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WENDIG UND STARK So produziert das MAN-Werk in Krakau LEISE POWER Kunden testen den neuen D15-Dieselmotor Die Zukunft formen Sandra Reich definiert mit ihren Kollegen bei MAN das Transportwesen von morgen #Digitalisierung Go digital Die Welt von MAN im neuen Format Nº2 2019

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WENDIG UND STARK

So produziert das MAN-Werk in Krakau

LEISE POWER

Kunden testen den neuen D15-Dieselmotor

Die Zukunft formenSandra Reich definiert mit ihren Kollegen bei MAN das Transportwesen von morgen

#Digitalisierung

Go digital

Die Welt von MAN im neuen

Format

Nº2 2019

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Der MAN Lion’s Coach.

UNSER COACH FÜR DEUTSCHLAND

Seit dem 01.01.2019 ist Die Mannschaft mit einem MAN Lion’s Coach auf Reisen unterwegs. Der MAN Lion’s Coach punktet in Sachen Fahrdynamik, Komfort und Wirtschaftlichkeit. Neben einer Umfeldbeobachtung durch sechs Kameras ist der MAN Lion’s Coach des DFB-Teams mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet, so kommt die deutsche Fußball Nationalmannschaft immer zuver- lässig und sicher ans Ziel.

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Die Welt von MAN jetzt auch online im neuen Format

ON THE ROAD Marokko ist ein wichtiges Land für den Güterverkehr. Eine Foto-serie zeigt den Zauber einer Lkw-Tour im Orient.

30STANDARDS

08

04 Drehzahl

05 News

06 Route

22 Markt

36 Moments

37 Impressum

38 Zoom

IM AUFBRUCH Sandra Reich von MAN spricht im Video-interview über die Zukunft der Mobilität und über Frauen in der Branche.

MAN FORSCHT Fünf Projekte mit MAN, die Lösungen für die Automatisierung des Transportwesens auf den Weg bringen.

Videos, Fotostorys, Reportagen und Kundencases rund um MAN auf der neuen Website unter www.mantruckandbus.com

Inhalt

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08Schwerpunkt

DIGITALISIERUNG

03 MAN MAGAZIN Nº2 2019

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08 Die ZukunftsmacherVier Mitarbeiter erzählen, wie sie neue Denkweisen und Technologien bei MAN vorantreiben.

14 Platoon mit PotenzialWie MAN, DB Schenker und Hochschule Fresenius die Zukunft der Logistik einläuten.

18 Der neue Dieselmotor auf die Probe gestelltZwei Kunden haben den neuen D15-Motor eine Woche lang getestet und sagen ihre Meinung.

30 Wendig und starkFCC setzt in acht Ländern auf Trucks und den optimalen Wartungsservice von MAN.

34 Support weltweitWarum auf den Kundenservice von MAN überall Verlass ist und kein Fahrzeug lange liegen bleibt.

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04 MAN MAGAZIN Nº2 2019

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#Drehzahl

Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge um rund ein Drittel sinken. Darauf haben sich Verkehrspolitiker der Europäischen Union (EU) geeinigt. Das EU- Par lament hat die neue Richtlinie im Frühjahr verabschiedet. Die Optimierung von umweltfreundlichen Transportlösungen liegt auch MAN seit Langem am Herzen. Mit dem MAN eTGM und dem MAN eTGE sind bereits komplett emissionsfreie Fahr-zeuge auf den Straßen unterwegs.

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05 MAN MAGAZIN Nº2 2019

#News

Mehr als 20.000 MAN TGE sind bis September 2019 vom Band gelaufen. Der „Kleine“ der MAN- Familie, in verschiedenen Varianten erhältlich, ist somit bereits eine Erfolgsgeschichte. Das 20.000. Exemplar war ein eTGE mit 100-prozentig batterieelektrischem Antrieb. Produziert wird der TGE seit April 2017 im hypermodernen Werk im polnischen Września.

ZUFRIEDENE KUNDEN SIND UNSER OBERSTES ZIEL – AUCH BEI GEBRAUCHTEN TRUCKS. Kerstin Rummel Neue Leiterin von MAN TopUsed (DACH)

Kleiner TGE, großer Erfolg

MEILENSTEIN

Loop, ein Start-up aus Indien, ermöglicht es Kleinbauern, ihre Produkte zu vertreiben. Ein Trans-portservice bringt die Ernten auf den Markt und verkauft sie. Der Erlös für die Bauern fließt über de-ren Mobiltelefone. Gefördert wurde Loop vom MAN Impact Accelerator. Mentoren von MAN und anderen Unternehmen haben internationale Start-ups dabei beraten, Ge-schäftsmodelle mit sozialem und ökologischem Nutzen umzusetzen.

Hilfe für BauernIMPACT ACCELERATOR

950 Fahrzeuge für das THW liefert MAN bis 2020 aus. Mannschaftslastwagen, Geräte-kraftwagen und Tankfahrzeu-ge – das THW setzt auf die Vielfalt der MAN-Lkw. „Einsatz-kräfte und Hilfsdienste benö-tigen besonders zuverlässige und robuste Fahrzeuge, die über viele Jahre jederzeit ein-satzbereit sein müssen“, sagt Holger Mandel, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland.

THW-AUFTRAG

Lebensretter

Beim Marken-Award 2019 erhielt MAN für sein kundenorientiertes Leitbild die Auszeichnung „Bester Markenrelaunch“.

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Durch Sand und Staub

Bitte bremsen Mit Kindern ist auf marokkanischen Hauptstraßen immer zu rechnen – wie hier in dem Oasenstädtchen N’kob.

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#Route

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ON THE ROADFOTOSTORY Mehr Bilder aus der Fotoserie „Cinematic Morocco“ von Stijn Hoekstra: go.man/219truckroute

Wegen der Bodenschätze und der großen See-häfen boomt in Marokko der Güterverkehr. Foto-graf Stijn Hoekstra hat mit seiner Serie „Cinema-tic Morocco“ eine Route dokumentiert, die von MAN-Lkw viel befahren wird. Sie führt von den Berbersiedlungen des Draa-Tals durch die rotfelsi-gen Schluchten des Hohen Atlas bis zur Atlantik-küste. Nicht immer ist die Strecke asphaltiert und gut ausgebaut. Doch die kurvenreiche Tour ent-lang der grandiosen Landschaften und maleri-schen Lehmburgen vermittelt den Zauber von Tausendundeiner Nacht.

LÄNGE: 1.221 KILOMETER

FAHRZEIT: 20 STUNDEN

HÖCHSTER PUNKT: 1.750 METER

GELÄNDE: WÜSTE, GEBIRGE, OASE

AUF KARAWANEVon Midelt nach Taghazout

MIDELT

TAGHAZOUT

MARRAKESCH

MAN MAGAZIN Nº2 2019

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#Digitalisierung

DIGITALISIERUNG

VERÄNDERT UNSER LEBEN UND UNSEREN

ARBEITSALLTAG. GEMEINSAM MIT

UNSEREN KUNDEN WOLLEN WIR DIESEN WEG GESTALTEN.

IM AUFBRUCHVIDEO Sandra Reich zur

Zukunft der Mobilität und zu Frauenrollen in der Branche:

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Dr. Sandra ReichChief Digital Officer

#Digitalisierung

08 MAN MAGAZIN Nº2 2019

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09 MAN MAGAZIN Nº2 2019

Die Zukunfts - macherFlexible Prozesse, innovative Lösungen, moderne Technologien – der DIGITALE WANDEL ver-ändert den Arbeitsalltag schnell und nachhaltig. Vier Mitarbeiter bei MAN wagen das Neue – und berichten, wie sie sich und das Unternehmen fit für die Zukunft machen.

Text Rebecca LorenzFotografie Roman Pawlowski A

uf der Welt gibt es einen Bedarf von vielleicht fünf Computern, schätzte Thomas Watson, Chef von IBM, im Jahr 1943 – und hätte mit die-ser Prognose kaum stärker danebenliegen kön-nen. Denn mittlerweile ist klar: Der Computer verändert die Lebenswelt des Menschen – und

das schneller und nachhaltiger als nahezu alle Erfindungen vor ihm. Bewährte Geschäftsmodelle, erprobte Hilfsmittel und so-gar das alltägliche Miteinander: Mehr als 60 Jahre nach dem Tod von Watson stellt die digitale Transformation alles infrage. Und wirbelt damit die Weltwirtschaft gehörig durcheinander. Auch weil sie in immer schnellerem Tempo den Markt mit sei-nen Produkten, Prozessen und Playern verändert.

Gerade deshalb sind viele Unternehmen immer noch rat-los, wenn es darum geht, zu begreifen, was sich hinter dem Schlagwort verbirgt: Ist die digitale Transformation ein Prozess? Eine technische Lösung? Eine Denkweise? Oder doch nur ein Gefühl? „Bei diesem komplexen Thema gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern viele denkbare Wege und vor allem vielfältige Chancen. Deshalb war es mir wichtig, dass wir klar definieren, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen“, sagt Dr. Sandra Reich, Chief Digital Officer bei MAN Deutschland. Das Ergebnis: drei thematische Standbeine, die den Mitar-

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10 MAN MAGAZIN Nº2 2019

beitern im Arbeitsalltag die nötige Orientierung beim Thema Digitalisierung bieten: Erstens die Digitalisierung am Fahrzeug, etwa zur Nutzung von Fahrzeugdaten oder zur Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte. Zweitens die Transformation von in-ternen Kommunikations- und Arbeitsprozessen und drittens die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle und Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind und so ihren Arbeitsalltag vereinfachen.

