Nachhaltiges Allgäu Nr. 4

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Online Magazin des "Nachhaltigen Allgäus" Vernetzungsheft für den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Wandel in der Region.

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<<< Text zum Titelbild <<< Wo wollen wir hin?

Wir stehen am Scheideweg, ob wir unsere eigenen Wurzeln weiterhin kappen und an den Ästen sägen, auf denen wir sitzen - oder ob wir Paradiese für die Menschen und alle anderen Lebewesen schaffen.

Wir haben die Wahl wie das Bild auf der Titelseite zeigt. Allerdings lauert auf der Seite des „weiter wie bisher“ schon der (Pleite)-Geier. Das Bild einer Land(wirt)schaft kann stellvertretend für alle Lebensbereiche gelten, ob für Schule, Finanzsystem, Partnerschaft.

„Nachhaltiges Allgäu“ soll eine Zeitschrift sein,

die versucht Möglichkeiten für und vorhandene kleine und großen Paradiese in allen Bereichen zu nennen und aufzuzeigen

copyright bei Bernhard Gruber von Perma-Norikum, freundlich zur Verfügung gestellt

Dieses Bild passt gut zu dem Büchlein „Die selbstmörderische Sinnlosigkeit der modernen Landwirtschaft“ (im Bild links) von Jose´ Lutzenberger, Träger des alternativen Nobelpreises. Download unter:

http://www.fgaia.org.br/texts/d-absurditat.html Jochen Koller

Herausgeber: Forschungsinstitut für Permakultur und Transition (FIPT) c/o Jochen Koller Hofenerstr. 5, 87527 Sonthofen, www.permakultur-forschungsinstitut.net/ Redaktion: Sebastian Mezger [email protected] (wenn nicht anders angegeben) Anzeigen-Betreuung: Peter Scharl Kontakt: [email protected]

Redaktions-Treffen am Wegmannhof

: Peter Scharl, Simonette Schlattner, Sebastian Mezger, Jochen Koller + Raimund Koch

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Inhaltsverzeichnis Seite

Wo wollen wir hin 1. Allgäuer Wildkräuterkongress

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Wer will das Allgäu der Zukunft mitdenken und mitgestalten ?

4+5

Bedingungsloses Grundein-kommen + Anzeige ReWiG Allgäu

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Bedeutung der Winterzeit 7

Nachhaltiges Geld + Wirtschaften 8+9

Grasser Hof + b.i.o.-Grüne Kiste 10

Wohnprojekt Allgäu - Gemeinsam leben hat Zukunft!

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Innovatives Jugendprojekt – ein Offener Raum für Kempten

12+13

Neu-Fundland - Elektro KERLIESS - Wildnisschule Allgäu

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Autarkes Wohnen - Das Earthship 15

T A J I N E - modernes Kochgeschirr aus Lehm 16

DEMO-Aufruf: Berlin 19. 1. 2013 17

Seite

All Ve Pro eV. Allgäuer Vegie- Projekt + Bio-Textilien Allgäu

18+19

Wider die Not - wer hilft Kindern, Eltern, Lehrern und uns allen?

20+21

Vortrag "Food-CRASH" mit Dr. Felix Prinz zu Löwenstein

22+23

Quellwasserqualität aus Ihrem Wasserhahn

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Ein Verteiler unterwegs für unser "Nachhaltiges Allgäu"

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K L E I N A N Z E I G E N + Transition-Initiativen Allgäu

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Regelmässig stattfindende Termine und Veranstaltungen

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Veranstalungskalender Dez. 2012 bis Feb. 2013

26 bis 29

Adressen der Veranstaltungen 30

Rapunzel - Fairer Kaffee 31

UHL-Media in Grönenbach unsere "nachhaltige" Druckerei

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Die Nr. 5 „Nachhaltiges Allgäu“ kommt Anf. März 2013 (Frühjahrsquartal) heraus.

Anzeigenschluss ist der 15. Feb. 2013 Mediadaten bitte anfordern, Mail siehe unten. „Auslegestellen“ gesucht! Wer von den Lesern, nachhaltigen Firmen und Organi-sationen, Plätze mit Publikumsverkehr als „Auslagestellen“ kennt oder selbst auslegen will, die/der ist gebeten, uns das per mail an [email protected] mitzuteilen. Diese aktuelle Ausgabe Nr. 4 ist in einer Auflage von 5.000 Exemplaren gedruckt worden. Wenn genügend weitere Auslagestellen zusammenkommen, wird die Auflage auch erhöht. Wir freuen uns natürlich über weitere "Verteiler" wie Nikhil! siehe Seite 22 - SUPER!

Copyleft: Die Textbeiträge im "Nachhaltigen Allgäu" stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC). Sie dürfen unter Nennung der Autorin / des Autors mit Zusatz "aus Nachhaltiges Allgäu" frei verwendet (BY) und unter gleichen Bedingungen (SA) weitergegeben werden, http://www.creativecommons.org/ Die Redaktion ist nicht für Inhalte der Anzeigen, PR-Texte oder weiterführende Links verantwortlich. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben allein die Meinung der Verfasserinnen und Verfasser wieder.

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Wer will mit mir das Allgäu der Zukunft denken und gestalten?

In Zukunft soll in jedem Heft ein Mitglied des Redaktionsteams und sein Wirken in Bezug auf ein „Nachhaltiges Allgäu“ vorgestellt werden. Diesmal stellt sich Jochen Koller und sein Wir-ken vor.

Ich möchte alle Leser einladen, das Allgäu der Zukunft mit mir und anderen zu denken und zu gestalten. Drauf komme ich am Ende der Seite noch einmal speziell. Beginnen möchte ich aber mit dem, was von mir seit 2004 mitgestaltet wurde. Ich hoffe, daß es auch für Dich liebe(r) Leser(in) incl. den Links eine Quelle der Inspiration ist und Lust auf gemeinsames Wir-ken macht.

2004 haben sich auch viele Menschen auf den Weg gemacht, das „Allgäu der Zukunft“ mitzu-gestalten. Einer davon war Josef Kraus aus Betzigau , der im März 2004 Sepp Holzer (www.krameterhof.at) , nach Kempten geholt hatte. 850 Leute wollten Holzer sehen und hö-ren und danach begann für viele eine neue Zeit.

Ohne dieses Ereignis würdest Du, lieber Leser dieses Heft nicht in Händen halten und wäre manche Vernetzung, Initiative, Verein, For-schungsinstitut nicht entstanden. Nach dem Holzer-Seminar fanden zwei Ein-Tagessemin-are in Unterthingau und Wiggensbach statt.

Nach dem Seminar in Wiggensbach 2004 hatte ich eine Vision vom Allgäu der Zukunft, die ich 2010 noch einmal überarbeitet habe und die manche Menschen gelesen haben. Ziel war im-mer ein „Nachhaltiges Allgäu“

Ohne diese Vision hättest Du, liebe(r) Leser(in), dieses Heft nicht in Deinen Händen.

Vieles der Vision ist am Entstehen oder schon entstanden.

Sofort nach dem Holzer-Seminar gründeten wir den Arbeitskreis Permakultur, den zunächst Josef Kraus geleitet hat, anschl. viele Jahre von mir. Er traf und trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:30, derzeit im Gasthof Hirsch in Betzigau (s. auch www.permakulturfreunde-allgaeu.de ). Viele Menschen begannen Sepp Holzer nachzueifern mit Erfolg und Mißerfolg,

so auch ich in Wiggensbach und später in Bör-las. Parallel zu gärtnerisch-landwirtschaftlichen Bemühungen, wurden auch andere Bereiche der Permakultur bearbeitet, z.B. die Selbst-versorgung mit Treibstoff. Dazu wurde um den Bio-Bauer und Mechaniker Herbert Siegel eine Gruppe gegründet, die ihre Autos mit reinem Pflanzenöl fuhren. Herbert Siegel machte die Umrüstungen der Motoren und die Pressung des Rapsöls und wir gründeten die Pflanzenöl Initiative Allgäu (PIA). Aus diesem Kreis her-aus wurde von mir 2006 der „PIA Förderverein für nachhaltiges Wirtschaften Allgäu e.V.“ (www.pia-verein.de ) initiiert, der ein breites Spektrum von Themen als Vereinszwecke nennt, die der Nachhaltigkeit dienen und Her-ausgeber des „Nachhaltiges Allgäu“ ist.

Seit 2006 hat der Verein, dessen 1. Vorsitzen-der ich seit seiner Gründung bin, zahlreiche Ak-tivitäten durchgeführt, manchmal auch mit anderen Organisationen. Hier ein Ausschnitt:

Denkwerkstatt Geld

1. Transition-Stammtisch in Immenstadt

Training für Transition und anschließend Gründung von Transition-Allgäu (www.transition-allgaeu.de )

Denkwerkstatt Landwirtschaft

Permakultur-Gemeinschaftsgarten Börlas seit 2006

Zahlreiche Seminare zu allen Bereichen der Permakultur

1. Permakultur-Zertifikatskurs (72-Stun-den-Kurs) im Allgäu

Workshop zum Bau des 1. Biomeiler im Allgäu s. auch www.biomeiler.at

Gründung des Forschungsinstitut für Permakultur und Transition (FIPT) www.permakultur-forschungsinstitut.net

Herausgabe von „Nachhaltiges Allgäu“

Durch meine Tätigkeit in diversen Vorständen , z.B. vom Bio-Ring Allgäu (www.bioring-allgaeu.de ) gelang es Vereinsziele des PIA

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Förderverein, z.B. mit der Gründung der Regio-nalgruppe Allgäu der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“ (GEH, www.g-e-h.de ) umzusetzen bzw. in der „Freien Aktive Schule Kempten“, bei den „Allgäuer Waldwichteln“, dem 1.Waldkindergar-ten im Allgäu (www.allgaeuer-waldwichtel.de ), dem Projektleitungsteam zur Einführung einer Regionalwährung, dem Allgäuer, der Gründung einer Regionalgruppe zur „Natürlichen Ökonomie“ (www.gradido.net ) und dem Rat der Per-makultur-Akademie im Alpenraum (www.permakultur-akademie.com ), konnte ich viel Erfahrung in allen Bereichen der Permakultur machen und auch 2009 die Permakultur-Diplomausbildung abschließen.

Durch meine Beschäftigung mit den Themen Bodenleben, Geld, Bildung, Energie, Ökologi-sches Bauen, Machtbesitz, Bionik, Selbstver-sorgung usw. wurde mir klar, dass die meisten Menschen sich dank unglaublichem Unwissen über die diversen Möglichkeiten in allen Bereichen mehr recht und schlecht durchs Leben schlagen, trotzdem es so viele Möglichkeiten gibt ein nachhaltigeres und gleichzeitig erfüllteres und reicheres Leben zu führen.

