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yanmar und Deutschland haben bereits seit 1954 gut ausgebaute diplomatische und geschäftliche Beziehungen unterhalten. U Thein Sein, der Staatspräsident der Republik der Union Myanmar, kam vor einem Jahr auf offiziellen Staatsbesuch nach Deutschland, wo er von Bundeskanzlerin Angela Merkel empfangen wurde. Ziel seines Besuches war eine Verstärkung der Zusammenarbeit beider Länder. Thein Sein erörterte während seines Aufenthalts das die bilaterale Kooperation zwischen beiden Ländern auf dem Gebiet der Bildung, Landwirtschaft, ICT und dem Tourismus Myanmar dabei unterstütze seine wirtschaftliche Situation sowie seine soziale Eingliederung zu verbessern. Deutschland ist der größte europäische Investor in Myanmar und ist auch der größte Handelspartner des Landes. Im Jahre 2013 betrug der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern 250 Millionen USD. Als Mitglied der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN), die Zugang zu einem Absatzmarkt mit 600 Millionen Kunden bietet, kann Myanmar seine Position als regionaler Schlüsselpartner für Deutschland festigen. Die Regierung von Myanmar ist äußerst dankbar dafür, dass es auf die fortlaufende Unterstützung von Deutschland zählen kann. Im Mai wurde die Deutsch-Myanmarische Handelskammer (German- Myanmar Business Chamber) gegründet und hat positive Wirkungen gezeigt. Gleichzeitig bewegt auch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit ihren Initiativen etwas, indem es unter anderem das myanmarische Bankensystem modernisiert. Mit den anstehenden Parlamentswahlen ist das ein entscheidendes Jahr für Myanmar, denn die Investoren sowie die westlichen Regierungen müssen auf die politische Stabilität vertrauen können und sicher sein, dass ein offenes Geschäftsklima besteht. Die neu eingeführten Strukturreformen haben dem Wachstum mit etwa 7,7 Prozent einen enormen Aufschwung gegeben und man blickt generell optimistisch in die Zukunft. Präsident Thein Sein, der als erster ziviler Präsident in 49 Jahren am 11. Februar als Nicht-Übergangspräsident gewählt wurde, greift hier den Faden auf. Er meint: „Natürlich brauchen wir auf kurze Sicht finanzielle Mittel und Kapital. Uns fehlen die Technologie und das Know-how und in Bezug auf Fachkräfte stehen wir noch ganz am Anfang der Entwicklung. Daher bemühen wir uns um Direktinvestitionen aus dem Ausland einschließlich Deutschland. Als Folge der Wirtschaftssanktionen, die die letzten 20 Jahre gegen unser Land verhängt waren, haben wir eine hohe Armutsquote von gegenwärtig 26 Prozent. Um die Armut in unserem Land zu lindern müssen wir auf unsere Fähigkeit mehr Arbeitsplätze zu schaffen, vertrauen“. Die Regierung hat im November 2012 ein Gesetz für ausländische Investitionen erlassen. Damit hat sie einen großen Schritt in Richtung internationaler Geschäftsbeziehungen getan. Die Öl- und Gasindustrie steht momentan ganz oben auf der Prioritätenliste in Bezug auf Marktchancen und Wichtigkeit. Sie wird jedoch dicht gefolgt vom Telekommunikations- und Transportsektor. „Es befinden sich viele neue Bauprojekte wie Häfen und ein Flughafen im Bau“, sagt Thein Sein. „Wir räumen kleinen und mittelständischen Unternehmen den Vorrang ein. Wir bemühen uns mit unseren Produkten Mehrwert zu schaffen. Es ist daher eine gute Gelegenheit für Investoren und für das Land. Ich habe die KMU erwähnt, da wir wissen, dass Deutschland führend auf diesem Gebiet ist. Wir benötigen zusätzlich eine systematische und gut geplante Förderindustrie. Die Gründe dafür sind nicht nur die in begrenzter Menge verfügbaren Rohstoffe [zu welchen Edelsteine, Metalle, Wasser, Öl und Gas zählen], sondern auch die tiefgreifende Auswirkung, die diese Art von Aktivität auf die Umwelt hat. Wir haben einen Antrag zur Mitgliedschaft im EITI (Extractive Industry Transparency Initiative) Startklar Myanmar und Deutschland verstärken ihre Kooperation M MYANMAR 1 www.prismagroup.de ANZEIGE U Thein Sein Staatspräsident Inle Lake, Shan State Myanmar Agribusiness Public Corporation Ltd MAPCO Building, No 100, Wardan St. and Kan Nar St., Wardan Port Area,Seik Kan (Port) Township, Yangon, Myanmar Tel: +951 230 1652 | [email protected] www.mapco.com.mm Die Kultivierung eines florierenden, nachhaltigen, von Export geprägtem Agrarsektor PHOTO: Maria Torres

