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Treuhandvision Sankt Gallen GmbH▪ Gaiserwaldstr. 14 ▪ CH-9015 St. Gallen Tel +41 (0)71 310 21 14 ▪ Fax +41 (0)71 310 21 13 ▪ treuhandvision.ch KONTIERUNGSRICHTLINIEN KMU VIELSCHICHTIG MODULAR UNIVERSELL

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Treuhandvision Sankt Gallen GmbH▪ Gaiserwaldstr. 14 ▪ CH-9015 St. Gallen Tel +41 (0)71 310 21 14 ▪ Fax +41 (0)71 310 21 13 ▪ treuhandvision.ch

KONTIERUNGSRICHTLINIEN KMU

VIELSCHICHTIG MODULAR UNIVERSELL

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Vorwort

Diese Kontierungsrichtlinien basieren auf dem Schweizer Kontenrahmen KMU und berücksichtigen die Mindestvorschriften des neuen Rechnungslegungsrechts, welche am 1. Januar 2013 in Kraft getreten sind.

Die anzuwendenden Vorschriften hängen nicht mehr von der Rechtsform, sondern von der wirtschaftlichen Bedeutung eines Unternehmens ab. Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit weniger als 500‘000 Franken Umsatzerlös im letzten Geschäftsjahr sowie Vereine und Stiftungen unter bestimmten Bedingungen (Art. 957 2 OR) sind von der doppelten Buchführung entlastet. Sie müssen lediglich über die Einnahmen und Ausgaben sowie über die Vermögenslage Buch führen (sogenannte Milchbuchrechnung). In diesem Fall sind jedoch Buchführungsvorschriften insbesondere der Mehrwertsteuer zu beachten. Gemäss Art. 958b Abs. 2 OR können juristische Personen bei einem Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen von bis zu CHF 100‘000 oder Finanzerträgen von bis zu CHF 100‘000 auf die zeitliche Abgrenzung verzichten. Während sich bei kleinen und mittleren Unternehmen die Rechnungslegung auch weiterhin auf eine knapp gefasste Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang – beschränkt, müssen grössere Unternehmen unter anderem einen Lagebericht sowie eine Geldflussrechnung erstellen und im Anhang zusätzliche Angaben offen legen.

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen finden erstmals zwingend Anwendung für das Geschäftsjahr, das per 1. Januar 2015 beginnt.

Für weitergehende Informationen verweisen wir auf unsere Zusammenfassung „Das neue Schweizer Rechnungslegungsrecht“, welche auf unserer Website www.treuhandvision.ch abrufbar ist.

Die Mindestvorschriften für die Jahresrechnung gelten für alle Rechtsträger (Kapital- und Personengesellschaften, Einzelfirmen, Vereine etc.) unabhängig vom Umsatz.

Der vorliegende Kontoplan ist auf den ABACUS-Musterkontenplan abgestimmt.

Die Kontierungsrichtlinie kann an die betriebsspezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse angepasst werden. Grundsätzlich sind wesentliche Ertrags- und Aufwandpositionen separat zu verbuchen und auszuweisen. Eine detailliertere Kontierung erlaubt eine raschere und einfachere Bilanz- und Erfolgsrechnungsanalyse sowie die Ermittlung der betrieblichen Kennzahlen. Die Jahresrechnung ist als wichtiges Instrument der Unternehmensführung zu verstehen.

Übrigens bieten wir die Buchhaltungssoftware ABACUS als kostengünstige Internetlösung an. Mehr über ABAWEB „einfach, flexibel, mobil - mieten statt kaufen!“ erfahren Sie unter www.treuhandvision.ch.

© 2014 Treuhandvision Sankt Gallen GmbH Ausgabe 7. Dezember 2014 rh

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MINDESTGLIEDERUNGSVORSCHRIFTEN

ERFOLGSRECHNUNG (Gesamtkostenverfahren) Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen +/– Bestandesänderung an unfertigen und

fertigen Erzeugnissen sowie an nicht fakturierten Dienstleistungen

= Betrieblicher Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Material- und Warenaufwand

= Bruttoergebnis nach Material- und Warenaufwand Personalaufwand

= Bruttoergebnis nach Personalaufwand Übriger betrieblicher Aufwand

= Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen und Wertberichtigungen, Finanzerfolg und Steuern (EBITDA) Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens

= Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern (EBIT) Finanzaufwand

+ Finanzertrag = Betriebliches Ergebnis vor Steuern (EBT) +/– Betrieblicher Nebenerfolg Betriebsfremder Aufwand + Betriebsfremder Ertrag Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand + Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag = Jahresgewinn oder Jahresverlust vor Steuern Direkte Steuern = Jahresgewinn oder Jahresverlust

PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Übrige langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen Langfristiges Fremdkapital Fremdkapital Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital Gesetzliche Kapitalreserve Gesetzliche Gewinnreserve Freiwillige Gewinnreserven Gewinn- oder Verlustvortrag Jahresgewinn oder Jahresverlust Eigene Kapitalanteile (Minusposten) Eigenkapital (juristische Personen) Eigenkapital Privatkonten Jahresgewinn oder Jahresverlust Eigenkapital (natürliche Personen)

AKTIVEN Flüssige Mittel Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen Finanzanlagen Beteiligungen Mobile Sachanlagen Immobile Sachanlagen Immaterielle Werte Nicht einbezahltes Grund,- Gesellschafter- oder Stiftungskapital Anlagevermögen

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BILANZ

1 AKTIVEN Seite

10 Umlaufvermögen

100 Flüssige Mittel 106 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 109 Transferkonto 110 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 114 Übrige kurzfristige Forderungen 120 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 130 Aktive Rechnungsabgrenzung

5 - 6

14 Anlagevermögen

140 Finanzanlagen 147 Arbeitgeberbeitragsreserve 148 Beteiligungen 150 Mobile Sachanlagen 160 Immobile Sachanlagen 170 Immaterielle Werte 180 Nicht einbezahltes Gesellschaftskapital

7

2 PASSIVEN

20 Kurzfristiges Fremdkapital

200 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 210 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 220 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 230 Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfristige Rückstellungen

7 - 8

24 Langfristiges Fremdkapital

240 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 250 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 260 Rückstellungen

9 – 10

28 Eigenkapital (juristische Personen)

280 Eigenkapital 290 Reserven und Jahresgewinn/-verlust

11

28 Eigenkapital (natürliche Personen)

280 Eigenkapital und Privat 290 Jahresgewinn/-verlust

11

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ERFOLGSRECHNUNG

3 Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen

30 Produktionserlöse 32 Handelserlöse 34 Dienstleistungserlöse 36 Übrige Erlöse 37 Eigenleistungen und Eigenverbrauch 38 Erlösminderungen 39 Bestandesänderungen

12

4 Aufwand für Material, Handelswaren und Dienstleistungen

40 Materialaufwand 42 Handelswarenaufwand 44 Aufwand für bezogene Dienstleistungen 45 Energieaufwand 46 Übriger Aufwand 47 Direkte Einkaufsspesen 48 Bestandsänderungen 49 Einkaufsminderungen