Ich lebe von 4 Tagen bezahlter Erwerbstätigkeit im Monat. Das ist nicht das Ziel, da ich weitere 20 Tage unbezahlt arbeite und für manche mei-ner Unternehmungen auch noch ein wenig Geld benötige. Entscheidend für mich ist je-doch, dass ich jede Menge Freiheit habe, die Dinge zu machen, die mir wichtig sind und mich reich fühle.

Deshalb habe ich auch Zeit zum Nachdenken und Dinge zu initiieren, aufzubauen, zu beglei-ten, an andere zu übergeben, die mir wichtig sind. Die neuesten „Werke“ sind die Einrichtung des „Humuseum“, was eine Sammlung von Bü-chern, Filmen, Werkzeugen zu allen der ge-nannten Bereiche enthält, s. www.humuseum.de .Es befindet sich bei der Naturwert-Stiftung in Unterthingau, s.www.naturwert-stiftung.de.

Robert Briechle ist ebenfalls durch Sepp Holzer 2004 zur Permakultur gekommen und hat dort einen Hektar permakulturell mit Wasserland-schaft gestaltet. Dieser Hektar wird auch be-

forscht mit Unterstützung von Praktikanten u.a. verschiedener Universitäten und Spezialisten verschiedener Fachbereiche.

Das Wissen aus allem bisher genannten wird in diversen Seminaren von Robert Briechle (www.naturwert-stiftung.de ), mir Jochen Koller (www.permakultur-koller.de ) und anderen weitergegeben, außerdem gibt es an jedem 21. des Monats die Möglichkeit kostenlos beim Stammtisch ab 19:00 in Unterthingau mit uns in Kontakt zu kommen oder bei den neu eingerichteten 1x monatlich stattfindenden Aktivitäten im Humuseum, das auch so nach Absprache nutzbar ist. Die Termine stehen bei den entsprechenden Seiten bzw. hier im Heft bei den Terminen.

Vom 21.-28. Dezember ist wieder Fest ange-sagt wie alle 3 Monate, diesmal allerdings zum 40. Geburtstag von Robert Briechle extra lang.

In der dieses Jahr initiierten „Solidargemein-schaft für Schenken, Leihen und Schöpfen“ (www.sg-schenken.de ) ist ebenfalls Geben und Nehmen möglich.

Jetzt noch ein Hinweis auf die jüngsten Ereig-nisse: Wir haben mehrere Seminare mit der wunderbaren Methode „Dragon Dreaming“ (Tanz mit dem Drachen) durchgeführt (nächstes Seminar im März in Unterthingau), die auch eine gemeinschaftliche Projektplanung beinhaltet haben. Zuletzt wurde das Projekt „Permakultur-Land Allgäu“ beplant. Hier geht es um eine konkrete gemeinschaftliche breite Vision für das Allgäu und die daraus resultierenden Handlungspläne, die in der nächsten Ausgabe von „Nachhaltiges Allgäu“ dargestellt werden. Mit einem Themenbereich, der Aufgabe der Schul-Monokultur starten wir sofort s. auch den entsprechenden Artikel in diesem Heft.

Ich bitte Dich, liebe(r) Leser(in), die Ausführlich-keit des Artikels zu entschuldigen.

Dahinter stecken aber allein von mir ca. 14.000 Stunden unbezahlte und weitere Stunden be-zahlter Arbeit.

Ich lade Dich ein, irgendwo mitzuwirken und mit mir auch direkt in Kontakt zu treten.

Herzliche Grüße

Jochen Koller

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Bedingungsloses Grundeinkommen

Das Anliegen: Nicht wer arbeitet, bekommt ein Einkommen, sondern wer „da“ ist, hat ein Recht auf eine menschenwürdige Existenzsicherung. Diese Idee ist sehr alt – aber erst heute sind wir in der Lage, sie auch umzusetzen.

Wir leben in paradiesischen Zuständen, denn die Wirtschaft produziert mehr, als gebraucht wird und die technische Entwicklung nimmt den Menschen viele kräftezehrende Arbeit ab. Dennoch sind wir, zumindest nicht gemeinsam, in der Lage, dies zu schätzen, sondern streben weiterhin nach Wachstum und Profit um jeden Preis. Existenzängste und ein daraus folgerndes Leistungsdenken prägen unsere Gesellschaft und zeigen ihre Auswirkungen bereits hinunter bis in die Kindergärten. Dieser Widerspruch, auf der einen Seite die Möglichkeit zu haben, endlich in einer Zeit leben zu dürfen, in der man nicht nur für sein „täglich Brot“ arbeiten muss, auf

der anderen Seite aber unter enormem Druck steht, noch mithalten zu können oder schon das Gefühl zu haben, nicht mehr dazuzugehören, scheint bei genauerem Betrachten vollkommen irrsinnig.

Ein "Bedingungsloses Grundeinkommen" ist natürlich nicht die Lösung aller Probleme, könnte aber wie „Luft unter den Flügeln“ einer menschlicheren Entwicklung wirken. Dieser visionäre Gedanke wird bereits in vielen Krei-sen der Wirtschaft, den Banken, unter Chris-ten, Philosophen, Anthroposophen und sämt-lichen Parteien diskutiert, aber eine Umset-zung muss und sollte vom Volk ausgehen.

Eine Initiative für das Allgäu hat sich im Janaur 2012 gegründet. Monatliche Stammtische finden immer am 1. Montag im Monat ab 18:30 Uhr statt, momentan bei der Caritas Kempten-Oberallgäu, Landwehrstr. 1, 87439 Kempten. Kontakte über: [email protected]

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Bedeutung der Winterzeit

Liebe Freunde,

der Zeitbogen dieses Heftes, ist die Zeit, die wir Winter nennen. Es ist die Zeit, in der der Sonnenbogen seine niedrigste und engste Form erreicht, um sich nach dem 21.12. erneut zu strecken, höher und weiter zu werden. Es ist die Zeit, in der( für uns auf der Nordhalbkugel), die Nächte deutlich länger als die Tage sind. Nie sind die Sterne deutlicher zu sehen, wie in kalten Winternächten! Ihr Licht erinnert uns daran, dass die Erde und all ihre Wesen Teil des kosmischen Geschehens sind. Die Reise der Erde – unsere Reise! - um die Sonne, zu-sammen mit ihrer Eigenrotation und der Ekliptik bestimmt Länge und Dauer der Sonnenein-strahlung, ist ursächlich für die Jahreszeiten, und alle Wesen auf dem Raumschiff Erde reagieren darauf.

Was ist die Qualität von Winter? Unsere natürliche Umgebung zeigt es uns: Bäume und Sträucher stehen kahl, ihr Laub wärmt die Wurzeln, das Gras ist braun und wächst nicht mehr, in der Erde schlummern die Samen, und die Tiere sofern sie nicht Winterschlaf halten, beschränken sich auf die allernotwendigsten Aktivitäten.

Auch unser menschliches Nervensystem reagiert mit erhöhtem Schlafbedürfnis, Müdigkeit, Langsamerwerden. Auch unsere Lebenskraft zieht sich nach innen zurück, möchte verarbeiten oder die Samen für die Zukunft hüten.

Ausgerechnet in der vielbesungenen „Stillen Zeit“ werden wir mit erhöhtem Stress konfron-tiert! Eine an Geld und Wirtschafts-wachstum orientierte Gesellschaft missachtet natürliche Rhythmen. Wir sollen das ganze Jahr gleich funktionieren, möglichst Tag und Nacht (falls wir Schicht arbeiten). Und Weih-nachten verspricht das Hauptgeschäft des Jahres, so dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Vielleicht haben die „Grippewellen“ und sonstige Krankheits-häufungen sehr viel mit einer Lebensweise zu tun, die den natürlichen Rhythmus missachtet??

Vielleicht ist es gesund, in der Zeit der langen Nächte wehmütige und traurige, auch ängstliche Gefühle und Stim- mungen zu haben? Vielleicht wird das erst dann zur Depression, wenn ich trotzdem so wie immer funktionieren soll???

Ich glaube, es wird höchste Zeit, aus diesem Wahnsinn auszusteigen!

Und ich weiß, wie schwer es ist…all die Sachzwänge… und dann werden Kollegen oder PartnerInnen krank und es gibt Mehrarbeit

Einige Gemeinschaften wie Tamera oder Schloss Tempelhof nehmen eine bewusste Auszeit. Für Innenschau, Verarbeitung, Meditation, langsamer werden.

Warum erlauben wir uns nicht, die Winterzeit in ihrer eigentlichen Bedeutung zu leben: Rückzug, die Wärme zwischen vertrauten Menschen, mit Ideen schwanger gehen, verdauen, was war, langsamer werden, schlafen und träumen.?!

Seit Jahren ziehe ich mich spätestens ab der Wintersonnwende zurück. Wenigstens 7 Tage meide ich Termine, auch die „wichtigen“. Ich geh nicht ans Telefon, und ich checke keine mails. Verbringe möglichst viel Zeit draußen, genieße die Wärme drinnen, verabschiede das schwindende Jahr, räuchere, schlafe und träume. Das tut sooo guut! Rauhnachtzeit….

Und wenn im Januar das Licht stärker wird, Schnee und Eis es zum funkeln bringen, dann bahnt sich Lichtmess an. Und die kreativen Energien in uns erwachen gleichzeitig mit den ersten Vogelstimmen und den Paarungsschreien der Katzen und Füchse

Und so geht die Reise weiter, wenn im März die Knospen schwellen, Weiden und Haselbusch blühen zur Tagundnachtgleiche

Für ein Leben im Rhythmus der Natur ……bis zum nächsten Heft

Meret www.jahreszeiten-magie-heilung.de

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Geschenke gibt es nur an Weihnachten oder „Nachhaltiges Geld und Wirtschaften"

In unser Kultur ist das für viele Menschen lei-der gefühlsmäßig der Fall, dass es Geschenke nur an Weihnachten gibt, obwohl es nicht stimmt. Die Sonne und ihre Wärme, die Luft, das Wasser und die Meere, Seen und Berge mit all ihrer Schönheit und Leben, mal ein Lä-cheln oder eine Umarmung, Freunde oder Fa-milie, ein Blütenduft, Wildobst und Vieles mehr wird jedem mal oder oft geschenkt. Wenn wir das wahrnehmen können, haben wir schon ein gutes Stück Reichtum in uns. Reichtum ist ein Gefühl und relativ unabhängig vom Konto-stand.

Trotzdem meinen die meisten von uns auch Euro zu benötigen, um ein gutes Leben zu füh-ren.

Den wenigsten ist bekannt, dass es auch eine Vielzahl von Alternativen gibt, die nicht nur wirt-schaftlich, sondern auch ökologisch und sozial nachhaltig sein können und auch nach und während wirtschaftlicher Krisen funktionie-ren. Diese Alternativen funktionieren schon jetzt oder warten auf ihren Start. Sie können auch kommenden Generationen von Mensch, Tier und Pflanzen eine Welt schaffen oder erhalten, die auch für diese ein gutes Leben möglich macht.

