Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

124
Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER ____________________ KATALOG NR. 466 Inhaltsverzeichnis Nr. 1-236 Noten Nr. 237-652 Bücher Nr. 653-772 Sammelstücke MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

Transcript of Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

Page 1: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

Musik – nicht nur von

RICHARD WAGNER

____________________

KATALOG NR. 466

Inhaltsverzeichnis

Nr. 1-236 Noten Nr. 237-652 Bücher Nr. 653-772 Sammelstücke

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER

D 82327 TUTZING

Page 2: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

Es gelten die gesetzlichen Regelungen der Bundesrepublik Deutschland. Alle Angebote sind freibleibend. Preise einschließlich Mehrwertsteuer in Euro (€). Meine Rechnungen sind nach Erhalt ohne Abzug zahlbar. Falls Zahlungen nicht in Euro lauten, bitte ich, die Bankspesen in Höhe von € 10.– dem Rechnungsbetrag hinzuzufügen. Versandkosten zu Lasten des Empfängers. Begründete Reklamationen bitte ich innerhalb von 8 Tagen nach Empfang der Ware geltend zu machen. (Keine Ersatzleistungspflicht). Gerichtsstand und Erfüllungsort für beide Teile Sitz der Lieferfirma. Eigentumsvorbehalt gemäß § 455 BGB. Die angebotenen Werke befinden sich in gutem Erhaltungszustand, soweit nicht anders vermerkt. Unwesentliche Mängel (z. B. Namenseintrag) sind nicht immer angezeigt, sondern durch Preisherabsetzung berücksichtigt. Über bereits verkaufte, nicht mehr lieferbare Titel erfolgt keine separate Benachrichtigung. Mit der Aufgabe einer Bestellung werden meine Lieferbedingungen anerkannt. Format der Bücher, soweit nicht anders angegeben, 8°, das der Noten fol., Einband, falls nicht vermerkt, kartoniert oder broschiert.

ABKÜRZUNGEN: S. = Seiten Pp. = Pappband Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = der Zeit Diss. = Dissertation besch. = beschädigt PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart O = Originaleinband Bln. = Berlin des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette Köchel6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann

© 2013 by Hans Schneider, 82327 Tutzing

MUSIKANTIQUARIAT UND VERLAG PROF. DR. HANS SCHNEIDER OHG 82327 TUTZING · BAHNHOFSTRASSE 9-15

TELEFON 0 81 58 30 50 · TELEFAX 0 81 58 76 36 E-MAIL: [email protected] www.schneider-musikantiquar.de

Ust-IdNr. DE 270 832 844

Page 3: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

3

NOTEN

1 ADAIEWSKY, ELLA: Berceuse Estonienne pour Violon et Piano. Lpz., Kahnt (VN 3648) [nicht vor 1903] 1; 5 S. 25.– Hixon/Hennessee S. 2; Olivier/Weingartz-Perschel S. 8. – Ėlla Georgievna Adaevskaja (St. Petersburg 1846-1926 Bonn) war Klavierschülerin von Hen-selt und studierte später am Konservatorium von St. Petersburg. Nachdem die Aufführung einer ihrer Opern von der Zensur verhindert wurde, verließ sie Rußland und lebte 1882 bis 1911 in Venedig und später auf Schloß Segen-haus bei Neuwied (vgl. MGG). – Aus der Notensammlung Elly Ney. S. 1-2 der Klavierstimme stockfleckig. 2 –: Trois Rondeaux. Poésies de Charles Duc d’Orléans. 3 Hefte. Milan, Ricordi (VN 103497-103499) [1898 od. 1899] 1 Bl., 6 S.; 1 Bl., 4 S.; 1 Bl., 4 S. OU. 45.– „Dieu! qu’il la fait bon regarder“, „Le temps a laissé son manteau“ und „Allez-vous en, allez, allez“ für Singstimme und Klavier. Von Ricordis Pari-ser Filiale gedruckte Hefte, jeweils ohne separates Titelblatt. – Aus der No-tensammlung Elly Ney. Ein Umschlagblatt stockfleckig. 3 BACH, J. CHR.: (Terry IX [1], 1-6) Six Concerts Pour le Clavecin Deux Violons & Violoncelle ... Dediés a ... Charlotte Reine de la Grande Bretagne ... Oeuvre Premiere. Amsterdam, J. J. Hummel (o. PN) [1766 od. 1767] Kla-vierstimme. 1 Bl., 33, (1) S. Umschlag d. Zt. mit hs. Titelschild d. Zt. 425.– Terry S. 293; RISM B/BB 266; Kat. Hoboken 1 Nr. 284. – Frühe Ausgabe, zugleich niederländischer Erstdruck. Incipits bei Johansson (Hummel) Bd. 3, S. T. 12. – Mit Verlagskatalog von Hummel, zwischen den bei Johansson Bd. 2 S. 23 verzeichneten Katalogen von 1766 und 1767 einzuordnen; Faksimile des Katalogs von 1767 ebd. Bd. 3, S. F. 4. – Schön gestochenes Werk, zu-gleich einer der frühesten Hummel-Drucke. Der letzte Satz des sechsten Kon-zerts enthält Variationen über „God save the King“. Am Schluß „Fin. D: Raadt sculp.“

Page 4: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

4

4 BACH, J. S.: (BWV 1014-1019) Clavier Sonaten Mit obligater Violine. Zürich bey Hans Georg Nägeli (PN 6) [vermutlich 1802] Klavierpartitur (o. separat gedruckte Violin-Stimme). 1 Bl., 95 S. qu-fol. Neuerer Hldr.-Ein-band. 2.000.– BWV S. 741; RISM B/BB 454; Kat. Hoboken 1 Nr. 121 (Exempl. o. PN) u. Abb. 15. – Sehr seltener, in Kupfer gestochener Erstdruck. „Es gibt einige wenige Exemplare dieses Druckes, die mit der Verlagsnummer ‚6‘ gekenn-zeichnet sind“ (BWV). – Ohne den Reihentitel „Musikalische Kunstwerke im Strengen Style von J. S. Bach u. andern Meistern“. Leicht stockfleckig, Titel- u. erstes Notenblatt zum Bund hin angerändert. Kräftiger Abdruck in ausge-zeichnetem Erhaltungszustand. 5 –: (BWV Anh. III 162) Lob und Ehre und Weisheit – Achtstimmige Motette. Partitur. Lpz., B&H (VN 3006) [1819] 17 S. 125.– BWV S. 878; Kat. Hoboken 1 Nr. 151. – Erstausgabe dieser von Georg Gott-fried Wagner stammenden Komposition. Inkunabel der Lithographie. – Stockfleckig. 6 BEAUVARLET-CHARPENTIER, J.-M.: Bataille d’Austerlitz Surnom-mée la Journée Des trois Empereurs. Pièce militaire et historique Pour le Forte Piano, Avec Accompagnement de Violon. Nouvelle Edition. (Gravée par Bouillerot). Paris, l’Auteur (o. PN) [nach 1805] Klavierstimme. 1 Bl., 14 S. 175.– Schulin (Musikalische Schlachtengemälde) Nr. 12; RISM B 1505 (1 Expl., nicht in Deutschland). – „In der Dreikaiserschlacht bei A. am 2. 12. 1805 erfocht Napoleon I. einen entscheidenden Sieg über die Österreicher unter Franz II. und über die Russen unter Alexander I.“ (dtv-Lexikon). – Titelblatt mit Rasur, Napoleons Name mit Bleistift durchgestrichen, Impressum mit späterem Firmenetikett von Beauvarlet-Charpentier überklebt.

Page 5: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

5

7 BECK, F.: Sei Overture a più stromenti composte da Francesco Beck Virtuoso di Camera di Sua A. S. L’Elector Palatino, E Disepolo di Gioan Stamitz. Opera prima. Fait Gravé par Venier ... Gravé Par Ceron. A Paris Aux Adresses Ordinaires ... De l’imprimerie de Richomme l’ainé (o. PN) [1758]. Stimmen. 12; 12 S. Buntpapier-Umschläge d. Zt. mit hs. Titelschil-dern d. Zt. 600.– Marguerite Stahl (Franz Beck. Un élève de Stamitz à Bordeaux) S. 67f (Abb. d. Titels nach S. 64); RISM B/BB 1511 (kein Expl. in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 36; CPM Bd. 4, S. 168; Brook (La symphonie française) Bd. 2, S. 70-73 (Abb. d. Titels auf S. 68). – Seltene Erstausgabe, von der die Stimmen für Alto Viola und Basso vorliegen. – Die Werke von Franz Beck (1734-1809) gehören zum Besten, was die Mannheimer Schule hervorgebracht hat. Teilweise sind sie in den „Denkmälern deutscher Ton-kunst“ wieder gedruckt. – Die Stimme des beziff. Gb. mit kleinem Wurm-durchgang in Randbereich. 8 BEETHOVEN, L. van: Trois Sonates pour le Piano-Forte. Oeuv: [hs.] 10. Mayence, Zulehner (PN 95) [um 1805] 48 S. Falz m. Papierstreifen. 350.– Kinsky S. 24. – Spätere Ausgabe. – Stockfleckig, kleine Ecke der ersten Blät-ter wasserrandig, Wurmdurchgänge im Falz außerhalb des Notentextes. Breitrandiges Exemplar.

Page 6: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

6

9 –: Simphonie Favorite [Op. 21] ... arrangée Pour le Clavecin ou Piano-Forte par Son Ami l’Abbé Gelinek. Vienne, Cappi (PN 1099) [1804] 19 S. qu-fol. 225.– Kinsky S. 54; RISM G 1406 (2 Expl., nicht in Österreich und Deutschland). – Sehr seltene Erstausgabe dieser Fassung. – Titelseite mit Quetschfalte. Nicht frisch. Drei Seiten mit Fingersatz-Eintragungen in Blei. 10 –: Sonate pour le Piano-Forte. Oeuv: [hs.] 28. Mayence, Zulehner (PN 130) [ca. 1806] 21 S. Falz m. Papierstreifen. 200.– Kinsky S. 69f. – Spätere Ausgabe, möglicherweise Raubdruck der bei Schott erschienenen Ausgabe, die dieselbe PN aufweist. – Oberer Rand durchweg mit Feuchtigkeitsspuren. 11 –: Ouverture pour 2 Violons, 2 Flûtes, 2 Hautbois, 2 Clarinettes, 2 Cors, 2 Trompettes, 2 Bassons, Timballe, Viola, Violoncelle et Basse. composée ... Oeuvre 43. Lpz., Hoffmeister et Kühnel (PN 283) [Januar 1804] Stimmen: 1/1/1/2; Harmonie einfach. 1.750.– Kinsky S. 104 (abweichend: „composé“); Dorfmüller (Beiträge) S. 214 (fünf Exempl. nachgewiesen); Kat. Hoboken 2 Nr. 212. – Erstdruck des vollständi-gen Stimmensatzes der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prome-theus“. – Leichte Gebrauchsspuren, stockfleckig, vereinzelt Eintragungen in Bleistift. 12 –: Adelaide. Gedicht von Matthisson für eine Singstimme. Mit Begleitung des Pianoforte. [Op. 46] Lpz., Peters (PN 224) [nicht vor 1814] 11 S. qu-fol. Papier-Umschlag d. Zt. 125.– Kinsky S. 109; Weinhold (in Dorfmüller, Beiträge) S. 266 u. Falttaf. nach S. 266, Nr. 8a; Hirsch III, 632; Friedlaender II, S. 405, Anm. – Titelauflage der 1803 im Bureau de Musique von Hoffmeister & Kühnel erschienenen Ausga-be, bereits mit Allabreve-Taktzeichen. Text dt./it. Preis: 8 gr. – Besitzvermerk gelöscht. Randausbesserungen. Fingerfleckig. 13 –: Wellingtons-Sieg, oder: die Schlacht bey Vittoria. 91tes Werk. Vollständige Partitur. Wien, S. A. Steiner und Comp. (VN 2367) [1816] Titelblatt, 114 S. u. 2 Bll. (nach der Widmung). 4°. Neuer Hln. m. Titelschild. Ausschnitt des vorderen Blattes des OU aufgezogen u. eingebunden (Umran-dung u. Text vollständig). 2.500.– Kinsky S. 253; Kat. Hoboken 2 Nr. 389 (Titel- u. Umschlagtext mit geringfü-gigen Abweichungen, der Umschlag rosa); Hirsch IV, 343; Weinhold (in Dorfmüller, Beiträge) S. 223 (nur 2 Expl. nachgewiesen); Schulin (Musikali-sche Schlachtengemälde) Nr. 14 (S. 268). – Erstausgabe; Inkunabel der Li-thographie, dem Prinzregenten von England, Georg Friedrich August, zugeeignet. Mir den meist fehlenden „Bemerkungen für die Aufführung“ in deutscher und französischer Sprache. Von der Erstausgabe wurden nur weni-

Page 7: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

7

ge Exemplare gedruckt, da Beethoven unmittelbar nach Erscheinen katego-risch den Zusatz „Eine große vollstimmige Instrumental-Komposition“ auf dem Titelblatt verlangte. Die Duplizität der Fehler wollte es, daß die Titel-auflage fälschlich den Eindruck „... vollständige Instrumental-Composition ...“ erhielt. – Etwas stockfleckig. Fünf Blätter mit ausgebesserten Randläsu-ren. Titel (m. Eintragung von alter Hand), Widmung und erster Untertitel fleckig. Rand der letzten Seite mit Papierverlust ohne Texteinbuße. BD.

Nr. 13 14 –: Achte Grosse Sinfonie in F dur für 2 Violinen, 2 Violen, 2 Flauten, 2 Oboen, 2 Clarinetten, 2 Fagott, 2 Horn, 2 Trompeten, Pauken, Violoncello und Basso. 93tes Werk. Wien, bei Tobias Haslinger (PN S. et C. 2571) [nicht vor 1826] 17 Stimmen: 1/1/1/1; Harmonie einfach. 750.– Kinsky S. 265. –Titelauflage des vollständigen Stimmensatzes, gedruckt mit den Platten der 1817 erschienenen Erstausgabe. – Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise etwas wasserfleckig.

Page 8: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

8

15 –: Ouverture en Ut à grand orchestre pour 2 Violons, Alto, Violoncelle et Basse, 2 Flûtes, 2 Clarinettes, 2 Hautbois, 2 Bassons, 4 Cors, 2 Trompettes et Timballes, ... dediée A ... le Prince Nicolas de Galitzin ... Oeuvre 124. Mayence, chez B. Schott Fils (PN 2262) [Dez. 1825] Stimmen: 2/2/2/1/2; Harmonie einfach. 2.000.– Kinsky S. 369; Dorfmüller (Beiträge) S. 231 (nur ein vollst. Exemplar für Deutschland nachgewiesen); Kat. Hoboken 2 Nr. 500. – Erstdruck, Titelseite in Lithographie. Im Titeltext werden die Posaunen nicht erwähnt. – Anlaß für die Komposition der Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ war die Eröffnung des neu errichteten Theaters in der Josephstadt zu Wien. – Die Stimme des Trombone Tenore stammt möglicherweise aus einem später gedruckten Stim-mensatz. Gebrauchsspuren, stellenweise kleinere Ausbesserungen, durchweg Eintragungen in Farbstift u. Blei. Besitzvermerke gelöscht. 16 BERLIOZ, H.: 33 Mélodies pour chant et piano à une ou plusieurs voix et chœur. Nouvelle édition. Quelques Morceaux sont avec double Texte français et anglais – français et allemand. Paris, Richault & Cie (VN 13682) [nicht vor 1877] Porträt, 1 Bl., 296 S. 4°. OU. 75.– 17 BOIELDIEU, F.-A.: Ouverture du Calife de Bagdad ... arrangée pour le piano Avec Accompagnement de Violon Obligé par l’auteur. Paris, Erard (PN 10) [nicht vor 1806] Klavierpartitur. 1 Bl., 11 S. 75.– Titelauflage der 1801 erschienenen Ausgabe. – Ecke fast durchgehend mit Papierverlust ohne Texteinbuße. 18 BRAHMS, J.: Dritte Sonate (D moll) für Pianoforte und Violine. Op. 108. Bln., Simrock (VN 9196) 1889. 34; 10 S. 175.– Hofmann S. 228/229; McCorkle S. 436; Kat. Hoboken 4 Nr. 133. – Lithogra-phierte Erstausgabe der Hans von Bülow gewidmeten Sonate. Exemplar aus der Noten-Bibliothk der Pianistin Wilhelmine Clauß-Szárvády (1834-1907) mit deren eigh. Titelbeschriftung u. Prägestempel. 19 (BREITKOPF, B. TH.): [Giornale musicale del teatro italiano di St. Pietroburgo, o scielta d’arie, duetti, terzetti, overture etc. delle opera buffe, representate sul teatro imperiale di St. Pietroburgo, dati in luce ed accomodati per essere accompagnati d’un cembalo solo di B. T. Breitkopf, dilettante]. 30 Hefte in 2 Bdn. [Pietroburgo, C. Lissner] (o. VN) [1796-1798]. (359) S. qu-4°. Spätere Hln.-Bände. 1.950.– RISM (Recueils impr. XVIIIe siècle) S. 191; leicht abweichende Titelgebung in: RISM BB 4311b; BUC S. 133; CPM Bd. 8 S. 130 (u. a. jeweils „... scelta ...“, „... rappresentate ...“ und „... nell’ anno 1796, e seguenti ...“). – Seltene Folge, in Deutschland u. Frankreich kein vollst. Expl. Enthalten sind die Hefte 1-15, 46-60 (Heft No. 11 nach No. 12 eingebunden). – „Ce Journal contiendra les Pieces choisies des Opéras bouffas, donnés tout récemment au

Page 9: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

9

Théatre Italien de St. Petersbourg ... Il en sortira deux Livraisons par mois, dont chacune composera trois feuilles ... et contiendra pour la plupart deux pieces, c’est à dire: deux Airs, ou un Air avec une Ouverture, ou avec un Duo ... On livrera donc dans le cours d’une Année 72 feuilles, et au moins 40 pieces, qui formeront deux Volumes ... A St. Petersbourg, ce 15 de Novembre 1795 ...“ (aus dem „Avis“ zu Beginn von Heft 1). – Folgende Komponisten werden genannt: Antonolini, Bianchi, Cimarosa, Gasparini, Guglielmi, Martín y Soler, Mayr, Mozart, Niccolini, Paisiello, Sarti und Winter. – Ohne separates Titelblatt und ohne Zwischentitel. Am Schluß von Heft 6 ein Verlagsverzeichnis des Verlags Charles Lissner, nach Heft 48 ein „Indice dell’ Anno secondo“, am Schluß von Heft 60 ein „Indice del Tomo quinto“. – Interessantes Dokument zur St. Petersburger Opernpraxis der Zeit. In Typendruck. – Die letzten Seiten von Bd. 1 sowie Bd. 2 (nicht durchgehend) schwach wasserrandig, davon abgesehen insgesamt gut erhalten.

Nr. 19 20 BRUNINGS, C.: Trois Sonates pour Le Piano Forte ou le Clavecin Avec accompagnement d’un Violon et Violoncelle. Œuvre Ier. Bruxelles, Van Ypen et Pris ... (o. PN) [1776] Streicherstimmen. 1 Bl., 7 S.; 1 Bl., 7 S. (Klavierstimme nicht vorhanden) 225.– RISM B/BB 4824 (2 Expl., nicht in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 83. – Jede Stimme mit dekorativem gestochenen Titelblatt. – Breit-randiges Exemplar. Ein Titelblatt mit kleinen Randeinrissen.

Page 10: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

10

Nr. 20 21 CAMBINI, [G. M.?]: La Bataille de Maringo Composée par J. M. Cambini. Arrangée Pour le Piano-Forte Violon et Basse à volonté par N. Carbonel. Paris, Porro (PN 227) [vor 1808] Klavierstimme. 1 Bl., 9 S. 150.– Schulin (Musikalische Schlachtengemälde) Nr. 109? (unter „Carbonel“); nicht in RISM; nicht in den Werkverzeichnissen s. v. „Cambini“ in MGG und New Grove. – In der Schlacht bei Marengo (Oberitalien) siegte das französi-sche Heer am 14. 6. 1800 über das österreichische Heer. 22 CLEMENTI, M.: Gradus ad Parnassum – or The Art of playing on the Piano Forte, exemplified in a series of Exercises ... [Op. 44]. Vol. I [Nr. 1-27]. London, Clementi, Banger, Collard, Davis & Collard (PBz Clementi’s G. a. P. Vol. 1.) [1817] 1 Bl., 81 S. 225.– Tyson S. 87; RISM C/CC 3100 (2 Expl., nicht in Deutschland). – Seltene Erstausgabe von Bd. 1 des berühmten Schulwerkes. – „Als Hauptwerk müssen ... die insgesamt 100 Exercices von Clementis Gradus ad Parnassum op. 44 gelten, die er ... 1817, 1819 und 1826 in drei Bänden vorlegte und mit

Page 11: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

11

denen ganze Generationen von Pianisten erzogen werden sollten. Entgegen einem bis heute verbreiteten Zerrbild handelt es sich ... keineswegs um eine Schule der Geläufigkeit im Sinne C. Czernys; die ... virtuosen Etüden ... sind ... in der Minderzahl gegenüber höchst expressiven Sonatensätzen ... und kontrapunktischen Kabinettstückchen“ (A. Gerhard in MGG). – Geringfügig stockfleckig, gebräunt. 23 CONRADI, A.: Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der [!] Wartburg. Komisches Intermezzo von D. Kalisch. (Musik arrangirt von A. Conradi). Bln., A. Hofmann & Comp. (o. VN) [1858] 11 S. 175.– CPM 13, 225 (Ausgabe Bln. [1855]); BSB-Musik 4, 1292 (Ausgabe Bln., Hoffmann [!] 1858). – Amüsante Parodie. Für Gesang (teils Solo-, teils Chorgesang) und Klavier. Mit Zitaten aus der „Annen-Polka“ op. 117 von Johann Strauß Sohn und aus Wagners „Tannhäuser“. – Mit ganzseitiger, handkolorierter Titel-Lithographie (bei Fuchs-Kreowski, R. Wagner in der Karikatur, als Beilage nach S. 136 abgebildet). Die Noten in Typendruck. – Nach heftigen Querelen war Wagners „Tannhäuser“ am 7. Januar 1856 auch in Berlin über die Bühne gegangen, Anlaß für David Kalisch, den Be-gründer des Witzblattes „Kladderadatsch“, zur Abfassung des vorliegenden „Intermezzo“, das mit dem tiefsinnigen Spruch schließt: „Wenn des Eifers Beifall mir Zuversicht giebt in der Theilnahme Ihrer Bescheidenheit, so wird diese Musik eine Zukunft haben, und die Zukunft eine Musik.“ Ein vollständi-ger Abdruck von Text u. Musik erfolgte in den von Borchmeyer/Kohler hg. „Wagner Parodien“, Insel-Vlg. 1983). – Gering fleckig. 24 CZERNY, C.: Grande Serenade concertante pour Piano-Forte Clarinette Cor et Violoncelle ou les Parties de Clarinette et Cor pour Violon et Viola. Oeuv. 126. Lpz., Peters (PN 1916) [1827]. 6 Stimmen. 200.– Erstausgabe des vollständigen Simmenmaterials. – Von Stockflecken abgese-hen in gutem Erhaltungszustand. 25 DONT, J.: Capricen und Cadenzen für die Violine. Op. 61. Wiener-Neustadt, Eduard Wedl (VN 106) 1882. 13 S. – Ecke ohne Textverlust abge-rissen. 20.– 26 DUPRÉ, F.: VI. Sonates Pour le Clavecin Avec Accompagnement d’un Violon et Violoncelle ad Libitum. Gravées par Mme. la Ve. Leclair. Oeuvre Ir. Tours, l’Auteur / Paris, Venier / Lyon, Aux Adresses de Musiques (o. PN) [1773] Streicherstimmen. 10; 7 S. (Klavierstimme nicht vorhanden) 225.– RISM D 3886 („Paris, auteur, Venier; Lyon, aux adresses de musique“; 1 Expl., nicht in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 188 („Paris, Venier; Tours, l’auteur; Lyon, aux adresses ordinaires“). – Sehr seltene Aus-gabe. Jede Stimme mit dekorativem gestochenen Titel. – Dupré war „claveci-niste, compositeur et professeur, était organiste de l’église Saint-Martin, de Tours, en 1773, et occupait encore cette position en 1783“ (Fétis).

Page 12: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

12

27 EICHNER, E.: Six Simphonies a grand orchestre dédiées A. ... le Prince de Prusse. Œuvre XI. Sixieme Oeuvre de Simphonie. Paris, Madame Berault (o. PN) [1776] Stimmen. In Umschlägen d. Zt. 1.850.– RISM E/EE 521; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 196. – Seltene Erstaus-gabe der vollst. Stimmen für V. 1, V. 2, Va., Basso, Fl./Ob. 1, Fl./Ob. 2, Hr. 1 und Hr. 2. Mit Verlagskatalog von Mme Bérault, zwischen Devriès/Lesure Kat. Nr. 10 (1776) und Nr. 11 (1777) einzuordnen. – Basso-Stimme leicht wasserrandig, Stimmen von Fl./Ob. 1 und Hr. 1 etwas fleckig.

28 FAHRBACH, PH. (sen.): Schlittenfahrt-Polka für das Pianoforte. 184tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,938) [Febr. 1857] 3 S. 30.– Erstausgabe – Die Titelillustration von W. Tatzelt zeigt eine Schlittenfahrt in winterlicher Landschaft.

29 –: Quadrille nach den Motiven der Oper: Martha von F. von Flotow für das Piano Forte. Wien, Witzendorf (PN 3164) [1847] 7 S. – Stärker stock-fleckig. 20.–

Page 13: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

Nr. 23

Page 14: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

14

30 FESTING, M. CHR.: Concerto [in B-Dur op. 5 Nr. 4]. Handschriftliche Stimmen. [ca. 1947]. Violino I, Violino II, Viola, Violoncello e Basso, Bas-so, Partitur (Cembalo). 4; 4; 4; 4; 4; 13 S. Jede Stimme in Karton-Umschlag, Partitur mit Stempel „W. Hinnenthal“. 75.– Für den Johann Philipp Hinnenthal-Verlag in Bielefeld möglicherweise im Hinblick auf eine Publikation angefertigtes Aufführungsmaterial. Eintragun-gen in Blei und mit Farbstift. Entgegen der hs. Angabe in der Partitur han-delt es sich nicht um das in F-Dur stehende Concerto grosso op. 9 Nr. 4, sondern um das erstmals 1739 bei William Smith in London erschienene, in B-Dur stehende Concerto grosso op. 5 Nr. 4 (RISM F 675). 31 –: Concerto op. 9IV. Handschriftliche Stimmen. [spätestens 1947]. Violino I, Violino II, Viola, Violoncello, Basso und Cembalo (= Partitur). (1), 6; 4; 4; 4; 4; 13 S. Jede Stimme in Karton-Umschlag mit Stempel „W. Hinnenthal“. 75.– Nach der 1756 bei John Johnson in London erschienenen Ausgabe (RISM F 682) für den Johann Philipp Hinnenthal-Verlag in Bielefeld möglicherweise im Hinblick auf eine Publikation angefertigtes Aufführungsmaterial zum Concerto grosso in F-Dur op. 9 Nr. 4. Eintragungen in Blei und mit Farb-stift. Eine Abschrift des Titels von Johnsons Ausgabe nach dem Exemplar Rheda bzw. München liegt bei, ebenso ein masch. Brief m. U. (in Farbstift) des Verlegers Hinnenthal, Bielefeld 30. 7. 1946, 1 S., 4°. 32 FISCHER, J. CHR.: A Favourite Concerto Adapted For the Harpsicord. London, Longman and Broderip (o. PN) [ca. 1790] 10 S. Falz m. Papierstrei-fen. 150.– RISM F 996; BUC S. 337. – Spätere Ausgabe der von Johann Christian Bach erstellten Bearbeitung von Fischers Konzert in Es-Dur. – Titelseite minimal fleckig. Vereinzelte Eintragungen in Blei. 33 GELINEK, J.: Variations pour le Piano-Forte sur la Romance .|. Was ist des Reichthums Schimmer .|. de l’Opera .|. Cendrillon .|. Aschenbrödel. Nro 70. Vienne, Cappi (PN 1543) [1810?] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 65.– RISM G 1213 (3 Expl,. nicht in Deutschland). – Wasserrandig, nicht frisch. 34 GLUCK, CHR. W.: (WotG I.C; Hopk 50 A (e)) De Profundis ... Ouvrage posthume. Gravé d’après le manuscrit original de l’auteur. Partition et arrangement pour le Piano Forte ou Orgue. Bonn & Cologne, Simrock (PN 2171) [ca. 1823]. Partitur (15 S.) und die vier Gesangsstimmen (je 2 S.) qu-fol. 175.– Wotquenne S. 154; Hopkinson S. 69; RISM G/GG 2637; Kat. Hoboken 5 Nr. 20. – Frühe gestochene Ausgabe, die erste in Deutschland gedruckte. Die vier Vokalstimmen erschienen mit der vorliegenden Ausgabe zum ersten Mal. Variante der bei Hopkinson verzeichneten Ausgabe: der Notentext beginnt

Page 15: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

15

auf der Titelrückseite. – „Kurz vor seinem Tod hatte Gluck Salieri seine Psalmkomposition De profundis clamavi als Depositum für die kaiserliche Hofbibliothek übergeben, mit dem wohl unausgesprochen gebliebenen Wunsch, das Werk möge zu seinem Begräbnis erklingen. Salieri hat ihn ver-standen und das De profundis in der Totenmesse am 17. Nov. 1787 aufge-führt“ (G. Croll in MGG). – Gebrauchsspuren. 35 HALM, A.: Sonate für’s Piano-Forte mit Violoncell- oder Violin-Begleitung. 13tes Werk. Wien, Mechetti (PN 780) [März 1820]. (23); 6 S. qu-fol. u. fol. 125.– Seltene Ausgabe. – Anton Halm (1789-1872), der Lehrer von St. Heller, Ad. Henselt, J. Dachs u. a., wird in der AMZ mehrfach erwähnt, und einige sei-ner Kompositionen werden von Robert Schumann in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ besprochen. Die Komposition ist dem Freunde Beethovens, Graf Franz Brunsvic, Bruder der (möglicherweise) „Unsterblichen Geliebten“, gewidmet. – Ohne Violoncellostimme. Die Klavierstimme trägt die PN „A. H. No 780“. 36 HAYDN, J.: (Hob. I:99, 100, 101) Six Simphonies pour le Forte-Piano avec Accompagnement de Violon et Basse ad-Libitum. Œuvre [1er] (hs.: Io.) Livre. Paris, Pleyel (PN 327) [1803] Klavierstimme. 1 Bl., 53 S. Falz m. Papierstreifen. 250.– Hoboken Bd. 1, S. 204; RISM H/HH 4530 (2 Expl., nicht in Deutschland); Benton (Pleyel as music publisher) S. 111 u. 285. – Spätere Ausgabe dieser Bearbeitung von drei der sog. Londoner Symphonien („10. Londoner“, „Mi-litär“ und „Die Uhr“). – Titelseite mit Verlegerstempel und mit hs. Eintrag „Cadeau de Pleyel a ... Kirkman ce 17 fevrier 1810“. Die beschenkte Person war möglicherweise Mitglied der Cembalobauerfamilie Kirkman. Der Schreiber dieser Zeilen hat am oberen Rand der Titelseite den Vermerk „Faites pour les Concerts d’Hanovre Square a Londres“ angebracht (Ober-längen beschnitten). – Titelblatt leicht angestaubt und fleckig. Die ersten zwei Blätter wasserrandig. 37 HENZE, H. W.: Der junge Lord. Komische Oper in zwei Akten von Ingeborg Bachmann nach einer Parabel aus „Der Scheik von Alexandria und seine Sklaven“ von Wilhelm Hauff. Klavier-Auszug von Peter Hartman. Mainz, Schott (VN 41177) (1965) 2 Bll., 542 S. OHln. 125.– Erstausgabe. „Alle Zwischenspiele sind für 2 Klaviere gesetzt.“ – Die Urauf-führung unter der Leitung von Christoph von Dohnányi fand am 7. April 1965 in der Deutschen Oper Berlin statt. – Zahlreiche Einträge in Farbstift. 38 HIMMEL, F. H.: Ouverture – Oeuvre posthume – arrangée à quatre mains Pour le Piano-Forte par J. N. Hummel. Lpz., Peters (PN 1629) [1822] 19 S. qu-fol. 75.–

Page 16: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

16

RISM HH 5582a (in Deutschland 2 Expl.); nicht bei Ledebur. – Erstausgabe. Die Ouvertüre wird auch F. Heine zugeschrieben. – Linker Rand der Titelsei-te mit Klebespuren. Stock- und fingerfleckig. Stellenweise Randausbesserun-gen. 39 –: Vater unser von A. Mahlmann ... dem Prinzen Friedrich von Sachsen-Gotha ... zugeeignet. Lpz., Kühnel (PN 796) [1810] Partitur. 1 Bl., 67 S. Hldr. d. Zt. (schadhaft) 250.– RISM H/HH 5377 („Vater unser (Du hast deine Säulen dir aufgebaut) von A. Mahlmann ...“); Eitner V, 153; Ledebur S. 245. – Seltene Erstausgabe. – Mit Kupferstichvignette von F. A. Brückner. – Am Schluß die Devise „Kunst ohne Religion ist das Weltall ohne Liebe. Der Künstler bedarf der Religion; der Religiose nicht der Kunst.“ – Leicht fleckig. 40 HÜNTEN, F.: Variations Pour le Piano-Forté à quatre mains Sur le Thême favori de Mosè in Egitto de Rossini Dov’è mai quel core amante. Op. 25. à Munich et à Berne chez Josèphe Aibl (o. VN) [nicht vor 1839] 15 S. 125.– In Lithographie. – Leichte Gebrauchsspuren, etwas fleckig.

Page 17: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

17

41 –: Variationen für das Piano-Forte über Himmel’s Lied: An Alexis send’ ich dich. 26tes Werk. Wien, Diabelli (PN 2078) [1825 od. 1826] 11 S. qu-fol. 45.– Titelseite leicht stockfleckig, kleine Einrisse in der letzten Seite geschlossen. 42 HUMMEL, J. N.: Repertoire [!] de Musique ... [hs.: 2] Année Cahier [hs.: 7-8] Á Vienne chez l’Auteur, Brandstadt No. 671 (PN 2387) [1815] 14 S. (ohne die Seiten 5-10) qu-fol. 50.– Zimmerschied S. 102. – Nachdruck der 2. Serenade op. 66 (über dem Notentext: Serenata IIda). Die ursprüngliche Platten-Bezeichnung (H.7.8.) ist bereits entfernt und die PN 2387 des Verlages Artaria hinzugedruckt. Titelseite mit eigh. Namenszug des Komponisten. – Wasserrandig. 43 –: Grand Septuor. Oeuvre 74. Arrangé pour le Pianoforte à quatre mains par Fréd. Mockwitz. Lpz., Probst (PN 137) [1825 od. 1826] 1 Bl., 57 S. qu-fol. 95.– Zimmerschied S. 114 (Ausgabe Kistner). – Vermutlich Erstausgabe dieser Fassung. CPM verzeichnet eine ca. 1825 bei Richault in Paris erschienene Ausgabe. – Stockfleckig. Titelseite leicht sporfleckig. 44 –: Neue Walzer mit Trios nebst einer grossen Schlacht-Coda. 91tes Werk. Vom Verfasser für das Piano-Forte eingerichtet. Wien, Steiner (PN 3242) [1821] 23 S. qu-fol. 120.– Zimmerschied S. 136; Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger 1) S. 178. – Erstausgabe. – Unterer Seitenrand etwas unregelmäßig beschnitten, einige Seiten mit Quetschfalten. 45 –: [Grande Sonate pour le piano-forte à quatre mains. Oeuvre 92. Nouvelle édition. Vienne, Diabelli] (PN 670) [ca. 1836] S. 4-53. 25.– Zimmerschied S. 137. – Titelblatt nicht vorhanden, Notentext vollständig. Stärkere Gebrauchsspuren ausgebessert. 46 –: Nocturne à quatre mains pour le Piano-Forte. Oeuv. 99. Lpz., Peters (PN 1764) [1823] 27 S. u. Stimmen für Hr. I u. II. 2; 2 S. qu-fol./fol. Umschlag d. Zt. 150.– Zimmerschied S. 144/145. – „... dedié A Mademoiselle Emilie et à Son Frère I. Thal a St. Petersbourg“. Beigefügt die Hornstimmen einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen und zwei Hörner. – Etwas stockfleckig. Unterer Rand der Hornstimmen unregelmäßig beschnitten. 47 –: III Grandes Valses en forme de Rondeaux pour le Pianoforte. Oeuvre 103. No [hs.] 1. Vienne, Haslinger (PN 4606) [nicht vor 1826] 11 S. qu-fol. 28.– Zimmerschied S. 152. – Titelauflage der 1824 bei Steiner erschienenen Erstausgabe.

Page 18: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

18

48 –: III Grandes Valses en forme de Rondeaux pour le Pianoforte. Oeuvre 103. No [1]. Vienne, Haslinger (VN 4606) [nicht vor 1826] 11 S. qu-fol. 15.– Zimmerschied S. 152. – Erheblich später hergestellte Titelauflage (Umdruck) der 1824 bei Steiner erschienenen Erstausgabe. 49 –: 3 Rondeaux pour le Piano-Forte à 4 mains. Oeuvre 103. No. [hs.] 1. Arrangée par Fr. Mockwitz. Vienne, Haslinger (PN 6907) [1836] 15 S. qu-fol. 40.– Zimmerschied S. 152. – Erstausgabe der Bearbeitung. – Kleiner Einriß in der Titelseite ausgebessert. Geringfügig stockfleckig, Eintragungen in Blei. 50 –: III Grandes Valses en form [!] de Rondeaux pour le Pianoforte. Oeuvre 103. No [hs.] 2. Vienne, Steiner (PN 4607) [1824] 11 S. qu-fol. 35.– Zimmerschied S. 151. – Erstausgabe. – Letzte Seite mit Fingersatz-Eintra-gungen in Blei. 51 –: Grande Sonate brillante pour le Piano Forte ... dédiée à Madame Eugé-nie Beer. Œuvre 106. Paris, Maurice Schlesinger (PN 1293) [1833] 1 Bl., 30 S. 75.– Zimmerschied S. 155. – Früher Nachdruck. 52 –: Rondeau brillant pour Piano seul ... dedié a [!] Madame Ad. de Lan-neau à Paris. Oeuvre 109. Édition originale et propriété des editeurs. [!] Vienne, Steiner (PN 4740) [1826] 1 Bl., 13 S. qu-fol. 65.– Zimmerschied S. 161 (3 Expl.); Eitner V, 232. – Erstausgabe. 53 –: [“]Les Adieux”. Grand Concerto pour le Pianoforte ... Oeuv. 110. Lpz., Peters (PN 1895) [nicht vor 1829] 45 S. 120.– Zimmerschied S. 163. – Titelauflage der 1826 erschienenen Solostimme, mit verändertem Preis, von den Platten der Erstausgabe gedruckt. – Kleiner Einriß in der Titelseite geschlossen. 54 –: Grosses Septett (militaire) für das Piano-Forte. 114tes Werk. Arrangirt von Carl Czerny. Wien, Haslinger (PN 5615) [1831] 1 Bl., 35, (1) S. qu-fol. 95.– Zimmerschied S. 172. – Erstausgabe der Bearbeitung. Auf S. 1 und am Schluß jeweils Verlagsliste von Haslinger. – Stockfleckig. 55 –: Neues Tyroler-Lied mit Variationen für das Pianoforte zu 4 Händen ... Madame Malibran-Garcia [!] zu London gewidmet. 118tes Werk. Wien, Haslinger (PN 5654) [nicht vor 1838] 1 Bl., 19 S. qu-fol. 75.– Zimmerschied S. 176. – Nachdruck der 1830 erschienenen Erstausgabe die-ser Bearbeitung. Auf der Rückseite der Titelseite und auf S. 1 jeweils Ver-lagsliste von Haslinger. – Geringfügig stockfleckig.

