Nachhaltigkeitsbericht 2014

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BN&P GOOD GROWTH FUND FondsSecure Systematik Nachhaltigkeitsreport 2013/14

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Nachhaltigkeitsbericht für den GOOD GROWTH FUND und den FondsSecure Systematik

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Page 1: Nachhaltigkeitsbericht 2014

BN&P GOOD GROWTH FUND

FondsSecure Systematik

Nachhaltigkeitsreport 2013/14

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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort .................................................................................................................................... 3

2. Philosophie ............................................................................................................................... 5

Hintergrund .............................................................................................................................. 5

Ziele der Fonds ......................................................................................................................... 5

Nachhaltigkeitsstil .................................................................................................................... 6

„Social Business“ als Kernidee des GOOD GROWTH FUND ..................................................... 7

Nachhaltigkeit beim FondsSecure Systematik ......................................................................... 8

3. Handlungserfolge im Bereich des „Förderns“ ...................................................................... 9

Positivkriterien ......................................................................................................................... 9

4. Handlungserfolge im Bereich des „Vermeidens“ ............................................................... 10

Ethikprüfung GOOD GROWTH FUND 2014 ............................................................................ 11

Ethikprüfung FondsSecure Systematik 2014 .......................................................................... 12

5. Handlungserfolge im Bereich des „Beeinflussens“ ............................................................ 14

A. Beeinflussung durch direkten Dialog ........................................................................... 14

Prinzipien des UN-Global Compact .................................................................................... 14

Prüfung UN Global Compact .............................................................................................. 14

B. Beeinflussung durch Spenden...................................................................................... 16

Spendenfokus 2013/14 ...................................................................................................... 16

Spendenhistorie ................................................................................................................. 17

C. Beeinflussung durch Gesellschaftliches Engagement.................................................. 20

6. Zusammenfassung .................................................................................................................. 22

Eurosif Nachhaltigkeitssiegel ................................................................................................. 23

7. Wirtschaftliche Entwicklung und Ausblick ............................................................................. 23

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1. Vorwort

von Peter Spiegel

WeQ – More than IQ: Die DNA unserer Zukunft

Das Genisis Institut stellte sich Anfang diesen Jahres die Frage, was denn die

spezifische DNA all jener Projekte und Trends ist, auf denen verantwortungsbewusste

Menschen überall in der Welt ihre Zukunftshoffnungen bauen. Also auf Trends wie Social Business, Social Innovation oder verantwortungsvolle Geldanlage sowie auf Projekte wie

die Grameen Bank, wie Wikipedia oder den Good Growth Fund.

Diese Trends, wie Hunderte mehr, und diese Projekte, wie inzwischen bereits Zehntausende mehr, eint: Sie orientieren sich am Gemeinwohl, den Nutzen für viele, und sie setzen auf

Partizipation, auf das Mitwirken vieler. Diese Orientierung kann man als Orientierung an Wir-

Qualitäten, kurz: WeQ, bezeichnen. WeQ – More than IQ. IQ steht hier für eine Orientierung an

ich-bezogenen Zielen. Immer mehr Menschen wünschen sich, dass die Produkte, für die sie sich entscheiden, nicht nur selbstbezogenen Zielen dienen, sondern auch gemeinwohlbezogenen

und solchen, die vielen Menschen Partizipation an allgemeinem Wohl ermöglichen.

Überraschend ist jedoch wie viele neue Trends fast schon täglich aus dem Boden schießen. Von

einigen kennen wir den Namen bereits wie Carsharing, Open Source, Co-Laboration oder Co-

Creation. Aber die meisten Trends sind nur Wenigen bekannt – noch. Eine neue Studie von

McKinsey förderte zutage, wie groß die WeQ-gemäßen Märkte, die soziale Innovatoren und Social Entrepreneurs bereits erschlossen haben, inzwischen sind:

• 4,8 Mrd. $ im Bereich Fair Trade weltweit

• 5,6 Mrd. $ im Bereich Carsharing, mit 35% Wachstum jährlich

• 10 Mrd. $ im Bereich Peer-to-Peer Lodging

• 35 Mrd. $ im Bereich Online-Learning • 47 Mrd. $ im Bereich grüne Energie allein in Deutschland

• 62 Mrd. $ im Bereich organische und gesunde Ernährung weltweit, mit 13% Wachstum

jährlich • 900 Mrd. $ im Bereich nachhaltige Geldanlage, mit 160% Wachstum jährlich

Die Studie belegt, dass solche sozialen Innovationen sowie WeQ-gemäße Trends, Projekte und

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Produkte die inzwischen am schnellsten wachsende Dynamik in unserer Gesellschaft aufweisen.

Was als „verrückte Ideen“ begann, ist inzwischen Ausdruck eines Megatrends. Man kann also sagen: Good Growth for WeQ!

Peter Spiegel

Head of Institute

GENISIS Institute

for Social Innovation and Impact Strategies gemeinnützige GmbH

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2. Philosophie

H INTERGRUND

„Ich möchte mein Vermögen verantwortungsvoll anlegen.“

Dies war der konkrete Wunsch von Michael Horbach, dem

Gründer der Horbach Wirtschaftsberatung, an seinen Vermögensverwalter und das GOOD GROWTH Institut

(GGI). Aus diesem Wunsch hat sich die Idee des GOOD

GROWTH FUND (GGF) entwickelt. Die Vorstellung dieses

Konzepts bei den Förderern der Idee des Social Business fand so viel Anklang, dass dieser Fonds seit Juli 2008 als

Publikumsfonds auch der Öffentlichkeit zur Verfügung

steht. Seit 2014 betreut das GOOD GROWTH INSTITUT

auch das Nachhaltigkeitskonzept des FondsSecure Systematik (FS) und ermöglicht so eine

konsequente Erweiterung der Möglichkeiten gesellschaftlich verantwortlichen Investierens.

Z IELE DER FONDS

Um den Bedürfnissen der Anleger, die neben der finanziellen auch eine ethische und soziale

Rendite erzielen wollen, optimal entgegen zu kommen, streben beide Fonds ein angemessenes Risiko-/Renditeprofil unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Anlageaspekte an.

