NEU ER SCHEI NUNGEN - mohrsiebeck.com · Klaus Wagensonner According to modern scholarship the...

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Academic Publishing since 1801 Bücher für die Wissenschaſt MOHR.DE THEOLOGIE THEOLOGY JUDAISTIK JEWISH STUDIES RELIGIONSWISSENSCHAFT RELIGIOUS STUDIES GESCHICHTSWISSENSCHAFT HISTORY ALTERTUMSWISSENSCHAFT CLASSICS PHILOSOPHIE PHILOSOPHY RECHTSWISSENSCHAFT LAW WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT ECONOMICS SOZIAL- / KULTURWISSENSCHAFTEN CULTURAL STUDIES NEU ER SCHEI NUNGEN 01/2018 NEW PUBLICATIONS

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MOHR.DE

THEOLOGIE THEOLOGY

JUDAISTIK JEWISH STUDIES

RELIGIONSWISSENSCHAFT RELIGIOUS STUDIES

GESCHICHTSWISSENSCHAFT HISTORY

ALTERTUMSWISSENSCHAFT CLASSICS

PHILOSOPHIE PHILOSOPHY

RECHTSWISSENSCHAFT LAW

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT ECONOMICS

SOZIAL- / KULTURWISSENSCHAFTEN CULTURAL STUDIES

NEUERSCHEINUNGEN01/2018 NEW PUBLICATIONS

A Focus on Classical and Ancient Near Eastern StudiesJourneys in the Roman East: Imagined and RealEd. by Maren R. NiehoffHow did the new possibilities of travelling in the Roman Empire change the ways pagan, Jewish and Christian authors fashioned themselves? The present volume investigates this phenomenon of cultural, religious and philosophical negotiation by interdisciplinary studies of Second Sophists, early Christians and rabbis.2017. XI, 440 p. (CRPG 1). ISBN 978-3-16-155111-6 cloth € 159.00 eBook

Eva Cancik-Kirschbaum / Jochem KahlErste PhilologienArchäologie einer Disziplin vom Tigris bis zum NilUnter Mitarbeit v. Klaus WagensonnerAccording to modern scholarship the civilisations in Egypt and Mesopotamia prospering along the river Nile and Euphrates and Tigris respectively developed the earliest systematic engagement with script, language, and written lore. The present volume for the first time offers a comparative overview of the role of these first philologies, the institutions, the actors as well as the methods in both cultural spheres between c. 3000 BC until the turn of the eras.2018. XVI, 471 p. ISBN 978-3-16-155425-4 sewn paper € 29.00

Borders: Terminologies, Ideologies, and PerformancesEd. by Annette WeissenriederWhat are the relevant conceptualities and ter-minologies marking political, juridical, cultural, cultic, or religious distinctions of “borders”? What did they signify in antiquity? Were “borders” dividing one thing from another imaginary or real? In this volume, an international group of archaeologists, classicists, historians, and biblical scholars investigates in these questions in discuss-ing diverse terms, performances, and qualities of borders and ideologies of boundaries in antiquity.2016. IX, 508 p. (WUNT 366). ISBN 978-3-16-154375-3 cloth € 149.00 eBook

Erdbeben in der AntikeDeutungen – Folgen – RepräsentationenHrsg. v. Jonas Borsch u. Laura CarraraAncient Greeks and Romans lived in one of the world’s most seismically active regions. Contem-porary reports and literature detail not only the catastrophic effects of earthquakes but also pro-vide insights into how these societies understood them. The current volume goes beyond traditional research practices and explores how events of seis-mic activity were viewed by ancient societies.2016. X, 278 p. (BedrO 4). ISBN 978-3-16-154169-8 hardcover € 59.00 eBook

Maßgeschneiderte Informationen:www.mohr.de

The Physicality of the OtherMasks from the Ancient Near East and the Eastern MediterraneanEd. by Angelika Berlejung and Judith E. FilitzThis volume presents the conference proceedings of the international and interdisciplinary confer-ence held in Leipzig from November 9 to 11, 2015. Scholars from different research areas presented masks from Egypt, Israel/Palestine, Syria, Meso-potamia, Phoenicia, Cyprus, and Greece from the third to the first millennium BCE. In addition, the volume includes an archaeological catalogue of the masks from Israel/Palestine of the Neolithic Age until the Persian Period.2018. X, 398 p. (ORA 27). ISBN 978-3-16-155513-8 cloth € 149.00 eBook

Abrahams AufbruchPhilon von Alexandria, De migratione AbrahamiEingeleitet, übersetzt und mit interpretierenden Essays versehen von Heinrich Detering, Lutz Doe-ring, Reinhard Feldmeier, Rainer Hirsch-Luipold, Heinz-Günther Nesselrath, Maren R. Niehoff, Peter Van Nuffelen, Florian WilkHrsg. v. Maren R. Niehoff u. Reinhard FeldmeierPhilo’s treatise De Migratione Abrahami offers an allegorical commentary on Gen 12. The present edition of Philo‘s text includes a detailed introduc-tion to his life and thought as well as a new Ger-man translation of his treatise with annotations.2017. XIII, 292 p. (SAPERE XXX). ISBN 978-3-16-153819-3 cloth € 69.00

EphesosDie antike Metropole im Spannungsfeld von Religion und BildungHrsg. v. Tobias GeorgesIn thirteen separate but interconnected stud-ies, authors from diverse disciplines examine the numerous facets of Ephesus, focusing on the Imperial Era: from pagan Ephesus to the Jewish and Christian Ephesus, right up to an Islamic perspective of Ephesus.2017. XII, 448 p. (COMES 2). ISBN 978-3-16-152635-0 cloth € 129.00 eBook

Mohr SiebeckTü[email protected]

Jedes Buch braucht seine eigene Zeit

W issenscha�liche Bücher brauchen Zeit. Sie werden nicht schnell geschrieben, sondern sind das

Ergebnis langjähriger Überlegungen und Konzeptionen, ausführlicher Lektüren, Recherchearbeiten, die zum Teil in Archiven statt�nden, und Vorarbeiten in Form von Aufsätzen oder Vorträgen. O� ermöglichen erst Stipendien oder der Aufenthalt in der geistesfreundlichen Atmosphäre eines Forschungsinstituts den Abschluß solcher Werke. Das gilt insbesondere für große Formate wie Monographien, Biographien, Editionen, Überset-zungen oder Kommentare. Aber auch für Werkbeiträge zu Handbüchern und Sammelbänden muß den Autorinnen und Autoren hinreichend Zeit eingeräumt werden, in der Regel ein Jahr. Wenn unser Verlag daher mit Heraus geberinnen und Herausgebern größere Vorhaben bespricht, gemeinsam plant und vertraglich vereinbart, stellen wir uns auf die eminente Langfristigkeit der Entstehung von wissenscha�lichen Werken ein.

Manuskripte, die uns aktuell angeboten werden, vor allem akademische Quali�kationsschri�en und Tagungsbände, publizieren wir so schnell wie möglich, weil das nicht zuletzt im Interesse der Autoren und ihrer akademischen Karriere ist. Aber es kann auch bei solchen Manuskriptangeboten vorkommen, daß zwischen der ersten Kontaktaufnahme und dem Abgabetermin eine Frist von mehreren Jahren liegt.

Bücher, die wir 2018 publizieren werden, verdanken sich daher zu einem beträchtlichen Teil der Vorarbeit von Jahren, in einigen Fällen von Jahrzehnten. Und zahlreiche Werke, die wir in diesem Jahr mit unseren Herausgebern und Autoren planen, werden erst in einigen Jahren erscheinen. Zudem wissen wir noch nicht, welche Manuskripte uns in nächster Zeit unvermutet angeboten werden – wir werden es aber sicher wieder scha�en, im Herbst ein Buch zu publizieren, das wir im Frühjahr angenommen haben.

Diese Aufgabe der zeitlichen Planung des Buchpro-gramms wird dadurch noch komplexer, daß Manuskripte o� nicht zum vereinbarten Zeitpunkt abgegeben werden – weil sich die Durchführung des Unternehmens aus sachlichen Gründen als schwieriger als vorhergesehen herausgestellt hat; weil ein wissenscha�licher Autor natürlich in hohem Maße auch den akuten Anforde run-gen des universitären Alltags und des Wissenscha�s-betriebs Genüge tun muß; oder weil sich aufgrund neuer Forschungen des Autors der Fokus seines Interesses auf

andere Gegenstände und �emen verschoben hat. Wenn der Verfasser nur für das eigene Buch verantwortlich ist, betri� die verzögerte Manuskriptabgabe allenfalls die Jahresplanung des Verlages. Bei Mehrautoren-werken wie Großkommentaren, Handbüchern oder auch Sammelbänden stellt sich die Situation insofern problematischer dar, als der langsamste Autor das Tempo des gesamten Unternehmens bestimmt – eine heikle Situation, die potentiell kon�iktträchtig ist. Im ungünstigsten Fall liefert ein Autor so spät, daß seine Kollegen, die pünktlich abgegeben haben, ihre Beiträge aktualisieren müssen. Auch das ist jedoch kein unlös-bares Problem, wenn allen Beteiligten das Erscheinen des Werkes am Herzen liegt – oder der Herausgeber um ein diplomatisches Machtwort nicht verlegen ist.

Für die Mitarbeiter im Mohr Siebeck Verlag ergeben sich daraus verschiedene elementare Anforderungen. Wir müssen, was am wichtigsten ist, den Autoren und Autorinnen die Treue halten und eventuelle Ver-zögerungen mit Langmut und Verständnis begleiten. In der weit überwiegenden Zahl aller Fälle ist es der Autor selbst, dem der Abschluß des Werkes und seine Publikation ein existentielles Anliegen ist. Wer für das betre�ende Programm verantwortlich ist, muß daher Fingerspitzengefühl und Takt haben und wissen, wann und wie sie oder er versuchen sollte, steuernd in den Prozeß der Entstehung eines Werkes einzugreifen. Geboten ist das im Interesse aller dann, wenn das Er-scheinen eines größeren Werkes mehrerer Autoren auf dem Spiel steht. Aber auch hier gilt der Grundsatz, daß auf den letzten Autor gewartet wird. Wissenscha�liche Bücher haben jedenfalls ihre Eigenzeit – und wirt-scha�lich erfolgreich kann ein Wissenscha�sverlag daher nur sein, wenn seinen Programmleitern eine beständige Vorratshaltung von Projekten gelingt.

Sobald ein Manuskript schließlich satzreif oder druck-fertig vorliegt, beginnt eine andere Zeitrechnung, ändern sich Perspektiven und Geschwindigkeit blitzartig. Autor, Programmleiter und Hersteller haben dann das gemein-same Interesse, daß das Werk so zügig wie möglich her-gestellt wird und erscheinen kann – und wir setzen gerne alles daran, diese Dienstleistung für unsere Herausgeber und Autoren immer wieder aufs Neue zu erbringen.

Henning Ziebritzki

4 – Inhaltsverzeichnis

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Inhaltsverzeichnis

Altertumswissenscha� 6 New Series: Studies in Education

and Religion in Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs (SERAPHIM) Gemeinhardt / Günther / Tanaseanu-Döbler / Wilk (Ed.)

7 Origenes der Christ und Origenes der Platoniker Bäbler / Nesselrath (Hg.) »Das Paradies ist ein Hörsaal für die Seelen« Gemeinhardt / Tanaseanu-Döbler (Hg.)

8 Teachers in Late Antique Christianity Gemeinhardt / Lorgeoux / Munkholt Christensen (Ed.)

9 de Hulster Figurines in Achaemenid Period Yehud Gerstenberger Theologie des Lobens in sumerischen Hymnen

�eologie10 Feldmeier / Spieckermann Mensch-

werdung11 Sanders Scripture in Its Historical

Contexts Hamilton A Kingdom for a Stage

12 Koch Gottes himmlische Wohnstatt Krawelitzki Gottes Macht im Psalter

13 Mather Biblia Americana, Vol. 9: Romans – Philemon, Brown (Ed.)

14 Memory and Memories in Early Christianity Butticaz / Norelli (Ed.) Docetism in the Early Church Verheyden / Bieringer / Schröter / Jäger (Ed.)

15 Theologie und Textgeschichte Ueberschaer / Wagner / Robker (Hg.)

Mosebilder Sommer / Eynikel / Niederhofer / Hernitscheck (Hg.)

16 Der zweite Petrusbrief und das Neue Testament Grünstäudl / Poplutz / Nicklas (Hg.) The Church and Its Mission in the New Testament and Early Christianity Aune / Hvalvik (Ed.)

17 Frey Von Jesus zur neutesta-mentlichen Theologie, Kleine Schriften II, Studienausgabe Dualismus, Dämonologie und dia-bolische Figuren Frey / Popkes (Hg.)

18 Trozzo Exploring Johannine Ethics Gosbell »The Poor, the Crippled, the Blind, and the Lame«

19 Rüggemeier Poetik der marki-nischen Christologie Niederhofer Konversion in den Paulus- und Theklaakten

20 Harker The Colonizers’ Idols Holmes The Function of Sublime Rhetoric in Hebrews

21 Stolz Der Höhepunkt des Hebräer-briefs Rupschus Frauen in Qumran

22 Stewart Lester Prophetic Rivalry, Gender, and Economics Nyström The Apology of Justin Martyr

23 Krautheim Das öffentliche Auf-treten des Christentums im spät-antiken Antiochia Hübner Kirche und Dogma im Werden, Kany (Hg.)

24 Spalding Briefe, Beutel / Söntgerath (Hg.)

25 Leppin Transformationen, Studien-ausgabe Die evangelischen Kirchen-ordnungen des XVI. Jahrhunderts, 23. Bd. Schleswig-Holstein etc. Wolgast (Hg.), Dörner / Arend (Bearb.)

26 Peterson The Early Karl Barth Robinson Christ and Revelatory Community in Bonhoeffer’s Reception of Hegel

27 Schwöbel Gott in Beziehung, 2. A. Moos Krankheitserfahrung und Religion

28 Knura Religionspädagogik mit Friedrich Nietzsche Religion in der Schule Weilert / Hildmann (Hg.)

29 Handbuch Bibeldidaktik, 2. A. M. & R. Zimmermann (Hg.) Schröder Göttinger Religions-pädagogik

30 Die Zeit der Bilder Moxter / Firchow (Hg.) Hermeneutics and Negativism Welz / Rosfort (Ed.)

31 Heinsohn Simone Weils Konzept der attention

Philosophie31 Schole Der Herr der Zeit32 Stekeler-Weithofer Kritik der reinen

Theorie33 de Villiers Revisiting Max Weber’s

Ethic of Responsibility Perspektiven der Ethik Anselm / Gutmann / Mieth (Hg.)

