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DSW 1912 e. V. · Alsfelder Straße 31 · 64289 Darmstadt Pressesendung · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · 6987 Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club 1912 e. V. Nachrichten Nr. 4 60. Jahrgang Juli/August 2015 6987 www.dsw-1912.de Internationale Frühjahrsfahrt: Seite 26

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DSW 1912 e. V. · Alsfelder Straße 31 · 64289 DarmstadtPressesendung · Deutsche Post AG · Entgelt bezahlt · 6987

Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club 1912 e. V.

N a c h r i c h t e n

Nr. 4 • 60. Jahrgang • Juli/August 2015 • 6987

www.dsw-1912.de

Internationale Frühjahrsfahrt: Seite 26

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Mitglied des Landessportbundes Hessen — Hessisches Schwimm-Leistungs-Zentrum (SLZ)

Clubheim: Alsfelder Straße 31, 64289 Darmstadt — Bootshaus am Altrhein, Riedstadt/Erfelden

Geschäftsstelle: Anja Kipp, Alsfelder Str. 31, 64289 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 71 30 77, Fax (0 61 51) 78 30 43,

E-Mail: [email protected], Internet: www.dsw-1912.de

Öffnungszeiten: mittwochs von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr

Bankverbindungen:

Beitragskonto: VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG, IBAN: DE62 5089 0000 0004 0559 18, BIC: GENODEF1VBD

DSW-Spendenkonto: VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG, IBAN: DE55 5089 0000 0009 0485 37, BIC: GENODEF1VBD

Schwimmabteilung: VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG, IBAN: DE66 5089 0000 0001 4157 00, BIC: GENODEF1VBD

Wassersportabteilung: Sparkasse Darmstadt, IBAN: DE09 5085 0150 0000 5675 31, BIC: HELADEF1DAS

Volleyballabteilung: VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG, IBAN: DE47 5089 0000 0000 4052 05, BIC: GENODEF1VBD

Triathlonabteilung: VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG, IBAN: DE33 5089 0000 0001 6648 08, BIC: GENODEF1VBD

Ehrenvorsitzender: Gerhard Schulte, In den Gänsäckern 8, 64367 Mühltal, Tel. (06151) 14 62 85

Vorstand:

Vorsitzender: Thomas Kipp, Alsfelder Str. 31, 64289 Darmstadt, Tel. und E-Mail uber Geschäftsstelle

1. Stellv. Vors.: Lars Koppenhöfer, Tel. (0 61 51) 66 400 60, E-Mail: [email protected]

2. Stellv. Vors.: Bernd Emanuel , Osannstr. 37, 64285 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 2 79 38 17, E-Mail: [email protected]

Schatzmeister: Peter Meisinger, Donnersbergring 22, 64295 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 36 09 50

Geschäftsfuhrerin: Anja Kipp, Alsfelder Str. 31, 64289 Darmstadt, Tel. und E-Mail uber Geschäftsstelle

Abteilungen:

Schwimmen: Vakant

Triathlon: Vakant

Volleyball: Lutz Gunder, Frankfurter Straße 85, 64293 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 1 36 86 46,

E-Mail: [email protected]

Wassersport: Johannes Kollmann, Im Strehling 12, 64342 Seeheim-Jugenheim,

Tel.: 0 62 57 - 62 4 50, E-Mail: [email protected]

Jugend: Verena Szagartz (Jugendwart), E-Mail: [email protected]

Ältestenrat: Robert Herdt, Hans Hofmann, Thorsten Rasch, Heinz Steudle, Andreas Weber und Lieselotte Zimmerling

WVD ‘70: Wasserballverein Darmstadt 1970

1. Vorsitzender: Jens Sommerkorn, Stifterstraße 14, 64291 Darmstadt,

Tel. (0 61 51) 3 96 57 27, Fax (0 61 51) 3 96 57 28, E-Mail: [email protected]

Konto: Sparkasse Darmstadt, IBAN: DE03 5085 0150 0000 5923 74, BIC: HELADEF1DAS

Spendenkonto: Sparkasse Darmstadt, IBAN: DE03 5085 0150 0010 0050 60, BIC: HELADEF1DAS

Impressum:

Herausgeber: Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club 1912 e. V., Alsfelder Str. 31, 64289 Darmstadt

Redaktion/Anzeigen: Wiebke Sturm, Heymannstraße 65, 51373 Leverkusen, Tel. (0214) 31267835,

Mobil: 0160 1 52 12 82, E-Mail: [email protected]

Druck: Die Drucker, Heinrichstr. 38, 64354 Reinheim, Tel. (06162) 5554

Erscheinungsweise: Ausgaben Januar/Februar; März/April; Mai/Juni; Juli/August; September/Oktober; November/Dezember

Redaktionsschluss: Jeweils der 21. des Vormonats, 18.00 Uhr.

ISSN: 1431-3707

Darmstädter Schwimm- und Wassersport-Club 1912 e. V.

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Gesamtclub

FördergelderDer DSW hat für die Anschaffung vonneuen Wettkampfleinen durch dieSchwimmabteilung einen Zuschuss desLandessportbundes in Höhe von 4.631 €,das entspricht 50 % der Anschaffungskos-ten, erhalten.

Für die Anschaffung der neuen Anschlag-matten rechnen wir in diesem Jahr noch miteinem namhaften Zuschuss der Stadt Darm-stadt. Für die Dachsanierung der Bootshalleder Wassersportabteilung werden zur Zeitmehrere Zuschussanträge eingereicht.

GesamtclubHans Hofmannfeiert Geburtstag

TriathlonNachberichterstattungWoogsprint

TriathlonDSW-Nachwuchserfolgreich in Viernheim

TriathlonNicole Best:Meisterin der Mitteldistanz

WassersportKibbeling und Kaas:Vereinsfahrt zur Bollentocht

WassersportTraditionsfahrt zum Ginsheimer Altrhein

Aus dem Inhalt

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3Wir gratulieren unserem Triathleten Patrick Langezum dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft

über die Mitteldistanz, ausgetragen beim Iron-man Kraichgau 70.3. Patrick, wir wünschen

Dir weiter viel Erfolg ! Thomas Kipp

Siehe auch Patricks Bericht auf Seite 14

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Seit 1971 ist Hans Hofmann neben seinenvielfältigen weiteren Aktivitäten für denSchwimmsport leitend in unserem DSWtätig und hat sich in ungezählten Arbeits-stunden und auf allen Ebenen um den Clubaußerordentlich verdient gemacht.

Unsere Fotos vom InternationalenSchwimmfest zeigen den nimmermüden

Kämpfer beim Aufbau, sowie nach geta-ner Arbeit.

Lieber Hans, wir gratulieren Dir ganzherzlich und wünschen Dir auch weiterhinalles Gute, viel Tatkraft und Gesundheit.

Thomas Kipp

Siehe auch Darmstädter Echo vom 11.06.2015

Fotos: Waldemar Metzler

Unser Ehrenmitglied Hans Hofmann feierte im Juni seinen 80. Geburtstag

DSW-Nachrichten 4/2015

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Auch in der heutigen, wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit gibt esimmer noch eine ganze Reihe von Personen und Unternehmen, die ihr

„Herz für den Sport“ und insbesondere den Schwimmsport noch nicht ver-loren und erkannt haben, dass soziales Engagement in einem erfolgreichen

Traditionsverein, wie ihn der DSW 1912 Darmstadt darstellt, lohnend ist. Das beste Beispiel hierfür stellt ein Kreis von Förderern dar, der sich gebildet

hat, um die Schwimmabteilung finanziell und materiell tatkräftig zu unterstützen,und somit dazu beiträgt, dass die vielfältigen und natürlich kostenintensiven Auf-

gaben bewältigt werden können.Dieses Engagement weiß die Schwimmabteilung sehr wohl zu würdigen, zumal es

unseren sowohl im Spitzenleistungs- als auch im Nachwuchsbereich erfolgreichenSchwimmern ermöglicht, stets beste Trainingsbedingungen zu erhalten. Daher wirdder Kontakt der Schwimmabteilung zu diesen Förderern und natürlich der Kontaktder Förderer untereinander in Zukunft ein zentrales Thema der Vorstandsarbeit sein.Die Schwimmabteilung bedankt sich an dieser Stelle bei den nachstehenden Förderernnochmals auf das herzlichste für die Unterstützung und das gezeigte außergewöhnlicheEngagement.

• B&W Kopiertechnik Service & Vertriebs GmbH, Darmstadt• Darmstädter Brauerei• Darmstädter ECHO• DATRON AG, Mu�hltal• Entega, Darmstadt• Merck KGaA, Darmstadt• Rosbacher, Bad Vilbel• Sparkasse Darmstadt• STEMAK Energiesparhaus Weiterstadt• Unger Ingenieure, Darmstadt• VOLKSBANK Darmstadt-Südhessen eG

Natürlich steht der Kreis der Förderer jedem offen, der uns unterstützenwill. Wir sind gemeinnützig und können Ihnen eine Spendenbescheini-

gung zukommen lassen.Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Geschäftsstelle des DSW,

Tel. (06151) 71 30 77 gerne zur Verfügung.

Kreis der Förderer des Schwimmsports

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DSW-Nachrichten 4/2015 7

Triathlon

Knapp eintausend Sportler waren am Sonn-tag den 07.06.2015 am Woog unterwegs,im Wasser, auf dem Rad, und zu Fuß aufdem Damm. Freiwillige Helfer stemmtendie Organisation, zahlreiche Zuschauer lie-ßen sich begeistern. Streckenrandbebach-tungen vom Woogsprint.

