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Nachhaltigkeit bei Klüber Lubrication

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Nachhaltigkeit bei Klüber Lubrication

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B990001501 / Ausgabe 05.17

Nachhaltigkeit als Teil der unternehmerischen Verantwortung 3

Klüber Lubrication – das Unternehmen 6

Nachhaltig verantwortungsvoll 8

Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden 12

Mit minimiertem Footprint kein Leben „auf großem Fuß“ 22

Zahlen und Fakten in der Übersicht 24

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Heute an morgen denken ist seit unserer Gründung 1929 eine wesentliche Maxime für unser unternehmerisches Handeln. Als Experte für die Schmierung differenzierter, technisch komplexer Systeme pflegt Klüber Lubrication eine Kultur, die – geprägt von Forschergeist und dem Streben nach intelligenten Lösungen – neben technologischen Aspekten der Produktion auch die daraus resultierenden Langzeiteffekte für Mensch, Gesellschaft und die Ökosysteme unserer Erde betrachtet. Unser Anspruch ist es, Lösungen für die Zukunft zu finden, die unseren Kunden helfen, erfolg-reicher zu sein. Unsere Strategie stellt die Forderung nach verantwortungsvollem Handeln in den Mittelpunkt.

Basis unseres Selbstverständnisses und unserer Strategie sind die für uns verbindlichen „Werte & Grundsätze“ unserer Muttergesellschaft, der Freudenberg Gruppe. Sie definiert unternehmerische Verantwortung wie in der unten stehenden Grafik abgebildet und liefert dadurch auch den Rahmen für die Ausgestaltung des Nachhaltigkeitskonzeptes für Klüber Lubrication. Ziele unserer Strategie sind Ressourcenschonung und die Bereitstellung innovativer Lösungen, die unseren Kunden helfen, eigene ökologische Ziele zu erreichen. Die Sustainability-Strategie unserer Muttergesellschaft Freudenberg betrachtet Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur mit ihren Werten und Grund- sätzen. Ebenso aber richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das relevante wirtschaft liche und gesell- schaftliche Umfeld sowie die gesamte Wertschöpfungskette. In unserem direkten Einflussbereich erkennen wir die Ansprüche aller relevanten Interessengruppen wie Mitarbeiter, Anteilseigner, Kunden und der Gesellschaft überhaupt an.

Nachhaltigkeit als Teil der unternehmerischen Verantwortung

Freudenberg Werte und Grundsätze

Felder mit Bezug zu Nachhaltigkeit

Operative Prozesse der Wertschöpfungskette (z. B. mit Bezug zum UN Global Compact)

Operative Prozesse ohne Bezug zur Wertschöpfung

HS

E Sustainability

Hum

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te citize

nship Compliance

Value for customersInnovationLeadership

People

Responsibility

Long-term orientation

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Über Freudenberg gehören wir dem UN Global Compact an. Die dem UN Global Compact zugrundeliegenden Prinzipien, wie z. B. Schutz der Menschenrechte, Vereinigungsfreiheit, Beseitigung von Zwangs- und Kinderarbeit, sind auch in unseren „Werten & Grund- sätzen“ verankert. Die Einhaltung regulatorischer und ethischer Prinzipien regelt ein eigener Verhaltenskodex. Lieferanten wählen wir auch im Hinblick auf ethisch einwandfreies Beschaffungs-management aus. Die Einhaltung der für unsere Industrie maß-geblichen regulatorischen Anforderungen, wie etwa REACh (eine von mehreren europäischen Chemikalienverordnungen), gehen wir proaktiv und vorausschauend an. Als Unternehmen der chemischen Industrie orientieren wir uns zudem an den Leitlinien von Chemie³, der Nachhaltigkeitsinitiative des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. (VCI).

Handeln mit Hand und Fuß

Wir investieren kontinuierlich in Forschung, Entwicklung, neue Prüfverfahren, moderne, ressourcenschonende Produktions-techniken, den Umwelt- und Arbeitsschutz, Produkt- und Anwendungssicherheit, Umweltverträglichkeit und vieles mehr. Wir beteiligen uns an öffentlichen Forschungsprojekten, leisten Grundlagenarbeit zur Nutzung pflanzlicher Abfallstoffe und zum Einsatz von Wasser anstelle von Mineralöl in Schmierstoffen. Experten verschiedener Funktionsbereiche berücksichtigen vorausschauend zukünftige Trends, die Marktentwicklung, Normen und regulatorische Anforderungen an allen Stellen entlang unserer Wertschöpfungskette. Dies betrifft unseren

ökologischen Fußabdruck (wir benutzen hierfür den Begriff „Footprint“). Das sind jene Effekte auf Umwelt und Ressourcen, die mit der Beschaffung unserer Rohstoffe, deren Verarbeitung und Auslieferung in Verbindung stehen. Noch wichtiger sind jedoch die positiven Effekte, die unsere Kunden durch Einsatz unserer Produkte erzielen können (diesen Bereich nennen wir „Handprint“). Die wesentlichen Aspekte des Klüber Lubrication Ansatzes zur Minimierung des Footprints und zur Maximierung des Handprints sind im Materialitätsindex (Zahlen und Fakten in der Übersicht) dargestellt.