34 Kirchner Dem Göttlichen ganz nah

Rechtswissenscha�36 Hörnle Straftheorien, 2. A.

Sieckmann Rechtsphilosophie37 Rechtsphilosophie und Grund-

rechtstheorie Borowski / Paulson / Sieckmann (Hg.)

38 Ladeur Der Anfang des westlichen Rechts Tradition und Innovation im Recht Bruns (Hg.)

39 Stepan Schulgut in den ›libri disputationum‹ des Claudius Tryphoninus? Gradenwitz, Riccobono und die Entwicklung der Interpolationen-kritik / Gradenwitz, Riccobono e gli sviluppi della critica interpolazio-nistica Avenarius / Baldus / Lamberti / Varvaro (Hg.)

40 Religiöse Werte im Recht Grund-mann / Thiessen (Hg.) Miteinander und Gegenüber Knöppel (Hg.)

41 Rückert Unrecht durch Recht42 Krüll Die nationalsozialistische Dis-

ziplinaramnestie des Jahres 1933 Plüss Der Mordparagraf in der NS-Zeit

43 Einhundert Jahre Institut für Rechtsvergleichung an der Uni-versität München Lorenz / Kindler / Dutta (Hg.) Patt Tarifbestimmung im Eisenbahnsektor

44 Thiele Verlustdemokratie, 2. A. Die Wiedergewinnung des Menschen als demokratisches Projekt, Bd. 2 Rixen (Hg.)

45 Republik – Rechtsverhältnis – Rechtskultur Grä�n von Schlieffen (Hg.)

46 Will Ephorale Verfassung Nettesheim Verfassungsrecht und Unternehmenshaftung

47 Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart NF, Bd. 66 Baer / Lepsius / Schönberger / Waldhoff / Walter (Hg.)

48 Frick Die Staatsrechtslehre im Streit um ihren Gegenstand O’Hara Konsistenz und Konsens

49 Kluckert Zuwendung und Gesetz Schwerdtfeger Krisengesetzgebung

50 Hettche Die Beteiligung der Legislative bei Vorbehalten zu und Kündigung von völkerrechtlichen Verträgen Krumrey Die Immunität der Vereinten Nationen

Inhaltsverzeichnis – 5

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

51 Kahl Nachhaltigkeitsverfassung52 Ouertani Umlagesysteme im

Energierecht Unseld Zur Bedeutung der Horizontalwirkung von EU- Grundrechten

53 Bergmann Zur Souveränitäts-konzeption des Europäischen Gerichtshofs Entscheidungen des EuGH, 10. A. Pechstein (Bearb. / Hg.)

54 Haratsch / Koenig / Pechstein Europarecht, 11. A. Sonnentag Die Konsequenzen des Brexits für das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht

55 Next-Generation Medicine Duttge / Sax / Schweda / Umbach (Ed.)

56 Beiträge zum Sicherheitsrecht und zur Sicherheitspolitik Dietrich / Gärditz / Graulich (Hg.) Nachrichtendienste im demokratischen Rechtsstaat

Dietrich / Gärditz / Graulich / Gusy / Warg (Hg.)

57 Ligocka Die polizeiliche Nacheile über die deutsch-polnische Grenze Sicherheit und Freiheit Hascher / Jung / Paris / Schulze (Hg.)

58 Traub Nebenbestimmungsfeindliche Verwaltungsakte Schmidt Die Nichtzulassung der Revision mangels Erfolgsaussichten

59 Osterloh-Konrad Die Steuer-umgehung Latt Ehegattensplitting und Genderperspektive

60 Sanders Mehrelternschaft Mörsdorf Ungleichbehandlung als Norm

61 Marchlewski Das Wechselmodell im Kindschaftsrecht Issad Islamisch inspirierte Testamente

62 Seeger Erbverzichte im neuen europäischen Kollisionsrecht Neu Der Trust im italienischen Recht

63 Beuthien / Klappstein Sind genossenschaftliche Rücklagen ein unteilbarer Fonds? Foreign Investments on Chinese Capital Markets Veil / Gao (Ed.)

64 Brüggemeier Harmonisierungs-konzepte im europäischen Kapitalmarktrecht Steinrück Das Interesse des Kapitalmarkts am Aufschub der Ad-hoc-Publizität

65 Wasserbäch Die Vertretung der Aktiengesellschaft durch ihren Aufsichtsrat

Noll Grenzen der Delegation von Strafbarkeitsrisiken durch Compliance

66 Klingenbrunn Produktverbote zur Gewährleistung von Finanzmarkt-stabilität Thönissen Die Versicherung von Bonitätsrisiken

67 Spiegel Independent Directors in Japan Mayer Sprache und Recht bei der Europäischen Aktiengesellschaft

68 Gerdemann Transatlantic Whistleblowing Freyler Arbeitszeit- und Urlaubs-recht im Mobile Of�ce

69 Peukert Kritik der Ontologie des Immaterialgüterrechts

70 Benz Der Teileschutz im Urheberrecht Grisse Internetangebotssperren

71 Nordmeyer Kartellrecht der Soft-wareverträge Wiegandt Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen im Zivilprozess

72 Flöter Der wettbewerbsrecht-liche Schutz von Investitionen vor Marktversagen Zander Irrtumsanfechtung und Sachmängelgewährleistung beim Kauf von Kunstwerken

73 Rosentritt Die Gefahrtragung im europäischen und internationalen Kaufrecht Lüttringhaus Vertragsfreiheit und ihre Materialisierung im Europäischen Binnenmarkt

74 Gößling Europäisches Kollisions-recht und internationale Schieds-gerichtsbarkeit Lendermann Strafschadensersatz im internationalen Rechtsverkehr

75 von Bary Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen im interna-tionalen Erbrecht Thürk Belegenheitsgerichtsstände

76 Lubrich Der Gesamtschuldner-rückgriff im Zuständigkeitssystem der EuGVVO Berner Kollisionsrecht im Span-nungsfeld von Kollisionsnormen, Hoheitsinteressen und wohl-erworbenen Rechten

77 Stein / Jonas Kommentar zur Zivil-prozessordnung, 23. A., Bd. 6: §§ 511–703d, Althammer / Berger / Jacobs (Bearb.)

78 Regensburger Forum für Prozess-recht Althammer / Roth (Hg.) Instrumentalisierung von Zivil-prozessen Althammer Roth (Hg.)

79 Trommler Die Teilklage im Zivil-prozess Lorenz Die Dogmatik des Entschädigungsanspruchs aus § 198 GVG

Wirtscha�swissenscha�81 Mestmäcker Wettbewerb in der

Privatrechtsgesellschaft Corneo Öffentliche Finanzen: Ausgabenpolitik, 5. A.

82 Hinweise Werbemittel Impressum83 Index der Autoren

und Herausgeber

6 – Altertumswissenscha� · Neue Reihe

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Seraphim (Hagia Sophia, Istanbul) © Stanislav Kozlovskiy

Studies in Education and Religion in Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs (SERAPHIM)Edited by Peter Gemeinhardt, Sebastian Günther, Ilinca Tanaseanu-Döbler, and Florian Wilk Editorial Board: Wolfram Drews, Alfons Fürst, �erese Fuhrer, Susanne Gödde, Marietta Horster, Angelika Neuwirth, Karl Pinggéra, Claudia Rapp, Günter Stemberger, George Van Kooten, Markus Witte

�e reciprocal relationship between education and religion in ancient and pre-modern times was either a fruitful or con�ict-laden one. By taking a look at this tension, new perspectives on educational achieve-ments and religious developments as well as related cultural, social and political constellations are opened up. �e series Studies in Education and Religion in Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs documents research in this �eld. While closely connected to Göttingen University’s Collaborative Research Centre »Education and Religion in Cultures of the Mediter-ranean and Its Environment from Ancient to Medieval Times and to the Classical Islam«, and its neighbouring disciplines (Old and New Testament Studies, Church History, Pedagogics of Religious, Classical Philology, Coptic Studies, Christian Oriental Studies, Classical Archaeology, Ancient and Medieval History, and Religious Studies as well as Arabic and Islamic Studies), the SERAPHIM series encompasses further related disciplines. Historical occurrences are examined against the horizon of topical issues in a bid to stir up and inspire thought on education and religion in the here and now.

Studien zu Bildung und Religion in antiker und vormoderner Geschichte im Mittelmeerraum und seiner Umgebung.Bildung und Religion stehen in Antike und Mittelalter im Wechselverhältnis zueinander – fruchtbar oder auch kon�iktha�. Der Blick auf dieses Spannungsfeld erö�net neue Per-spektiven auf Bildungsvollzüge und auf religiöse Entwicklungen sowie auf zugehörige kulturelle, soziale und politische Konstellationen. Die Reihe Studies in Education and Religion in

Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs dokumentiert Forschungen in diesem Feld. Sie steht in enger Verbindung mit dem Sonderforschungsbereich »Bildung und Religion in Kulturen des Mittelmeerraums und seiner Um-welt von der Antike bis zum Mittel-alter und zum Klassischen Islam« an der Universität Göttingen und den daran beteiligten Fächern (Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte, Religionspädagogik, Klassische Philologie, Koptologie, Christlicher Orient, Klassische Archäologie, Alte und Mittelalterliche Geschichte, Religionswissenscha� sowie Arabistik und Islamwissenscha�), bezieht aber auch weitere relevante Disziplinen ein. Geschichtliche Gegebenheiten werden dabei im Horizont aktueller Fragen untersucht, um das Nach-denken über Bildung und Religion in der Gegenwart anzuregen.

Peter Gemeinhardt: Born 1970; studied protestant theology; 2001 PhD; 2006 Habilitation; since 2007 professor for church history in Göttingen; since 2015 spokesman of the SFB 1136 »Education and Religion«.

Sebastian Günther: Born 1961; studied Arabic and Islamic studies; 1989 PhD; 2003 associate professor of Arabic language and literature in Toronto; since 2008 professor for Arabic and Islamic studies in Göttingen.

Ilinca Tanaseanu-Döbler: Born 1979; studied religious studies, biblical theology and philosophy; 2005 PhD; 2013 Habilitation; since 2015 professor for religious studies in Göttingen.

Florian Wilk: Born 1961; studied protestant theology; 1996 PhD; 2001 Habilitation; since 2003 professor for New Testament in Göttingen.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies, Jewish studies, Islamic studies, classics, history, and related subjects; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Altertumswissenscha� / Religionswissenscha� · Neu vorgestellt – 7

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

»Das Paradies ist ein Hörsaal für die Seelen« Institutionen religiöser Bildung in historischer Perspektive Herausgegeben von Peter Gemeinhardt und Ilinca Tanaseanu-Döbler

2018. Ca. 300 Seiten (Studies in Education and Religion in Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs 1). ISBN 978-3-16-155856-6 ca. € 50,–

erscheint im April eBook

Origenes der Christ und Origenes der PlatonikerHerausgegeben von Balbina Bäbler und Heinz-Günther Nesselrath

2018. Ca. 240 Seiten (Studies in Education and Religion in Ancient and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs 2).ISBN 978-3-16-155855-9Festeinband ca. € 50,–

erscheint im April eBook

Origenes der Christ und Origenes der PlatonikerHerausgegeben von Balbina Bäbler und Heinz-Günther Nesselrath

Der hier vorgelegte Band versammelt insgesamt acht Beiträge (von Ver-tretern der Klassischen Philologie, der Kirchengeschichte, der Philosophie und der Religionswissenscha� ), die sich mit den möglichen Beziehungen zwischen dem christlichen � eologen Origenes und dem platonischen Philosophen Origenes beschä� igen. Dabei geht es nicht nur um die (immer noch nicht abschließend beantwortete) Frage, ob der Christ Origenes und der Platoniker Origenes vielleicht sogar dieselbe Person sind, sondern auch um den (in manchen Werken deutlich erkennbaren) Platonismus des christlichen � eo-logen Origenes und die Rezeption dieses oder dieser Origene(i)s in der Spätantike: bei den Platonikern Porphyrios und Proklos und bei dem christlichen � eologen Eusebius von Caesarea.

Mit Beiträgen von:Balbina Bäbler, Peter Gemeinhardt, Jens Halfwassen, � eo Kobusch, Winrich Löhr, Heinz-Günther Nesselrath, Christoph Riedweg, Ilinca Tanaseanu-Döbler, Andrea Villani

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

� e Christian Origen and the Platonic Origen.

Balbina Bäbler:Geboren 1967; 1997 Promotion in Klass. Archäologie an der Universität Bern; seit 2015 wissenschaftl. Mitarbeiterin im SFB 1136 (»Bildung und Religion«).

Heinz-Günther Nesselrath:Geboren 1957; 1981 Promotion in Klassischer Philologie an der Universität Köln; 1987 Habilitation; seit 2001 Professor für Klassische Philologie an der Universität Göttingen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, der Altertumswissenschaft und der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

»Das Paradies ist ein Hörsaal für die Seelen«Institutionen religiöser Bildung in historischer PerspektiveHerausgegeben von Peter Gemein-hardt und Ilinca Tanaseanu-Döbler

Religionskulturen der Antike und des Mittelalters sind eng mit der Frage nach Bildung verknüp�  – in ganz unterschiedlicher Weise. Wie hängen Bildung und Religion zusammen, welche Bildungsgüter und -wege gelten aus religiöser Sicht als erstrebenswert (oder auch als gefährlich), und wer sind die Akteure in diesem Feld? Diesen und ver-wandten Fragen widmet sich dieser interdisziplinäre Sammelband mit besonderem Augenmerk auf den institutionellen Zusammenhängen, in denen religiöse Bildung vermittelt und re� ektiert wurde.

Mit Beiträgen von:Elisabetta Abate, Balbina Bäbler, Dmitrij Bumazhnov, Peter Gemein-hardt, Tobias Georges, Sebastian Günther, Heinz Halm, Reinhard Kratz, Gert Melville, Peter von Möllendor� , Maria Munkholt Christensen, Irene Salvo, Tanja Scheer, Susanne Tal-abardon, Ilinca Tanaseanu-Döbler

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

»Paradise is a Lecture Room for the Souls«. Institutions of Religious Education in Historical Perspective.

