myheimat-Magazin Wunstorf Dez 210

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Foto: Anke&Guido Dziony Rede und Antwort Andreas Sagebiel vom MTV Idensen im Interview Seltenes Jubiläum Manfred Müller spielt seit 50 Jahren beim TSV Kolenfeld Freud und Leid Was Wunstorfs Johanniter in diesem Jahr erlebten Gut aufgestellt Mesmerodes Feuerwehr 75 Jahre nach der Gründung Die Turnerinnen Jessika und Michelle Dziony im Porträt 1. Jahrgang Wunstorf Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung Impressionen vom höchsten Turm der Welt: Seite 11 Dezember 2010 Impressionen vom höchsten Turm der Welt: Seite 11

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myheimat Ausgabe für Wunstorf, erschienen am 6. Dezember 2010

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Rede und AntwortAndreas Sagebiel vom MTV Idensen im Interview

Seltenes JubiläumManfred Müller spielt seit 50 Jahren beim TSV Kolenfeld

Freud und LeidWas Wunstorfs Johanniter in diesem Jahr erlebten

Gut aufgestelltMesmerodes Feuerwehr 75 Jahre nach der Gründung

Die TurnerinnenJessika und Michelle Dziony im Porträt

1. Jahrgang

WunstorfDas Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung Impressionen

vom höchsten Turm der Welt:

Seite 11

Dezember 2010

Impressionen vom höchsten

Turm der Welt: Seite 11

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Wunstorfer Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Schützenverein Kolenfeld>> 2Dieter Tatje >> 2, 3Hans-Wilhelm Ohl >> 3Stefan Schlamelcher >> 3, 11Anke Grabow >> 3Roswitha Kranz >> 5Anke und Guido Dziony >> 6, 7Berndt Silbermann >> 7Ina Wolf >> 8Lars Thake >> 9Timo Brüning >> 12, 13Jürgen Scholz >> 13Wilfried Segge >> 14Helmut Metzner >> 14

Wunstorfer Momente

Lang ist es her: 1968 drückten sie zusammen die Schulbank, jetzt haben sie sich wieder getroffen. Maria Schwan, Vera Behringer, Gerda Lehnert und Dieter Tatje organisierten eine „Kreuzfahrt mit dem Motorschiff Steinhude“ und vieles mehr. Tatje berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/946696.

Ein Tag im Universum: Die Jugendtour des Schützenvereins Kolenfeld ging nach Bremen. Nach dem Besuch einer Ausstellung, einer Tour im Entdeckerpark und einer Besteigung des Windturms, endete der Tag im Universum. Mehr lesen Sie auf www.myheimat.de/beitrag/953834.

Wunstorf

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzei-genteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

Annika Kamißek0 50 32 / 96 43 [email protected]/profil/22881Redaktion

Gabriele Blancke0 50 31 / 77 90 [email protected]

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Wunstorf

Eine Woche haben sie sich vorbereitet – und das hat sich gelohnt: Die Reiterinnen des PSV Meeresreiter haben ihre Prüfung zum Abzeichen Basispass Pferdekunde bestanden. Anke Grabow berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/935376.

Aufstellen zum Gruppenbild: Die Oktoberwanderung führte Wunstorfs Kneipp-Verein-Mitglieder auch an den Schieder Stausee. Was die Kneippianer noch alles erlebten, verrät Hans-Wilhelm Ohl auf www.myheimat.de/beitrag/935984.

Sechs Jahre haben die Mitglieder des Schützenvereins Steinhude darauf gewartet, wie-der beim Allgäuer Viehscheid dabei zu sein. Die Gruppe bestaunte auch das herrliche Alpenpanorama, schreibt Dieter Tatje auf www.myheimat.de/beitrag/935633.

Liebevoll dekorierte Buden, festliche Konzerte und stimmungsvolle Beleuchtung: Beim Weihnachtsmarkt in Luthe war die Athmosphäre einzigartig, schreibt Stefan Schlamelcher auf www.myheimat.de/beitrag/109400.

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MTV-Idensen-Chef Andreas Sagebiel: Wir sind mit dem Jubiläumsjahr zufrieden

Interview

„Die Mitgliederzahlen des MTV

sinken kontinuierlich.“

Herr Sagebiel, Sie sind der Vorsitzende des MTV Idensen, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Was zeichnet den MTV aus?

Der MTV Idensen hat in der Vergangenheit stets versucht, die Zeichen der Zeit frühzeitig zu erkennen, um so aktuelle Trends als Angebote mitaufnehmen zu können oder im Rahmen der demografischen Entwicklung reagieren und nicht nur agieren zu können. Beispiele hierfür sind u.a. der bereits Mitte der neunziger Jahre gebaute Inlinerplatz und das vor mehr als zehn Jahren eingeführte Kurssystem zu individuellen Zeiten.Dass der MTV sich auch rechtzeitig Gedanken um die Jugend macht, zeigt die 2007 geschlossene Kooperation im Jugend-handball mit dem MTV Großenheidorn. Man hat nicht gewartet bis mangels Nachwuchses der Handball nicht mehr spielfähig ist, sondern im Vorfeld reagiert. Auch im überfachlichen Bereich hat der MTV seine Stärken. Das zeigt, neben dem in der Vergangenheit durchgeführten trilateralen Jugendcamp mit Frankreich und Lettland, auch der bereits häufig für die Deutsche Sportjugend durchgeführte deutsch-japanische Simultanaustausch. Auch mit der „ErLeben ohne Drogen-Tour“ und der „GoSports-Tour“, die dreimal in Idensen Station machte, zeigte der MTV für Wunstorf Flagge. Neue Inhalte und Abläufe bei traditionellen Veranstal-tungen zeigen ebenfalls, dass der MTV nicht stillsteht, sondern den allgemeinen Trend des Fernbleibens der Bevölkerung zu diesen Veranstaltungen entgegenwirken möchte.

Wo zwickt es?

Es zwickt vor allem im Kinder- und Jugendbereich. Es fehlen An-gebote im turnerischen und im musischen Bereich. Zum einem ist es schwer, Übungsleiter hierfür zu gewinnen und zum anderen müssen wir auch schmerzhaft erfahren, dass nicht ausreichend Aktive im begrenzten Umfeld gefunden werden, um eine Übungs-

stunde für eine bestimmte Zielgruppe lohnend zu machen. Aber wir arbeiten dran.

Welche ist zurzeit Ihre „Boomspar-te“, wo haben Sie den größten Mitgliederzuwachs? Wie erklären

Sie sich das?

Die Mitgliederzahlen des MTV sinken kontinuierlich. Somit gibt es keinen Mit-

gliederzuwachs. Wenn man von „Boom“ sprechen kann, so ist es sicherlich

die Leichtathletik-Abteilung. Dort finden sich regelmäßig seit vielen Jahren 15 bis 25 Kinder

zum Laufen, Springen, Werfen und natürlich auch Spielen ein. Auch der Frauenfitnessbereich ist sehr gut vertreten.

Wenn Sie auf das MTV-Jahr zurückblicken: Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Wir sind mit dem Jubiläumsjahr zufrieden. Wir haben ein aus-reichendes und abwechslungsreiches Programm durchgeführt. Die Resonanz der Dorfbevölkerung war nicht immer zu unserer Zufriedenheit, aber von den Menschen, die bei unseren Veran-staltungen waren, gab es stets ein positives Feedback.Sicher war das Highlight des Jubiläumsjahrs unser Festakt. Dort wurde neben einem außergewöhnlichen Rahmenprogramm,

dessen Höhepunkt die Ringekür des ehema-ligen Turnweltmeisters Ralf Büchner war, die Geschichte des MTV Idensen mit einer abwechselungsreichen Präsentation auf Groß-bildleinwand in Wort und Bild wiedergegeben.

