Naturschutz in Entwicklungsländern

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Naturschutz in Entwicklungsländern Luxus oder überlebenswichtig?

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Naturschutz in Entwicklungsländern. Luxus oder überlebenswichtig?. Herausforderung des 21. Jh.  globale nachhaltige Entwicklung. Konfrontation mit: -stark wachsender Weltbevölkerung -steigendem Verbrauch an natürlichen Ressourcen -Folgen des Klimawandels - PowerPoint PPT Presentation

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Naturschutz in EntwicklungsländernLuxus oder überlebenswichtig?

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Herausforderung des 21. Jh. globale nachhaltige Entwicklung

Konfrontation mit:

- stark wachsender Weltbevölkerung

- steigendem Verbrauch an natürlichen Ressourcen

- Folgen des Klimawandels

verstärkte und wirksamere Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist unumgänglich

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Mehr Menschen abhängig von knapperen Ressourcen zu schlechterer Qualität

stark wachsende Bevölkerung, gerade auch wachsende Mittelschicht

weitere Naturzerstörung zur kurzfristigen Überlebenssicherung 40% der Bevölkerung werden 2050 in Gebieten leben, in denen

Wasserknappheit herrscht

starker Wettbewerb/ Konfliktpotential

Grundwasserschwund: Bedrohung für Landwirtschaft/ Wasserversorgung Wettbewerb um Landnutzung verschärft sich

Phänomen des „land grabbing“

vor allem Entwicklungsländern betroffen (schlechte Regierungsführung, schwache Institutionen und Korruption)

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Menschen sind auf die biologische Vielfalt angewiesen

(Natur als Schatzkammer der Erde)

80% der biologischen Vielfalt befindet sich in Entwicklungsländern sie stellt eine existentielle Lebensgrundlage dar Ökosysteme liefern wichtige Leistungen wie sauberes Wasser, stabiles

Klima und Nahrung

bei Untätigkeit reduziert sich die Biodiversität bis 2050 um 10%

die negativen Folgen sind enorm klimatische Veränderungen könnten bis Ende des Jahrhunderts zum

wichtigsten Gefährdungsfaktor für Vielfalt werden Welt-BIP (ca. 18 Billionen USD) wird vom wirtschaftlichen Wert der

Ökosystemleistungen weit übertroffen (Schätzungen bis 60 Billionen USD)

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Auswirkungen des Klimawandels treffen die Entwicklungsländer als geringste Verursacher am stärksten

neben den ökologischen auch beträchtliche soziale und wirtschaftliche Folgen

ohne ehrgeizige Politikmaßnahmen werden sich die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 50% erhöhen CO2-Ausstoß aus Energienutzung +70%

„Zwei-Grad-Ziel“ mit aktuellen Maßnahmen nicht erreichbar, Prognose bis 2050 3 bis 6 Grad

Zwei Grad gefährdet bereits 20-30% aller Arten weltweit

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langfristige Ernährungssicherung kann nur durch nachhaltige und naturverträgliche Bewirtschaftung sichergestellt werden

Armut kann nur bekämpft werden, wenn Maßnahmen zum nachhaltigen Naturschutz ergriffen werden

Ressourcen müssen erhalten, effektiver genutzt und wiederhergestellt werden

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Ökologische Fußabdruck hat sich seit 1961 verdoppelt

ändert sich nichts, braucht die Menschheit schon 2030 die Kapazitätenzweier Planeten soziale, ökonomische und ökologische Sackgasse verheerende Folgen für Weltklima und biologische Vielfalt

das ökologische Fundament wäre irreversibel geschädigt

gerade die ärmsten Länder sind überproportional von den Folgen betroffen Leistungen der Ökosysteme sind für deren Bevölkerung die wichtigste Lebensgrundlage

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Problematik der Waldzerstörung und deren Folgen große Waldgebiete müssen weichen, um Flächen landwirtschaftlich nutzen

zu können Abholzung bringt lediglich kurzfristige Gewinne nicht nachhaltige und zu intensive Nutzung

Land wird unfruchtbar es kommt zu Desertifikationsprozessen in Afrika geht das verfügbare Ackerland bis 2025 im Vergleich zu 1990 um 2/3 zurück

40% der Bevölkerung in Afrika leben in sog. Trockengebieten(sehr hohe biologische Vielfalt) 70% sind von Wüstenbildung und Bodenerosion betroffen Äthiopien: 30 t Boden pro ha im Jahr erodieren im Lake Tana

werden keine Maßnahmen ergriffen, sind in zwei Generationen alle Tropenwälder verschwunden

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Positives Beispiel: Brasilien Vorreiter bei der Bekämpfung der Entwaldung

Entwaldung 2004: 27.772 qkm2012: 4.656 qkm (historischer Tiefststand)

bei einer kontinuierlichen Fortsetzung dieses Kurses könnte in den

nächsten Jahren der Punkt erreicht sein, an dem die Aufforstungen die Entwaldung übertreffen

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Überfischung und Zerstörung der Korallenriffe

Fischbestände brechen aufgrund von Überfischung in katastrophaler Weise zusammen

das Ökosystem „Meer“ ist dadurch stark bedroht

Ernährungssicherung gerade in Afrika gefährdet

laut Prognosen ist 2050 keine kommerzielle Fischerei mehr möglich

Beispiel: die Menge an gefangenem Blauflossenthunfisch überstieg 2006

den empfohlenen Wert um das Vierfache

heute ist er vom Aussterben bedroht

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die extrem artenreichen Korallenriffe sind durch den Klimawandel stark gefährdet

80% sind bis 2030 von schweren Langzeitschäden betroffen

gravierende ökologische, soziale und wirtschaftliche Folgen

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Lösungen/ Auswege Green Economy in Rio beschlossen, Green Jobs,

u.a. Ende des „Underpricings“ von Ressourcen, auch Ökotourismus, nachhaltige Landwirtschaft etc

Themen müssen im „Mainstream“ ankommen, CBD 11 Fortschritt

Diskussion über Wellbeing/ „beyond GDP“ Sustainable Development Goals/ post 2015 MDGs Koalitionen der Vorreiter?

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Wie kann Entwicklungszusammenarbeit unterstützen? Pilothaft Ansätze identifizieren, verbreiten helfen Allein 500 Mio €pro Jahr für Biodiversität/ Wald in

EL 2012 1,8 Mrd € für Klimaschutz Größter Geber in der multilateralen Wald- /

Klimaschutzinitiative FCPF