Nachrichten — IKZ-HAUSTECHNIK Österreich

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Die Anforderungen an die moderne Haus-technik steigen: Gebäude werden komple-xer und vielseitiger genutzt – zugleichsind Kosteneffizienz, ein hoher Komfortund sparsamer Ressourcenverbrauch ge-fragt. Ein Bereich, der eine besonders um-sichtige Planung erfordert, ist dieGebäudesicherheit und im konkreten Fallder Brandschutz. Die Sicherheit von Leibund Leben steht an erster Stelle. Durchden Schutz von Sachwerten und Produkti-onsanlagen hängt aber auch der Fortbe-stand von Unternehmen oft von effektivenBrandschutzmaßnahmen ab. AutomatischeLöschanlagen können als Teil eines Brand-

schutzkonzeptes eine solche Maßnahmesein und durch nationale Anforderungenoder Versicherungen vorgeschrieben wer-den. Bei erschwerten Einsatzbedingungenfür die Feuerwehr dienen sie auch als Zu-satzmaßnahme. Sprinkleranlagen sind da-für ausgelegt, einen Brand selbstständigzu entdecken, zu melden und diesen schonim frühen Stadium mit Wasser zu löschen.

ZUVERLÄSSIG UND WIRTSCHAFTLICH –

WORAUF KOMMT ES DABEI AN?

Sprinkleranlagen sind höchst effizient undviele Brandfälle statistisch nicht erfasst,weil Löschanlagen den Brand bereits in

der Entstehung bekämpft haben. LautBundesverband Technischer Brandschutze.V. haben Sprinkleranlagen eine Zuver-lässigkeit von 98 Prozent. Diese Wirksam-keit ist aber nur bei Anlagen gewährleistet,die nach gültigen Richtlinien geplant, er-richtet und gewartet wurden.

TIPP: Brandschutz ist eine gewerküber-greifende Materie. Aspekte wie Einstu-fung, Wasserversorgung, Platzbedarf,Steigleitungen, frostgefährdete Bereicheund auch Anforderungen von Dritten sollteman frühzeitig bedenken. Nur so sind Si-cherheit und Wirtschaftlichkeit gegeben.

BRANDSCHUTZSprinkleranlage

6IKZ-FACHPLANER 1 /2020

Checkl iste für die SprinkleranlagePraxistipps vom Ingenieurbüro Hoyer Brandschutz

Erfordert ein Bauvorhaben eine Löschanlage, kommen auf Haustechnikplaner neue Fragen zu. Worauf bei der Auslegung zu achten

ist und wie es in puncto Kosten-Nutzen aussieht, erläutert der folgende Artikel.

Bei der Auslegung einer Sprinkleranlage sol l te früh geklärt werden, ob im Gebäude jeder Bereich frostfrei ist oder es in bestimmten Area len zu

Minusgraden kommen kann wie etwa in Garagen. Im Bi ld d ie Garage des Auhof Center in Wien.

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WELCHE REGELWERKE SIND EINZUHALTEN?

Wird in Österreich der Einbau einerSprinkleranlage in ein Gebäude gesetzlichvorgeschrieben – aufgrund der Bauhöhe,Lagerung oder als Kombinationsmaßnah-me für bauliche Abweichungen – ist diesenach ÖNORM EN 12845 in Kombinationmit zusätzlichen Anforderungen aus derTRVB 1 27 zu planen, zu errichten und zubetreiben. Bei internationalen Auftragge-bern können international anerkannteRichtlinien (FM-Global, NFPA, VdS) zurAnwendung kommen.

TIPP: Liegen sowohl nationale als auch in-ternationale Richtlinien vor, muss zu Be-ginn entschieden werden, welchesRegelwerk angewendet wird. Dies ge-schieht in Abstimmung mit dem Bauher-ren, der Behörde und demSachversicherer. In den meisten Fällenstimmt die Behörde den Anforderungendes Versicherers zu, also den internationa-len Richtlinien.

WIE VIEL PLATZ BENÖTIGT

EINE SPRINKLERANLAGE?

