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VW / Audi / Seat / Skoda Seite 1 von 36 Nachbaudokumentation für "Lichteffektsteuergerät für LED-Tagfahrleuchten" Stand der Dokumentation: Juni 2007 Version: 1.1

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Nachbaudokumentation für "Lichteffektsteuergerät für LED-Tagfahrleuchten"

Stand der Dokumentation: Juni 2007 Version: 1.1

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ...................................................................................................................................... 3

1.1 Anwendungszweck und allgemeine Hinweise ........................................................................... 3 1.2 Einschränkungen und Haftungsausschluss ............................................................................... 4

2 Stücklisten der erforderlichen Teile............................................................................................ 6

2.1 Stückliste der elektronischen Bauteile ....................................................................................... 6 2.2 Stückliste der nichtelektronischen Bauteile................................................................................ 7 2.3 Stückliste der VAG-Steckverbinder und Zubehör ...................................................................... 8

3 Zusammenbau des Steuergerätes .............................................................................................. 9

3.1 Bestückung der Platine .............................................................................................................. 9 3.2 Anpassung des Kunststoffgehäuses........................................................................................ 26 3.3 Endmontage............................................................................................................................. 28

4 Inbetriebnahme........................................................................................................................... 30

4.1 Funktionstest............................................................................................................................ 30

5 Anhang ........................................................................................................................................ 35

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Einleitung

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1 Einleitung

1.1 Anwendungszweck und allgemeine Hinweise

Diese Anleitung dokumentiert den Nachbau des Lichteffektsteuergerätes für LED-Tagfahrleuchten (TFL). In Verbindung mit den LED-TFL des Audi S6 kann unter Verwendung des Lichteffektsteuergerätes ein Tagfahrlicht an beliebigen Fahrzeugen – auch nicht VAG - nachgerüstet werden. Das Steuergerät realisiert auch eine Dimmansteuerung (PWM) der Leuchten. Somit können die Teile auch als Standlicht eingesetzt werden. Darüber hinaus können Lichteffekte (verschiedene Strobo-Blitz- und Fading-Effekte) eingeschaltet werden. Diese Funktion ist ein netter Showeffekt. Diese Dokumentation listet alle zum Nachbau erforderlichen mechanischen als auch elektrischen Bauteile und deren Bezugsquelle und dokumentiert den Zusammenbau und den Test Schritt-für-Schritt – auch mit Hilfe von farbigen Bildern. Diese Dokumentation setzt Löterfahrung und geeignete Labormittel (Lötkolben, Miniatur-Seitenschneider, Schraubendreher, etc.) voraus. Unter diesen Voraussetzungen kann das Steuergerät durch jedermann einfach aufgebaut werden.

Es sollte ein Grundlagenwissen zu elektronischen Bauteilen vorhanden sein (Wert-Kennzeichnung von aktiven als auch passiven Bauteilen, z. B. Widerstandscodierung etc., oder Kennzeichnung der Polarität)!

Die vorliegende Dokumentation beschränkt sich ausschließlich darauf, den Nachbau des Steuergerätes zu beschreiben. Zur späteren Funktion im Fahrzeug wird vorausgesetzt, dass geeignete LED-Leuchten installiert sind und das nachgebaute Steuergerät gemäß der Installationsanleitung und den allgemeinen Vorschriften eingebaut ist.

Der Einbau des Steuergerätes in das Fahrzeug wird in dieser Anleitung nicht dokumentiert (dieses Thema wird in einer separaten Montage- und Bedienungsanleitung beschrieben). Die Anleitung ist unter www.msh-elektronik.de abrufbar. Bei Fragen, Kommentaren oder auch Verbesserungsvorschlägen kann das Forum (forum.msh-elektronik.de) verwendet werden. Ich würde mich über ein Feedback freuen. ☺

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1.2 Einschränkungen und Haftungsausschluss

ACHTUNG! Der Nachbau und der Betrieb des Steuergerätes geschieht auf eigene Gefahr!

Beim dokumentierten Steuergerät handelt es sich um einen Bausatz. Das Gerät wird in Einzelteilen ohne Funktion ausgeliefert. Das Steuergerät besitzt deshalb kein E-Prüfzeichen (keine Zulassung innerhalb der EU) und kein CE-Kennzeichen (keine EG-Konformität)! Das Steuergerät besitzen zudem keine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Nach neuem Deutschen Recht müssen alle elektronischen Bauteile die ab dem 01.10.2004 in Fahrzeuge eingebaut wurden, ein E-Prüfzeichen besitzen. Deshalb erfolgt der Einbau in ein Kraftfahrzeug auf eigene Gefahr und unter Ausschluss eines Rückgriffs bzgl. der ABE sowie weiterer relevanter gesetzlicher Bestimmungen!

ACHTUNG! Der Autor dieser Dokumentation distanziert sich ausdrücklich von Schäden oder

Folgeschäden, die durch den Einbau des Steuergerätes oder dessen Anschluss- und Betriebsteile in der beschriebenen Weise am Fahrzeug oder an Personen entstehen können! Es handelt sich ausschließlich um ein Nachbauprojekt, wobei jeder, der das Steuergerät nachbaut, selbst haftet! Der Autor distanziert sich von der Mängelhaftung jedweder Art. Schadensersatzansprüche aller Art sind ausgeschlossen. Genauso wird keine Funktionsgarantie bei einem Nachbau gegeben. Diese Dokumentation ist ausschließlich als Hilfe gedacht. Jeder, der diese Dokumentation als Grundlage eines Nachbaus verwendet, handelt eigenverantwortlich! Diese Dokumentation ersetzt nicht die originalen Anleitungen der Hersteller der verwendeten Materialien! Unbedingt auch die Anleitungen der Hersteller beachten (z. B. Datenblätter, Bedienungsanleitungen, etc.)! Zudem spiegeln die in dieser Anleitung formulierten Äußerungen und Hilfestellungen ausschließlich die persönliche Meinung bzw. Erfahrung des Autors wieder (wenn nicht explizit andere Quellen ausgewiesen sind). Individuelle Meinungen oder Erfahrungen anderer sollen dadurch nicht verletzt oder in Frage gestellt werden!

ACHTUNG! Der Autor dieser Dokumentation weist ganz klar darauf hin, dass diese Dokumentation

oder die verlinkten Internetseiten in keinem offiziellen Zusammenhang mit dem VAG-Konzern stehen!