Der GOOD GROWTH FUND soll mit einer Schwankungsbreite von weniger als 5% p.a. dabei eher

eine defensivere Anlagestrategie verfolgen. Dies lässt die Spielräume zu, die notwendig sind, um

Teile des Geldes auch niedrig verzinslich im Bereich Mikrofinanz arbeiten zu lassen. Der FondsSecure Systematik ist dagegen mit Schwankungen unter weniger als 10% p.a. durchaus

chancenorientiert positioniert.

Für beide Fonds gilt: Die Rendite soll so angemessen sein, dass der Vermögenszuwachs über den Inflationsschutz hinaus groß genug ist, um z.B. den Aufbau einer Altersvorsorge zu ermöglichen.

Zu Begrenzung des Risikos, ist eine sehr breite Streuung des Vermögens unerlässlich. Dadurch

müssen bei der Prüfung der Nachhaltigkeit Toleranzbereiche definiert werden.

Je erfolgreicher der Fondsmanager in wirtschaftlicher Hinsicht arbeitet, desto stärker wird auch die gesellschaftliche Mission der Fonds ausgebaut.

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NACHHALTIGKEITSSTIL

Immer mehr Anleger erwarten, dass mit ihrer Geldanlage Gutes bewirkt und Schlechtes

vermieden wird. „Socially Responsible Investments“ (SRI) kommen diesem Kundenwunsch entgegen und können drei verschiedenen Nachhaltigkeitszielen gewidmet sein:

1. UMWELTSCHUTZ: Schutz von Natur und Umwelt und nachhaltige Nutzung der Naturgüter.

2. SOZIALER FRIEDEN: Förderung von Frieden, Schutz der Menschenwürde und lokaler

Kulturen.

3. VERANTWORTLICHE FÜHRUNG:

Kooperative, faire, transparente, gesellschaftlich

verantwortliche Führung von Unternehmen und öffentlichen

Organen.

Das GOOD GROWTH INSTITUT (GGI) hat sich mit seinen Beratungsmandaten dem

verantwortungsvollen Umgang des investierten Kapitals unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsziels SOZIALER FRIEDEN verschrieben. Das Institut unterstützt das Ziel der

verantwortlichen Unternehmensführung. Um im Hinblick auf die Ziele das Risiko und die

Renditeinteressen der Anleger im Blick zu halten, werden (abgesehen von dem Ausschluß der Investments in Atomkraft) gleichzeitig keine weiteren ökologischen Ziele verfolgt. Zur

Umsetzung der nachhaltigen Zielsetzungen stehen den Fonds drei verschiedene Maßnahmen

zur Verfügung:

1. FÖRDERN: Hierunter versteht man die unmittelbare Unterstützung des

jeweiligen Nachhaltigkeitsziels durch Bereitstellung von Kapital für

positive Anlagekriterien, z.B. die Investition in ein Windkraftwerk zur Förderung des Umweltschutzes.

2. VERMEIDEN: Hier werden bestimmte Branchen, Produkte oder Verhaltensweisen

als negative Investitionskriterien ausgeschlossen, z.B.

Rüstungsunternehmen, sowie Unternehmen und Länder, denen

Menschenrechtsverletzungen nachgewiesen wurden.

3. BEEINFLUSSEN: Diese Methode reduziert nicht die Anlagemöglichkeiten, sondern nutzt die Chance, durch gesellschaftliches Engagement, z.B. in Form

von Spenden, einen Beitrag zum gewünschten Ziel zu leisten. Konkret

wird mit einzelnen Unternehmen im Portfolio ein Dialog geführt,

Mitglied des UN Global Compact zu werden oder sich zu ethischem Handeln zu bekennen.

Statt in einer Methodik extrem fokussiert vorzugehen, kombiniert das Fondsmanagement die

verschiedenen Methoden, um die nachhaltigen Zielsetzungen zu verfolgen. So wird das

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Spannungsfeld zwischen einer Risiko streuenden Anlagestrategie und den Einschränkungen

durch Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien aufgelöst.

„SOCIAL BUSINESS“ ALS KERNIDEE DES GOOD GROWTH FUND

Wie die Graphik oben zeigt, hat die Förderung sozialer Zielsetzungen beim GGF eine besondere

Priorität. Dies kommt u.a. darin zum Ausdruck, dass ein fester Anteil des Fondsvolumens in den

Bereich Mikrofinanz investiert wird. Zudem unterstützt das GOOD GROWTH INSTITUT soziale Unternehmen auch durch gesellschaftliches Engagement und Spenden. Der Vertrieb und die

Initiatoren des Fonds spenden einen Teil der Vergütungen, um so die Gründung von

gesellschaftlich wertvollen Unternehmen zu fördern. Da der Bereich Social Business, z.B. im

Hinblick auf Liquidität oder Rentabilität, nicht allen Zielen des Fondsmanagers gleichermaßen gerecht werden kann, ist eine Beimischung weiterer Investments unvermeidlich. Auch aus

aufsichtsrechtlichen Gründen darf der Fondsmanager nur einen begrenzten Anteil der Mittel in

Mikrofinanz investieren. Neben den Anlagen in Mikrofinanz und dem Gesundheitssektor

investiert der Fondsmanager auch in einen breiten Korb von traditionellen Wertpapieren. Diese werden nach den aufgeführten Ausschlußkriterien gefiltert. So spiegelt der Fonds den Charakter

einer Vermögensverwaltung mit ethischen wie auch monetären Zielen wieder, der mit dem

Mikrofinanzkern eine Aktien- und Rentenstrategie ausbalanciert.

