Nachrichten aus Israel 05/11

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ISRAEL BETH-SHALOM NACHRICHTEN AUS ACHRICHTEN ACHRICHTEN Nr. 05 – Mai 2011 Nicht so schädlich wie sein Ruf? • 15 Israelische Roboter • 19

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Nachrichten aus Israel

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ISRAEL

BETH-SHALOM

NACHRICHTEN AUSACHRICHTEN ACHRICHTEN

Nr. 05 – Mai 2011

Nicht so schädlich wie sein Ruf? • 15

Israelische Roboter • 19

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Freitag, 24. Juni 2011, 20:00

Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion?

Samstag, 25. Juni 2011, 19:00

Sind alle Religionen gleich?

Sonntag, 26. Juni 2011, 10:00

Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?

Zwei Abende, ein Sonntagmorgen, drei besondere Vorträge. Mit Beispielen aus Wissenschaft und Schöpfung zeigt

Prof. Dr. Werner GittProf. Dr. Werner Gittauf, wie wahr Gottes Wort ist. Eindrücklich und überzeugend!

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Missionswerk Mitternachtsrufwww.mnr.ch

Eintritt frei!

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EDITORIAL 3

Bibel und Israel 4 Sollten Christen Israel

unterstützen?

Hintergrundinformationen aus Israel 10 Und die Wahrheit kommt doch ans

Licht 11 Erschreckende Reaktion der Welt

auf Massaker 12 Erkaufter Israel-Boykott? 13 Ägyptischer Auszug aus Ägypten 14 «PillCam» setzt sich durch 14 Können zukünftig Metastasen

verhindert werden? 15 Nicht so schädlich wie sein Ruf? 19 Israelische Roboter 20 Der Sieg über die Victoria 21 Der lange Arm des Mossad 22 Durchbruch in der Kriminaltechnik 23 Brief von Netanjahu an Japans

Ministerpräsident Kan 24 Der Tod einer Bibelübersetzerin 25 Vorurteile gegen israelische

Armee abbauen 26 Ein «Gerechter der Nationen» aus

Südamerika

Soforthilfe für Israel 29 Persönliches Schreiben von

Dr. med. Mordechai Waron an alle Beth-Shalom-Freunde

Liebe IsraelfreundeVor einem Jahr beschuldigte Richard Goldstone Israel

in seinem Bericht, es hätte im Krieg gegen die Hamas in Gaza mutwillig auf die Zivilbevölkerung geschossen. Nun hat er diese Darstellung für falsch erklärt, weil er damals nicht alles gewusst habe, was er heute über die wahren Geschehnisse weiss. Trotzdem befürchtet man in Israel, dass diese Erkenntnis an der Einstellung der UNO-Generalversammlung wenig ändern wird, die sowieso aus einer antiisraelischen Mehrheit besteht. In Israel schaut man

daher mit Besorgnis auf die bevorstehende UNO-Jahresversammlung im September, an der über die Anerkennung eines palästinensischen Staates abgestimmt werden soll. Für die Anerkennung ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Für Israel sieht die Sache jedoch geradezu hoffnungslos aus, zumal 118 von 192 Mitgliedstaaten schon jetzt einen palästinensischen Staat anerkennen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versucht deshalb, die USA und ihren Präsidenten Barak Obama davon zu überzeugen, dass eine Übergangslö-sung das Beste wäre, das heisst, ein provisorischer Staat mit provisorischen Grenzen. Doch der britische Aussenminister William Hague sprach sich kürzlich während eines Besuches des israelischen Präsidenten Schimon Peres in London bereits deutlich dagegen aus. Hague machte sich einerseits für die Aufstellung von Grundlinien zur Lösung des Palästina-Konflikts durch das Quartett USA, EU, Russland und UNO stark. Andererseits sprach er sich klar für das Existenzrecht Israels innerhalb sicherer Grenzen aus. Dieses Recht Israels sei kein Thema, worüber es Diskussionen geben könne, auch keine Kompromisse. Doch gerade die gegenwärtigen grossen Umwälzungen in der arabischen Welt würden einen Fortschritt im Friedensprozess erfordern. Eine der Lektionen aus den Ereignissen in der arabischen Welt sei, dass legitime Forde-rungen nicht länger ignoriert werden könnten, sondern anerkannt werden müssten. Die Anwendung dieses Prinzips auf den sogenannten Friedensprozess würde dazu beitragen, gemässigte Kräfte in der arabischen Welt zu stärken, um sie für die Zeit nach den Umwälzungen in der arabischen Welt an die Macht zu bringen. Es könne in niemandes Interesse liegen, dass die neue Ordnung in dieser Weltregion zu einer Zeit geformt werde, in der es im Friedensprozess keine Hoffnung gebe. Dies trüge nämlich das Risiko in sich, dass auch die neu entstehenden Regierungen in den arabischen Ländern Israel gegenüber feindselig eingestellt sein könnten. Und deshalb sei es notwendig, jetzt zu handeln.

Darum, so Hague weiter, hätten Grossbritannien, Frankreich und Deutschland die Prinzipien für eine Lösung des Palästina-Konflikts ins Auge gefasst. Diese solle auf einer Zweistaatenlösung mit der Grenze von 1967 basieren. Dabei müsse die Grenze durch gleichwertigen Landabtausch korrigiert werden, um so die Sicherheitsansprüche Israels zu berücksichtigen, aber gleichzeitig auch die palästinensische Souveränität zu respektieren. Und das Flüchtlingsproblem solle einer fairen, realistischen und gegenseitig akzeptierbaren Lösung zugeführt werden und Jerusalem die Hauptstadt beider Staaten sein.

Hague rief das Quartett auf, so schnell wie möglich klare Prinzipien festzulegen und beide Parteien anzuhalten, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, um zu einer endgültigen Lösung zu gelangen.

Die gegenwärtigen Ereignisse in der arabischen Welt sind offensichtlich nur eine vorübergehende Ablenkung vom israelisch-palästinensischen Konflikt, werden aber im Endeffekt zu einem grösseren internationalen Druck auf Israel beitragen.

Die aktuellen politischen Ereignisse zeigen uns einmal mehr, dass Israel und Jerusalem im Zentrum des Weltgeschehens sind und bleiben, so wie es Gott selbst gesagt hat: «Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen wil ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine Fackel brennt» (Jes 62,1).

In dieser Gewissheit verbunden grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom

Ihr Fredi Winkler

Erkaufter Israel-Boykott? Seite 12

Und die Wahrheit kommt doch ans Licht. Seite 10

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4 BIBEL UnD ISRAEL

zionismus

Jesus, unser Heiland, kam ins Land Israel und bezahlte den Preis für unsere Sünden. Das jü­dische Volk aber lehnte Ihn ab. Und aus diesem Grund fragen sich heute viele Christen, ob es richtig sei, Israel zu unterstützen. Was aber sagt die Bibel dazu?

Randall Price

Israel ist ein Beweis für die Wahrhaf-tigkeit der Verheissungen Gottes. Und das erinnert uns daran, dass das Wort Gottes auch von Israel gekommen ist und uns durch Israeliten gebracht wurde. Die Bibel zeigt uns, dass das Christentum jüdische Wurzeln hat. Jesus war Jude, die Apostel waren Juden und die Autoren des Neuen Testaments waren Juden. Die ersten Gemeinden selbst bestanden auch aus Juden und wir lesen in der Heiligen Schrift: «… die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Dienst und die Verheissungen, deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist …» (Röm 9,4-5). Daraus resultiert: Wenn Israel am Anfang des Christentums derart bedeutungsvoll war, hat das Christentum gegenüber Israel auch eine Verantwortung: «Denn wenn die Nationen ihrer (= Israels) geistlichen (Güter) teilhaftig geworden sind, so sind sie

verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu dienen» (Röm 15,27). Die Frage ist also: Wenn wir in Israels Schuld stehen, soll-ten wir es dann nicht auch unterstützen? Die Antwort ist einfach und lässt sich folgendermassen gliedern:

1. Gott liebt Israel.2. Satan hasst es.3. Christus wird für Israel wieder-

kommen.Wenn wir diese drei Punkte verstan-

den haben, dann verstehen wir auch, warum wir Israel unterstützen sollten.

1. Gottes Liebe für Israel. Nur ein einziges Volk auf der ganzen Erde hatte Gott in seiner Mitte. Gott selbst kam herab auf den Gipfel des Berges Sinai, um mit ihnen zu sprechen. Die Schechina-Herrlichkeit zeigte Seine wirkliche Gegenwart direkt vor ihren Augen. Dies geschah in dem Wüstenhei-ligtum (Stiftshütte). Das Wort Mischkon (= Stiftshütte) ist abgeleitet von dem heb-räischen Wort Schechina (= Herrlichkeit

Gottes). So war die Stiftshütte mit der Schechina-Herrlichkeit das Zeichen der unmittelbaren Gegenwart Gottes inmit-ten Seines unheiligen Volkes. Dies war ein unglaubliches Ereignis, aber auch ein Muster für das, was anschliessend geschehen sollte. Gott kam nicht nur herab, um in einem Zelt zu wohnen, son-dern um bleibend in einem menschlichen «Zelt» zu wohnen.

«Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns …» (Joh 1,14). Das griechische Wort für «wohnen» ist abgeleitet von «Skene» (Zelt). Dabei ist der hebräische Ausdruck, der soviel bedeutet wie «woh-nen unter …», herauszuhören. So konnte Gott – den man im Normalfall nicht sehen konnte – kommen und sichtbar in einem Zelt wohnen. Er kam aus der Ewigkeit in die Zeit, um bleibend in einem menschli-chen Wesen zu wohnen. Er kam als ein Jude und Er kam nach Israel.

Der Schöpfer der Welt wählte dieses Volk und diesen Ort: «Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde er­

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kannt …» (Am 3,2). Selbstverständlich wusste Gott auch von allen anderen Völ-kern auf der Welt. Aber das hebräische Wort für kennen oder wissen, das Amos hier gebraucht, beinhaltet: sehr intime Kenntnis von etwas haben. Es bedeutet sehr viel mehr als nur Kopfwissen, auch der Gedanke der Vorkenntnis schwingt mit. Israel wurde von Gott also nicht nur von vornherein gekannt, sondern auch von vornherein geliebt. Gott wähl-te Seine Liebe und liebte dann Sein Gewähltes. Das ist das Herzstück des Bundesschlusses.

Gott erwählte das jüdische Volk nicht deswegen, weil es das grösste oder beste von allen Völkern gewesen wäre, nein, im Gegenteil: «Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat der Herr sich euch zugeneigt und euch erwählt – ihr seid ja das geringste unter allen Völkern –, sondern wegen der Liebe des Herrn zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschwo­ren …» (5. Mo 7-8). Menschen wählen das Grösste und Beste, weil sie sich dann selber gut fühlen. Die Amerikaner lieben Football. Der Trainer möchte immer die allerbesten Spieler aufstellen, die «Crème de la Crème». Wer aber bekommt den Ruhm, wenn sie den «Superbowl» gewin-nen? Nicht der Trainer, sondern die Spie-ler, denn sie sind die Allerbesten. Wenn ein Trainer aber nur die schlechtesten Spieler verpflichten kann und aus ihnen ein Team formt, das den «Superbowl» gewinnt, wer bekommt dann den Ruhm? Nicht die Spieler, sondern der Trainer, der sie erst zu dem gemacht hat, was sie sind. Genau das hat Gott getan. Er nahm die Geringsten und machte aus ihnen die Grössten. Er nahm die Schlimmsten und machte aus ihnen die Besten, damit Er allein den Ruhm erhält. So macht Er es auch mit uns (1.Kor 1).

In Israels Fall hat Gott einen Bund geschlossen, nämlich den Bund mit ihrem Stammvater Abraham. Der abra-hamitische Bund besteht aus drei Teilen: einer Verheissung in Bezug auf das Land, einer Verheissung in Bezug auf die Nach-kommenschaft und er beinhaltet einen ganz besonderen Segen. Aus diesem Ursprungsbund entwickelten sich drei weitere Bundesschlüsse: einer in Bezug auf das Land selbst, einer auf das Volk und einer auf das Haus Davids. Man kann das Land und das Volk allerdings nicht trennen. Sie gehören zusammen und es gibt einen triftigen Grund dafür: Wenn der Segensaspekt des abrahamiti-schen Bundes vollständig zur Entfaltung

kommen wird, wird dieser Segen allen Völkern gelten. Wenn das jüdische Volk und das Land Israel sich gemeinsam auf der Bahn bewegen, die Gott für sie vorgezeichnet hat, dann wird sich der Bundesschluss erfüllen und sich Gottes Segen auf alle Völker ergiessen. Jesus Christus kam denn auch, um sicherzu-stellen, dass der abrahamitische Bund erfüllt wird: «Denn ich sage, dass Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist, um der Wahrheit Gottes willen, um die Ver­heissungen der Väter (Abraham, Isaak und Jakob) zu bestätigen» (Röm 15,8). Gottes Wort ist wahrhaftig und alle Prophetien im Alten Testament, die das Kommen des Messias ankündigten, sind erfüllt worden, als Jesus in die Welt kam und für unsere Sünden bezahlte.

Genauso wird es mit den Verheis-sungen sein, die sich auf die Zukunft beziehen. Sie werden sich mit Sicherheit erfüllen, sodass sich die Verheissung des Segens, die Abraham galt, auf die ganze Welt erstrecken wird. Das Kernstück dieser Prophetien ist die Verheissung der Errettung. Historisch hat sich diese Errettung für das Volk Israel bereits am Roten Meer gezeigt: «Damals sangen Mose und die Söhne Israel dem Herrn dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem Herrn, denn hoch erhaben ist er; Ross und Reiter warf er ins Meer. Meine Stärke und mein Loblied ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben» (2.Mo 15,1-2).

Mehr als dreieinhalbtausend Jahre lang ist dieses Ereignis konsequent von den Juden gefeiert worden, und zwar mit dem jährlichen Passahfest. Jahr für Jahr werden sie daran erinnert, was Gott ihnen verheissen hat. Mit solch grossen Privilegien geht auch eine

grosse Verantwortlichkeit einher. Das sehen wir an vielen Stellen in der Bibel, so auch in Amos 3,2: «Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich an euch alle eure Sünden heimsuchen.» Dieser Zusammenhang zwischen Erwählung und Verantwortung wird auch im Lukasevangelium deutlich: «Jedem aber, dem viel gegeben ist – viel wird von ihm verlangt werden; und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man desto mehr fordern» (Lk 12,48).

Israel ist zum Haushalter der mannig-faltigen Verheissungen Gottes gemacht worden. Im 1. Korintherbrief werden wir daran erinnert, was das bedeutet. Man erwartet von den Verwaltern, dass sie als treu erfunden werden. Leider handelte Is-rael treulos gegenüber der Berufung, die ihm erteilt worden war: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren» (Mt 15,8-9).

Als Gott auf diese Erde kam und inmitten Seines Volkes wandelte, ging Er immer wieder zum Ölberg und liess Seinen Blick über die Stadt Jerusalem schweifen, das im Zentrum Seiner Verheissungen lag. Jerusalem stand im Zentrum der Verantwortlichkeit, hier war der Tempel gebaut worden und die geistlichen Führer Israels befanden sich dort. Letztere aber hatten versagt. Und so sprach Jesus die folgenden Worte über Jerusalem: «Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen» (Mt 23,37-3).