13 - 14

5 Personalaufwand

50 Personalaufwand Produktion 52 Personalaufwand Handel 54 Personalaufwand Dienstleistungen 56 Personalaufwand Verwaltung 57 Sozialversicherungsaufwand 58 Übriger Personalaufwand 59 Leistungen Dritter

14 – 15

6

Übriger Betriebsaufwand, Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie Finanzergebnis

60 Raumaufwand 61 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz, Leasingaufw. mobile Sachanlagen 62 Fahrzeug- und Transportaufwand 63 Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren und Bewilligungen 64 Energie- und Entsorgungsaufwand 65 Verwaltungs- und Informatikaufwand 66 Werbeaufwand 67 Sonstiger betrieblicher Aufwand 68 Abschreibungen und Wertberichtigungen 69 Finanzaufwand und Finanzertrag

16 - 18

7 Betrieblicher Nebenerfolg

70 Erfolg aus Nebenbetrieben 75 Erfolg aus betrieblichen Liegenschaften

19

8 Betriebsfremder, ausserordentlicher und einmaliger oder periodenfremder Erfolg

80 Betriebsfremder Erfolg 85 Ausserordentlicher Erfolg 86 Einmaliger Erfolg 87 Periodenfremder Erfolg 89 Direkte Steuern

20

9 Abschluss

92 Gewinnverwendung 99 Hilfskonten Nebenbücher

20

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1 AKTIVEN

10 Umlaufvermögen

100 Flüssige Mittel 106 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 109 Transferkonto 110 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 114 Übrige kurzfristige Forderungen 120 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 130 Aktive Rechnungsabgrenzung

1000 1003

Kasse CHF Kasse Fremdwährung

Eintragen der laufenden Ein- und Auszahlungen Kassabestand wöchentlich kontrollieren und dokumentieren Allfällige Kassadifferenzen sind sofort abzuklären (Minussaldi sind nicht möglich) (Digitales Kassabuch für Kunden bei uns erhältlich)

1010 PostFinance Eintragen der laufenden Ein- und Auszahlungen Monatlich Saldo mit Kontenauszug von PostFinance abstimmen

1020 1021 1030

Bank 1 CHF Bank 1 Fremdwährung Bank 2 CHF

Eintragen der laufenden Ein- und Auszahlungen - monatlich Saldo mit Bankauszug abstimmen - Bankensaldi mit einem Negativsaldo sind beim Abschluss auf der Passivseite auszuweisen

1040

WIR Bank bar

CHF-Geldkonto WIR analog den Bankguthaben führen

1050 Kurzfristige Geldanlagen

Festgeldanlagen, Treuhandanlagen

106 Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs

1060 Wertschriften mit Börsenkurs Börsengängige, kotierte Wertschriften und Wertrechte, die kurzfristig realisierbar sind wie Aktien, Partizipationsscheine, Fondsanteile, Obligationen etc.

1069 Wertberichtigungen Wertschriften Wertkorrekturen auf den unter Konto 1060 bilanzierten Wertschriften

109 Transferkonto

1090 Transferkonto Gegenkonto für Verschiebungen zwischen den Finanzkonten (Barbezüge von der Bank, Kontoüberträge etc.)

1091

Lohn-Durchlaufkonto

Verbuchung der Löhne, Nettolöhne / Aufteilung Bruttolöhne

1099

Unklare Beträge

Dieses Konto dient als Zwischenkonto für Abklärungen von Differenzen und ungeklärten Posten

110 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1100

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritte

Guthaben gegenüber Kunden. Bei Offen-Postenbuchhaltung keine Buchungen während des Jahres, wenn keine Debitorenbuchhaltung geführt wird. Rückbuchungen anfangs Jahr oder mit Datum effektiver Zahlungseingang

1109

Wertberichtigungen Forderungen (Delkredere)

Anpassung der Wertberichtigung beim Jahresabschluss Verluste aus Kundenguthaben auf Konto 3805 Verluste Forderungen, Veränderung Wertberichtigung verbuchen

1110 Forderungen aus Lieferungen Leistungen gegen Beteiligungen

Siehe Bemerkungen zu 1100 und 1109

1120

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligten und Organen

Siehe Bemerkungen zu 1100 und 1109

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114 Übrige kurzfristige Forderungen

1140 1150 1160

Darlehen gegenüber Dritten Darlehen gegenüber Beteiligungen Darlehen gegenüber Beteiligten

Kurzfristige Darlehen

1149

Wertberichtigungen Darlehen

Aufteilung analog 1140 - 1160

1170

Vorsteuer Material, Waren, Dienstleistungen

Vorsteuer auf Aufwand der Klasse 4 inkl. Einfuhrsteuer ¼ oder ½ jährliche Umbuchung auf Konto 2202 je nach Abrechnungsmethode

1171

Vorsteuer Investitionen, übriger Betriebsaufwand

Vorsteuer auf Positionen der Kontenklasse 14 „Anlagevermögen“, 5 „Personalaufwand“, 6 „Betriebsaufwand“ etc. ¼ oder ½ jährliche Umbuchung auf Konto 2202 je nach Abrechnungsmethode

1172

Vorsteuer 0 % Korrektur Eigenverbrauch

Nur automatische Buchungen der EDV MWST-freie/-ausgenommene Geschäftsvorfälle

1173

Hilfskonto Vorsteuer MA/DL

Nur automatische Buchungen der EDV bei vereinnahmter Methode

1174

Hilfskonto Vorsteuer IV/BA

do.

1176

Guthaben Verrechnungssteuer

Verrechnungssteuer (Quellensteuer) auf Finanzerträgen bei juristischen Personen und im HR eingetragenen Kollektivgesellschaften Einzelfirmen auf Konto 2856 buchen à Rückforderung mit privater Steuererklärung

1190

WIR Bank

Eintragungen der laufenden Ein- und Auszahlungen In jedem Fall Saldo des WIR-Auszuges prüfen Bei Privatentnahmen Einschlag von 20 %

1191 1193

Kautionen Mietzinsdepot

Kurzfristige Sicherstellungen etc.

1199

Wertberichtigungen sonstige kurzfristige Forderungen

Keine Buchungen während des Jahres Anpassung beim Jahresabschluss

120 Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen

1200 1207 1208 1209

Handelswaren Bestandesänderungen Anzahlungen Wertberichtigungen

Grundsätzlich während des Jahres keine Buchungen - Wareneinkäufe werden direkt der Kontenklasse 4 belastet - Rückbuchung Bestand Vorräte bei Geschäftsbeginn Einbuchung der Vorräte beim Jahresabschluss Bei Bedarf für Rohstoffe, Werkstoffe, Hilfs- und Verbrauchsmaterial, Pflichtlager, Handelswaren in Konsignation, Fertige und unfertige Erzeugnisse separate Konten führen (1210 – 1279)

1280 1287 1289

Nicht fakturierte Dienstleistungen Bestandesänderungen Wertberichtigungen

Keine Buchungen während des Jahres Rückbuchung und Einbuchung nicht fakturierte Leistungen / Angefangene Arbeiten jeweils anfangs resp. Ende Geschäftsjahr

