Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks · + Authentizität von Land und Leuten + NP als...
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Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 1
Nationalpark Hohe Tauern und
Tiroler Naturparks Touristisches Strategie- und Angebotskonzept
StrategiepapierStrategiepapierStrategiepapierStrategiepapier
Auftraggeber: Tirol Werbung – Themenmanagement zH Frau Petra Priglinger Maria-Theresien-Straße 55 6010 Innsbruck Ausarbeitung: Kohl & Partner Tourismusberatung Ges.m.b.H. Mag. Gernot Memmer Bahnhofstraße 8 9500 Villach � 04242 / 21 123 Fax 04242 / 29 553 E-Mail: [email protected] www.kohl.at Datum: 30. November 2007
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 2
Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkung und Projektziele ................... ........................................................................... 3
1.1. Ausgangslage...................................................................................................................... 3
1.2. Zielsetzung der Beratung .................................................................................................... 3
2. Projektablauf ................................... .......................................................................................... 4 2.1. Projektablauf im Überblick .................................................................................................. 4
2.2. Methode .............................................................................................................................. 5
3. Marktentwicklungen.............................. .................................................................................... 6 3.1. Naturparks in Österreich ..................................................................................................... 6
3.2. Fazit aus den Marktentwicklungen...................................................................................... 7
4. Überblick Bestandsaufnahme Nationalpark Hohe Tau ern und Tiroler Naturparks ........... 8
5. SWOT – Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Ri siken)............................................. ... 9 5.1. Stärken Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks ............................................... 9
5.2. Schwächen Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks ....................................... 10
5.3. Stärken und Schwächen aus Markt- bzw. Expertensicht.................................................. 10
5.4. Chancen und Risiken ........................................................................................................ 11
6. Vision und Leitlinien ........................... .................................................................................... 12 6.1. Vision Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks ................................................ 12
6.2. Leitlinien ............................................................................................................................ 13
7. Positionierung .................................. ....................................................................................... 15 7.1. Grundsätze für die Positionierung..................................................................................... 15
7.2. Tirolweite Positionierung Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks .................. 15
7.3. Positionierungsansätze einzelne Parks ............................................................................ 17
7.4. Stärken und Schwächen-Analyse einzelne Parks ............................................................ 17
7.4.1. Nationalpark Hohe Tauern ............................................................................................. 18
7.4.2. Naturpark Kaunergrat..................................................................................................... 19
7.4.3. Naturpark Zillertaler Alpen ............................................................................................. 20
7.4.4. Naturpark Tiroler Lech.................................................................................................... 21
7.4.5. Naturpark Ötztal ............................................................................................................. 22
8. Strategische Handlungsfelder .................... ........................................................................... 23
9. Projekte ........................................ ............................................................................................ 25 9.1. Projektbewertung und Prioritätenreihung.......................................................................... 25
9.2. Kurzbeschreibung Projekte mit hoher Priorität ................................................................. 27
10. Weitere Vorgangsweise.......................... ................................................................................ 36
11. Anhang ......................................... ............................................................................................ 37 11.1. Überblick Österreichische Naturparke ........................................................................... 37
11.2. Zusammenfassung der wichtigsten Facts ..................................................................... 47
11.3. Touristische Statistikdaten im Vergleich ........................................................................ 54
11.4. Relevante Trends und Marktentwicklungen................................................................... 57
11.4.1.Vorzeigebeispiele Naturparks ........................................................................................ 57
11.4.2.Besucherverhalten in österreichischen Naturparks ....................................................... 60
11.4.3.Weitere Trends für Naturparks....................................................................................... 64
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 3
1. Vorbemerkung und Projektziele
1.1. Ausgangslage
Die ARGE „Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks“ umfassen folgende Gebiete und Regionen:
• Nationalpark Hohe Tauern
- Osttirol Werbung
• Naturpark Kaunergrat
- Tourismusverband Tiroler Oberland und Kaunerland
- Tourismusverband Pitztal
- Tourismusverband Tirol West
• Naturpark Ötztal
- Ötztal Tourismus
• Naturpark Zillertal Alpen
- Zillertal Tourismus
• Naturpark Tiroler Lech
- Tourismusverband Lechtal
- Ferienregion Reutte
Ziel der ARGE ist eine Bewusstseinsbildung in Tirol und in den touristischen Märkten, das Aufladen der Marke Tirol mit Inhalten, die durch Naturschutzgebiete verkörpert werden und eine weitere Belebung der Sommersaison.
Um das Produkt Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks auch identitätsstiftend für die einzelnen Partner werden zu lassen und mit Angeboten bzw. Produkten zu füllen wurde unter Einbindung der betroffenen Partner ein Strategiekonzept erarbeitet.
1.2. Zielsetzung der Beratung
� Erstellen einer touristischen Dach-Strategie für „Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks“
- Erarbeiten von gemeinsamer Vision und Positionierungsmerkmalen
- Definieren von Zielsetzungen und strategischen Leitlinien
- Erarbeiten strategischer Handlungsfelder
- Festlegen von Schlüsselprojekten
- Ansatzpunkte zur Positionierung der einzelnen Parks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 4
26. Juli 2007
2. Projektablauf
2.1. Projektablauf im Überblick
Auftragsgespräch und Startworkshop mit einer begleitenden Steuerungsgruppe
Besichtigung und Einzelgespräche
Auswertung touristischer Daten und
Vorstudien
Trends und Marktentwicklungen
Ergebniszusammenfassung "SWOT-Analyse"
Zukunftsklausur zur Erarbeitung von • Vision für die langfristige Entwicklung • Positionierung, Strategische Handlungsfelder,
Entwicklungsleitlinien und Ziele • Strategische Angebotsschwerpunkte (evtl.
strategischer Produkte)
• Besichtigungen einzelne Naturparks und Nationalpark Tirol
• Einzelgespräche • Schwerpunkt-
Besichtigungen
• Betten-, Nächtigungs-, Gästestatistiken
• Besucherzahlen • Bestehende Studien
• Aktuelle Trends für Nationalparks/Naturparks und naturtouristische Ausflugsziele
• Vorzeigebeispiele
Touristische Dach-Strategie- und Angebotskonzept
Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
Positionierung
Entwicklungs - leitlinien/Ziele
Schlüsselprojekte und Maßnahmen
Wofür stehen wir bzw. wollen wir stehen? Was wollen wir erreichen? • Vision • Strategische
Handlungs-felder
• Alleinstellungsmerkmale
• Grundsätze für die touristische Entwicklung
• Werte, Grundhaltungen
• Grundlage für künftige Projekte und Investitionsent-scheidungen
• Mit welchen Maßnahmen wollen wir grundsätzlich unsere Ziele erreichen?
• Welche Projekte sollen vordringlich verfolgt und umgesetzt werden
Redakti onssitzung und Strategiepapier mit der begleitenden Steuerungsgruppe
August / September 2007
11./12.Oktober 2007
Oktober/November 2007
14. November 2007
26. Juli 2007
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2.2. Methode
Steuerungsgruppe
Vom Auftraggeber wurde bei Projektstart eine Steuerungsgruppe gebildet.
Mitglieder der Steuerungsgruppe:
• Partner aus den einzelnen Parks
• GeschäftsführerInnen der Tourismusverbände
• Tirol Werbung
• Land Tirol
Die Steuerungsgruppe wurde beim Startworkshop, bei Einzelgesprächen und Besichtigungen, bei der 2-tägigen Zukunftswerkstatt und bei der Redaktionssitzung des Strategiepapiers eingebunden.
Besichtigungen und Einzelgespräche
Jeder Park wurde von Kohl & Partner und der Tirol Werbung besichtigt bzw. wurden Einzelgespräche mit den entsprechenden Verantwortlichen geführt.
Zukunftsklausur
Bei der 2-tägigen Zukunftsklausur am 11. und 12. Oktober 2007 wurden die wesentlichen Inhalte für das Strategie- und Angebotskonzept für Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks gemeinsam mit einer Gruppe von ca. 30 – 35 Personen erarbeitet (Die TeilnehmerInnen waren Vertreter der Steuerungsgruppe und einem erweiterten Kreis bestehend aus Betrieben in den Parks, Gemeinden, Wanderführer etc.).
Ablauf der zweitägigen Zukunftsklausur
2
1
3
4
5
6
Gegenwart: unser Umfeld , welche Entwicklungen
kommen auf uns zu?
Blick nach Innen:Worauf sind wir stolz ?Was bedauern wir ?Herausarbeiten einer SWOT-Analyse?
Zukunft : Was wollen wir erreichen? Wofür stehen wir in Zukunft am tour. Markt?
Konsens:Worin stimmen wir überein?Erste kraftvolle
Schritte: Maßnahmen,Projekte
Blick zurück: Daten und Fakten im Vergleich
Zukunftsklausur Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
Redaktionssitzung
In der Redaktionssitzung wurden die Inhalte des Strategiepapiers gemeinsam mit der Steuerungsgruppe auf Vollständigkeit und Stimmigkeit überprüft.
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3. Marktentwicklungen
3.1. Naturparks in Österreich
In Österreich gibt es derzeit 45 Naturparks. Eine detaillierte Übersicht der Naturparks wird über den Verband der Österreichischen Naturparks vermittelt (www.naturparke.at). Der Schwerpunkt der Naturparks liegt im Osten Österreichs.
Quelle: Verband der österreichischen Naturparks, 2007
Naturparks in Österreich
5 Säulen der Tiroler Naturparks – die unter den Säulen stehenden Inhalte und Angebote sind als Beispiele zu sehen.
Schutz Erholung Bildung Regional-entwicklung
• Besucherlenkung
• Sanfte Mobilität
• Vertrags-naturschutz
• Wege(Wandern, Rad, Reiten...)
• Rast- und Ruheplätze
• Erlebnis-spielplätze
• Familien-freundlichkeit
• Themenwege
• Erlebnisführungen
•Informationszentren
• NP-Schule
• Brauchtumspflege
• Seminare,Kurse, Ausstellungen
• NP-Produkte
• NP-Gaststätten
• Arbeitsplätzedurch Direktver-marktung, NP
• Zusammenarbeit LW, Tourismus, Gewerbe, Kultur
Forschung
• Forschungs-projekte
Naturparks Tirol5 Säulen
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Ein Naturpark in Österreich steht auf 4 Säulen – in Tirol wurden diese um eine fünfte Säule ergänzt.