Wo Heidi Fuhrmann ist wird’s laut. Einkleines Kuhglöckchen hält sie in der Hand,das noch ein bisschen roter ist als ihr Haar,und damit feuert sie konsequent jeden ein-zelnen Teilnehmer an. Als sich die

Schnellsten der zweiten Bundesliga mitkräftigen Zügen durch den Woogskanal ar-beiten, da klingelt das Glöckchen, und alssich erschöpfte Breitensportler mit Brust-beinschlag vorbeikämpfen, da klingelt esauch. „Jeder, der hier mitmacht, verdientes, dass er angeklingelt wird“, findet sie.Eine Favoritin hat sie natürlich auch, dieNachbarstochter macht mit, aber HeidiFuhrmann ist viel zu sportbegeistert, umnur für Bekannte zu einem Rennen zugehen. Selbst ist sie zwar nicht aktiv, dochumso mehr bewundert sie die Sportler, diesich dem Wettkampf stellen „Ich liebe daseinfach, im Sommer richten sich alle un-sere Termine nach dem Rennkalender.“

Mit dem Woogsprint hat die Dame ausdem Fischbachtal in diesem Jahr besonders

Glück. In den letzten Jahren war das Ren-nen immer mal wieder für einen Wolken-bruch gut, aber an diesem Sonntag ist esWettkampfwetter wie gemalt: Kein Wölk-chen am Himmel, ein frischer Wind undWohlfühltemperaturen knapp über zwanzigGrad. Ab morgens halb neun springen dieStarter von der Jugendherberge aus in denWoog, ziehen in langgezogenen Gruppendie Schleife durch den Kanal, schwimmenzum Sprungturm hoch und kehren zumAusstieg an die Insel zurück. Hinter der

Brücke gibt es dann den ersten Applaus,andere Zuschauer fluchen leise, wenn derSchützling nicht an der gewünschten Posi-tion in die Radwechselzone spurtet. Abererst, wenn der Sportler außer Hörweite ist.

Fast tausend Triathleten nehmen denWeg. Damit alles reibungslos abläuft,haben sich rund neunzig freiwillige Helferbereiterklärt, die meisten vom DSW Darm-stadt. Oliver El Borgi koordiniert den Ein-satz und geht mit einem kleinenRotkäppchen-Korb über die sonnigenWoogswiesen. Brezeln, Snacks und Obstbringt er an die Helferstationen, zumSchwimmstart, an den Rad-Check-In undin die Wechselzone, damit dort durchgear-beitet werden kann: „Viele von uns sehen,dass es notwendig ist, diesen Einsatz zu

Woogsprint: Nachberichterstattung in der Presse

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bringen und dem Verein etwas zurückzuge-ben.“ Selbst Triathlonprofis und deren Fa-milien packen mit an, um den wichtigstenTriathlon in Darmstadt auf die Beine zustellen. Das Rote Kreuz, das TechnischeHilfswerk und die DLRG unterstützen denDSW zusätzlich, und auf die Zusammenar-beit mit den Behörden konnte das Organi-sationsteam ebenfalls zählen.

So knirscht es auf dem Woogdamm be-ständig unter den Wettkampfschuhen derLäufer, Altersklassenathleten analysierennoch einmal ihr Rennen, feiern Platzierun-gen, finden Entschuldigungen. Das Ge-dränge an den Ergebnislisten, die an dieBretterwand des Bademeisterverschlagesgepinnt sind, wird dichter, die Stimmen derZuschauer heiser, und die Starter werdenimmer jünger: Um 12 Uhr 30 fällt der letzteStartschuss für die Kleinsten, die Schüler

C, die voller Stolz einmal zur nächstenBoje und zurück schwimmen um dann denlangen Weg zu ihrem kleinen Rennrad an-zutreten. Heidi Fuhrmann ist da natürlichimmer noch dabei. Und beginnt dann doch,eigene sportliche Ziele zu formulieren. IhreIdee: „Im nächsten Jahr mache ich viel-leicht meinen ersten Wettkampf.“ Natürlichnicht für sich. „Aber mit meiner kleinenEnkelin 500 Meter bei ihrem ersten Rennenzu laufen, das müsste ich doch schaffen,das wäre was.“ Hoffentlich findet sich dannauch jemand, der die beiden mit einer rotenKuhglocke anfeuert.

„Es hat alles mitgespielt, bis hin zumWetter“, resümierte OrganisationsleiterThomas Pignède. „Sportler und Verbandhaben uns eine sehr positive Rückmeldunggegeben.“

Steffen Huss / Darmstädter Echo 08.06.2015

Zahlreiche Siege und Podestplatzierungengab es für unsere Nachwuchsathleten beimWoogsprint-Heimrennen.

Finn Herr und Constantin Brussig wurdenerster und zweiter bei den Schüler B, undgleich einen Dreifachsieg gab es bei denSchülerinnen A mit Finja Schierl, MarieTertsch und Jule Behrens! In dieser Alters-klasse belegten bei den Jungs Robin Schüßlerund Max Tertsch den ersten und dritten Platz.

Einen weiteren Dreifacherfolg feiertenThomas Ott, Nicolas Beck und LucaSchmitt in der Jugend B! Außerdem er-reichte Lucie Kammer Rang zwei in derweiblichen Jugend A, während Nils Döbelbei den Junioren siegte.

Wir gratulieren allen Nachwuchsathle-ten herzlich für ihre tollen Leistungenund wünschen alles Gute für die weitereSaison!

Heimspiel für die DSW-Jugend

Fotos: Thomas Malauschek

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DSW-Nachrichten 4/2015 9

Teampräsentation beim Ausstattungsponsor Sailfish

Der DSW präsentiert sich beim Ausstat-tungsponsor Sailfish mit seinem Top-Team2015. Ob Langdistanz, ob Kurzdistanz, obJugend – der DSW ist in allen Bereichenmit nationalen Spitzenathleten vertreten.

Neuzugang Horst Reichel gehört nichterst seit seinem ersten Ironman-Sieg 2014im schwedischen Kalmar zur internationa-len Spitze über die Langdistanz. Reichelwird sich in diesem Jahr auf die Challengeim fränkischen Roth konzentrieren undmöchte im Weltklassefeld des Klassikersunter die besten Fünf kommen.

Für den Halb-Ironman ist seit diesem Jahrmit Patrick Lange ein absoluter Spezialistan Bord. Nachdem er im Jahr 2011 bereitsdie Einzelwertung der Liga gewann und inder vergangenen Saison seinen Titel beimhochkarätig besetzten Rhein-Neckar-Cupverteidigte, soll 2015 endlich der Durch-bruch über die Mitteldistanz gelingen. Inden letzten Jahren hat er auf dieses bestän-dig hingearbeitet und sich an die Weltspitzeherangekämpft. Die letzte Lücke könnte indiesem Jahr geschlossen werden.

Hinzu kommt mit Daniela Sämmler einelangjährige DSW-Athletin, die aktuell alseine der hoffnungsvollsten deutschenNewcomerinnen für den Ironman gilt. Aufder Olympischen Distanz konnte sie bereitsin Frankfurt und in Buschhütten triumphie-ren. Außerdem stehen bei ihr Podesplatzie-rungen bei internationalen Halbdistanzen,und vor allem Platz 2 beim Ironman in Ko-penhagen im Curriculum.

Auf der Sprintdistanz ist Lisa Tertschderzeit die am höchsten gehandelte Newco-merin in der nationalen Triathlon-Szene.Die noch junge Athleten ist seit diesem JahrMitglied des Nationalkaders und hat dieBerufung bereits mit Leistung zurückbe-zahlt: Beim ETU-Cup im portugiesischenQuateira gewann die A-Jugendliche einenEuropacup in der höheren Altersklasse derJunioren! Ihr Saisonhighlight in diesemJahr sind die Europameisterschaften der Ju-nioren in Genf. Außerdem stehen Athletenwie Sean Donelly – (3. Platz Cologne2262014, 3. Platz Gdyna Triathlon 2014) oderSteffen Kundel (4. Platz 2.Bundesliga

2. Reihe v.l.: Matthias Gumprich, Steffen Kundel, Philipp Weber, Scott Mc Clymont, Finn Arndt, Julius Gatermann, Oliver Huss, Mark Devay, Levente Szatmari, 1. Reihe v.l.:Frederik Ljungstroem (Sailfish), Daniela Sämmler, Horst Reichel, Lisa Tertsch

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Nürnberg 2014, 6. Platz Cologne Half2014, 3. Platz Römerman Ladenburg 2014)bereit, um für das Top Team anzugreifen.

Flankiert wird dieses Aufgebot durch einstarkes Bundesliga Team, in dem auch zweijunge Athleten der ungarischen National-mannschaft, Levente Szatmari und MarkDevay, der Este Aleks Latin und der Neu-seeländer Sam Osborne stehen.

Levente Szatmari belegte bei seinem ers-ten Bundesliga Rennen für den DSWDarmstadt 2014 im Kraichgau einen sensa-tionellen 12. Platz. In der Kombination mitMark Devay, ebenfalls ein junger Ungar,werden beide das Bundesliga-Team desDSW voranbringen. Die beiden Ungarnsind starke Schwimmer und sorgten imletzten Jahr im europäischen Nachwuchs-cup für Furore. Sie qualifizierten sich beideüber die EM in Kitzbühl, bei den WMGrand Finals in Edmonton 2014 belegtensie die Plätze 30 und 33.

Mit Sam Osborne ist wieder ein Neusee-länder für den DSW in der Triathlon Bun-desliga am Start. Sam hat bereits in denletzten Jahren erfolgreich das Team in derBundesliga unterstützt. Sein Potential hater dieses Jahr auf beeindruckende Weisegezeigt. Mit einer extrem starken Laufleis-tung konnte er die OTU Championchips inKinloch für sich entscheiden.

Der Este Aleks Latin ist ein erfahrenerund langjähriger Starter bei ITU Rennen.Bei seinem Start für das DSW BundesligaTeam im Kraichgau verpasste er nurknapp das Podium und belegte den 4.Platz.

Cheftrainer Benjamin Knoblauch legtvor dem Saisonauftakt in der 1. TriathlonBundesliga in Buschhütten und der 2. Tri-athlon Bundesliga Süd die Ziele für dasTeam fest: In der 1. Bundesliga ist die Vor-gabe ein Platz in der Top Ten, in der 2.Bundesliga soll der Sprung aufs Treppchengelingen. „Wir gehen wieder einmal miteinem jungen Team ins Rennen“, so Knob-lauch. Viele Athleten sind beim DSW großgeworden, sie werden von ausländischenNachwuchs-Athleten unterstützt: „Nebeneiner guten Mannschaftsplatzierung stehtfür uns die Weiterentwicklung unserer Ath-leten im Mittelpunkt.“ Schließlich ist es dasZiel, junge Nachwuchskräfte aus der Re-gion aufs Niveau der höchsten deutschenTriathlonliga zu bringen.

Der DSW ist stolz, gemeinsam mit sei-nem Partner Sailfish in diesem Jahr einnoch mal verstärktes Team zu präsentieren.Von der Sprint- bis hin zur Langdistanzsind wohl nur wenige Teams in Deutsch-land so ausgeglichen auf höchstem Niveaubesetzt wie der DSW.

Am Sonntag den 17.05. um 07:45 Uhr fielfür mich der Startschuss zum Ironman Aus-tria 70.3 in St. Pölten. In der 7. von 10. Start-gruppen ging es für michgute 45 Minuten nach denPro Athleten ins 18 Gradkalte Gewässer.