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NACHHALTIGKEIT BEIM FONDSSECURE SYSTEMATIK

Im Vergleich zu dem GOOD GROWTH FUND setzt das Nachhaltigkeitskonzept des FondsSecure

Systematik Funds aktuell vor allem auf das Vermeiden unerwünschter Investments. Im Bereich

Engagement wird das Dialogkonzept des GOOD GROWTH Instituts zum Thema UN-Global Compact genutzt. Ein Schwerpunkt auf soziale Themeninvestments ist dem Fonds aufgrund

seiner Regularien nicht möglich. Das Nachhaltigkeitskonzept wurde in den letzten Monaten

schrittweise umgesetzt und unterliegt nun auch dem unten erläuterten2. EDA Screening.

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3. Handlungserfolge im Bereich des „Förderns“

POSITIVKRITERIEN

Der Good Growth Fund setzt Positivkriterien ein, um einen besonderen Schwerpunkt auch bei

sozial verantwortlichen Investments zu setzen. Dies geschah in der Vergangenheit insbesondere

durch Mikrofinanzinvestments um einen Mehrwert für arme und benachteiligte Menschen zu

schaffen. Deshalb wird zwischen 15% bis zu maximal 30% des Fondsvolumens nach sozial

orientierten Positivkriterien investiert. Ein Schwerpunkt dabei liegt im Bereich Mikrofinanz. Diese

Anlageklasse ermöglicht sehr einkommensschwachen Menschen, die keine banküblichen

Sicherheiten bieten können, den Zugang zu Kleinkrediten.

Die nachstehende Graphik erläutert den Weg von den einzelnen Mikrokrediten hin zu einem

breit gestreuten Investment.

Im Zuge geänderter Auslegungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen darf der GOOD

GROWTH FUND jedoch nicht mehr in reine Mikrofinanzfonds investieren,. Der Funds muss sich anderer Anlagevehikel wie Aktien oder Zertifikate bedienen um das Mikrofinanzportfolio

abzubilden. Vor diesem Hintergrund hat sich der Anteil der Mikrofinanzinvestments am

Gesamtvolumen des Fonds auf 16% reduziert. Die defensive Komponente des Fonds wurde

daher durch eine Auswahl defensiver nachhaltiger Mischfonds verstärkt.

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Während die Quote der Mikrofinanzinvestments im Fonds gesunken ist, wurde der Anteil von

Themenfonds mit nachhaltigen Anlageaspekten deutlich ausgeweitet: Über 10% des GOOD GROWTH FUND ist über Drittfonds in die Bereiche Gesundheit und Ökologie investiert.

4. Handlungserfolge im Bereich des „Vermeidens“

Die nachstehenden Negativkriterien werden sowohl für den GOOD GROWTH FUND als auch für

den FondsSecure überprüft:

• Vertrieb von Waffen und Rüstungsgütern mit einem Umsatzanteil von mehr als 5%

• Erzeugung von Atomkraft / Zulieferung mit einem Umsatzanteil von mehr als 5%.

• substantielle Menschenrechts- und Arbeitsrechtsverletzungen

• substantielle Verletzungen gegen die 10 Prinzipien des UN Global Compact .

Bei der Analyse gibt es verschiedene Grenzen und Fristen, um die Ziele von Risikostreuung, Rendite und Nachhaltigkeit in Einklang zu halten:

1. Beobachtungsgrenze: Die Portfolioüberprüfung für die Kriterien Menschen- und

Arbeitsrechtsverletzungen sowie schwere UN Global Compact

Verstöße erfolgt ab der Beobachtungsgrenze von mehr als 0,5%

Anteil je Unternehmen/Emittent am Gesamtportfolio. Die Kriterien Atomkraft und Rüstung werden ohne

Beobachtungsschwelle vollständig überprüft.

2. Reaktionsgrenze: Ab einem Portfolioanteil des Unternehmens/Emittenten von

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mehr als 0,2% ist eine Reaktion bzw. eine Anpassung des

Portfolios erforderlich.

3. Reaktionsfristen: Bezogen auf die Ausschlusskriterien beträgt die Reaktionsfrist für

ein Desinvestment bzw. eine Portfolioanpassung 3, maximal 6 Monate.

Im Rahmen der Ethikprüfung überprüft Software-Systems unter dem Label „EDA proofed“

jährlich alle Unternehmen und Emittenten in die der Fonds oder die Zielfonds investiert haben. Zudem erfolgt eine Prüfung eines jeden Neuinvestments, sofern dieses nicht über einen

Nachhaltigkeitsfonds erfolgt.

ETHIKPRÜFUNG GOOD GROWTH FUND 2014

Im Jahr 2014 hat Software Systems im Auftrag des GOOD GROWTH FUNDS 2.975 (Vorjahr 547)

Unternehmen im Hinblick auf die Ausschlusskriterien des Fonds überprüft. Die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr war durch den Anbieterwechsel von Sustainalytics zu

Software Systems.at möglich, die über technische umfangreichere Möglichkeiten zur

Durchleuchtung von Fund of Fund Strukturen verfügen. Wie der nachstehenden Tabelle zu entnehmen ist, verstößt nur eine Investition (Vorjahr 12

Investments) mit einem Anteil von 0,88% maßgeblich gegen die Negativkriterien

Die nachstehende Übersicht zeigt im Detail, welche Wertpapiere gegen unsere Ausschlusskriterien verstoßen haben:

Bis auf Bilfinger SE liegt kein Investment über den Schwellenwert von 0,2%. Bei Bilfinger erfolgt

noch eine Nachprüfung des relevanten Umsatzanteils im Geschäftsfeld Atomkraft. Nur bei

Umsatzanteilen im Bereich Atomkraftwerksbau von mehr als 5% würde der Ausschluss vollzogen. Statt mit dem Neubau von Kraftwerken befassen sich die relevanten

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Tochtergesellschaften zudem zunehmend mit Aufträgen zum Rückbau von Atomkraftwerken.

Diese Aktivitäten sollten logischerweise keinen Ausschluss zur Folge haben. Vorbehaltlich dieser

Nachprüfung bleibt die Bilfinger Aktie daher weiter im Bestand.

Die Prüfungen des UN-Global Compact Kriteriums, sowie der Menschen- und

Arbeitsrechtsverletzungen ergaben keine relevanten Verstöße.