• Schutz und Weiterentwicklung der Landschaft
• Schaffung von Erholung smöglichkeiten
• ökologische und kulturelle Bildung sangebote
• Förderung einer nachhaltigen Regionalentwicklung durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Nebenerwerbsmöglichkeiten in Tourismus und Landwirtschaft
• In Tirol kommt mit dem Thema Forschung eine fünfte Säule dazu.
3.2. Fazit aus den Marktentwicklungen
Kohl & Partner stellte in der Zukunftswerkstatt relevante, aktuelle Trends und Marktentwicklungen für Naturparks und Nationalparks umfassend vor.
Fazit aus den Marktentwicklungen für den Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks:
• Besucherlenkung wesentlich (Information und Orientierung) Großer Anteil von Besuchern, die Naturpark-Angebote nicht nutzen (vgl. Befragung in burgenländischen Naturparks, siehe Anhang). Eine entsprechende Information und Besucherlenkung ist wesentlich für die Nutzung von Naturpark-Angeboten.
• Klare Positionierung der Tiroler Parks insgesamt und der einzelnen Tiroler Parks notwendig
• Gäste suchen Lebensqualität Bausteine der Lebensqualität sind: Sinn / Selbstfindung / spirituelle Sehnsucht, Fit & Aktiv, Genuss & Sinnlichkeit, Familie/Freundschaft/Beziehungsnetzwerke, Vereinfachung & Erleichterung, Erlebnis & Spaß, Wissen
• Inszenierung in der Landschaft , um die Landschaft / Natur aufzuwerten
- Besucher lenken
- Visionäre Reize bieten
- In Szene setzen
- Alle Sinne ansprechen
- Wohlfühlplätze gestalten
Details zu den einzelnen Aspekten und Beispiele sind dem Anhang zu entnehmen.
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4. Überblick Bestandsaufnahme Nationalpark Hohe Tau ern und Tiroler Naturparks
Nationalpark Hohe Tauern
Naturpark Kaunergrat Naturpark
Zillertaler Alpen Naturpark Tiroler Lech Naturpark Ötztal
Größe 611 km² 550 km² 379 km² 41 km² 380 km²
Highlights • NP Zentrum Matrei
• NP-Akademie
• Adlerweg Osttirol
• Haus des Wassers in St. Jakob Defereggental
• Naturpark Haus
• Direktvermarkter
• Innovative, landwirtschaftliche Projekte
• Trockenrasen / Moore und Naturwaldreservate von nat. und internat. Bedeutung
• Größter Gletscher der Ostalpen
• 85 Gletscher
• Gletscherforschung (seit 1891)
• Bergsteigerdorf Ginzling
• Berliner Hütte
• Botanische Vielfalt (zB Orchideen)
• Schwarzsteinermoor
• Flusserlebnisse
• Aussichtsplattformen, Vogelbeobachtungsturm Pflach
• Artenreichtum an Tieren
• Gletscher/Glaziologie
• Alpine Archäologie – Fundstätten & Informationen rund um Ötzi
• Hochalpine naturkundliche Forschung (Unizentrum Obergurgl)
Statistische Tourismusdaten (2006)
Betten (Sommer): 10.977
Gästeankünfte So.: 93.127
Nächtigungen So.: 516.409
Aufenthaltsdauer So.: 5,5 Tage
Betten (Sommer): 20.268
Gästeankünfte So.: 209.567
Nächtigungen So.: 1.050.766
Aufenthaltsdauer So.: 5,0 Tage
Betten (Sommer): 21.956
Gästeankünfte So.: 217.603
Nächtigungen So.: 1.150.950
Aufenthaltsdauer So.:5,3 Tage
Betten (Sommer): 10.301
Gästeankünfte So.: 119.610
Nächtigungen So.: 456.641
Aufenthaltsdauer So.: 3,8 Tage
Betten (Sommer): 22.102
Gästeankünfte So.: 163.368
Nächtigungen So.: 812.070
Aufenthaltsdauer So.: 5,0 Tage
Eine detaillierte , mit den einzelnen Parks abgestimmte Bestandsaufnahme ist dem
Anhang zu entnehmen.
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5. SWOT – Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)
Unter Berücksichtigung der dargestellten Daten und Fakten, sowie der Trends und Marktentwicklungen wurden in der Zukunftsklausur die wichtigsten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für den Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks erarbeitet.
5.1. Stärken Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler N aturparks
+ Alpine Charakter und hohe Dichte an 3.000ern (Klima, Höhenlage, Flora, Fauna)
+ Alm wirtschaft
+ Artenschutz
+ Reines Wasser in allen Variationen
+ Gesundheit und Höhenlage
+ Regionale Naturprodukte
+ Authentische Personen vermitteln Natur
+ „Alternatives“ Winterangebot (nicht nur Skifahren, Alternativen zum Skifahren)
+ Schnelle Erreichbarkeit zwischen den einzelnen NP
+ Verkehrsanbindung inkl. touristische Infrastruktur
+ Tiroler NP als Synonym für Natur-Erlebnis /Berg-Erlebnis (ursprüngliche, alpine Umgebung, Spannungsfeld Angst, Erhabenheit, den Horizont erweitern)
+ NP als Garantie für außergewöhnlich hohe Naturintensität
+ Verzahnung Siedlungsraum und Naturraum (schnelle Erreichbarkeit des Naturerlebnisses)
+ Tirol als starke Marke (v.a. im Sommer)
+ Positive Einstellung zum Tourismus
+ Bestehende touristische Organisationsstrukturen
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5.2. Schwächen Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
− Besucherlenkung Erkennbarkeit, Wo fängt NP an..., Beschilderung
− Bewusstseinsbildung NP in Tirol gemeinsame Identität fehlt noch, kein klares Produktverständnis
− Spannungsfeld Naturschutz vs. Touristische Erschließung kann auch zur Chance oder Risiko werden
− Mangelnde Inszenierung des Angebots
− Generelle Verkehrsbelastung in Tirol
− Kooperation zwischen NP, Tourismus, Gemeinden noch ausbaufähig
− Zu wenig NP-Partnerbetriebe
5.3. Stärken und Schwächen aus Markt- bzw. Experten sicht
Von Kohl & Partner werden jene Stärken und Schwächen herausgefiltert, die aus Markt- bzw. Expertensicht für den NP Hohe Tauern und die Tiroler NP am herausragendsten sind.
Bei den Stärken werden bewusst Stärken herausgefiltert, die
• am Markt (von den Gästen) Aufmerksamkeit erregen
• ein Alleinstellungsmerkmal sind (eine eindeutige Stärke im Vergleich zum Mitbewerb – zu anderen NP und anderen Destinationen)
• und im Sinne der Nachhaltigkeit den Standort stärke n.
+ Alpine Charakter und hohe Dichte an 3.000ern (Klima, Höhenlage, Flora, Fauna)
+ Authentizität von Land und Leuten
+ NP als Synonym für Natur-/Bergerlebnis und hohe Naturintensität
+ Tirol als starke Marke
- Besucherlenkung
- Bewusstseinsbildung
- Inszenierung
- NP-Partnerbetriebe
Stärken Schwächen
NP Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
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5.4. Chancen und Risiken
Die erarbeiteten Chancen für den Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks leiten sich von
• Trends und Marktentwicklungen
• eigenen Fähigkeiten
• eigenen Angebotsstärken
• sowie durch schlummernde Potentiale ab.
Chancen liegen vor allem dort, wo auf einen Trend eigene Angebotsstärken, eigene Fähigkeiten oder schlummernde Potenziale des Nationalpark Hohe Tauern und der Tiroler Naturparks treffen:
In der Zukunftsklausur wurden sowohl Chancen als auch Risiken für die touristische Entwicklung von Nationalpark und Naturparks in Tirol erarbeitet.
CHANCEN RISIKEN
• Synergien unter den NP nutzen
- Austausch
- Vertrieb
- Entwicklung und Kommunikation der Angebote (zB gemeinsame Ausstellungen)
- Gem. Marktforschung
- Gem. Controlling
• Räumliche Nähe und Ergänzbarkeit der NP nutzen
• Servicequalität (Infozentren, Betriebe) optimieren
• Bewusstseinsbildung wird durch Kooperation mit starken Partnern erleichtert (gemeinsame Lobby)
• Griffiges Angebot für den Tiroler Sommer
• NP trifft die Kernwerte Tirols (Natur)
• Produktwahrheit trifft nicht zu Standards werden nicht erfüllt, Etikettenschwindel
• Überbelastung, Masse
• „In Schönheit sterben “ (daher: Ziele setzen, überprüfen, Maßnahmen einleiten)
• Winter-Image Tirol gefährdet Sommer Produkte
• Keine klare Positionierung/Differenzierung
• Fehlende finanzielle Kraft
• Erreichbarkeit (falls Mobilität nicht sichergestellt)
Trend/Markt -entwicklung
• Angebotsstärken • Eigene Fähigkeiten • Schlummernde
Potenziale Chancen
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6. Vision und Leitlinien
6.1. Vision Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Na turparks
Der Weg zur Vision
Vision =ZukunftsbildIST
Leitlinien
Strategien
Der Weg zur Vision
Ausgehend von der derzeitigen IST-Situation wurde von den TeilnehmerInnen der Zukunftsklausur ein zugkräftiges Zukunftsbild für den Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks entwickelt. Eine derartige Zukunftsvision hat langfristigen Charakter. Die Vision wird auf einen Zeitraum von ca. 10 bis 15 Jahren angelegt.
Auf dem Weg zur gemeinsamen Vision wurden auch strategische Handlungsfelder, Ziele und Projekte zur Umsetzung definiert.
Im Rahmen der Zukunftsklausur wurde ein Konsens über die Vision erreicht und somit die Basis für eine gemeinsame Identität der Tiroler NP geschaffen.
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Vision Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks 2020
6.2. Leitlinien
Leitlinien sind Grundsätze und Werthaltungen, die zur Erreichung der Vision maßgeblich sind.
In den Leitlinien sind auch die Ansatzpunkte zur Positionierung von Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks zu sehen.
Die Tiroler NP sind 2020 die führenden Modellregionen für das Miteinander von Natur(schutz) und Tourismus
in Europa.
Tiroler NP haben sich 2020 zu wertvollen Modellregionen und Erholungsräumen entwickelt, die Freude, Sinn, Wertigkeit, Naturerlebnis für die Gesellschaft und den Wirtschaftsfaktor für die
Einheimischen darstellen.