Die Besonderheit des Schwimmen in St.Pölten besteht darin, dass man zuerst 1000mim Viehofer See und anschließend 900m imRatzersdorfer See zu bewältigen hat. BeideSeen sind durch einen 200m langen Land-gang zu erreichen, was den Kreislauf abermal so richtig durcheinander bringt! Da ich

wie bereits erwähnt relativ weit hinten mitmeiner AK gestartet bin, musste ich michdas ganze Rennen durch die anderen Alters-

klassen der AK 30-45 kämp-fen. Beim Schwimmenbegonnen überholten wir be-reits nach wenigen 100 Me-

tern die ersten älteren AK Athleten aus denvorigen Startgruppen. Leider trägt eine sol-che Startreihenfolge nicht gerade zu einemreibungslosen und auch fairen Wettkampfbei. Das ständige Überholen ist einerseitsspeziell beim Radfahren gefährlich und an-dererseits hält es schlicht und einfach auf

Ironman 70.3 St. Pölten – Slot ist in der Tasche!

steffen.blog

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DSW-Nachrichten 4/2015 11

und kostet wertvolle Zeit. Aber da ich solcheEntscheidungen als einfacher “AK-Athlet”nicht beeinflussen kann, muss ich diesewohl so akzeptieren. Nichtsdestotrotz binich den Umständen entsprechend gut ausdem Wasser gekommen und konnte einenfür mich sehr guten Radsplit über die 90 kmund 1024 HM erzielen. Als 4. meiner AKstieg ich vom Rad und konnte mich zwi-schenzeitlich auf den 3. Rang beim Laufenvorarbeiten. Leider musste ich ca. 3 km vordem Ziel noch 3 meiner Konkurrenten anmir vorbei ziehen lassen. Mit 68 SekundenRückstand auf den 3. Platz, verfehlte ich nur

knapp meinen ersten Podestplatz bei einerIronman Veranstaltung. Da ich gestern abermit dem klar definierten Ziel des Slots fürdie 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am SeeEnde August angereist bin, habe ich dortalles erreicht. Mit 4:17:38 wurde ich in derGesamtwertung 32. und 6. in meiner Alters-klasse. Getreu der Redewendung „Erst diePflicht, dann die Kür“, werden Benny undich nun alles daran setzen, mich bestmöglichfür die kommenden 70. 3 Weltmeisterschaf-ten vorzubereiten um dort topfit an der Start-linie zu stehen.

Euer Steffen

Nicht nur für unsere Profis und Liga-Starterstand am 02.06.2015 der Viernheimer Triath-lon auf dem Programm. Im Rahmen desHTV-Cups nahmen zahlreiche DSWler dieRennen der Schüler- und Jugendwertungenin Angriff und konnten mit vielen Podestplat-zierungen und weiteren guten Resultatenüberzeugen. Es war außerdem erneut einüberragendes Abschneiden der Schüler undJugendlichen bei der Hessenmeisterschaft:Mit vier HM-Titeln und drei Vizemeister-schaften im Gepäck kam unsere Nachwuchs-mannschaft glücklich und erfolgreich aus

Viernheim zurück. Bei den Schüler-A standMarie Tertsch vor Finja Schierl ganz obenauf dem Treppchen und Robin Schüßler ge-wann vor Max Tertsch. Nicolas Beck siegtein der Jugend-B und Scott McClymont be-legte den ersten Rang der Jugend-A.

Herzlichen Glückwunsch an unsere Nach-wuchs-Athleten und weiterhin viel Erfolgfür den folgenden Saisonverlauf! Gratula-tion auch an die Trainer, das Team vonFrank und Benny hat mal wieder gezeigt,wo das Herz des hessischen Nachwuchstri-athlons schlägt :-)

Der DSW Nachwuchs glänzt in Viernheim

Scott Mc Clymont auf der Laufstrecke

Die Platzierungen im Einzelnen:

Schüler C männlich: Platz 6 Luis Herr

Schüler A weiblich: Platz 1 Marie Tertsch, Platz 2 Finja Schierl, Platz 9 Maja Kaltepoth

Schüler A männlich : Platz 1 Robin Schüssler, Platz 2 Max Tertsch, Platz 32 Nils Leisurs

Jugend B männlich: Platz 1 Nicolas Beck, Platz 2 Thomas Ott, Platz 3 Luca Schmitt, Platz 4 Frederik Brussig

Jugend A weiblich: Platz 4 Lucie Kammer, Platz 12 Isabell Schmitt, Platz 13 Paula Leisurs, Platz 15 Henriette Meyer

Jugend A männlich: Platz 1 Scott Mc Clymont

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Pünktlich um 18 Uhr fiel am 30.5. 2015 derStartschuss für den 32. V-Card TriathlonViernheim – und dieser Dämmertriathlonsollte aus Sicht des DSW sehr erfolgreichverlaufen. 1500m im Wiesensee bei Hems-bach, danach 40km profilierte Strecke imOdenwald und abschließend 10km im undum das Viernheimer Waldstadion waren zuabsolvieren. Mit dabei waren unsere Top-Athleten Daniela Sämmler, LokalmatadorSteffen Kundel, Horst Reichel und Titel-verteidiger des Rhein-Neckar-Cups PatrickLange.

Nach schnellem Schwimmen stiegenHorst und Patrick in der ersten Gruppe ausdem Wasser. Gleich beim ersten steilen An-stieg attackierte Patrick und setzte sich vonder Spitzengruppe ab. Bis zum Wechselaufs Laufen konnte er gut eine Minute Vor-sprung herausfahren, die er durch seineLaufstärke souverän bis ins Ziel hielt.Nachdem er letztes Jahr fehlgeleitet wurdeund somit eine sichere Platzierung her-schenken musste, gelang ihm diesmal ein

Sieg in Viernheim. Konstant hinter ihmfuhr und lief Horst als zweiter sehr zufrie-den ins Ziel ein. Diese Leistung beim“Klassiker” stellte für ihn einen solidenFormtest auf dem Weg zur Challenge Rothdar. Das Podest kompletierte JohannAckermann.

Bei den Damen errang Daniela im starkbesetzten Frauenfeld einen guten drittenPlatz. Sie bereitet sich momentan ebenfallsauf Roth vor und ist happy mit ihrem Er-gebnis.

Bereits zum siebten Mal sicherte sichSteffen die Viernheimer Stadtmeisterschaftund belegte einen beachtlichen sechstenGesamtrang. Sein Statement zum Wett-kampf: “Gelunges Heimrennen beim V-Card Triathlon Viernheim gestern Abend!Mit dem 6. Gesamtplatz kann man durch-aus zufrieden sein :-) Somit ist der Auftaktzum BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar2015 ebenfalls geglückt!”

Wir gratulieren unseren Top-Starternherzlich zu ihren super Ergebnissen.

Doppelsieg in Viernheim!

Oben: Steffen beim Zieleinlauf; links: Sieger Patrick Lange(Mitte) mit Horst Reichel (l.) und Johann Ackermann;rechts: (v.l.) Nina Kuhn, Lena Berlinger, Daniela Sämmler

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DSW-Nachrichten 4/2015 13

Bundesliga im Kraichgau: Gewitterängste, Hitze, tolle Stimmung und ein SturzZum ersten Mal sollte ein Triathlonbundes-liga-Rennen live im Internet übertragen wer-den. Was sich erstmal nicht so spektakuläranhört, könnte vielleicht mal eine Art Mei-lenstein in der Professionalisierung der Ligasein. Auch wenn der Stream (nach Rückmel-dung der Zuhausegebliebenen) nicht fehler-frei war, bleibt doch ein positiverGesamteindruck, auf dem hoffentlich weiteraufgebaut wird!

Im Kraichgau findet das Bundesliga-Ren-nen im Rahmen des Ironman (ehemals Chal-lenge) 70.3 Wettkampfes statt. Die Streckewar daher – wie bereits im letzten Jahr – ge-säumt mit sehr vielen, triathlonbegeisterten

Zuschauern, die nach dem Einchecken ihrerZeitfahrmaschinen die schnellen Laktatsport-ler genauer unter die Lupe nahmen. Das Ein-zige, was die tolle Stimmung beinahzerstörte, war ein stätiges Donnergrollen, dasimmer näher zu kommen schien. Glückli-cherweise zogen die dunklen Gewitterwolkenaber knapp am Hardtsee vorbei und es konntebei drückender Hitze gestartet werden.

Der Land-Schwimmstart bei den Herrenwar recht eng, was mitunter den etwa 30 Zu-satzstartern geschuldet war, die sich für dieJugend-Europameisterschaften qualifizierenwollten.

Bei den Damen ging daher auch LisaTertsch mit ihren Bundesligakolleginnen anden Start, die allerdings die Qualifikation fürdie EM bereits in der Tasche hat. Leider en-dete Lisas Rennen bereits auf der zweiten

Radrunde in guter Position mit einem Sturz,einem kaputten Rad und einigen Schürfwun-den. Wir wünschen Lisa auf diesem Wegegute Besserung!

Trotz einiger Keilereien war das Schwim-men bei den Männern so schnell wie erwar-tet. Sam und Levi kamen in derFührungsgruppe aus dem Wasser, Philippfolgte kurz darauf in der Verfolgergruppe.Für Scott ging es bei seiner Bundesliga-Pre-miere in der dritten Gruppe auf die Radstre-cke, kurz vor Steffen in der vierten Gruppe.In der zweiten von vier Radrunden fuhrendie ersten beiden Gruppen zusammen undbildeten mit den Zusatzstartern einen ge-schätzt 60-70 Mann starken Pulk, der natür-lich ordentlich Druck machte und die Gruppevon Scott als auch Steffen klar auf Distanzhalten konnte. Beim Laufen sollten sich diehohen Temperaturen des Tages bemerkbarmachen, lediglich Sam ließ sich nicht anmer-ken und lief in seinem bislang besten Bun-desligarennen auf einen tollen 11. Platz. Levikonnte nicht wie im letzten Jahr das Tempoder Top 20 mitgehen und musste sich amEnde mit einem 33. Gesamtrang zufriedengeben. Philipp (49.) hatte während des Lau-fens massiv Magenprobleme und konnteseine sehr gute Ausgangslage nach Schwim-men und Radfahren leider nicht nutzen. Scottverpasste am Ende knapp die Top 50 (52.)und um 4 Sekunden das Podium in der Ju-gend-A Wertung der DTU. Steffen erhieltnach harter Führungsarbeit auf dem Rad zuallem Überfluss noch eine Zeitstrafe undkonnte sich daher nicht mehr weiter nachvorne arbeiten (59.). Am Ende stand für dasSoftware AG Team DSW Darmstadt ein 10.Gesamtrang mit einer Platzziffer Rückstandauf den neunten. Das Podium des Tages teil-ten sich Buschhütten, Potsdam und dasMRRC Team aus München. Am 28. Junisteht bereits das nächste Rennen in Düssel-dorf auf dem Plan, bevor es am 02. Augustzum großen Finale nach Tübingen geht.