Das vertiefte Screening von Software Systems legt auch alle auffälligen Investments unterhalb des Schwellenwerts von 0,2% offen. Durch das Fund of Fund Konzept lassen sich diese Effekte

nicht vermeiden, mithin sind diese aber für alle Anleger transparent.

ETHIKPRÜFUNG FONDSSECURE SYSTEMATIK 2014

Software Systems hat im Auftrag des GOOD GROWTH Instituts 1.290 Unternehmen im Hinblick

auf die Ausschlusskriterien des Fonds überprüft.

Wie der nachstehenden Tabelle zu entnehmen ist, verstoßen nur zwei Investitionen mit einem

Anteil von je 0,22% geringfügig gegen die Negativkriterien.

Die nachstehende Übersicht zeigt im Detail, welche Wertpapiere / Emittenten gegen unsere

Ausschlusskriterien verstoßen haben:

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Je Kriterium liegt nur ein Investment über den Schwellenwert von 0,2%. Ursächlich hierfür ist

der Zielfonds Amundi Equity India Infrastructure. Hier wird der Dialog mit dem

Fondsmanagement aufgenommen, über den wir diese Position erworben haben. Ziel ist es, dass

der Fondsmanager entweder seinerseits den Dialog mit den Unternehmern aufnimmt oder die

Position mindestens reduziert.

Die Prüfungen des UN-Global Compact Kriteriums, sowie der Menschen- und

Arbeitsrechtsverletzungen ergaben auch beim FondsSecure Systematik keine relevanten

Verstöße.

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5. Handlungserfolge im Bereich des „Beeinflussens“

Das GOOD GROWTH INSTITUT nutzt drei verschiedene Methoden, um die Nachhaltigkeitsziele

SOZIALER FRIEDEN und VERANTWORTLICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG zu unterstützen. Unabhängig von der Auswahl der Titel im Portfolio wird ein direkter Dialog mit den

Unternehmern geführt. Ein Teil der Erlöse aus dem Fondsmanagement wird gespendet und

darüber hinaus gibt es ein umfangreiches gesellschaftliches Engagement.

A. BEEINFLUSSUNG DURCH DIREKTEN D IALOG

Im Rahmen des Engagementansatzes wird einmal jährlich überprüft, ob alle Investments mit

einem Anteil von mehr als 0,2% des Portfolios Mitglied des UN Global Compact sind. Fällt die

Prüfung negativ aus, versendet das Fondsmanagement einen Brief an den Vorstand der

betreffenden Unternehmen und bittet ihn innerhalb von 6 Monaten dem UN Global Compact beizutreten. Erfüllen die Unternehmer die Anforderungen des Fondsmanagers auch nach

wiederholter Aufforderung nicht, behält sich das Fondsmanagement vor das Investment zu

reduzieren oder zu verkaufen.

Prinzipien des UN-Global Compact

Die Mitglieder des UN-Global Compact stimmen zu,…

1. die international verkündeten Menschenrechte zu respektieren und innerhalb der eigenen Einflusssphäre zu fördern.

2. sicherzustellen, dass sie nicht an Menschenrechtsverletzungen mitwirken.

3. das Recht der Beschäftigten, auf gewerkschaftliche Betätigung, zu respektieren und

deren Recht auf Kollektivverhandlungen effektiv anzuerkennen. 4. alle Formen von Zwangsarbeit bzw. erzwungener Arbeit auszuschließen.

5. an der Abschaffung von Kinderarbeit mitzuwirken.

6. jede Diskriminierung in Bezug auf Beschäftigung und Beruf auszuschließen.

7. eine vorsorgende Haltung gegenüber Umweltgefährdungen einzunehmen. 8. Initiativen zur Förderung eines größeren Umweltbewusstseins zu ergreifen.

9. die Entwicklung und die Verbreitung umweltfreundlicher Technologien zu fördern.

10. gegen alle Arten der Korruption einzutreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.

Prüfung UN Global Compact

In der Summe wurden im Rahmen des Engagementprozesses bislang 154 Briefe versendet. Die

folgende Graphik zeigt die Entwicklung der Korrespondenz sowie die Resultate des Dialogs mit

den Unternehmensvertretern:

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Im Zuge der Dialoge ergaben sich bislang 24 positive Entwicklungstendenzen. In den meisten Fällen ergab die Korrespondenz, dass die Unternehmen sich zu anderen Ethikrichtlinien als UN-

Global Compact verpflichtet haben. In einigen Fällen konnte auch ein Impuls zur Konkretisierung

von Vorhaben gegeben werden. Unternehmen, bei denen sich im Zuge des Dialogs positive

Entwicklungen ergeben haben, waren unter anderem:

• Burcon Nutrascience

• Deutsche Pfandbriefbank AG

• Eurohypo AG

• Fresenius

• Sto AG

• Thyssen-Krupp

• Vodafone Group

• Gerresheimer

Unternehmen, die seit Erhalt des Briefs keine Reaktion gezeigt haben, waren beispielsweise:

• Goldman Sachs

• American Express

• Escada

• Nomura Bank

• Samsung

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Der Engagementprozess ist naturgemäß bei Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum

eher möglich als bei Investments in den USA oder den Schwellenländern. Mit zunehmender

Internationalisierung des Portfolios und Dauer des Prozesses nehmen die direkten Erfolge damit einhergehend ab.

B. BEEINFLUSSUNG DURCH SPENDEN

Viele Sozialunternehmen, auch hier in Deutschland, erfüllen noch nicht die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen, um Beteiligungskapital oder Fremdkapital in

nennenswertem Umfang aufnehmen zu können. Um dennoch im Frühstadium des sozialen

Unternehmertums schon aktiv werden zu können, haben sich der Vertrieb und die Initiatoren

des GGF Fonds dazu entschieden, 20 Basispunkte des jeweiligen Volumens der Publikumstranche an die unabhängige Spendenorganisation terra e.V. weiterzuleiten. Gemeinsam mit Peter Spiegel

(sh. Seite 3) und unserem Investmentbeirat werden dann die Spenden an verschiedene

Organisationen oder Projekte weitergeleitet. Auf diesem Wege wurden seit Auflage des Fonds in

2008 insgesamt 52.800 Euro in soziale Projekte investiert.