Gott wollte Seinem Volk so viel ge-ben, aber Israel wies viel zurück. Wie

Jedem aber, dem viel gegeben ist – viel wird von ihm verlangt werden; und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man desto mehr fordern

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kann Gott sie dann noch in der Gegen-wart lieben? Wie kann Gott weiterhin die Menschen und den Ort lieben, an dem Seine Propheten geschmäht und getötet, Sein Sohn verachtet und gekreuzigt, Seine Gemeinde bedrückt und verfolgt wurde? Hat Israel nicht seine Verheis-sung verloren, als es den Verheissenen verwarf? Wenn die Verheissungen Gottes in dem verheissenen Einen innewohnten, hat Israel nicht den Anspruch darauf verloren, als es den Messias abgelehnt hat? Macht es nicht Sinn, so zu denken? Gottes Wort aber sagt etwas ganz ande-res: «Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte um der Väter willen. Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar» (Röm 11,28-29). Wenn man mit einem Juden über Jesus spricht, ist genau dies die Antwort, die man normalerweise bekommt. Er wird sagen: «Ich bin Jude, ich glaube nicht an Jesus!» Und es gibt Feindseligkeit, wenn man darauf besteht, mit ihm über Jesus zu reden. Das hat aber keinen Einfluss darauf, wie Gott über Israel denkt. Denn Er hat ihren Stammvätern eine Verheis-sung gegeben, die noch nicht erfüllt ist. Und was noch nicht erfüllt ist, das steht noch aus.

Es ist wahr: Sie müssen zum Glauben kommen, wenn sie ewiges Leben haben wollen. Aber Gottes historische Zielset-zung und Sein Heilsplan für das Volk Is-rael hat als abschliessenden Höhepunkt eben die Errettung Israels. Wenn wir also die gegenwärtige Liebe Gottes zu Israel anschauen, sehen wir etwas Einzigarti-ges: Das jüdische Volk ist bis heute in sei-ner nationalen Identität bewahrt worden.

Wo sind die Babylonier, wo die Assyrer, wo die Ägypter der antiken Zeit? Man findet von ihnen allenfalls noch Überreste in Museen. Israel aber lebt! Es ist das einzige Volk, das seine Charakteristika als nationales Volk trotz Vertreibung und Anpassungsdruck behalten hat, in sein ehemaliges Heimatland zurückgekehrt ist und eine Wiederbelebung seiner toten Sprache erlebt hat. Es ist das einzige Volk mit erneuter Unabhängigkeit nach zweitausend Jahren. Das zeigt Gottes grosse Liebe zu Israel: «Ja, die Gnadener­weise des Herrn sind nicht zu Ende, ja, sein Erbarmen hört nicht auf, es ist jeden Morgen neu. Gross ist deine Treue» (Klg 3,22-23). Diese Treue wird mit dem hebräischen Wort «cheset» ausgedrückt. Es bedeutet «beständige loyale Liebe» oder auch «Gnadenerweise». Wir sehen es ebenso in Psalm 107,1: «Preist den Herrn, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig!» Diese loyale Liebe steht hinter allem, was Gott Israel verheissen hat.

Eine der wichtigsten Verheissungen in Bezug auf den Bund, den Gott ge-schlossen hat, steht in Jeremia 31,35-36: «So spricht der Herr, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wo­gen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der Herr, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage.»

Einst hörte ich eine Geschichte von einem Pastor, dessen Gemeinde viele Juden angehörten. Er stellte vor seiner Kirche ein Schild auf mit dem Predigtthe-

ma für den Sonntag: «Wie man die Juden zerstören kann!» An besagtem Sonntag fanden dann einige Leute den Weg in die Kirche, die sonst nie dort anzutref-fen waren. Plötzlich sassen führende jüdische Rabbiner und geistliche Führer in der ersten Reihe. Sie wollten von diesem christlichen Pastor hören, was er wohl dazu zu sagen hätte, wie man die Juden zerstören könne. Der Pastor stand auf und las den Predigttext aus Jeremia 31,35-37: «So spricht der Herr, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der Herr, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. So spricht der Herr: Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, dann will ich auch die ganze Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der Herr.» Da lehnte sich ein Rabbiner zu einem anderen hi-nüber und flüsterte: «Ich glaube, das ist in Ordnung so.» Ja, das ist deswegen in Ordnung, weil Gott selbst geschworen hat, dass Er Israel beschützen wird!

Der einzige Weg, auf dem Israel für immer zerstört werden könnte, besteht darin, die Position von Sonne, Mond und Sternen zu verändern sowie auch die Meere und alle Dinge, die in Zusam-menhang stehen mit den Grundfesten der Welt. Nur dann könnte Israel verworfen werden für all das, was es getan hat. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass dieser Text aus Jeremia 31 zu einer Zeit niedergeschrieben wurde, als Israel durch eines der grössten Gerichte ging. Könige und Priester hatten sich von Gott abgewandt. Jerusalem und der Tempel waren zerstört und das Volk war ins Exil geschickt worden. Aber unabhängig davon, wie gross ihre Ablehnung gegen-über Gott war, wird Er trotzdem treu zu seinem Wort stehen. Das bezieht sich nicht nur auf das jüdische Volk, sondern

So spricht der Herr, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name ...

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auch auf Israel als Nation. Betrachten wir dazu genau die Worte im Text. Es ist nicht «ha’an» (das Volk), sondern «hagoi» (die Nation). Sie werden also nicht nur individuell als einzelne Juden bewahrt, sondern auch gesamthaft als Nation.

Der Überrest Israels hat eine phy-sische, ethnische und geistliche Kom-ponente: «So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden» (Röm 11,5). Und: «… so viele dieser Richtschnur folgen werden, Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!» (Gal 6,16). Paulus spricht hier Segen aus über die Gläubigen, aber auch speziell über den Überrest Israels, das Israel Gottes. Das zeigt, auf welche Art und Weise Gott Israel in der Gegenwart liebt. Einer der wichtigsten Gründe dafür, warum wir heute Israel unterstützen, liegt in Römer 11. Die Er-füllung von Gottes Verheissungen für die Juden basiert auf dem Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat. Dieser Bund mit Abraham ist die Wurzel, auf der alle Verheissungen – auch die, die sich an uns Gläubige richten – beruhen. Wenn Gott also seine Treue brechen würde ge-genüber den Verheissungen, die Er dem jüdischen Volk gegeben hat, dann würde Er sie auch uns gegenüber brechen. Denn wir sind ja in diesen Ölbaum eingepfropft (vgl. Röm 11,24).

Würden sich die Verheissungen für Abraham nicht erfüllen, hätten auch wir keinerlei Hoffnung darauf, dass sich Verheissungen für uns erfüllen. Das hilft uns, Israel gegenüber die richtige Haltung einzunehmen: «So überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, so bedenke: Nicht du trägst die Wur­zel, sondern die Wurzel trägt dich!» (Röm 11,18). Gott liebte Israel in der Vergan-genheit, Er liebt es in der Gegenwart und Er hat verheissen, es auch in der Zukunft zu lieben!

Gott schloss einen Bund mit David: «Dein Haus aber und dein Königtum sollen vor dir Bestand haben für ewig, dein Thron soll feststehen für ewig» (2.Sam 7,16). Das Wort «ewig» ist wirklich wichtig. Das bedeutet, dass Gottes Verheissung nie gebrochen werden kann. Und das ist der Grund, warum der Messias nach Israel zurückkommen wird. Und Er wird dann kommen, wenn die Bedrängnis der Trübsalzeit am grössten ist, um Israel zu retten: «So spricht der Herr: ich kehre nach Zion zurück und wohne mitten in Jerusalem» (Sach 8,2). Und: «Seine Füs­se werden an jenem Tag auf dem Ölberg

stehen, der vor Jerusalem im Osten (liegt)» (Sach 14,4).

Wenn Er wiederkommt, wird Er Israel als Haupt der Nationen aufrichten. Dann wird es das geistliche Zentrum der Welt werden: «Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn feststehen als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel, und alle Nati­onen werden zu ihm strömen» (Jes 2,2). Auf diese Art und Weise und zu dieser Zeit werden alle Verheissungen, die Abraham gegeben wurden, erfüllt werden.

Im Neuen Bund mit Israel sind wir diejenigen, die eingepfropft worden sind in das Volk Israel und damit ebenfalls in den Genuss der Verheissungen kommen. Aber ihre ultimative Erfüllung wird diese Verheissung im Zusammenhang mit dem Land in der Zukunft finden. Die Verheissung, dass das Land Israel

ein Segen sein würde für die ganze Welt und die Verheissung an David, dass sein Nachkomme für immer auf seinem Thron sitzen würde und dass dadurch die Welt gesegnet würde, werden in dem König-reich, das Jesus Christus aufrichten wird, erfüllt werden.

Wenn aber Gott Seine Verheissungen für Israel in der Zukunft sowieso erfüllen wird, warum sollen wir dann eigentlich Israel jetzt schon unterstützen? Eben gerade darum, weil es Zukunft hat! Ge-schäftsleute investieren gerne in Dinge, die Zukunft haben. Wenn Sie ein Gebets-Projekt möchten, das alles überdauern wird, dann investieren Sie Ihre Gebete in Gottes Volk. Natürlich wird etwas, das

von Gott geliebt wird, von Satan gehasst. Seien Sie deshalb bitte nicht überrascht, dass Israel in Bedrängnis ist, solange Satan noch am Werk ist.

2. Satan ist der Gegner Israels. Das Wort «Satan» bedeutet «Gegner»; und er war schon immer ein Gegner Israels. Das fängt bereits im 1. Buch Mose an. Gott hatte für Abrahams Nachkommenschaft besondere Verheissungen und Segnun-gen prophezeit. Schon zur Zeit Isaaks war der Teufel am Werk und versuchte, die Nachkommenschaft Abrahams zu verunreinigen. Mischehen mit dem heid-nischen Volk der Kanaaniter waren näm-lich eine Gefahr, weil sie die Erhaltung von Abrahams Nachkommenschaft als reine Nachkommenschaft gefährdeten. So schickte Gott einen Retter: Joseph.

An einem bestimmten Punkt in der Geschichte bestand das jüdische Volk nur aus 70 Personen. Unter Joseph wurden sie nach Ägypten gebracht. Und dort – sozusagen im Mutterschoss Ägyp-tens – wuchsen sie zu einem mächtigen Volk heran. Auf besondere Weise war dafür gesorgt, dass sie sich nicht ver-mischten. Die Ägypter hatten nämlich keine Gemeinschaft mit den Juden, sie assen nicht einmal mit ihnen. So lesen wir in 1. Mose 50,20: «Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt, Gott aber hatte beabsichtigt, es zum Guten zu wenden, damit er tue, wie es an diesem Tag ist, ein grosses Volk am Leben zu erhalten.» Die Menschen meinten es böse, aber Gott meinte es gut, errettete und bewahrte Sein Volk. In Ägypten aber hatte Satan nochmals versucht, durch die Tötung aller neugeborenen Jungen den jüdischen Überrest zu zerstören.

Gott sandte wiederum einen Retter, dessen Name war Mose. Er führte dieses grosse Volk aus Ägypten heraus, hinein in das von Gott verheissene Land. Dort entwickelte es sich zum Königreich. David wurde schliesslich als König aus-erwählt. Wiederum aber griff der Teufel an und versuchte, Davids Dynastie zu zerstören. Die Angelegenheit mit Batse-ba hätte fast ein endgültiges Gericht über David gebracht. Weiter nahm David sün-digerweise eine Volkszählung in Israel vor. Das bedeutete um Haaresbreite das Ende seiner Königsherrschaft.

Aber letztendlich sandte Gott wieder einen Retter; und dieses Mal war sein Name Jesus. Er kam, um Sein Volk von dessen Sünden zu befreien und ihnen ultimativ das Reich Gottes zu bringen.

So überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, so bedenke: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!

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Das ist auch der Grund, warum der Satan nicht aufhört, Israel anzugreifen. Israel ist der Ort, an dem Jesus das erste Mal gekommen ist, und auch das zweite Mal wiederkommen wird, um Sein Reich aufzurichten. Wann immer Nationen oder Völker für irgendetwas verurteilt werden, ist Israel in vorderster Reihe mit dabei – als Opfer. Ganz egal, wie oft es von anderen Völkern attackiert wird: Die Angreifer werden nie von den Vereinten Nationen verurteilt. Wenn aber Israel auch nur im Geringsten Gegenwehr übt, dann wird es verurteilt und als Sün-denbock hingestellt für alle politischen Probleme der Welt. Hinter diesen Übeln steht der Antisemitismus. Es geschah einst und es geschieht wieder.

Antisemitismus ist kein Relikt der Geschichte, sondern ein aktuelles Phä-nomen. Sein Wiederaufleben ist stärker und weiter verbreitet, als selbst die grössten Pessimisten es gedacht hät-ten. Er kommt in Europa, in den USA und im ganzen Nahen Osten vor. Auch Arafat sagte: «Die Israelis sind Nazis.» Welch eine merkwürdige Wendung der Ereignisse. Ein Grossteil der Welt stellt sich hinter diese Art von Verurteilung. Der Antisemitismus wird weiter wachsen und in der Trübsalzeit seinen Höhepunkt finden. Zu jener Zeit wird der Satan aus dem Himmel auf die Erde geworfen wer-den, um das jüdische Volk zu verfolgen: «Es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel; und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und es wurde geworfen der gros­se Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. … Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. … Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben» (Offb 12,7-9.13.17).

Weil der Satan physisch auf die Erde kommt, um Israel zu verfolgen, wird Jesus ebenfalls physisch auf diese Welt kommen, um Israel zu retten.

3. Jesus kommt wieder für Israel. Bevor jedoch dieser wunderbare Son-nenaufgang kommt, wird tiefe Finsternis herrschen: «Wehe! Denn gross ist jener

Tag, keiner ist wie er, und es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden» (Jer 30,7). Dasselbe sagt Jesus mit ähnlichen Worten: «Dann wird grosse Drangsal sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist noch je sein wird» (Mt 24,21). Diese Drangsal liegt noch in der Zukunft, aber die Welt befindet sich auf dem Weg dorthin. Sacharja 12,2 sagt über diese Zeit: «Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda: Es wird in Bedrängnis ge­raten zusammen mit Jerusalem.» Der erste Teil des Verses bedeutet, dass dann alle von dem Gedanken an Jerusalem völlig vereinnahmt werden. Jerusalem steht im Zentrum all der Friedensprozesse, die in dieser Region angestrebt werden. Wie soll man Jerusalem aufteilen? Das Oslo-Abkommen zerfiel, weil sich diese Frage nicht lösen liess.

Jerusalem ist heute zum Zentrum des Konflikts im Nahen Osten geworden. Die Völker der Welt sind wie betrunken bei der Frage, wie sie das Problem Je-rusalem bei den Konflikten dort denn nun lösen könnten. «Es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reissen» (Sach 12,3). Ein gutes Beispiel ist Bill Clinton, ehemaliger Präsident der USA. Er versuchte, ein grosses po-litisches Erbe zu hinterlassen, indem er die zweiten Camp David-Verhandlungen einberief: Ehud Barak traf sich unter der Schirmherrschaft Clintons mit Jassir Arafat. Barak stimmte dem amerikani-schen Vorschlag zu, Jerusalem zu teilen und war sogar bereit, die Souveränität über den Tempelberg den Arabern zu übergeben. Nur die symbolische Sou-veränität über die archäologischen Ausgrabungsstätten unterhalb der Erd-oberfläche wollte er behalten. Das hätte das Problem ja eigentlich lösen sollen. Fast die ganze Westbank wäre zurück-gegeben worden inklusive Tempelberg. Jassir Arafat aber lehnte das Ganze ab. Er bestritt sogar, dass es überhaupt jemals

einen jüdischen Tempel gegeben habe. In der Folge verliess er die Verhandlungen, die Oslo-Vereinbarungen zerfielen und die zweite Intifada begann. Präsident Clinton konnte also kein politisches Erbe hinterlassen. Vielmehr verletzte er sich bei dem Versuch, sich mit Jerusalem zu befassen.