Page 19: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

19

56 KALLIWODA, J. W.: Troisième Sinfonie. Oeuvre 32. arrangée Pour le Pianoforte à quatre mains par Charles Czerny. Lpz., Peters (PN 2274) [1832] 76 S. qu-fol. 125.– 57 KĄTSKI, A.: Méditations pour le Piano ... par Antoine de Kontski ... Op. 57. Toujours seul. Édition nouvelle correcte. Mchn., Aibl (VN 1066) [nicht vor 1848] 11 S. 25.– In Lithographie. – Antoni Kątski (1817-1899), ein Schüler Fields, war nicht nur ein fruchtbarer Komponist, sondern machte sich auch als Pianist „durch Glätte und Feinheit des Spiels“ (Riemann) einen Namen. Er unternahm zahl-reiche und ausgedehnte Konzertreisen. – Titelseite fleckig. Kleiner Wasser-rand im Falz. 58 –: Caprice héroïque (Réveil du Lion) pour le Piano. Op. 115. Bln., Schlesinger (PN 3775) [1851] 19 S. – Einzelne Flecken. 45.– Unter den vielen Kompositionen des berühmten polnischen Pianisten ist die vorliegende die bekannteste. – Einzelne Flecken. 59 –: Réveil du Lion – Erwachen des Löwen. Caprice héroique arrangée [!] pour Piano à quatre mains (par E. D. Wagner). Op. 115. Bln., Schlesinger (PN 4623) [1857] 17 S. 30.– 60 KOZŁOWSKI, J.: Polonaise pour le Piano-Forte ... dediée à ... l’Impera-trice Elisabeth Alexiewna par ... J. Koslovsky. No. [hs.: 57] St. Petersbourg, Paez (PBz „No. 57“) [1815?] 3 S. fol. 100.– RISM K 1867? (nicht in Deutschland). – „Executée au Jour de Naissance de Sa Majesté L’Empératrice Elisabeth Alexiewna. le 13 Janvier. tirée de l’Ouverture de l’Opera: Joconde.“ – Isouards Oper „Joconde“ wurde am 28. Febr. 1814 in Paris uraufgeführt. Der Komponist war Kapellmeister beim letzten polnischen König und übernahm später die Leitung des kaiserli-chen Theaters am Hofe zu St. Petersburg unter Zar Alexander I. – Nur gering stockfleckig. 61 KŘENEK, E.: Drei Gesänge (Goethe) für Bariton und Klavier. Op. 56. [Nr.] 2. Der neue Amadis. Wien, UE (VN 9569) 1928. 6 S. OU. 20.– Knessl S. 96; Stewart (dt. Ausg.) S. 453. – Erstausgabe. 62 –: Drei Gesänge (Goethe) für Bariton und Klavier. Op. 56. [Nr.] 3. Fragment. Wien, UE (VN 9570) 1928. 6 S. OU. 20.– Knessl S. 96; Stewart (dt. Ausg.) S. 453. – Erstausgabe. 63 –: Konzert-Arie. Monolog der Stella (Stella, IV. Akt, 1. Szene) (Goethe) für Sopran und Klavier. Op. 57. Wien, UE (VN 9556) 1928. 14 S. OU. 25.– Knessl S. 96. – Erstausgabe.

Page 20: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

20

64 –: Reisebuch aus den österreichischen Alpen. Op. 62. Für Gesang und Klavier. 4 Hefte. Wien, UE (VN 9930-9934) 1929. 3 Bll., 93 S. qu-fol. In den Originalumschlägen. 75.– Knessl S. 96. – Erstausgabe. Für mittlere Stimme und Klavier. 65 –: Reisebuch aus den österreichischen Alpen. Op. 62. Für Gesang und Klavier. 4 Hefte. Wien, UE (VN 9930-9934) 1929. 3 Bll., 93 S. qu-fol. In den Originalumschlägen. 75.– Knessl S. 96. – Erstausgabe. Für mittlere Stimme und Klavier. Umschläge mit Druckvermerk „VI. 1930“. 66 –: Fiedellieder aus dem „Liederbuch dreier Freunde“. Kiel, Schwers’sche Buchhandlung, 1843. Neudruck für den Leipziger Bibliophilenabend 1929. Op. 64 (1930). Wien, UE (VN 9685) 1930. 15 S. qu-fol. OU. 24.– Knessl S. 96. – Erstausgabe. Für mittlere Stimme und Klavier. 67 KUHLAU, F.: Trois Grands Duos concertans pour deux Flûtes ... dédiés à son Ami P. F. Thornam. Oeuvre 87. Mayence, Schott (PN 2696) [1827] 33; 29 S. 125.– Fog S. 96. – Erstausgabe. – Besprechung in AMZ XXX, 791f. 68 LANNER, J.: Hymens Feier-Klänge. Walzer für das Pianoforte ... der Kö-nigin beider Sicilien Maria Theresia Erzherzogin von Österreich ... gewidmet. 115tes Werk. Wien, Mechetti (PN 2825) [Mai 1837] 11 S. qu-fol. 90.– Krenn S. 105. – Erstdruck. – Hymen hieß bei den Griechen der Hochzeits-gott. Die Hochzeit zwischen Maria Theresia und Ferdinand II. von Sizilien fand am 9. Januar 1837 statt. – Fingerfleckig. 69 –: Lenz-Blüthen. Walzer für das Pianoforte. 118tes Werk. Wien, Mechetti (PN 2876) [Ende 1837] 11 S. qu-fol. 50.– Frühe Ausgabe, jetzt ohne die im Erstdruck vorhandene Widmung an die Baronin Anna Hilleprandt von Prandau. 70 –: Amors Flügel. Walzer für das Pianoforte ... Frau Herzogin Henriette von Würtemberg ... gewidmet. 120stes Werk. Wien, Mechetti (PN 2898) [Nov. 1837] 11 S. qu-fol. 90.– Krenn S. 106. – Erstdruck. – Stock- und wasserfleckig. 71 –: Nacht-Violen. Walzer für das Piano-Forte. 160tes Werk. Wien, Mechetti (PN 3392) [Nov. 1840] 11 S. qu-fol. (Falz ausgebessert) 100.– Krenn S. 113. – Erstdruck. Mit schönem Ziertitel in Farblithographie („Steindruckerei des Joh. Rauh“). Der Walzer gelangte bei dem vom kaiser-lichen Rat Manussi veranstalteten „Ball zum Besten des Fonds der Versor-gungsanstalt für erwachsene Blinde“ am 19. Februar 1840 im Vergnügungs-

Page 21: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

21

lokal „Zur Goldenen Birn“ zur ersten Aufführung. – Leicht stock- u. fingerfleckig.

Nr. 71 72 LASSO, O. di: Selectissimæ cantiones, quas vulgo motetas vocant, partim omnino novae, partim nusquam in Germania excusae, Sex & pluribus vocibus compositæ. Altus. Noribergæ, apud Theodoricum Gerlatzenum [Nürnberg, Th. Gerlach] 1568. Titelblatt (in guter Kopie ergänzt), (3) S. Index, (114) S. qu-8°. Neuer Pp. mit Tsch. 750.– RISM L/LL 815; BUC S. 600. – Die Altus-Stimme mit 46 bis zu zehnstimmi-gen Motetten, August Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg und Burggraf von Nürnberg, gewidmet. In Typendruck, jeder Gesang zu Beginn mit verzierter Initiale. – Fehlendes Titelblatt in Kopie ergänzt, die wenig stärkeren Feuchtigkeitsspuren zu Beginn des Bandes (Index u. die ersten No-tenblätter betreffend) restauriert. Mit Büchermarke des Haydn-Forschers A. van Hoboken. 73 LEIDESDORF, M. J.: Pot-Pourri pour Pianoforte, Flûte, Violon et Violoncelle concertans ... dedié à Mademoiselle de Witkowsky. Oeuvre 126. Vienne, Steiner et Comp. (PN 3376) [1821] Stimmen. 100.– Leidesdorf trat 1822 als Gesellschafter in den Verlag von Ignaz Sauer ein und war damit in der Lage, seine zahlreichen Kompositionen im eigenen Ver-lag herauszugeben.

Page 22: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

22

74 LISZT, F.: (R 106 Nr. 7) Rapsodies hongroises pour le Piano. No. [hs.:] 7. Vienne, Haslinger (PN 11,559) [1853] 13 S. 15.– Titelauflage. – Starke Gebrauchsspuren. 75 MARSCH der Kaiserlichen Russischen Truppen beim Einzuge in Berlin den 4ten März 1813. Berlin, zu haben in allen Musikhandlungen Deutschlands (o. PN). 2 Bll. qu-4°. 125.– BSB-Musik Bd. 10, S. 4060. – Seltene Gelegenheits-Komposition. – Ränder unregelmäßig beschnitten. 76 MÖGELE, F.: „Syritha”. komische Operette (... in drei Bildern, frei nach Egon Ebert’s Gedicht: „Der Königstochter Laune“. Op. 8). Clavierauszug m. Text. Wien, Rebay & Robitschek (VN 276) [1883] 75 S. OU. Falz m. Klebestreifen. 45.– Umschlag und Titelseite mit humoristischen szenischen Illustrationen. 77 MOZART, W. A.: (KV 428, 458, 421) Trois Quatuors concertans Pour deux Violons, Alto et Basse ... dédiés à Monsieur J. Haydn. Œuvre Xe. Livre [hs.:] 1 [recte: 2] Gravés par Richomme. Paris, Pleyel (PN 354) [1803] Stimmen. 350.– Köchel6 S. 458, 498, 452 (datiert „um 1798“); Benton (Pleyel as Music Pub-lisher) S. 155; RISM M/MM 6139. – Seltene Ausgabe von drei der insgesamt sechs Joseph Haydn gewidmeten Quartette (Nr. 4, 3 u. 2), erschienen im Rahmen der von Verleger Pleyel veranstalteten „Collection complette des quatuors, quintetti & trios“. Die in der Stimme der 1. Violine enthaltene De-dikation Mozarts „Al mio Amico Haydn“ ist hier von alter Hand zweispra-chig (ital./frz.) ergänzt (Verlags-Angabe auf der Titelseite m. Etikett der Mu-sikalienhandlung Crosilhes-Calvet, Toulouse, überklebt). 78 –: (KV 527) Il Dissoluto Punito osia [!] Il Don Giovanni ... (folgt 2. Titelblatt in deutscher Sprache:) Don Juan. Oper in Zwey Aufzügen ... Nebst einem Anhang von später eingelegten Stücken. Klavierauszug von A. E. M. Müller. (it./dt.) Lpz., B&H (VN 2677) [1818] 1 Bl., 184 S. qu-fol. Hln. (im Bund gelockert) 175.– Köchel6 S. 598; RISM M/MM 4514; Kat. Hoboken 12 Nr. 347 (Vignette Abb. 28); Twyman (Early lithographed music) S. 318 Nr. 16. – Spätere Ausgabe. Inkunabel der Lithographie, mit gestochenem Titeloval (Kinninger del., Bolt sc.). – Stockfleckig und stärker wasserrandig, kleine Ecke ohne Textverlust abgerissen. 79 [–]: (KV 527) Ouverture de l’Opera: Don Juan arrangée pour le Piano-Forte, avec accompagnement de Violon oblige et Basse ad libitum. Etrennes pour les Dames, Livre XXX. Offenbach, J. André (PN 899) [1796] 7; 3; 1 S. qu-fol./fol. 250.–

Page 23: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

23

RISM M 4653 (zwei Exempl. nachgewiesen, davon keines in Deutschland oder Österreich); Matthäus S. 304. – Neben einer von Rellstab in Berlin (als „Op. CVII“) angezeigten „Sinfonie de l’opéra Don Giovane, arrangée pour le clavecin, avec flûte & violon ad libitum“ (RISM M 4663) anscheinend früheste Ausgabe in der vorliegenden Bearbeitung. Der Druck wurde von Andrés Frankfurter Kommissionären Bismann und Gayl am 2. Febr. 1796 angezeigt. – Leicht fleckig, Violin-Stimme knapp beschnitten u. m. winziger Schadstelle (ohne Textverlust).

Nr. 72 80 –: Partitions des cinq principaux Quintetti pour deux Violons, deux Altos, et Violoncelle ... No. 1 (-5). Offenbach, André (VN 4791 ... 4795) [ca. 1824] 5 Hefte. gr-8°. In den grauen Original-Papierumschlägen, zwei der fünf Hefte mit gedruckten Titelschildern („Bibliothèque musicale ...“). 250.– Köchel6 S. 924; RISM M/MM 5968 (für Deutschland nur ein Exempl. nachge-wiesen); Constapel S. 271. – Lithographierte Ausgaben der Partituren zu den Streichquintetten KV 406 (= KV 516b), 515, 516, 593 und 614. – Aus der Notenbibliothek des Komponisten Wilhelm Kienzl; jedes Titelblatt mit seinem Namenszug. – Stellenweise leicht fleckig. 81 MRACZEK, J. G.: Ikdar. Oper in drei Aufzügen. Dichtung von Guido Glück. Klavierauszug mit Text von Josef Rosenstock. Wien, UE (VN 6325) 1919. 179 S. 4°. OKart. (m. Druckvermerk IV. 1920.) 50.–

Page 24: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

24

82 MÜLLER-HERMANN, J. F.: Von Minnelob und Glaubenstreu’. Dich-tung v. Walther v. d. Vogelweide, dem Mönch v. Salzburg, Neidhart v. Reu-ental u. O. v. Wolkenstein. Symphonische Variationen f. vier Solostimmen, Chor, Orchester u. Orgel. Op. 37. K.A. m. Text. „Als Manuskript vervielfäl-tigt“ [spätestens 1938] 1 Bl., 90 S. 4°. OKart. 50.– Marx/Haas, „210 österreichische Komponistinnen“, S. 283 (Ausgabe Wien, UE 1938). – Umschlag und Titelseite mit Stempel „Universal-Edition Actien-gesellschaft“. 83 NEUMANN, F.: Herbststurm (Aequinoktium). Oper in 4 Akten. Text von Ivo Vojnovič. (Deutsche Übersetzung von Ida Steinschneider). Klavier-Aus-zug mit Text. (dt.) Bln., „Harmonie“ (VN 970) 1918. 178 S. fol. OU. 75.– Ecke und letzte Seiten wasserrandig, hinteres Umschlagblatt wasserfleckig. 84 NORTON, F.: Chu Chin Chow. A Musical Tale of the East. Told by Oscar Asche. Vocal Score. London, Keith, Prowse & Co (VN 2141) (1916) 2 Bll., 104 S. 4°. OU. 40.– 85 OFFENBACH, J.: Fortunio’s Lied. La Chanson de Fortunio. Komische Oper in einem Akt von Cremieux [!] & Halévy. Dt. Bearb. von F. Gumbert. Vollst. Kl.A. m. gesungenem u. gesprochenem Text. (dt./frz.) Bln., B&B (VN 5000) [1911?] 66 S. 4°. OU (Falz m. Papierstreifen). – Aus der „Bibliothek einactiger Operetten ...“ 35.– 86 –: Die Hanni weint - der Hansi lacht. (Jeanne qui pleure et Jean qui rit.) Operette in einem Akt nach d. Frz. von Nuitter u. Treffeu. Vollst. Kl.A. m. gesungenem u. gesprochenem Text. (dt./frz.) Bln., B&B (VN 12937) [1911?] 56 S. 4°. OU. 25.– Aus der „Bibliothek einactiger Operetten ...“ – Eintragungen in Blei. 87 –: Die Insel Tulipatan. (L’île de Tulipatan.) Komische Oper in 1 Akt von H. Chivot u. A. Duru. Dt. von E. Pohl. Vollst. Kl.A. m. gesungenem u. gesprochenem Text. (dt.) Bln., B&B (VN 15462) [1911?] 66 S. 4°. OU (wasserfleckig). – Aus der „Bibliothek einactiger Operetten ...“ 30.– 88 –: Die Verlobung bei der Laterne. (Le mariage aux lanternes). Operette in einem Act nach dem Frz. des M. Carré u. L. Battu. Vollst. Kl.A. m. dt. u. frz. Text. Bln., B&B (VN 4320-4327) [1911?] 1 Bl., 76 S. 4°. OU (Falz m. Papierstreifen). – Aus der „Bibliothek einactiger Operetten ...“ 25.– 89 OGINSKY, J. W. P.: Deux Polonoises fameuses pour le Pianoforte. Lpz., Peters (PN 935) [nicht vor 1814] 4 S. qu-fol. 25.– RISM OO 23 I,23 (s. v. Ogiński, Michał Kleofas; ein Expl., nicht in Deutsch-land). – Titelauflage der 1811 od. 1812 bei Kühnel erschienenen Ausgabe. –

Page 25: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

25

Zu Beginn des Notentextes klärende Worte zur Verfasserschaft der Komposi-tion. – Fleckig, Gebrauchsspuren, Ränder ausgebessert. 90 OGIŃSKI, [M. K.]: Polonoise favorite pour Piano-Forté. Offenbach, André (VN 4123) [1820] 3 S. qu-fol. 30.– Nicht in RISM; Constapel (Musikverlag Johann André 1800-1840) S. 242. – Inkunabel der Lithographie. – Geringfügig stockfleckig. 91 –: Polonaise für das Pianoforte zu 3 [!] Händen. No 11. der sämmtlichen Polonaisen. Wien, Haslinger (PN 5191) [1828]. (5) S. qu-fol. 35.– Nicht in RISM; Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 13. 92 –: Polonaise für das Pianoforte zu 4 Händen. No 12. der sämmtlichen Polonaisen. Wien, Haslinger (PN 5192) [1828]. (5) S. qu-fol. 35.– Nicht in RISM; Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger Bd. 2) S. 13. 93 –: Vier National Polonaisen für das Piano-Forte. Wien, A. Diabelli et Comp. (PN 784) [nicht vor 1824] 7 S. qu-fol. 35.– RISM OO 23 I,18. – Titelauflage der um 1822 bei Cappi & Diabelli erschie-nenen Ausgabe. – Etwas stockfleckig. 94 ONSLOW, G.: [hs.: 10, 11, 12]tes Quartett für zwey Violinen, Bratsche und Violoncelle. [hs.: 10]tes Werk No. [hs.: 1., 2., 3]. Wien, Steiner und Comp. (PN S: u: C: 2821-23) [1818] Stimmen. 225.– Alle drei Quartette (G, d, Es) in gutem Erhaltungszustand mit nur leichten Gebrauchsspuren. 95 OSTRČIL, O.: Honzovo království. [Honzas Königreich. Musikalisches Spiel in 7 Bildern. Text (nach L. Tolstoi) von Jiří Mařánek. Kl.A. von Karel Šolc]. (tschech./dt./russ.) [Prag], Hudební matice (VN 1235) 1950. XII, 303 S. 4°. Farbig illustr. OKart. 35.– 96 PANDER, O. v.: Des Lebens Lied. Eine Liederreihe für Chor, Soli, Orchester und Orgel. Klavierauszug vom Komponisten. Bln., Fürstner (VN 8192) 1939. 136 S. fol. OKart. 28.– 97 PATÁKY, H.: Traumliebe. Musikdrama in einem Aufzuge. Kl.A. von Hans Salger. Bln., Selbstverlag (1925) 1 Bl., 161 S. Vorderes OKart.-Blatt vorhanden (Falz m. Papierstreifen). 50.– Autographierte Ausgabe, „Angefertigt durch Notenschreibinstitut Dr. Bor-chardt, Charlottenburg“. – Die an Puccini anklingende Oper auf den eigenen Text des Komponisten wurde 1925 mit durchschlagendem Erfolg in Weimar uraufgeführt.

Page 26: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

26

98 PLEYEL, I. – Melodien von Pleyel, mit unterlegten Liedern, herausgege-ben von Johann André. Erster (bis Dritter) Theil. [Drei Hefte in einem]. Offenbach, J. André (PN 578, 579, 620) [1793] 15; 15; 15 S. Umschlag d. Zt. mit hs. Titelschild d. Zt. (Falz m. Papierstreifen) 500.– Benton Nr. 7085 (Offenbach, J. André; Amsterdam, J. H. Henning), 7087, 7089 (S. 347); RISM P/PP 2642 (André/Henning), 2646, 2651 (von Heft 3 kein Expl. in Deutschland); Matthäus (André) S. 245 u. 253. – Seltene Ausga-be. – „Die drei Hefte Ignatz Pleyel’scher Melodien, denen Johann André Lie-der unterlegt hat, wirken auf den ersten Blick sehr sympathisch, in Folge der guten, zum Theil wirklich reizvollen Melodien und der vorzüglichen formel-len Abrundung des Ganzen“ (Friedlaender I,1 S. 338). „Die Einrichtungen Andrés sind äußerst bedeutsame Dokumente; sie belegen das Selbstverständ-liche der Zeit, indem ihre Textunterlage Aufschluß über den Ausdrucksgehalt typischer Melodien gibt“ (Matthäus S. 245). 99 PRATELLA, F. B.: Musica futurista per orchestra. Op. 30. Riduzione per pianoforte. Bologna, Bongiovanni 1912. XXVII, 80 S. 4°. Ill. OU. 250.– Erstausgabe, mit dem dreiteiligen Textvorspann „Il manifesto dei musicisti futuristi“, „Il manifesto tecnico della musica futurista“ und „La distruzione

Page 27: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

27

della quadratura“. Die Titelillustration schuf der ital. Maler, Graphiker und Bildhauer Umberto Boccioni (1882-1916), der 1909 zusammen mit Russolo, Balla, Severini und Carrà das erste Manifest des Futurismus herausbrachte. – Abgesehen von einer leicht gestauchten Ecke guter Erhaltungszustand.

Nr. 99 100 REINER, J.: „Liber cantionum sacrarum quinque et sex vocum“ in Partitur gesetzt u. hg. von Ottmar Dressler. Stgt., Lithogr. Autogr. Anstalt v. G. F. Krauss (1875). VIII, 72, (1) S. fol. Hln. d. Zt. (OU eingebunden. Ecken bestoßen). – Leicht stockfleckig, vereinzelt Eintragungen in Blaustift. 75.– „Seiner Majestät Koenig Karl I, von Württemberg ... gewidmet von dem Herausgeber.“ 101 RIEGER, A.: Der Weiberfeind. Operette in drei Akten von Bernhard Buchbinder. Klavierauszug mit Text. Lpz., Cranz (VN 42593) (1909) 132 S. 4°. OU (Falz m. Klebestreifen). 36.–

Page 28: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

28

102 RIES, F.: Deux Grandes Sonates pour le Piano Forte ... dediées à Joseph Haydn. Oeuv: 11. No I. Bonn, Simrock (PN 1208) [1816] 19 S. qu-fol. 150.– Hill S. 11f. – Erstausgabe. – Letztes Blatt etwas braunfleckig. 103 –: Variations sur un Air Russe à quatre mains, pour le Piano-Forte. Oeuvre 14. Vienne, Tranpuillo [!] Mollo (PN 1727) [1818] 15; (8) S. qu-fol. 75.– Hill S. 14. – Österreichischer Erstdruck. Die Erstausgabe war 1809 bei Küh-nel in Leipzig erschienen. – Leicht stockfleckig. Die Seiten 5-12 sind doppelt vorhanden. 104 –: Trois Grandes Marches à quatre mains pour le Piano-Forté. 2e [recte 3e] Livre. Oeuvre 22. Bonn, Simrock (PN 793) [1811] 21 S. qu-fol. 70.– Hill S. 20. – Erstausgabe. 105 –: Grande Sonate Fantaisie intitulée L’Infortuné [recte „L’Infortunée“]. Oeuvre 26. Bonn, Simrock (PN 904) [Herbst 1811] 27 S. qu-fol. 85.– Hill S. 23. – Erstausgabe. 106 –: VII Variations Sur un Theme [!] de Mehul [!] pour le Piano-Forté. [Op. 33] No 3. Bonn, Simrock (PN 746) [1810] 13 S. qu-fol. 60.– Hill S. 28. – Erstausgabe. – Thema „Je suis encore dans mon printemps“ aus der Oper „Une folie“ und acht Variationen. – Papier gebräunt.

Page 29: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

29

107 –: Danse Cosaque favorite avec Introduction et Variations pour le Piano-Forte. [Op. 40 Nr. 1]. Lpz., Peters (PN 1481) [1818] 9 S. qu-fol. 45.– Hill S. 34. – Deutscher Erstdruck, etwa gleichzeitig mit der in London er-schienenen Erstausgabe veröffentlicht.

108 –: Sonatine pour le Pianoforte. Oeuv. 45. Lpz., Peters (PN 1306) [1817] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 60.– Hill S. 40. – Deutscher Erstdruck der Sonate, im selben Jahr wie die bei Cle-menti in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht. – „Componisten, die, wie Hr. R., gewohnt sind ... schwer für den Spieler zu schreiben, gelingt es selten, treten sie mit etwas Einfachem ... auf ... Hier ist es ihm aber ... so ... gelungen, dass auch geübte Spieler das Werkchen mit Theilnahme vortragen, und kunstgebildete Zuhörer es mit Vergnügen hören werden ... Kurz, es ist ein gutes Stück“ (AMZ Jg. 19, Nr. 49, 3. Dez. 1817, Sp. 844). – Leicht stock-fleckig.

109 –: Air de Matelots Russes. Rondo avec Introduction pour le Piano-Forte. Op: 50. Bonn, Simrock (PN 1116) [1814] 11 S. qu-fol. 65.– Hill S. 43. – Möglicherweise deutscher Erstdruck, wie der bei Peters in Leipzig herausgekommene Druck im selben Jahr wie die bei Clementi in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht. – „Dies ist keine: Schöne Minka – und dergleichen ... Diese echtrussische ... Musikweise hat nun Hr. R. ... sehr gut nachgebildet – was denn eine eigene, im Wechsel mit dem derben Thema recht angenehme Wirkung macht“ (AMZ Jg. 17, Nr. 27, 5. Juli 1815, Sp. 459).

110 –: Rondoletto pour le Piano Forte. Op= 54 [Nr. 1]. Bln., Schlesinger (PN 196) [1816] 9 S. qu-fol. 50.– Hill S. 48. – Frühe Ausgabe. – Braunfleckig.

111 –: VIII Variations sur un Air de la petite Russie pour le Piano-Forté. Oeuvre 56. Bonn, Simrock (PN 1187) [1816] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 70.– Hill S. 50. – Frühe Ausgabe, möglicherweise deutscher Erstdruck, im selben Jahr wie der bei Schlesinger in Berlin erschienene Druck veröffentlicht. – „... nichts, was nicht flink und nett weggespielt, interessiren und ziemlich geübte Liebhaber angenehm beschäftigen könnte“ (AMZ Jg. 18, Nr. 7, 14. Febr. 1816, Sp. 112).

112 –: Douze Bagatelles pour le Piano forte. Oeuvre 58 Liv: I [Nr. 1-6]. Bonn, Simrock (PN 1203) [1816] 23 S. qu-fol. 70.– Hill S. 52. – Deutscher Erstdruck. – Die ersten und letzten Seiten etwas wasserrandig.

Page 30: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

30

113 –: Introduction et Rondo scherzando pour le Pianoforte. Oe. 64. No 2. Lpz., Peters (PN 1440) [1818] 11 S. qu-fol. 50.– Hill S. 58. – Deutscher Erstdruck. – „Das Ganze, fertig und präcis vorgetra-gen, nimmt sich bunt und ganz artig aus“ (AMZ Jg. 21, Nr. 35, 1. Sept. 1819, Sp. 595). – Stockfleckig. 114 –: Theme de Henri. R. Bishop. Varié pour le Piano Forté. Op: 65 [Nr. 1]. Bonn, Simrock (PN 1237) [1816] 9 S. qu-fol. 55.– Hill S. 59. – Deutscher Erstdruck. – Papier leicht gebräunt. 115 –: Variations sur un Air Russe pour le Pianoforte. Oeuv. 73. No 1. Lpz., Peters (PN 1308) [1817] 11 S. qu-fol. 60.– Hill S. 68. – Deutscher Erstdruck, im selben Jahr wie die bei Clementi in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht. – Leicht stockfleckig. 116 –: Air Baskirien avec Variations pour le Pianoforte. Oeuv. 73. No 2. Lpz., Peters (PN 1309) [1817] 10 S. qu-fol. 60.– Hill S. 69. – Deutscher Erstdruck. – „Die ... Var., No. 8, 9 u. 10 ... sind ... wahrhaft schön und von vortheilhafter Wirkung ... verlangen geübte Spieler, ohne jedoch allzuschwer zu seyn“ (AMZ Jg. 19, Nr. 44, 29. Okt. 1817, Sp. 760). – Unbedeutend stockfleckig. 117 –: Introduction et Variations sur l’Air favori Bekränzt mit Laub den liebevollen Becher pour le Piano-Forte. Oeuv. 75. Lpz., Peters (PN 1424) [1818] 21 S. qu-fol. 50.– Hill S. 70. – Deutscher Erstdruck. – Der Text des „Rheinweinliedes“ von Matthias Claudius beginnt mit dem Vers „ Bekränzt mit Laub den lieben vol-len Becher“, das Thema zu Ries’ Variationen stammt von Johann André (1741-1799) (vgl. Friedlaender I,2 Nr. 109 (S. 165f) u. II, S. 248). – Stock-fleckig, schwacher Wasserrand. 118 –: Introduction et Variations sur l’air favori: ”Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher„ pour le Piano-Forte ... Arrangée à quatre mains. Op. 75. Lpz., Peters (PN 2640) [1837] 29 S. qu-fol. 75.– Hill S. – Erstausgabe dieser Fassung. – Stockfleckig. 119 –: Fantasie für das Pianoforte über verschiedene Lieblingsstücke aus der Oper Figaro von Mozart. [Op. 77] Liv: I. Bln., Schlesinger (PN 955) [1818] 17 S. qu-fol. 75.– Hill S. 72. – Frühe Ausgabe. – „in der That verdient ... die erste dieser beyden Phantasien, vielen Beyfall ... Möchte Hr. R., der an dieser, nämlich der ersten beyder Phantasien wieder einmal zeigt, was er vermag, wenn er will, recht oft wollen, was er vermag!“ (AMZ Jg. 20, Nr. 42, 21. Okt. 1818, Sp. 734f). – Papier etwas gebräunt. Einige Seiten mit schmalem Wasserrand.

Page 31: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

31

120 –: Fantaisie pour le Piano Forte sur des thêmes de Mozart de l’Opera: Le Nozze di Figaro. Oeuvre 77. No II. Bonn, Simrock (PN 1374) [1817] 13 S. 60.– Hill S. 73. – Möglicherweise deutscher Erstdruck, wie der bei Peters in Leip-zig herausgekommene Druck im selben Jahr wie die bei Goulding in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht. Simrocks Ausgabe wird angezeigt in AMZ Jg. 19, Int.-Bl. Nr. 9, Nov. 1817, Sp. 35. – Wenige Seiten leicht ge-bräunt.

121 –: 2d Rondoletto pour le Piano Forté. Op 87 [Nr. 1]. Bonn, Simrock (PN 1561) [1818] 9 S. 50.– Hill S. 73. – Deutscher Erstdruck, im selben Jahr wie die bei Mitchell in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht.

122 RIGHINI, V.: Zwölf deutsche Lieder mit Begleitung des Piano Forte. Neuntes Werk. Bln., auf Kosten des Verfassers. Gedruckt bei Johann Friedrich Starcke (o. VN) [ca. 1800] 1 Bl., 23 S. qu-4°. Falz erneuert. 200.– RISM R/RR 1605; Ledebur S. 468; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 539. – Texte von Müchler, Matthisson und Salis sowie ein anonymer Text. In Typen-druck. – Titelseite leicht fleckig und mit Quetschfalten. Breitrandiges Exem-plar.

123 RODE, P.: Variations in A. pour le Violon principal avec accompagne-ment d’Orchestre. Oeuvre 20. Vienne, Diabelli (PN 314) [nicht vor 1824] (15) Stimmen. 225.– Vollständiger Stimmensatz, vermutlich Titelauflage einer um 1820 erschiene-nen Ausgabe von Cappi & Diabelli. – Abgesehen von Stockflecken guter Er-haltungszustand.

124 ROESER, V.: Six Sonates A Trois ou a vec [!] tout l’orchestre dédiées A ... le Prince de Monaco. Ier. Œuvre. Gravé par Melle Vendome chez Mr Moria. Paris, Mr. Le Menu / Lyon, Mr. Casteaux (o. PN) [1773 od. 1774]. 3 Stimmbücher. 1 Bl., 25; 25; 19 S. Pp. d. Zt. (stärker berieben, ein Stimmbuch im Bund schadhaft) 450.– RISM R/RR 1862 („imprimé par Richomme“) (in Deutschland nur 1 Expl.); Brook (La symphonie française) Bd. 2, S. 620-623 (m. Abb. d. Titels). – Stim-men für V. 1, V. 2 und beziff. Gb. Nachdruck der 1762 erschienenen Ausgabe. Titel ohne den Eindruck „imprimé par Richomme“. Mit Verlagskatalog von Le Menu (Johansson Faks. 83). – Letzte Seite der 1. Violinstimme mit Quetschfalten, Titelseite der 2. Violinstimme fleckig, Basso-Stimme mit klei-nen Wurmdurchgängen im Randbereich.

Page 32: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

32

125 ROMBERG, A.: Der Graf von Habsburg. Ballade von Schiller ... der Frau Professorin Angelica Schlüter geb. Romberg gewidmet. Op. 34. 15tes Werk der Gesangstücke. Bonn, Simrock (PN 1300) [1817] 23 S. qu-fol. Neuer Buntpapier-Umschlag (hs. Titelschild d. Zt. aufgezogen). 175.– Stephenson Nr. 283; RISM R/RR 2130. – Erstausgabe. Textbeginn „Zu Aa-chen in seiner Kaiserpracht“. – Titelseite leicht fleckig, oberer Rand mit mi-nimaler Schadstelle. Die letzten Seiten mit kleinem Wasserrand. Unbedruckte Seite (24) mit aufgeklebter gedruckter Ballade „Die heilige Wegzehrung“ („Erwacht, erwacht und vernehmet mein Wort“) von „Ed. Sch.“

126 ROSENHAIN, J.: Le Démon de la Nuit. Opéra en 2 actes, Poeme [!] de Mr. Bayard. Partition Piano et chant. Paris, Meissonnier (o. PN) [1851] 2 Bll. 181 S. 4°. OU (Einriß im vorderen Blatt unterlegt). 125.– Erstausgabe. – „In 1841 his second one-act opera, Liswenna (1836), was performed ... in 1851 Liswenna, provided with a new libretto and renamed Le démon de la nuit, was produced at the Opéra“ (St. D. Lindeman im New Grove). – Unaufgeschnitten.

127 RUBINSTEIN, ANT.: Die Gedichte und das Requiem für Mignon aus Goethe’s „Wilhelm Meister’s Lehrjahre“. Op. 91. [Nr.] 13: Requiem für Mignon: „Wen bringt ihr uns zur stillen Gesellschaft?“ Für Solo-Quartett (vier Knaben-, später vier Männerstimmen) und gemischten Chor mit Begleitung von Pianoforte und Physharmonika oder Harmonium. Lpz., Senff (PN 1134 1148) [1872]. Partitur. 27 S. 60.– Erstausgabe. Titel mit dem hs. Vermerk „Geschenk v. Prof v. Karajan“, dem Urgroßvater von Herbert von Karajan. – Leicht stockfleckig, Gebrauchsspu-ren.

128 SCHMITT, A.: Rondo pour le Piano-Forte et Violon ... par Aloys Schmitt de Francfort s/mayn. Oeuv. 19. Lpz., Hofmeister (PN 752) [1821?] 13; 4 S. qu-fol./fol. 110.– Nicht in BSB-Musik und CPM.

129 SCHOLLUM, R.: Bläserquintett. op. 97. Wien, Doblinger (VN 15277) (1976). Partitur. 1 Bl., 42 S. 4°. OU. 30.– „Musikalische Dokumentation Robert Schollum (1913-1987)“, Wien 1993, S. 31. – Erstausgabe, nicht im Handel erhältlich. Franz Grasberger gewidmet. – „Diese verkleinerte Partitur-Ausgabe nach der Handschrift des Komponi-sten wurde als Sonderdruck in einer einmaligen Auflage von 300 Exemplaren anläßlich der Eröffnung des Konzertsaales der Österreichischen National-bibliothek hergestellt“.

Page 33: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

33

Nr. 124 130 SCHRÖTER, J. S.: Six Concerto Pour le Clavecin, ou le Forte-Piano, avec Accompagnement de deux Violons, et Basse. Œuvre III. Paris, Mr. Boyer / Made. Le Menu (o. PN) [nicht vor 1783] Orchesterstimmen. 16; 16; 13 S. 300.– RISM S/SS 2169 (in Deutschland nur ein unvollst. Expl.); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 571 (dat. c. 1775). – Titelauflage der bei Lesure verzeichneten Ausgabe. Die Titelseiten jeweils mit Hinweis auf Schröters Opera 1-6. Klavierstimme nicht vorhanden. – Zwei Ränder mit minimalem Papierverlust ohne Texteinbuße, davon abgesehen gut erhalten. 131 SCHUBERT, F.: (D 167) Messe in G-Dur ... Für Singstimmen u. Orgel allein bearb. von Max Welcker. Augsburg, Böhm (VN 6178) [nach 1929] Direktions- zugl. Orgelstimme. 23 S. OU. 25.– „Denkmäler liturgischer Tonkunst“, hg. v. A. Schnerich, Bd. 26. – Ge-brauchsspuren.