„In der Vergangenheit waren wir bei der Entwicklung stark technisch getrieben“, erinnert sich Reich. „Innovationen basierten auf der Vorstellung, was Kunden künftig brauchen.“ Das sei heute anders. Auch, weil Pilotkunden früh in den Ent-wicklungsprozess einbezogen werden. „MAN hat die Kernkom-petenz am Fahrzeug, unsere Kunden in ihren spezifischen Ein-satzgebieten, wie im Baustellenbereich oder im Fernverkehr. Wenn wir dieses Wissen kombinieren und gemeinsam überle-gen, wie Produkte und Lösungen künftig aussehen sollen, schaffen wir Wettbewerbsvorteile.“

Ähnlich sehe das bei der internen Transformation aus. „Hier geht es vor allem darum, unsere Kommunikations- und Arbeitsmethoden einfacher, schneller und effizienter zu gestal-ten“, sagt Reich. Eine immense Herausforderung – gerade in

Unternehmen mit langer Tradition und altbewährten Routinen. „Im digitalen Wettbewerb sind wir mit herkömmlichen Entschei-dungsprozessen nicht schnell genug“, ist Reich sich sicher. Sie plädiert deshalb dafür, sich auch an der flexiblen Arbeitsweise von Start-ups zu orientieren. „Die holen direkt alle Experten an einen Tisch, probieren verschiedene Varianten aus, testen diese gemeinsam mit Anwendern – und entscheiden dann, ob sie eine Lösung weiter verbessern oder komplett verwerfen.“

Prozesse beschleunigenEin Vorbild – auch für die Digitalisierung in Vertrieb und Kun-denservice. „Es zeichnet sich ab, dass wir uns vom reinen Fahr-zeugbauer immer stärker zum Lösungsanbieter wandeln“, sagt Reich. Ein Beispiel dafür: MAN DigitalServices, mit dem Kun-den ihre Fahrzeuganalyse und -leistung sowie ihr Wartungsma-nagement verbessern können. „Um in der Digitalisierung erfolg-reich zu sein, müssen wir umdenken. Frühzeitig zu erkennen, was am Produkt geändert werden muss, ist immens wichtig. Ganz nach dem Motto: Bauen, Testen, Lernen – und das in

WIR HABEN

ES IN DEN VERGANGENEN

250 JAHREN GESCHAFFT, UNS IMMER

WIEDER NEU ZU ERFINDEN.

Christoph HerrLeiter Strategie und

Produktmanagement

AR- UND VR-

LÖSUNGEN VERÄNDERN UND

VER BESSERN ENTSCHEIDUNGEN

IM TAGES-GESCHÄFT.

Boris KollerIT-Verantwortlicher

#Digitalisierung

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möglichst schnellen Zyklen“, betont Reich. „Denn wenn wir im-mer warten, bis das vollumfängliche Produkt steht, haben wir den Zug verpasst.“

Das sieht auch Boris Koller so, der seit acht Jahren in der IT-Abteilung von MAN arbeitet und dort für die Visualisierung von 3D-Inhalten zuständig ist: „Es ist wichtig, dass wir vorhan-dene Potenziale und Hilfsmittel so ausgiebig wie möglich nut-zen.“ Damit meint Koller vor allem Lösungen in den Bereichen Virtual (VR) und Augmented Reality, die ihn persönlich schon seit über zehn Jahren faszinieren.

Bei MAN kommen beide zum Beispiel bei der Entwick-lung von Mensch-Maschine-Interfaces zur Simulation von Mon-tageabläufen und im Fahrzeugdesign zum Einsatz. Für Letzteres ist Koller zuständig. „Man muss sich das so vorstel-len: Designentwürfe werden standardmäßig als Modelle aus Holz oder Ton produziert, um ihre Wirkung zu testen. Das ist nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwendig“, sagt Koller. Heute lassen sich die Designs auch auf virtueller Basis beurteilen – und das standortübergreifend. Mithilfe von VR-Brillen können Designer Fahrzeuge mit aktuellem Datenstand in realistischer Größe wahrnehmen, Varianten unkompliziert vergleichen und so risikoärmere Entscheidungen treffen. Die Folge: schnellere und qualitativ bessere Entwicklungen.

Aber nicht nur neue technische Hilfsmittel leisten im Ar-beitsalltag eine wertvolle Unterstützung – auch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sorgen dafür, dass Mitarbeiter und Unternehmen den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind. Bestes Beispiel dafür: Katharina Wiest.

Als Nutzfahrzeugtechnikerin von MAN Österreich arbeitet sie im Servicebetrieb Wien-Leopoldsdorf vor allem an Bussen – und hat im vergangenen Jahr eine Weiterbildung zur Hoch-volttechnikerin absolviert. „Für mich ist Elektromobilität die Zukunft“, sagt Wiest. Weil es sich dabei um eine komplett neue Technologie handele, müsse man das Handwerk allerdings von Grund auf neu lernen, so Wiest. „Elektrofahrzeuge nutzen Hochspannung – deshalb muss man genau wissen, was man macht“, erklärt sie. Um Unfälle zu vermeiden, dürfen die Elek- trofahrzeuge bei MAN nur von speziell ausgebildeten Mitarbei-tern gewartet werden.

Den Wandel gestaltenAuch für Christoph Herr, Leiter des Bereiches Strategie und Pro-duktmanagement bei MAN, ist Elektromobilität die Zukunft. Noch mehr Einfluss auf die Transportbranche schreibt er jedoch einer anderen Entwicklung zu: „Im Zuge der Digitalisierung wird vor allem das autonome Fahren die Art und Weise, wie Nutzfahrzeu-ge verwendet und betrieben werden, stärker verändern als jede andere Technologie zuvor.“ Autonom fahrende Lastwagen seien vor 2030 zwar nicht in großen Stückzahlen im gemischten Verkehr zu erwarten, so Herr, doch im Hub-to-Hub-Verkehr wer-de man schneller Erfolge sehen. „Entlang von Autobahnen, zwi-schen Warenhäusern oder Terminals ist die Verkehrssituation weniger komplex als im gemischten Verkehr“, sagt Herr, „deshalb kann man sie leichter automatisieren.“ Erste Erfolge verspricht das Projekt Hamburg TruckPilot. Zwei autonom fahrende Lkw

ICH FREUE MICH DARAUF, JEDEN TAG ETWAS NEUES DAZU-ZULERNEN.

Katharina WiestNutzfahrzeugtechnikerin

sollen ab Mitte 2020 Testfahrten auf einer 70 Kilometer langen Strecke auf der Autobahn A7 sowie auf einem abgeschlosse-nen Terminal des Hamburger Hafens durchführen und den Weg für voll automatisierte Transporte ebnen. Herr ist zuversichtlich: „Wenn wir die Veränderungen aktiv angehen, können wir den Wandel meistern, so wie wir es in den vergangenen 250 Jahren stets getan haben.“

Auch Sandra Reich ist sich sicher, dass MAN die Verän-derungen erfolgreich meistern und gestalten wird. Für sie spie-len dabei die Mitarbeiter die zentrale Rolle. „Immer dann, wenn unsere Mitarbeiter an neuen Herausforderungen wachsen, wächst auch das Unternehmen. Wir haben die Chance, die Mo-bilität der Zukunft zu entwickeln – und die beginnt heute.“

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12 MAN MAGAZIN Nº2 2019MAN MAGAZIN Nº2 2019

Text Felix Enzian

Echte automatisierte Transporte mit echten Fahrern: DB Schenker, MAN und die Hochschule Fresenius haben Platooning unter realen Bedingungen erforscht. Erstmals weltweit. Mit vollem Erfolg. Was die Ergebnisse für die ZUKUNFT DER LOGISTIK bedeuten.

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14 MAN MAGAZIN Nº2 2019

Später Abend auf der Autobahn A 9: Aufmerksam sitzt Andy Kipping im Cockpit des MAN TGX, die Hände vorschriftsmäßig am Steuer, auch wenn er nicht selbst lenkt. Auf der linken Spur ziehen Pkw an ihm vor-bei. Unmittelbar vor sich sieht Kipping das Heck seines Führungs-Lkw. Nur 15 Meter Abstand, exakt, wie immer. Kurz vor der Ausfahrt In-golstadt-Süd leuchten plötzlich die Bremslichter des Vordermanns rot auf. Kipping bleibt gelassen. Denn er weiß: Das automatische Bremssys-tem seines MAN-Lkw hat längst ent-sprechend reagiert – in Sekunden-bruchteilen, schneller als ein Mensch es je könnte. Abrupte Bremsungen des Platoons lassen das Adrenalin des Fahrers deshalb nicht mehr in die Höhe schnellen. Nach mehreren Platoon-Fahrten – erst im Simulator, dann im Testbetrieb und schließlich im Realverkehr wie jetzt – hat Kipping gelernt, der Technik und sei-nem steuernden Piloten im vorderen

TGX zu vertrauen. Die Elektroden, die der Berufskraftfahrer zur Mes-sung seiner Hirnströme am Kopf trägt, bestätigen das: Der Fahrer ist genauso ruhig und konzentriert und nicht stärker gestresst als bei einer Tour im herkömmlichen Lkw.

Das System funktioniertNach 145 Kilometern Fahrt ab Mün-chen erreicht das MAN-Platoon wie geplant den Hub von DB Schenker in Nürnberg, wo die Ladung der bei-den Trucks umgeschlagen wird. Das System funktioniert. Und zwar nicht nur technisch, sondern auch logis-tisch. Davon sind die Planer von DB Schenker, der Logistikmarke der Deutschen Bahn für Transporte ab-seits der Schiene, überzeugt.

