myheimat Seelze September 2010

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Foto: Seelze Wir trauen uns Die schönsten Fotos von Seelzes Obentraut-Wochen 90 000 Zuckerwürfel Das Heimatmuseum zeigt Christiane Mohns Sammlung Quer durch New York Eine Seelzerin erkundet den Big Apple mit dem Fahrrad Praktisch, aber laut Debatte: Sollten Laubbläser verboten werden? Foto: Evelyn Werner Foto: Erika Turek Foto: Wulf leskow Foto: Evelyn Werner Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung 2. Jahrgang September/Oktober 2010 Aufsteiger Letters Nachwuchs auf Klettertour Sabine Jordan vom Gesangver- ein Harenberg im Interview: Seite 4

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September-Ausgabe des myheimat-Magazins für Seelze.

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Wir trauen unsDie schönsten Fotos von Seelzes Obentraut-Wochen

90 000 ZuckerwürfelDas Heimatmuseum zeigt Christiane Mohns Sammlung

Quer durch New YorkEine Seelzerin erkundet den Big Apple mit dem Fahrrad

Praktisch, aber lautDebatte: Sollten Laubbläser verboten werden?

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Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung

2. Jahrgang September/Oktober 2010

AufsteigerLetters Nachwuchs auf Klettertour

Sabine Jordan vom Gesangver-

ein Harenberg im Interview: Seite 4

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Seelzer Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Manuela Krause >> 2Jörn Herrmann >> 2Meike Visser-Krybus >> 3Peter Doant >> 3Heinz Hoffmann >> 3Thomas Keese >> 3Tom Kruse >> 6Evelyn Werner >> 6, 7, 8, 11Andreas Schulze >> 6, 7, 8, 12Erika Turek >> 9DLRG Seelze >> 12Stefanie Wojatzke >> 13Sergeij Strueber >> 13Jessika Zimmermann >> 13Johanna Reh >> 15Heike Brix >> 16

Seelzer Momente

Sportlich: Seelzes Naturfreundegruppe zeigte Höchstleistungen beim Bowling, berichtet Jörn Herrmann auf www.myheimat.de/beitrag/750511. Der nächste Ausflug führte die Gruppe in den Deister nach Barsinghausen. Dort schnürten die Naturfreunde die Wanderstiefel.

Kürbisse schnitzen, Ponyreiten und ein Zusammentreffen mit vielen Tieren: Manuela Krause organisierte – passend zur Jahreszeit – einen Kindergeburtstag in einer Kürbisscheune. Weitere Fotos zeigt sie auf www.myheimat.de/beitrag/824048.

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Schwimmen, Reiten, Paddeln, Frösche fangen: Ein abwechslungsreiches Programm bot das Feriencamp in Otterndorf den Kids des Judoverein Nippon Lohnde. Heinz Hoffmann berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/753540.

Einen schönen Tag erlebten die Kinder der Kinderfeuerwehren Dedensen, Gümmer und Harenberg beim 2. Stadtkinderfeuerwehrtag in Gümmer. Meike Visser-Krybus zeigt weitere Fotos auf www.myheimat.de/beitrag/75059.

26 Kinder traten bei der Vereinsmeisterschaft des Karate-Clubs Seelze zum Vergleich an. „Alle zeigten, dass in ihrer Brust ein Kämpferherz schlägt“, schreibt Thomas Keese. Die Ergebnisse veröffentlicht er auf www.myheimat.de/beitrag/810383.

Der Schützenverein Gümmer baut ein neues Schützenhaus. Das Foto zeigt (von links) Volker Langhorst, Heinrich Kaukemöller und Heinz-Wilhelm Heimberg beim ersten Spatenstich. Peter Doant berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/775093.

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Sabine Jordan: Der Gesangverein Harenberg ist ein vitaler und moderner Verein

Interview

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„Seelze ist eine sehr musikalische Stadt.“

Frau Jordan, Sie sind die Vorsitzende des Gesangvereins Ha-renberg, der in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen feiert. Was zeichnet den Verein aus?

Unser Gesangverein ist mit seinen circa 90 Mitgliedern zwar ein recht kleiner, aber dafür ein sehr vitaler und moderner Verein. Wir bewahren unsere alten Traditionen, aber wir trauen uns auch, diese zu überdenken und sie zeitgemäß umzustrukturieren. Dieses spiegelt sich deutlich in unseren drei Gruppen wieder. In unserem Gemischten Chor werden Lieder des alten Liedgutes, Musicals sowie auch ältere Schlager gesungen. Unser Pop- und Gospelchor Chor‘o‘fun singt Lieder in englischer und afrikanischer Sprache. Der Kinder- und Ju-gendchor, die Soundflakes, singen inzwischen Lieder in deutscher, englischer und afrikanischer Sprache. Alle drei Gruppen werden von jungen, dynamischen und engagierten Chorleitern geleitet.

Der Gesangverein wurde 1900 als Männergesangverein ge-gründet. Am Himmelfahrtstag des Jahres 1900 wollten sechs Harenberger Junggesellen mit einem Fass Bier den Herrentag zünftig feiern. Seit wann dürfen denn Frauen mitsingen?