Am Ende der Zeit wird diese Kontro-verse aber nicht nur die USA betreffen, sondern alle Länder: «Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versam­meln» (Sach 12,3). Dahinter steht der Teufel, der sie in irrationaler Weise vorwärts drückt, damit die Nationen Israel angreifen. Christus wird kom-men, um Israel zu retten. Über Seine Wiederkunft – am Ende der Trübsalzeit, während der Schlacht von Harmagedon – sagte Sacharja voraus: «Dann wird der Herr ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht» (Sach 14,3). Der Herr selbst wird für Israel kämpfen. Wie Er Sein Volk in der Vergangenheit beschützt hat, wird Er es auch in Zukunft tun, und zwar aus einem ganz bestimm-ten Grund: Weil Jesus Christus beim zweiten Mal auf den Ölberg östlich von Jerusalem kommen wird. Er wird nicht in die Schweiz kommen und auch nicht nach Amerika. Nein, Er hat sich Israel erwählt: «Dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und grosser Herrlichkeit. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht» (Lk 21,27-28). Jesus kommt nicht, um Israel zu zerstören, sondern vielmehr, um es zu erlösen. Es ist ein Tag der Errettung: «Und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: ‹Es wird aus Zion der Erretter kom­

Dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und grosser Herrlichkeit. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht

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men, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde›» (Röm 11,26-27).

Der abrahamitische Bund muss auf Gerechtigkeit aufbauen. Abraham glaub-te an den Herrn und dies wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. So muss auch die Nachkommenschaft Abrahams an den Herrn glauben. Dann wird sich Gottes Bund erfüllen und Er wird ihre Sünden wegnehmen. Es ist verheissen, dass sie auf Ihn blicken werden wie auf einen ein-zigen Sohn und um Ihn Leid tragen und wehklagen: «Sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben …» (Sach 12,10).

Es wird eine Nation an einem Tag geboren werden. So wird dieses grosse Volk, das gerettet wird, auch geheiligt werden. Christus wird kommen um Israel zu heiligen. Die folgende Verheissung ist ein Zeugnis der vielen Höhen und Tiefen, die Israel in der Geschichte erlebt hat: «Er wird den Nationen ein Feldzeichen aufrichten und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Verstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde» (Jes 11,12). Im ursprünglichen Bundesschluss war Israel das Haupt, die Nationen unterstanden ihm und lernten von ihm. Das war der Segen des Bundes. Aber weil Israel diesen Bund ablehnte und abtrünnig geworden war, ergriff Gott eine Disziplinarmassnahme. Er setzte Israel nach unten; die Heiden waren nun über ihm. Wir leben deswegen heute in der Zeit der Heiden. Die Zeit der Heiden aber wird enden, wenn deren Herrschaft über Jerusalem endet: nämlich beim zweiten Kommen Jesu. Dann werden wir wieder in voller Stärke den Segensaspekt des Bundes erleben. Wenn Israel zur Busse kommen wird, wird es wieder das Haupt sein.

Die Nationen werden im messiani-schen Reich ebenfalls Gott dienen und sich in Seine Pläne einfügen: «Viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen. So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist» (Sach 8,22-23).

Wo stehen wir aber im Augenblick? Die Zeit läuft ab. Das sehen wir anhand des modernen Staates Israel. 1948 wurde Is-rael wieder zu einer unabhängigen Nation,

1967 wurde Jerusalem vereint als Haupt-stadt Israels und im Jahr 2000 hat der Kampf um die Kontrolle über den Tempel-berg begonnen. Das folgt den Stufen der Wiederherstellung gemäss Hesekiel 37. Die vertrockneten Knochen werden in einer Auferstehung wieder zusammenge-fügt und zu lebendigen Menschen. Diese zerstreuten Knochen repräsentieren Israel in seiner Zerstreuung. Dann ziehen sich wieder Sehnen über die Knochen. Das entspricht in etwa der Rückführung des Volkes vor 1948. Weiter zieht sich langsam Fleisch über die Knochen: Israel wird eine Nation. Das ist die momentane Situation. Anschliessend bedeckt Haut den Körper: das ist Israel während der Trübsalzeit. Und am Ende wird auch der Odem wieder in den Körper zurückkehren: Das ist Is-rael nach seiner nationalen Bekehrung. So ist die Reihenfolge. Zuerst wird Israel physisch wiederhergestellt und dann geistlich. Zuerst zurück ins Land und dann zurück zum Herrn.

Zusammenfassung. 1. Israel ist immer noch das auser-

wählte Volk Gottes.2. Trotz seiner Sünde wird es dennoch

gerettet.3. Die heutige Situation Israels ist

Teil von Gottes Vorbereitung zur Erfül-lung Seines prophetischen Plans.

4. Christliche Unterstützung für Isra-el stimmt mit Gottes Absicht überein, alle Menschen zu segnen: «Ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen» (1.Mo 12,3). Es gibt zwei Arten von Unterstützung, eine physische und eine geistliche: «Ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen» (Röm 1,16). Israels Messias ist unser Retter. Wir sind eins in Christus. Und weil wir teilhaben an ihren Verheissungen, sollten wir sie einschliessen in unsere Gebete. Schon Paulus trug diese Last auf dem Herzen: «Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie errettet werden» (Röm 10,1).

Die Zuverlässigkeit des Wortes Gottes kann in der Tat an einem einzi-gen Begriff illustriert werden: Israel. Denn durch Israel wird bestätigt, dass Gottes Verheissungen sich erfüllen. Und die Erlösung kommt zu allen, die an Israels Messias – Jesus Christus – glauben. Glauben Sie an Gottes Wort und unterstützen Sie Sein Volk, das Er erwählt hat!

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D-Tour von Stefan Beitze

DLM

Tournee durch Deutschland

von Thomas LiethSie hören eine biblische Botschaft mit dem Thema:

«Der Schlüssel zum Heil»Ein Blick in die Sendschreiben der Offenbarung

Herzlich willkommen!

Do. 05.05.2011, 19.30 Uhr70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1

Fr. 06.05.2011, 19.30 Uhr65933 Frankfurt am MainSaalbau Griesheim, Schwarzerlenweg 57

Sa. 07.05.2011, 17.00 Uhr72250 FreudenstadtKurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

So. 08.05.2011, 15.00 Uhr90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchener-strasse 21

Mo. 09.05.2011, 19.30 Uhr76133 KarlsruheVerein für innere Mission, Amalienstrasse 77

Di. 10.05.2011, 19.30 Uhr68169 MannheimGemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6

Mi. 11.05.2011, 19.30 Uhr57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Do. 12.05.2011, 19.30 Uhr42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Fr. 13.05.2011, 19.30 Uhr34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

Sa. 14.05.2011, 15.00 Uhr30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21

So. 15.05.2011, 16.00 Uhr09376 Oelsnitz/ErzgebirgeStadthalle Oelsnitz, Rathausplatz 3

Mo. 16.05.2011, 19.30 Uhr99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Di. 17.05.2011, 19.30 Uhr80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40

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Nachrichten aus Israel • 05/2011

10 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

Lügen erlaubt, wenn es um Israel geht?Wenn man die folgenden drei Beiträge liest, ist man versucht, diese Frage mit Ja zu beantworten. Fast jeden Monat berichten wir in dieser Zeitschrift über Beispiele, wie Israel grundlos auf verschiedene Arten verunglimpft wird. Es gibt nur wenige Fälle, wo die Wahrheit wenig später (wie im ersten Beitrag) doch noch an die Öffentlichkeit dringt. Zudem ist es meistens so, dass die Leute das Erstgehörte glauben und die Berichtigung kaum zur Kenntnis nehmen. Als Christen wissen wir, dass diese Israelfeindschaft von unten gesteuert wird. Umso mehr sind wir aufgerufen, Israel zu unterstützen und zu segnen. CM

GOLDSTOnE RELATIvIERT SEInEn BERIcHT

Und die Wahrheit kommt doch ans LichtDer Bericht, den Richter Goldstone im Auftrag des UNO­Menschenrechts­rates im November 2009 zur Operation «Gegossenes Blei» vorlegte, wurde jetzt von ihm selbst als hochgradig fehlerhaft erklärt.

In Israel lag so manchem auf der Zun-ge: «Haben wir es doch gesagt!» Richter Richard Goldstone hat nämlich einige Punkte seines umstrittenen Goldstone-Berichts höchstselbst zurückgenommen. Zum anderen mögen viele gedacht haben: «Lieber spät als gar nicht.» Das stimmt zwar, aber der Imageschaden, den Israel wegen dieses (nun offiziell zugegeben) fehlerhaften UNO-Berichts erlitt, wird weiterhin am Land haften.

In Erinnerung sei gerufen: Nach anhaltendem und immer massiver wer-dendem Raketenbeschuss seines Kern-landes durch radikale Gruppen aus dem Gazastreifen lancierte Israel Ende De-zember 2008 die Operation «Gegossenes Blei». Das Ziel, das sich Israel mit der Militäroperation gesetzt hatte, war die Zerstörung der Hamas-Infrastruktur im

Gazastreifen, jener radikal-islamischen Terrororganisation, die sich dort im Sommer 2007 gewaltsam an die Macht geputscht hatte. Die Operation wurde Mitte Januar 2009 beendet.

Wenngleich im Gazastreifen enorme Schäden entstanden, nahm die Hamas sogleich wieder ihre Aktivitäten auf, da-runter auch den Waffenschmuggel. Die Zivilisten in Israels Süden waren wäh-rend des Krieges massiv bombardiert worden, wodurch mehrheitlich Sach-schäden entstanden. Auf israelischer Seite starben drei Zivilisten und zehn Soldaten. Über die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen entbrannte nachfolgend eine Diskussion. Laut palästinensischer Angaben soll es sich um 1417 Todes-opfer gehandelt haben, die israelische Armee gab die Zahl 1166 an, was im Nachhinein von verschiedenen Seiten als realistischer bestätigt wurde.

Für den Bericht, der unter Goldstones Leitung im Auftrag des UNO-Menschen-rechtsrates – dem übrigens Libyen an-gehört – angefertigt wurde, interviewte man Betroffene; mehrheitlich auf paläs-tinensischer Seite und präsentiert durch Mittlerorganisationen. Letztlich warf der Bericht Israel vor, «bestimmte Waffen und Munition kriegsvölkerrechtswidrig» eingesetzt und gezielt nichtmilitärische Ziele angegriffen zu haben. Zwar wur-den auch der Hamas Vorwürfe gemacht,

doch sie rückten hinter den massiven Angriffen auf Israel und der im Bericht aufgestellten Behauptung, dass es sich bei den palästinensischen Opfern mehr-heitlich um Zivilisten handle, in den Hintergrund. Das reflektiert auch die Resolution, die die UNO auf der Grundla-ge dieses Berichts verabschiedete. Darin werden ausschliesslich Israel Vorwürfe gemacht. Die Hamas wird dagegen mit keinem einzigen Wort erwähnt. Gegen diese Schieflage half auch nicht, dass 18 der 114 stimmberechtigten Länder den Bericht vehement als «einseitig und feh-lerhaft» anprangerten und daher gegen die Resolution stimmten.

Nun sagte Goldstone in einem Artikel der Washington Post: «Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiss, wäre der Bericht anders ausgefallen.» In Isra-el warfen viele Kommentatoren die Frage auf: «Wieso?» Alles, was Goldstone jetzt selbst bemängelt, sei keineswegs ge-heim gewesen. Daran würde auch nichts ändern, dass Israel die Zusammenarbeit mit der Untersuchungskommission zu-rückgewiesen hatte. Zudem wurde die Frage laut, was Goldstone zum Schritt seines Widerrufs bewegt haben mag. Da diese Zeilen nur wenige Tage nach sei-nem Widerruf geschrieben wurden, gibt es darauf noch keine Antwort.

Israels Ministerpräsident äusserte sich sofort nach Sabbatende – 24 Stun-den nach Erscheinen des Widerrufs – in einer besonderen Fernsehansprache: «Alles, was wir jemals gesagt haben, be-stätigt sich nunmehr als wahr. Israel hat nicht willentlich den Tod von Zivilisten herbeigeführt.» Netanjahu forderte, dass der Bericht in den Papierkorb geworfen wird. Zudem sagte er, dass Goldstones Zeitungsartikel aus israelischer Sicht kein hinreichender Schritt ist, um Un-recht zu bereinigen. Vielmehr müsse die UNO-Resolution für nichtig erklärt werden.

So wie es aussieht, stehen die Chan-cen schlecht, auf eine Änderung bzw. Aufhebung der Resolution zu pochen. Dennoch rief Israel Goldstone auf, sich offiziell an das Gremium zu wenden, in dem er einst den Vorsitz führte, um die Angelegenheit richtigzustellen. Auf jeden Fall war man in Israel zufrieden über diese Entwicklung. Freuen konn-te man sich allerdings nicht. Denn auch wenn die Wahrheit endlich ans Licht kam, so wird nichts den enormen Images chaden, den Israel dadurch erlit-ten hat, beheben. AN

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UnGLAUBLIcH

Erschreckende Reaktion der Welt auf MassakerDer Mord an fünf Israelis im März 2011 wird als eines der grausamsten und kaltblütigsten Verbrechen in die Geschichte des israelisch­palästinensischen Konflikts eingehen. Dennoch wurde er von den westlichen Medien kaum beachtet, ja noch nicht einmal erwähnt.

Die Mordtat wurde in einer Sabbat-nacht von zwei Männern begangen. Mit Messern bewaffnet überwanden sie den Sicherheitszaun der Siedlung Itamar in Samaria. Sie wählten das Haus der Familie Fogel aus, weil dort schon alle schliefen. So konnten sie sicher sein, auf möglichst wenig Widerstand zu sto-ssen. Zunächst wurden der 11-jährige Yoav und sein vierjähriger Bruder Elad im Schlaf ermordet. Anschliessend be-gaben sich die Mörder ins Schlafzimmer der Eltern. Sie erstachen Udi und Ruthi Fogel, indem sie ihnen die Kehlen auf-schlitzten. Bei dem fünften Mordopfer handelt es sich um Hadas, ein drei Mo-nate altes Mädchen, das bei den Eltern im Zimmer schlief. Es scheint an ein Wunder zu grenzen, dass die Mörder nicht auch noch ein drittes Zimmer be-traten, in dem zwei weitere Kinder der Familie Fogel schliefen. Roi, 8, und Yis-hai, 2, überlebten das Massaker. Eine weitere Tochter, die zwölf Jahre alt ist, überlebte ebenfalls, weil sie zum Zeit-punkt des Mordes an einer Aktivität ih-rer Jugendbewegung teilnahm. Sie war es letztendlich, die am späten Abend vor verschlossener Haustür stand. Die von ihr zu Hilfe gerufenen Nachbarn entdeckten die schreckliche Tat.

Dieser grausige fünffache Mord, der aufgrund seiner Kaltblütigkeit nur als Massaker bezeichnet werden kann, wur-de in Israel von allen Seiten verurteilt. Wenngleich unterschiedliche politische Auffassungen bezüglich der Siedlungs-politik herrschen, so war man sich einig, dass eine solche Tat scharf verurteilt werden sollte. Der Ansicht waren auch die arabischen Abgeordneten des israeli-schen Parlaments. Nicht viel anders äu-sserte sich der Präsident der Palästinen-sischen Autonomiebehörde Abu Mazen, der diese Tat ebenfalls aufs Schärfste verurteilte. Nur von einer Seite konn-te man nichts dergleichen vernehmen, nämlich von der internationalen Presse.