Dr. Chung Anh Tran zeigt eine große Straßenkarte Europas. Anhand der Karte demonstriert der Head of Autonomous Driving der Deutschen Bahn, wie sich Transportwege mit Platooning effizienter befahren las-sen. Die rund 400 Standorte von DB Schenker sind auf der Karte rot eingefärbt. Bunte Linien markieren die Strecken, die der europäische Marktführer für Landtransporte im Stückgutverkehr nutzt. Sie verlaufen kreuz und quer über den Kontinent. „Wir haben unser Transportnetz und den Fahrplan der Lkw genau analy-siert“, erklärt Tran. „Mindestens 40 Prozent der von uns gefahrenen Kilometer sind Platooning-fähig.“

Das heißt: Auf diesen Routen verkehren Lkw von DB Schenker so regelmäßig und so zeitnah mit glei-chem Ziel, dass es sich rentieren würde, Transporte in automatisierten Kolonnen zu bündeln. „Mit Platooning werden unsere Lieferungen noch si-cherer und zuverlässiger. Wir entlas-ten unsere Fahrer bei den Lenkzeiten und sparen Kraftstoff. Zugleich profi-tiert die gesamte Gesellschaft, denn der Verkehrsfluss auf den Autobah-nen verbessert sich“, zählt Tran die erhofften Vorteile auf. Sein Fazit als Gesamtprojektleiter der Deutschen Bahn: „Wir glauben an Platooning.Entsprechend positiv war die Stim-

Smung im deutschen Verkehrsministe-rium, als die Partner des Projekts EDDI dort im Mai 2019 die Ergebnis-se ihres weltweit ersten Platooning-Praxistests im Realverkehr präsentier-ten. EDDI steht für „Elektronische Deichsel – Digitale Innovation“. Als robust und praxistauglich wie eine Deichsel aus Stahl hat sich die elek-tronische Verbindung der beiden ge-koppelten MAN-Lkw erwiesen: Die Verfügbarkeit des Systems lag im Test bei 98 Prozent. Nur einmal pro 2.000 gefahrenen Kilometern muss-ten die Fahrer aktiv eingreifen – deut-

lich seltener als erwartet. Kein einzi-ges Mal empfanden sie die Situation als unkontrollierbar, selbst dann, wenn sich Autos zwischen die Trucks drängten. Sieben Monate lang ist das MAN-Platoon zwischen den Standorten von DB Schenker in München und Nürnberg gependelt: 35.000 Kilometer Strecke wurden absolviert. Insgesamt zwei Jahre hat die Umsetzung beansprucht. Ge-meinsames Resümee von MAN, DB Schenker und der Hochschule Fre-senius: „Fahrten mit digital vernetz-ten Lkw auf deutschen Autobahnen sind sicher, funktionieren technisch zuverlässig und lassen sich gut im Alltag eines Logistik unternehmens einsetzen.“

Was die Platooning-Tech-nologie so zuverlässig macht: Sie basiert auf Komponenten von As-sistenzsystemen, die in MAN-

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Die Transportwege im Stückgutnetz von DB Schenker sind zu

40 Prozent Platooning-fähig.

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1 ENERGIEEFFIZIENZ Die Platoon-Lkw fuhren mit 15 bis 21 Metern Abstand. Die Kraft- stoffeinsparung lag bei drei bis vier Prozent. Durch eine Verringerung des Abstands wären Einsparungen möglich.

2 SICHERHEIT Die Serien- kamera beobachtet zusammen mit dem Serienradar und dem neu entwickelten Light-Detec-tion-and-Ranging-(LiDAR-)Sensor den Verkehr. Potenzielle Hindernisse werden frühzeitig erkannt. Automatisierung sorgt für mehr Sicherheit.

3 INNOVATION Der LiDAR-Sensor ortet andere Fahrzeuge. Er eignet sich besser für große Distanzen als das Radar. 4 DATENAUSTAUSCH Über

ein Car-to-Car-WLAN tauschen die Fahrzeuge Daten zur Steuerung aus. Zur Sicherheit sind die Systeme mehrfach redundant ausgelegt.

5 BEDIENUNG Das Display gibt dem Fahrer ein visuelles Feedback, wenn er sich in den Platoon ein- oder auskoppelt.

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Fahrzeugen schon lange erfolg-reich genutzt werden. Dazu zählen der abstandsgeregelte Tempomat ACC, das Notbrems system EBA, das Serienradar und die Serienka-mera. Eine Reihe von Elementen wurde speziell für Platoon-Lastwa-gen neu entwickelt: Der LiDAR-Sen-sor erkennt aufgrund seines großen Öffnungswinkels potenziell einsche-rende Fahrzeuge frühzeitig. Das Lenk- und Bremssystem wird elekt-risch angesteuert. Ein Sicherheits-system überwacht alle Steuer - sig nale auf Plausibilität. Über WLAN tauschen die gekoppelten Lkw Daten aus. Das modifizierte Lenkrad und das Voll-TFT-Display verfügen über Schalter und Anzei-gen für Platooning- Funktionen. „Re-lativ schnell kann die Technologie serienreif sein. Selbst Dreier- oder Vierer-Platoons sind jetzt keine große technische Herausforderung

mehr“, prognostiziert MAN-Vor-standsvorsitzender Joachim Drees.

Rechtsrahmen schaffenAllerdings sind noch etliche Schritte notwendig, bis Unternehmen wie DB Schenker elektronisch gekop-pelte Transporte im Alltag uneinge-schränkt nutzen können. „Wir brau-chen für Platooning Verkehrsgesetze, Typenzulassungen, Haftungsregeln und Versicherungen von europawei-ter Gültigkeit. Nur so ist eine grenz-überschreitende Logistik mit Pla-toons möglich“, erläutert Chung Anh Tran von der Deutschen Bahn. „Ver-mutlich wird es bis Mitte oder Ende der 2020er-Jahre dauern, bis der rechtliche Rahmen für Platooning geschaffen ist.“

Auf technischer Seite bedarf es dagegen nur weiterer Justierun-gen des bestehenden Systems: Das betrifft unter anderem die Kraftstoff-

01 MEHR PLATZ Zwei Lkw benötigen im Platoon 50 statt 90 Meter.

02 MEHR SICHERHEIT Automatisierte Systeme senken das Unfallrisiko.

03 MEHR UMWELTSCHUTZ Verbrauch und Emissionen werden reduziert.

04 MEHR ZUVERLÄSSIGKEIT Transporte werden pünktlicher und sicherer.

05 WENIGER STAUS Gekoppelte Transporte verbes-sern den Verkehrsfluss.

06 WENIGER AUSGABEN Geringere Kraftstoffkosten und weniger Mehrkosten durch Staus.

07 WENIGER STRESS Entlastung der Fahrer durch geringere Lenkzeit im Folge-Lkw.

Platooning bedeutet ...

MAN FORSCHT

1 GEMESSEN Platoon-Pilot Andy Kipping trägt eine EEG-Haube zur Messung seiner Gehirn - ströme. Die Eyetracking-Brille zeichnet seine Blick bewegungen auf.

2 KONTROLLIERT

Während der Fahrt kontrolliert ein wissen-schaftlicher Mitarbeiter, ob die Systeme zur Messung der Reaktio-nen des Fahrers funktionieren.

3 ABGEBILDET Das Eyetracking visualisiert, wo der Blick des Fah-rers wie lange verweilt.

ZUKUNFT DER LOGISTIK

ÜBERSICHT Fünf Projekte mit MAN zur Automatisierung des Transportwesens: go.man/219innovation

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17 MAN MAGAZIN Nº2 2019

läutert Prof. Christian Haas, Direktor des Instituts für komplexe Systemfor-schung. Mit Eyetracking-Brillen hat er die Blickbewegungen der EDDI-Piloten ausgewertet. „In manchen Situationen wenden die Fahrer ihren Blick kurz von der Fahrbahn zum Ta-cho, um sich über den Zustand des Platoons zu informieren. Diese Blick-abwendungen dauerten im Durch-schnitt nicht länger als zwei Sekun-den. Das lässt sich noch vermeiden – zum Beispiel durch die Verwen-dung von Head-up-Displays“, emp-fiehlt Haas. In wissenschaftlichen In-terviews wurden die Testfahrer zu ihrer persönlichen Einschätzung des Platoonings befragt. Ergebnis: Die Trucker vertrauen in die neue Technik und erleben die Arbeit als Platoon-Pilot als Aufwertung ihres Berufs.

Ob Logistiker, Techniker, Wis-senschaftler oder Fahrer – der Pra-xistest hat alle überzeugt: Das Platoon ist reif für die Straße.

Die Folgerung der Deutschen Bahn: „Wir werden Platooning und andere Formen des automatisierten Trans-ports häufiger testen, um den opti-malen Nutzen zu analysieren und zu erzielen“, sagt Tran. In Prüfung ist ein Folgeprojekt, bei dem die Deutsche Bahn und MAN erproben, wie ein Lkw nach der Einfahrt in ein Terminal fahrerlos manövriert und automati-siert entladen wird. Für die Zukunft der Logistik spielt die Automatisie-rung eine Schlüsselrolle. Doch die Verantwortung für sichere Transporte im öffentlichen Raum liegt weiter in den Händen der Lkw-Fahrer. Sind sie für das Miteinander von Mensch und neuer Technologie gerüstet? Diese Frage beantworten Wissenschaftler der Hochschule Fresenius mit klarem Ja. „EEG-Messungen zeigen zwi-schen Platoon-Fahrern und norma-len Lkw-Fahrern keinen systemati-schen Unterschied hinsichtlich Konzentration oder Ermüdung“, er-

einsparung bei der Platoon-Fahrt: „In unserem Praxisprojekt konnten wir rund drei bis vier Prozent Kraft-stoffeinsparung für den im Wind-schatten fahrenden Lkw realisie-ren“, berichtet Sebastian Völl, der Projektleiter bei MAN. „Dieser Wert lässt sich nach unserer Überzeu-gung noch steigern: etwa durch den Einsatz von MAN Efficient-Cruise und MAN  EfficientRoll. We-gen Behördenauflagen konnten wir diese zusätzlich energiesparenden Tempomatfunktionen nicht verwen-den. Außerdem zahlt es sich aus, wenn die Trucks noch dichter hin-tereinanderfahren. Getestet haben wir eine Distanz zwischen 15 und 21 Metern. Optimal wären 10 bis 15 Meter. Damit verstärken wir den Windschatten effekt der Kolonne, beanspruchen weniger Platz auf der Autobahn und vermeiden Un-terbrechungen des Platoons durch Einscherer.“

Jan Plieninger, Geschäftsführer

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Von der Theorie zur Praxis: Wie schlägt sich der D15 im TÄGLICHEN EINSATZ? MAN wollte es genau wis-sen und schickte zwei Fahrzeuge mit dem neuen Motor in den Ver teiler- und Baustellenverkehr.