Frauen durften in unserem Verein erst 1948 unter dem damaligen Chorleiter, Kantor und Lehrer Herrn Willi Scholz beitreten. Wenn man bedenkt, dass unser Verein im Jahre 1900 von Männern

gegründet wurde, und er heute zu etwas 90 Prozent aus Frauen besteht, zeigt uns dies doch, wie die Zeiten alles verändern. Aber ich denke, dass unsere Gründer so oder so stolz darauf wären, dass es ihren Verein heute immer noch gibt. So wie wir auch stolz darauf sind, dass es unseren Verein schon 110 Jahre gibt.

Und wie viele Männer singen heute noch mit?

Wir haben zur Zeit acht aktive Sänger. Wir würden uns aber über männliche Verstärkung freuen! Selbstverständlich auch über weibliche.

Sind Sie eigentlich die erste Frau, die Vorsit-zende des Harenberger Gesangvereins ist?

Nein, das war Andrea Burmeister von 2001 bis 2009. Ich bin die zweite Frau als Vorsitzende unseres Vereins. Unser Vorstand be-steht übrigens, bis auf einen Mann nur, aus Frauen. Unsere Chronik können Sie auf www.gesangverein-harenberg.de nachlesen. Dort sind auch alle Probentermine und aktuelle Auftritte zu finden.

Wenn Sie zurückblicken: Welche Errungenschaften waren wichtig für den Gesangverein? Was hätte dem Verein erspart bleiben können?

Im Jahr 2000 wurde unserem Verein zu seinem 100-jährigen Be-

So feiert der GesangvereinBeim Fest zur 110-Jahrfeier in Bunnen-bergs Scheune präsentierten sich alle Chöre des Gesangvereins. „Alle haben sich wohlgefühlt“, sagt Sabine Jordan.

4 I myheimat Interview

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Interview

www.myheimat.de/beitrag/837570Annika Kamißek

mehr unter:von:

stehen die Zelter Plakette durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen, als Auszeichnung für die Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volkslieds. Ein Jahr zuvor erkannte unser damaliger Vorstand, dass unser Verein auf Dauer mit seinem Konzept keinen Fortbestand haben wird. Die Idee, einen Pop- und Gospelchor zunächst als Projektgruppe zu gründen, wurde geboren. Ein Chor mit viel Spaß sollte es werden, dafür steht heute sein Name: Chor‘o‘fun.

Wenn Sie Bilanz ziehen: War Ihr Fest am ersten September-Wochenende der Höhepunkt des Jubiläumsjahres?

So ein großes Fest wie in Bunnenbergs Scheune ist für uns etwas ganz Besonderes. Zu unserem 110-jährigen Bestehen wollten wir

in Harenberg ein Fest feiern, das Jung und Alt im Dorf zusammenrücken lässt. Kinder wie auch

Erwachsene sollten Spaß haben und sich mit uns als Gastgeber wohl fühlen. Das haben wir geschafft, wie die Fotos zeigen.

Viele Vereine beklagen das fehlende Engagement des Nachwuchses. Welche

Beobachtungen machen Sie beim Gesangverein?

Für unseren Verein müssen wir auch immer wieder neu Werbung machen. Uns ist es sehr wichtig,

eine gute Nachwuchs-arbeit zu leisten. Unser

Kinder- und Jugendchor

Die Soundflakes hat in den vergangenen fünf Jahren drei Musi-cals erarbeitet und aufgeführt. Darauf sind wir sehr stolz. Über fehlendes Engagement können wir uns nicht beklagen. Ebenfalls ist die Bereitschaft der Gruppen, sich gegenseitig zu unterstützen, sehr groß.

Wo sehen Sie den Gesangverein in 15 Jahren?

Ein Verein muss sich immer wieder neu überdenken und wei-terentwickeln. Die Offenheit für ganz neue Ideen zu haben, das ist wichtig. Jung und Alt zu seinem Recht kommen lassen, und keinen dabei zu vergessen, das ist ebenfalls unser Anspruch. Aber auch jederzeit offen sein für neue Mitglieder. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass wir so auf einem guten Weg sind, und wir deshalb vor der Zukunft keine Angst haben müssen. Ich bin mir sicher, dass wir in 15 Jahren unser 125-jähriges Bestehen wieder mit einem großen Fest feiern werden.

Mal abgesehen vom Gesangverein: Was macht Seelze lebens-wert? Und was könnte besser werden?

Seelze ist eine sehr musikalische Stadt. Jeder Bürger der Musik machen möchte, findet dort ein vielfältiges Angebot. Unser Verein beteiligt sich schon seit Jahren am Musikalischen Sonntag, an dem viele verschiedene Musikgruppen teilnehmen.

Roswitha PfauFilialdirektorin im

KompetenzCenter Seelze

Exklusiv bei der Hannoverschen Volksbank:

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Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 69 Geschäftsstellen der Hannoverschen Volksbank und auf der Homepage der Volksbank.

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Egal, ob Obentraut zu Tisch bittet, zum Musical-Picknick oder zur Zeitreise einlädt, wandert oder klingt: Die Seelzer sind dabei. Evelyn Werner hat Stimmen der Teilnehmer gesammelt: „Wann gibt es das wieder?“ „Das sollte es öfter geben.“ „Schöner als jedes kommerzielle Stadtfest.“ „Einfach nur schön!“ Das waren einige der Aussagen. Einzig das Wetter spielte bei einigen Veranstaltungen nicht mit.