130 Aktive Rechnungsabgrenzung

1300

Aktive Rechnungsabgrenzung

Keine Buchungen während des Jahres Rückbuchung und Einbuchung jeweils Anfangs resp. Ende Geschäftsjahr Bezahlter Aufwand des Folgejahres wie z.B. Versicherungsprämien, Mietzinsen etc. Noch nicht erhaltener Ertrag wie z.B. Umsatzrückvergütungen

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14

Anlagevermögen

140 Finanzanlagen 147 Arbeitgeberbeitragsreserve 148 Beteiligungen 150 Mobile Sachanlagen 160 Immobile Sachanlagen 170 Immaterielle Werte 180 Nicht einbezahltes Gesellschaftskapital

1400

Wertschriften des Anlagevermögens

Nur für im Geschäftsvermögen gehaltene, langfristige Anlagen wie Aktien, Partizipationsscheine, Anteilsscheine, Obligationen, Finanzanlagen etc. (nicht an der Börse kotiert siehe auch 1060) – weitere Aufteilung nach Wesentlichkeit

1411

Mietzinsdepot

Für Mietkaution (Sperrkonto), am Jahresende die entsprechenden Zinsen verbuchen

1440 1450 1460

Darlehen gegenüber Dritten Darlehen gegenüber Beteiligungen Darlehen Beteiligte u. Organen

Private Darlehen werden auf Konto 2850 gebucht Stimmberechtigte Anteile von mindestens 20 % Gegenüber Aktionär, Verwaltungsrat, GL-Mitglieder

1449 Wertberichtigungen Darlehen Siehe 1440 – 1460

150 Mobile Sachanlagen

1500 1501 1507 1508 1509

Maschinen und Apparaten (eigen) Produktionsanlagen in Leasing Anzahlungen Abschreibungen

Anschaffungen aktivieren über CHF 1‘000 Verkäufe von Maschinen und Apparaten – Buchgewinne/-verluste ausbuchen Steuerliche Ersatzbeschaffung prüfen, Ersatzanschaffungen werden je nach Betriebsgrösse und Branche in der Regel bis zu einem Betrag von ca. CHF 1'000 als Unterhalt verbucht (Konto 6100) Separate Kontenführung für Anlage in Leasing (Finanzierungsleasing) – Verbindlichkeit ist unter Passiven zu bilanzieren Konto Abschreibungen bei indirekter Verbuchungsmethode verwenden (lineare Abschreibung) – Anlagebuchhaltung für Ermittlung Reservenveränderung führen

1510

Mobiliar und Einrichtungen

Siehe Bemerkungen zu 1500 – 1509, weitere Unterteilung je nach Wesentlichkeit

1520

Büromaschinen, Informatik, Kommunikation

do.

1530

Fahrzeuge

do.

1540

Werkzeuge und Geräte

do.

1550

Lagereinrichtungen

do.

1570

Feste Einrichtungen

do., auch Mietereinbauten

160 Immobile Sachanlagen

1600 1601 1606 1607 1608 1609

Geschäftsliegenschaft Boden Umbau In Leasing Anzahlungen Abschreibungen

Kaufpreis gemäss Kaufvertrag inkl. Handänderungssteuer, Grundbuchgebühren, Vermittlungsprovisionen Baukosten, Wertvermehrende Aufwendungen evtl. separates Konto Verkäufe von Geschäftsliegenschaften Buchgewinn und -verluste ausbuchen, Steuerliche Ersatzbeschaffung prüfen Bemerkung: Privatliegenschaften nicht in der Bilanz aufführen Evtl. weitere Unterteilung Fabrikgebäude, Werkstatt, Lager, Ausstellung, Büro, Wohnhäuser, unbebaute Grundstücke etc.

170 Immaterielle Werte

1700 Immaterielle Werte

Käuflich erworbene immaterielle Werte und Rechte, die der Erwerbstätigkeit dienen für Patente, Know-how, Rezepte, Marken und Muster, Lizenzen, Urheberrechte, selber entwickelte und erworbene Software, eigene und erworbene Entwicklungen, käuflich erworbener Goodwill (Firmenübernahme) etc.

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180 Nicht einbezahltes Gesellschaftskapital

1850 Nicht einbezahltes Grundkapital

Ist das statutarisch festgelegte Kapital nicht vollständig einbezahlt, wird der noch nicht bezahlte Kapitalanteil hier aktiviert und entsprechend als Forderung zu Gunsten der Gesellschaft ausgewiesen

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2 PASSIVEN

20 Kurzfristiges Fremdkapital (unter 12 Monate)

200 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 210 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 220 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 230 Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfristige Rückstellungen

2000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

Keine Buchungen während des Jahres, wenn keine EDV-mässige Kreditoren-buchhaltung geführt wird. Rückbuchung und Einbuchung Schulden jeweils Anfangs resp. Ende Geschäftsjahr. Falls aussagekräftige Zwischenabschlüsse gewünscht sind, Rückbuchungen im gleichen Monat wie bezahlter Aufwand

2030 Anzahlungen von Dritten

Erhaltene Anzahlungen für noch ausstehende Lieferungen und Leistungen Keine Buchungen während des Jahres bei Offen-Posten-Buchhaltung

2050

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligten

Siehe Bemerkungen Konto 2000

2060

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschafter und Organen

do. Gegenüber Aktionär, Verwaltungsrat, GL-Mitglieder und Revisionsstelle

210 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

2100 2101

Bank 1 CHF Bank 2 Fremdwährung

Bankensaldi mit einem Negativsaldo siehe auch Bemerkungen zu Konto 1020

2120 Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten siehe auch Bemerkungen Anlagevermögen und langfristige Leasingverbindlichkeiten

2140 2150 2160

Verbindlichkeiten Dritte Verbindlichkeiten Beteiligungen Verbindlichkeit Beteiligte/Organ

Verzinsliche Verbindlichkeiten wie Darlehen oder Vorschüsse, die kurzfristig gewährt werden inklusive Privatverkehr für Beteiligte

220 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2200

Umsatzsteuer

Umsatzsteuer auf Debitorenzahlungen der Kontenklassen 3 „Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen“ ¼ oder ½ jährliche Umbuchung auf Konto 2202 je nach Abrechnungsmethode

2201 Hilfskonto Umsatzsteuer Nur automatische Buchungen der EDV bei vereinnahmter Methode Keine Buchungen während des Jahres

2202

Abrechnungskonto Mehrwertsteuer

¼ oder ½ jährlicher Übertrag der Saldi der Konten 1170, 1171 und 2200 Zahlung der MWST an die Eidg. Steuerverwaltung über diese Konto verbuchen Saldo muss mit der MWST-Abrechnung übereinstimmen

2210 2250 2260

Dritte Beteiligungen Beteiligten und Organen

Übrige unverzinsliche Verbindlichkeiten siehe auch 2140 – 2160

2261

Beschlossene Ausschüttungen

Dividende gemäss Gewinnverwendungsbeschluss der GV Verbuchung der ausbezahlten Dividende und der bezahlten VST an die ESTV

2270 2271 2273 2279

KK BVG KK AHV, IV, EO, ALV, FAK KK UVG / KTG KK Quellensteuer

Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen und Vorsorgeeinrichtungen sollten separat ausgewiesen werden Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung mit KK-Auszug abstimmen Durchlaufkonto bei Bruttoverbuchung Löhne