Fotografie Èriver Hijano

LEICHTER. SAUBERER. WIE DER NEUE D15-MOTOR SEINE KRAFT AUSSPIELT

#Motor

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stelle haben es Großmann angetan: „Man kann noch im Rollen den Vor-wärts- beziehungsweise Rückwärts-gang einlegen, und wenn man stoppt, ist der dann sofort da. Bei meiner herkömmlichen TipMatic- Version geht das noch nicht.“

Großmann fährt seit fast 30 Jahren MAN, durchweg mit mehr Hubraum als beim Test-Lkw, und zwar mit 12- bis 13-Liter-Motor. Zurzeit nutzt er einen MAN TGS 26.440 mit D26-Motor. Doch aus Sicht des Kenners gibt auch der 9-Liter-Motor D15 bei Leistung und Dynamik ein überzeugendes Bild ab: „Bemerkenswert finde ich, dass man mit dem kleinen 400-PS-Motor selbst mit vollen 40 Tonnen gut im Verkehr mitschwimmen kann. Au-ßerdem hat man ja zusätzlich den Performance-Modus, da geht der Motor noch mal deutlich besser.“

Einen erheblichen Vorteil sieht Großmann darin, dass beim D15 – unter anderem durch neue Fertigungsverfahren und Materiali-en – viel Gewicht eingespart wurde: 230 Kilogramm im Vergleich zum Vorgängermodell D20. Sie kommen der Nutzlast zugute und zahlen sich bei Transporten aus, bei denen nach Liefermenge abgerechnet wird. Das bringt den Süddeutschen gleich auf eine gute Idee. „Unter an-derem bin ich über 20 Jahre Ge-tränke gefahren. Das könnte ich mir auch gut als Einsatz für den leichten D15 vorstellen: Voll los, leer zu-rück“, schlägt er vor. Doch ob nun im Getränke- oder im Kipperzug: Vorbehalte hätte er gegen den klei-nen Hubraum nicht. Abschließend kommt Großmann noch auf ein ech-tes Aha-Erlebnis als Fahrer zu spre-chen: „Von der Bremswirkung her hätte ich anfangs eher vermutet, dass da ein Retarder drin ist. Die dreistufige Motorbremse allein ist schon ziemlich beeindruckend.“

Neue BenchmarkAn dieser Stelle schaltet sich MAN-Motorenentwickler Moritz Späth ein. Er erläutert, welche Aspekte

 Mit rund 25 Jahren Speditionserfah-rung im Raum München macht dem Unterneh-men Transporte

Durante GmbH in Sachen Verteiler-verkehr so schnell keiner was vor. Anne Durante, Frau des Inhabers, ist selbst als Fahrerin unterwegs, nor-malerweise in einem MAN TGL mit D08-Motor und Sechsgangautoma-tik. Doch jetzt steuert sie einen MAN TGS 18.330 mit dem neuen Diesel-motor D15. Die einwöchige Erpro-bung eröffnet ganz neue Perspekti-ven: „Das fühlt sich sehr gut an mit dem D15 und der Zwölfgangauto-matik. Der 18-Tonner zieht beim An-fahren einwandfrei los, geschaltet wird angenehm weich. Ob man leer oder beladen fährt, spürt man bei dem starken Motor kaum“, schildert Durante ihren Fahreindruck. „Auch Rangieren lässt es sich feinfühlig, und die Geräuschkulisse ist genau richtig – gerade so, dass man den Motor noch hört.“

Aus wirtschaftlicher Sicht er-kennt Durante beim MAN D15 Po-tenzial zur Einsparung von Kraftstoff – etwa wegen der SCR-Technik bei der Abgasreinigung. Zugleich erfüllt das SCR-System ein weiteres wich-tiges Kriterium für Durante: „Der Motor erfüllt die neuesten Umwelt-standards. Wenn wir so einen Bei-trag zur Senkung der Umweltbelas-

tung leisten können, finde ich das ausgesprochen positiv. Und unsere Kunden sicherlich auch.“ Dass mit dem Verzicht auf die AGR-Einheit der Motor sehr leicht, kompakt und wartungsfreundlich ausfällt, kommt ihr ebenfalls entgegen. „Kleinere Wartungsarbeiten, wie den Öl- oder Kraftstofffilter wechseln, machen wir in der eigenen Werkstatt selbst. Da ist es uns schon wichtig, dass man überall gut drankommt.“ Auch die werkseitige Vorbereitung des Sechszylinders für den Riemenan-trieb eines Frigoblock-Generators passt in das Konzept: „Das wäre für uns ebenfalls interessant, wir haben ja auch rund 15 Kühlverteiler-Lkw im Fuhrpark.“

Positiver EindruckAuch über den Motor hinaus kann sich Durante für den getesteten MAN TGS 18.330 begeistern. Zu ih-ren Lieblingsfeatures zählen die elektronische Lenkung mit aktiver Spurrückführung und der kamera-basierte Abbiegeassistent: „Eine sehr gute Sache, gerade wenn man an die ganzen Radfahrerunfälle denkt.“ Das Fazit der Transportun-ternehmerin zum Probeeinsatz fällt letztlich rundum positiv aus: „Ein wirklich gutes Auto: Wendig, kom-fortabel und mit starkem Motor.“

Einige Kilometer weiter, im Kieswerk Glück in Gräfelfing, geht die Meinung von Lkw-Fahrer Andy Groß-mann in eine ähnliche Richtung. Der 56-Jährige war eine Woche mit ei-nem TGS 18.400 als Kippsattelzug auf der Straße und Baustelle unter-wegs. „Allein von den schnellen, wei-chen Schaltungen her ist das absolut ein Fahrzeug, mit dem man arbeiten kann. Die TipMatic OFFROAD ist su-per, der neue D15 und das Getriebe passen sehr gut zusammen“, berich-tet er. Im Detail lobt der Fahrer das geschmeidige Anfahren: „Das geht ganz leicht und flüssig los, beladen im dritten Gang und leer im vierten.“ Auch die sparsame EfficientRoll-Funktion auf der Straße und das komfortable Rangieren auf der Bau-

GERÜSTET FÜR EURO 6D

Der neue D15- Dieselmotor von MAN erfüllt die Abgasnorm Euro 6d. Die Abgasreinigung wird ausschließ-lich durch ein SCR-System um-gesetzt. Dies kommt auch der Leichtigkeit, Kompaktheit und unkomplizierten Wartung zugute.

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seiner Fachabteilung bei der Konfiguration des D15 neben der Leichtigkeit besonders am Herzen lagen: „Die Turbo-EVBec dürfte mit bis zu 350  Kilowatt Bremsleistung aus neun Litern Hubraum momen-tan tatsächlich Benchmark sein. Mit bis zu 1.800 Newtonmeter in einem breiten Drehzahlband haben wir mit dem D15 zudem eine Fahrbarkeit erreicht, die auf Augenhöhe mit dem Vorgänger D20 liegt.“

Die Erfüllung der Abgasnorm Euro 6d war ein weiteres Entwick-lungsziel. „Wir haben uns für eine kompakte, robuste Bauweise ohne Abgasrückführung entschieden. In der SCR-Anlage lassen sich höhere Stickstoffoxidwerte umsetzen als beim D20“, erklärt Späth. Als weite-re Merkmale hebt er den einstufigen Turbolader und das neue Common-Rail-System mit bis zu 2.500 Bar hervor. Zudem zeichnen sich die Nebenaggregate des D15 durch ihre geringe Leistungsaufnahme aus; das gilt etwa für den geregelten Lüf-ter, die geregelte Wasserpumpe, den optimierten Ölkühler mit Ther-mostat oder die drei wählbaren Luft-presser: in Ein- oder Zweizylinder-ausführung mit Sparsystem oder in abschaltbarer Einzylinderversion.

Alois Gamsreiter, beim Kies-werk Glück Fuhrpark- und Werk-stattleiter, achtet bei der Anschaf-fung von Fahrzeugen auf genau solche Details. „Die diversen gere-gelten Nebenaggregate wie jetzt beim D15 bringen beim Verbrauch schon etwas. Wobei immer alles zum Einsatz passen muss. Mit den vielen Rangiertätigkeiten im Kies-werk und beim Kunden würden wir uns zum Beispiel eher für den Zwei-zylinderluftpresser entscheiden.“

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Auch der viel gelobten War-tungsfreundlichkeit des D15 ist Gamsreiter persönlich auf den Grund gegangen: „Ich habe mir den Lkw genau angeschaut und direkt auch die Kabine gekippt. Und es stimmt schon: Man kommt bei dem neuen Motor überall sehr gut dran.“

Test bestanden Lkw-Fahrer Andy Großmann (oben links) hat einen MAN TGS 18.400 4x2 BLS Kippsattelzug mit D15-Motor im Kieswerk Glück getestet. Auch Fuhrparkleiter Alois Gamsreiter schautesich den Motor an. Christian Durante und seine Frau Anne Durante (unten rechts) fuhren einen MAN TGS 18.330 4x2 BL mit D15. Sie versprechen sich eine merkliche Kraftstoffeinsparung – mehr als nur ein Glas voll.

Volle PowerDiese Features verbessern den D15-Motor im Vergleich zum Vorgänger D20.

D15 IM ÜBERBLICK

Optimale Leistungs-entfaltung

Der 9-Liter-Motor mit 330 bis 400 PS zeichnet sich durch einen verbesserten Motorwirkungsgrad aus.

Deutliche Gewichts-einsparung

Der D15 ist 230 Kilogramm leichter als der D20.

Die Gewichtseinsparung ermöglicht eine entspre-chend höhere Nutzlast.

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22 Von der Planung bis zum fertigen Haus Der Massivbau-Spezialist Winkler setzt auf MAN Trucks.

24 Gut unterwegs mit MAN Ein Besuch beim Getränkelo-gistiker Lichtenegger.

24 Kristallklares Wasser, sauber zugestelltAqua Alpina nutzt den MAN eTGM für seine Lieferungen.

25 Osttiroler Spezialist fürs HochalpineWarum Thomas Manweger auf die Power von MAN setzt.

26 Truck Event WelsAuf Tuchfühlung mit den Supertrucks.

28 „Leistungssport lüftet den Kopf“Extremsportler Josef Pracher im Interview mit dem MAN Magazin

29 Weltrekord Fritz „The Austrian Rock" Müllner zieht MAN Sattelzugmaschinen.

29 Truck Trial LimbergDie EM der Offroad-Spezialisten war zu Gast in Österreich.

Inhalt

Der vorbildlich gepflegte Fuhrpark von Winkler Bau (Bild oben). Aus der Luft bietet das Unterneh-mensgelände einen beeindruckenden An-blick (Bild rechts). Walter Anissin von MAN Truck & Bus Österreich (links) und Florian Winkler (Bild ganz rechts).