Spendenfokus 2013/14

B-Corp ist in den Vereinigten Staaten und in Südamerika bereits ein anerkanntes Label für

Unternehmen, die soziale und ökologische Zielsetzungen mit ihrem Unternehmenszweck in

Einklang bringen. Zertifizierte B-Corp Unternehmen verstehen sich als Teil einer globalen Bewegung, um Erfolg in der Wirtschaft neu zu definieren.

Mit der freiwilligen Erfüllung höherer Standards der Transparenz, Rechenschaftspflicht und

Leistungsfähigkeit, unterscheiden sich Certified B Corps von ihren vielen Wettbewerbern, indem

sie eine positive Vision von einem besseren Weg für unsere Gesellschaft verfolgen, um Geschäfte zu machen. Zertifizierte B-Korps erstellen hochwertigere Arbeitsplätze und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Gesellschaft bei.

Die Regierung und der Non-Profit-Sektor sind notwendig, aber nicht ausreichend, um die größten Herausforderungen der Gesellschaft zu lösen. Die Macht der Wirtschaft, muss auch Werte für die

Gesellschaft schaffen, nicht nur für die Aktionäre. Systemische Herausforderungen erfordern

systemische Lösungen und die B Corp Bewegung bietet eine konkrete, marktorientierte und skalierbare Lösung.

Über 1.000 Unternehmen vor allem in Nord- und Südamerika sind bereits der B-Corp Community

beigetreten. Ziel ist die Förderung aller beteiligten Unternehmen, nicht nur im Wettbewerb darin

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die besten in der Welt sein, sondern vor allem die Besten für die Welt. Mit unserer Spende von

6.000 Euro leisten wir einen Beitrag dazu, dass die Idee von B-Corp nun auch in Europa und vor allem in Deutschland verbreitet wird.

Insgesamt wurde bis zur Erstellung des Berichtes per 30. September 2014 ein Spendenvolumen von

65.580 €

durch den GOOD GROWTH FUND veranlasst. An dieser Stelle danken wir den vielen Beratern und Investoren ganz herzlich, die durch ihr Vertrauen erst diese Spenden ermöglicht haben.

Nachstehend finden Sie die vollständige Übersicht über unsere Spendenaktivitäten.

Spendenhistorie

Betrag Organisation/Projekt Beschreibung

5.000 € 2014

Sponsoring von 41 Teilnahmestipendien für Studenten und

Unternehmensgründern zur Teilnahme an den Vision Summit 2014

über das Genesis Institut. Wir halten, wie schon in den Vorjahren,

diesen Weg der Förderung, von Social Business weiterhin für

besonders effektiv, da wir so gerade jungen Menschen es ermöglichen,

Zugang zu den Innovationen und den Möglichkeiten des Social

Business zu gewähren.

6.000 € 2014 B-Corp Europe

B-Corp ist in den Vereinigten Staaten und in Südamerika bereits ein

anerkanntes Label für Unternehmen, die soziale und ökologische

Zielsetzungen mit ihrem Unternehmenszweck in Einklang bringen. Mit

der freiwilligen Erfüllung höherer Standards der Transparenz,

Rechenschaftspflicht und Leistungsfähigkeit, unterscheiden sich

Certified B Corps von ihren vielen Wettbewerbern, indem sie eine

positive Vision von einem besseren Weg für unsere Gesellschaft

verfolgen, um Geschäfte zu machen. Zertifizierte B-Korps erstellen

hochwertigere Arbeitsplätze und tragen zur Verbesserung der

Lebensqualität in unserer Gesellschaft bei. Mit unserer Spende von

6.000 Euro leisten wir einen Beitrag dazu, dass die Idee von B-Corp nun

auch in Europa und vor allem in Deutschland verbreitet wird. Mehr

Informationen unter http://www.bcorporation.net/b-corp-europe.

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2.000 € 2013 Beyond e.V. - Projekt Rays of Light

Die Organisation wurde 2008 gegründet, um fernab gelegenen

Gemeinden Papua-Neuguineas den Aufbau und die inhaltliche Führung

gemeindeeigener Grundschulen zu ermöglichen.

Durch den Aufbau lokaler Bildungseinrichtungen müssen nicht die

Kinder zur weit entfernten Schule reisen, sondern die Schule kommt zu

den Kindern. Somit wird die Dorfgemeinde befähigt, die intellektuelle

und moralische Entwicklung ihrer Kinder selbst in die Hand zu nehmen.

Durch unsere Spende von 2.000 Euro konnten noch weitere

Fördermittel aktiviert werden, so dass ein weiterer Ausbildungskurs

mit diesen Mitteln gesichert werden kann. Mehr Informationen unter

http://www.beyond-verein.de/.

500 € 2013 Steyler Mission

Auch die Steyler Missionare haben die hohe Effektivität von

unternehmerischen Kleinkrediten in Schwellen- und

Entwicklungsländern erkannt. Daher fördern die Missionare u.a. auch

die Gründung von Kreditselbsthilfegruppen in Indien. Genau 1.000

Euro sind für die Gründung einer Gruppe notwendig. Dieser Betrag

wurde gemeinsam mit der Firma WerteWachstum in Sankt Augustin

gespendet, um eine solche Gruppe über das Netzwerk der Steyler

Missionare gründen zu können.

5.000 € 2013 GEXSI für das Projekt „Elimentaire“

Elimentaire ist ein Socialunternehmen in Madagaska, welches die

Mangelernährung in der armen Bevölkerung durch hochwertige

Nahrungsergänzungsmittel bekämpft, die aus den Blättern des

Moringa Baums gewonnen werden. Mit fortgesetztem wirtschaftlichen

Erfolg kann das Projekt nicht nur die Ernährungssituation in

Madagaskar deutlich verbessern, sondern auch einer Vielzahl von

Kleinbauern eine neue Einkommensgrundlage schaffen.