In diesem und weiteren Ausgaben von „Nach-haltiges Allgäu“ werden einige dieser Möglich-keiten und Grundgedanken vorgestellt. Eine Sammlung davon gibt es von Tobias Pletten-bacher in seinem bemerkenswerten Buch („Neues Geld – Neue Welt, 12. Auflage“) oder http://timesozial.org/fileadmin/download/Neues_Geld_-_Neue_Welt_V3.03_Web.pdf zum kostenlosen Herunterladen.

Dass unsere Währungen wie Euro und Dollar gefährdet sind, ist vielen Menschen bewusst.

Manche verdrängen es, andere haben Angst und versuchen durch Goldkäufe und ähnliches sich davor zu schützen.Wir brauchen keine

Angst haben, wenn wir die Alternativen bald-möglichst nutzen oder aufbauen.

Dabei stellt sich die Frage: „Warum gibt es diese Situation überhaupt und was können wir dafür tun, auch wirtschaftlich nachhaltig zu denken und zu handeln und gleichzeitig unsere Lebensgrundlagen in Natur und Gesellschaft zu fördern?“

Es geht also darum ein Wirtschaftssystem und Geldwesen zu kreieren, das so geschaf-fen ist, dass es

ziemlich sicher ist

ökologisch und sozial nachhaltig ist

Wohlstand erhält oder schafft

Ausgangslage: Alle Systeme, die auf Zins- und Zinseszins und Schulden aufbauen, müssen von Zeit zu Zeit (spätestens ca. alle 70 Jahre) zusammen-stürzen und produzieren auch im Normal-betrieb jede Menge Verlierer bei Mensch und Natur. Allein im Normalbetrieb sterben jährlich Millionen Menschen, 1 Milliarde hungert und 1 Milliarde leidet unter Blindheit, psychischen Krankheiten u.v.m. als Folge der Unterernäh-rung. Das System basiert auf Konkurrenz und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen, egal ob es andere Menschen, Völker oder Ökosys-teme sind. So ein System haben wir seit eini-gen Jahrtausenden, auch wenn die meisten Kirchen (auch die katholische Kirche) das Zins-nehmen als unredlich bzw. Wucher bezeich- neten.

Der Wettbewerb wird angekurbelt, indem Pro-dukte möglichst schnell kaputt gehen, damit neue gekauft werden, unnütze Produkte wer-den beworben, damit sie gekauft werden und unser Steuersystem ist so dümmlich konzipiert, dass wir sogar Steuerberater benötigen.

Unser Sozial- und Gesundheitssystem benö-tigt 50% der Gelder für die Verwaltung und

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steht auf tönernen Füßen, da es darauf be-gründet ist, dass künftige Generationen die Kosten tragen und dies bei einer wachsenden Alterspyramide nicht funktioniert. Deshalb ist es dann ein Problem, wenn die Deutschen weniger werden, wo es doch eigentlich ein Segen sein sollte, wenn in unserem dicht besiedelten Land weniger Menschen leben.

Rational ist da wenig und Wissen über Geld ist auch wenig (kaum) vorhanden. Geld hat viel mit Glauben zu tun. Geglaubt wird z.B., dass unser Geld, z.B. ein 10-Euroschein irgendeinen realen Gegenwert besitzt. Früher war das der Fall, spätestens seit 1971 (Auflösung der Gold-deckung durch den amerikanischen Präsiden-ten Richard Nixon) ist die Gold-deckung des Dollar beseitigt. Es ist soge-nanntes „Fiat-money“ (auf deutsch „es werde Geld“), also Geld das aus dem Nichts und ohne realen Hintergrund geschaffen wurde und wird. Wie in der Bibel steht „fiat lux“ (zu deutsch „es werde Licht“), funktioniert das auch mit dem Geld. Mal sind es die Notenbanken, die Geld drucken oder per Knopfdruck an die Banken über-weisen, mal ist es die Bank selbst, die Kredite vergibt ohne dass sie einen wirklichen Gegen-wert besitzt. Gerade in Zeiten, wo nicht einmal mehr Münzen oder Scheine ausgegeben werden müssen, erhöht das die Geldmenge, die im Umlauf ist und nicht gedeckt ist .

Das ganze System funktioniert ja auch nur, so-lange jemand an den Euro oder teilweise da-hinterstehende Sachwerte glaubt und ihm ver-traut.Vertraut niemand mehr dem Euro, hat er keinen Wert mehr.

Die ungezügelte Spekulation mit allem be-schleunigt dann noch die schon im System ste-ckenden Fehler.

Die meisten Menschen glauben auch, dass das bestehende Geld- und Wirtschaftssys-tem mit Zins- und Zinseszins, mit negativem Konto, Soll und Haben zwangsläufig so sein muss, wie es ist. Das ist Unsinn, da es nicht gottgegeben, sondern menschengemacht ist.

In der Natur gibt es z.B. keinen negativen Kon-

tostand. Ein Apfelbaum kann nicht minus Äpfel besitzen. Entweder trägt er Äpfel oder eben nicht. Schulden gibt es in der Natur nicht.

Unser Geld entsteht in erster Linie durch Schulden. Ein Mensch kauft beim anderen oder nimmt einen Kredit auf, dadurch hat der eine (wenn es überwiesen wird) z.B. 100,- Schulden, der andere 100,- Haben oder bei einem Kredit Anspruch auf Rückzahlung mit Zinsen.

Woher sollen die Zinsen aber kommen? Irgendwer wird dafür bluten müssen und wer ein Haus baut muss es ein paar Mal bezahlen, je nachdem wie schnell er tilgt.

Gleichzeitig wird das Bruttoinlandsprodukt oder Bruttosozialprodukt weltweit als Gradmesser des Erfolges eines Landes oder Regierung an-gesehen.

Wie unsinnig dies ist, zeigt ein einfaches Bei-spiel: Stürzt ein Flugzeug ab, erhöht sich das Bruttoinlandsprodukt, da ein neues Flugzeug gebaut werden muss, Särge gebaut werden müssen, Krankenhäuser, Notärzte, Leichenbestatter usw. Arbeit haben.

Sind dadurch die Menschen glücklicher?

Sicher nicht. Als Gradmesser von Lebensqualität, Erfolg kann es also nicht herhalten.

Es muss also ein anderer Gradmesser her. Das Bruttonationalglück wurde vom König von Bhutan 1979 als Alternative gefordert. Hier geht es ums Gemeinwohl, nicht um den Reichtum Einzelner.

Der Österreicher Christian Felber hat dazu ein Konzept entwickelt, die Gemeinwohlökonomie, die auch im gleichnamigen lesenswerten Buch von ihm beschrieben wird.

Darauf basiert auch die im Juli gegründete ReWiG-Allgäu, die wir als eine der vorhanden-en Alternativen mit der Gemeinwohlökonomie schon in den Ausgaben 2 und 3 vorgestellt haben und in Nr. 5 im FRühjahr weiter berich-ten werden. Siehe auch Anzeige auf Seite 6 und Termine auf den Terminseiten ab 25

Jochen Koller

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Wohnprojekt Allgäu - Gemeinsam leben hat Zukunft! Viele Menschen wünschen sich gemeinschaftliches Wohnen, wissen aber nicht, wie die passenden Menschen finden. Auch gibt es unterschiedliche Bedürfnisse, und so stellt sich die Frage, welche Wohnform ist passend.

Wohnprojekt Allgäu e.V*. möchte zusammen-führen, unterstützen, beraten, informieren, und neue Erlebnisräume eröffnen.Die Ausrichtung des Vereins ist es, Menschen im Allgäu zu un-terstützen, die gemeinschaftlich wohnen wol-len. Dabei halten wir eine Vielfalt an Formen des Zusammenlebens für erstrebenswert: in der Stadt und auf dem Land, Hausgemein-schaft, Wohngemeinschaft, Alte und Junge, Familien mit Kindern, Frauen-WG, Männer-WG, Mehrgenerationenhaus, mit und ohne In-klusion (von Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.) Unsere Vision ist ein Netzwerk von unterschiedlich ausgerichteten Wohn- und Lebensgemeinschaften. So unterschiedlich wie ja auch die Bedürfnisse der Menschen unterschiedlich sind….

Dabei verstehen wir uns als Plattform, auf der sich interessierte Menschen zusammenfinden können. Wir und unsere Projektpartner beraten oder vermitteln nützliche Kontakte.

Ebenso können über den Verein Immobilien, Grundstücksnutzung, Wohnungen und Zimmer angeboten und gefunden werden. Ziel sind günstige Wohnformen auf der Basis gegen-seitiger Unterstützung. Vielleicht ist eine Woh-nung zu groß geworden und jemand sucht Mitbewohner? Oder jemand möchte ein Grund-stück oder ein Gebäude für gemeinschaftliche Nutzung zur Verfügung stellen?

Wir sind verbunden mit der Transition Initiative Allgäu www.transition-allgaeu.de , der ReWiG Allgäu www.rewig-allgaeu.de , der Naturwert-Stiftung www.naturwert-stiftung.de und der Gemeinschaft Schloss Tempelhof www.schloss-tempelhof.de . Dadurch sind viele nützliche Synergien möglich

Welche Projekte gibt es bereits im Allgäu?

Seit etwa 3 Jahren gibt es ein Mehrgenerationenhaus in Untermühlegg.

Ein ganz besonderes Pilotprojekt, das die Einbindung von Pflegefällen vorsieht www.wohnprojekt-allgäu/projekte/bolsterlang

Seit Frühjahr 2012 treffen sich 20 Leute im Raum Buchenberg für ein größeres Projekt. Hierbei soll ein ehemaliges Hotel samt Anbauten einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Gruppe ist in der Aufbauphase und nutzt wertvolle Unterstützung durch Gründungsmitglieder von Schloss Tempelhof und Methoden wie Wir-Prozess und Dreagon Dreaming

In der Naturwertstiftung Unterthingau ist ein Prototyp entstanden für Kleingruppen-landsitz mit Selbstversorgung. Wohnform:Jurte

Unsere Werkzeuge und Angebote

Website www.wohnprojekt-allgaeu.de

Übungsnachmittag Gemeinschaftsbildung 1x pro Monat. .Hier kann Gemeinschaft auf Zeit erlebt werden, Kontakte geknüpft und ProjektpartnerInnen gefunden werden. Nächste Termine: 15.12.2012, 26.01.2013, 23.02.2013, 16.03.2013, jeweils 14:00 – 18:00, anschließend gemütlicher Ausklang mit Imbiss Kontakt und Info: [email protected] 08378 – 92 30 90

Ausserdem gibt es unregelmässige Veranstaltungen wie Filme, Vorträge oder Infotage bei bestehenden Gemeinschaften. Termine in unserer Website oder Tagespresse

Über den Verein gibt es die Möglichkeit, unser vorhaben durch Dienstleistungen, Spenden, etc zu unterstützen.