Page 34: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

34

132 SCHUMANN, R.: Kinderscenen. Leichte Stücke für das Pianoforte. Op. 15. Lpz., B&H (PN 6016) [ca. 1842] 20 S. 125.– McCorkle S. 69; Hofmann S. 41. – Gestochene Titelauflage mit verändertem Titelblatt in Lithographie (Preisangabe „25 Ngr.“). Jede Notenseite mit blauem ornamentalen Rahmen eingefaßt. – Stockfleckig. 133 –: Manfred. Poème dramatique en 3 parties de Lord Byron. Op: 115. Traduction française de Victor Wilder. Paris, Flaxland (PN 851) [1866] 2 Bll., 74 S. 4°. 75.– Vermutlich Erstausgabe des französischen Klavierauszugs. Gesprochener Text französisch, gesungener Text deutsch-französisch. Auf der Rückseite des Titels eine eigh. Widmung m. N. des französischen Übersetzers Victor Wilder. – Stockfleckig. 134 SIEBER, G.-J.: Air de Vive Henry IV. Varié pour le Forté Piano Suivi de l’Air Charmante Gabrielle, ou peut-on-être mieux, de la Walze de la Reine de Prusse, et d’une Marche Russe. 3e. Livre de Variations. Paris, l’Auteur (PN 479) [1814] 1 Bl., 11 S. 50.– Seite 5 irrtümlich mit PN 476. – Die stockfleckige Titelseite mit Verleger-stempel. Ecke mit Papierverlust ohne Texteinbuße. Ränder der letzten Seite ausgebessert. 135 –: Fantaisie avec Variations pour le forté piano Avec Accompagnement de Violon, ou Flûte Sur l’air Hongrois Ah! que l’Amour auroit pour moi de Charmes. et la Tyrolienne. 4e. Livre de Variations. Paris, Sieber (PN 484) [nicht vor 1822] Klavierstimme. 1 Bl., 7 S. 50.– Titelauflage der 1814 erschienenen Ausgabe. – „Na. cette Fantaisie peut s’Exécuter sans accompagnement; en supprimant les passages indiqués Violon, et en reprenant au mot Piano, ou se trouve un signe de deux barres.“ – Ecke durchgehend mit Papierverlust ohne Texteinbuße. Titelseite mit Verlegerstempel. 136 –: Six Sonatines Pour le Forté Piano, avec Accompagnement de Violon, ad-libitum ... dédiées aux Jeunes Elèves. Paris, l’Auteur (PN 455) [1811 od. 1812] Klavierstimme. 1 Bl., 23 S. 75.– Das Heft enthält sechs jeweils zweisätzige Sonaten. – Seiten 1, 7, 11, 15 und 19 vacant. – Titelseite mit Verlegerstempel. 137 SOMMER, H. [d. i. Zincke, H. F. A.]: Münchhausen. Ein Schelmenstück in drei Aufzügen frei nach Karl Immermann von Ferdinand Graf Sporck, Hans von Wolzogen und Hans Sommer. (Op. 31). Vollständiger Clavier-Auszug. Lpz., in Commission bei C. F. Leede (VN 32) 1897. 2 Bll., XII, 203 S. 4°. In gelbem OU (leicht staubfleckig, Falz m. Papierstreifen). – Großen-teils unaufgeschnitten. BD. 50.–

Page 35: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

35

138 STERKEL, J. F. X.: XII Lieder Mit Begleitung des Piano-Forte von Matthison, [!] Demselben zugeeignet. Mainz, Schott (PN 197) [1796] 1 Bl., 25. qu-4°. Umschlag d. Zt. mit hs. Titelschild d. Zt. 500.– Scharnagl S. 116; RISM S/SS 5808; Eitner IX, 281; H.-Chr. Müller (Bern-hard Schott, Hofmusikstecher in Mainz) Nr. 258 (S. 159). – Erstausgabe mit ornamentalem Titelblatt, abgebildet bei Müller Abb. 22. 139 STRAUSS, R.: (TrV 228a) Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal. Neue Bearbeitung. Op. 60. Arrangement von Otto Singer. Vollständiger Klavier-Auszug mit deutschem Text. Bln., Fürstner (VN 6303 ... 7453 ... 7458) [1916?] 250 S. Ln. (illustr. OU eingebunden) 100.– Trenner S. 231; Mueller v. Asow S. 575. – Vermutlich Erstausgabe der zweiten Fassung. Auf S. 146ff die zusätzliche VN 7458 der Einzelausgabe von Rezitativ, Arie und Rondo der Zerbinetta „Großmächtige Prinzessin ...“ (Mueller v. Asow S. 575). 140 SZULC, J.: Quand on est trois... Comédie Musicale en 3 Actes. Livret de Pierre et Serge Veber. Lyrics de Albert Willemetz. Partition piano et chant. Paris, Salabert (VN 3554) 1925. 4 Bll., 138 S. fol. OU (Falz m. Papierstrei-fen). – Bestoßen. 35.–

Page 36: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

36

141 TOESCHI, C. J.: Six Simphonies A Huit Parties. Œuvre VI. Mises au Jour par M. Huberty. Paris, Chez l’Editeur (PN 109) [1769] 9 Stimmen (Basso doppelt). In Umschlägen d. Zt. (z. T. m. Quetschfalten, Flecken, Wasserrändern) 1.750.– RISM T 858; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 611. – Frühe Ausgabe, zugleich französischer Erstdruck. Vollständige Stimmen für V. 1, V. 2, Va., Basso (beziff. Gb.), Fl./Ob. 1, Fl./Ob. 2, Hr. 1 und Hr. 2. Die Symphonien waren ursprünglich 1767 in Amsterdam als op. 4 erschienen. Incipits der Symphonien Nr. 1 und 3-5 in Brook (Breitkopf Catalogue) Sp. 339. Jede

Page 37: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

37

Stimme (bis auf die Hörner) mit schöner gestochener Titelseite (Ribiere Scripsit, Inventé et gravé par J. Robert, de l’Imprimerie de F. Récoquilliée). – Einige Stimmen stark braunfleckig, manche zudem wasserrandig. 142 TOMMASINI, V.: Nápule (Napoli) Fantasia per orchestra. Partitura. (Bln., Edition Adler VN 18) (1931) 131 S. fol. Kart. Vorderes Blatt des OU aufgezogen. 60.– Die Dialektform des Titels weist auf die freie Verwendung von neapolitani-schen Volksweisen hin. Der Komponist war Schüler u. a. von Max Bruch. Titelseite in Faksimile der Handschrift des Komponisten. – Umschlagblatt und Titelseite gestempelt. 143 WAGNER, R.: (WWV 21) Sonate für das Pianoforte ... Theodor Weinlig ... gewidmet. Neue Ausgabe. Lpz., B&H (10433) [nicht vor 1873] 23 S. Falz m. Papierstreifen. 35.– WWV S. 83, IVa. – Titelauflage (Umdruck) der 1862 erschienenen Neuausga-be. Ursprünglich war diese Sonate in B-Dur schon 1832 erschienen. – Titel-seite mit Besitzstempel des langjährigen Bayreuther Assistenten Walter Aign (1901-1977). 144 –: (WWV 21) Sonate für das Pianoforte ... Theodor Weinlig ... gewidmet. Neue Ausgabe. Menuett daraus für Orchester bearbeitet von Fr. Baselt. Lpz., B&H (PN 18459) [1889] 1 Bl., 7 S. – Erstausgabe dieser Fas-sung. 25.– 145 –: (WWV 22) Fantasia Fis-Moll für Pianoforte. Nachgelassenes Werk. II. Auflage. Lpz., Kahnt (VN 4449) 1905. 23 S. 50.– WWV S. 85, Va. – Im Vorwort von Rudolf Maria Breithaupt wird die Kom-position als „das bedeutendste Stück der ganzen Jugendperiode“ bezeichnet; „das Ganze“ ist „eine einzige große ‚Arindal‘-Szene a. d. Oper: ‚Die Feen‘“. 146 –: (WWV 38) Das Liebesverbot oder Die Novize von Palermo ... Große komische Oper in zwei Akten ... Ouvertüre. Partitur. Bln./Lpz., B&H (VN Part. B. 2810) [1923] 1 Bl., 53 S. OU (Falz m. Papierstreifen). 75.– WWV S. 139, VIII. – Erste separate Ausgabe der Ouvertüre, gedruckt von den Platten der alten Gesamtausgabe (Balling), erschienen im Rahmen von B&H’s Partitur-Bibliothek unter Nr. 2810. – Mit eigh. Besitzvermerk und zahlreichen Eintragungen von Robert Heger. – Etwas Gebrauchsspuren. 147 –: (WWV 49) Rienzi. Ouverture. [Dresden, H. Müller] (PN H. M. 680) [vor Dez. 1860] Partitur. 44 S. 125.– WWV S. 186, XIIIe; Klein S. 13. – Erste gestochene Separat-Ausgabe; die Originalausgabe erschien im Rahmen der 1844 bei C. F. Meser in Dresden

Page 38: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

38

verlegten Gesamtpartitur. – Ohne Titelseite, starke Gebrauchs- und Alters-spuren. 148 –: (WWV 49) Rienzi der Letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Akten. Partitur. Bln., Meser (Fürstner) (VN A. 2810 F.) [1888] 626 S. fol. In 2 Halbleinenbänden. 300.– WWV S. 186, XIVa. – Numeriertes Exemplar, nicht im Handel erschienen. Die Ouvertüre trägt die zusätzliche VN 2863. – Eintragungen in Farbstift und Blei. 149 –: (WWV 49) Ouverture zu Rienzi der Letzte der Tribunen ... Für das Piano-Forte. Dresden, Meser (PN 276.I.283.) [1844] 15 S. 85.– So nicht in WWV. – Variante der Erstausgabe dieser Fassung, mit der PN 276.I. der Erstausgabe (WWV S. 185, XIIIa; „Kein Exemplar nachgewie-sen“), kombiniert mit der PN 283 der Erstausgabe des Klavierauszuges ohne Singstimmen (WWV S. 187, XVb). – Titelblatt stock- und tintenfleckig. 150 –: (WWV 49) Rienzi, der Letzte der Tribunen. Grosse tragische Oper in 5 Acten. Vollständiger Clavier-Auszug. 2 Bde. Dresden, Meser (Herm. Müller) (PN 276 I; 276 II) [nicht vor 1859] 1 Bl., 351 S.; 1 Bl., 279 S. fol. Späterer Ln. (ein Gelenk eingerissen, OU aufgezogen). 250.– WWV S. 185. – Titelauflage der 1844 erschienenen Erstausgabe, hergestellt unter Verwendung von deren Platten. Verändert wurden lediglich die Titel-seiten der beiden Bände, die jetzt eine Vignette (Szenenbild 3. Akt) aufweisen und den Zusatz „Herm. Müller“ in der Verlagsadresse tragen (ab 1859 Rechtsnachfolger von Meser). – Der Klavierauszug wurde durch C. G. Klink erstellt; dieser hat auch die Ausgaben für Klavier zu zwei u. vier Händen be-sorgt. – Guter Erhaltungszustand. 151 –: (WWV 49) Rienzi. Opéra en 5 Actes. Traduction Française de Ch. Nuitter & J. Guilliaume. Partition Chant et Piano. Paris, Durand, Schœne-werk & Cie. (PN 1019) [nicht vor 1870] 2 Bll., 500 S. 4°. Neuer Hln. m. Rückenschild (OU eingebunden). 150.– WWV S. 187, XVc. – Gestochener Nachdruck von den Platten der 1869 noch bei Flaxland (Paris) erschienenen, von 458 auf 500 Seiten erweiterten Aufla-ge. Der Verlag Flaxland wurde am 30. Dez. 1869 mit sämtlichen Druckplat-ten von Durand-Schoenewerk et Cie. übernommen. Titelblatt in Lithographie mit einer Vignette (Barbizet lith.). – Der Originalumschlag leicht fleckig u. gebräunt. BD. 152 –: (WWV 50) Der Tannenbaum. Ballade von Scheuerlin. Bln., Fürstner (VN 268) [1871] 7 S. (o. OU). 50.– WWV S. 194, VIa. – Erste selbständige Ausgabe des Liedes, das bereits 1839 als Beilage der Zeitschrift „Europa“ gedruckt worden war.

Page 39: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

39

153 –: (WWV 59) Eine Faust-Ouvertüre. B&H. Partitur. 1 Bl., 42 S. 50.– Separatabdruck aus der von Balling hg. Gesamtausgabe. – Mit eigh. Besitz-vermerk und zahllosen Eintragungen des Dirigenten Robert Heger. – Ge-brauchsspuren.

154 –: (WWV 59) Eine Faust-Ouverture ... Für das Pianoforte zu zwei Händen übertragen von Hans von Bülow. Lpz., B&H (PN 10775) [nicht vor 1873] 17 S. 50.– WWV S. 208, Xc. – Titelauflage der 1866 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung, hergestellt mit deren Platten. Preisangabe „Pr. 25 Ngr. – Mk. 2.50“.

155 –: (WWV 59) Eine Faust-Ouverture ... Für das Pianoforte zu zwei Händen übertragen von Hans von Bülow. Lpz., B&H (PN 10775) [nicht vor 1873] 17 S. 35.– WWV S. 208, Xc. – Titelauflage der 1866 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung, hergestellt mit deren Platten. Preisangabe „Pr. Mk. 2.50.“

156 –: (WWV 59) Eine Faust-Ouverture ... Arrangement für zwei Pianofortes zu acht Händen von Karl Klauser. Lpz., B&H (PN 10003) [nicht vor 1873] 19; 15 S. 45.– WWV S. 208, Xb. – Titelauflage, mit den Platten der Erstausgabe von 1860 gedruckt. – Die beiden Titelseiten nicht uniform. – Stärker wasserrandig.

157 –: (WWV 63) Der fliegende Holländer. Vollständige Partitur (dt./engl./ital.). Bln. – Paris, Fürstner (VN 2760) [1897] 1 Bl., 415 S. fol. (Einband u. Bindung defekt) 95.– WWV S. 235, XVIII b. – Zweite verbesserte Ausgabe, redigiert von Felix Weingartner (das Blatt m. dem Vorwort v. F. W. ist nicht vorhanden), zu-gleich erste Ausgabe mit der englischen (P. England) u. italienischen (A. Giovannini) Übersetzung. Einige Seiten mit zusätzlichen Verlagsnummern. – Zahllose Eintragungen, starke Gebrauchsspuren. Exemplar mit dem hs. Ver-merk „Zu Wagner’s Todestag. 13/II 1927, Stadttheater Cottbus, Kpllm. W. Altmann“.

158 –: (WWV 63) Le Vaisseau Fantôme. Opéra en 3 Actes. Traduction Française de Ch. Nuitter. Partition d’orchestre. Texte Français et Allemand. Paris, Durand et Fils (VN 4481) [1897?] 3 Bll., 437 S. mit Titelbild. fol. Hln. 300.– WWV S. 235, XVIII c; Hirsch II, 931; Goslich S. 119. – Französische Erst-ausgabe, wohl für die Pariser Erstaufführung am 17. V. 1897 bestimmt. – Originalumschlag eingebunden. Mit Trennstrichen in Blaustift.

Page 40: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

40

159 –: (WWV 63) Ouverturen zu den Opern ... der fliegende Holländer ... für grosses Orchester. Dresden, C. F. Meser (Hermann Müller) (PN 542) [1860] 26 Stimmen. 200.– WWV S. 234, XVIIe. – Der komplette Stimmensatz zur Ouvertüre in einer der frühesten Ausgaben („Schluß der Ouvertüre 1860 (Druckfassung ab 1860) und des 3. Aktes 1860: Baßtb (statt Oph), 1 Hfe.“; vgl. WWV S. 220). – Lediglich die Stimme der 1. Violine eingerissen u. fleckig, sonst – abgesehen von gelegentlichen Randläsuren – ordentlich erhalten. 160 –: (WWV 63) Ouverture zu der romantischen Oper: Der fliegende Holländer. Für das Piano-Forte. Dresden, C. F. Meser (Hermann Müller) (VN 275) [nach 1858] 15 S. 15.– Titelauflage (Umdruck) der in WWV S. 234, XVIIb verzeichneten ersten Einzelausgabe. 161 –: (WWV 63) Ouverture zu der romantischen Oper: Der fliegende Holländer. Für das Piano-Forte ... für 4 Hände. Dresden, C. F. Meser (PN 280) [Okt. 1844] 25 S. 150.– WWV S. 234, XVIIc. – Äußerst seltene Erstausgabe dieser Fassung, noch ohne Nennung des Preises. – Wasserrandig, die ersten Seiten stockfleckig. 162 –: (WWV 69) La Cena degli Apostoli. Cantata Biblica. Traduzione dal testo originale tedesco di Arrigo Boito. Riduzione con accompto di Pianoforte di Eliodoro Bianchi. Milano, Lucca (PN 20640) [1872] 1 Bl., 62 S. fol. Hln. d. Zt. (erstes Bl. des OU aufgeklebt; eine Ecke geknickt). 225.– WWV S. 255, XIIIb. – Gestochene erste Ausgabe des Klavierauszuges zu Wagners biblischer Szene „Das Liebesmahl der Apostel“ mit italienischem Text. – Nachgeb. ders.: Der fliegende Holländer. No. 4. Spinnerlied. Partitur. Bln., Fürstner (VN 2791) [ca. 1882] 1 Bl., 34 S. – Leicht stockfleckig. 163 –: (WWV 70) Tannhäuser und Der Sängerkrieg auf Wartburg. Vollstän-dige Partitur. Bln., Fürstner (VN A. 4000 F.) [um 1890] 1 Bl., 327 S. fol. In neuer Halbleinen-Bindung (der vordere OU aufgezogen). 175.– Hopkinson („Tannhäuser. An Examination of 36 Editions“) 3 A (c), „third version, later issue“. – Vierte Ausgabe der dritten Version. Nicht im Handel erschienene Dirigier-Partitur, welche die Partie des Tannhäuser noch im Te-norschlüssel notiert. – Titelblatt mit kleinen Randausbesserungen, zahlreiche Eintragungen in Blei- u. Farbstift. 164 –: (WWV 70) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Große ro-mantische Oper in drei Akten. Partitur. Lpz., B&H [1929] XXXIV, 384 S. u. Einlagen A-D: zusammen 80 S. fol. Neuer Hln. (d. vordere OU aufgezogen) 175.– WWV S. 285, XXXc. – Richard Wagners Werke ... hg. M. Balling, III. Das

Page 41: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

41

Vorwort datiert 1923; angezeigt wird die Partitur in Hofmeisters Jahresver-zeichnis von 1929. – Ausgezeichnet erhalten. 165 –: (WWV 70) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, romanti-sche Oper in drei Acten. Vollständiger Clavierauszug. Preis 8 Thlr. Dresden, C. F. Meser (PN 325) [Febr. 1852] 1 Bl., 273 S. fol. Neuer Hldr. m. Rsch. 1.250.– WWV S. 282f (XXIIIa); Hopkinson (An Examination) 2 A (m. Abb. d. Titelsei-te); Klein S. 23. – Seltener, gestochener Erstdruck der 2. Version des von Wagner selbst angefertigten Klavierauszugs (s. „Mein Leben“, Mchn. 1911 S. 358). Die Seiten 246-251 weisen zusätzlich die Plattennummer „18“ auf. Das Personenverzeichnis mit dem Vermerk „Typendruck von B. G. Teubner in Leipzig“. – Guter Erhaltungszustand mit nur unbedeutenden Gebrauchs-spuren, gering stockfleckig. 166 –: (WWV 70) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, romantische Oper in drei Acten ... Vollständiger Clavierauszug. [die Zahl „8“ in der Preisangabe ausradiert] Dresden, C. F. Meser (PN 325) [Febr. 1852] 1 Bl., 273 S. fol. Ln. d. Zt. mit reicher Gold- u. Blindprägung (Einbandrücken u. fliegender Vorsatz restauriert). 850.– WWV S. 282f (XXIIIa); Hopkinson (An Examination) 2A (mit Abbildung der Titelseite); Klein S. 23; Kat. Hoboken 16 Nr. 294. – Gestochene Erstausgabe der revidierten Fassung des Klavierauszuges („Stadium 2“, Auszug des Schlusses von Theodor Uhlig), den Wagner selbst angefertigt hatte (siehe „Mein Leben“, Mchn. 1911 S. 358). – Abgesehen von Stockflecken guter Erhaltungszustand ohne Gebrauchsspuren. Kleiner Randeinriß im Titelblatt ausgebessert. 167 –: (WWV 70) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, romanti-sche Oper in 3 Acten. Vollständiger Clavierauszug. Dresden, Meser (Herm. Müller) (PN 325) [nach 1856] 273 S. Hldr. d. Zt. (bestoßen) 350.– WWV S. 282, XXIIIb. – Frühe gestochene Ausgabe des Klavierauszugs. Vari-ante zu der bei Hopkinson („Tannhäuser“) unter Nr. 2 A (a) verzeichneten 2. Fassung, bei der ein Neustich der Ouvertüre erfolgt war. Bei dem vorliegen-den Band ergeben sich Änderungen hinsichtlich der Kollation: Personen- und Inhaltsverzeichnis stehen auf der Rückseite des Titels; die Musik beginnt auf Seite 3. Dazwischen hat ein Vorbesitzer ein weiteres (späteres) Blatt mit Anzeige der Einzelnummern eingeklebt. – Mit hs. Besitzvermerk eines hohen kgl. bayer. Militärs aus dem Jahre 1864. Leichte Gebrauchsspuren. 168 –: (WWV 70) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romanti-sche Oper in 3 Akten. Ouverture [für Klavier] zu 2 Händen. Dresden, Meser (PN 325) [Nov. 1846] 17 S. 75.– Titelauflage der in WWV S. 282, XXIIb verzeichneten Einzelausgabe. Neben den Klavierauszügen und der Ouvertüre zu zwei und vier Händen führt die

Page 42: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

42

Titelseite 19 Nummern aus dem „Tannhäuser“ und zwei Pilgergesänge auf. – Wasserrandig, stockfleckig, kleine Ecke ohne Textverlust abgerissen. 169 –: (WWV 70) Ouverture zu der Oper: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Für das Pianoforte ... zu vier Händen. Dresden, Meser (PN 330) [August 1846] 37 S. 95.– WWV S. 282, XXIIc. – Erstausgabe der Bearbeitung. – Titelblatt eingerissen (ausgebessert), fingerfleckig, schmaler durchgehender Wasserrand, kleine Ecke ohne Textverlust abgerissen. 170 –: (WWV 70 / R 277) „O du mein holder Abendstern“. Recitativ u. Ro-manze aus der Oper: Tannhäuser ... für das Pianoforte übertragen von Franz Liszt. Lpz., Kistner (PN 1656) [1849] 11 S. 100.– Raabe (Liszt) S. 286. – Erstausgabe der Bearbeitung. – Wasserrandig und stockfleckig.

Page 43: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

43

171 –: (WWV 70 / R 277) „O du mein holder Abendstern“. Recitativ u. Ro-manze aus der Oper: Tannhäuser ... für das Pianoforte übertragen von Franz Liszt. Lpz., Kistner (VN 1656) [nicht vor 1872] 11 S. 25.– Spätere Ausgabe unter Beibehaltung der Verlagsnummer der 1849 erschiene-nen Erstausgabe der Bearbeitung. – Fingerfleckig, durchgehende schwache Knickfalte, Eintragungen in Blei. 172 –: (WWV 72) An Weber’s Grabe. (Am 16. Dezember 1844.) Für Män-nerchor. Lpz., Fritzsch (VN 204) 1872. Partitur (7 S.) u. Stimmen (je 2 S.). 4°. 100.– WWV S. 300f, VI; Klein S. 68f. – Erstausgabe des Trauergesangs, den Wag-ner anläßlich der Überführung der sterblichen Überreste Webers aus London komponiert hatte. „Er ist zusammengestellt aus zwei Motiven der »Euryanthe«: an die Geistervision (aus der Ouvertüre B-Moll) schließt sich ... die ... Cavatine »Hier dicht am Quell«“ (J. Kapp S. 236). – Einriß unschön ausgebessert. 173 –: (WWV 77) „Ouverture Iphigenie en Aulide [von Chr. W. Gluck] mit Wagner’s Schluß“. Handschriftl. Partitur, ca. Mitte 19. Jahrhundert. 32 S. fol. 50.– „Der genaue Zeitpunkt, an dem Wagner mit der Bearbeitung von Glucks Oper begann, ist nicht bekannt, doch ist anzunehmen, daß Wagner sie in den Monaten Dezember 1846 sowie Januar – Anfang Februar 1847 durchführte“ (WWV S. 333). 174 –: (WWV 85) Eine Sonate für das Album von Frau M. W. componirt im Jahre 1853. Mainz, Schott (VN 22431) [nicht vor 1878] 17 S. o. OU. 40.– WWV S. 347; Klein S. 170. – Umdruck der für Mathilde Wesendonck geschriebenen Klaviersonate, die 1878 erstmals im Druck erschien. Titelseite identisch mit dem bei Klein S. 170 abgebildeten Erstdruck. – Ränder schwach gebräunt. 175 –: dto. In OU (Falz ausgebessert). – Breitrandig und unbeschnitten, Ränder gebräunt. 65.– 176 –: (WWV 86 A) Der Ring des Nibelungen ... (Vorabend: Das Rhein-gold). Mainz/Lpz., Schott (VN 2080) [um 1920?] 5 Bll., 320 S. u. 7 S. An-hang. Private, neuere Hln.-Bindung. 150.– Die große Dirigier-Partitur, mit Abdruck des Widmungsgedichtes für König Ludwig II. („Dem königlichen Freunde“). Sauberes Exemplar, ohne Eintra-gungen. 177 –: (WWV 86 A) Das Rheingold. In Full Score. Dover 1985. 4 Bll., 320, (7) S. 4°. OKart. – Wenige Eintragungen, leichte Gebrauchsspuren. 24.–

Page 44: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

44

178 –: (WWV 86B) Liebeslied und Zwiegesang des Wälsungenpaares ... aus „Die Walküre“ ... für Pianoforte von Alb. Heintz. Mainz, Schott (PN 21052.1a) [1873?] 1 Bl., 11 S. 24.– Titelseite mit großer Illustration. – Stock- u. fingerfleckig. 179 –: (WWV 86C) Siegfried. Partitur. Mainz, Schott (VN 21544). 5 Bll., 439 S. fol. Ln. 125.– 180 –: (WWV 86D) Götterdämmerung. Partitur. Mainz/Lpz., Schott (VN 21953). 5 Bll., 615 S. 4°. Ln. 125.– 181 –: (WWV 86D) Trauermarsch beim Tode Siegfried’s aus dem Musik-Drama Götterdämmerung für grosses Orchester. Partitur. Mainz, Schott (PN 21953) [Sept. 1876] 1 Bl., 15 S. 125.– Erste Einzelausgabe. Titelseite mit VN 21998. – Ecken ausgebessert, stockfleckig, Eintragungen in Blei und mit Farbstift. 182 –: dto. ebd. (PN 21953) [nicht vor Sept. 1876] 1 Bl., 15 S. 50.– Frühe Titelauflage. Titelseite mit VN 21998. – Leicht fingerfleckig, Eintra-gungen in Blei und mit Farbstift, letzte Seite mit kleinem Papierverlust ohne Texteinbuße. 183 –: (WWV 90) Tristan und Isolde. Vollständige Partitur. Lpz., B&H (PN 10.000) [ca. 1895] 1 Bl., 441 S. fol. (Einband lädiert) 150.– „Neue Partiturausgabe“ (Umdruck) im Rahmen von „Richard Wagner’s Werke“. Mit Besitzvermerk von Oscar von Pander, in den Jahren 1927-1945 Musikredakteur bei den „Münchner Neuesten Nachrichten“. Eintragungen in Blei. 184 –: (WWV 90) Tristan und Isolde. Partitur. Wiesbaden, B&H PB Nr. 3890. 1 Bl., 441 S. fol. OHln. 80.– 185 –: (WWV 90) Tristan und Isolde. Partitura. Budapest, Könemann (VN 1014) (1994) 444 S. 4°. OKart. 24.– 186 –: (WWV 90) Vorspiel zu Tristan und Isolde. Arrangement für das Pianoforte. Lpz., B&H (PN 10326) [nicht vor 1871] 7 S. 35.– WWV S. 440, XIIIc. – Titelauflage, gedruckt mit den Platten der Erstausgabe von 1861, Preisangabe jedoch bereits in Mark. Bearbeiter war Hans von Bülow. 187 –: (WWV 94) Ein Albumblatt für das Klavier. Lpz., Fritzsch (VN 187) 1871. 5 S. o. OU. 125.– WWV S. 463, VIIa; Klein S. 172/173 (dat. Sept. 1871, als Erstausgabe be-zeichnet). – Erste selbständige Ausgabe. Die für das Album der Fürstin Pau-

Page 45: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

45

line von Metternich im Jahre 1861 geschriebene Komposition war ziemlich gleichzeitig als Musikbeilage im „Musikalischen Wochenblatt“ (Jg. 2, Nr. 41, 6. Okt. 1871) erschienen. – Titelseite in farbiger Lithographie. – Fingersatz-Eintragungen in Blei. 188 –: (WWV 94) Ein Albumblatt für das Klavier. Lpz., Fritzsch (VN 187) [1878] 5 S. Falz m. Papierstreifen. o. OU. 30.– WWV S. 463, VIIa. – Titelauflage der 1871 erschienenen ersten selbständigen Ausgabe. Preisbezeichnung lautet nun „1 Mark“. – Kleine Ecke der Titelseite angerändert. 189 –: (WWV 95) Ankunft bei den schwarzen Schwänen. Seiner edlen Wirthin Frau Gräfin von Pourtalès zur Erinnerung. Lpz., Fritzsch (o. VN) [4. März 1897] 3 S. 4°. 100.– WWV S. 465, IV; Klein S. 175. – Erstausgabe. Noch vor der ersten selbstän-digen Ausgabe (Nov. 1897) als Beilage zum „Musikalischen Wochenblatt“ Jg. 28 Nr. 10 erschienen. Die Komposition entstand 1861 in Paris. – Knickfalte, Randeinrisse, kleine Randläsuren. 190 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Partitur. Mainz, Schott (VN 18469). 4 Bll., 570 S. fol. Hldr. 125.– Umdruck von den Platten der 1868 erschienenen Originalausgabe. Nume-rierte Partitur mit Überlassungsvermerk des Verlages für einen GMD. – Ein-tragungen. 191 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vollständige Partitur. Mainz, Schott (VN 18469) 4 Bll., 570 S. fol. Roter Hldr. (Rückenprägung in Französisch) 150.– Umdruck von den Platten der 1868 erschienenen Erstausgabe. – Gut erhalten. 192 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Schott (VN 18469) (1897) Partitur. 4 Bll., 570 S. Hldr. (bestoßen, am Kapital eingerissen) 225.– Umdruck von den Platten der 1868 erschienenen Originalausgabe. Mit einer eigh. Widmung von Gabriel Pierné an den französischen Komponisten Louis Ganne, einen Schüler von C. Franck. 193 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vollständiger Klavierauszug von Karl Tausig. Mainz, Schott (PN 18975) [1868] 3 Bll., 402 S. (Titelblatt u. Personen-Verzeichnis in Kopie ergänzt). 4°. Späterer Hln. 250.– WWV S. 481, XV. – Gestochene Erstausgabe des Klavierauszuges. Von diesem Plattendruck waren lediglich 150 Exemplare ausgegeben worden (lt. Druckbuch des Verlages am 9. Mai 1868). – Mit starken Gebrauchsspuren

Page 46: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

46

(Einrisse teilweise m. Papierklebestreifen ausgebessert) u. Eintragungen in Blei. Durchgehend knapp (bis an den Plattenrand) beschnitten. Von der Titelei ist lediglich das Widmungsblatt für König Ludwig II. im Original vorhanden. – Aus Besitz des Hornisten und Kammervirtuosen Josef Suttner (1881-1974). 194 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vollständiger Klavier-auszug von Karl Tausig. Mainz, Schott (VN 18975) [nicht vor Mai 1868] 3 Bll. (Titel, Widmungsblatt f. König Ludwig II., Personenverzeichnis), 402 S. 4°. Neuer Hln. m. Rsch. 450.– WWV S. 481; Klein (Erstdrucke d. musikal. Werke) S. 34. – Die früheste als lithographischer Umdruck erschienene Ausgabe des Klavierauszuges. Als Abzüge von den Stichplatten waren zuvor lediglich 10 Vorab-Exemplare (Jan. 1868, noch ohne den 3. Aufzug) und 150 Bände des nun vollständigen Auszugs vom Verlag ausgegeben worden (Mai 1868). Das Vorspiel hatte Hans v. Bülow erarbeitet. – Titelblatt m. kaum sichtbaren Randausbesserun-gen; leichte Gebrauchsspuren, kleine Ecke abgerissen. 195 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vollständiger Klavier-auszug von Karl [!] Tausig. Mainz, Schott (VN 18975) [vor 1900] 2 Bll., 402 S. Hln. 125.– WWV S. 481, XV. – Spätere Titelauflage (Umdruck) der 1868 erschienenen, bei Klein S. 34f verzeichneten Erstausgabe. Das Vorspiel arrangierte Hans von Bülow. Diese Ausgabe enthält das Widmungsblatt für König Ludwig II. nicht mehr. 196 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vorspiel für das Pianoforte zu zwei Händen. Mainz, Schott (PN 19656) [1869] 1 Bl., 9 S. 75.– Erstausgabe. – Stockfleckig. 197 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg ... Vorspiel ... Für Klavier zu zwei Händen ... (Bülow). Mainz, Schott (VN 18975) [um 1908] 1 Bl., 13 S. 20.– Titelauflage. – Titelblatt farbig lithographiert. 198 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg ... Vorspiel ... Für Klavier zu zwei Händen ... (Tausig). Mainz, Schott (VN 19656) [um 1904] 1 Bl., 9 S. Hln. 25.– Titelauflage. – Titelblatt farbig lithographiert. 199 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. Vorspiel für Piano-Forte zu vier Händen gesetzt von Carl Tausig. Mainz, Schott (PN 18560) [ca. 1868] 19 S. Falz m. Papierstreifen. 75.– Titelauflage der 1866 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung.

Page 47: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

47

200 –: (WWV 96) Apotheose des Hans Sachs aus der Oper Die Meistersinger von Nürnberg ... Zum Concertvortrag eingerichtet von Cyrill Kistler. Partitur. (dt./franz.) Mainz, Schott (VN 24061) [1886] 1 Bl., 19 S. OU. 50.– 201 –: (WWV 97) Huldigungs-Marsch. Für grosses Orchester. Partitur. Mainz, Schott (PN 20533) [nicht vor 1873] 1 Bl., 23 S. OU. 175.– WWV S. 491; Müller-Reuter I S. 467. – Titelauflage, gedruckt mit den Platten der 1871 erschienenen Erstausgabe. – Die im August 1864 in Starnberg ent-standene Komposition ist König Ludwig II. anläßlich seines 19. Geburtstages gewidmet. – Durchgehender Feuchtigkeitsfleck in Bundnähe. 202 –: (WWV 97) Huldigungs-Marsch. Für das Pianoforte. Mainz, Schott (VN 20663) [nach 1883] 9 S. 50.– WWV S. 492, IXa. – Titelauflage der 1871 erschienenen, von H. Rupp erstell-ten Bearbeitung. 203 –: (WWV 103) Siegfried-Idyll. Partitur. Schott. 2 Bll., 46 S. OU. – Eini-ge Eintragungen, Umschlag ausgebessert. 25.–

Page 48: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

48

204 –: (WWV 103) Siegfried-Idyll. Partitur. Schott. 2 Bll., 46 S. OU. – Mit eigh. Besitzvermerk und zahlreichen Eintragungen in Farbstift und Blei des Dirigenten Robert Heger. 50.– 205 –: (WWV 103) Siegfried-Idyll. Orchesterstimmen. Mainz, Schott (VN 22430) [nicht vor 1878] (6/4/4/2/3; Harmonie einfach). 150.– Umdruck der 1878 zuerst gestochen erschienenen Orchesterstimmen. – Ge-brauchsspuren, Eintragungen. 206 –: (WWV 103) Siegfried-Idyll. Partitur. Mainz, Schott (VN 22430) [nach 1878] 2 Bll., 46 S. In Originalumschlag. 95.– Umdruck von den Platten der Originalausgabe. – Eintragungen in Blaustift. – Beigefügt ist das Orchestermaterial (B&H; 6/3/4/4/2; Harmonie einfach), wobei eine Violoncellostimme in der gestochenen Erstausgabe (Schott) vor-liegt. 207 –: (WWV 104) Kaiser-Marsch für Grosses Fest-Orchester. Partitur. Lpz. & Bln., Peters (VN 5377) [nach 1871] 36 S. Falz m. Papierstreifen. o. OU. 35.– Titelauflage der in WWV S. 512, VII verzeichneten, 1871 erschienenen Erst-ausgabe. – Titelseite stockfleckig. Kleine Randläsuren ausgebessert. Ge-brauchsspuren. 208 –: (WWV 104) Kaiser-Marsch für grosses Fest-Orchester. Klavier-Auszug zu 2 Händen von Carl Tausig. Lpz. & Bln., Peters (VN 5379) [1871] 11 S. o. OU. 28.– WWV S. 512, VIIIa; Klein S. 72/73 (Abb. d. Titelseite irrtümlicherweise ohne Verlags-Impressum). – Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Am Schluß in Blei eingetragener Worttext des „Volksgesangs“. 209 –: dto. Titelseite mit Besitzvermerk von Kapellmeister Arthur Smolian, 21. Nov. 1873. o. OU. 30.– 210 –: (WWV 104) Kaiser-Marsch für grosses Fest-Orchester. Klavier-Auszug ... in leichterem Style. (Hugo Ulrich). Lpz. & Bln., Peters (VN 5386) [1871] 11 S. In lila OU (Vorderseite des vorderen Blattes verblaßt). 25.– WWV S. 512, VIIIb; Klein S. 72 (Abb. d. Titelseite irrtümlicherweise ohne Verlags-Impressum). – Erstausgabe dieser leichteren Bearbeitung. 211 –: (WWV 104) Kaiser-Marsch für grosses Fest-Orchester. Klavier-Auszug zu vier Händen von Hugo Ulrich. Lpz. & Bln., Peters (VN 5380) [1871] 15 S. OU. 50.– WWV S. 512, VIIIc; Klein S. 72. – Erstausgabe dieser Fassung.

Page 49: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

49

212 –: (WWV 104) Kaiser-Marsch für Grosses Fest-Orchester. Klavieraus-zug zu 8 Händen von [August] Horn. Lpz., Peters (VN 5386) [nach Mai 1871] 15; 15 S. 50.– WWV S. 512, VIIId; Klein S. 72 (Abb. d. Titelseite d. Erstausgabe dieser Fas-sung, irrtümlicherweise ohne Verlags-Impressum). – Titelauflage, hinsicht-lich der bei Hofmeister im Mai 1871 angezeigten Erstausgabe dieser Fassung mit neu gestalteter Titelseite. 213 –: (WWV 108) Albumblatt für das Pianoforte Frau Betty Schott gewidmet. Mainz, Schott (VN 22134) [1876] 1 Bl., 7 S. In späterem OU. 100.– WWV S. 526, V; Klein S. 176/177. – Erstausgabe, in Flachdruck. Titelseite in farbiger Lithographie. – „Da der Verlag laut Druckbuch am 16. Juni 1876 600 Exemplare herstellte, ist anzunehmen, daß nicht nur Abzüge von den ori-ginalen Stichplatten angefertigt wurden, sondern zugleich auch Ausgaben nach dem lithographischen Umdruckverfahren“ (WWV). – „Mit diesem wie-chen, innigen Gelegenheitsopus, das weitaus das bedeutendste der Album-blätter ist, dankte Wagner seiner Gönnerin ... für die reiche Gabe, die sie ihm für Bayreuth als ‚Mainzer Spende‘ überwiesen hatte“ (Kapp). – Stärkere Ge-brauchsspuren. Umschlag nach 1882 gedruckt. 214 –: dto. ebd. (VN 22134) [nicht vor 1876] 1 Bl., 7 S. o. OU. 40.– Frühe Ausgabe unter Beibehaltung der farbig lithographierten Titelseite der Erstausgabe. Jede Notenseite mit Zier-Umrandung. – Kleine Randläsuren. 215 –: (WWV 110) Großer Festmarsch zur Eröffnung der hundertjährigen Gedenkfeier der Unabhängigkeits-Erklärung der vereinigten Staaten von Nordamerika. Für das Pianoforte übertragen von Joseph Rubinstein. Mainz, Schott (VN 22107) [1876] 1 Bl., 21 S. 125.– WWV S. 531, VIIIa; Klein S. 158/159. – Im lithographischen Umdruckverfah-ren hergestellt und zeitgleich mit der gestochenen Erstausgabe erschienen. – Breitrandiges Exemplar. 216 –: (WWV 111) Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel. Orchester-Partitur. (dt./engl./frz.) 3 Bde. Mainz, Schott (VN 27200a-c) [1904] 2 Bll., 330 S.; 2 Bll., 336 S.; 2 Bll., 233 S. 4°. Hpgt. (Handeinbände m. Rückenprägung) 350.– WWV S. 548, XIIIa. – Erstausgabe der Studienpartitur. – Schöner Druck auf Velin-Papier, in bibliophiler Bindung. 217 –: (WWV 111) Parsifal. Vorspiel mit angefügtem Schluß des III. Aufzu-ges. Mainz, Schott (VN 23571). Partitur. 1 Bl., 29 S. 20.– Umdruck von den Platten der Originalausgabe. – Mit Eintragungen in Farb-stift und Blei.

Page 50: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

50

218 –: (WWV 111) Charfreitags-Zauber aus Parsifal. Für Orchester zum Concertgebrauche eingerichtet. Partitur. Mainz, Schott (PN 23605) [1883] 1 Bl., 15 S. Vorderer OU aufgezogen. 75.– Erstausgabe dieser Fassung. – Gebrauchsspuren. 219 –: (WWV 111) Charfreitags-Zauber aus Parsifal. Für Orchester zum Concertgebrauche eingerichtet. Partitur. Mainz, Schott (PN 23605) [1883] 1 Bl., 15 S. OU. 100.– Gestochene Ausgabe. Mit dem seltenen Druckfehler-Zettel. – Kleiner Wasser-rand. 220 –: (WWV 111) Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel. Vom Orchester für das Klavier übertragen von Joseph Rubinstein. Mainz, B. Schott’s Söhne (VN 23406) [April 1882] 2 Bll., 261 S. Ln. d. Zt. (Einbandrücken erneuert) 500.– WWV S. 547, XI; Klein (Erstdrucke d. musikal. Werke Wagners) S. 54/55. – Erstausgabe des Klavierauszuges. Eines der im lithographischen Umdruck-verfahren hergestellten Exemplare. Von den originalen Stichplatten hatte der Verlag lediglich 20 Exemplare abgezogen. Einer der frühen, noch unverän-derten Abzüge, noch ohne die Verlagsnummer am Fuß der Titelseite und mit den zwei Leerseiten zwischen Personenverzeichnis und erster Notenseite. – Der Band stammt aus der Noten-Bibliothek des Draeseke-Schülers Otto Lohse (1858-1925), der in den Jahren 1882-1889 als Dirigent des Wagner-Vereins und der kaiserlich russischen Musikgesellschaft in Riga wirkte. Mit seinem eigh. Besitzvermerk, Riga 1883. – Ein Blatt mit Ausbesserungen, ins-gesamt guter Erhaltungszustand mit nur wenigen Stockflecken. 221 –: (WWV 111) Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel ... Vom Orchester für das Klavier übertragen von Joseph Rubinstein. Mainz, Schott (VN 23406) [Frühjahr 1882] 1 Bl., 261 S. fol. Neuer Hldr. m. Rsch. 450.– WWV S. 547; Klein S. 54/55. – Im lithographischen Umdruckverfahren her-gestellte Erstausgabe des Klavierauszuges. Einer der Abzüge mit der Ver-lagsnummer auf der Titelseite; der Notentext (S. 2) beginnt auf der Rückseite des Personenverzeichnisses. „Aufgrund einiger datierter bzw. datierbarer Widmungsexemplare ist anzunehmen, daß der Verlag bereits innerhalb der ersten Auflage Veränderungen an der Ausgabe vornahm. Diese Exemplare tragen am Fuß der Titelseite die Pl. Nr. 23406 und sind ohne die zwei leeren Seiten zwischen Personenverzeichnis und erster Notenseite“ (WWV). – Abge-sehen von zwei gebräunten Seiten im Mittelteil des Bandes von guter Erhal-tung. 222 –: (WWV 111) Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel ... Vom Orchester für das Klavier übertragen von Joseph Rubinstein. Mainz, Schott (VN 23406) [1882] 1 Bl., 261 S. u. 2 S. Druckfehlerverzeichnis. Hln. d. Zt. (berieben u. bestoßen) 350.–

Page 51: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

51

WWV S. 547, XI; Klein S. 54/55. – Erstausgabe des Klavierauszugs, eines der im lithographischen Umdruckverfahren hergestellten Exemplare. Am Fuße der Titelseite die PN 23406. Ohne die zwei leeren Seiten zwischen Personen-verzeichnis und erster Notenseite. Obwohl dem Band das zweiseitige Druck-fehlerverzeichnis beigegeben ist, handelt es sich noch um einen Abzug aus dem Jahre 1882, was ein hs. Besitzvermerk am Schluß belegt.