Philipp Weber, Scott Mc Clymont, SamOsborn, Levi Satzmari, Steffen Kundel

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Die letzten Wochen hatten für mich einZiel: Rennhärte aufbauen und mein Limitfinden. Vorläufiger Abschluss dieses Zielswar mein Rennen in Viernheim. Aber dawar noch die Deutsche Mitteldistanz-Meis-terschaft beim Ironman Kraichgau 70.3!Das Rennen juckte mich einfach. Fast alleBetreuer rieten mir ab. Aber mich… jucktees immer noch. Wollte ich mich etwa vorder Deutschen Meisterschaft über die Mit-teldistanz drücken? „Geht gar nicht!“ Undschon hatte ich mich angemeldet.

Bereits beim Briefing schaute michmanch anderer Profi schief an. Offensicht-lich hatten nicht alle damit gerechnet, dassich einen vierten Wettkampf innerhalb vonfünf Wochen tatsächlich bestreite. NachMallorca, Barcelona unddem Sieg in Viernheimwollte ich nun den Sprungauf das Podium schaffen.Angesichts der Erfolge der vergangenenWochen war dieses Ziel in normaler Formauch realistisch.

Oder würde genau dieses Rennen einRennen zu viel sein? Könnte ich nochmaleine gute Form abrufen? Ich wollte esgenau wissen!// Neun Uhr Start!

Das Schwimmen wurde aufgrund derWassertemperatur von 22 Grad ohne Neo-prenanzug ausgetragen. Mit meinemSchwimmtrainer Vito Consalvo hatte ichmich im Winter speziell auf diese ehema-lige „Schwäche“ – dem Schwimmen ohneNeopren – vorbereitet. Daher war ich zu-versichtlich in der Spitze mithalten zu kön-nen.

Startschuss! Vom Start weg konnte ichmich in der Spitzengruppe zeigen und soverlief der Schwimmpart unspektakulär.Mit der Spitzengruppe verliess ich dasWasser und hatte sogleich eine gute Aus-gangsposition für den weiteren Rennver-

lauf. Wechsel und ab auf mein M-Bike (dieflotte Lucie).

Auf die Radstrecke mit ihren berühmten„1000 Hügeln“ freute ich mich sehr, dennbei meinem Sieg in Viernheim eine Wochezuvor war das Streckenprofil sehr ähnlich.Meine Motivation für eine weitere Vollgas-Aktion war bei 100%.// Die ersten Kilometer auf dem Rad

Wie in Viernheim wollte ich gleich vollauf Angriff fahren. Doch schon beim An-trittsversuch merkte ich, dass meine Beinean diesem Tag nicht die besten Radbeinesind. In der Folge nahm ich mich etwas zu-rück und hoffte, dass es im Rennverlaufbesser wird. Ich hoffte also darauf, dass

meine Beine wieder „aufgehen“ und blieb in derGruppe. Doch egal, wielange ich wartete, meine

Beine wurden nicht besser.Über die weitere Strecke wurde in der

Gruppe durchweg fair gefahren. Bis auf diebeiden Führenden, die schnell einen Vor-sprung rausfuhren, war klar, dass wir indieser Gruppe den dritten Platz unter unsausmachen würden.// Wechsel zum Lauf

Mit einem gelungen Wechsel in die Lauf-schuhe konnte ich direkt an Position dreiloslaufen. Angesichts der sengenden Hitzezog ich am Anfang gleich die Handbremse,um auf dem Halbmarathon nicht kaputt zugehen. Aber auch hier kamen meine Beineim weiteren Rennverlauf nicht so recht inSchwung. Anstatt langsam anzuziehenmusste ich eher langsamer werden. Es gibteinfach Tage an denen man nicht Vollgasgeben kann. Dieser Tag war so ein Tag.

An meine Fersen hefteten sich vom ers-ten Meter an David McNamee und An-thony Costes. Beide kannte ich schon ausden vorangegangenen Wettkämpfen aufMallorca und in Barcelona. Wobei ich

Kraichgau 70.3: Bronze bei der Deutschen Meisterschaft – Triathlon am Limit

patrick.blog

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DSW-Nachrichten 4/2015 15

David in Barcelona und Anthony in Mal-lorca und Barcelona schlagen konnte.Immer wieder versuchte ich mich abzuset-zen, doch meine Beine gaben einfach nichtmehr her. Ab Kilometer 16 begann es dannrichtig weh zu tun. Diese kleine Schwäche-phase nutzten beide sogleich, traten an undsetzten sich entscheidend ab. Für michwurde es nur immer härter.

Auf Position fünf kam ich dann ins Ziel.// Im Ziel

Insgesamt bin ich froh, dass es mir ge-lungen ist auf hohem Niveau vier Wett-kämpfe in so kurzer Zeit abrufen zu könnenund erneut viele Punkte für die WM-Teil-

nahme gesammelt zu haben. Dennoch wärehier an einem guten Tag deutlich mehr dringewesen. Einerseits bin ich also etwas ent-täuscht, denn es war nur ein Quäntchen dasmich vom Podium trennte: ab Kilometer 16im Lauf – meiner stärksten Disziplin. An-dererseits habe ich mein Limit gefunden.Drei Mitteldistanzen und eine OlympischeDistanz in fünf Wochen ist eine Mitteldis-tanz zu viel.

Und dafür bekam ich dennoch Bronze beider Deutschen Meisterschaft. Ende gut –alles gut. Ab hier brauche ich erst einmalRegeneration, um meine Akkus aufzufüllen.

Sportliche GrüßeEuer Patrick

Ebenfalls am Sonntag, den 10.05.2015 be-gann in Neckarsulm die Saison der zweitenBundesliga – und ebenso wie in beim Eli-terennen eine Klasse höher war Teamgeistgefragt. Am Morgen war zunächst einSwim&Run von 300 Metern Schwimmenund 1,25 Kilometern Laufen zu absolvie-ren, danach ging es nachmittags im Mann-schafts-Jagdrennen über die Sprintdistanz.Diese Herausforderung meisterten Scott

McClymont, Oliver Huß, Matthias Gum-prich, Christian Sämmler und MauriceWiegelmann mit Bravour. Die Mannschaf-ten aus Neckarsulm und Worms waren unsam Ende zwar wie erwartet um mehr alsdrei Minuten enteilt, doch dahinter entwi-ckelte sich ein spannender Kampf ums Po-dium. Dank einer soliden Leistung beimSwim&Run lagen wir vor dem entschei-denden Teamsprint auf Rang 4, mit nureiner Sekunde Rückstand auf den drittplat-zierten TuS Griesheim. Die mutige Renn-taktik, beim Radfahren anzugreifen undalles aufs abschließende Laufen zu setzen,wurde belohnt und nach 1:11:01 gelang derSprung auf den 3. Podestplatz!

Unser Trainer Benny bilanziert: “Wirsind zufrieden mit dem Rennen. Die erstenbeiden sind deutlich weg, das war zu er-warten. Dahinter wollen wir uns aber denPodiumsplatz sichern, das ist das Saison-sziel in der 2. Liga. Scott und Matthiaswaren beim Swim&Run richtig stark undhaben uns in eine gute Ausgangssituationgebracht. Es war dann die richtige Ent-scheidung, Matze auf dem Rad fallen zulassen, da hat Oli als Teamkapitän souveränagiert. Zu viert haben die Jungs das dannrichtig gut gemacht!”

Erstes Rennen der 2. Bundesliga in Neckarsulm

Das Team: (v.l.) Trainer Benjamin Knob-lauch, Scott Mc Clymont, Finn Arndt, Oli Huss, Christian Sämmler, MatthiasGumprich

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Drei Neue galt es zu integrieren, doch zumLiga-Start am 10.05.2015 in Buschhüttenhaben unsere Bundesliga-Athleten Team-geist bewiesen. Fünf mal dreihundert MeterSchwimmen, 26 Kilometer Radfahren, und5,3 Kilometer Laufen mussten in derMannschaft absolviert werden, und vordem Rennen in Buschhütten war einiges anNervosität auf Funktionärsseite zu spüren.Mit dem Ungar Mark Devay und PhilippWeber aus Hannover gaben zwei Neuzu-gänge ihr Bundesliga-Debüt für den DSW.Mit Julius Gatermann schaffte ein weiteresTalent aus unserer Nachwuchsabteilungden Sprung in die deutsche Eliteklasse. Le-diglich Levente Szatmari und RoutinierSteffen Kundel brachten schon Erfahrungaus dem Oberhaus mit ein. Windschatten-fahren war zwischen den Teams nicht er-laubt, ein hartes Durchgreifen derKampfrichter war angekündigt – wiewürde unser Team mit dieser Drucksitua-tion zurechtkommen?

Knappe Antwort: Sehr gut. Im Schwim-men legten unsere Athleten zufriedenstel-lende Zeiten hin, um dann mit dem großenPulk auf die Radstrecke zu gehen. Dortwaren es aber nicht unsere Neulinge, die

die 15 Sekunden Zeitstrafen kassierten. An-geleitet von Steffen Kundel behielten dieDSW-Männer die Nerven, ließen sich vonübermotivierten Teams überholen, um sichdann hinter der Penalty-Box in bester Aus-gangslage wiederzufinden.

Die ersten fünf Mannschaften warennach dem Radfahren enteilt, aber dahinterentwickelte sich ein dramatisches Rennen,als unsere Mannschaft in einem Feld vonsechs Vereinen in die Wechselzone stürmte.Hinter unserem Team bildete sich noch aufden letzten Radmetern eine kleine Lücke,und das war nicht ganz zufällig: Julius Ga-termann erledigte seine Aufgabe nämlichauf den Punkt. Er legte eine guteSchwimmzeit hin, verausgabte sich aufdem Rad, um dann zuverlässig kurz vor derWechselzone an Kraft zu verlieren, und (imerlaubten Ausmaß) ein Loch hinter unserTeam zu reißen. Anschließend spulte erruhig die 5,3 Kilometer herunter.