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yanmar und Deutschland haben bereits

seit 1954 gut ausgebaute diplomatische

und geschäftliche Beziehungen

unterhalten. U Thein Sein, der Staatspräsident

der Republik der Union Myanmar, kam vor

einem Jahr auf offi ziellen Staatsbesuch nach

Deutschland, wo er von Bundeskanzlerin

Angela Merkel empfangen wurde. Ziel

seines Besuches war eine Verstärkung der

Zusammenarbeit beider Länder. Thein Sein

erörterte während seines Aufenthalts das

die bilaterale Kooperation zwischen beiden Ländern auf dem Gebiet

der Bildung, Landwirtschaft, ICT und dem Tourismus Myanmar

dabei unterstütze seine wirtschaftliche Situation sowie seine soziale

Eingliederung zu verbessern.

Deutschland ist der größte europäische Investor in Myanmar und

ist auch der größte Handelspartner des Landes. Im Jahre 2013 betrug

der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern 250 Millionen USD.

Als Mitglied der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN),

die Zugang zu einem Absatzmarkt mit 600 Millionen Kunden bietet,

kann Myanmar seine Position als regionaler Schlüsselpartner für

Deutschland festigen.

Die Regierung von Myanmar ist äußerst dankbar dafür, dass es

auf die fortlaufende Unterstützung von Deutschland zählen kann.

Im Mai wurde die Deutsch-Myanmarische Handelskammer (German-

Myanmar Business Chamber) gegründet und hat positive Wirkungen

gezeigt. Gleichzeitig bewegt auch die Gesellschaft für Internationale

Zusammenarbeit (GIZ) mit ihren Initiativen etwas, indem es unter

anderem das myanmarische Bankensystem modernisiert.

Mit den anstehenden Parlamentswahlen ist das ein entscheidendes

Jahr für Myanmar, denn die Investoren sowie die westlichen

Regierungen müssen auf die politische Stabilität vertrauen können

und sicher sein, dass ein offenes Geschäftsklima besteht. Die neu

eingeführten Strukturreformen haben dem Wachstum mit etwa 7,7

Prozent einen enormen Aufschwung gegeben und man blickt generell

optimistisch in die Zukunft. Präsident Thein Sein, der als erster ziviler

Präsident in 49 Jahren am 11. Februar als Nicht-Übergangspräsident

gewählt wurde, greift hier den Faden auf.

Er meint: „Natürlich brauchen wir auf kurze Sicht fi nanzielle Mittel

und Kapital. Uns fehlen die Technologie und das Know-how und in

Bezug auf Fachkräfte stehen wir noch ganz am Anfang der Entwicklung.

Daher bemühen wir uns um Direktinvestitionen aus dem Ausland

einschließlich Deutschland. Als Folge der Wirtschaftssanktionen, die

die letzten 20 Jahre gegen unser Land verhängt waren, haben wir

eine hohe Armutsquote von gegenwärtig 26 Prozent. Um die Armut

in unserem Land zu lindern müssen wir auf unsere Fähigkeit mehr

Arbeitsplätze zu schaffen, vertrauen“.