Die deutsche Gesellschaft für Tribologie gibt den volkswirtschaft-lichen Schaden durch Reibung und Verschleiß mit rund 5 % des jeweiligen Bruttoinlandsproduktes an. Hochgerechnet beliefe sich der entsprechende Schaden allein in den vier größten Wirtschaftsregionen der Welt auf rund zwei Billionen US-Dollar. Unsere Produkte unterstützen unsere Kunden bei der Erreichung sowohl ökologischer als auch ökonomischer Ziele, etwa durch die Einsparung von Energie, die Verringerung von Emissionen, die Reduzierung von Abfallmengen, die Ressourcenschonung, die Verlängerung von Wartungszyklen, die Reduzierung von Stillstand- zeiten von Maschinen und Anlagen und die Verringerung der für einen effizienten Betrieb nötigen Schmierstoffmengen. Wir können unseren Kunden helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele schneller zu erreichen.

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Claus LanggartnerExecutive Vice President Sales / Marketing

Dr. Dirk LodererExecutive Vice President Technology / R&D

Thomas WieandtExecutive Vice President Finance / Administration

Vernetztes Denken für Sicherheit, Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz

Wir sind ein lernendes Unternehmen mit dem Streben nach überlegener Qualität, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit. Entsprechende Vorgaben und Richtlinien sind von allen unseren Mitarbeitern einzuhalten. Wir fühlen uns gleichermaßen verantwort- lich für die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter wie für das derjenigen Menschen, die unsere Produkte nutzen. Unsere interne Wertschöpfung von der Rohstoffbeschaffung über Forschung und Entwicklung bis hin zur Produktion, Logistik und zum Kundenservice und die Wertschöpfung bei unseren Kunden betrachten wir nicht isoliert, sondern als vernetztes System, in dem sich die Prozesse gegenseitig beeinflussen. Wir pflegen und fördern eine Kultur, die Vereinbarungen mit Kunden unter Maßgaben verant- wortlichen Risikomanagements schließt und auf Basis kontrollier-barer Bedingungen und unter Beachtung gesetzlicher Konformität sicher einhält.

Weltweit gültige Vorgaben aus Gesetzgebung und ethischen Grundwerten sind unsere Richtschnur. Wir erreichen unsere Ziele, indem wir geeignete Kennzahlen erarbeiten, Ergebnisse messen und uns dem Vergleich mit anderen Marktteilnehmern stellen.

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Klüber Lubrication – das Unternehmen

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Klüber Lubrication wurde 1929 von Theodor Klüber in München gegründet und trägt die Farben der Landeshauptstadt (Gelb und Schwarz) in seiner Marke. Hier haben wir nach wie vor unseren Hauptsitz. Unsere Mitarbeiter sind global für unsere Kunden tätig. Unsere Vertriebsspezialisten sind in ständigem Kontakt mit ihren Ansprechpartnern auf der Kundenseite. Sie entwickeln gemeinsam mit ihnen Ideen für neue, noch effektivere, wirtschaft- lichere und umweltgerechtere Spezialschmierstoffe. Das Unternehmen erzielt etwa 80 % seines Umsatzes außerhalb Deutschlands.

Dialog mit dem Kunden

Die direkte Betreuung aller unserer Kunden ist von großer Bedeutung für uns. Wichtige industrielle Marktsegmente werden global von spezialisierten Key- Account-Organisationen betreut, die sich auf die individuellen Bedürfnisse der entsprechenden Kunden flexibel einstellen können. Das betrifft Lösungen, die auf Anforderung sowohl weltweit tätiger, als auch regionaler Kunden mit spezifischem Leistungsprofil entwickelt werden. Der enge Kundenkontakt erlaubt es uns, auf sich wandelnde Anforderungen, Trends und technologische Weiterentwicklungen frühzeitig zu reagieren.

Wir lassen uns messen

Seit Jahrzehnten stellen wir unsere Managementsysteme, unsere technischen Einrichtungen und unsere Prozesse immer wieder auf den Prüfstand. Jede unserer Produktionsstätten ist nach verschiedensten Standards zertifiziert (s. Anhang D). Unabhängige Audits zum Umweltmanagement, zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit werden an allen Standorten durchgeführt. Unsere Standorte auditieren sich zudem in einem regelmäßigen gegenseitigen Audit- Prozess. Unser Stammsitz in München erhielt 1996 als erstes Unternehmen in der Landeshauptstadt ein Umweltzertifikat nach der EU-Öko-Audit-Ver-ordnung. Immer mehr Produkte sind zudem für ihre Umweltverträglichkeit ausgezeichnet.

Klüber Lubrication – Mitglied der Freudenberg Gruppe

Seit 1966 gehören wir zur Freudenberg Gruppe, einem international ausgerichteten Technologieunternehmen in Familienbesitz, das 1849 von Carl Johann Freudenberg gegründet wurde. Klüber Lubrication ist ein Geschäftsbereich der Freudenberg Chemical Specialities SE & Co. KG, einer Geschäftsgruppe der Freudenberg & Co. KG, Weinheim.

Spezialschmierstoffe für den Erstausrüstermarkt sind unser Kerngeschäft. Wir bieten unseren Kunden kompetente tribologische Lösungen. Diese liefern wir nahezu ausschließlich im Direkt- vertrieb an Kunden aus allen Industrien und in nahezu allen regionalen Märkten. Unsere Kunden sind Produzenten von Bauteilen, Baugruppen, Maschinen und Anlagen sowie Betreiber solcher Maschinen und Anlagen.