Von hinten abgesichert machte unserQuartett nun auf die Jagd nach vorne. VierTeams sammelten sie im Nervenkrieg nochein, unsere Starter glänzten mit der viert-besten (!) Laufzeit des Tages, lediglich diestarke Auswahl aus Süßen konnte enteilen.Kurz vor Ende kämpfte sich eines der bei-den Teams wieder zurück und verwies unsim Schlussspurt noch knapp auf Rang acht– eine tolle Leistung für unsere jungeMannschaft. Dass es sich bei dem Come-back-Team um den TuS Griesheim han-delte, nehmen wir natürlich sportlich fair

8. Platz beim Auftaktrennen in der 1. Bundesliga!

Team mit Betreuer in Buschhütten v.l.:Theo Weidner, Philipp Weber, SteffenKundel, Levi Satzmari, Julius Gatermann,Mark Devay, Thomas Pignede

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DSW-Nachrichten 4/2015 17

und freuen uns über einen gelungenen Sai-sonauftakt.

„Ich bin froh, dass es vorbei ist“, stöhnteJulius Gatermann nach dem Rennen. „Ichwar ultra-aufgeregt.“ Mit seiner Leistungist der DSW-Newcomer zu Recht zufrie-den. „Ich habe das umgesetzt, was wir be-sprochen haben.“ Dass unsereausländischen Athleten schon drei Tage vordem Wettkampf nach Darmstadt kamenund sich gemeinsam mit den anderenSportlern auf das Rennen vorbereiteten, hat

sich auch aus Julius´ Sicht bezahlt ge-macht: „Ich fand das Team ziemlich geil,wir haben uns super verstanden!“

Ein Dank zum Abschluss geht an TheoWeidner, der schon am Samstagabend nachBuschhütten gefahren war und für unsereStarter vorab alles bis ins Detail organisierthat. Weiter so! Ebenfalls ein herzlichesDankeschön an Famille Pignède für dietolle Beherbergung/Bewirtung unserer aus-ländischen Athleten :-)

Steffen Huss

Die Mannschaften der 1. und 2. HessischenTriathlon Liga sowie die Masterliga gingenbeim V-Card Triathlon am 03.06. in Viern-heim an den Start. Für das Team der 4. Hes-sischen Triathlonliga begann die Saison inFritzlar.

1. Hessische Triathlon Liga1. Platz Steffen Kundel in 2:02:445. Platz Thomas Pignede in 2:13:379. Platz Eric Martin in 2:15:2612. Platz Christian Sämmler in 2:16:15

2. Hessische Triathlon Liga18. Platz Thomas Knibbe in 2:23:8532. Platz Steger Sebastian in 2:31:3537. Platz Andreas Bund in 2:34:0345. Platz Hendrik Friedrichs in 2:41:48

Masterliga1. Platz Udo Weinmann in 2:14:584. Platz Thoralf Friedrich in 2:28:019. Platz Alex Borsch in 2:37:22

Nachfolgend noch ein Bericht über daserste Rennen der 4. HTL:Guter Einstand in Fritzlar für die

Mannschaft in der 4. HessenligaMit einem Platz (7. von 11 Mannschaf-

ten) im Mittelfeld ging der erste Wettkampffür das Team der 4. Hessenliga zu Ende.

Der Wettkampf am Samstag bestand auszwei Teilen – einem Swim & Run und einerSprintdistanz. Der Swim & Run sorgtebeim Schwimmstart, wie immer, für etwasTrubel im Wasser. Aber dieser löste sichdann über die Strecke.

In der Pause haben wir uns die Zeit ge-nommen, um Fritzlar, eine sehr schöneKleinstadt, zu entdecken.

Da alle schon beim ersten Wettkampf desTages zusammen geschwommen waren,ging das Schwimmen bei dem Triathlonviel besser von statten. Im Anschluss ginges auf die Radstrecke. Jetzt wurde das Wet-ter leider immer wechselhafter. Es gabSonne an der Steigung und auf der erstenAbfahrt hat es so stark geregnet, dass ichmeine Füße vor Kälte kaum noch gespürthabe. Auch das Laufen wurde bei diesenwechselhaften und windigen Bedingungennicht einfacher. Am Ende sind wir nochknapp mit 3 Punkten Differenz am 6. Platzgescheitert.

Einzel-Ergebnisse (beide Zeiten zusammengefasst):13. Hannes Meister (01:14:08)21. Christoph Schwarz (01:16:08)33. Thomas Rupp (01:19:33)42. Steven Zimmermann (01:26:31)

Steven Zimmermann

Hessische Triathlon Liga: DSW erfolgreich am letzten Maiwochenende

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Aus sportlicher Sicht war der Woogsprint füruns eine überaus erfolgreiche Veranstaltung:In der ersten Hessenliga nutzten sowohlunser Frauen- als auch unser Herren-Teamden Heimvorteil perfekt aus und standen amEnde jeweils ganz oben auf dem Treppchen.Als Tagesschnellste lief Daniela Sämmlersouverän vor Sara Bund ins Ziel ein, MareikeKessler auf Platz 8 und Maren Grimm als 11.kompletierten das geschlossene Mann-schaftsergebnis. Die erste Etappe auf demWeg zur erneuten Verteidigung des Hessen-meistertitels ist somit geglückt.

Ganz ähnlich war es bei unseren Männern.Lars Anders – kurzfristig ins Team gerückt –überzeugte in allen drei Disziplinen mit einerstarken Leistung und landete auf Rang 3 derEinzelwertung. Zusammen mit Udo Wein-mann (7.), Eric Martin (12.), Felix Kirmaier(15.) und Stefan Schmid (24.) lieferten siedie passende Antwort, nachdem eine Wochezuvor in Viernheim die Mannschaft noch auf

den vierten Rang zurückgefallen war, da eindisqualifizierter Athlet zwangsweise gewer-tet wurde.

Solide Platzierungen gab es auch in der 2.HTL. Bei den Frauen wurden Kyra Luck(16.), Charlotte Espinosa (22.) Juliane Euler(31.) und Birgit Adler (35.) achte, genau wiedie Herren, die mit Andreas Köhler (14.), Se-bastian Steger (26.), Hendrik Friedrichs(29.), Matthias Euler (31.) und Andreas Bund(33.) ebenso den achten Platz belegten.

In der 2. Bundesliga musste nach dem ver-letzungsbedingten Ausfall von Maurice Wie-gelmann unser Team leider ersatzgeschwächtantreten, am Ende war Rang 5 daher zufrie-denstellend. Finn Arndt und Julius Gatermanwurden insbesondere nach starkem Schwim-men und Radfahren 8. und 16., ChristianSämmler (33.) überrollte das Feld mit einersehr guten Laufleistung noch von hinten aufund Oliver Huß kämpfte sich trotz Asthma-Problemen als 36. mit Bravour ins Ziel.

Doppelschlag in der Hessenliga, 2. Bundesliga auf Platz 5

Überstrahlt wurde das erste Rennen der na-tionalen Nachwuchsrennserie aus Darm-städter Sicht durch den überragenden Siegvon Lisa Tertsch in der weiblichen JugendA, der gleichzeitig einen 2. Platz im Ge-samteinlauf der Damen darstellte. Diesesouveräne Leistung in Forst war auch dererste Sieg eines DSW´lers überhaupt in der

Rennserie des DTU-Nachwuchscups!Deutlich schwerer taten sich die weiteren

DSW´ler. Dabei konnte Finn Arndt, der nacheiner fast 7-monatigen verletzungsbedingtenLaufpause mit Platz 16 bei den Juniorenlangsam wieder in Form kommt, das besteResultat hinter Lisa erkämpfen. Im selbenRennen kam Julius Gatermann auf Platz 30.

In der Jugend B konnte Thomas Ott sei-nen zweiten Platz aus dem Jugendländer-vergleich in Koblenz nicht wiederholen undkam auf Platz 18, unser jüngster Kader-sportler Nicola Beck belegte hier Platz 34.

Scott McClymont musste das Rennenauf der Laufstrecke leider aufgeben, nach-dem er auf dem Rad mit Schüttelfrost undKopfschmerzen zu kämpfen hatte.

Beim prominent besetzten Rennen derErwachsenen erzielte Udo Weinmann den15. Rang, es gewann Sebastian Kienle vorTimo Bracht.

Lisa Tertsch gewinnt beim DTU-Cup in Forst

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DSW-Nachrichten 4/2015 19

Nicole Best startete bei den DeutschenMeisterschaften über die Mitteldistanzbeim Ironman 70.3 im Kraichgau. Hierist eine kurze Rückmeldungvon ihr zu dem Rennen.Wir gratulieren ihr zuihrem ersten DeutschenMeister-Titel über dieMitteldistanz.

Ein Unwetter einen Abend zuvor mitHagel, ließ für das Rennen am nächstenMorgen nichts gutes hoffen… (Auto istjetzt beschädigt).

Die Bundesliga Starter hattenaber Glück, nur leichter Regenwährend des Rennens. DerenStart wurde aufgrund vom Un-wetter nach vorne verlegt.

Das Schwimmen mit ca. 500Frauen war wieder einmalschnell und ich kam gut ausdem Wasser. Auf der Radstreckehatte ich mir vorgenommen eineschnellere Zeit als im letztenJahr zu fahren, obwohl die

Berge mir nicht so liegen. Ich konnteimmer gut mit Druck fahren. Es wurdedann immer wärmer und zum Wechsel

dachte ich noch: hätte ichmal lieber vorher Sonnen-creme aufgetragen.

Wusste bis dahin keineZeiten und Platzierungen, erst beim Laufenhabe ich am Ende der ersten Runde erfah-ren das ich 2 min vor der nächsten in mei-ner AK hatte.

Dieser Abstand schrumpfte auf 27 sec. Inder letzten Runde musste ichnoch mal Gas geben. Was garnicht so einfach war bei derHitze und den müden Beinen.Es hatte aber letzendlich ge-langt.

Swim: 28:24Bike: 2:44:46Run: 1:34:50

Overall: 4:51:16

PS: Den Hawaii Slot habe ichnicht genommen.