Als sportlichen Erfolg ist, passend zum Jubiläum, der Aufstieg unserer Handballer in die Landesliga zu nennen. Auch das gute Abschneiden unserer Handballfrauen in der Regionsoberliga ist großartig. Natürlich zählt auch die Ehrung durch den Innenmi-nister zu den Highlights des Jubiläumsjahres.

Der MTV startete als Männerturnverein. Wie viele Männer turnen denn heute noch beim MTV?

Nun, richtig geturnt wird beim MTV bereits lange nicht mehr, schon gar nicht die Männer. Allerdings haben die Herren ein anderes Betätigungsfeld gefunden. So trifft man sich dienstags in der Mehrzweckhalle, die dann in einen Soccer-Court umgewan-delt wird, und mittwochs heißt es Volleyball für Jedermann. Am Donnerstag gibt es noch eine gemischte Rücken-fit-Gruppe.

Viele Vereine beklagen das fehlende Engagement des Nach-wuchses. Welche Beobachtungen machen Sie beim MTV?

Wenn mit Nachwuchs junge Menschen gemeint sind, so finde ich es nicht so dramatisch was dort passiert. Im Gegenteil, gerade die jüngeren, natürlich immer ein gleicher Personenkreis, sind stets dabei, wenn sie gebraucht werden. Diese jungen Menschen, die ja vor allem selbst noch aktiv sind und auch sein sollen, denen auch noch ein Ehrenamt als Vorstandsmitglied, Übungsleiter, Schiedsrichter oder sonst etwas aufzuerlegen, finde ich nicht unbedingt richtig. Diese jungen Menschen haben heutzutage mit ihren Schulabschlüssen und dem Einstieg in ihre berufliche Zukunft schon reichlich viel Stress.Eigentlich fehlt es eher am Engagement von Ehrenamtlichen des mittleren Alters. Es ist schwer, Übungsleiter zu bekommen. Und wenn wir welche finden, ist es bald nicht mehr finanzierbar.Wenn unsere Gesellschaft mehr Sport für Kinder und Jugend-liche möchte, dann muss auch das entsprechende Engagement von Erwachsenen vorhanden sein. Wer das nicht einsieht, sollte nicht immer über Vereine und Vereinsarbeit meckern, sondern sich eher Gedanken um das Wie und Warum machen. Viele der heute 30- bis 50-jährigen kamen in den Genuss, in einem Verein gut betreut worden zu sein. Irgendwann ist es mal Zeit, so etwas zurückzugeben, das ist Solidarität.

4 I myheimat Interview

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Wunstorf

www.myheimat.de/beitrag/1077825Annika Kamißek

mehr unter:von:

Die Verbände machen es einem, was das Engagement von Eh-renamtlern angeht, nicht leichter. Für alles müssen Prüfungen, Nachprüfungen und Qualifikationen her. All das ist für Menschen, die im Berufsleben oder kurz vor dem Schulabschluss stehen, nicht mehr leistbar.Der Landessportbund und die Verbände stellen ihre Strukturen mit denen von kleinen Vereinen überein. Diese zielen ausschließ-lich auf Hauptamtlichkeit. Das ist etwas, was in kleineren Vereinen nicht funktioniert und auch nicht funktionieren kann. Kleine Vereine sind auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen, auch in den Übungsstunden. Wenn aber, um solch eine Tätigkeit auszuführen, erst mehrere Wochenenden geopfert werden müssen, an denen die Familie allein gelassen werden muss, verfliegt das Engagement doch sehr schnell – nachvollziehbar.

Mal abgesehen vom MTV: Was macht Wunstorf lebenswert? Und was sollte besser werden?

Sicherlich ist der Nahverkehr mit der guten Anbindung an unsere Landeshauptstadt nennenswert. Auf der anderen Seite kann man binnen weniger Minuten zu Fuß und mit dem Fahrrad Natur erleben.Die Kommunikation zwischen Bürgern, Verwaltung und Poli-tik sollte besser, ehrlicher und vor allem nachhaltiger werden. Gleiches gilt auch für die Kommunikation und Hilfe der Vereine untereinander. Schließlich haben wir alle das gleiche Ziel: Wun-storf mit seinen Ortschaften für uns alle lebenswert, vielseitig und

aufregend zu gestalten. Alle reden doch davon, dass unser Kinder (und wir natürlich auch) nicht sportlich nicht aktiv genug sind.Ich bin davon überzeugt, dass die vorhandenen Ressourcen effizi-enter genutzt werden könnten, wenn wir uns besser untereinander abstimmen würden. Auch die Akzeptanz würde sich erhöhen.Sport und Gesundheit geht uns alle an, also sollten wir auch alle an diesem Strang ziehen.

Seit mehr als zwei Jahren schreiben Bürgerreporter auf myhei-mat.de, dem Mitmachportal der Leine-Zeitung. Seit Kurzem gibt es in Wunstorf ein myheimat-Magazin. Was halten Sie davon?

Ich finde es vom Grundsatz her wirklich gut. Sollte halt nicht überfrachtet werden und nicht zu häufig erscheinen. Die Aufmachung finde ich ansprechend und der Interviewstil ist lebhaft.Vielleicht kann durch dieses Magazin auch einmal verdeutlicht wer-den, dass viele Vereine die gleichen Probleme haben, und man ver-suchen muss, gemeinsam Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Mehr Informationen aus seiner unmittelbaren Heimat sind immer gut.

Eine Kultkneipe feiert 20. GeburtstagUm 21 Uhr war es noch eine überschaubare Anzahl von Gästen, die sich zum 20. Geburtstag in „Küsters Hof“ eingefunden hatte, doch dann ging es los! Eine Stunde später waren die Empore und der Innenraum mit vielen Tanzfreudigen gut gefüllt. Auch unter der Überdachung im Hof hatten sich trotz Schietwetters viele Gä-ste eingefunden. Und nach der Begrüßung von Michele D`Onofrio, der seit zehn Jahren Pächter ist, und Norbert Tietz, der für den Verein Ex und Job vor 20 Jahren Küsters Hof als Sozialprojekt mit ins Leben gerufen und betrieben hat, gab es zur Freude der Besucher eine Runde Freibier.In den 20 Jahren hat sich einiges geändert: die Gäste sind mit dem Lokal älter geworden, inzwischen kann man auch am späten Abend dank des Rauchverbots noch atmen. Bei meinen regelmä-ßigen Besuchen dort fühle ich mich immer heimisch.

Roswitha Kranzist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/9590/

Michele D‘Onofrio und Norbert Tietz stoßen auf 20 Jahre Küsters Hof an.

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Wunstorf

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2002 schickte Frau Schridde, die Ballett-lehrerin, Jessie zur Staatsoper nach Ham-burg. Hier wurde eine schwierige Aufnah-meprüfung absolviert, und Jessie wurde angenommen. Dies hieß für sie Ballett oder Familie und Turnen. Sie hat sich für ihre Fa-milie entschieden. Wie wäre ihr Weg wohl gewesen? Wir wissen es nicht. Hauptsache sie ist zufrieden. Jetzt studiert sie Chemie, Erziehungswissenschaften und hoffentlich auch bald Sport auf Lehramt in Bielefeld und ist als Trainerin beim TSV tätig. Im Vorstand des TSV Kolenfeld und im Stadt-jugendring Wunstorf ist sie weiterhin.Michelle hatte sich zuerst dem Reiten und dem Schwimmen hingegeben. Mit drei Jah-ren hat sie ihr Seepferdchen gemacht. Zu-vor jedoch auch Mutter-und-Kind-Turnen beim TSV Kolenfeld. Sie trainiert seit ihrem siebten Lebensjahr im Stützpunkt fünf bis sechs Tage pro Woche 3,5 Stunden. Auch Michi hatte viele Erfolge auf Kreis-, Be-zirks- und Landesebene. Sie war viele Jah-re im Landeskader des Niedersächsischen Turnerbundes. 2001 hat Michelle zum ersten Mal in Han-nover beim Feuerwerk der Turnkunst mit den Mädchen vom Stützpunkt mit einer