In den Medien rund um die Welt wurde kaum über die Tat berichtet. Wenn überhaupt darüber berichtet wur-de, so hoben die Berichte Sachverhalte

hervor, die moralisch ebenso zweifelhaft sind wie das Ignorieren dieser Bluttat. So wurde in den ausländischen Medien behauptet, dass Israel voreilige Schlüs-se in der Frage ziehe, ob es sich um pa-lästinensische Mörder handle. Auslän-dische Gastarbeiter kämen schliesslich auch als Täter infrage. Zudem wurde in den ausländischen Medien betont, dass es sich bei den Ermordeten ja um Siedler handle und die Siedlung Itamar dafür bekannt sei, zu den Hardlinern zu gehören. Das kann man wohl nur noch folgendermassen interpretieren: Laut internationalen Medien sind die Mord-opfer selber schuld daran, dass sie ein solches Ende gefunden haben …

Das israelische Aussenministerium sah sich letztlich wegen der Ignoranz und der tendenziösen Berichterstat-tung dazu gezwungen, in dieser Ange-legenheit eine drastische Massnahme zu ergreifen. Entgegen der in Israel allgemein üblichen Politik aus ethisch-moralischen Gründen, keine Fotos von Leichen zu zeigen, erlaubte man dieses Mal die Veröffentlichung der Fotos, die die Kriminaltechniker am Tatort ge-macht hatten. Diese Massnahme hatte man nach Rücksprache mit den Hinter-bliebenen der Familie Fogel ergriffen.

Israel gab damit zum ersten Mal Fotos von Mordopfern frei, die belegen, dass es sich hierbei um eine grausige Bluttat handelt. Doch auch das half nicht. Wei-terhin wurde alleine durch die Wortwahl der ausländischen Presse deutlich, dass nicht die Terroristen im Fokus des In-teresses stehen, sondern die radikalen Siedler, die in einer illegalen Siedlung leben.

Ein italienischer Journalist sagte ge-genüber der israelischen Presse dazu: «Die Medien weltweit betonen die Tat-sache, dass es sich bei den Opfern um Siedler handelt. Das ist Absicht, denn so schwingen gewisse negative, beab-sichtigte Assoziationen in Zusammen-hang mit den Opfern mit. In der italie-nischen Presse, wie auch im Rest des Auslandes, kommen vorgefasste Mei-nungen gegenüber Israel immer wieder zum Tragen. Dabei spielen nicht nur Worte, sondern auch Bilder eine Rolle. Ein Teddybär, den die Hisbollah neben ein Gebäude legt, das von der israeli-schen Armee bombardiert wurde, passt in das gewünschte Bild. Bilder wie von den in Itamar abgeschlachteten Men-schen passen nicht zum Israel-Image, das vor allem die europäischen Medien porträtieren möchten.» ZL

19. - 21. Mai 2011 · in Bonn

Auswirkungen der Schriftim Leben der Gläubigen und der Gemeinde

Inspiration, Irrtumslosigkeit und Autorität der Schrift bilden das unerschütterliche Fundament des christlichen Glaubens – doch welche praktischen Auswirkungen hat das auf das Leben der Gläubigen und der Gemeinde?

Jugendabend mit Rick Holland

am Samstag, den 21. Mai um 19:00 Uhr

! Separate Online-Anmeldung erforderlich !

www.hirtenkonferenz.de

Weitere Informationen zu Sprechern, Programm, Anreise, Unterkunft und dem EBTC unter:

Seelsorge-Seminare 2011

www.ebtc-online.org

Spezifische Bereiche der SeelsorgeIm Sommer 2011 bieten wir zwei Seelsorge-Wochenseminare in Zürich und Berlin an. Beide Seminare eignen sich besonders für Gemeinde-Mitarbeiter(-innen), die in diesem Bereich mehr Zurüstung bedürfen, und sind eine ideale Ergänzung für die Aufbaujahre am EBTC. Die Referenten, Pastor Jim Pile und Dr. John Street, dienen als Älteste und Pastoren in ihren Gemeinden und haben jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Biblischen Seelsorge.

Mo, 08. - Fr, 12. August 2011 in Zürich9:00 - 12:00 Uhr I a. Seelsorge in medizinischen Fällen (Dr. Mark Chin) I b. Praktische Fallstudien (Pastor Jim Pile) 14:00 - 17:00 Uhr II. Biblische Konfliktlösung (Dr. John Street)18:30 - 21:00 Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen (Janie Street) III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)

Mo, 15. - Fr, 19. August 2011 in Berlin9:00 - 12:00 Uhr I a. Biblische Seelsorge aus dem Buch Prediger (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Jugendlichen (Pastor Jim Pile)14:00 - 17:00 Uhr II. Charaktereigenschaften eines Seelsorgers (Pastor Jim Pile)18:30 - 21:00 Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen (Janie Street) III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)

Die Kurse können auch einzeln belegt werden, z.B. nur ein Abendsemi-•nar von 18:30 - 21:00Die Kurse Ia und Ib bzw. IIIa und IIIb finden parallel statt. Man kann •sich jeweils nur für einen Kurs (a oder b) eintragen.Verpflegung und Unterkunft können bei der Anmeldung mitgebucht •werden.

Auf unserer Webseite findest Du die Möglichkeit zur AnMeldung und weitere InForMAtIonen zu Seminaren sowie unserem Ausbildungs-programm: Grundlagenjahr Bibelkunde, Predigerausbildung, Biblische Seelsorge und dem Master Programm.

Seelsorge-Seminare 2011

www.ebtc-online.org

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Die Kurse können auch einzeln belegt werden, z.B. nur ein Abendsemi-•nar von 18:30 - 21:00Die Kurse Ia und Ib bzw. IIIa und IIIb finden parallel statt. Man kann •sich jeweils nur für einen Kurs (a oder b) eintragen.Verpflegung und Unterkunft können bei der Anmeldung mitgebucht •werden.

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Page 12: Nachrichten aus Israel 05/11

Mitternachtsruf-freundestreffen

at 7111 ParndorfHotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3

fr, 15.07.2011, 16.00 uhrNorbert Lieth spricht über das Thema:

«Bis zur entrückung»

Nachrichten aus Israel • 05/2011

12 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

DAS LIEBE GELD UnD SEInE MAcHT

Erkaufter Israel-Boykott?Die akademische Welt Englands ist für ihre anti­israelische Haltung und Boykottaufrufe hinlänglich bekannt. Interessanterweise wurde nun eine Verknüpfung zwischen der Haltung der angeblich objektiven Welt der Wissenschaften und hingeblätterten Geldsummen aufgedeckt: Geld, das ausgerechnet aus Libyen floss.

Im Hinblick auf Angriffe und Boy-kotte gegen Israel ist die prestigevol-le London School of Economics (LSE) unter den akademischen Institutionen Grossbritanniens federführend. Dort ist man auf Sozialwissenschaften spe-zialisiert und hebt immer wieder lo-bend hervor, dass sowohl Mitarbeiter als auch Studenten gegen Menschen-rechtsvergehen in aller Welt protestie-ren. Man habe es sich auf die Fahnen der Universität geschrieben, gegen Un-recht und unlautere Machenschaften vorzugehen.

Verschiedene Körperschaften die-ser Institution übten immer wieder Druck auf die Hochschulleitung aus, die akademischen Beziehungen zu Is-rael abzubrechen. Gefordert wurde aus-serdem, dass England die wirtschaftli-chen und militärischen Beziehungen zu Israel auf Eis legen soll. Zudem wurde schier endlos und lautstark die Unter-drückung der Menschenrechte der Pa-lästinenser seitens Israel angeklagt. Darüber hinaus stellte sich beispiels-weise rund die Hälfte der Leitung des Fachbereichs für Nahost-Kunde hinter den massiven Boykott Israels.

Inzwischen müssen sich gerade die Verantwortlichen dieses Fachbereichs selbst harsche Vorwürfe gefallen lassen, die ihre Lauterkeit in ein mehr als nur fragwürdiges Licht rücken. Im Zuge der Unruhen in Libyen wurde nämlich be-kannt, dass gerade dieser Fachbereich vom libyschen Diktator Muammar al Gaddafi mit 1,5 Millionen Pfund Sterling (rund 1,7 Millionen Euro) unterstützt wurde. Die grosszügige Spende über-brachte einst Saif al-Islam al Gaddafi, der in Zusammenhang mit den Unruhen in seinem Land die westliche Welt mit drohenden TV-Botschaften schockierte.

Interessanterweise hat der zweitäl-teste Sohn des libyschen Diktators 2008 ausgerechnet in diesem Fachbereich promoviert. Dazu wurden noch weitere pikante Details bekannt. Saif soll die Doktorarbeit gar nicht selbst geschrie-ben haben. Ein libyscher Akademiker soll das für ihn übernommen haben und im Gegenzug zum Botschafter seines Landes in Australien ernannt worden sein. Daraufhin erhielt die Universität erneut eine Spende in Höhe von 1,2 Millionen Pfund Sterling. Wie durch ein Wunder hörte man danach nichts mehr

über diese fragwürdige Promotion. Zu-dem lud die Leitung Gaddafi wiederholt zu Vorträgen ein, die per Videobotschaft übermittelt wurden.

Journalisten, die diese Details zuta-ge förderten, benannten in ihren Beiträ-gen die Universität spottend in «Libyen School of Economics» um. Diese höchst peinliche Affäre zwang den Leiter der angesehenen Hochschule, Sir Howard Davis, zum Rücktritt. Doch damit war diese Affäre keineswegs beendet. Weite-re Nachforschungen ergaben, dass dies nicht die einzige britische Hochschule ist, die Gelder von arabischen Staaten annahm, in denen Menschenrechte alles andere als hochgehalten werden.

Libyen hat auch Verträge mit der John Moores-Universität in Liverpool und der Exeter-Universität unterschrie-ben, in deren Rahmen weitere hohe Summen flossen. Doch auch Saudi-Arabien war nicht untätig, wenn es da-rum ging, wissenschaftlichen Einrich-tungen hohe Summen zukommen zu lassen. Saudi-Arabien unterstützte die Londoner Schule für Asien- und Afrika-Studien bei der Einrichtung eines Asien-Forschungszentrums ebenso wie die Universität Oxford mit jeweils 20 Milli-onen Pfund Sterling. Und der Universi-tät Cambridge und der Universität von Edinburgh gab das Land je acht Millio-nen Pfund Sterling. Die Liste liesse sich noch weiterführen.

All diese Institutionen waren sehr erpicht, öffentlich klarzustellen, dass ihre Haltung zu Israel nichts mit diesen «Spenden» zu tun habe. Schliesslich sei man nicht käuflich und würde sich mit unabhängigen wissenschaftlichen Stu-dien befassen. Das bedarf wohl keines weiteren Kommentars. ZL

Saif al-Islam al Gaddafi

Page 13: Nachrichten aus Israel 05/11

Versammlungen mit

Norbert Lieth

Herzlich willkommen!

DE 67433 NeustadtEvangelische Stadtmission, Von-der-Tann-Strasse 11

n Fr. 13.05.2011, 19:30Thema: «Die Auferweckung des Lazarus und die biblische Prophetie»

n Sa. 14.05.2011, 11:30Thema: «Die Heilung des Blind-geborenen und die biblische Prophetie»

n Sa. 14.05.2011, 14:00Thema: «Bis das Feuer vom Himmel fällt»

n Sa. 14.05.2011, 19:30Thema: «Warum das Feuer vom Himmel fällt»

n So. 15.05.2011, 10:30Thema: «Bis zur Entrückung»

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Hinter den KulissenDer folgende Gastkommentar von Michael Melchior lässt uns einen erschreckenden Blick hinter die Kulissen tun, nämlich: Wie die Araber über den sogenannten Frieden mit Israel wirklich denken. Jeder, der an den Friedenswillen von Israels Nachbarn glaubt, wird hier leider eines Besseren belehrt. Einmal mehr wird es klar, dass nur der Friedefürst Je-sus Christus den echten Frieden schaffen kann. Er hat gesagt: «Meinen Frieden gebe ich euch, nicht wie die Welt gebe ich euch.» CM

GASTkOMMEnTAR

Ägyptischer Auszug aus ÄgyptenMichael Melchior stammt aus einer dänischen Rabbinerfamilie. Ab 1999 war er mehrmals Mitglied der Knesset und amtierte auch als Regierungs­minister. Zum jüdischen Pessach­Fest veröffentlichte er in der Tageszeitung «Haaretz» einen Kommentar zu den Ereignissen in der arabischen Welt.

Eine tiefere Betrachtung der Vorgän-ge in der arabischen Welt sollte jeden freiheits- und gerechtigkeitsliebenden Menschen im Allgemeinen und jeden Ju-den im Besonderen mit Freude erfüllen. Es liegt hier so etwas wie eine Wiederho-lung des Auszugs aus Ägypten vor. Doch diesmal sind es die Ägypter, die von der Knechtschaft zur Freiheit ausziehen. Ein ganzes Volk hat sich – beinahe ohne Blutvergiessen – gegen ein Regime von Folter, Despotismus und Knechtschaft erhoben. Jeder Jude sollte sich freuen über diesen Sieg von Gerechtigkeit und Wahrheit über Unterdrückung und Lüge.

Ein Ausdruck dieser Identifikation lässt sich in den wundervollen Worten des Rabbiners Samson Raphael Hirsch finden, einer der herausragenden jü-dischen Gelehrten der Neuzeit. In sei-nem Kommentar zur Pessach-Haggada drückt er den Segen aus, den man ange-sichts eines Ereignisses sprechen sollte, dessen Ziel die Befreiung vom Joch der Knechtschaft ist: «Alle freien Menschen auf der Welt, alle Kämpfer für Freiheit und Menschenrechte, haben sich zum Segen Israels versammelt, denn mit der Geburt der Freiheit Israels wurde auch ihre Freiheit geboren, da die aus Ägyp-ten Ausziehenden den Menschen das Be-wusstsein zurückgaben, das sie verloren hatten – dass alle einen Vater und glei-che Rechte haben. Von den aus Ägypten Ausziehenden empfingen sie das Buch, das die Rechte jedes Menschen bekräf-tigt und die Freiheit des Menschen und die göttliche Würde jedes Wesens fest-schreibt.»

Vor jeder opportunistischen politi-schen Rechnung sollte man die Dimension des Wandels vom Blickwinkel jüdischer Moral aus erkennen. Auf politischer Ebe-ne ist der Friedensvertrag mit Ägypten zwar ein grosser Segen gewesen. Aber wir dürfen dabei nicht vergessen, dass dies ein Friedensvertrag ist, der mit ei-nem Autokraten geschlossen wurde, und kein wirklicher Frieden, der auf gemein-samen Werten wirklicher Anerkennung und Nähe sowie einer ehrlichen Bezie-hung mit dem ägyptischen Volk beruhte.

Darüber hinaus: Wie Tyrannen es zu tun pflegen, bediente sich auch der ägyp-tische Despot des Antisemitismus als Blitzableiter, um die gegen ihn gerichte-te Kritik der Opposition auf das jüdische Volk und den Staat Israel umzuleiten. Ich sah es mit eigenen Augen: Kurz vor dem Gipfel von Alexandria, auf dem Ober-häupter der drei Religionen zu einem Ver-söhnungstreffen zusammenkamen, traf ich mich mit Präsident Mubarak. Bei dem Treffen kritisierte ich ihn wegen des in seinem Land grassierenden Antisemitis-mus, aber er begnügte sich mit einer Aus-sage, die seine Taktik offenbarte. (…) Es gäbe zwei Optionen: Uns zu hassen oder ihn zu hassen, und er bevorzugte offen-sichtlich die erste Option.

Überraschenderweise haben sich die israelischen Regierungen mit diesem fragwürdigen Weg abgefunden. (…) Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurde eine trennende Barriere zwischen Juden und Israelis und dem ägyptischen Volk geschaffen. Nun öffnet sich eine Tür und damit eine Gelegenheit, nicht nur mit

dem Regime, sondern auch mit dem ägyp-tischen Volk Frieden zu schliessen. (…)

Auf dieser Ebene leistet der inter-religiöse Frieden einen entscheidenden Beitrag. (…) Eine der grössten Heraus-forderungen für den interreligiösen Dia-log besteht darin, wie man die Religion von einem Mittel der Rache, einem zer-störerischen und tödlichen Schwert, in einen kraftvollen Hebel für den Frieden verwandeln kann. Die Religion ist nicht das Problem. Eher ist sie die Lösung. Die jüngsten Ereignisse haben bewiesen, dass tiefer religiöser Glaube sich mit ei-ner bürgerlichen Verfassung und demo-kratischem Pluralismus vereinigen lässt.