Deutsche Meisterin über die Mitteldistanz

nicole.blog

Im Tiefen See 75 64293 Darmstadt

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Wer schon einmal Mannschaftssport betrie-ben hat und über eine gewisse Lebenser-fahrung und Ruhe verfügt (oder wie alleaus dem Team schon Bäume gepflanzt,Häuser gebaut und vieles andere mehr er-lebt hat – statt Porsche fährt der eine oderandere eine Carbon-Maschine, die etwadem Preis eines gebrauchten 911er ent-spricht), weiß, was Harmonie und Zusam-menhalt bewirken. Dies war zu erkennen,als Alex Borsch disqualifiziert werdensollte, weil er versehentlich die zweiteLaufrunde außerhalb der Strecke angelau-fen ist und damit die Zeitmatte nicht über-querte, und das gesamte Team sofortEinspruch einlegte, dem natürlich stattge-geben wurde. Welcher Kampfrichter kannschon der Eloquenz unserer vier Jungeblie-benen etwas entgegensetzen?! (Zitat:“Könnte bitte jetzt mal nur einer reden…?!”).

Aber der Reihe nach: Bei mildem Wetterund Sonnenschein nach 30-min. Startver-zögerung, ging es auf die 1500 mSchwimmstrecke 30 mal (!!) 50 m im Ro-senaubad. Die Radstrecke, zu Beginn derdreimal zu durchfahrenden Runde jeweilseinige Kilometer leicht aber stetig anstei-

gend, führte in die Wechselzone in der In-nenstadt und der abschließende 10-kmLauf war eher ein kurvenreicher Crosslaufüber alle möglichen Untergründe (Schotter,Sand, verschiedenste Pflastersteine,Asphalt) und ein Hindernisrennen durchdie wegen des guten Wetters stark von Spa-ziergängern frequentierte Fußgängerzone.Doch unser Team meisterte das alles sou-verän und gelassen und siegte. Bei der Sie-gerehrung war die SeligenstädterKonkurrenz entsetzt, hat aber die Hoffnungauf den Gesamtsieg noch nicht aufgegeben:“Erfahrungsgemäß lässt am Schluss derSaison für die Wettkämpfe in Nordhessendie Teilnahmebereitschaft des DSWnach…”. Wenn die wüssten, wie zuverläs-sig unser Team ist!

1. Uwe Mundt 2:11:29(24:12/1:05:20/40:14)

8. Alex Borsch 2:22:27(31:05/1:08:48/40:38)

9. Thomas Kötting 2:23:11 (27:33/1:09:28/44:08)

17. Thomas Grimm 2:30:53 (28:26/1:14:56/45:55)

Thomas Grimm

Sieg in der Mastersliga in der Barockstadt Fulda…. die DSWler haben’s gerockt – souveräner Start-Ziel-Sieg von Uwe Mundt!

Die Mannschaft vor dem Start: v.l. Thomas Kötting, Uwe Mundt, Alex Borsch undThomas Grimm

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DSW-Nachrichten 4/2015 21

Ironman 70.3 Barcelona in diesem Jahr –das erste Mal, dass ich bei einem 70.3-Rennen erneut antrat. Der siebte Platz ausdem Vorjahr war ein gutes Ergebnis, aberich wollte mehr. Einerseits lag mein letz-tes Rennen beim 70.3 Mallorca geradeMal acht Tage zurück, es konnte alsonicht die Rede davon sein, dass mein Kör-per die Anstrengungen schon vollendsverkraftet hat. Auf der anderen Seitestellte mich das vor eine neue Herausfor-derung, die ich gerne annahm. Ich begabmich also in eine für mich neue Dimen-sion des Langstreckentriathlons undkonnte gespannt sein, was ich aus mirwürde herausholen können.

Die beim Start in 2014gesammelten Erfahrungenwaren mir eine Hilfe dabei,die notwendigen Vorbereitungen zu tref-fen. So konnte ich mich zielgerichtet undkonzentriert auf den Wettkampf einstim-men, ohne dass es in Hektik ausgeartetwäre, wie es bei anderen internationalenWettkämpfen gerne mal der Fall ist. Undalles verlief wie am Schnürchen, von derAnreise über die Streckenbesichtigungbis zum Briefing.// Der Start und das Schwimmen

Am Renntag fiel um 7:00 Uhr in derFrühe an der Costa Brava am Strand vonCalla der Startschuss. Relativ schnell ge-lang es mir, vorne mit dabei zu sein undmich mit abzusetzen. Die gute Positionkonnte ich bis ca. 700 m halten, bis aneiner Wendeboje mein Vordermann plötz-lich abreißen ließ. So schwamm ich nebenFrederik van Lierde – dem Weltmeistervon 2013 – zum Schwimmausstieg. DerRückstand nach vorn betrug leider trotz-dem 1:20 min, und das war nicht geplant.Ein Rückschlag für mich… Trotzdemhieß es nach vorne zu schauen und sichnicht davon entmutigen zu lassen. Dashabe ich mittlerweile gelernt: im Rennendarf man sich nicht mit den Dingen be-

schäftigen, die daneben laufen – Seiteumblättern und weiter. Also hieß esschneller Wechsel und ab aufs Rad.// Das Radfahren

Bis Radkilometer 20 gelang es mir gut,Frederik van Lierde ließ ich nicht allein;-) Dann aber bekam ich zu spüren, dassmeine Beine an diesem Tag nicht die bes-ten Radbeine sind. Schnell wurde klar,dass ich mich zurückhalten muss, umnicht zu viele Körner zu verschenken.

Plötzlich, am ersten Anstieg rauf zumColsacreau attackierte der Belgier. Trotz-dem fuhr ich noch ein ganzes Stück mit.

Durch den Antritt wurdeunsere Gruppe merklichdezimiert. Aber auchich merkte, dass ich

nicht mehr mitgehen sollte, um michnicht am ersten der drei Berge komplettabzuschießen. So waren wir noch zuSechst und mit David McNamee hatte icheinen Begleiter an meiner Seite, der auchfür Tempoarbeit sorgte. Mit einer Tempo-verschärfung hinauf zum Montseny ge-lang es mir, die Gruppe auf vier Mann zureduzieren. In der folgenden Abfahrt, dietechnisch sehr anspruchsvoll ist, galt esauf dem Rad sitzen zu bleiben und beidem Risiko kontrolliert zu fahren. Denn:auf einen Sturz wie in Kanada 2014 kannich verzichten. Auf dem Weg zum drittenund letzten Berg galt es im Flachstücknochmal ordentlich zu drücken, um nichtzu viel Zeit nach vorne zu verlieren. Nocheinmal wurde am letzten Berg hart atta-ckiert, um dann aber anschließend auf denletzten 20 km flachen Teilstücken so vielEnergie wie möglich zu sparen – ohnedabei zu viel Zeit liegen zu lassen, ver-steht sich.

In der Wechselzone angekommen lagich auf Rang 7. Mit dem siebten Platzwollte ich mich aber nicht zufriedengeben. Gleichzeitig war aber das Podiummit einem Abstand von ca. 4 Minuten

Ironman 70.3 Barcelona – Rennen in neuen Dimensionen

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schon fast ausser Reichweite. Platz 4 wardafür noch in realistischer Reichweite.// Der Lauf

Das Laufen ist die Disziplin, die ammeisten Zeit in der Regenration benötigt.Mir war klar, dass ich also unbedingt dieNerven behalten muss und nicht zuschnell anlaufen darf. Außerdem branntemittlerweile die Sonne mit ca 30 Gradvom Himmel herab und die Strecke botnur wenig Schatten. Nach dem Wechsellag ich immerhin schon auf Platz 6. DavidMcNamee rannte von Beginn an hart los.Ich ließ ihn erstmal laufen – abgerechnetwird nämlich erst im Ziel :-)

Nach einer halben Runde kam der Spa-nier Fidalgo an mir vorbei und fordertemich auf mitzulaufen. Gesagt, getan undwir schlossen die Lücke zu David. Aufdem Weg zu ihm hatten wir schon BorisStein überholt, der einige Probleme zuhaben schien. Bei David angekommen,zog Fidalgo das Tempo an und David ver-suchte zu kontern. Ich aber blieb bei mei-nem Tempo. Das alles sah ich mir aus ca.100 m Entfernung an. Da bemerkte ich,dass David langsam abreißen ließ.// Das war meine Chance!

Mittlerweile etwa bei km 15 angekom-men, konnte ich zu David aufschließenund zog direkt an ihm vorbei. Mit einerkleinen Tempoverschärfung setzte ichmich sofort ab, um hier keine Missver-ständnisse aufkommen zu lassen. Auf denletzten 4 km zog ich dann auch an SylvainSudrie, der als erster vom Rad gestiegenwar, vorbei und fand mich schon auf Platz5 wieder.

Die Euphorie kam zurück! Es war fastwie ein Rausch: da geht was!

Und, da war die Chance: auf den letztenKilometern sah ich auf einmal Fidalgoknapp vor mir. Hitze, müde Beine… dasalles war vergessen. Ich trat hart an undlief ihn von hinten in vollem Tempo an.Dabei konnte ich schnell an ihm vorbeizie-hen; den Angriff konnte er nicht kontern.

// Meine Taktik ging auf: Platz 4!

Nach dem holprigen Start im Schwim-men, einem durchwachsenen Radfahrenund dem Rennen von Mallorca, das erst 8Tage zurücklag, war der vierte Platz indiesem überaus starken Feld das bestmög-liche Ergebnis.// Meine Meinung

Die Freude über den vierten Platz istimmer noch groß, denn ich habe bewie-sen, dass ich selbst nach nur einer WocheRennen auf einem Topniveau in einemWeltklassefeld abrufen kann. Das zeigtmir, dass ich auf dem richtigen Weg bin,getreu dem Motto: beständig und mit Be-dacht an diesen und jenen Schräubchendrehen, die mich weiter nach vorne brin-gen.

Ich freue mich schon auf die nächstenRennen!

Beste Grüße,Euer Patrick

Patrick startet in den abschließendenHalbmarathon

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DSW-Nachrichten 4/2015 23

Wassersport

Bei der Jahreshauptversammlung der Was-sersportabteilung am 25.03.2015 habensich Heinz Schäfer als Abteilungsleiter undRuth Kugel als Mitglied des Vergnügungs-ausschusses aus der Vorstandsarbeit verab-schiedet.

Für ihre langjährige, verdienstvolle Tä-tigkeit zum Wohle unserer Abteilung spre-chen die Mitglieder beiden ihre volleAnerkennung und ein herzlichesDankeschön für die geleistete un-entgeltliche Arbeit aus.