Ohne Opa würde es dieses Porträt nicht geben! Eigentlich sollten Jessika und Michelle rei-ten. Sie sind von klein auf mit Hunden, Kat-zen, Pferden, Ziegen, Kaninchen und noch anderen Tieren aufgewachsen, und haben beide ein Pony von ihrem Opa geschenkt bekommen. Bis zum Alter von acht Jahren lief es bei Jessika und Michelle mit dem Reiten super. Rückblende: Als Jessika ein Jahr alt war ging ich mit ihr zum Mutter-und-Kind-Tur-nen des TSV Kolenfeld. Mit vier Jahren ging Jessika zum Ballett nach Bad Nenndorf und mit sechs Jahren für eine kurze Zeit zum TuS Wunstorf zum Geräteturnen. Mit sechs Jahren ging sie zur Ballettschule. Fast täglich wurde geritten oder mit der Kutsche umhergefahren. Bis zu einem denkwürdigen Sieg: Es waren etwa 50 Kin-der an dieser Wettkampfklasse beteiligt und Jessie siegte. Ihr Opa sagte, wir müs-sen Jessie fördern, das ginge nicht in Wun-

Jessika und Michelle Dziony: Eine Erfolgsgeschichte vom Reiten bis zum Turnen

Anke & Guido Dziony

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

storf und so fuhr er mit ihr nach Hannover ins Sportleistungszentrum. Der Landestrainer nahm Jessie sofort in die Fördergruppe auf. Sie war jetzt acht Jahre alt. Von nun an waren jeden Tag 3,5 Stunden Training angesagt. Ein Jahr später wollte Michi auch mit dem Turnen begin-nen. Peter Werner nahm sie in seine Lei-stungsgruppe auf. Jessie hatte viele Erfolge auf Kreis-, Be-zirks- und Landesebene. 1999 errang sie bei der deutschen Meisterschaft im Tum-bling den dritten Platz. 2000 wurde sie im DTB-Turncamp als beste Turnerin ausge-zeichnet. Seit 2001 belegt Jessie bei den Landes-, Norddeutschen- und Deutschen Meisterschaften mit der Mannschaft des VfL Hannover beim Turnergruppenturnen immer einen Treppchenplatz. 2004 und 2005 trainierte Jessie im Olym-piastützpunkt Leichtathletik. Jedoch wurde das zu viel, und sie entschied sich zum Tur-nen und nebenbei als Trainerin im Gerä-teturnen zu arbeiten. Von 2000 bis 2009 ging Jessie noch zusätzlich zwei Tage in der Woche zum Ballett in die Musikhoch-schule Hannover, die 2009 für Ballett ge-schlossen wurde.

Wunstorf

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Wunstorf

Trainer-C-Geräteturnausbildung sowie die Kampfrichterausbildungen absolviert. Seit zehn Jahren werden Jessie und Michi bei der Sportlerehrung in Wunstorf für ihre hervorragenden Leistungen geehrt. Sie sind auch Mannschaft des Jahres bei der Leine-Zeitung und Sportlerinnen des Jahres beim Stadtanzeigers gewesen. In diesem Jahr sind sie beide wieder Deutscher Meister. Für den TSV Kolenfeld sind diese Mädchen ein Geschenk.

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Balkennummer teilgenommen. Für sie stand fest: Da möchte ich später immer mitmachen. 2006 war sie als aktive Turnerin beim Ster-nenland in Kinderhand auf der Bühne und holte den dritten Platz beim RTB-Pokal in Bergisch Gladbach. Bei der Deutschen Ju-gendmeisterschaft 2006 belegte sie einen tollen siebten Platz. Sie kam sogar ins Bo-denfinale und errang den sechsten Platz. 2007 wurde sie in die Mannschaft des TS Großburgwedel aufgenommen. Dort turnt sie in der 2. Bundesliga. Seit 2004 belegte Michi bei den Landes-, Norddeutschen und Deutschen Meister-schaften mit der Mannschaft des VFL Han-

nover beim Turnergruppenturnen immer ein Treppchenplatz. Seit 2008 trainiert sie bei der NTB-Show-Gruppe. Sie wurde vom NTB in das Tournee-Ensemble aufgenom-men und fährt in diesem Jahr zum dritten Mal mit auf Tournee. Auch mit dabei ist Laura Krajewski aus Garbsen. Beginn des Feuerwerks ist am 28. Dezem-ber 2010 in Göttingen. Einer ihrer großen Wünsche ist in Erfüllung gegangen. Mi-chelle macht zur Zeit eine Ausbildung zur Sozialassistentin mit dem Ziel, im nächsten Jahr einen Studienplatz für Sozialpäda-gogik zu bekommen und ist als Trainerin beim TSV tätig.Jessika und Michelle haben beide ihre

Wunstorf

Einblick in meine Sammlung von der Steinhuder Meer-Bahn

Über die Steinhuder Meer-Bahn ist viel geschrieben worden. In meine Samm-lungsunterlagen, die ich zur Steinhuder Meer-Bahn zusam-mengetragen habe, möchte ich nun ei-nen Einblick geben: Nordwestlich von Hannover liegt das Steinhuder Meer, diese Gegend war die Heimat der Bahn. Der Gesamt-s t reckenver lauf belief sich auf 52,2 Kilometer, davon befanden sich 38,8 Kilo-meter auf königlich-preußischem und 13,4 Kilometer auf schaumburg-lippischem Ge-biet. Am 21. Mai 1898 wurde der Stadt Rehburg ein Planfeststellungsbescheid für die Klein-

Die Bahnstrecke der Steinhuder Meer-Bahn.

bahn von Wunstorf nach Uchte vom Regie-rungspräsidenten von Hannover zugestellt. Bei einer Aufsichtsratssitzung 1903 fand u.a. eine Besprechung über Rücklagen der Steinhuder Meer-Bahn statt, die an den Landrat in Neustadt übermittelt wurde. Im Juni 1903 gab es in Hannover eine land-wirtschaftliche Ausstellung, dort gab es ei-

nen handgeschriebenen Fahrplan. 1912 gab es einen Sonderfahrplan für ei-nen Theater-Sonderzug, um den Besuch der Theater in Hannover zu erleichtern. In Wunstorf musste man Umsteigen, um nach Hannover zu kommen.

1913 war der Kaiser zum 750-jährigen Bestehen des Klosters nach Loccum und zur Einweihung des neuen Rathauses nach Hannover gekommen. Am 14. Juni 1913 gab es aus Anlass dieses Besuchs einen Fahrplan für Sonderzüge.Die Steinhuder Meer-Bahn beförderte mit einem Bahnpostwagen auch Stückgut und

dergleichen sowie Karten und Briefe. Hierfür hatte man auch einen sogenann-ten Bahnpoststempel. Für jede Fahrtrichtung gab es einen Stempel mit der Zugnummer. Einige habe ich schon in meiner Sammlung. Ich fra-ge mich, wie viele Stem-pel es wohl gegeben hat? Die Bahnpoststempel sind

sehr selten. Wer kann mir bei meiner For-schung helfen?

Berndt Silbermann

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Berndt Silbermannist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8369/

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Beim Tag der offenen Tür im August.

Fotos: Uw

e Wolf

Emma, das historische Löschfahrzeug.Blick von oben auf den Festplatz.

Beim Kommers im Oktober.

75 Jahre Freiwillige Feuerwehr in MesmerodeFür die Feuerwehrleute in Mesmerode geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende: Im Mai richteten sie die Stadtwettbewerbe aus, im August gab es einen Tag der offenen Tür, im Oktober feierten sie einen Jubiläumskommers. Ina und Uwe Wolf waren dabei und berichten auf www.myheimat.de/wunstorf/themen/mesmeroder-feuerwehr.