Tiroler NP sind Modellregionen hinsichtlich Naturschutz, Nachhaltigkeit, Ganzjährigkeit, Innovationen und Vernetzung.
� Gemessen durch steigende Besucherzahlen � Sommersaison legt tirolweit in Relation zu � Mind. 1 innovatives Angebot p.a. pro Naturpark � NP schaffen Arbeitsplätze im eigenen Wirkungsbereich � Sicherstellung der Erhaltung der Schutzgründe und –ziele mittels Monitoring
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Leitlinie Erläuterung
Bevölkerung ist eins mit dem NP
Die Bevölkerung identifiziert sich in hohem Maß mit den Tiroler NP. Sie treten als Botschafter für die Naturparadiese bzw. –oasen in Tirol auf. Einheimische haben ein klares Bild über die Tiroler NP in den Köpfen.
Tiroler NP sind Lebens - Kraftquellen Tiroler NP sind Orte der Sinn- und Selbstfindung. Sie schaffen Gelegenheiten auf Spurensuche des eigenen Lebens zu gehen und sind auch Quellen der Kraft für ihre Besucher.
Tiroler NP bieten Qualität auf allen Ebenen
In den Tiroler NP wird Qualität auf allen Ebenen praktiziert – sowohl bei eigenen Produkten und dem Erlebbar machen der Natur als auch bei Leistungspartnern des NP (Beherberger, Gastronomen, Direktvermarkter, Landwirtschaft, Bergschulen...).
Dabei wird Qualität in Form von überprüfbaren und messbaren Kriterien definiert.
Die Natur im Wert schätzen und in Wert setzen
Die Tiroler NP sind wertvoller und angesehener denn je. Es gelingt die Ressourcen der Natur nachhaltig zu nutzen (ökonomisch, ökologisch, sozial). Die Tiroler NP sind Nährboden für Forschung und Innovation.
Erfahren und Erleben von authentischen Angeboten
Die Tiroler NP bekennen sich zu einer zeitgemäßen Vermittlung von Natur, Traditionen, „altem“ Wissen und Werten. Besucher sollen ihre Freude am Entdecken der Natur erleben können.
Schutzfunktion und touristische Nutzung
Der Schutz der Natur hat bei gleichzeitiger touristischer Nutzung für die Naturparks in Tirol einen hohen Stellenwert. Bewahren, Schützen und Nützen ist nebeneinander möglich. Über eine gelenkte Entwicklung und eine professionelle Besucherlenkung sind unterschiedliche Aktivitäten (zB MTB, Wandern) nebeneinander konfliktfrei möglich.
Die Tiroler NP vermitteln ein hohes Maß an Lebensqualität für Gäste
und Einheimische
Den Besuchern wird ein besonders hohes Maß an Lebensqualität vermittelt. In der Produktentwicklung wird auf die Pflege der Luxusgüter der Zukunft besonderer Wert gelegt:
Zeit: Entschleunigung Raum: Platz haben zum Durchatmen, der Enge der Stadt entfliehen, Staunen über die Erhabenheit der alpinen Landschaft Ruhe: der Hektik des Alltags entfliehen, über alle Sinne die Natur wieder wahrnehmen Aufmerksamkeit: persönliche Dienstleistung für jeden Besucher Sicherheit: Information über Vorbeugung von Gefahren auf maximalen Niveau
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7. Positionierung
7.1. Grundsätze für die Positionierung
Die Positionierung ist die Art und Weise, wie der Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks bezüglich wichtiger Eigenschaften von den Besuchern gesehen werden. Bei der Positionierung geht es aber auch um den Platz, den der Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks im Bewusstsein der Menschen im Vergleich zu anderen touristischen Angeboten und anderen Naturparks einnehmen.
Für die Tiroler NP sind auf Basis der folgenden Positionierung und der einzelnen Positionierungselemente Angebotsschwerpunkte zu entwickeln, die in der Gesamtinszenierung die Alleinstellungsmerkmale („USP“ – Unique Selling Proposition) ausmachen.
7.2. Tirolweite Positionierung Nationalpark Hohe Ta uern und Tiroler Naturparks
Die Positionierung für den Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks baut auf folgenden Alleinstellungsmerkmalen auf:
• Alpiner Charakter der NP mit hohen Dichte an 3.000ern
• Authentizität von Land und Leuten (Authentische Personen vermitteln Natur, Tradition, „altes“ Wissen und Werte)
• Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks stehen als Synonym für außergewöhnlich hohe Naturintensität (Natur-/Bergerlebnis )
• Tirol als starke Marke
Wofür stehen der Nationalpark Hohe Tauern und die Tiroler Naturparks ?
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 16
Alpine Charakter und hohe Dichte an 3.000ern
Authentizität Land & Leute
NP :Natur-/Bergerlebnis /Naturintensität
Tirol als starke Marke
Positionierung Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
Leitideen zur Positionierung
• Positionierung baut auf der Sehnsucht der Besucher zur Erhöhung der Lebensqualität auf (siehe Trends und Marktentwicklungen im Anhang).
• Die Tiroler NP geben ein Leistungsversprechen ab, naturnahe, authentische Erlebnisse sowie (Lebens-)Kraftquellen zu entdecken.
• Die Tiroler NP zeichnen sich durch eine Top-Qualität aus (Top Dramaturgie und Besucherlenkung in den Parks, Top organisiertes Programm für Schulen, Top Angebots-Pakete).
• Positionierung baut auf der Markenpositionierung für den Standort Tirol auf.
Tirol Natur – Entdecke Lebensqualität Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
Naturnahe alpine
Erlebnisse
Authentische Angebote
(Lebens -) Kraftquellen
zB - Inszenierte Top-
Aussichtsplätze - Verbindende
Symbole (Torerlebnisse...)
- Tierbeobachtungs-Plätze
- Wasserfall Inszenierung
- Themenwege - Familienerlebnisse - 3.000er Gipfel
zB - Alpine
Archäologie, Ötzi - Erlebnisbauernhof - Schnitzmuseen - Sennerei - Themenwege - NP-Schule
zB - Erhabenheit der
Berge/Kraftplatz Berg
- Wasser / Fluss - Wohlfühlplätze - Fit- & Aktiv
Angebote - Luxusgüter der
Zukunft erleben (Ruhe, Zeit, Raum, Aufmerksamkeit, Sicherheit)
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7.3. Positionierungsansätze einzelne Parks
Hinweis: Bei den nachfolgenden Ausführungen zur Positionierung der einzelnen Parks handelt es sich um erste Ansätze, die auf den Einzelgesprächen und Ausarbeitungen in der Zukunftsklausur aufbauen. Für eine exakte Positionierung sind darauf aufbauende Strategie-Workshops in den einzelnen Naturparks erforderlich.
7.4. Stärken und Schwächen-Analyse einzelne Parks
Jede Positionierung baut auf den Angebotsstärken auf. Die Stärken-Schwächen-Analyse ist daher Ausgangsbasis für die Positionierung der einzelnen Parks. Die angeführten Stärken und Schwächen wurden in den Einzelgesprächen in den einzelnen Parks erhoben und in der Zukunftsklausur gemeinsam überarbeitet.
NP NP Hohe Tauern NP Kaunergrat NP Zillertaler Alpen NP Tiroler Lech NP Ötztal
STÄRKEN + Einzigartige Hochgebirgslandschaft
+ NP Haus als Hotspot (Service, Ranger)
+ Schutz (kein Massentourismus)
+ Bildungsinfrastruktur
+ Breites buchbares Angebot
+ Intakte bäuerliche Kleinstruktur
+ NP aus Bevölkerung gewachsen
+ NP-Haus
+ Kargheit bringt Vielfalt
+ Kaunergrat als Landmark – als imageprägendes Symbol in der Landschaft
+ Alpinkompetenz und Tradition
+ 3 Stauseen
+ Kombination 3.000er & Gletscher
+ Wiesen und Almen
+ Gute Erreichbarkeit aus dem Norden
+ Einfache Nutzbarkeit des Naturerlebnisses (Gast ist bereits im NP)
+ Radwege durch den NP
+ Naturbelassene, wildromantische Fluss landschaft
+ Wasser in vielen Erscheinungsformen (Flusslandschaft, Trinkwasser, Rafting, See...)
+ Forschung (Gletscher) ist im NP Tiroler Ötztal sehr stark (seit über 50 Jahren, Universität Innsbruck)
+ Alpine Archäologie „Ötzi“ , Transhumanz, Verbindung Nord-Süd
+ Alpinismus (Vent, Ursprung Alpenverein, Bergführerwesen)
SCHWÄCHEN
- Tourist. Angebotsentwicklung und Vertrieb (Urlaubspaket)
- Bewusstsein Region und Betriebe
- Sichtbarmachen Schutzgebiet
- Relativ geringe Nutzung der bestehenden Angebote
- Sichtbarkeit, Inszenierung des NP
- Verkehr / Besucherlenkung
- Fehlende Naturpark-Betriebe
- Unter-Schutz-Stellung Kaunergrat
- Besucherlenkung (Anfahrts- und Wegebeschilderung)
- Vermarktung des Angebots (Fokussierung, Vermarktung TVBs & ZTG)
- Erreichbarkeit aus dem Süden
- Fehlendes Bewusstsein / fehlende Akzeptanz bei Einheimischen für Naturtourismus / Einheimische und Betriebe geben dem Gast zu wenig Informationen über den NP weiter
- Mangelnde Bekanntheit NP Ötztal
- Fehlendes Naturparkhaus und Strukturen
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7.4.1. Nationalpark Hohe Tauern
Die Positionierung setzt an den definierten Stärken und Chancen an.
Formulierte Stärken und Chancen in der Zukunftsklausur:
Stärken
+ Einzigartige Hochgebirgslandschaft
+ NP Haus als Hotspot (Service, Ranger)
+ Schutz (kein Massentourismus)
+ Bildungsinfrastruktur
Chancen • Weiterentwicklung NP-Betriebe
• Schutzfunktion sicherstellen
• Positionierung der Region mit dem NP
Im Einzelgespräch mit TVB und NP wurden folgende Ansatzpunkte für die Positionierung definiert (die Ansatzpunkte entsprechen den in den Trends im Anhang dargestellten Bausteinen zur Lebensqualität):
Folgende Positionierungsansätze wurden in der Zukunftsklausur auf Basis des oben dargestellten Profils für den NP Hohe Tauern erarbeitet und von Kohl & Partner im Strategiepapier verfeinert:
• Werte vermitteln an Kinder / Jugend
• Alpine Bergszene NP Hohe Tauern - als Oase der Ruhe (Stressreduktion, Entschleunigung)
• NP Abenteuerwelt – Erlebnisse für die ganze Familie Sommer Camps, Trekking etc.