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230 Passive Rechnungsabgrenzungen und kurzfristige Rückstellungen

2300

Passive Rechnungsabgrenzung

Keine Buchungen während des Jahres Noch nicht bezahlter Aufwand für das abgelaufene Jahr wie z.B. Revisionsstelle etc. Erhaltener Ertrag für das Folgejahr wie z.B. Miete

2330

Rückstellungen für Garantieverpflichtungen

Kurzfristige Verpflichtungen aus Garantieansprüche

2340

Rückstellung laufende Steuern

Für das laufende Geschäftsjahr

2350

Rückstellung laufende Schadenfälle

Keine Buchungen während des Jahres Rückstellung für bereits gemeldete Schadenfälle

2379

Übrige kurzfristige Rückstellungen

Je nach Wesentlichkeit ist eine detaillierte Aufteilung angezeigt

24

Langfristiges Fremdkapital (über 12 Monate)

240 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 250 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 260 Rückstellungen

2400 2401

Bankdarlehen Hypotheken (Bank)

Bankschulden in Form von festen Vorschüssen, Darlehen etc. mit einer Laufzeit von > 12 Monaten

2420

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (Kaufoption) – siehe auch Bemerkungen 2120 - Finanzierungsleasing ist zu bilanzieren Der diskontierte Kaufpreis (ohne Zinsanteil) ist zu aktivieren und die entsprechende Schuld in kurzfristige und langfristige Verbindlichkeit aufzuteilen. Die Abschreibung (Amortisation ohne Zins) und der Zins als Aufwand separat zu verbuchen.

2450 2451 2460 2461 2480 2481

Darlehen gegenüber Dritten Hypotheken gegenüber Dritten Darlehen gegenüber Beteiligungen Hypotheken Darlehen gegenüber Beteiligte etc. Hypotheken etc.

Darlehensschulden ohne besondere Sicherheiten für Betriebskredite Hypothekarisch sichergestellte Darlehensschulden separates Konto 2451 verwenden Periodische Überprüfung der Saldi aufgrund der Zinsabrechnungen Die Zinsen für Hypothekarschulden werden dem Konto 7510 belastet Nicht bezahlte Zinsen Aktionär etc. auf Kontokorrentkonto verbuchen

250 Übrige langfristige Verbindlichkeiten

2500 2550 2560

Übrige lfr. Verbindlichkeiten Dritte Gegenüber Beteiligungen Gegenüber Beteiligte und Organe

Darlehen oder langfristige Vorschüsse, die langfristig gewährt werden und die nicht verzinst werden

260 Rückstellungen

2600 Rückstellungen lfr. Keine Buchungen während des Jahres Langfristige Rückstellungen allgemein

2630 2640 2650 2652 2691 2695

Für Garantieverpflichtungen Für direkte Steuern Schadenfälle Forschung Übrige Rückstellungen Schwankungsreserven

1% der beiden letzten Jahresumsätze unterschiedliche Steuerpraxis Siehe auch Bemerkungen zu kurzfristigen Rückstellungen

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28 Eigenkapital (juristische Personen)

280 Eigenkapital 290 Reserven und Jahresgewinn/-verlust

2800

Gesellschaftskapital

Gemäss Statuten festgelegtes Kapital (Aktien- oder Stammkapital etc.)

290 Reserven und Jahresgewinn/-verlust

2900 Gesetzliche Kapitalreserve

Agio bei Gründung, Einlagen, Aufgelder und Zuschüsse

2940 Aufwertungsreserve Aufwertung nur unter bestimmten Voraussetzungen handelsrechtlich möglich 2950 Gesetzliche Gewinnreserve Gemäss GV-Beschluss den gesetzlichen Reserven zugewiesene Gewinnanteile 2960 Freiwillige Gewinnreserve Bildung zusätzlicher Reserven oder statutarische Reserven 2970 Gewinn- oder Verlustvortrag Bestand des Vortrages zu Beginn des Geschäftsjahres 2980 Jahresgewinn oder Jahresverlust Im laufenden Geschäftsjahr erzieltes Unternehmensergebnis 2990

Eigene Kapitalanteile (Aktien, Stammanteile etc.)

Der Rückkauf von eigenen Aktien oder Stammanteilen werden neu direkt im Eigenkapital als Minusposition ausgewiesen (Reduktion Haftungsvermögen sofort ersichtlich)

280 Eigenkapital (Personengesellschaften)

280 Eigenkapital und Privatkonten

2800 Eigenkapital zu Beginn des Jahres Keine Buchungen während des Jahres - Privat- und Geschäftsanteile sowie Privatkonten und Jahreserfolg Ende Jahr verbuchen/umbuchen

2820 Kapitalbezüge/-einlagen des Betriebsinhabers Private Wertschriftenbewegungen und Wertschriftenerträge

2850 Privatbezüge Eine Aufteilung der Privatbezüge gibt eine bessere Übersicht und erleichtert das Ausfüllen der Steuerformulare

2851 Naturalbezüge Siehe Merkblatt Naturalbezüge von Selbständigerwerbenden 2852 Privater Betriebsaufwand Lebensunterhalt etc. 2853 Mietwert Privatwohnung Steuerlicher Eigenmietwert 2854 Private Versicherungsprämien Krankenkasse, Krankentaggeld etc.

2855 Private Vorsorgebeiträge

Erwerbstätige ohne Pensionskasse Jährlich bis zu 20% des gesamten Erwerbseinkommens, jedoch höchstens (40% des max. versicherten Lohnes) – Arbeitnehmeranteil BVG

2856 Private Steuern Bezahlte Steuern sowie Verrechnungssteuer 2870 Taggelder / EO Betriebsinhaber Taggelder für Unfall/Krankheit des Betriebsinhabers und EO-Entschädigung 2871 Kinderzulagen Kinderzulagen des Betriebsinhabers 2872 AHV- und IV-Renten AHV-/IV-/Witwenrente des Betriebsinhabers bzw. Betriebsinhaberin 2873 Einkünfte unselbständiger Erwerb Verbuchung der Nettoeinkommen 2874 Lohn Ehefrau Ausbezahlter und AHV-mässig abgerechneter Lohn Ehefrau 2875 Aufwand Privatliegenschaft Sämtliche Liegenschaftsaufwendungen einer Privatliegenschaft 2880 Geschäftsauslagen bar Geschäftliche Barauslagen ohne Kassabetriebe 2980 Jahresgewinn oder Jahresverlust Im laufenden Geschäftsjahr erzieltes Unternehmensergebnis

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3 ERFOLGSRECHNUNG

3 Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen

30 Produktionserlöse 32 Handelserlöse 34 Dienstleistungserlöse 36 Übrige Erlöse 37 Eigenleistungen und Eigenverbrauch 38 Erlösminderungen 39 Bestandesänderungen

3000 3200 3400

Produktionserlöse Handelserlöse Dienstleistungserlöse

für Produktions- und Handwerksbetriebe für Handelsbetriebe für Dienstleistungsbetriebe Eine weitere Unterteilung / Aufteilung auf verschiedene Sparten, Produktegruppen, Einnahmenarten (Bar oder Kredit) oder MWST-Ansätze je nach Bedarf vornehmen