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ACHTUNG! Diese Dokumentation und ggf. weitere begleitende Dokumente unterliegen dem

Copyright des Autors und dürfen auf keinem Weg weder im Ganzen noch Auszugsweise ohne Zustimmung des Autors vervielfältigt werden!

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Stücklisten der erforderlichen Teile

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2 Stücklisten der erforderlichen Teile

2.1 Stückliste der elektronischen Bauteile

Die Tabelle 1 führt alle erforderlichen elektronischen Bauteile auf. Es wird die benötigte Menge und der Bauteilname im Bestückungsplan (vgl. Kapitel "3.1 Bestückung der Platine") separat für jedes Bauteil gelistet. Zusätzlich sind Bestellreferenzen für Conrad Elektronik und Reichelt (inkl. Bestellnummer und Preis mit Stand 06'2007) aufgeführt. Die in Tabelle 1 gelisteten Bauteile werden in Verbindung mit der Platinenversion "1v01" benötigt (Stand: Juni 2007). Abweichungen oder Änderungen im Zuge einer Verbesserung des Gerätes sind vorbehalten und werden ggf. separat dokumentiert. Alle Angaben ohne Gewähr!

Best.-Nr. Best.-Nr. Lfd.- Nr.

Menge Bezeichnung Bauteilename im Bestückungsplan Conrad

Preis (EP) Reichelt

Preis (EP)

1 1 Lastwiderstand 12 Ω 2 W R34 € 2W METALL 12 € 1 4 Widerstand 560 Ω 1/4 W R1, R2, R3, R4 408131 3 1,81 € METALL 560 0,08 € 2 1 Widerstand 1,8 kΩ 1/4 W R33 408190 3 1,81 € METALL 1,80K 0,08 € 3 5 Widerstand 4,7 kΩ 1/4 W R5, R15, R16, R17, R18 408247 3 1,81 € METALL 4,70K 0,08 € 4 5 Widerstand 10 kΩ 1/4 W R6, R7, R19, R29, R32 408280 3 1,81 € METALL 10,0K 0,08 € 5 4 Widerstand 47 kΩ 1/4 W R11, R12, R13, R14 408360 3 1,81 € METALL 47,0K 0,08 € 6 2 Widerstand 100 kΩ 1/4 W R21, R24 408409 3 1,81 € METALL 100K 0,08 € 7 5 Widerstand 220 kΩ 1/4 W R8, R9, 20, R30, R31 408441 3 1,81 € METALL 220K 0,08 € 8 1 Widerstand 680 kΩ 1/4 W R28 408506 3 1,81 € METALL 680K 0,08 € 9 5 Widerstand 1 MΩ 1/4 W R22, R23, R25, R26, R27 408522 3 1,81 € METALL 1,00M 0,08 € 10 1 Poti 10k liegend PT6 R10 422444 0,27 € PT 6-L 10K 0,22 € 11 1 Folienkondensator 1,8 nF RM7,5 C8 461016 0,24 € MKH400-7,5 1,8N 0,10 € 12 3 Folienkondensator 100 nF RM2,54 C3, C4, C5 450226 0,42 € MKS-02 100n 0,16 € 13 2 Folienkondensator 470 nF RM5 C1, C7 455431 0,63 € MKS-2 470n 0,17 € 14 2 ELKO 100µF ∅=10mm RM5 C2, C6 472638 0,29 € RAD 100/63 0,11 € 15 3 Gleichrichterdiode 1N4007 D8, D12, D14 162272 0,10 € 1N 4007 0,02 €

16 3 Gleichrichterdiode 1N4148 D6, D7, D10, D11, D15, D16, D17, D18 162280 0,05 € 1N 4148 0,02 €

17 2 Suppressor-Diode P6KE15CA D9, D13 167991 1,05 € P6KE 15CA 0,17 € 18 4 Leistungsdiode BY 550-50 D1, D2, D4, D5 162272 0,10 € BY 550-50 0,08 € 19 1 1 Leistungsdiode P 600A D3 162442 0,68 € P 600A 0,12 € 20 5 Transistor NPN BC550B T1, T2, T7, T8, T9 155063 0,13 € BC 550B 0,03 € 21 4 Transistor PNP BD 138-10 T3, T4, T5, T6 151113 0,40 € BD 138 0,12 € 22 1 Darlingtontransistor PNP BC 516 T10 154687 0,27 € BC 516 0,06 € 23 1 Spannungsregler 78L05 IC1 183024 0,47 € µA 78L05 0,12 € 24 1 Optokoppler 4fach PC 847 IC2 187020 2,07 € PC 847X 0,77 € 25 1 ATTiny26 (DIL8) 2 IC3 --- --- --- --- 26 1 CMOS Gatter 4584 IC4 174068 0,81 € MOS 4584 0,27 €

Tabelle 1: Erforderliche elektronische Bauteile

1: Nur erforderlich bei Fahrzeugen, die eine Diagnosefunktion des Standlichtes haben. Andernfalls ist D3 durch eine einfache Drahtbrücke zu ersetzen.

2: Vorprogrammiert erhältlich bei www.msh-elektronik.de! 3: Packung = 100 Stück!

kursiv: Die kursiv geschriebenen Bauteilenamen im Bestückungsplan sind nur dann erforderlich und zu bestücken, wenn die "Tütaa"-Funktion verwendet werden soll. Andernfalls können diese Bauteile einfach weggelassen werden.

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Stücklisten der erforderlichen Teile

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2.2 Stückliste der nichtelektronischen Bauteile

Die Tabelle 2 führt alle erforderlichen nichtelektronischen Bauteile auf. Es wird die benötigte Menge separat für jedes Bauteil gelistet. Zusätzlich sind Bestellreferenzen für Conrad Elektronik und Reichelt (inkl. Bestellnummer und Preis mit Stand 06'2007) aufgeführt. Abweichungen oder Änderungen im Zuge einer Verbesserung des Gerätes sind vorbehalten und werden ggf. separat dokumentiert. Alle Angaben ohne Gewähr!

Best.-Nr. Best.-Nr. Lfd.- Nr.