Die Regierung hat im November 2012 ein Gesetz für ausländische

Investitionen erlassen. Damit hat sie einen großen Schritt in Richtung

internationaler Geschäftsbeziehungen getan. Die Öl- und Gasindustrie

steht momentan ganz oben auf der Prioritätenliste in Bezug auf

Marktchancen und Wichtigkeit. Sie wird jedoch dicht gefolgt vom

Telekommunikations- und Transportsektor.

„Es befi nden sich viele neue Bauprojekte wie Häfen und ein

Flughafen im Bau“, sagt Thein Sein. „Wir räumen kleinen und

mittelständischen Unternehmen den Vorrang ein. Wir bemühen uns

mit unseren Produkten Mehrwert zu schaffen. Es ist daher eine gute

Gelegenheit für Investoren und für das Land. Ich habe die KMU

erwähnt, da wir wissen, dass Deutschland führend auf diesem Gebiet

ist. Wir benötigen zusätzlich eine systematische und gut geplante

Förderindustrie. Die Gründe dafür sind nicht nur die in begrenzter

Menge verfügbaren Rohstoffe [zu welchen Edelsteine, Metalle, Wasser,

Öl und Gas zählen], sondern auch die tiefgreifende Auswirkung, die

diese Art von Aktivität auf die Umwelt hat. Wir haben einen Antrag zur

Mitgliedschaft im EITI (Extractive Industry Transparency Initiative)

StartklarMyanmar und Deutschland verstärken ihre Kooperation

M

MYANMAR

1www.prismagroup.de

A N Z E I G E

U Thein SeinStaatspräsident

Inle Lake, Shan State

Myanmar Agribusiness Public Corporation Ltd MAPCO Building, No 100, Wardan St. and Kan Nar St.,

Wardan Port Area,Seik Kan (Port) Township, Yangon, MyanmarTel: +951 230 1652 | [email protected]

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eingereicht und wir sind Anwärter auf das Aufnahmeverfahren“.

Grundsätzlich ist es jedoch so, dass Myanmar reich an fruchtbaren

Boden ist und 12,25 Millionen Hektar ackerbares Land besitzt.

Myanmar ist daher ein Agrarland. Es werden Reis, Hülsenfrüchte und

Sesamkörner angebaut, was auch die größten Exportgüter sind. Die

strategische Lage zwischen China und Indien ist ein enormer Vorteil

für das Land. Sie stellt ein enormes Potential für eine blühende

Agrarwirtschaft als Wertschöpfungssektor dar.

„Wir stellen die Landwirtschaft gerade von den traditionellen

landwirtschaftlichen Methoden auf mechanische Methoden um

und wir haben uns sehr gefreut als Angela Merkel ihre Bereitschaft

kundtat uns die nötige Unterstützung zur Entwicklung dieses

Bereichs zu gewähren“, sagt Staatspräsident Thein Sein. „Um uns

einer langfristigen Entwicklung erfreuen zu können müssen wir

unsere Industrie stärken, um so den Status einer Industrienation wie

Deutschland erreichen zu können“.

U Myint Hlaing, der Minister für Landwirtschaft und Bewässerung

berichtet: „Die Landwirtschaft ist der größte wirtschaftliche

Industriezweig in Myanmar. Etwa 70 Prozent aller Erwerbstätigen

arbeiten in diesem Bereich, der im vergangenen Jahr etwa 32 bis 34

Prozent seines BIP generierte und Exporte von etwa 2.000 Millionen

USD verzeichnen konnte.

„Der Landwirtschaftssektor ist ein kritischer Wachstumstreiber

für die Entwicklung auf dem Lande. Die Landwirtschaft kann leicht

Millionen von myanmarischen Bürger aus der äußersten Armut

befreien. Die grundlegende Infrastruktur — Straßen, Flughäfen,

Kommunikation und Strom — sind nicht angemessen und verhindert

den Zugang zum Markt, die Verteilung und die Wettbewerbsfähigkeit.