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#Markt

VON DER PLANUNG BIS ZUM FERTIGEN

HAUS

WINKLER BAU

D ie Firma Winkler Johann GesmbH ist Massivbau-Spezialist. Ihre Liapor- Produkte in Kombination mit Wärme-

schutzfassaden ergeben technisch hoch-wertige Außenwand-Konstruktionen für Niedrigenergie- und Passivhäuser. Das An-gebot besteht nicht nur in der Lieferung diverser Baustoffe, sondern auch in der Un-terstützung bei der Umsetzung von Bauvor-haben und den Behördenwegen (Einreich-planung, Betriebsanlagengenehmigungen, Bauverfahren, Bauansuchen, usw.).

Ein Fuhrpark mit TraditionDer erste Lkw, ein 780er Steyr wurde nach dem Zweiten Weltkrieg angeschafft. Der Fuhr-park wuchs mit den Unternehmensaktivitäten: 1990 begann mit der ersten Mischanlage die Auslieferung von Transportbeton, 1993 wurde die erste Betonpumpe angeschafft. 1997 war der Beginn der Fertigteilproduktion in Form von Element- bzw. Filigrandecken. 2011/12 wurde

eine Fertigteilhalle als Umlaufanlege errichtet, die Robotertechnik hielt 2017/18 Einzug bei Winkler.

Wie bei allem, was sie tun, legen Vater Christian Winkler und seine Söhne Tobias und Florian größtes Augenmerk auf Qualität und Zuverlässigkeit. Florian, der 2016 als Fahrer ins Unternehmen eingestiegen ist, kümmert sich um den Fuhrpark. Und der kann sich sehen lassen: 14 Baufahrzeuge in unterschiedlichen Konfigurationen, optimiert für die speziellen Transportaufgaben bei Winkler Beton, in einem Top-Zustand! Um die schwierige Ladegutsicherung bei Betonfer-tigteilen zu gewährleisten, kommen eigens optimierte Auflieger zum Einsatz. Ein weiteres Highlight ist bereits in Bestellung: eine Beton-pumpe auf Basis eines Vierachsers MAN 41.460, natürlich in Euro 6d. Um Gewicht einzusparen und damit die Reichweite zu ver-größern, sind die letzten Ausleger in Karbon gefertigt, eine Innovation mit Zukunft.

Was die Urgroßväter mit selbst geformten Dachziegeln in der Waschküche begonnen haben, ist heute ein VORZEIGEBETRIEB

IM WALDVIERTEL. Winkler Bau ist heute der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Groß Schönau.

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D as Familienunternehmen Lichteneg-ger hat sich der Logistikdienstleistung in der Getränkebranche verschrieben.

Es beliefert die Gastronomie, den Handel und Veranstaltungen aller Größen in ganz Österreich.

Firmengründer Kurt Lichtenegger Senior zum Thema Qualität der Lieferung: „Wir setzen ganz klar auf persönliche Dienstleitung am Kunden. Unser Service wird immer aktuell sein und nie aus der Mode kommen! Unser Feind ist der Durst, unser Freund die Gastlichkeit.“

Damit die Waren pünktlich und ver-lässlich beim Kunden ankommen, setzt man bei Lichtenegger auf modernste Fahr-zeuge. Im Zuge der Erneuerung des Fuhr-parks wurden Ende März 2019 zwei neue MAN TGM 18.290 in den Dienst gestellt. Die Euro 6 Lkw sind nicht nur sauber und leise, sondern auch mit den neuesten Si-cherheits-Assistenzsystemen ausgestattet. Da sie strengste Abgasvorschriften erfüllen, sind sie nicht von derzeit gültigen Fahrver-boten in den österreichischen Sanierungs-

gebieten betroffen. Der Speiser-Getränke-aufbau hat einige clevere Features zu bieten: Die breiten Auftritte über die ganze Länge und die einfach zu bedienenden Schiebeplanen ermöglichen eine komfor-table Be- und Entladung auf beiden Seiten. Bei der technischen Betreuung setzt die Familie Lichtenegger auf die Fachwerkstät-te vom Lagerhaus Horn, mit dem sie eine langjährige Partnerschaft verbindet.

Fuhrparkleiter Oliver Mattes: „Damit unsere Kunden auch immer zuverlässig im „Saft“ stehen, brauchen wir zuverlässi-ges Gerät. Bei MAN fühlen wir uns gut auf-gehoben. Zum Wohl!“ Das Angebot des Getränkedienstleisters Lichtenegger um-fasst neben den Getränken aller Art auch die Beratung und ein reichhaltiges Leihin-ventar für jede Art von Feiern. Auch als „All in One“-Lieferant für die Gastronomie und als Streckenpartner für die Industrie punktet der Familienbetrieb mit persönli-chem Service vom Feinsten – umweltver-träglich und sicher! Na dann: Zum Wohl & Prost!

Gut unterwegs mit MAN und der Fachwerkstätte Lagerhaus Horn

Hochzufrieden mit den neuen MAN TGM 18.290: Kurt Lichtenegger jun mit Tochter, Rene Brunner, Fahrer Dominic Pepeunig und Fuhrparkleiter Oliver Mattes.

Das vollelektrische Wasserlieferauto, ein MAN eTGE, ist bei Aqua Alpina seit Mai im Einsatz.

LICHTENEGGER

Wer mit einem so sensiblen Gut wie Was-ser handelt, benötigt konsequenterweise auch ein nachhaltiges Lieferkonzept. Aqua Alpina setzt dabei auf e-Mobilität mit Öko-strom und batteriebetrieben Transportern für eine zukunftssichere Belieferung im städtischen Raum.

„Grüne Logistik beginnt bei der Wahl des Stromanbieters, wir haben be-reits alle unsere Standorte auf Ökostrom umgestellt“, so Robert Stolz, Geschäfts-führer von Aqua Alpina „Wir nützen die Nacht zum Laden, um die Batterien mög-lichst zu schonen, Schnellladen versu-chen wir zu vermeiden.“

Diese akkuschonende Ladestrate-gie sichert eine lange Lebensdauer der Traktionsbatterien. Seit Mai 2019 ist das erste vollelektrische Wasserlieferauto bei Aqua Alpina erfolgreich im Einsatz. Der MAN eTGE kommt bei den Kunden sehr gut an, sie schätzen die leise und abgas-freie Zustellung. Das Unternehmen be-treut 24.000 Wasserspender mit quellfri-schem Wasser aus den Seckauer Alpen und legt dabei mit 72 Fahrzeugen 1,5 Millionen Kilometer pro Jahr zurück. Der batteriebetriebene eTGE ist der erste in der Flotte, eine weitere Elektrifizierung des Fuhrparks ist geplant.

Kristallklares Wasser, sauber

zugestellt

AQUA ALPINA

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OSTTIROLER SPEZIALIST FÜRS HOCHALPINE

MANGWETH

Ich habe ein zuverlässiges Top-Team von neun Fahrern und zwei Fahrerinnen, die maßgeblich den Erfolg des Unternehmens

mittragen. Auch mein Vater ist nach wie vor im Unternehmen tätig, vorzugsweise mit dem 70 Tonnen-Kran im Einsatz“, sagt Thomas Mangweth, der das Unternehmen mit Sitz in Nußdorf-Debant in dritter Generation leitet. „Unser Hauptbetätigungsfeld stellt der Trans-port von Asphalt dar, wir sind aber auch in

den Bereichen Baustofftransporte, Aus hub-arbeiten, Winterdienst und für Kranarbeiten im Einsatz. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von Osttirol bis Oberkärnten. Die Fahrzeuge sind oft im hochalpinen Gelände unterwegs, wo ausreichend Motorleistung gefordert ist, um schwer beladen starke Steigungen zu meis-tern. Sämtliche unserer 11 MAN Trucks ha-ben daher die stärkste bei MAN verfügbare Motorisierung. Wir waren auch die ersten, die

Der Einsatz im hochalpinen Gelände erfordert ERFAHRENE LENKER und Fahrzeuge mit AUSREICHEND POWER, um auf den schmalen und steilen Wegen gut und sicher

voranzukommen. Genau hier hat Thomas Mangweth mit seinem Team seine Stärken.

2016 in Österreich einen MAN-Kipper mit D38 Motorisierung in Betrieb genommen haben. Bei den Aufbauten, wie etwa den isolierten Thermoasphaltmulden und Kipperaufbauten, setzen wir auf die Qualitätsprodukte von Meil-ler“, erläutert der Firmenchef. „Mit MAN ver-bindet uns eine lange Zusammenarbeit. Un-ser lupenreiner MAN Fuhrpark wird in unserer eigenen Werkstätte und vom MAN Service-partner Auto Thum in Lienz betreut."

Asphaltierungsarbeiten im hochalpinen Gelände.

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B ereits bei der dritten Auflage des Truck Event Austria wurde der Platz am Standort Vorchdorf zu klein, um alle

Fahrzeuge unterzubringen. Endlose Staus bildeten sich am Veranstaltungtag um das In-dustriegebiet Vorchdorf. Daher übersiedelte die Trucker-Community heuer nach Wels.

Die vierte Auflage des Truck Event Aus-tria fand erstmals am 29. Juni 2019 auf dem Messegelände statt. Sehr zur Freude aller Aussteller, Trucker und Besucher, denn jeder fand ausreichend Platz. Auch die Anrainer wa-ren zufrieden. Sie waren begeistert über die Disziplin der Trucker-Szene: Alle hielten sich an das generelle Hupverbot und feierten eine friedliche und ruhige Party. Im Vorfeld gab es ernste Bedenken, da es bei einer PS-Party zu Lärm-Exzessen gekommen war. Da sieht man wieder, wie zivilisiert die Trucker sind.