Menge Bezeichnung Conrad

Preis (EP) Reichelt

Preis (EP)

1 1 Kunststoff-Gehäuse 102x61x26mm 522856 2,45 € SP 2000 SW 2,20 € 2 2 Kabeltüllen (innen ∅ = 8mm)1 541917 0,11 € KDF 8 0,05 € 3 4 Befestigungsschrauben (100Stück!) 814954 2,35 € 2 SBL 2965 1,40 € 2 4 1 IC-Fassung 14-polig 189510 0,18 € GS 14P 0,17 € 5 1 IC-Fassung 16-polig 189529 0,18 € GS 16P 0,18 € 6 1 IC-Fassung 20-polig 189545 0,27 € GS 20P 0,24 € 7 1 Pfostenstecker 2-reihig (2 x 5 Pole) 742163 3 0,47 € SL 2X10G 2,54 3 0,55 € 8 5 Jumper 731978 0,30 € JUMPER 2,54 SW 0,04 € 9 1 Schraubklemme 4-polig 4 743545 0,78 € AKL 101-04 0,27 € 10 1 Schraubklemme 10-polig 4 743625 1,88 € AKL 101-10 0,66 € 11 1 Platine (vorgefertigt) 5 --- --- --- ---

Tabelle 2: Erforderliche nichtelektronische Bauteile

1: Die Kabeldurchführungstüllen werden zur Montage empfohlen. Sie sind jedoch nicht zwingend erforderlich. 2: Preis für Komplettpackung = 100 Stück! 3: mehrpolige Variante auf 2x5-polig kürzen! 4: Die Schraubklemmen werden nur bei Bestückung des Steuergerätes ohne VAG-Steckverbinder benötigt. 5: Erhältlich bei www.msh-elektronik.de!

kursiv: Die kursiv geschriebenen Bezeichnungen sind nur dann erforderlich, wenn die "Tütaa"-Funktion verwendet werden soll. Andernfalls können diese Bauteile einfach weggelassen werden.

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Stücklisten der erforderlichen Teile

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2.3 Stückliste der VAG-Steckverbinder und Zubehör

Das Steuergerät kann optional als Alternative zum Anschluss über Schraubklemmen auch mit VAG-Steckverbindern konfektioniert werden. Die Tabelle 3 führt alle erforderlichen VAG-Teile auf, falls keine Schraubklemmen verwendet werden. Es wird die benötigte Menge und Teilenummer separat für jedes Originalteil gelistet. Zusätzlich sind die Preise mit Stand 06'2007 aufgeführt. Abweichungen oder Änderungen im Zuge einer Verbesserung des Gerätes sind vorbehalten und werden ggf. separat dokumentiert. Alle Angaben ohne Gewähr!

Lfd.- Nr. Menge Bezeichnung VAG-Teilenummer Preis (EP)

1 1 Flachkontaktstecker-Gehäuse 12pol. 1 6Q0 972 736 0,74 € 2 1 Flachkontaktstecker-Gehäuse 3pol. 2 4B0 971 993 0,86 € 3 6 Leitungssatz 000 979 132 1,37 € 4 2 Leitungssatz 000 979 134 1,37 €

Tabelle 3: Optional erforderliche VAG-Teile

1: Passendes Gegenstück: 6Q0 972 726 mit Leitungssätzen 000 979 131. 2: Passendes Gegenstück: 893 971 633 mit Leitungssätzen 000 979 133.

kursiv: Die kursiv geschriebenen Bezeichnungen sind nur dann erforderlich, wenn die "Tütaa"-Funktion und die Status-Anzeige für die Lichtsequenzen verwendet werden soll. Andernfalls können diese Bauteile einfach weggelassen werden.

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Zusammenbau des Steuergerätes

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3 Zusammenbau des Steuergerätes

3.1 Bestückung der Platine

Zum Ausführen der im Folgenden beschriebenen Handlungsschritte sollte unbedingt ein Grundlagenwissen zu elektronischen Bauteilen vorhanden sein. Man sollte in der Lage sein, Wert-Kennzeichnung von aktiven als auch von passiven Bauteilen, z. B. Widerstandscodierung etc., zu interpretieren. Zudem ist es erforderlich, Polaritäten der verwendeten Bauteile erkennen zu können. Auch ist Löterfahrung erforderlich. Man sollte zumindest mit einem Lötkolben umgehen können. Bauteile müssen unbedingt polungsrichtig positioniert und sauber verlötet werden! Die Schaltung des Steuergerätes ist mit viel Sorgfalt aufzubauen. Unsachgemäße Behandlung der Bauteile kann zur Zerstörung führen. Es ist auch zu berücksichtigen, dass die Bauteile nur für die beschriebene Schaltung ausgewählt wurden und eventuell für eine andere Anwendung nicht geeignet sind.

ACHTUNG! Im Falle eines Bestückungs- oder Lötfehlers besteht die Gefahr, dass das Steuergerät

später im Betrieb irreparabelen Schaden nimmt!

ACHTUNG! Der Nachbau und der Betrieb des Steuergerätes geschieht auf eigene Gefahr!

Jegliche Haftung für Schäden am Steuergerät selbst oder für Folgeschäden am Fahrzeug sowie für Personenschäden wird nicht übernommen!

Die im Folgenden beschriebenen Handlungsschritte dokumentieren den Aufbau des kompletten Steuergerätes inkl. "Tütaa"-Funktion. Wenn diese Funktion jedoch nicht gewünscht ist, sollten die funktionsorientierten Bauteile gemäß Kennzeichnung in der Stückliste (Kursivschrift) nicht mit bestückt werden.

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Das Bild 1 zeigt den vollständigen Bauteile-Bestückungsplan der Platine.

Bild 1: Bauteile-Bestückungsplan der Platine

Es wird empfohlen, diese Seite auszudrucken und beim Bestücken der Platine stets griffbereit zu halten.

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Handlungsschritte für die Platinenbestückung und für den Lötvorgang Schritt 1.: Bestücken und Löten der Widerstände Zu allererst sollten alle Widerstände gemäß Stückliste und Bestückungsplan positioniert und gelötet werden. Bei Widerständen ist nicht auf Polarität zu achten. Wichtig ist, dass die Werte korrekt in die Schaltung eingesetzt werden. Im Zweifel oder für den ungeübten Betrachter von Widerstands-Farbringen kann der Widerstandswert mit einem geeigneten Multimeter nachgemessen werden, bevor der Widerstand in die Schaltung eingesetzt wird. Im Anschluss alle Widerstände löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst einen oder zwei Widerstände platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 2 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Widerstände bestückt worden sind.

Der Lastwiderstand (R34) wird erst in einem späteren Arbeitsschritt bestückt. Im Anhang befindet sich als Hilfestellung eine Übersicht der Widerstands-Farben und -Wertkodierung.