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Nachhaltig verantwortungsvoll

Wir berücksichtigen ökonomische, ökologische oder gesellschaftliche Auswirkungen unseres Handelns bezogen auf wertschöpfende Prozesse in unserer eigenen Organisation, bei unseren Lieferanten, Partnern und Kunden. Wir beachten entsprechende Wechsel-wirkungen mit dem Ziel, einen unübertroffenen Mehrwert für unsere Kunden zu stiften und gleichzeitig die Chancen künftiger Generationen möglichst nicht einzuschränken. Unser Anspruch ist, Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, um auch künftigen Ansprüchen an Ressourcenverfügbarkeit gerecht zu werden. In möglichst vielen Anwendungsbereichen wollen wir in Zukunft mehr Ressourcen einsparen als für unsere Produktherstellung eingesetzt werden.

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Menschen vernetzen

Unsere Regeln zur „Führung und Zusammenarbeit“ zielen auf Transparenz für unsere Mitarbeiter. Klare Vorgaben, Vertrauen, Entscheidungsfreude, Denken in Prozessen über den eigenen Aufgabenbereich hinaus, Zukunfts- und Kunden- orientierung und die Zusammenarbeit in funktionalen, internationalen Teams, Wertschätzung für unterschiedliche Kulturen und die Bereitschaft, Verantwor- tung für das eigene Handeln zu übernehmen, sind Kernelemente dieses Konzeptes. Außerdem sind wir offen für Impulse von außen und kooperieren für bestimmte Technologieplattformen mit unabhängigen Forschungsinstituten und Universitäten.

Soziales Engagement weltweit

Sozialer Verantwortung sind wir in allen Ländern und Gemeinschaften, in denen wir geschäftlich tätig sind, verpflichtet. Entsprechende Projekte werden von uns teilweise in Eigenverantwortung durchgeführt oder wir beteiligen uns an Initiativen unserer Muttergesellschaft Freudenberg. So wird das im Jahre 2015 von Freudenberg ins Leben gerufene soziale Programm e² von unseren Mitarbeitern unterstützt. e² steht für die beiden englischen Begriffe „education“ (Bildung) und „environment“ (Umwelt) und fördert entsprechende Projekte überall dort, wo Freudenberg geschäftlich tätig ist.

Eine Unterkategorie des von Freudenberg gruppenweit durchgeführten „We all take care“-Awards zeichnet Projekte aus, die in besonderer Weise dem Gedanken der sozialen Verantwortung Rechnung tragen, z. B. durch Verbesserung von Lebensverhältnissen oder dem Umweltschutz. Initiativen unserer Mitarbeiter wurden bereits mehrfach mit entsprechenden Auszeichnungen gewürdigt.

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Horizonte erweitern – Ressourcen einsparen – Umwelt schützen

Als Unternehmen für Spezialschmierstoffe, das derzeit noch vorwiegend fossile und nicht regenerative Rohstoffe verbraucht, wollen wir höchsten Nutzen aus den eingesetzten Ressourcen ziehen. Sorgfalt und Sparsamkeit im Umgang mit ihnen sind eine wesentliche Maxime. Diesem Prinzip folgen wir beim Design und der Modernisierung unserer Produktionsanlagen, bei der Herstellung und dem Gebrauch unserer Produkte. Wir überwachen z. B. unseren Rohstoff- und Energieverbrauch sowie die durch unsere betrieb-liche Tätigkeit entstehenden Abfälle bzw. Emissionen. Ziel ist es, Einsparpotenziale zu identifizieren und zu nutzen. Wir reduzieren unseren Energieverbrauch durch hochwertige Gebäude- und Anlagen- dämmung und energieeffiziente Betriebsmittel. Wir betreiben einen hohen Aufwand zur Vermeidung kritischer Rohstoffe in unserer Wertschöpfungskette und nutzen bestimmte Rohstoffe selbst dann nicht, wenn sie für die jeweilige Anwendung nach dem Stand der Technik zulässig wären.

Nachhaltig vorn – Optimierungen messen und bewerten

Spezialschmierstoffe auf Basis von Mineralölen oder natürlichen Ölen sind meistens keine reinen Verbrauchsmaterialien, sondern Komponenten, die den Betrieb von dynamischen Maschinen und Anlagen oder anderen Bauteilen erst ermöglichen. Unsere Prozesse

zielen auf eine Minimierung des Footprints und die Maximierung des Handprints. Dazu braucht es eine starke Innovationskultur. Unser Ziel: genaue Analyse aller relevanten operativen Prozesse bei der Neuentwicklung oder Modifikation von Produkten und Dienstleistungen im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit – und zwar bezogen auf unsere gesamte Wertschöpfungskette. Unsere Nachhaltigkeits-Scorecard für Innovationen ist ein Schritt in diese Richtung. Diese Scorecard betrachtet den Lebenszyklus eines Produktes und dessen angestrebte Produkteigenschaften. Sie bewertet vorausschauend unsere gesamte Wertschöpfungskette mit: – Rohstoffen & Additiven – Verarbeitung und Produktion – Verpackung – Transport – Nutzen für den Kunden – Abfallmanagement

Unser ökologischer Fußabdruck und Kundennutzen werden in Beziehung gesetzt. Ist das Verhältnis ungünstig, wird ein Entwicklungsantrag in der Regel nicht weiter verfolgt. Die nach-folgende Grafik zeigt beispielhaft die potenziell zu erzielenden Vorteile sowohl beim Footprint als auch beim Handprint. Die vertikale Leiste links zeigt die sogenannten Handlungsfelder oder Materialitäten (siehe auch Klüber Materialitätsindex). Es handelt sich hierbei um eine vereinfachte Darstellung, die einen Überblick über die möglichen Vorzüge einer Lebenszyklusbetrachtung liefern soll.

