mw Tirol 02/10

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Oktober 2010 schöner bauen und wohnen in tirol seite 6 seite 58 seite 18 seite 46 Foto: Architekt Sebastian Krehn

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mein wohntraum tirol

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Oktober 2010

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inhalt

die schönsten wohnträume

06 beton & natursteinProjekt Außer fernNatursteinhaus mit Fokus Zugspitze

18 holzhausProjekt InzingFichte, Lärche, Zirbe & Zwetschke

28 riegelbauProjekt KufsteinStadt-Landhaus mit Festungsblick

40 niedrigenergiehausProjekt im LechtalFormschön, funktional & flott gebaut

48 zeltdach & cembonitProjekt LängenfeldQuadratisch, praktisch, holzverdächtig

58 stahlbeton & glasProjekt ImstGlasklare Architektur

70 lichtdurchflutetes hausProjekt im BrixentalSteiles Haus, voll massiv

80 passivhausProjekt RumGriff für Griff zum Wohnglück

90 individuelles fertighausProjekt ArzlHolzbau-Cubus in Osterstein

100 massivhausProjekt MünsterMassives Haus für 2 Generationen

IMPRESSUMMedieninhaber, Verleger: WestMedia Verlags GmbH.A-6410 Telfs, Bahnhofstraße 24, Tel. 05262-67491-14, [email protected]: Mag. Ilse Kuen (bap)Projektleitung: Mag. Heidrun StaudacherGrafik & Produktion: Karin SparberDruck: www.leykamdruck.comwww.meinwohntraum.at

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alles was wichtig ist

15 finanzierungTipps

24 solarenergieAKS DOMA Starke Leistung

46 wohlfühloaseSilgmann macht Ihr Heim zum Wellnes-Paradies

78 versicherungVorsorgen statt nachsehen

98 rechtEigenheim auf fremdem Grund

106 badespaßDer Sprung in Ihr privates Badeparadies

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Natursteinhaus mit Fokus ZugspitzeEin anspruchsvolles Wohnobjekt als solitäres Statementfür zeitgenössisches Bauen im Außerfern.

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Teil des Architekturkonzeptesist die Steinfassadengestaltung(Rauriser Natursteinzentrum).

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Was von außen wie ein Steinquader auf einem Hangwirkt, entpuppt sich als Wohnskulptur nach persön-lichen Maßen. „Das Bauherrenpaar wollte für sich

ein Haus, das passgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist“,sagt der in Bregenz ansässige Architekt, „ihre Kinder sind er-wachsen und der Traum von einem modernen, nach allen Re-geln der zeitgenössischen Planung- und Handwerkskunst ge-bauten Haus nahm immer mehr konkrete Formen an.“ Seitlangem war ein Hanggrundstück in direkter Nachbarschaft zurGrubigstein-Skiabfahrt und mit hinreißendem, unverbaubaremPanorama samt Zugspitzblick im Besitz des Paares. SebastianKrehn, seit Schulzeiten mit dem jüngeren Bruder des Bauherrnbefreundet und mittlerweile mit internationaler Planungserfah-rung ausgestatteter Architekt, wurde zu Rate gezogen. Die aus-geprägte Hanglage erforderte eine aufwendige Statikplanungund viel Fingerspitzengefühl für die natürliche Topografie, dader ursprüngliche Geländeverlauf beibehalten werden sollte.

SONDERFLÄCHE FRIEDHOF

Das über 1.300 qm große, ursprünglich als „SonderflächeFriedhof“ verbriefte Grundstück konnte glücklicherweise die u

Kostbar sind die Chancen, Bauherren einHaus auf den Leib zu schneidern. Für

Architekt Sebastian Krehn eröffnete einefreundschaftliche Verbindung die

Möglichkeit, im Zugspitzgebiet einaußerordentlich anspruchsvolles Wohnobjekt zu konzipieren, das

mit seinen klaren Formen und der prägnanten Natursteinfassade ein

solitäres Statement für zeit -genössisches Bauen im ländlichen

Raum darstellt.

Das Haus mit den vielen Gesichtern: Hier die verglasten Fassadenseiten.

Architektur insgesamt ist und bleibt ein Produktionsversuch menschlicher Heimat.

Ernst Bloch

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notwendige Umwidmung erreichen und dient nun ausgeklügel-ten Wohnzwecken. Schon die Eingangssituation erweist sich alsausgesprochen raffiniert: Die seitliche Zufahrt regelt ein bereitsvorhandener Weg, der gemeinsam mit den Nachbarn genütztwird. Das bedingte eine Erschließung durch das Untergeschossmit geräumiger Garage, Verglasung für möglichst viel Tageslichtvon oben, Liftschacht, Sichtbetonwände in Keilnutschalungund hinterleuchtetem dunklen hochglanz-beschichteten Beton-boden. Das unterirdische Entree beginnt in einem großzügigenmit viel Kunst an den Wänden ausgestatteten Bereich samtGarderobenraum und Treppenaufgang aus massiven Stahlwan-gen mit eingeschobenen Vollholzstufen. Oberirdisch sind zweiGeschosse sichtbar.