TRUCK EVENT WELS

TRUCKER-TREFFEN

550 SHOWTRUCKS, 11.000 BESUCHER und ausgezeichnete Stimmung bei strahlendem

Sonnenschein.

Bis Samstagmittag traf ein Supertruck nach dem anderen im Welser Messegelände ein. Nach der Aufstellung in strenger Formation gin-gen beinahe alle Trucker nochmals ans Putzen und Polieren, denn jeder Zentimeter Edelstahl muss glänzen – so lautet die Devise der Super-trucker.

Die rund 11.000 Besucher wurden nicht nur liebevoll gepflegte Showtrucks gebo-ten, ein großer Industriepark in dem alle aktu-ellen Technikneuheiten aus der Transport- und Nutzfahrzeugbranche, ein Kinderprogramm mit einer Demonstration zum Thema „Toter Winkel“ und eine Modellbauwelt in der Halle ergänzten das Programmangebot. Musika-lisch umrahmt wurde das Festival durch die TOP-Band „ZWIRN“ mit ihrem aktuellen Charts-Titel „#hobidi“, sie brachte die Festhalle mit toller Stimmung zum Beben.

1 Einmal am Steuer eines Supertrucks. Das muss natürlich im Bild festgehalten werden.

2 Jürgen Hofer vor seinen wunderschönen schwarzroten Trucks.

3 Diese „Tatoo Girls“ haben sich natürlich für einen Löwen entschieden.

4 Das Commander Club Team in Lederhosen.

5 Für die Kinder gab es eine Sicherheits-unterweisung zum Toten Winkel.

6 Michael Streinesberger kam mit seinem virtuellen Holzkran-Fahrzeug.

7 Wie groß der Andrang war, zeigte sich auch aus der Vogelperspektive.

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WELS IST NUN FIXER BESTANDTEIL DER TRUCK-FESTIVALSAISON IN ÖSTERREICH UND UM EIN GROSSARTIGES VERANSTALTUNGS HIGHLIGHT REICHER.

DAS TRUCK EVENT AUSTRIA HAT SICH IN DEN VERGANGENEN JAHREN VON EINEM KLEINEN TRUCKER-TREFFEN ZU EINEM RIESIGEN TRUCKER FESTIVAL ENTWICKELT. IM WELSER MESSEGELÄNDE HABEN WIR DIE NÖTIGE INFRASTRUKTUR SOWIE EINE GEOGRAFISCH PERFEKTE LAGE.

Andreas Rabl Bürgermeister von Wels

Thorsten Aspetzberger Veranstalter und Geschäftsführer der SCALEMO GmbH

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„LEISTUNGSSPORT LÜFTET DEN KOPF“

IRONMAN AUSTRIA 2019

Die MAN Truck & Bus AG ist 2019 Jahr offizieller Supplier der IRONMAN Triathlon Veranstaltungen in Europa. Ein guter Grund, mit JOSEF PRACHER zu sprechen, der diesen Extremsport betreibt und auch beim IRONMAN Austria 2019 in Klagenfurt am Start war.

Im Zivilberuf ist Josef Pracher Fuhrparkleiter und verwaltet den 280 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark eines steirischen Transport-unternehmens. In seiner Freizeit betreibt er Triathlon und war auch beim IRONMAN Bewerb in Klagenfurt 2019 dabei.

Am 7. Juli 2019 war es wieder so weit: In Kla-genfurt fiel der Startschuss für den IRON-MAN Austria 2019. Unter den 3.200 Startern aus 60 Nationen: Josef Pracher. Im Zivilberuf Fuhrparkleiter eines großen steirischen Trans-portunternehmens, treibt er in der Freizeit seit jeher Leistungssport. Das MAN Magazin traf den Ausnahme-Athleten zum Interview.

Herr Pracher, wie haben Sie den Zugang zum Extremsport Triathlon gefunden?Ich bin schon seit meiner frühesten Kindheit sportbegeistert. Fußball, Rad- und Laufsport, Motocross, Mountainbike – ich habe schon fast alles gemacht. Triathlon betreibe ich seit 2006. Der IRONMAN in Klagenfurt war mein elfter.

gehört nicht nur die Verwaltung des Fuhrparks sondern auch die der Gebäude, der Be-triebstankstelle und vieles mehr. Da ist man schon gut ausgelastet. Der Leistungssport ist ein wirklich guter Ausgleich, um meinen Kopf zu lüften und frische Gedanken zu haben.

Sie haben einen großen Anteil an MAN-Lkw im Fuhrpark. Was sind für Sie die wichtigsten Eigenschaften der Trucks?Wie der IRONMAN stehen die MAN-Trucks für starke Leistung. Sie zeichnen sich durch Zuverlässigkeit, Robustheit, Effizienz, Top-Performance und Innovation aus. Außerdem stimmen das Preisleistungsverhältnis und der Service.

Die Vorbereitung auf den IRONMAN erfordert immenses Training. Wie bringen Sie das in Einklang mit Familie und Beruf?Für meinen ersten Half IRONMAN habe ich bis zu 30 Stunden in der Woche trainiert. Meine Frau hatte stets viel Verständnis für meine Lei-denschaft. Seit ich Vater bin, steht die Familie an erster Stelle und das Training habe ich auf 15-20 Stunden pro Woche reduziert. Ich teile diese Zeit sehr effizient ein. So fahre ich fast täglich mit dem Rad 30 Kilometer zu meiner Arbeitsstätte und gehe in der Mittagspause zum nahe gelegenen See zum Schwimmen.

Hilft Ihnen die mentale Stärke, die Sie beim Sport benötigen, auch im Beruf? Zu meinem Aufgabenbereich im Unternehmen

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Franz „The Austrian Rock“ Müllner hat im Zuge der Jubiläumsfeier der Firma Schrack Technik, Achau, am 24.Mai 2019 sensationell Geschich-te geschrieben. Er zog drei MAN Sattelzugma-schinen über eine Distanz von 20 Meter und ist somit der erste Mann, dem dies gelungen ist. Die drei MAN TGX 18.540 brachten laut der of-fizielle Verwiegung jeweils 7,5 Tonnen auf die Waage. Nach dem schwierigen Start setzten sich die drei Sattelzugmaschinen langsam in Bewegung, Meter für Meter kämpfte sich „The Austrian Rock“ vorwärts: „Die ersten zwei in Bewegung zu setzen war nicht so schwer, die Herausforderung war es, die dritte ins Rollen zu bringen. Zehn Meter wollte ich schaffen, es wurden 20 Meter in 58 Sekunden!“, kommen-tierte Müllner die Schwierigkeit des Rekords.

Weltrekord offiziell bestätigt

Starke Leistung: Fritz Müllner zog die tonnenschweren Fahrzeuge, die nur mit einem Seil verbunden waren, 20 Meter weit. Das Rekord Institut Deutschland hat den Weltrekord bestätigt. Zu sehen auf: 1Truck TV.

Nichts für Anfänger: Beim Truck Trial stellten die besten europäischen Fahrer ihr Können unter Beweis.

THE AUSTRIAN ROCK

22 Teams kämpften in vier Kategorien beim Truck Trial Europameisterschaftslauf in Limberg um Punkte. Ein echtes sportliches Highlight bei heißen Sommertemperaturen und einem star-ken Regenguss am Samstagnachmittag. MAN war mit einem Messecontainer und einer gro-ßen Testflotte vertreten.

Limberg hat als Austragungsort Traditi-on. Schon seit sieben Jahren dient die beein-druckende Kulisse am Manhartsberg als Austragungsort für die Offroad-Spezialisten. Dabei geht es knapp her: Der Wiener Norbert Stummerer verpasste den Sieg bei den Pro-totypen wegen eines einzigen umgefahrenen Tors, bei den Zweiachsern gab es zwei zwei-te Plätze, da die französischen Teams „Dau-phidrome“ und „Gangs of Sud Est“ punkt-gleich waren. Die Ergebnisse im Detail gibt es unter: www.europatrucktrial.org

Truck Trial Limberg

EUROPAMEISTERSCHAFT

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Wendig und starkPerfekte Partner: Das internationale ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN FCC setzt auf robuste Trucks und auf das proaktive Wartungs-management von MAN. Favorit in Österreich ist ein TGS 8x4 mit MAN HydroDrive.

Text Ralf KalscheurFotografie Michael Königshofer

#Entsorgung

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Die Altstadt von Kla-genfurt am Wörther-see mit ihren engen Gassen ist ein belieb-tes Ziel für Touristen und Spaziergänger.

Damit volle Abfallbehälter das pitto-reske Bild nicht stören, beginnt Ewald Ehrlich morgens um 5:00 Uhr seinen Arbeitstag auf dem Gelände der Klagenfurter Niederlassung der FCC Austria Abfall Service AG – seit über 30 Jahren schon.

„Auf meiner Strecke in der In-nenstadt fahre ich 55 Stationen an“, erzählt Ehrlich. Bis vor gut einem Jahr musste der 56-Jährige auf halbem Weg kehrtmachen und zeitaufwendig zwischenleeren, weil die einzusam-melnde Abfallmenge das Fassungs-vermögen seines Dreiachsers über-stieg. „Seit ich den MAN-Vierachser fahre, ist das nicht mehr nötig“, sagt Ehrlich. Das im Vergleich zu einem Dreiachser um 50 Prozent erhöhte Ladegewicht nutzt der MAN TGS 35.420 8x4H-6 BL mit zuschaltbarem hydrostatischen Vorderachsantrieb insbesondere bei schweren Haus-haltsabfällen maximal aus. „Dabei

DER VIERACHSER MIT

HYDRODRIVE FÄHRT WIE AUF SCHIENEN.

Ewald EhrlichFahrer im Abfallservice

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fährt sich der Lkw wie auf Schie-nen, verbraucht kaum mehr Treibstoff und ist an kniffligen Stellen dank der lenkbaren Achsen genauso wendig wie ein Dreiachser“, lobt der Kärntner.