Peter Gemeinhardt ist Lehrstuhlinhaber für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen und ebendort Sprecher des Sonderforschungsbereichs »Bildung und Religion«.

Ilinca Tanaseanu-Döbler ist Professorin für Religionswissenschaft – Schwerpunkt Europäische Religionsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Altertums- und Islamwissenschaft; ent-sprech ende Institute und Bibliotheken.

8 – � eologie · Neu vorgestellt

Religious education was crucial to the emergence and development

of Christianity in late antiquity. It stood within the tension

between human and divine agency. � is volume analyzes the human agents of such education:

bishops, catechists, mothers and fathers, and both male

and female monastic teachers. It thus off ers a comparative

analysis of teachers’ roles in Christian educational contexts.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Teachers in Late Antique Christianity Edited by Peter Gemeinhardt,

Olga Lorgeoux, and Maria Munkholt Christensen

2018. Ca. 290 Seiten (Studies in Education and Religion in Ancient

and Pre-Modern History in the Mediterranean and Its Environs 3).

ISBN 978-3-16-155857-3 Festeinband ca. € 50,–

eBook erscheint im April

Teachers in Late Antique ChristianityEdited by Peter Gemeinhardt, Olga Lorgeoux, and Maria Munkholt Christensen

Religion requires education. Soon a� er the emergence of Christianity, religious education became crucial to the development of Christian com-munities in towns and in the coun-tryside. � e present volume analyzes the human agents of this education: bishops, catechists, mothers and fathers, monastic teachers. It thus o� ers a comparative analysis of teach-ers’ roles in Christian educational contexts, dealing with questions such as: Who taught in late antique Chris-tianity? Which imagery is used to describe such teaching? What impact do gender ascriptions have on teach-ing roles and processes? And where do con� icts emerge between di� erent roles and their social settings?

Table of Contents:Arthur Urbano: Literary and Visual Images of Teachers in Late Antiquity – Peter Gemeinhardt: Men of Letters or Fishermen? � e Education of Bishops and Clerics in Late Antiquity – Juliette Day: � e Bishop as Mystagogical Teacher – Olga Lorgeoux: Cyril of Jerusalem as Catechetical Teacher: Re-ligious Education in Fourth-Century Jerusalem – Carmen Angela Cvetković: Si docendus est episcopus a laico, quid sequetur? Ambrose of Milan and the Episcopal Duty of Teaching – David Rylaarsdam: John Chrysostom on the Human and the Divine Teacher of Christianity – � erese Fuhrer: Ille intus magister. On Augustine’s Di-dactic Concept of Interiority – Maria Munkholt Christensen: Holy Women as Humble Teachers. An Investiga-tion of Hagiographical Texts from Late Antiquity – Katharina Greschat: »Early Impressions are Hard to Eradicate from the Mind«. � e Last-ing In� uence of Domestic Education in Western Late Antiquity – Henrik Rydell Johnsén: Physicians, Teachers

and Friends: Lower Egyptian Desert Elders and Late Antique Directors of Souls – Christoph Birkner: Between Monastic Leadership and Spiritual Instruction: Aspects of Teaching in the Hagiographical Corpus of Cyril of Scythopolis – Andreas Müller: � e Monastic Fathers of Mount Sinai as Teachers of Spirituality – Peter Gemeinhardt/Olga Lorgeoux/Maria Munkholt Christensen: Concluding Remarks

Lehrer im Christentum der Spätantike.Religion erfordert Bildung. Schon bald nach der Entstehung des Christentums wurde religiöse Bildung zentral für die Entwicklung von Gemeinden in Stadt und Land. Der vorliegende Band widmet sich den menschlichen Akteuren in diesen Bildungsprozessen.

Peter Gemeinhardt:Born 1970; studied Protestant Theology at the Universities of Marburg and Göttingen; 2001 Dr. theol., University of Marburg; 2003 Ordination; 2006 Habilitation, University of Jena; 2007 Professor of Church History at the University of Göttingen; since 2015 Director of the DFG-funded Collaborative Research Centre »Education and Religion«.

Olga Lorgeoux:Born 1988; studied Protestant Theology, Spanish and Pedagogy at the University of Göttingen; 2013 Master of Education; since 2014 research assistant at the Chair of Church History at the Faculty of Theology in Göttingen and since 2015 associate researcher in the DFG-funded Collaborative Research Centre »Education and Religion«.

Maria Munkholt Christensen:Born 1986; studied Protestant Theology at Aarhus University, Denmark; 2015 PhD from Aarhus University; since 2015 postdoc in the DFG-funded Collaborative Research Centre »Education and Religion«.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies, and history; cor-responding institutes and libraries.

� eologie / Altertumswissenscha� · Neu vorgestellt – 9

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Erhard S. Gerstenberger Theologie des Lobens in sumerischen Hymnen Zur Ideengeschichte der Eulogie

2018. Ca. 350 Seiten (Orientalische Religionen in der Antike). ISBN 978-3-16-155658-6 Leinen ca. € 125,–

erscheint im Mai eBook

Izaak J. de Hulster Figurines in Achaemenid Period Yehud Jerusalem’s History of Religion and Coroplastics in the Monotheism Debate

2017. XV, 225 Seiten (Orientalische Religionen in der Antike 26). ISBN 978-3-16-155550-3 Leinen € 114,–

bereits erschienen eBook

Izaak J. de HulsterFigurines in Achaemenid Period YehudJerusalem’s History of Religion and Coroplastics in the Monotheism Debate

Were there � gurines in Yehud during the Achaemenid period, and in particular in Jerusalem? A positive answer to this question disproves the general consensus about the absence of � gurines in Yehud, which is built on the assumption that the � gurines excavated in Judah/Yehud are chronologically indicative for Iron Age II in this area (aside from a few typological exceptions). Ephraim Stern and others have taken this alleged absence of � gurines as indicative of Jewish monotheism’s rise. Izaak J. de Hulster refutes this ›no � gurines → monotheism‹ paradigm by detailed study of the � gurines from Yigal Shiloh’s excavation in the ›City of David‹ (especially their contexts in Stratum 9), providing ample evidence for the presence of � gurines in post-587/586 Jerusalem. � e author further re� ects on the paradigm’s premises in archaeology, history, the history of religion, theology, and biblical studies, and particularly in coroplastics (� gurine studies).

Figurinen im achämenidischen Jehud. Die Religionsgeschichte Jerusalems und Koroplastik in der Monotheismus-Debatte.Izaak J. de Hulster entgegnet dem allgemeinen Konsens und belegt, dass es im Jerusalem der achämenidischen Zeit Figurinen gab. Manche Wissen-scha� ler haben das scheinbare Fehlen solcher Figurinen mit dem Aufstieg des Monotheismus in Verbindung gebracht; de Hulsters � ese hat also Implikationen für die Religions-geschichte Israels nach dem Exil.

Izaak J. de Hulster:Born 1979; 2008 PhD (Utrecht); since 2014 University Researcher at the Faculty of Theology, University of Helsinki; 2017 Habilitation (Göttingen).

Main audience:Scholars and students of theology, Jewish, religious, classical, and ancient studies; corresponding institutes and libraries.

Erhard S. Gerstenberger� eologie des Lobens in sumerischen HymnenZur Ideengeschichte der Eulogie

Die sumerische Literatur des 3. und 2. Jahrtausends v. u. Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die überwiegend der kultischen Tradition entstammen. Sie feiern Macht, Ansehen und Fürsorge von Gottheiten, Königen, Tempeln, usw. Erhard S. Gerstenberger analysiert, ausgehend von dem formelha� en, archaischen Heilsruf: »[Name] sei Preis!« = »[dGN] zà-mí« (vergleichbar dem biblischen »Halleluja«), die mannigfachen Aussagen des Lob-preisens (zà-mí). Er zeigt, dass es im sumerischen Lob nicht nur um die untertänige, p� ichtgemäße An-erkennung von Übermächten geht, sondern um eine e� ektive Kra� über-tragung von Seiten der Lobenden auf die Rezipienten der Huldigung. Stärkendes oder Existenz begrün-den des Lob kann also nicht nur von Machtträgern ausgehen. Auch das Geschöpf Mensch nimmt am Welt gestaltenden, erhaltenden, heilsamen Preisen teil, vor allem durch Bitten und Loben. Es übernimmt damit seine Verantwortung inmitten der geheimnisvollen Interaktionen aller kosmischen Wirkkrä� e personha� er sowie unpersönlicher Art.

� e � eology of Praise in Sumerian Hymns. Eulogy’s History of Ideas.

Erhard S. Gerstenberger:Geboren 1932; Studium der Ev. Theologie in Marburg, Tübingen, Bonn, Wuppertal; 1961 Promotion (Bonn); 1970 Habilitation (Heidelberg); 1965–75 Pfarrer in Essen-Frohnhausen; 1975–81 Professor für Altes Testament an der EST in Sao Leopoldo, Brasilien; 1981–85 Professor für Altes Testament in Gießen, 1985–97 in Marburg; 1997 Pensionierung; seitdem Lehraufträge, Vorträge, Seminare, Publikationen (Bücher, Aufsätze, Rezensionen usw.) und Promotion im Fach Altorientalistik (Marburg).

Interessenten:Lehrende und Studierende der Altertums-wissenschaft, der Religionswissenschaften und der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

10 – � eologie · Neu vorgestellt

Menschwerdung wird als Weg der Liebe Gottes zur Welt und

zu den Menschen ausgelegt. Eingeschrieben in die Geschichte

des Geschöpfes, das selbst wie Gott sein will, erweist sich Menschwerdung als Gabe

versöhnten Lebens; zugleich ist sie Aufgabe, der Menschlichkeit

Gottes zu entsprechen.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Reinhard Feldmeier / Hermann Spieckermann

Menschwerdung

2018. Ca. 440 Seiten (Topoi Biblischer Theologie 2).

ISBN 978-3-16-155776-7 fadengeheftete Broschur ca. € 40,–

eBook erscheint im März

Reinhard Feldmeier / Hermann SpieckermannMenschwerdung

Menschwerdung ist Tat der Liebe Got-tes in einer Wirklichkeit, die geprägt ist von der Rebellion des Geschöpfes gegen den Schöpfer. Reinhard Feld-meier und Hermann Spieckermann gehen den vielfältigen Gestaltwerdun-gen dieses Grundkon� ikts zwischen Gott und seinem Ebenbild nach. Die alttestamentlichen Schri� en erwarten dessen Überwindung immer weniger von den etablierten Mittlern, sondern setzen zunehmend auf neue Gestalten der Gottesnähe. Diese Spurensuche im Alten Testament folgt der den Schri� en eigenen Dynamik und ist nicht ferngesteuert durch den Bezug auf das neutestamentliche Zeugnis. So kommen die Ho� nungsentwürfe des Alten Testaments in ihrer Diversität zur Sprache. Die Gegenwart Gottes in Jesus Christus wird dann in den Zeugnissen des Neuen Testaments im Gespräch mit den jüdischen Schri� en und in Auseinandersetzung mit der hellenistisch-römischen Welt auf höchst unterschiedliche Weise gedeutet, gipfelnd im � eologumenon der Menschwerdung.Diese hat auch unmittelbare Folgen für die Daseins- und Handlungs-orientierung des Menschen. Ging nach dem Mythos des Sündenfalls das Paradies verloren, weil der Mensch sein wollte wie Gott, wird den von Gott in Christus mit sich Versöhnten zugetraut und zugemutet, in Ent-sprechung zu dem vom Himmels-thron herabgekommenen Vater zu Gottes Kindern zu werden. So zielt die Menschwerdung Gottes auf die Menschwerdung des Menschen.

Becoming Human.Incarnation is an act of God’s love in a world characterised by the rebellion of the created against their creator. Reinhard Feldmeier’s and Hermann Spieckermann’s new work pursues the diverse forms of this fundamental divide between God and his likeness. As expectations dwindle in Old Testament writings that existing in-termediaries can bridge the gap, hope is increasingly placed on new forms of closeness to God. � e proximity a� orded in Jesus Christ is interpreted by New Testament witnesses in highly varying ways and culminates in the theologoumenon of the incarnation. If, as according to the story of the fall, paradise was lost because man wanted to be like God, the one reconciled with God in Christ is trusted to and entrusted with becoming a child of God in accordance with the Father who descended from the heavenly throne. � us, the incarnation of God aims for becoming human.

Reinhard Feldmeier:Geboren 1952; Professor für Neues Testament an der Georg-August-Universität in Göttingen.

Hermann Spieckermann:Geboren 1950; Professor für Altes Testament an der Georg-August-Universität in Göttingen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, der Religionswissenschaften und der Judaistik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� eologie · Neu vorgestellt – 11

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Mark W. Hamilton A Kingdom for a Stage Political and Theological Re� ection in the Hebrew Bible

2018. Ca. 270 Seiten (Forschungen zum Alten Testament 116). ISBN 978-3-16-155505-3 Leinen ca. € 100,–

erscheint im März eBook

James A. Sanders Scripture in Its Historical Contexts Volume I: Text, Canon, and Qumran Edited by Craig A. Evans

2018. Ca. 550 Seiten (Forschungen zum Alten Testament). ISBN 978-3-16-155756-9 Leinen ca. € 130,–

erscheint im Mai eBook

James A. SandersScripture in Its Historical ContextsVolume I: Text, Canon, and QumranEdited by Craig A. Evans

In this important collection of essays James A. Sanders o� ers his most signi� cant work on the text and canon of the Hebrew Bible, along with his seminal studies of the Qumran Scrolls. He has been at the forefront of the study of canon formation, history of interpretation, and textual criti-cism, with specialty in the Dead Sea Scrolls and the use of the Old Testa-ment in the New. � ese studies docu-ment the variety of textual traditions, as well as the diversity and unsettled, incipient state of the collection of sacred literature that was regarded as authoritative or canonical in the late Second Temple period. � ey laid the foundation on which today’s scholarly discussion is focused.

Die Heilige Schri� in ihrem historischen Kontext. Band I: Text, Kanon und Qumran.Diese wichtige Sammlung von Auf-sätzen von James A. Sanders enthält seine bedeutsamsten Arbeiten zum Text und Kanon der hebräischen Bibel, zusammen mit bahnbrechen-den Studien zu den Schri� rollen von Qumran.