• Kinder in NP Schulen
• „ Highness“ – Gesunde Bergwelt: Kraftplätze, gesunde Bergwelt mit gesunder Bewegung , gesunden Produkten, Ruheplätzen, Wandern etc.
• NP Winter-Romantik Alternative Wintersportangebote (Skitour, Langlauf, Schneeschuhwandern etc. )
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 19
7.4.2. Naturpark Kaunergrat
Die Positionierung setzt an den definierten Stärken und Chancen an.
Formulierte Stärken und Chancen in der Zukunftsklausur:
Stärken
+ Breites buchbares Angebot
+ Intakte bäuerliche Kleinstruktur
+ NP aus Bevölkerung gewachsen
+ NP-Haus
+ Kargheit bringt Vielfalt
+ Kaunergrat als Landmark – als imageprägendes Symbol in der Landschaft
Chancen
• Kulturangebote inszenieren
• NP Modellregion entwickeln
• Naturpark Produkte vermarkten
• Kargheit bringt Vielfalt
Im Einzelgespräch mit TVB und NP wurden folgende Ansatzpunkte für die Positionierung definiert (die Ansatzpunkte entsprechen den in den Trends im Anhang dargestellten Bausteinen zur Lebensqualität):
Folgende Positionierungsansätze wurden in der Zukunftsklausur für den NP Kaunergrat erarbeitet und von Kohl & Partner im Strategiepapier verfeinert:
• NP Kaunergrat als Naturpark der Extreme Gletscher vs. Trockenrasen
• Kultur zB Via Claudia, Ausgrabungen, Burgen
Folgende Bausteine der Lebensqualität stehen im NP Kaunergrat im Vordergrund:
• Erlebnis & Spaß / Erlebnis-Inszenierung Erlebnis & Spaß, spielerische Erfahrung im NP Kaunergrat
• Genuss regionaler Produkte
• Hohes Maß an Familienorientierung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 20
7.4.3. Naturpark Zillertaler Alpen
Die Positionierung setzt an den definierten Stärken und Chancen an.
Formulierte Stärken und Chancen in der Zukunftsklausur:
Stärken
+ Alpinkompetenz und Tradition
+ 3 Stauseen
+ Kombination 3.000er & Gletscher
+ Wiesen und Almen
Chancen • Naturpark Partnerbetriebe
• Angebotskooperationen
• Stärke TVBs
Im Einzelgespräch mit TVB und NP wurden folgende Ansatzpunkte für die Positionierung definiert (die Ansatzpunkte entsprechen den in den Trends im Anhang dargestellten Bausteinen zur Lebensqualität):
Folgende Positionierungsansätze wurden in der Zukunftsklausur für den NP Zillertaler Alpen erarbeitet und von Kohl & Partner im Strategiepapier verfeinert:
• Der Naturpark Zillertaler Alpen steht im Kern für Tradition und Alpinkompetenz und baut auf den wichtigsten Angebotsstärken 3.000er, Seen und Wiesen/Almen auf
• Folgende Bausteine der Lebensqualität stehen in Zukunft im NP Zillertaler Alpen im Vordergrund:
- Wissen zB Naturpark Olympiaden (Schulen miteinbinden), Erlebnislandkarte, Grenzwege, über alte Werte erfahren
- Fit & Aktiv-Angebote Alpinkompetenz/Aktives Bergerlebnis in den Vordergrund (MTB, Klettern...) Naturheilmittel Lama-Trekking & Yoga
- Genuss & Sinnlichkeit / Entschleunigung Inszenieren von Panorama, Aussichtsplätzen Kulinarik (NP-Produkte, Almprodukte) Sinneserfahrungen im NP
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 21
7.4.4. Naturpark Tiroler Lech
Die Positionierung setzt an den definierten Stärken und Chancen an.
Formulierte Stärken und Chancen in der Zukunftsklausur:
Stärken
+ Gute Erreichbarkeit aus dem Norden
+ Einfache Nutzbarkeit des Naturerlebnisses (Gast ist bereits im NP)
+ Radwege durch den NP
+ Naturbelassene, wildromantische Fluss landschaft
+ Wasser in vielen Erscheinungsformen (Flusslandschaft, Trinkwasser, Rafting, See...)
Chancen
• Einzigartige Wildflusslandschaft
• Verbindung Kultur – Natur
• Begeisterung bei Kindern für den NP wecken
• Inszenierung der Natur / Highlights
• Vogelbeobachtung
• Privatzimmervermieter
• Schlechtwetterangebote entwickeln
Im Einzelgespräch mit TVB und NP wurden folgende Ansatzpunkte für die Positionierung definiert (die Ansatzpunkte entsprechen den in den Trends im Anhang dargestellten Bausteinen zur Lebensqualität):
Folgende Positionierungsansätze wurden in der Zukunftsklausur für den NP Tiroler Lech erarbeitet und von Kohl & Partner im Strategiepapier verfeinert:
• Im Mittelpunkt der Positionierung des NP Tiroler Lech steht das Wasser / der Fluss als
- Lebens-Kraft-Quelle
- Familien-Urlaub am fließenden Wasser Den Wildfluss life erleben, Fluss entdecken, Stationen entlang des Flusses, Naturnahe Inszenierung des Flusses, Wasser erlebbar machen
• Folgende Bausteine der Lebensqualität stehen in Zukunft im NP Tiroler Lech im Vordergrund:
- Familie
- Sinn, Selbstfindung, Lebenskraft über Flusserlebnis se
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 22
7.4.5. Naturpark Ötztal
Die Positionierung setzt an den definierten Stärken und Chancen an.
Formulierte Stärken und Chancen in der Zukunftsklausur:
Stärken
+ Forschung (Gletscher) ist im NP Tiroler Ötztal sehr stark (seit über 50 Jahren, Universität Innsbruck)
+ Alpine Archäologie „Ötzi“ , Transhumanz, Verbindung Nord-Süd
+ Alpinismus (Vent, Ursprung Alpenverein, Bergführerwesen)
Chancen
• Bewusstseinsbildung
• Vorhandene touristische Infrastruktur im Ötztal besser nutzen
• Besucherpotenzial aus dem Ötztal nutzen
• Zentrales NP Haus im Ötztal
• Kompetenzzentrum für Wissen / Forschung weiter stärken
Im Einzelgespräch mit TVB und NP wurden folgende Ansatzpunkte für die Positionierung definiert (die Ansatzpunkte entsprechen den in den Trends im Anhang dargestellten Bausteinen zur Lebensqualität):
Folgende Positionierungsansätze wurden in der Zukunftsklausur für den NP Ötztal erarbeitet und von Kohl & Partner im Strategiepapier verfeinert:
• Im Mittelpunkt der Positionierung des NP Ötztal stehen
- Alpine Archäologie im grenzüberschreitenden Gebiet (Ötzi...)
- Forschung - Kompetenzzentrum für Gletscherforschung
- Aktiv sein im hochalpinen Gelände Bersteigen, Wandern, ...
• Folgende Bausteine der Lebensqualität stehen in Zukunft im NP Ötztal im Vordergrund:
- Wissen
- Fit & Aktiv
- Entschleunigung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 23
8. Strategische Handlungsfelder
Im Rahmen der Zukunftsklausur wurden im Visionsprozess von den TeilnehmerInnen Strategien und Maßnahmen zur Erreichung der oben dargestellten Vision erläutert. Die Strategien und Maßnahmen wurden von Kohl & Partner in folgende drei strategische Handlungsfelder gegliedert:
Ziele
� Die Tiroler NP wirken für Einheimische und Gäste als Einheit bzw. als ein Unternehmen. Dies wird über verbindende Symbole , die einen hohen Wiedererkennungswert sicherstellen, realisiert.
� Die Tiroler NP teilen sich Aufgaben und nutzen ihre Ressourcen abgestimmt und besser.
� Die Tourismusverbände optimieren die touristische Dienstleistungskette in ihrem jeweiligen Einflussbereich unter Rücksichtnahme der Ziele der Naturparks.
Strategisches Handlungsfeld 1: Enge Vernetzung und Kooperation
VISION:
Die Tiroler NP sind 2020 die
führenden Modell-
regionen für das
Miteinandervon
Natur(schutz)und Tourismus
in Europa .
IST-Situation
Strateg. Handlungsfeld 1: Enge Vernetzung und Kooperation
Strateg. Handlungsfeld 2:
Vorbildliches Besuchermanagement
Strateg. Handlungsfeld 3:
Naturnahe, professionelle Inszenierung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 24
Maßnahmen/Projekte
• Gemeinsames Benchmarking bzw. Controlling
• Gemeinsame Marktforschung (Befragungen, Studienreisen...)
• Naturpark Schule (zB Programm f. Schule, zB Wasser-Schule...)
• Gemeinsame (Wander-)Austellungen
• Einheitliche Kriterien für Naturpark-Partner (HW und SW)
• Einheitliche Kriterien für Naturpark-Produkte (HW und SW)
• Verbindende Symbole (zB Zufahrtssituationen...)
Ziele
� Die Tiroler NP stellen den Schutz für sensible Naturzonen sicher
� Die Tiroler NP optimieren den Erlebniswert in ihren Einflussbereichen für Besucher
Maßnahmen/Projekte
• Besucherlenkungskonzept für und zu Tiroler NP
• Sanftes Mobilitätskonzept für jeden Tiroler NP
• Besucherzentren in allen Tiroler NP
Ziele
� Die Tiroler NP schaffen in ihren Einrichtungen eine hochwertige, überdurchschnittliche Erlebnisqualität nach internationalen Maßstäben (Wow-Effekt )
� Die Tiroler NP erreichen durch professionelle, naturnahe Inszenierung eine deutlich höhere Nutzung des Angebots als andere NP (vgl. Befragung Burgenland)
� Pro Tiroler NP werden 5 Top-Highlights bis 2010 nach diesen Maßstäben in Szene gesetzt
Maßnahmen/Projekte
• Gemeinsames System für optimale Themenwege entwickeln und individuelle Umsetzung in den Parks sicherstellen (Premium-Themenwege)
• Aussichtsplätze
• Qualitätsstandards für die Erlebnisvermittlung in den Parks erarbeiten (zB Führungen...)