Wunstorf

Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Mes-merode hat in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. Ortsbrandmeister Gerold Troschke zieht im Kurzinter-view Bilanz und verrät, was die Feuerwehr auszeichnet.

Was zeichnet die Mesmeroder Feuerwehr aus?Sie ist eine der kleinsten und gleichwohl eine der stärksten in der Freiwilligen Feu-erwehr Wunstorf. Ich möchte keiner der anderen Ortswehren zu nahe treten, denn jede ist auf ihre Art eine der stärksten in unserem Zusammenschluss. Wir haben zurzeit 136 Mitglieder bei 744 Einwohnern. Die aktive Gruppe besteht aus 24 Kameraden. Bei der gemeinsamen Jugendfeuerwehr mit Bokeloh sind sie-ben Jugendliche aus Mesmerode aktiv. Es gibt eine Altersgruppe mit elf Kameraden und den Förderkreis „Emma“. Hierzu ge-hören 25 aktive und passive Kameraden, die das ausgesonderte Vorgängereinsatz-fahrzeug erworben, es mit ausrangierten Gerätschaften ausgerüstet haben und es nun für nostalgische Zwecke einsetzen.

Mesmerodes Ortsbrandmeister Gerold Troschke: Die Förderung der Jugend feuerwehr ist wichtig

Herauszustellen ist die Kameradschaft. Bei den Aktiven gibt es keine Gruppen und das bei einem Altersstand von 21 bis 56 Jah-ren. Wenn Dienst ist, ist für alle Dienst. Die Dienstbeteiligung bei den Übungsdiensten beträgt 90 Prozent auf dem Papier. Eigent-lich sind es 100, denn die, die nicht können, melden sich vorher ab. Ein Beispiel: Wenn die Altersgruppe Dienst hat, wird sie regelmäßig von aktiven Ka-meraden unterstützt, auch weil man sich einfach nur sehen will. Einige aus der Ju-gendwehr tauchen zu jedem der 14-tägig stattfindenden Übungsdienste auf, obwohl sie wissen, dass sie altersbedingt erst in zwei Jahren in die aktive Gruppe aufgenom-men werden.

Was waren die Höhepunkte des Jubiläums-jahres? Wir haben unser Jubiläum klein, aber fein begangen. Am 7. und 8. Mai wurden die Stadtwettbewerbe der Jugendfeuerwehr und der Aktiven sowie die Eimerfestspiele ausgetragen. Ein Tag der offenen Tür fand am 14. August statt. Mit dem offiziellen Kommers am 9. Oktober wurde das Jubilä-um abschließend gewürdigt.

Fazit aller Beteiligten: Alles super gelaufen! Es gab keine Pannen und Ausfälle, (ernst zu nehmende) Kritik habe ich auch nicht gehört. Und was für mich wichtig war: Alle Aktiven und eine große Zahl von Passiven haben bei der Vorbereitung und Durchfüh-rung der einzelnen Veranstaltungen mitge-holfen. Am Tag der offenen Tür gab es z. B. 18 Neueintritte, dabei sind auch Nicht-Mesmeroder.

Wo sehen Sie die Mesmeroder Feuerwehr in 15 Jahren?Als kleine Ortswehr steht man immer im Fokus von Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung, insbesondere, wenn die Fi-nanzen knapp sind. In Wunstorf, denke ich, muss man sich diesbezüglich jedoch wenig Sorgen machen. Sowohl Rat und Verwal-tung der Stadt, als auch der Ortsrat Mesme-rode stehen zu ihrer Feuerwehr und wissen um ihren Stand. So etwas schafft man nicht einfach ab, nur um ein paar Euro zu spa-ren. Auch wenn eine kleine Ortswehr wie Mesmerode nur wenige Einsätze hat, ist sie trotzdem ein wichtiger Bestandteil im Ge-samtgefüge der Stadtfeuerwehr und insbe-sondere auch in der Ortschaft Mesmerode.

8 I myheimat Wunstorf

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und das Erreichen des Bezirkspokalend-spiels 1973 im Havelser Stadion gegen den SC Langenhagen. Vor 1000 Zuschauern verlor der TSV das Spiel aber leider in der Verlängerung. Zu Bezirksligazeiten spielten wir gegen Mannschaften wie den TSV Havelse (mit Hans Siemensmeyer und Frank Pagelsdorf), 1. FC Wunstorf (mit Uli Stein, Günter Blu-me, Holger Brombach, Heinz Edler, Hasso Wöste, Manfred Lefkes usw.), SC Langen-hagen, TSV Burgdorf, Hessisch Oldendorf, TUS Kleefeld, TSV Barsinghausen. Bei den Heimspielen waren im Durchschnitt mehr als 300 Zuschauer anwesend, im Derby gegen den 1. FC Wunstorf sogar 1500 Zu-schauer.1988 hat Manni Müller dann seine Karrie-re in der ersten Herren beendet und wurde Trainer für die A-Jugend und 2. Herren. Mit der 2. Herren schafft er 1990 den Auf-stieg in die zweite Kreisklasse.Manni ist die Nummer 4. Er läuft immer mit drei Taschentüchern auf und zieht sein Aufwärmshirt grundsätzlich erst nach der Platzwahl aus. Er ist HSV-Fan, 96-Lästerer und Bayernhasser. Für ihn zählt nur der leistungsbezogene Sport, er will immer ge-winnen. Erfolgreicher Fußball ist mit Disziplin, Pflichtbewusstsein, Verlässlichkeit, Trink- und Feierfestigkeit verbunden. All das hat er seinen Teams als Kapitän vorgelegt, ist Vorbild und Herz der Mannschaft. Letztend-lich ist dies das Geheimnis seines Erfolgs. Er ist bis heute ein Motivator und eine Re-spektsperson, anerkannt von jedem seiner Fußballkameraden. Erreicht hat er das na-türlich auch durch die Zusammenkünfte in Müllers Partykeller, sei es das Wurstessen, Cocktailpartys oder Siegesfeiern.

Manfred Müller: Kolenfelds Nummer 4 feiert ein seltenes Jubiläum

Lars Thake

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Lars Thakeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/11245/

Manfred Müller hat ein seltenes Jubiläum gefeiert: Sein Fußballpass wurde vor 50 Jahren ausgestellt. Dieses Ereignis sollte denn auch gebührend gefeiert werden, und so versammelten sich viele ehemalige Mitspieler, Trainer, Betreuer, Spartenleiter und Weggefährten hinter dem Vereinsheim des TSV Kolenfeld, um mit dem Jubilar ge-meinsam zu feiern und in Erinnerungen zu schwelgen.Organisiert wurde dieses Fest von Werner Freise, der ebenfalls seit Urzeiten beim TSV Kolenfeld spielt. 40 Gäste hörten die Reden von Spartenleiter Detlef Buss, Organisator Werner Freise und Staffelleiter Dieter Krö-ger. Kröger ließ es sich nicht nehmen, per-sönlich zu gratulieren, denn auch er hatte bis dahin noch von keinem Spieler gehört, der 60 Jahre dem gleichen Verein treu ge-blieben ist. Freise hat versucht, das Fußballleben von Manni Müller nachzuzeichnen:Manfred Müller wurde am 12. Januar 1952 geboren, am 7. September 1960 wurde sein Fußballpass ausgestellt.Seitdem spielt er ohne Unterbrechung für den TSV Kolenfeld. 220 Spiele machte er in elf Jahren als Jugendspieler. In seinen 17 Jahren als Spieler der ersten Herren be-stritt er circa 480 Spiele. Dem folgten noch einmal etwa 440 Spiele beim zweiten Her-renteam und den Alten Herren.In den 17 Jahren bei der ersten Mannschaft des TSV von 1971 bis 1988 erlebte er vier Aufstiege und zwei Abstiege mit.Zu den Höhepunkten seines Fußballerle-bens gehört der Durchmarsch von der er-sten Kreisklasse über die Bezirksklasse di-rekt in die Bezirksliga von 1971 bis 1974