Wir suchen eine informatisch versierte Person, die unser Website wartet!!

Kontakt: [email protected]

* zur Zeit der Drucklegung ist der gemeinnützige Verein in Gründung

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Innovatives Jugendprojekt – ein Offener Raum für Kempten

von Sebastian Lipp Am Samstag, den 3. November wurde der react!OR als das erste selbstverwaltete Jugendzentrum in Kempten und im Allgäu in der Frühlingstraße 17 eröffnet. Die Veran-staltungsplanung für die ersten Wochen ist grob abgeschlossen. Offener Raum "Wir bezeichnen den react!OR als Offenen Raum, weil es dort keine Person und kein Gremium geben wird die über den Nutzen-den stehen und über Gestaltung und Nutzung des Raumes bestimmen, sondern die freie Vereinbarung zwischen den Betei-ligten selbst. Statt Konkurrenz soll Koope-ration das bestimmende Prinzip sein und eine Grundlage für ein Experiment zur Erprobung einer freieren, gleichberechtigt organisierten Gesellschaft ohne Unter-drückung sein. Der Einbezug von Jugend-betreuer_innen oder anderer Autoritäts-personen würde sich mit der Idee und dem Ziel unseres Projekts vollkommen wider-sprechen.", erklärt Melanie, ein Mitglied der Initiativgruppe. Der Projektraum soll allen Interessierten unabhängig von diskriminie-

renden Ausschlüssen offen stehen und Raum für die Entfaltung der eigenen Kreativität, die Entwicklung kultureller, politischer oder anderer Projekte oder zur Durchführung

von eigenen Veranstaltungen wie zum Beispiel Bildungsvorträgen, Workshops, Filmvorführungen und vielem mehr bieten und als Treffpunkt für engagierte Jugendgruppen, die sich zum Beispiel für Umweltfragen oder die Rechte von Migrant_innen interessieren, dienen. politische Bildung Die Initiativgruppe selbst möchte den Raum hauptsächlich für Aufklärungsarbeit nutzen und anregen zur Reflexion über Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und anderen Mechanismen und Einstellungen, die einem solidarischen, diskriminierungs-freien und hierarchiearmen Zusammenleben entgegen stehen. "Die Auseinandersetzung mit diesen Themen", führt einer der Projekt-beteiligten aus, "ist nicht nur eine gesamtge-sellschaftliche Herausforderung, sondern gerade auch wichtig als Bestandteil und Bedingung für den erfolgreichen Verlauf des Projekts react!OR." Dabei würden alle Teil-nehmer_innen nach der Idee der Peer-Education ermutigt, die Themen selbst-ständig zu erarbeiten, die Infoveranstal-tungen durchzuführen und so die Erkennt-nisse weiter zu geben.

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Dazu wurden die nächsten Monate in The-enblöcke unterteilt, sodass die Organisierung der Veranstaltungen transparent erfolgt und sich jede Person vorbereiten und eigene Veranstaltungen zu den Themen gestalten kann. "Wir wollen aber nicht nur über die Verhältnisse in denen wir leben sinnieren, sondern nehmen die theoretische Auseinander-etzung zum Anlass, in die Gesellschaft zu intervenie-en. Dazu werden wir uns parallel zu den Themen-reihen verschiedene Akti-onsmethoden aneignen und diese Nutzen, um unsere Themen in eine breite öffentliche Debatte zu tragen.", stellt das Mitglied der Initiativgruppe klar. Neben der offenen Nutzung bietet der react!OR den Besucher_innen außerdem eine umfangreiche Auswahl an Bildungs- und Informationsmaterial, das zu kritischem Denken anregen und Interesse und Lust an politischem und sozialem Engagement wecken soll. Außerdem wird im react!OR ein "Umsonstladen" seinen Platz finden.

Hier können neue oder gebrauchte Gegen-stände von Menschen, die diese nicht mehr

brauchen bereitgestellt sowie tauschfrei von anderen mitgenommen werden.

Konzept Für eine sozialpädagogisch fundiertere Ausführung ihres Konzepts verweisen die Jugendlichen auf ihr Konzept, wie sie es bei der Europäischen Union, die das Projekt im Rahmen ihres Förderprogrammes "Jugend in Aktion" in seiner Anfangsphase unterstützt eingereicht haben. Eine gekürzte Version ist auf der Homepage des Projekts https://react.or.ke oder im react!OR direkt erhältlich.

Die Erste Veranstaltungsreihe beginnt am 1. Dezember und geht bis Weihnachten. Thema sind das Mensch-Tier-Verhältnis, vegane, ökologische Ernährung und die globalen Folgen unseres Konsumverhaltens.

Die genauen Termine finden sich auf

https://react.or.ke

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PR-Text Die Wildnisschule Allgäu, Stefan und Heike Koch, bietet seit fast 10 Jahren intensive Naturerfahrung und Naturverbindung an. Die Formen der Angebote wechseln von Jahr zu Jahr. Das intensivste Angebot zur Zeit ist die Wildnispädagogik Weiterbildung, die sich über 7 lange Wochenenden und ein Jahr erstreckt und den Teilnehmern Werkzeuge an die Hand gibt, selbst ein gefühlter und bewusster Teil der Natur zu sein und dabei auch andere Menschen zu unterstützen. Im Winter stehen authentische Erlebnisse im Schnee der Allgäuer

Berge und in Norwegen zur Wahl. Alle aktuellen Infos auf der Webseite.

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Autarkes Wohnen - Das Earthship *

Ein Haus, das den Kreislauf der Natur wider-spiegelt, das sich selbst heizt, das Wasser und einiges an Essen für seine Bewohner liefert, den Abfall seiner Bewohner recycelt, ohne teure Technologie, gibt es das? Ja! Energie-, wasser- und wärmeautarke Häuser, geeignet für jede Klimazone. Keine Strom- und Wasserkosten mehr, Gemüse-gärten sind in das Haus integriert. Die Sonnenenergie wird als direkter Wärmespei-cher genutzt. Das Regenwasser wird gesammelt und gefiltert und kann so zum Waschen benutzt werden und anschließend zum Gießen der Gemüsebeete, wodurch das Wasser grob gereinigt und dann aufgefangen wird. Nun wird es zur Spülung der Toilette genutzt und dann durch die eigene Biokläranlage gereinigt. Was wie eine Vision klingt ist an vielen Stellen auf der Erde bereits

Wirklichkeit: Earthships!

Das Earthship ist ein Haus, das völlig unabhängig von Strom-, Wassernetz und Heizöl in jeder Klimazone eine perfekte Wohnatmosphäre schafft und ein Leben mit

geringem Einfluss in die umgebende Natur ermöglicht. Darüber hinaus verfügt es über einen Garten, in dem Lebensmittel, unab- hängig von der Klimazone, angebaut werden können.Es stellt somit eine ausge-zeichnete Möglichkeit dar, ohne Ausbeutung und Verschmutzung der Umwelt und mit nur geringstem ökologischen Fußabdruck ein Leben in angenehmster Atmosphäre zu schaffen. Da es 9mal umweltverträglicher ist, als ein konventionelles Haus kann es einen wichtiger

Beitrag in Richtung Energiewende leisten und damit unsere Umwelt, Lebensraum und Rohstoffe schonen. Wir, Projektgruppe „Zam“, möchten ein Seminarhaus als Vorzeigeobjekt und Bildungsplattform rund um das Thema „nachhaltiger Umgang mit Umwelt und Ressourcen“ bauen. Dafür suchen wir Gemeinden, Orga-nisationen, Privatleute, etc. die dieses Projekt mit uns verwirklichen wollen.Weitere Informationen und Kontaktdaten unter

www.allgaeuearthship.wordpress.com Die nächste Projektpräsentation findet in der Kulturwerkstatt Sonthofen am 16. Januar 2013, ab 19.00 Uhr statt.

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DEMO Sa. 19. Jan. 2013 Start 11 Uhr Berlin HBF - Abschluss Brandenburger Tor

Wir haben Agrarindustrie satt!

Gutes Essen.

Gute Landwirtschaft. Jetzt!

www.WIR-HABEN-ES-SATT.de

Wir wollen eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft und keine Agrar-Industrie!

Demonstration – Treckerzug – Kundgebung Sa, 19.01.2013 – 11 Uhr, Berlin

Die Landwirtschaft befindet sich in Deutschland, Europa und weltweit in einem tiefen Um-bruch. Im Jahr 2013 stehen wichtige Weichenstellungen bevor. Bei der Bundestagswahl steht auch zur Abstimmung, ob es zu einer nachhaltigen Ernährungs- und Energiewende kommt. In der EU wird entschieden, ob eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft unterstützt wird oder jährlich weitere 60 Milliarden Euro an Agrarsubventionen vor allem an die Agrarindustrie fließen. Weltweit entscheidet die internationale Staatengemeinschaft, ob die bäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird, um den Hunger zu bekämpfen und das Recht auf Nahrung für alle zu verwirklichen. Wir haben es geschafft, die Gentechnik von den Feldern zu vertreiben. Jetzt machen wir Druck für eine ökologisch-soziale Agrarwende. Vor dem Kanzleramt in Berlin fordern wir:

Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen

Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden

weltweit faire Regeln für eine bäuerliche Landwirtschaft durchsetzen, statt die Agrarmärkte weiter zu liberalisieren

Heimisches Futter fördern statt Futtermittelimporte mit Gentechnik-Soja

Spekulation mit Lebensmitteln und Land sowie die EU-Exportförderung beenden

Bienen- und klimafreundliche Landwirtschaft anstelle von Monokulturen fördern

Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum von Reformen stehen!

Kommen Sie als VerbraucherInnen zur Demo! Bäuerinnen und Bauern: Setzt mit Euren Traktoren bäuerliche Zeichen! ImkerInnen und GärtnerInnen: Seid in Eurer Berufskleidung mit dabei.

Der Bio-Ring Allgäu organisiert wieder in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz einen Bus nach Berlin !