5.500 € 2012 Bildungsstifter e.V.

Auf der Internetplattform Bildungsstifter e.V. werden

Bildungsinitiativen und Projekte vorgestellt, um die Verbreitung dieser

Konzepte in doppelter Hinsicht zu fördern: Als Best Practise Beispiele

dienen die vorgestellten Projekte der Inspiration engagierte Lehrer und

Bildungseinrichtungen. Zugleich können die Projekte für sich werben,

um Spenden zu sammeln oder um Geschäftsmodelle im

Bildungsbereich aufzubauen.

2.000 € 2012 em-Schülerfirmennetzwerk

Das em-Schülerfirmennetzwerk macht es interessierten LehrerInnen

und Schulen leichter, eine Schülerfirma zu gründen. Damit ermöglicht

es den teilnehmenden Jugendlichen im geschützten Raum ihrer Schule

Selbtwirksamkeitserfahrungen zu machen: sie erleben, dass sie ein für

sich, ihre Schule und ihre Mitschüler/Innen wichtiges Projekt

selbstständig umsetzen können. Das Schülerfirmennetzwerk stellt

dabei die Logistik und das Geschäftsmodell für Schülerkioske zur

Verfügung, so dass eine Schulklasse innerhalb weniger Wochen

selbständig in der Lage ist, einen Kiosk zu führen. Dabei soll nicht nur

der Kiosk Erträge für die Schulklasse erwirtschaften, sondern auch em

als Startup Unternehmen zumindest selbsttragend werden.

3.000 € 2012 Perptuum novile

Dieses Bildungsprojekt von Rüdiger Ivan hat zum Ziel, die Erziehung

junger Menschen im schulischen, außerschulischen und

berufsbildenden Bereich zu fördern. In Zusammenarbeit mit

Erwachsenen entwickeln Schüler unter anderem ein eigenes

Stärkenprofil, dass nicht zuletzt beim Einstieg ins Berufsleben eine

wichtige Hilfe darstellen kann. Ziel des Projektes ist es, in immer mehr

Schulen die Projekte zur Stärken-Profilentwicklung der Schüler zu

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einem wichtigen Standard zu entwickeln.

10.000 € 2012

Sponsoring von 39 Teilnahmestipendien für Studenten zur Teilnahme

an den Vision Summit 2011 über das Genesis Institut. Wir halten

diesen Weg der Förderung von Social Business für besonders effektiv,

da wir so gerade jungen Menschen es ermöglichen, Zugang zu den

Innovationen und den Möglichkeiten des Social Business zu gewähren.

5.000 € 2011

Urban Inform hat sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensverhältnisse in

den Slums zu verbessern, indem man Bautechniken fördert, die mit

lokalen Baustoffen und einfachen Technologien signifikante

Fortschritte ermöglichen. Mit der Spende wurde der urbaninform

Wettebewerb „The Architecture of Social Investment“ gefördert, der

Architekten aus aller Welt motivierte, kreative Vorschläge zur

Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Slums einzureichen.

5.000 € 2010

GEXSI BoP Fund

Der GEXSI BoP Fund vergibt Mikrokredite in der Höhe von 5.000 bis

100.000 Euro zu günstigen Konditionen an soziale Unternehmen, die

sich beispielsweise der Herstellung organischer Pestizide in Bolivien

oder der nachhaltigen dezentralen Energieversorgung durch

Biokraftstoffe auf Madagaskar verschrieben haben.

5.000 € 2010 Grameen Bank Berlin

Co-finanzierung einer Machbarkeitsstudie der Grameen Bank in

Deutschland, die überprüft inwiefern in Deutschland die

regulatorischen und sozialen Bedingungen vorliegen, um ein

Pilotprojekt für Mikrokredite nach dem Grameen-Modell in

Deutschland umzusetzen.

2.565 € 2009 Selfhub Projekt Berlin

Der Selfhub Berlin vereint in einer umgebauten Fabrikhalle Elemente

eines Cafés, einer Bibliothek, eines Gründerzentrums und einer

Bürolounge und stellt eine Art Knotenpunkt für soziale Unternehmer

dar. Er bietet den Mitgliedern, welche die unterschiedlichsten

Hintergründe haben, ein Forum zum Gedankenaustausch, zur

gegenseitigen Unterstützung und Beratung, zur Entwicklung

gemeinsamer Projekte und Ideen und die Gelegenheit zur

Weiterbildung.

3.981 € 2009 People‘s Theater Kreis Offenburg

Die Vorführungen des People’s Theaters bestehen typischerweise aus

einem Minidrama, das einen alltäglichen sozialen Konflikt darstellt. Auf

dem Höhepunkt des Konfliktes wird dieser von einem Moderator

eingefroren. Nun haben die Zuschauer die Möglichkeit, die Situation zu

analysieren, Lösungsvorschläge zu machen und sie selbst

schauspielerisch umzusetzen. So können Kinder und Jugendliche

Lösungen auf ihre Realisierbarkeit überprüfen und lernen, dass es oft

viele verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Problem zu lösen.

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C. BEEINFLUSSUNG DURCH GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

Aus tiefster Überzeugung engagiert sich das GOOD GROWTH INSTITUT als Fondsinitiator und Fondsberater für den SOZIALEN FRIEDEN und für die stärkere Verbreitung von nachhaltigen

Geldanlagen. Diese Ziele lassen sich gemeinsam mit renommierten und erfahrenen Partnern viel

besser verfolgen. Zu diesen Partnern gehören:

• Das Genesis Institute for Social Business and Impact Strategies, welches sich in

Deutschland mit persönlicher Unterstützung von Prof. Muhammad Yunus als Zentrum

aller Aktivitäten rund um das Thema Social Business entwickelt. GENISIS betreibt

systemische und praxisorientierte Forschung, Ausbildung, Kommunikation und Beratung für den Paradigmenwechsel zu SOCIAL BUSINESS.