Nr. 215 223 –: (WWV 111) Parsifal ... Vorspiel ... für Pianoforte ... vierhändig von E. Humperdink [!] Mainz, Schott (VN 23572.1) [1882] 15 S. o. OU. 35.– WWV S. 547, XIIc. – Erstausgabe. 224 –: Parsifal. In Tonsätzen zu vier Händen von E. Humperdink [!] Das Heilthum. Schott. 15.– 225 –: dto. Der Schwan. 15.– 226 –: dto. Die Blumenmädchen. 20.–

Page 52: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

52

227 –: (WWV 111) Parsifal ... Vorspiel ... Für 2 Pianoforte zu 4 Händen ... (Humperdinck). London, Schott (PN 23698) [nach 1884] 11 S. o. OU. 50.– Frühe Titelauflage der 1884 erschienenen Erstausgabe dieser Bearbeitung, partiturmäßig gedruckt. – Titelseite mit Besitzstempel des langjährigen Bay-reuther Assistenten Walter Aign (1901-1977). 228 –: Scenen aus R. Wagner’s Musikdramen für das Harmonium frei übertragen von A. Reinhard. I./II. Heft. Mainz, Schott (VN 25412) [1893] 1 Bl., 8; 11 S. OU. 25.– 229 WALDEN, H. [d. i. G. Levin]: Heeresmarsch [für Klavier]. Für August Stramm. Op. 21. 2. Aufl. Bln., Verlag Der Sturm [nach 1915] Doppelblatt. fol. (gefaltet) 75.– Selten! Der Erstdruck war 1915 erschienen. 230 WEBER, C. M. v.: (J 58) Der Erste Ton. Gedicht von Rochlitz, mit Musik zur Declamation. Clavierauszug. Bonn, Simrock (PN 779) [1811] 20 S. qu-fol. 175.– Jähns S. 74; Kat. Hoboken 15 Nr. 272 (Exemplar mit Titel auf blauem Strah-lengrund). – Erstausgabe, Titelseite in Lithographie. Weber hatte die 1808 in Stuttgart geschaffene und 1810 in Darmstadt revidierte Komposition seinem Freund, dem Kapellmeister Franz Danzi, gewidmet. – Vereinzelte Eintragun-gen in Blei. 231 –: (J 197 u. passim) Balladen und Lieder ... mit Begleitung des Piano-Forte. Op= 47. Bln., Schlesinger (PN 235) [1817] 22 S. qu-4°. Falz erneuert. 175.– Jähns S. 212 u. passim; Kat. Hoboken 15 Nr. 322 (dat. 1818). – Erstausgabe der Balladen und Lieder J 197, 198, 189, 192, 196 und 166. Texte von Fried-rich Förster, Georg Reinbeck und Friedrich Wilhelm Gubitz. – Exemplar aus Müller’s Musikalien-Leih-Bibliothek (Kat. Königsberg 1860, S. 333, Nr. 4293). – Titelseite gebräunt, Einriß ausgebessert. Stockfleckig. Unterer Seitenrand unregelmäßig beschnitten. 232 WEGENER, H.: Melodien zu den Liedern für Volksschulen. Zweiter Theil. Hannover, Hahn (o. VN) 1819. 2 Bll., 64 S. 4°. Älterer Hln. 225.– RISM WW 494 I,1 (4 Expl., 3 in Deutschland); Eitner X, 201. – In Typen-druck. – Heinrich Wegener war Organist in Hannover. – Der 1. Teil der „Melodien“ stammt von F. B. Beneken und erschien 1809 in 3. Aufl. bei Hahn. – „In diesen schlichten Weisen mit einfacher Klavierbegleitung ... zeigt sich die starke Verbundenheit zum spätbarocken Kunstlied der Leipzi-ger, besonders aber der Braunschweiger Liederschule“ (H. Sievers, Die Mu-sik in Hannover, S. 739); vgl. auch Sievers, Hannoversche Musikgeschichte II S. 191.

Page 53: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

53

233 WOLF, H.: Nachgelassene Werke vorgelegt v. R. Haas u. H. Schultz. 1. Folge: Lieder mit Klavierbegleitung hg. v. H. Schultz. 4 Hefte. Lpz. u. Wien, Musikwiss. Vlg. (1936). (174) S. 4°. OU. 60.– 234 WSCHEJANSKY, PH.: III Sonatines faciles pour le Piano Forte. Oeuv: II. Liv: [hs.] 2. (Sonatina IV-VI). Vienne, Traeg (PN 194) [1803] 11 S. qu-fol. 115.– Nicht in RISM; Eitner X, 307 („1803 erschienen Sonaten f. Pfte.“); Wein-mann (Traeg, in StMw 33, 1956), S. 154 (kein Expl. nachgewiesen). 235 ZUMSTEEG, J. R.: Die Büssende. Ballade von Friedrich Leopold Grafen zu Stollberg. Lpz., B&H (o. VN) [1797] 1 Bl., 31 S. qu-fol. In gelbem OU (Falz ausgebessert). 195.– Landshoff S. 181; RISM Z/ZZ 497; Eitner X, 366. – Erstausgabe, in Typen-druck, mit gestochenem Titeloval (Kininger del./W. Böhm sc.). – Stockfleckig, nicht frisch. 236 –: Die Büssende. Ballade von Stolberg mit Begleitung des Piano Forte. Mainz, in der Grhzl: Hess: Hofmusikhandlung von B. Schott (PN 232) [nicht vor 1809] 36 S. qu-fol. Neuer Buntpapier-Umschlag, hs. Titelschild d. Zt. aufgeklebt. 175.– RISM Z 503. – Titelauflage einer zwischen Okt. 1798 und Juli 1802 erschie-nenen Ausgabe. – Wasserrandig, stockfleckig, Titelseite mit Buchnase.

Page 54: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

54

BÜCHER 237 AKKORDEON – Penz, G.: Akkordeon – seine Entwicklung, Ereignisse des 20. Jhs., weltweite Tourneen. Trossingen/Schwäbisch Gmünd (1998). 320 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. Illustr. OPp. – Mit einer Bilddokumentation bedeutender Akkordeonisten. 22.–

238 BACH, J. S. – Bach-Jahrbuch. Im Auftrag d. Neuen Bachgesellschaft hg. v. P. Wollny. 98. Jg. 2012. Lpz. 2012. 270 S. m. einigen Abb. (neu) 14,80

239 – Dehn, S. W.: Analysen dreier Fugen aus Joh. Seb. Bach’s wohl-temperirtem Clavier und einer Vocal-Doppelfuge A. M. Bononcini’s. Lpz., Peters 1858. 2 Bll., 37 S. u. 11 S. gestochene Notenbeilage. 4°. Hln. d. Zt. – Leicht stockfleckig. 100.–

240 – –: dto. (nicht gebunden). Die fehlende Notenbeilage in Kopie ergänzt. 30.–

241 BAILLOT, P.: L’Art du Violon. Nouvelle Méthode Dédiée à ses eleves ... Traduction allemande par J. D. Anton. (dt./frz.) Mayence et Anvers, Schott (PN 4260) [1836]. Fünf Hefte in zwei Bdn. 2 Bll., 283 S., 3 Taf. m. 33 Fig. fol. Kart. d. Zt. (vorderes Blatt des OU jedes Heftes eingebunden) 350.– Eitner I, 306. – Frühe vollst. dt.-frz. Ausgabe. Ohne Preisangabe. Rezension in AMZ Jg. 39, Nr. 25, 21. Juni 1837, Sp. 397-403 (290 S., mit Preisangabe). – „Das wichtigste Werk Baillots ist zweifellos sein Unterrichtswerk L’Art du Violon (1834), das sich bis heute als Standardwerk behaupten konnte. Die Technik wird hier in den Dienst der Interpretation gestellt, die Spontaneität und Vorstellungskraft des Musikers gefördert. Dies ist sicherlich im Zusam-menhang mit dem tiefen Verständnis Baillots für die Tradition der Violinmu-sik und seiner Stilsicherheit der Interpretation und der Vielseitigkeit seines Spiels zu sehen“ (Th. Schmitt in MGG). – Die Hefte 2-4 jeweils ohne separa-tes Titelblatt. Breitrandiges Exemplar.

242 BEETHOVEN, L. van: Sechste Symphonie F-Dur Opus 68. Sinfonia pastorale. Faksimile nach dem Autograph BH 64 im Beethoven-Haus Bonn mit einem Kommentar von S. Brandenburg. Bonn [2000] 3 Bll. Titelei, 87, 49, 139 Bll. Faksimile, 56 S. Kommentar (dt./engl.). qu-4°. Bibliophiler Halbleder-Einband in Schuber. 500.– Eines von 600 numerierten Exemplaren. – Veröffentlichungen des Beethoven-Hauses Bonn, Reihe 3, Bd. 14. Hg. v. S. Brandenburg u. M. Ladenburger.

243 –: Klaviersonate As-Dur Opus 110. Faksimile nach dem Autograph. Hg. v. K. M. Komma. Stgt. 1967. 58 S. Faksimile u. 76 S. Beiheft. qu-4°. OLn./OHln. In Schuber. 100.–

244 –: Autograph der Klaviersonate in C-moll op. 111 ... erstmalig vollstän-dig reproduziert. Mchn. 1922. (20) Bll. Faksimile, (1) S. qu-fol. OPp. 100.–

Page 55: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

55

245 – BEETHOVEN-JAHRBUCH. Hg. v. P. Mies u. J. Schmidt-Görg. Jg. 1953/54. Bonn 1954. 274 S. gr-8°. 25.–

246 –: dto. Jg. 1955/56. ibid. 1956. 156 S., 1 Tafel. gr-8°. 20.–

247 –: dto. Jg. 1957/58. ibid. 1959. 167 S., 2 Beilagen. gr-8°. 20.–

248 – Carrino, S. u. G.: Eine Beethoven-Wunderkammer in Italien. Die Sammlung Carrino. Katalog zur Sonderausstellung im Beethoven-Haus Bonn. 2012. 56 S. m. zahlr. farbigen Abb. (neu) 12.–

249 – Krones, H.: Ludwig van Beethoven. Sein Werk – sein Leben. Wien 1999. XVIII, 275 S., 30 teils farb. Abb. auf Taf. u. eine CD. 12.–

250 – (Seyfried, I. v.): Ludwig van Beethoven’s Studien im Generalbasse, Contrapunkte und in der Compositionslehre. Aus dessen handschriftlichem Nachlass gesammelt und herausgegeben ... Zweite revidirte und im Text ver-vollständigte Ausgabe von Edgar Mansfeldt-Pierson. Lpz., Schuberth (1852). Beethoven-Porträt (Kriehuber del. – Lämmel sc.), XIV S., 1 Bl., 328 S., 7 Beilagen sowie 118 S. Anhang. 8°. Hldr. d. Zt. (Rücken berieben, Ecken u. Kanten leicht bestoßen). 250.– Nicht bei Kastner. – Unter den Beilagen: „Skizze der Adelaide. (Dieser Brouillon ist höchst wahrscheinlich der allererste Entwurf)“. – Stockfleckig, Titelblatt mit Wasserrand.

251 ÉRANGER, [P.-J. de]: Toutes les chansons de Béranger, édition complète illustrée de plus de deux cents vignettes, lettres ornées, etc. Paris, o. V. 1843. 540 S. kl-8°. Hldr. d. Zt. (Einband-Rücken lädiert, die Buchdeckel mit kalandriertem Marmorpapier bezogen, bestoßen). 50.– Reizend ausgestattete Textausgabe, die keine Melodien enthält.

252 BERG, A.: Theodor W. Adorno – Alban Berg. Briefwechsel 1925-1935. Hg. v. H. Lonitz. Ffm. 1997. 384 S. OLn. – Th. W. Adorno Briefe u. Brief-wechsel, Bd. 2. 20.–

253 BETTELHEIM, A.: Biographenwege. Reden und Aufsätze. Bln. 1913. 3 Bll., 237 S. gr-8°. Neu kart. (OU aufgezogen). 20.– Interessante Artikel des Wiener Literaturhistorikers und Schriftstellers (u. a. über Tegetthoff, Marie v. Ebner-Eschenbach, J. V. Widmann, B. Auerbach u. Anzengruber), die jedoch nur gelegentlich musikalische Belange streifen.

254 BLINDEN-NOTENSCHRIFT – Internationales Punkt-Musikschrift-System nach den Ergebnissen der Pariser Verhandlungen im April 1929. Deutsche Ausgabe ... Hg. v. d. Verein z. Förderung d. Blindenbildung in Hannover-Kirchrode (1930). 93 S. 4°. 40.–

255 BOUASSE, H.: Acoustique. Cordes et membranes. Instruments de mu-sique à cordes et à membranes. Paris 1926. XXIV, 506 S. gr-8°. OU. (Um-schlag schadhaft, unaufgeschnitten). – Die ersten Blätter knittrig, Randläsu-ren. 35.–

Page 56: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

56

256 BRAUNFELS – (Reinhart, H.): W. Braunfels in memoriam ... zum ersten Jahrestag des Todes von Walter Braunfels. Winterthur 1955. 6 Bll. 4°. – Mit Porträtfoto u. Verzeichnis der Hauptwerke. 20.–

257 BREITHAUPT, R. M.: Die natürliche Klaviertechnik. Bd. II: Die Grundlagen des Gewichtspiels. 3. verm. Aufl. Lpz. 1913. 105 S. m. zahlr. Abb. u. Notenbeisp. qu-4°. OHln. 30.–

258 BRITTEN, B./HOLST, I.: The story of music. Collages C. Richards. London 1958. 69 S., durchweg farbig illustriert. 4°. OLn. (Schutzumschlag schadhaft). 25.– Erstausgabe des mit der Autorin Imogen Holst herausgegebenen Musikbil-derbuchs für Kinder und Erwachsene.

259 BRUCHMANN – (Enzinger, M.): Franz v. Bruchmann, der Freund J. Chr. Senns und des Grafen Aug. v. Platen. Eine Selbstbiographie aus dem Wiener Schubertkreise nebst Briefen. Sdr. Innsbruck 1930. (263) S. gr-8°. Hln. 22.– Sonderabdruck aus den Veröffentlichungen d. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. Heft X. – Mit eigh. Widmung d. Verfassers.

260 CHOPIN – Liszt, F.: Friedrich Chopin. Deutsch v. La Mara. 4. Aufl. Lpz. 1924. VIII, 176 S. Neu kart. (OU aufgezogen) 15.–

DEUTSCHE GRAMMOPHON GESELLSCHAFT. Künstler-Informationen (jeweils m. Kurzbiographie, Konzert-Kritiken, Schallplatten-Verzeichnis u. Fotos). Stand: 1962.

261 Géza Anda (Pianist) 25.–

262 Andor Foldes (Pianist) 25.–

263 Lorin Maazel (Dirigent) 25.–

264 EGK, W.: Die Zeit wartet nicht. Mchn./Mainz 1981. 583 S. 8.–

265 FANDERL – Müller, K.: Wastl Fanderl. Volkskultur im Wandel der Zeit. Salzburg 2012. 404 S. m. zahlr. teils farbigen Abb. Geb. (neu) 32.–

266 [FERRETTI, P.]: Estetica gregoriana, ossia Trattato delle riforme musi-cali del canto gregoriano. Roma 1934]. IV, 304 S. (Titelei nicht vorhanden). 4°. Hln. 50.– Seltene Arbeit zur Gregorianik. In Autographie hergestellt.

267 FESTSCHRIFT – BERLIN – Sternfeld, R.: Chronik des Philharmoni-schen Chors in Berlin zu seinem 25jährigen Bestehen ihm und seinem Dirigenten Siegfried Ochs gewidmet. Bln. 1907. 57 S., 3 Tafeln. 4°. OKart. (Einband wasserrandig). 24.–

268 – Der Deutsche Sängerbund 1862–1912. Aus Anlaß des 50jährigen Be-standes hg. 1912. 232, 240 S. gr-8°. 25.–

Page 57: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

57

Teil 2 enthält Mitteilungen der „Einzelbünde und Auslandsvereine“. – Leich-te Gebrauchsspuren.

269 – WIEN – (Pohl, C. F.): Denkschrift aus Anlaß des 25jährigen Beste-hens des Singvereines d. Gesellschaft d. Musikfreunde in Wien. Wien, Selbstvlg. 1883. 2 Bll., 81 S. 4°. In OU. (Randläsuren ausgebessert). 32.–

270 – WIEN – Teuber, O.: Fünfzig Jahr’ in Lied und That! Festschrift zur Feier d. 50jährigen Bestandes des Wiener Männergesangvereines. Wien 1893. 1 Bl., 77 S. In OU (ausgebessert). – Gebrauchsspuren. 18.–

271 FITELBERG, G.: Dwie pieśni – Two Songs. Tam nad jeziorem – Down by the lake (T. Miciński). Jasna noc – Helle Nacht (R. Dehmel – P. Verlaine) 1907. [Faksimile d. Originalhandschrift]. Katowice 1979. (6) S. Text (poln./-engl.), (5) S. Faks. 4°. 20.–

272 FOURNIER, P.-S./GANDO, N. u. P.-F.: Traité sur les caractères de fonte pour la musique. (3 Schriften in einem Bd.; Faksimile-Nachdrucke d. Ausgaben Bern u. Paris 1765 u. 1766). Genève 1987. – Archives de l’Édition Musicale Française. Tome IX. 30.–

273 GEIGENBAU – Iviglia, G.: Cremona wie es nicht sein soll. Bellinzona-Lugano 1957. 94 S. OLn. 20.–

274 – MORASSI – Rossi, B.: G. B. Morassi: The Violin Maker and his Craft. Translated by D. Katan. Forlì (1984) 79 S. m. zahlr. teils farb. Abb. 4°. OPp. 90.– Eines von 1000 numerierten Exemplaren.

275 – POLLASTRI – Magrini, C.: Augusto e Gaetano Pollastri. Liutai in Bologna 1877-1960. Violin makers in Bologna 1877-1960. Cremona (1990) 86 S. m. zahlr. teils farb. Abb. 4°. OLn. 125.– Eines von 1000 Exemplaren, vom Verfasser hs. numeriert und signiert.

276 GIGLI, B.: Und es blitzten die Sterne. Die Geschichte meines Lebens. Hbg. 1957. 308 S., 23 Tafeln. OLn. 14.–

277 GLUCK – (Pietschmann, K. R.): Bühnenwerke von Chr. W. Gluck in Inszenierungen des 20. Jahrhunderts. Eine Ausstellung d. Badischen Staats-theaters Karlsruhe u. d. Theatermuseums d. Universität Köln. 1988. 80 S., illustriert. gr-8°. 15.–

278 GUMPRECHT, O.: Neuere Meister. Musikalische Lebens- und Charak-terbilder. 2. verm. Aufl. 2 Bde. Lpz., Haessel 1883. 2 Bll., 279 S.; 2 Bll., 254 S. OKart. (fleckig, Rücken ausgebessert) 35.– Schubert, Mendelssohn, R. Schumann, Chopin, Weber, Rossini, Auber, Mey-erbeer.

279 (HAAR, J.): Chanson & Madrigal 1480-1530. Studies in comparison and contrast. A Conference at Isham Memorial Library ... 1961. Cambridge, Mass. 1964. XIII, (2), 266 S. gr-8°. OLn. 24.–

Page 58: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

58

280 HARCOURT, R. u. M. d’: La musique des Incas et ses survivances. Paris 1925. Textband: VII, 575 S., 1 Tafel, mehrere Abb. im Text u. zahlr. Notenbeispiele. Tafelband: 2 Bll., 23 S. u. 39 Tafeln. OKart./OHln. (Buch-block des Textbandes gebrochen, Umschlag fleckig u. leicht schadhaft). – Grundlegendes Werk über die Musik der Inkas. 150.–

281 HEINICHEN, J. D.: Clori e Tirsi. Kantate für Sopran, Alt, Streicher u. Basso continuo. Faksimile nach dem Partiturautograph d. Sächs. Landesbi-bliothek Dresden. Mit einem Kommentar v. E. Steindorf. Lpz. 1982. 9 S. Text, 10 Bll. Faksimile. qu-fol. 25.–

282 HEINSHEIMER, H. W.: Menagerie in Fis-dur. Deutsche Übertragung v. W. Reich. Stgt. 1953. 331 S. – Erinnerungen des Leiters d. Opernabteilung d. UE, Wien. 14.–

283 HICKMANN, H.: La Trompette dans l’Égypte ancienne. Le Caire 1946. 2 Bll., 75, (1) S., 2 Tafeln u. einige Abb. im Text. 4°. (Umschlag ausgebes-sert). – Supplément aux Annales du Service des Antiquités de l’Égypte. Cah. No 1. 25.–

284 HÖCKER, K.: Ein Kind von damals. Mit Berichten, Bildern und Doku-menten der Zeit. Bln. (1977) 239 S. m. zahlr. Abb. OPp. 10.–

285 JAHRBÜCHER – BREITKOPF & HÄRTEL – Der Bär. Jahrbuch von Breitkopf & Härtel auf das Jahr 1924. Lpz. 1924. 131 S. u. 6 Faksimile-Beilagen. gr-8°. OPp. 20.–

286 – – Der Bär. Jahrbuch von Breitkopf & Härtel auf das Jahr 1925. Lpz. 1925. 159 S. u. zahlr. Abb. u. Faksimile-Beilagen. gr-8°. OPp. 24.–

287 – MÜNCHEN – Gestalt und Gedanke. Ein Jahrbuch. IV. Folge. Hg. v. d. Bayer. Akad. d. Schönen Künste. Mchn. 1957. 175 S., einige Beilagen. OLn. – Mit einem Beitrag von W. Egk sowie Betrachtungen zum Residenz- u. National-Theater München. 15.–

288 Professor KALAUER’S ausgewählte musikalische Schriften. Mit vielen Bildern der Zeit. 4. Aufl. Mchn. (1958) 95 S. kl-8°. Illustr. OPp. 10.–

289 (KAPP, R.): Notizbuch 5/6. Musik. Bln./Wien 1982. 286 S., einige Abb. u. Faks. gr-8°. 16.– Beiträge von Schlesier, Wilkens, Heinrich, Halm, Beiderwieden, Thiessen u. a.

290 KASTNER, S.: I: Orígenes y evolución del tiento para instrumentos de tecla. II: Interpretación de la música hispana para tecla de los siglos XVI y XVII. Separata del Anuario Musical, vol. XXVIII-XXIX. Barcelona 1976. 1 Bl., 144 S. 4°. o. OU (unaufgeschnitten). – Mit eigh. Widmung u. N. des Verfassers sowie einigen eigh. Korrekturen. 22.–

Page 59: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

59

291 KATALOGE – BREITKOPF – The Breitkopf thematic catalogue. The six parts and sixteen supplements 1762-1787. Edited and with an introduction and indexes by B. S. Brook. New York (1966) LXXXI S., 888 Sp. qu-4°. OLn. (minimal berieben) 175.–

292 – FREIBERG – (Kade, R.): Die älteren Musikalien der Stadt Freiberg in Sachsen. Lpz., B&H 1888. VII, 32 S. gr-8°. – Beilage zu den Monatsheften für Musik-Geschichte. 20.–

293 – PERUGIA – (Brumana, B.): Il fondo musicale dell’archivio di San Pietro a Perugia. Catalogo. Perugia 1986. XXVI, 159, (2) S. u. 15 Tafeln. gr-8°. – Biblioteche dell’Umbria, cataloghi e strumenti 8. 30.–

294 – POLEN – Catalogue 1966. Polish symphonic and chamber music and stage works. Warschau 1966. 131 S., einige Bildtafeln. 15.–

295 – ROSENTHAL, L. – Ludwig Rosenthal’s Antiquariat München. Katalog 150: Bibliotheca Liturgica Pars I (u. II). [ca. 1919] zusammen 318 S. (die vorderen OU jeweils aufgeklebt) 50.–

296 – TOKYO – Nanki Music Library. (japanisch). Tokyo 1967. 159 S., reich illustriert. Register in Englisch. 4°. 28.– Enthält u. a. die Titel der früheren Cummings-Library und die Autographen der Meida-Collection. – Feuchtigkeitsspuren.

297 – UNIVERSAL EDITION – 75 Jahre Universal Edition (1901-1976). Katalog zur Ausstellung Wien 1976/77. Hg. v. E. Hilmar u. O. Brusatti. Wien, UE 1976. 1 Bl., 103 S. gr-8°. 15.–

298 KEH, C. S.: Die koreanische Musik. Einführung u. Besprechung von 17 zum ersten Mal in die europäische Notenschrift übertragenen Kompositionen. Diss. Straßburg 1934. 2 Bll., 77, (1) S. u. 16 S. Notenanhang. 32.–

299 KNEBELSBERGER – Lechner, G.: Leopold Knebelsberger. Der Komponist des Andreas Hofer-Liedes. Klosterneuburg 1982. 122 S. m. zahlr. Abb. u. Notenbeisp. u. ca. (78) S. Notenanhang. 4°. – In Xerokopie hergestellt. 24.–

300 KONGRESSBERICHT – CERTALDO – Comune di Certaldo. L’Ars Nova (Musicale) Italiana del Trecento. Secondo Convegno Internazionale 17-22 luglio 1969 sotto il patrocinio della Società Internazionale di Musicologia. Certaldo (1970). 509 S. m. zahlreichen Tafeln u. mehreren umfangreichen Musikbeispielen. 32.–

301 KRALIK, H.: Das Buch der Musikfreunde. Hg. v. d. Gesellschaft d. Mu-sikfreunde in Wien. Zürich/Lpz./Wien 1951. 256 S. mit 38 Textbildern, Abb., Notenbeisp., Faksimiles, Lichtdruck-Beilagen u. 33 Vignetten. OLn. 15.–

302 KRAUS – (Larsson, G./Åstrand, H.): Kraus und das gustavianische Stockholm. Bericht von dem Kraus-Symposion 1982. Stockholm 1984. 124 S. gr-8°. 18.–

Page 60: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

60

303 – Leux-Henschen, I.: Joseph Martin Kraus in seinen Briefen. Stockholm 1978. 346 S. u. mehrere Abb. gr-8°. OLn. 36.–

304 – (Riedel, F. W.): Joseph Martin Kraus und Italien. Beiträge zur Rezeption italienischer Kultur, Kunst und Musik im späten 18. Jahrhundert. Mchn./Salzburg 1987. 143 S. m. 57 Abb. gr-8°. – Studien zur Landes- u. Sozialgeschichte d. Musik, Bd. 8. 22.–

305 KREMER, G.: Zwischen Welten. Mchn./Zürich 2003. 385 S. m. 25 Abb. OPp. 12.–

306 KŘENEK, E.: Über neue Musik. Sechs Vorlesungen. Wien 1937. 99 S. 20.– Erstausgabe. Mit Besitzvermerk von Ernst Legal (1881-1955), Direktor der Kroll-Oper Berlin. – Leichte Gebrauchsspuren.

307 KRETSCHMANN, TH.: Tempi passati. – „Etc.“ II. Teil der Tempi passati. 2 Bde. Wien 1910/13. X, 222; XX, 246 S. 8°. OLn. 48.– „Aus den Erinnerungen eines Musikanten“, des tschechischen Cellisten, Ka-pellmeisters und Komponisten (1850-1919), u. a. mit Bemerkungen über Brahms, Dvořák, Liszt, Smetana u. v. a.

308 KRONES – Pirchan, E.: Therese Krones. Die Theaterkönigin Altwiens. Wien 1942. 182 S. m. einigen Abb. im Text u. 94 Abb. auf Tafeln. gr-8°. OPp. (m. unbedeutender Schadstelle) 32.–

309 KRUSE, G. R.: „Falstaff“ und „Die lustigen Weiber“ in vier Jahrhunder-ten. Xerokopie aus der Zeitschrift „Die Musik“ (Jg. VI, 1906). (61) S. gr-8°. geb. 20.–

310 KUNKEL, F. J.: Das Tonsystem in Zahlen. Kurz gefaßte Anleitung zur Entwickelung und Berechnung der Tonverhältnisse. Ffm., Jaeger 1877. VI S., 1 Bl., 84 S. BD. 28.–

311 KUSCHE, L.: Musik als Vergnügen und Unbehagen. 2. Aufl. Mchn. 1962. 185, (1) S., 4 Tafeln. OHln. 14.–

312 –: Musik. Orpheus und kein Ende. Mchn. 1968. 64 S., davon 32 Tafeln m. Abb. OPp. – Mit eigh. Widmung des Verfassers an den Pfitzner-Freund Helmut Grohe. 18.–

313 –: Der nachdenkliche Musikant. Mchn. 1958. 184 S. OPp. – Einband u. Illustrationen v. Walter Preiss. 12.–

314 KYRIALE seu ordinarium missae. Juxta editionem Vaticanam. 11. Aufl. Ratisbonæ [Regensburg] 1923. 2 Bll., 148 S. 8°. OLn. 15.–

315 LASSO – (Hell, H./Leuchtmann, H.): Orlando di Lasso. Musik der Renaissance am Münchner Fürstenhof. Ausstellung (d. Bay. Staatsbibliothek) zum 450. Geburtstag. Wiesbaden 1982. 270 S., reich illustriert. 4°. 20.–

Page 61: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

61

316 – Leuchtmann, H.: Orlando di Lasso. 2 Bde. Wiesbaden 1976/77. Farb. Frontispiz, 3 Bll., 334, (1) S., 47 Bildtafeln; 4 Bll., 278 S., 1 Porträt u. mehre-re Brieffaksimiles. gr-8°. Gebunden. 80.– Bd. 1: Sein Leben. Versuch einer Bestandsaufnahme der biographischen Ein-zelheiten. Bd. 2: Briefe.

317 – Messmer, F.: Ein Leben in der Renaissance. Orlando di Lasso. Musik zwischen Mittelalter und Neuzeit. Mchn. 1982. 2 Bll., 240, (18) S. reich illustriert u. 16 teils farbige Tafeln u. Beilage m. 60 Notenbeispielen. 4°. OLn. 24.–

318 – –: dto. Exemplar ohne die Notenbeilage (in Kopie ergänzt). 16.–

319 LAUTENMUSIK – (Casteliono, G. A.): Intabolatura de Leuto de diversi autori. Milano 1536. Firenze 1979. 4 Bll. Titelei u. Einleitung, (1), 63 Bll. Faksimile. qu-gr-8°. OPp. 24.–

320 LINCKE – Nick, E.: Paul Lincke. Hbg. 1953. 93 S., 8 Bildtafeln. 10.–

321 – Schneidereit, P.: Paul Lincke und die Entstehung der Berliner Operet-te. 3. Aufl. Bln. 1981. 148 S., zahlr. Abb. kl-8°. Illustr. OPp. 10.–

322 (LUDWIG, F.): Repertorium organorum recentioris et motetorum vetu-stissimi stili. Bd. 1: Catalogue raisonné der Quellen. Abt. 1: Handschriften in Quadrat-Notation. Halle a. S. 1910. 4 Bll., 344 S. Neu kart., der vordere OU aufgezogen. 60.–

323 MAHLER, G.: Symphonische Entwürfe. Faksimile nach den Skizzen aus der Wiener Stadt- und Landesbibliothek und der Pierpont Morgan Library New York. Erstveröffentlichung. Geleitwort v. Claudio Abbado. Hrsg. v. Renate Hilmar-Voit. 1991. 24 S. Begleittext mit 9 Abb. sowie 3 von Alban Berg beschriftete Faszikel (32 S.) mit Aufzeichnungen Gustav Mahlers. fol. und qu-fol. Hln.-Mappe. (WSM 3). 70.–

324 MARKWORT, J. CHR.: Umriss einer Gesammt-Tonwissenschaft über-haupt; wie auch einer Sprach- und Tonsatzlehre, und einer Gesang-, Ton-, und Rede-Vortragslehre insonders. Darmstadt, in Commission bei Leske in Darmstadt u. Schott in Mainz 1826/27. IV, 64; XXVIII, 280 S. u. 1 ausfaltb. Tafel. Pp. d. Zt. (leicht berieben, Ecken u. Kanten bestoßen). 175.– Der „denkende Gesangstheoretiker“ (Riemann) Johann Christian Markwort (1778-1866) studierte zunächst protestantische Theologie, „entschloß sich dann aber zu einer Karriere beim Theater als Schauspieler und Tenorist“ (Kutsch/Riemens).

325 MASEL, A.: Das große Ober- und Niederbayerische Blasmusikbuch. Mit Beiträgen v. St. Ametsbichler, St. Hirsch u. H. Wohlmuth. Hg. vom Musikbund Ober- u. Niederbayern. Wien – Mchn. 1989. 543 S. m. 450 Abb., davon 337 in Farbe. 4°. OPp. 35.–

Page 62: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

62

326 MEISTER, J. G.: Vollständige Generalbaß-Schule und Einleitung zur Composition ... In zwei Abtheilungen. Ilmenau, Voigt 1834. 2 Bll., 90, (2) S. qu-4°. Späterer Pp. (der vordere OU aufgezogen). 150.– In Lithographie. – „Meister ... geb. zu Gellertshausen bei Heldburg am 30. August 1793, war Organist an der Haupt- und Stadtkirche in Hildburghausen und hat verschiedene Stücke für die Orgel, für die Kirche, Tänze fürs Clavier, eine Generalbaßschule u. s. w. erscheinen lassen ...“ (O. Paul, Handlexikon der Tonkunst). – Gebrauchsspuren, zu Beginn etwas wasser- u. tintenfleckig, stärker stockfleckig.

327 MOSER, H. J.: Tönende Volksaltertümer. Bln. 1935. VIII, 351 S. m. zahlr. Notenbeisp. u. 20 Bildtafeln. gr-8°. OLn. (gering stockfleckig) 20.–

328 MOZART, W. A.: (KV 542) Klavier-Trio in E-Dur. Faksimile des Auto-graphs, nach dem Original in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin. Mchn. 1921. (12) Bll. Faksimile, (1) S. qu-fol. OPp. 85.–

329 – MOZART-JAHRBUCH 1997. Redaktion: W.-D. Seiffert u. A. Lindmayr-Brandl. Kassel 1997. X, 387 S. gr-8°. OLn. 75.–

330 – Mozart Studien. Hg. v. M. H. Schmid. Bd. 21. Tutzing 2012. 472 S. m. mehreren Abb. u. Notenbeispielen. gr-8°. Ln. (neu) 75.–

331 – Großpietsch, Chr.: Mozart-Bilder Bilder Mozarts. Ein Porträt zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Begleitpublikation z. gleichnamigen Ausstellung d. Stiftung Mozarteum Salzburg im Mozart-Wohnhaus. Salzburg 2013. 142 S., farbig illustriert. (neu) 19.–

332 – (Welck, K. v./Homering, L.): 176 Tage W. A. Mozart in Mannheim. Mannheim – Heidelberg 1991. 319 S. m. zahlr. Abb., 24 Farbtaf. gr-8°. Ill. OPp. (Buchblock leicht wellig) 20.– Katalogbuch zur Ausstellung im Mannheimer Reiß-Museum, mit Beiträgen von Braunbehrens, Finscher, Gabriele Busch-Salmen, Christel Hess, Brigitte Höft, Liselotte Homering, Bärbel Pelker, H. Schneider, Susanne Staral u. a.

333 MÜLLER, A. E.: Grosse Fortepiano-Schule. Achte Auflage. mit vielen neuen Beyspielen und einem vollständigern Anhange vom Generalbass versehen von Carl Czerny. Lpz., Peters [1825] VI, 231 S. u. eine Tafel. qu-4°. Hldr. d. Zt. (etwas berieben, Ecken bestoßen) 375.– Eitner VII, 104. – Erste von Czerny ergänzte Ausgabe dieses wegen der Ab-handlungen über Applikatur, Verzierung und Vortrag bedeutenden Lehr-buchs. Die gestochene Tafel zeigt die Mechanik des Instruments; die Noten-beispiele in Typendruck. Die „Müllersche Fortepiano-Schule“ war aus der von G. S. Löhlein verfaßten und erstmals 1765 erschienenen „Clavier-Schu-le“ hervorgegangen. – August Eberhard Müller (1767-1817), Schüler von J. C. F. Bach (dem Bückeburger Bach), wurde 1794 Organist an der Nikolaikir-che zu Leipzig, später Nachfolger Hillers als Thomaskantor und war von 1810 bis zu seinem Tode Hofkapellmeister in Weimar. – Ränder gering stockfleckig.

Page 63: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

63

334 MURSCHETZ, L./ROSENDORFER, H.: O sole mio oder warum die Drei Tenöre immer noch singen. Zürich 2000. (32) Bll. qu-gr-8°. OPp. 10.–

335 [MUSIOL, R.]: Conversations-Lexikon der Tonkunst. Hg. als Beilage der Neuen Musikzeitung. Köln, Tonger [1882] 1 Bl., 286 S. 4°. Hln. (berieben, Einbanddecken m. Kratzspuren) 45.–

336 NAGEL, B.: Der deutsche Meistersang. Poetische Technik, musikalische Form u. Sprachgestaltung der Meistersinger. Heidelberg 1952. 225, (2) S. gr-8°. OLn. – Besitzvermerke überklebt. 24.–

337 NAGEL, W.: Studien zur Geschichte der Meistersänger. Langensalza 1909. VIII, 216 S. Hln. 24.–

338 NEF, K.: Histoire de la musique. Éd. française, augmentée de nombreux exemples, par Y. Rokseth. Paris 1925. XVI, 375 S. m. zahlr. Notenbeisp. u. mehreren Abb. auf Tafeln. Neu kart. (OU aufgezogen) 18.–

339 NEIDHART – Tanzlieder Neidharts von Reuental. Mit den gleichzeitigen Melodien hg. v. K. Ameln u. W. Rößle. Jena 1927. Frontispiz, 88 S. OPp. 16.–

340 NELSON, R. U.: The technique of variation. A study of the instrumental variation from Antonio de Cabezón to Max Reger. Berkeley 1948. VII, 197 S. m. zahlr. Notenbeisp. gr-8°. In OU (leicht schadhaft u. knittrig). 22.–

341 NEUMANN, F.: Umgang mit Tondichtern. Musikalisches A-B-C ... in Versen ... mit Scherenschnitten v. E. Kohlund. Bern 1944. 87 S. 10.–

342 NOSKE, F.: La mélodie française de Berlioz a Duparc. Essai de critique historique. Paris/Amsterdam 1954. XI, 356 S. m. zahlr. Notenbeisp. 4°. OLn. (gering fleckig, OU eingebunden) 36.–

343 ORTIZ, D.: Tratado de glosas sobre clausulas y otros generos de puntos en la musica de violones. Roma 1553. Übertragen v. Max Schneider. 2. Aufl. Kassel [1936] XXXVII S. Text, 136 S. Noten. qu-4°. OU (ausgebessert). 35.–

344 OSMIN, H. [d. i. H. Simon]: Kleines Musiklexikon ... Fragmente aus dem Nachlass des Professors Kalauer. 3. Aufl. Bln., Ries & Erler 1896. 48 S. kl-8°. 10.–

345 OTTO, W. F.: Die Musen und der göttliche Ursprung des Singens und Sagens. Düsseldorf 1955. 88 S. gr-8°. OHln. 10.–

346 PASQUÉ, E.: Musikanten-Geschichten. Dresden u. Lpz., Pierson 1888. 3 Bll., 333 S. In OU. 10.–

347 PAUL, O.: Die absolute Harmonik der Griechen. Habilitations-Schrift. Lpz., Dörffel 1866. VIII, (1), 44, XXXVIII S. u. 5 Tafeln. 4°. In OU (Falz ausgebessert). 36.–

Page 64: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

64

348 PROGRAMME – Programmheft für das Silvester- u. Neujahrs-Konzert der Wiener Philharmoniker 1971/72. Dirigent: Willi Boskovsky. (16) Bll.15.– Mit eigh. Widmung u. N. des Dirigenten u. Musikwissenschaftlers Max Schönherr (1903-1984), der auch für Text und Bildauswahl verantwortlich zeichnet.