James A. Sanders:Born 1927; Professor of Biblical Studies emeritus at Claremont School of Theology in California; founder and long-time president of the Ancient Biblical Manuscript Center.

Craig A. Evans:Born 1952; 1983 PhD; 2009 D.Habil; has taught at Universities in Canada for 35 years; since 2016 John Bisagno Distin-guished Professor of Christian Origins.

Main audience:Scholars and students of theology, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

Mark W. HamiltonA Kingdom for a StagePolitical and � eological Re� ection in the Hebrew Bible

� e political rhetoric of ancient Israel took several literary, architectural, and graphic forms. Much of the relevant material concerns kingship, but other loci of authority and submission also drew signi� cant attention. Mark W. Hamilton illustrates how these »texts« interacted with other political rhetorics, especially those of the great Mesopotamian empires. By paying close attention to the argumentation of the Israelite literature as well as their function as epideictic oratory building solidarity with hearers he reveals the complexity of Israelite intellectual activity both during and a� er the period of the monarchy. By doing this he shows that this body of thought lies at the heart of Western political thought even today.

Ein Königreich für eine Bühne. Politische und theologische Re� ektionen in der hebräischen Bibel.In diesem Werk zeigt Mark W. Hamil-ton, wie die politischen Ideen der Israeliten manchmal Machtstrukturen unterstützt, sich meistens jedoch von diesen distanziert haben. Dies bildete die Grundlage für die jahr-hundertealte Kritik der Politik, die Teil des westlichen Denkens wurde.

Mark W. Hamilton:Born 1964; 2000 PhD (Harvard University); since 2000 professor at Abilene Christian University, currently the Robert and Kay Onstead Professor of Old Testament.

Main audience:Scholars and students of theology, history, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

12 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Judith Krawelitzki Gottes Macht im Psalter

2017. XI, 319 Seiten (Forschungen zum Alten Testament 2. Reihe 97).

ISBN 978-3-16-154570-2 fadengeheftete Broschur € 89,–

eBook bereits erschienen

Christoph Koch Gottes himmlische Wohnstatt

Transformationen im Verhältnis von Gott und Himmel in

tempeltheologischen Entwürfen des Alten Testaments in der Exilszeit

2018. Ca. 260 Seiten (Forschungen zum Alten Testament).

ISBN 978-3-16-155964-8 Leinen ca. € 110,–

eBook erscheint im Mai

Christoph KochGottes himmlische WohnstattTransformationen im Verhältnis von Gott und Himmel in tempel-theologischen Entwürfen des Alten Testaments in der Exilszeit

Die Frage nach Gottes Wohnort hat im Alten Testament verschiedene Antworten gefunden. Erst vergleichs-weise spät wird Gott im Himmel loka-lisiert. Wo und wann begegnet diese Vorstellung zuerst und in welchem religionsgeschichtlichen Kontext? Wie verhält sich sein Wohnen im Himmel zu anderen Vorstellungen, etwa die von seinem � ronen im Tempel? Und was sind die Gründe für den Wandel der Wohnvorstellung? Christoph Koch untersucht tempeltheologische Entwürfe des Alten Testaments aus der assyrischen und babylonischen Epoche und identi� ziert einen tiefgreifenden Wandel in der Zeit des babylonischen Exils. Dieser ist al-lerdings weder allein als Reaktion auf die Tempelzerstörung noch als ein-linige Entwicklung etwa vom Tempel zum Himmel zu begreifen. Vielmehr stehen die jüngeren Entwürfe in großer Kontinuität zu den älteren, und die Explikation der himmlischen Wohnstatt ist im Zusammenhang weltbildha� er Verschiebungen im Alten Orient zu sehen.

God’s Heavenly Abode. Transforma-tions in the Relationship between God and Heaven in Old Testament Exilic Period Temple � eology.How does God’s dwelling in heaven relate to other ideas, such as his throne in the temple? Christoph Koch analyses conceptions of Old Testament temple theology from the Assyrian and Babylonian eras and identi� es a profound change during the exile in Babylon.

Christoph Koch ist Privatdozent für Alttestamentliche Theologie an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Altertumswissenschaften und Judaistik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Judith KrawelitzkiGottes Macht im Psalter

Judith Krawelitzki zeigt in dieser Studie, dass die explizite Rede von Gottes Macht im Psalter nicht nur ih-ren Schwerpunkt, sondern auch ihren Ursprung hat. Dort lassen sich drei eng miteinander verbundene Aspekte erkennen, unter denen Gottes Macht wahrgenommen worden ist: Macht als Wesenseigenscha� Gottes, Macht als Anteilgabe an den Menschen sowie Gottes Handeln in der Welt und am Menschen als Erweis seiner Macht. Entscheidend ist, dass Gottes Macht dem Wesen nach immer Rettungs-macht ist und darin Ausdruck seiner Liebe. Diese im Psalter ausgebildete � eologie hat die übrigen Schri� en des Alten Testaments geprägt. Dabei ist eine deutliche Rückbindung an die Gebetssprache erhalten geblieben. O� enkundig hat Macht als Ver-stehens- und Deutungsrahmen für Gottes Wesen und Wirken nachhaltig erschließende Kra� gehabt.

God’s Power in the Psalter.In this study Judith Krawelitzki shows that, within the Old Testament, clear and unambiguous speech about God’s power � nds its origin in the Book of Psalms, where three interrelated perspectives emerge: power as a qual-ity of the divine essence, power as a gi� God shares with human beings, and his actions and interactions in the world with humanity as proof of divine power.

Judith Krawelitzki:Geboren 1982; 2001–09 Studium der Ev. Theologie, Latinistik und Italianistik; 2012–15 wiss. Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen; 2015 Promotion; 2015–17 Referendariat; derzeit Habilitationsprojekt in der Religions-pädagogik.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Religionswissenschaften und Judaistik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� eologie · Neu vorgestellt – 13

Cotton Mather was one of early America’s foremost consumers of early modern intellectual developments. � e author of treatises on medicine, science, and music also wrote America’s fi rst Bible commentary, the Biblia Americana. � is work integrates his reading of early modern critical historical thought, philosophy, theology, and science with his interpretation of the Bible, and especially with regard to the great Reformation doctrines traceable to the letters of the Apostle Paul.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Cotton Mather Biblia Americana America’s First Bible Commentary. A Synoptic Commentary on the Old and New Testaments. Volume 9: Romans – Philemon Edited by Robert E. Brown

2018. XV, 754 Seiten (Biblia Americana 9). ISBN 978-3-16-155880-1 Leinen € 149,– ; in der Subskription ISBN 978-3-16-155881-8 Leinen € 129.00

bereits erschienen

Cotton MatherBiblia AmericanaAmerica’s First Bible CommentaryGeneral Editor: Reiner SmolinskiExecutive Editor: Jan StievermannVolume 9: Romans – PhilemonEdited by Robert E. Brown

� e Pauline epistles provided the theological inspiration for the religious revolution known as the Protestant Reformation, the legacy of which was still being given form during Cotton Mather’s lifetime and career. Mather’s commentary gives voice to the ongoing struggle between Protestants and Catholics, and between Protestants of many stripes: Puritans and Anglicans, Calvinists and Arminians, Trinitarians and Socinians, Protestants of the state and the sects. In his commentary, he also dwells on eschatological topics, ecclesiology, the papacy, classic doctrines of the Reformation such as faith, grace and election, and perhaps above all, on the piety of practical Christian living.But another revolution was also taking place during Mather’s lifetime, one that was equally important for his thought: modernity. Mather’s Pauline commentary was profoundly shaped by this development, as he attempted to discover the meaning of Paul’s writings in their original context, and as he attempted to make sense of those writings against the shi� ing backdrop of new discoveries in natural philosophy, history, and cultural studies. He and his sources appropriated the wealth of materials available to them in the Republic of Letters: Jewish rabbinic sources, Renaissance philology, the growing body of comparative religious studies, the emerging � elds of astronomy, earth science, and agronomy, empirically-rooted historiography as well as the treasure-trove of materials available for the comparative study of cultures, from the ancient Near East, Greece, and Rome, to contemporary European and New World peoples.

Biblia Americana. Der älteste amerikanische Bibelkommentar. Band 9: Römer – Philemon.Die Briefe des Paulus lieferten die theologische Inspiration für die religiöse Revolution, welche als protestantische Reformation bekannt ist. Mathers Bibelkommentar gibt dem fortwährenden Kampf zwischen Protestanten und Katholiken sowie zwischen den verschiedenen pro-testantischen Glaubensrichtungen eine Stimme.

Cotton Mather (1663–1728):The leading New England theologian of his period, Mather was both a defender of Reformed orthodoxy and an intellectual in-novator, who propagated the Pietist renewal of Protestantism and embraced ideas of the Early Enlightenment. Best known for his Magnalia Christi Americana (1702), he published more than 400 works in various � elds including church history, natural theology, and medicine.

Reiner Smolinski:Born 1954; 1987 PhD in English/American Studies from The Pennsylvania State University; Professor of Early American Literature and Culture at Georgia State University (Atlanta).

Jan Stievermann:Born 1975; 2005 PhD in American Studies from the University of Tübingen; since 2011 Professor for the History of Christianity in the USA at the University of Heidelberg.

Robert E. Brown:PhD in Religious Studies from the University of Iowa; Associate Professor of Religious Studies at James Madison University.

Main audience:Scholars of religion and biblical studies, theologians, seminarians, ministers, evan-gelical and conservative believers; students of early American literature, history, and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Biblia Americana – Published volumes:Volume 1: Genesis, 2010Volume 3: Joshua – 2 Chronicles, 2013Volume 4: Ezra – Psalms, 2014Volume 5: Proverbs – Jeremiah, 2015

14 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Docetism in the Early Church The Quest for an Elusive Phenomenon Edited by Joseph Verheyden, Reimund Bieringer, Jens Schröter, and Ines Jäger

2018. Ca. 300 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 399). ISBN 978-3-16-154084-4

Leinen ca. € 135,–

eBook erscheint im März

Memory and Memories in Early Christianity Proceedings of the International

Conference held at the Universities of Geneva and Lausanne (June 2–3, 2016)

Edited by Simon Butticaz and Enrico Norelli

2018. X, 356 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen

Testament 398). ISBN 978-3-16-155729-3

Leinen € 139,–

eBook bereits erschienen

Memory and Memories in Early ChristianityProceedings of the International Conference held at the Universities of Geneva and Lausanne (June 2–3, 2016)Edited by Simon Butticaz and Enrico Norelli

� is interdisciplinary volume originates from talks given at the international conference »Memory and Memories in Early Christianity«, held at the Universities of Lausanne and Geneva in June 2016. Exploring a fresh problem in the study of the origins of Christianity and of the New Testament, namely the »work of memory« undertaken in the dis-courses and practices of the believers in Jesus, these studies not only apply a heuristic analytical tool – »social memory theory« – to the literature and history of Christian beginnings, but also endeavour to show the socio-religious resonance of this »work of memory« in the language and ideology of the � rst believers.

Contributors:Celilia Antonelli, Simon Butticaz, Adriana Destro, Andreas Dettwiler, Jörg Frey, Sandra Huebenthal, Judith M. Lieu, Christoph Markschies, Daniel Marquerat, Enrico Norelli, Mauro Pesce, Jens Schröter, Claudio Zamagni, Jean Zumstein

For the complete table of contents please visit www.mohr.de.

Gedächtnis und Erinnerungen im frühen Christentum. Tagungsband der internationalen Konferenz vom 2.–3. Juni 2016 an den Universitäten Genf und Lausanne.

Simon Butticaz is tenure-track Assistant Professor of New Testament and Early Christian Traditions at the University of Lausanne (Switzerland).

Enrico Norelli is professor emeritus of History and Literature of Early Christianity at the University of Geneva and invited profes-sor at the Facultad de Literatura Cristiana y Clásica San Justino (Madrid).

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

Docetism in the Early Church� e Quest for an Elusive PhenomenonEdited by Joseph Verheyden, Reimund Bieringer, Jens Schröter, and Ines Jäger

� is volume studies the ways modern research has tried to detect traces of Docetism in ancient sources, includ-ing the gospels and the Johannine epistles and several second-century authors. As a concept, Docetism is o� en used in scholarly literature for denoting loosely connected or even quite di� erent phenomena or doctrines that all have to do with de� ning the nature of Christ and the reality of the incarnation and passion of Jesus. � e essays gathered here address the topic from a new perspective by concentrating on the ancient documents themselves instead of staying on a purely theoretical or dogmatic level, while also critically re-examining the historical contexts in which these were produced and � rst circulated.

Contributors:Reimund Bieringer, Allen Brent, Paul Foster, Jörg Frey, Paul Anthony Hartog, Taras Khomych, Dominika Kurek-Chomycz, Winrich Löhr, Maarten J. J. Menken, Jens Schröter, Alistair C. Stewart, Joseph Verheyden, Francis Watson

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Doketismus in der frühen Kirche. Auf der Suche nach einem � üchtigen Phänomen.

Joseph Verheyden is Professor of New Testament Studies in the Faculty of Theol-ogy and Religious Studies at KU Leuven.

Reimund Bieringer is Professor of New Testament Studies in the Faculty of Theol-ogy and Religious Studies at KU Leuven.

Jens Schröter is Professor of New Testament Studies in the Faculty of Theology at the Humboldt University, Berlin.

Ines Jäger is a PhD student at KU Leuven and HU Berlin.

Main audience:Scholars and students of theology and religious studies; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Judaistik · Neu vorgestellt – 15

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Mosebilder Gedanken zur Rezeption einer literarischen Figur im Frühjudentum, frühen Christentum und der römisch-hellenistischen Literatur Herausgegeben von Michael Sommer, Erik Eynikel, Veronika Niederhofer und Elisabeth Hernitscheck

2017. IX, 478 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 390). ISBN 978-3-16-155790-3 Leinen € 149,–

bereits erschienen eBook

Theologie und Textgeschichte Septuaginta und Masoretischer Text als Äußerungen theologischer Re� exion Herausgegeben von Frank Ueberschaer, Thomas Wagner und Jonathan M. Robker

2018. Ca. 310 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament). ISBN 978-3-16-155494-0 Leinen ca. € 135,–

erscheint im Mai eBook

� eologie und TextgeschichteSeptuaginta und Masoretischer Text als Äußerungen theologischer Re� exionHerausgegeben von Frank Ueberschaer, � omas Wagner und Jonathan M. Robker

Die Textversionen des Masoretischen Textes und der Septuaginta sind weit mehr als nur textkritisch zu betrachtende Zeugnisse zur Rekon-struktion des ältesten erreichbaren Textes des Alte Testaments. Sie sind vielmehr Spiegel einer wei-tergehenden Auseinandersetzung mit den Texten und damit auch Zeugnisse theologischer Debatte und Aktualisierung durch Neugestaltung eines vorgegebenen Textes. In diesem Band, der gleichzeitig die Vorträge dokumentiert, die im Januar 2015 auf einem gleichnamigen Symposium zur Verabschiedung von Prof. Dr. Sieg-fried Kreuzer in Wuppertal gehalten wurden, sind Beiträge versammelt, die der textgeschichtlichen Fragestellung insbesondere in ihrem theologischen Aspekt nachgehen.