Abfahrt: am Freitag Abend 18.01. Rückkehr: am Sonntag 20.01. Zusteigemöglichkeiten: Marktoberdorf – Kempten – Memmingen – Ulm

Auskunft und Anmeldung: Bio-Ring Allgäu e. V., Untere Eicher Str. 3, 87435 Kempten, [email protected], Tel. 0831/22790 Fax: 0831-54021317. www.bioring-allgaeu.de

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All Ve Pro e.V.- Das Allgäuer Vegie-Projekt -

Gemeinnütziger Verein für ökologische Lebensweise und vegetabil mit Stil

Die Zeit ist reif für neue Ansätze, andere Antworten sind angesagt, um Nachhaltigkeit und Zukunft mit Genuß und Kultur zu verbinden. Die Zahl der Menschen, die sich nicht mehr mit Massentierhaltung und Genfutterabspeisen lassen wollen, steigt ständig, ebenso der Markt an vegetarischen Produkten. Immer mehr spricht sich herum, daß mit dem, was auf unseren Tellern landet, auch über den Welthunger, den Regenwald sowie das Klima entschieden und zudem die Gesundheit nachhaltig beeinflusst wird. Die Ausbeutung von Menschen und Tieren sind nur zwei Seiten einer Medaille. Und auch für Milch und Eier müssen unzählige Tiere sterben. Besonders hier gilt : eine andere Welt ist möglich, wenn w i r es wollen. Dabei ist regional die erste Wahl.

Mitten im Allgäu - ausgerechnet - will sich dementsprechend ein neuer, gemeinnütziger Verein "etablieren", der es absolut nicht hat mit der gewohnten Nutzung von Tieren, der stattdessen neue Wege zeigt, wie einfach und praktisch eine andere Art der Ernährung funktioniert, schmeckt und deutliche Wirkung zeigt, und zwar sowohl theoretisch als auch ganz praktisch.

Hier verbinden sich politische, ethische und psychologische, ökonomische und ökologische Aspekte mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu einer neuen Dimension, die es einem

breiteren Kreis von Mitmenschen auf kreative Art nahe zu bringen gilt. Eine alternative Landwirtschaft setzt dabei anderes Essen voraus, vielseitig und saisonal, fettarm und cholesterinfrei. Die Nahrung mit dem kleinsten ökologischen Fußabdruck kann global mehr als 10 Milliarden Menschen sättigen ohne Gendreck und Chemiegift. Milch nach China und Gemüse aus China - das kann schwerlich Vorbild für die Zukunft sein. Nach dem Ende des Öls kommt spätestens ein radikaler Umbruch, den w i r jetzt und hier innovativ vorbereiten können.

"All Ve Pro e.V." - das Allgäuer Vegie-Projekt - bietet in Isny im "Raum der Achtsamkeit" diverse Veranstaltungen an, ob geselliges Miteinander oder Vorträge, Filmabende oder Kochkurse sowie die Gelegenheit, für eine eigene Veranstaltung, ob Geburtstag oder Jubiläum, einen Termin für einen unvergeßlichen Nachmittag oder Abend zu buchen. Wie wär`s mit einem nachhaltigen Vorweihnachtsabend ? Wie wärs mit Leckereien, die kaum wer kennt und mit der verborgenen Wahrheit ohne erhobenen Zeigefinger ?

So wie unsere Geschmacksnerven von der Werbung manipuliert und erschreckend konditioniert sind, so läßt sich durchaus gegensteuern, wenn wir unser reines Gewissen anheuern. Insofern : Lieber frische Kräuter statt

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abgestandener Euter, denn auch die Milchwirtschaft beteiligt sich massiv am Artensterben. Dabei hätten wir doch etwas besseres an die Kinder und Kindeskinder zu vererben... Außerdem ist doch unsere eigene Muttermilch die wirklich art-gerechte, oder ? Im Übrigen gilt für uns das Motto : Tiere sind Lebewesen, und keine Lebensmittel. Solidarität beginnt auf dem Teller, und schon wird es spürbar heller. Daher gibt es auch den Vegie-Party-Service für bis zu etwa 729 Personen, ob nah oder fern, Info und Beköstigungsstände und div. Aktionen. Ebenso auf der Agenda : Biologisch wirtschaftender Bürgergarten ohne tierische Zutaten, anders Kochen und backen mit Schulklassen, Beköstigung von Jugend-freizeiten, Vegie-Training für Gastro-Betriebe usw. Das Potential in diesem Projekt ist grenzenlos und läßt sich gar nicht alleine ausschöpfen, nicht zuletzt deshalb werden interessierte Mitmenschen gesucht, sogar Einsteiger mit Herz, Hand und Hirn, ebenso offene Fördermitglieder, damit auch in dieser Region ein neuer Wind durch die Küche ziehen kann, sei es zum Segen aller Wesen. . .

Vereinsgründer und Vorstandsmitglied ist der Öko-Koch und Buchautor Alexander Franziskus Nabben, der schon seit den frühen 80er Jahren auf diesem Weg voran schreitet

und den Weg in eine liebenswerte Zukunft vorbereitet.

All Ve Pro e.V. - Dengeltshofenerstr. 1 88316 Isny - 07562 616086

Programm, Angebote und mehr unter www.zellstiftung.de/allvepro

Mailadresse : [email protected]

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Wider die Not – wer hilft Kindern, Eltern, Lehrern und uns allen?

Aus aktuellem Anlass schreibe ich diesen Artikel, denn derzeit sind ganz akut 13 Kinder und ihre Eltern im Allgäu in Not und die Lehrer/Begleiter dazu. Die Not ist nicht gottgegeben, sondern verwaltungs- und systembedingt, denn die bayrische Schulverwaltung verfolgt Eltern, Kinder und Lehrer einer Schulinitiative mit massiven Drohungen und Härte. Dazu später.

Es ist aber nur die Spitze eines Eisberges und kalt ist es für viele, die nicht in unser Schulsystem passen und chronisch darunter leiden.Bevor jetzt jemand widerspricht, will ich gleich eines vorwegnehmen:

„Es gibt Kinder, die mit dem bestehenden Schulsystem gut zu Recht kommen“.

Wenn unsere Schulen Garanten für eine erfolgreiche Erziehung und Bildung aller Schüler wären und Schüler, Eltern und Lehrer glücklich sein könnten, wäre gegen die Schulpflicht nichts zu sagen, es ist aber nicht so. Es gibt sicher wenige Berufsgruppen, die so häufig in psychosomatischen Kliniken sind wie die Lehrerschaft und der hohe Verbrauch von Medikamenten unter Schülern, z.B. Ritalin ist sicher auch kein Zeichen für ein erfolgreiches Schul-System.

Es geht mir nicht darum, Gymnasium oder die anderen Schularten abzuschaffen oder schlecht zu machen, auch wenn ich sie nicht als sehr effektiv ansehe.

Es geht darum analog der Natur keine (Schul-) Monokultur mit Gewalt gegen ihre Bürger durchzukämpfen. Was für das eine Kind gut ist, ist für das andere Kind eben nicht zwingend auch gut. Jede Familie sollte das für sie passende finden dürfen.

„Die Würde des Menschen ist

unantastbar“ heißt es im Grundgesetz in § 1 und in Bayern steht die Familie zumindest auf dem Papier im Mittelpunkt. Wenn dem so ist, muss es den Familien auch möglich sein ihre Kinder zu erziehen und z.B. vor negativen Einflüssen zu schützen. Wer selbst Vater und Mutter ist, weiß wie schwierig es ist die eigenen Kinder vor sinnlosen Meinungen, Vorbildern, Geräten, Taten zu bewahren, wenn sie alle anderen in der Klasse haben, konsumieren oder tun.

Ich habe 5 Neffen, von denen 3 in der oben genannten Schule (www.pep-im-wald.de ) sind, die jetzt verboten wurde.

Ihre Eltern sind aus Sicht des Staates vorbildlich. Meine Schwägerin ist seit der Geburt des ersten Kindes vor 20 Jahren immer Hausfrau und Mutter gewesen und seit 25 Jahren mit ihrem Mann (Steuerberater mit eigener Kanzlei) zusammen. Es ist also keine Patchworkfamilie, sondern eine intakte Familie und trotzdem haben 3 der Söhne unter dem normalen Schulsystem gelitten; ich habe die Tragödien persönlich miterlebt. Deshalb haben sie und mehrere weitere Eltern ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und eine eigene Schule gegründet, die auch in den paar Monaten und nach viel Engagement beim kurzfristigem Aufbau der Schule funktioniert hat und jetzt vom Staat unter Androhung hoher Strafen für Lehrer und Eltern zerstört wurde.

Theoretisch könnte sich Vater Staat glücklich schätzen, soviel Engagement und finanzielle Opfer zu erleben. In einem demokratischen Staat sollte es Aufgabe der Verwaltung sein, dieses Engagement zu unterstützen und andere Schulformen zu ermöglichen. Ermöglichen statt Behindern wäre das Gebot.

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Ein wirklich selbstbestimmtes Leben ist in Deutschland nicht möglich, da wir als eines der wenigen Länder die Schulpflicht haben. In vielen Ländern wäre es überhaupt kein Problem, auch das Bundesland Baden-Württemberg zeigte sich kooperativ, nur die bayrisch-allgäuerischen Behörden nicht. Österreich hat z.B. eine Lernpflicht (das ist etwas anderes als die Schulpflicht), dies ermöglicht freies Lernen z.B. zu Hause wie auch „unser Vorbild“ USA und zwingt uns nicht den „geheimen Lehrplan“ unseres Schulsystems mit bestimmten Verhaltensregeln, Konkurrenzdenken und bestimmten Verhaltens- und Denkweisen auf.

Es ist Zeit, dass sich dies ändert.

Unser derzeitiges System ist in fast allen Bereichen des Lebens eine Monokultur.

Egal ob beim Geld (Geldmonopol des Staates), in der hochsubventionierten Landwirtschaft oder

in Medizin und Krankenkassensystem (Pflichtversicherung - alternative Ansätze werden meist nicht bezahlt, dafür bekämpft).

In der Natur gibt es keine Monokulturen und unser Schulsystem betrachte ich als eine Monokultur.

Monokulturen sind menschengemacht wie im Ackerbau und können dort nur mit hohem Einsatz von Energie und Gift funktionieren und erzeugen ungesunde Lebensmittel.

Das ist mit der Schule nicht anders. Gifte (wie Ritalin) braucht es, damit die zarten (Menschen-) Pflanzen funktionieren. Gesund sind sie damit nicht. Hohe Energie benötigen Eltern, Lehrer und die Kinder selbst, da nicht jede zarte (Menschen-)Pflanze von Natur aus gleich schnell wächst/lernt und auch nicht auf jedem Boden (Familie/Milieu) gleich gut. Eine Wasserpflanze gedeiht im Wasser, am Land meist nicht.

Wer hat schon einmal eine Seerose am Acker oder auf der Wiese gesehen?

Der gesunde Menschenverstand verbietet deshalb auch ein monokulturelles Schulsystem, unser Schulsystem hat zwar vielleicht unterschiedliche „Böden“ (Hauptschule, Realschule, Gymnasium...), es ist trotzdem immer ein Acker. Viele Pflanzen gedeihen aber nicht auf dem Acker, sondern in Wasser, Wald (Waldschule) oder an anderen Orten.