Wunstorf

Mesmerodes Ortsbrandmeister Gerold Troschke: Die Förderung der Jugend feuerwehr ist wichtig

Auch wenn es keine Garantie ist, so haben es die Kameraden doch als Bestätigung ih-rer ehrenamtlichen Tätigkeit gesehen, dass in diesem Jahr ein fast neues Mehrzweck-fahrzeug übergeben wurde und im Fahr-zeugbeschaffungsplan für 2017 ein ganz neues Einsatzfahrzeug vorgesehen ist. Wichtig ist im Hinblick auf den demogra-phischen Wandel die Förderung der Ju-gendfeuerwehr. Wenn die sich zurzeit in Ausbildung befindlichen Jugendlichen den Weg in die aktive Wehr finden, ist dies ein nicht zu unterschätzender Zugang und Er-satz für ausscheidende bzw. in die Alters-gruppe wechselnde Kameraden. Es gilt dann jedoch, für sie Nachfolger in der Ju-gendfeuerwehr zu finden. Ich bin mir aber absolut sicher, dass es in 15 Jahren und auch darüber hinaus weiter-hin eine intakte Ortsfeuerwehr Mesmerode geben wird, jedenfalls ist die personelle Ausstattung hierfür gesichert.Ich warte auf das 100-jährige Jubiläum, das ich dann als betagtes Mitglied, also auf keinen Fall mehr als Aktiver und auch nicht mehr als Angehöriger der aktiven Al-tersgruppe der Ortswehr, in gebührendem Rahmen feiern werde.

Foto: Uw

e Wolf

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10 I myheimat Wennigsen

Waagerecht1 Jemanden, der etwas sät (6) - 4 Jemand, der etwas böses erwartet (9) - 10 durch Pilze ver-ursachte Pflanzenkrankheit (7) - 11 Empfänger eines Briefs (8) - 12 Wunstorfs Stadtbiblio-thek ist in der ehemaligen ... untergebracht (5) - 13 Das Steinhuder Meer ist eigentlich ein ... (3) - 14 Stadt zwischen Hannover, Garb-sen und Barsinghausen (6) - 15 Raubfisch (3) - 16 Niedersachsens Küste grenzt an dieses Meer (7) - 18 in dieser Stadt gewann Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest (4) - 20 ein in der Seefahrt verwendetes Gerät (7) - 21 der ehemalige Partner (8) - 22 Vorsit-zender des MTV Idensen (8) - 24 ehemalige Hansestadt in Südniedersachsen (8) - 26 Beila-ge in einer Zeitschrift (8) - 30 Fernmeldeturm in Hannover (7) - 33 gefährliche Stoffe werden dort gelagert (16) - 35 freiwilliger Verzicht (6) - 36 Mesmerodes Ortsbrandmeister (8) - 39 Gegenteil von aus (3) - 40 via (3) - 41 Hauptsitz des US-amerikanischen Verteidi-gungsministeriums (8) - 42 ungebraucht, wie hergestellt (9) - 44 schmales, meistens langes Bauteil aus Holz (6) - 45 Freunde des Karne-vals (6) - 46 in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos (9).

Senkrecht1 aus gefühlsmäßiger Übereinstimmung kom-mende Zuneigung (9) - 2 Wasserspeicher für den Betrieb eines Wasserrads (9) - 3 der Alarm-ton ist ein ... (9) - 5 Stockwerk (5) - 6 Berliner Obdachlosenmagazin (13) - 7 Dorf in Wunstorf, westlich des Stadtkerns (9) - 8 andere Bezeich-nug für Sperling (5) - 9 Nährboden (Gartenbau) (8) - 17 Versorgung von bedürftigen Personen mit Nahrung (8) - 19 es dauert nicht mehr ... (5) - 23 Konstruktion, auf der Künstler auftre-ten (5) - 25 englisch: Bild (5) - 26 Komponist: Johann Sebastian ... (4) - 27 Dorf in Wunstorf, südwestlich des Stadtkerns (7) - 28 an die-sem Fluss liegt Hannover (5) - 29 ziert eine Bei-leidskarte (10) - 31 Pferdeähnliches Fabeltier (7) - 32 wegen seiner Altbauwohnungen be-liebtes Wohnviertel in Hannover (4) - 34 eine im Süden des Kaukasus an das Schwarze Meer grenzende Region (9) - 37 Theoderich, der dritte Bischof von Minden, gründete in Wunstorf ein ... (7) - 38 ältestes Fürstenhaus in Europa (6) - 40 Stadt südwestlich von Burg-dorf (5) - 41 Mühle in Steinhude (5) - 43 mit Münzen und Scheinen bezahlt (3) - 44 Teilnah-meschein für eine Lotterie (3).

Das MyheIMat-RätselFragen zu Wunstorf inklusive!

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myheimat Wunstorf I 11

Um die nebenstehenden, im Vergleich eher niedlich wirkenden Hochhäuser Dubais zu erkennen, gibt es digitale Ferngläser.Der Blick ist schon sehr beeindruckend. Es ist erstaunlich, was man aus dieser kargen Wüste in wenigen Jahren geschaffen hat. Künstlich angelegte Häfen, Inseln, Golfplät-ze, riesige Gärten und ein Skiparadis in ei-ner Halle.Selbst das Wahrzeichen Dubais, das Burj al Arab, kann man von dort oben sehen. Im Shop kann man sich mit reichlich Sou-venirs eindecken. Und sollte man Pech ha-ben bei schlechter Sicht, z. B. durch einen aufziehenden Sandsturm, am besten auf ein Bein stellen und spüren, wie der Turm in der Höhe schwankt. Dann spürt man die wahre Höhe von 828 Metern. Verrücktes Dubai.

200 Stockwerke, mehr als 160 davon wer-den als Wohnungen und Büros genutzt. Im 124. Stockwerk befindet sich die Aussichts-plattform, die man mit dem Fahrstuhl in nur 50 Sekunden erreicht. Also schon fast eine Art hochbeamen. Ohrendruck wie beim Flugzeugstart garantiert.Nicht ganz so schnell ging allerdings der Turmbau. 2004, als Dubai noch unbegrenzte Möglichkeiten hatte, war die Grundsteinle-gung. Jahr für Jahr wuchs der Turm Stock-werk um Stockwerk in den Himmel. Die an-schleichende Weltwirtschaftskrise hat aber auch vor Dubai nicht Halt gemacht, und so bat man den Nachbarn der Vereinten Ara-bischen Emirate (VAE) um Unterstützung. Abu Dhabi hatte Dubai mit zehn Milliarden US-Dollar unter die Arme gegriffen und so aus der Schuldenpatsche geholfen.

Zu Besuch beim Khalifa und dem höchsten Turm der Welt oder: 828 Meter über Dubai

Stefan Schlamelcher

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Stefan Schlamelcherist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/14453/

Marvin und Hadi al Jamal.