Heinz Schäfer übernahm dieFührung der Abteilung im Jahr2005. Die 10 Jahre seiner Amtszeitwaren unglaublich arbeitsintensiv.Unter seiner umsichtigen Führungund Vorplanung haben die Vor-standsmitglieder und auch dieClubfamilie viel erreicht. Hervor-zuheben ist die Sanierung desBootshauses mit der Erneuerungder Küche, dem Damen- und demHerrenduschraum, der Sanierungdes Balkons, dem Einbau vonThermofenstern, der Solaranlageauf dem Bootshausdach, dem Einbau einesgroßen Gastankes, die Verlängerung derSteganlage, die Verlattung der alten Boots-halle und der Kauf eines Anhängers zumTransport von Kanus.

Wer zählt die zahllosen Sitzungen imGesamtvorstand, im Abteilungsvorstand,das Repräsentieren bei Veranstaltungenaller Art, an denen Heinz Schäfer bereitwil-lig seine Zeit opferte? Viel Kraft und Ner-ven hat sicherlich das Bemühen um dieNeuordnung der Beitragsstruktur und derUmlagen, aber auch um die Berichtigungder Mitgliederliste gekostet. Heinz Schäferund seinem 2. Vorsitzenden und Kassen-wart Gerhard Wolter gelang es mit Zähig-

keit und Beharrlichkeit eine akzeptable undgerechtere Lösung für die Wassersportab-teilung zu erzielen.

Ein Abteilungsleiter ist nur so gut wieseine Vorstandsmitglieder, die ihm zutragenund die Vorstandsbeschlüsse ausführen.Heinz Schäfer hatte das Glück, dass seineMannschaft immer hervorragende Arbeitleistete. Und so ist in den vergangenen Le-

gislaturperioden viel geschaffenworden, was uns allen heute zu-gute kommt.

In Würdigung seiner Verdiensteum die Wassersportabteilung hatder Vorstand für ihn beim Gesamt-club die Ehrenmitgliedschaft be-antragt.

Der neu in das Amt des Abtei-lungsleiters gewählte JohannesKollmann übernimmt ein einge-spieltes Team. Für seine Arbeitwünschen die Clubkameradinnenund Clubkameraden ihm allesGute und genau so viel Erfolg wiesein Vorgänger.

Ruth Kugel übernahm ihr Amtim Jahr 2005 und hat als Mitglied des Ver-gnügungsausschuss an zahllosen Veranstal-tungen bei deren Planung undDurchführung und auch bei der Vorstands-arbeit mitgewirkt. Ihrer Initiative ist es zuverdanken, dass beim Kieshüwelfest seitJahren eine Gesangstruppe unter immerneuem Motto auftritt (Piraten, Matrosen,Cowboys, Flower-Power- Generation, In-dianer), die nach der Darbietung in den bei-den Großkanadiern auf den Altrhein startet.Auch kümmert sie sich seit 2 Jahren um dieansprechende Gestaltung des Schaukastensan der Bootshalle. Es ist erfreulich, dass siebeide Aktivitäten, trotz ihres Rücktritts,fortzuführen gedenkt.

Heinz Schäfer und Ruth Kugel verabschiedet

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Ich wollte schon immer mal das Wilhelmusmitsingen, und ich wollte schon immer maldie St.-Bavo-Kirche in Haarlem von innensehen. (Das Wilhelmus ist die niederländi-sche Nationalhymne, und die St.-Bavo-Kir-che ist die größte Kirche von Haarlem,erbaut zwischen 1370 und 1520.) BeideWünsche habe ich mir am 28. April erfüllt:Wir kamen nämlich gerade rechtzeitig zurEröffnungsveranstaltung des Königstagesin eben dieser Hauptkirche, mit Bürger-

meister, Kinderchor, professionellen Sän-gern und Orgelmusik. Der Königstag isteigentlich ein gigantischer Flohmarkt, einfröhliches Volksfest aus Anlaß des Geburts-tags des Königs – fast vor jedem Wohnhausversuchen Kinder, ihr ausgedientes Spiel-zeug zu verkaufen, es gibt Haring, Poffert-

jes, Kibbeling und Kaas (=kulinarische Ge-nüsse), Musik, Bier und Koffie (ich sparemir die Übersetzung). Und was hat das jetztmit Wassersport zu tun? Eine Menge, denneigentlich waren wir zur Bollentocht inHaarlem: Es ist inzwischen Tradition, seitein paar Jahren beteiligt sich der DSW fastregelmäßig an dieser internationalen Früh-jahrsfahrt, zu der die Haarlemse Kanover-eniging einlädt. Man fährt am Samstag dieNordrunde, an einigen Windmühlen ent-

lang, und am Sonntag die eigentliche Bol-lentocht in Richtung auf die Tulpenfelder(Bollen sind Blumenzwiebeln). Da dasWetter wenig einladend war, hatten wir unsfür die verkürzte Runde entschieden undnur wenige Blumen gesehen, dafür aber umso mehr Blüten am Samstagabend: Dann

Vereinsfahrt zur Bollentocht

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kommt der Blumencorso in die Stadt, einFestumzug mit Dutzenden blumenge-schmückter Motivwagen; die Skulpturenbestehen aus Styropor und werden mithandgesteckten Blütenblättern bedeckt –eine unglaubliche Farbenpracht, und eineunglaubliche Leistung der vielen Freiwilli-gen, die das an nur zwei Tagen zuwegebringen. Und weil am Montag besagter Ko-ningsdag war, sind wir eben noch etwaslänger geblieben… Besonders danken müs-sen wir unseren Gastgebern. Sie schaffenes, Wassersportler aus vielen Ländern zuvereinen (diesmal waren Sportfreunde ausPolen und Spanien dabei), und sie sorgendafür, daß man sich willkommen fühlt.Alles in allem also eine Sportveranstaltung,die mehr ist als Sport an sich – oder viel-leicht Sport im eigentlichen Sinn: Körper-liche Betätigung gepaart mit Kulturerlebenund der Begegnung mit Gleichgesinnten.

Reinhard Henke

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Ein Gebiet sechsmal so groß wie der Küh-kopf und zehnmal so naß, Nationalpark, imUnterlauf von Rhein und Maas, wo beidelängst nicht mehr Rhein oder Maas heißen,sondern Merwede und Amer, praktisch nurper Boot zugänglich: Der Biesbosch, einideales Kanurevier. Allerdings ist es unüber-sichtlich und nur mit guter und aktuellerKarte zu befahren, oder unter ortskundigerBegleitung. Deswegen organisiert die Ka-novereniging Breda seit vielen Jahren zuPfingsten die Internationale Biesboschtoch-ten, die Biesboschrundfahren. „Internatio-nal“ heißt, von den etwa 80 Teilnehmernkamen – außer aus den Niederlanden natür-lich – einige aus Belgien und sehr viele ausdem Ruhrgebiet, dann noch 6 Paddler ausThüringen und eben ich als inoffiziellerDSW-Kundschafter: Es war ja keine Ver-einsfahrt, sondern es war meine spontaneIdee, da mitzumachen. Und das hat sich ge-lohnt: 3 Tagestouren von 16, 34 und 18 km,die uns die ganze Vielfalt des Gebietes er-schlossen haben. Dazu eine ausgezeichneteOrganisation, praktizierte Gastfreund-

schaft, zweimal Barbecue am Abend, einsehr gepflegter Campingplatz (der größte,den ich bisher erlebt habe), und der Ladenmit den frischen Brötchen 20 Schritte vonmeinem Zelteingang entfernt... Nebenbei,man ist trotz aller Abgeschiedenheit ineinem der am dichtesten besiedelten Ge-biete Europas, so daß man auch Dordrecht,Breda und Rotterdam per Auto rechtschnell erreicht – oder, wie ich es nach demEnde der Veranstaltung gemacht habe, manfährt noch zu den 19 Windmühlen in Kin-derdijk, eine Weltkulturerbestätte und In-begriff des Holland-Klischees – ohnekitschig zu sein.

Fazit: Da war ich nicht zum letzten Mal.Vielleicht schaffen es die Biesboschtochtenja ins Veranstaltungsprogramm unsererWassersportabteilung, vielleicht organi-siere ich eine Fahrt? Aber auch ohne daskann jedes DKV-Mitglied ohne denUmweg über den DSW teilnehmen, weil eseine I.C.F.-Fahrt ist, die im DKV-Jahres-programm ausgeschrieben wird.

Reinhard Henke

ICF-Fahrt Biesbosch Pfingsten 2015

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Wie immer in den letzten Jahren brachenauch heuer an einem Sonnabend im Juni ei-nige Wassersportler des DSW zur traditio-nellen Fahrt zum Ginsheimer Altrhein auf.Am Bootshaus bestiegen fünf Ruderer denlangen Ludwig ausgestattet mit batteriebe-triebener Lenzpumpe, denn ein geklinker-tes Holzboot ist nie ganz dicht und nichtimmer kann man hinein schwappende Wel-len vermeiden. Die neun Paddler nahmendiesmal den Schwarzen Milan. Außerdem

fuhr Karl Heinz von der TSG noch im Ei-nerkajak mit. Wie immer legten wir am Op-penheimer Strandbad an, wo Ingrid undRüdiger leckere Laugencroissants reichten.Hierfür nochmals vielen Dank. Die Mit-tagspause verbrachten wir am Hofgut Lan-genau. Praktischerweise fing es erst jetzt anzu regnen. Dort gab es trotzdem auch Ge-grilltes zu Essen. Als der Regen aufhörte,paddelten und ruderten wir weiter undbogen vor der Weisenauer Brücke in denGinsheimer Altrhein ein. Den fuhren wirentlang bis zum Ginsheimer Hafen, wo wiran einer Rampe aussetzten und die Booteauf den großen Anhänger luden. Am Boots-

haus konnten wir nach demAbladen der Boote noch Burk-hards Kuchen genießen. Einigefuhren dann nach Hause, dieanderen blieben noch zu einerGesangstunde für den Auftrittam Kieshüwelfest.

DSW-Nachrichten 4/2015 27

Fahrt nach Ginsheim am 20. Juni 2015

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Liebe Mitglieder der Wassersportabteilung,

in monatelanger Kleinarbeit haben wir,der Vorstand, noch unter dem VorsitzendenHeinz Jürgen Schäfer, alle existierendenOrdnungen, Regelungen, Vereinbarungen,Anweisungen und Absprachen zusammen-getragen und daraus eine Abteilungsord-

nung und eine Gebührenordnung für dieWassersportabteilung erstellt. Wir hoffen,dass damit die Regelungen der Abteilungfür alle transparent und nachvollziehbar zu-sammengefasst sind. Ihr findet die beidenOrdnungen im Abteilungsordner im Boots-haus und auf der Homepage.