• Nature Watching
Strategisches Handlungsfeld 2: Vorbildliches Besuchermanagement
Strategisches Handlungsfeld 3: Naturnahe professionelle Inszenierung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 25
9. Projekte
9.1. Projektbewertung und Prioritätenreihung
Damit die Vision des NP Hohe Tauern und der Tiroler Naturparks realisiert wird, wurden strategische Handlungsfelder mit Zielen und Projekten definiert.
In der Zukunftsklausur wurden die definierten Projekte bewertet hinsichtlich
• Schwierigkeit in der Umsetzung und
• Wichtigkeit
Die Bewertung wurde durch eine Punktbewertung vorgenommen.
Ergebnisse der Punktbewertung der Projekte
Projekt
Umsetzung leicht
(verteilte Punkte)
Wichtigkeit (verteilte Punkte)
1. Gemeinsames Benchmarking bzw. Controlling
2. Gemeinsame Marktforschung (Befragungen, Studienreisen...)
3. Naturpark Schule
4. Gemeinsame (Wander-)Austellungen
5. Einheitliche Kriterien für Naturpark-Partner (HW und SW)
6. Einheitliche Kriterien für Naturpark-Produkte (HW und SW)
7. Besucherlenkungskonzept für jeden Tiroler Naturpark
8. Sanftes Mobilitätskonzept für jeden Tiroler NP
9. Besucherzentren in allen Tiroler NP
10. Gemeinsames System für optimale Themenwege entwickeln und individuelle Umsetzung in den Parks sicherstellen
11. Aussichtsplätze
12. Verbindende Symbole (zB Zufahrtssituationen, Symbol in der Kommunikation...)
3
7
2
15
15
11
11
3
7
11
17
15
2
12
7
2
17
10
18
8
16
4
10
13
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 26
Ein weiteres Projekt „Nature Watching “, das von der Tiroler Werbung in Kooperation mit Swarovski Optik bearbeitet wird, befindet sich gerade in der Umsetzungsphase.
Das Projekt wurde von der Tirol Werbung im Rahmen der Zukunftsklausur vorgestellt. Die TeilnehmerInnen der Zukunftsklausur (v.a. Nationalpark/Naturparks, Tourismusverbände) stehen dem Projekt sehr positiv gegenüber. Das Projekt „Nature Watching “ wird daher mit hoher Priorität weiterentwickelt .
Nr. 10 Gemeinsames System Themenwege
Nr. 8 Sanftes Mobilitätskonzept
Nr. 1 Gemeinsames Benchmarking / Controlling
Nr. 3 Naturpark Schule
Nr. 4 Gemeinsame (Wander-)Ausstellungen
Nr. 2 Gemeinsame Marktforschung
Nr. 6 Naturpark Produkte
Nr. 9 Besucherzentren
Nr. 7 Besucherlenkungskonzept für jeden NP
Nr. 11 Inszenierung Aussichtsplätze
Nr. 12 Verbindende Symbole(Zufahrtssituationen, Wiedererkennung sicherstellen...)
Nr. 5 Einheitliche Kriterien für Naturpark Partnerbetriebe
IIIIII
PrioritätProjekt
Nr. 10 Gemeinsames System Themenwege
Nr. 8 Sanftes Mobilitätskonzept
Nr. 1 Gemeinsames Benchmarking / Controlling
Nr. 3 Naturpark Schule
Nr. 4 Gemeinsame (Wander-)Ausstellungen
Nr. 2 Gemeinsame Marktforschung
Nr. 6 Naturpark Produkte
Nr. 9 Besucherzentren
Nr. 7 Besucherlenkungskonzept für jeden NP
Nr. 11 Inszenierung Aussichtsplätze
Nr. 12 Verbindende Symbole(Zufahrtssituationen, Wiedererkennung sicherstellen...)
Nr. 5 Einheitliche Kriterien für Naturpark Partnerbetriebe
IIIIII
PrioritätProjekt
18
11
4 12 5
12
10 6 7
2 9
6
1 8
3
0 6 12 18
Wichtigkeit
Schwierigkeit Umsetzung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 27
9.2. Kurzbeschreibung Projekte mit hoher Priorität
Projekt
Naturpark Partnerbetriebe und Innenmarketing
Strategisches Handlungsfeld Enge Vernetzung und Kooperation
Projektidee und Zielsetzungen
• Bewusstseinsbildung unter der Bevölkerung erreichen
• Den Naturpark als buchbares Angebot erlebbar machen
• Entwicklung von einheitlichen Qualitätskriterien (Hard- und Software) für Tiroler Naturpark- und Nationalpark Partnerbetriebe
• Innenmarketing und professionelle Zusammenarbeit der Partner stärken
Projektteam Tirol Werbung, NP Geschäftsführer, Beherbergungsbetriebe in den Parks, TVBs
Steuerungsgruppe: Tirol Werbung, NP Geschäftsführer, TVBs
Projektleitung Tirol Werbung im Rahmen des Qualitätsmanagements (K. Johne)
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 28
Projekt
Naturpark Partnerbetriebe und Innenmarketing
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Qualitätsbegriff für NP definieren
• Einbringen von Qualitätskriterien und Erfahrungen anderer Naturparks und Nationalparks bzw. Partnerbetriebe (Diplomarbeit Birgit Koch einbinden)
• Motivationsabende in den Parks
• Sensibilisieren der Beteiligten durch Studienreise zu Naturpark Betrieben
• Entwicklung von Qualitätsstandards für Tiroler NP Partnerbetriebe (zB auch NP-Angebots-Packages)
• Auszeichnung von Tiroler NP Betrieben
• Qualitätskontrolle in den NP Partnerbetrieben
• Weitere Maßnahmen zum Innenmarketing zB Info Veranstaltungen...
Projektleitung: Tirol Werbung im Rahmen des Qualitätsmanagement (K. Johne )
Ab Jänner 2008
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 29
Projekt
Verbindende Symbole
Strategisches Handlungsfeld Enge Vernetzung und Kooperation
Projektidee und Zielsetzungen
• Die Tiroler Naturparks für den Besucher (wieder-)erkennbar machen, zB über den Einsatz von Symbolen in der Kommunikation, Zufahrtssituationen, Torerlebnisse, Kennzeichnen der Betriebe etc.)
• Erhöhen des emotionalen Bezugs der Besucher zu den Tiroler NP
• Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung erreichen
Projektteam Tirol Werbung, NP Geschäftsführer, TVBs
Projektleitung Tirol Werbung, C. Hechenberger
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Einbringen von Beispielen anderer NP
• Ideensammlung für die Tiroler NP
• Festlegen auf umzusetzende Maßnahmen für die Tiroler NP
• Verortung der verbindenden Symbole in den einzelnen Parks
• Kennzeichnen von Partner-Betrieben
• Umsetzung
Projektleitung:
Tirol Werbung
(C. Hechenberger )
Ab Jänner 2008
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 30
Projekt
Inszenierung Aussichtsplätze
Strategisches Handlungsfeld Naturnahe professionelle Inszenierung
Projektidee und Zielsetzungen
• Schaffen einer überdurchschnittlichen Erlebnisqualität bei Aussichtsplätzen (Wow-Effekt, Top-Aussichtsplätze Tiroler NP)
• Blicke der Besucher lenken und Emotionen verstärken
• Vermeiden von „Me-Too-Produkten“ – Schaffen von Mehrwert (zB „Entdecken... auch an Aussichtsplätzen)
Projektteam Steuerungsgruppe: Tirol Werbung, NP Geschäftsführer, TVBs
Ausarbeitungen im Detail: Tirol Werbung, NP Geschäftsführer
Projektleitung Tirol Werbung, Petra Priglinger
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Ideensammlung zu inszenierten Aussichtsplätzen
• Definition von Anforderungen an einen Top-Aussichtsplatz der Tiroler NP (Mehrwert definieren)
• Bestandsaufnahme und Verortung möglicher Aussichtsplätze in den Tiroler NP
• Abgestimmtes Inszenierungskonzept für Aussichtsplätze in den Tiroler NP
• Dramaturgisches Konzept Bewusstes Hinführen zu den Aussichtsplätzen in den Parks; Entwickeln einer storyline bzw. eines Drehbuchs (zB aus der Sicht des Adlers, der über Tirol, die NP fliegt; zB Teilepisoden zu den Tieren der NP u.ä.)
• Umsetzung in den einzelnen Parks
• Aufbau von Spannung auf dem Weg zu den Top-Aussichtsplätzen (Besucherlenkung, Dramaturgie)
Projektleitung:
Tirol Werbung
(P. Priglinger )
Ab Jänner 2008
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 31
Projekt
Nature Watching
Strategisches Handlungsfeld Naturnahe professionelle Inszenierung
Projektidee und Zielsetzungen
• Kooperation von Swarovski Optik und der ARGE
• Etablierung des Produkt-, Angebots- und Kommunikationsschwerpunktes "Nature Watching" als ganzjähriges Kern-Themenelement (Sommeraktivitäten und "sanfter Winter")
• Realisierung des Synergiepotentials von zwei starken Tiroler Marken
• Angebot kann in den Parks, TVBs und Hotels der Parks gebucht werden – Leih-Ferngläser werden zur Verfügung gestellt
• Ausgebildete Ranger führen die Besucher zu den Aussichtspunkten – mit Einführung zu Bedienung der Ferngläser und richtiges Beobachten der Natur („Natur-Safari“)
• Kombination der Tirol Natur Entdeckungsreise mit weiteren Kernprodukten von Swarovski Optik und der Tirol Werbung (zB Adlerweg, sanfter Winter...)