Bild 2: Mit Widerständen bestückte Platine

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Schritt 2.: Bestücken und Löten der Standard-Gleichrichterdioden Im Anschluss sollten alle Standard-Gleichrichterdioden gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Bei Gleichrichterdioden ist unbedingt auf richtige Polarität zu achten! Die erforderliche Polarität ist im Bestückungsdruck der Platine durch einen weißen Balken in Kathodennähe gekennzeichnet. Die Kathode wird in der Regel durch einen Ring auf dem Diodengehäuse kenntlich gemacht. Im Zweifel kann die Polarität mit einem geeigneten Multimeter nachgemessen werden, bevor die Diode in die Schaltung eingesetzt wird. Für das Steuergerät werden zwei verschiedene Standard-Gleichrichterdioden-Typen verwendet: Typ 1N4007: größere, schwarze Diode. Typ 1N4148: kleinere, rotfarbene Diode. Im Anschluss alle Gleichrichterdioden löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Dioden platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 3 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Gleichrichterdioden bestückt worden sind.

Die größeren, schwarzen Gleichrichterdioden sehen den erst im übernächsten Schritt zu bestückenden Suppressordioden zum Verwechseln ähnlich! Unbedingt darauf achten, dass nicht irrtümlich Suppressordioden an die Stellen der Gleichrichterdioden eingesetzt werden!

Die Leistungsdioden D1, D2, ggf. D3, D4 und D5 werden in einem späteren Handlungsschritt bestückt und gelötet!

Bild 3: Mit Gleichrichterdioden bestückte Platine

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Schritt 3.: Bestücken und Löten der Folienkondensatoren Im Anschluss sollten alle Folienkondensatoren gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Bei Folienkondensatoren ist nicht auf Polarität, jedoch auf den korrekten Wert zu achten. Im Anschluss die Folienkondensatoren löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Kondensatoren platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 4 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Folienkondensatoren bestückt worden sind.

Bild 4: Mit Folienkondensatoren bestückte Platine

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Schritt 4.: Bestücken und Löten der Suppressordioden (Überspannungsschutz-Dioden) Im Anschluss sollten alle Suppressordioden gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Bei den verwendeten Suppressordioden ist nicht auf Polarität zu achten (bidirektionale Typen). Im Anschluss die Suppressordioden löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Dioden platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 5 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Suppressordioden bestückt worden sind.

Bild 5: Mit Suppressordioden bestückte Platine

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Schritt 5.: Bestücken und Löten der Transistoren und des IC1 Im Anschluss sollten alle 'dreibeinigen' Bauteile, dazu gehören die Transistoren und der IC1, gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Es muss auf den Bestückungsdruck geachtet werden, damit die Bauteile polungsrichtig eingesetzt werden. Im Anschluss die positionierten Bauteile löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Bauteile platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 6 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Transistoren und der IC1 bestückt worden sind.

Einige Transistoren (NPN-Typ / Darlington-Typ) und IC1 (Spannungsregler) unterscheiden sich rein äußerlich nur durch die Bedruckung des Gehäuses. Unbedingt darauf achten, dass die Bauteile nicht verwechselt werden!

Bild 6: Mit Transistoren und IC1 bestückte Platine

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Schritt 6.: Bestücken und Löten der Leistungstransistoren Im Anschluss sollten die vier Leistungstransistoren gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Die Leistungstransistoren müssen so in die Platine eingesetzt werden, dass der metallische Teil des Gehäuses zum Platinenrand zeigt (die Bedruckung zeigt dann zur Platinenmitte). Dadurch ist sichergestellt, dass die Bauteile polungsrichtig eingesetzt sind. Im Anschluss die positionierten Bauteile löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Bauteile platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 7 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Leistungstransistoren bestückt worden sind.

Bild 7: Mit Leistungstransistoren bestückte Platine

Schritt 7.: Bestücken und Löten des Potentiometers Im Anschluss sollte das Potentiometer (Poti) gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Die Polung wird durch den Bestückungsdruck oder durch die Bohrung definitiv vorgegeben. Im Anschluss das Poti löten. Bild 8 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Leistungstransistoren bestückt worden sind.

Bild 8: Mit dem Poti bestückte Platine

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Schritt 8.: Bestücken und Löten der ELKOs (Elektrolyt-Kondensatoren) Im Anschluss sollten die beiden ELKOs gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Dabei muss auf korrekte Polarität geachtet werden! Der Minuspol (-) ist im Bestückungsdruck für jeden ELKO gekennzeichnet. Im Anschluss die ELKOS löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst einen ELKO platzieren und verlöten, dann den anderen). Bild 9 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle ELKOs bestückt worden sind.

Bild 9: Mit ELKOs bestückte Platine

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Schritt 9.: Bestücken und Löten des Leistungswiderstandes (R34) Als nächstes sollte der Leistungswiderstand (R34) gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Es muss nicht auf eine Polarität geachtet werden. Der Widerstand muss (aus Platzgründen) hochkant schräg eingesetzt werden (vgl. Bild 11). Im Anschluss den Leistungswiderstand löten. Bild 10 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem der PTC bestückt worden ist. Der PTC-Widerstand ist rot umrandet.

Bild 10: Mit dem Leistungswiderstand Platine

Bild 11: Seitenansicht des eingelöteten Leistungswiderstands

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Schritt 10a.: Bestücken und Löten der Leistungsdioden D1, D2, ggf. D3, D4 und D5 Im Anschluss sollten alle Leistungsdioden gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Auch bei den Leistungsdioden ist unbedingt auf richtige Polarität zu achten! Die erforderliche Polarität ist im Bestückungsdruck der Platine durch einen weißen Balken in Kathodennähe gekennzeichnet. Die Kathode wird in der Regel durch einen Ring auf dem Diodengehäuse kenntlich gemacht. Im Zweifel kann die Polarität mit einem geeigneten Multimeter nachgemessen werden, bevor die Diode in die Schaltung eingesetzt wird. Für das Steuergerät werden Leistungsdioden vom Typ "BY 550-50" eingesetzt. Diese Dioden sind etwas dicker und für größere Ströme und somit für größere Verlustleistungen ausgelegt. Im Betrieb erwärmen sich die Dioden mitunter deutlich. Um eine bessere Wärmeableitung zu erzielen (und auch aus Platzgründen) müssen die Leistungsdioden stufenförmig in die Platine eingesetzt werden. (vgl. Bild 13). Außerdem sollten die unten liegenden Dioden mit etwas Abstand zur Platine eingesetzt und verlötet werden. Im Anschluss alle Leistungsdioden löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Dioden platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 12 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem die Leistungsdioden D1, D2, D4 und D5 bestückt worden sind.