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Materialien

Emission

Abfall

Wasser

Energie

Gesundheit / Sicherheit

Beschaffung

FOOTPRINT

Produktion Anwendung

HANDPRINT

Ende LebenszyklusTransport

Rohstoff-auswahl

Lokale Beschaffung

Lokale Produktion

Abfall-reduzierung

Verbrauchs-reduzierung

Verbrauchs-reduzierung / Wasserschutz

Schutz von Mitarbeitern

Regulative Konformität

Lebensdauer- schmierung

Reduzierter Energieverbrauch und Emissions-

reduzierung

Biologisch abbaubare Produkte

Schutz des Anwenders

Unbedenklichkeit

Verwertung / Recycling

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Klüber Lubrication gelingt es, Nachhaltigkeit und Kundennutzen zu verbinden, etwa durch deutliche Energieeinsparungen. Dazu einige Beispiele.

Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden

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Schmierstoff? Unsere Kunden müssen nicht mal daran denken

Einmal Schmierstoff applizieren – nie wieder daran denken müssen. Das ist das Prinzip der sogenannten Lebensdauerschmierung. Hoch entwickelte Spezialschmierstoffe sorgen in bestimmten Anwendungen dafür, dass über die gesamte Lebensdauer der Maschine oder eines Bauteils alles zuverlässig funktioniert. Der Schmierstoff muss nicht ersetzt werden. Dadurch sinken sowohl der Rohstoffeinsatz während der Maschinen- oder Bauteillaufzeit als auch die Abfallmengen für Schmierstoffe nach deren Ablauf.

Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden

Beispiel:Wälzlager gehören zu den wichtigsten Maschinenelementen, die in den unterschiedlichsten Industrien und Anwendungen zum Einsatz kommen. Dabei ist der Schmierstoff für die Lebens-dauer des Wälzlagers entscheidend. Speziell für Wälzlager entwickelte Fette tragen durch ihre Zusammensetzung dazu bei, frühzeitigen Lagerausfall aufgrund von Verschleiß oder Korrosion zu verhindern. Vor allem in der Automobilindustrie sorgen die Produkte dafür, dass Wälzlager, einmal geschmiert, ein ganzes Automobilleben lang laufen.

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Weniger Stillstand für mehr Produktivität und Ressourcenschonung

Nachschmierung – die Betriebstechniker unserer Kunden verbinden damit meist eines: mehr Arbeit für sie. In der Regel bedeutet Nach- schmierung, einen Anlagenstillstand in Kauf zu nehmen. Bei bestimmten Anwendungen ist eine regelmäßige Nachschmierung aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten nötig. Hierbei spricht man von Verbrauchsschmierung. Vor dem Nachschmieren müssen dann Bauteile, etwa Förderketten, gereinigt werden. Reinigung und Nachschmierung gleichzeitig und ohne Anlagenstillstand erlauben dagegen unsere für diesen Zweck entwickelten Spezial- öle. Somit werden chemische Reinigungsmittel überflüssig. Der positive wirtschaftliche Nebeneffekt: Die Anlage muss ihren Produktionsbetrieb auch nicht unterbrechen, was Zeit, Energie und Wartungskosten spart.

Beispiel:Saubere, leichtlaufende Kettenteppiche, Biegestäbe und Bolzen sind wesentlich für Pressen, die für die kontinuier liche Herstellung von Faserplatten eingesetzt werden. Klüber Lubrication hat ein Hochtemperaturöl für die Reinigung und Schmierung entwickelt, das die Anforderungen solcher Anwendungen hervorragend erfüllt. Das Spezialöl weist nicht nur ausgezeichnete Verschleißschutzmerkmale auf, sondern löst auch verpastete Rückstände und schwemmt diese aus. Dies verringert die eingesetzten Ressourcen, ermöglicht den störungsfreien Pressenbetrieb und reduziert wartungsbedingte Stillstände deutlich.

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Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden

Beispiel:Unsere Spezialschmierstoffe für hochbelastete Wälz- und Gleitlager in Windenergieanlagen reduzieren die Zahl not-wendiger Betriebsunterbrechungen der Anlage und steigern damit die Produktivität merklich. Gleichzeitig schützen die Produkte Wälzlager vor Verschleiß und erhöhen damit deren Lebensdauer. So reduzieren sich die Reparatur- und Ersatz-teilkosten für den Betreiber ebenso wie die Kosten für die Entsorgung gebrauchter Fette. Das reduziert den Material-einsatz und auch die Abfallmenge.