Projektteam Swarovski Optik, Tirol Werbung, NP Geschäftsführer
Projektleitung Tirol Werbung, Petra Priglinger
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 32
Projekt
Nature Watching
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Definition Leistungen der Kooperationspartner
• Detaillierte Angebotsbeschreibung und Definition des exakten Umfangs
• Ausformulierung und Fixierung der Angebotspräsentation vor Ort bzw . der infrastrukturellen Anforderungen an die Parks (z.B. "Nature Watch Points") inkl. Finanzierungsmodell
• Definition der Ausbildung (Ranger)
• Detail-Integration in den gesamten Marketingplan der ARGE
Projektleitung:
Tirol Werbung
(P. Priglinger )
Im Laufen
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 33
Projekt
Besucherlenkungskonzept mit sanften Mobilitätskonze pt
Strategisches Handlungsfeld Vorbildliches Besuchermanagement
Projektidee und Zielsetzungen
• Information und Orientierung in den NP Tirols sicherstellen
• Grundkonzept für die Dramaturgie in den Tiroler NP erarbeiten
• Erhöhen der Aufenthaltsdauer in den Tiroler NP
• Vernetzung der Angebote und Erhöhen der Nutzung der NP Angebote (vgl. Befragung NP Burgenland)
• Den Schutz für sensible Naturzonen in den Tiroler NP sicherstellen
• Willkommens- und Verabschiedungsbereiche gestalten
• Durchgängige Mobilität sicherstellen
Projektteam Land Tirol, Tirol Werbung, NP Geschäftsführer, TVBs (punktuell)
Projektleitung Land Tirol – Abklärung der Projektleitung mit dem Land Tirol übernimmt die Tirol Werbung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 34
Projekt
Besucherlenkungskonzept mit sanften Mobilitätskonze pt
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Entwicklung professionelles Besucherleitsystem Beschilderung (ausgehend von Hauptverkehrsknoten, Überblicksschautafeln bei Haupteinstiegspunkten, Informationstafeln bei NP Angeboten, Wegweisung etc. , Anforderungen definieren und Kosten erheben (Förderungen abklären)
• Informationskonzept Integration in gemeinsame Homepage, Infobroschüren, Gemeinsame Übersichtstafeln...
• Sanftes Mobilitätskonzept Öffentlicher Verkehr, Sanft mobile (Erlebnis-) Verkehrsformen etc.
Projektleitung:
Land Tirol (Tirol Werbung fragt an)
Ab Jänner
2008
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 35
Projekt
Besucherzentren (für jeden NP)
Strategisches Handlungsfeld Vorbildliches Besuchermanagement
Projektidee und Zielsetzungen
• Erfahrungsaustausch unter den NP (Lernen aus Erfahrungen bestehender NP-Besucherzentren)
• Einbringen von nationalen und internationalen Erfahrungen
• Pro Naturpark bzw. Nationalpark soll ein Besucherzentrum bestehen
• Erreichen von Top-Qualität in Hardware und Software für Besucherzentren in Tiroler NP
• Attraktivitätserhaltung für NP-Besucherzentren
Projektteam Land Tirol, NP Geschäftsführer, TVBs
Projektleitung Land Tirol – Abklärung der Projektleitung mit dem Land Tirol übernimmt die Tirol Werbung
Maßnahmen und Projektinhalte
Was Wer Wann
• Besucherzentren-Gipfel Einbringen von Erfahrungen bestehender BZ, Erfahrungen andere BZ, gemeinsames Definieren von Anforderungen für Tiroler NP BZ, Definieren weiterer Umsetzungsschritte
• Studienreise zu Vorzeigebeispielen
• Erarbeiten von Anforderungen / Qualitätskriterien für Besucherzentren eines NP in Tirol
• Einleiten von Umsetzungsschritten zur Schaffung von neuen Besucherzentren und Qualitätssteigerung bestehender Besucherzentren durch jeden NP
Projektleitung:
Land Tirol
(Tirol Werbung fragt an)
Ab Jänner 2008
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 36
10. Weitere Vorgangsweise
• Kurzfassung des Strategiepapiers für NP und Leistungsträger und Erstellen einer Kurzpräsentations-Unterlage für die Überzeugungsarbeit in den Regionen
• Pressekonferenz Land, Tirol Werbung und ARGE
• Studienreise zu Vorzeigebeispielen
• Start der tirolweiten Projektgruppenarbeiten (ab Jänner 08)
• Positionierungsansatz pro Park verfeinern aufbauend auf der tirolweiten Positionierung NP Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
- Positionierung, Strategische Handlungsfelder, Ziel e und Projekte pro Park
Villach, 30. November 2007
Mag. Gernot Memmer, Kohl & Partner (für das Projektteam)
Positionierung
Einzelne Naturparks/NP
Entwicklungs - leitlinien/Ziele
Einzelne Naturparks/NP
Schlüsselprojekte und Maßnahmen
Einzelne Naturparks/NP
Ableiten auf Strategie- und Angebote der einzelnen Naturparks und NP Hohe Tauern Tirol Je 1 Strategie-Workshop pro Naturpark / Nationalpark
Strategie-WS NP Hohe Tauern
Strategie-WS Naturpark Kaunergrat
Strategie-WS Naturpark Ötztal
Strategie-WS Naturpark Zillertal Alpen
Strategie-WS Naturpark Tiroler Lech
Abgeleitet von Dach-Strategie für einzelne Naturparks / Nationalpark Hohe Tauern Tirol
Abstimmungssitzung zwischen den Parks: Positionier ung
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 37
11. Anhang
11.1. Überblick Österreichische Naturparke
Gesamt 45 Naturparke = rund 500.000 ha
Naturparke Tirol
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Kaunergrat 55.000 „Wo der Gletscher das Sagen hat“ • Direktvermarkter im Naturparkgebiet
• Innovative, landwirtschaftliche Projekte
• Sommerprogramm, Naturbaustelle
• große Anzahl an Moorflächen
Ötztal 38.000 „Wandern mit Gletscherblick“ • jüngster Naturpark Österreichs
• Fundstätten & Informationen rund um Ötzi
• UNESCO Biosphärenpark Gurgler Kamm
• Natura 2000 Gebiet
• Sommerprogramm, Fortbildungen, Exkursionen für Schüler
Zillertaler Alpen 37.900 „Wandern auf höchster Ebene“ • 85 Gletscher
• Standort der Gletscherforschung
• Naturparkbüro, Sommerprogramm
• Themenwege, Berliner Höhenweg, Klettergarten
• Botanische Vielfalt
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 38
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Tiroler Lech 4.138 „Der letzte Wilde“ • Artenreichtum an außergewöhnlichen Tieren und Pflanzen
• Aussichtsplattformen
• eines der letzten naturnahen, alpinen Flusstäler
• Naturparkbüro, Exkursionen, Vorträge
• Keltischer Baumkreis in Vils
Naturpark Salzburg
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Riedingtal in Zederhaus 3.600 „Almenruh bei Gams und Kuh“ • Innovatives Naturparkzentrum
• Aussichtsplattform „Brünnwandquellen“
• Themenwege (speziell über Wasser)
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 39
Naturparke Oberösterreich
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Obst-Hügel Land 2.629 „Träumen unter Mostbäumen“ • Naturparkläden (große Anzahl an Produkten & Betrieben)
• Heimathaus & Mostmuseum
• Irrwelt – Labyrinth im Mais
Mühlviertel 317 „Steine aus Götterhand im Hügelland“ • Naturparkzentrum „Großdöllnerhof
• zahlreiche Naturdenkmäler
• Waldwerkstatt, Lehrpfade,
• Naturparkprodukte
Naturparke Niederösterreich
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Blockheide-Gmünd 105 „Im Norden wackeln die Steine“ • Aussichtsturm mit Ausstellung „Geburt der Wackelsteine“
• neues Informationszentrum mit Shop
Buchenberg 240 „Waldkauz Ossis grünes Wohnzimmer“ • Naturparkhaus
• Erlebniswald mit großem Angebot für Kinder
• Waldschule
• Maskottchen
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 40
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Dobersberg 200 „Die Romantik des Thayatals“ • Wasserwildpark
• Themenwege & Erlebniswege (Ameisenweg, Wünschelrouten-Erlebnisweg)
Eichenhain 3.847 „Wo der Wienerwald die Donau streift“ • Hagenbachklamm - Greifvogelzuchtstation
• Naturparkschule
• Obstlehrpfad
Eisenwurzen 4.943 „Hämmer, Bike und Wanderstiefel“ • Outdoor Seminare
• Informationszentrum - Treffenguthammer
• Maskottchen „Spitzhiatl“
Falkenstein-Schwarzau im Gebirge
17 „Zum Raxkönig in den Zauberbergen“ • Hubmer- Museum mit interaktiver Holztrift-Modellanlage
• Streichelzoo
• Holzbringungsmuseum
Föhrenberge 6.600 „Rendezvous mit Ziesel und Schirmföhre“ • Naturparkschule
• wieder errichtete Rebekka-Quelle
Geras 134 „Vom Wirken der Mönche“ • Themenwege (Fledermaus-Lehrpfad)
• Schule im Naturpark, Spezialführungen (Teichexpedition,...)
Heidenreichsteiner Moor 30 „Moor & More“ • Baumhoroskop, Moortretanlage
• Waldschule (Wald-Wild-Welt-Erlebnis)
• Gruppen-Programme
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 41
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Hochmoor Schrems 119 „Zwischen Himmel(sleiter)
und (Torf-)Erde“
• Besucherzentrum „UnterWasserReich“
• Aussichtsplattform „Himmelsleiter“
Hohe Wand 2.000 „Über den Nebeln dem Himmel nah“ • Aussichtsturm
• Felsenpfad
• Aussichtsterrasse „Skywalk“
• Lamawanderungen
Jauerling-Wachau 11.500 „Der Wachau ins Herz geblickt“ • Eseltrekking
• Fundstelle und Museum der Venus von Willendorf
Kamptal-Schönberg 2.500 „Einerlebnis am krummen Fluss“ • Informationszentrum „Alte Schmiede“
• Vinothek, Sommerfrischemuseum, Schmiedewerkstatt
• Verkaufsstelle der Naturpark-Produkte
• Lehrpfade (Wein-, Fluss-, Waldlehrpfad)
Leiser Berge 4.040 „Auf den Spuren alter Kulturen“ • Naturparkmarke (Kooperation mit Bevölkerung)
• Naturpark-Bauernhöfe (Winzer, Imker,..)