Obentraut mobilisiert Seelze

Die Fotos stammen von:

EveylnWerner

Andreas Schulze

Tom Kruse

Obentrauts Musical-PicknickWeitere Bilder finden Sie auf: www.myheimat.de/themen/musical

Obentraut bittet zu TischWeitere Bilder finden Sie auf: www.myheimat.de/themen/zu-tisch

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Die ZeitreiseWeitere Bilder finden Sie auf: www.myheimat.de/ seelze/themen/zeitreise

Das Blues-FestivalWeitere Bilder finden Sie auf: www.myheimat.de/ lehrte/themen/blues

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Die WanderungWeitere Bilder finden Sie auf: www.myheimat.de/ seelze/themen/wanderung

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Warum ging man zu den Pfadfindern, Herr Labitzke?

Evelyn Werner

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Evelyn Wernerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8000/

Horst Labitzke blättert in einem Fotoalbum und zeigt alte Aufnahmen aus seiner Pfadfinderzeit (rechts).

uns später auch mit seiner Geschichte, und es gab sogar eine Fahrt zur Stammburg.

Wie viele aktive Pfadfinder gab es zu der Zeit? Es entstanden drei Sippen unterschiedlicher Altersklassen. Ich war bei den jüngsten da-bei, bei den Kimbern. Mit dem Entstehen dieser dritten Sippen waren wir wohl circa 70 Pfadfinder. In dieser Sippe waren auch viele Jungs aus Letter und Havelse.

Wie sind Sie denn zu den Pfadfindern ge-kommen?Ganz einfach. Mein Vater hat mich immer mitgenommen. So war ich Wölfling gewor-den, gehörte also zu den jüngsten Einstei-gern.

Warum ging man damals zu den Pfadfin-dern?Es gab klare Strukturen. Man hatte wenig Geld, und wenn man gemeinsam auf Fahrt ging, war manches gemeinsam möglich. So hatte zu der Zeit nicht jeder Jugendli-che ein eigenes Fahrrad. Um weitere Ziele doch recht schnell gemeinsam zu errei-chen, machten wir einen Pfadfinderlauf.

Was ist das? Wir hatten zum Bespiel oft gemeinsame Wochenenden auf einer Fläche in Resse, die zum Bau einer Autobahn vorbereitet worden war. Sie war also schön eben. Dort stellten wir Zelte auf. Um dahin zu kom-men, ging die Hälfte der Gruppe zu Fuß los und die andere Hälfte fuhr mit dem Rad. Bei der Hälfte des Weges wurde getauscht, die Radfahrer gingen, die Wanderer fuhren. So war man schneller – darum Pfadfinderlauf.

Lothar Wolff hatte mir in einem Inter-view erzählt, dass der heutige Stamm der Pfadfinder einen Vorgänger in Seelze hat-te, der den Namen Obentraut trug (siehe myheimat-Ausgabe August 2010). Der Zu-fall wollte es, dass ich Horst Labitzke traf. Wir verabredeten uns, um über das The-ma Pfadfindervergangenheit zu sprechen. Horst Labitzke war schon beim Sortieren von Bildern, als unser Gespräch begann.

Wie entstand 1949 die Idee, in Seelze ei-nen Pfadfinderstamm zu gründen? Mein Vater Hermann Labitzke hatte schon in seiner Heimat den Pfadfindern angehört. Er war wie auch ein kleiner Kreis Gleich-altriger in Jugendgruppen der Gemeinde aktiv und wollte gern die Pfadfindergedan-ken wieder aufleben lassen.

Konnte man denn so einfach einen Stamm gründen?Nein, man musste die Gründung beim da-maligen Gau Calenberg genehmigen las-sen. Der Anstoß hierzu erfolgte am 1. Mai 1950. Im November 1951 durfte sich der neue Stamm dann Michael von Obentraut nennen.

Wie kam es denn zu diesem Namen?Namensgebung war in den Jahren nach dem Krieg nicht so einfach. Das Obentraut-Denkmal war nun einmal ein bedeutendes Zeichen in Seelze, und so lag es nahe, die-sen Namen zu wählen. Wir beschäftigten

Hatte der Stamm noch etwas mit christ-lichem Glauben zu tun? Hat Sie diese Zeit geprägt?Oh ja, wir waren regelmäßig am normalen Gottesdienst beteiligt und hatten auch ei-gene Gottesdienste, wo wir mit Wimpeln einzogen. Christliche Werte waren uns im-mer wichtig.

Hat Sie diese Zeit geprägt? Wie kam es zur Auflösung des Stammes Obentraut?Eindeutig aus mehreren Gründen. Wir wa-ren eine Notgemeinschaft. Hatten zum Bei-spiel die Eltern eines Jungen geschlachtet, gab es für alle bei der nächsten Wochenend-fahrt Wurst. Wir wurden also wenigstens am Wochenende satt. Unsere Gemeinschaft stand unter dem Kreuz. Abende lang disku-tierten wir über Bibeltexte. Und wenn wir bis 22.30 Uhr oder später heiß diskutiert hatten, war es selbstverständlich, dass wir bei Pastor Behrens klingelten und er auch zu dieser späten Stunde für unser Problem da war. 50 Prozent der Pfadfinder waren Flüchtlinge und es war unser, speziell auch mein Weg zur Integration – wie man heute sagen würde. Heute bin ich Seelzer.