All die Verrückten müssen von dem Dach des Hasses und des Totalitarismus auf den Boden der Wirklichkeit herun-terkommen, einen Boden, der mit den gemeinsamen Werten aller, die an einen Gott glauben, bepflanzt ist: Freiheit, Ge-rechtigkeit und Frieden, Tradition und Moral. Ein Nährboden, auf dem ein an-derer Naher Osten erwachsen kann. Bearbeitet von AN

Veröffentlicht von der Israelischen Botschaft Berlin

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Nachrichten aus Israel • 05/2011

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Medizin in IsraelDie medizinischen Erfindungen Israels sind eine grosse Erfolgsstory. Fast wöchentlich hört man diesbezüglich von Innovationen, die in der ganzen Welt angewendet werden. Über das neue Jerusalem lesen wir in Offenbarung 22,2, dass es dort Bäume geben wird, deren Blätter zur Gesundheit und Heilung der Völker dienen. Schon heute haben wir einen ganz kleinen Vorgeschmack davon, wenn aus Israel immer wieder Neuigkeiten aus der Medizin kommen. Lesen Sie die folgenden vier Beiträge. CM

GROSSER ERFOLG

«PillCam» setzt sich durchDie israelische Innovation «PillCam» erhielt den «European Inventor Award» 2011.

Einmal im Jahr verleiht das Euro-päische Patentamt (EPA) in fünf unter-schiedlichen Fachgebieten Auszeich-nungen für herausragende Innovationen. In diesem Jahr entschied die siebenköp-fige, internationale Jury, den Preis für die beste medizinische Innovation der israelischen Firma Given Imaging für die «PillCam» zukommen zu lassen. Die Firma wurde 1998 gegründet und wird mittlerweile nicht nur an der Tel Aviver Börse, sondern auch an der US-amerika-nischen Technolo-giebörse NASDAQ gehandelt. Gavriel Iddan, Mitbegrün-der und leitender Technologieberater der Firma, wird die Auszeichnung im ungarischen Bu-dapest im Rahmen einer feierlichen Ze-remonie entgegen-nehmen. Schon seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt er sich mit der Frage, wie man gastroen-terologische Unter-suchungen sowohl effektiver als auch für den Patienten angenehmer gestal-ten kann. Er gilt als einer der Pioniere auf diesem Gebiet.

Die «PillCam» wurde offiziell be-

reits 2001 auf den Markt gebracht, doch selbstverständlich arbeitete die Firma auch danach noch an deren Ver-besserung. Das 11 x 26 Millimeter mes-sende und gerade einmal 3,7 Gramm wiegende Untersuchungsgerät enthält eine Videochipkamera, Batterien und einen Radiotransmitter. Die Signale der «PillCam» werden von Apparaturen auf-gezeichnet, die der Patient für die rund 8,5 Stunden, die das Gerät für die Reise

durch sämtliche Stationen des Verdauungstraktes braucht, bei sich tragen muss. Der Patient kann sich während dieser Zeit, in der die Kamera circa 50 000 Bilder liefert, frei bewegen. Er muss dafür auch keinerlei Vorberei-tungen über sich ergehen lassen.

Mittlerweile kommt diese innovative medizi-nische Apparatur in rund 75 Ländern zum Einsatz. Mehr als 1,5 Millionen Pa-tienten wurden auf diese Weise untersucht. Alleine 2010 verkaufte die Firma Given Imaging 221 399 Stück ihrer «PillCam», so-dass diese Innovation nicht nur ein medizinischer, son-dern auch ein wirtschaftli-cher Erfolg ist. AN

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Können zukünf-tig Metastasen verhindert werden?Israels Wissenschaftler zählen zu den weltweit führenden Forschern, wenn es um die Bekämpfung von Krebs geht. Nun scheinen Wissen­schaftler der Universität Tel Aviv einen weiteren Durchbruch erzielt zu haben.

Den Forschern der Universität Tel Aviv scheint es gelungen zu sein, ein Verfahren zu entwickeln, das für viele Krebspatienten einen wichtigen Hoff-nungsschimmer bedeuten könnte. Sie scheinen einen Weg gefunden zu haben, um zu verhindern, dass es nach der operativen Entfernung eines bösartigen Krebstumors dennoch zur Bildung von Metastasen kommt. Diese Eindämmung der Metastasen-Bildung erfolgt medika-mentös durch eine Unterdrückung der vom Körper ausgeschütteten Stresshor-mone. Bisher wurde dieser Ansatz aus-schliesslich im Labor getestet, doch die Ergebnisse sind so vielversprechend, dass schon bald die ersten klinischen Testreihen anlaufen sollen. Diese von den Gesundheitsbehörden genehmigten klinischen Tests sollen sich Patienten widmen, die unter häufig fatal verlau-fendem Darmkrebs leiden.

Die Studie geht auf ein Team der Uni-versität Tel Aviv unter Leitung von Prof. Shamgar Ben-Eliyahu zurück, der den Fachbereich für Psychologie leitet. Prof. Ben-Eliyahu beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit diesem Themenkom-plex und hat sich nicht nur in der Fach-welt einen Namen gemacht. Inzwischen gibt es etliche Internetportale, die auf einen Zusammenhang zwischen einer wiederkehrenden Krebserkrankung und übermässigem Stress hinweisen und dabei Prof. Ben-Eliyahu zitieren. Im Ver-lauf seiner rund zehnjährigen Forschung zum Thema Krebs und Stress konnte er schon vor einigen Jahren nachweisen, dass der psychologische und physiologi-sche Stress vor, während und auch nach einer Operation eine biologische Wir-wikipedia

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kung hat, die das Immunsystem beein-trächtigt. Seine neuesten Studienergeb-nisse deuten da rauf hin, dass dies auch eine Auswirkung auf eine postoperative Streuung eines bösartigen Krebstumors haben kann.

Genau an diesem Punkt setzten die Labortests an. Die zunehmend ausge-schütteten Stresshormone verhindern ein umfassendes Funktionieren des Immunsystems. Daher wird es dann für die kleinsten Rückstände des bös-artigen Krebses trotz umfangreicher operativer Entfernung möglich, sich weiterhin im Körper auszubreiten.

Die Verabreichung von Medikamen-ten, die einer erhöhten Ausscheidung von Stresshormonen entgegenwirken, brachte interessante und vielverspre-chende Ergebnisse. Patienten könnte dies eine wesentlich bessere Heilungs-chance in Aussicht stellen.

Die ersten klinischen Testreihen sollen demnächst anlaufen. Zunächst soll das Verfahren bei 400 Patienten beobachtet werden, die unter Darm-krebs leiden. Später sollen in die Grup-pe der Probanden dann auch Patienten aufgenommen werden, die unter Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs leiden.

«Der Übergang von Labortests zu klini-schen Testreihen», so führte Prof. Ben-Eliyahu aus, «stellt einen extrem kom-plizierten und auch komplexen Schritt dar. Es ist sozusagen der Moment der Wahrheit.»

Wenngleich Prof. Ben-Eliyahu und sein Team sehr zuversichtlich sind, die-sen Schritt erfolgreich zu meistern und damit einen weiteren neuen Ansatz der verbesserten Bekämpfung von Krebs anbieten zu können, werden bis dahin noch etliche Jahre ins Land ziehen, be-vor das Verfahren in die medizinische Praxis übernommen wird. ZL

kOFFEIn

Nicht so schädlich wie sein Ruf?Koffein gehört zur Gruppe der Stimulantien. Herz­ und Blutdruckpatienten wird immer wieder von Koffeinge­nuss abgeraten, doch israelische Experten halten einen massvollen Genuss nicht für schädlich.

Koffein kommt nicht nur in Kaffee vor, sondern auch in Tee und Kakao und wird auch in Coca Cola verarbeitet. Das Wissenschaftlerteam des Sheba-Krankenhauses unter Leitung von Prof. Michael Shechter untersuchte jedoch ausschliesslich die Wirkung des Koffe-ins im Kaffee. Sie wollten es ganz genau wissen; denn immer wieder wird auf die unerwünschten Wirkungen des Koffeins hingewiesen, ohne dass dabei die neu-esten medizinischen Erkenntnisse zur Funktionsweise des menschli-chen Körpers berücksichtigt wer-den.

Die israelischen Wissenschaft-ler des Sheba-Krankenhauses (das mit der Universität Tel Aviv ko-operiert) verkündeten kürzlich im American Journal of Cardiology ihr interessantes und durchaus über-raschendes Forschungsergebnis: Drei Tassen Kaffee am Tag zu ge-niessen, ist gut für den Kreislauf und schützt zudem vor Herzinfarkt. An ihrer Studie hatten sowohl herzkranke als auch gesunde Pro-banden teilgenommen. Die von den Wissenschaftlern hervorgehobenen Vorzüge des Koffeins machten sich sowohl bei den gesunden als auch den kranken Testpersonen glei-chermassen bemerkbar.

Der Koffein-Konsum in Form von Kaffee erhöht laut Studiener-gebnis die Funktionstüchtigkeit

der Endothelzellen um 30 Prozent. Dabei handelt es sich um Zellen der inneren Wandschicht von Lymph- und Blutgefässen. Diese regulieren als Bar-riere den Stoffaustausch und produzie-ren auch wichtige Substanzen für die Regulierung des Blutdrucks. Erst in jüngerer Zeit entdeckten die Medizin-wissenschaftler mehr Informationen über deren Funktionsweise und Aufga-bengebiete. Ferner wird das C-reaktive

Protein (CPR, ein markanter Prädiktor von Herzinfarkten) um 40 Prozent re-duziert, während die Menge des herz-infarkthemmenden Peptidhormons Adiponektin um 25 Prozent gesteigert wird.

Gegenüber der israelischen Tages-zeitung Haaretz führte Prof. Shechter aus, dass man allerdings nur die kurz-fristige Wirkung beobachtet habe. Aus dieser Studie könne man keineswegs

definitive Aussagen bezüglich der Langzeitwirkung ziehen, dennoch sei das Ergebnis entgegen der übli-chen Annahmen sehr viel positiver als gedacht. «Ich würde», so sag-te Prof. Shechter, «Herzpatienten nicht untersagen, eine angemes-sene Menge Kaffee zu trinken. Es kommt auf das Mass an: sagen wir einmal, so drei Tassen am Tag.»

Gegenwärtig planen die Wis-senschaftler eine Folgestudie, um ihre bisherigen Ergebnisse auf eine grössere Gruppe von Proban-den aufzubauen, wenngleich auch schon andere Wissenschaftler-teams in den USA und beispiels-weise in Deutschland eine ähnlich positive Wirkung eines massvol-len Koffeingenusses auf der Spur sind. Prof. Shechter und sein Team wollen sich bei ihrer weite-ren Forschung auch ausführlich der Frage der Langzeitwirkungen widmen. AN

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Page 18: Nachrichten aus Israel 05/11

Nachrichten aus Israel • 05/2011

18 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

Schweiz: Ringwiesenstrasse 12aCH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19

Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7DE 79807 LottstettenTel. 0049 (0)7745 8001Fax 0049 (0)7745 201

E-Mail: [email protected]: www.mnr.chwww.beth-shalom.co.il

Beth-Shalom Israelreisen 2011Pfi ngstreise9. bis 20. Juni 2011 mit Norbert Lieth

Jugendreise7. bis 19. August 2011mit Nathanael Winkler

Wanderreise11. bis 21. Oktober 2011mit Thomas Lieth

Anmeldung und weitere Informationen:

Beth-Shalom Beth-Shalom Beth-Shalom Beth-Shalom Israel - immer wieder

ein besonderes Erlebnis!

AUSGEBUCHTPfi ngstreiseAUSGEBUCHTPfi ngstreise

9. bis 20. Juni 2011 AUSGEBUCHT9. bis 20. Juni 2011

AUSGEBUCHTJugendreiseAUSGEBUCHTJugendreise

7. bis 19. August 2011AUSGEBUCHT7. bis 19. August 2011

Page 19: Nachrichten aus Israel 05/11

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SEnSATIOnELL

Israelische RoboterSchon seit Jahren wird Israel nicht mehr vorrangig mit Jaffa­Orangen, sondern mit Hightech vom Feinsten asso­ziiert. Ein Bereich dieses oftmals bahnbrechenden Wirtschaftszweiges erregt zusehends Aufsehen: Robotertech­nik aus israelischer Entwicklung.

Israel gilt als innovationsfreudig. Das erweist sich auch im Bereich der modernen Roboterwissenschaft als richtig. Doch das Land hat auch einen hervorragenden Ruf, wenn es um Si-cherheitstechnik geht. Daher darf es nicht verwundern, dass einige der bahn-brechendsten Innovationen, mit denen Israel Furore macht, eine Brücke zwi-schen diesen beiden Gebieten schlägt. Das gilt insbesondere für «G-Nius», einen Roboter, der Patrouillendienste übernehmen kann und an der Bar-Ilan-Universität entwickelt wurde. Verant-wortlich für diese Innovation sind Prof. Gal Kaminka und Prof. Sarit Kraus. Es handelt sich um ein kleines gepanzertes Gefährt, das sich selbstständig – dank seiner Programmierung (d.h. künstli-cher Intelligenz) – oder aber fernge-steuert am Boden bewegen kann, 200 Meter pro Minute. Der «G-Nius» wurde entwickelt, um beispielsweise Grenzen zu kontrollieren. Ausgestattet mit einer hochsensiblen Videokamera und Audio-sensoren, nimmt er in seiner Umgebung alles wahr, was sich bewegt und/oder Geräusche macht. Die Programmie-rung lässt diesen Roboter alles sogleich analysieren und entscheiden, ob die Zentrale alarmiert werden muss. Die Ei-genschaften versprechen schon in die-sem frühen Entwicklungsstadium, dass diese israelische Innovation zu einem wahrhaften Verkaufsschlager wird.

Die Bar-Ilan-Universität verfügt über eines der fortschrittlichsten Zentren für Roboterwissenschaften in Israel. Die-ses hat sich längst einen Namen auch weit über die Grenzen des Landes hin-aus gemacht. Wegen der hier betriebe-nen Grundlagenforschung konnten im Verlauf der vergangenen Jahre mehrere bahnbrechende Innovationen vorge-stellt werden, die man als Meilensteine der Robotik bezeichnen kann.

Dazu gehören auch Roboter namens «Maytronics», die den Menschen bei allen Aufgaben im Haushalt zur Hand gehen sollen. Die gleichnamige Firma wurde bereits 1983 gegründet und kann somit als ein wahrhafter Vorreiter die-

ses Bereichs bezeichnet werden. Ein «Maytronic» versteht es, ganz alleine den Rasen zu schneiden, das Schwimm-becken zu reinigen oder den Fussboden zu saugen. Die Innovationen dieser Fir-ma finden sowohl in den Vereinigten Staaten und Kanada als auch in Europa guten Absatz.

Doch auch in der Medizin kommt Robotertechnik aus Israel immer um-

fassender zum Einsatz. «ViRobe» wur-de am Technion von Haifa unter der Leitung von Prof. Moshe Shoham ent-wickelt. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftler weltweit, wenn es um

medizinische Robotertechnik geht. Der «ViRobe»-Roboter ist lediglich ein Mil-limeter gross und kann Medikamente, die bei einer Chemotherapie eingesetzt werden, im menschlichen Körper direkt an den Krebszellen absetzen. Doch «Vi-Robe» kann noch mehr. Dieser kleine Roboter kann mit einer Kamera aufge-rüstet werden, um dann Aufnahmen von Organen zu liefern. Zudem wurde am

Technion ein schlangenartiger Roboter entwickelt, der Kardio-logen bei Herzoperationen zur Seite stehen soll.