Bild 12: Mit Leistungsdioden bestückte Platine

Bild 13: Die Leistungsdioden stufig und mit etwas Abstand zu Platine einlöten.

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Zusammenbau des Steuergerätes

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Schritt 10b.: Bestücken und Löten der Hoch-Leistungsdiode D3 oder der Drahtbrücke Das Steuergerät kann auch in Fahrzeuge eingesetzt werden, die eine Diagnosefunktion der Standlichtlampen besitzen. Damit die entsprechenden Bordnetzsteuergeräte solcher Fahrzeuge keinen Lampendefekt erkennen wenn das Lichtsteuergerät angeschlossen ist, kann die Hoch-Leistungsdiode D3 bestückt werden. Die Diode D3 sorgt für eine 'Spannungs-Potentialverschiebung' bei eingeschalteter Zündung und aktiviertem Tagfahrlicht oder Standlicht, so dass der Lampenstrom der LED-Leuchten über die Standlicht-Anschlüsse 'entnommen' wird. Für das Steuergerät wird eine Hoch-Leistungsdiode vom Typ "P 600A" eingesetzt. Diese Diode ist etwas dicker und für größere Ströme und somit für größere Verlustleistungen ausgelegt. Im Betrieb erwärmt sich diese Diode sehr deutlich!

ACHTUNG!

Gefahr durch Hitzeverletzung bei direktem Berühren im Betrieb des Steuergerätes!

Um die deutliche Wärmeverlustleistung zu vermeiden wird empfohlen, die Diode D3 nicht zu bestücken, wenn das Steuergerät in Fahrzeuge eingesetzt wird, die keine Diagnosefunktion der Standlichtlampen besitzen (z. B. VW Golf IV oder Passat 3B(G) ). In diesem Fall muss eine einfache Drahtbrücke an die Platinenposition von D3 bestückt und eingelötet werden. Der Draht sollte einen Mindestdurchmesser von 1 mm haben (z. B. Abschnitt von den bereits bestückten Leistungsdioden).

Die Diode D3 ist nur dann im Lieferumfang des Bausatzes inbegriffen, wenn bei der Bestellung die Information gegeben wurde, dass das Steuergerät in Fahrzeuge mit Diagnosefunktion eingebaut werden soll. Andernfalls muss eine Drahtbrücke gesetzt werden.

Falls die Diode bestückt werden muss: Es ist unbedingt auf richtige Polarität zu achten! Die Kathode (weiße Markierung am Gehäuse) muss in Richtung der ELKOs zeigen. Die Hoch-Leistungsdiode wird demnach in 'gleiche Richtung' bestückt wir die zuvor bestückten Leistungsdioden Die Diode mit größerem Abstand zur Platinenoberfläche einsetzen und etwas zur Platinenmitte hindrücken, damit das Gehäuse später noch passt. Zur besseren Ableitung der Verlustwärme auf die Platine (Heatsink) die Diodenpads von beiden Platinenseiten verlöten! Bild 12 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem die Hoch-Leistungsdioden D3 bestückt worden ist.

Die Hoch-Leistungsdiode D3 erwärmt sich im Betrieb des Steuergerätes deutlich. Auch das Gehäuse des Steuergerätes erwärmt sich dadurch. Das ist kein Fehler. Die Diode selbst 'verträgt' die Verlustleistung, so dass sie selbst und das Steuergerät im Normalbetrieb keinen Schaden nimmt.

Bild 12: Mit Hoch-Leistungsdiode bestückte Platine

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Zusammenbau des Steuergerätes

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Schritt 11.: Bestücken und Löten der IC-Fassungen und des Jumpersteckers Im Anschluss sollten alle IC-Fassungen gemäß Stückliste und Bestückungsplan bestückt werden. Es ist wichtig, dass die Markierungen der IC-Fassungen (meist eine Kerbe) mit den Markierung im Bestückungsdruck (weiße Einkerbung) übereinstimmt, damit die IC später polungsrichtig eingesetzt werden können! Danach kann der Jumperstecker (2 x 5poliger Pfostenfeldstecker) bestückt werden. Im Anschluss die positionierten Bauteile löten. Der Lötvorgang kann auch Schritt-für-Schritt erfolgen (z. B. erst eine oder zwei Bauteile platzieren und verlöten, dann weitere). Bild 13 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle IC-Fassungen und der Jumperstecker bestückt worden sind.

Bild 13: Mit IC-Fassungen und Jumperstecker bestückte Platine

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Schritt 12.: Bestücken der IC (IC2, IC3 und IC4) Zuletzt müssen die drei integrierten Schaltkreise (IC) in die zuvor eingelöteten IC-Fassungen gemäß Stückliste und Bestückungsplan polungsrichtig (!) eingesetzt werden. Es ist wichtig, dass die Markierung am IC-Gehäuse (entweder eine Kerbe oder eine Punktmarkierung) mit der Markierung im Bestückungsdruck (weiße Einkerbung) oder der IC-Fassung übereinstimmt! Bild 14 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem die IC eingesetzt worden sind.

Bild 14: Mit den IC bestückte Platine

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Das Steuergerät kann entweder mit VAG-Steckverbindern oder alternativ mit Schraubklemmen ausgerüstet werden (vgl. Schritt 13a. oder alternativ 13b.). Schritt 13a.: Bestücken der Schraubklemmen Zuletzt müssen die drei Schraubklemmen (1 x 10-polig / 1 x 4-polig) eingesetzt und verlötet werden. Bild 15 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem die IC eingesetzt worden sind.

Bild 15: Fertig bestückte Platine mit Schraubklemmen

Nun ist die Platine fertig bestückt. ☺ Schritt 13b.: Anschließen der vorbereiteten VAG-Steckverbinder Nachdem die Platine vollständig bestückt wurde, müssen die Anschlussleitungen der VAG-Steckverbinder durch Löten angeschlossen werden. Im ausgelieferten Bausatz sind die VAG-Steckverbinder vorkonfektioniert, d. h. die Leitungen sind an der einen Seite an Kabelschuhe angecrimpt und in das Steckergehäuse eingeführt. An der anderen Seite sind die Leitungen offen. Die offenen Enden müssen lediglich abisoliert und an die Platine des Steuergerätes angelötet werden. Das Steuergerät besitzt zwei VAG-Steckverbinder: 1 x 12-polig zum Anschluss des Bordnetzes und der Leuchten, 1 x 3-polig zum Anschluss des "Tütaa"-Lautsprechers, dessen Spannungsversorgung und zum

Anschluss einer Statusanzeige für die Lichtsequenzen.