Im Licht durchfluteten Erdgeschoss mit raumhohen rahmenlo-sen Glasfronten befindet sich die offene Palisander-Küche undder Essbereich. Eine elliptisch geformte freistehende Wand-scheibe beherbergt elegant den Kamin und behindert an keinerStelle den Blick ins Freie. Dahinter liegt der Wohnraum, dersich über beide Stockwerke zieht. Der Vollholzboden in extra -breiten Eichendielen ist an der Hangseite durch einen Wandab-standsstreifen mit Flusssteinen abgesetzt. Seine optimale Verle-gung begleitete genauso wie alle anderen Arbeiten der Bauherroft selbst. Manchmal brachte er Anregungen ein, die eine nochgriffigere technische Lösung von handwerklichen Problemenbrachte. Randleisten in Glas dokumentieren ebenfalls die de-tailverliebten Feinheiten des modernen Hauses. Die Flügel der

Große Liebe zum handwerklichen Detail mit Einbaumöbel der Tischlerei Spitzer. Firma Peintner sorgte für den inno-vativen Fensterbau und das Glas.

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flächenbündigen Glastüren öffnen sich nach außen auf die Ter-rasse mit dem 15 m langen Pool, dessen Abschluss genauso wiedie Fassade und die fast 70 m lange Umfassungsmauer in Rau-riser Naturstein ausgeführt sind. Letztere umschließt dasGrundstück in der Form, dass sich ein ebener Platz für dasHaus und die Terrassen bildet. Der abschüssige Teil des Hangesist einer extra angefertigten Skulptur in Cortenstahl vorbehal-ten, die einen Granitkristall in 50facher Vergrößerung darstellt.

NATÜRLICHE VERWERFUNGSLINIEN

Die großformatigen, gesägten und sandgestrahlten Natur-steintafeln bilden mit Glas und Aluminium den nachhaltigen

Gebäudemantel, der gemeinsam mit dem flachen Kreisseg-mentdach („5. Fassade von oben“) eine zeitgenössische archi-tektonische Sprache findet, die mit traditionellen Vorstellun-gen von einem Einfamilienhaus wenig gemein hat. Die Stein-fassade passt sich den umgebenden Bergen an und auch dieNatursteinmauer ist inspiriert von mineralischen Verwer-fungslinien.Der Naturstein findet auch im Innenbereich Verwendung. Eine frei schwebende Treppe führt ins Obergeschoss zu einerstilvollen Makassarholz-Ankleide, einem über dem Wohnraumoffenen Schlafzimmer mit sehr viel Ausblick, einem Bad samteiner aus einem einzigen Steinblock gehauene Wanne („da ste-hen Sie nicht mehr auf“, beteuert der Bauherr) und einer u

Die Ankleide im Obergeschoss wurde in Makassarholz ausgeführt.

Der Naturstein ist auch im Inneren präsent.

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Baubeginn: Mai 2005Fertigstellung: Mai 2007Wohnfläche: 310 qm Garage und Kellerräume: 155 qmGrundstücksgröße: 1.325 qmBauweise: Or tbetonFassade: Rauriser Naturstein, gesägt, vorgehängt und hinterlüftetDach: Aluminium, BitumenRaumhöhe: UG 3,25 m; EG 2,85 m; OG 2,50 mDecken- & Wandoberfläche: abgehängte Decken, gespachtelt und gestrichen; Wände: UG Sichtbeton in Keilnutschalung, Wohnbereich & OG: Stucco Lustro auf BetonwandFußboden: Massivparkett, Eiche geräucher tHeizung und Energiekonzept: Fernwärme vom Biomasseheizwerk Möblierung: Einbaumöbel Tischlerei Spitzer Planung und Bauaufsicht: Arch. DI Sebastian Krehn, Am Tannenbach 9,6900 Bregenz, 0664/4626140, [email protected], www.krehn.comAusführung: Baumeister Firma Schennach, EhrwaldFotos: Architekt Sebastian Krehn

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Sauna. Immer hat man die Zugspitze im Fokus und der Tal-kessel liegt zu Füßen. Zusätzlich wurde noch ein Wirtschaftsraum und eine separa-te Gästewohnung verwirklicht. Das Obergeschoss kragt ander Südseite über 5 m aus und schützt die Terrasse vor derMittagssonne. „Das strenge Fassadenraster mit seinen ab-wechselnd offenen und geschlossenen raumhohen Elementenspiegelt die Konstruktion des Gebäudes wider und bewirktein einheitliches Erscheinungsbild“, erläutert der Architekt,„die nach außen hin öffnenden Glaselemente wurden speziellfür dieses Haus entwickelt, sie sind flächenbündig mit derNatursteinfassade und auch im Innenraum bündig zu allenanschließenden Bauteile wie Wand, Boden und Decke.“ DiePräzision der Details ist wirklich beeindruckend. ■

obergeschoss

erdgeschoss

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Bad mit Traumaussicht (Haustechnik Schennach/Ehrwald).

Die Glasteile der Fassade spiegeln die Landschaft.

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