Für die meisten Bauvorhaben kann maneinen Platzbedarf von 50  m² für dieSprinklerzentrale annehmen, bei großenObjekten 80 bis 1 00 m². Für eine Sprink-lerpumpe gilt eine Fundamentgröße von 1x 2,5 m als Richtwert, wobei die Zugäng-lichkeit zur Pumpe ebenfalls zu beachtenist. Die Größe der Wasserbevorratunghängt von der Einstufung der Brandgefahrab und ob eine weitere Löschanlage, etwaWandhydrantenanlage, durch die Sprink-leranlage mitversorgt wird. Einige Beispie-le von Nutzungen und die dafür benötigteGröße des Vorratsbehälters:

• Hotel oder Bürogebäude ohne Gewer-be/Lagerung: Brandgefahr OH 1 , Lösch-wasserbevorratung mindestens 35   m³

• Hochhaus mit Wandhydrantenanla-ge:Brandgefahr OH 3, Löschwasserbe-vorratung mindestens 1 50  m³

• Produktion mit Lagerung von Elektro-nikbauteilen auf Paletten auf einer Hö-he bis zu 4 m: Brandgefahr HHS III ST1 ,Löschwasserbevorratung mindestens41 0  m³

• Hochregallager mit Möbeln und hohenKunststoffanteilen bis 1 0 m:Brandge-fahr HHS IV ST4, Löschwasserbevorra-tung mindestens 41 0  m³

TIPP: Betrachten Sie diese Angaben alsgrobe Richtwerte. Exakte Werte lassen

sich nur mittels einer hydraulischen Be-rechnung des Systems ermitteln.

WELCHE ROLLE SPIELEN

DIE UMGEBUNGSTEMPERATUREN?

Die Frage, welche Schutzbereiche vorlie-gen, sollte bei der Auslegung einer Sprink-leranlage ebenfalls frühzeitig geklärtwerden. Ist im Gebäude jeder Bereichfrostfrei? Oder gibt es zum Beispiel einVordach, ein Atrium oder eine Garage, woes zu Minusgraden kommen kann?

TIPP: Wassergefüllte Rohrleitungen dürfennur in Bereichen mit einer Mindesttempe-ratur von +  4°C verlegt werden – andern-falls ist anstelle eines nassen Systems eintrockenes vorzusehen. Alternativ könnenkleine Bereiche mit einer Frostschutzmit-tel-Wassermischung gefüllt werden, dabeigibt es allerdings gewisse Einschränkun-gen. Versorgungsleitungen in frostgefähr-deten Bereichen müssen mit einerredundanten Rohrbegleitheizung ausge-stattet werden.

WORAUF IST BEI DER

WASSERVERSORGUNG ZU ACHTEN?

Die hohen Sicherheitsanforderungen an ei-ne Sprinkleranlage spiegeln sich auch inden Anforderungen an die Wasserversor-gung wider. Im Brandfall muss sicherge-stellt sein, das Wasser zu den offenenSprinklerköpfen transportiert wird. DasLöschwasser befindet sich in den meisten

Fällen – aus Gründen der Redundanz – ineinem geteilten Vorratsbehälter, der diegesamte erforderliche Löschwassermengebeinhaltet. Varianten mit Wasserleitungs-netzen, Brunnen und öffentlichen Gewäs-sern sind zulässig. Auch die Pumpenwerden aus Sicherheitsgründen redundantausgeführt. Hat die Sprinkleranlage eineSchutzfläche größer als 60.000  m² odersind mehr als 20.000 Sprinkler ange-schlossen, werden aufgrund des höherenBrandrisikos Zusatzmaßnahmen bei derWasserversorgung notwendig, meist eineweitere Sprinklerpumpe und eine doppelteWasserversorgung. In einem Brandschutz-konzept werden diese zusätzlichen Maß-nahmen in Abstimmung mit demBauherren, der Behörde und der zur Ab-nahme befugten Stelle definiert.