Wie kam es zur Auflösung des Stammes Obentraut?Berufliche Herausforderungen machten re-gelmäßige Treffen einfach nicht mehr mög-lich. Zum Teil wurden wir in alle Himmels-richtungen verstreut. Das Problem gibt es also nicht erst heute. Die erst später ge-bildete Gruppe der Mädchen hat übrigens länger bestanden

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Munzel vorgestellt, die 2006 geschlossen wurde. Fotos, landwirtschaftliche Geräte und Zeitzeugenberichte erzählen von der Arbeit auf den Zuckerrübenfeldern. In sei-nen Anfängen war der Zuckerrübenanbau arbeitsintensiv und Schwerstarbeit. Viele Arbeitskräfte waren erforderlich. Die Rüben wurden von Hand gesät, vereinzelt (verzo-gen), und immer wieder musste Unkraut gehakt werden. Das Verziehen war oft Kin-derarbeit, das Haken Frauenarbeit. Reichten die Arbeitskräfte vor Ort nicht aus, wurden von den Bauern Saisonarbeiter eingestellt. Als Arbeitskräfte nach dem Zweiten Welt-krieg teurer wurden, setzten die Entwick-lung und der Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen ein. Maschinen, Saatgutverbes-serungen und die „chemische Hake“ erset-zen die Menschen auf den Feldern.Eine Zeittafel von Norbert Saul zeigt, wie verschiedene Entdeckungen und technische Innovation ineinander griffen. Beide Ausstellungen sind sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr im Heimatmuseum Letter, Im Sande 14, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Spenden kommen der Museumsar-beit zugute. Führungen können werktags unter Telefon (05 11) 4 86 95 51 (Turek) und (0 51 37) 8 74 09 40 (Henze) vereinbart werden.

Christiane Mohn hat circa 90 000 Zucker-würfel, -tütchen, -sticks und -sonderformen gesammelt. Geordnet und katalogisiert fül-len sie zahlreiche Schränke und Regale.Eine Auswahl der Sammlung zeigt das Hei-matmuseum Seelze bis 15. März 2011 in ei-ner neuen Sonderausstellung. Sie ist parallel zur Sonderausstellung „Zuckerrübenanbau im Calenberger Land“ zu sehen und wird sich im Laufe der Zeit immer wieder verän-dert. Ab dem 14. November zeigen wir den Teil der Sammlung mit den weihnachtlichen Motiven. Ab Mitte Januar 2011 zeigen wir die Motiv-Sammlungen.Durch ihren größten Feind, den Zucker-streuer, sind die Zuckerwürfel etwas aus der Mode gekommen. Kinder und Jugend-liche kennen sie kaum noch, diese bunt ver-packten Würfel. Früher waren sie beliebte Werbeträger für Cafés und Restaurants, aber auch für Waschmittel, Lebensmittel, Veranstaltungen und viele andere Dinge. Auf Reisen waren sie beliebte Souvenirs, da sie in jede Tasche passten. Zur Tasse Kaffee oder Tee bekam man sie kostenlos dazu. Zu Hause angekommen, erinnerten sie an schöne Erlebnisse und versüßten sie noch einmal die Tasse Kaffee oder Tee.Dank der Sammlung können die Besucher

Im Heimatmuseum ist viel zu sehen: 90 000 Zuckerwürfel und die Geschichte der Zuckerrübe

Erika Turek

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Erika Turekist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8001/

eine Zeitreise durch Hannovers Gastrono-mie machen. Zuckerwürfel vom Café Ma-gis, Neckermann, Heutelbeck und der alten Bahnhofsgaststätte Hannover sind ebenso zu sehen wie die Zuckerwürfel mit den un-terschiedlichen Designs der Messe Hanno-ver und längst vergessenen Lokalitäten. Die Zuckerwürfel dokumentieren somit auch ein Stück Geschichte der Stadt Hannover. Für Kinder ist die Vitrine mit einer Auswahl aus den Motiv-Sammlungen interessant. Über jeden verpackten Zuckerwürfel, jedes Zuckertütchen und jeden Zuckerstick freut sich Frau Mohn. Ein Sammelglas steht im Museum bereit. Pünktlich zur Rübenkampagne 2010 zeigt das Heimatmuseum Seelze die Sonderaus-stellung „Zuckerrübenanbau im Calenber-ger Land“. Texttafeln informieren über die Entdeckung des Zuckers in der Wurzel des Mangolds durch den Chemiker Andreas Si-gismund Markgraf und berichten über den vergleichenden Anbau von Runkelrüben zur Zuckergewinnung durch Franz Karl Achard. Er legte den Grundstein für die Zuckerrü-be und gründete 1801 auf Gut Cunern in Schlesien die erste Rübenzuckerfabrik der Welt. Im Calenberger Land wurde der An-bau der Zuckerrübe nach anfänglichen Schwierigkeiten ab den 1870er Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die Zuckerrübe brachte Wohlstand. 1885 gab es bereits fünf Zuckerfabriken rund um Hannover. Stellvertretend wird die Zuckerfabrik Groß

Christiane Mohn sammelt gern Zuckerwürfel.