Prof. Kaminka gab kürzlich in einem Interview Einblick in seine Vision: «Praktisch ge-sehen handelt es sich bei den meisten Robotern, die heute auf dem Markt sind, um ferngesteu-erte Maschinen. Mich hingegen interessiert, auch noch diese Fernbedienung loszuwerden, so-dass die Roboter dank Algorith-men gänzlich eigenständig wer-den. Da Israel auf diesem Gebiet schon enorme Erfolge vorzu-

weisen hat, werden wir auch noch die nächsten Schritte meistern, um schon bald zu einem wirklich selbstständig denkenden und agierenden Roboter zu kommen.» ZL

Der «G-nius», ein Roboter, der Patrouillendienste überneh-men kann und an der Bar-Ilan-Universität entwickelt wurde.

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Page 20: Nachrichten aus Israel 05/11

Nachrichten aus Israel • 05/2011

20 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

Israels erfolgreicher AbwehrdienstIsraels Existenzkampf erstreckt sich auf vielen Gebieten. Dazu gehören auch geheimdienstliche Aktionen. Lesen Sie die drei folgenden Beiträ-ge. Israel ist auch in dieser Hinsicht äusserst erfolgreich. CM

UnGLAUBLIcH

Der Sieg über die VictoriaWährend die Welt das israelische Vorgehen gegen die sogenannte Gaza­Flottille vor einem Jahr weiterhin in Erinnerung hat, scheint vergessen, was man an Bord entdeckte. Nun stoppte Israel erneut ein Schiff, an des­sen Bord man ein präzedenzloses Waffenarsenal fand.

Am 15. März dieses Jahres war das Mittelmeer ziemlich unruhig. Die Wellen erreichten eine Höhe von fünf Metern. Die relativ flachen Schiffe der Elitetruppe der israelischen Marine, «Shajetet 13», bekamen das massiv zu spüren. In der Nacht stoppten sie ein Schiff, das ebenfalls mit den Wellen zu kämpfen hatte. Die «Victoria» hat-te der israelische Nachrichtendienst schon seit ihrem Ablegen im syrischen Hafen von Latakia im Auge behalten. Offiziell war angegeben worden, dass das Schiff Ägypten ansteuert. In Israel war man sich sicher, dass sich an Bord ein grosses Waffenarsenal befinden würde. Einerlei, ob das Schiff eventu-ell doch noch Gaza angesteuert hätte oder in Ägypten vor Anker gegangen wäre, die Fracht war eindeutig für den bewaffneten Kampf aus dem Gazast-reifen heraus gedacht. In Israel war man davon überzeugt, dass die Fracht ursprünglich aus dem Iran stammte – ein Geschenk des Iran an seine Brüder der Terrororganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen.

Den israelischen Soldaten war bes-tens in Erinnerung, was sich vor rund einem Jahr auf der «Marvi Marmara» zugetragen hatte. Sie waren auf alles vorbereitet. Keiner hatte einen Zwei-fel, dass es sich bei der «Victoria» um ein Waffenschmuggelschiff handelte. Die leitenden Soldaten waren erleich-tert, als der Kapitän dieses Schiffes umgehend auf die Aufforderung zum Beidrehen reagierte. Die Motoren des Schiffes wurden ausgeschaltet und den Soldaten der Elitetruppe ermöglicht,

ungehindert an Bord zu gelangen. Al-les ging schnell und reibungslos von-statten, rund 320 Kilometer westlich der israelischen Küste. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, denn gemäss den Abkommen von Oslo ist es Israel nicht nur erlaubt, sondern es ist sogar dazu verpflichtet, die Aussengrenzen Israels und der Palästinensischen Autonomie zu kontrollieren und den Schmuggel von Waffen zu unterbin-den, die die Stabilität der Region ge-fährden könnten.

Die Kontrolle der an Bord befindli-chen Container – fast 40 Stück – be-stätigte dann die Informationen der israelischen Nachrichtendienste. Hin-ter Säcken mit Baumwolle und Linsen fand man unter anderem 230 Mörser-granaten des Kalibers 120 mm, 2270 Mörsergranaten des Kalibers 60 mm, sechs C-704-Anti-Schiff-Raketen, zwei Radarsysteme aus England, zwei Ra-ketenabschusseinrichtungen, zwei hydraulische Kräne zum Aufbau der Radarsysteme und 66 960 Schuss Mu-nition für die Kalaschnikow vom Kali-ber 7,62 mm.

Fazit: Fast 50 Tonnen Kriegsmateri-al, dessen Einfuhr in den Gazastreifen unzulässig ist. Dies ist nur einer der wiederholten Versuche des Iran, radi-kal-islamistische Kräfte zu bewaffnen, die an den Grenzen zu Israel aktiv sind, darunter auch die Hamas und die His-bollah-Miliz. Die an Bord entdeckten Kriegsmittel hätten es den Terroristen im Gazastreifen ermöglicht, auch wei-ter im israelischen Kernland liegende Ziele anzugreifen. ZL

21

REFERENTEN

Norbert LiethVorstandsmitglied des Missions-werkes Mitternachtsruf

Daniel Yahavmessianischer Jude und Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias

TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT

Tagungshotel ResidenzBad Windsheim*****PREIS PRO TAG UND PERSONab EUR 99.00 Im Preis inbegriffen: Vollpension, alkoholfreie Getränke und je eine Kaffee-pause am Vor- und Nachmittag Tagesgäste: mit Verpfl egung EUR 34.00

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Prophetie-Wochenende

in Bad Windsheim23.09. bis 25.09.2011

Generalthema

«Dinge, die

wir nicht vergessen

dürfen»

20 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

Page 21: Nachrichten aus Israel 05/11

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AUFSEHEnERREGEnDE AkTIOn

Der lange Arm des MossadDie Meldung wirkte, als sei sie dem Skript eines Hollywoodfilms entnom­men: Die Entführung eines hochrangigen Hamas­Angehörigen während einer Bahnfahrt in der Ukraine durch den israelischen Auslandsgeheim­dienst. Der Mann befindet sich inzwischen in Israel.

Dirar Abu-Sisi ist Ingenieur und gehört dem Managerstab des Kraftwerks von Gaza an. Er gilt als einer der hochrangigen Geheim-nisträger der im Gaza-streifen herrschenden Hamas-Terrororganisati-on. Abu-Sisi ist mit einer Ukrainerin verheiratet und wollte mit ihr und den gemeinsamen sechs Kindern in ihr Land um-ziehen. Er befand sich zwecks Umzugsvorberei-tung in der Ukraine, wo er bei seinen Schwiegereltern wohnte. Am 18. Februar bestieg der 42-Jährige einen Zug nach Kiew, wo er allerdings niemals ankam.

Schnell rankten sich viele Spekula-tionen um das mysteriöse Verschwinden dieses Palästinensers. Israel machte dem erst nach einigen Wochen ein Ende, indem es öffentlich verkündete, dass sich der Mann in Israel befindet und von Mossad-Agenten entführt wurde. In der ausländischen Presse wurde daraufhin die Behauptung aufgestellt, dass der Mann wohl tatsächlich über wichtige Informationen verfügen müsse, wenn Israel einen derart grossen Aufwand betreibt. Der Rechtsanwalt, den sich Abu-Sisi nehmen konnte, bestätigte die offiziellen Angaben Israels. Sein Man-dant habe die Entführung genauso ge-schildert, wie Israel die Öffentlichkeit darüber informierte.

Wie bei allen Geheimdienstaffären, so umgibt auch diese Entführung ein undurchsichtiger Nebelschleier, sogar nachdem offizielle Erklärungen heraus-gegeben wurden. Aus der Anklageschrift geht inzwischen hervor, dass Abu-Sisi die Herstellung von Waffen für die Ha-mas, vornehmlich Raketen, vorgeworfen wird. Ministerpräsident Benjamin Ne-tanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak wurden mehrmals aufgefordert, zur Affäre Stellung zu nehmen. Sie ergin-

gen sich allerdings nicht in Einzelheiten, die zur Erhellung des Hinter-grunds beigetragen hät-ten. Stattdessen liessen sie unzweideutig durch-blicken, dass bei den Verhören von Abu-Sisi «wichtige Informatio-nen, die extrem wertvoll sind», zutage kamen.

Noch mehr Verwir-rung kam in die Ent-führungsaffäre, als das deutsche Magazin Der Spiegel mutmasste, dass der eigentliche

Grund für die Verhöre von Abu-Sisi dessen Involvierung in die Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit sei. In dem Artikel wurde weiter be-hauptet, dass Israel die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben habe, den seit Juni 2006 im Gazastreifen gefangen ge-haltenen Schalit mittels des Einsatzes einer Kommandoeinheit zu befreien. Daher würde Israel nach weiterführen-den Informationen suchen.

In Israel nahm man darauf keiner-lei Bezug. Dennoch werten israelische Kommentatoren gerade dies als eine indirekte Bestätigung dieser Behaup-tung. Schnell danach verschaffte sich dann die Hamas Gehör, indem sie be-kannt gab, dass die von dem deutschen Vermittler geführten Verhandlungen um Schalits Freilassung gescheitert seien. Dies wurde von einem Hamas-Sprecher damit begründet, dass Gerhard Konrad nicht mehr objektiv sei und die Haltung Israels übernommen habe.

Viele Aspekte rund um die Entfüh-rung von Abu-Sisi liegen weiterhin im Dunkeln. Sollte jedoch tatsächlich eine Beziehung zwischen Abu-Sisi und dem entführten israelischen Soldaten Scha-lit bestehen, so hat es den Anschein, dass der israelische Sicherheitsap-parat tatsächlich doch noch nicht die Hoffnung aufgegeben hat, Schalit zu befreien. ZL

wikipedia

Dirar Abu-Sisi

21

Daniel Siemens

Krisen, Katastrophen & die Bibel – Was sagt die Bibel über die Zukunft unserer Welt voraus?

Wie konnte es den Propheten gelingen, Ereignisse und Dinge zu beschreiben, die ihnen zwar gezeigt wurden, die jedoch in so ferner Zukunft lagen, dass sie mit den sprachlichen Mitteln ihrer Zeit nicht fass-bar waren? Atombomben, Kreditkarten oder Computerchips entzogen sich ihrer Beschreibungs- und Vorstellungskraft. Ein-drucksvoll zeigt Daniel Siemens auf, wie erstaunlich treffend ihre Bilder nichts-destotrotz sind.

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20 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

Page 22: Nachrichten aus Israel 05/11

Nachrichten aus Israel • 05/2011

22 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

ERRUnGEnScHAFT AUS JERUSALEM

Durchbruch in der KriminaltechnikIsraelische Wissenschaftler, die an der Hebräischen Universität Jerusalem tätig sind, haben gute Neuigkeiten für Kriminaltechniker. Dank ihrer In­novation wird die Aufdeckung komplexer und zumeist rätselhaft bleiben­der Verbrechen einfacher; einige Experten reden sogar von einer Revoluti­onierung der Forensik.

Prof. Ariel Darvasi forscht am Ins-titut für Gentechnik der Hebräischen Universität Jerusalem. Er entwickelte eine neue Technik, die zukünftig bei der Aufklärung von Verbrechen eine enor-me Rolle spielen könnte. Dank dieser Technik kann man die DNS, das heisst, den genetischen Fingerabdruck eines Menschen auch dann bestimmen, wenn man am Tatort auf mehr als nur eine Blutspur gestossen ist oder sich das Blut oder andere Körperflüssigkeiten mit irgendwelchen anderen Substanzen vermischt haben.

Laut Statistiken der Kriminalpolizei spielt die DNS-Analyse eine wichtige Rolle bei der Aufklärung von Kapital-

verbrechen, insbesondere von verwor-renen und brisanten Kriminalfällen, in denen es ansonsten an schlüssigen Be-weisen mangelt. Dennoch kommt es bei rund einem von zehn solcher Kapitalver-brechen vor, dass sich die Proben, die eindeutige Aufschlüsse geben könnten, mit anderen Substanzen vermischt ha-ben. Dann wird die eindeutige Analyse unmöglich, weshalb solche Proben auch vor Gericht nicht als Beweismittel an-erkannt werden. Oftmals ist das jedoch der Schlüssel zur Aufklärung eines schweren Verbrechens. Wegen dieses Umstandes kommt es immer wieder vor, dass Verbrecher mit ihren grausigen Ta-ten ungeschoren davonkommen.

Prof. Darvasi beschäftigt sich ei-gentlich nicht mit der Kriminaltech-nik, sondern mit Genetik und spürt im Allgemeinen diversen Krankheiten nach. Als er jedoch einen Vortrag des Kriminaltechnikers Lev Voskoboinik, der sich auf DNS-Analyse spezialisiert hat, hörte, wurde sein Interesse für die Schnittbereiche dieser beiden Fach-gebiete geweckt. Voskoboinik führte in dem Vortrag aus, was wir eingangs schilderten: Ein Verbrecher kann nicht anhand seines genetischen Fingerab-drucks überführt werden, wenn sich am Tatort beispielsweise das Blut von mehreren Menschen vermischt findet. Der Kriminaltechniker sagte, dass es dafür schlichtweg keine Lösung gebe. Das weckte Prof. Darvasis Ehrgeiz. Als Experte für Genetik war er der Überzeugung, eine Lösung liefern zu können. Sein Ziel hat er erreicht, wie aus der Veröffentlichung in der Fach-zeitschrift Forensic Sciense Internati­onal: Genetic hervorgeht. Gemeinsam mit ihm hat der Kriminaltechniker Vos-koboinik daran gearbeitet, dem diese Forschungsarbeit eine Promotion ein-brachte.

Do. 21. April 20:00

Marcel Malgo

Audio-CDBestell-Nr. 100127CHF 4.50, EUR 3.–

Die Lieder

(ohne Samstagabend- Programm)

Audio-CDBestell-Nr. 100136CHF 13.–, EUR 8.–

Fr. 22. April 10:00

Norbert Lieth

Audio-CDBestell-Nr. 100128CHF 4.50, EUR 3.–

Fr. 22. April 14:00

Paul Minder

Audio-CDBestell-Nr. 100129CHF 4.50, EUR 3.–

So. 24. April 10:00

Norbert LiethArno Froese

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So. 24. April 14:00

Paul Minder

Audio-CDBestell-Nr. 100133CHF 4.50, EUR 3.–

Mo. 25. April 10:00

Paul MinderArno Froese

Audio-CDBestell-Nr. 100134CHF 4.50, EUR 3.–

Mo. 25. April 14:00

Norbert Lieth

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Alle Vorträge auf einer MP3-CD(ohne Lieder)

MP3-CD, Bestell-Nr. 111004CHF 15.–, EUR 10.–

Alle Vortrags-CDs als Multipack(ohne Lieder-CD)

8 Audio-CDs, Bestell-Nr. 140003CHF 30.–, EUR 20.–

Fr. 22. April 17:00

Arno Froese

Audio-CDBestell-Nr. 100131CHF 4.50, EUR 3.–

Die Osterkonferenz 2011 auf CD

Was ist MP3? Jeder DVD-Player und jeder Com-puter kann CDs dieses Formats abspielen. Mög-lich ist dies auch bei modernen CD-Playern, auf denen ein Hinweis betreffs MP3 steht.