• Pferdetrekking, Aussichtswarte
Mannersdorf Wüste 115 „Ehrwürdige Gemäuer unter grünem Blätterdach“
• Virtuelle Begegnung im Internet
Nordwald-Großpertholz 750 „Ein Hauch von Skandinavien“ • Aussichtsturm Schwarzenberg
• Waldbadeteich, Moor-Heilbad
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 42
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Ötscher Tormäuer 17.000 „Wilde Schluchten im Land der Bären“ • Erlebnisdorf Puchenstuben
• Aussichtsturm und Sternwarte am Hochbärneck
• Besucherzentrum „Lassingfallstub’n“
• Ötscher-Tropfsteinhöhle mit neuem Steigsystem als Zugang
Purkersdorf Sandstein Wienerwald
77 „Das grüne Vorzimmer Wiens“ • Naturparkzentrum „Wienerwaldhaus“
• Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe
• Naturparkschule
• Veranstaltungskalender (ganzjährige Wanderungen)
Seebenstein-Türkensturz 280 + 57 = 337
„Die stillen Perlen des Pittentales“ • Aussichtspunkte
• Klettersteig
Sierningtal-Flatzer Wand 1.600 „Ruhe finden, ausspannen, genießen“ • Aussichtswarte am Gfieder
• Klettersteig
Sparbach 400 „Auf Tuchfüllung mit den Wildschweinen“ • neues Besucherzentrum, interaktives Naturparkhaus
• freilaufende Wildschweine
• Abenteuerspielplatz & organisierte Geburtstagsfeiern für Kinder
• Galerie der Tiere, Naturparkschule
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 43
Naturparke Steiermark
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Grebenzen 8.000 „Wa(s)serleben“ • Vivarium, Wildbad Einöd
• NaturLesePark Neumarkt, Naturpark-Erlebnisprogramm
• Schulprojekttage, Naturparkladen
• Sommerrodelbahn
• Naturpark Akademie Steiermark
Mürzer Oberland 27.474 „Mit dem Spinnrad im Zauberwald“ • größter Holzspielplatz Österreichs
• Wald der Sinne
• Naturpark Spezialitäten
• Interaktiver Erlebnis-Wanderweg „Aquazelle Altenberg“
Pöllauer Tal 12.400 „Genussregion Hirschbirne“ • NaturKraftPark
• Naturparkspezialitäten
• großes & weitgestreutes Angebot
Sölktäler 27.700 „Stille Bergjuwelen und Steirerkas“ • Naturparkhaus
• eigenes Sommerprogramm mit großem Angebot
• Sölker Marmorwelt
• Naturpark Spezialitäten, Naturpark Akademie Steiermark
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 44
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Steirische Eisenwurzen 58.600 „Wunder unberührter Natur“ • größter Naturpark Österreichs
• GeoZentrum & GeoWerkstatt
• Wasserspielpark Eisenwurzen
• Outdoor-Seminare, breites Angebot
• Naturpark Akademie Steiermark
Südsteirisches Weinland 39.500 „Welschriesling unterm Klapotetz“ • größte Windmühle (Klapotetz) der Welt
• Steirisches Naturparkkulinarium
• weitgestreutes Kulinarik-Angebot
• Naturpark Akademie Steiermark
Almenland ca. 35.000 „Ausgedehnte Ursprünglichkeit“ • Naturseminare
• „ALMO“ Leitprodukt der Almlandwirte & Direktvermarkter ist der Almochse
• Vielzahl an Wandermöglichkeiten & Ausflugszielen
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 45
Naturparke Burgenland
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Geschriebenstein-Irottkö 8.418 „Wo das Burgenland in den Himmel strebt“ • Naturparkinfobüro mit Dorfladen
• Aussichtswarte am Geschriebenstein
• virtuelle Wanderkarte im Internet
• großes Aktivitäten Programm
Landseer Berge 5.747 „Grenzerlebnisse zwischen Keltenfürsten und Vulkaniern“
• Naturparkbüro in St. Martin
• Naturparkprodukte
• großes kulturelles Angebot
• Veranstaltungskalender
Raab-Örseg-Goricko 14.783 „Grenzenloser Natur- und Kulturraum“ • Aussichtswarte Stadlberg
• viele Erlebnisführungen (z. B. Nachtführungen)
• Naturparkspezialitäten
Weinidylle 7.270 „Wasser und Wein“ • Naturpark-Card
• Naturparkspezialitäten
Neusiedlersee-Leithagebirge
14.487 „Wo die Hügelketten auf den See treffen“ • Exkursionsprogramm
• Skulpturenpark
• Schilf- und Weinlehrpfad
Rosalia-Kogelberg 7.770 „Die süße Region Rosalia“ • Erlebnisstätte „Werkstatt Natur“
• Kulturelles Programm
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 46
Naturparke Kärnten
Naturpark Größe (in ha)
Motto (lt. der Homepage www.naturparke.at)
Besonderheiten
Dobratsch 7.230 „Das ganzjährige Erlebnis für die Sinne“ • Aussichtsplattformen
• 1. Naturparkschule Kärntens
• Naturpark-Spezialitäten
Weissensee 7.640 „Spielplatz der Natur“ • Aktiv Fitness Park
• Wasserangebote
• Langlaufzentrum
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 47
11.2. Zusammenfassung der wichtigsten Facts zu Nati onalpark Hohe Tauern und Naturparks Tirol
Überblick Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 48
– Lage: Zentrum der Alpen
– Größe: 611 km²
– Fakten:
– mit dem Nationalpark Hohe Tauern Salzburg & Kärnten ist es der größte Nationalpark Österreichs
– 86 Berggipfel und 213 Seen im Osttiroler Gebiet
– Angebot:
– Sommerprogramm– Winterprogramm– Projekttage für Kinder & Jugendliche– Diavorträge, Präsentationen
Nationalpark Hohe Tauern - Osttirol
– Angebot:– Nationalparkzentrum Matrei „Tauernwelten“
- Info & Service Bereich- Interaktive Ausstellungen- mulifunktionaler Medienraum
– 5 Infostellen
– Lehrwege, Schutzhütten– Virtuelle Touren und 3D-Flüge im Internet
– Highlights:– Nationalparkzentrum Matrei– Nationalpark-Akademie– Adlerweg Osttirol– Haus des Wassers in
St. Jakob im Defereggental
Nationalpark Hohe Tauern
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 49
Nationalpark Hohe Tauern
60,9% 58,8%
65,2%
47,2%
91,1%
0,0%
20,0%
40,0%
60,0%
80,0%
100,0%
Weg vom Massent ourismus
„Erforschen“ des Gebietes als Nat ur- und Kult urraum
Erholung und Gesundhei t in schöner Berglandschaft
Sehen und Erleben alpiner Tier- und Pflanzenarten, die man sonst nur vomFernsehen, Büchern et c. kennt
Gemeinschaft liches Wandern und Geselligkei t
Quelle: Besucherzählung, Wertschöpfungs- und Motiverhebung imNationalpark Hohe Tauern Osttirol, Nov. 2006
– Lage: hinteres Zillertal (10 Seitentäler ab Mayrhofen)
– Größe: 379 km²
– Fakten:
– höchster Punkt: 3.509 Meter (Hochfeiler)– niedrigster Punkt: ca. 1.000 Meter (Ginzling)– 85 Gletscher = 40 km²
– Angebot:
– Naturparkbüro– Sommerprogramm (geführte Themenwanderungen)– Programm für Kinder, Jugendliche & Familien
Naturpark Zillertaler Alpen
Quelle: Naturpark Zillertaler Alpen
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 50
– Angebot:– Themenwege– Berliner Höhenweg– Klettergarten „Ewige Jagdgründe“
– Highlights:– 85 Gletscher– seit 1891 Standort der Gletscherforschung– Bergsteigerdorf Ginzling– Berliner Hütte (denkmalgeschützt)– Botanische Vielfalt (Orchideen, usw.)– Schwarzsteinermoor
Naturpark Zillertaler Alpen
Quelle: Naturpark Zillertaler Alpen
– Lage: erstreckt sich über das Pitztal & Kaunertal, Inntal
– Größe: 550 km²
– Fakten:
– höchster Punkt: 3.768 Meter (Wildspitze)– niedrigster Punkt: 710 Meter (Arzl)– größter Gletscher der Ostalpen (Gepatschferner)
– Angebot:
– Naturparkhaus (Eröffnung am 19. August 2007)– Themenwege– Almenwege– Wallfahrtswege, Wallfahrtskirche Kaltenbrunn
Naturpark Kaunergrat
Quelle: Naturpark Kaunergrat
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 51
– Angebot:– Sommerprogramm für Kinder & Jugendliche– Umweltbaustelle (freiwillige Mitarbeit im Naturpark)– Regionale Produkte „Köstliches vom Kaunergrat“– Kultur Pillersattel
– Highlights:– Naturpark Haus– Direktvermarkter im Naturparkgebiet– Innovative, landwirtschaftliche Projekte– Trockenrasen / Moore und Naturwaldreservate von
nationaler und internationaler BedeutungzB Fließer Sonnenhänge (1.500 Schmetterlingsarten), Piller Moor, Arzler Pitzeklamm
– Größter Gletscher der Ostalpen (Gepatschferner)
Naturpark Kaunergrat
Quelle: Naturpark Kaunergrat
– Lage: hinteres Ötztal (Gemeinde Sölden)
– Größe: 380 km²
– Fakten:
– höchster Punkt: 3.768 Meter (Wildspitze)– niedrigster Punkt: 1.270 Meter (Sölden)– jüngster Naturpark Österreichs (seit Sep. 2006)– 27 % der Fläche sind Gletscher
– Angebot:
– Naturparkbüro– Geführte Wanderungen– Fotosafaris– Vorträge
Naturpark Ötztal
Quelle: Naturpark Ötztal
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 52
– Angebot:– Sterne-Beobachtung– Exkursion für Schüler („Natur erleben im Ötztal“)– 24 bewirtschaftete Schutzhütten– Archäologische Fundstätten rund um den „Ötzi“– Themen- und Wanderwege (100te Kilometer)– Fortbildung zum „Naturparkführer“
– Highlights:– Gletscher / Glaziologie– Alpine Archäologie - Fundstätten & Informationen rund
um Ötzi– Hochalpine naturkundliche Forschung (Unizentrum
Obergurgl)
Naturpark Ötztal
Quelle: Naturpark Ötztal
– Lage: Lechtal – Nordwesten Tirols
– Größe: 41,38 km²
– Fakten:
– 62 km lang (Gemeinde Steeg bis Vils)
– Angebot:
– Naturparkbüro– Ausgebildete Kultur- und Naturführer– Vorträge– Naturfotografie – Workshop– Keltischer Baumkreis in Vils– Naturkäserei in Steeg
Naturpark Tiroler Lech
Quelle: Naturpark Tiroler Lech
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 53
– Angebot:– Aussichtsplattformen– Lehrpfade (Vogellehrpfad in Pflach)– Schnitzschulen– Wasserfälle– Frauenschuhgebiet in Martinau– Weidläufiges Wander- und Radwegenetz– Alpenblumengarten Hahnenkamm– Umweltbildungsprogramm– Wildtierbeobachtungsstand in Fallerschein– Geierwally Bühne Elbigenalp– Burgenwelten Ehrenberg
– Highlights:– Flusserlebnisse– Aussichtsplattformen, Vogelbeobachtungsturm Pflach– Artenreichtum an Tieren
Naturpark Tiroler Lech
Quelle: Naturpark Tiroler Lech
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 54
11.3. Touristische Statistikdaten im Vergleich
Quellen: übermittelte Statistikdaten aus den relevanten Naturpark- bzw. Nationalparkgemeinden durch die jeweiligen Tourismusverbände
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Ankünfte Sommer 2002-2006
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
2002
2003
20042005
2006
Ankünfte Winter 2003-2007
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
450.000
500.000
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
2002/03
2003/042004/052005/06
2006/07
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 55
Übernachtungen Sommer 2002-2006
0
200.000
400.000
600.000
800.000
1.000.000
1.200.000
1.400.000
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
2002
200320042005
2006
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Übernachtungen Winter 2003-2007
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
3.000.000
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
2002/03
2003/04
2004/05
2005/06
2006/07
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 56
Bettenstand 2005
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
Sommer 2006Winter 2006/07
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer
5,0 5,0
3,8
5,35,5
5,25,4
4,8
5,5
6,1
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
NP Kaunergrat NP Ötztal NP Tiroler Lech NP ZillertalerAlpen
NAP HoheTauern
Tag
e Sommer 2006
Winter 2006/07
Touristische Statistikdaten: Nationalpark und Naturparks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 57
11.4. Relevante Trends und Marktentwicklungen
11.4.1. Vorzeigebeispiele Naturparks
Highlights: - Top-Ausflugsziel in NÖ, 35.000 Besucher p.a.- neues NP-Haus mit Kiosk & Shop- Der Familien-NP (klare Zielgruppenansprache)- Abenteuerspielplatz - Streichelzoo & Galerie der Wildtiere- Naturparkschule- geführte Erlebnis-Wanderungen „Nah Touren“- Vermietung von Grillstationen
Quelle: Naturpark Sparbach
Naturpark Sparbach (NÖ)Vorzeige-Beispiel 1
Highlights: - NaturLesePark Neumarkt- Vivarium Mariahof- Gesundheitstherme Wildbad Einöd- Naturparkladen- Naturpark Betriebe- Schulprojekttage- Stift St. Lambrecht- Wandermärchen
Quelle: Tourismusverband Naturpark Grebenzen, NaturLesePark
Naturpark Grebenzen (Stmk.)Vorzeige-Beispiel 2
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 58
Quelle: Tourismusverband Naturpark Grebenzen
Naturpark Grebenzen (Stmk.)Vorzeige-Beispiel 2
In der Steiermark wird das Schulprogramm in den einzelnen Naturparks zentral vermarktet. Es gibt einen gemeinsamen Folder.