Mit Beiträgen von:Heinz-Josef Fabry, Kim Jong-Hoon, Martin Karrer, Wolfgang Kraus, Siegfried Kreuzer, Martin Meiser, Jonathan M. Robker, Martin Rösel, Adrian Schenker, Marcus Sigismund, Emanuel Tov, Kristin De Troyer, Frank Ueberschaer, � omas Wagner

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

� eology and Textual History. � e Septuagint and Masoretic Text as an Expression of � eological Re� ection.

Frank Ueberschaer ist Juniorprofessor für Exegese und Theologie des Alten Testaments an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Thomas Wagner ist Akademischer Rat an der Bergischen Universität Wuppertal.

Jonathan M. Robker ist Wiss. Mitarbeiter des AT der Ev. Theologie an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, der Philosophie und der Geschichts-wissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken.

MosebilderGedanken zur Rezeption einer literarischen Figur im Frühjudentum, frühen Christentum und der römisch-hellenistischen LiteraturHerausgegeben von Michael Sommer, Erik Eynikel, Veronika Niederhofer und Elisabeth Hernitscheck

Mose – O� enbarungsmittler, Prophet, Anführer. Als Sprachrohr des Volkes und Mittler� gur kommt ihm eine entscheidende Rolle innerhalb der Tora zu. Doch auch in der Literatur des Frühjudentums und des frühen Christentums ist er eine mehr als prominente Figur und wird selbst von paganen Autoren erwähnt. Der Facettenreichtum dieser Mosebilder steht im Zentrum des vorliegenden Sammelbandes und soll nicht zuletzt anhand wenig beachteter Texte illus-triert werden.

Mit Beiträgen von:Michal Bar-Asher Siegal, � omas J. Bauer, Carsten Claußen, John Granger Cook, Jan Dochhorn, Cécile Dogniez, Christoph Dohmen, Matthias Ederer, Erik Eynikel, Yuval Harari, Jutta Leonhardt-Balzer, David M. Mo� tt, Tobias Nicklas, Tzvi Novick, Michael Sommer, Günter Stemberger, Hans-Ulrich Weidemann, Cana Werman, Jed Wyrick, Géza G. Xeravits, József Zsengellér

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Pictures of Moses. � oughts on a Literary Figure’s Reception in Early Judaism, Early Christianity, and Roman-Hellenistic Literature.

Michael Sommer ist Juniorprofessor für Biblische Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Erik Eynikel unterrichtet biblische Sprachen an der Universität Regensburg.

Veronika Niederhofer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg.

Elisabeth Hernitscheck ist Free Research Associate (KU Leuven) und Programm-planerin Theologie bei der Verlagsgruppe Vandenhoeck & Ruprecht.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Judaistik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

16 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

The Church and Its Mission in the New Testament and Early Christianity

Essays in Memory of Professor Hans Kvalbein

Edited by David E. Aune and Reidar Hvalvik

2018. Ca. 330 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament).

ISBN 978-3-16-155909-9 Leinen ca. € 130,–

eBook erscheint im April

Der zweite Petrusbrief und das Neue Testament

Herausgegeben von Wolfgang Grünstäudl, Uta Poplutz und Tobias Nicklas

2018. Ca. 350 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 397). ISBN 978-3-16-154892-5

Leinen ca. € 140,–

eBook erscheint im März

Der zweite Petrusbrief und das Neue TestamentHerausgegeben von Wolfgang Grünstäudl, Uta Poplutz und Tobias Nicklas

Der zweite Petrusbrief wurde und wird häu� g als randständiger Text innerhalb des später kanonisch gewordenen Schri� tums wahr-genommen, der nicht so recht in das Gesamt des Neuen Testaments zu passen scheint. Deshalb überprüfen die hier versammelten Beiträge einerseits, ob und inwiefern dieser späte und pseudepigraphe Text mit anderen neutestamentlichen Schri� en in Beziehung steht, und andererseits, wodurch sich das ganz spezielle literarische und theologische Pro� l des 2 Petr im Rahmen der früh-christlichen Literatur auszeichnet.

Mit Beiträgen von:Matthias Berghorn, Christian Blumen-thal, Paul Foster, Jörg Frey, Wolfgang Grünstäudl, Michael Kok, � omas J. Kraus, Tobias Nicklas, Marida Nicolaci, Uta Poplutz, Martin G. Ruf, Karl Matthias Schmidt, Marcus Sigis-mund, Robert W. Wall

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Second Peter and the New Testament.� e contributions in this volume cover a wide range of topics such as the canonical signi� cance of the epistle, its intertextual and tradition-historical links and the presence of Second Peter in early modern translations of the New Testament into Hebrew.

Wolfgang Grünstäudl ist Akademischer Rat an der Bergischen Universität Wuppertal.

Uta Poplutz ist Lehrstuhlinhaberin für Biblische Theologie mit dem Schwer-punkt Exegese und Theologie des Neuen Testaments am Katholischen Institut der Bergischen Universität Wuppertal.

Tobias Nicklas ist Professor für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments an der Universität Regensburg; Research Associate an der University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� e Church and Its Mission in the New Testament and Early ChristianityEssays in Memory of Professor Hans KvalbeinEdited by David E. Aune and Reidar Hvalvik

� e present volume consists of � � een essays by colleagues and friends of the late Professor Hans Kvalbein focusing on various aspects of the theme of the church and mission in the New Testa-ment and early Christianity. It also includes a survey of Hans Kvalbein’s academic career and scholarship as well as a bibliography of his books and articles. Among the contributions are several related to the question of mission in Acts, while others focus on various texts and topics in the gospels, in Paul, in 1 Peter and Revelation. Some of these interact with Kvalbein’s views on aspects of the mission of the early church, such as the understand-ing of mission in Matthew and the proclamation of the Kingdom of God.

Contributors:Jostein Ådna, David E. Aune, Ernst Baasland, Johannes Beutler SJ, Peder Borgen, Reinhard Feldmeier, Volker Gäckle, Klaus Haacker, Reidar Hvalvik, Halvor Moxnes, Rainer Riesner, Karl Olav Sandnes, Torrey Seland, Oskar Skarsaune, Christoph Stenschke

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Die Kirche und ihre Mission im Neuen Testament und dem frühen Christentum. Aufsätze im Gedenken an Professor Hans Kvalbein.

Hans Kvalbein (1942–2013) was Professor emeritus at The Norwegian School of Theol-ogy, Oslo, Norway.

David E. Aune is Professor of New Testa-ment and Christian Origins Emeritus at the University of Notre Dame.

Reidar Hvalvik is Professor in New Testa-ment studies at MF Norwegian School of Theology.

Main audience:Scholars and students of theology, biblical and religious studies; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Religionswissenscha� · Studienausgabe / Neu vorgestellt – 17

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Dualismus, Dämonologie und diabolische Figuren Religionshistorische Beobachtungen und theologische Re� exionen Herausgegeben von Jörg Frey und Enno Edzard Popkes unter Mitarbeit von Stefanie Christine Hertel-Holst

2018. Ca. 530 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-154337-1 fadengeheftete Broschur ca. € 100,–

erscheint im Mai eBook

Jörg Frey Von Jesus zur neutestamentlichen Theologie Kleine Schriften II Herausgegeben von Benjamin Schliesser

Studienausgabe 2018. XI, 940 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 368). ISBN 978-3-16-155982-2 Broschur € 89,–

bereits erschienen

Jörg FreyVon Jesus zur neutesta-mentlichen � eologieKleine Schri� en IIStudienausgabeHerausgegeben von Benjamin Schliesser

Der zweite Band der Kleinen Schri� en des Zürcher Neutestament-lers versammelt 22 Beiträge aus fast 20 Jahren, die sich historisch und philologisch dem theologischen Anspruch der Texte des Neuen Testaments widmen. Der Bogen reicht dabei von der impliziten Christologie und der apokalyptischen Eschatologie in der Verkündigung Jesu über die Modelle der Deutung seines Todes, den religiösen Hintergrund und den geistigen Weg des Paulus und Fragen seiner Rechtfertigungs- und Kreuzestheologie bis hin zum Heils-verständnis, der Ekklesiologie und Eschatologie des Neuen Testaments und zu Fragen der Konstruktion einer � eologie des Neuen Testaments. Leitende Überzeugung ist dabei, dass das Neue Testament historisch und theologisch zu lesen ist und dass seine Interpretation auch für Fragen der gegenwärtigen Glaubenspraxis fruchtbar zu machen ist.

From Jesus to New Testament � eology. Selected Writings II. Student edition.� e second volume of collected essays by Jörg Frey contains 22 essays that illuminate the theological claims of New Testament texts from a philo-logical and historical perspective.

Jörg Frey ist Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkt Antikes Judentum und Hermeneutik am Theo-logischen Seminar der Universität Zürich.

Benjamin Schliesser ist außerordentlicher Professor für Neues Testament am Institut für Bibelwissenschaft der Universität Bern.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, der neutestamentlichen Wissenschaft sowie der mit der antiken Religionsgeschichte befassten Disziplinen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Dualismus, Dämonologie und diabolische FigurenReligionshistorische Beobachtungen und theologische Re� exionen Herausgegeben von Jörg Frey und Enno Edzard Popkes, unter Mitarbeit von Stefanie Christine Hertel-Holst

Dualistische Weltdeutungen und dämonische oder diabolische Figuren begegnen in frühjüdischen und urchristlichen Texten in großer Zahl und Vielfalt. Der vorliegende Band untersucht den Hintergrund und die Entstehung dieser Vorstellungen im antiken Judentum und erläutert neutestamentliche Überlieferungen im Horizont ihrer frühjüdischen Kontexte.

Mit Beiträgen von:Michael Becker, Stefan Beyerle, John J. Collins, Craig A. Evans, Philipp David, Jan Dochhorn, Jörg Frey, Monika E. Götte, Christian Grappe, � eresa Heilig, Albert Hogeterp, Esther Marie Joas, Jutta Leonhardt-Balzer, Enno Edzard Popkes, Hartmut Rosenau, Maike Schult, Eibert Tigchelaar

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Dualism, Demonology and Devilish Figures. Observations from the History of Religion and � eological Re� ections.

Jörg Frey ist Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit den Schwerpunkten Antikes Judentum und Hermeneutik an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.

Enno Edzard Popkes ist Professor für Geschichte und Archäologie des frühen Christentums und seiner Umwelt am Institut für Neues Testament und Judaistik an der Theologischen Fakultät der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel.

Stefanie Christine Hertel-Holst ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Religionswissenschaft; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

18 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Louise A. Gosbell »The Poor, the Crippled, the

Blind, and the Lame« Physical and Sensory Disability in the

Gospels of the New Testament

2018. Ca. 430 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen

Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-155132-1

fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

eBook erscheint im März

Lindsey M. Trozzo Exploring Johannine Ethics

A Rhetorical Approach to Moral Ef� cacy in the Fourth Gospel Narrative

2017. XIV, 235 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen

Testament 2. Reihe 449). ISBN 978-3-16-155741-5

fadengeheftete Broschur € 79,–

eBook bereits erschienen

Lindsey M. TrozzoExploring Johannine EthicsA Rhetorical Approach to Moral E� cacy in the Fourth Gospel Narrative

Exploring the ways of thinking and living that the narrative in the Gospel of John would likely have engendered Lindsey M. Trozzo utilizes rhetorical analysis to facilitate a fresh approach to the long-standing »problem« of Johannine ethics. She considers four rhetorical features: participation in genre, incorporation of encomiastic topics, metaleptic extension of those topics, and appropriation of structural devices as guides for interpreting the story’s narrative and rhetorical trajec-tory. Each rhetorical feature is de� ned and situated in its ancient literary context to provide a theoretical framework for discussion. From there, the author explores the presence of the rhetorical feature in the Fourth Gospel. She � nds that Johannine ethics engages the audience in moral deliberation rather than delivering explicit ethical propositions. Despite the lack of explicit ethical material in the Fourth Gospel, Exploring Johan-nine Ethics demonstrates that there is much we can say about John’s elusive ethics.

Eine Untersuchung Johanneischer Ethik. Moralische Wirksamkeit im Narrativ des Vierten Evangeliums – Eine rhetorische Analyse.Lindsey M. Trozzo nimmt vier rhetorische Merkmale in den Blick – Genre, enkomiastische � emen, Metalepse, und Struktur – um das »Problem« der Johanneischen Ethik zu untersuchen.

Lindsey M. Trozzo:Born 1983; 2006 BA in Biblical and Theo-logical Studies from Biola University; 2008 MA in New Testament from Talbot School of Theology; 2016 PhD in Religion/Biblical Studies from Baylor University; currently holds a Temporary Full Time Lectureship in the Interdisciplinary Core of Baylor University’s Honors College (BIC).

Main audience:Scholars and students of theology; corresponding institutes and libraries.

Louise A. Gosbell»� e Poor, the Crippled, the Blind, and the Lame«Physical and Sensory Disability in the Gospels of the New Testament

� e New Testament gospels feature numerous social exchanges between Jesus and people with various physical and sensory disabilities. Despite this, traditional biblical scholarship has not seen these people as agents in their own right but existing only to high-light the actions of Jesus as a miracle worker. In this study, Louise A. Gos-bell uses disability as a lens through which to explore a number of these passages anew. Using the cultural model of disability as the theoretical basis, she explores the way that the gospel writers, as with other writers of the ancient world, used the language of disability as a means of under-standing, organising, and interpreting the experiences of humanity. Her investigation highlights the ways in which the gospel writers reinforce and re� ect, as well as subvert, culturally-driven constructions of disability in the ancient world.

