Nachbarn_Uhlenhorst 2012-3

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Märchenhochzeit Ausflug nach Liebenberg Ehrenamt bei uns Tatkräftige Unterstützung im Alltag Seelsorge Regelmäßige Gottesdienste 07 06 04 Nachbarn Uhlenhorst Magazin der Pflegen Wohnen hamburg Ausgabe 17 I September – November 2012 gmbh

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Transcript of Nachbarn_Uhlenhorst 2012-3

Märchenhochzeit Ausflug nach Liebenberg

Ehrenamt bei unsTatkräftige Unterstützung im Alltag

Seelsorge Regelmäßige Gottesdienste 07

0604

NachbarnUhlenhorst

Ansprechpartner

Magazin der Pflegen Wohnen hamburg Ausgabe 17 I September – November 2012gmbh

Vorwort

Liebe Leserinnen und LeserIn der letzten Ausgabe der Nachbarn haben wir Ihnen bereits die große Kunstretrospek-tive vorstellen können, die ab diesem Monat wieder bei uns zu sehen ist. Die genauen Termine können Sie diesem Heft entnehmen und zwar der Seite 12.Neu in dieser Ausgabe ist eine kleine Rubrik „Wissenswertes“, in der wir Ihnen ab sofort Pflegethemen vorstellen werden. Den Anfang macht der Qualitätsbeauftragte unseres Hauses, Herr Schweer auf Seite 5 mit dem Thema Sturzgefahr.Doch ganz besonders möchte ich Ihnen die Vorstellung unserer ehrenamtlichen Hel-fer ans Herz legen, die Sie auf den Mittelseiten des Heftes finden. Wir sind stolz da-rauf, dass so viele Menschen mit Freude und Engagement sich in unsere Einrichtung einbringen, und vergessen dabei nicht, dass das nicht alleine unser Verdienst ist. Für Menschen, die ein Ehrenamt ausüben möchten, gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Ohne Freude ist ein Ehrenamt undenkbar, und die entsteht im Miteinander mit Ihnen, den Bewohnern. Wir danken an dieser Stelle sehr herzlich allen Beteiligten für dieses wundervolle Miteinander.Viel Freude beim Lesenwünscht Ihnen Ihre

Sabine Wirtz, Direktorin

90 Jahre – wir gratulieren

Geboren ist Kurt Karl Rotetzki am 22.10.1922 als Sohn eines Tischlers. Die Mutter arbeitete ebenfalls in der elterlichen Möbelfabrik. Aus dieser Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen, Kurt Karl und seine Schwester. Kurt Karl Rotetzki hatte eine glückliche Kindheit. In seiner Jugend hat er Klavier spielen ge-lernt und spielte gerne Klassische Musik. Nach der Schulzeit ging er zur Polizei und ließ sich dort als Telegraphiefunker ausbilden. Diesem Arbeitgeber blieb er 45 Jahre treu. Auch an seine glückliche Ehe denkt Herr Rotetzki gerne zurück und an die Fami-lienzeit mit seinen beiden Kindern: Herr Rotetzki war und ist glücklicher und stolzer Vater eines Soh-nes (Jahrgang 1956) und einer Tochter (Jahrgang 1960). Trotz aller Anstrengung für Familie und Beruf blieb ihm genügend Zeit für sportliche Ak-

Impressum Herausgeber: Pflegen Wohnen hamburg gmbh Finkenau 11, 22081 Hamburg, Tel. (040) 2022 - 0 Redaktion: Heidrun Urmann (verantw.), [email protected] Design: deerns & jungs, www.duj-design.de Druck: Häuser KG, Köln

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tivitäten, die ihm immer sehr wichtig waren: Herr Rotetzki hat 10 Jahre lang Handball und 50 Jahre lang Tennis gespielt. Geblieben ist das Interesse an den Sportarten, die heute halt übers Fernsehen ver-folgt werden. Seit 2010 lebt Herr Rotetzki nun bei

So kennt man ihn fast nur, den Herrn Rotetzki: immer den Schalk in den Augen und ein ver-

schmitztes Lächeln auf den Lippen.