Ursprünglich sollte er Burj Dubai (Turm von Dubai) heißen. Doch nach der Fertigstellung verkündete der Herrscher des arabischen Emirats, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, den Namen Burj Khalifa.Der Titel solle an den Herrscher von Abu Dhabi und Präsidenten der VAE, Scheich Khalifa bin Said al-Nahjan, erinnern. Eine Art Dank für die Nachbarschaftshilfe.Mit einem riesigen Feuerwerk wurde der Turm im Frühjahr 2010 eröffnet. Wie vom Bauherrn gewünscht, übertrifft der Burj Khalifa mit seiner Größe alle anderen Bau-ten der Welt. Der bisherige Spitzenreiter, der Büroturm Taipeh 101 in Taiwan, misst vergleichsweise schlappe 509 Meter.Mehrere Einkaufszentren säumen nun den Burj Khalifa (und ein von Giorgio Armani entworfenes Hotel im oberen Zipfel) und sollen den Konsum anregen.Preisgünstiger ist jedoch ein Besuch auf der Aussichtsplattform. Der Eintrittspreis geht bei 20 Euro los und lässt sich bis zu 50 Euro bei einer Premiumtour steigern.

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12 I myheimat Wunstorf

zierungen verbuchen. Jetzt richten sich die Blicke der Siegermannschaften nach Dort-mund. Dort wird im nächsten Jahr der Bun-deswettkampf stattfinden. Auch da wollen die Wunstorfer wieder um die Plätze auf dem Podium kämpfen.Ganz das Gegenteil hatten sieben Helfer knapp einen Monat vor dem Landeswett-kampf in Duisburg erlebt. Sie waren einer Einsatzanfrage der Johanniter aus dem Ruhrgebiet gefolgt, und zur Unterstützung mit drei Rettungswagen zur Loveparade nach Duisburg gefahren. Während der Veranstaltung kam es zu einem tragischen Zwischenfall. 21 Personen wurden bei ei-ner Massenpanik getötet und mehr als 500 Menschen verletzt. Die Wunstorfer Kräfte waren die ersten Fahrzeuge am Unfallort und erlebten eine bisher unvorstellbare Situation. Sie waren mitten im Geschehen und halfen, wo sie nur konnten. Für viele der Opfer kam jede Hilfe zu spät, sie ver-starben noch an der Einsatzstelle. Viele Stunden dauerte der Einsatz und führte die eingesetzten Kräfte an die eigenen Gren-zen.In der Wunstorfer Dienststelle versammel-ten sich viele weitere Helfer, um das Ge-schehen im Fernsehen gemeinsam zu ver-folgen. Nähere Informationen gab es noch nicht, da das Mobilfunknetz komplett über-lastet war. Als sie dann die Fahrzeuge der eigenen Einheit in der Menge sahen, war es Gewissheit: Unsere Kollegen sind mitten-drin. Im Laufe des Einsatzes kamen dann

So langsam neigt sich das Jahr 2010 dem Ende entgegen, ein guter Grund für die ehrenamtlichen Mitglieder der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) auf die vergangenen Einsätze und Veranstaltungen zurückzubli-cken.Auch wenn längst noch nicht alle Einsät-ze für dieses Jahr abgearbeitet sind, kann doch schon ein kleiner Rückblick gewagt werden. Das Jahr 2010 hatte viele freudige Ereignisse für die Helfer parat. Leider gab es aber auch das Unglück bei der Lovepa-rade in Duisburg, bei dem Wunstorfer Hel-fer eingesetzt waren. Dieser Einsatz mit sei-nen schrecklichen Bildern wird noch lange in Erinnerung bleiben.Zu den Highlights auf der fröhlichen Seite gehörten das Wunstorfer Osterfeuer, das die Helfer nun schon seit mehr als zehn Jahren veranstalten und viele Dienste und Einsätze, die zum festen Jahresprogramm gehören. Immer wieder freuen sich die Helfer auf die Einsätze in Steinhude zum Festlichen Wochenende oder die Stadtfeste in der Umgebung, die von den ehrenamt-lichen Rettern seit Jahren betreut werden. Das größte Highlight fand aber im August in Salzgitter statt. Es stand wieder der Lan-deswettkampf der Johanniter im Landes-verband Niedersachsen/Bremen auf dem

Zwischen Freud und Leid: Johanniter erleben Jahr der Extreme

Timo Brüning

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Fahrzeuge vor der Dienststelle.

Foto: Christopher Jonck JUH

Plan. Dieser interne Leistungsvergleich findet alle zwei Jahre an wechselnden Or-ten statt. Mehrmals waren die Wunstorfer schon auf den vorderen Plätzen gelandet, der erste Platz qualifiziert zur Teilnahme am Bundeswettkampf im Folgejahr. Das große Ziel, das sich die Helfer gesteckt hatten, war die Verteidigung der Titel aus dem Wettkampf 2008 in Otterndorf. Das ganze Jahr über bereiteten sich die Wett-kampfgruppen in Theorie und Praxis vor. Als dann nach einem spannenden Wett-kampftag in Salzgitter die Siegerehrung nahte, war die Spannung nahezu greifbar. Jedem weiteren Platz wurde entgegenge-fiebert, und die mehr als 100 angereisten Wunstorfer Johanniter bildeten eine große Traube in der Eissporthalle von Salzgitter. Was folgte, gab viel Grund zur Freude: Die C-Mannschaften belegten gute Plätze im Mittelfeld, mit einer deutlichen Verbes-serung zu den Vorjahren, die B-Mannschaft wiederholte ihren Erfolg von 2008, und die A-Mannschaft, die es bisher noch nicht aufs Siegertreppchen geschafft hatte, be-legte den dritten Rang. Alte Hasen sind die Mitglieder der S-Mann-schaft, die aus ehrenamtlichen Rettungssa-nitätern und -assistenten besteht. Bereits 2006 und 2008 konnten sie mit dem Titel nach Hause fahren. In diesem Jahr stand also der Hattrick auf dem Plan, und es gelang! Am Ende des Abends konnten die Wunstorfer zwei Landessieger und einen dritten Platz, sowie viele weitere gute Plat-

Foto: Christopher Jonck JUH

Die A-Mannschaft vor dem Theorietest beim Landeswettkampf: gute Laune und Motivation pur.

Auf dem Rückweg nach einem Einsatz.

Wunstorf

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myheimat Wunstorf I 13

Am 10. Dezember werden Lorena Lorz und ich stellvertretend für die eingesetzten Wunstorfer beim Bundespräsidenten in Berlin empfangen und geehrt.Für die letzten Tage in diesem Jahr stehen noch einige Ausbildungen und Kurse an. Vier Helfer besuchen die Johanniter Aka-demie in Hannover, um den Abschluss des Rettungshelfers zu erlangen, zwei werden an der Akademie in Münster in der Ein-satznachsorge ausgebildet. Vor kurzem wurden fast 20 Helfer erfolgreich für den Feuerwehrführerschein geschult.

Timo Brüningist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/7996/

die ersten Informationen in Wunstorf über verschiedene Quellen an. Nach über zwei Stunden konnten die Daheimgebliebenen aufatmen, alle Wunstorfer waren körper-lich unversehrt. Der Dienst in Duisburg dauerte aber noch an, die eingesetzten Kräfte aus Wunstorf leisteten ihren Dienst bis zum Ende der Veranstaltung gegen 2 Uhr ab.Direkt nach dem Dienst traten sie die Heim-reise an und wurden in Wunstorf schon von vielen erwartet. Ein Einsatznachsorge-Team stand bereit und nahm die Einsatzkräfte in Empfang, weitere Helfer der Wunstorfer Einheit versetzten die Fahrzeuge wieder in einen einsatzbereiten Zustand.Die Anteilnahme und der Zusammenhalt der Gruppe war für die sechs direkt am Einsatz Beteiligten eine riesige Hilfe. Auch

die Anteilnahme von Firmen und Organisa-tionen überraschte die Wunstorfer. In viel-fältiger Form wurde Hilfe und Unterstüt-zung angeboten, ob finanziell oder durch Worte und auch weiteren Angeboten. Das Angebot einer Wunstorfer Institution, die Kosten für den im Chaos gestohlenen Notfallrucksack zu übernehmen, nahmen die Johanniter zwar nicht an, da die Ko-sten durch eine Versicherung abgedeckt wurden. Aber es zeigte, dass nicht nur sie für die Bevölkerung von Wunstorf da sind, sondern auch viele Wunstorfer und Firmen sich den Johannitern verbunden fühlen und im Notfall auch da sind. Gerade diese Gewissheit ist für viele eine Bestätigung ihres Engagements. Es tut gut, wenn man nicht nur selber Gutes tut, sondern wenn es auch einem selbst widerfährt.