TIPP: Wird im selben Gebäude neben derSprinkleranlage auch eine Wandhydran-tenanlage vorgesehen, kann diese an dieWasserversorgung der Sprinkleranlage an-geschlossen werden. Das ist technisch undwirtschaftlich von Vorteil. Grundsätzlichgibt es zwei Ausführungsarten: DasSprinklerbecken wird nur zur Bevorratungdes Löschwassers benutzt und eine eigeneDrucksteigerungsanlage gemäß TRVB 1 28S eingebaut, oder die Feuerlöschanlagewird direkt durch die Sprinklerpumpenmit Löschwasser versorgt. Wichtig ist es,einen hydraulischen Abgleich der beidenSysteme vorzunehmen.

BRANDSCHUTZSprinkleranlage

71 /2020 IKZ-FACHPLANER

Die durchschnittl iche Sprinklerzentra le hat rund 50 m², bei sehr großen Objekten kann der

Platzbedarf doppelt so groß sein. Im Bi ld d ie Sprinklerzentra le einer Industrieanlage der

Zel l stoff Pöls AG.

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TIPP: Nur bei Hochhäusern muss ein zu-sätzlicher Wasservorrat im Sprinklerbe-cken geplant werden – für niedrigereGebäude ist dies nicht gefordert, sieheTRVB 1 28. Achtung: Hier gibt es Wieder-sprüche in der TRVB 1 27 und TRVB 1 28,die zu Planungsbeginn mit der Behördeabzustimmen sind.

TIPP: Ein Sprinklerbecken kann bis zu ei-ner maximalen Wassertemperatur von40°C als Wärmetauscher für Kühlanlagengenutzt werden. So können Synergien beihaustechnischen Anlagen realisiert wer-den.

WIE WERDEN DIE SPRINKLERPUMPEN

MIT STROM VERSORGT?

Die beiden Antriebe der Pumpen werdenjeweils durch unabhängige Energiequellenversorgt. Dies kann durch Dieselmotoren,unterschiedliche Energienetze bei Elektro-motoren (Trafo 1 & Trafo 2) oder einerKombination aus verschiedenen Energie-quellen (E-Motor mit Normalnetz und Die-selmotor) erfolgen.

TIPP: In der Praxis sind Sprinklerpumpenmit Elektromotoren günstiger und aucheinfacher in Wartung und Instandhaltungals Dieselmotoren. Die Sicherstellung ihrerEnergieversorgung ist allerdings aufwen-diger im Gewerk Elektro: durch größereTrafos, ein größeres Notstromaggregatoder längere Kabelwege. Dieselmotorenbenötigen hier lediglich eine 230-2 V

Spannungsversorgung für den Pumpen-schaltschrank. Bei Dieselmotoren sind inder Planung Themen wie Abgasleitung,Abgas- und Schallemissionen, Verbren-nungszuluft, Bevorratung des Kraftstoffesund Betankung zu beachten. Die Wahl desAntriebs sollte unter Einbeziehung allerverantwortlichen Planer erfolgen.

TIPP: Gemäß der „Verordnung über brenn-bare Flüssigkeiten“ wird für den Kraft-stoffbehälter von Dieselmotoren keineigener Tankraum benötigt. Dies ist erstbei zwei Dieselmotoren der Fall – außer ineinem Brandschutzkonzept wird zusam-men mit der Behörde eine Abweichung de-finiert.

GIBT ES BEI DER LAGE DER SPRINKLER-

ZENTRALE SPEZIELLE ANFORDERUNGEN?

Bei der Positionierung der Sprinklerzen-trale ist die Zugänglichkeit und Einbrin-gung der Pumpen entscheidend. Sie wirddaher oft an der Außenseite eines Gebäu-des oder im Freien vorgesehen. DieSprinklerzentrale kann auch in einem Un-tergeschoss oder im Gebäudeinneren plat-ziert sein, solange die Feuerwehr einendirekten Zugang von außen über einen ge-sicherten Fluchtbereich hat.

TIPP: Bei der Einbringung der Pumpenag-gregate sind mehrere Fragen relevant, et-wa ob die Gänge und Türen zurSprinklerzentrale ausreichend breit sind,das Aggregat um die Ecke bewegt werdenkann, Einbringöffnungen nötig sind oderTräger für Laufkatzen vorgesehen werdenmüssen.

WELCHE SCHNITTSTELLEN HAT DIE

SPRINKLERZENTRALE?

Neben der Grundausstattung Licht, Hei-zung sowie Be- und Entlüftung benötigtdie Zentrale eine Wasserversorgung und-entsorgung. Bei Verwendung von Diesel-motoren ist zu bedenken, dass eine Abgas-leitung und eigene Zuluftklappen für diezusätzlich benötigte Verbrennungsluft vor-zusehen sind.

TIPP:: Kann an der Wasserversorgungkein ständiger Kleinverbraucher ange-schlossen werden, muss die Trinkwasser-qualität durch zusätzliche Maßnahmengesichert werden, etwa durch Systemtren-ner oder eine automatische Spüleinrich-tung.

BRANDSCHUTZSprinkleranlage

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Ing. Werner Hoyer-Weber, Geschäftsführer von Hoyer Brandschutz und zertifizierter Brand-

schutzplaner, unterstützt bei der Planung von technisch einwandfreien und wirtschaftl ich

sinnvol len Löschanlagen.

Sprinkleranlagen haben eine Effizienz von 98 Prozent. Damit Wirksamkeit und auch

Wirtschaftl ichkeit gegeben sind, sol l ten Planer bei der Auslegung verschiedene Aspekte

berücksichtigen.

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WAS MUSS ICH IN PUNCTO WECHSEL-

WIRKUNGEN BEI BRANDSCHUTZEINRICH-

TUNGEN BEACHTEN?

Einzelne Brandschutzmaßnahmen leistenunterschiedliche Beiträge zur Erreichungder Schutzziele, können sich in ihrerFunktion aber wechselseitig beeinflussen.Unter gewissen Voraussetzungen kann dieWirksamkeit der Anlagen negativ beein-trächtigt werden. Dies gilt insbesondere,wenn in einem Gebäude Löschanlagen undRauch- und Wärmeabzugsanlagen gleich-zeitig vorhanden sind.

TIPP: Das VdS-Merkblatt 281 5 „Zusam-menwirken von Wasserlöschanlagen undRauch- und Wärmeabzugsanlagen“ lieferteinen Überblick über die Wirkmechanis-men und Kombination dieser Brandschutz-anlagen. Im VdS-Webshop gibt es einekostenlose Vorschau mit den wichtigstenInhalten.

WER DARF IN ÖSTERREICH EINE SPRINK-

LERANLAGE ERRICHTEN UND WARTEN?

Für die Errichtung von Sprinkleranlagennach ÖNORM EN 12845 in Verbindung mitder TRVB 1 27 müssen Fachfirmen dieKompetenzkriterien gemäß ÖNORM F3072 erfüllen. Die Zertifizierung erfolgtdurch den VB-Cert, die staatlich akkredi-tierte Zertifizierungsstelle des Vereins zurFörderung einheitlicher Standards im vor-beugenden Brandschutz.

TIPP: Installationsunternehmen, dieSprinkleranlagen errichten und warten,benötigen ein VB-Cert-Zertifikat. Dafür istauch ein Qualitätsmanagementsystemnach ISO 9001 nachzuweisen.

WORAUF KOMMT ES BEI DER ABNAHME AN?

Für eine erfolgreiche Abnahme durch einebefugte Stelle sollte diese zu einem sehrfrühen Zeitpunkt eingebunden werden.Dabei werden die zuvor beschriebenenAuslegungsparameter abgestimmt und eswird sichergestellt, dass die Basis für dieweitere Planung korrekt ist.

WIE SCHÄTZE ICH DIE KOSTEN MEINER

SPRINKLERANLAGE?

Bei der Auswahl der Brandschutzmaßnah-men spielt der Kostenfaktor eine maßgeb-liche Rolle. Eine zumindest grobeKostenschätzung kann daher eine wichtigeEntscheidungsgrundlage sein.

TIPP: Für den mechanischen Teil derSprinklerzentrale – ohne bauliche Kosten

– kann mit 1 20.000 bis 1 50.000 Euro ge-rechnet werden, unabhängig von der Grö-ße des zu schützenden Gebäudes. Hinzukommen Löschanlagenkosten von rund 30Euro pro m² Nutzfläche. In Bestandsge-bäuden, durch andere Besonderheiten oderunterschiedliche Nutzungen (Stichwort:Regale) können diese aber zwischen 1 5 bis50 Euro pro m² schwanken. Diese Kosten-sätze sollten daher nur einer ersten Beur-teilung dienen. Für konkrete Zahlen istjedes Bauvorhaben individuell zu prüfen.