Euer Vorstand

Abteilungsordnung

Montag 18:00 Uhr - 20:00 Uhr Rudern im Gigboot.Dienstag 18:00 Uhr - 20:00 Uhr Rudern für Anfänger.

Betreuer: Winfried HerbstMittwoch 17:30 Uhr Ruder- und Paddeltreff am Altrhein.Donnerstag 18:00 Uhr - 20:00 Uhr Rudern im Rennboot (Fortgeschrittene)Freitag 18:00 Uhr - 19:30 Uhr Paddeltreff für Kinder, Jugendliche

und Anfänger.Kontakt: Jan Haulsen/Bent Norgaard

Sommertraining vom 13. April bis 25. Oktober 2015

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Beiträge für die DSW-Nachrichten

September/Oktober 2015 bis 15.08.2015

senden an: [email protected];

Bilder bitte in digitaler Form und in

Druckqualität vorlegen und nicht in die

Texte eingearbeitet!

DSW-Nachrichten 4/2015 29

• auch für die Wassersportsaison 2015 gilt:Beim Verlassen des Bootshauses Kom-post entsorgen, Küche aufräumen, Lebens-mittel- und Getränkereste mit nach Hausenehmen.

• auch für die Wassersportsaison 2015 gilt:Beim Verlassen des Bootshauses Kompostentsorgen, Küche aufräumen, Lebensmittel-und Getränkereste mit nach Hause nehmen.

• sind alle Türen und Fenster des Boots-hauses, der Bootshallen und des Jugend-raums beim Verlassen des Geländesordnungsgemäß zu verschließen, auch dieStahltüren. Bei der Schiebetür ist darauf zuachten, dass sie tatsächlich abgeschlossenist. Dies gilt auch beim Verlassen auf demWasserwege.

• bitten wir die Mitglieder, die Räume desBootshauses für private Zwecke nutzenwollen, dieses Vorhaben etwa drei Monatevor dem beabsichtigten Termin als An-trag bei unserem Vorsitzenden JohannesKollmann einzureichen. Der Vorstand wird

das Anliegen in einer darauffolgenden Vor-standssitzung besprechen und dem Antrag-steller eine Rückmeldung zukommenlassen.

• weisen wir darauf hin, dass Änderungenvon Adressen oder Bankverbindungenumgehend nicht nur der Abteilung, sondernbesonders auch der Geschäftsstelle des Ge-samtclubs mitzuteilen sind. Änderungenvon E-mail-Adressen bitte an den Vorstandder Wassersportabteilung weiterleiten([email protected]).

• ist darauf zu achten, dass beim Verlassendes Bootshausgeländes der Außenwasser-hahn abgedreht ist.

DSW 12 – Wassersportabteilung: Jahresprogramm 2013

Datum Uhrzeit Veranstaltung Zuständig

03.-05.07.15 ------ 53. HKV - Wanderfahrertreffen beim KC Limburg HKV

15.07.15 20:30 Vorbesprechung / Sommerfahrt / Bootshaus Winfried Herbst

18.-19.07.15 ------ KCD - Sommerfest (Sa) und Kanuthlon (So) Bezirk

23.07.-02.08.15 ------ Wanderfahrt in Russland Werner Glaas

26.07.15 ------ HKV: Praktische Wanderfahrerschulung in Marburg Klaus Rohde

01.-15.08.15 ------ Sommerfahrt / Donau / ab Ingolstadt Winfried Herbst

15.-22.08.15 ------ 6. HKV - Jugendwildwasserwoche in Lienz / Österreich HKV

26.08.15 20:30 Vorbesprechung / Boppardfahrt / Bootshaus

Anmeldung bis zum 23.08.15 auf der Liste im Bootshaus Winfried Herbst

05.-06.09.15 07:00 51. Bezirksherbstfahrt nach Boppard / Abfahrt: 8:00 Uhr Winfried Herbst

12.-20.09.15 ------ Bezirks - WW - Tour an die Socca. Bezirk

Termine Juli und August 2015

Übrigens ...

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3030

... unserem Clubkameraden Alfredo Barillas zum 50. Geburtstag am 22.07.2015

... unserer Clubkameradin Andrea Hügle zum 50. Geburtstag am 25.08.2015

... unserem Clubkameraden Frank Hausding zum 70. Geburtstag am 24.08.2015

... unserem Clubkameraden Jürgen Geikowski zum 72. Geburtstag am 01.07.2015

... unserem Clubkameraden Hans-Jürgen Gottwald zum 73. Geburtstag am 01.08.2015

... unserem Clubkameraden Hans-Joachim Klein zum 73. Geburtstag am 20.08.2015

... unserer Clubkameradin Karin Hönig zum 73. Geburtstag am 29.08.2015

... unserem Clubkameraden Gerhard Schulte zum 74. Geburtstag am 22.07.2015

... unserem Clubkameraden Klaus Goebel zum 75. Geburtstag am 05.08.2015

... unserem Clubkameraden Klaus Dieter Schäfer zum 75. Geburtstag am 05.08.2015

... unserer Clubkameradin Susana Arqueros-Alcantara zum 75.Geburtstag am 12.08.2015

... unserem Clubkameraden Sherif Hassan zum 76. Geburtstag am 09.07.2015

... unserem Clubkameraden Klaus Gunder zum 77. Geburtstag am 07.08.2015

... unserer Clubkameradin Annemarie Hartmann zum 78. Geburtstag am 20.08.2015...

... unserem Clubkameraden Dieter Harrach zum 79. Geburtstag am 26.08.2015

... unserem Clubkameraden Peter Meisinger zum 70. Geburtstag am 04.07.2015

unserem Clubkameraden Rolf Herwig zum 82. Geburtstag am 14.07.2015

... unserem Clubkameraden Wolfgang Martmann zum 83. Geburtstag am 14.08.2015

... unserem Clubkameraden Helmut Freudel zum 85. Geburtstag am 19.07.2015

... unserer Clubkameradin Elfriede Helfmann zum 91. Geburtstag am 04.08.2015

Herzlichen Glückwunsch

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DSW-Nachrichten 4/2015 31

AUSZÜGE AUS DER SATZUNG (STAND: 28. April 2003)Die vollständige Satzung kann in der Geschäftsstelle während der Öffnungszeiten eingesehen werden.

§ 1 Abs. 2 Der Club verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnü�tzige Zwecke im Sinne des Abschnitts"Steuerbegü�nstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Zweck des Clubs ist die Pflege und Förderung desSports, besonders des Schwimm- und Wassersports sowie des Volleyballspiels und Triathlons.

§ 3 Abs. 3 Mit dem Eintritt in den Club erkennt jedes Mitglied die Bestimmungen der Satzung und der Ordnungendes Clubs sowie die Beschlü�sse der Mitgliederversammlung als fü�r sich bindend an.Die Satzungen, Sportordnungen und Wettkampfbestimmungen ü�bergeordneter Sportorganisationen,denen der Club angehört, gelten fü�r alle Clubmitglieder, soweit sie davon betroffen sind.

§ 4 Abs. 1 Die Mitgliedschaft beträgt mindestens 12 Monate.Abs. 2 Die Mitgliedschaft endet:

a) mit dem Tod des Mitgliedsb) durch freiwilligen Austrittc) durch Streichen aus der Mitgliederlisted) durch Ausschluss aus dem Club

Abs. 3 Der Austritt ist nur zum 30.6. oder zum 31.12. eines Geschäftsjahres durch schriftliche Erklärunggegenüber dem geschäftsführenden Vorstand möglich. Die Austrittserklärung muss bis zum 31.5. bzw.30.11. des Geschäftsjahres der Geschäftsstelle zugegangen sein; der Clubausweis ist beizufü�gen.

Abs. 4 Ein Mitglied kann durch Beschluss des Gesamtvorstands aus der Mitgliederliste gestrichen werden,wenn er trotz zweimaliger Mahnung ohne Angabe von Grü�nden den Clubbeitrag nicht entrichtet hat.Die Streichung ist ihm und der Abteilung mitzuteilen.

SAISONKARTE UND BEITRÄGESaisonkarten fu�r die Benutzung des DSW-Freibades werden mit den Club-Nachrichten verschickt bzw. in derGeschäftsstelle ausgegeben unter der Voraussetzung, dass die fälligen Beiträge bezahlt sind.

Mitgliedsgruppen Gruppe Beitrag Badumlage Schwimmen Triathlon Volleyball(mtl.) (mtl.) (mtl.) (jährl.) (mtl.)

1. Beiträge:

Mitglieder ab 18 Jahre M 8,50 1,50 8,00 70,00 5,00

Ehepartner, Witwen und Witwer E 6,50 1,50 5,00 20,00 4,00

Kinder, die die Schwimmschule besuchen Siehe separate Angebote/Preistabelle der DSW-Schwimmschule

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:

1.Kind K1 6,50 1,00 8,00 60,00 –

weitere Kinder, je Kind K2 5,00 1,00 5,00 20,00 –

Mitglieder von 18-26 Jahren* in Ausbildung:

1.Kind B1 6,50 1,00 8,00 60,00 3,75

weitere Kinder, je Kind B2 5,00 1,00 5,00 20,00 3,00

Familien und Auswärtige

Familien (mit Kindern unter 18 Jahren bzw. F 15,50 2,50 12,00 80,00 9,00

von 18-26 Jahren in Ausbildung) (5,00 bei 1 Erw.)

Auswärtige Mitglieder (jährlich) A 42,00 – 36,00 p.a. 50,00 –

2. Aufnahmegebuhren

Einzelmitglieder: 30,00 Euro - Familien: 50,00 Euro

3. Sonderbeiträge

Wassersportabteilung: Miete fur Bootsplatz

Schwimmabteilung-Aktivenumlage (zusätzlich zur Abteilungsumlage) je nach Gruppenzugehörigkeit und Beschluß der Jahreshauptversammlung der Abteilung Stand 18.04.2014

p.a.

Die Beiträge werden grundsätzlich halbjährlich abgerechnet (Januar und Juli eines jeden Jahres) und sind imvoraus fällig. Der Verein bitte seine Mitglieder darum, die Beiträge per Lastschrift einziehen zu lassen und dieRechnungsstellung per E-Mail-Versand vornehmen zu dü�rfen. Hierzu sind die Übermittlung der Bankverbindungund der E-Mail-Adresse an die Geschäftsstelle eine Grundvoraussetzung.*) B1 und B2 letztmalig im Kalenderjahr, in dem das Mitglied 26 Jahre alt wird.

rückwirkend ab 01.01.2013

rückwirkend ab 01.01.2013

Abteilungsbeiträge

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