Laufzeiten erhöhen

Anlagen zur umweltgerechten erneuerbaren Energieerzeugung, etwa Windkraftanlagen, machen ihren Betreibern nur dann richtig Freude, wenn sie lange und ohne Unterbrechung laufen, was Energieausbeute und Effizienz der Anlage langfristig erhöht und z. B. die Refinanzierungszeit verkürzt. Unsere Kunden können sich freuen. Ihre Anlagen laufen dank Klüber Lubrication wartungsarm und mit hoher Effizienz. Spezialschmierstoffe sorgen nicht nur für verlängerte Wartungsintervalle, was den Ressourceneinsatz verringert und Stillstandzeiten reduziert, sondern auch für weniger Reibung an den für die Stromerzeugung wichtigen Bauteilen.

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Beispiel:Speziell für Hersteller und Betreiber von Schiffsausrüstungen, die mit Seewasser in Kontakt kommen, wie beispielsweise Ankerwinden, hat Klüber Lubrication ein spezielles Schmierfett entwickelt. Sein Grundöl wird zu hundert Prozent aus erneuer- baren Rohstoffen gewonnen und ist biologisch vollständig abbaubar. So wird die Umwelt im Fall von Leckagen und Kon-takt mit Seewasser deutlich geringer belastet. Durch die sehr gute Haftung und Wasserbeständigkeit des neuen Betriebs-schmierstoffs werden gleichzeitig die Nachschmierintervalle verlängert. Das reduziert Kosten und schont die Umwelt.

Schutz der Umwelt auch in den Meeren

Der Schutz der empfindlichen Meeresökologie ist ein weltweit verfolgtes Ziel. Viele Länder ergreifen daher Maßnahmen, ihre Meeresgebiete vor Verschmutzung zu bewahren. Auch Schmier-stoffe, die in der Schifffahrt oder in Offshore-Anlagen wie Bohrinseln unverzichtbar sind, können in Kontakt mit dem Meerwasser geraten. Wenn das geschieht, ist eines unerlässlich: Sie dürfen keine Schäden verursachen! Klüber Lubrication entwickelt seit über 20 Jahren biologisch abbaubare Produkte. Sie machen den Einsatz moderner Technologien auch in empfindlichen Ökosystemen oft erstmals ohne deren Schädigung möglich. Durch die Erfüllung der Anforderungen an umweltverträgliche Schmierstoffe bezüglich biologischer Abbaubarkeit, Toxizität und Bio-Akkumulation erhalten Schiffsbetreiber und Reeder geprüfte Sicherheit.

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Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden

Beispiel:Brot, Gebäck, Kuchen und andere Backwaren aus industrieller Herstellung werden in Großbäckereien hergestellt, in denen ganz spezielle Bedingungen herrschen. Hierfür sind die Hoch- leistungs-Kettenschmierstoffe entwickelt worden: Sie sind nicht nur für den unvorhergesehenen Kontakt mit Lebens-mitteln geeignet, sondern widerstehen auch den hohen Temperaturen, die in einem industriellen Backofen herrschen. Bei bis zu +250 °C schmieren sie zuverlässig die Atriebs- und Förderketten und leisten dank hervorragendem Verschleißschutz, geringer Rückstandsbildung und Dampfentwicklung auch noch einen Beitrag zur Verlängerung der Kettenlebensdauer.

Lebensmittel ohne kritische Öle und Fette

Was hier nach einem Diätplan klingt, dient dem Schutz des Ver- brauchers und unserer Kunden. Schmierstoffe, die in der Lebens- mittelindustrie, in der Pharmaindustrie oder in der Trinkwasser-versorgung verwendet werden, müssen für den Verbraucher verträglich sein. Gefahren für den Nutzer lassen sich so vermeiden. Unsere Kunden profitieren ihrerseits von einer hohen Prozess- und Produktsicherheit.

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Beispiel:Neben hochwertigen Spezialschmierstoffen bietet Klüber Lubrication seinen Kunden auch ein breites Service-angebot an. Ein Bestandteil davon ist das Servicemodul KlüberEnergy, das dazu beiträgt, den Energieverbrauch zu senken. So können unsere Kunden nicht nur Energiekosten einsparen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sie können ihren Wasserverbrauch senken, da z. B. weniger Schmierstoffrückstände vorhanden sind oder eine geringere Kühlung aufgrund verringerter Verlustwärme nötig ist. Nicht zuletzt trägt der geringere Energieverbrauch auch zur Verringerung schädlicher Emissionen bei.

Mehr Leistung aus bestehenden Anlagen holen

Als unser Kunde kann man die Energieeffizienz bestehender Maschinen deutlich erhöhen und damit Energie sowie Emissionen sparen. Für komplexe Anlagen mit vielen Antriebskomponenten oder für Anlagen, bei denen ein besonders hoher Energieverbrauch üblich ist, lassen sich durch anforderungsgerechtes Schmierstoff- management und entsprechende Verbrauchsanalysen Energie- verbrauch und damit auch CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Hierfür haben wir sowohl spezielle Schmierstoffe als auch ein Messver-fahren entwickelt, um Energieeinsparpotenziale aufzuzeigen und zu realisieren.