MACHT EINE SPRINKLERANLAGE DEN

BRANDSCHUTZ AUTOMATISCH TEURER?

Wird in eine Sprinkleranlage investiert, er-geben sich Erleichterungen bei anderenMaßnahmen, in erster Linie im baulichenBrandschutz. Das bezieht sich vor allemauf die Feuerwiderstandsdauer von Bautei-len und auf Brandabschnittsgrößen. Im an-lagentechnischen Brandschutz ist eineVerringerung der Leistungsfähigkeit derRauch- und Wärmeabzugsanlage möglich.Unter Umständen kann auch die Brand-meldeanlage komplett entfallen, da in derSprinkleranlage eine Brandmeldeanlagequasi „integriert“ ist. Bei der Löschwasser-bevorratung für die Feuerwehr gibt es wei-tere Einsparungen, da durch dieSprinkleranlage weniger Wasser bevorra-tet werden muss. Ein weiterer Aspekt be-trifft die Wartung: Zwar ergeben sich auchfür den Betrieb der Sprinkleranlage Kos-ten. Ohne Sprinkleranlage kann durch ei-ne Vielzahl an zusätzlichen Lüftungs-leitungen, Brandschutzklappen oder Ab-schottungen, die regelmäßig kontrolliertwerden müssen, aber ein höherer War-tungsaufwand entstehen.

TIPP: In der Praxis zeigt sich, dass manmit den Einsparungen im baulichen undanlagentechnischen Bereich trotz der Er-richtungskosten für die Sprinkleranlagefür das gesamte Gebäude kostengünstigerbauen kann und weniger Aufwand bei derInstandhaltung hat.

WANN MACHT SICH EIN FACHPLANER

BEZAHLT?

Vor allem bei komplexen Bauvorhaben ga-rantiert die Einbindung eines Fachplanersdie Erreichung der geforderten Schutzzieleund erhöht die Preis- und Planungssicher-heit. Eine Absicherung empfiehlt sich auchbei der Abweichung von Richtlinien, diebei vielen Projekten unumgänglich ist, et-wa durch spezielle Nutzungsverhältnisseoder architektonische Besonderheiten. Im

Bestand sind darüber hinaus Auflagen desDenkmalschutzes einzuhalten. Neben her-kömmlichen Sprinkleranlagen kann es beiLagerungen mit erhöhtem Brandrisikooder gewissen Nutzungen auch erforder-lich sein, andere Löschsysteme wie Gas-,Schaum- oder Wassernebellöschanlagenzusätzlich zu planen.

TIPP: Ein Fachplaner hat rasch einenÜberblick über die Spezifika des Bauvor-habens und trägt mit einer produktunab-hängigen Beratung dazu bei, diewirtschaftlichste Lösung für den Brand-schutz zu finden. Durch seine Erfahrungbei der Anwendung der Regelwerke kanner zudem gesetzliche Spielräume im Sinnedes Auftraggebers nutzen. Je früher dieFachplanung einbezogen wird, desto bes-ser. So sind Synergien beim Bau, bei derAnlagentechnik oder im organisatorischenBrandschutz möglich. Das senkt die Er-richtungskosten und fördert eine raschereAmortisierung der Investition. Die Kostenfür eine Fachplanung oder Planprüfungsind überschaubau und fallen auch ange-sichts teurer Nachrüstungen, wenn Män-gel eventuell erst bei der Abnahme zutagetreten, kaum ins Gewicht.

Bilder: Hoyer Brandschutz

www.hoyer-brandschutz.at

BRANDSCHUTZSprinkleranlage

91 /2020 IKZ-FACHPLANER

Wird im selben Gebäude neben der Sprink-

leranlage auch eine Wandhydrantenanlage

vorgesehen, kann diese an die Wasserver-

sorgung der Sprinkleranlage angeschlossen

werden. Das ist technisch und wirtschaftl ich

von Vortei l .