PFLEGEN WOHNEN UHLENHORST, genießt dort die Gesellschaft mit den anderen Bewohnern und nimmt an allen Aktivitäten teil. Alles Gute, lieber Herr Rotetzki! Barbara Schwede

Serie

Sabine Wirtz, Direktorin, studiert ein zweites Mal

Hat es sich beim ersten Studium anders angefühlt? Nicht wirklich. Als ich im März diesen Jahres mit rund 30 anderen Kommilitonen den Einführungskurs für den Master-Fernstudiengang Wirt-schaftspsychologie besuchte, war das gleiche Kribbeln im Bauch zu spüren wie vor 25 Jahren, als ich zum ersten Mal in einem Hörsaal saß. Die gleiche Anspan-nung. Mit einem Unterschied: die Gedanken kreisten nicht um die bange Frage „Werde ich es schaffen?“, sondern „Werde ich das Studium mit meinem Beruf und meiner Familie unter einen Hut bringen?“ Diese Sorgen sind nicht unbegründet. Den zweitä-gigen Einführungskurs hatte ich zweimal verschieben müssen, weil er mit beruflichen Terminen kollidierte. Dabei genieße ich ei-nen gewissen Heimvorteil: meine Hochschule, die Euro-FH, hat ihre Zentrale in Hamburg-Rahlstedt. Manche Studenten nehmen für die Präsenzveranstaltungen eine Anreise quer durch Deutschland in Kauf. Doch die eigentliche Heraus-forderung ist die: nach langem Arbeitstag dem Abend nochmals zwei halbwegs muntere Stunden abtrotzen. Den heißgeliebten Wochenendverlockungen wider-stehen... Noch kläfft der innere Schweinehund nicht allzu laut, denn die Studienthemen faszi-nieren täglich aufs Neue. Ohne familiären Rückhalt wäre das

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Mitarbeiter und ihre Hobbies...

schieden: Mit Grausen erinnere ich mich an muffige Hörsäle, didaktisch höchst fragwürdige Studienmaterialien und den Klausurmarathon am Ende eines Semesters und denke natürlich gerne zurück an lange, ver-quatschte Abende in der WG-Küche. Jetzt habe ich exzellent aufbereitetes Material, in Heft-, Buch- und digitaler Form, und einen perfekt organisierten „Studien-Account“. Mit dem kann auch zu meinen Mitstu-denten in Kontakt treten. Doch eben nur „virtuell“ und da jeder sein eigenes Lerntempo haben darf, ist fraglich, ob wir uns zu den nächsten Präsenzseminaren überhaupt wiedersehen. Natür-lich hat sich auch mein Lernstil geändert: „Druckbetankung“ im Sinne von Pauken - Prüfen – Vergessen kann und will ich nicht mehr. Ich nähere mich dem Lern-stoff behutsamer, respektvoller - und kritischer! Ich suche nach Praxisbezug (den ich damals na-türlich noch nicht hatte) und ge-danklichen Assoziationen. Freue mich über plötzlich veränderte Sichtweisen. Und über unge-ahnte Nebeneffekte: mein Sohn schreibt in Biologie eine „2“, weil Mama ihm am Abend zuvor die neurophysiologischen Vorgänge im Gehirn erklären kann. Er hatte natürlich nicht gelernt.

Studium grundsätzlich nicht leistbar. Was motiviert mich und andere Berufstätige, für mindestens zwei Jahre Familienleben und Hobbies ganz hinten anzustellen und sich mit wissenschaftlichen Themen zu befassen, die um Fragen kreisen wie: Wie denken, fühlen, handeln wir und warum? Was treibt uns an? Wie interagieren wir und wie am besten? Die Studienmotive sind so vielfältig wie die Biographien der Stu-denten: da ist die Personalleite-rin, die ihre Babypause für den beruflichen Aufstieg nutzt, der Telekom-Vertriebsleiter, der „sei-nen Horizont erweitern möchte“ und – ja – die Heimleiterin, die sich immer schon für psychologi-sche Themen interessiert hat und jetzt, in der Mitte des Berufsle-ben, ihr Interesse wissenschaft-lich vertiefen möchte. Kein Studium ohne Klausuren. Allein der Name schon... Da wird ein kleiner Auszug des Lernstoffs, welcher in monatelangem Lesen, Zusammenfassen, Vertiefen, Wiederholen, und nochmaligem Wiederholen eingeprägt und in Übungsaufgaben angewandt wurde, innerhalb von 120 Minu-ten unter hohem Zeitdruck und Nervosität auf Papier gebracht - und soll für die Leistung in einem Fach stehen? An diesem pra-xisfremden Messverfahren (wer arbeitet sonst in der Arbeitswelt ganz alleine und ohne technische Hilfsmittel?) wird sich wohl in den nächsten 100 Jahren nichts ändern. Zwei Einzelkampfein-sätze habe ich schon hinter mir, zu weiteren sieben darf ich noch antreten. Studiere ich anders als damals? Oh ja. Schon die Rahmenbe-dingungen sind kolossal ver-

Hörsaal, Campus und Bibliothek in einem – der Studienplatz einer Fernstudierenden.

Märchenhochzeit

04 Aktuelles

Eine stolze Mutter mit dem Brautpaar.