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Immer im Blick – unser Handprint beim Kunden

Beispiel:Einer unserer Spezialschmierstoffe besteht zu 90 % aus Sonnenblumenöl, einem nachwachsenden Rohstoff, und ist biologisch abbaubar. Damit können unsere Kunden zum Beispiel in der Papierindustrie, bei der Zementherstellung oder im Bergbau herkömmliche, mineralölbasierte Schmier-öle ersetzen und so bei gleicher Leistung einen großen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit machen.

Pflanzenöle sind keine Lösung – oder doch?

Direkt von der Pflanze in die Maschine – dieser Traum bleibt zunächst unerfüllt, zumindest wenn die Anwendung hohe Anforderungen hat. Die Verwendung erneuerbarer Schmierstoffe, etwa auf Basis von Pflanzenölen, wird immer wichtiger, ist aber im Vergleich zu den heute eingesetzten mineralölbasierten Schmierstoffen volumen- mäßig immer noch gering. Das liegt meist an ihrer teilweise ein-geschränkten Nutzbarkeit für technisch besonders anspruchsvolle Anwendungen. Uns von Klüber Lubrication ist dieser Spagat jedoch gelungen.

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Beispiel:Viele Maschinen in der Grundstoffindustrie, beispielsweise in der Zementherstellung, werden von großen Zahnkranz-antrieben in Bewegung gehalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei die richtige Schmierung. Bereits in den 90er Jahren entwickelte Klüber Lubrication speziell für diese Anwendung Schmierstoffe. Über Sprühsysteme appliziert, kann mit diesen Schmierstoffen eine Reduzierung der Verbrauchs-menge von bis zu 50 % im Vergleich zu bisher verwendeten Haftschmierstoffen erzielt werden.

Wenig einsetzen – viel erreichen

Weniger ist mehr. Das gilt auch für bestimmte Schmierstoffe. Denn wo man wenig Schmierstoff einsetzen muss und gleichzeitig eine sichere Schmierung gewährleistet, sinken Rohstoffverbrauch, Materialeinsatz, Abfallmengen und Anschaffungs- und Entsorgungs- kosten. In der Metallbearbeitung oder bei der Schmierung von Zahnrädern erzielen unsere Kunden außerdem deutliche Kosten-vorteile ohne Einschränkungen bei der Betriebssicherheit oder der Lebensdauer ihrer Anlagen.

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Mit minimiertem Footprint kein Leben „auf großem Fuß“

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Seit einigen Jahren führt Klüber Lubrication Befragungen seiner Lieferanten durch, mit dem Ziel, für ein ethisch einwandfreies Beschaffungsmanagement zu sorgen. Dennoch: Nicht alle wertschöpfungsrelevanten Einflussfaktoren unterliegen unserer direkten Kontrolle oder können von uns verlässlich gemessen oder beziffert werden. Das betrifft etwa die frühen Stadien der Wertschöpfung, also Rohstoffgewinnung, oder andere interne Prozesse unserer Zulieferer. Faktoren mit verlässlicher Informations- und Datenlage dienen uns zur Bestimmung unseres Footprints. Dazu zählen zum Beispiel Rohstoff-, Wasser- und Energieverbrauch und die durch unsere betriebliche Tätigkeit entstehenden Abfälle bzw. Emissionen. Überall, wo wir sinnvolle Einsparpotenziale feststellen, nutzen wir diese in der Regel auch. Allerdings mag es in manchen Fällen auch sinnvoll sein, einen größeren Footprint in Kauf zu nehmen, weil sich im Gegenzug in der Anwendung beim Kunden wesentlich höhere Einsparungen von Energie oder Emissionen erzielen lassen. So verbrauchen z. B. synthetische Spezialschmierstoffe in der Verarbeitung oft etwas mehr Energie als konventionelle Mineralöle, sparen diese in der Anwendung jedoch um ein Vielfaches wieder ein. Weitere Maßnahmen zielen auf die Reduzierung unseres Energieverbrauchs etwa durch hochwertige Dämmung und energieeffiziente Betriebsmittel oder durch die Verkürzung von Transportwegen.

Verantwortung für unsere Hinterlassenschaften

Wenn wir heute an allen Standorten auch höchsten Standards an betriebliche Sicherheit und Umweltschutz gerecht werden, ist das auch auf die fortlaufende Überprüfung der individuellen Gegebenheiten zurückzuführen und der konstruk- tiven Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Behörden zu verdanken. So wurden in den Produktionsbetrieben Barueri (Brasilien) und Dottignies (Belgien) in den Jahren 2010 bzw. 2011 Bodenkontaminationen festgestellt, die auf unsere betriebliche Tätigkeit zurückzuführen sind. Wir haben technische Maßnahmen getroffen, um ähnliche Belastungen künftig zu vermeiden. In Belgien laufen seit 2013 mit der örtlichen Umweltbehörde abgestimmte Sanierungs-maßnahmen, um die entstandene Kontamination vorschriftsmäßig zu beseitigen. Für den Standort in Brasilien wurde ebenfalls ein Sanierungskonzept entwickelt.

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Zahlen und Fakten in der Übersicht

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Klüber Lubrication Materialitätsindex

Die nachfolgende Grafik stellt die Bereiche (Footprint und Handprint) dar, die für Klüber Lubrication aus unternehmerischer Sicht besonders wichtig sind und in denen das Unternehmen die größten Optimierungspotenziale zur Minimierung des eigenen Fußabdrucks und der Maximierung des Kundennutzens (ökologisch und/oder ökonomisch) sieht.