Page 23: Nachrichten aus Israel 05/11

23

Bevor allerdings diese Form des Be-weises zugelassen werden kann, werden die Labors mehr Replikationen und Vali-dationen anfertigen müssen. Doch Prof. Darvasi ist sicher, dass sich sein Ver-fahren durchsetzen wird. Der Test, der auf der Grundlage der Erkenntnisse von Prof. Darvasi entwickelt werden soll,

dürfte letztlich zwischen 70 und 140 Euro kosten. Das ist für die Labors also durchaus erschwinglich. Diese Technolo-gie beruht auf der sogenannten interdis-ziplinären Bioinformatik. Bisherige DNS-Analysen beschäftigen sich mit wenigen Informationssequenzen, in denen sie dann nach Treffern suchen, das heisst,

Anhaltspunkte für die Identifizierung einer bestimmten Person. Die Technik von Prof. Darvasi zieht hierfür wesent-lich mehr Sequenzen heran und widmet sich ausserdem den sehr seltenen Mus-tern, die es letztlich ermöglichen, die vermischten Proben mit Sicherheit von-einander zu unterscheiden. AN

Verschiedene Meldungen aus dem Lande IsraelIsrael ist zwar nur halb so gross wie die Schweiz, aber dafür unwahr-scheinlich vielseitig. Gott hat Israel erwählt unter den Völkern, eines der kleinsten Nationen, um das Grösste zu vollbringen. Einerseits den-ken wir an die Erlösung der Menschheit, die Jesus Christus durch Sei-nen Tod am Kreuz bewerkstelligt hat. Andererseits kommt heute so viel Gutes aus Israel, dass die Welt staunen muss, was dieses kleine Volk zuwege bringt. Lesen Sie die folgenden Beiträge. CM

SOLIDARITäT

Brief von Netanjahu an Japans Ministerpräsident KanWir berichteten schon in der letzten Ausgabe über die israelische Bezug­nahme auf die unfassbare Katastrophe in Japan. Knapp eine Woche nach dem Erdbeben mitsamt Tsunami wandte sich Netanjahu schriftlich an seinen japanischen Amtskollegen.

Israels Ministerpräsident Ben-jamin Netanjahu hat seinem japa-nischen Amtskollegen Naoto Kan einen Brief geschickt, in dem er dem Land in Fernost, das von dem verheerenden Erdbeben und sei-nen Folgen heimgesucht wird, die Solidarität des israelischen Volkes übermittelt und sofortige Hilfe an-geboten hat.

«Lieber Herr Ministerpräsi-dent Kan,

im Namen der israelischen Regierung und des israelischen Volkes übermittle ich Ihnen und dem japanischen Volk unser tief empfundenes Mitgefühl ange-sichts des schweren Erbebens und Tsunamis, die Japan getrof-fen und solch einen fürchterlich hohen Tribut an Menschenleben gefordert haben.

Der Staat Israel steht bereit, Ihnen jede Art von Unterstützung zukommen zu lassen, die Sie benötigen. Israel kann unverzüglich Experten für Kata-strophenopferidentifizierung, medizini-sches Personal, Wasserreinigungsge-räte oder andere Dinge entsenden, die Sie brauchen könnten.

Das israelische Volk steht Ihnen in dieser schweren Zeit zur Seite. Ich hege keinen Zweifel daran, dass die Stärke, Widerstandsfähigkeit und Tap-ferkeit, die das japanische Volk stets ausgezeichnet haben, Ihnen dabei hel-fen werden, diese Tragödie zu überste-hen.

In Freundschaft, Benjamin Netan-jahu»1

Nur wenig später gab das israe-lische Aussenministerium bekannt, dass Israel Hilfsgüter nach Japan auf den Weg gebracht hat. Zusammen mit einem medizinischen Team traten 18 Tonnen Hilfsgüter die weite Reise an, darunter Decken, warme Kleidung und transportable Toiletten.

Das medizinische Team, dem 50 Fachkräfte angehören, wurde vom Aus-senministerium in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium und der Behörde für Zivilschutz zusammenge-stellt. Die israelischen Hilfskräfte wur-den in Kurikara in der Provinz Muyagi stationiert, sechs Stunden Fahrt nörd-lich von Tokio. In dieser Region, die durch den Tsunami sehr schwer ver-wüstet wurde, werden sie eine Feldkli-nik aufbauen.

Der japanische Botschafter in Is-rael, Haruhisa Takeuchi, übermittelte Israel und seinen Bürgern im Namen seiner Regierung sowie im Namen der japanischen Bevölkerung seinen Dank für die schnelle und nachhaltige Hilfe. Dabei hob er besonders hervor, dass Israel zu den ersten Ländern gehörte, das nicht nur Hilfe anbot, sondern auch entsandte. AN

1 Veröffentlicht von der Israelischen Bot-schaft Berlin, bearbeitet von AN

wikipedia

naoto kan, Japans Ministerpräsident

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Nachrichten aus Israel • 05/2011

24 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

TRAGIScH

Der Tod einer BibelübersetzerinSchon lange wurde in Jerusalem kein Anschlag mehr verübt. Das Attentat Ende März 2011 forderte das Leben einer Britin, die sich als Bibelübersetzerin zur Fortbildung im Land aufhielt.

Es war ein Tag in Israel, an dem sich die schlechten Nachrichten förm-lich jagten. Morgens um 5.30 Uhr wur-den die Einwohner von Beerscheba und Umgebung durch einen Alarm aus den Betten gerissen. Man hatte nur rund 30 Sekunden, um wach zu werden und sich in einem Schutzraum in Sicherheit zu bringen. Die Grad-Rakete schlug mitten in der Stadt ein, ganz in der Nähe einer Schule. Daher entschied Bürgermeister Rubik Danilovich, den Unterricht für den Tag abzusagen. Nur wenige Stun-den später sollte sich herausstellen, dass seine Entscheidung – entgegen der Empfehlung der Armee und der Be-hörde für Zivilschutz – richtig gewesen war, denn die Bewohner mussten er-neut vor einem zweiten Raketenangriff Schutz suchen. Auch in den Regionen des Grenzgebietes zum Gazastreifen ha-

gelte es Mörser und Raketen – etwas, das dort leider zum Alltag gehört.

Der Angriff auf die viertgrösste Stadt des Landes machte vor Beginn des Arbeitstages viele im Land unruhig; schienen die Zeichen im Süden doch auf Sturm zu stehen. Der Eindruck ver-stärkte sich dann beim zweiten Angriff auf Beerscheba. Danach blieb es ruhig, sodass man leise hoffte, die Medien müssten keine weiteren Schreckens-meldungen verkünden. Leider weit ge-fehlt.

Am frühen Nachmittag dieses Tages explodierte nämlich in Jerusalem eine Bombe, die in einem Koffer an einer Bushaltestelle abgestellt worden war. Die Bushaltestelle gehört zu einem der wichtigsten Knotenpunkte an der Ein-fahrt zur Stadt mitsamt nahe gelegenem Zentralbusbahnhof. 40 Personen wur-

den verletzt, zum Teil schwer. Innerhalb weniger Stunden wurde bekannt, dass die Ärzte den Kampf um das Leben ei-ner Frau verloren. In Israel wartete man dann, dass der Name bekannt ge-geben würde, doch es tat sich nichts.

Erst am nächsten Tag erfuhr man, warum es längere Zeit gedauert hatte, bis man herausfand, wer diese Frau war. Im Hadassah-Klinikum waren die Ärzte schon nach wenigen Stunden zur Schlussfolgerung gekommen, dass es sich um eine Ausländerin handeln musste. Es kamen nämlich keine Ange-hörigen ins Krankenhaus. Zudem mel-dete sich niemand bei den Notfallzen-tralen, um nach einer Frau zu fragen, auf die die Beschreibung gepasst hätte. Da die Tote keine Papiere bei sich hat-te, wandte man sich schliesslich an die ausländischen Botschaften.

Arnold G. Fruchtenbaum

Das HoheliedEin biblisches Konzept der LiebeDas Hohelied wurde in der Vergangenheit schon oft vergeistigt. Die ei-nen deuten den Inhalt auf das Volk Israel und die anderen interpre-tierten das Lied der Lieder allein auf Christus und die Gemeinde hin. Was aber will das Hohelied in erster Linie ausdrücken? Arnold G. Fruchtenbaum präsentiert eine akkurate Wort-für-Wort-Auslegung des Hohelieds und zeigt auf, worum es in diesem Bibelbuch wirklich geht.

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Page 25: Nachrichten aus Israel 05/11

25

Bei dem Opfer dieses Anschlags, der nach einer recht langen Zeit der Ruhe in Jerusalem verübt wurde, handelte es sich um die evangelikale Christin Mary Jane Gardner, eine britische Staatsbür-gerin. Gardner lebte zeitweise in Jerusa-lem, um an der Hebräischen Universität

Jerusalem zu studieren. Die 55-jährige Frau arbeitete im Auftrag der Wycliffe-Bibelübersetzer. Sie war mit einer Bibel-übersetzung in eine der Sprachen des afrikanischen Staates Togo beschäftigt, wo sie 20 Jahre lang gelebt hatte. Gard-ner war für einige Monate Fortbildung

nach Jerusalem gekommen. Von Verant-wortlichen und Lehrkräften des Studi-enprogramms sowie von Kommilitonen wurde sie als «still und zurückhaltend», aber auch als herausragende und beson-ders wissbegierige Studentin beschrie-ben. AN

FRAGEn ERWünScHT

Vorurteile gegen israelische Armee abbauenMit Israel wird auch die Armee assoziiert. Viele Menschen meinen, gut informiert zu sein, denn schliesslich wird in den Medien andauernd darüber berichtet. Doch oftmals handelt es sich dabei um ein mit Vorurteilen behaftetes Bild, das Israel aktiv korrigieren möchte.

Israelis erleben es immer wieder. Ausländer, seien es Touristen, die im Land umherreisen, oder Menschen, die noch niemals im Land waren, haben oftmals nicht nur eine vorgefasste Mei-nung über Land und Leute, sondern vor allem über die Armee. Einige glauben, alles besser zu wissen, während ande-re wissbegierig Fragen stellen. Sehr oft kann ein Landeskundiger dabei Halb-wahrheiten hören. Ebenso häufig ist

nicht zu überhören, dass ausschliess-lich die israelische Armee (die IDF) an den Pranger gestellt wird. Israel möchte, dass die Vorurteile gegenüber der IDF abgebaut werden. Dafür wählte man einen etwas anderen Weg.

Immer wieder lancierte Israel Auf-klärungskampagnen, häufig mit mäs-sigem Erfolg. Anstatt diese Art der Öffentlichkeitsarbeit weiterhin in die Hände von Fachexperten zu legen, soll

nun der einfache Bürger ran. Menschen in aller Welt sollen selbst nachfragen. Sie sollen alles fragen dürfen, was ih-nen auf dem Herzen liegt – alles, was die israelische Armee betrifft. Das soll eins zu eins im Rahmen eines Internet-portals geschehen. Dort sind Personen erreichbar, denen gezielt und persönlich Fragen gestellt werden können.

Bei den Personen, die hinter dieser neuen Internetseite stecken, handelt es

Für immerDebora BrunoNatali HurterEine besondere CD. 11 Lieder, die zur Anbetung führen. Jung und dy-namisch präsentiert sich die erste CD von Debora Bruno und Natali Hurter. Auf einfühlsame Weise und doch frisch und lebendig interpre-tieren sie die tiefgreifenden Texte, die Christus im Mittelpunkt haben. Zum Beispiel das Lied «Siehst du das Lamm …», das einen in tiefster Seele berührt. Lassen Sie sich durch diese Musik mit hineinneh-men ins Staunen über Gottes We-sen und Sein Wort.

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Page 26: Nachrichten aus Israel 05/11

Nachrichten aus Israel • 05/2011

26 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL

sich um Veteranen der IDF. Die Initia-toren waren es leid zu sehen, wie ihre Armee immer wieder in den Medien im Allgemeinen und im Internet im Beson-deren porträtiert wird. Diesbezüglich zitierte die Jerusalem Post einen der Be-gründer. Daniel Nisman, 24, erklärte im Namen aller IDF-Veteranen, die bei die-ser Initiative mitmachen: «Der Aufbau dieser persönlichen Verbindungen ist der einzige Weg, um Missverständnisse über uns auszuräumen.» Weiterführend fügte er hinzu: «Die Existenz dieser Sei-te verdeutlicht zudem, dass wir nichts zu verbergen haben.»

Auf friendasoldier.com sind IDF-Vete-ranen unterschiedlicher Altersgruppen und Dienstgrade per Internet erreichbar und beantworten die gezielt an sie ge-richteten Fragen. Auf der Internetsei-te wird ausdrücklich betont, dass jede Frage erwünscht ist. Es ging bisher um Siedlungen, Terrorismus, die Gaza-blockade, Strassensperren, das Thema Rückkehrrecht der Flüchtlinge sowie allgemeine Fragen zum Ursprung des Nahost-Konflikts. Doch auch Fragen über ihre Heimat Israel beantworten die

Soldaten und Solda-tinnen gerne.

Abgesehen da-von werden nur zwei E inschränkungen gemacht: Auch wenn bereitwillig auf die kontroversesten The-men eingegangen wird, werden E-Mails mit Hass-Inhalten grundsätzlich nicht beantwortet. Zudem wird einschränkend vorweggesch ickt , dass es manchmal etwas dauern kann, bis man eine Antwort erhält. Das würde dann daran liegen, dass der Soldat, an den man die Frage gerichtet hat, gerade mehrere Wochen Re-servedienst leistet. In einem solchen Fall erhält man eine Mitteilung und wird um etwas Geduld gebeten AN

Haben Sie eine konkrete Frage, so versuchen Sie es ruhig einmal (auf Englisch): www.friendasoldier.com/en/

vOn DER GEScHIcHTE vERGESSEn

Ein «Gerechter der Nationen» aus SüdamerikaDie Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust gehört der Vergangenheit an. Dennoch lebt die Erinnerung durch Überlebende und durch neue Geschichten, die zutage kommen, weiter.

Die Erinnerung an den Holocaust lebt auch durch die Geschichten all jener Menschen weiter, die damals Juden uneigennützig halfen. Im März wurde ein weiterer «Gerechter der Na-tionen» geehrt, der bisher allerdings in Vergessenheit geraten war. Das hat die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem nun geändert, denn Colo-nel José Arturo Castellanos wurde zum «Gerechten der Nationen» erklärt. Er war während des Zweiten Weltkrieges als Konsul von El Salvador im schwei-zerischen Genf stationiert und rettete zwischen 1942 und 1945 rund 40 000 europäischen Juden das Leben, indem er sie schlichtweg zu Staatsbürgern seines Landes erklärte.

Castellanos fälschte gezielt Doku-mente. Er ist damit für eine ähnliche Hilfs- und Rettungsaktion verantwort-lich wie der schwedische Diplomat Raul Wallenberg. Man braucht wohl

nicht bis ins Einzelne auszuführen, dass beide Diplomaten mit ihren Taten gegen die Vorschriften ihrer Länder verstiessen. Anders als Wallenberg, den seine Rettungsaktionen aufgrund seiner Stationierung im ungarischen Budapest in konkrete Lebensgefahr brachten, agierte Castellanos aus-schliesslich aus der Schweiz. Dennoch ging er gewisse Risiken ein.

Castellanos ernannte während sei-ner Amtszeit in Genf einen jüdisch-rumänischen Flüchtling namens Geor-ge Mandel-Mantello zum leitenden Sekretär des Konsulats. Er gab ihm explizit die Anweisung, möglichst viele «Staatszugehörigkeitsurkunden»

Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad vas-hem hat den damaligen konsul von El Salvador, colonel José Arturo castellanos, zum «Gerech-ten der nationen» erklärt.

«Der Aufbau dieser persönlichen verbindungen ist der ein-zige Weg, um Missverständnisse über uns auszuräumen.Die Existenz dieser Seite verdeutlicht zudem, dass wir nichts zu verbergen haben.»