»Die Armen, die Krüppel, die Lahmen und die Blinden«. Körperliche und sensorische Behinderung in den Evangelien des Neuen Testaments.Louise A. Gosbell verwendet Behin-derung in dieser Studie als Konzept um einige Textstellen erneut zu untersuchen.

Louise A. Gosbell:Born 1976; 2001 BTh; 2005 MTh (Hons); 2016 PhD in Ancient History; currently a Senior Research Fellow at Anglican Deaconess Ministries, Sydney and Lecturer in Biblical Studies at Mary Andrews College, Sydney.

Main audience:Scholars and students of theology, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

� eologie · Neu vorgestellt – 19

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Veronika Niederhofer Konversion in den Paulus- und Theklaakten Eine narrative Form der Paulusrezeption

2017. XII, 279 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 459). ISBN 978-3-16-155143-7 fadengeheftete Broschur € 94,–

bereits erschienen eBook

Jan Rüggemeier Poetik der markinischen Christologie Eine kognitiv-narratologische Exegese

2017. XIII, 623 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 458). ISBN 978-3-16-155750-7 fadengeheftete Broschur € 119,–

bereits erschienen eBook

Jan RüggemeierPoetik der markinischen ChristologieEine kognitiv-narratologische Exegese

Die narrative Exegese ist ein wichtiges Paradigma der neueren Markus-forschung. Ein Grundproblem der Forschung war es bisher aber, historisch-kritische Methoden und synchrone Ansätze in ein Gesamtsys-tem der Interpretation zu überführen. Die sogenannte »kognitive Wende« in der Narratologie weist über eine rein textimmanente Analyse hinaus. Sie macht es möglich, die vielfältigen Interaktionen zwischen Rezipient und Erzählung zu beschreiben. Jan Rüggemeier stellt in seiner Studie eine entsprechende Methodik vor und zeichnet systematisch nach, welches kognitive Bild der Leser des Markus-evangeliums im Lektüreprozess vom Protagonisten gewinnt und wie die einzelnen Figurenperspektiven seine Wahrnehmung der Haupt-� gur beein� ussen. Die markinische Christologie erweist sich dabei im Kern als emergent. Die Identität Jesu erschließt sich erst vom Ende der Erzählung her und fußt auf dem text-externen Vorwissen – insbesondere den Bekenntnistraditionen – der intendierten Rezipienten.Diese Arbeit wurde mit dem Armin Schmitt Preis 2017 ausgezeichnet.

� e Poetics of Marcan Christology. A Cognitive-Narratological Exegesis.In this study, Jan Rüggemeier presents an appropriate methodology and systematically traces the cognitive image the reader of Mark’s gospel progressively gains of the protagonists and how the individual perspectives of the characters in� uence his apprehension of the main character.

Jan Rüggemeier:Geboren 1981; Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, Oxford und Tübingen; 2011 Ordination; 2011–16 Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für NT (Schwerpunkt Evan-gelienforschung) der Universität Tübingen; 2017 Promotion; derzeit Projektmitarbeiter am Institut für NT in Bern.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Veronika NiederhoferKonversion in den Paulus- und � eklaaktenEine narrative Form der Paulusrezeption

Die Paulus- und � eklaakten erzählen, wie � ekla zur Christin und Verkünderin des christlichen Glaubens wird. Welche früh-christlichen Vorstellungen über Konversion, Nachfolge und Glaubens-entwicklung lassen sich dieser Erzählung entnehmen? Und welche Informationen über das sukzessive Eindringen des Christentums in die antike Gesellscha� im ausgehenden zweiten Jahrhundert bietet der Text?Mit der Analysemethode der nar-rativen Exegese gelingt es Veronika Niederhofer, die Paulus- und � eklaakten als historisch und theo-logisch bedeutungsvolle Quellen für die frühchristliche Frömmigkeit und deren Vorstellungswelt einzuordnen: Die Autorin zeigt, dass die Erzählung als Mehr-Ebenen-Drama gelesen werden kann, das die � ematik Konversion paradigmatisch als einen dynamischen und mehrstu� gen Prozess, als einen Weltenwechsel beschreibt. Dabei zeigt sich, dass der Verfasser durch narrative Umsetzung kanonischer Texte, insbesondere pau-linischer Gedanken, auf subtile und neue Art Paulusexegese betreibt.

Conversion in the Acts of Paul and � ecla. A Narrative Form of Paul-Reception.Veronika Niederhofer’s analytic narrative exegesis vouches for the Acts of Paul and � ecla’s historical and theological importance for early Christian piety and its conceptual world.

Veronika Niederhofer:Geboren 1986; Studium der Theologie in Regensburg und Leuven; Wiss. Assistentin am Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments in Regensburg; 2016 Promotion; seit 2017 Bildungs-referentin beim Forum für Hochschule und Kirche e.V. der DBK in Bonn.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

20 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Christopher T. Holmes The Function of Sublime

Rhetoric in Hebrews A Study in Hebrews 12:18–29

2018. Ca. 240 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-155752-1

fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im Mai

Christina Harker The Colonizers’ Idols

Paul, Galatia, and Empire in New Testament Studies

2018. XIII, 242 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen

Testament 2. Reihe 460). ISBN 978-3-16-155066-9

fadengeheftete Broschur € 79,–

eBook bereits erschienen

Christina Harker� e Colonizers’ IdolsPaul, Galatia, and Empire in New Testament Studies

In this work, Christina Harker decon-structs the prevailing treatment of the New Testament as anti-imperial by contextualizing both New Testament scholarship and the Galatian experi-ence within imperialist discourses that survived the dissolution of conventional empires in the twentieth century. She critiques simplistic treat-ments of empire as post-imperial (that is, replicating patterns of imperialist ideology, albeit unwittingly). To solve the problem, a new interpretation of Galatians is proposed that reworks and complicates the portrait of the Galatians themselves, rather than Paul, within what then emerges as a diverse social world peopled by complex individuals with heteroge-neous social and cultural identities. � e author is thus able to show how New Testament scholars who rehabili-tate the Bible and Paul as anti-empire perpetuate the same imperialist modes of interpretation they seek to repudiate.

Die Götterbilder der Siedler. Paul, Galatien und das Kaiserreich in neutestamentlichen Studien.Christina Harker untersucht in dieser Studie die vorherrschende Meinung, dass das Neue Testament anti-imperial sei, indem sie die Forschung zum Neuen Testament sowie die Erfahrungen der Galater innerhalb imperialer Diskurse, die die Au� ösung der konventionellen Kolonialreiche im 20. Jahrhundert überdauerten, verortet.

Christina Harker:Born 1984; 2006 BA and 2007 MA Durham; 2015 PhD Yale University; 2015–16 Visiting Assistant Professor at Princeton Theological Seminary; since 2016 at Bern University.

Main audience:Scholars and students of theology, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

Christopher T. Holmes� e Function of Sublime Rhetoric in HebrewsA Study in Hebrews 12:18–29

In this study, Christopher T. Holmes provides a focused analysis of the rhetorical and stylistic features of He-brews 12:18–29, their intended e� ects upon the audience, and the role of the passage in the larger argument of He-brews. He draws extensively from the � rst-century treatise, De Sublimitate, arguing that it provides a signi� cant context for interpreting the rhetoric and style of Hebrews. Although New Testament scholars have drawn sig-ni� cantly from the ancient handbooks of Aristotle, Quintilian, and Cicero in the last several decades, this is the � rst monograph-length study to use De Sublimitate as the primary analytical tool for New Testament interpreta-tion. � e result of the study shows that the author’s e� orts to move the readers »beyond persuasion« shed new light on the thought and genre of Hebrews. Christopher T. Holmes o� ers both exegetical insights about Hebrews and an additional way to think about the distinctiveness of early Christian rhetoric.

Die Funktion der erhabenen Rhetorik im Brief an die Hebräer. Eine Untersuchung von Hebräer 12,18–29.Christopher T. Holmes liefert in dieser Studie eine konzentrierte Ana-lyse der rhetorischen und stilistischen Besonderheiten in Hebräer 12,18–29, ihrer beabsichtigten Wirkung auf den Leser und der Rolle der Textstelle in der Aussage des Brief an die Hebräer.

Christopher T. Holmes:Born 1983; 2016 PhD in New Testament at Emory University; visiting assistant professor of New Testament at McAfee School of Theology at Mercer University in Atlanta, GA.

Main audience:Scholars and students of theology and clas-sics; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Judaistik · Neu vorgestellt – 21

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Nicole Rupschus Frauen in Qumran

2017. XII, 335 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 457). ISBN 978-3-16-155647-0 fadengeheftete Broschur € 84,–

bereits erschienen eBook

Lukas Stolz Der Höhepunkt des Hebräerbriefs Hebräer 12,18–29 und seine Bedeutung für die Struktur und die Theologie des Hebräerbriefs

2018. Ca. 500 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-155754-5 fadengeheftete Broschur ca. € 100,–

erscheint im Mai eBook

Lukas StolzDer Höhepunkt des HebräerbriefsHebräer 12,18–29 und seine Bedeutung für die Struktur und die � eologie des Hebräerbriefs

In der Forschung zum Hebräerbrief wurde die besondere strukturelle und theologische Bedeutung von Hebr 12,18–29 bereits mehrfach postuliert. Lukas Stolz geht zum ersten Mal ausführlich der Frage nach, ob bzw. inwiefern der Abschnitt sowohl strukturell als auch theologisch als Höhepunkt des Schreibens ad Hebraeos gelten kann.Nachdem der Autor wichtige Ein-leitungsfragen zum Hebräerbrief behandelt, erfolgt die Exegese von Hebr 12,18–29, in der er sich den zahlreichen Auslegungsfragen zum theologisch äusserst dichten Abschnitt detailliert und mit verschiedenen Exkursen stellt.Im auswertenden Schlussteil der Arbeit werden die literarischen, rhetorischen und inhaltlichen Hinweise für den Höhepunktcha-rakter von Hebr 12,18–29 ausführlich dargelegt. Aufgrund eines Vergleichs von Hebr 12,18–29 mit den Vorgaben der antiken Rhetoriklehrer für einen guten Redeschluss, argumentiert Lukas Stolz, dass der Abschnitt auch die peroratio des Hebräerbriefs ist.

� e High Point of the Letter to the Hebrews. Hebrews 12, 18–29 and Its Signi� cance for the Structure and � eology of the Book.In this volume, Lukas Stolz compre-hensively questions for the � rst time whether or to what extent Hebrews 12, 18–29 can be both structurally and theologically considered the culmina-tion of Hebrews.

Lukas Stolz:Geboren 1984; 2008 lic. theol., STH Basel; 2008−15 FEG-Pastor; seit 2015 als frei-schaffender Lehrer und Evangelist tätig; 2017 Promotion, STH Basel.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Nicole RupschusFrauen in Qumran

Nicole Rupschus berührt in ihrer Studie klassische und aktuelle � emen der Qumranforschung, die sich in der Frage nach den Ein-wohnern Qumrans, der Intention der Qumrantexte und dem Quellenwert der Essener berichte bündeln lassen. Konkret erfasst sie drei wichtige Aspekte: Erstens die Archäologie, zweitens die gruppenspezi� schen Texte der Höhlen in und bei Qumran und drittens die antiken Berichte über die Essener. Eine separate Betrach-tung von Archäologie und Texten ist hierbei grundlegend.Die Autorin bezieht Stellung zu den auf dem Friedhof gefundenen Frauen- und Kinderskeletten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Damaskus- und Serekh-Texten sowie der Gemeinscha� sregel, ihren Verbindungslinien und Gemein-scha� szuschreibungen. Zuletzt analysiert sie den Aussagegehalt der antiken Essenertexte. In der Zusam-menschau ergeben sich neue Facetten für Frauen und Frauenbilder in Bezug auf Qumran.

Women in Qumran.Nicole Rupschus touches upon clas-sical and current issues in Qumran research relating to the community’s inhabitants, the intention of its texts, and the source value of the Essenes accounts to discover the role played by women.

Nicole Rupschus:Geboren 1984; 2005–12 Studium der Ev. Theologie an der Universität Greifs-wald; 2013–17 Promotionsstudium an den Universitäten in Greifswald und Zürich; 2014–17 Projektmitarbeiterin im Rahmen eines SNF-Forschungsprojektes bei Prof. Dr. Jörg Frey an der Universität Zürich; 2017 Promotion; arbeitet als Editor im Verlag Walter de Gruyter.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Judaistik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

22 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

David E. Nyström The Apology of Justin Martyr

Literary Strategies and the Defence of Christianity

2018. Ca. 200 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-155761-3

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im Mai

Olivia Stewart Lester Prophetic Rivalry, Gender, and Economics

A Study in Revelation and Sibylline Oracles 4–5

2018. Ca. 250 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen

zum Neuen Testament 2. Reihe). ISBN 978-3-16-155651-7

fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

eBook erscheint im Mai

Olivia Stewart LesterProphetic Rivalry, Gender, and EconomicsA Study in Revelation and Sibylline Oracles 4–5

Olivia Stewart Lester examines true and false prophecy at the intersec-tions of interpretation, gender, and economics in Revelation, Sibylline Oracles 4–5, and contemporary ancient Mediterranean texts. With respect to gender, these texts con-struct a discourse of divine violence against prophets, in which masculine divine domination of both male and female prophets reinforces the authenticity of the prophetic message. Regarding economics, John and the Jewish sibyllists resist the economic actions of political groups around them, especially Rome, by imagining an alternate universe with a new prophetic economy. In this economy, God requires restitution from human beings, whose evil behavior incurs debt. � e ongoing appeal of prophecy as a rhetorical strategy in Revelation and Sibylline Oracles 4–5, and the ongoing rivalries in which these texts engage, argue for prophecy’s continu-ing signi� cance in a larger ancient Mediterranean religious context.

Prophetische Rivalität, Geschlecht und Wirtscha� . Eine Untersuchung zu O� enbarung und dem Sibyllinisches Orakel 4–5.In dieser Studie untersucht Olivia Stewart Lester wahre und falsche Prophezeiungen im Ge� echt von Deutung, Geschlecht und Wirtscha� in der O� enbarung des Johannes, den Sibyllinischen Orakeln 4–5 und zeitgenössischen antiken Texten aus dem Mittelmeerraum.