Die abgebildete Grafik zeigt die wesentlichen Einflussfaktoren / Handlungsfelder in ihrer Bedeutung für die Minimierung des Footprints und die Maximierung des Handprints. Die einzelnen Aspekte wurden im Rahmen von Workshops mit Experten verschiedener Fachabteilungen erarbeitet bzw. definiert. Die in der Grafik auf Seite 3 gezeigten Handlungsfelder resultieren aus der Materialitätsanalyse.

Gesundheit und Sicherheit

Erneuerbare oder wieder-verwendete Materialien

Einbindung in lokale Gemeinschaften

Wasser- nutzung

Wasser- verschmutzung

Boden- kontamination

Material- substitution

Erneuerbare Energien

Produkthandling am Ende des Lebenszyklus

Faires Geschäfts- gebahren

Diversität und Chancengleichheit

Abfall- behandlung

Konformität

EmissionenEnergie- effizienz

Effiziente Materialnutzung

Menschen- und Arbeitsrechte

Err

eich

en v

on

Foo

tpri

nt-Z

iele

n

Großes Potential

Großes Potential

Geringes Potential

2 3 4 5

5

4

3

2

1

Erreichen von Handprint-Zielen

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Zahlen und Fakten in der Übersicht

Kennzahlen Klüber Lubrication

Unsere im Folgenden dargestellten Umweltkennzahlen haben wir jeweils für alle Produktionsstandorte ermittelt. Die Zahlen zum Thema Arbeitssicherheit beziehen auch unsere Vertriebsstandorte mit ein. Da unsere Strukturen durch die Inbetriebnahme neuer Standorte oder die Verlagerung von Produktionskapazitäten einem ständigen Wandel unterzogen sind, ändert sich im Betrachtungs-zeitraum auch die Bezugsgrundlage für die Kennzahlen. In den vergangenen Jahren haben wir einen neuen Standort in Betrieb genommen bzw. mehrere bestehende Standorte modernisiert und erweitert.

Das macht sich etwa in der energetischen Bilanz bemerkbar. Um eine Vergleichbarkeit über die Jahre hinweg zu ermöglichen, sind die Werte jeweils auf die Produktionsmenge bzw. auf die gearbeiteten Stunden unserer Mitarbeiter bezogen. Die Erfassung der Daten ist für uns Voraussetzung, um langfristig Optimierungen, also z. B. Verbrauchsminderungen, in der Zukunft auch erzielen zu können. Ein systematischer Ansatz für die gewünschten Verbesserungen wurde im Jahre 2016 im Rahmen der Entwicklung der Nachhaltig- keitsstrategie unserer Muttergesellschaft Freudenberg entwickelt und wird in unserem Unternehmen sukzessive umgesetzt.

Abfallaufkommen

Produktabfälle entstehen unmittelbar im Rahmen des Fertigungs-prozesses und umfassen neben Abfällen aus der Reinigung der Produktionskessel auch Ware, die aufgrund der hohen qualitativen Anforderungen nicht der Spezifikation entspricht und daher ent- sorgt werden muss. Bereits seit Jahren durchgeführte Programme haben dazu geführt, dass der Produktionsausschuss mittlerweile unter 1 % der Fertigungsmenge liegt.

Produktabfälle je Tonne Produkt

2015 2016

[ kg

/t ]

8,2

8,0

7,8

7,6

7,4

7,2

8,0

7,6

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Frischwasser je Tonne Produkt

2015 2016

[ m3 /

t ]

1,10

1,05

1,00

0,95

0,90

0,85

0,80

0,99

1,07

Wasserverbrauch

Wir erfassen den gesamten Wasserverbrauch an unseren Produktionsstandorten, das heißt, die dargestellten Werte beinhalten auch das in den Büro- und Verwaltungsbereichen für sanitäre Zwecke verbrauchte Wasser.

CO2-Emissionen aus Energieverbrauch

Klüber Lubrication ermittelt seinen Gesamt-Energieverbrauch aufgrund der betrieblichen Prozesse an den einzelnen Standorten aus verschiedenen Energiequellen. Anstelle einer Verbrauchsgrafik bezogen auf energetische Einheiten (z. B. MW) errechnet das Unternehmen den damit einhergehenden CO2-Ausstoß. Die Grafik zeigt diesen an unseren Produktionsstandorten, unterschieden nach Primär- (Gas oder Öl) und Sekundär-Energie (Elektrizität oder Fernwärme). Da nicht nur unmittelbar produktionsrelevante Verbräuche ermittelt werden, sondern auch solche der Administra- tion, ergeben sich schon allein aus unterschiedlichen klima- tischen Bedingungen (kalte Winter = höhere Heizleistung, heiße Sommer = höherer Klimatisierungsaufwand) variierende Gesamt-energie- und daraus resultierend auch CO2-Emissionsmengen.