Nicht nur der Ring passt!

auch schon. Begleitet von Klängen eines Gospel-chors, kam sie den Weg hinunter zum Steg, ihrem Bräutigam entgegen. Ein Traum in Weiß. Meinem Sohn standen die Tränen in den Augen, als er seine entzückende Braut in Empfang nahm. Ein Freund des Hochzeitspaares hielt die Traurede. Ein Rück-blick vom Kennenlernen bis zum Hochzeitstag. Es war eine entspannte, fröhliche und stimmungsvolle Trauung, die den einen oder anderen Hochzeits-gast Tränen der Rührung in die Augen trieb. Nach einem Sektempfang und Glückwünschen für das frisch getraute Paar ging es zum Fotografieren auf die Anhöhe zum Seehaus. Es folgte der Anschnitt der Hochzeitstorte, wir fanden uns zu Kaffee und Kuchen auf der Terrasse ein. Einige Gäste nutzen im Anschluss die Möglichkeit, sich bei herrlichem Wetter im angrenzenden See zu erfrischen. Die Vorbereitungen für das Dinner waren im vollen Gange, als ich mich entschloss den Heimweg Rich-tung Hamburg anzutreten.

Gegen 20:00 Uhr sind wir dann in Hamburg ange-kommen. Glücklich und entspannt ließ ich den Tag Revue passieren. Es war wie ein Traum aus einem Märchen, die Trauringe standen für Eintracht und Harmonie. Eine Hochzeit im Schloss. Hier verbindet sich Vergangenheit und Zukunft zu einer Idylle. Wir wünschen allen Beteiligten, natürlich an erster Stelle dem glücklichen Paar, die besten Wünsche für die Zukunft. Als Dank für die Begleitung seiner Mutter zur Hochzeit hat sich Herr Marschall von Bieberstein entschlossen, eine Spende an die St. Gertrud Gemeinde zu überreichen. Darüber berich-ten wir in der nächsten Ausgabe.

So aufregend kann das Leben in unserem Haus für die Bewohner noch sein: Es kam die Einladung zur Hochzeit meines Sohnes. Diese Hochzeit war etwas ganz besonderes für mich. Ich freue mich sehr, dass mein Sohn sein Glück gefunden hat. Die Einladung erfolgte in das Schloss „Gut Liebenberg“ bei Berlin. Und Dank der Hilfe von Frau Prieß aus dem Haus PFLEGEN WOHNEN UHLENHORST konnte ich an diesem großen Fest teilnehmen.

Malerisch gelegen, inmitten wald- und seenreicher Landschaft liegt das Schloss „Gut Liebenberg“. Hier sollte die bezaubernde Trauung unter freiem Him-mel stattfinden. Wir machten uns am 26.07.2012, bei herrlichem Sonnenschein, um 06:00 Uhr auf den Weg von Hamburg Uhlenhorst nach Lieben-berg. Nach einer Fahrtzeit von 2 Stunden wurden wir mit Begeisterung von Familie und Freunden empfangen. Wir bezogen ein stilvolles Zimmer, was zum Träumen und Schlummern einlud.

Dann hieß es vorbereiten auf die standesamtli-che Trauung, die im Schlossgarten stattfand. Ein schöner Moment, als mein Sohn mit seiner Braut unter dem begrünten Laubengang der Hochzeits-gesellschaft entgegenkam. Der standesamtlichen Trauung unter freiem Himmel sollte dann eine Stunde später die freie Trauung auf dem Steg des Seepavillons folgen. Die Hochzeitsgesellschaft, der Bräutigam und ich sehnten den Augenblick entge-gen, die Braut in Empfang zu nehmen. Da kam sie

Einfach nur schööööön...

Fotografien von Philipp Ganzer

PFLEGEN WOHNEN HAMBURG informiert 05

Wissenswertes

Achtung, Sturzgefahr!Als älterer Mensch zu stürzen oder beinahe zu stürzen, bedeutet eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Mit zunehmendem Alter häufen sich die Folgen eines Sturzes. Frakturen des Oberschen-kelhalses sind dabei relativ häufig und können die Mobilität auf Dauer dramatisch einschränken. Aber auch Prellungen und kleinere Brüche sind sehr schmerzhaft und langwierig. Äußere Umstän-de, wie zum Beispiel herumliegende Gegenstände, Teppiche oder schlechte Beleuchtung, können das Risiko eines Sturzes erhöhen. Eine Sturzgefahr lässt sich deutlich reduzieren, wenn Sie Folgendes bedenken: • Wir empfehlen Ihnen, Stolperfallen (z. B. herumliegende Gegenstände, Teppiche) zu entfernen! Insbesondere kleine Teppiche, wie Läufer, sind eine große Stolpergefahr. • Prägen Sie sich