So sieht die Zuckerrübenausstellung aus.

Motive der Zuckerwürfelsammlung.

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Waagerecht1 Kinounternehmer aus Hannover: Hans-Joachim ... (6) - 4 Residenzstadt im Land-kreis Schaumburg (9) - 10 Fußballverein aus Hannover, der in der Oberliga spielt (7) - 11 Verfolgungswahn (8) - 12 Bier aus Hannover (Kurzwort) (5) - 13 morgen ist ein neuer ... (3) - 14 Bienen tun es (6) - 15 aus-tralischer Laufvogel (3) - 16 Stadt am Deister (7) - 18 Stadt am Neckar, in der Pfanne ge-bratene Kutteln (4) - 20 überlieferte Erzäh-lung (7) - 21 Sauberkeit, Unberührtheit (8) - 22 blanchieren (8) - 24 flächenmäßig größ-te Stadt Niedersachsens (gehört zur Region Hannover) (8) - 26 Seelzer Dorf mit Hollän-derwindmühle (8) - 30 Bürger des Staates Israel (7) - 33 antarktischer Seevogel (16) - 35 Seelzes drittgrößter Stadtteil mit 2900 Einwohnern (6) - 36 Fahrt mit dem Schiff (8) - 39 Lebensgemeinschaft (3) - 40 1919 ge-gründeter Seelzer Sportverein (3) - 41 Zu-stand höchster Ordnung in fester Materie (8) - 42 sehr helles Rot (9) - 44 Veranstaltungs-techniker (6) - 45 zugeteilte Essensmenge (6) - 46 lebendig geschriebener Artikel (9).

Senkrecht1 Keil mit geringer Höhe (9) - 2 vorsätzliche Tötung (9) - 3 Calenberger Adelsgeschlecht mit Sitz in Springe (9) - 5 ausladend, reich-haltig (5) - 6 die Osnabrücker Firma Karmann ist spezialisiert auf ... (13) - 7 zweigliedrig (9) - 8 Werkzeug zum Zerkleinern von Köse (5) - 9 Gebäudegeschoss zu ebener Erde (8) - 17 Nordgermane (8) - 19 an diesem Fluss liegt Seelze (5) - 23 Hannoveraner Verkehrs-betrieb (5) - 25 ein Blütenstand (5) - 26 an-derer Name für den Maifisch (4) - 27 Malzzu-cker (7) - 28 großes Gewässer (5) - 29 hetero-genes Stoffgemisch (10) - 31 Fluss in der Afri-kawelt des Zoos Hannover (7) - 32 das Schiff ist auf gutem ... (4) - 34 Reitergeneral, der 1625 in Seelze starb (9) - 37 Höhenzug im Weserbergland (7) - 38 Seelzes südlichster Ortsteil (6) - 40 Sportverein in Almhorst (5) - 41 verhornte Zehen der Wiederkäuer (5) - 43 nicht neu (3) - 44 griechischer Buch-stabe, sieht aus wie ein P (3).

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fährt. Hinzu kommt, dass die Autofahrer in dieser Weltstadt Rücksicht auf Radfahrer nehmen. Sie sehen es sogar als total logisch an, dass eine Radfahrergruppe in Zweier-Reihen fährt. New York per Fahrrad ist ein-fach gigantisch – ebenso wie diese Stadt!Es gab also überhaupt keinen Grund, ge-rade hier ganz besonders eine gesunde Rückkehr zu wünschen. New York ist hipp für Radfahrer! Es gibt sogar ein eigens für diese Stadt kreiertes Fahrrad, auf dem wir natürlich unterwegs waren.

Die Ankündigung der Abreise zu so einem Urlaub hat zur Folge, dass viele gute Wün-sche auf eine gesunde Rückkehr kommen. Ist es denn so ungewöhnlich? Zunächst einmal: Man kann an vielen Stel-len in New York für Stunden oder auch einen ganzen Tag ein Fahrrad mieten. Es gibt viele Fahrradwege in der ganzen Stadt, besonders in Manhattan. Man hat fast den Eindruck, diese Stadt ist wild auf Radfah-rer! So wurden selbst Highways Spuren weggenommen, damit direkt am Ufer des East River und des Hudson River Radfahrer

Gigantisch: Mit dem Fahrrad durch New York

Evelyn Werner

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Evelyn Wernerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8000/

die Strecke am Wasser genießen können. Dazu gibt es viele Parks, die mit Radwegen ausgestattet sind. Man kann weit durch den Central Park radeln. Auch die Brücken, die berühmte Namen tragen, und die man sonst nur im Vorbei-rauschen aus Bus, Subway oder Auto er-lebt, kann man mit dem Rad erreichen. Und dann kann man unter den Brückenpfeilern anhalten und einen Blick auf diese unglaub-liche Stadt genießen.Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, die berühmte 5th Avenue oder den Broadway entlang zu radeln. Das geht sogar auf einem Radweg. Man hat nicht – wie die Fußgänger – auf einer Straßenseite Wolkenkratzer im Sichtfeld, sondern sieht beide Seiten gleich-zeitig, da man oft fast mitten auf der Straße

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Feuer und Wasser war das Motto im Lohn-der Hafen. Im Biergarten des Bistro Tief-gang war gute Laune angesagt. Mit viel Sonne und klasse Musik vom Shanty-Chor Lohnde wurde es ein schöner Nachmittag. Für die Kleinen gab es einen Mitmachzirkus. Mit Jonglage- und Bewe-

Feuer und Wasser mit dem Shanty-Chor

Andreas Schulze

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Andreas Schulzeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/13605/

gungsaktionen wurden die Kinder gut un-terhalten und hatten viel Freude. Es gab al-lerlei Musik zu hören, auch zum Schunkeln war etwas dabei. Mit einer zünftigen Feuer-show und einem überragenden Feuerwerk klang ein schöner Tag aus.