CO2-Emission je Tonne Produkt

2015 2016

[ kg

/t ]

200

150

100

50

0

CO2 aus Sekundärenergie je Tonne Produkt CO2 aus Primärenergie je Tonne Produkt

64,66 60,08

118,47 118,66

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Zahlen und Fakten in der Übersicht

Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltschutz

Managementsysteme halten uns „auf der sicheren Seite“

Grundlage für Arbeitssicherheit, Arbeits- und Umweltschutz (kurz: HSE = Health, Safety & Environment) sind technische und organisatorische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit betrieb- licher Abläufe sowie unserer Anlagen und Produkte auch unter Umweltaspekten. Kontinuierliches Training und Bewusstseins-bildung sorgen für deren Umsetzung und die nötige Sensibilität bezüglich Gesundheits- und Umweltschutz. Hohe Standards für Produkt- und Materialsicherheit (dies schließt explizit auch öko-logische Aspekte ein) schützen außerdem diejenigen Menschen, die unsere Produkte und Dienstleistungen nutzen.

„We all take care“ ist eine konzernübergreifende Initiative unserer Muttergesellschaft Freudenberg. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter, den Umweltschutz, die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung und die Standortsicherheit zu fördern. Jedes Jahr werden Mitarbeiter, die sich mit besonderem Erfolg für die Initiative engagiert haben, mit dem „We all take care“- Award gewürdigt.

Arbeitsunfälle je 1 Million geleisteter Arbeitsstunden

In der Darstellung sind alle Unfälle berücksichtigt, die zu einem oder mehr Ausfalltagen geführt haben. Im dargestellten Berichtszeitraum ereignete sich bei Klüber Lubrication übrigens nur ein einziger schwerer Arbeitsunfall. Langfristiges Ziel: LDIFR-Quote < 1

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Die „Zero Accident“-Initiative hat zum Ziel, Arbeitsunfälle vollständig zu vermeiden. Das Programm „Safe Materials“ wird langfristig alle für Mitarbeiter und Anwender potenziell kritischen Stoffe eliminieren. Die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter werden auch nach ergono-mischen Gesichtspunkten gestaltet und regelmäßig überprüft. Die Einhaltung von bei uns global anerkannten Sicherheitsstandards etwa bezüglich der „Sicherheit von Maschinen und Anlagen“ wird fortlaufend überwacht. Im Bereich des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit erzielen wir alljährlich beträchtliche Erfolge. Die als internationale Messgröße anerkannte LDIFR-Quote (Lost-Day- Incident-Frequency-Rate = Anzahl der Arbeitsunfälle mit mehr als einem Ausfalltag / 1.000.000 Arbeitsstunden) ist seit Jahren erfreulich niedrig. Unsere Mitarbeiter werden auf dienstlich begründeten Reisen oder Auslandsaufenthalten durch spezielle Versicherungs- leistungen oder den weltweit tätigen Reisesicherheits- und Gesund- heitsdienstleister International SOS geschützt.

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

0,0

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Mitarbeiter in % der Gesamtbelegschaft, die im Laufe eines Jahres an Schulungen teilgenommen haben

Schulungstage pro Klüber Lubrication Mitarbeiter/-in

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter

Klüber Lubrication führte 2015 insgesamt knapp 80.000 Trainings- stunden durch. Rund 86 % unserer Mitarbeiter nahmen an Schulungen und Weiterbildungen teil. Die Zahl durchgeführter Schulungen hängt auch von der Gesamtzahl der Mitarbeiter sowie der Zahl an Neueinstellungen in einem Jahr ab, da der Schulungs- aufwand für neue Mitarbeiter in der Regel den für etablierte Mitarbeiter übersteigt.

100

80

60

40

20

0

7

6

5

4

3

2

1

0

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Zahlen und Fakten in der Übersicht

Standortzertifizierungen

Unsere Produktionsstandorte sind sämtlich nach verschiedenen Kriterien zertifiziert, d. h. Zertifizierungen richten sich auch nach dem jeweiligen Produktionsportfolio.

Standort Qualität Lebens-mittel & Pharma

Arbeits-sicherheit

Umweltschutz Zusätzliche Zertifizierungen

ISO 9001 ISO TS 16949

ISO 21469 OHSAS 18001

ISO 14001 EMAS

Österreich

Belgien

Italien

Deutschland koscher, halal

Spanien koscher, halal

Türkei

Argentinien

Brasilien

Mexiko

USA, Londonderry koscher, halal

USA, Tyler koscher, halal

China

Indien

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Herausgeber und Copyright:Klüber Lubrication München SE & Co. KG

Nachdruck, auch auszugsweise, nur bei Quellenangabe und Zusendung eines Beleg- exemplars und nur nach Absprache mit Klüber Lubrication München SE & Co. KG gestattet.

Produkte von Klüber Lubrication werden kontinuierlich weiterentwickelt. Deshalb behält sich Klüber Lubrication München SE & Co. KG das Recht vor, alle technischen Daten in dieser Druckschrift jederzeit und ohne Vor-ankündigung zu ändern.

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Amtsgericht MünchenHRA 46624

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Klüber Lubrication – your global specialist

Unsere Leidenschaft sind innovative tribologische Lösungen. Durch persönliche Betreuung und Beratung helfen wir unseren Kunden, erfolgreich zu sein – weltweit, in allen Industrien, in allen Märkten. Mit anspruchsvollen ingenieurtechnischen Konzepten und erfahrenen, kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meistern wir seit über 85 Jahren die wachsenden Anforderungen an leistungsfähige und wirtschaftliche Spezialschmierstoffe.