Die passenden Gegenstücke der VAG-Steckverbinder können in der Stückliste dieser Dokumentation nachgelesen werden.

Die Anschlussbelegung ist der Tabelle 3 auf der nächsten Seite zu entnehmen.

ACHTUNG!

Gefahr der Zerstörung des Steuergerätes durch Falschanschluss!

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Zusammenbau des Steuergerätes

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12-poliger VAG-Steckverbinder... Anschluss-Pin am Steckergehäuse

Farbe der Anschlussleitung

Funktion Anschlus-Pin am Steuergerät

1 rot Zündungsplus (Klemme 75x) 1 2 braun Masse 2 3 orange Eingang für Stand-/Parklicht R 3 4 orange Eingang für Stand-/Parklicht L 4 5 blau Eingang für Start/Stopp Lichtsequenz 5 6 gelb-schwarz Eingang für Generator oder Fernlicht 6 7 violett Ausgang für S6 R Pin 3 7 8 violett Ausgang für S6 L Pin 3 8 9 weiß Ausgang für S6 R Pin 2 9 10 weiß Ausgang für S6 L Pin 2 10 11 schwarz Ausgang für Heck-LED-Leuchte L 11 12 schwarz Ausgang für Heck-LED-Leuchte R 12 3-poliger VAG-Steckverbinder... Anschluss-Pin am Steckergehäuse

Farbe der Anschlussleitung

Funktion Anschlus-Pin am Steuergerät

1 gelb Ausgang für "Tütaa"-Lautsprecher 13 2 rot Eingang (+ 12V) für "Tütaa" 14 3 blau Ausgang für Status-LED Lichtsequenz "K2"

Tabelle 3: Anschlussbelegung der vorkonfektionierten VAG-Steckverbinder

Die Bezeichnung der Anschlusspins am VAG-Steckergehäuse ist klein aber lesbar auf einer Gehäuseseite aufgedruckt.

Bevor die abisolierten, offenen Enden der Anschlussleitungen angelötet werden, sollten die dem Bausatz beiliegenden Kabeldurchführungstüllen über die Leitungen geschoben werden. Dabei die Anzahl aller Leitungen halbieren und jeweils eine Hälfte durch eine Tülle schieben. Die Verwendung der Durchführungstüllen ist nicht unbedingt notwendig, aber empfohlen. Durch die Tüllen werden die Anschlussleitungen vor mechanischer Beanspruchung geschützt. Im Anschluss müssen jede der Anschlussleitungen sauber und mit ausreichend Lötzinn mit den Anschlusspads der Platine verlötet werden. Die Anschlusspads befinden sich in zwei Gruppen an der linken und rechten Seite der Platine. Vor dem Löten die abisolierten Leitungsenden in die entsprechenden Platinenbohrlöcher einstecken. Am Besten nur einzelne Leitungen einstecken und anschließend verlöten. Beim Lötvorgang ausreichend Lötzinn verwenden. Schlechte Lötverbindungen (zu wenig Lötzinn oder 'kalte' Lötstellen) sind eine Fehlerquelle und können in einer evtl. späteren Fehlersuche nur sehr schwer aufgefunden werden. Die Lötpads der Platine sind strombemessen und ausreichend groß, um genug Lötzinn aufzunehmen (vgl. Bild 16).

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Bild 16: Nahaufnahme der Lötverbindungen der Anschlussleitungen

Bild 17 zeigt das fertige Ergebnis, nachdem alle Anschlüsse hergestellt worden sind.

Bild 17: Fertig bestückte Platine mit angelöteten VAG-Steckverbindern

Nun ist die Platine fertig bestückt und vorkonfektioniert angeschlossen. ☺

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3.2 Anpassung des Kunststoffgehäuses

Das im Bausatz beiliegende Kunststoffgehäuse muss für die Aufnahme des Steuergerätes entsprechend vorbereitet werden. Bei der Vorbereitung des Gehäuses muss unterschieden werden, ob das Steuergerät mit Schraubklemmen oder mit VAG-Steckverbindern ausgerüstet ist. Ausrüstung mit Schraubklemmen: Das Kunststoffgehäuse muss an den beiden kürzeren Seiten auf Länge der Schraubklemmen ausgebrochen werden. Das geht recht sauber und einfach mit einem geeigneten Seitenschneider und einer Kombizange. Die Bilder 18.1 und 18.2 zeigen die Schnittmarken und die Teile des Gehäuses, die auszubrechen sind.

Bild 18.1: Vorbereitetes Kunststoffgehäuse, Ansicht der linken Ausbrechung

Bild 18.2: Vorbereitetes Kunststoffgehäuse, Ansicht der rechten Ausbrechung

Es ist darauf zu achten, dass die Ausbrechungen jeweils an den richtigen Gehäuseseiten gemacht werden, da sich die Platine später nicht symmetrisch in der Gehäusemitte befindet und links die 10-polige und rechts die 4-polige Schraubklemme angeordnet ist.

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Ausrüstung mit VAG-Steckverbindern: Es müssen an der linken kürzeren Seite des Kunststoffgehäuses zwei 12 mm Löcher für die Kabeldurchführung gebohrt werden. Die Bohrlöcher sollten symmetrisch zur Gehäusemitte ausgerichtet werden. Das Bild 19 zeigt die vorgeschlagenen Bohrlochpositionen.

Bild 19: Vorbereitetes Kunststoffgehäuse, Ansicht der Bohrlöcher an der linken Gehäuseseite

Es ist darauf zu achten, dass die Bohrlöcher an der richtigen Gehäuseseite gemacht werden, da sich die Platine später nicht symmetrisch in der Gehäusemitte befindet. Die Anschlüsse der VAG-Steckverbinder werden alle zu einer Seite aus dem Gehäuse geführt.

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Zusammenbau des Steuergerätes

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3.3 Endmontage

Zum Schluss des Zusammenbaus des Steuergerätes müssen das Kunststoffgehäuse und die Platine zusammengeführt werden. Dazu wird die Platine über 4 kleine Schrauben mit dem Gehäuse verschraubt. Das Gehäuse besitzt im Unterteil dazu 4 Befestigungsdorne mit Schraublöchern. Die Platine ist rechtsorientiert in das Gehäuseunterteil gemäß Bild 20 zu positionieren und festzuschrauben. Dabei die Schrauben nicht allzu fest anziehen, da diese sich andernfalls durchdrehen.

Bild 20: Platine (als Beispiel mit VAG-Steckverbindern) im Kunststoffgehäuse-Unterteil

An dieser Stelle wird wieder unterscheiden, ob das Steuergerät mit Schraubklemmen oder mit VAG-Steckverbindern ausgerüstet ist. Ausrüstung mit Schraubklemmen: Einfach das Gehäuseoberteil aufsetzen und die beiden Gehäuseteile mit den beiliegenden Schrauben miteinander verbinden. Gehäuseetikett aufkleben. FERTIG! ☺

Zum Anschließen der Leitungen an die Schraubklemmen muss das Gehäuseoberteil wieder abgeschraubt werden. Die Anschlussleitungen werden dann einfach und gerade durch die Gehäuseausbrechungen nach außen geführt.

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Ausrüstung mit VAG-Steckverbindern: Das Gehäuseoberteil aufsetzen. Danach die Kabeldurchführungstüllen – falls vorhanden –in die Bohrlöcher einpassen. Im Anschluss das Gehäuseoberteil aufsetzen. Dabei aufpassen, dass die Kabeldurchführungstüllen in das Oberteil sauber 'eingreifen' und nicht abknicken. Falls keine Tüllen verwendet werden, unbedingt darauf achten, dass keine Leitungen eingeklemmt werden!

ACHTUNG! Die Leitungen dürfen im Gehäuse auf keinen Fall die Anschlussbeinchen oder Gehäuse

der Leistungs-Dioden berühren! Die Betriebsisolation der Anschlussleitungen könnte andernfalls beschädig und das Steuergerät zerstört werden, wenn die Anschlüsse unter Spannung stehen!

Bild 21: Endmontiertes Steuergerät mit VAG-Steckverbindern mit Etikett

Gehäuseetikett aufkleben. FERTIG! ☺

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Inbetriebnahme

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4 Inbetriebnahme

ACHTUNG! Der Autor dieser Dokumentation distanziert sich ausdrücklich von Schäden oder

Folgeschäden, die durch den Einbau des Steuergerätes oder dessen Anschluss- und Betriebsteile in der beschriebenen Weise am Fahrzeug oder an Personen entstehen können! Es handelt sich ausschließlich um ein Nachbauprojekt, wobei jeder, der das Steuergerät nachbaut, selbst haftet! Der Autor distanziert sich von der Mängelhaftung jedweder Art. Schadensersatzansprüche aller Art sind ausgeschlossen. Genauso wird keine Funktionsgarantie bei einem Nachbau gegeben. Diese Dokumentation ist ausschließlich als Hilfe gedacht. Jeder, der diese Dokumentation als Grundlage eines Nachbaus verwendet, handelt eigenverantwortlich!

4.1 Funktionstest

Zu guter Letzt sollte das aufgebaute Steuergerät auf Funktion getestet werden, bevor es in das Fahrzeug eingebaut wird. Dieser Test ist zu empfehlen. Jeder kann jedoch für sich selbst entscheiden, ob er die im Folgenden beschriebenen Tests durchführt oder nicht. Zum Funktionstest wird empfohlen, das Steuergerät wie in Bild 22 auf der nächsten Seite gezeigt anzuschließen. Die Spannungsversorgung des Steuergerätes für den Test kann sehr gut durch ein Labornetzteil (+12V) gespeist werden. Die elektrischen Anschlüsse können dann beispielsweise mit Krokodilklemmen hergestellt oder einfach in die Schraubklemmen – falls vorhanden – eingeschraubt werden. Oder ganz professionell bei Verwendung von VAG-Steckverbindern: Man baut sich einen VAG-Adapter mit passendem Stecker-Gegenstück (vgl. Stückliste).

Unbedingt darauf achten, dass keine Kurzschlüsse oder Fehlanschlüsse passieren. Das könnte das Steuergerät zerstören!

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Inbetriebnahme

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+12VMasse

10 kOhm10 kOhm

10 kOhm

8 Ohm

S1

S2

LED 1&2

LED 3&4

LED 5

LS1

12345678910

11121314

K2

SteuergerätLt1

Bild 22: Anschlussverschaltung für den Test des Steuergerätes

Legende: S1: Schalter zum Zu- oder Abschalten des Zündungsplus, S2: Schalter zum Zu- oder Abschalten der Spannungsversorgung des "Tütaa"-Signals, Lt1: Offenes, verzinntes Leitungsende zum testweisen Auflegen auf die Anschlüsse 3, 4, 5 oder 6, LED 1&2: Test-LED für Fahrzeugfront (TFL-LED) – Hinweis: Auf korrekte Polarität achten!, LED 3&4: Test-LED für Fahrzeugheck – Hinweis: Auf korrekte Polarität achten!, LED 5: Test-LED für Statusanzeige für Lichtsequenz – Hinweis: Auf korrekte Polarität achten!, LS1: Test-Lautsprecher zum Testen des "Tütaa"-Signals. Beginn des Tests: Das Steuergerät gemäß Anschlussverschaltung (vgl. Bild 22) anschließen. Zunächst alle Schalter öffnen und das offene Leitungsende "Lt1" nicht anschließen. Zunächst darf kein Jumper gesteckt sein! Spannungsversorgung einschalten.

Fall es während der einzelnen Funktionstests wider Erwarten zu Funktionsstörungen kommt, ist das Forum unter http://forum.msh-elektronik.de stets eine hilfreiche Informationsquelle!

• Funktionstest 1: Schalter "S1" schließen. Nach einer kurzen Verzögerung müssen die beiden Test-LED "LED 1&2" auf volle Helligkeit einschalten. Das ist das Tagfahrlicht. Danach den S1 wieder öffnen. • Funktionstest 2: Das offene Leitungsende "Lt1" auf Anschluss 3 des Steuergerätes drücken und gedrückt halten. Nur die an Anschluss 9 angeschlossene Test-LED muss mit verminderter Helligkeit einschalten. Das ist das rechte Parklicht. Danach das offene Leitungsende auf den Anschluss 4 drücken und gedrückt halten. dadurch muss nur die an Anschluss 10 angeschlossene Test-LED mit reduzierter Helligkeit leuchten. das ist das linke Parklicht. Danach das offene Leitungsende wieder vom Anschluss lösen.