„Die Landwirtschaft stellt das Haupteinkommen eines Großteils

der Menschen dar, die unter der Armutsgrenze leben. Viele dieser

Bauern sehen sich jedoch einer Reihe von Marktbarrieren gegenüber.

Die Gründe dafür sind das zur effizienteren Produktion fehlende

Wissen und fehlende Werkzeuge genau wie die zur Unterstützung

landwirtschaftlicher Prozesse nötige Technologie, um damit die

Qualität und Quantität ihres Ertrags zu gewährleisten.

„Viele junge Menschen haben diesem Bereich bereits den

Rücken zugekehrt. Sie suchen sich besser bezahlte Arbeit in den

Ballungszentren oder im Ausland“.

Die Verfügbarkeit von Investitionen für ortsansässige Bauern

bleiben gering trotz der Bemühungen der Regierung Projekte im

Mikrofinanzbereich zu organisieren.

„Wir stehen gleich hinter Indonesien an zweiter Stelle in der

ASEAN-Region in Bezug auf Landressourcen“, erklärt Minister Myint

Hlaing. „In Bezug auf Wasserressourcen sind wir weltweit unter

den oberen fünf Ländern. Mit westlicher Hilfe könnten wir unsere

Effizienz verbessern und unser BIP verdoppeln und vielleicht sogar

verdreifachen. Die Kapitalrendite (ROI) ist äußerst hoch. Wenn Sie,

sagen wir einmal, 100 Milliarden USD in irgendein Land investieren

würden, würde Ihre Kapitalrendite in ein bis zwei Jahren bei etwa 200

Milliarden USD liegen. Würden Sie dieses Geld jedoch in Myanmar

anlegen, könnten Sie eine Kapitalrendite von etwa 500 Milliarden USD

erzielen. Das ist zwei bis drei Mal so viel wie woanders“.

Förderung der Landwirtschaft durch PrivatinitiativenDie Myanmar Agribusiness Public Corporation (MAPCO) ist ein

Unternehmen, das vollständig in privater Hand ist. Es wurde 2012

gegründet. MAPCO wurde gegründet um Ersparnisse zu mobilisieren

und breiter gestreute Investitionen in den Landwirtschaftssektor und

in die agrar-basierende Industrie zu ermöglichen.

MAPCO ist der führender Akteur im Landwirtschaftssektor und

der wirtschaftliche Arm des Reisanbauverbands (Rice Federation)

(die meisten Gesellschafter des Unternehmens gehören diesem

Verband an). Es wird in Kürze an der neuen Yangon Börse notiert.

MAPCO ist eine Plattform für die Entwicklung des myanmarischen

Landwirtschaftssektors. MAPCO arbeitet mit internationalen

Organisationen und internationalen Unternehmen zusammen. Es

unterstützt und hilft den Landwirten, den Kleinbauern und betätigt

sich auf anderen Gebieten wie beispielsweise dem Vertragsanbau und

Düngemitteln, Agrochemikalien und dem Vertrieb. Es ist auch in der

Verarbeitung und Herstellung von Reisprodukten beteiligt.

„Wir haben 2013 und 2014 mit dem Export von Reis nach Japan

begonnen“, sagt Ye Min Aung, der Geschäftsführer der MAPCO. „Es

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U Myint HlaingMinister für Landwirt-schaft und Bewässerung

- No. 45-50, Mya Waddy Minn Gyi Road, East Dagon Industrial Zone, Yangon, Myanmar.

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U San Linn, ChairmanSuper Seven Stars Motors Industry Co. Ltd.

U Maung MyintMinister für Industrie

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Page 3: MYANMAR Startklar - prismagroup.de file2 ANZEIGE eingereicht und wir sind Anwärter auf das Aufnahmeverfahren“. Grundsätzlich ist es jedoch so, dass Myanmar reich an fruchtbaren

war ein Meilenstein, da es uns etwa 40 Jahre nicht möglich gewesen

war Reis in den Markt zu exportieren. Wir haben auch damit begonnen

Reis in die EU auszuführen: Sie hat uns Zugang zu einem Allgemeinen

Präferenzsystem gewährt und unterstützt uns sehr“.