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60 Jahre DLRG in SeelzeMit einem Kommers und musikalischen Frühschoppen haben die Mitglieder der DLRG Seelze das 60-jährige Beste-hen der Ortsgruppe gefeiert. Mehr auf www.myheimat.de/beitrag/753417.

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Turnstunden auf Usedom: Volles Programm für SG-Damen

Seit Jahren schon fährt die Seniorengymnastikgruppe der SG Letter 05 gemeinsam mit ihrer befreundeten Gymnastikgruppe vom FC Brelingen auf die Insel Usedom. Die Fäden für die Veran-staltungen der beiden Vereine spann vor mehr als zehn Jahren Übungsleiterin Irmtraut Reiche. Die Damen im Alter von 62 bis 98 Jahren hatten die fünftägige Reise schon lange geplant. Nach großer Wiedersehensfeier im Bus trafen alle 30 Teilnehmer in Zinnowitz auf der Insel Usedom ein. Ursula Anderson von der SG Letter 05 hatte die Organisation übernommen und sorgte für ein volles Programm. Es begann mit Frühgymnastik und Frühstück. Anschließend ging es auf Tour. Besichtigt wurden die Stadt Zinnowitz, die Bäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck.„Und weil es so schön war, ha-ben sich auch alle schon für das nächste Jahr wieder verabre-det“, verrät Annegret Goldmann, Gymnastik-Abteilungsleiterin.

Jessika Zimmermann

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Jessika Zimmermannist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/7762/

Foto: Bärbel Vollmer

Hunderte Zuschauer sehen letztes Motoballmeisterschaftsspiel beim MSC

Am letzten Spieltag empfing der MSC Seelze den schon festste-henden Nordmeister aus Leverkusen. Die vielen Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, das die Leverkusener mit 1:0 für sich ent-schieden. In der Abschlusstabelle belegt Seelze den sechsten Ta-bellenplatz und hat sich leider nicht für die Play-Offs qualifiziert. Am Sonnabend und Sonntag, 2. und 3. Oktober, veranstaltet der MSC noch ein Herrenturnier für sechs Mannschaften.

Sergeij Strueber

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und an vier Feuerstellen bereiteten die Kin-der Stockbrot und Marshmallows zu.Am nächsten Tag stand dann eine Dorfral-lye auf dem Programm. Diese führte die Kids durch Lohnde. An verschiedenen Sta-tionen mussten sie Aufgaben lösen. Mit ei-ner Urkunde ging es für die Kinder dann wieder nach Hause.

45 Kinder aus drei Seelzer Vereinen nah-men am Kinderzeltlager des TV Lohnde teil. Nach dem Aufbau von insgesamt 20 Zel-ten auf dem Lohnder Sportplatz bastelten die Kids für die am Abend stattfindende Beachparty Baströcke und Windlichter.

Kinderzeltlager beim TV Lohnde: Ein tolles Erlebnis für die Kinder

Stefanie Wojatzke

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Die Teilnehmer des Zeltlagers. Die Kids beim Essen. Die Gruppe „Die Camper“ präsentiert ihre Urkunden.

T-Shirts mit dem Aufdruck „TV Lohnde Zeltlager 2010“ wurden verteilt und durf-ten nach Lust und Laune mit Textilmalern verziert werden. Das Abendessen bestand aus Hot-Dogs, die die Kinder in den extra aufgebauten Essenszelten in Rekordzeit verputzten. Danach wurden die gebastelten Baströcke angelegt und bei sommerlicher Musik gab es an der Beachbar alkoholfreie Cocktails. Es wurden verschiedene Spiele wie Limbotanzen ausprobiert. Als es dun-kel wurde, wurden Feuerkörbe entzündet

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Seelze

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Laubbläser: Sollten sie wegen des Lärms verboten werden?

Lothar Assmann, PeineQQ : Während der Mittagsruhe sollte man den Laubsauger nicht betätigen. Aber ohne ihn geht es oft nicht bei den Massen an Blättern, die von stadteigenen Platanen in unseren Garten fallen.

Ursula Wilson, BurgdorfQQ : Laubbläser

sollten, wenn überhaupt, nur von der Stadt benutzt werden dürfen, wenn große Flächen vom Laub befreit werden müssen. Privat sollten sie verboten werden. Aus reiner Bequemlichkeit die Umwelt zu verpesten, das muss nicht sein.

David SchulzQQ : Wenn ich mit meiner Firma so einen irrsinnigen Lärm in der Öffentlichkeit veranstalten würde, nur weil ich irgendetwas dadurch billiger oder schneller erledigen könnte, würde man mir doch auch – und zu Recht – gehörig den Marsch blasen.

Karin de Boer, EsensQQ : So ein Laubsauger ist nicht nur laut, sondern nimmt auch noch kleine Tiere mit.

Jan Petersen, LaatzenQQ : Eine ausschließ-liche Nutzung durch die Stadt halte ich für problematisch. Wie will man zum Beispiel Einzelhändlern erklären, dass sie ihre Ver-kehrssicherungspflicht auf den Parkplätzen und auf dem Grundstück mit Besen und Schaufel einhalten müssen, während ne-benan die Stadt mit Laubpustern durch die Gegend läuft. Die Dinger sind laut, stinken und vernichten Arbeitsplätze.

Christel Prüßner, SpringeQQ : Die Geräte werden oft unfachlich eingesetzt, näm-lich ohne Schutz für die Ohren. Sie sind schwerer als ein Besen, sie sind zu laut für die Umwelt. Sie sind überflüssig.

Sigrid Nowarra, LangenhagenQQ : Ich bin mir nicht mal sicher, dass man mit diesen Krachmachern wirklich schneller das

Laub wegbekommt. Was ich beobachte, ist dass es manchmal viel länger zu dauern scheint.

Manuela Krause, SeelzeQQ : Es mag ja sein, dass diese Teile zwischen den Autos nützlich sind. Aber bei den Arbeitern unter meinem Fenster fliegen die Blätter in alle Himmelsrichtungen. Für einen kleinen Ab-schnitt auf dem Fußweg benötigt dann ein Arbeiter fast vier Stunden.

Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/827600/können Sie mitdiskutieren.

Die ersten Blätter sind schon gefal-len – da wird es nicht mehr lange dauern, bis ein ebenso geliebtes wie gehasstes Gartengerät zum Einsatz kommt: der Laubbläser. Die Dinger sind unbestreitbar praktisch, man ist damit viel schneller als mit Be-sen und Harke. Aber sie sind auch laut. Das führt nicht nur zu Nachbar-schaftsstreit, sondern ist auch immer wieder ein Politikum. Ist der Einsatz von Laubbläsern grundsätzlich in Ordnung? Sollten die Geräte wegen des Lärms verbo-ten werden? Oder gibt es vielleicht einen Kompromiss, mit dem alle le-ben könnten? Das diskutieren die myheimat-Autoren:

Foto

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Farbenfrohes Schützenfest in LetterEin Gefühl, als ob die Queen ange-reist wäre – so beschreibt Manuela Kraus das Schützenfest in Letter. Sie zeigt weitere Fotos auf www. myheimat.de/beitrag/804969.

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Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.Bürgerreporter-Tipp des Monats

Requiem von John Rutter in Seelze

Der ökumenische Kirchenchor Seelze beteiligt sich an drei Konzerten mit großem Chor und Orchester, in denen das Requiem von John Rutter und die Sinfonie KV 183 in G-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart gespielt werden. In Kooperation mit dem gemischten Chor Rehburg wurde sehr fleißig in Seelze und Rehburg mit Janno Scheller und Johanna Reh geprobt, um Rutters 40-minütiges Werk aus vertonten englischen und lateinischen Requiem- und Psalmtexten gemeinsam mit einem Orchester aus etwa 30 Musikstudierenden der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) und einer Solistin präsentieren zu können. Ein Konzerte findet am 9. Oktober um 20 Uhr in der St.-Martinskirche in Seelze statt. Die 50 Sänger der beiden Chöre hoffen auf ein großes Publikum, das diese klangfarbenreiche Musik, unter anderem mit Harfe und Glocken-spiel, in Seelze genießt. Die Gesamtleitung hat Janno Scheller. Der Eintritt ist frei.

Von Johanna Reh (www.myheimat.de/beitrag/816868)

Montag, 27. September

Krabbelgruppe Pampers-RockerGemeindehaus, Martinskirchstraße, montags, 10 Uhr.

HausaufgabenhilfeEhrenamtliche betreu-en Schüler, Pfarrheim Heilige Dreifaltigkeit, Südstraße, immer montags und donners-tags, 14.30 Uhr.

KiKiMu - Musikalische FrüherziehungGemeindehaus, Haren-berger Meile 31, Haren-berg, immer montags und mittwochs, in den Herbstferien nur montags, 16.15 Uhr.

ProbeMGV Lathwehren, Dorfgemeinschafts-haus, Poggenhuhnweg 6, Lathwehren, mon-tags, 19.30 Uhr.

SportabzeichenLeinestadion in Letter, 18 Uhr.

Dienstag, 28. September

Eltern-Kind-Gruppefür Kinder bis zu drei Jahren, Gemeinde-haus/Pastor-Wage-

mann-Haus, Kirchweh-ren, dienstags, 9.30 Uhr.

KrabbelgruppeGemeindehaus, Mechthildstraße 4, Lohnde, dienstags und mittwochs, 10 Uhr.

WurzelzwergeGemeindehaus, Mar-tinskirchstraße, Seelze, immer montags, 10 Uhr.

Pfadfindergruppe für Sieben- und Achtjäh-rigeGemeindehaus, Mechthildstraße 4, Lohnde, dienstags, 15.30 - 17 Uhr.