Nachhaltig ökologisch, sozial und ökonomisch ist eine Monokultur nie, denn sie schädigt und zerstört den Boden (Familie/Beziehungen), der die Nahrungsgrundlage ist. Er schädigt aber auch die Pflanzen (Menschen) selber, die dann verletzt an Geist und Seele ihr Erwachsenenleben beginnen. Dies ist auch mit einer monokulturellen Bildungskultur so, die Vielfalt stirbt aus und damit auch Kinder und Menschen, die gut mit veränderten Bedingungen zurecht kommen und andere Systeme ausprobieren, die sich als möglicherweise geeigneter, nachhaltiger und zukunftsfähiger für den Einzelnen und vielleicht auch viele andere herausstellen.

Um den Kindern und Familien gerecht zu werden und ein „Nachhaltiges Allgäu“ auch für Kinder und Jugendliche in Kindergarten und Schule zu ermöglichen, wird ein Netzwerk entstehen, dass sich dem Thema annimmt und wo sämtliche Gruppierungen, die es betrifft eingeladen sind.

Zunächst gibt es nur eine Internetseite, die gerade eingerichtet wird und über die Kontakt aufgenommen werden kann bzw. auf der auch Aktionen, z.B. zur Einrichtung/Rettung der „PEP-im-wald-Schule“ angekündigt werden. http://www.pia-verein.de/zukunftsfahige-soziale-strukturen/ Über vielfältige Mitarbeit und (umgesetzte) Ideen für unsere Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer und die dazugehörige Verwaltung freue ich mich schon jetzt.

Jochen Koll

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Vortrag mit Dr. Felix Prinz zu Löwenstein Vorsitzender des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW),

Biobauer und Autor des Buches "Food Crash"

Veranstalter: IG-FÜR ( Interessengemeinschaft für ökologische Lebensmittel) und Bio-Ring Allgäu. 250 interessierte Zuhörer waren am 19.11. nach Oy gekommen

um diesen Vortrag bei "Primavera"zu hören

„Die Situation weltweit ist, dass 1Mrd. Men-schen auf der Welt hungern mit steigender Tendenz. Wir verwenden aber immer mehr von unserer Anbaufläche für nachwachsende Roh-stoffe, es essen immer mehr Menschen tier-ische Nahrungsmittel, wir bauen Pflanzen zur Treibstofferzeugung an. Klar“, so Löwenstein, „dass wir, da die Fläche sich ja nicht vermehren lässt daraus folgern, wir müssen die Produk-tivität steigern und zwar mit Düngemittel und Chemischen Pflanzeschutz , das ist logisch , aber falsch.“

Das Hungerproblem liegt nicht an der Produk-tivität, so Löwenstein, „sondern der Zugang zu den Nahrungsmitteln ist das Problem.“ So sind Indien und Kongo reiche Länder, aber dort hun-gern die meisten Menschen. Weltweit gehen 10 Mio. ha fruchtbare Erde jährlich verloren zum Vergleich Deutschland hat 12 Mio ha Fläche, verschärft wird dies durch den Klimawandel. Auch die Energie vom Acker ist wenig effizient, da sie zu viel Fläche verbraucht.

Der Fleisch Konsum in Deutschland in Höhe von 150kg pro Person und Jahr ist sehr hoch, wenn alle 7 Mrd. Menschen auf der Erde nur 80% davon essen würden, käme kein Getreide mehr auf den Tisch. Auch das Wegwerfen der Nahrung spielt eine große Rolle. Darin sieht Löwenstein die Reserven nicht in einer Erhöhung der Produktivität.

„Industrielle Landwirtschaft wird nicht die Zu-kunft sein, den diese Produktivität wird nur mit endlichen Ressourcen erreicht“. So wird für die Erzeugung des pflanzenverfügbaren Stickstoffs sehr viel Energie verbraucht. In Deutschland werden pro Jahr 160kg N /ha verbraucht, das sind 320l Erdöl. Davon landet aber nur ein geringer Teil in der Pflanze, 90kg davon gehen

ins Grundwasser und als Stickoxide in die Atmosphäre, was sehr klimaschädlich ist. Auch Phosphor, den alle Pflanzen zum

Wachsen brauchen ist ein endliches Produkt, auch dieser landet in den Flüssen und Meeren mit schlimmen Folgen.

„Solch eine Landwirtschaft ist nicht effizient.“ so Löwenstein. Sie führt zu einem rasanten Rück-gang der Biodiversität. Ebenso ist der Umgang mit Tieren zu hinterfragen, als Beispiel führt Löwenstein das Kürzen der Schnäbel bei Hüh-nern an, damit sie sich nicht gegenseitig anpik-ken, obwohl die Schnäbel für Hühner so wichtig sind. Außerdem ist diese Tierhaltung bei Hüh-nern und Schweinen nur mit einem enormen Antibiotika Einsatz möglich. Auch die Gentech-nik verbessert die Welternährung nicht, so wur-den noch keine Pflanze mit höheren Erträgen mit gentechnischen Methoden hergestellt.

Im ökologischen Landbau sieht Löwenstein aber viel Potential, das sich noch gut ausbauen lässt. Von den 1 Mrd. unterernährten Menschen leben 66% auf dem Land. 70% aller Menschen werden von Kleinbauern ernährt. Diese müssen auch gestärkt werden, indem man Anbaume-

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thoden entwickelt, die mit wenig Input gute Erträge bringen. Das ist nicht so einfach wie es bei der „Rezeptlandwirschaft“ passiert. Kompost und Tierdung müssen als Dünger optimal genutzt werden, es muss eine Vielfalt an Pflanzen statt Monokultur angebaut werden, Schadorganismen müssen durch eine Mischung von Sorten im Zaum gehalten werden und so gibt es noch viele weitere Methoden, die sich für die kleinbäuerliche Landwirtschaft eignen. „Deshalb“, so die Forderung „muss die Forschung für den Ökolandbau durch die öffentliche Hand gefördert werden“. Dies sind auch die Forderungen des Weltagrarberichtes, der, so Löwenstein auch endlich ernst

genommen werden sollte.

Die wahren Kosten der Erzeugung müssen berechnet werden, die Preise müssen die ökologische Wahrheit sprechen.

Für Löwenstein ist es deshalb auch wichtig dass die 55Mrd. €, die die Eu jährlich für die Landwirtschaft ausgibt, an öffentliche, ökologische Leistungen gebunden werden.

Für die Verbraucher heißt es Biolebendmittel zu kaufen am besten aus dem Bioladen und weniger Fleisch zu essen. „Das ist“, so Löwenstein „gar nicht so leicht und man muss sich auch langsam umstellen.“

Quellwasserqualität aus Ihrem Wasserhahn ... PR-Text

Unser Körper besteht zu über 70% aus Wasser, Lebensmittel Nr. 1 und Lebenselixier. Umso wichtiger ist es, dass Sie Wasser bester vitaler Qualität täglich in genügender Menge genießen können.

NaturSinn bietet seit Jahren mit dem Vitalisierungs-system WASSER2000 eine nachhaltige Möglichkeit, dem Leitungswasser seine ursprüngliche, feinstoffliche Quellwasserqualität zurückzugeben. Also beste Voraussetzungen für optimalen Wassergenuss aus dem Wasserhahn. Was viele nicht wissen: In Deutschland ist die Trinkwasserverordnung strenger bzw. gewährleistet wesentlich umfangreichere Kontrol-len als bei Mineralwässern. Tafelwasser ist oft nichts anderes als abgefülltes Leitungswasser. Die Vitalisie-rung WASSER2000 hat sich im privaten Anwenderkreis als auch in öffentlichen Bereichen, wie z. B. der Gastronomie etabliert. Begeisterte Kunden berichten von ursprünglicher Frische und Lebendigkeit, sie ersparen sich den Flaschenwasser-Kauf.

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Ein Verteiler unterwegs für das "Nachhaltiges Allgäu"

Endlich hat meine Werkstatt Zeit, mir die Reifen zu wechseln. Zwei meiner Winterreifen waren abgefahren; der Meister, noch jung, engagiert u.a. bei der ‚Bergwacht’, wollte mir passende bestellen. Ich hatte sie aber auf seinem Hof an dem Wagen, von welchem ich bereits (nach einem unverschuldeten Unfall) meine Ersatz – Fahrertür „bezogen“ hatte, entdeckt: gebraucht, aber gut. Zum Schluß drücke ich ihm zwei „Nachhaltiges Allgäu“ in die Hand: „Lies das, wenn es Dir gefällt, sagst Du mir beim nächsten Mal, ob Du welche auslegen willst.“ Er grinst: „Danke!“

Jetzt habe ich mir einen Café verdient. Die Bedienung erhält gleich auch eine Zeitung. Wir kommen ins Gespräch. Es wird interessant, dann kommt wieder Kundschaft.

Sollte ich mir vielleicht ein paar Exemplare in die Tasche stecken? So groß ist die Zeitung ja nicht… aber lohnt sich das?

Nach der Pause sollte ich etwas im Supermarkt besorgen. Was will ich dort mit der Zeitung „Nachhaltiges Allgäu“?! Ich rolle ein Stück vorsichtig zusammen und schiebe es mir in die Innentasche meiner Jacke.

Ich treffe eine alte Bekannte am Obststand. Sie bekommt dieses Exemplar. Und meine Telefonnummer. Beim Rausgehen fällt mir auf, was es alles inzwischen in diesem Markt gibt: Bio aus fremdem und eigenem Angebot. Eine Marke, welche sich als regional und Bio bezeichnet. Fair - Trade – und Eine – Welt - Produkte. Ich freue mich: was hat sich nicht alles getan in den letzten Jahren! Das scheint doch die richtige Richtung zu sein. Ich überlege, den Besitzer anzurufen, um ihn für das Auslegen unserer Zeitung zu gewinnen.

Auf dem Nachhauseweg fällt mir ein, dass ich noch im Büro – Laden vorbeischauen sollte. Dort führe ich ein nettes Gespräch über die Haltbarkeit von (PC-) Mäusen und lege auf den kleiner gewordenen Stapel an der Kasse noch einen Schwung meiner Zeitung drauf.

Wieder im Auto, fällt mir ein Bekannter ein, der in seiner Praxis bestimmt noch einige auslegen

könnte. Heute Nachmittag ist sie allerdings geschlossen, stelle ich dann fest, als ich vor der Tür stehe. Aber nebenan ist gleich das Seniorenzentrum – ich werde nachsehen, ob der Stapel dort erhöhungsbedürftig ist.

Nun aber: der Nachhauseweg!

Nur noch schnell bei einer Freundin vorbei – ihr hatte ich ein Exemplar versprochen in den Briefkasten zu stecken. Ich lege einen Flyer der ReWiG dazu. An der nächsten Ecke ist die Schreinerei vom Max. Hoffentlich ist er nicht da: wenn wir anfangen zu quatschen. ..nein, ich werfe ihm ein paar in den Kasten vor der Tür.