Eines der vielen Stärken von Myanmar ist die Tatsache, dass zur

Sicherstellung der Biodiversität, Nahrungsmittelsicherheit und

Nachhaltigkeit nur sehr wenige Chemikalien im Produktionsverfahren

zum Einsatz kommen. Aufgrund dieser Philosophie sind die

myanmarischen landwirtschaftlichen Produkte besonders attraktive

für deutsche Gaumen.

„Wir können etwa drei bis fünf Millionen metrische Tonnen pro Jahr

exportieren ohne unsere Umwelt zu belasten“, sagt U Ye Min Aung.

„Unser Blick schweift nach Deutschland und sehen wie fortgeschritten

dort die landwirtschaftlichen Maschinen und Gerätschaften

sind. Wir können auch in Punkto Lebensmittelverarbeitung und

Lebensmittelherstellung mit Deutschland zusammenarbeiten.

Das sind Bereiche, in denen sie definitiv etwas bewegen können.

Wir brauchen eine friedliche Transformation. Um diesen Prozess

abschließen zu können, sind wir auf die Annerkennung und

Unterstützung der internationalen Gemeinschaft angewiesen. Ohne

ihre Anerkennung und ohne ihre Hilfe würde dieser Prozess nicht

vervollständigt werden“.

Während der Ausbau der ländlichen Infrastruktur einen Schritt

in die richtige Richtung darstellt, muss Myanmar auch noch See-,

Luft- und Straßenverbindungen schaffen um die Waren in die bereits

entwickelten Gebiete des Landes zu verbringen. Dorfgemeinden in

der näheren Umgebung der Hauptverkehrsstraße des Landes von

Yangon bis Mandalay müssen noch daran angeschlossen werden.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass seit 2011 als Präsident Thein

Sein an die Macht kam die ausländische Direktinvestition gestiegen

ist. Der Bau neuer Produktionsstätten innerhalb und außerhalb

der Sonderwirtschaftszonen hat dazu beigetragen, dass die

Gesamtinfrastruktur in den letzten Jahren um ein Viertel erweitert

wurde.

Internationalisierung ist willkommenDie Lat War Gruppe ist eine der größten im Privatbesitz befindlichen

Auftragshersteller für Bekleidung und Textilien in Myanmar und sie

ist seit Jahren die Anlaufstelle für internationale Marken von Europa,

Japan, Korea, Russland und Hong Kong. Die Gruppe wurde 1999

gegründet. In Übereinstimmung mit den wirtschaftlichen Reformen in

Myanmar, die die letzten beiden Jahre umgesetzt wurden, hat die Lat

War Gruppe ihr Geschäft auch auf andere Geschäftszweige ausgeweitet.

Sie arbeitet gegenwärtig in vier verschiedenen Geschäftsbereichen

– Bekleidung und Textil, Auftragsherstellung, Papier und Zellstoff,

Stromerzeugung und Immobilienentwicklung.

Der Vorstand U Khin Maung Aye fährt fort: „Wir haben 1999 als

Auftragshersteller für die Bekleidungs- und Textilindustrie mit

unserer ersten Bekleidungsfabrik begonnen. Wir eröffneten einen

zweiten Standort im Jahr 2010 — jetzt unsere Stammfabrik — in

Hlaing Tharyar Industrial Zone 3, Yangon. Im Jahr 2009 haben wir

damit begonnen uns zu diversifizieren. Von daher sind wir in das

Luxussegment von Eigentumswohnungen eingestiegen. Wir haben

zuerst gemeinsam mit einem Partner die Eigentumsanlage Golden

Rose (die ersten Eigentumswohnungen in Yangon überhaupt, welche

das Konzept von Innenpools vorgestellt hat) gebaut. Dann haben wir

Hill Top (1 und 2) gebaut und unser jüngstes Objekt ist die Polo Club

(Asia) Residence.

„Wir haben auch den Yaeni Industriepark entwickelt—es handelt

sich dabei um ein strategisch gelegenes Projekt mit ausgezeichneter

Verbindung ins Innere des Landes, Wasserversorgung und Nähe zu

Städten mit hohen Bevölkerungszahlen.

„Ich habe mir selbst bereits im Jahre 2011 das Versprechen

gegeben, dass meine Unternehmensgruppe im Jahre 2015 10 000

Arbeiternehmer beschäftigen muss. Das hilft unserer Bevölkerung und

unterstützt die Vision unserer Regierung. Obgleich die Gewinnmargen

in der Textilbranche begrenzt sind, so hat es doch im positiven Sinne

eine sehr große Auswirkung auf die Bevölkerung.

„Deutschland ist für uns die größte europäische Wirtschaft und wir

kennen den Markt sehr gut. Wir haben unsere Hauptprodukte bereits

seit 1999 nach Deutschland verkauft und wir haben dort sehr gute

Einkäufer.“ „Wir haben eine strategische Lage innerhalb Asiens und

unser Blick richtet sich nach Europa. Wir freuen uns auf die Ankunft

deutscher Technologie und die so dringend benötigte Fortbildung und

den Transfer von Know-how.”

Industrialisierung – der nächste MeilensteinZwischen 2013 und 2014 wurden 1,8 Milliarden USD an ausländischen

Direktinvestitionen in die verarbeitende Industrie gesteckt und 1

Milliarde USD wurde im Jahre 2014 (April bis November) investiert.

Während einige der Investitionen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze

und Warenimporte verwendet wurden, hat Myanmar auch von

Marktneuzugängen wie Coca-Cola, Carlsberg und Unilever, die sich

alle im Land niedergelassen haben, profitiert.

Wir haben gerade gute Zukunftsaussichten und die Chancen sind

vielfältig. Das Ministerium für Industrie, das jetzt von U Maung

Myint geleitet wird, hat in den letzten Jahren einen kompletten

Sinneswandel durchgemacht. Es sieht heute die Privatwirtschaft als

wachstumstreibende Kraft.

„Unser Team hat sich grundlegend geändert. Wir unterstützen

nun den Privatsektor“, sagt er. „Über 100 Produktionsstätten

unterstanden diesem Ministerium, aber wir verpachten nun 59 dieser

Produktionsstätten an den Privatsektor. Wir wissen, dass einige

Investoren wegen der politischen Situation und der bevorstehenden

Parlamentswahl abwartend in den Startlöchern stehen. Meine

Botschaft an diese Investoren lautet jedoch: Zögern Sie nicht, sondern

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Unser Engagement garantiert Ihren Erfolg

Myanmar hat ihre Pforten für

Wirtschaftsentwicklung geöffnet.

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kommen Sie nach Myanmar. Unsere Regierung

hat sich der Demokratisierung verschrieben

und wir setzen sie Schritt für Schritt um. Wir

beabsichtigen nicht, zurückzugehen; diese

Änderungen werden bestehen bleiben“.

Myan Shwe Pyi Tractors Ltd ist der

Vertragshändler für Caterpillar in Myanmar.

Es ist auch unter dem Namen „MSP CAT“

bekannt. Er bietet eine breite Palette an

Caterpillar Maschinen, Motoren, Ersatzteile

und Dienstleistungen auf weltweit höchsten

Standard. MSP CAT liefert Komplettlösungen.

Er bietet die niedrigsten Lebenszykluskosten für schwere Maschinen

und durch seinen Kundendienst und seine Produktschulungen die

beste verfügbare Unterstützung.

„Mit seinen über sechs Standorten und 400 Angestellten bemüht

sich MSP CAT sehr, seine Mitarbeiter aus- und fortzubilden, und

investiert viel in seine Anlagen und seine Angestellten, um lokalen

Arbeitskräften die Kenntnisse zu vermitteln, die sie brauchen um ihre

Geräte zu warten und zu nutzen,“ sagt Vorstand U Khin Maung Win.

„Multinationale Unternehmen wirken sich enorm auf die

Arbeitsweisen örtlicher Firmen aus: Sie sorgen sich nicht nur um

das Personal, sondern auch um die Gemeinden, wo sie angesiedelt

sind. Diese globalen Unternehmen bringen uns großen Nutzen. Mehr

multinationale Unternehmen in Myanmar erhöhen den Wert des

Landes und es ist auch gut für nachhaltiges Wachstum im Land. Sie

müssen über die Kunden und Ihr Team hinaussehen und Ihre soziale

Wirkung auf die Gemeinden und die Umwelt betrachten.“

In der Zwischenzeit gibt es mehrere Automobil- und

Motorradhersteller, die sich in dem wettbewerbsorientierten Markt

in Myanmar niederlassen und komplett zerlegbare Montagebänder

benutzen. Hinzu kommt, dass sie durch die Entscheidung, die

die Regierung 2013 getroffen hat, und womit sie den Import von

Gebrauchtwagen Baujahr 2011 bis hin zu Neufahrzeugen legalisiert

hat, einen Nutzen haben.

Für Super Seven Stars (SSS), eine angesehene Unternehmensgruppe

der Automobilindustrie, die auf Personenkraftwagen und

Nutzfahrzeuge solcher Marken wie KIA, Peugeot, Hyundai und

KingLong spezialisiert ist, bedeutete das einen phänomenalen

Aufschwung.

„Wir haben im ganzen Land Verkaufsräume“, sagt U San Linn, SSS

Chairman. „Wir haben ein Werk gebaut, das wir 2009 gemeinsam mit

zwei chinesischen Unternehmen, mit denen wir einen Vertrag über

die technische Zusammenarbeit geschlossen haben, eröffnet.

„Im Jahre 2012 kam die neu gewählte Regierung an die Macht

und im September desselben Jahres legalisierte sie den Import von

Gebrauchtwagen (über 98 Prozent werden von Japan importiert). Im

Jahre 2013 legalisierte die Regierung den Import von Neuwagen. Wir

waren das erste Unternehmen das Maßnahmen ergriffen hat.

„Die myanmarische Wirtschaft ist ehrlich gesagt noch nicht gut

ausgebaut. Daher kaufen viele Leute überholte Gebrauchtwagen. Wir

waren das erste Unternehmen, das die Marke KIA vertrieben hat und

einen Ausstellungsraum für KIA Fahrzeuge gebaut hat. Bis jetzt sind

wir Spitzenreiter in Bezug auf das Verkaufsvolumen von Neuwagen.

Unser Marktanteil im Neuwagensegment liegt derzeit bei 25 Prozent“.

„Die benötigte Infrastruktur aufzubauen ist ziemlich teuer. Daher

empfehlen wir Investoren Fahrzeuge zu importieren und dann

zusammenzubauen. So können sich die Menschen langsam an die

Marke gewöhnen. Investoren sollten sich auch einen Partner vor Ort

suchen. Wir haben hier ein Montage- und unsere Arbeitskräfte wurden

von chinesischen und koreanischen Fachkräften ausgebildet. Wir sind

die Einzigen im Land mit einem Montageband und Lackierband. Wir

können Ihr Partner sein, wenn Sie beispielsweise nur eine geringe

Anzahl produzieren möchten“.

„Wir sind auf der Suche nach einem deutschen Automobilhersteller,

der hierher kommt und mit uns kooperiert. Wir haben Erfahrung

im Verkauf, stellen mit einiger technischen Unterstützung und

Zusammenarbeit mit Deutschland, Ersatzteile her und können

Reparaturwerkstätten aufmachen, um besser mit den deutschen

Marken vertraut zu werden. Wir haben auch 300 Acres für industrielle

Bebauung gekauft, um dort einen Automobilkomplex zu bauen. Daher

suchen wir einen Partner, der mit uns gemeinsam an diesem Projekt

arbeiten möchte. Jetzt hoffen wir alle, dass Audi mit uns kooperiert.”

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Lat War Group 51/A Corner of East Race Course Road and Laydaungkan Road Tamwe Township, Yangon, Myanmar.

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