36 Übrige Erlöse

3600 Nebenerlöse

Dieses Konto kann je nach Häufigkeit und Wesentlichkeit der untenstehenden Beispiele einzeln geführt werden oder als Sammelkonto über das Konto 3600 abgewickelt werden. Erträge aus Lizenzen, Patente, Konzessionen, Nutzungsrechte Entschädigungen für Seminartätigkeit, Honorar für betriebliche Expertisen, Ertrag aus Personalausleihung, Provisionen

37 Eigenleistungen und Eigenverbrauch

3700 Eigenleistungen

Siehe auch MWST-Info

3710 Eigenverbrauch Siehe auch MWST-Info 3790

Naturalbezüge

Kost und Logis gemäss Merkblatt Naturalbezüge von Arbeitnehmer und MWST-Info

38 Erlösminderungen

3800 Erlösminderungen

Eine Aufgliederung der Erlösminderungen ist zu prüfen. Erlösminderungen eventuell unter der entsprechenden Ertragsposition 3200 – 3400 ausweisen

3800 3801 3802 3803 3804 3805 3806 3807 3809

Skonti Rabatte und Preisnachlässe Rückvergütungen Provisionen an Dritte Inkassospesen Verluste aus Forderungen Kursdifferenzen Versandspesen MWST Saldosteuersatz

Wenn nicht bereits Nettoertrag unter 3200 – 3400 verbucht do. An Kunden fest angestellte Vertreter und Mitarbeiter gehören in die Gruppe 50 (AHV-pflichtig) inkl. Veränderung Wertberichtigungen Währungsgewinne/-verluste aus Umsatz sofern nicht unter 3000 – 3400 gebucht für Lieferungen an Kunden Bezahlte Mehrwertsteuer bei Bruttoverbuchung Ertragskonten 3000 – 3400

39 Bestandesänderungen

3900 3901 3940

unfertige Erzeugnisse fertige Erzeugnisse nicht fakturierte Dienstleistungen

Keine Buchungen während des Jahres Die Veränderungen müssen nach neuem Rechnungslegungsgesetz und den Buchführungsvorschriften gemäss OR separat ausgewiesen werden.

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4 Aufwand für Material, Handelswaren und Dienstleistungen

40 Materialaufwand 42 Handelswarenaufwand 44 Aufwand für bezogene Dienstleistungen 45 Energieaufwand zur Leistungserstellung 46 Übriger Aufwand 47 Direkte Einkaufsspesen 48 Bestandsänderungen 49 Einkaufsminderungen

4000

Materialaufwand (Rohmaterial, Halb- und Fertigfabrikate etc.)

Materialeinkauf bei Produktions- und Handwerksbetrieben Rückbuchung Bestand Vorräte bei Geschäftsbeginn evtl. separates Konto verwenden Einbuchung der Vorräte beim Jahresabschluss (siehe auch Kto. 1200) Evtl. inklusiv Bezugsspesen sofern nicht unter 4700 – 4703 verbucht Eine weitere Unterteilung / Aufteilung auf verschiedene Sparten, Produktegruppen, Einnahmenarten (Bar oder Kredit) oder MWST-Ansätze je nach Bedarf vornehmen – siehe auch Bemerkungen zu den entsprechenden Ertragskonten 3000 - 3400

4004

Hilfs- und Verbrauchmaterial

Hilfs- und Kleinmaterialeinkauf bei Produktions- und Handwerksbetrieben

4005

Aufwand für Verpackung

Spezialverpackungen, -material

4060

Fremdleistungen

Auswärts vergebene Arbeiten sind nur soweit in der Klasse 4 zu verbuchen, als es sich um Bestandteile des Materialaufwandes handelt; Unterakkordanten

4200

Handelswarenaufwand

Wareneinkauf bei Handelsbetrieben - siehe auch Bemerkungen Konto 4000

4204

Hilfs- und Verbrauchsmaterial

Hilfs- und Kleinmaterialeinkauf bei Handelsbetrieben

4205

Aufwand für Verpackung

Spezialverpackungen, Verpackung, Tragtaschen

4400

Dienstleistungen und Fremdarbeiten

Aufwand für Drittleistungen von Dienstleistungsbetrieben Bemerkung: Wenn infolge besonderen Arbeitsanfalles fremdes Personal (z.B. Temporäre Arbeitskräfte) beschäftigt werden, ist der entsprechende Aufwand unter dem Personalaufwand (Kto. 5900 ff.) zu verbuchen

45 Energieaufwand zur Leistungserstellung

4500 4510 4520 4530 4540

Elektrizität Gas Brennstoffe Betriebsstoffe Wasser

Energieaufwand für die Leistungserstellung (direkt zuordenbarer Aufwand)

46 Übriger Aufwand

4660

Veränderung der Garantierückstellungen

Bestandesänderungen beim Jahresabschluss

47 Direkte Einkaufsspesen

4700 4701 4702 4703

Eingangsfrachten Einfuhrzölle Eingangsspedition Einfuhrsteuer (als Durchlaufskonto)

Werden die Eingangsfrachten, Einfuhrzölle, Eingangsspedition nicht direkt den Konten 4000, 4200, 4400 belastet, so sind diese hier zu verbuchen Bemerkung: Verkaufsspesen gehören zu den Erlösminderungen (Konto 3807).

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48 Bestandesänderungen

4800 4801 4802 4803 4805

Handelswaren Rohstoffe Werkstoffe Hilfs- und Verbrauchsmaterial Handelswaren in Konsignation

Sofern nicht unter der entsprechenden Aufwandposition verbucht

49 Einkaufsminderungen

4900 4901 4902 4903 4906

Skonti Rabatte und Preisnachlässe Rückvergütungen Einkaufsprovisionen Kursdifferenzen

Wenn nicht bereits unter entsprechender Aufwandposition verbucht do. von Lieferanten do. Währungsgewinne/-verluste sofern nicht unter 4000 – 4400 gebucht

5 Personalaufwand

50 Personalaufwand Produktion 52 Personalaufwand Handel 54 Personalaufwand Dienstleistungen 56 Personalaufwand Verwaltung 57 Sozialversicherungsaufwand 58 Übriger Personalaufwand 59 Leistungen Dritter

5000 5200 5400 5600

Löhne Produktion Löhne Handel Löhne Dienstleistungen Löhne Verwaltung

Eine Aufteilung der Löhne nach Bereichen je nach Bedarf sonst Konto 5000 für Löhne verwenden. Bruttobeträge für Löhne einschliesslich Überzeitentschädigungen, Ferienentschädigungen, Aushilfen und Reinigungslöhne gemäss Lohnbuchhaltung Verkaufsprovisionen (wenn vertraglicher Bestandteil und Sozialleistungen abgerechnet werden), Naturallöhne (Gegenbuchung Kl. 3)

5001

Zulagen

Jahresendzulagen, welche grundsätzlich zur laufenden Lohn- und Gehaltsabrechnung ausbezahlt werden; eventuell zu unterteilen in vereinbarte Zulagen (fix und variabel) und freiwillige, im Voraus nicht festgesetzte Zulagen

5002 Erfolgsbeteiligungen Entschädigungen, welche nicht wiederkehrend an Mitarbeiter ausbezahlt werden, jedoch den Abgaben der Sozialversicherungen unterliegen.