Bereits im Nachbarort nehme ich einen kleinen, aber schönen Umweg mit Blick in die Berge. Da wohnt eine Nachbarin, mit der man auch lange redet, aber sie ist nicht da, das weiß ich. Also fahre ich vorbei, denn sie besitzt einen Briefkasten. Auf dem Wege liegt allerdings das Haus von Freunden: mehrere Therapeuten wohnen über der Praxis. Ich stopfe den Zeitungskasten voll.

Fast zu hause angekommen, stelle ich fest, dass ja der Dorfladen geöffnet hat. Da gibt’s sicherlich auch einen Stapel aufzufüllen! Danach aber bin ich endlich wirklich vor meiner Haustüre. Beim Ausladen der Sommerreifen gleitet mein Blick über den Postkasten meiner Vermieterin…

Dann marschiert die Nachbarin mit ihrem Enkel vorbei. Wir kommen ins Gespräch über ihre Erdwärmepumpen und die Photovoltaikanlage. Was jetzt noch fehle, meint sie, sei eine vernünftige Speichermöglichkeit für ihre selbst produziert Energie. Ich laufe zum Auto und hole ihr eine Zeitung „Nachhaltiges Allgäu“.

Nikhil Stiefenhofen im Allgäu

DANKE lieber Nikhil! Wir von der Redaktion wolllten´s zuerst nicht glauben

als er immer wieder nachfragte "Habt Ihr noch welche"?

DANKE sagen wir auch allen anderen Haupt- und Weiter-Verteilern!

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K l e i n a n z e i g e n

für die vierte Ausgabe des „Nachhaltigen Allgäu“, die Anfang März. 2013 erscheint, können per mail an [email protected] bis 15.2.2013 abgegeben werden. Kosten minimal bis zu 5 Zeilen á ca. 40 Zeichen = €/TL 25,- Jede weitere Zeile zu-sätzlich €/TL 5,- TL = auch TauschringTL möglich!

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Gitarrenunterricht zuhause Diplom Musiklehrer für elementare Musik-pädagogik und Gitarre gibt Gitarrenunter- richt im Raum Kempten/Isny. Langjährige Unterrichtserfahrung mit Einsteigern und Fortgeschrittenen jeder Altersgruppe. Ich freue mich auf eine kostenlose Probestun- de! www.pulsdeslebens.de 0172-6743581 -------------------------------------------------------- Interesse an Bestattungsverein ?

Innerhalb von Transition-Allgäu planen wir eine Initiative fü eine „andere“ Sterbe- und Trauerkultur Interessenten bitte melden: www.Feuer-und-Naturbestattung.de Initiator: Peter Scharl 0152 - 095 19457 -----------------------------------------------------------------------------

Zukunftsweisende Themen werden bespro-chen, bei ganztägigen Transition-Treffen sympathische Menschen treffen sich, ge-nießen zusammen auch das bisher erreichte sowie mitgebrachte kulinarische Köstlich-keiten. Im November 2011 wurde Transition Allgäu gegründet, vier mal pro Jahr findet das offene Treffen seitdem statt. Immer mehr Menschen spüren, dass ein Umdenken ge-fragt ist und dass ein „weiter so wie bisher“ keine Option für eine lebenswerte Zukunft darstellt. Und so werden es auch bei jedem Treffen mehr Teilnehmer.

Eine Vielzahl bunter und kreativer Aktionen wurden bereits mit Freude durchgeführt - letzte größere Aktion war der Schenktag in Immenstadt, siehe Artikel hier im Heft. Transition war auch Geburtshelfer der http://www.rewig-allgaeu.de/.

Inzwischen haben sich verschiedene lokale Transitiongruppen gegründet. Weitere sind angedacht oder bereits in der Gründungs-phase.

Die aktuellen Informationen über die Transiti-onbewegung im Allgäu finden Sie immer auf http://www.transition-allgaeu.de/ Weitere Informationen und Anregungen bei: Meret Windele [email protected] oder Gerhard Mischler [email protected] Einen guten Einstieg in die inzwischen globa-le Transitionbewegung finden Sie übrigens auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Transition_Towns Informationen über den deutschsprachigen Dachverband hier: http://www.transition-initiativen.de/

Die Transition Initiative Allgäu

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Kalender 2012 & 2013 → Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Garantie gegeben werden. Informationen über Anmeldepflicht, Gebühren etc. bitte immer beim jeweiligen Veranstalter erfragen. Wir weisen darauf hin, dass wir nicht für die Inhalte der beworbenen Veranstaltungen verantwortlich sind.

Die genauen Adressen und Kontaktdaten der Veranstaltungen finden Sie am Ende des Terminkalenders alphabetisch aufgelistet.

Auf http://transition-allgaeu.de/ immer aktualisierter Veranstaltungskalender!

Regelmäßig stattfindende Termine und Veranstaltungen:

Biomärkte: .

Biomarkt Türkheim – Alle 14 Tage am Donnerstag 15 bis 19 Uhr, Platz an der Mariensäule.

Biomarkt Irsee – Jeden Freitag 16-19 UhrBiomarkt Stadel

Permakulturtreffen:

Betzigau: jeden 2. Di. ab 19:30 Uhr im Landhotel Hirsch, Lenzfriederstr. 55, 87437 Kempten, Tel. 0831-574000

Bad Grönenbach: jeden letzten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr am Wegmannhof Haitzen 7, 87730 Bad Grönenbach. Tel: 08334-9897698 http://wegmannhof.de/

Unterthingau: Immer am 21. eines jeden Monats Bauernkino & Stammtisch ab 19 Uhr. Naturwertstiftung, Oberthingauer Str. 4a 87646 Unterthingau. Tel. 08377- 21 94 41 Info: http://naturaufkurs.de/

Transition-Initiativen-Treffen:

Immenstadt: Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ab 20 Uhr. Info: http://www.immen-stadtimwandel.de/

Ochsenhausen: Ansprechpartner Erwin Keck, Tel. 07352 9228-0

Tauschringe-Treffen:

Memmingen: Jeden 1. Donnerstag im Monat 19 bis 22 Uhr, Trachtenheim Memmingen, Römerstr. 1

http://www.Tauschen-ohne-Geld.de/nimm-gib-Memmingen

Kempten: Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr im “Kempodium” großer Saal. Untere Eicher Str. 3, Kempten. Tel. 0831-54021320.

http://www.tauschring-kempten.de/

Wangen: Informationen:

http://www.tauschring-liwa.de/

Günztal: Jeden letzten Dienstag in Günzach im Schulstüble um 20 Uhr. Tel. 08372-3019892

ReWiG Allgäu eG: Infoabend jeden letzten Freitag im Monat um

19:30 Uhr im Haus International Kempten.

Informationen: www.rewig-allgaeu.de

Bedingunsloses Grund Einkommen „Stammtisch“: Jeden 1. Montag im Monat um 18.30 Uhr bei der Caritas Kempten-Oberallgäu, Landwehrstr. 1 in Kempten. Info: Stefanie Wirthensohn Tel. 08378–9321977

Nutztierarche Mindelthal: Treffen von Interessenten der Nutztierarchen und Selbstversorger jeden letzten Montag im Monat. Tel. 08265-312,

http://nutztierarche-mindeltal.de/

Kräuterstammtische: regelmäßige Treffen in verschiedenen Teilen des Allgäus. Allgäuer Kräuterland e.V.

Info: http://www.allgaeuer-kraeuterland.de/stammtische.html

Dezember 2012 Samstag 8. Dezember 2013

Arbeits und Ermutigungstag mit Impulsen aus der Erd-Charta für Menschen, die mit Patchwork*-Ökonomie leben. *Patchwork aus Honoraren, Selbstversorung, Tausch, Teilzeit-Anstellung und Ehrenamt. 10 - 18.00Uhr, FreiRaum, Hofgemeinschaft Guggenhausen, [email protected]

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Freitag 7. bis So. 9. Dezember 2012

Allgäuer Vegie- Projekt -Stand, Weihnachtsmarkt Leutkirch,Tel. 07562-61 60 86

Mittwoch 12. Dezember 2012

Transition Town - unsere Region als Teil des weltweiten Wandels. „Transition“ heißt „Übergang“ - Es ist jetzt Zeit, unsere Region im Übergang zu einer lebenserhaltenden und klimafreundlichen Gesellschaft zu gestalten: Filmimpulse, Austausch, Diskussion, Anregungen. Transition Region Allgäu-Bodensee-Oberschwaben, 20 Uhr, Kulturscheune Wilhelmsdorf, Tel. 07503-915 42 91

Vorbereitung auf die Rau(ch)nächte. Werkkurs mit Marlis Bader und Sabine Friesch, 9 – 17 Uhr, 120,- €, Blumenschule Schongau, Tel. 08861-7373

Donnerstag 13. Dezember 2012

Echt nachhaltige Weihnachtsfeier, Allgäuer Vegie-Projekt, Isny, Tel. 07562-61 60 86

Freitag, 14. Dezember 2012

Räuchern in den Rauhnächten mit Petra Mönch, 18 - 20.30 Uhr, Immenstadt, www.allgaeu-praxis.de

Prinzipien der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise mit Margot Paucke. Jeweils 1 x wöchentlich (ca. 8 Abende), 19.30 Uhr, Unterthingau, Tel. 08377 / 463

ReWiG „Infoabend am Vorabend der Generalversammlung“ ,19 Uhr, Stadthalle Memmingen, Konferenzraum, www.rewig-allgaeu.de

Freitag 14. bis So. 16. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt Leutkirch, Allgäuer Vegie- Projekt -Stand, Tel. 07562-61 60 86

Es gibt nichts Gutes

ausser man tut es!

Erich Kästner

Samstag 15. Dezember 2012

Der ReWiG Marktplatz: Übungsveranstaltung für Interessenten und Mitglieder, 9 - 13 Uhr Stadthalle Memmingen, Konferenzraum, www.rewig-allgaeu.de

Außerordentliche Generalversammlung der ReWiG Allgäu eG, 14 - 18 Uhr, Stadthalle Memmingen, Konferenzraum, www.rewig-allgaeu.de

Offene Übungsgruppe Gemeinschaftsbildung. Anschließend Ausklang mit gemeinsamem Abendessen. 14 – ca. 18 Uhr, Buchenberg (b. Kempten), Tel. 08378/923090

Sonntag, 16. Dezember 2012

Tilman´s Gedanken zum Räuchern zwischen den Jahren, 17 Uhr, Artemisia, Stiefenhofen, www.artemisia.de

Dienstag 18. Dezember 2012

Rapunzel-Kino: Jane’s Journey, Doku., 20 Uhr, Legau. Tel. 08330-529 11 56

Freitag 21. Dezember 2012

Zauberhafte Wintersonnwende. Daniela Thörner, 18.30 - 21 Uhr, Kimratshofen, Tel. 08373-98 75 53

Wintersonnenwend – Fesch’di Wald (Festival) Mir simma auf Kur’s ab 21.12.2012 – 9 Tage lang – Feiern des neuen Zeitalters und des 40. Geburtstages von Robert Briechle. Feier – Tanz – Musik – Gesang.