Page 27: Nachrichten aus Israel 05/11

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für jüdische Flüchtlinge auszustellen. Die Inhaber eines solchen Dokuments wurden dadurch zu Staatsbürgern von El Salvador und waren auf diese Weise vor einer Deportation geschützt. 1944 ging er noch einen Schritt weiter. Er er-nannte die Schweiz zum Interessenver-treter seines Landes in Ungarn. Das er-möglichte es seinem leitenden Sekretär über das Büro des Schweizer Konsuls in Budapest, Charles Lutz, ungarische Juden zu Staatsbürgern dieses kleinen lateinamerikanischen Landes zu erklä-ren. Tausende derartige Dokumente wurden ausgestellt.

Heute wissen wir, dass Castellanos bereits 1939 begriffen hatte, welche Gefahr den Juden Europas drohte. Da-mals amtierte er in Hamburg und sand-te immer wieder Depeschen an seine Dienstvorgesetzten, in denen er auf die schrecklichen Massnahmen gegen Ju-den in NS-Deutschland hinwies. Schon damals machte er sich dafür stark, vermehrt Staatsbürgerschaftsurkun-den auszustellen, um verfolgte Juden zu schützen. Bei den Verantwortlichen seines Aussenministeriums stiess er al-lerdings auf Unverständnis. Ihm wurde ausdrücklich verboten, solche Doku-mente auszustellen.

Nach Ausbruch des Krieges wurde Castellanos dann Konsul in Genf. Ihm war klar, dass sich die Lage für Juden in ganz Europa nur noch weiter zuspitzen würde, sodass er die bereits erwähnte Vorgehensweise wählte, um möglichst vielen Verfolgten das Leben zu retten.

Nach dem Krieg kehrte Castellanos in seine Heimat zurück. Seine guten Ta-ten wurden in den Geschichtsbüchern nicht erwähnt und gerieten über die Jahrzehnte in Vergessenheit. Doch viele der dank seiner illegalen Aktionen ge-retteten Juden haben ihm das niemals vergessen. Sie organisierten sich und wandten sich an Yad Vashem. Ein Ex-pertenkomitee prüfte die vorgelegten Dokumente und nahm Castellanos in den Kreis der «Gerechten der Natio-nen» auf. Bis Ende 2010 ehrte die is-raelische Holocaust-Gedenkstätte ins-gesamt 23 788 Nichtjuden mit diesem Titel. Neben Brasilien und Chile ist El Salvador nun das dritte lateinamerika-nische Land, das in der «Gerechten der Nationen»-Statistik von Yad Vashem ge-führt wird. ZL

Homepage von Yad Vashem: www.yadvashem.org.il

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REFERENTENNorbert LiethVorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

Dr. Kálmán MészárosPräsident des ungarischen Baptistenbundes

Simultanübersetzer: Áron Bereznai

UNTERKUNFT Danubius Health Spa Resort Margitsziget ****H-1138 Budapest, Margitsziget

Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.

TAGUNGSORT AUF DER DONAUDie simultan übersetzten Vorträge werde auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!

PREISE UND WEITERE INFOSKosten pro Nacht EUR 80.00 mit FrühstücksbüffetDie Kosten sind pro Zimmer berechnetEinzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht

Anmeldungsmöglichkeiten:15.–18. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

16.–18. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

Verpfl egung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich.

Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 15. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.

ANMELDUNG DIREKT ANMissionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2E-mail: [email protected]

Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23

PROGRAMM AUF DEM SCHIFF• Samstag, 16. Juli

14:00 Vortrag von Norbert Lieth Anschliessende Schifffahrt zum wunderschönen Naturwunder, dem Donauknie (Dunakanyar), und wieder zurück.17:00 Vortrag von Dr. Kálmán Mészáros18:00 Vortrag von Norbert Lieth

• Sonntag, 17. Juli10:00 Vortrag von Norbert Lieth11:30 Schifffahrt Richtung Innenstadt Budapest und Besichtigung der märchenhaften Hauptstadt Ungarns.

Auf dem Schiff wird eine deutschsprachige Kinderbetreuung angeboten!

ISRAELKONFERENZ IN

BUDAPESTAUF DER DONAU

16.—17. Juli 2011Thema:

Hat Israelnoch

Zukunft?

Margareteninsel

Donauknie

Hotel Danubius Health Spa Resort

Unser Konferenzschiff «Budapest»

Page 28: Nachrichten aus Israel 05/11

Nachrichten aus Israel • 05/2011

28 SOFORTHILFE FüR ISRAEL

Neues Buch170009 «Wirklich gerettet?» (Johannes Pfl aum)EUR 6,50 Euro / CHF 10.00

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Johannes Pfl aum

Wirklich gerettet?Die Frage nach der Heilsgewissheit

Kann man hier in diesem Leben bereits wissen, ob man einmal in den Himmel kommen wird? Dieses Buch entfaltet die Antwort der Heiligen Schrift und er-gänzt sie mit Erkenntnissen der Reformatoren und wei-terer Glaubenszeugen wie Spurgeon, Wilhelm Busch etc. Auf dem Fundament der Bibel kann der Leser so zur persönlichen Gewissheit gelangen oder darin ge-stärkt werden.

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Marcel Malgo

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SOFORTHILFE FüR ISRAEL 29

Persönliches Schreiben von Dr. med. Mordechai Waron an alle Beth-Shalom-FreundeKurz vor Ostern bzw. dem jüdischen Pessach liess uns Dr. Waron die folgenden bewegenden Zeilen zukommen, die wir leider nicht mehr in der Aprilausgabe dieser Zeitschrift veröffentlichen konnten. Wir wollen unseren Lesern dieses Schreiben jedoch nicht vorenthalten, sondern drucken es nachstehend für Sie ab, auch wenn Pessach und Ostern bereits hinter uns liegen.

Liebe Freunde von Beth-Shalom!

Wieder ist ein Jahr vergangen. Er-neut steht das Pessach-Fest vor der Tür, an dem wir die Flucht der Juden aus der Sklaverei in die Freiheit feiern. Das ist auch eine Zeit des In-sich-Gehens. Es ist aber nicht nur eine Zeit, in der man sich über sich selbst Gedanken macht, sondern in der man im Rückblick auch an seine Freunde denken sollte – an seine wahren und echten Freunde; an Freunde wie Sie, die Mitglieder des Mitternachtsruf bzw. Beth-Shalom. Ihre Gemeinschaft stellt für uns einen der wenigen Lichtblicke in der Welt der grauen Realität des Staates Israel dar. Daher möchte ich Sie wissen lassen: Wir sind Ihnen von ganzem Herzen für alles dankbar.

Das vergangene Jahr war für den Staat Israel keine leichte Zeit. Zum ei-nen wurden wir Zeugen der tragischen Ereignisse in den arabischen Ländern, die eine Gefahr darstellen, weil sie auch die letzte Hoffnung auf eine friedvolle Lösung im Nahen Osten zunichtema-chen könnten. Der Aufstand der Massen dieser benachteiligten und unterprivile-gierten arabischen Bürger in Ägypten, Tunesien, Jordanien, Syrien, Libyen und Jemen ist zwar gut nachzuvollziehen und verdient unsere Sympathie und un-ser Mitgefühl, denn schliesslich sind wir selbst Bürger der freien und demokrati-schen Welt. Doch in der Praxis hat die-se Situation zu einem totalen Chaos in diesen Ländern geführt, wodurch Gesetz und Ordnung in unserer Region erschüt-tert werden. Niemand weiss wirklich, wer die Anführer dieser Revolte sind, welche Ziele sie verfolgen und wen sie repräsentieren. In einer Situation, die von einem Machtvakuum gekennzeich-net ist, besteht immer die Gefahr, dass radikale und fanatische Gruppen – wie zum Beispiel die Terrororganisation Al-Qaida, die Muslimbruderschaft und die pro-iranischen Organisationen – diese

Lage ausnutzen, um ihre destruktiven Ziele voranzutreiben.

Immer wieder kann man das reichlich lächerliche Gerücht hören, Israel sei für diese Revolten in den arabischen Län-dern verantwortlich. Zugleich werden wir Zeugen unaufhörlicher Angriffe auf unsere Landesgrenzen, was Israel pro-vozieren und zugleich von den wahren Vorgängen in der arabischen Welt ablen-ken soll. Darüber hinaus sind immer wie-der dahingehende Forderungen zu hören, dass die bestehenden Friedensverträge und Wirtschaftsabkommen zwischen Is-rael und Jordanien sowie zwischen Isra-el und Ägypten (für die wir einen hohen Preis bezahlt haben) aufgehoben werden sollten. Solche anti-israelischen Mani-pulationen der Menschenmassen tauch-ten zunächst in Ägypten auf. Gleich zu Beginn der Demonstrationen stellte das Land seine Erdgaslieferungen an Israel ein, was bei uns zu einem akuten Strom-mangel führte. In diesem Zusammen-hang schien es gegenstandslos, dass wir einen bindenden Vertrag mit den Ägyp-tern haben und ihnen ausserdem sogar noch einen höheren Preis zahlen, als auf dem Markt eigentlich üblich ist.

Ausserdem ist eine extreme Zu-nahme der palästinensischen Waffen-schmuggelaktivitäten zu beobachten. Dies wird von den europäischen oder von den arabischen Ländern in keiner Weise unterbunden. Zudem kam es zur Freilassung von Terroristen aus den ägyptischen und jordanischen Gefäng-nissen. Damit einhergehend muss man beobachten, dass die westliche Welt – die in all den vergangenen Jahren einen positiven Einfluss auf unsere Region ausübte – ihren Einfluss inzwischen praktisch eingebüsst hat.

Somit ergibt sich folgendes Bild: Ei-nerseits steht Israel inzwischen der His-bollah-Miliz allein gegenüber, die ent-lang der libanesisch-israelischen Grenze rund 20 000 Raketen zusammengetra-gen hat. Ebenfalls nördlich von Israel

besitzt Syrien hochmoderne Waffen aus russischer Produktion. Das Land ist ein Alliierter des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, der nahezu täglich zur Tilgung Israels von der Landkarte des Nahen Ostens aufruft. An Israels südlicher Grenze (zum Gazastreifen), verfügt die Hamas über 10 000 Raketen. Andererseits schweigen alle moderaten politischen Stimmen, während die anti-israelische Propaganda in aller Welt mehr und mehr an Antrieb gewinnt.

Aufgrund dieser Entwicklungen und der Instabilität der ganzen Region ist Israel – das seit zwei Jahrzehnten eine friedliche Lösung des israelisch-arabi-schen Konfliktes sucht und dafür viele Zugeständnisse gemacht hat – gezwun-gen, seine politische Strategie zu über-denken. Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr schrumpfen die Chancen, einen Partner für einen wahrhaften Frieden in der Region zu finden.

Angesichts dieser Situation hat Israel keine Wahl. Es muss seine mi-litärischen Fähigkeiten durch enorme Geldsummen ausbauen und zugleich die Möglichkeiten des Schutzes der Zivilis-ten erweitern. Krankenhäuser, wie un-ser Assaf-Harofeh-Krankenhaus, müs-sen unterirdische Notaufnahmen und Operationssäle bauen.

Dr. Mordechai Waron

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Nachrichten aus Israel • 05/2011

30 HInTERGRUnDInFORMATIOnEn AUS ISRAEL nachrichten aus Israel®

Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich.

Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0, BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5, BIC: ZKBKCHZZ80A

Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut, IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6W

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Israelreisen: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

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Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe: ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks

Erst kürzlich platzierte Israel zwei Raketenabwehrsysteme im Süden des Landes, deren Entwicklung enorme Summen verschlang. So sollen die Zivi-listen vor den fortwährenden Raketenan-griffen aus dem Gazastreifen geschützt werden. Parallel wurden in Kindergär-ten und Schulen der Grenzregion zum Gaza streifen Betonbaumassnahmen ge-troffen, um diese Einrichtungen besser

vor den Angriffen zu schützen. In Israel nimmt das Gefühl zu, einsam und verlas-sen zu sein – und dass ein Ausbruch neu-er Feindseligkeiten ein mehr und mehr reales Szenario ist.

Doch wenigstens einen Moment der Zufriedenheit konnten wir geniessen: Richter Goldstone äusserte sich distan-zierend zum seinerzeitigen Bericht der UNO-Untersuchungskommission, die damals unter seiner Leitung stand. Die-se Kommission hatte den letzten Krieg, die Militäroperation «Gegossenes Blei» im Gazastreifen, untersucht und Israel Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.

Nachfolgende Untersuchungen von führenden Rechtswissenschaftlern der westlichen Welt ergaben, dass die-se Anschuldigungen einer faktischen Grundlage entbehrten. In der Folge gab Goldstone in einem Artikel in der Washington Post bekannt, dass er heu-te andere Schlussfolgerungen ziehen würde. Er gab auch zu, dass er seine Schlüsse ausschliesslich aufgrund von Angaben der arabischen Seite gezogen habe. Hätte er damals gewusst, was er heute wisse, so meinte Goldstone in besagtem Artikel, wäre der Bericht vollkommen anders ausgefallen.

Trotz der «Fakten», die sich als falsch herausstellten, wurde der Bericht des UNO-Menschrechtsrates angenommen. (In diesem Menschenrechtsrat ist üb-rigens auch Libyen Mitglied, ein Land, in dem jeden Tag Menschen ermordet werden.) Dieser Bericht schadete dem Image Israels sehr.

Israel muss sich heute noch mehr als jemals zuvor auf seine Freunde ver-

lassen können. Sie haben uns seit vielen Jahren Ihre nachhaltige Unterstützung erwiesen. Ihre klare und in Europa laut ertönende pro-israelische Stimme und Ihre herausragende Freundschaft sind unschätzbar. Wir danken Ihnen von gan-zem Herzen für alles, was Sie für uns tun und hoffen inständig, dass wir Sie als unsere Ehrengäste im Assaf-Haro-feh-Krankenhaus werden begrüssen können.

Anlässlich unseres Pessach-Festes übersende ich Ihnen zu Ihrem Osterfest die herzlichsten Grüsse

Dr. Mordechai Waron

Liebe Israelfreunde, wer das Kran-kenhaus Assaf-Harofeh weiter unter-stützen möchte, kann dies mittels des beiliegenden Einzahlungsscheines tun, bitte mit Vermerk: «Assaf-Harofeh». Jede Spende für Israel ist willkommen, auch die allerkleinste, und geht ohne den geringsten Abzug nach Israel wei-ter! Dasselbe gilt für Spenden für das Feuerwehrauto für Haifa, bitte hier mit Vermerk «Feuerwehrauto Haifa». Wer Israel segnet, der wird gesegnet (1.Mo 12,2-3). Christen sollten Israel unter-stützen. CM

Teil des Assaf-Harofeh-Gebäudekomplexes

30 SOFORTHILFE FüR ISRAEL

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Wie am Anfang so am EndeWeil «sich die Tage seiner Aufnahme er-füllten», war Jesus Christus vor gut 2000 Jahren fest entschlossen nach Jerusalem zu gehen. Zeigt uns dieses Geschehen etwas von dem, was auf die Welt zukom-men wird? Auf dieser DVD erhalten Sie Antwort. Sehen Sie selbst, wie eindrück-lich und präzise Gottes Wort ist und wie sich Prophetie unaufhaltsam erfüllt!DVD, Laufzeit 70 MinutenBestell-Nr. 117005CHF 20.–, EUR 14.–

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Page 32: Nachrichten aus Israel 05/11

Mitternachtsruf- Freundestreffen

in

Sindelfi ngenStadthalle, Schillerstrasse 23

Do. 02.06.2011 (Himmelfahrt)

Norbert Liethspricht über folgende Themen:

10.00 Uhr:«Bis Feuer vom Himmel fällt»14.00 Uhr:«Warum Feuer vom Himmel fällt»

• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch

Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.

Reservieren Sie sich jetzt schon diesen Terminund laden Sie Ihre Freunde und Bekannten ein!

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch