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Aufmacher 2 Nach Sepa: Zahlungsverkehr auf Zentralisierungskurs Cash Management 3 Working Capital: Firmen sehen keinen Bedarf Studie attestiert deutschen Firmen 189 Milliarden Euro Liquiditätspotential Finanzen & Bilanzen 4 Selecta löst Covenant-Probleme Banken ziehen sich bei Refinanzierung zurück 5 Top-Finanzierung 5 Bankhaus Lampe legt neuen Mezzanine-Fonds auf 100 Millionen Euro für den deutschen Mittelstand 5 Finanzierungsticker Risiko Management 7 Derivatebesicherung: ACT fordert Änderungen Treasurer-Verband prangert extraterritoriale Wirkung der Emir-Verordnung an Asset Management 8 Geldmarktfonds: S&P bleibt gelassen Negative Renditen führen nicht automatisch zu Downgrades Personen & Positionen 9 Die Nachwehen von Emir 9 Neuzugänge bei Standard Chartered Stefan Baum und Michael Norden stoßen zum Wholesale Banking Team 9 Aktuelle Stellenangebote 11 Stabswechsel bei SAP CFO Werner Brandt übergibt an Luka Mucic Software 12 Reval: Internationalisierung im Fokus Produktgruppe bleibt auch nach „Rebranding“ bestehen 12 Veranstaltungen Die Nachwehen von Emir Carsten Rueth, Treasurer bei Klöckner Pentaplast und VDT-Vorstand, über die holprige Emir-Einfüh- rung und die nächsten Herausforderungen. 9 Geldmarktfonds: S&P bleibt gelassen Das Niedrigzinsumfeld macht den Anbietern von Geldmarktfonds zu schaffen. Negative Renditen führen aber nicht automatisch zu Downgrades. 8 Nach Sepa: Zahlungsverkehr auf Zentralisierungskurs 110 Teilnehmer zeigen beim 2. Cash Management Campus die Trends im Cash Management auf Die Sepa-Umstellung ist in fast allen Unternehmen abge- schlossen, Treasurer und Cash Manager haben nun wieder Luft für andere Projekte. Beim 2. Cash Management Campus von DerTreasurer und BNP Paribas kristallisiert sich ein künf- tiger Schwerpunkt heraus: eine stärkere Zentralisierung des Zahlungsverkehrs. 2 Top-Finanzierung Bayer emittiert größte Euro-Corporate- Hybridanleihe zur Akquisitionsfinanzierung des Consumer-Care-Geschäfts von Merck & Co. 5 Ausgabe 13 | 3. Juli 2014 Inhalt

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Aufmacher

2 Nach Sepa: Zahlungsverkehr auf Zentralisierungskurs

Cash Management

3 Working Capital: Firmen sehen keinen BedarfStudie attestiert deutschen Firmen 189 Milliarden Euro Liquiditätspotential

Finanzen & Bilanzen

4 Selecta löst Covenant-ProblemeBanken ziehen sich bei Refinanzierung zurück

5 Top-Finanzierung

5 Bankhaus Lampe legt neuen Mezzanine-Fonds auf100 Millionen Euro für den deutschen Mittelstand

5 Finanzierungsticker

Risiko Management

7 Derivatebesicherung: ACT fordert Änderungen Treasurer-Verband prangert extraterritoriale Wirkung der Emir-Verordnung an

Asset Management

8 Geldmarktfonds: S&P bleibt gelassen Negative Renditen führen nicht automatisch zu Downgrades

Personen & Positionen

9 Die Nachwehen von Emir

9 Neuzugänge bei Standard Chartered Stefan Baum und Michael Norden stoßen zum Wholesale Banking Team

9 Aktuelle Stellenangebote

11 Stabswechsel bei SAPCFO Werner Brandt übergibt an Luka Mucic

Software

12 Reval: Internationalisierung im Fokus Produktgruppe bleibt auch nach „Rebranding“ bestehen

12 Veranstaltungen

Die Nachwehen von EmirCarsten Rueth, Treasurer bei Klöckner Pentaplast und VDT-Vorstand, über die holprige Emir-Einfüh-rung und die nächsten Herausforderungen.

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Geldmarktfonds: S&P bleibt gelassenDas Niedrigzinsumfeld macht den Anbietern von Geldmarktfonds zu schaffen. Negative Renditen führen aber nicht automatisch zu Downgrades.

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Nach Sepa: Zahlungsverkehr auf Zentralisierungskurs

110 Teilnehmer zeigen beim 2. Cash Management Campus die Trends im Cash Management auf

Die Sepa-Umstellung ist in fast allen Unternehmen abge-schlossen, Treasurer und Cash Manager haben nun wieder Luft für andere Projekte. Beim 2. Cash Management Campus von DerTreasurer und BNP Paribas kristallisiert sich ein künf-tiger Schwerpunkt heraus: eine stärkere Zentralisierung des Zahlungsverkehrs.2

Top-FinanzierungBayer emittiert größte Euro-Corporate-Hybridanleihe zur Akquisitionsfinanzierung des Consumer-Care-Geschäfts von Merck & Co.

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Ausgabe 13 | 3. Juli 2014

Inhalt

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Nach Sepa: Zahlungsverkehr auf Zentralisierungskurs110 Teilnehmer zeigen beim 2. Cash Management Campus Trends im Cash Management auf

Die Sepa-Umstellung ist in fast allen Unter-nehmen abgeschlossen, Treasurer und Cash

Manager haben nun wieder Luft für andere Pro-jekte. Beim 2. Cash Management Campus von DerTreasurer und BNP Paribas kristallisierte sich ein künftiger Schwerpunkt heraus: eine stärkere Zentralisierung des Zahlungsverkehrs.

Dieser Trend kommt im Fahrwasser von Sepa: Dank der Harmonisierung des Euro-Zahlungs-verkehrs ist es für Unternehmen nun einfacher, ihren Zahlungsverkehr innerhalb der Sepa-Zone zu zentralisieren und zu konsolidieren. Der Tank- und Servicekartenspezialist DKV Mobility Services macht es vor: 40 Bankkonten schließt das Familien-unternehmen aus Düsseldorf gerade außerhalb von Deutschland – um Kosten zu sparen und die Liquiditätssteuerung zu vereinfachen. Lastschriften könnten künftig grenzüberschreitend eingezogen werden. Ohne Sepa wäre dies nicht möglich. „Für uns war Sepa von Anfang an ein strategisches Thema und keine lästige Pflicht“, sagte Daniel Kriener-Plump, Fi-nanzdirektor bei DKV.

Auch andere Unternehmen wollen ihren Zah-lungsverkehr stärker zentralisieren, wie sich in di-versen Gruppendiskussionen herausstellte. Mehr Effizienz, Transparenz und Kosteneinsparungen waren die schlagenden Argumente. Doch die Trea surer sehen sich mit zahlreichen Hindernissen

konfrontiert: Trotz Sepa bleiben selbst innerhalb Europas nationale Besonderheiten bei den Forma-ten bestehen. So klagte ein Teilnehmer darüber, dass eine deutsche Bank die niederländische Sepa-Spezifikation nicht annimmt, mit der er die Gehaltszahlungen für die niederländischen Mit-arbeiter ausführen will. Ein weltweit einheitliches Format wie das von der CGI-Initiative entwickelte XML-Format wäre die Lösung. Insbesondere die anwesenden Treasurer von Großunterneh-

men zeigten Interesse an CGI. Doch insgesamt herrschte auch viel Skepsis unter den Treasurern, ob das Format wirklich hält, was es verspricht. Nach den Erfahrungen mit dem letztlich unein-heitlichen Sepa-XML-Format bestehen daran Zweifel.

Auch heterogene Kommunikationskanäle mit den Banken stehen einer Zentralisierung im Weg: Oft kommunizieren Unternehmen über Host-to-Host-Verbindungen mit ihren Banken. Eine An-bindung über Swift könnte dies vereinheitlichen – doch für viele Unternehmen ist sie trotz Preis-senkungen der vergangenen Jahre zu teuer.

Einige Prozesse werden sich dagegen aufgrund von juristischen Hürden wie Steuer- und Zoll-gesetzgebungen gar nicht zentralisieren lassen, wie ein Teilnehmer zu bedenken gab. So stoßen Treasurer bei ihren Zentralisierungsbemühungen an zahlreiche Grenzen. Die Bemühungen, diese Probleme zu lösen, waren bei der Konferenz aber dennoch erkennbar.

Auch das internationale Cash Management – insbesondere in den Schwellenländern – be-

reitet einigen Teilnehmern Kopfzer-brechen. Während China kräftig dereguliert, gibt es in einigen Ländern Rückschritte bei Kapital-verkehrskontrollen. Die Emerging Markets werden für die Unterneh-men immer wichtiger, gleichzeitig können sie Tools wie Cash Pooling

und Payments on Behalf in einigen Ländern aber schlicht nicht einsetzen, wie Jörg Bermüller, Lei-ter Cash und Risk Management bei dem Darm-städter Chemie- und Pharmaunternehmen Merck erklärt: „Vor allem in südamerikanischen und af-rikanischen Ländern funktioniert das nicht.“ Laut Bermüller hat Merck allerdings immerhin einen Teil seiner Treasury-Ziele wie zentralisierte Liqui-dität und hohe Transparenz erreicht – dank der Unterstützung lokaler Kollegen und individueller Lösungen. Für seine Kollegen hat er vor allem zwei Ratschläge: „Lasst euch nicht frustrieren und bleibt flexibel.“ deb

Beim 2. Cash Management Campus in Köln tauschten sich rund 110 Treasurer über Trends im Cash Management aus.

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» Unternehmen würden ihren Zahlungsverkehr gerne zentralisieren. Doch dabei gibt es einige Hürden.«

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Aufmacher

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Kritik an PSD2Die Bundesbank hat die noch nicht verabschiedete EU-Richtlinie „Payment Services Directive“ (PSD2) kritisiert, die das Rückgaberecht bei Lastschriften aufweicht. Die neue Regelung könnte zu einer sinkenden Akzeptanz des Lastschriftverfahrens in Deutschland führen, so die Bundesbank. Die Deutsche Kreditwirtschaft warnt seit längerem, dass Sepa-Man-date ungültig werden könn-ten, da sie ein achtwöchiges Rückgaberecht einräumen.

Renminbi-Clearing auch in LuxemburgNach Frankfurt erhält die Euro-Zone mit Luxemburg das zweite Renminbi-Clea-ring-Hub. Das vereinbarten die Zentralbanken aus Lu-xemburg und China in dieser Woche. In Frankfurt wurde derweil die Bank of China als Clearing-Bank ernannt.

Working Capital: Firmen sehen keinen BedarfStudie attestiert deutschen Firmen 189 Milliarden Euro Liquiditätspotential

Deutsche Unternehmen haben im vergangenen Jahr im Durchschnitt

kaum Fortschritte bei der Optimierung ihres Working Capitals gemacht. Das geht aus einer aktuellen Studie des Beratungshauses REL hervor. Wie im vergangenen Jahr betrug die Kapi-talbindungsdauer bei den 118 unter-suchten Unternehmen im Schnitt 45 Tage. Auch der Anteil des Working Capitals am Umsatz ist mit gut 12 Prozent konstant geblieben. Damit konnte der positive Trend von 2011 auf 2012 nicht fortgesetzt werden: 2011 hatten die Kennzahlen noch bei 48 Tagen und gut 13 Prozent gelegen.

Aus diesen Kennzahlen hat REL das ungehobene Liquiditätspotential der Firmen errechnet: Gemessen am oberen Viertel ihrer jeweiligen Bran-che, könnten die weniger erfolgreichen deutschen Unternehmen demnach 189 Milliarden Euro an Kapital freiset-zen. Solche aggregierten Zahlen sind zwar mit Vorsicht zu genießen, weil sie die starken Unterschiede zwischen Geschäftsmodellen nicht berücksich-

tigen. Doch die Tendenz ist klar: Vor deutschen Treasurern liegt noch eine Menge Arbeit. Im vergangenen Jahr hatte das Liquiditätspotential bei ähn-lichen 183 Milliarden Euro gelegen.

Dass das Working-Capital-Ma-nagement derzeit nicht so stark im

Fokus steht, könnte auch daran liegen, dass viele Unternehmen in Liquidität schwimmen, die sie im Niedrigzinsum-feld nicht rentierlich anlegen können. Da es im Gegensatz zu den Zeiten der Finanzkrise keinen Notstand gibt, hal-ten sich ihre Bemühungen in Grenzen.

Das meiste Cash könnten deut-sche Unternehmen laut REL durch

ein besseres Management von Ver-bindlichkeiten heben – also in dem sie Lieferantenrechnungen später zahlen und die Zahlungsziele voll-ständig ausschöpfen: Hier lassen die Unternehmen aktuell 92 Milliarden Euro liegen. Diese gute Zahlungsmoral erklärt auch, warum deutsche Unter-nehmen im internationalen Vergleich beim Working Capital hinterherhin-ken: „Unternehmen, die einen Groß-teil ihrer Beschaffung in Deutschland durchführen, zahlen sehr viel schneller als ihre europäischen Wettbewerber. Ihre Kunden aber, die zum großen Teil außerhalb Deutschlands verortet sind, praktizieren dagegen Zahlungsziele, die bis zu 60 Tage betragen können“, sagt Paul Moody, Managing Director bei REL.

Auffällig ist auch: Die 25 unter-suchten Dax-Unternehmen schneiden schlechter ab als der Durchschnitt der deutschen Unternehmen – laut der REL-Erhebung zahlen sie ihre Rech-nungen noch schneller als kleinere Unternehmen. deb

Unternehmen könnten mehr Cash freisetzen.

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Cash Management

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S&P: „Capex-Zyklus bewegt sich kaum“Die Ratingagentur Standard & Poor’s geht derzeit nicht davon aus, dass sich die weltweiten Investitionsaus-gaben (Capex) bald erholen werden. Die Gründe: Trotz gesunder Bilanzen gingen die Investitionsausgaben 2013 um real 1% zurück. Aktuelle Schätzungen wiesen zudem auf eine ähnliche Entwicklung für das laufende Jahr hin, heißt es seitens der Agentur. Nach den Schätzungen für 2014 verharrt das Niveau der globalen Investitionsausga-ben im dritten Jahr in Folge bei etwa 3,3 Bio. US-Dollar. „Weltweit wartet die Wirt-schaft weiterhin sehnsüchtig auf eine Erholung im Capex“, erklärte Gareth Williams, Corporate-Sektor-Ökonom bei Standard & Poor’s in London. „Unserer Untersuchung zufolge bewegt sich der Capex-Zyklus kaum.“

Selecta löst Covenant-ProblemeBanken ziehen sich bei Refinanzierung zurück

Der Schweizer Automatenbetreiber Selecta, das letzte verbliebene di-

rekte Portfoliounternehmen des PE-In-vestors Allianz Capital Partners (ACP), hat seine Finanzierungsprobleme ge-löst. Selecta verlagert seine Finanzie-rung weitgehend an den Kapitalmarkt. Die neue Struktur besteht aus einem High-Yield-Bond mit einem Volumen von 550 Millionen Euro bei einer Verzinsung von 6,5 Prozent, der vor-rangig besichert ist und bis 2020 läuft. Die Zinsen werden zweimal jährlich bezahlt. Hinzu kommt eine unbesi-cherte, nachrangige PIK-Anleihe über 220 Millionen Euro. Diese, wie es hieß, „langfristige“ und endfällige Finan-zierung stellt KKR Asset Management, der Private-Debt-Arm des Private-Equity-Hauses Kohlberg Kravis Roberts (KKR), zur Verfügung.

Die Verhandlungen zogen sich nach Informationen von FINANCE, einer Schwesterpublikation von DerTreasurer, schon länger hin. Schon im vergangenen Oktober drohten die Banken Selecta mit einem Rückzug,

da der hochverschuldete Automaten-betreiber Probleme mit der Einhal-tung seiner Covenants hatte. In der neuen Finanzierung sind nun keine

herkömm lichen Bankdarlehen mehr enthalten.

Nun sieht sich Selecta gut aufge-stellt, ihren neuen Kurs bis zum Exit voranzutreiben. Die neue Finanzie-rungsstruktur im Volumen von 770 Millionen Euro löst die alte Finanzie-rung komplett ab. Der Bankkredit und die nachrangige Mezzanine-Finanzie-rung werden mit den neu aufgenom-menen Mitteln vollständig zurückge-zahlt.

Mit der restrukturierten Passivseite sieht sich Selecta gestärkt, seine Neuausrichtung unter dem ACP-Dach fortzusetzen. Die Stabilität der neuen Finanzierung soll Selecta dabei helfen, den 2013 ergriffenen Sparkurs fort-zusetzen und unter dem neuen CEO Remo Brunschwiler auch zu profitab-lem Wachstum zu kommen. Mit den neuen Mitteln will Selecta den Ausbau der Starbucks Corner Cafés vorantrei-ben und neue Verkaufsautomaten ver-stärkt in den Markt bringen.

Zu den Zinskosten der neuen Fi-nanzierungsstruktur im Vergleich zur alten äußerte sich ACP auf FINANCE-Anfrage nicht. Weder zur Umsatzent-wicklung der Vergangenheit noch zur Ergebnisentwicklung nahm Selecta, die sich mit rund 140.000 Automa-ten in 21 Ländern als größten euro-päischen Automatenbetreiber sieht und zuletzt einen Konzernumsatz von 740 Millionen Euro erzielte, Stellung. ACP hatte Selecta im Vorkrisenjahr 2007 für rund 1,1 Milliarden Euro er-worben. mco

Selecta verschafft sich Luft.

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Société Générale Factoring im VerbandDie Société Générale Fac-toring mit Sitz in Wuppertal ist neuestes Mitglied im Deutschen Factoring Verband, der 24 Factoringgesellschaf-ten mit einem Marktanteil von rund 90% vertritt. Die CGA Compagnie Générale d‘Affacturage ist eine Toch-tergesellschaft der Société Générale Group und agiert in Deutschland unter der Marke „Société Générale Factoring“.

Pfleiderer mit neuer Anleihe und KreditDer Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer hat eine fünfjährige Anleihe über 321,7 Mio. Euro platziert. Die besicherte

erstrangige Schuldverschrei-bung wird mit 7,875% p.a. verzinst. Moody’s hatte den Bond vor einigen Tagen vorläufig mit Caa1 bewertet. Neben der Anleiheemission hat Pfleiderer noch eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 60 Mio. Euro vereinbart. Sie wird für einen Zeitraum von knapp fünf Jahren bereitgestellt.

Strafen für BNPDrakonische Strafen haben BNP Paribas getroffen. We-gen heimlicher Geschäfte in sanktionierten Ländern muss die Großbank eine Geldstrafe von fast 9 Milliarden US-Dollar bezahlen. Zudem hat BNP Paribas ein offizielles Schuldeingeständnis abge-legt, und die Handelsfinanzie-rungssparte der Bank darf ein Jahr lang keine Dollar-Clea-ring-Geschäfte tätigen. Das werde aber keinen Einfluss auf die eigenen Geschäfte mit Kunden haben, erklärt BNP. Die Bank will das Clearing von Dollar-Geschäften in der Zeit ihres Banns über einen Partner abwickeln.

Bankhaus Lampe legt Mezzanine-Fonds auf100 Millionen Euro für den deutschen Mittelstand

Mezzanine-Finanzierungen waren zuletzt nicht gerade Erfolgsge-

schichten für Investoren und Banken, dennoch hat das Bankhaus Lampe jetzt einen neuen Mezzanine-Fonds aufgelegt: 100 Millionen Euro will das Bankhaus bei institutionellen Anlegern einsammeln, für rund zwei Drittel des Zielvolumens gibt es bereits Commit-ments.

Der neue Lampe-Fonds soll ins-besondere für die Finanzierung von Wachstum und bei Veränderungen im Gesellschafterkreis zum Einsatz kom-men. Bei Restrukturierungsfällen will das Bankhaus dagegen zum Schutz der Investoren nicht einsteigen. Doch gerade bei diesen Unternehmen ist die Nachfrage nach Mezzanine besonders hoch: Sie brauchen die eigenkapital-ähnliche Finanzierungsform, um ihre Bilanz aufzuhübschen und Fremdkapi-talgeldgeber ruhigzustellen.

Um genügend attraktive Investi-tionsmöglichkeiten zu finden, öffnet sich der Fonds daher aber auch für Un-ternehmen mit niedrigeren Bonitäten: „Wir akzeptieren auch Anfragen aus dem Subinvestmentgrade-Bereich“,

sagt Ole Klose, Geschäftsführer von Lampe Capital Finance im Gespräch mit FINANCE-TV.

Mit zwei Unternehmen hat das Bankhaus nach Angaben von Klose bereits einen Letter of Intent unter-zeichnet. Um Geld aus dem Lampe-Fonds bekommen zu können, müssen Unternehmen mindestens einen Um-satz von 30 Millionen Euro machen.

Wer den Zuschlag bekommt, darf auf Mittel zwischen 3 und 10 Millionen Euro hoffen. Die Laufzeit der Finanzie-rungen liegt zwischen fünf und sieben Jahren. Das Mezzanine-Kapital wird in Form von stillen Beteiligungen oder Genussrechten ausgegeben. Auch of-fene minderheitliche Beteiligungen bis zu 20 Prozent des Fondsvolumens sind möglich. deb

Finanzierungsticker+++ Steico unterzeichnet Konsortialkreditvertrag +++ Schaffner Gruppe schließt langfristige Kreditverträge im Volumen von insgesamt 60 Mio. Schweizer Franken ab +++ Amor erhöht Kredit um 33,1 Mio. Euro +++ Die Deutsche Bank hat ihre Kapitalerhöhung abgeschlossen und einen Erlös von 8,5 Mrd. Euro erzielt +++ TAG Immobilien begibt im Rahmen einer Privatplatzierung eine Anleihe über 125 Mio. Euro +++ Beate Uhse emittiert Mittelstandsanleihe über 30 Mio. Euro +++ Fitch bestätigt Rating von BASF bei A+, Ratingausblick stabil +++ Scope bestätigt das Anleihe-Rating von Stern Immobilien mit A-, Ausblick stabil +++ Volkswagen platziert erste Rubel-Anleihe mit einem Volumen von 5 Mrd. Rubel (etwa 107 Mio. Euro) am russischen Kapitalmarkt +++ Scope stuft Karlie von BB auf BB- herab; Ausblick stabil +++ Dometic Group begibt Hochzinsanleihe über 314 Mio. Euro +++ Stadt Offenbach platziert Schuldschein über 140 Mio. Euro +++ Moody‘s stuft die Bonitätsbewertung für Lanxess von Baa2 auf Baa3 herunter +++

Top-FinanzierungBayer emittiert größte Euro-Corporate-Hybridanleihe zur Akquisitionsfinanzierung

Es ist die größte Transaktion welt-weit, die je im Bereich Euro-Cor-

porate-Hybrids durchgeführt worden ist: Der Pharma- und Spezialchemie-konzern Bayer hat zwei Hybridanlei-hen im Volumen von insgesamt 3,25 Milliarden Euro emittiert. Die Lever-kusener wollen damit einen Teil ihrer Brückenfinanzierung ablösen, die sie für ihren jüngsten Milliarden-Zukauf des Consumer-Care-Geschäfts von Merck & Co abgeschlossen hatten. Anfang Mai hatte Bayer für 14,2 Mil-liarden US-Dollar das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten des US-Pharmakonzerns Merck & Co über-nommen.

Die Hybridanleihen waren Bayer zufolge stark nachgefragt: Das Or-derbuch sei um mehr als das Dreifa-che überzeichnet gewesen. Die erste Tranche über 1,75 Milliarden Euro hat eine Laufzeit von 61 Jahren und einen sehr niedrigen Kupon von 3,0 Prozent.

Bayer hat erstmals im Jahr 2020 eine vorzeitige Kündigungsoption. Die zweite Tranche über 1,5 Milliarden Euro läuft 60 Jahre und ist mit einem Kupon von 3,75 Prozent ausgestattet. Diese Tranche kann Bayer erst ab 2024 vorzeitig kündigen. Die Kupons wer-den ab 2020 und 2024 in regelmäßi-gen Abständen neu festgesetzt.

„Die Anleihen sind allen anderen Finanzverbindlichkeiten von Bayer nachgeordnet und haben den gleichen Rang wie die seit 2005 bestehende Hybridanleihe über 1,3 Milliarden Euro“, teilte Bayer mit. Die Anleihe-bedingungen sind Bayer zufolge so strukturiert, dass die Ratingagenturen ihnen 50 Prozent Eigenkapitalcharak-ter beimessen, wodurch die Liquidi-tätsposition, die Kapitalbasis und die Kreditwürdigkeit der Leverkusener ge-stärkt werden. Damit will Bayer sicher-stellen, dass trotz der Akquisitions-finanzierung das erstklassige Rating des Konzerns bestehen bleibt.

Moody’s bewertet den neuen Hybrid von Bayer mit Baa2 und da-mit zwei Notches niedriger als den Konzern selbst, der mit A3 eingestuft wird (S&P: A-). Die Transaktion wurde von Barclays, BNP Paribas, Citigroup und HSBC im Rahmen eines aktiven Bookrunner-Mandats begleitet. sap

Pfleiderer mit Hochzinsanleihe

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Bayer finanziert Mega-Deal mit Hybrids.

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5Ausgabe 13 | 3. Juli 2014

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Finanzen & Bilanzen

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6 | DerTreasurer | Ausgabe 13 | 3. Juli 2014 ANZEIGE

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Morgenstern verlässt Ratingagentur Scope

Thomas Morgenstern, COO der Scope Cor-poration und Geschäfts-

führer der Tochtergesellschaft Scope Ratings, hat die Unternehmensgruppe zum 30. Juni verlassen. Ein neuer Arbeitgeber von Morgenstern ist noch nicht bekannt. Zu den Hintergründen des Ausscheidens äußerte sich Scope nicht. Bei der Berliner Ratingagentur hatte Morgenstern den Bereich des mittelständischen Corporate Kreditratings aufgebaut. Insbesondere beim Rating von Mittelstandsanleihen taucht der Name Scope inzwischen recht häufig auf. Nach diversen Streitigkeiten mit Emittenten hat Scope in dem Segment allerdings einen angeschlagenen Ruf.

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Derivatebesicherung: ACT fordert Änderungen Treasurer-Verband prangert extraterritoriale Wirkung der Emir-Verordnung an

Der Treasurer-Verband ACT warnt vor Nachteilen aus der Besiche-

rungspflicht für das unternehmerische Risikomanagement und pocht auf Än-derungen in der Derivateverordnung Emir. In einer jüngst veröffentlichten Stellungnahme reagiert der ACT auf die Mitte April von der europäischen Wertpapieraufsicht Esma vorgelegten technischen Standards zur Risikomi-nimierung für OTC-Derivate, die nicht über einen zentralen Kontrahenten ab-gewickelt werden. Stein des Anstoßes ist eine Formulierung in dem Konsulta-tionspapier, durch die auch nicht sys-temrelevante Unternehmen der Real-wirtschaft – sogenannte „NFC Minus“ – in den Dunstkreis der Besicherungs-pflicht rutschen könnten. Dort heißt es, dass „Banken bei jedweden Un-ternehmen mit Sitz außerhalb der EU Marginzahlungen eintreiben müssen“. Die für EU-Unternehmen geltenden Außnahmen von der Besicherungs-pflicht wären für diese Firmen somit außer Kraft gesetzt. Dem ACT zufolge hätte das negative Auswirkungen auf

den gesamten Finanzsektor in Europa und damit auch für die Realwirtschaft. „In der Konsequenz würde kein NFC Minus außerhalb der EU mehr OTC-Derivate mit einer europäischen Bank abschließen. Den Finanzinstituten

würde damit die Möglichkeit genom-men, Geschäft mit solchen Unterneh-menskunden zu machen“, heißt es in der ACT-Stellungnahme.

Eine weitere negative Folge ergibt sich aus der Treasury-Organisations-struktur vieler EU-Großkonzerne. De-ren Bankbeziehungen werden zwar meistens zentral im Treasury gesteuert, doch es gibt eben auch Ausnahmen,

wo lokale Treasury-Einheiten, die au-ßerhalb der EU sitzen, Derivate zur Ri-sikoabsicherung abschließen können. Sehr oft wird diesen Einheiten aller-dings vorgeschrieben, dass sie mit den gleichen (EU)-Banken handeln müssen wie die Treasury-Zentrale. Würde die besagte Besicherungsregel in die Pra-xis umgesetzt, hieße das, dass diese Unternehmen ihre Bankenpartner wechseln müssten, schließt der ACT.

Damit würde sich bewahrhei-ten, was viele Treasurer schon länger befürchten: Die Ausnahmen von der Besicherungspflicht, die für Unter-nehmen der Realwirtschaft gelten, so sie denn als nicht systemrelevant eingestuft werden, werden langfris-tig aufgeweicht. Denn die Ziele der Aufsichtsbehörden weltweit sind klar: OTC-Derivate, die nicht über einen zentralen Kontrahenten abgewickelt werden, sollen sanktioniert werden. Das geschieht am effektivsten, indem man die Geschäfte mit zusätzlichen Auflagen – vor allem bei den Banken – unattraktiv macht. ank

ACT warnt vor Nachteilen in London und Frankfurt.

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Geldmarktfonds: S&P bleibt gelassenNegative Renditen führen nicht automatisch zu Downgrades

Die Ratingagentur Standard &Poor’s (S&P) geht davon aus, dass

Geldmarktfonds nach dem jüngsten Zinsentscheid der Europäischen Zent-ralbank wegen sinkender Renditen mit verstärkten Abflüssen rechnen müs-sen. In einer aktuellen Ana-lyse betonen die Bonitäts-wächter aber zugleich, dass der Einsatz dieser Fonds im Cash Management von Unternehmen wegen der hohen Kreditqualität der Assets und der hohen Li-quidität nach wie vor sinn-voll ist. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Zinssenkungen der EZB auf die einzelnen Euro-Geldmarktfonds durchschlagen. Eher früher als später werden wir das bei Fonds mit einer niedrigen Duration, wie beispielsweise bei Liquidity Fonds, und bei Fonds mit vergleichsweise hohen Management-gebühren sehen“, sagt S&P-Analyst Francoise Nichols. Nichols glaubt, dass sich der negative Einlagensatz, mit

dem Banken bestraft werden, wenn sie Geld bei der EZB bunkern, durch das Finanzsystem arbeiten und in einigen Geldmarktsegmenten zu negativen Renditen führen wird. Inzwischen no-tiert Eonia, der Durchschnittssatz für

Tagesgelder im Interbankengeschäft und die Benchmark für Geldmarkt-fonds, mit knapp vier Basispunkten nur noch knapp über der magischen Nulllinie.

Ende Mai, kurz vor der Zinssen-kung der EZB, kostete Tagesgeld noch 45 Basispunkte. Zu diesem Zeitpunkt rentierten die von S&P bewerteten

Geldmarktfonds auf Sicht von sieben Tagen mit durchschnittlich 18 Basis-punkten.

S&P sieht angesichts negativer Renditen aber keinen sofortigen An-lass zu Ratingaktionen. Erst wenn

der Nettoinventarwert (NAV) unter eine bestimmte Schwelle fallen würde – bei AAA-gerateten Fonds sind das beispielsweise 0,25 Pro-zent – müssten die Fonds mit Downgrades rechnen. „Wenn der NAV eines AAA-Fonds unter 0,9964 je Anteilsschein fällt, wäre ein Downgrade auf A die Folge“, erklärt Nichols. Für

Treasurer wäre ein solches Szenario aber auch kein Beinbruch, denn in vielen Finanzabteilungen bestimmt ein internes Rating- und Limitsystem die Auswahl der Fonds zur Steuerung der kurzfristigen Liquidität. In diesem Prozess sind Noten externer Rating-agenturen ein wichtiges, aber nicht das alleinentscheide Kriterium. ank

Verhoeven neu bei Towers Watson

Paul Ver-hoeven ist von der Unterneh-mensbera-tung Towers

Watson zum Director für die Kapitalanlageberatung für Pensionskassen, Versi-cherungsunternehmen und Versorgungswerke berufen worden. Die Spezialeinheit berät Klienten zur Anlagestra-tegie und Asset-Allokation und bietet auch entspre-chende Softwarelösungen an. Verhoeven blickt auf eine über 25-jährige Branchen-erfahrung zurück. So war er unter anderem Chief Invest-ment Officer der HUK-Coburg Asset Management, die Invesments von 25 Mrd. Euro verwaltete. Zuvor verantwor-tete er bei der DBV Winter-thur im Konzernvorstand die Kapitalanlagen.

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Erst wenn der NAV unter eine bestimmte Schwelle fällt, drohen Ratingaktionen.

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BNY Mellon hat Werner Taiber zum 1. Juli zum

Country Executive für Deutschland ernannt. Er wird diese Aufgabe

zusätzlich zu seiner Rolle als Sprecher der Geschäfts-führung von Meriten Invest-ment Management, einer Investmentboutique von BNY Mellon, wahrnehmen. Taiber löst Fred Bromberg ab, der Deutschland verlassen und eine erweiterte Rolle als Senior Client Executive der Global Client Management Group von BNY Mellon in New York übernehmen wird.

Der Vermögensverwalter Blackrock hat Christian Staub zum neuen Länder-chef für Deutschland und die Schweiz ernannt. In dieser Position wird Staub an David Blumer, Leiter für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), berichten. Zudem wird Staub für das Geschäft in Österreich und Osteuropa verantwortlich sein. Er kommt von Pimco, wo er zuvor als Länderchef für die Schweiz tätig war.

Martin Winter, ehemaliger Partner von Schwabe, Ley und Greiner und bisheri-ger CFO der Juwi-Gruppe

hat das Unternehmen zusam-men mit COO Jochen Mager-fleisch Ende Juni verlassen. Der Windparkprojektierer Juwi kämpft mit einer akuten Krise. Ein neues Manage-mentteam um den Restrukturierungs experten Stefan Gros soll nun den Neuanfang bringen. Der 50-jährige Gros wird als CFO und CRO beim Windpark-projektierer aus dem rhein-land-pfälzischen Wörrstadt tätig sein. In Kürze soll zudem Stephan Hansen das Juwi-Management als neuer COO verstärken.

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Neuzugänge bei Standard Chartered

Die Standard Chartered Bank bautin Deutschland ihr Wholesale

Banking Team aus. Insbesondere die Bereiche Corporate Coverage und Financial Markets werden dabei mit zwei personellen Neuzugängen gestärkt. Stefan Baum und Michael Norden sind seit dem 1. Juli als Senior Director im Wholesale Banking Team der Standard Chartered Bank Deutsch-land tätig.

Der 36-jährige Baum kommt von der Royal Bank of Scotland, wo er

zuletzt als Director im Bereich Corpo-rate Risk Solutions in Frankfurt tätig war. Bei Standard Chartered wird er für die Betreuung von Finanzinstitu-tionen verantwort-lich sein.

Der 40-jährige Norden wechselt von der BNP Pari-bas zur Standard Chartered. Bei der französischen Großbank war er in Frankfurt als Glo-bal Relationship

Manager tätig. Als Senior Coverage Officer wird er bei Standard Chartered die Unternehmenskunden aus dem Dax betreuen. sap

Die Nachwehen von EmirCarsten Rueth, Treasurer bei Klöckner Pentaplast und VDT-Vorstand, über die holprige Emir-Einführung und die nächsten Herausforderungen

Bei der Einführung von Emir hat esim vergangenen Februar ordentlich

gerumpelt. Transaktionsregister wur-den spät zertifiziert, nur 90 Tage spä-ter sollte das Reporting beginnen. So waren viele Treasury-Abteilungen zum Reporting-Start am 12. Februar nicht vollständig bereit. Eine große Zahl von Treasurern konnte die Daten folglich nicht problemlos an Transaktionsregis-ter übertragen. „Es hat für viele Unter-nehmen bis in den Mai gebraucht, bis die Nachwehen abgearbeitet waren“, erklärt Carsten Rueth, der für den VDT in der Einführungsphase von Emir als Schnittstelle zum Arbeitskreis Treasury im Deutschen Ak-tieninstitut (DAI) fungierte. An die Einführung schlossen sich Themen an, die in Europa nicht ein-heitlich geregelt waren: So gab es zum Beispiel einen Stau bei der Vergabe der Legal Iden-tifier Codes (LEI). Und es stellten sich Fragen wie: Fällt ein Spot-Geschäft doch unter den Derivatebegriff nach Emir? Was sind die richtigen UTIs? Hier gab es Verständnisprobleme zwi-schen Banken, Regulierern und Unter-nehmen.

Inzwischen haben sich diese Schwierigkeiten gelegt. „Banken ha-ben sehr viel gelernt aus der Zusam-menarbeit mit den professionellen Derivatenutzern und aus der Welle der Erstimplementierer“, sagt Carsten Rueth. Besonders die Großunterneh-men, die über riesige Derivateportfo-lios verfügen, arbeiten sehr hart an der Umsetzung und stecken häufig deutlich tiefer in den Details des Regu-lierungswerks als Mittelständler. „Die Vorarbeit der großen Unternehmen

hat auch den kleineren Unternehmen geholfen, die neuen Regeln besser umzusetzen.“ Auch die Lösungsvor-schläge seitens der Systemanbieter seien hilfreich gewesen.

Im nächsten Schritt stehe jetzt die Frage im Vordergrund, wie man in der Jahresabschlussprüfung nachweisen kann, dass die Emir-Regeln prüfungs-konform umgesetzt werden. „Hierzu gibt es ein Positionspapier des Insti-tuts der Wirtschaftsprüfer (IDW), das noch bis zum 27. Juni kommentiert werden konnte“, sagt Rueth. Der Ent-wurf des IDW-Positionspapiers lag be-reits seit Ende März vor. Das mehr als

40-seitige Pam-phlet kann auf der IDW-Website frei herunterge-laden werden. Es hat das Ziel, Wirtschaftsprü-fern und deren

Mandanten einen Überblick zu vermit-teln, welche Pflichten und Anforderun-gen von Unternehmen erfüllt werden müssen, um die neue Regulierung für die Derivatekontrakte auch intern rich-tig umzusetzen. Außerdem legt das Papier dar, „welchen Mindestanfor-derungen Systeme zur Sicherstellung der Einhaltung der Anforderungen des Wertpapierhandelsgesetzes bzw. Emir durch nichtfinanzielle Gegenparteien nach Auffassung des IDW“ genügen müssen, um als „geeignet im Sinne des Gesetzes angesehen und beschei-nigt werden zu können“.

Die Lektüre des Werks ist harte Kost, trägt aber einiges zu Klärung der offenen Fragen bei. Besonders die zahlreichen Empfehlungen dürften Treasurern helfen. Unklar bleibt hin-gegen, was mit den aufwendig einge-sammelten Daten passiert. mad

Carsten Rueth ist Treasurer bei dem Folienhersteller Klöckner Pentaplast. Er war zuvor u.a. für den Industriekonzern Schaeffler, für RWE und Dresdner Kleinwort tätig.

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» Die Vorarbeit der Großen hat geholfen.«

9Ausgabe 13 | 3. Juli 2014

News

Personen & Positionen

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10 | DerTreasurer | Ausgabe 13 | 3. Juli 2014 ANZEIGE

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Neue Zertifizierung von AFPDie Association for Financial Professionals hat eine neue Zertifizierung „Certified Corporate Financial Planning & Analysis Professional“ ins Leben gerufen. In einem zweiteiligen Examen wird geprüft, ob die Kandidaten, Finanzinformationen sam-meln, interpretieren und kom-munizieren können. Zudem müssen die Prüflinge nach-weisen, dass sie finanzielle Informationen analysieren, Finanzprognosen erstellen sowie Technologie und Soft-ware einsetzen können. Um an der Zertifizierung teil-nehmen zu können, müssen Interessierte mindestens zwei Jahre Berufserfahrung, einen Bachelor-Abschluss oder eine Immatrikulation in einem Fach mit Schwerpunkt Wirt-schaft nachweisen und die ethischen Verhaltensregeln der AFP anerkennen.

Stabswechsel bei SAPCFO Werner Brandt übergibt an Luka Mucic

Seit 1. Juli istLuka Mucic

neuer CFO von SAP. Damit ist der bereits im vergan-genen Oktober angekündigte Stabs- und Ge-nerationswechsel beim Walldorfer Softwarekonzern vollzogen. Nach 13 Jahren als SAP-Finanzvorstand und fast 15 Jahren als Dax-CFO schied Werner Brandt plan-mäßig aus dem Vorstand aus. „Luka Mucic ist ein international erfahrener Finanzexperte und eine Führungsper-sönlichkeit, die im gesamten Konzern höchstes Ansehen und Vertrauen ge-nießt“, lobte Brandt seinen designier-ten Nachfolger bereits Mitte Oktober.

Der 42-jährige Mucic ist ein ech-tes SAP-Eigengewächs. Insgesamt ist der Jurist und Wirtschaftswissen-schaftler, der 1996 seine Karriere in der Rechtsabteilung des Softwarekon-zerns begann, sogar rund fünf Jahre länger dabei als der 60-jährige Brandt.

Mucic verließ jedoch nach kurzer Zeit die Rechtsabteilung und setzte seine Karriere im Finanzbereich fort, wo er bald Führungsaufgaben übernahm.

Von 2008 bis 2012 wurde er zum CFO der SAP in Deutschland befördert – seine erste „Führungsaufgabe mitBlick auf die spätere CFO-Position“, wie Brandt in einem großen Interview mit FINANCE, einer Schwesterpu-blikation von DerTreasurer, hervorhob. Brandt lobte Mucic zudem für den erfolgreichen Aufbau eines globa-len Risikomanagements. Bis er, wie von Brandt dem Aufsichtsrat vorge-schlagen, dessen Nachfolge antrat, war er Mitglied des Global Managing Board mit Verantwortung für Global Finance.

Mit dieser Wahl setzt SAP nach vielen Vorstandswechseln der Vergan-genheit im Finanzressort ein starkes Signal der Kontinuität. Brandt selbst hat nach seinem Ausscheiden bei SAP schon bei Qiagen und ProSieben.Sat1 Media den Aufsichtsratsvorsitz über-nommen. akm

IMPRESSUM

Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – ein Unternehmen der F.A.Z.-Verlagsgruppe Frankenallee 95, 60327 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main

Geschäftsführer: Dr. André Hülsbömer, Jürgen Kiehl

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Verantwortlich für Anzeigen Dominik Heyer, Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Business Development & Sales Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail: [email protected]

Herausgeber: Boris Karkowski

Mitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas, Commerzbank AG, Deutsche Bank, Horváth & Partner GmbH, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Reval, SEB AG, treasury executives 53° gmbh

Partner: Barclays Bank PLC, Litreca AG, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCredit Bank AG

Jahresabonnement: kostenlos

Erscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH

© Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2014.

Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected] oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informati-onen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte.

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Luka Mucic

SAP

11Ausgabe 13 | 3. Juli 2014

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Hofer mit neuem E-Banking-System

Die öster-reichische Hofer KG, die zur Gruppe Aldi Süd

gehört, hat ihre E-Banking-Systeme neu aufgestellt. Den Kern der neuen Lösung bildet MultiCash Transfer von Omikron, das als zentraler, internationaler Payment Hub für mehrere Länder betrieben wird. Die Entscheidung für das neue E-Bankingsystem hat Hofer im Rahmen eines Projektes zur Zentralisierung des Zahlungsverkehrs getrof-fen. Zu den Anforderungen gehörten u.a. die interna-tionale Multibankfähigkeit unter Verwendung elektro-nischer Standardverfahren, die Erfüllung aller internen Sicherheitsvorgaben und die Unterstützung weitrei-chender Optionen für die Prozessautomatisierung.

Reval: Internationalisierung im FokusProduktgruppe bleibt auch nach „Rebranding“ bestehen

Die angestammte Marke Ecofinancewurde im vergangenen Jahr zu-

gunsten des neuen Brands Reval auf-gegeben. Verschwindet damit auch das System (ehemals ITS), das im deutschen Markt eine weite Ver-breitung gefun-den hat? „Nein“, sagt Peter Haber-ler, Geschäftsfüh-rer von Reval in Graz. „An derlei Gerüchten ist nichts dran.“ Der Markenname sei jetzt Reval und damit gleich wie der Firmenname, was die Kommunikation erleichtere. Es gebe weiter zwei Releases pro Jahr, die jährlich um viele Dutzend Appli-kationen erweitert wird. Besonders hebt Haberler die neuen Dashboard-Funktionalitäten hervor, die im Mai mit Release 14.0 eingeführt wurden. „Wir haben die Funktion verbessert, inzwi-schen kann man komplett individuelle

Ansichten zusammenstellen“, betont er. Im Fokus stehe gerade zwar die Internationalisierung, für Reval bleibt der deutschsprachige Raum aber ein Kernmarkt. Von den 500 Mitarbeitern

weltweit arbeiten 200 hierzulande. Von den 600 globalen Kunden sitzt ein guter Teil in der DACH-Re-gion. „Wir haben interessante und große Neukun-den gewonnen, etwa aus dem Bereich Telekom-

munikation“, sagt Haberler und fügt hinzu: „Wir wollen aber unser Seg-ment aufstrebender Mittelstand nicht vernachlässigen.“ Die 500 großen Unternehmen in Deutschland seien inzwischen gut mit Treasury-Systemen versorgt. „Wir lösen in aller Regel kein Excel mehr ab, sondern bestehende Systeme“, sagt Haberler. In Deutsch-land herrsche noch eine Skepsis ge-

genüber Cloud-Lösungen, bei Reval als Software-as-a-Service im Angebot. Deshalb seien die meisten Lösungen hierzulande fest installiert.

Momentan haben viele Unter-nehmen besonders das Thema Liqui-ditätsplanung im Blick. Neben dem Management der Kontrahentenrisiken werden im Niedrigzinsumfeld auch neue Anlageprodukte getestet, die neue Anforderungen an die Software mit sich bringen. mad

Reva

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Peter Haberler, Geschäftsführer bei Reval in Graz Veranstaltungen10.07., München� 3. Deutsche Kreditversiche-

rungstage

04.-15.08., London, UK � International Cash & Treasury Management | Summer School

08.-09.09., Frankfurt am Main � Internationale Rechnungsle-gung für Finanzinstrumente

12Ausgabe 13 | 3. Juli 2014

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