Highlight: 21.12.2012 Abendkonzert mit Rairda, 20 Uhr.

Naturwert-Akademie, Tel. 08377-21 94 41

Freitag 21. Dezember 2012

Prinzipien der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise mit Margot Paucke. Jeweils 1 x wöchentlich (ca. 8 Abende), 19.30 Uhr, Unterthingau. Tel. 08377- 463

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Mittwoch 26. Dezember 2012

Treffen von Interessenten der Nutztierarchen und Selbstversorger. Jeder der sich gerne über Vieh- und Grünzeug austauscht ist herzlich willkommen. 19 Uhr, Nutztierarche Mindeltal, 87775 Salgen, Tel. 08265-312

Freitag 28. Dezember 2012

Prinzipien der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise mit Margot Paucke. Jeweils 1 x wöchentlich (ca. 8 Abende), 19.30 Uhr, Unterthingau, Tel. 08377- 463

Montag, 31.Dezember 2012

Silvesterfeier mit vegetarischem Schlemmerbuffet, 19.30 Uhr, Wegmannhof, Bad Grönenbach, Tel. 08334- 1634

24h Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Januar 2013 Samstag 5. Januar 2013

Treffen der Transition Allgäu Gruppe. Ihr seid herzlich willkommen. 9 Uhr bis abends, Haus International Kempten, www.transition-allgaeu.de

24h Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Samstag 12. Januar 2013

24h Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Donnerstag 16. Januar 2013

Projektpräsentation der Earthship Allgäu Projektgruppe. 19 Uhr, Kulturwerkstatt Sonthofen. allgaeuearthship.wordpress.com

Samstag 19. Januar 2013

Demonstration in Berlin “Wir haben es satt”. Bauernhöfe statt

Agrarindustrie. www.wir-haben-es-satt.de

24h Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Montag 21. - Do. 24. Januar 2013

Waldläufer Winter: wie überlebe ich draußen im Winter? Lagerbau, Feuer machen, Spuren lesen, und mehr. Wildnisschule Allgäu, www.allgaeuscout.de

Dienstag 22. Januar 2013

Wie kann Lernen (Schule) gelingen? Einführung und Moderation: Jochen Koller, 19.30 Uhr, Humuseum, bei der Naturwert-Stiftung, Unterthingau, www.humuseum.de

Donnerstag 24. Januar 2013

Ernährung im bäuerlichen Betrieb, zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, Vortrag. Ing. agr. Georg Abermannl. 10 – 15.30 Uhr, bei Familie Hannes, Erlis 2, 87733 Markt Rettenbach, Tel. 08392-373

Freitag 25. Januar 2013

Infoabend der ReWiG Allgäu eG, neues Wirtschaften“, 19.30 Uhr, Haus International, Kempten, www.rewig-allgaeu.de

Samstag 26. Januar 2013

24h Vollmond Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Wer Unerhofftes nicht erhofft,

kann es nicht finden. Heraklit

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Samstag 26. Januar 2013

Offene Übungsgruppe Gemeinschaftsbildung. Anschließend Ausklang mit gemeinsamem Abendessen. 14 – ca. 18 Uhr, Buchenberg (b. Kempten), Tel. 08378/923090

Donnerstag 31. Januar 2013

Vortrag und Saatgutbörse: Gemüse mit Charakter Erfahren Sie aus erster Hand, wie Bio- Sorten gezüchtet und Bio-Saatgut vermehrt wird. Tips für Ihren Garten. Mit Peter Kiefer u.a. Im Anschluss können Sie robustes und nachbaufähiges Bio-Saatgut von schmackhaftem Gemüse, Kräutern und Blumen kaufen oder tauschen. Garantiert ohne Gentechnik. 20 Uhr, 3,-€, Rapunzel Naturkost, im Kino, Legau, www.rapunzel.de

Februar 2013 Beginn der

Jahresausbildung zum/r Allgäuer Wildkräuterführer/in, Allgäuer Kräuterland, www.allgaeuer-kraeuterland.de

Freitag 1. - So. 3. Februar 2013 48h Alpine & Iglu Experience: Schneeschuhwandern und Übernachten im selbst gebauten Iglu. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Donnerstag 7. Februar 2013

Die Erde von der wir leben/Das Gartenjahr beginnen, Einführung : Jochen Koller, Robert Briechle, 19.30 Uhr, Humuseum, bei der Naturwert-Stiftung, Unterthingau, www.humuseum.de

Donnerstag 7. - So. 10. Februar 2013

Permakultur Wintertreffen 2013. Das Wintertreffen gibt Raum für die inneren Prozesse der Permakultur-Szene. Nach dem Trubel des alten Jahres und am Beginn des neuen, ist hier Zeit und Gelegenheit für Austausch, Diskussion und neue Pläne. Veranstalter: Permakultur Akademie und Permakultur Institut, Seminarhaus Schloß Tempelhof, Nähe Crailsheim, permakultur-akademie.de

Samstag 9. Februar 2013

Seminar Atem-Stimme-Haltung-Permakultur, Robert Briechle, 9 – 18 Uhr, Naturwert-Stiftung, Unterthingau, Tel. 08377-21 94 41

Samstag 16. Februar 2013

24h Iglu Experience, mit Übernachtung im selbst gebauten Iglu. Für 24h tauchst Du ein in die Welt der nordischen Naturvölker. Wildnisschule Allgäu, Raum Oberstdorf, www.allgaeuscout.de

Dienstag 19. Februar 2013

Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft. Das Rosenheimer Projekt mit Christoph Fischer, 10 - ca. 15.30 Uhr, im Saal vom Gasthof Hirsch in Betzigau, www.em-chiemgau.de

Freitag 22. Februar 2013

Infoabend der ReWiG Allgäu eG, neues Wirtschaften“,19.30 Uhr, Haus International, Kempten, www.rewig-allgaeu.de

Samstag 23. Februar 2013

Kurzkurs Atem-Stimme-Haltung-Permakultur, Robert Briechle, 12 – 15 Uhr, Naturwert-Stiftung, Unterthingau, Tel. 08377-21 94 41

Offene Übungsgruppe Gemeinschaftsbildung. Anschließend Ausklang mit gemeinsamem Abendessen. 14 – ca. 18 Uhr, Buchenberg (b. Kempten), Tel. 08378-92 30 90

Vorankündigung März 2013

Freitag 8. bis So. 10. März 2013

Seminar Dragon Dreaming mit Iljana Dorn, Naturwert-Stiftung in Unterhingau, Tel. 08377-21 94 41

Vorankündigung April 2013

Freitag 12. - So. 21. April 2013

Permakultur-Zertifikatskurs, Jochen Koller und Robert Briechle, Naturwert-Stiftung, Unterhingau, Tel. 08377-21 94 41

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Adressen aus dem Heft:

Ali Baba Tajine, Jochen Walter Am Weidenbach 30, 88299 Leutkirch-Ausnang Tel. 07561 - 7 03 88 Allgäuer Kräuterland

www.allgaeuer-kraeuterland.de

Allvepro e. V. Alexander Franziskus Nabben Postfach 1133, 88305 Isny im Allgäu Tel. 07562 - 98 14 13

http://www.zellstiftung.de/ Artemisia Allgäuer Kräutergarten Hopfen 29, 88167 Stiefenhofen im Allgäu Tel. 08386 - 960510

http://www.artemisia.de/ Betriebsgemeinschaft Grasser Hof GbR Wenglinger Str. 2, 87648 Aitrang

http://grasserhof.de/ Bio-Ring Allgäu e.V. Untere Eicherstr. 3, 87435 Kempten

Tel. 0831-22790, www.bioring-allgaeu.de

http://www.bioeinkauf-allgaeu.de/ Biotextilien-Allgäu, Weitenau 10 87452 Altusried Ot Weitenau Tel. 08373 - 8666

http://www.biotextilien-allgaeu.de

Blumenschule Schongau Augsburger Str. 62, 86956 Schongau Tel. 08861 - 7373

http://www.blumenschule.de

Elektro Kerliess, Dederles 2, 87637 Seeg Tel. 0171 / 454 67 84 http://kerliess.de/

Forschungsinstitut für Permakultur und Transition, c/o Jochen Koller, Oberthingauer Str. 4a, 87647 Unterthingau, Tel. 08377 – 219 441

http://www.permakultur-forschungsinstitut.net/ FreiRaum, Hofgemeinschaft Guggenhausen, Hauptstr. 15. Kontakt: Barbara Ruthardt-Horneber

[email protected]

Haus International Kempten Poststr. 22, 87439 Kempten Tel. 0831-17138

http://www.hausinternational.de/

Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel e. V. Gerloser Weg 72, 36039 Fulda

http://www.ig-fuer.de/ Margot Paucke, Unterthingau, Tel. 08377 / 463

e-mail: [email protected]

NaturSinn http://natursinn.de/ Naturwertstiftung / Naturwertakademie Oberthingauer Str. 4a, 87647 Unterthingau

http://naturaufkurs.de/ Neu Fund-Land

http://www.sperrmuell-oa.de/ Nutztierache Mindeltal Eichbühlstr. 1, 87775 Salgen Tel. 08265 - 312

http://www.nutztierarche-mindeltal.de/ Offene Übungsgruppe Gemeinschaftsbildung Buchenberg, Tel. 08378 - 92 30 90,

www.wohnprojekt-allgaeu.de

Permakulturfreunde Allgäu Kontakt: Josef Kraus, Leiterbergstr. 48, 87488 Betzigau, Tel. 08304 - 5362

http://permakulturfreunde-allgaeu.de/ PIA Förderverein für nachhaltiges Wirtschaften Allgäu e.V. c/o Jochen Koller, Oberthingauer Str. 4a 87647 Unterthingau, Tel. 08377 – 219 441

http://www.pia-verein.de/ Rapunzel Naturkost Rapunzelstr. 1, 87764 Legau

http://rapunzel.de/ Regionale Wirtschaftsgemeinschaft Allgäu eG Büro Memmingen: Tel.08331 - 640 6908

[email protected],

http://rewig-allgaeu.de/ rw-cct gmbh, Am Schafstadl 6 86874 Zaisertshofen

http://rw-cct.de/ Transition Allgäu

http://www.transition-allgaeu.de/ Wegmannhof Haitzen 7, 87730 Bad Grönenbach

http://wegmannhof.de/ Wildnisschule Allgäu Sonthofener Str. 17, 87549 Kranzegg Tel. 08327 - 932 731 http://www.allgaeuscout.de

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