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Inbetriebnahme

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• Funktionstest 3: Das offene Leitungsende "Lt1" auf die Anschlüsse 3 & 4 des Steuergerätes drücken und gedrückt halten. Das geht evtl. am Besten durch ein weiteres offenes Leitungsstück, welches mit +12V verbunden ist. Beide Test-LED 1 & 2 müssen mit reduzierter Helligkeit gleichzeitig und dauerhaft leuchten. Das ist das Standlicht. Danach das offene Leitungsende wieder von beiden Anschlüssen lösen. Für die folgenden Funktionstests ist eine Veränderung der Jumper erforderlich. Deshalb werden an dieser Stelle kurz die Jumperfunktionen beschrieben. Das Bild 23 zeigt die 5 Jumper der Steckbrücke "K1" (IC 3 befindet sich linksseitig).

K1Jp1Jp2Jp3Jp4Jp5

gesteckt nichtgesteckt

Bild 23 Jumperfunktionen der Steckbrücke "K1"

Die Tabellen 4 & 5 verdeutlicht die Funktionen der einzelnen Jumper in Abhängigkeit der jeweiligen Steckposition. Die Jumper 1 & 2 haben eine gemeinsame Funktion.

Jp 1 Jp 2 Funktion nicht gesteckt nicht gesteckt Lichtsequenz 1 ausgewählt ("Doppel-Wechsel-Strobe")

gesteckt nicht gesteckt Lichtsequenz 2 ausgewählt ("Wechsel-Strobe") nicht gesteckt gesteckt Lichtsequenz 3 ausgewählt ("Blinklicht")

gesteckt gesteckt Lichtsequenz 4 ausgewählt ("Fading") Tabelle 4: Funktionen von Jumper 1 & 2

Funktion, wenn... Jumper ...nicht gesteckt ...gesteckt Jp 3 Anschluss 6 als Fernlichtsignal Anschluss 6 als Generatorsignal Jp 4 Dimmstellung fix 7 % Dimmstellung per Poti variabel Jp 5 Lichtsequenz aktiviert durch Schalter Lichtsequenz aktiviert durch Taster

Tabelle 5: Funktionen von Jumper 3, 4 & 5

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Inbetriebnahme

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• Funktionstest 4: Jumper "Jp 5" stecken. Alle anderen Jumper nicht stecken. Alle Schalter offen lassen. Das offene Leitungsende "Lt1" nur auf den Anschluss 5 des Steuergerätes kurz aber sicher tasten (kurz auflegen, dann wieder entfernen). Die Test-LED 1 & 2 und 3 & 4 müssen die Lichtsequenz "Doppel-Wechsel-Strobe" ausführen. Zusätzlich muss die Test-LED 5 leuchten. Danach erneut den Anschluss 5 des Steuergerätes kurz tasten. Die Lichteffekt-Sequenz muss stoppen und die Test-LED 5 muss ausschalten. Die LED 1 & 2 und 3 & 4 müssen ebenfalls ausschalten. • Funktionstest 5: Jumper "Jp 5" gesteckt lassen. Jumper "Jp 1" und "Jp 2" zusätzlich stecken. Alle anderen Jumper nicht stecken. Alle Schalter offen lassen. Das offene Leitungsende "Lt1" nur auf den Anschluss 5 des Steuergerätes kurz aber sicher tasten (kurz auflegen, dann wieder entfernen). Die Test-LED 1 & 2 und 3 & 4 müssen die Lichtsequenz "Fading" ausführen. Zusätzlich muss die Test-LED 5 leuchten. Danach erneut den Anschluss 5 des Steuergerätes kurz tasten. Die Lichteffekt-Sequenz muss stoppen und die Test-LED 5 muss ausschalten. Die LED 1 & 2 und 3 & 4 müssen ebenfalls ausschalten. • Funktionstest 6: Jumper "Jp 3" stecken. Alle anderen Jumper nicht stecken. Schalter "S1" schließen. Schalter "S2" offen lassen. Es darf sich zunächst keine Reaktion zeigen. Danach das offene leitungsende "Lt1" auf den Anschluss 6 des Steuergerätes drücken und gedrückt halten. Die Test-LED "LED 1 & 2" müssen auf volle Helligkeit einschalten. Das ist das Tagfahrlicht bei eingeschaltetem Motor. Im Anschluss das offene Leitungsende wieder vom Anschluss 6 lösen. • Funktionstest 7: Jumper "Jp 4" stecken. Alle anderen Jumper nicht stecken. Alle Schalter öffnen. Danach das offene Leitungsende "Lt1" auf die Anschlüsse 3 & 4 des Steuergerätes drücken und gedrückt halten. Das geht evtl. am Besten durch ein weiteres offenes Leitungsstück, welches mit +12V verbunden ist. Beide Test-LED 1 & 2 müssen gleichzeitig und dauerhaft leuchten. Dann mit einem kleinen Schraubendreher das Poti abwechselnd in beide Richtungen drehen. Beim Drehen muss sich die Helligkeit der Test-LED verändern. Das ist die variable Dimmsteuerung des Stand- oder Parklichts. Danach das offene Leitungsende wieder von beiden Anschlüssen lösen. Damit ist die Funktionsprüfung der LED-Lichtsteuerung abgeschlossen. Auf der nächsten Seite wird noch der "Tütaa"-Ausgang getestet.

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• Funktionstest 8: Alle Jumper nicht stecken. Schalter "S1" öffnen. Danach Schalter "S2" schließen. Der angeschlossene Lautsprecher muss sofort ein deutlich hörbares und zyklisches "Tatüü-Tataa-Tatüü-Tataa" ausgeben. Das Signal muss verstummen, wenn der Schalter "S2" wieder geöffnet wird. Funktionsprüfung abgeschlossen! Viel Spaß mit dem Gerät! ☺

Auf eine vorhergehende Elektronik- und Bauteile-Funktionsprüfung des Steuergerätes wird verzichtet. Wenn das Steuergerät exakt so wie in dieser Dokumentation beschrieben durch einen halbwegs erfahrenen Elektroniker oder eine 'nicht fachfremde' Person mit Löterfahrung fehlerfrei aufgebaut wurde, ist eine Funktion der Komponenten zu erwarten. Zudem ist es für viele Leute, die sich einen Nachbau des Steuergerätes zutrauen, recht schwierig, einzelne Funktionsbaugruppen der Schaltung zu prüfen und zu bewerten, ob die Schaltung innerhalb normaler Parameter agiert.

Fall es wider Erwarten zu Funktionsstörungen kommt, ist das Forum unter http://forum.msh-elektronik.de stets eine hilfreiche Informationsquelle!

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Anhang

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5 Anhang

Übersicht von Widerstands-Farben und -Wertkodierung

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