ein, wo sich der Lichtschalter befindet (z. B. Nacht-tischlampe) und betätigen Sie den Lichtschalter vor dem Aufstehen! • Suchen Sie rechtzeitig und wenn möglich regelmäßig die Toilette auf! • Nutzen Sie immer Ihre Gehhilfe (z. B. Gehstock oder Rollator) auch für kurze Strecken! Wenn Sie keine besitzen, aber das Gefühl haben, nicht mehr sicher gehen zu können, sprechen Sie mit ihrem Arzt darüber. • Wir empfehlen Ihnen, geschlossene Schuhe mit rutsch-festen Sohlen zu tragen. Socken oder Strümpfe sind kein Ersatz für Schuhe – auch nicht in der eigenen Wohnung! • Eine gute Sicht ist wichtig, um sich sicher orientieren zu können. Lassen Sie ihre Brille regelmäßig überprüfen und setzen Sie diese auch bei kurzen Wegen immer auf. Mit diesen kleinen Maßnahmen können Sie bereits viel dafür tun, auch in Zukunft nicht zu stürzen. Gern stehen wir für Ihre Fragen oder weitere Infor-mationen zur Verfügung.

Begrüßung der neuen Azubis Rolf in der Stroth

Seit 30 Jahren im Unternehmen! 30 Jahre Betriebszugehörigkeit – das hat für mich auch etwas mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit zu tun. Und so habe ich – selber

Am 1. August beginnen 30 neugierige und inter-essierte Menschen ihre Ausbildung bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG. Hamburgs größter Betrei-ber von Pflegeeinrichtungen bildet an allen zwölf Standorten aus und leistet mit insgesamt 90 Aus-zubildenden einen wichtigen Beitrag zur Überwin-dung des Fachkräftemangels. Die Auszubildenden werden in den kommenden drei Jahren in verschiedenen Bereichen der Pflege ausgebildet. Hierzu zählen neben der Pflege im normalstationären Bereich auch Wohnbereiche für Menschen im Wachkoma, dementiell Erkrankte oder Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten. „Die Bandbreite unserer Angebote bietet Nachwuchs-kräften ein großes Spektrum von Einsatzmöglich-keiten, deren Erleben die frühzeitige Herausbildung individueller Schwerpunkte fördert“, so Personal-leiter Thomas Flotow. Das Unternehmen hat das Ziel, wie in den Vorjahren alle Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung zu übernehmen.

seit 1980 bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG - Rolf in der Stroth in der damaligen Einrichtung „Die Oberaltenallee“, wo wir beide angefangen haben, kennen und schätzen gelernt. Wir haben damals in der Oberaltenallee viel gemeinsam bewegt und auch „alte Zöpfe“ abgeschnitten – ob in der Arbeit mit den Bewohnern oder im Aufbau einer aktiven Betriebsgruppenarbeit für die Gewerkschaft ver.di – damals noch ÖTV. Dies war sicher auch die Basis dafür, dass wir nun gemeinsam seit 1991 erst im Personalrat, nun im Betriebsrat uns für die Belange der Mitarbeiter und des Unternehmens einsetzen. Für mich steht Rolf in der Stroth für 30 Jahre PFLE-GEN WOHNEN HAMBURG und nach wie vor als unermüdlicher Kämpfer für eine humane Alten-pflege. Dazu gehören wertgeschätzte Mitarbeiter und ein würdiger Umgang mit den Bewohnern. Der Betriebsrat hofft, dass diese Beständigkeit noch lange anhalten möge.

Gitta Paulig-Hagemeier Stellv. Betriebsratsvorsitzende

Hannelore MirgelIch komme gerne jeden Dienstag zum Spielenach-mittag. Das macht mir viel Freude. Ich bin sehr gerne mit älteren Menschen zusammen.

Ehrenamt – Freude schenken, Freude teilen

Viele unserer aktivitäten wären ohne das engagement unserer ehrenamtlichen nicht möglich. Über die gemeinsam verbrachte Zeit sind sogar einige freundschaften zu bewohnern und mitarbeitern entstanden. heute und in der nächsten ausgabe möchten wir Ihnen die menschen vorstellen, die ehrenamtlich für unsere bewohner in der sozi-alen betreuung tätig sind, und dies teilweise schon seit vielen Jahren.

Hintergründe06

Jutta HoffmannDienstag ist Spieltag, zu dem ich immer gerne komme. Mit einer Bewoh-nerin verbringe ich dann einen gemeinsamen ge-mütlichen Nachmittag mit Spielen und Klönen. Wir beide freuen uns immer schon darauf.

Günther MichalskiSeit 10 Jahren leiste ich Ehrenamt. Die Freude der Mitspieler in der Skatgruppe am Dienstag ist Ansporn und Dank zugleich. Die Bewohner kennen mich auch als Gitarristen der Gruppe „Fidelen“, die hier im Theatersaal regelmäßig musiziert.

Anne ReichertIch komme seit 10 Jahren jede Woche zum Spielen auf die Uhlenhorst. Am liebsten spiele ich Skat. Bei Bedarf betreue ich verschiedene Bewohner, die ich von den Geburtstagsgratulationen her kenne.

Franz WierzchaczIch bin 86 Jahre alt und fühle mich diesem Haus sehr verbunden. Es war die letzte Station meiner Ehefrau, die hier nach sechs Jahren trotz guter Pflege verstorben ist. Deshalb zieht es mich immer wieder hierher. Ich hoffe, noch lange für die Be-wohner da sein zu können und freue mich, wenn ich auch bei den Festivitäten tatkräftig unterstüt-zen kann.

Wenn auch Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, wenden Sie sich bitte an die Leitung unserer sozialen Betreuung, Frau Susanne Gründer, [email protected], oder an unseren Freundeskreis:

Freundeskreis Oberaltenallee e.V. Frau Siglinde van Huffel, Frau Britta Dönselmann Sprechzeiten bei PFLEGEN WOHNEN UHLEN-HORST: montags 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr Telefon: 040-28807776 Email: [email protected] Internet: www.freundeskreis-oberaltenallee.de

In Haus 1 versammeln wir uns, etwa 30 Bewoh-nerinnen und Bewohner, einige Angehörige und natürlich die umsichtigen Mitarbeiter aus der Betreuung. Sie haben schon den Raum vorberei-tet und einige Bewohner, die nicht allein kommen können, abgeholt. Wir sitzen in einem Halbkreis, in der Mitte ein kleiner Altar mit Kreuz, Kerzen und Blumen. Vor dem Gottesdienst singen wir ein Gratulations-lied für alle, die in den letzten Wochen Geburts-tag hatten und begrüßen die Menschen, die neu eingezogen sind. Anschließend wird gemeinsam aus dem Gesangbuch gesungen und gebetet. Wir hören Texte aus der Bibel und denken in der Predigt darüber nach. Alle zwei Monate feiern wir auch Abendmahl. Immer wieder gibt es auch Gespräche und Dis-kussionen darüber, ob wir etwas verändern oder umgestalten sollen. Besonders die Frage, wie wir der Verstorbenen gedenken sollten, wurde lebhaft diskutiert. Einige wollten das in aller Stille tun, andere sagten, wir sollten auf jeden Fall die Namen nennen und auch ein Licht für jeden Verstorbenen anzünden. Wir haben uns dann auch dafür ent-schieden, lassen jetzt im letzten Teil des Gottes-dienstes Lichter brennen und erinnern uns noch einmal derer, die verstorben sind. Mit ihrem Namen und teilweise auch mit dem Erzählen von dem, was den Verstorbenen besonders ausgemacht hat. Das wird nicht als bedrückend, sondern nach meinem Eindruck als tröstlich erlebt. Neben den gemeinsamen Gottesdiensten freue ich mich immer über die Begegnungen mit den Men-schen, die auf der Uhlenhorst leben. Über die Jahre ist das gegenseitige Vertrauen gewachsen, außer zu den Bewohnerinnen und Bewohnern ist mir der Kontakt zu den Menschen, die dort arbeiten und auch zu den Angehörigen sehr wichtig. Es ist im-mer wieder schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen

Hintergründe 07

und zu hören, wie es dem anderen geht. Manchmal rutscht mir auch etwas weg, dann bin ich für jeden Hinweis dankbar, ob ein Besuch oder ein Gespräch gewünscht wird. Oft entwickeln sich Gespräche auch einfach zwischendurch, beim Sommerfest oder einer anderen Gelegenheit, es ist wunderbar, bekannte Gesichter nach längerer Zeit wiederzusehen. Seelsorge, ein scheinbar altertümliches Wort, hat doch von ihrer Bedeutung nichts verloren. Gemeint ist die Sorge um das Wohlbefinden des anderen, mit sich und der Welt im Einklang zu sein. Dabei gibt es keine Antworten, die für alle gültig sein können – jeder Mensch hat vielmehr seine eigene Würde, eigene Fragen und Ängste. Als Seelsorgerin versuche ich, den anderen Menschen zu verstehen und mich einzufühlen. Mein Glaube ist es, dass uns in jedem Menschen Gott selbst begegnet, manch-mal als Zumutung, manchmal als reine Freude – immer wieder aber als eine Möglichkeit, das Leben mit ganzem Herzen zu suchen. Birgit Feilcke

SEELSORGE wird GROSS geschrieben

montagnachmittag, 15.30 uhr: Wir feiern gottesdienst auf der uhlenhorst! eine etwas ungewöhnliche Zeit und auch kein Kirchenraum, aber trotzdem ist es ein richtiger und immer auch schöner gottesdienst.

Die „Kirche“ ist voll.

Der Kinderchor erfreute die Besucher mit seinem Gesang.

Freizeitveranstaltung der besonderen Art

Bildunterschrift: Dies ist eine schöne Beschreibung in 3 kurzen Zeilen

Veranstaltungen, Feste & Besonderheiten

auf dieser Doppelseite finden Sie aktuelles und Informatives aus der und rund um die uhlenhorST.

Aktuelles08

Geburtstagsfeier der besonderen Art

Es hat schon Tradition in Haus 1 von PFLEGEN WOHNEN UHLENHORST: Frau Lieselotte Lück,

geboren am 11.08.1923 hat sich zu ihrem 89. Geburtstag wieder etwas ganz Besonderes ausge-dacht. Kaffee, Kuchen, Canapées – alles soll perfekt sein. Die Vorbereitungen laufen schon Wochen zuvor an. Dieses Jahr wird das Highlight ein Clown sein, der zaubern kann und die Gäste mit witzigem Charme zum Lachen bringt. An ihrem letzten Ge-burtstag, trat eine Akkordeon-Spielerin (Foto) auf; es wurden Liedtexte verteilt, damit alle mitsingen können, was man auch mit Begeisterung tat. Die Bewohner und Gäste werden mit Sicherheit vom diesjährigen Fest wieder restlos angetan sein. Was darf man dann erst zu Frau Lücks 90. erwarten??? Barbara Schwede

Erlebniswelten

Im 4. Stock von Haus 3 sieht es etwas anders aus als auf den anderen Wohnbereichen. Da fühlt sich manch einer um Jahrzehnte zurückversetzt.Da gibt es alte Werbeschilder, einen alten Wasch-

tisch, einen alten Puppenwagen und sehr viel mehr zu entdecken. Was bei den meisten ein Erstaunen und Ausrufe wie „Guck mal, ein alter Herd“ her-vorruft, ist für einen Teil der Bewohner im Haus 3, die an Demenz erkrankt sind, ein Wiederfinden ihrer Welt. Es trägt zu ihrem Wohlbefinden bei, weil sie sich mit diesen Dingen auskennen und die Erinnerung, in der sie leben, mit Leben gefüllt wird. Dort sieht es so aus, wie dort, wo sie früher gelebt haben und das gibt dementen Bewohnern eine für sie so wichtige Sicherheit.Durch eine großzügige Spende der Stadt Hamburg, die der Freundeskreis initiiert hat, kann auch bald auf der Dachterrasse ein Hochbeet erstellt werden, an dem die Bewohner ihre gärtnerischen Geschicke ausprobieren können und wenn es klappt, können sie im Herbst die „Ernte einfahren“. Margrit Krull

Haushaltsgeräte einer anderen Zeit.

Ein nostalgischer Puppenwagen weckt Erinnerungen.

Aktuelles 09

Entspannung auf der Uhlenhorst

Endlich ist es soweit! Die „Entspannung auf der Uhlen-horst“ im Erdgeschoss von Haus

Auf „Los“ geht‘s los! Ende August wird die neue „Massagepraxis“ eröffnet.

3 startet voraussichtlich Ende August. Das Zimmer der Entspannung ist eingerichtet, Öle und Salben stehen bereit. Vorgestellt hatte ich mich Ihnen be-reits in der Ausgabe 15 der Nachbarschaftszeitung: Mein Name ist Brigitte Heinz und Sie kennen mich schon als Alltagsbegleiterin in Haus 3.

Da ich Mitte August meine letzte Prüfung zur Heilpraktikerin bestanden habe, ist jetzt die Zeit gekommen, Bewohnern, Angehörigen, Gästen und auch Mitarbeitern die Entspannung zukommen zu lassen, die jeder einzelne benötigt, um in unserer hektischen Welt zu bestehen. Lassen Sie sich durch unterschiedliche Massagetechniken verwöhnen: Ob Fuß-, Schröpf- oder Rollmassage, Shiatsu-, Hot-stonemassage oder Aromatherapie - die Flucht aus dem Alltag ist garantiert!

Auch zur Prophylaxe ist eine Nacken- und Rücken-massage zu empfehlen. Vorbeugen ist besser als heilen. Für Rückfragen, Preisanfragen und Termi-nabsprachen erreichen Sie mich telefonisch unter 0157-36626911. Ich freue mich auf Ihren Anruf!