Olivia Stewart Lester:Born 1984; 2007 BA, Southeastern University; 2010 MDiv and 2011 STM, Yale Divinity School; 2017 PhD, Yale University; currently John Fell Postdoctoral Fellow, Oriel College, Faculty of Theology and Religion, University of Oxford; Visiting Scholar, Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies.

Main audience:Scholars and students of theology, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

David E. Nyström� e Apology of Justin MartyrLiterary Strategies and the Defence of Christianity

In his Apologia pro Christianis, Justin Martyr uses some major apologetic strategies to defend and promote Christianity. � ese are here identi� ed as the ›logos doctrine‹, the ›the� theory‹, the ›proof from prophecy‹ and the demonological arguments. David E. Nyström analyses each strategy on its own terms as well as in relation to the others in order for them to yield a picture of how they work, rhetorically and literarily, in Justin’s grand argument. He also explores possible literary models as well as the purpose and function of the literary form Justin chose for his work.

Die Apologie Justins des Märtyrers. Literarische Strategien und die Verteidigung des Christentums.David E. Nyström analysiert die Apologia pro Christianis von Justin der Märtyrer und untersucht dort einige seiner apologetischen Strategien, wie die ›Logoslehre‹, die ›Diebstahl-theorie‹ und den ›Beweis durch Prophezeiung‹, die er einsetzt, um das Christentum zu verteidigen und anzupreisen.

David E. Nyström:Born 1975; B. A. in Theological-Historical Studies from Oral Roberts University; M. A. in Theology and Religion from Durham Uni-versity; PhD in Divinity from the University of Cambridge; worked at several universities and theological seminaries in Sweden, including the universities of Gothenburg and Uppsala, teaching New Testament and Historical Theology.

Main audience:Scholars and students of theology, religious and biblical studies; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Geschichtswissenscha� · Neu vorgestellt – 23

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Reinhard M. Hübner Kirche und Dogma im Werden Aufsätze zur Geschichte und Theologie des frühen Christentums Herausgegeben von Roland Kany

2017. VIII, 496 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum 108). ISBN 978-3-16-155760-6 fadengeheftete Broschur € 89,–

bereits erschienen eBook

Frauke Krautheim Das öffentliche Auftreten des Christentums im spätantiken Antiochia Eine Studie unter besonderer Berücksichtigung der Agonmetaphorik in ausgewählten Märtyrerpredigten des Johannes Chrysostomos

2018. XI, 304 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum 109). ISBN 978-3-16-155369-1 fadengeheftete Broschur € 74,–

bereits erschienen eBook

Frauke KrautheimDas ö� entliche Au� reten des Christentums im spätantiken AntiochiaEine Studie unter besonderer Berück-sichtigung der Agonmetaphorik in ausgewählten Märtyrerpredigten des Johannes Chrysostomos

Seit dem 1. Jahrhundert fasste das Christentum in Antiochia Fuß. Die Stadt wurde ein wichtiges Zentrum für die Ausbreitung des Christentums, aber noch im 4. Jahrhundert prägten hellenistische Elemente die Metro-pole. Eine vielfältige Unterhaltungs-kultur bestimmte das ö� entliche Leben und gewährte den Zusammen-halt der heterogenen Bevölkerung. Mit dieser Situation war der christli-che Prediger Johannes Chrysostomos konfrontiert. Als aufmerksamer Beobachter seiner Umwelt gebrauchte er in seinen Predigten Metaphern, die Aspekte des urbanen Lebens-rhythmus’ aufnehmen, um seine Botscha� verständlich und attraktiv zu vermitteln. Frauke Krautheim analysiert die Strategie des Predigers, das Christentum zu den bestehenden topographischen, kulturellen wie religiösen Gegebenheiten in Konkur-renz zu setzen, um so die Identität mit dem christlichen Glauben zu stärken. Besondere Berücksichtigung � ndet hierbei die Agonmetaphorik in ausgewählten Märtyrerpredigten des Stadtpredigers.

Christianity’s Public Presence in Ancient Antioch. A Study with Par-ticular Regard to Agon Metaphors in a Selection of John Chrysostom’s Martyr Sermons.

Frauke Krautheim:Geboren 1981; 2001–06 Studium der Theologie; 2008 Erstes Theologisches Examen; 2011–14 Vikariat in Großseelheim (Kirchenkreis Kirchhain, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck); 2014 Zweites Theologisches Examen; seit 2014 Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck; Repetentin der Hessischen Stipen-diatenanstalt in Marburg; 2015 Promotion.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Geschichtswissenschaft; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Reinhard M. HübnerKirche und Dogma im WerdenAufsätze zur Geschichte und � eo-logie des frühen ChristentumsHerausgegeben von Roland Kany

Der Band versammelt vierzehn Aufsätze Hübners aus den Jahren 1972–2017, darunter eine neue, bislang ungedruckte Abhandlung über monarchianische Hintergründe der Johannessakten. Die anderen Studien behandeln u. a. die Anfänge kirchlicher Ämter, die Ignatianen des 2. Jahrhunderts, die ursprüngliche Bedeutung des Ausdrucks »Katho-lische Kirche«, das Problem der Hellenisierung, verschiedene dem Apolinarius von Laodicea zuzuschrei-bende Texte und Ideen, die Schri� Gregors von Nyssa über ousia und hypostasis, den Beitrag des Basilius zur Trinitätslehre und den Weg zur Zweinaturenlehre von Chalcedon. So erforderlich, schließen sich teils ausführliche Addenda et Corrigenda an. Eine neu geschriebene Einleitung Hübners arbeitet Zusammenhänge zwischen den Aufsätzen heraus und bietet Überlegungen zur neueren und kün� igen Forschung.

Church and Dogma in the Making. Essays on the History and � eology of Early Christianity.� is is a collection of fourteen essays written by Reinhard M. Hübner over a period of half a century on topics such as the letters ascribed to Ignatius of Antioch, Christology and the Monarchian background of the Acts of John.

Reinhard M. Hübner:Geboren 1937; 1969 Promotion; 1976 Habilitation; 1977–90 o. Prof. an der Kath. Universität Eichstätt; 1990–2003 o. Prof. für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie an der Kath.-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2003 Emeritierung.

Roland Kany:Geboren 1958; 1986 Promotion; 2003 Habilitation; seit 2004 Ordinarius für Kirchengeschichte des Altertums und Patrologie an der LMU München.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie (Patristik, Alte Kirchengeschichte, Dogmatik) und der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

24 – � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Johann Joachim Spalding Briefe

Herausgegeben von Albrecht Beutel und Olga Söntgerath

2018. Ca. 420 Seiten. ISBN 978-3-16-155908-2

Leinen ca. € 130,–

erscheint im Mai

Johann Joachim SpaldingBriefeHerausgegeben von Albrecht Beutel und Olga Söntgerath

Johann Joachim Spalding (1714–1804) war der bedeutendste protestantische � eologe des 18. Jahrhunderts. Seine der Praxis und � eorie christlicher Religion gewidmete Lebensarbeit machte ihn zu einem Bahnbrecher der Moderne.In dem breiten, vielseitigen Brief-verkehr, den Spalding unterhielt, dokumentiert sich die Diskurskultur und Lebenswelt der Au� lärung in exemplarischer Unmittelbarkeit. Die Briefe erlauben repräsentativen Ein-blick in seine zeiterschließende Kor-respondenz, die sich o� auch in die großen theologischen, literarischen und philosophischen Debatten der Zeit wegweisend einmischte.Der vorliegende Band ergänzt die bei Mohr Siebeck in 13 Bänden erschienene Kritische Ausgabe der Schri� en und Predigten Johann Joachim Spaldings.

Letters.Joachim Spalding (1714–1804) was the eighteenth century’s most impor-tant Protestant theologian. His letters represent a captivating insight into his correspondence, which o� en led the way forward in the big theological, literary and philosophical debates of the time.

Johann Joachim Spalding (1714–1804):Religionsphilosoph, Hauptvertreter der deutschen Aufklärungstheologie, Oberkon-sistorialrat.

Albrecht Beutel ist Ordinarius für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Leiter des DFG-Langfristprojekts »Bibliothek der Neologie«.

Olga Söntgerath ist Wissenschaftliche Mit-arbeiterin an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Uni-versität Münster und Abteilungsleiterin der Münsteraner Arbeitsstelle »Bibliothek der Neologie«.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

2016. 1. Abteilung: Bände 1–6 +

2. Abteilung: Bände 1–6 (im Paket) 6051 Seiten.

ISBN 978-3-16-154367-8Leinen € 499,–

Johann Joachim Spalding Kritische Ausgabe 1. Abteilung: Bände 1–6 + 2. Abteilung: Bände 1–6 Herausgegeben von Albrecht Beutel Der im Umbruch befindlichen Aufklärungsforschung fehlen immer noch kritische Edi-tionen grundlegender Texte. Die Kritische Spalding-Ausgabe (SpKA) hilft diesem Miss-stand in doppelter Weise ab: Sie macht wichtige Schriften verfügbar, die in der Forschung gefragt sind, und bietet diese zugleich in einem neuartigen wissenschaftlichen Editions-konzept der integrativen kritischen Darstellung verschiedener Auflagen als Lesetexte. Dadurch werden mehrere Desiderate der Forschung zugleich erfüllt. Erstmals sind alle Bände der Ausgabe in einem Paket erhältlich. »Für die Erforschung der Theologie der deutschen (Spät-)Aufklärung ist ihre faszinierend schnell fortschreitende Spalding-Ausgabe ein ganz großer Gewinn. Man kann den Her-ausgebern nur höchsten Respekt bekunden.«Friedrich Wilhelm Graf in Zeitschrift für Neuere Theologiegeschichte 16 (2009), S. 112–113 Mohr SiebeckTü[email protected]

12 Bände im Paket€ 499,–

� eologie / Geschichtswissenscha� · Neu vorgestellt – 25

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts Dreiundzwanzigster Band: Schleswig-Holstein. Die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Das Land Dithmarschen Begründet von Emil Sehling, herausgegeben von Eike Wolgast, bearbeitet von Gerald Dörner und Sabine Arend

2018. Ca. 560 Seiten. ISBN 978-3-16-155914-3 Leinen ca. € 200,–

erscheint im März

Volker Leppin Transformationen Studien zu den Wandlungsprozessen in Theologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und Reformation

Studienausgabe 2018. Ca. 580 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 86). ISBN 978-3-16-155934-1 fadengeheftete Broschur ca. € 50,–

erscheint im März

Volker LeppinTransformationenStudien zu den Wandlungsprozessen in � eologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und ReformationStudienausgabe

Der Band versammelt mehrere Aufsätze von Volker Leppin aus den vergangenen eineinhalb Jahr-zehnten. Sie reichen von den Aus-einandersetzungen um Aristoteles im 13. Jahrhundert bis zur negativen wie positiven Rezeption Martin Luthers im Zuge des 16. Jahrhunderts. In ihrer Gesamtheit konturieren sie ein Bild von Spätmittelalter und Früher Neuzeit, das die Reformation weniger als Bruch mit der gängigen � eologie, Frömmigkeit und Kirche erscheinen lässt, denn als eine Transformation des Vorgegebenen.

»Leppin gelingt es in seinen konzisen und sorgfältig gearbeiteten Studien, die Entwicklung von Luthers theo-logischem Denken und den Ein� uss mittelalterlicher � eoriebildung darauf präzise nachzuzeichnen. Ein lesenswertes Buch.«Dirk Fleischer in Das historisch-politische Buch 64 (2016), S. 432 f.

Transformations. Studies on the Process of Change in � eology and Piety Between the Late Middles Ages and Reformation. Student edition.Collected in this volume are several of Volker Leppin’s essays from the past one-and-a-half decades. � ey cover ground ranging from the con� icts over Aristotle in the 13th century to the negative as well as positive reception of Martin Luther during the 16th century.

Volker Leppin:Geboren 1966; Studium der Ev. Theo-logie und Germanistik; 1994 Promotion; 1997 Habilitation; seit 2010 Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen; seit 2012 o. Mitglied der Heidel-berger Akademie der Wissenschaften.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Geschichtswissenschaft und Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. JahrhundertsDreiundzwanzigster Band: Schleswig-HolsteinDie Herzogtümer Schleswig und Holstein. Das Land DithmarschenBegründet von Emil Sehling, fort-geführt von der Heidelberger Aka-demie der Wissenscha� en, heraus-gegeben von Eike Wolgast, bearbeitet von Gerald Dörner und Sabine Arend

Mit dem vorliegenden Band, der die Kirchenordnungen der beiden Herzogtümer Schleswig und Holstein sowie des Landes Dithmarschen umfasst, � ndet das 1902 von dem Erlanger Juristen Emil Sehling be-gonnene Projekt »Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahr-hunderts« seinen Abschluss. Die Reformation, die früh in Schleswig-Holstein Einzug hielt, ist stark durch das Luthertum geprägt worden. Dem lutherischen Konkordienwerk schlossen sich die Herzogtümer jedoch nicht an. Enge Verbindungen ergeben sich zur Reformation in Dänemark und in den benachbarten Städten Hamburg und Lübeck.

� e Protestant Church Ordinances of the 16th Century. Volume 23: � e Duchies of Schleswig and Holstein. � e Land Dithmarschen.

Eike Wolgast:Geboren 1936; Studium der Geschichte, Philosophie und lat. Philologie in Göttingen und Heidelberg; 1963 Promotion; 1973 Habilitation; 1976–2004 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg; 2004 emeritiert.

Gerald Dörner ist Mitarbeiter der Heidel-berger Akademie der Wissenschaften, zunächst in der Forschungsstelle »Edition des Reuchlin-Briefwechsels«, dann in der Forschungsstelle »Die evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts«.

Sabine Arend ist Mitarbeiterin der Heidel-berger Akademie der Wissenschaften in der Arbeitsstelle »Die evangelischen Kirchen-ordnungen des 16. Jahrhunderts«.