Nach einem Einsatzjahr, in dem der MAN TGS 8x4 mit Hydro-Drive in Klagenfurt bei einer Laufleis-tung von 42.400 Kilometern und 2.450 Motorbetriebsstunden auf Herz und Nieren getestet wurde, zieht Jürgen Springsits, Head of Group Logistics von FCC Environ-ment CEE, ein eindeutiges Fazit aus der Pilotphase: „Härtetest bestan-den!“ Bis 2020 plant FCC, drei weite-

re Vierachssammelfahrzeuge von MAN in Kärnten einzusetzen. Außer-dem soll an Standorten in ganz Ös-terreich geprüft werden, ob sich dort der Austausch von Altfahrzeugen durch MAN-Vierachser empfiehlt.

FCC Environment CEE wurde 1988 in Wien als Staatsunterneh-men unter dem Namen Abfall Ser-vice Austria gegründet. 2006 von dem global tätigen spanischen Kon-zern für Infrastruktur- und Umwelt-services Fomento de Construccio-nes y Contratas (FCC) übernommen, entwickelte sich die Tochtergesell-schaft zu einem führenden Unter-

#Entsorgung

JÜRGEN SPRINGSITS

Der Head of Group Logistics von FCC

Environment CEE hat mehr als 450 Trucks von

MAN in seiner Flotte.

ERICH STAMPFER

Der FCC-Produktions-leiter in Kärnten setzt

an seinem Standort 40 Trucks von MAN ein.

EWALD EHRLICH

Der Abfallservicefahrer der FCC Austria Abfall

Service AG schwört auf seinen MAN TGS 8x4 mit

HydroDrive-Antrieb.

Service im Einsatz

MAN-KUNDEN

Enge Kurve In den schmalen Dorfstraßen und

Altstadtgassen in Klagenfurt macht sich die

Wendigkeit des MAN TGS 8x4 mit

HydroDrive bezahlt.

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nehmen der Abfallwirtschaft in Mit-tel- und Osteuropa. Sie beschäftigt heute rund 4.400 Mitarbeiter in acht Ländern.

Für alle Fälle gerüstetDas Leistungsspektrum der Öster-reicher ist vielfältig: Als Partner von Kommunalverwaltungen kümmert sich FCC Environment um alle As-pekte des Abfallmanagements, von der Erarbeitung von Gebührenmo-dellen über die Logistik bis hin zur effizienten Rohstoffrückgewinnung in eigenen Recyclingzentren. Das Unternehmen erhält städtische In- frastrukturen durch Dienstleistun-gen rund um Straßenreinigung, Grünraumpflege oder Kanalnetz. Geschäftskunden aus Industrie, Handel und Gewerbe nutzen das Know-how von FCC Environment, um ihr firmeninternes Abfall- und Ressourcenmanagement nachhal-tig auszulagern. Diese unterschied-lichen Einsatzanforderungen spie-gelt die Flotte wider, die rund 1.400 Spezialfahrzeuge und Trucks um-fasst. Ein Drittel der Fahrzeuge trägt bereits das Emblem von MAN.

In seiner Position überblickt Springsits, wie sich MAN im Ver-gleich zu anderen Herstellern be-hauptet. „Ein großer Vorteil von MAN gegenüber Wettbewerbern ist die hohe Qualität der Fahrzeuge“, betont der Ingenieur, der seit 13  Jahren bei FCC beschäftigt ist. „Das ist entscheidend, denn unsere Strategie ist, dass die Lkw zehn Jahre lang halten.“ Bei einem Sam-melfahrzeug visiere FCC eine Lebensdauer von rund 25.000 Be-triebsstunden und eine Laufleistung von 500.000 Kilometern an. „Die Wartungs- und Reparaturverträge mit MAN stellen sicher, dass wir langfristig und ohne Risiko die Kos-ten kalkulieren können“, betont Springsits. „Jede Betriebsstunde und jeder gefahrene Kilometer wer-den mit fixen Raten exakt abgerech-net. Mit MAN geht unsere Rech-nung voll auf.“ Die Verträge, die die Partner mit zehn Jahren Laufzeit in-

nerhalb einer internationalen Rahmen vereinbarung an allen Standorten des Entsorgungsunter-nehmens abschließen – außer in Klagenfurt, da die Niederlassung über eine eigene Werkstatt verfügt –, beinhalten ein proaktives War-tungsmanagement, Verschleißrepa-raturen, Wartung und Service sowie die Instandsetzung des Gesamt-fahrzeugs. „Die Leistungslimits der Fahrzeuge erreichen wir, weil ge-schultes MAN-Werkstattpersonal eine fachgerechte Durchführung von Wartungsarbeiten und Repara-turtätigkeiten gewährleistet“, erklärt Springsits.

Zuverlässiger Service, schneller Ersatz MAN unterhalte in Europa ein ext-rem dichtmaschiges Servicenetz, das Standzeiten minimiere. „Die Ver-fügbarkeit von Ersatzteilen ist un-glaublich schnell“, so der 44-Jähri-ge. Deshalb benötigt FCC nur wenige Reservefahrzeuge; auch da-für haben die Partner eine Lösung gefunden. „Weil FCC und MAN eine vertrauensvolle, gewachsene Zu-sammenarbeit pflegen, können wir gemeinschaftlich neue Themen ent-wickeln, wie etwa das Pilotprojekt Substitute Trucks“, sagt Marc Avril, Senior Manager Global Services von MAN Truck & Bus. Ein Jahr lang er-hält FCC Zugriff auf zwei Ersatzfahr-zeuge und übernimmt die Trucks danach im Gegenzug zu vorteilhaf-ten Konditionen.

„Wir sind mit MAN sehr, sehr zufrieden“, betont Erich Stampfer, Logistik- und Produktionsleiter bei FCC für die Region Kärnten. 40 Lkw umfasst seine größtenteils von MAN-Fahrzeugen gebildete Flotte in Klagenfurt. „Ewald, wie fällt dein Ur-teil als Profi zum neuen Fahrzeug aus?“, scherzt Stampfer und klopft seinem langjährigen Mitarbeiter freundlich auf die Schulter. „Besser geht es nicht“, lobt Ehrlich. „Dank HydroDrive musste ich in diesem Winter keine Schneeketten anlegen. Alles ist leichter geworden.“

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an Fahrzeugen. Die Kraftstoffqualität ent-spricht nicht den aktuellen europäischen Euronormen, Verunreinigungen beeinträchti-gen die Motoren“, erzählt Ahmed Hamdi, Regional Service Manager des Handelskon-zerns Haji Husein Alireza. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dschidda vertreibt, repariert und wartet sowohl Trucks als neuerdings auch Busse von MAN. Entsprechend der re-gional wichtigsten Wirtschaftsbranche spie-len Kraftstofftransporte mit Tankwagen eine große Rolle. Doch die größte Flotte von MAN-Lkw in Saudi-Arabien fahre das Molke-rei- und Nahrungsmittelunternehmen Al Ma-rai Co., verrät Ahmed Hamdi.

Der 34-Jährige organisiert den Kundenser-vice von MAN mit großem Einsatz: „MAN strebt nach Perfektion bis ins Detail“, sagt Hamdi. Konkret bedeutet das: „Wir richten uns ganz auf die Bedürfnisse unserer Kun-den ein. Ein wichtiger Aspekt ist zum Bei-spiel der stets erreichbare telefonische Sup-port für Fahrer.“ Sehr zufrieden ist der Regional Service Manager seinerseits mit dem Support, den er von MAN erhält. „Ob es um originale Ersatzteile geht oder um tech-nologisches Know-how: Wir werden optimal unterstützt.“ Beim MAN Service Quality Award 2019 drang das Serviceteam von Haji Husein Alireza & Co. Ltd. bis ins Finale vor.

Der Mann am Telefon ist aufgeregt, er spricht einen schwer verständlichen Mischmasch aus Englisch und Urdu, der pakistanischen Staatssprache. Kein Problem für den MAN-Kundenservice, der in Saudi-Arabien vom großen Automobildienstleister Haji Husein Alireza & Co. Ltd. gehandhabt wird. Im rund um die Uhr erreichbaren multinationalen Team ist schnell ein Mitarbeiter zur Stelle, der den Anrufer versteht und ihm hilft. Der pakistanische Trucker steht mit seinem MAN-Lkw, vollbeladen mit Milchprodukten, auf einem Autobahnstandstreifen auf dem Weg nach Dschidda. Die Batterie des Lkw muss ausgetauscht werden. Der Kundenser-vice schickt einen Werkstattwagen vorbei, der glücklicherweise nicht weit von der Pan-nenstelle entfernt ist. Bald ist die Batterie gewechselt, die Milchprodukte kommen rechtzeitig ans Ziel. Ein allseits präsenter Kundenservice für Trucks und Busse spielt im Königreich Saudi-Arabien mit seinem hei-ßen Klima eine wichtige Rolle, denn die Fahr-zeuge sind hier härteren Bedingungen aus-gesetzt als beispielsweise in Europa. „Sandstaub und Temperaturen von 50 Grad Celsius erhöhen den allgemeinen Verschleiß

SAUDI-ARABIEN

HEISSER SANDVielsprachiges Team

(von links) Tiju Joy (Service-techniker), Pradeepkumar Eswaryamm (Garantie-Ad-ministrator), Ahmed Hamdi (Regional Service Manager) und Mamoun Mahmoud (Ersatzteil -Supervisor) von Haji Husein Alireza & Co. Ltd. betreuen MAN-Kunden in Saudi-Arabien.

Busch, Wüste oder Berge – je nach Region sind Lkw und Busse verschiedenen Strapazen ausgesetzt. Doch der Kundenservice von MAN sorgt mit GLOBAL VERLÄSSLICHER QUALITÄT dafür, dass nirgendwo ein Fahrzeug lange liegenbleibt.

Text Felix Enzian

KNOW-HOW IM STRESS-

TESTAlle zwei Jahre

sucht MAN beim Service Quality

Award den besten Kundenservice. Partner aus der

ganzen Welt treten an. Die drei hier vorgestellten

Teams zählten 2018/2019 zu den

24 besten Mannschaften

weltweit.