349 RAINER, O.: Musikalische Graphik. Studien und Versuche über die Wechselbeziehungen zwischen Ton- und Farbharmonien. Wien 1925. 120 S., 8 Farbtafeln u. 37 s/w Abb. OU (m. Ausbesserungen). – Leichte Gebrauchs-spuren, einige Anzeichnungen in Blei. 60.–

350 REPERTORIUM CANTUS PLANI. Descriptio atque Inventarium Collectionis Laurentii Feininger. 2 Bde. Tridenti 1969/71. 245; 271 S., Errata-Zettel. gr-8°. OKst. 75.– Bd. I: Antiphonaria. Bd. II: Gradualia.

351 SALZBURG – (Stenzl/Hintermaier/Walterskirchen): Salzburger Musik-geschichte. Vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Salzburg 2005. 612 S. mit zahlr. teils farbigen Illustrationen u. 2 CDs. gr-8°. Gebunden. (neu) 29.–

352 SCHARWENKA, X.: Klänge aus meinem Leben. Lpz. 1922. 144 S. u. 13 Bildtafeln. OU (ausgebessert, Feuchtigkeitsspuren). 18.–

353 SCHEIDLE – Czernin, M.: Dr. Karl Scheidle (1904-1972). Musik war sein Leben. Tutzing 2013. 356 S. mit zahlreichen Abbildungen u. Notenbei-spielen, CD mit historischen Aufnahmen. gr-8°. Illustrierter Pp. (neu) 45.–

354 SCHMIDT, F./DIEBELS, F.: Theoretisch-praktische Unterweisung in der Katholischen Kirchenmusik. Münster, Russell 1875. VIII, 160 S. Pp. d. Zt. (Ecken u. Kanten bestoßen) 22.–

355 SCHÖNBACH – Heimatbuch der Musikstadt Schönbach. Hg. zur 650-Jahr-Feier Schönbachs. Bubenreuth 1969. 94 S. 4°. – Mit einem umfangrei-chen Verzeichnis der Instrumentenmacher des Schönbacher Ländchens. 18.–

356 SCHUBERT – Bericht über den Internationalen Kongreß für Schubert-forschung. Wien 25. bis 29. November 1928. Veranstaltet ... an der Musik-sammlung der Nationalbibliothek in Wien. (Kongreßbericht). Augsburg 1929. XII, 242 S. u. 8 Tafeln. gr-8°. 36.– Mit Beiträgen von Friedlaender, Haas, Orel, Deutsch, Kinsky u. a.

357 – Waechter, E.: Musikkritische Gedanken. 1. Teil: F. Schuberts Lieder-zyklus „Die schöne Müllerin“. Lpz. 1919. 37 S. 4°. OU. 22.–

358 SCHUMANN, R. – Härtling, P.: Schumanns Schatten. Roman. 5. Aufl. Köln 1996. 384, (2) S. OLn. 8.–

359 – (Kusche, L.): Robert Schumann. „Der Dichter spricht“. Ausgewählt u. eingeleitet von ... Mchn. 1956. 63 S. OPp. – Mit eigh. Widmung u. U. des Herausgebers. 20.–

Page 65: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

65

360 (SEILING, J.): Illustrierter Tonkünstler-Kalender. Biographische Noti-zen aus allen Zweigen musikalischen Schaffens mit mehr als 700 Musiker-porträts. Mchn. (1909). (ca. 730) S. gr-8°. OPp. (gering fleckig, bestoßen) 70.– Abreiß-Kalender für die Jahre 1910-1912. – Vortitel m. Quetschfalte; ohne die Beilage „Aphorismen, Aussprüche berühmter Männer über Musik und Musiker“.

361 SIBELIUS – Mäkelä, T.: Jean Sibelius und seine Zeit. Laaber 2013. 330 S. m. 28 Abb. u. zahlr. Notenbeisp. Geb. – „Große Komponisten und ihre Zeit“. (neu) 34,80

362 STRASSER, O.: Sechse is. Wie ein Orchester musiziert und funktioniert. Wien 1981. 237 S. u. 24 Tafeln m. Abb. OLn. 12.–

363 STRAUSS, R. – Richard Strauss-Jahrbuch 2012. Hg. von der IRSG in Wien. Redaktion: Günter Brosche (Wien). Tutzing 2012. 308 S. m. einigen Abb. gr-8°. (neu) 45.–

364 – Beci, V.: Der ewig Moderne. Richard Strauss 1864-1949. Düsseldorf 1998. 299 S. m. 26 Abb. OPp. 12.–

365 – (Kapp, J.): Richard Strauß und die Berliner Oper. Festschrift d. Berliner Staatsoper zu des Meisters 70. Geburtstage. Bln. 1934. 48 S. u. 17 Tafeln m. Abb. 4°. OLn. – Mit eigh. Widmung u. N. des Herausgebers. 25.–

366 – Kusche, L.: Heimliche Aufforderung zu Richard Strauss. Mchn. 1959. 100 S., m. 15 zeitgenöss. Karikaturen. OPp. 12.–

367 – –: Richard Strauss im Kulturkarussell der Zeit 1864-1964. Mchn. 1964. 208 S. mit zahlr. Illustrationen im Text u. auf 18 Tafeln. OLn. 20.–

368 – –: dto. ebd. 1964. 208 S. mit zahlr. Illustrationen im Text u. auf 18 Tafeln. OLn. 35.– Mit einem fünfzeiligen Gedicht des Verfassers, als eigh. Widmung (signiert „Ludwig“) auf den fliegenden Vorsatz geschrieben.

369 – Splitt, G.: Richard Strauss 1933-1935. Ästhetik und Musikpolitik zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft. Pfaffenweiler 1987. XIII, 261 S. m. einigen Abb. – Reihe Musikwissenschaft, Bd. 1. 20.–

370 STRAWINSKY, I.: Le Sacre du Printemps (1910-13). Jubiläumsedition in drei Bänden: Faksimile der Partiturreinschrift, hg. v. U. Mosch. – Faksimi-le der Klavierfassung zu vier Händen, hg. v. F. Meyer. – Avatar of Moderni-ty. The Rite of Spring Reconsidered, h. v. H. Danuser u. H. Zimmermann. 18 Essays in englischer Sprache. Bln. 2013. (neu) 350.– Eine Veröffentlichung der Paul Sacher Stiftung Basel. – Es besteht auch die Möglichkeit, die Bände einzeln zu beziehen. Faksimile der Partiturrein-schrift: € 175.–. Faksimile der Klavierfassung: € 99.–. – Studienband mit 18 Essays: € 79.–

Page 66: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

66

371 SUPPÉ – Schneidereit, O.: Franz von Suppé. Der Wiener aus Dalmatien. Bln. 1977. 167 S. m. zahlr. Abb. im Text u. auf 40 Tafeln. OLn. 20.–

372 TEXTBUCH – BOITO, A.: Nerone. Tragedia in quattro atti. Milano, Ricordi (VN 119610) 1924. 1 Bl., 88 S. 8°. In OU. 45.– Erstausgabe des Textbuchs, ausgegeben zur Uraufführung der Oper am 1. Mai 1924 im Teatro alla Scala, Mailand, unter der Leitung von Arturo Toscanini. Die Fertigstellung der Partitur erfolgte erst durch Toscanini, Smareglia und Tommasini. – Leichte Gebrauchsspuren, etwas stockfleckig.

373 – MOZART, W. A. – Da Ponte, Lorenzo: Don Juan. Oper in zwei Akten. Nach dem Italienischen des Abb. da Ponte frei bearbeitet von Fried-rich Rochlitz. Lpz., B&H 1801. 1 Bl., IV, 58 S. OU. 275.– Köchel6 S. 599. – „In 1801 F. Rochlitz’s translation (founded on Neefe and Schröder) was published which served as a standard version for c. 50 years“ (Loewenberg). Rochlitz’ deutsche Textbearbeitung war „bis um 1850 am gebräuchlichsten“ (St. Kunze in der Piper-Enzyklopädie). Eigenständige Buch-Ausgabe des deutschen Don Juan-Textes, wie er auch in der im Frühjahr 1801 erschienenen ersten Ausgabe der Partitur Verwendung fand und als separate Beilage enthalten war. – Guter Erhaltungszustand.

374 THEATER – Theaterarbeit. 6 Aufführungen des Berliner Ensembles. Redaktion: R. Berlau, B. Brecht, C. Hubalek, P. Palitzsch, K. Rülicke. Herausgeber: Berliner Ensemble - Helene Weigel. Dresden 1952. 434 S., reich illustriert. 4°. OLn. – Mit mehreren farbigen Bühnen- u. Szenenskizzen von Caspar Neher. 50.–

375 – Grosse, J.: Der Wasunger Not. Ein tragikomisches Heldenlied aus dem achtzehnten Jahrhundert. Bln., Lipperheide 1872. 3 Bll., 123 S. 4°. In OU (aufgezogen, Rücken erneuert). 32.– Julius Grosse (1828-1902) „war Journalist (‚Neue Münchner Zeitung‘ u. a.) und sehr produktiver Erzähler, Dramatiker und Epiker des Münchner Dich-terkreises ...“ (Brockhaus).

376 – Mennemeier, F. N.: Das moderne Theater des Auslandes. Düsseldorf 1961. 383 S. OLn. 10.–

377 THIELEMANN, CHR.: Mein Leben mit Wagner. 2. Aufl. Mchn. Beck 2012. Geb. (neu) 19,95

378 VOGL – Wünnenberg, R.: Das Sängerehepaar Heinrich und Therese Vogl. Ein Beitrag zur Operngeschichte des 19. Jahrhunderts. Tutzing 1982. 164 S. reich illustriert. gr-8°. 10.–

379 VOLKSLIED – (Fraenger, W.): Schock schwere Not! Drei Dutzend Moritaten. 2. Aufl. Hbg. 1944. 111 S. m. Federzeichnungen v. K. Rössing. – Ohne Melodien. 12.–

Page 67: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

67

380 – (Vogl, J. N.): Soldaten-Lieder. Mit Bildern und Singweisen. Dritte vermehrte Auflage. Wien, Gerold’s Sohn 1856. 60, (1) S. 8°. In OU (fleckig). 45.– Umschlag-, Titel- und Text-Illustrationen schufen der Wiener Historienmaler und Graphiker Josef Hasselwander (1812-1878) und der Kupferstecher Bl. Höfel. – Leichte Gebrauchsspuren, stockfleckig. 381 WAGENSEIL, J. CHR.: Joh. Christophori Wagenseilii De ... Civitate Noribergensi Commentatio. Accedit, De Germaniæ Phonascorvm. Von der Meister-Singer origine, præstantia, vtilitate, et institvtis, sermone vernacvlo liber. Altdorfi Noricorvm, Typis ... J. W. Kohlesii 1697. 576 S. (Paginerung ungenau), 15 teilweise ausfaltbare Kupfer (ohne ein Porträt), 4 Kopfleisten u. 11 S. Musik. 4°. Moderner Halbledereinband. 1.750.– RISM (Écrits impr.) S. 873; Eitner X, 151; Wolffheim II, 891. – Das wichtig-ste und seltenste Quellenwerk zur Geschichte der Meistersingerkunst. Wag-ner benützte für seine Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ die hier ent-haltene Abhandlung „Von der Meister-Singer holdseligen Kunst Anfang, Fortübung, Nutzbarkeit und Lehr-Sätzen“. Nach S. 554 wird die vollständige Melodie zu einem Meistersingerlied von Heinrich Mügling abgedruckt („Der

Page 68: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

68

Meisterliche Hort“), deren Anfang (die ersten 7 Noten) Wagner im Zukunfts-motiv seiner „Meistersinger“ verwertet hat. – Als Verfasser des „Carmen he-roicum“ über die Stadt Nürnberg (S. 393ff) zeichnet Helius Eobanus Hess (1488-1540), Humanist und Vertrauter Martin Luthers. Nach der Übernahme des Lehramts für Poetik am Ägidiengymnasium zu Nürnberg (1526) schloß er auch Freundschaft mit Dürer. – Der vorliegende Druck der Wagenseil-Schrift zeigt auf, daß zwei im Zeilenfall des Titels differierende Ausgaben exi-stieren. Zudem wurde hier die Kupferstich-Vignette (Blumenstrauß-Emblem), die die uns bekannten Exemplare aufweisen, durch ein Holzschnitt-Emblem (Taube über Hügellandschaft) ersetzt. – Sehr gut erhaltenes Exemplar, doch gelegentlich etwas knapp beschnitten.

382 WAGNER, C. – Die Tagebücher. 1869-1883. Hg. v. M. Gregor-Dellin u. D. Mack. 2 Bde. Mchn. 1976/1977. 1278; 1316 S. OLn. 75.–

383 –: Die Tagebücher. 1869-1883. Ediert u. kommentiert v. M. Gregor-Dellin u. D. Mack. 2. durchges. u. im Anhang revidierte Ausgabe. 4 Bde. Mchn. 1982. 1269; 1328 S. 50.– Vollständiger Text der in der Richard-Wagner-Gedenkstätte aufbewahrten Niederschrift, hg. v. d. Stadt Bayreuth. – Taschenbuchausgabe, tadellos er-halten.

384 – Cosima Wagner und Houston Stewart Chamberlain im Briefwechsel 1888-1908. Hg. v. P. Pretzsch. 2. Aufl. Lpz. 1934. 714 S. u. 17 Tafeln. gr-8°. OLn. (etwas ausgeblaßt) 32.–

385 – Briefwechsel zwischen Cosima Wagner und Fürst Ernst zu Hohenlohe-Langenburg. Stgt. (1937) 1 Bl., XIV, 404 S. OLn. 20.–

386 – Cosima Wagner – Richard Strauss. Ein Briefwechsel. Hg. v. F. Tren-ner. Tutzing 1978. XVI, 312 S. sowie 4 Abb. auf Tafeln. gr-8°. OLn. 20.–

387 – Du Moulin Eckardt, R. Graf : Cosima Wagner. Ein Lebens- und Charakterbild. 2 Bde. Mchn. 1929/31. X, 1024; VIII, 920 S. mit zahlr. Abb. gr-8°. OLn. 30.–

388 – (Mack, D.): Cosima Wagner. Das zweite Leben. Briefe und Aufzeich-nungen 1883-1930. Mchn. 1980. 899 S. u. 36 Abb. auf Tafeln. OLn. 25.–

389 WAGNER, F. – Rieger, E.: Friedelind Wagner. Die rebellische Enkelin Richard Wagners. Mchn. 2012. 503 S. mit 26 Abbildungen auf Tafeln. Hardcover. (neu) 24,99

390 WAGNER, GOTTFRIED: Wer nicht mit dem Wolf heult. Autobiogra-phische Aufzeichnungen eines Wagner-Urenkels. Vorwort v. R. Giordano. 2. Aufl. Köln 1997. 409 S. OLn. 14.–

391 WAGNER, M. – Zehle, S.: Minna Wagner. Eine Spurensuche. Hbg. 2013. 574 S. Gebunden. (neu) 24,99

Page 69: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

69

Nr. 381

392 WAGNER, N.: Traumtheater. Szenarien der Moderne. Ffm. 2001. 332 S. OPp. 12.–

393 WAGNER, R.: Beethoven. Lpz., Fritzsch 1870. 3 Bll., 73 S. gr-8°. Pp. (OU eingebunden) 175.– Oesterlein I, 19; Kastner/Frimmel S. 22. – Seltene Erstausgabe. – „Zur Feier von Beethovens hundertstem Geburtstag brachte auch Wagner dem von ihm so glühend verehrten Meister eine Gabe dar und beschenkte dadurch gleich-zeitig seine Nation mit einem tiefgründigen Beitrag zur Philosophie der Musik“ (J. Kapp, R. Wagner, 321929, S. 330).

394 –: Beethoven. Zweite Auflage. Lpz., Fritzsch 1870. 3 Bll., 73 S. Hln. (OU nicht vorhanden) 100.–

395 –: Bericht an den Deutschen Wagner-Verein über die Umstände und Schicksale, welche die Ausführung des Bühnenfestspieles „Der Ring des Nibelungen“ begleiteten. Lpz., Fritzsch 1872. 38 S. Späterer Pp. 175.– Oesterlein Nr. 2285. – Erstausgabe. – Ausführliche Schilderung bis zur Inan-griffnahme des Bayreuther Werkes. Eine erste Darlegung in dieser Art er-

Page 70: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

70

folgte bereits in der „Mitteilung an meine Freunde“ (Vorwort zu Drei Operndichtungen, 1852). – Stellenweise leicht stockfleckig, untere Ecke mit kleinem durchgehenden Wasserrand.

396 –: Bericht an Seine Majestät den König Ludwig II. von Bayern über eine in München zu errichtende deutsche Musikschule. Faksimiledruck d. Originalausgabe von 1865 mit einem Nachwort von Christa Jost. Tutzing 1998. IV, 60 S. mit einer Abb. gr-8°. 10.–

397 –: Ein Brief von Richard Wagner über Franz Liszt’s Symphonische Dichtungen. (Abdruck aus Nr. 15 des 46. Bandes der „Neuen Zeitschrift für Musik.“) Lpz., C. F. Kahnt 1857. 32 S. kl-8°. Neuer Pappband. 150.– Oesterlein Nr. 24. – Erste selbständige Ausgabe.

398 –: Deutsche Kunst und Deutsche Politik. Lpz., J. J. Weber 1868. 112 S. Neu kart., OU aufgeklebt. 175.– Oesterlein Nr. 26. – Erste Buchausgabe der zunächst in der Süddeutschen Presse ab 1867 zur Fortsetzung abgedruckten Schrift, deren Erscheinen von König Ludwig II. nach der 13. Folge verboten wurde.

399 –: Deutsche Kunst und Deutsche Politik. Lpz., Weber 1868. 112 S. (SS. 3-112, vollst.). 8°. Späterer Hldr. 250.– Oesterlein Nr. 26. – Erste Buchausgabe der zunächst ab 1867 zur Fort-setzung in der Münchner „Süddeutschen Presse“ erschienenen Schrift. König Ludwig II. verbot nach der 13. Folge das weitere Erscheinen. – Stellenweise stockfleckig. – Nachgeb. ders.: Ueber die Bestimmung der Oper. Ein akade-mischer Vortrag. Lpz., Fritzsch 1871. 44 S. – Oesterlein Nr. 20. – Erstausga-be. – „Im Hinblick auf das Bayreuther Werk versucht Wagner hier die Ge-danken seiner Schrift ‚Oper und Drama‘ nochmals knapp zusammenzufas-sen“ (Kapp).

400 –: Dichtungen und Schriften. Jubiläumsausgabe in 10 Bänden. Hg. von D. Borchmeyer. Ffm. , Insel Verlag 1983. 3472 S. kl-8°. OPp. 75.–

401 – Entwürfe. Gedanken. Fragmente. Aus nachgelassenen Papieren zusam-mengestellt. Lpz., B&H 1885. 170 S. gr-8°. OLn. – Erstausgabe. 60.–

402 –: Erläuterndes Programm zu der Musik-Aufführung von Richard Wagner. (Wien, Buchdruckerei von Carl Gerold’s Sohn) [1862] 20 S. gr-8°. 195.– Anscheinend für Wagners Konzerte in Wien, Ende 1862 gedruckt. „Als Kon-zerthaus hatte Tausig das Theater an der Wien gemietet, und zum ersten Kon-zert am 26. September 1862, bei dem Pogners Ansprache, die Versammlung der Meistersinger und der Walkürenritt im Orchestersatz ihre Uraufführung erlebten, erschien sogar die Kaiserin Elisabeth ...“ (Gregor-Dellin, S. 507). – Programmfolge: I. Die Meistersinger von Nürnberg. II. Die Walküre. III. Das Rheingold. – Vereinzelt stockfleckig.

Page 71: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

71

403 –: Gesammelte Schriften und Dichtungen. 10 Bde. Lpz., Fritzsch 1871-1883. Ln. d. Zt. mit reicher Blindpressung u. Rückenvergoldung (Einband-rücken etwas ausgeblaßt). 500.– Oesterlein Nr. 1. – Gut erhaltenes Exemplar der ersten Gesamtausgabe von Wagners Schriften. Band 10 war 1883 postum erschienen. 404 [–]: Herr Eduard Devrient und sein Styl. Eine Studie über dessen „Erin-nerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy“ von Wilhelm Drach. Mchn., Cäsar Fritsch 1869. 18 S. 8°. Hln. 500.– Oesterlein Nr. 18. – Von größter Seltenheit! Erste selbständige Ausgabe der zuvor (1869) noch anonym in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ er-schienenen Schrift. „Wagner stellt hier eine Blütenlese aus Devrients Buch ‚Meine Erinnerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy‘ zusammen, in dem er wegen des ‚Handlungsdienerdeutsch‘ eine ‚Verhunzung der deutschen Spra-che‘ erblicken muß ...“ (Kapp: R. Wagner, S. 329).

405 –: Jesus von Nazareth. Ein dichterischer Entwurf aus dem Jahre 1848. Lpz. 1887. 3 Bll., 100 S. gr-8°. Neuer Hln. 50.– Erstausgabe der posthum von Siegfried Wagner herausgegebenen Dichtung. – Druckfehlerverzeichnis in Kopie ergänzt.

Page 72: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

72

406 –: Das Judenthum in der Musik. Lpz., J. J. Weber 1869. 57 S. Hln. d. Zt. 200.– Oesterlein Nr. 17. – Erste Buchausgabe. Mit einem hier erstmals publizierten Brief an Marie Muchanoff (geb. Gräfin Nesselrode) als Vorwort. Gegenüber dem ersten Abdruck in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ (1850) weist die hier vorliegende Schrift wesentliche Ergänzungen im Text auf.

407 –: Das Judenthum in der Musik. Lpz., J. J. Weber 1869. 57 S. Neuer Hln. (Originalumschlag aufgezogen) 200.– Oesterlein Nr. 17. – Erste Buchausgabe. Mit einem hier erstmals publizierten Brief an Marie Muchanoff (geb. Gräfin Nesselrode) als Vorwort. Gegenüber dem Erstabdruck in der Neuen Zeitschrift für Musik (1850) weist Wagners Schrift wesentliche Ergänzungen im Text auf. – Ein Blatt angerändert, gutes Exemplar.

408 –: Das Judenthum in der Musik. Lpz., J. J. Weber 1869. 57 S. u. 1 S. Verlagswerbung. 8°. Hln. d. Zt. (OU aufgezogen, Einband fleckig, Rücken m. kl. Schadstelle, Ecken bestoßen). 250.– Oesterlein Nr. 17. – Erste Buchausgabe. „Diese Schrift würde allerdings, weil schon im Jahre 1850 in der ‚Neuen Zeitschrift für Musik‘ (Bd. 33. S. 101. 109) unter dem Pseudonym: K. Freigedank erschienen, eigentlich unter die Separat-Abdrücke gehören, mußte aber in ihrer vorliegenden Gestalt mit den beigefügten sehr wesentlichen Ergänzungen unbedingt als Original-Aus-gabe angesehen werden“ (Oesterlein S. 34, Anmerkungen, 2). – Stockfleckig, Gebrauchsspuren, 8 Bll. mit Tintenflecken.

409 –: Kinder-Katechismus zu Kosel’s Geburtstag. [Faksimile d. handschrift-lichen Partitur d. geänderten Fassung f. Begleitung m. kleinem Orchester vom 14. Dez. 1874, Übertragung u. Begleittext]. Mainz 1937. (7) Bll. qu-4°. 25.–

410 –: Die Kunst und die Revolution. Lpz., Wigand 1849. 60 S. kl-8°. Pp. d. Zt. (ohne den OU). 200.– Kastner S. 34; Oesterlein Nr. 2. – Erstausgabe. – Auch nach seiner Flucht von Dresden nach Zürich glaubte Wagner „immer noch an eine nahe bevor-stehende Umwälzung der sozialen Verhältnisse und an eine daraus resultie-rende Besserung der Kunstzustände ...“ (Kapp S. 268). – Papierbedingt stär-ker stockfleckig.

411 – –: dto. Neu kartoniert, m. Titelschild (ohne den OU). – Durchgehend stark wasserrandig, beschnitten. 50.–

412 – –: dto. In Originalumschlag (2 kleine Ecken fehlen). – Papierbedingt stärker stockfleckig. 225.–

413 –: Die Kunst und die Revolution. Lpz., Wigand 1850. 60 S. In OU. 175.– Titelauflage der 1849 erschienenen Erstausgabe. In der Wagner-Briefausga-be (Lpz. 1975 Bd. III, S. 69) ist diese Titelauflage irrtümlich als Erstausgabe

Page 73: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

73

zitiert. Umschlag mit Druckfehler in der Angabe des Erscheinungsjahres (1580 statt 1850). – Gut erhalten und unbeschnitten, wie schon die Exempla-re der ersten Ausgabe papierbedingt stark stockfleckig.

414 –: (WWV 75) Lohengrin. Vorspiel zur Oper u. Einleitung zum dritten Aufzug. Faksimile, hg. v. H. Krause-Graumnitz. Lpz. (1974). 7, 26 S. fol. OPp. (Einband-Rücken m. kleiner Schadstelle) 95.–

415 –: Mein Leben. Vollständige, kommentierte Ausgabe. Hg. v. M. Gregor-Dellin. 10. Tsd. Mchn. 1977. 845, (1) S. OLn. 20.–

416 –: Die Meistersinger von Nürnberg. [Faksimile des autographen Text-Manuskriptes. Mainz, Schott 1893] 82 S. (die letzte Seite mit dem Verlags-Impressum fehlt). 4°. OLn. – Feuchtigkeitsspuren, Einband leicht gewölbt, stellenweise Wasserränder. 40.–

417 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. [Faksimile des autogra-phen Text-Manuskriptes WWV S. 472, V (Reinschrift)]. Mainz [um 1950?] 1 Bl., (84), (1) S. 4°. 25.–

418 –: Die Meistersinger von Nürnberg. Faksimile der Reinschrift des Text-buchs von 1862 mit einem Aufsatz zur Entstehung des Werkes v. E. Voss. Mainz 1983. 19, 82 S. 4°. OKst. 35.–

419 –: Die Meistersinger. Vorspiel. [Faksimile-Ausgabe der Original-Hand-schrift]. Mchn. 1923. 23, (1) S. fol. OPp. (Einband-Rücken ausgebess.) 175.–

420 –: (WWV 96) Die Meistersinger von Nürnberg. [Faksimile-Wiedergabe des Autographs der vollständigen Partitur]. Mchn. 1922. 1 Bl., 462 S. fol. Roter Original-Halbledereinband mit Rv. und Ecken (geringfügig bestoßen, Einbanddecken u. Kanten wenig berieben). Kopfgoldschnitt. 2.250.– „Das Originalmanuskript, von Richard Wagner einst König Ludwig II. über-reicht, ist 1902 durch Schenkung des Prinzregenten Luitpold aus der Schatz-kammer der Münchner Residenz in den Besitz des Germanischen Museums in Nürnberg übergegangen ... Die einmalige Auflage beträgt 530 Exemplare, von denen 500 in den Handel gelangen ...“. Eines von 410 mit arabischen Ziffern numerierten Exemplaren. – Guter Erhaltungszustand.

421 –: „Schusterlied“ aus der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Früheste Reinschrift (WWV deest). Faksimile nach dem Autograph in der Wiener Stadt- u. Landesbibliothek. Hg. v. E. Hilmar. Tutzing 1988. 20 S. Einleitung m. zahlr. Abb. sowie das Faksimile. qu-fol. (neu) 37,50

422 –: Nachgelassene Schriften und Dichtungen. 2. Aufl. Lpz. 1902. 2 Bll., 216 S. OLn. 24.–

423 –: Richard Wagner’s Lebens-Bericht. Deutsche Original-Ausgabe von „The work and mission of my life“. Lpz. 1884. 103 S. OLn. 50.–

Page 74: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

74

424 –: Richard Wagner’s Lehr- und Wanderjahre. Autobiographisches. Lpz. 1871. 30 S. 100.– Oesterlein Nr. 28. – „Nachstehende kurze Selbstbiographie Wagner’s ist vor einer langen Reihe von Jahren in der ‚Zeitung für die elegante Welt‘ erschie-nen ...“ (aus dem Vorwort).

425 –: Der Ring des Nibelungen. Ein Bühnenweihfestspiel für drei Tage und einen Vorabend. Bln. 1919. 3 Bll., 159 S. gr-8°. Bibliophiler Ganzlederband m. dreiseitigem Goldschnitt (Bünde gering berieben, kleiner Einriß im oberen u. unteren Kapital) in OHldr.-Schuber (leicht fleckig u. etwas berieben). 500.– WWV S. 353, VI (datiert 1920); Klein (Wagner-Textbücher) S. 41. – Faksimi-ledruck der 1853 erschienenen Erstausgabe der vollständigen „Ring“-Dich-tung. „Im Februar 1853 in 50 Exemplaren für Freunde zu Zürich gedruckt, im Dezember 1919 in 100 numerierten Exemplaren photographisch wieder-hergestellt ... Photographie und Druck dieser vom philologischen Standpunkt aus unentbehrlichen, in keiner deutschen Bibliothek vorhandenen Ausgabe ... 20 unnumerierte Exemplare wurden vom Verlag zurückbehalten und kamen nicht in den Handel“. Eines der 100 numerierten Exemplare. – Signierter Handeinband von Martin Lühr (Berlin). Der Schuber mit Angaben zum Druck u. einer Liste der 100 Subskribenten.

426 –: (WWV 90) Tristan und Isolde. Faksimile der autographen Partitur im Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth. Mit einem Kommen-tar von Ulrich Konrad. Kassel 2012. 354, 10 S. Faksimile u. je 17 S. Kommentar (englisch/deutsch). fol. Hldr. – „Documenta musicologica“ II, Bd. 45. (neu) 669.–

427 –: Ueber das Dirigiren. Lpz., Kahnt [1870] 1 Bl., 86 S. Hln. 150.– Oesterlein Nr. 27. – Erste Buchausgabe der zuvor in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ (1869) erschienenen Schrift. – Stärker stockfleckig, Titelblatt m. Stempel u. hs. Vermerk.

428 –: Über Schauspieler und Sänger. Lpz., Fritzsch 1872. 1 Bl., 86 S. Späterer Hldr. 160.– Oesterlein Nr. 21. – Erstausgabe.

429 –: „Zukunftsmusik.“ Brief an einen französischen Freund als Vorwort zu einer Prosa-Uebersetzung seiner Operndichtungen. Lpz., Weber 1861. 53 S. gr-8°. Hln. (OU eingeb.) 175.– Kastner Nr. 53; Oesterlein Nr. 11. – Erste Buchausgabe. – „Der Begriff ‚Zu-kunftsmusik‘ wurde erstmals von Louis Spohr in einem Brief vom 26. 11. 1854 gebraucht. Irrtümlich wurde das Schlagwort später dem Kölner Profes-sor Ludwig Friedrich Christian Bischoff zugeschrieben, der ihn 1859 in der ersten Nummer der Niederrheinischen Musikzeitung verwendet hatte“ (Bauer, Wagner-Lexikon). – OU fleckig u. mit kleinen Ausbesserungen. Stel-lenweise stockfleckig.

Page 75: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

75

430 – Briefe an Hans von Bülow. Jena 1916. 2 Bll., XLIII, 278 S. OHpgt. (kleine Schadstelle im Gelenk) 28.–

431 – Die Briefe R. Wagners an Judith Gautier. Mit einer Einleitung „Die Freundschaft Richard Wagners mit Judith Gautier“. Hg. v. W. Schuh. Erlenbach-Zürich u. Lpz. (1936). 197 S., 8 Tafeln u. 1 Faks. OLn. 22.–

432 – Briefwechsel zwischen Wagner und Liszt. (1841-1861). 2 Bde. Lpz., B&H 1887. 2 Bll., 298 S.; 2 Bll., 328 S. gr-8°. Hldr. d. Zt. (Ecken leicht bestoßen). – Aus der Bibliothek des Hugo Wolf-Freundes Theodor Köchert, mit dessen Exlibris. 85.–

433 – Briefwechsel zwischen Wagner und Liszt. 2 Bde. in einem. Lpz., B&H 1887. 2 Bll., 298 S.; 2 Bll., 328 S. 4°. Hldr. d. Zt. m. Kopfgoldschnitt (berie-ben u. bestoßen). 85.– Erstausgabe. – Nachgeb. ders.: Richard Wagner’s Briefe an Theodor Uhlig, Wilhelm Fischer, Ferdinand Heine. Lpz., B&H 1888. 408 S. – Erstausgabe.

434 – Briefwechsel zwischen Wagner und Liszt. 2. verm. Aufl. 2 Bde. Lpz. 1900. 2 Bll., 299 S.; 2 Bll., 332 S. gr-8°. OLn. 75.–

435 – Briefwechsel zwischen Wagner und Liszt. 2. verm. Aufl. 2 Bde. Lpz. 1900. 2 Bll., 299 S.; 2 Bll., 332 S. gr-8°. OKart. – Unaufgeschnitten. 50.–

436 – König Ludwig II. und R. Wagner. Briefwechsel. Mit vielen anderen Urkunden hg. ... von Winifred Wagner. Bearb. v. O. Strobel. 5 Bde. Karls-ruhe (1936/39). gr-8°. OLn. 250.– Mit dem häufig fehlenden Bd. 5 (Nachtragsband): Neue Urkunden zur Le-bensgeschichte R. Wagners 1864-1882. Mit einer Zeittafel zu Wagners Mün-chener und Triebschener Jahren. – Leichte Gebrauchsspuren, sehr ordentli-cher Erhaltungszustand.

437 – R. Wagner an Mathilde Maier (1862-1878). Hg. v. H. Scholz. 6. Aufl. Lpz. [nicht vor 1939] X, 286 S. u. 8 Abb. sowie 2 Faks. OLn. 24.–

438 – Richard Wagner’s Briefe an Theodor Uhlig, Wilhelm Fischer, Ferdinand Heine. Lpz., B&H 1888. 408 S. gr-8°. Hldr. d. Zt. (Kanten bestoßen). – Aus der Bibliothek des Hugo Wolf-Freundes Theodor Köchert, mit dessen Exlibris. 40.–

439 – Richard Wagner an Minna Wagner. 2. Aufl. 2 Bde. in einem. Bln. u. Lpz. 1908. 2 Bll., 323 S., 1 Tafel; 1 Bl., 319 S., 1 Tafel. gr-8°. Hln. d. Zt. – Aus der Bibliothek des Hugo Wolf-Freundes Theodor Köchert, mit dessen Exlibris. 35.–

440 – Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe 1853-1871. 3. Auflage. Bln. 1904. XXXII, 367 S., 4 Tafeln, 3 Faksimiles. gr-8°. Hldr. d. Zt. (Kanten z. T. leicht bestoßen). – Aus der Bibliothek des Hugo Wolf-Freundes Theodor Köchert, mit dessen Exlibris. 30.–

Page 76: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

76

441 – Familienbriefe von Richard Wagner 1832-1874. Bln. 1907. 304 S., 6 Tafeln. gr-8°. Hldr. d. Zt. – Aus der Bibliothek des Hugo Wolf-Freundes Theodor Köchert, mit dessen Exlibris. 40.–

442 – Fünf neu aufgefundene Briefe von R. Wagner. Hg. von Maria Ullrichová. Bln. 1964. 31 S. (Faks. u. Übertragung). – An Fürstin Pauline Metternich gerichtete Schreiben. 15.–

443 – Fünfzehn Briefe von Richard Wagner. Nebst Erinnerungen und Erläuterungen von Eliza Wille, geb. Sloman. Bln., Paetel 1894. 163 S. OHldr. – Erstausgabe. 28.–

444 – Richard Wagner Briefe. Die Sammlung Burrell. Hg. u. kommentiert v. J. N. Burk. [Gütersloh, nicht vor 1953] 828 S., 12 Abb. gr-8°. OLn. 32.–

445 – Wagners Briefwechsel mit seinen Verlegern. Hg. v. W. Altmann. Bd. I: Mit Breitkopf & Härtel. Lpz. 1911. XI, 239 S. gr-8°. Neu kart., OU aufgezogen. 32.–

446 – Wagners Briefwechsel mit seinen Verlegern. Hg. v. W. Altmann. Bd. II: Mit B. Schott’s Söhne. Mainz 1911. VIII, 252 S. gr-8°. Neu kart., OU aufgezogen. 32.–

447 – Die Meistersinger und Richard Wagner. Die Rezeptionsgeschichte einer Oper von 1868 bis heute. (Ausstellungs-Katalog). Nürnberg 1981. 339 S. reich ill. 4°. 25.–

448 – Richard Wagner und – die Musikhochschule München – die Philosophie – die Dramaturgie – die Bearbeitung – der Film. Regensburg 1983. 154 S. gr-8°. OPp. (Einband m. kleiner Druckstelle). – Schriftenreihe d. Hochschule f. Musik München Bd. 4. 18.–

449 – Sammelband mit 19 Arbeiten zu Leben und Werk R. Wagners, erschienen in den Jahrgängen II-V, VII u. VIII der Zeitschrift „Die Musik“. Bln. 1902/03-1908/09. Zusammen ca. 300 S. u. zahlr. Abb., Faksimiles u. Notenbeilagen auf Tafeln. 4°. Privater Hldr. (leicht berieben) 65.– Beiträge von H. Thode, W. Altmann, R. M. Breithaupt, R. Petsch, W. Klee-feld, E. Kloss, G. Münzer, F. Panzer, E. Istel u. a.

450 – Wagner-Rezeption heute. Schriftenreihe d. Dt. R.-Wagner-Gesellschaft, Berlin. Bd. 1 (1993). Schriftleitung: H. van den Boom. VI, 98 S. gr-8°. 12.–

451 – Wagner-Rezeption heute. „Der Ring des Nibelungen“. Schriftenreihe d. Dt. R.-Wagner-Gesellschaft, Berlin. Bd. 2 (1994). Schriftleitung: U. Faerber. VI, 192 S. gr-8°. 16.–

452 – Abbetmeyer, Th.: Richard-Wagner-Studien. Neue Untersuchungen über die Persönlichkeit ... d. Bayreuther Meisters. Hannover u. Lpz. 1916. IV, 276 S. OLn. 20.–

Page 77: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

77

453 – Ackermann, P.: Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ und die Dialektik der Aufklärung. Tutzing 1981. 167 S. gr-8°. OLn. – Frankfurter Beiträge zur Musikwissenschaft Bd. 9. 20.–

454 – Adler, G.: Richard Wagner. Vorlesungen gehalten an der Universität zu Wien. Lpz. 1904. VI, 372 S. m. einer Heliogravüre. OHldr. (etwas bestoßen) 25.–

455 – Altmann, W.: Richard Wagner und Albert Niemann. Ein Gedenkbuch mit bisher unveröffentlichten Briefen, besonders Wagners. Bln. 1924. 264 S. u. 16 Abb. auf Tafeln. OKart. (ausgebessert). – Gebrauchsspuren, stärker stockfleckig. 32.–

456 – –: R. Wagners Briefe nach Zeitfolge und Inhalt. Ein Beitrag zur Le-bensgeschichte des Meisters. Lpz. 1905. VIII, 560 S. gr-8°. Hln. – Ge-brauchsspuren. 40.–

457 – Bahr-Mildenburg, A.: Tristan und Isolde. Vollständige Regiebearbei-tung sämtlicher Partien mit Notenbeispielen. Lpz./Wien 1936. 115, (1) S. gr-8°. OHln. 40.– „Darstellung der Werke Richard Wagners aus dem Geiste der Dichtung und Musik“. – Mit eigh. Besitzvermerk von „Eugen Jochum Hamburg 15. 5. 1936“.

458 – (Barlösius, G.): Die Meistersinger von Nürnberg ... mit Bildern und Buchschmuck ausgestattet von Georg Barlösius. Mchn. (1914). (56) Bll. fol. OPp. (Rücken ausgebessert) 175.– „Für den Holbein-Verlag in München gedruckt bei Oscar Brandstetter in Leipzig 1914“.

459 – (Bayerische Staatsbibliothek): Richard Wagner. Die Münchner Zeit (1864-1865). Mchn. 2013. 160 S. Hardcover. – Mit farbigem Innenteil. (neu) 16,90

460 – BAYREUTH – (Barth, H.): Der Festspielhügel. In Zusammenarbeit mit D. Mack (Textauswahl) u. W. Rauh (Bildauswahl). Mchn. 1973. 232 S., reich illustriert. 4°. OLn. 18.–

461 – BAYREUTH – (Burrell, M.): Thoughts for Enthusiasts at Bayreuth. Collected in Memory of 1882 and 1883 by ... Mrs. Burrell. Vorhanden sind 3 (von 4) Bdn.: Chapter I, II u. IV. London, Pickering and Chatto 1888-1891. Zusammen 8 Bll., XI, 157 S.; 5 Bll., 185 S. 4°. Ganzpergament-Einbände. 500.– Wolffheim II, 642 (nur Bde. I/II). – „This Edition is limited to one Hundred Copies, each numbered, of which this is No. [hs.:] 51“. – Hervorragend aus-gestatteter Privatdruck auf handgeschöpftem Bütten, durch zahlreiche Textil-lustrationen, Bild- und Faksimile-Beilagen bereichert. Initiiert wurde der wertvolle Beitrag zur Geschichte der Residenz-Stadt Bayreuth durch die eng-

Page 78: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

78

lische Wagnerianerin Mary Burrell, die mit hohem finanziellen Einsatz eine der kostbarsten Wagner-Sammlungen, die berühmte Burrell Collection, zu-sammengetragen hatte. – Die Rücken-Titel der drei Bände lauten wie folgt: Bayreuth Chapter I, Historical and Antiquarian. – Bayreuth Chapter II, Margrave de Bareith. – Bayreuth Chapter IV, Voyage d’Italie – Lettres inédites, wobei dieser abschließende 4. Teil 60 unveröffentlichte Briefe der Markgräfin von Bayreuth an Friedrich den Großen zusammen mit 16 Briefen des Königs an die Markgräfin enthält. – Ausgezeichnet erhalten, lediglich Bd. I zu Beginn wasserrandig.