5003 Provisionen Provisionen, welche nicht wiederkehrend an Mitarbeiter ausbezahlt werden, jedoch den Abgaben der Sozialversicherungen unterliegen.

5004 Verwaltungsratshonorare Entschädigungen für Verwaltungsräte VR-Spesen sind unter Konto 5820 zu verbuchen

5005

Leistungen aus Sozialversicherungen

Erwerbsausfallentschädigung von EO, Mutterschaftsentschädigung von EO, Unfalltaggelder, Krankentaggelder, übrige Rückvergütungen für bezahlte Absenzen ohne Betriebsinhaber bei Einzelfirma / Personengesellschaft (Kto. 2870)

57 Sozialvesicherungsaufwand

5700

AHV, IV, EO, ALV, FAK

AHV/IV/EO/ALV-Prämien, FAK, Kinderzulagen AN-Beiträge (Abzüge bei Brutto-Verbuchung der Löhne) Verrechnung der Kinderzulagen mit AHV-Prämien berücksichtigen z.B. 5700 (Soll) 5000 (Haben), wenn Kinderzulagen über Konto Löhne ausbezahlt wurden. Kinderzulagen des Betriebsinhabers (Einzelfirma) sind dem Konto 2871 gutzuschreiben.

5720

Berufliche Vorsorge

AN-Beiträge (Abzüge) bei Brutto-Verbuchung der Löhne Saldo Prämienkonto gemäss KK-Auszug Vorsorgeeinrichtung Beiträge der Säule 3a sind immer über das Konto 2855 bei Einzelfirmen / Personengesellschaften bzw. 2160 bei Kapitalgesellschaften zu verbuchen. Der „Arbeitnehmeranteil“ der Selbständigerwerbenden ist dem Konto 2855 zu belasten.

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5730

Unfallversicherung

Prämien der obligatorischen Unfallversicherung (UVGO) und in Ergänzung zum UVG (UVGZ) - AN-Beiträge (Abzüge) bei Brutto-Verbuchung der Löhne Bemerkung: Die Prämien für nicht im Betrieb mitarbeitende Familienmitglieder sind als Privataufwand zu verbuchen. Anteil NBU des Betriebsinhabers und der mitarbeitenden Ehegattin bei natürlichen Personen zulasten Konto 2854.

5740

Krankentaggeldversicherung

Prämien der Krankentaggeldversicherung AN-Beiträge (Abzüge) bei Brutto-Verbuchung der Löhne Bemerkung: Die Krankenkassenbeiträge des Betriebsinhabers etc. sind über das Konto 2854 zu verbuchen.

5790 Quellensteuer oder als Verbindlichkeit Quellensteuer verbuchen bei Bruttoverbuchung Löhne

58 Übriger Personalaufwand

5800 Personalbeschaffung Kosten im Zusammenhang mit der Rekrutierung und Einstellung von Arbeitnehmern (Inserate, Personalvermittlungsinstitute etc.)

5810 Aus- und Weiterbildung Aufwendungen für die mitarbeiterbezogene Aus- und Weiterbildung; dabei handelt es sich nur um die externen Aufwendungen (inkl. Ausbildungskosten Inhaber)

5820

Spesenentschädigungen

Reise-, Verpflegungs- und Übernachtungsspesen, Fixspesen evtl. Feingliederung

5830

Pauschalspesen

Einholung steuerliche genehmigtes Spesenreglement prüfen Vermeidung Steuern auf Pauschalspesen für der Quellensteuer unterliegendes Personal

5850

Berufskleider

Anschaffung der Berufskleider des Personals (grössere Anschaffungen sind unter dem Konto 1590 zu aktivieren) Reinigung der Berufskleider und -schuhe des Personals

5880

Sonstiger Personalaufwand

Personal-Geschenke, Personalausflüge, Personalessen, Getränke/Kaffeeautomat Aufwand Kantine

59 Leistungen Dritter

5900 Leistungen Dritter

Fremdes Personal infolge besonderem Arbeitsanfall, das vorübergehend zur Verfügung gestellt wird, aber in den Lohnlisten des fremden Betriebes oder der Temporärfirma verbleibt Bei besonders materialintensiven Fremdleistungen, die man nicht selber ausführen kann, werden diese unter dem Materialaufwand Konto 4060 ausgewiesen

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6

Übriger Betriebsaufwand, Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie Finanzergebnis

60 Raumaufwand 61 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz, Leasingaufwand mobile Sachanlagen 62 Fahrzeug- und Transportaufwand 63 Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren und Bewilligungen 64 Energie- und Entsorgungsaufwand 65 Verwaltungs- und Informatikaufwand 66 Werbeaufwand 67 Sonstiger betrieblicher Aufwand 68 Abschreibungen und Wertberichtigungen 69 Finanzaufwand und Finanzertrag

6000

Fremdmieten Geschäftsräume

An Dritte bezahlte Mietzinsen für Geschäftslokalitäten Bemerkung: Heizkostenabrechnung und im Mietzins enthaltene Teilzahlungen gehören auf das Konto 6030 (Leasingraten gehören nicht auf Konto 6000)

6010

Eigenmiete Geschäftsräume

Gegenkonto 7500 Mietwert eigener Geschäftslokalitäten (Wichtig: Marktgerechter Mietzins, evtl. amtlicher Mietwert)

6030

Heiz- und Nebenkosten

Teilzahlungen an Heiz-/Nebenkosten mit Mietzins Heiz-/Nebenkostenabrechnung

6040

Reinigung Geschäftsräume

Fremdreinigung (Reinigungsinstitut) und Reinigungsmaterial

6050 Unterhalt Geschäftsräume Reparaturen, Kleininvestitionen, Serviceabonnement für Fremdmieten

61 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz, Leasingaufwand mobile Sachanlagen

6100

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Maschinen und Mobiliar etc.

Unterhalt, Reparaturen von Maschinen, Mobiliar Betrieb, Büro Unterhalt, Ersatz Werkzeuge, Kleininventar Informatikaufwand dem Konto 6570 belasten Bemerkung: Werkzeuge und Ersatzanschaffungen werden je nach Betriebsgrösse und Branche in der Regel bis zu einem Betrag von CHF 1’000 als Unterhalt verbucht.

6150

Wäsche

Anschaffung und Reinigung Wäsche (z.B. Coiffeur, Restaurant) Anschaffung und Reinigung der Berufskleider des Personals (Kto. 5850)

6160

Leasing und Miete von mobilen Sachanlagen

Leasingraten und Miete von Maschinen und Betriebseinrichtungen etc.

62 Fahrzeug- und Betriebsaufwand

6200 Betriebsaufwand Fahrzeuge

Reparaturen, Bestandteile, Selbstbehalt Kaskoversicherung

6210

Betriebsstoffe (Benzin, Diesel, Öl)

Treibstoffe für Fahrzeuge, Transportgewerbe unter Konten 4500 ff verbuchen gilt auch für übrige Fahrzeugaufwendungen (DB-Rechnung)

6220

Versicherungen und Gebühren Fahrzeuge

Haftpflicht, Kasko, Rechtschutz, Verkehrssteuern u. -abgaben, Gebühren, TCS-Beitrag, etc.