Beim Vatertagseinsatz auf der Badeinsel. Einsatzübung der Psychosozialen Notfallversorgung.

Foto: Ralph Meyer JU

H

Stadtjugendfeuerwehr Wunstorf: 2010 war ein ereignisreiches Jahr

Ein Jahr voller Akti-vitäten der Stadtju-gendfeuerwehr Wun-storf neigt sich dem Ende entgegen. Im Frühjahr begann der Veranstaltungsreigen mit dem Pfingstzeltla-ger in Klein Heidorn und dem Stadtwett-bewerb in Mesmerode. Es folgte die Fahrradrallye in Kolenfeld sowie die Feier zum 30-jährigen Jubiläum der JF Luthe, das Brandabschnittszeltlager in Scharrel, sowie die Vorstellung der Ju-gendfeuerwehren der Stadt Wunstorf in der Fußgängerzone. Bei der Leistungsspange in Wennigsen war die Stadtjugendfeuerwehr mit zwei Gruppen aus allen sechs Jugendfeuerwehren dabei. Nachdem wir viele Jahre ein Tischtennis-Turnier im November ausgerichtet haben, führten wir dieses Mal ein Brennball-Turnier durch. Es war ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr fortge-führt.Der Wanderpokal für die erfolgreichste Gruppe 2010 ging an die JF Luthe.

Jürgen Scholzist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/14012/

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14 I myheimat Wunstorf

Tipp: Im Tiergarten Kirchrode lässt sich gut Sauerstoff tanken

In Wunstorf scheint am Morgen die Sonne. Obwohl es ein wenig frisch draußen ist, machen wir zwei „Alten“ uns auf den Weg, um mal wieder etwas für unsere Gesundheit zu tun. Wir fahren mit dem Auto nach Hannover. Wir wollen in den Kirchroder Tiergar-ten. Parken ist gratis, Eintritt ist gratis, Sauerstoff tanken im Wild-gatter ist auch gratis. Das kann ja nur ein schöner Tag werden. Mittlerweile haben sich auch die letzten Wolken verzogen, Herz was willst du mehr.Wir betreten den Tiergarten durch eine Drehtür und stehen fast buchstäblich im Wald. Der Tierpark wurde als Jagdgatter im Jahre 1678 angelegt und ist der älteste Park dieser Art Deutschlands. Das interessierte uns beiden aber heute nicht wirklich, wir wollten unsere Muskeln trainieren und dabei ein wenig Spaß haben. Plötzlich kommt uns eine Herde Rotwild entgegen. Die Sonne scheint durch die lichten Baumbestände und lässt mich nach im-mer neuen Motiven Ausschau halten. Viele Junge Familien treffen wir auf unserem Weg. Unverhofft stehen wir vor einem Eichhörn-chen, das aus einem Wassergraben trinkt. Gisela ist begeistert, obwohl ihr die Hüfte schmerzt, geht sie ohne zu zögern mit mir und versteckte sich sogar in einem hohlen Baum. Erst weit nach der Kaffeezeit kommen wir zu Hause an. Welch ein schöner Tag, mit vielen neuen Eindrücken. Der Tiergarten, Tiergartenstraße in Hannover, hat in den Wintermonaten von 11.30 Uhr bis zum Ein-bruch der Dunkelheit geöffnet.

Helmut Metzner

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Helmut Metznerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/12098/

Der Heimatverein Luthe und das Wasserspiel

Der Heimatverein Luthe hat das in der Vergangenheit bereits mehrfach angekündigte Wasserspiel in Betrieb genommen. Im September wurde bei einer kleinen Einweihungsfeier, an der 60 Luther teinahmen, mit dem bekannten Satz: „Wasser marsch“ die Fertigstellung abgeschlossen. Bei Zwiebelkuchen, Weißwein, Bier und Wasser war es selbstverständlich, noch einmal die verschie-denen Stadien dieses Projektes zu beleuchten.Angefangen von der Standortfrage, bis hin zu der eigentlichen Ausführung des Wasserspiels, gab es im Vorfeld viele Diskussi-onen. Da im Ortskern von Luthe öffentliche Flächen nur bedingt zur Verfügung stehen, hat sich der Heimatverein gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer dazu entschlossen, neben der bereits 2005 vor der Bank installierten alten Kirchturmuhr eine weitere Maßnahme zur Aufwertung des Ortskerns durchzuführen.Für das Wasserspiel selbst hat man zunächst an einen Naturstein-brunnen mit Findlingen gedacht. Dieses war aber aus Platzgrün-den nicht zu verwirklichen. Wir sind sicher mit einem 520 Kilo-gramm schweren Onyxstein etwas nicht alltägliches gewählt zu haben. Es wurde auch eine Beleuchtung installiert. Sie setzt Stein und Baum in den Abendstunden ins rechte Licht. Die Gesamtko-sten von circa 7000 Euro wurden vom Heimatverein getragen. Insbesondere möchten wir die Eigenleistungen einiger nicht mehr ganz junger Mitglieder hervorhoben. Weitere Informationen unter www.heimatverein-luthe.de.

Wilfried Segge

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Wilfried Seggeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/37760/

Der Vorstand des Heimatvereins posiert hinter dem Wasserspiel.

Wunstorf

Page 15: myheimat-Magazin Wunstorf Dez 210

Ausstellungen

Handkunstwerke zur WeihnachtszeitKunsthandwerkliche Ausstellung, Fr. 14-18 Uhr, Sbd. und So. 11-18 Uhr, Scheunenviertel Steinhude, bis 19. Dezember.

Dienstag, 7. Dezember

WeihnachtsmarktFußgängerzone Wun-storf, noch bis zum 29. Dezember.

WochenmarktDeutsche Marktgilde, Fußgängerzone, diens-tags, 14 - 18 Uhr.

WochenmarktBarnemarkt, immer dienstags, 14 - 18 Uhr und sonnabends, 8 - 12.30 Uhr.

Jazz-Dance für KinderMTV Großenhei-dorn für Sieben- bis Neunjährige, 15.15 Uhr, Ältere, 16 Uhr, Jahnhal-le, Jahnstraße, immer dienstags 14.30 - 16.45 Uhr.

Tanzkids des Tanz-kreises WunstorfHölty Sportforum, Oswald-Boelke-Straße 9a, immer dienstags, 16 - 17 Uhr.

Freizeittreff für Singles-gemeinsam mehr erlebenGilde-Bräu-Eck, Neustädter Straße 2, 19 Uhr.

Tanzkreis Wunstorf ErwachsenengruppeHölty Sportforum, Oswald-Boelke-Straße 9a, immer dienstags, 19.30 - 21 Uhr.

„Noch’n Gedicht“: Die Heinz-Erhardt-Revuemit Mira Haß, Axel Hinz und Thorsten Hamer, Stadttheater Wunstorf, 20 Uhr.

Mittwoch, 8. Dezember

BauernmarktFußgängerzone, immer mittwochs, 8 - 13 Uhr.

Freitag, 10. Dezember

WochenmarktFußgängerzone, im-mer freitags, 8 - 14 Uhr.

Handkunstwerke zur WeihnachtszeitHandgefertigte Unikate, Ton, Schmuck, Bilder, Wolle, Holz, u.v.m., Scheunenviertel Steinhude, 14 - 18 Uhr, auch morgen und Sonntag sowie vom 17. bis 19. Dezember.