• GEXSI, Global Exchange for Social Investments, ein gemeinnütziges Unternehmen, das

Spender und sozial motivierte Investoren mit sozialen oder ökologischen Projekten oder

Unternehmern zusammen bringt. GEXSI entstand auf dem World Economic Forum (Davos) und arbeitet u.a. mit der Schwab Foundation for Social Entrepreneurship und

Regierungsinstitutionen wie GTZ oder BMZ zusammen.

• Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ist ein Zusammenschluss von etwa 100 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich für nachhaltige

Geldanlagen einsetzen. FNG ist Gründungsmitglied des Europäischen Dachverbands

European Sustainable Investment Forum (Eurosif), der im Jahr 2001 gegründet wurde

und die Planung, Durchführung und Entwicklung von Socially Responsible Investments (SRI) fördert.

• Das Südwind Institut forscht und handelt um Wirtschaftsbeziehungen für arme

Menschen weltweit gerechter zu machen. Das Ziel des Instituts ist es, ungerechte Strukturen aufzudecken, sie bewusst zu machen und sie zu verändern. Hierbei sind die

Anliegen und Erfahrungen der Armen richtungsweisend. Das Institut entwickelt

Instrumente und Handlungsmöglichkeiten für entwicklungspolitische Organisationen,

Kirchen, Gewerkschaften, die Politik und Unternehmer.

• Das Carbon-Disclosure-Project ist eine gemeinnützige Organisation, die erkannt hat, dass

CO2-Emissionen zukünftig als wichtiger Wirtschafts- und Erfolgsfaktor gesehen werden

müssen. Deshalb fordert die Organisation auf Initiative von 534 Großinvestoren, die

zusammengerechnet 64 Billionen US Dollar verwalten, jedes Jahr die größten börsennotierten Unternehmen auf, ihre Klimadaten offen zu legen. Das Carbon-

Disclosure Projekt ist die weltweit größte Datenbank für firmenrelevante Klimadaten.

Durch die Initiative des Projektes werden Unternehmen, die Ihre CO2-Emissions Werte

noch nicht ermitteln haben, dazu ermutigt und die Unternehmen, die diese Werte kennen, dazu veranlasst Ihre Werte kritisch zu reflektieren und idealerweise zu senken.

• CRIC e.V. ist ein Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage.

Der Verein versteht sich gleichermaßen als Informationsplattform und Kompetenzzentrum. Mit den Aktivitäten will CRIC ökologischen und sozial-kulturellen

Aspekten in Unternehmen mehr Gewicht verleihen. CRIC unterstützt die Idee einer

gerechten und zukunftsfähigen Marktwirtschaft. Zur Förderung des ethischen

Investments steht CRIC im Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft,

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Politik und Gesellschaft, wobei vor allem die Möglichkeiten der Stimmrechtsnutzung

innerhalb des Vereins weiter entwickelt werden.

• Ökofinanz 21 ist ein bundesweites Netzwerk unabhängiger Beraterinnen und Berater. Es

versteht sich als Lobby für Nachhaltigkeit an der Schnittstelle zwischen Produktanbietern

und Menschen, die ihr Geld mithilfe anderer anlegen wollen.

All diesen Institutionen und den Menschen dahinter gilt ein besonderer Dank für den

konstruktiven Austausch und die vielen kleinen gemeinsamen Schritte in die richtige Richtung.

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6. Zusammenfassung

Bezogen auf den GOOD GROWTH FUND lässt sich das Nachhaltigkeitskonzept über die folgende

Greenbox verdichten:

Die Ethikprüfung 2014 hat in Bezug auf die einzelnen Nachhaltigkeitsfilter folgendes ergeben:

• Vorbehaltlich einer Nachprüfung verstößt kein Investment gegen die Ausschlusskriterien.

• Ca. 20% der Investments wurden auf Grund der Positivkriterien ausgewählt.

• Im vergangen Jahr spendeten die Fondsberater rd. 13.000 Euro zur für Social Businesses.

Beim FondsSecure stellt sich das Nachhaltigkeitskonzept wie folgt dar:

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Die Ethikprüfung 2014 hat für den FondsSecure Systematik in Bezug auf die einzelnen

Nachhaltigkeitsfilter folgendes ergeben:

• Nur 2 Investments mit einem Gesamtanteil von 0,44% des Fondsvolumens verstoßen

gegen die Ausschlusskriterien.

EUROSIF NACHHALTIGKEITSSIEGEL

Auch für das Jahr 2013/14 hat der GOOD GROWTH FUND wieder das Nachhaltigkeitssiegel des

European Social Investment Forum (Eurosif)* erhalten. Eurosif ist ein europaweiter

Zusammenschluss, dessen Ziel es ist, nachhaltige und verantwortliche Investments und Corporate Governance anzuregen und zu fördern. Mittlerweile

umfasst das Anlagevolumen aller Mitglieder über 600 Milliarden

Euro. Das Eurosif Siegel zeichnet Investments aus, die nachhaltig

und ethisch investieren und die Kriterien und Ansätze mit denen sie Nachhaltigkeit umsetzen transparent und nachvollziehbar

offenlegen.

7. Wirtschaftliche Entwicklung und Ausblick

Das „Mainstreaming“ der Nachhaltigen Geldanlagen gewinnt weiter an Fahrt.

Verbraucherschützer und auch die Politik sind auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner

für ein Gütesiegel für nachhaltige Geldanlagen, dass in mehreren Abstufungen sowohl den anspruchsvollen, ökologisch und sozial orientierten Anleger zu den passenden Produkten führt,

aber auch die Produkte kennzeichnet, die sich zumindest mit einem Basissatz an Kriterien für

gesellschaftliche Aspekte stark machen. Auch wenn der Diskussionsprozess über die richtige

Wahl der Kriterien noch lange nicht abgeschlossen ist, bleibt damit die weitere Verbreitung nachhaltiger Geldanlagen auf der Tagesordnung.

Mit dem Mandat zur Betreuung von nachhaltigen Anlagekriterien für den FondsSecure

Systematik trägt das GOOD GROWTH INSTITUT ebenfalls zur weiteren Verbreitung dieser Strategien bei. Ab 2015 wird das GOOD GROWTH INSTITUT auch das Subadvisory des Fonds

übernehmen und dann auch das Transparenzsiegel für den Fonds beantragen.