Brigitte Heinz

„Manfreds Kochecke“

Geschmortes Chili Hähnchen

Zutaten für 4 Personen4 Hähnchenkeulen (800g) 1 Hähnchenbrust (350g) 2–3 Stangen Porree 3–4 Knoblauchzehen 1 Teelöffel Salz 3–4 Esslöffel Öl 1,5 Teelöffel Thymian 1 Flasche Chili Sauce ½ Teelöffel Hühnerbrühe 1 Dose Tomaten 1 kg Kartoffeln Petersilie, Zitrone

Hähnchenteile würzen – in eine Form geben und mit Chili Sauce bedecken und ca. 1 Stunde bei 175 Grad im Ofen schmoren.Die restlichen Zutaten nach ca. 50 Minuten zu den Hähnchenteilen geben.

Die Kartoffeln schälen, waschen und in dicke Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne in 3 – 4 Esslöffel heißem Fett ca. 20 Minuten goldbraun braten. Dabei ab und zu wenden.Zwischendurch würzen nach Geschmack.

Dazu wird ein kühles Bier gereicht.

Guten Appetit!

Jeden Monat kocht Manfred Millrath von der Sozi-alen Betreuung für und mit Bewohnern.

Rätsel10

Rätsel

Diesmal suchen wir eines der größten beweglichen, von Menschen gebauten Objekte: 345 Meter lang, 41 Meter breit, 72 Meter hoch. Die Freiheitsstatue ließe sich also locker darin verstauen – hoch-kant wohlgemerkt. Ein Airbus A380 würde gleich fünfmal hintereinander hineinpassen, wobei der Vergleich ein bisschen irreführend ist, denn fliegen kann unser Objekt nicht - schwimmen aber wohl und das mit stolzen 56 km/h. Da war die am 15. April 1912 gesunkene Titanic mit einer Geschwin-digkeit von 21 Knoten (= 39 km/h) vergleichsweise schneckenhaft unterwegs (bekanntermaßen auch nur ein Mal) und mit ihren 269 Metern Länge im Verhältnis zu unserem gesuchten Objekt sowieso eine Zwergin.

Das einzig Putzige an unserer schwergewichtigen Dame, denn um eine Dame handelt es sich zweifel-los, ist der Name ihres Antriebs: „Mermaid“ heißen die meterhohen und tonnenschweren Propeller-

Lösung der letzten Ausgabe

Gesucht wurde: Alster

Wir gratulieren der Gewinnerin Frau Schnoor aus Hamburg.

gondeln, die sie in Bewegung halten, zu Deutsch: „Mehrjungfrau“.

Zu hören bekommt man von der Lady in allerbes-ter Basslage, und das schon über 15 Kilometer im Voraus.

Der erste Besuch ihrer Majestät in Hamburg fand am 19.07.2004 statt und sorgte für riesige Men-schenaufläufe, Verkehrschaos und kollektives Fernweh. Für unseren schwimmenden Palast, der angeblich nur aufgrund der vielen Heiratswilli-gen an Bord unter der Flagge von Bermuda fährt, wurde die Hansestadt darauf hin zur regelmäßigen Anlaufstelle erklärt. Das ist auch praktisch, denn gewartet und repariert (letzteres war leider häu-figer notwendig) wird sie sowieso in 2 Kilometer Luftlinie entfernt von hier.

Ob die Namensgeberin die stählerne Vorgängerin war, deren Namensgeberin für die Protestanten Englands so viel Unglück brachte? Oder eine andere Adlige, die 32jährig an Pocken starb? Für letztere würde sprechen, dass diese auch als „groß, schlank gebaut und schön“ galt, für erstere deren Beinamen

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„blutige“. Unsere gesuchte Riesin hat sich diesen leider auch zugezogen: bei ihrer Erbauung starben 16 Menschen.

Wie heißt die Lieblings-Königin der Hamburger?

Bitte geben Sie Ihre Lösung bei der Kundenbetreu-ung, EG Haus 2, ab oder schicken Sie sie an PFLE-GEN WOHNEN UHLENHORST, Heinrich-Hertz-Str. 90, 22085 Hamburg. Der Einsendeschluss ist der 31.10.2012. Unter den richtigen Einsendungen ver-losen wir wieder zwei Theaterkarten für das Ernst-Deutsch-Theater.

Hintergründe 11

Landes-Seniorenbeirat Hamburg - Die Interessenver-tretung der Älteren

Seit vielen Jahren befindet sich die Geschäftsstelle des Landes-Seniorenbeirates (LSB) im Haus 1 (Ein-gang Winterhuder Weg) von PFLEGEN WOHNEN UHLENHORST. Da wird es Zeit, dass sich in diesem Magazin Hamburgs Interessenvertretung der älte-ren Generation näher vorstellt. Die Seniorenvertretung vertritt die Belange der älteren Generation in der Öffentlichkeit und bei der Verwaltung. In allen Angelegenheiten, die die Älteren betreffen und einer Entscheidung bedürfen, müssen die Seniorenbeiräte von der Fachbehörde bzw. den Bezirksämtern angehört werden. Alle Se-niorenvertreter engagieren sich ehrenamtlich und arbeiten unabhängig von Parteien und Trägern. Auf Landesebene wirken in etwa 30 Gremien bei Behör-den und öffentlichen Institutionen LSB-Mitglieder mit. Eine wichtige Aufgabe ist die Information der Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen und seniorenpolitische Forderungen in den Medien, auf Veranstaltungen, mit Broschüren und über den eigenen Internetauftritt. In jedem der sieben Hamburger Bezirke gibt es einen Bezirks-Seniorenbeirat (BSB) mit 15 Mit-gliedern. Er wird alle vier Jahre gewählt von der Se-niorendelegiertenversammlung, in die Wohn- und Pflegeeinrichtungen, Senioren-Wohnanlagen, Se-niorentreffs und eine Vielzahl von Organisationen, in denen Ältere aktiv sind, Delegierte entsenden. In Ausschüssen der Bezirksversammlung nehmen Seniorenbeiräte ihr Rederecht wahr. In Kürze wird die Seniorenvertretung auch gesetzlich verankert.

Das neue SeniorenMitwirkungsGesetz wird die Möglichkeiten der über 60-Jährigen, in Hamburgs Seniorenvertretung mitzuwirken, erweitern. Der Landes-Seniorenbeirat bewegt Themen, die den Älteren unter den Nägeln brennen. Ein gutes Beispiel ist der nun endlich auf den Weg gebrachte beschleunigte barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Stationen, für den wir lange gekämpft haben. Wir setzen uns für Barrierefreiheit in der ganzen Stadt ein. Die Themen Altersarmut und bezahlbare Wohnungen rücken immer stärker in den Fokus. Auch die Qualität der Pflege in den Einrichtungen beschäftigt uns seit jeher. Schauen Sie als Nachbarn bei PFLEGEN WOHNEN UHLENHORST gern mal bei uns vorbei. Für ältere Mitbürger ist die LSB-Geschäftsstelle eine erste Anlaufstelle für Rat und Informationen. Unseren neuaufgelegten Senioren-Kulturführer Hamburg, eine schöne Broschüre, die über alle Museen, The-ater und weitere Kulturstätten informiert, können Sie hier z. B. kostenlos mitnehmen.

Landes-Seniorenbeirat Hamburg Heinrich-Hertz-Str. 90 22085 Hamburg Tel.: (040) 42863-1934 Email: [email protected] Internet: www.lsb-hamburg.de

Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord Kümmellstr. 7 22249 Hamburg Tel.: (040) 42804-2065 Email: [email protected]

Frau Inge Lüders (Bildmitte) ist die Vorsitzende des LSB Hamburg.

Die netten Damen der Geschäftsstelle des LSB Hamburg

Mittagstisch

Für Gäste.Nachbarn, Angehörige und Freunde des Hauses sind herzlich eingeladen, das Angebot unseres Mittagstischs zu nutzen. Jeden Tag gibt es drei ver-schiedene Menüs zur Auswahl, darunter auch ein vegetarisches. Gäste zahlen für ein Hauptgericht mit Dessert und Getränk 4,- Euro. Das Essen wird in der Zeit von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Restaurant serviert. Guten Appetit!

Termine

Veranstaltungen.September01.09. Sommerfest06.09. Uschis Modebasar07.09. Tanztee18.09. Konzert: Musik am Nachmittag 19.09. Diavortrag: Die Perlen Großbri- tanniensOktober05.10. Tanztee10.10. Teaterstück: Kunst im Alltag22.10. Geisha Performance24.10. Modekurier mit Modenschau29.10. Märchenerzählung mit Frau BohlmannNovember02.11. Tanztee06.11. Klangreise Konzert und Vortrag07.11. Persischer Nachmittag14.11. Herbstfest18.11. Finissage mit Präsentation des Tütenprojektes30.11. Volldampf voraus

Dezember01.12. Weihnachtsbasar07.12. Tanztee

Direktorin: Sabine WirtzKundenservice: Heike Prieß | Margrit Krull

Ansprechpartner

Aus der Nachbarschaft

www.pfl egenundwohnen.de

Heinrich-Hertz-Straße 90 22085 HamburgTelefon (040) 2022-4305uhlenhorst@pfl egenundwohnen.de

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