Sonnabend, 11. Dezember

WochenmarktScheunenplatz, Scheu-nenviertel, Steinhude, immer sonnabends, 8 - 14 Uhr.

OrgelkonzertAdventliche und weih-nachtliche Orgelmusik aus Hamburg im 16. und 17. Jahrhundert, Stadtkirche Wunstorf, 11 Uhr.

TurmbesteigungStadtkirche Wunstorf, an allen Adventssonn-abenden, 14 - 16.30 Uhr.

Nostalgische WeihnachtWeihnachtsmarkt im historischen Ortskern Steinhude, Fischer- und Webermuseum, Neuer Winkel 8, ab 14 Uhr, auch morgen.

Sonntag, 12. Dezember

Offenes Atelier bei Edda DachrothAtelier Edda Dachroth, Fischerweg/Höllen-kamp 107, Steinhude, 11 - 16 Uhr.

Konzert zum 3. AdventNostalgie-Chor Luthe, Musikschule Wunstorf, Voice und Pop & Gos-pelchor Luthe, Dorfkir-che Luthe, 17 Uhr.

Montag, 13. Dezember

LiteraturkreisJugendkeller St. Johannes Kirche, Albrecht-Dürer-Straße 1, 19.30 Uhr.

Dienstag, 14. Dezember

„Frau Holle“Weihnachtsmärchen, Stadttheatter Wun-storf, 9 Uhr.

Donnerstag, 16. Dezember

WeihnachtskonzertChöre der Musikschule unter Leitung von Christiane Kampe, Stiftskirche Wunstorf,

Stiftsstraße 5A, 19.30 Uhr.

Dienstag, 4. Januar

Freizeittreff für Singles-gemeinsam mehr erlebenGilde-Bräu-Eck, Neustädter Straße 2, 19 Uhr.

Freitag, 17. Dezember

„Pippi plündert den Weihnachtsbaum“Theater für Kinder, Stadttheater Wunstorf, Südstraße 8, 15 - 16.45 Uhr.

Sonnabend, 18. Dezember

Adventsmusikdes 16. und 17. Jahr-hunderts, Stiftskirche Wunstorf, 11 Uhr.

Sonntag, 26. Dezember

Großes Gospel WeihnachtskonzertPetruskirche Stein-hude , Am Anger 11, 18 Uhr.

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Page 16: myheimat-Magazin Wunstorf Dez 210

Laatzen

16 I myheimat Diskussion

Anonym, IsernhagenQQ : Bei uns ist es an Weihnachten immer sehr besinnlich.Sicherlich hat man größeren Stress, aber das gehört einfach dazu. Es kommt immer darauf an, was man für eine Einstellung zu dem ganzen Trubel hat. Für seine Familie und Freunde ist man doch auch bereit, einiges in Kauf zu nehmen. Für mich ist das positiver Stress, obwohl ich auch oft ziemlich kaputt bin. Aber das ganze Tun und Schaffen kommt doch von Herzen!

Andreas, LaatzenQQ : Ich glaube, früher hat man die Vorweihnachtszeit intensiver wahrgenommen. Allein schon wegen der Kinder, die sich an Kerzen, Tannenzwei-gen und dem Kalender erfreuten und mit denen gebastelt wurde – während das heutzutage alles außerhalb in Schule und Fremdbetreuung stattfindet. Auch von den Erwachsenen sind weniger zu Hause, die

auf Weihnachten einstimmen könnten, weil alle – gezwungen oder gewollt – doppelver-dienen. Auch die familiären Besuche waren meist einfacher, weil man früher noch näher wohnte und durch manchen Besuch auch die horizontale Verwandtschaft eher zusammenfand.

Kurt Battermann, BurgdorfQQ : Die Ge-schichte mit dem Doppelverdienen drückt natürlich auf die weihnachtliche Stim-mung. Aber man kann sich dafür ja etwas Urlaub aufheben.

Dirk Müntefering, WedemarkQQ : Die Weihnachtszeit war für mich als Kind im-mer eine besondere Zeit. Mittlerweile ist es eher so, dass man nur noch darauf bedacht ist, es allen anderen recht zu machen. Eine richtig besinnliche Zeit ist es leider nicht mehr. Aber die Weihnachtsfeiertage zusammen mit der Familie, Eltern, Schwie-gereltern und Geschwistern zu verbringen, möchte ich auf keinen Fall missen. Die freudestrahlenden Gesichter der Kinder am Heiligen Abend bzw. am Weihnachts-tag entschädigen immer für die stressige Adventszeit. Das Zusammenhalten in der Familie, die gemeinsame Zeit, aber auch die festlichen Gottesdienste an allen drei Tagen lassen einem, zumindest für kurze Zeit, die Alltagssorgen vergessen.

Helmut Metzner, WunstorfQQ : Bei mir zu Hause läuft es in der Vorweihnachtszeit ziemlich ruhig ab. Dieser vorweihnacht-liche Kaufrausch ist bei uns schon viele Jahre abgeschafft. Einen Weihnachtsbaum für 40 Euro, um ihn für gut eine Woche in die Wohnung zu stellen, das machen wir schon lange nicht mehr. Ein schönes weihnachtliches Gesteck steht bei uns in der Adventszeit auf dem Tisch, das reicht. Am Heiligabend fahren wir jedes Enkelkind

an, bringen die Geschenke, quatschen ein wenig und freuen uns mit der Familie. Ein Weihnachtsessen wird reihum von allen mal ausgerichtet, wobei es nicht immer eine fette Gans sein muss.

Heike Bartels, HannoverQQ : Geschenke finde ich total überflüssig. Aufmerksamkeit und viel Zeit miteinander zu haben, ist gemessen an der Zeit, die uns auf Erden bleibt, so wahnsinnig kostbar.

Gertraude König, LehrteQQ : In ver-gangenen Jahren im Krankenhaus war der Dezember immer ein gesunder Stress, Heiligabend und Silvester besuchte ich die Nachtschwestern auf allen Stationen. Weihnachten, besonders den Heiligabend, verbringen wir als Familie immer im Elternhaus. Selbst als die eigene Familie gegründet wurde, trafen wir uns immer alle bei meinen Eltern. Ich möchte das nicht missen.

Evelyn Werner, SeelzeQQ : Jeder entschei-det doch selbst, wie er zwischen nötigen und „gemussten“ Veranstaltungen, Treffen seine Advents- und Weihnachtszeit gestal-tet. Manchmal ist es auch das Wollen, von getretenen Pfaden abzubiegen, und neue Wege zu gehen. Dazu gehört vielleicht nur Mut! Und manchmal ergibt sich unvorher-gesehen einfach die Chance einer Auszeit – dann muss man sie nur ergreifen! So erging es mir, als ich auf dem lauten Weih-nachtsmarkt plötzlich die Stimmen des Harenberger Gesangsvereins hörte und um mich herum alles Laute vergessen war. Es können also auch kleine Momente sein.

Welche Einstellung haben Sie zur Adventszeit? Auf www.myheimat.de/beitrag/197995können Sie mitdiskutieren.

In der Adventszeit sind viele Men-schen gestresst: Der ganze Besuch, der sich zu Weihnachten angesagt hat. Noch nicht alle Geschenke zu-sammen, überfüllte Geschäfte. Und dann, so klagte einer, der Ausblick auf die Feiertage: Heiligabend zu Hause, am ersten Feiertag bei den Eltern an der Küste, dann schnell wieder zurück zum Besuch bei den Schwiegereltern im Ruhrgebiet. Und hoffentlich mögen alle ihre Ge-schenke. Entspannung sieht anders aus. Ist Weihnachten überhaupt noch ein schönes Fest – oder mehr Stress als Freude? Sollte man mal darüber nachdenken, ob man Weihnachten nicht anders begehen kann?

Debatte: Ist Weihnachten den Stress eigentlich wert?

Diskussion

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