Neben den Bemühungen zur Verbreitung der Nachhaltigen Geldanlagen standen im abgelaufenen Berichtsjahr aber auch Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Ertragslage

des GOOD GROWTH FUND im Vordergrund. Denn fast alle Investoren sind auch auf eine

finanzielle Rendite angewiesen.

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Das primäre Szenario des Fonds, nämlich ein Ende des globalen Zinssenkungsprozesses ist

immer noch nicht eingetreten. Dennoch konnte der Fonds ohne substanzielle Investments im Rentenbereich seit Umstellung der Strategie im Sommer 2012 mit der Rendite der

internationalen Rentenindizes konkurrieren. Die Rendite in der B Tranche (inkl. Spenden) betrug

im Geschäftsjahr des Fonds vom 30.09.2013 bis zum 30.09.2014 3,7%, die B2 Tranche

erwirtschaftete eine Rendite von 4,5%. Gemessen an einem Schwankungsrisiko von unter 3% p.a. ist dies ein attraktives Rendite-/Risikoverhältnis.

Wir werden nicht müde, die bestehende Strategie weiter zu verfeinern und den Investoren über

den realen Werterhalt hinaus noch eine Rendite zu erwirtschaften. Selbst in dem Umfeld weiter

sinkender Zinsen konnte der GOOD GROWTH FUND über die letzten 2 Jahre dieses Ziel bereits erreichen. Wir hoffen, dass wir damit nicht nur die bestehenden Investoren weiterhin binden

können, sondern auch wieder neue Geldgeber für dieses Konzept begeistern können. Gleiches

gilt auch für den FondsSecure Systematik, der mit seiner offensiveren Strategie eine sehr gute

Ergänzung zum GOOD GROWTH FUND darstellt.

Beide Fonds sind keine statischen Produkte. Vielmehr arbeiten wir laufend daran, die Abläufe

und Strategien zu verbessern, um dem Vertrauen aller Investoren gerecht zu werden. So gilt

unser Dank allen Beratern, Vermittlern und Anlegern, die uns nun schon seit über 5 Jahren die Treue halten.

Andreas W. Korth

GOOD GROWTH INSTITUT für globale Vermögensentwicklung mbH

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*)

Das Europäische Transparenz-Logo für Nachhaltigkeitsfonds kennzeichnet, dass BN & Partner sich verpflichtet,

korrekt, angemessen und rechtzeitig Informationen zur Verfügung zu stellen, um Interessierten, insbesondere

Kunden, die Möglichkeit zu geben, die Ansätze und Methoden der nachhaltigen Geldanlage des jeweiligen Fonds

nachzuvollziehen.

Ausführliche Informationen über die Europäischen Transparenzleitlinien finden Sie unter www.eurosif.org.

Informationen über die Nachhaltige Anlagepolitik und ihre Umsetzung des GOOD GROWTH FUND finden Sie unter:

www.goodgrowthfund.com. Die Transparenzleitlinien werden gemanagt von Eurosif, einer unabhängigen

Organisation.

Dieses Dokument wurde von dem GOOD GROWTH INSTITUT für globale Vermögensentwicklung (nachfolgend

"GGI") mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. GGI gibt jedoch keine Gewähr

hinsichtlich dessen Inhalt und Vollständigkeit und lehnt jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung

dieser Informationen ergeben. Die in diesem Dokument geäußerten Meinungen sind diejenigen von GGI zum

Zeitpunkt der Redaktion und können jederzeit und ohne Mitteilung geändert werden. Ist nichts anderes vermerkt,

sind alle Zahlen ungeprüft. Das Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und der Nutzung durch den

Empfänger. Es stellt weder ein Angebot noch eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzinstrumenten

oder Bankdienstleistungen dar und entbindet den Empfänger nicht von seiner eigenen Beurteilung. Insbesondere

ist dem Empfänger empfohlen, allenfalls unter Beizug eines Beraters, die Informationen in Bezug auf die

Vereinbarkeit mit seinen eigenen Verhältnissen, auf juristische, regulatorische, steuerliche u.a. Konsequenzen zu

prüfen. Dieses Dokument darf ohne schriftliche Genehmigung der GGI weder auszugsweise noch vollständig

vervielfältigt werden. Es richtet sich ausdrücklich nicht an Personen, deren Nationalität oder Wohnsitz den Zugang

zu solchen Informationen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verbieten. Mit jeder Anlage sind Risiken,

insbesondere diejenigen von Wert- und Ertragsschwankungen verbunden. Bei Fremdwährungen besteht zusätzlich

das Risiko, dass die Fremdwährung gegenüber der Referenzwährung des Anlegers an Wert verliert. Historische

Renditeangaben und Finanzmarktszenarien sind keine Garantie für laufende und zukünftige Ergebnisse. Die

Performance-Angaben berücksichtigen die bei der Ausgabe und Rücknahme erhobenen Kommissionen und Kosten

nicht. Es kann außerdem nicht garantiert werden, dass die Performance des Vergleichsindex erreicht oder

übertroffen wird. Der Verkaufsprospekt, die vereinfachten Prospekte sowie der Jahres- und Halbjahresbericht des

GGI GOOD GROWTH Fonds sind auf Anfrage kostenlos bei der Zahlstelle (Hauck & Aufhäuser PrivatBank KGaA,

Kaiserstrasse 24, D-60311 Frankfurt am Main) und der Informationsstelle (BN&P Schweiz AG, Wohlerstr. 2, CH-

5620 Bremgarten) erhältlich. Die Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der Angaben in dieser Publikation

wird nicht garantiert. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, sind alle Zahlen ungeprüft. Personen mit Domizil oder

Nationalität USA ist es nicht erlaubt, Anteile vom GGI GOOD GROWTH Fonds zu halten und es ist verboten,

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Diese Publikation ist nur für Anleger in Deutschland bestimmt.