6260

Fahrzeugleasing und –miete

Fahrzeugmiete und Leasingraten Fahrzeuge (Operatingleasing)

6280

Frachten, Spedition

Transporte durch Dritte

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63 Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren und Bewilligungen

6300

Sachversicherungen

für Elementarschäden (Wasser, Feuer, Hagel, Diebstahl, Glasbruch), Maschinenbruch, Betriebsunterbruch, Betriebshaftpflicht, Garantie, Produktehaft, EDV, Rechtsschutz, Kreditversicherungsprämien (Todesfallrisiko, Bürgschaft) Bemerkung: Personenversicherungen sind den Konten 5700 ff. zu belasten Fahrzeugversicherung auf 6200 Gebäude- und andere Liegenschaftsversicherungen auf 7513

6360

Abgaben, Gebühren, Bewilligungen

Wirtschaftspatent, Handelspatent, Konzessionsgebühren, Stempelabgaben, Registergebühren, Lizenzgebühren, Reproduktionsrechte, Urheberrechte Behördliche Bewilligungen und Kontrollen Bemerkung: Liegenschaftsgebühren (Grundsteuer etc.) auf 7512.

64 Energie- und Entsorgungsaufwand

6400 Strom, Gas, Wasser

Elektrische Energie, Zählermiete Gasverbrauch zu Kochzwecken im Restaurant, wenn zu privaten Zwecken auf 2850, wenn zu Heizzwecken auf 6420 Wasser (nur für Verbrauch Betrieb) Glühlampen, Sicherungen auf 6100 (für Geschäftsliegenschaft). Gas zum Schweissen auf 4004

6420

Heizung

Eigentümer von rein geschäftlich genutzten Liegenschaften ohne Fremdvermietungen Heizöl, Heizgas, Elektrizität zu Heizzwecken (wenn möglich), Altöl zu Heizzwecken, Holz, Kaminfeger, Reinigung und Revision des Heizkessels, Service-Abonnement für Brenner Eigentümer von gemischt genutzten Geschäftsliegenschaften alles auf 7514 und dem Betrieb Kostenanteil belasten

6450

Wäsche und Reinigung

Bei Gastgewerbe in Klasse 4 verbuchen

6460

Entsorgungsaufwand

Kehrichtabfuhr (nur für Betrieb) sonst 7516 Entsorgungsaufwand für Abfälle, Sondermüll, Schlacke, Abwasser (wenn Aufteilung mit Frischwasser möglich ist, sonst Konto 6400)

65 Verwaltungs- und Informatikaufwand

6500 Büromaterial, Drucksachen Büromaterial, wie Schreibmaterial, Ordner etc., Bürodrucksachen Evtl. Trennung in Konto 6501 (Techn. Büro) und 6502 (kfm. Büro)

6503 Fachliteratur, Zeitungen, Zeitschriften

Fachliteratur, Zeitungen, fachliche Zeitschriften

6510 6512 6513

Telefon, Telefax Internet Porti

Porti, Telefongebühren, Telefaxgebühren, Konzessionsgebühren für Funkanlagen, Paketzustelltaxen, Briefmarken, Investitionen in Telekommunikationsprodukte unter CHF 1‘000

6520

Beiträge, Spenden, Vergabungen, Trinkgelder

Beiträge an Berufsverbände, Spenden, Trinkgelder (Handreichungen an Dritte), Beiträge an Dorfvereine Bemerkung: Grössere Beträge mit Werbewirkung sind unter Konto 6600 zu verbuchen

6530 6531 6532 6533

Buchführung Unternehmensberatung Rechtsberatung Steuerberatung

Buchführung durch Dritte Rechts- und Beratungskosten, Anwalts- und Prozesskosten

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6540 6541 6542

Aufwand für Verwaltungsrat Aufwand für Generalversammlung Aufwand für Revisionsstelle

6550 Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationsaufwand

Aktivierung nach neuem Rechnungslegungsgesetz nicht mehr erlaubt

6559

Sonstiger Verwaltungsaufwand

Kassamanko, Kleine Bürokasse, Differenzen MWST

6570

Leasing und Miete Hard- und Software

Kennen Sie ABAWEB schon. Bemerkungen: Aufgrund des zunehmenden Informatikaufwandes ist eine detaillierte Verbuchung vorteilhaft.

6580 Lizenzen und Wartung Lizenzen, Updates, Wartung/Hotline Hard- und Software, Verbrauchsmaterial, Standleitungsgebühren

6590 Beratung und Entwicklung

Konzeptberatung, Einführungsaufwand, Anpassungen Informatik etc.

66 Werbeaufwand

6600

Werbeaufwand

Inserate (ohne Personalinserate werden auf Konto 5800 verbucht) Werbeinserate, Radio- und TV-Werbung, Internet, Werbedrucksachen, Prospekte, Plakate, Schaufenster, Dekoration, Fachmessen, Ausstellungen, Muster- und Reklamegeschenke, Kundengeschenke, Werbeberatung, Marktanalysen etc. Eine weitere Unterteilung auf die verschiedenen Aufwandpositionen zu prüfen.

6640

Reisespesen, Kundenbetreuung

Akquisition, Repräsentation, Reisespesen, Kundenessen (Achtung: Kleinspesen bis CHF 50 bei Pauschalspesenempfänger grundsätzlich abgegolten), Privatanteile

67 Sonstiger betrieblicher Aufwand

6720 Forschung und Entwicklung

Forschungs- und Entwicklungsaufwand

6740

Vorsteuerkorrektur (bei gemischter Verwendung, Eigenverbrauch)

MWST-Anteil bei gemischter Verwendung, Eigenverbrauch und anteiliger Korrektur beim Jahresabschluss – siehe auch MWST-Info

6790

Übriger Betriebsaufwand

Wirtschaftsauskünfte, Betreibungen, Betriebssicherheit und Bewachung Versicherungsselbstbehalte bei Schadenfällen

68 Abschreibungen und Wertberichtigungen

6800 Wertberichtigung Finanzanlagen

Wertschriften des Anlagevermögen, übrige Finanzanlagen, langfristige Forderungen gegenüber Dritten

6805 6806

Wertberichtigung Beteiligungen Beteiligte u. Organe

Steuerliche Folgen prüfen

6820 Abschreibungen mobile Sachanlagen

Die Wahl der Anzahl Konto kann sich nach der Gliederung der entsprechenden Positionen im materiellen Anlagevermögen (Position 150) richten

6840

Abschreibungen immaterielle Anlagen

Die Wahl der Anzahl Konto kann sich nach der Gliederung der entsprechenden Positionen im materiellen Anlagevermögen (Position 150) richten

69 Finanzaufwand und Finanzertrag

6900 6903 6910 6920

Zinsaufwand Dritte Verzugszinsaufwand Zinsaufwand Beteiligungen Zinsaufwand Beteiligte etc.

Bankzinsen und Darlehenszinsen Verzugszinsen (MWST, AHV etc.) Steuerliche Zinssätze für Beteiligte und nahestehende Dritte beachten do.