462 – – (–): Thoughts for Enthusiasts at Bayreuth. Nur Bd. 1 (Chapter I): Historical and Antiquarian. 4 Bll., 41 S. u. 5 Beilagen (eine davon ausfalt-bar). 4°. Pgt. (Einband sperrt). – Auf separatem Zettel gedruckt: „... Chapter I. is published separately for the convenience of Visitors to Bayreuth. July, 1888.“ 100.–

463 – – (Lewin, M.): Der Ring. Bayreuth 1988-1992. Hbg. (1991) 367 S. m. 82 Farb- u. 559 Schwarzweißabbildungen. 4°. OLn. – Mit Beiträgen von H. Kupfer, H. Mayer, D. Barenboim, R. Heinrich, H. Schavernoch, W. Wagner, G. Clark, S. Jerusalem, J. Tomlinson. 40.–

– – Norris, C. B.: Aus Bayreuth. Intime Briefe – Sommer 1904. Bln. 1905. 1 Bl., 70 S. OU (Falz ausgebessert). – Mit eigh. Widmung d. Verfas-sers. 15.–

465 – – Rützow, S.: R. Wagner und Bayreuth. Ausschnitte u. Erinnerungen. 2. Aufl. Mchn. 1943. 208 S. m. 58 Abb. auf Tafeln u. 4 Farbenaufnahmen. 10.–

466 – – Sous, A.: Das Bayreuther Festspielorchester. Geschichte und Gegen-wart. Hof/Saale 1988. 207 S. m. zahlr. Abb. u. Faks. 4°. Illustr. OPp. 24.–

467 – – Spotts, F.: Bayreuth. Eine Geschichte der Wagner-Festspiele. Aus dem Englischen v. H. J. Jacobs. Mchn. 1994. 360 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OLn. – Stellenweise Anzeichnungen in Blei. 20.–

468 – Beck, W.: Richard Wagner. Neue Dokumente zur Biographie. Die Spiritualität im Drama seines Lebens. Tutzing 1988. 344 S. mit über 100 Abb. 4°. OLn. 20.–

469 – Borchmeyer, D.: Das Theater Richard Wagners. Idee – Dichtung – Wirkung. Stgt. 1982. 431 S. m. 13 Abb. gr-8°. 16.–

470 – (Brandenburg/Franke/Mungen): Das Wagner-Lexikon. Laaber 2012. 929 S. m. zahlreichen Abb., einer Chronik u. einem Werkverzeichnis. gr-8°. Ln. m. Schutzumschlag.– Broesel, W.: Evchen Pogner. Bln. u. Lpz. 1906. IV, 107 S. 20.– Nachgeb. ders.: Die Darstellung des Evchen ... mit Seitenblick auf Sachs u. Beckmesser. Delitzsch, Selbstvlg. 1908. 38 S.

Page 79: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

79

471 – Broesel, W.: Evchen Pogner. Bln. u. Lpz. 1906. IV, 107 S. 20.– Nachgeb. ders.: Die Darstellung des Evchen ... mit Seitenblick auf Sachs u. Beckmesser. Delitzsch, Selbstvlg. 1908. 38 S.

472 – Bronnenmeyer, W.: Richard Wagner. Bürger in Bayreuth. Wechsel-spiel von Allianz und Mesalliance. Bayreuth (1983) 200 S. m. zahlr. teils farb. Abb. 4°. OPp. 16.–

473 – Bücken, E.: Richard Wagner. Potsdam (1933) 2 Bll., 160 S. m. 84 Notenbeisp. u. 120 Abb., 7 Taf. 4°. OLn. (hintere Einbanddecke schwach wasserrandig). – „Die großen Meister der Musik“, hg. v. E. Bücken. 20.–

474 – (Burrell, M.): Richard Wagner. His Life & Works from 1813 to 1834. Compiled from original Letters Manuscripts and other Documents by … Mrs. Burrell née Banks and Illustrated with Portraits and Facsimilies. London 1898. 2 unbedruckte Bll., 8 Bll., CXXIX, (1) S. u. (4) S. Index, 2 unbedruckte Bll. imp-fol. (71 x 57 cm). OHpgt. (Birdsall, Northampton) mit großen Pergamentecken u. Innenkantenvergoldung (geringfügig fleckig, die vordere Einband-Decke m. kleiner Druckstelle, die hintere Decke m. Kratzspuren). 1.750.– Wolffheim II, 641 („Prachtveröffentlichung ersten Ranges, ganz gestochen“). – Neben diversen Textillustrationen finden sich Porträts, Abbildungen u. Faksimiles von Dokumenten auf zusätzlichen (ungezählten) 6 Seiten, 18 sepa-raten Blättern u. einem Doppelblatt. Monumentales Werk auf großem, spe-zialgefertigtem Papier, das im Wasserzeichen Wagners Signatur aufweist. Ei-nes von nur 100 Exemplaren, in der Presse numeriert und von Mary Burrell signiert, „engraved & printed in London by Allan Wyon, Chief Engraver of Her Majesty’s Seals“. – Die Verfasserin, noch mit Wagner persönlich be-freundet, begann mit dem hier vorliegenden, in jeder Beziehung ungewöhnli-chen Folianten mit der Veröffentlichung ihrer einzigartigen Wagner-Samm-lung. – Ausgezeichneter Erhaltungszustand.

475 – Cabanes, J. M.: Homenaje a Richard Wagner 1883-1983. 12 Litogra-fías – offset a todo color ... Sobre las 12 obras más conocidas de Wagner ... Barcelona 1983. (56) S. mit 12 Farblithographien. qu-fol. In OLn.-Mappe. 175.– Auf 300 Exemplare limitierte Ausgabe; jede der 12 Farblithographien vom Künstler eigh. signiert.

476 – Chamberlain, H. S.: R. Wagner. Neue illustrierte Ausgabe. 2 Bde. Mchn. 1911. XIV, 566 S. m. zahlr. Abb. im Text u. auf Tafeln sowie mehre-ren teils ausfaltbaren Faksimiles. gr-8°. OLn. 50.–

477 – Chambrun, le Comte de: Wagner à Carlsrühe. L’artiste du siècle. Paris, Lévy 1898. 2 Bll., 25, (1) S. u. 4 Bildtafeln. gr-8°. OU (ausgebessert; Heftung gelockert). 20.–

Page 80: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

80

478 – COLLECTION Génies et Réalités: Richard Wagner. Paris 1962. 303 S., reich illustriert. gr-8°. OKst. 28.– Mit Beiträgen von Beaufils, Brion, Dumesnil, Gavoty, Goléa, Huguenin, Mistler, Panofsky, Rovan und Witold.

479 – Dahlhaus, C.: Das Drama R. Wagners als musikalisches Kunstwerk. Regensburg 1970. 315 S. gr-8°. OLn. – Studien zur Musikgeschichte des 19. Jhdts. Bd. 23. 25.–

480 – Daube, O.: „Ich schreibe keine Symphonien mehr“. R. Wagners Lehr-jahre nach den erhaltenen Dokumenten. Köln 1960. XII, 280 S. mit zahlr. Abb., Faks. u. Notenbeispielen. OLn. 30.– Die hier abgebildete Vokalfuge „Dein ist mein Reich“ (WWV 19A) sowie die ebenso enthaltenen Beispiele von Wagners kontrapunktischen Studien stellen jeweils die Erstveröffentlichung der Originalhandschrift dar (s. Klein S. 191 u. 194). – Im Schnitt leicht fleckig.

481 – Deathridge/Geck/Voss: Wagner Werk-Verzeichnis (WWV). Verzeich-nis der musikalischen Werke R. Wagners und ihrer Quellen. Redaktionelle Mitarbeit Isolde Vetter. Mainz 1986. 707 S. 4°. OLn. 75.– Erarbeitet im Rahmen der Richard Wagner-Gesamtausgabe. – Neuwertig.

482 – Dippel, P. G.: Nietzsche und Wagner. Eine Untersuchung über die Grundlagen und Motive ihrer Trennung. Bern 1934. 4 Bll., 100 S. gr-8°. 22.–

483 – Dombois, J./Klein, R.: Richard Wagner und seine Medien. Für eine kritische Praxis des Musiktheaters. Stgt. 2012. 531 S., 50 farbige u. s/w Abb. Klappenbroschur. (neu) 70.–

484 – Drusche, E.: Richard Wagner. Wiesbaden (1983) 192 S. m. 198 teils farb. Abb. auf Taf. 4°. OLn. 20.–

485 – Du Moulin Eckart, R.: Wahnfried. Lpz. 1925. 4 Bll., 87 S. u. 43 Abb. auf Tafeln. In OU (ausgebessert). 16.–

486 – Eger, M.: Wagners Witz und Aberwitz. Vorträge, Rundfunksendun-gen, Aufsätze. Tutzing 2012. 179 S. m. einigen Notenbeispielen. gr-8°. (neu) 28.–

487 – Ehrlich, H.: Für den „Ring des Nibelungen“ gegen das „Festspiel zu Bayreuth.“ Bln., Gerschel 1876. 72 S. OU (ausgebessert). – Mit eigh. Widmung u. N. des Verfassers. 20.–

488 – (Engel, E. W.): Richard Wagners Leben und Werke im Bilde. Unter Mitwirkung v. S. Röckl hg. Neue vollst. umgearbeitete Ausgabe des gleich-namigen Werkes in Kalenderform. Mit einem Vierfarbendruck u. über 500 Illustrationen. 2 Bde. Wien u. Lpz. 1913. Frontispiz, XXIV, 691 S. 4°. OLn. 150.–

489 – –: Richard Wagners Leben und Werke im Bild. 2. Aufl. Lpz. 1922. XXIV, 691 S. mit über 500 Abb. 4°. Hldr. – Feuchtigkeitsspuren. 75.–

Page 81: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

81

490 – Ernst, A./Poirée, É.: Étude sur Tannhaeuser de Richard Wagner. Analyse et guide thématique. Paris, Durand / Lévy [ca. 1895] 121, (1) S. gr-8°. OU. 20.–

491 – Fazy, E.: Louis II et Richard Wagner ... Avec une version nouvelle sur la mort de Louis II. Paris, Perrin 1893. 3 Bll., 216 S. kl-8°. Hldr. d. Zt. (Rücken ausgeblaßt). – Leicht stockfleckig. 25.–

492 – Fehr, M.: Richard Wagners Schweizer Zeit. 2 Bde. Aarau 1934/53. VI, 414; 515 S. u. zahlr. Abb. auf Tafeln. gr-8°. OLn. 100.–

493 – (Fehr, M.): Unter Wagners Taktstock. 30 Winterthurer- & Zürcher-briefe aus der Zeit der Wagnerkonzerte in Zürich 1852. Winterthur 1922. 78 S., 5 Tafeln. kl-8°. OHln. 22.–

494 – Förster-Nietzsche, E.: Wagner und Nietzsche zur Zeit ihrer Freund-schaft. Erinnerungsgabe zu Nietzsches 70. Geburtstag ... Mchn. 1915. VII, 289 S., 4 Abb., 2 Faks. Neu kart. (d. vordere OU aufgezogen). – Einige An-zeichnungen. 25.–

495 – Freson, J. G.: L’Esthétique de Richard Wagner. 2 Bde. Paris, Fisch-bacher 1893. 1 Bl., 273 S.; 1 Bl., 283 S. kl-8°. Hldr. d. Zt. (beide Einband-rücken ausgeblaßt) 35.–

496 – FRIEDRICH – R. Wagner. Der Ring d. Nibelungen i. d. Inszenierung v. Götz Friedrich. Deutsche Oper Berlin. „Der Berliner Ring“ beschrieben v. N. Ely u. P. Sykora. Wien 1987. 196 S., reich ill. qu-4°. OLn. 22.–

497 – Fuchs, E./Kreowski, E.: Richard Wagner in der Karikatur. 6. Tsd. Bln. 1907. 4 Bll., 208 S. mit 7 Beilagen u. 223 Text-Illustrationen. 4°. OPp. (Einband-Gelenke schadhaft). 45.–

498 – (Fukerider/Iffland/Kohle): Lippes Grüner Hügel. Die Richard-Wagner-Festwochen in Detmold 1935-1944. Mchn. 2012. 168 S. (neu) 22.–

499 – Ganzer, K. R.: Richard Wagner der Revolutionär gegen das 19. Jahrhundert. Mchn. 1934. 191 S. gr-8°. OLn. 24.– Mit eigh. Widmung u. N. des Verfassers an den Wagner-Forscher Alfred Lorenz.

500 – Geck, M.: Wagner. Biographie. Mchn. 2012. 416 S. m. Abb. geb. (neu) 24,99

501 – Glasenapp, C. F.: Das Leben Richard Wagners in sechs Büchern. Unveränderter Nachdruck der 1./5. Aufl. Lpz. 1905-1912. 6 Bde. Walluf-Nendeln, Sändig 1977. OLn. 100.–

502 – –: Life of Richard Wagner: being an authorised English version by Wm. Ashton Ellis of C. F. Glasenapp’s “Das Leben Richard Wagner’s.” 6 Bde. London, Kegan Paul, Trench, Trübner 1900-1908. gr-8°. OLn. 200.– Englische Erstausgabe von Glasenapps Standardwerk.

Page 82: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

82

503 – –: Richard Wagner’s Leben und Wirken. In sechs Büchern dargestellt. 2. Band. Cassel u. Lpz., Maurer 1877. 2 Bll., 486, (1) S. gr-8°. Hldr.d. Zt. (leicht berieben). 50.– „... Festgabe zur Eröffnung der Bayreuther Bühnen-Festspiele. Viertes Buch. Paris und Exil im Vaterland.“ – Titelseite mit eigh. Namenszug des Wagner-Sängers Heinrich Vogl.

504 – –: Wagner-Encyklopädie. Haupterscheinungen der Kunst- und Kultur-geschichte im Lichte der Anschauung R. Wagners. In wörtlichen Anführun-gen aus seinen Schriften dargestellt. 2 Bde. Lpz., Fritzsch 1891. 1 Bl., XXX, 502 S.; 2 Bll., 423 S. gr-8°. OHln. (leicht berieben) 70.–

505 – –: Wagner-Encyklopädie. 2 Bde. in einem. Nachdruck d. Ausgabe Leipzig 1891. Hildesheim 1977. 3 Bll., XXX, 502 S., 2 Bll., 423 S. gr-8°. OLn. 30.–

506 – Glasenapp, C. F./Stein, H. v.: Wagner-Lexikon. Hauptbegriffe der Kunst- u. Weltanschauung R. Wagner’s. Stgt., Cotta 1883. X, 984 S. gr-8°. Hldr. (leicht berieben u. bestoßen) 65.–

507 – GOBINEAU – Schemann, L.: Graf Arthur Gobineau. Ein Erinnerungs-bild aus Wahnfried. Stgt. 1907. 28, 4 S. OU (fleckig, ausgeb.) 12.–

508 – Goetze, R.: Heinrich von Stein in seinem Verhältniss zu R. Wagner u. A. Schopenhauer. Bayreuth 1888. 40 S. OU (ausgeb.). – 1. Veröffentlichung d. Akad. R. Wagner-Vereins zu Berlin. 15.–

509 – Gregor-Dellin, M.: Richard Wagner. Sein Leben. Sein Werk. Sein Jahrhundert. Mchn. 1980. 930 S. OLn. 16.–

510 – Hagen, E. v.: Richard Wagner als Dichter in der zweiten Scene des „Rheingold“. Mchn. 1879. XIX, 266 S. Hln. 26.–

511 – –: Ueber die Dichtung der ersten Scene des „Rheingold“ von R. Wagner. Mchn. 1876. XIII, 170 S. gr-8°. Hln. 24.–

512 – –: Das Wesen der Senta in Richard Wagners Dichtung „Der fliegende Holländer“. Hannover 1880. 194 S. Hln. 20.–

513 – (Hakel, H.): Richard der Einzige. Satire, Parodie, Karikatur. Wien (1963) 320 S. m. zahlr. Abb. OLn. 15.–

514 – Heintz, A.: Die Meistersinger von Nürnberg. Versuch einer musikalischen Erklärung. Charlottenburg, Vlg. d. ADMZ 1885. 84, (1) S. m. 84 Notenbeispielen. OU (Falz ausgeb.). 15.–

515 – –: R. Wagner’s Lohengrin. Bln., Vlg. d. AMz 1894. 82, (1) S. OU (Falz u. Randläsuren ausgebess.). – Mit eigh. Widmung des Verfassers. 15.–

516 – Hendrich, H.: Der Ring des Nibelungen. In Bildern von H. Hendrich. Lpz. [1924] 30 Bll. fol. Illustr. OLn. (fleckig) 150.–

Page 83: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

83

Einführung von W. Golther, 14 farb. Abb. auf starkem Papier, vor jeder Abb. Notenincipit auf Seidenpapier.

517 – Hildebrandt, K.: Wagner und Nietzsche. Ihr Kampf gegen das 19. Jahrhundert. Breslau 1924. 514 S. OHln. 32.–

518 – Hüffer, F.: R. Wagner und die Musik der Zukunft. Lpz., Leuckart 1877. 2 Bll., 240 S. kl-8°. o. U. (2 kl. Ecken abgerissen, wenige Bll. knapp beschnitten). 16.–

519 – (Jost, Chr.): „Mit mehr Bewußtsein zu spielen.“ 14 Beiträge (nicht nur) über Richard Wagner. Tutzing 2006. 322 S. m. einigen Abb. u. Notenbeispielen. gr-8°. OLn. 30.– Musikwissenschaftliche Schriften d. Hochschule f. Musik u. Theater München Bd. 4. – Mit Beiträgen von R. Bartlett, H.-P. Bayerdörfer, G. Darmstadt, B. Göpfert, C. Jost, D. Kram, O. Lossewa, S. Mauser, A. Porfirieva, D. Redepenning, T. Seedorf, E. Voss, R. Wehner, M. Wendt.

520 – Jost, Chr. u. P.: Richard Wagner und sein Verleger Ernst Wilhelm Fritzsch. Tutzing 1997. 213 S. mit 8 Abb. gr-8°. OLn. 24.–

521 – Jullien, A.: Richard Wagner. Sa vie et ses œuvres. Ouvrage orné de 14 lithographies originales par M. Fantin-Latour, de 15 portraits de R. Wagner, de 4 eaux-fortes et de 120 gravures, scènes d’opéras ... etc. Paris, Rouam – Londres, Wood 1886. XVI, 346 S. 4°. Neuer Hln. m. Rsch. 350.– Vortitel mit einer eigh. Widmung des Verfassers. – Stellenweise stockfleckig.

522 – –: Richard Wagner. Sa vie et ses œuvres. Ouvrage orné de 14 lithographies originales par M. Fantin-Latour de 15 portraits de R. Wagner de 4 eaux-fortes et de 120 gravures, scènes d’opéras ... etc. Paris, Rouam – Londres, Wood 1886. XVI, 346 S. 4°. Weißer Halbmaroquin-Einband mit Dreikantgoldschnitt (zwei Ecken geringfügig bestoßen). – Ohne die separaten Lithos. 150.–

523 – (Kapp, J.): Der junge Wagner. Dichtungen, Aufsätze, Entwürfe 1832-1849. Bln. 1910. VIII, 495 S. OLn. 45.– Dieser Band enthält alle frühen Dichtungen und Schriften des jungen Wag-ner, die in der Gesamtausgabe fehlen.

524 – (–): Das Liebesverbot von Richard Wagner. Zur Erstaufführung an der Berliner Staatsoper. Bln. 1933. 16 S. 4°. OU (ausgeb.). – Beigefügt: Pro-gramm. 20.–

525 – (–): Richard Wagner und die Berliner Oper. Bln. 1933. 62 S. m. einigen Abb. im Text u. auf 12 Tafeln. 4°. OU (ausgeb.) 18.–

526 – –: Richard Wagner und die Frauen. Bln. (1951) 384 S., 4 Abb. auf Taf. OLn. 18.–

527 – Karpath, L.: Richard Wagner, „der Schuldenmacher“. Wien u. Lpz. 1914. 47 S. 18.–

Page 84: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

84

528 – (Kastner, E.): Briefe Richard Wagner’s (1830-1883) an: Berlioz, Boito, Cornelius, H. Dorn ... Chronologisch geordnet u. m. Angabe d. Quel-len zusammengestellt. Wien, Wallishausser 1885. VIII, 53 S. OU aufgeklebt. 25.– Wagneriana. Beiträge zur R. Wagner-Bibliographie. I. Theil.

529 – –: dto. o. OU. – Mit eigh. Widmung des Autors für Max Kalbeck. 30.–

530 – –: Briefe von R. Wagner an seine Zeitgenossen. 1830-1883. Bln., Liepmannssohn 1897. X, 138 S. gr-8°. OU (Klebespuren, Falz ausgebessert). – Unaufgeschnitten. 35.– Wichtige Zusammenstellung mit Verweisen auf Erstabdrucke.

531 – Keller, W.: Parsifal-Variationen. 15 Aufsätze über Richard Wagner. Tutzing 1979. 168 S. gr-8°. OLn. 12.–

532 – Kirchmeyer, H.: Situationsgeschichte der Musikkritik und des musikalischen Pressewesens in Deutschland. Teil IV: Das zeitgenössische Wagner-Bild. 3 Bde. Regensburg 1967/72. 8 Bll., VI, 846 S.; LVI S., 703 Sp.; LXII S., 810 Sp. gr-8°. OLn. 100.– Bd. 1: Wagner in Dresden. Bd. 2: Dokumente 1842-1845. Bd. 3: Dokumente 1846-1850. – Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, Bd. 7.

533 – Kreowski, E./Fuchs, E.: Richard Wagner in der Karikatur. Bln. (1907). 4 Bll., 208 S. m. 223 Text-Illustrationen u. 7 Beilagen. 4°. OHpgt. m. goldgepr. Rücken- u. Deckelschild (geringfügig berieben). – Wenige Seiten schwach stockfleckig. 85.–

534 – Kropfinger, K.: Wagner und Beethoven. Untersuchungen zur Beethoven-Rezeption Richard Wagners. Regensburg 1975. 307 S. gr-8°. OLn. 22.– Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts Bd. 29.

535 – Kusche, L.: Richard Wagner und die Putzmacherin oder Die Macht der Verleumdung. Wilhelmshaven (1967) 140 S. kl-8°. OPp. 16.– Abdruck der Briefe R. Wagners an die Putzmacherin Bertha Goldwag.

536 – La Mara [d. i. M. Lipsius]: Das Bühnenfestspiel in Bayreuth. Lpz., Schmidt & Günther 1877. 47 S. m. einigen Notenbeisp. OU (Falz ausgebes-sert). 15.–

537 – Leeke, F.: Richard Wagner. 12 Illustrations de Ferd. Leeke. [Paris um 1912] 1 Bl., (24) S. Musik u. (12) farbige Tafeln (montiert). 4°. In OU. 50.– Prächtige Wiedergabe von einigen der von Leeke in den Jahren 1910 und 1911 in München geschaffenen Illustrationen zu Wagner-Opern. – Zu Beginn Klebespuren in Bundnähe.

538 – Lichtenberger, H.: Richard Wagner. Poète et Penseur. 2ième éd. revue. Paris, Alcan 1898. 2 Bll., 506 S. Neu kartoniert (OU aufgezogen). 25.–

Page 85: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

85

539 – Lindau, P.: Nüchterne Briefe aus Bayreuth. Separat-Abdruck aus d. „Schlesischen Presse“. Breslau, Schottlaender 1876. 53 S. Ln. d. Zt. 15.–

540 – Lippert, W.: Richard Wagners Verbannung und Rückkehr 1849-1862. Dresden 1927. 263 S. m. zahlr. Abb. u. Faksimiles. gr-8°. OLn. – Mit unveröffentlichten Briefen und Aktenstücken. 22.–

541 – –: dto. Ganzleder-Einband. 30.–

542 – Lorenz, A.: Die formale Gestaltung des Vorspiels zu Tristan und Isolde. Sdr. (aus: Zeitschrift f. Musikwissenschaft, 1922). 12 S. 4°. – Knittrig, Randeinrisse ausgebessert. 14.– Mit eigh. Widmung u. einigen Anmerkungen des Verfassers.

543 – –: Das Geheimnis der Form bei Richard Wagner. 2. Aufl. 4 Bde. Tutzing 1966. gr-8°. OLn. 60.– Bd. I: „Der Ring des Nibelungen“. Bd. II: „Tristan und Isolde“. Bd. III: „Die Meistersinger von Nürnberg“. Bd. IV: „Parsifal“. – Vereinzelt Eintra-gungen in Blei.

544 – Marcuse, L.: Das denkwürdige Leben des Richard Wagner. Mchn. 1963. 312 S. OLn. 12.–

545 – Marsop, P.: Der Kern der Wagner-Frage. Museumskunst oder Bühne der Lebenden? Sdr. aus d. Beilage zur „Allgemeinen Zeitung“. Mchn. 1902. 37 S. OU. 10.–

546 – Mayer, H.: Richard Wagner. Hg. v. W. Hofer. Ffm. 1998. 620 S. OLn. – Einige Eintragungen in Blei. 14.–

547 – –: R. Wagner in Bayreuth 1876-1976. Stgt. (1976). 248 S., reich illustriert. 4°. OPp. 20.–

548 – MENDÈS – Festerling, W.: Catulle Mendès’ Beziehungen zu Richard Wagner. Diss. Greifswald 1913. 139, (1) S. – Gebrauchsspuren. 30.–

549 – Merbach, P. A.: Richard Wagner. Bln. (1925) 91 S. m. zahlr. Abb. 4°. OHln. 20.–

550 – Mey, C.: Der Meistergesang in Geschichte und Kunst ... nebst Erläuterungen zum Verständnis der „Meistersinger ...“ R. Wagners. Karlsruhe, Ulrici 1892. IV, 126 S. OU (aufgezogen). – Handexemplar des Wagner-Forschers Alfred Lorenz, mit Anzeichnungen in Blei. 25.–

551 – (Moser, H. J.): 20 unbekannte Richard-Wagner-Dokumente. Sdr. Bln., Deutsche Rundschau 1931. 30 S. gr-8°. 15.–

552 – Moser, M.: Richard Wagner in der englischen Literatur des XIX. Jahrhunderts. Bern 1938. 1 Bl., 118 S. gr-8°. – Schweizer anglistische Arbeiten Bd. 7. 18.–

Page 86: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

86

553 – Müller, F. C. Fr.: Tristan und Isolde nach Sage und Dichtung. Ein Skizzenbild. Zur Einführung in das Drama Richard Wagner’s. Mchn., Kaiser 1865. 3 Bll., V, (1), 275 S. Späterer Hln. 32.–

554 – Müller, N.: Die Nibelungendichter Hebbel und Wagner. Essen 1991. 113 S. m. einigen Abb. OPp. 18.–

555 – Müller, S. O.: Richard Wagner und die Deutschen. Eine Geschichte von Hass und Hingabe. Mchn. 2013. (neu) 22,95

556 – (Müller, U./Wapnewski, P.): Richard-Wagner-Handbuch. Stgt. 1986. XV, 904 S. m. 11 Abb., 1 Stammbaum u. 30 Notenbeisp. kl-8°. OLn. 18.–

557 – Neumann, A.: Erinnerungen an Richard Wagner. 3. Aufl. Lpz. 1907. 2 Bll., 341 S., 4 Bildtafeln, 2 Faksimiles. gr-8°. OLn. (wenig berieben) 35.–

558 – Newman, E.: The life of Richard Wagner. 4 Bde. London 1933/47. Zusammen 2.370 S. u. zahlr. Abb. u. Faks. auf Tafeln. gr-8° (Bde. 1 u. 2) / 8° (Bde. 3 u. 4). OLn. (im Schnitt stellenweise leicht stockfleckig). 90.– Die immer noch wichtigste Wagner-Biographie in englischer Sprache, in Erstausgabe. Bände 3 u. 4 in geringfügig kleinerem Format; auch im Farb-ton des blauen Leinen-Einbandes voneinander abweichend. – Insgesamt gu-ter Erhaltungszustand.

559 – Nietzsche, F.: Der Fall Wagner. Ein Musikanten-Problem. 2. Aufl. Lpz., Naumann [1892] 4 Bll., 57 S. gr-8°. Hln. (vorderer OU aufgezogen, im Bund gelockert). – Stellenweise stockfleckig. 75.–

560 –: Unzeitgemässe Betrachtungen. 2. Bd. 3. Stück: Schopenhauer als Erzieher. 4. Stück: R. Wagner in Bayreuth. Lpz., Naumann 1899. 1 Bl., 205, II S. In OU (fleckig). – Ecken z. T. wasserrandig bzw. mit kleineren Läsuren. 35.–

561 – Noltze, H.: Liebestod. Wagner, Verdi, Wir. Hbg. 2013. 496 S. m. zahlr. Abb. Gebunden. (neu) 24,99

562 – Oberkogler, F.: Merlin Richard Wagner. Versuch einer geisteswissen-schaftlichen Betrachtung ... der Biographie R. Wagners. Wien [um 1975] 1 Bl., 35 S. 10.–

563 – Oesterlein, N.: Beschreibendes Verzeichniß des Richard Wagner-Mu-seums in Wien. Ein bibliographisches Gesammtbild der kulturgeschichtlichen Erscheinung R. Wagner’s. 4 Bde. Lpz. 1882-95. Ca. 1.450 S. gr-8°. In OU. 225.– Die wichtigste Wagner-Bibliographie überhaupt, mit über 10.000 Einträgen ein auch heute noch unentbehrliches Standardwerk.

564 – –: Das Richard Wagner-Museum und sein Bestimmungsort. Wien, Gutmann 1884. 36 S. (o. OU). – Titelblatt m. Ausbesserungen. 20.–

Page 87: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

87

565 – Ott, F.: Richard Wagners poetischer Wortschatz. Diss. Biala 1916. 2 Bll., 107, (1) S. 25.–

566 – (Otto, W.): Richard Wagner. Ein Lebens- u. Charakterbild. In Dokumenten u. zeitgenöss. Darstellungen. Bln. 1990. 703 S. OLn. 14.–

567 – Parsons, A. R.: Parsifal. Der Weg zu Christus durch die Kunst. Eine Wagnerstudie. Aus dem Englischen ... von R. v. Lichtenberg. 2. Aufl. Zehlendorf, Zillmann 1898. 2 Bll., XV, 212 S. 24.– Mit ausfühlicher eigh. Widmung des Übersetzers und Wagner-Forschers v. Lichtenberg an eine Sängerin.

568 – Perschmann, W.: Kunst - Wahn - Liebe. Richard Wagners „Meistersin-ger“ als Lehrstück gedeutet. Graz 1996. 2 Bll., 230 S. gr-8°. OLn. – Mit An-zeichnungen u. Eintragungen. 18.–

569 – –: Richard Wagner: „Der Ring des Nibelungen“. Die optimistische Tragödie. Sinndeutende Darstellung. Graz 1986. 4 Bll., 417 S. m. zahlr. No-tenbeisp. gr-8°. OPp. (Kopfgoldschnitt). – Durchweg m. Anzeichnungen. 18.–

570 – –: Tristan und Isolde. Weltatem der Liebe. Versuch einer Vertraut-machung. Graz 1989. 198 S. m. zahlr. Notenbeisp. gr-8°. OPp. – Mit Eintragungen u. Anzeichnungen. 14.–

571 – Petzet, D. u. M.: Die Richard Wagner-Bühne König Ludwigs II. München Bayreuth. Mchn. 1970. 840 S. m. 58 Textillustrationen, 16 teils montierten Farbtafeln u. 771 Abb. auf Tafeln. kl-4°. OLn. 150.–

572 – Pfordten, H. Frh. v. d.: Handlung und Dichtung der Bühnenwerke R. Wagners nach ihren Grundlagen in Sage und Geschichte. 5. Aufl. Bln. 1911. 4 Bll., 356 S. OLn. 25.–

573 – –: Handlung und Dichtung der Bühnenwerke R. Wagners nach ihren Grundlagen in Sage und Geschichte. 6. Aufl. Bln. 1914. 4 Bll., 356 S. m. zahlr. Notenbeispielen. OLn. 25.–

574 – Philokalon: Das Reinmenschliche bei R. Wagner. Bln. 1876. 32 S. In OU (etwas fleckig). – Oesterlein Nr. 365. 18.–

575 – Plüddemann, M.: Die Bühnenfestspiele in Bayreuth, ihre Gegner und ihre Zukunft. Colberg, Verlag von Carl Jancke (C. F. Post’sche Buchhand-lung) 1877. 61, (1) S. gr-8°. OU (fleckig, Falz ausgebessert). – Mit hs. Eintragungen. 18.–

576 – Porges, H.: Tristan und Isolde ... nebst einem Briefe R. Wagners. Lpz. 1906. VI, 80 S. 14.–

577 – Pourtalès, G. de : Richard Wagner. Mensch und Meister. Aus d. Franz. v. A. Mayer. Bln. (1933). 600 S. m. 43 Abb. auf Tafeln. OLn. 10.–

Page 88: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

88

578 – Prawy, M.: „Nun sei bedankt ...“. Mein Richard-Wagner-Buch. Bilddokumentation in Zusammenarbeit m. K. Werner-Jensen. Mchn. (1983) 336 S. 4°. Ill. OPp. 20.–

579 – Pringsheim, A.: Richard Wagner und sein neuester Freund. Eine Erwiderung auf Herrn Dr. Gotthelf Häbler’s „Freundesworte“. Lpz., Fritzsch 1873. 1 Bl., 55 S. OU (fleckig, ausgebessert). 35.– Alfred Pringsheim, der Mathematiker und „eifrige Vorkämpfer Wagners“ (Riemann), war der Schwiegervater von Thomas Mann.

580 – Prüfer, A.: Das Werk von Bayreuth. 2. Aufl. Lpz. 1909. XIX, 420 S., 7 Tafeln. Ln. 18.–

581 – Puschmann, Th.: Richard Wagner. Eine psychiatrische Studie. 2. Aufl. Bln., Behr 1873. 67 S. Privater Hln. 35.– Oesterlein Nr. 2769. – Nach dem Titelblatt eingefügt: Eigh. Widmung des Komponisten und Bruckner-Schülers Hermann Behn (Hamburg) für den Pfitzner-Vertrauten Oskar Grohe. – Teilweise wasserrandig.

582 – Rappl, E.: Wagner-Opernführer. Regensburg 1967. 180 S. m. Noten-beisp. OLn. 8.–

583 – Reinsdorf, O.: R. Wagner’s Meistersinger von Nürnberg. Eine kritische Studie. Lpz., Payne 1873. 2 Bll., 62 S. 20.–

584 – Richter, K.: Richard Wagner. Visionen: Werk – Weltanschauung – Deutung. Vilsbiburg 1993. 668 S. OPp. – Bleistift-Anzeichnungen. 22.–

585 – Röckl, S.: Ludwig II. und Richard Wagner. 2 Bde. Mchn. 1913/20. IV, 246 S.; 2 Bll., 226 S. OLn./OPp. (schwache Lichtränder) 45.– Teil 1 (in der 2. verm. Aufl.): Die Jahre 1864 und 1865. Teil 2: Die Jahre 1866 bis 1883.

586 – –: R. Wagner in München. Ein Bericht in Briefen. Regensburg 1938. 99 S. kl-8°. 10.–

587 – (Röckl, S./Engel, E. W.): Richard Wagners Leben und Werke im Bilde. 2. Aufl. Wien [1909]. (7) Bll. Vorwort u. Inhaltsverzeichnis, (364) Bll. m. Abbildungen u. Faksimiles. 4°. 125.– Wertvolle Ikonographie in Form eines Abreißkalenders. – Die ersten Blätter mit kleineren Randläsuren, das originale Deckblatt m. Ausbesserungen.

588 – Schelle, E.: Richard Wagner. Breslau, Schottlaender [1882] Porträt, 28 S. gr-8°. OHln. 25.– Mit einer Porträt-Radierung Wagners von J. L. Raab nach einer 1865 von Franz Hanfstaengl in München geschaffenen Fotografie (Vanselow 15).

589 – Schemann, L.: Meine Erinnerungen an R. Wagner. Neuer Abdruck. Lpz. 1924. XII, 63 S. – Schmaler durchgehender Wasserrand. 10.–

Page 89: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

89

590 – Schertz-Parey, W.: Richard Wagners Dichtkunst, eine literaturkritische Betrachtung. Graz 1998. 217 S. mit einigen Abb. gr-8°. OLn. – Wenige Anzeichnungen. 18.–

591 – Schlaeger, E.: Die Bedeutung des Wagner’schen Parsifal in und für unsere Zeit. Minden, Bruns 1884. 26 S. OU. 35.– Aus dem Besitz des Wagner-Forschers Wilhelm Tappert, mit dessen eigh. Be-sitzvermerk. Tapperts eigh. Entwurf zu einer Besprechung der vorliegenden Schrift sowie ein eigh. Brief des Autors beigefügt.

592 – Schlösser, R.: R. Wagner’s dramatischer Entwurf Wieland der Schmiedt. Sdr. aus den Bayreuther Blättern. XVIII. Jg. 1895. I-III. 37 S. – Mit eigh. Widmung d. Verf. an A. Lorenz. 14.–

593 – Schmid, M. H.: Musik als Abbild. Studien zum Werk von Weber, Schumann und Wagner. Tutzing 1981. 368 S., davon 16 S. Faksimile. gr-8°. OLn. – Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte Bd. 33. 24.–

594 – (Schröder, C.): Erinnerungsblätter aus dem Trauerkranze der deut-schen Presse zu Rich. Wagners Tod und Bestattung. Bayreuth 1883. 2 Bll., 114 S. kl-8°. Hln. 30.– Mit einer Liste der zur Beerdigung anwesenden Gäste sowie einer „Zusam-menstellung der Kränze mit den Inschriften, welche dem Meister Wagner zum Tage der Trauerfeier gespendet wurden“.

595 – Seidl, A.: Richard Wagners „Parsifal“. Zwei Abhandlungen. Regens-burg [1914] 127 S. OHpgt. – Wenige Eintragungen in Blei. 20.–

596 – Sommer, A.: Die Komplikationen des musikalischen Rhythmus in den Bühnenwerken Richard Wagners. Giebing 1971. 150 S. gr-8°. OPp. 15.– Studien zur Musik. Hg. W. Kolneder. Bd. 10.

597 – Stassen, F.: Parsifal. 15 Bilder zu Richard Wagner’s Bühnenweihfest-spiel. Bln. u. Lpz. 1914. Titel u. 15 Tafeln m. bedruckten Seidenhemdchen (rot/schwarz). fol. In illustrierter OHln.-Mappe (gering fleckig u. etwas besto-ßen). 275.–

598 – –: dto. Originalgetreuer Nachdruck der voranstehenden Ausgabe. Hg. von A. v. Lüttichau. Buchendorf 1982. fol. OHln.-Mappe. 90.–

599 – Stefan, P.: Die Feindschaft gegen Wagner. Eine geschichtliche und psychologische Untersuchung. Regensburg (1914). 96 S. gr-8°. OU (fleckig, Randläsuren). 16.–

600 – Stemplinger, E.: R. Wagner in München (1864-1870) Legende u. Wirklichkeit. Mchn. 1933. 159 S. OLn. 20.–

601 – –: dto. OPp. 15.–

602 – Stock, R. W.: Richard Wagner und die Stadt der Meistersinger. Nürnberg (1938) 229 S. reich. ill. gr-8°. OPp. 30.–

Page 90: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

90

603 – Straub, E.: Wagner und Verdi. Zwei Europäer im 19. Jahrhundert. Stgt. 2012. 352 S. m. zahlr. Abb. geb. (neu) 24,95

604 – Strecker, L.: Richard Wagner als Verlagsgefährte. Mainz 1951. 3 Bll., 340 S. mit zahlr. Abb. und XII Tabellen. gr-8°. OLn. (im Bund gelockert). – Einzeichnungen in Blei. 24.–

605 – (Strobel, O.): Neue Wagner-Forschungen. Veröffentlichungen der Richard-Wagner-Forschungsstätte Bayreuth. Erste Folge (alles Erschienene). Karlsruhe 1943. 255 S. m. zahlr. Abb. gr.-8°. 50.– Mit dem umfangreichen Artikel „Richard Wagner und die Königlich Bayeri-sche Kabinettskasse“.

606 – –: Richard Wagner. Skizzen und Entwürfe zur Ring-Dichtung. Mit der Dichtung „Der junge Siegfried“. Mchn. 1930. 263 S., mit zahlreichen Faksimiles. gr-8°. OLn. 75.–

607 – Tappert, W.: R. Wagner im Spiegel der Kritik. Wörterbuch der Unhöflichkeit ... 2. Aufl. Lpz. 1903. VII, 106 S. OPp. 18.–

608 – Wapnewski, P.: Der traurige Gott. R. Wagner in seinen Helden. 2. verb. u. erg. Aufl. Mchn. 1980. 319 S. m. 14 Abb. auf 12 Tafeln u. 18 Notenbeisp. OLn. 12.–

609 – (Weimar/Wolzogen): Das Rheingold. Bilder zu R. Wagners gleichna-migem Werke von W. Weimar mit Sang und Sage von H. P. v. Wolzogen. Lpz., Wigand [1898?] 26 Bll. imp-fol. Farbiger Originaleinband (geringfügig bestoßen). 175.– Schönes Beispiel zur Druckkunst des Jugendstils, die Illustrationen in farbi-gem Lichtdruck.

610 – Wesendonck, M.: Edith oder die Schlacht bei Hastings. Ein Trauer-spiel. Stgt., Göschen 1872. 3 Bll., 130 S. kl-8°. OLn. 50.– Erstdruck. – Der fliegende Vorsatz mit einer ausführlichen eigh. Widmung des Wagner-Forschers Albert Heintz.

611 – Westernhagen, C. v.: Die Entstehung des „Ring“. Dargestellt an den Kompositionsskizzen R. Wagners. Zürich 1973. 294 S. m. zahlr. Notenbei-spielen. gr-8°. OLn. – Eintragungen in Blei. 28.–

612 – –: R. Wagners Dresdener Bibliothek 1842–1849. Wiesbaden 1966. 116 S. u. 4 Taf. m. Abb. OPp. 14.–

613 – –: Wagner. 2. erg. Aufl. Zürich 1979. 601 S. u. einige Abb. auf Tafeln. OLn. 16.–

614 – Wille, E.: Erinnerungen an R. Wagner. Mit 15 Briefen R. Wagners. 4. Ausg. (hg. v. J. Wille). Zürich 1982. 106 S. OLn. 16.–

615 – Wolzogen, H. v.: Aus R. Wagners Geisteswelt. Neue Wagneriana und Verwandtes. Bln. u. Lpz. 1908. 322 S. OLn. (fleckig) 18.–

Page 91: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

91

616 – [–]: Bayreuth und die Wagner’schen Bühnen-Festspiele. Bln. 1882. 17 S. – Erschienen in: Der Kulturkämpfer. Zeitschrift für öffentliche Angelegen-heiten. Hg. v. O. Glagau. 3. Jg., Heft 55. – Knapp beschnitten. 15.–

617 – –: Thematischer Leitfaden durch die Musik zu ... Tristan und Isolde nebst einem Vorworte über den Sagenstoff ... 5. Aufl. Lpz., Reinboth [1891] 47 S. Hldr. d. Zt. (im Bund gelockert). – „Durchschossenes“ Exemplar mit hs. Übertragung ins Französische. 15.–

618 – –: Thematischer Leitfaden ... zu R. Wagner’s Parsifal. Neue Stereotyp-Auflage. Lpz., Reinboth [1899] 1 Bl., 82 S. OU nicht vorhanden. 10.–

619 – –: Wagneriana. Gesammelte Aufsätze über R. Wagner’s Werke vom Ring bis zum Gral. Lpz., Freund 1888. 263 S. (ohne gesondertes Titelblatt). OU (ausgebessert). 25.–

620 – Wolzt, H.: Leitmotiv Bühnenbild. R. Wagners Bildersprache. [Als Manuskript gedruckt]. Wien 1974. 2 Bll., 105 S. 12.–

621 – Young, F.: The Wagner stories. (4. Aufl.). London 1908. Porträt, XV, 298 S. Flexibler Safianlederbd. m. Kopfgoldschnitt. 18.–

622 – Zelinsky, H.: Richard Wagner – ein deutsches Thema. Eine Dokumentation zur Wirkungsgeschichte R. Wagners 1876-1976. Ffm. 1976. 292 S., reich illustriert. 4°. 24.–

623 – Zimmermann, L.: Richard Wagner in Luzern. Hg. v. G. Kanth. Bln. u. Lpz. 1910. 148 S., 8 Tafeln m. Abbildungen. 8°. Hln. – Sehr gut erhalten. 30.–

624 – (Zinsstag, A.): Die Briefsammlungen d. R. Wagner-Museums in Tribschen bei Luzern. (Originale u. Fotokopien). Basel (1961). 85 S. 15.–

625 WAGNER, S.: Erinnerungen. Stgt. 1923. 154 S. OPp. 15.–

626 – Auf Siegfried Wagners Lebensfahrt. Zum 60. Geburtstage ... Bayreuther Land. Beilage zum Bayreuther Tagblatt. 3. Jg., 1929 Nr. 6. (23) S. 10.–

627 – Daube, O.: Siegfried Wagner und die Märchenoper. Lpz. 1936. 139 S., einige Tafeln. OLn. 20.–

628 – Glasenapp, C. Fr.: Siegfried Wagner. Bln. u. Lpz. [1906] 79 S. kl-8°. OLdr. (berieben) 20.–

629 – –: Siegfried Wagner und seine Kunst. Aufsätze über das dramatische Schaffen S. Wagners vom ‚Bärenhäuter‘ bis zum ‚Banadietrich‘. Lpz. 1911. XVI, 423 S. u. 5 Fotoporträts. 4°. 70.– „Mit Buchschmuck und Federzeichnungen von Franz Stassen“.

Page 92: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

92

630 – Gunter-Kornagel, L.: Weltbild in Siegfried Wagners Opern. Karlsruhe 1998. 633 S., mit farbigen Abb. von Kostüm- u. Bühnenbildentwürfen auf 89 S. gr-8°. Hardcover m. farbigem Schutzumschlag. 24.–

631 – Pachl, P. P.: Siegfried Wagner. Genie im Schatten. Mit Opernführer, Werkverzeichnis, Diskographie u. 154 Abb. Mchn. 1988. 544 S. gr-8°. OLn. 20.– Beigefügt Söhnlein, K.: Erinnerungen an Siegfried Wagner und Bayreuth. 1980. 114 S., reich ill. (Feuchtigkeitsspuren).

632 – –: Siegfried Wagners musikdramatisches Schaffen. Tutzing 1979. IX, 197 S. mit zahlr. Abb. u. Faksimiles im Text sowie 174 Abb. auf Tafeln. 4°. OLn. 32.–

633 – Pretzsch, P.: Die Kunst Siegfried Wagners. Ein Führer durch seine Werke. Lpz. 1919. IX, 712 S. m. zahlr. Notenbeispielen. OLn. – Mit Buch-schmuck von Franz Stassen. 50.–

634 WAGNER, W. – Schäfer, W. E.: Wieland Wagner. Persönlichkeit und Leistung. Tübingen (1970) 33 S., davon 174 m. teils farb. Abb. 4°. OLn. – Leichte Gebrauchsspuren. 36.–

635 WAGNER, W. – Hamann, B.: Winifred Wagner oder Hitlers Bayreuth. Mchn. 2002. 688 S. mit 104 Abb. OPp. 14.–

636 WAGNER, WOLFGANG: Lebens-Akte. Autobiographie. Mchn. 1994. 509 S. u. 32 Tafeln m. Abb. OLn. – Einige Bleistift-Anzeichnungen. 14.–

637 – Mit ihm: Musiktheatergeschichte. Wolfgang Wagner zum 75. Geburtstag. Eine Ausstellung von Marion Linhardt. Tutzing 1994. 223 S. qu-8°. 12.–

638 – Wagneriana. Eine Ausstellung der UB Eichstätt zum 75. Geburtstag von Wolfgang Wagner. Hg. v. M. Buschkühl. Tutzing 1994. 96 S. m. 21 Abb. qu-8°. 10.–

639 WEBER, C. M. v. – Weberiana. Mitteilungen d. Internat. Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft. Heft 22 (Sommer 2012). Tutzing 2012. 180 S. m. einigen Abb. gr-8°. (neu) 28.–

640 WEIRICK, P.: Dance arranging. A guide to scoring music for the American Dance Orchestra. Revised ed. New York (1937). XII, 154 S., durchweg m. Notenbeispielen. 4°. OLn. (gering fleckig). 32.–

641 WEISSENFELS – Werner, A.: Städtische und fürstliche Musikpflege in Weissenfels bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Lpz. 1911. VIII, 160 S. u. mehrere Bildtafeln. gr-8°. 32.–

642 WEISSHEIMER, W.: Erlebnisse mit Richard Wagner, Franz Liszt und vielen anderen Zeitgenossen nebst deren Briefen. Stgt. u. Lpz. 1898. Porträt, VIII, 408 S. u. 3 Faks. OLn. (mit kleiner Schadstelle) 24.–

Page 93: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

93

643 WERLE, F.: Künstlerhoroskope. Planegg 1926. 235 S., 2 Bll. 8°. OLn. 32.– Enthält die Horoskope von 29 Künstlern, meist mit einem Bildnis und dem Namenszug in Faksimile versehen. Folgende Musiker sind vertreten: Berg, v. Glenck, Gräner, Hindemith, Pfitzner, v. Schillings, Schoeck, Schönberg, R. Strauss u. Weismann. – Vortitel m. Quetschfalte; gelegentlich Einträge in Blei.

644 WIEN – BUDAPEST – PRESSBURG. Facetten biedermeierlicher Mu-sikkultur. Wissenschaftliche Tagung. 8. bis 9. Oktober 2012. Ruprechtshofen, N. Ö. Hg. im Auftrag d. Bedenict Randhartinger-Gesellschaft v. A. Harrandt u. E. W. Partsch. Tutzing 2012. 213 S. m. zahlr. Notenbeispielen u. Abbildungen. gr-8°. Gebunden. (neu) 48.–

645 WIEN – Biach-Schiffmann, F.: Giovanni und Ludovico Burnacini. Theater und Feste am Wiener Hofe. Wien – Bln. 1931. 144 S. u. 68 Abb. auf Tafeln. 4°. OLn. – Mit eigh. Widmung der Autorin. 75.–

646 – (Glossy, B./Haas, R.): Wiener Comödienlieder aus drei Jahrhunderten. Wien 1924. XXIX S. Inhaltsverzeichnis u. Einleitung, 1 Bl., 226 S. Musik, 13 Bildbeigaben, meist auf Tafeln. qu-4°. OHln. 75.–

647 – Haas, R.: Die Wiener Oper. Wien – Budapest 1926. 1 Bl., V, 70 S. Text, 59 Abb. auf Taf. nebst Beschreibungen, (3) S. gr-8°. OLn. (schadhaft, Rücken fehlt) 16.– Im Schnitt fleckig; wenige Tafeln knittrig.

648 – Rauth, E.: Der Wiener Evangelische Singverein. Wien 1901. 34 S. gr-8°. OPp. 24.– Mit handschriftlicher Widmung und separater hs. Grußadresse (3 S. auf Doppelblatt, 4°) an Prinzessin Mary von Hannover.

649 – Specht, R.: Das Wiener Operntheater. Von Dingelstedt bis Schalk und Strauß. Erinnerung aus 50 Jahren. Wien 1919. 1 Bl., 126 S., m. mehreren Abb. gr-8°. OKart. (gering fleckig) 20.–

650 WITESCHNIK, A.: Dort wird champagnisiert oder Vom ruinösen Charme der Operette. Wien 1971. 221 S., 16 Abb. kl-8°. OLn. 10.–

651 ZEITSCHRIFTEN – DER DREIKLANG. Herausgeber: O. Jonas, F. Salzer. Heft 1 u. 2. Wien April/Mai 1937. 64 S. 30.– Mit Beiträgen von Berl, Jonas, Salzer, Schenker und Zauner.

652 ZILLIG – Lemmerich, Chr.: Winfried Zillig. Komponist unter wechseln-den Vorzeichen. Tutzing 2012. 418 S. gr-8°. Ln. – Würzburger Beiträge zur Musikforschung, hg. von Ulrich Konrad. Bd. 1. (neu) 80.–

Page 94: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

94

SAMMELSTÜCKE 653 AHLERSMEYER, MATHIEU (1896-1979) Foto-Postkarte (Rollen-Foto) m. ausführlicher eigh. Widmung m. N. – Auf-geklebt. 65.– Der in Köln durch Karl Niemann ausgebildete Bariton als Wolfram von Eschenbach in einer Wiener Inszenierung von Wagners „Tannhäuser“. 654 ALDENHOFF, BERND (1908-1959) Rückseitig eigh. beschriftete Künstlerpostkarte (Rollenbild) m. U. München 26. 1. 1957. 40.– In Termin-Angelegenheiten. – Ein weiteres Rollenbild als „Siegfried“ m. eigh. Namenszug liegt bei. 655 BAHR-MILDENBURG, ANNA (1872-1947) Porträtpostkarte m. eigh. N. Bayreuth [ca. 1910]. Einriß repariert. 30.– Rollenphoto als „Kundry“. 656 BARY, ALFRED VON (1873-1926) Porträtphotographie (J. P. Böhm München) m. eigh. N. [München ca. 1920]. Schriftzüge verblichen. 20.– Rollenphoto als „Tristan“. 657 BAYREUTH – Festspielhaus in Bayreuth. Fotografie (links unten: Rotophot Berlin). qu-gr-8°. 18 x 23,7 cm. – Kleiner Knick; kleiner Einriß ausgebessert. 50.– Anscheinend früher Abzug einer um 1885 entstandenen Aufnahme des Bayreuther Verlegers Carl Giessel. Gezeigt wird das Festspielhaus bereits mit dem für die Festspiele 1882 errichteten Vorbau mit dem Aufgang in die Königsloge (s. Engel, Wagners Leben u. Werk im Bilde, 1913, S. 631). 658 BÜLOW, COSIMA VON (1837-1930) Eigh. Brief m. U. Berlin 9. 7. 1860. 2½ S. 8°. 320.– „... Il vient de paraître à Berlin un volume intitulé Demokratisches Taschenbuch ... Parmi les différents articles qui composent ce volume j’en ai trouvé un (le Testament de Fichte) qui m’a paru d[’]un[e] grande portée et que j’ai traduit; au cas où vous croiriez que les lecteurs de votre Revue partageraient mon sentiment je vous enverrais mon petit griffon[n]age …“.

Page 95: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

95

Nr. 658 659 BÜLOW, COSIMA VON (1837-1930) Eigh. Brief m. U. [München] 29. 1. [1866] 6 S. gr-8°. Eng beschrieben. 2.200.– An ihre Stiefschwester Claire Gräfin Charnacé. Cosima – noch Frau von Bülow – schildert ausführlich ihre zwiespältige Lage: „Paris m’effraie et si j’y viens c’est pour vous voir ... cependant nous avions songé un instant a nous y établir alors que nous avons cru la catastrophe plus complète [Anspielung auf die unhaltbaren Münchener Verhältnisse]. Du moins nous avions pensé à une position musicale pour Hans [v. Bülow] ... J’ose à peine vous promettre ma venue car j’ai été trop houspillée par la vie ... pour ne pas devoir m’attendre à un long épuisement physique et moral ... Je ne lis que des choses assom[m]antes, en fait de musique j’ai été entendre dernièrement à la Chapelle de tous les saints (Klenze) deux messes de Palestrina ...“ und über ihr Verhältnis zu alter Musik. – „... J’ai trois filles et point de fortune; si j’étais à Paris je crois que je n’aurais qu’à m’installer avec ma famille ... en Allemagne je compte sur de les mariages de sentiment et un Patron de vieillesse pour moi. L’ainné est brune, la seconde blonde, la troisième n’est rien encore; à Munich on trouve mes enfants beaux ... Je suis résolue à faire un prodige d’éducation et j’ai debuté par la méthode Fröbel ... Nous avons un joli appartement qui a vue sur le jardin botanique et le fameux palais de cristal ... En somme j’aime Munich ... J’espère aussi qu’on nous y laissera dorénavant plus tranquilles ...“ Cosima berührt nun die sich immer mehr zuspitzenden Anfeindungen, die letztlich dazu führten, daß sie, Bülow und Wagner München verließen: „... L’histoire de l’éloignement de W.[agner] est longue et compliquée ... un roi de 20 ans ... une intimité exceptionnelle entre le roi et l’artiste, une antipathie déclarée du roi pour tous les siens; de là vous pouvez déduire ... les intrigues, les histoires de rues et de palais qui depuis un an se jouent ...

Page 96: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

96

Le roi croit fermement avoir sauvé son ami [Wagner] en l’éloignant et il compte bien qu’il reviendra dans un ou deux mois [am 6. 12. 1865 hatte König Ludwig Wagner ersucht, Bayern auf einige Monate zu verlassen mit Versicherung seiner aufrichtigen Freundschaft]. Les Jésuites sont bien décidés à empècher ce retour ... quand je veux avoir des billets de théâtre pour mon argent il faut que je m’adresse au roi! ...“ Am Schluß des Briefes erwähnt Cosima ihre Mutter, Gräfin d’Agoult, den Vater von Claire, Graf d’Agoult und Tochter Blandine. Wagners engere Verbindung zu Cosima geht auf das Jahr 1863 zurück. 660 BÜLOW, DANIELA VON (1860-1940) Eigh. Brief m. U. Bayreuth 30. 5. 1886. 2½ S. 8°. – Kleine, unbedeutende Schadstellen ohne Textverlust. 100.– An Julius Cyriax, dem sie Einzelheiten über ihre bevorstehende Hochzeit (mit Henry Thode) mitteilt und bei dem sie im Auftrag ihrer Mutter Cosima „12 Töpfe verschiedenerlei jams“ bestellt. 661 BÜLOW, HANS VON (1830-1894) Eigh. Brief m. U. Hamburg 14. 7. 1892. 3 S. gr-8°. 350.– An den „Verehrten Herrn Collega“ Philipp Wolfrum (1854-1919, seit 1884 Universitätsmusikdirektor und Organist in Heidelberg), dem er vorbehaltlich ein Konzert zusagt. „Was jedoch das Progr. anlangt, so muß ich non possumus sagen für die Offerte mit Ihnen à quatre mains zu dirigiren. Klimper- und Taktirtechnik schließen einander aus ...“ 662 DYCK, ERNEST van Kabinett-Foto (W. Höffert kgl. sächs. & kgl. preuss. Hof-Photograph Berlin), als „Parsifal“ in Bayreuth (1892). 14,5 x 10 cm, auf Original-Untersetzkar-ton. 45.– Der Tenor Ernest van Dyck (1861-1923) „studierte den Wagnerstil bei Felix Mottl in Karlsruhe und hatte 1888 als Parsifal bei den Bayreuther Festspielen großen Erfolg. Bis 1901 sang er ständig diese Rolle in Bayreuth, 1894 auch den Lohengrin ...“ (Kutsch/Riemens). 663 ELLIS, WILLIAM ASHTON (1852-1919) 2 eigh. Briefe m. U. (London) 5. 5. 1887 u. 5. 3. 1892. Zus. 7 S. 8°. 35.– An Julius Cyriax, dem er über Wagner-Übersetzungen berichtet. Erwähnt Oesterlein, Praeger und „Madame Wesendonck“. – Eine Porträt-Fotografie von Ellis m. eigh. Widmung u. U. liegt bei. 664 FASSBENDER, ZDENKA (1879-1954) Eigh. Namenszug („Zdenka Mottl Fassbender“) als Albumblatt. München Januar 1916. 8°. Leicht fleckig. 60.– Ein Rollenphoto als „Brünhilde“ [!] in der „Götterdämmerung“ ist beigege-ben.

Page 97: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

97

Nr. 661 665 FUCHS, MARTA Porträtpostkarte, auf der Rückseite eigh. signiert u. datiert („Dienen – dienen ... Bayreuth 1933“). – Als Kundry in R. Wagners „Parsifal“. – Ecken gering-fügig bestoßen. 25.– 666 GILLMANN, MAX (1874-1926) Eigh. Namenszug als Albumblatt. [München] Mai 1916. 8°. 40.– Ein Rollenphoto als König Marke im Tristan ist beigefügt. 667 HAFGREN DINKELA, LILI (1884-1965) Eigh. Albumblatt m. U. [München ca. 1950?]. 8°. In Blei. 40.– Ein Rollenphoto als „Eva“ in den Meistersingern liegt bei. 668 HAENTJES, WERNER (1923-2001) Eigh. Musikmanuskript m. N. Köln, Herbst 1954. Titel, 39 S. fol. Hln. d. Zt. (gering fleckig) 250.– „Unmoralische Komödie“. „Suivez-moi jeune homme“ nach einem Libretto von Otto Herbst. Klavierauszug. – In Tinte. Regieangaben, Orientierungs-

Page 98: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

98

buchstaben, Taktzahlen u. ä. in roter Tinte. – Der Komponist und Dirigent Werner Haentjes wirkte 1946-1947 am Stadttheater Bielefeld, 1947-1949 an den Städtischen Bühnen Heidelberg und arbeitete seitdem freischaffend in Köln (Frank/Altmann). 669 HOTTER, HANS (1909-2003) Porträt-Postkarte. Rollen-Foto (als Wotan in „Walküre“). Mit eigh. Widmung u. N. 50.– 670 KNOTE, HEINRICH (1870-1953) Porträtpostkarte (A. Sahm München) m. eigh. Widmung u. N. Kleine Knick-falten. 95.– Als Erinnerung an die Wagner-Gedenkfeier. 671 KRÜGER, EMMY (1886-1976) Eigh. Albumblatt m. U. München November 1915. 8°. Leicht fleckig. 75.– „Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens – des Künstlers Beruf! ...“. – Beigegeben ist ein Rollenphoto als „Ortrud“ im „Lohengrin“. 672 KUHN-BRUNNER, CHARLOTTE (1878-1958) Eigh. Namenszug als Albumblatt. München März 1916. 8°. 50.– Beigegeben ist eine Rollenphotographie (Böhm, Mchn.) m. eigh. N., die Künstlerin als „Evchen“. 673 LAMOUREUX, CHARLES (1834-1899) Eigh. Brief m. U. Paris 31. 1. 1887. 4 S. gr-8°. 225.– An Cosima Wagner über eine bevorstehende Lohengrin-Aufführung unter seiner Leitung. „... j’ai reçu les nouvelles figurines de Mr. Flüggen que vous m’avez expédiées. Tout cela me paraît extrêmement bien ... nous arriverons à donner à la mise en scène de Lohengrin une couleur et un caractère qui vous satisferont ... J’aurai l’honneur de vous le [Mr. Bianchini, dessinateur des Costumes de l’Opéra] présenter à Carlsruhe ... J’ai fait remettre au chemin de fer, hier au soir, les trois photographies des décors de Lohengrin. J’ai demandé pour les 1er et 2me actes de légères modifications dont je vous parlerai lundi prochain ...“. – Lamoureux, Geiger und zugleich einer der an-gesehensten Dirigenten von Paris, „... hat einen großen Teil seiner Kraft und seines Vermögens der Propaganda für Wagner geopfert“ (Riemann/Ein-stein). 674 LISZT, FRANZ (1811-1886) Eigh. Brief m. U. Weimar 15. 8. 1855. 2 S. 8°. In Französisch. 1.500.– An Alphonse de Lamartine, den er bittet, der Fürstin Caroline von Sayn-Wittgenstein während ihres Parisaufenthaltes zu Diensten zu sein. „... Depuis neuf ans je mets ma gloire et mon bonheur à lui être entièrement dévoué – et

Page 99: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

99

je suis certain que vous la trouverez digne de vous admirer ...“ – Nicht in der von La Mara herausgegebenen Liszt-Brief-Ausgabe. – Knickfalten, teilweise leicht verblaßt.

Nr. 674 675 LISZT, FRANZ (1811-1886) Brief, Adelheid von Schorn in die Feder diktiert. [Leipzig Mai 1872?] 2 S. 8°. Einige Flecken, Einriß geklebt. 180.– „... die zahlreichen Anmeldungen von Solisten werden es sehr erschweren, Ihnen in der nächsten Tonkünstler Versammlung Platz zu machen. In Paar Monaten bin ich wieder in Weimar ...“ – Adelheid von Schorn (1841-1916) war in Liszts 15 letzten Lebensjahren eine seiner treuesten Anhängerinnen. In ihren beiden Veröffentlichungen „Zwei Menschenalter“ und „Das nach-klassische Weimar“ gibt sie wertvolle Informationen über Liszt und seinen Umkreis. 676 LISZT, FRANZ – Gußmedaille 1936 zum 50. Todestag, von Walter Madarassy, Budapest. Durchmesser: 65 mm. 175.– Niggl (Musiker-Medaillen II) Nr. 3239 (m. Abb.). – Vorderseite: Brustbild rechts mit breitem, waagerechten Abschnitt, darunter: 1811 1886. Um-schrift: LISZT – FERENC. Im Feld links: MADARASSY. Rückseite: Liszt am Klavier, dessen Deckel geöffnet ist, sitzend. Drei Wellenlinien nach rechts. Im Feld links: 1936.

Page 100: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

100

677 LISZT, FRANZ Porträt-Foto nach rechts („mit Decorationen“) in Visit-Format. Ferencz Kózmata, Budapest [1873]. 150.– Burger (Liszt in der Photographie seiner Zeit) Nr. 112. 678 LISZT, FRANZ Porträt-Foto nach rechts. [Auf der Rückseite:] Semple. Photographer ... Albany. N. Y. [nach 1886] 16,5 x 11 cm. Unter Passepartout. 225.– Wenig späterer Abzug einer 1886 von Paul Nadar (1856-1939; Sohn von Félix Nadar) geschaffenen Aufnahme (s. Burger: Franz Liszt in der Photo-graphie seiner Zeit, Nr. 225). 679 LISZT, FRANZ Porträt-Foto nach rechts. [nach 1886] Kabinett-Format. 14 x 10,4 cm, auf (unbedrucktem) Untersetz-Karton (16,3 x 10,9 cm). 125.– Burger (Liszt in der Photographie seiner Zeit) Nr. 226. – Späterer Abzug einer 1866 von Paul Nadar (1856-1939; Sohn von Félix Nadar) geschaffenen Aufnahme. 680 MAIER, MATHILDE (1833-1910) Fotografie in Visit-Format, von W. Rudolph, Darmstadt [1862?]. Brustbild nach links, Kopf Halbprofil nach links. 10,1 x 5,8 cm (mit dem Original-Untersatzkarton des Fotografen). 125.– Seltene Original-Fotografie der Wagner-Freundin, Tochter eines Notars aus Alzey. Wagner hatte Mathilde Maier als 29jährige im Hause des Verlegers Franz Schott in Mainz kennengelernt und ihr mehrmals den Antrag gemacht, zu ihm zu ziehen und ihm den Haushalt zu führen. „Obgleich sie stets behutsam ablehnte, um sich nicht zu kompromittieren, gilt sie als Vorbild für Eva Pogner in den Meistersingern“ (H.-J. Bauer). 681 MILDE, HANS FEODOR VON (1821-1899) Eigh. Brief m. U. Weimar 3. 6. 1870. 1½ S. 8°. 150.– Der berühmte Bariton dankt für übersandte Gesangsstudien und erwähnt ei-nen Brief an F. v. Bodenstedt. – „Den Höhepunkt seiner Laufbahn bedeutete die Uraufführung von Wagners ‚Lohengrin‘ am 28. 8. 1850 in Weimar, in der er den Telramund sang, während seine spätere Gattin, Rosa von Milde-Agthe (1827-1906) die Partie der Elsa kreierte ...“ (Kutsch/Riemens). 682 NIEMANN, ALBERT (1831-1917) Foto-Porträt im Visit-Format (als Lohengrin) von E. Bieber, Hamburg [nicht vor 1870]. 10 x 6,2 cm. 50.– Namentlich die Leistungen von Albert Niemann fanden nach der mißglückten Premiere von Wagners „Tannhäuser“ an der Pariser Opéra einstimmig An-erkennung.

Page 101: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

101

Nr. 680 683 NIEMANN, ALBERT (1831-1917) Foto im Visit-Format, Ganzfigur freistehend (als Lohengrin) von E. Bieber, Hamburg [nicht vor 1873]. 10,5 x 6,2 cm. 50.– 684 OESTERLEIN, NICOLAUS (1842-1898) 4 eigh. Briefe m. U. Wien 1888-1891. 11½ S. 8°. 175.– An Julius Cyriax in Angelegenheiten seines Richard-Wagner-Museums und mit Dank für die Unterstützung durch Geld und Exponate. – Beigefügt: Visi-tenkarte Oesterleins m. eigh. Beschriftung u. U. 685 OLLIVIER, ÉMILE (1825-1913) Eigh. Brief m. U. o. O. 12. 2. 1846. 1 S. 8°. – Kleiner Rostfleck. 145.– Der spätere Schwiegersohn Franz Liszts an eine Dame. „... Liszt ne quittera Rome que vers la fin du mois. Il sera ici vers le 7 mars. Son adresse à Rome est au Vatican. Quant à Made de Bülow elle est à Munich 15, Leopold Strass ...“. Der Journalist und Politiker (Informationsminister unter Napoleon III.) heiratete 1857 Blandine (1835-1862), Tochter von Franz Liszt und der Grä-fin Marie d’Agoult.

Page 102: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

102

686 PERARD-PETZL, LUISE (1884-1936) Eigh. Namenszug „Luise Perard-Theisen“ als Albumblatt. [München] Januar 1916. 8°. Leicht fleckig. 50.– Beigegeben ist ein Rollenphoto als Sieglinde m. eigh. N. 687 PÖLZER, JULIUS (1901-1972) und RÜNGER, GERTRUDE (1899-1965) Karte m. montiertem szen. Rollenbild (Tristan u. Isolde, 2. Akt) u. eigh. Na-menszügen. München 1937. qu-8°. 28.– 688 PÖLZER, JULIUS (1901-1972) und RÜNGER, GERTRUDE (1899-1965) Karte m. montiertem szen. Rollenbild (Tristan u. Isolde, 3. Akt) u. eigh. Na-menszügen. München 1937. qu-8°. 28.– 689 POLLAK, EGON (1879-1933) Eigh. Albumblatt m. Notenzitat u. U. [Hamburg] Mai 1918. 1 S. qu-8°. 40.– Ein Aphorismus Wagners und ein Zitat aus „Siegfried“. „Pollak ist ein fein-sinniger Operndirigent“ (Riemann). 690 PRÄGER, FERDINAND (1815-1891) 13 eigh. Briefe m. U. [London] 1884-1890. 42 S. 8°. 250.– An Julius Cyriax in London, in eigenen und London betreffenden musikali-schen Angelegenheiten. – Beigefügt 4 Briefe seiner Frau Leonie. – Der In-strumentalist u. Musikschriftsteller Präger lebte und arbeitete ab 1834 in London, wo er als Musiker der Old Philharm. Society 1855 mit Wagner bekannt wurde. An dessen Berufung als Dirigent der Philharmon. Konzerte war er maßgeblich beteiligt. 691 PROGRAMME – Wiener akademischer Wagner-Verein. IV. Interner Musik-Abend im kleinen Musikvereins-Saale. Donnerstag den 8. Mai 1890, Abends ½ Uhr. (4) S. 4°. – Knittrig. 30.– Kompositionen von Wagner, Wolf, Händel, Weber und Gluck, dargeboten unter der Leitung von Josef Schalk. 692 PROGRAMME – Bühnenfestspielhaus Bayreuth. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wart-burg ... Juli/August 1891. Circa 46 x 30 cm (unter Passepartout, in ge-schmackvoller Rahmung). 175.– Angezeigt wird die „Besetzung für Donnerstag 13. August“, die als Elisabeth „Frl. De Ahna“, die spätere Gemahlin von Richard Strauss, verzeichnet. Ihr begegnete Strauss zum erstenmal am 27. Aug. 1887 in der Villa Pschorr in Feldafing am Starnberger See. Die Hochzeit mit Pauline de Ahna fand am

Page 103: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

103

10. Sept. 1894 in Marquartstein statt, wo die de Ahnas ein Sommerhaus besaßen. 693 PROGRAMME – Wiener Akademischer Wagner-Verein. II. (IV.) Interner Musik-Abend im kleinen Musikvereins-Saale. Donnerstag den 30. April 1896, Abends ½ 8 Uhr. (4) S. 4°. 40.– Kammer-, Vokal- und Klaviermusik von Mozart, Schubert, Marschner, Pale-strina, Wagner, Wolff und Cornelius. – Nicht frisch. 694 PROGRAMME – Königliches Opernhaus. Berlin, 14. April 1900. 10. Symphonie-Abend der Königl. Kapelle. Dirigent: Felix Weingartner. 1 Bl. 8°. 35.– Auf dem Programm Kompositionen von Spohr, Schubert u. Beethoven. Unter den Solisten der Tenor Ludwig Wüllner. 695 PROGRAMME – Wiener Männergesang-Verein. 72. Vereinsjahr 1914-1915. 1025. Öffentliche Aufführung. Außerordentliches Konzert zum Besten des Deutschen Roten Kreuzes. Samstag, den 23. Jänner 1915, halb 8 Uhr abends, im großen Musikvereinssaale. (4) S. fol. 40.– Kompositionen von Richard und Siegfried Wagner (aus den noch unaufge-führten Opern „Sonnenflammen“, „Der Heidenkönig“, „Schwarzschwanen-reich“ sowie der Männerchor mit Orchester „Fahnenschwur“ in Wiener Erstaufführung) und Liszt. Mitwirkend Siegfried Wagner, Viktor Keldorfer, Hella Alten (Metropolitan Opera) und die Wiener Philharmoniker. – Fleckig, Einriß mit geringem Textverlust ausgebessert. Randläsur. 696 PROGRAMME – Konzertbüro der Wiener Konzerthausgesellschaft. Großer Konzerthaus-Saal. Freitag, den 9. März 1923 ... Richard Wagner-Festkonzert anlässlich des fünfzigjährigen Bestandes des Wiener akademischen Wagnervereines. Diri-genten: Ferdinand Löwe und Franz Schalk. (14) S. 8°. 30.– Mit „Gedenkblatt“ von Dr. Heinrich Werner, Abdruck der Gesangstexte, weiteren Konzertankündigungen und Werbung. 697 PROGRAMME – National-Theater. München, Donnerstag den 11. Dezember 1924 ... Der Ring des Nibelungen ... von Richard Wagner. Erster Tag: Die Walküre ... Musika-lische Leitung: Hans Knappertsbusch. 1 S. 4° (ca. 35 x 23 cm). Unter Passe-partout. 125.– Hans Knappertsbusch wurde 1888 in Elberfeld geboren und starb 1965 in München. „1922 wurde er GMD und Generalintendant der Bayerischen Staatsoper in der Nachfolge Br. Walters. 1935 aus politischen Gründen ge-

Page 104: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

104

zwungen, seine Ämter niederzulegen, übernahm er kommissarisch die Lei-tung der Wiener Staatsoper ... In die Geschichte ging er ein als großer Wagner-Dirigent“ (MGG). – Knickfalten.

698 PROGRAMME – Stadttheater Gablonz a. N. [Böhmen] Gastspiel Fritz Klarmüller. Das Rhein-gold ... von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Adolf Heller. [um 1925] 4°. – Knickfalten. 20.–

699 PROGRAMME – Theaterzettel für die Berliner Staats-Theater. Staatsoper Unter den Linden / Staatsoper am Königsplatz. Angezeigt werden Aufführungen im Dez. [1933?]. An erster Stelle: Die Meistersinger von Nürnberg. Musikalische Leitung: Wilhelm Furtwängler. Szenische Leitung: Heinz Tietjen. 1 Bl. qu-fol. (42 x 30 cm). 50.– Mit Rudolf Bockelmann (Hans Sachs) und Max Lorenz (Stolzing).

700 PROGRAMME – Großer Konzerthaus-Saal [Wien] ... 4. Jänner 1934. Festkonzert des Wiener Akademischen Wagnervereines. Als Abschluß der Gedenkfeiern des 50. Todesjahres Richard Wagners ... Dirigent: Leopold Reichwein. 1 Bl. 8°. 20.–

701 PROGRAMME – München, 18. Febr. 1936. Tiefland ... von Eugen d’Albert. Musikalische Leitung: Karl Tutein. Ausschnitt (mit d. vollst. Besetzungsliste, aufgezogen). qu-4°. 16 x 31 cm. 40.– Mit den eigh. Namenszügen von Hildegarde Ranczak, Nelly v. Peckensen u. Carl Hartmann. – Auf der Rückseite (ebenfalls Ausschnitt): München, 1. März 1936. Carmen ... von Georges Bizet. Musikalische Leitung: Ferdinand Drost. – Mit eigh. Namenszug v. Torsten Ralf (José).

702 PROGRAMME – München, 26. April 1936. Boris Godunoff ... von M. Mussorgsky. Musikali-sche Leitung: Karl Tutein. Ausschnitt (mit d. vollst. Besetzungsliste, aufge-zogen). qu-4°. 16,5 x 30,5 cm. 50.– Mit den eigh. Namenszügen von Karl Tutein, Paul Bender, Cäcilie Reich u. Maria Cornelius. – Auf der Rückseite (ebenfalls Ausschnitt m. kleinen Schad-stellen): München, 20. April 1936. Siegfried ... von R. Wagner. Musikalische Leitung: Meinhard v. Zallinger. Mit den eigh. N. von Margarete Bäumer, Carl Seydel, Karin Branzell, Max Roth, Carl Hartmann u. a.

Page 105: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

105

703 PROGRAMME – München, 3. Mai 1936. Die Walküre ... v. R. Wagner. Musikalische Leitung: Ferdinand Drost. Ausschnitt (mit d. vollst. Besetzungsliste, aufgezogen). qu-4°. 16 x 30 cm. 30.– Mit eigh. Namenszug v. Wilhelm Rode (Wotan). – Auf der Rückseite (eben-falls Ausschnitt): 9. Mai 1936. Götterdämmerung. – Mit d. eigh. Namenszü-gen von Josef v. Manowarda u. Carl Hartmann.

704 PROGRAMME – Prinz-Regenten-Theater. München, 26. Juli 1936. Tristan und Isolde. Musi-kalische Leitung: Karl Elmendorff. Inszenierung: Kurt Barré. 1 Bl. qu-4°. 20.–

705 PROGRAMME – München, 7. Mai 1937. Aïda ... von Giuseppe Verdi. Musikalische Leitung: Clemens Krauss. Ausschnitt (mit d. vollst. Besetzungsliste, aufgezogen). qu-4°. 16 x 31 cm. 40.– Mit den eigh. Namenszügen von Luise Willer (Amneris) u. Torsten Ralf (Radamès). – Auf der Rückseite (ebenfalls Ausschnitt): München, 21. April 1937. Sly ... von E. Wolf-Ferrari. Musikalische Leitung: Meinhard v. Zallin-ger. – Mit eigh. Namenszug (u. Datum) von Fritz Krauß (Sly).

706 PROGRAMME – München, 27. Juli [1937] Der fliegende Holländer ... von R. Wagner. Musi-kalische Leitung: Richard Strauss. Ausschnitt (m. Besetzungsliste, aufgezogen), teilweise überklebt mit eigh. signierten Porträt-Postkarten von Margarete Teschemacher (m. Widmung) u. Hans Hermann Nissen. qu-4°. 16,5 x 31 cm. 100.– Mit den eigh. Namenszügen von Margarete Teschemacher (Senta), Georg Hann (Daland), H. H. Nissen u. Torsten Ralf. – Rückseitig: 18. Juli [1937?] Festaufführung „Der Rosenkavalier“, eigh. signiert von Viorica Ursuleac u. Clemens Krauss.

707 PROGRAMME – München, 24. August 1937. Tristan und Isolde ... von R. Wagner. Musikali-sche Leitung: Clemens Krauß. Ausschnitt (mit d. vollst. Besetzungsliste, aufgezogen). qu-4°. 15 x 31 cm. 50.– Mit den eigh. Namenszügen von Gertrud Rünger, Julius Pölzer, Wilhelm Rode, Walther Carnuth, Luise Willer u. Ludwig Weber sowie einem zusätz-lich eingeklebten Porträt-Foto von W. Rode (signiert). – Rückseite mit schad-haftem Programmzettel-Ausschnitt (Klebespuren) für eine Salome-Inszenie-rung unter Clemens Krauß (3. Aug. 1937), m. eigh. Namenszug v. Gertrud Rünger.