SUPPORT WELTWEIT

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#Kundenservice

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Auf der Fahrt durch das Ennstal in der Ober-steiermark ist das Malheur passiert: Ein Steinschlag hat den linken Hauptscheinwer-fer des MAN Lion’s Coach getroffen. Zum Glück ist nur das Schutzglas gesplittert. Die Voll-LED-Strahler leuchten, sodass die Fah-rerin den Reisebus mit Urlaubern an Bord sicher durch die Abenddämmerung in die Bezirksstadt Liezen steuern kann. Am Hotel wartet schon der Hol- und Bringdienst der Georg Buchner Ges.m.b.H. Er überführt das Fahrzeug in die Werkstatt und bringt es nach der Reparatur zum Hotelparkplatz zurück. Am nächsten Vormittag besteigt die Reise-gruppe gut gelaunt ihren Bus. Die Bergtour kann planmäßig weitergehen.

„Solche Schäden können immer passieren, deswegen sind wir rund um die Uhr erreichbar“, erzählt Christian Käferbeck vom MAN-Kundenservice der Georg Buch-ner Ges.m.b.H. im österreichischen Haag. Das Unternehmen betreut rund 500 Busse von MAN und NEOPLAN in ganz Österreich. Zu den Kunden zählen Reiseveranstalter mit einem Fahrzeug genauso wie Nahverkehrs-unternehmen mit großer Flotte.

Elektronikdefekte, Glasbruch und Unfallschäden seien die häufigsten Gründe, warum ein Bus außerplanmäßig in die Werk-statt müsse, erzählt Alexander Palmetshofer, der MAN-Kunden mit den Originalersatztei-len versorgt. Um mit ihrem Wissen über die verschiedenen Busmodelle auf dem neues-ten Stand zu bleiben, nehmen die Österrei-cher mindestens einmal im Jahr an Trainings bei MAN teil. „Einer von uns ist eigentlich immer bei einer Schulung“, so Palmetshofer. „Gerade haben wir uns in alle Details des neuen TGE Minibusses eingefuchst.“ Zum Lehrstoff zählt neben der Hard- und Soft-ware der Fahrzeuge auch umfassendes Hin-tergrundwissen zu Garantie, Gewährleistung und anderen Fragen des After-Sales-Sup-ports. Beim weltweiten MAN Service Quality Award 2019 hat die Truppe von Georg Buch-ner gezeigt, dass sie ihr Handwerk versteht: Das Team errang den dritten Platz. Glück-wunsch!

Busexperten (von links) Christian Käfer-

beck (Kundenservice), Jürgen Blumauer (Mechani-ker), Alexander Palmetsho-fer (Ersatzteile) und Roman Holzer (After Sales) von der Georg Buchner Ges.m.b.H.

sind das drittbeste MAN-Serviceteam weltweit.

AUSTRALIEN

WILDES OUTBACK

Abenteuer Outback (von links) Martin Castledi-ne (Servicetechniker), Dani-el Wurster (MAN Technical Support) und Michael Versaico (Ersatzteilmana-ger) von Penske Power Systems machen MAN-Lkw im australischen Busch wieder flott.

ÖSTERREICH

RAUE BERGWELT

Blinzelnd schaut Martin Castledine in den Sonnenuntergang. Bohrmast, Bagger und Erdwälle sind in leuchtendes Rot getaucht. Per Helikopter ist der 51-jährige Servicetech-niker zur Goldmine bei Telfer geflogen, um einen MAN TGS 8x8 zu reparieren, der we-gen eines Fehlers im Einspritzsystem ausge-fallen ist. In weniger als drei Stunden ist der Defekt behoben, doch für den Heimflug nach Perth ist es zu spät. Castledine übernachtet in einem Donga, einem Wohncontainer der Minenarbeiter – Alltag im Kundenservice von MAN in Westaustralien.

Castledine arbeitet für Penske Power Systems, ein Unternehmen, das Motoren und Stromversorgungssysteme vertreibt sowie für MAN Truck & Bus als Vertragshändler tätig ist. Penskes Niederlassung in Perth betreut MAN-Kunden in Westaustralien, in einem Ge-biet, das sich 3.200 Kilometer nach Norden, 1.300 Kilometer Richtung Osten und 600 Ki-lometer gen Süden erstreckt. Große Städte gibt es hier kaum. Schotterpisten und einige Highways durchziehen das fast menschen-leere Outback. Die Nutzer von MAN-Lkw in der westaustralischen Einöde sind vor allem Rohstoffförderer, darunter Rio Tinto, AUS-DRILL und DDH1. „Oft verwenden unsere Kunden serienmäßige MAN-Lastwagen, doch etliche Trucks erhalten besondere Mo-difikationen. Manche Lastwagen werden mit

Equipment im Wert von mehr als einer Million Euro umgebaut“, erzählt Daniel Wurster (38), Techniker im MAN Technical Support bei Penske. Die Lkw, die von Wurster und sei-nen Kollegen gewartet und repariert werden, befinden sich allerdings oft in einem jämmer-lichen Zustand. „Das liegt an den harten Ein-satzbedingungen hier. Extreme Hitze mit bis zu 52 Grad Celsius setzt den Trucks zu. Häufig gibt es Unfälle mit Kühen, Schafen, Kängurus oder Kamelen“, schildert Wurster die Strapazen, denen Lkw im australischen Busch ausgesetzt sind.

Verrottete Elektrik, verstopfte Öllei-tungen, abgebrochene Spiegel, zerbeulte Stoßdämpfer, schlammverkrustete Armaturen – Lkw in solchem Zustand erleben die austra-lischen Servicetechniker ständig. Doch das MAN-Serviceteam ist durch regelmäßige Trai-nings bestens darin ausgebildet, ramponierte Trucks wieder fahrtüchtig zu machen und den Kunden optimalen Support zu bieten. Beim MAN Service Quality Award 2019, dem welt-weiten Wettbewerb der Supportteams von MAN, hat Penske Power Systems in Perth es bis in die Endrunde geschafft.FO

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Der Zeit voraus: Schon ab 1971 hat MAN AUTOMATISIERTES FAHREN erprobt – noch ohne Digitaltechnik.

Von Geisterhand gesteuert

TESTSTRECKE MÜNCHENEin MAN 16.320 F wird über ein Leitkabel in der Fahrbahn auto-matisiert gesteuert.

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37 MAN MAGAZIN Nº2 2019

 M it 50 Kilometern pro Stunde rollt der Lastwagen MAN 16.320 F über das Testge-

lände, er lenkt durch Kurven, bremst vor Hindernissen ab. Eine Filmkamera zeichnet das Experiment auf. Sie zoomt zur Windschutzscheibe: Das Fahrerhaus ist leer. Trotzdem hat der Truck sicher manövriert. „Unsere Idee war, die Fahrer zu entlasten“, erinnert sich Dr. Hans Hagen, Experte für Kraftfahrzeuge und Verbrennungsmo-toren im Ruhestand. Zwischen 1964 und 1973 leitete der heute 87-Jährige die Vorentwicklung bei MAN. Er war mit seinem Team verantwortlich, als MAN in einer Kooperation mit Bosch ab 1971 die Automatische Fahrzeug-führung erprobt hat. „Zunächst sollte die Technologie in abgeschlossenen Arealen zum Einsatz kommen, etwa in Steinbrüchen. Langfristige Vision war, dass Lastwagen automatisiert über die Autobahn fahren.“ Allerdings gab es in den 1970er-Jahren noch keine digitale Steuerung. „Ein Leitkabel, das in die Mitte der Fahrbahn eingelassen war, sandte die Steuerimpulse als Tonfrequenz aus. Metallspulen an Front und Heck des Lkw nahmen die Signale auf“, erzählt Hagen. Das Test-fahrzeug konnte also nur dort auto-matisiert fahren, wo ein Leitkabel ver-legt war. Simple Technik im Vergleich zu heute, aber die Grundidee war ge-nial. Inzwischen hat MAN sie mit Pla-tooning erfolgreich realisiert.

ImpressumHerausgeber: MAN Truck & Bus SE, Stefan Klatt (V. i. S. d. P.), Dachauer Straße 667, 80995 München | Chefredakteur & Objektleiter: Joachim Kelz | Kontakt: +49 89 15801175, [email protected], www.man.eu | Redaktion Österreich: Franz Weinberger, MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH

Verlag/Realisation: muehlhausmoers corporate communications gmbh, Invalidenstraße 112, 10115 Berlin, [email protected] | Business Director: Stefanie Moers, Hans-Jürgen Moers | Projektmanagement: Stefanie Lysk, Lisa Pommerenke, Dagmar Puh, Kseniia Zaichenko | Redaktion: Wilfried Lülsdorf, Felix Enzian, Matea Prgomet | Creative Director: Anja-Martina Hamann, Pascal Schöning | Grafik: Conrad Wegener, Sophie Feist | Bildredaktion: Jan Steinhauer, Charlotte Zellerhoff | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ralf Kalscheur, Britta Klasen, Rebecca Lorenz, Angela Nguyen, Till Schröder | Korrektorat: Dagmar Fernholz, Proverb | Produktion: muehlhausmoers corporate communications gmbh

Druck: Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen | Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Änderungen sind mit der Redaktion abzustimmen.

Aboservice: Thomas Mahler GmbH, Postfach 50 04 65, 80974 München | Kontakt: +49 89 15803724, [email protected]

Anzeigenvertrieb: Daniel Jäger Medienservice, Gewürzmühlen-straße 19, 80538 München | Kontakt: +49 89 21269054, [email protected]

Copyright: ©2019 bei MAN und muehlhausmoers corporate communications gmbh. Das MAN Magazin erscheint zweimal jährlich in 16 Sprachen. Die im Magazin enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. | Das MAN Magazin wird klimaneutral auf einem Papier aus vorbildlicher Waldwirtschaft gedruckt.

FRÜHES EXPERIMENTVIDEO MAN testet auto-matisiertes Fahren in den 1970er-Jahren:go.man/219truckmoments

Dr. Hans HagenMAN-Mitarbeiter im Ruhestand

AUTONOME LKW AUF DER AUTOBAHN WAREN UNSERE VISION.

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