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6940

Übriger Finanzaufwand

Bankspesen, -gebühren, PostFinance-Spesen, -gebühren, Kontotaxen und Umsatzprovision WIR-Konto, Bürgschaftsprämien (bei Betriebskrediten) Bau- und Erfüllungsgarantien (falls bei Bank abgeschlossen)

6942

Kursverluste

auf kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs, Fremdwährungskonten etc.

6950

Finanzertrag

Bankzinsen, Darlehenszinsen (Haben), Wertschriftenerträge (sofern aus betriebs-notwendigem Vermögen finanziert) Bemerkung: Bei Kapitalgesellschaften müssen diesem Konto die Kapitalerträge (brutto) vor Abzug der Verrechnungssteuer gutgeschrieben werden. Die Verrechnungssteuer wird aktiviert (Konto 1176). Einzelfirmen buchen die Verrechnungssteuer auf Konto 2856. Rückzahlung von Verzugszinsen = Konto 6900. Auf das Konto 6950 gehören keine privaten Kapitalerträge!

6992

Kursgewinne

auf kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs, Fremdwährungskonten etc.

7 Betrieblicher Nebenerfolg

70 Erfolg aus Nebenbetrieben 75 Erfolg aus betrieblichen Liegenschaften

7000

Ertrag aus Nebenbetrieben

Diese Konten verwenden für Geschäftstätigkeit aus Nebenbetrieben

7010 Materialaufwand do. 7011

Personalaufwand

do.

75 Erfolg aus betrieblichen Liegenschaften

7500 7501

Eigenmiete Geschäftsräume Eigenmiete Privatwohnung

Mietwert eigener Geschäftsräume (siehe Kto. 6010) Mietwert Privatwohnung (Steuerwert)

7502 Mietzinseinnahmen Geschäft Miet- und Pachtzinseinnahmen Bemerkung: Nebenkostenvergütungen wenn möglich getrennt verbuchen.

7510 Hypothekarzinsaufwand Hypothekarzinsen, Bürgschaftsprovisionen für Liegenschaftskredite Todesfallrisikoversicherung (wenn Police für Liegenschaftskredit verpfändet ist)

7511 Liegenschaftsaufwand Reparaturen und Unterhaltsarbeiten an Liegenschaft und an zur Liegenschaft gehörende Mobilien, wie z.B. Heizung, Waschmaschine etc., Unterhaltsperimeter Bemerkung: Bei wertvermehrenden Aufwendungen Aktivierungspflicht beachten.

7512 Abgaben, Gebühren, Objektsteuern Grundsteuer, Liegenschaftsabgaben

7513 Versicherungsprämien Für Gebäude, Gebäudehaftpflicht, übrige Versicherungen wie: Glasbruch, Haftpflicht, Wasserschaden

7514 Wasser, Abwasser 7515 Abfall, Entsorgung Abfall- und Entsorgungsgebühren

7516 Verwaltungsaufwand Beitrag an Hauseigentümerverband Inserate für Wohnungen Liegenschaftsverwaltung

7517

Heizung, Beleuchtung

Heizöl, Heizgas, Elektrizität zu Heizzwecken, Altöl zu Heizzwecken, Holz, Reinigung und Revision des Heizkessels, Serviceabonnement für Brenner, Tankrevision, Allgemein-Strom für Heizungsumwälzpumpe und Treppenhaus-beleuchtung Bemerkung: Reparaturen an Heizkessel + Brenner oder Heizung auf Konto 7511 Bemerkung: • Gemietete Liegenschaften: Nebenkosten auf Konto 6030 buchen • Nur geschäftlich genutzte Liegenschaften: entweder in Betriebsaufwand buchen oder in Gruppe 75 buchen und NK-Abrechnung dem Betriebsaufwand belasten • Gemischt genutzte Liegenschaften: voll in Liegenschaftsabrechnung der Gruppe 75 buchen und NK- Abrechnung des Betriebes dem Betriebsaufwand belasten • Betriebsfremde Liegenschaften: voll in Liegenschaftsabrechnung der Gruppe 82 verbuchen

7518 Abschreibung Liegenschaft

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Bemerkung: Für jede Liegenschaft getrennte Rechnungen führen: Ertrag betriebliche Liegenschaft 1: 750_ Aufwand betriebliche Liegenschaft 1 751_ Ertrag betriebliche Liegenschaft 2: 752_ Aufwand betriebliche Liegenschaft 2: 753_Privatliegenschaftsrechnungen sollten nicht über die Erfolgsrechnung geführt werden (Konto 2880).

Betriebsfremde Liegenschaften (Liegenschaft die nichts mit der Geschäftstätigkeit zu tun haben, jedoch als Kapitalanlage dienen [z.B. in einer AG]) können in der Gruppe 82 separat geführt werden.

8 Betriebsfremder, ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Erfolg

80 Betriebsfremder Erfolg 85 Ausserordentlicher Erfolg 86 Einmaliger Erfolg 87 Periodenfremder Erfolg 89 Direkte Steuern

8000

Betriebsfremder Aufwand

8100

Betriebsfremder Ertrag

Honorare für nicht betriebliche Expertisen und Arbeiten (auch Sitzungsgelder) Provisionen für ausserbetriebliche Vermittlungen

85 Ausserordentlicher Erfolg

8500 Ausserordentlicher Aufwand Aufwände die nicht mit der normalen Geschäftstätigkeit zusammen- hängen und einmaligen Charakter aufweisen

8504

Verluste aus Veräusserung von Anlagevermögen

Verluste aus Verkauf der Kto.-Klasse 14

8510

Ausserordentlicher Ertrag

Erträge die nicht mit der normalen Geschäftstätigkeit zusammenhängen und einmaligen Charakter aufweisen

8514

Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen

Gewinne aus Verkauf der Kto.-Klasse 14 Solche Gewinne sind nach neuem Rechnungslegungsrecht nicht mehr zwingend auszuweisen.

87 Periodenfremder Erfolg

8700 Periodenfremder Aufwand

Aufwand aus der betrieblichen Tätigkeit, aber aus der zeitlichen Optik nicht dem laufenden Geschäftsjahr zugeordnet werden kann

8704 Bildung von Arbeitgeberbeitragsreserven

8710 Periodenfremder Ertrag Ertrag aus der betrieblichen Tätigkeit, aber aus der zeitlichen Optik nicht dem laufenden Geschäftsjahr zugeordnet werden kann

8711 Ertrag aus Rückstellungen Erfolg aus Auflösung früher gebildeter Rückstellungen

8714 Auflösung Arbeitgeberbeitragsreserven

89 Direkte Steuern

8900 Direkte Steuern (juristische Personen)

Staats-, Gemeinde- und direkte Bundessteuern der Gesellschaft Die direkten Steuern der Einzelfirmen und Personengesellschaften sind direkt dem Privatkonto (2856 etc.) zu belasten.

9 Abschluss

92 Gewinnverwendung 99 Hilfskonten Nebenbücher

9200

Jahreserfolg

Verbuchung Jahresgewinn oder Jahresverlust

9900 Hilfskonten Nebenbücher