Page 106: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

106

708 PROGRAMME – Staatsoper [Wien]. Sonntag den 23. Juni 1963. Bei aufgehobenem Abonne-ment – Erhöhte Preise. Tristan und Isolde von Richard Wagner. Dirigent und Inszenierung: Herbert von Karajan. Bühnenbilder und Kostüme: Emil Preetorius. imp-fol. 65.– Hans Beirer, Hans Hotter, Birgit Nilsson, Otto Wiener, Hans Braun, Hilde Rössel-Majdan, Murray Dickie und Anton Dermota als Tristan, Marke, Isolde, Kurwenal, Melot, Brangäne, Hirt und Seemann. – Kleine Einrisse ohne Textverlust ausgebessert. 709 ROSWAENGE, HELGE (1897-1972) Rollenbild (Parsifal). Bildpostkarte d. Bayreuther Bühnenfestspiele (phot. Weirich). 10.– 710 SAMAZEUILH, GUSTAVE (1877-1967) Eigh. Brief m. U. Paris 12. 4. 1931. 6½ S. 8°. 75.– Der Komponist und Musikschriftsteller, Übersetzer von Wagners „Tristan“ ins Französische, an (die im Schreiben ungenannt gebliebene) Daniela Thode. Über seine Besuche in Bayreuth und über Aufführungen von „Tristan“ und „Götterdämmerung“ „... avec Leider, Melchior, Hoffmann, au mois de juin, sous la direction de Fritz Busch, je crois, ou de Leo Blech ...“. 711 SCHECH, MARIANNE (1914-1999) Rollen-Foto (als Brünnhilde in der „Walküre“). Auf der Bildseite (mit Silberstift geschrieben) eigh. Widmung m. Namen, 1. 12. [19]88. 15 x 10 cm. 25.– „Während der Vorstellung aufgenommen“ in der Bayer. Staatsoper Mün-chen. 712 SCHEIDL, THEODOR (1880-1959) Eigh. Widmung („Den fliegenden Holländer nennt man mich“) m. U. Mün-chen 30. 7. 1940 unter großem montierten Druckbild. 4°. 45.– Der Bariton nahm 1906 – vor seiner Gesangskarriere – an den Olympischen Spielen in Athen als Fünfkämpfer teil. Mehrmals sang er in Bayreuth und war über ein Jahrzehnt gefeiertes Mitglied der Staatsoper Berlin. 713 SCHMEDES, ERIK (1868-1931) Eigh. Namenszug als Albumblatt. Wien 14. 3. 1905. qu-8. 25.– Der Tenor wurde berühmt „durch seine Wagner-Partien, aber auch als Flo-restan im ›Fidelio‹ und als Titelheld in Pfitzners ›Palestrina‹“ (Kutsch/Rie-mens). 714 SCHMEDES, ERIK (1868-1931) Bildpostkarte. Rollenbild (Parsifal) m. eigh. Namenszug. Wien [ca. 1914]. 50.–

Page 107: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

107

715 SWEET, SHARON Autogramm-Karte (die Sopranistin als Elisabeth in „Tannhäuser“) m. eigh. Namenszug in Silberstift. 20.– 716 THOMAS, JESS (1927-1993) Masch. Postkarte m. eigh. U. München 19. 1. 1962. 50.– Wegen Terminen. – Ein Rollenphoto (Lohengrin) m. eigh. N., Bayreuth 1962, liegt bei. 717 TÖPPER, HERTHA (geb. 1924) Rollenbild (Fricka) m. eigh. Widmung u. U. Bayreuth 1960. 50.- 718 UHL, FRITZ (1928-2001) Rollenbild (Siegmund) m. eigh. Widmung u. U. Bayreuth 1961. 45.– 719 VARNAY, ASTRID (7) Bühnen-Fotos der Sopranistin, u. a. als Leonore (in „Fidelio“), in Bay-reuth als Brünnhilde, Isolde, Kundry u. Ortrud, als Jokaste (in „Oedipus der Tyrann“ von C. Orff) u. als Elektra. Fotos u. a. von Sabine Toepffer (Mchn.) u. R. Betz (Mchn.). 35.– 720 VOGL, HEINRICH (1845-1900) Kabinett-Fotografie von Fr. Müller, München [ca. 1885]. Brustbild von vorn, Kopf leicht nach rechts. 14 x 9,7 cm. Auf Untersatzkarton der Verlagsanstalt Bruckmann, Mchn. 175.– Erschienen in der Foto-Serie „Aus der Münchener Oper“, Nr. 10. – „Nach dem plötzlichen, allzu frühen Tod von Ludwig Schnorr von Carolsfeld wurde er [Vogl] dessen Nachfolger in München wie in ganz Deutschland im Wagner-Fach, vor allem aber in der Partie des Tristan, die dieser Sänger kurz vor seinem Tod in München kreiert hatte“ (Kutsch/Riemens). – Die Da-tierung „München, d. 25. Dez. 1885.“ auf der Rückseite stammt mit einiger Gewißheit vom Wagner-Sänger Vogl selbst. – Leicht stockfleckig. 721 VOGL, HEINRICH u. THERESE Original-Fotografie von Heinrich und Therese Vogl, zusammen mit zwei ihrer Töchter. [um 1875?] 13,7 x 9,7 cm. 95.– Wünnenberg (Das Sängerehepaar Vogl), Abb. auf S. 115: „Familie Vogl.“ 722 VOGL, THERESE (1845-1921) Kabinett-Fotografie von Friedrich Müller, München [nach 1876]. Brustbild von vorn, Kopf nach links. 14 x 10 cm. Auf Untersatzkarton des Fotografen. 150.– Wünnenberg (Das Sängerehepaar Heinrich u. Therese Vogl) S. 37 (Abb. mit einer Widmung aus dem Jahre 1885). – „Am 26. 6. 1870 sang Therese Vogl

Page 108: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

108

in München in der Uraufführung der ‚Walküre‘ von R. Wagner die Sieglinde, während ihr Gatte die Partie des Siegmund kreierte ...“ (Kutsch/Riemens). – Stockfleckig, rückseitig mit Klebespuren.

Nr. 720

723 WAGNER, COSIMA (1837-1930) 20 Diktat-Briefe (mit 2 Brief-Karten), davon 12 möglicherweise m. eigh. U. von Cosima. Bayreuth 1898-1904. ca. 55 S., diverse Formate, 2 Briefum-schläge. 925.– Meist in Belangen der Bayreuther Festspiele an den Tenor und großen Wagner-Sänger Ernst Kraus (1863-1941). „... In den Jahren 1899-1909 trat er (Ernst Kraus) immer wieder in seinen großen Wagner-Partien bei den Festspielen von Bayreuth auf: als Walther von Stolzing in den ‚Meister-singern‘, als Siegmund in der ‚Walküre‘, als Erik im ‚Fliegenden Holländer‘, vor allem aber in seiner Glanzrolle, dem Siegfried im Nibelungenring ...“ (Kutsch/Riemens S. 1902). – Als Schreiber der Briefe lassen sich die Töchter Daniela und Eva erkennen; die Identität eines dritten „Sekretärs“ ist unklar. – Beigefügt: Eigh. Brief m. U. von Tochter Eva. Wahnfried 22. Juni 1902. Mit größter Wahrscheinlichkeit an die Gemahlin von Ernst Kraus (3 S., kl-8°) sowie 2 hs. aufgezeichnete Telegramme Cosimas an Kraus.

Page 109: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

109

Nr. 722 724 WAGNER, EVA (1867-1942) Fotografie einer Zeichnung der Richard Wagner-Tochter von Franz von Lenbach. 14 x 10 cm. Auf Untersatzkarton. 30.– Der unter dem Bildnis hs. angebrachte Sinnspruch („Ein Sinnen und ein Lächeln ...“) stammt lt. Vermerk auf der Rückseite des Fotos „von Malwidas [von Meysenbug?] Hand“. 725 WAGNER, FRIEDELIND (1918-1991) Masch. Brief m. eigh. U. („Friedelind-Mausi“). Bielefeld 12. 11. 1969. 1 S. 4°. 85.– Wird eine Parsifal-Aufführung besuchen. 726 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Medaille o. J. von Charles Wiener (1832-1888). Vorderseite: Richard – Wag-ner. Kopfbild nach rechts, darunter: Ch: Wiener. Unten am Rand: Verlag C. G. Thieme Leipzig. Rückseite: Auf einer Brücke, auf deren Bogen die Auf-

Page 110: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

110

schrift: Bayrevth. Gruppe der Hauptgestalten aus Wagners Opern. Durchmes-ser: 71 mm. 500.– Anläßlich der Eröffnung der ersten Bayreuther Festspiele (August 1876) ge-prägte Medaille (augenscheinlich Exemplar in „feinster Bronze“). Niggl (Musiker Medaillen Nr. 2259) schreibt sie Leopold Wiener zu und gibt eine irrige Beschreibung der Hauptgestalten. – Angezeigt wird die „grosse Prachtmedaille“ in der Abteilung „Bildnisse und Abbildungen“ in Hofmei-sters Monatsberichten für das Jahr 1876 (Juli/August, S. 193): Wagner, Richard u. das Kunstfest zu Bayreuth. Grosse Prachtmedaille. Gravirt v. Ch. Wiener. Avers: Bild Rich. Wagner’s. Revers (nach eigens für die Medaille ge-schaffenem ersten Original-Entwurfe von Prof. Adolf Schmitz in Düsseldorf): Darstellung der Hauptgestalten Richard Wagner’s musikalischer Dramen, rechts Holländer, Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Hans Sachs (Meister-singer), linke Hälfte (der Nibelungentrilogie gewidmet): Die drei Rheinjung-frauen (Rheingold), Siegfried, Brunhilde und Gott Wotan. – Abgebildet bei S. Weber (Das Bild R. Wagners) Nr. 96 a/b. 727 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Porträt-Lithographie (Brustbild, nach rechts). [Leipzig 1843?] Blattgröße: 24,3 x 19,2 cm (aufgezogen). 700.– Vorlage für das Porträt war zweifellos die im Juni 1842 von E. B. Kietz in Paris geschaffene Bleistift-Zeichnung für die „Zeitung für die elegante Welt“, das früheste bekannte Bildnis Wagners. Der nach dieser Zeichnung hergestellte und dort (im Febr. 1843) abgebildete Aquatinta-Stich war wiederum Vorlage für unsere allerdings seitenverkehrt wiedergegebene Lithographie, die am 12. August 1843 in der „Leipziger Illustrirten Zeitung“ abgedruckt wurde (s. S. Weber, „Das Bild R. Wagners“ Nr. 38b und c). Das Blatt weist unterhalb des Porträts eine gedruckte Notenzeile mit den ersten neun Takten der „Schlachthymne“ („Santo spirito cavaliere!“) aus Wagners Oper „Rienzi“ auf (WWV 49; Erstaufführung am 20. Okt. 1842 im Königl. Sächs. Hoftheater zu Dresden). Ein Exemplar des vorliegenden Porträts hatte der Dresdner Wagner-Sänger Tichatschek, der erste Rienzi, im November 1858 an den Tenor Albert Niemann geschickt (s. W. Altmann: R. Wagner u. A. Niemann. Ein Gedenkbuch. 1924. Abb. 5). Eine Diskrepanz ergibt sich bei der Datierung des Blattes. Während Bory, Engel und Kapp die Abbildung des Wagner-Porträts jeweils in den Jahrgang 1842 der beiden Zeitschriften plazieren, gibt Solveig Weber in ihrer Wagner-Ikonographie 1843 an. – Auch für Wagners Steckbrief, der von der Dresdner Polizei im Mai 1849 ausgegeben wurde, fand ein ebenfalls von Kietz geschaffenes, dem vorliegenden sehr ähnliches Porträt Verwendung. – Abgesehen von einem unscheinbaren kleinen Wasserfleck sehr gut erhalten.

Page 111: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

111

728 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Original-Fotografie in Visit-Format. Ganzfigur, rechts neben einem Tisch freistehend, Kopf von vorn. 10,1 x 6,2 cm (mit Untersatzkarton). 250.– Geck 11 E; Weber Nr. 19 d. – Vermutlich wenig späterer Abzug einer Aufnahme von Ludwig Angerer (Wien), die im Winter 1862/63 im Rahmen einer Serie von fünf Fotografien entstanden war. 729 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Porträtfoto in Visit-Format (Brustbild, Kopf Halbprofil nach rechts) von L. Pierson, Paris [Ende Okt./Anfang Nov. 1867] 10,6 x 6,4 cm (mit dem Origi-nal-Untersatzkarton des Fotografen). 500.– Geck 20 A; Weber Nr. 25; Vanselow S. 20. – Sehr seltene Original-Fotogra-fie einer Serie von etwa vier Aufnahmen, die „mit größter Wahrscheinlichkeit bei L. Pierson während derselben Sitzung entstanden. Dafür sprechen folgende Überlegungen: Wagner weilte in Paris vom 28. Oktober bis zum 3.

Page 112: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

112

November 1867. In den Annalen dieses Zeitraumes ist nur ein Besuch beim Fotografen erwähnt, und es ist auch kaum anzunehmen, daß Wagner sich in der kurzen Zeit öfter hätte fotografieren lassen ...“ (M. Geck, Die Bildnisse R. Wagners, S. 143). – Leicht stockfleckig. 730 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Halbfigur sitzend nach rechts, mit Barett. Lithographie (Torino. Lit. Flli Doyen) [um 1870] Blattgröße: 28 x 20 cm. – Gering fleckig. 60.– Vorlage für das Bildnis dürfte die 1867 von L. Pierson in Paris geschaffene Fotografie gewesen sein (s. M. Geck Nr. 20 D). 731 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Kabinett-Foto. Hüftbild sitzend nach rechts, Kopf Halbprofil nach rechts mit Barett. 13 x 9,8 cm. Auf Untersatzkarton m. faks. Namenszug. 30.– Geck 22 C. – Späterer Abzug des im Dez. 1871 von Franz Hanfstaengl, München, geschaffenen Fotos. – Im oberen Bildbereich beschädigt. 732 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Porträt nach links mit Barett. Xylographie von J. L. Raab. Blattgröße: 24 x 16 cm. – Leicht gebräunt. 20.– Nach der 1871 von Franz Hanfstaengl in München geschaffenen Fotografie (s. M. Geck Nr. 22 E). 733 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Kabinett-Fotografie. Brustbild nach rechts, Kopfprofil nach rechts. [Wien 1872] 16,3 x 10,6 cm (mit dem neutralen Untersatzkarton). 150.– Geck 25 B; Weber Nr. 31 a. – Stark verblaßter Abzug der am 9. Mai 1872 von Fritz Luckhardt in Wien geschaffenen Aufnahme im Rahmen einer Serie von etwa drei Fotografien. 734 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Brustbild mit Barett nach links. Farbiger Öldruck in Medaillonform (5 x 4 cm). Unter Glas in ovaler Messing-Umrandung, montiert in rechteckige Pseudo-Elfenbein-Fassung (9,9 x 7,8 cm). [um 1880?] 175.– Vorlage für die Porträt-Miniatur war eine 1871 von Franz Hanfstaengl in München geschaffene Fotografie (s. S. Weber Nr. 29). 735 WAGNER, RICHARD (1813-1883) „Die Ueberführung der Leiche Richard Wagner’s vom Bahnhof in Baireuth nach Villa Wahnfried am 18. Februar.“ Xylographie nach einer Zeichnung von G. Arnould. qu-fol. 100.– Einzelblatt aus der „Illustrirten Zeitung“ vom 10. März 1883. Auf der Rück-seite der Artikel „Die Leichenfeier für Richard Wagner.“

Page 113: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

113

736 WAGNER, RICHARD (1813-1883) „Wagner mit Bruckner schnupfend“ (d. h. Schnupftabak konsumierend). Silhouette nach Dr. Otto Böhler. Bln., Werckmeisters Kunstverlag 1906. 28 x 21,5 cm. In schwarzem Holzrahmen der Münchner Kunsthandlung Ulrich Putze (wenig berieben). 125.– 737 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Münchener Bilderbogen Nro. 346. Aus Tannhäuser. Kolorierte Xylographie mit den Hauptfiguren der Oper. Mchn., Braun u. Schneider [um 1890?] qu-4°. Unter Passepartout. In massivem Holzrahmen. 75.– 738 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Genealogie des Componisten Richard Wagner, geboren hier 1813, Taufbuch St. Thomae, fol. 155, erstellt Leipzig den 29. November 1894 durch Kirchenbuchführer F. A. Herrmann. 200.– Die Eintragungen der Vorfahren des Komponisten reichen bis in das Jahr 1701 zurück. Mit umfangreichem Kommentar des Verfassers. Erstellt für Mary Burrell, in Kat. Burrell verzeichnet auf S. 585 als Nr. 10A. – Beigefügt der als 10B registrierte Begleitbrief von D. Pank. 739 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Abschrift der Geburts-, Ehe- und Totenscheine von Wagners Familie im 18. Jahrhundert. 8 Dokumente. fol. 125.– In Kat. Burrell als Nr. 11 verzeichnet. 740 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Abschriften der Geburts- und Taufscheine von Wagners Familie. 19 Dokumente. fol. 195.– Nr. 12 in Burrells Katalog. 741 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Abschriften der Ehescheine von Wagners Familie. 11 Dokumente. 150.– Nr. 13 in Burrells Katalog. 742 WAGNER, RICHARD (1813-1883) Abschriften der Totenscheine von Wagners Familie. 10 Dokumente. fol. 150.– Nr. 14 in Burrells Katalog. – Beigefügt Parte von Clara Wolfram, geb. Wag-ner.

Page 114: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

114

743 WAGNER, RICHARD – (Winternitz, Arnold; 1874-1928) Eigh. Musikmanuskript m. N. [Hamburg?] 1923. 3 S. Titelei und historische Erläuterungen sowie 12 S. Musik. qu-fol. 1.500.– „Auszüge aus dem ersten Entwurf zu Tristan und Isolde. Nach der aus dem Nachlaß von Mathilde Wesendonck stammenden Niederschrift ausgezogen von Max Schillings. (Nach der von Prof. Dr. Hermann Behn angefertigten Kopie).“ – Max (von) Schillings hatte im Jahre 1904 Gelegenheit, die aus dem Besitz von Frau Wesendonck stammenden Skizzen Wagners einzusehen und zu kopieren. Sowohl Wagners Handschrift als auch die Übertragung von Schillings scheinen heute nicht mehr zu existieren, so daß der durch Arnold Winternitz vorgenommenen Aufzeichnung erhebliche Bedeutung zukommt. – Wagners Skizzen reichen bis in die Jahre 1857/59 zurück (Oktober-Sylvester 57 bis Luzern Juli 59) und umfassen insgesamt 25 mehr oder weniger umfangreiche Partien, von denen 11 zum ersten, 11 zum zweiten und 3 zum dritten Aufzug gehören. Ein Autograph Wagners, das in dieses Schema passen würde, ist im Wagner-Werkverzeichnis (Mainz 1986) nicht auszumachen. – Winternitz hat die einleitenden Texte von Schillings stenographisch festgehalten. Eine 3½ Folioseiten umfassende Übertragung erleichtert die Lektüre. 744 WAGNER, SIEGFRIED (1869-1930) Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. [Bayreuth?] 1925. qu-8°. 195.– Notenzitat aus seiner Oper „Schwarzschwanenreich“ op. 7 (UA 1918) auf der Rückseite einer Porträt-Postkarte S. Wagners.

Page 115: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

115

Nr. 744 745 WAGNER, SIEGFRIED (1869-1930) Eigh. Postkarte m. U. („S. W.“) Frankfurt 16. 3. 1894. In Blei. 100.– An den Musikkritiker Maurice Kufferath in Brüssel. 746 WAGNER, SIEGFRIED (1869-1930) Eigh. Brief m. U. Bayreuth 23. 10. 1907. 4 S. kl-8°. 175.– An den (namentlich nicht genannten) Wagner-Tenor Ernst Kraus in Fest-spiel-Angelegenheiten. „... Man hört nichts, nur auf Umwegen aus einer Stadt, wo es gute Würste giebt und zwar, dass du recht ergrimmt über uns seist. Wir sind uns nun offengestanden keiner Schuld bewusst. Und wenn du der Leiter der Festspiele wärst, würdest Du gewiss auch in erster Linie in de-ren Interesse handeln und dann in dem der Anderen. Die öfters erörterte Sache mit Tannhäuser und Tristan liegt auch klar ...“. 747 WAGNER, SIEGFRIED (1869-1930) Eigh. Ansichts-Postkarte m. U. [Bayreuth] o. D. qu-kl-8°. 100.– „Innigsten Dank, sehr verehrte Frau Baronin, für die schönen Blumen u. das gütige Gedenken! ...“ – Das Bild zeigt die Villa Wahnfried. 748 WAGNER, SIEGFRIED (1869-1930) Kabinett-Fotografie von H. Brand, Bayreuth: Siegfried Wagner als „Jung-Siegfried“ im Originalkostüm von 1896. 13,5 x 10 cm. Auf Untersatzkarton d. Fotografen. 100.– Wolf Siegfried Wagner („Die Geschichte unserer Familie in Bildern“) S. 20.

Page 116: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

116

749 WAGNER, WINIFRED (1897-1980) Vier masch. Briefe m. eigh. U. Oberwarmensteinach (Landkreis Bayreuth). Juni 1947, Januar 1948, April 1949 (2). 5 S., 2 halbe S. 4° sowie 1 masch. Briefumschlag. 325.– An den Dirigenten Richard Kraus (1902-1978) in Walchstadt am Wörthsee (Oberbayern), Sohn des Wagner-Tenors Ernst Kraus (1863-1941). Die Briefe stehen in Zusammenhang mit der „Entnazifizierung“ sowohl des gesamten Wagner-Clans als auch des Dirigenten Kraus („... Ich gratuliere herzlich zur Entbräunung und hoffe dass Sie nun endlich wieder zum Zuge kommen werden!“ Winifred am 12. Jan 1948). Erwähnt ihre Tochter Friedelind, die „um Aufschub bei der Spruchkammer gebeten hat ... und damit ist wohl eine entscheidende Wendung, wenn nicht für mich persönlich, so doch sachlich für ‚Bayreuth‘ zu erwarten. Sie hat wohl im letzten Moment den ganzen Ernst der Situation erfasst ...“. Nimmt Stellung zu einer Parsifal-Aufführung unter Kraus am Karfreitag 1949 („Die Mödl kl[a]ng im Radio etwas ‚a-sexuell‘ – Greindl gut ...“) und berichtet mehrfach über die Situation in Bayreuth („Um Bayreuth tobt der Kampf trotz Loslösung des Festspielhauses aus dem Treu-hönderkomplex [!] lustig weiter. Man kennt unsere Notlage in geldlicher Hinsicht und versucht durch Subventionen zu locken, die aber des Hineinset-zen eines staatlich genehmigten und gewählten ‚Intendanten‘ !!!!! bedin-gen.“). – Beigefügt: Gedruckte Weihnachtskarte aus dem Hause Wahnfried, Dez. 1953.

750 WAGNER, WINIFRED (1897-1980) 2 masch. Briefe m. eigh. U. Bayreuth 1973/1974, 3 gedruckte Danksagungen m. eigh. Beschriftung u. U., 4 Briefumschläge sowie mehrere Durchschläge von Antwortschreiben. 150.– Schriftwechsel mit dem Musikschriftsteller und Musikkritiker Hans Schnoor, dessen Artikel „Ablösung – und nun? Fragen um Wolfgang Wagner“ aus dem Jahre 1964 beiliegt.

751 WAGNER, WINIFRED (1897-1980) Eigh. Brief m. U. Rom o. D. 2 S. 8°. 95.– An eine Dame in Rom: „... Mit der wundervollen Blume haben Sie mir eine grosse Freude gemacht ... Es war mir ein grosses Vergnügen, Sie persönlich kennen lernen zu dürfen – die Kunst Ihres Gatten habe ich immer bewundert! ...“ – Auf Briefpapier des Albergo Palazzo Ambasciatori Roma.

752 WAGNER, WOLFGANG (1919-2010) Masch. Brief m. eigh. U. Bayreuth 5. 6. 1954. ¾ S. 4°. Gelocht. 60.– An Gerhart v. Westerman, Intendant der Berliner Philharmoniker u. langjäh-riger Organisator der Berliner Festwochen. – Erklärt sich bereit, Karten für die Festspiele zu reservieren.

Page 117: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

117

Nr. 748 753 WAGNER, WOLFGANG (1919-2010) Masch. Brief m. eigh. U. Bayreuth 13. 5. 1960. 1 S. qu-8°. 60.– An den Sänger Lenz Winkler in München wegen verschiedener Umdispositio-nen. – Etwas knittrig, kleiner Einriß im Bug ausgebessert. 754 WAGNER, WOLFGANG (1919-2010) Gedrucktes Dankesschreiben m. eigh. U. u. Anrede. Bayreuth 30. 8. 1979. 2 S. gr-8°. 25.– An die Gemahlin des Dirigenten Richard Kraus. 755 WAGNER – BAYREUTH – Festspiel-Orchester Bayreuth 1908. Großes Foto-Tableau mit den Porträts sämtlicher Mitglieder. 50 x 40 cm (auf Untersetz-Karton aufgezogen). 195.– Im Mittelstück, unter einem Foto des Festspielhauses und einer Stadtansicht von Bayreuth, präsentiert sich Festspiel-Leiter Siegfried Wagner, flankiert von den Dirigenten Karl Muck, Michael Balling und Hans Richter, der schon 1876 die Leitung der ersten vollständigen Ring-Aufführung in Bayreuth innehatte. – Interessantes und seltenes Bild-Dokument.

Page 118: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

118

756 WAGNER – BAYREUTH – Original-Fotografie. Blick von Haus Wahnfried zum Siegfried-Haus [um 1895] qu-8°. 12 x 17 cm (aufgezogen). 125.– Rückseitig eigh. von Siegfried Wagner beschriftet (ohne Unterschrift): „Sieg-fried’s Häuschen u. Hunde: Erda u. Wolf.“ 757 WAGNER – BAYREUTH – Original-Fotografie des Hauses Wahnfried in Bayreuth, Gartenseite mit Rotunde, [um 1895] qu-8°. 12 x 16,3 cm (aufgezogen). 50.– „Am 28. April 1874 bezog Wagner das Haus, an dessen Namen er noch ein wenig experimentierte, bis er es ‚Wahnfried‘ nannte, weil hier sein ‚Wähnen Frieden fand‘. In Wahnfried beendete er am 21. November 1874 die Partitur der ‚Götterdämmerung‘ und damit den ‚Ring‘.“ (Gregor-Dellin). 758 WAGNER – BAYREUTH – Original-Fotografie des Hauses Wahnfried in Bayreuth, Gartenseite mit Ro-tunde, rechts das Siegfried-Haus [um 1895] qu-8°. 11,6 x 17 cm (aufgezo-gen). 150.– Auf der Rückseite eigh. Weihnachtsgrüße von Siegfried Wagner (ohne Unterschrift): „Die herzlichsten Wünsche u. den schönsten Dank für das treue Gedenken entsendet ganz Wahnfried in der Weihnachtszeit 1895“. 759 WAGNER – GEYER, LUDWIG (1779-1821) Eigh. Schriftstück m. U. [Leipzig Anfang Februar 1821] 21 S. 8°. 1.000.– Eigenhändiges Rollenbuch von Wagners Stiefvater. – Die Rolle betrifft den durch Schauspieler Hellwig dargestellten Apollo in einem von Geyer zum 9. Februar 1821 verfaßten Theaterstück „Der Parnaß“, das zur Geburtstagsfeier von Theodor Hell und Gustav Zocher verfaßt worden war. Auf dem Titelblatt wird auf eine „Leseprobe bey Geyer Mittwochs um 3 Uhr Nachmittag“ hingewiesen. – Ein beigelegtes Dokument (von der Hand der Wagner-Enthusiastin und Sammlerin Mary Burrell) bestätigt die genaue Provenienz dieses bemerkenswerten Sammelstücks. 760 WAGNER – MELLIN, EDUARD Eigh. Brief m. U. Wien 4. 3. 1863. 2 S. 4°. 195.– An Richard Wagner, dem er für Überlassung der Partitur zum „Fliegenden Holländer“ im Auftrag des Theaterdirektors B. Winter in Pest den Betrag von 200 Gulden Ö. W. als Kaufpreis anbietet. 761 WAGNER – WAGNER, ROSALIE (1803-1837) Eigh. Brief m. U. Prag 5. 2. 1827. 4½ S. 4°. 650.– Schöner Brief von Wagners Schwester, seinerzeit in geachteter Stellung am Theater in Prag, an Hofrat C. T. Winkler, Theatersekretär in Dresden und Freund der Familie Wagner. – Rosalie schreibt eingehend über ihr dortiges

Page 119: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

119

Engagement, weiß sich freilich unglücklich wegen der Zensur, „deren Strenge theils so vieles verunstaltet, theils so viele bessere interessantere Stücke nicht zur Aufführung kommen läßt.“ – Eine separate Liste verzeichnet 22 verschiedene Hauptrollen, in denen sie aufgetreten ist, darunter Gretchen in Faust, Ophelia in Hamlet usw.

Nr. 759 762 WAGNER – WAGNER, ROSALIE (1803-1837) Eigh. Brief m. U. Leipzig 6. 8. 1833. 2 S. 4°. 500.– An L. von Alvensleben, Herausgeber der Leipziger „Allgemeinen Theater Chronik“, mit „Bitte und Frage an Ihre Güte ... ob Sie mir wohl freundlichst ein paar Zeilen an Ihre Referenten der Theaternotizen über Magdeburg wollen zukommen lassen, um die Aufmerksamkeit der dortigen Kritik einigermaßen auf mich zu richten ...“ 763 WATSON, CLAIRE (1927-1986) Photographie m. eigh. N. [ca. 1960]. 50.– Rollenbild zusammen mit Fritz Uhl als Eva und Stolzing in Wagners Meister-singern.

Page 120: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

120

Nr. 761 764 WINKLER, KARL GOTTFRIED (Pseud. Theodor Hell) (1775-1856) 2 eigh. Gedichtmanuskripte. [Dresden] 4. 1. 1817 u. 1821. 5½ S. 8°. – Mit Anmerkungen von fremder Hand. 95.– Gelegenheitsgedichte zum Geburtstag von Frau Lina Zocher. – Über Winkler, seinerzeit Theatersekretär in Dresden und (unter Pseudonym) Her-ausgeber der Dresdner „Abendzeitung“, versuchte Wagner von Paris aus, sich „wieder die Brücke nach Deutschland zu bauen“. Zunächst sollte sein „Rienzi“ in Dresden untergebracht werden. 765 WOLFF, OTTO (1871-1946) Eigh. Albumblatt m. U. München 19. 11. 1915. 8°. Geringfügig fleckig. 100.– Ein Rollenbild als Walther v. Stolzing ist beigegeben. 766 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Ansichtspostkarte (Bayreuth, Wagner-Theater) m. U. Bayreuth 27. 12. 1910. – An Julius Cyriax, London. 25.– 767 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Ansichtspostkarte (Bayreuth, Wagner-Theater) m. U. Bayreuth 22. 12. 1912. – An Anna Cyriax, London. 20.– 768 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Ansichtspostkarte (Bayreuth, Wahnfried) m. U. Bayreuth 23. 12. 1913. – An Anna Cyriax. 25.– 769 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Brief m. U. Bayreuth 19. 2. 1925. 2 S. 8°. 80.– An Gustav Bosse in Regensburg. „Sehr gehrter Herr, [daß] ich die ... ‚Groß-meister‘ noch rechtzeitig am 17. erhielt, hat mich sehr gefreut, und ich danke Ihnen bestens dafür ... Das Büchlein gefällt mir wieder sehr gut, und auch die Bilder, die Ihnen soviel Mühe machen, sind ja recht schön ausgefallen, be-sonders Mozart und Weber ... Nun habe ich auch schon die Correktur der

Page 121: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

‚Wohltäterin Musik‘ empfangen, was mir ... lieb ist. Ich sende sie baldigst zurück. Aber es fehlt darin die Fahne Nr. 1.3! Darum möchte ich doch gleich noch bitten ...“ – Wolzogens Buch „Großmeister deutscher Musik“ erschien 1897 bei Dunckmann in Hannover und in Neuausgabe 1924 bei Gustav Bos-se in Regensburg, seine Dichtung „Wohltäterin Musik“ kam 1925 ebd. her-aus. – Gelocht. 770 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Albumblatt m. U. Bayreuth 20. 7. 1926. ½ S. 8°. 75.– Auf der Rückseite der eigh. Namenszug von Elisabeth Förster-Nietzsche (1846-1935) über ihrem Fotoporträt (Zeitungsausschnitt). 771 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Brief m. U. Bayreuth 30. 12. 1926. 3 S. 8°. Kleine Schadstellen ohne Textverlust. 45.– Über diverse Publikationen. Laut Aufzeichnungen des Vorbesitzers an Julius Cyriax in London geschrieben. – Schwer lesbar. 772 WOLZOGEN, HANS von (1848-1938) Eigh. Brief m. U. Bayreuth 20. 11. 1933. 1 S. 8°. 30.– An Anna Cyriax in London mit Dank für Geburtstagsglückwünsche und Übersendung einer Fotografie.

Redaktion des Kataloges: Jürgen Fischer; Eduard Hempel M. A.; HS

Page 122: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

LITERATUR ZUM WAGNER-JAHR MANFRED EGER „Alle 5000 Jahre glückt es“ Richard und Cosima Wagner Zeugnisse einer außergewöhnlichen Verbindung 2010. 160 S. mit 44 Abbildungen. gr-8°. Kart. 978 3 7952 1302 2. € 28.― „Alle 5000 Jahre glückt es“: Mit diesem überschwänglichen Kompliment, das Richard Wagner im Palazzo Vendramin in Venedig wenige Stunden vor seinem Tod Cosima ins Ohr sagte, fasste er sein Resümee über diese außergewöhnliche Verbindung zusammen. Mindestens so beeindruckend aber ist ein ihr vier Tage zuvor geschenktes Notenblatt mit jener As-Dur-Elegie, jener nur 13 Takte umfassenden Komposition, mit der Wagner die Erinnerungen an eine einstige große Liebe, Mathilde Wesendonck, am Vorabend seines Todestags gleichsam ad acta und Cosima zu Füßen legte, und deren geheimnisvoll vielsagende Bedeutung samt ihren tragischen Schattierungen sich erst dem offenbart, der ihre Geschichte kennt. Mit dieser befasst sich vorliegendes Buch – unter Zuhilfenahme aller noch verfügbaren Quellen. Denn erschwert ist dieses Vorhaben durch die bekanntermaßen bedauerliche Tatsache, daß Cosima ihren Briefwechsel mit Wagner zum großen Teil durch ihre Tochter Eva Chamberlain vernichten ließ. Die Geschichte dieses Autodafés grenzt ans Kriminalistische. Einerseits erwies sich Eva als fügsame Tochter auch durch ihre zensorischen Eingriffe durch Überklebungen und Entfernen ganzer Seiten im sogenannten Braunen Buch. Wagner hatte darin Briefe an Cosima niedergeschrieben, als ihr Vater, Franz Liszt, sie zu einer längeren Reise nötigte und dadurch absichtsvoll ihre Postverbindung blockierte. Die Seiten offenbaren einen Wagner, der sich von einem resignierten, innerlich einsamen Menschen, von einem in seinem tiefsten Liebesbedürfnis enttäuschten und sich zwangsläufig mit Ersatzlieb-schaften begnügenden Zeitgenossen, durch Cosimas entschlossene Hingabe zu einem leidend-leidenschaftlich liebenden Mann gewandelt hatte. Andererseits ist es aber einer gewissen Unfolgsamkeit Evas zu verdanken, dass immerhin siebzehn Briefe ihres Vaters und drei weitere von Cosimas Hand der Vernichtung entgangen sind und Eva zudem insgeheim Abschriften und Auszüge aus dem Braunen Buch anfertigte. Mit diesen Relikten vor allem – auch im Zusammenhang mit der sog. „Archiv-Affäre“ – befasst sich vorliegendes Buch. Der Band schließt mit einer Betrachtung über das von Toscanini lebenslang als kostbares Geschenk Evas gehütete Notenblatt jener As-Dur-Elegie: Wagners letzte aufgezeichnete, geheimnisvoll vielsagende Liebeserklärung an Cosima.

Page 123: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

MANFRED EGER Wagners Witz und Aberwitz Vorträge, Rundfunksendungen, Aufsätze 2012. 180 S. gr-8°. Kart. 978 3 86296 038 5. € 28.— Inhalt: „… sonst schlagen mich die Wagnerianer tot!“ Heiteres Sammelsurium aus Selbstironie, Ulk und Esprit. • „Bach hat mir besser gefallen als ich“ Richard Wagner als enthusiastischer Bewunderer des Thomaskantors. • Die Mär vom gestohlenen Tristan-Akkord. Ein groteskes Kapitel der LisztWagner-Forschung. • „Der Not entwachsen Flügel“. Zur Entstehungsgeschichte der „Meistersinger“ • „Keine Sorge, ich bin unsterblich“. Das Revolutions-abenteuer Richard Wagners. • „Meine Krone trage ich um Ihretwillen“. Die Königsfreundschaft zwischen Ludwig II. und Richard Wagner. • Wie aus einem Roman von Dostojewski. Ein Gedenkblatt für Joseph Rubinstein. • Wagner hat hier gerade noch gefehlt. Warum Bayreuth zur Festspielstadt werden mußte. • „Im Schatten einer Heckenrose stieg Siegfried aus der Reckenhose“. Richard Wagners Werke und Helden in der Parodie. • Thomas Mann, der wankende Wagnerianer und der fatale Einfluß Friedrich Nietzsches. „Mit mehr Bewußtsein zu spielen“ Vierzehn Beiträge (nicht nur) über Richard Wagner Herausgegeben von Christa Jost 2006. 322 S. mit zahlreichen Notenbeispielen. gr-8°. Leinen. (Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München. Hrsg. v. Siegfried Mauser u. Claus Bockmaier; Bd. 4). 978 3 7952 1205 6. € 60.— Aus teilweise konträren Blickwinkeln werden im vorliegenden Sammelband vierzehn Beiträge zur Editions- und Aufführungspraxis vorgestellt. Sowohl durch eine genaue Orientierung an den Vorgaben der Partitur wie auch durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Wagnerschen Dramentheorie eröffnen sich neue Möglichkeiten des szenisch-musikalischen Ausdrucks. So hatte beispielsweise 1876 in Bayreuth der Komponist selbst schon nach szenischen Lösungen im Vorfeld moderner Lichtmedien gesucht. Wagners Direktive „Mit mehr Bewußtsein zu spielen.“, die er während der Proben zu den ersten Bayreuther Festspielen erhob, gilt es daher in musikalischer wie in szenischer Hinsicht auch in Zukunft lebendig zu halten.

Page 124: Musik – nicht nur von RICHARD WAGNER

Inhalt: R. Wehner: Ein anderer Paulus? Bemerkungen zu einer unbekannten Fassung des Mendelssohnschen Oratoriums • M. Wendt: Der Komponist als Korrektor - Die Bedeutung der originalen Korrekturfahnen für die Robert-Schumann-Gesamtausgabe. • E. Voss: Aufführungspraktische Konsequenzen der Tristan-Philologie. • Ch. Jost: WOLKENSTIMMEN - Annotationen zur ersten Bayreuther Wiedergabe von Die Walküre (1876). • G. Darmstadt: Freiheit und Notwendigkeit - Traditionen des „Tempo rubato“ im 18. und 19. Jahrhundert bis Richard Wagner. Eine Dokumentation der wichtigsten Quellen. • D. Kram: Partitur, Orchestermaterial, Klangraum - Überlegungen eines Dirigenten zu den Meistersingern von Nürnberg. • T. Seedorf: „Deklamation“ und „Gesangswohllaut“ - Richard Wagner und der „deutsche Bel Canto“. • B. Göpfert: Richard Wagner und die deutsche Gesangs-pädagogik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts oder: Sprache und Gesang. • O. Lossewa: Die russische Presse über Wagners Konzerte 1863 in St. Petersburg und Moskau. • D. Redepenning: Die russische Opernästhetik und Richard Wagner - Zur Wagner-Rezeption um 1870. • A. Porfirieva: Meyerhold und Wagner - Vorbereitungen zur Tristan-Inszenierung. • R. Bartlett: Revolution auf der sowjetischen Bühne: Wagner-Inszenierungen der Avantgarde in Moskau, Leningrad und Kiew 1918-1940. • Siegfried Mauser: Tendenzen zur geschlossenen und offenen Form in Wagners Dramentheorie. • H.-P. Bayerdörfer: Einsprüche - Richard Wagner und die Theatertheorie der Moderne.

VERLEGT BEI HANS SCHNEIDER • TUTZING www.schneider-musikbuch.de