Highlights: - Größter Klapotetz (Windmühle) der Welt- Weinweg der Sinne- Kernöl- und Weinmuseum- 1. Steirischer Schau- & Patentschaftsweingarten- mehrere Weinstraßen- Steirisches Naturparkkulinarium- Mythenreich
Quelle: Naturpar Südsteirisches Weinland
NP Südsteir. Weinland (Stmk.)Vorzeige-Beispiel 3
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 59
Highlights: - Naturparkhausmit Gastronomie, Shop & Seminarausstattung
- Erlebnispädagogische Programme- Erlebniswald „Waldkauz Ossi‘s Waldheimat“
- „Eulen-Mythoswald“; Schwerpunkt auf Eulen,Ossi = Maskottchen
- Riesenrutsche für Kinder- Labyrinth im Erlebniswald- Lebensraum „Urwald“ mit Indianerdorf...
Quelle: Naturpark Buchenberg
Naturpark Buchenberg (NÖ)Vorzeige-Beispiel 4
Erlebniswald im Naturpark Buchenberg
Quelle: Naturpark Buchenberg
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 60
Highlights: - größter Naturpark Österreichs - 586 km2
- Naturpark des Jahres 2007 - GeoZentrum sowie GeoWerkstatt
mit GeoRaft, GeoRad & GeoPfad- Wasserspielpark Eisenwurzen- Österreichische Naturpark-Spezialitäten- Outdoor-Seminare- TeamworkshopsHochseilgarten, Floßbau-Workshop, usw.
- Palfauer Wasserlochklamm- UNESCO Global Geopark- Baden & Kneippen, Rafting, Floßfahren, Canyoning,Kajak
Quelle: Floß & Co, Naturpark Steirische Eisenwurzen
NP Steirische Eisenwurzen (Stmk.)Vorzeige-Beispiel 5
11.4.2. Besucherverhalten in österreichischen Natur parks
Im Burgenland wurde im Jahr 2006 eine Untersuchung zum Besucherverhalten in vier Naturparks durchgeführt.
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Untersuchungsgebiet:
Besucherverhalten in Naturparks
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 61
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Besucherverhalten in Naturparks
Übernachtungsgäste:
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Besucherverhalten in Naturparks
Informationsquellen:
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 62
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Besucherverhalten in Naturparks
Gründe des Naturpark-Besuchs:
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Besucherverhalten in Naturparks
Nutzung des Naturpark-Angebotes:
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 63
Quelle: www.naturparke.at - Naturpark-Tourismus, Christine Gamper & UNI Wien, 2006
Besucherverhalten in Naturparks
Ausgaben nach Gästetypen pro Kopf und Tag in €
Als Übernachtungsgäste werden jene Besucher gezählt, die in einer der Naturpark-Gemeinden nächtigen. Als Tagesgäste werden in der Studie jene Besucher gesehen, die außerhalb der Naturpark-Gemeinden nächtigen. Als Naherholer werden die Besucher des Naturparks verstanden, die von zu Hause aus einen Tagesausflug machen.
Fazit aus der Analyse des Besucherverhaltens in den burgenländischen Naturparks:
• Großer Anteil von Besuchern, die Naturpark-Angebote nicht nutzen. Eine entsprechende Information und Besucherlenkung ist wesentlich für die Nutzung von Naturpark-Angeboten.
• Ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Naturpark-Besucher nächtigt in Pensionen.
• Zu den Top-Motiven einen Naturpark im Burgenland zu besuchen zählen: Erholung, Kultur/Bildung, Bewegung/Sport, Familie und Landschaft/Natur.
• Weniger als ein Drittel der Besucher gaben an, dass sie den Naturpark „einfach kennen“. Der Bekanntheitsgrad der Naturparks ist relativ niedrig.
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 64
11.4.3. Weitere Trends für Naturparks
Bausteine der Lebensqualität
Die Gäste und Besucher von Nationalparks und Naturparks waren beim Besuch eines Parks bzw. generell im Urlaub schon immer auf der Suche nach Lebensqualität. Verändert haben sich über die letzten Jahrzehnte nur die Bausteine, die Lebensqualität ausmachen. Kohl & Partner fasst die für Naturparks relevanten Bausteine der Lebensqualität (in Anlehnung auch an Einschätzungen des Zukunftsinstituts) zusammen. Die angeführten, für die Zukunft relevanten, Bausteine der Lebensqualität fassen die Trends für Naturparks am besten zusammen.
Zur Lebensqualität gehören:
(1) Sinn, Selbstfindung und spirituelle Sehnsucht
(2) Fit & Aktiv
(3) Genuss & Sinnlichkeit
(4) Familie, Freundschaft und Beziehungsnetze
(5) Vereinfachung und Erleichterung
(6) Erlebnis & Spaß
(7) WissenIn Anlehnung an Dr. Giger, Zukunftsinstitut
Chancen für Naturparks
Trends für Naturparks
Gäste „kaufen“ Lebensqualität
Inszenierung der Landschaft
Bei der Inszenierung geht es darum die Natur und die Landschaft von Nationalpark bzw. Naturparks in Szene zu setzen, sodass das Besuchserlebnis verstärkt wird.
Dabei können fünf Ausprägungsformen von Inszenierungen von Natur/Landschaft eingesetzt werden:
1. Besucher lenken
2. Starke visionäre Reize bieten
3. In Szene setzen (spielerisch erlebbar machen, emotional aufladen...)
4. Alle Sinne ansprechen
5. Wohlfühlplätze gestalten
Im Anhang sind Beispiele zu den einzelnen Ausprägungsformen angeführt. Die Beispiele wurden in der Zukunftswerkstatt vorgestellt.
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 65
1. Besucher lenken - TorerlebnisseBeispiele Eingang – Zion National Park
Quelle: Zion National Park
1. Besucher lenken - Torerlebnisse Beispiele Eingang – Mt. Rainier National Park
Quelle: Mt. Rainier National Park
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 66
1. Besucher lenken - TorerlebnisseBeispiele Eingang – Yellowstone National Park
Quelle: www.doublespeakshow.com, www.naturalscieces.org
1. Besucher lenken - TorerlebnisseBeispiele Eingang – Joshua Tree National Park
Quelle: www.shannontech.com
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 67
1. Besucher lenken - Beschilderung
1. Besucher lenken - Symbole
Beispiel NP Buchenberg
Beispiel NP Sparbach
Beispiel NPMürzer Oberland
Maskottchen - Kinderprogramm
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 68
2. Starke visionäre ReizeBeispiele Eingang – Gir National Park
Quelle: www.wildfototoursindia.com
2. Starke visionäre ReizeBeispiele – Gebaute Wahrzeichen
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 69
2. Starke visionäre ReizeBeispiele – Antithesen
3. In Szene setzen – AussichtspunkteBeispiel - Le Mercantour Park National (CH)
Quelle: www.mercantour.eu
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 70
3. In Szene setzen –AussichtspunkteBeispiel Knottenkino Südtirol
3. In Szene setzen - AussichtspunkteBeispiele
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 71
3. In Szene setzen Beispiele – Nationalpark Triglav (Slowenien)
Quelle: Nationalpark Triglav
3. In Szene setzenBeispiel – Wasser-Labyrinth Oberösterreich
Strategiepapier Nationalpark Hohe Tauern und Tiroler Naturparks Seite 72
4. Alle Sinne ansprechenBeispiele