Mittwoch, 29. September

Aktiv den Rücken stärkenmit Jessika Zimmer-mann, Turnhalle II des Georg-Büchner-Gym-nasiums, mittwochs, 15.30 - 17 Uhr.

Donnerstag, 30. September

Line DanceTanzen mit und ohne Partner, immer don-nerstags, Bürgerhaus in Lohnde, 19 Uhr.

Spielkreis FlohzirkusGemeindehaus, Martinskirchstraße, donnerstags, 10 Uhr.

KinderchorprobeGrundschule, Theodor-Heuss-Straße 10, Lohnde, donnerstags, 14.45 Uhr.

Freitag, 1. Oktober

FlötengruppeGemeindehaus, Mar-tinskirchstraße, immer freitags, 16.45 Uhr.

Spielen für Erwach-sene und Eltern mit Kindernmit Frank Joosten, ab zwölf Jahren, Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21, Letter, auch am 5. November, 18 - 22 Uhr.

BürgerstammtischGasthaus Schaper, Schusterbrink, Velber, auch am 5. November, 19 Uhr.

Montag, 4. Oktober

Ökumenischer FrühstückstreffGemeindehaus, Mechthildstraße 4, Lohnde, auch am 1. No-vember, 9 Uhr.

Spiel- und Handar-beitskreisGemeindesaal, Mecht-hildstraße 4, Lohnde, auch am 18.Oktober und 01.November, 15 Uhr.

SpielenachmittagBürgerhaus, Wester-feldweg 7, Gümmer, auch am 11. Oktober, 15 Uhr.

Spielenachmittagfür Kinder ab acht Jahren, Letter-Fit-Treff, Kirchstraße 3, Letter, auch am 1. November, 16 - 18 Uhr.

Mittwoch, 6. Oktober

Alters-und Ehrenabteilungder OF Lohnde, Feuer-wehrgerätehaus, jeden 1. Mittwoch im Monat, 19 Uhr.

SkatgruppeGemeindehaus/Pa-stor-Wagemann-Haus, Kirchwehren, auch am 3. November, 15 Uhr.

Unternehmer- frühstückjeden 1. Mittwoch im Monat, 8 - 9.30 Uhr, Anmeldungen unter (01 62) 7 42 24 50.

Donnerstag, 7. Oktober

Seelzer BrotkorbLebensmittelausga-be für Bedürftige, Gemeindehaus St. Martin, 15 - 17 Uhr.

Freitag, 8. Oktober

Meditatives Tanzenmit Christa Kolditz, Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21, Letter, auch am 12. November, 19.30 - 21 Uhr.

Sonnabend, 9. Oktober

„Ehrenamt?! Ja - oder doch nein?“Informationsveranstal-tung, Gemeindehaus, Mechthildstraße 4, Lohnde, 18 Uhr.

Historische Stadtfüh-rung mit Michael von Obentrautam Alten Krug, Han-noversche Straße 15, 15 Uhr.

Requiem von John RutterDreifaltigkeitskirche, Südstraße 9, 20 Uhr.

Sonntag, 10. Oktober

Kirchenmusik in Deutschland10 - 20 Uhr, in den Kirchen in Seelze und Garbsen.

Gospelkonzertin der Kirche St. Micha-el, Letter, 20 Uhr.

Montag, 11. Oktober

FrauenkreisGemeindesaal, Mecht-hildstraße 4, Lohnde, auch am 8. November, 19.30 Uhr.

Montag, 18. Oktober

Klönnachmittag beim Schützenverein Letter: Monatliches Treffen in der Güldner-Stube, 17 Uhr.

Freitag, 22. Oktober

FreitagstanzkreisBodelschwingh-Haus, Im Sande 21, Letter, 19.30 Uhr.

Freitag, 29. Oktober

Theater für Kinder Veranstaltungszen-trum Alter Krug, Hannoversche Straße 15a, 15 Uhr.

MuSe 2010Ausstellungseröffnung Fotoimpressionen von Manfred Kurz, Rathaus, Rathausplatz 1, 19.30 Uhr.

Sonnabend, 30. Oktober

Busfahrten ins Sauer-land und Möhneseemit dem Förderver-ein der Freiwilligen Feuerwehr,30 Euro pro Person, Anmeldung unter (0 51 37) 23 67.

Sonnabend, 6. November

Festkonzert der MusikschuleGeorg-Büchner-Gym-nasium, Hirtenweg 20/22, 17 - 19.30 Uhr.

Sonntag, 7. Novermber

Gitarrenmusik in der DreifaltigkeitskircheEnsemble Twelve, Dreifaltigkeitskirche, Südstraße 9.

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Auf www.myheimat.de/seelze können Sie über die Themen schreiben, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin für Seelze ab. Nächste Ausgabe: am 11. November in der Leine-Zeitungund an vielen AuslagestellenRedaktionsschluss: 1. November

Klassentreffen Basketball

Modelleisenbahn Straßenfest

Vereinsausflug Umgehungsstraße

Rezepte Feuerwehr Gedichte

Stadtfest Konfirmanden Boule

Kaninchen Verkehrslärm

Hunde Schützenverein Radtour

Konzert DLRG Interview

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Kirche Insekten Spaziergang

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