Interessenten:Historiker; Landeshistoriker; Theologen; Rechtshistoriker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

26 – � eologie / Philosophie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

David S. Robinson Christ and Revelatory Community in

Bonhoeffer’s Reception of Hegel

2018. Ca. 280 Seiten (Dogmatik in der Moderne).

ISBN 978-3-16-155963-1 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im Mai

Paul Silas Peterson The Early Karl Barth

Historical Contexts and Intellectual Formation 1905–1935

2018. Ca. 500 Seiten (Beiträge zur historischen Theologie).

ISBN 978-3-16-155360-8 Leinen ca. € 125,–

eBook erscheint im März

Paul Silas Peterson� e Early Karl BarthHistorical Contexts and Intellectual Formation 1905–1935

Paul Silas Peterson presents Karl Barth (1886–1968) in his sociopoliti-cal, cultural, ecclesial and theological contexts from 1905 to 1935. � e time period begins in 1905, as Barth began to prepare for a speech on the »social question« (which he held in 1906). It ends in 1935, the year he returned to Switzerland from Germany. In the foreground of Peterson’s inquiry is Barth’s relation to the features of his time, especially radical socialist ideol-ogy, WWI, an intellectual trend that would later be called the Conservative Revolution, the German Christians, the Young Reformation Movement, and National Socialism. Barth’s view of and interaction with the Jews is also analyzed along with other issues, such as radical thinking, anti-liberalism, alterity, anti- or trans-historicism, Expressionism, and New Objectivity.

Der frühe Karl Barth. Historische Kontexte und intellektuelle Entwicklung 1905–1935.Im Vordergrund von Paul Silas Petersons Untersuchung steht Barths Verhältnis zu den großen Fragen und Debatten seiner Zeit, besonders zu radikal sozialistischen Ideologien, zum 1. Weltkrieg und zum National-sozialismus.

Paul Silas Peterson:Born 1979; theological studies in Portland, Edinburgh and Tübingen; Privatdozent Dr. theol., Protestant Faculty of Theology of the University of Tübingen.

Main audience:Scholars and students of theology and his-tory; corresponding institutes and libraries.

David S. RobinsonChrist and Revelatory Community in Bonhoe� er’s Reception of Hegel

How is God revealed through the life of a human community? Dietrich Bonhoe� er’s theological ethics begins from the claim to ›Christ existing as community‹, one of several variations on G. W. F. Hegel’s philo sophy of religion. David Robinson argues that Bonhoe� er’s eclectic use of Hegel’s thought, from the socialising notion of ›objective Geist‹ to a trenchant depiction of the ›cleaving‹ mind, should not be obscured by his po-lemic against Idealism. He also o� ers close readings of Hegel’s texts in order to appraise Bonhoe� er’s criticism, particularly the charge of a ›docetic‹ distinction between idea and appear-ance in Christology. Meanwhile, his-torical context is provided for Hegel’s ›deconfessionalisation‹ of the church vis-à-vis the state and Bonhoe� er’s recovery of the ecclesio-political mark of su� ering as non-recognition. � e author provides a vital enquiry into the social compositions of faith and reason.

Christus und o� enbarende Gemeinde in Bonhoe� ers Rezeption von Hegel.Wie wird Gott durch das Leben einer menschlichen Gemeinde o� enbart? David S. Robinson legt dar, dass Bonhoe� ers vielseitige Verwendung von Hegels Denken nicht über seine Polemik gegen den Idealismus hinwegtäuschen sollte.

David S. Robinson:Born 1980; 2003 BA; 2008 MDiv; 2017 PhD in Systematic Theology and Ethics from The University of Edinburgh; currently Visiting Scholar in Theological Ethics at Regent College and Research Associate at Vancouver School of Theology, Vancouver, British Columbia, Canada.

Main audience:Scholars and students of theology, ethics, and philosophy; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Philosophie · Neu vorgestellt – 27

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Thorsten Moos Krankheitserfahrung und Religion

2018. Ca. 720 Seiten. ISBN 978-3-16-155945-7 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im März

Christoph Schwöbel Gott in Beziehung Studien zur Dogmatik

2. Au� age 2018. Ca. 500 Seiten. ISBN 978-3-16-155256-4 fadengeheftete Broschur ca. € 50,–

erscheint im Mai

Christoph SchwöbelGott in BeziehungStudien zur Dogmatik2. Au� age

Die Renaissance der trinitarischen � eologie ist eine der wichtigsten ökumenischen theologischen Strömungen der Gegenwart. Im Kon-text des religiös-weltanschaulichen Pluralismus wird die Frage nach der Identität des dreieinigen Gottes zum Schlüssel, mit dem die Struktur des christlichen Glaubens und die Gestaltung des Lebens der Kirche erfaßt werden können.Christoph Schwöbel vertritt die � ese, daß die Trinitätslehre als Rahmen-theorie und Integral des christlichen Glaubens und seiner Explikation in der Dogmatik fungiert. Ausgehend von dieser � ese behandelt er in den einzelnen Studien dieses Bandes, von denen ein großer Teil erstmals in deutscher Sprache publiziert wird, Grundprobleme der Dogmatik.

»Dieses Buch beeindruckt durch seine Klarheit, seine Verständlichkeit und seine Gesprächsfähigkeit.«Johannes Schilling in LUTHER, 74. Jg., He� 2/2003, S. 102

God in Relation. Studies in Dogmatics. 2nd edition.� e studies collected in this volume attempt to demonstrate the impact of trinitarian thought on the exposition of the main doctrines of the Christian faith from creation to the last things.

Christoph Schwöbel:Geboren 1955; Studium der Ev. Theo-logie; 1978 Promotion; 1991 Habilitation; seit 2004 ordentlicher Professor für Systematische Theologie (Schwerpunkt Fundamentaltheologie und Religionsphilo-sophie) an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Leiter des Instituts für Hermeneutik und Dialog der Kulturen.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; Pfarrer und Pfarrerinnen, Religionslehrer und Religionslehrerinnen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

� orsten MoosKrankheitserfahrung und ReligionDer Umgang mit Krankheit hat christentumsgeschichtlich immer eine wichtige Rolle gespielt. In der gegenwärtigen protestantischen � eo-logie zeigt sich hingegen gegenüber dem Krankheitsthema ein deutliches Unbehagen. Angesichts dessen unternimmt � orsten Moos eine um-fassende systematisch-theologische Analyse von Grundproblemen des Umgangs mit Krankheit. Ausgehend von Einsichten philosophischer Anthropologie und Phänomenologie, Medizinphilosophie, Soziologie und Kulturwissenscha� en analysiert er religiös-valente Grundstrukturen der Krankheitserfahrung. Diese lassen sich mit Hilfe zentraler theologischer Topoi verstehen. Auf diese Weise werden der biographische Sinn von Krankheit, die Würde Kranker, die Ho� nung auf Gesundheit und die individuelle Sorge für Kranke als Belange der religiösen Praxis wie auch der dogmatischen und ethischen Re-� exion erschlossen. Damit leistet der Autor auch einen Beitrag zu aktuellen medizin- und p� egeethischen Fra-gestellungen.

Illness Experience and Religion.Dealing with illness has always played an important role in the history of Christianity. In contrast though, current Protestant theology is clearly uneasy with the issue. In light of this, � orsten Moos undertakes a com-prehensive systematic-theological study of the fundamental problems of dealing with illness.

Thorsten Moos:Geboren 1969; Studium der Theo-retischen Physik und der Ev. Theologie; 2006 Promotion; 2010–17 Leiter des Arbeitsbereichs »Religion, Recht, Kultur« an der FEST Heidelberg; 2017 Habilitation; seit 2017 Inhaber des Lehrstuhls für Diakoniewissenschaft und Systematische Theologie/Ethik am Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.

Interessenten:Lehrende und Studierende der (Syste ma-tischen) Theologie und der (Medizin-)Ethik; entsprechende Institute und Bibliotheken.

28 – � eologie / Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Religion in der Schule Zwischen individuellem Freiheitsrecht

und staatlicher Neutralitätsverp� ichtung Herausgegeben von A. Katarina

Weilert und Philipp W. Hildmann

2018. Ca. 300 Seiten (Religion und Aufklärung). ISBN 978-3-16-155879-5

fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im April

Tabea Knura Religionspädagogik mit Friedrich Nietzsche

Eine Auseinandersetzung mit Nietzsches Religions- und Bildungskritik

2018. XII, 330 Seiten (Praktische Theologie

in Geschichte und Gegenwart 24). ISBN 978-3-16-155361-5

fadengeheftete Broschur € 64,–

erscheint im Februar

Tabea KnuraReligionspädagogik mit Friedrich NietzscheEine Auseinandersetzung mit Nietzsches Religions- und Bildungskritik

Der Name Friedrich Nietzsche hat in der theologischen Rezeptions-geschichte vor allem aufgrund seiner religionskritischen Äußerungen Bedeutung erlangt. Tabea Knura grei� in dieser Studie theologische wie auch pädagogische Rezeptionsansätze auf und konzipiert in der Folge Impulse für eine bisher noch nicht erfolgte religionspädagogische Auseinander-setzung mit dem Philosophen.Sie zeigt, dass Nietzsches kritisches Denken dazu anregt, religiöse Bildungsprozesse kritisch in den Blick zu nehmen. Seine religions- und bildungskritischen Überlegungen initiieren immer neue Konstruk-tions prozesse. Dies zeugt von einer a� rmativen und zugleich erkenntniskritischen Haltung, die im religionspädagogischen Bildungs-au� rag re� ektiert wird. Religiöse Entwicklungsprozesse zu hinterfragen wird so zum Impuls einer erkennt-niskritischen Wirklichkeitsdeutung, die Fundament religiöser Bildung sein muss.

Religious Education with Friedrich Nietzsche. Discussing Nietzsche’s Criticisms of Religion and Educa-tion.To what extent can Nietzsche’s philosophy provide a new perspective for religious development? Tabea Knura links Nietzsche’s epistemo-logical philosophy to the pedagogical approach of supporting individuals with religious self-realization, and in so doing reveals a critical and profound understanding of religious development.

Tabea Knura:Geboren 1985; Studium der Ev. Theologie und Germanistik in Köln; 2012 Erstes Staatsexamen; 2016 Promotion an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Religion in der SchuleZwischen individuellem Freiheits-recht und staatlicher Neutralitäts-verp� ichtungHerausgegeben von A. Katarina Weilert und Philipp W. Hildmann

Nirgendwo kommt der Staat der Per-sönlichkeit des Einzelnen so nahe wie in der Schule: Sie ist zugleich ein Ort der Bildung wie auch der Persönlich-keitserziehung und der Integration der heranwachsenden Generation in die Gesellscha� . Der vorliegende Band widmet sich den einzelnen Diskussionsfeldern, in denen das Verhältnis zwischen individueller Religions-, Weltanschauungs- und Gewissensfreiheit sowie dem staatli-chen Interesse an Bildung, Erziehung und Integration durch Schule zur Sprache kommt und gleichsam stellvertretend für die Gesellscha� insgesamt verhandelt wird.

Mit Beiträgen von:Reiner Anselm, Sabine Anselm, Tarek Badawia, Guy Beaucamp, Philipp W. Hildmann, Stefan Huster, Kai Uwe Jacobs, Matthias Jestaedt, Johannes Matzko, Hans Mendl, Jean-Marc Meyer, Jochen Rozek, Wolf-� orsten Saalfrank, Hendrik Stössel, Heinrich de Wall, A. Katarina Weilert

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Religion in School. Between Indi-vidual Freedom and State Neutrality.� e present volume is dedicated to the relationship between individual rights to freedom of religion, belief and thought as well as freedom of con-science on the one hand and the state interest in education and integration through school on the other.

A. Katarina Weilert ist wissenschaftliche Referentin an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) in Heidelberg.

Philipp W. Hildmann ist Leiter des Vor-standsbüros der Hanns-Seidel-Stiftung und Beauftragter für Interkulturellen Dialog.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Rechtswissenschaften; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

� eologie · Neu vorgestellt – 29

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Bernd Schröder Göttinger Religionspädagogik Eine Studie zur institutionellen Genese und programmatischen Entfaltung von Katechetik und Religionspädagogik am Beispiel Göttingen Unter Mitarb. v. Florian Dinger, Moritz Emmelmann, Monika E. Fuchs, Urte M. Götte, Elisabeth Hohensee und Lukas Steinbeck

2018. Ca. 420 Seiten (Praktische Theologie in Geschichte und Gegenwart). ISBN 978-3-16-155840-5 fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

erscheint im März

Handbuch Bibeldidaktik Herausgegeben von Mirjam Zimmermann und Ruben Zimmermann, unter Mitarbeit von Susanne Luther und Julian Enners

2., revidierte und erweiterte Au� age 2018. Ca. 800 Seiten (utb M 3996). ISBN 978-3-8252-4921-2 klebegebundene Broschur ca. € 40,–

erscheint im April eBook

Auslieferung und Bereitstellung nur über utb GmbH Stuttgart

Handbuch Bibeldidaktik2., revidierte und erweiterte Au� ageHerausgegeben von Mirjam und Ruben Zimmermann unter Mitarbeit von Susanne Luther und Julian Enners

In der vorliegenden zweiten Au� age wurden die Artikel revidiert und aktualisiert und etliche neue Beiträge in allen Rubriken ergänzt.

»Jeder, der praktisch mit der Bibel arbeitet, wird immer wieder mit Gewinn nach diesem Buch greifen. […] Exegetische Informationen, didaktisch-methodische Anregung und Re� exion sowie religionspäda-gogische Grundsatzorientierung sind hier in anregender Weise miteinander ins Gespräch gebracht.«Ulrich Lö� er in Glaube und Lernen, 31/2016, He� 1, S. 103–106

»Das Bibel-Lehren und -Lernen in der Schule und der Gemeinde ist – das zeigt der vorliegende Band sehr überzeugend – weiter angezeigt und lohnend. Deshalb sollte das vorlie-gende Handbuch in keinem religions-pädagogischen Haushalt fehlen. Es ist ihm eine weitere Verbreitung in der Universität, dem Seminar und der Schule zu wünschen.«Christian Fabritz in � eologische Rundschau 79 (2014), S. 486–488

A Compendium of Bible Didactics. 2nd revised and extended edition.

Mirjam Zimmermann ist Professorin für Religionspädagogik/Fachdidaktik an der Universität Siegen.

Ruben Zimmermann ist Professor für Neues Testament an der Johannes Gutenberg-Uni-versität Mainz.

Susanne Luther ist Wissenschaftliche Mit-arbeiterin an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Univer-sität Mainz.

Julian Enners ist Studienreferendar für die Fächer ev. Religion und Deutsch am ZfsL Siegen.

Interessenten:Studierende und Lehrende der Theologie; Religionslehrer; Pfarrer; Gemeindediakone; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Bernd SchröderGöttinger ReligionspädagogikEine Studie zur institutionellen Genese und programmatischen Entfaltung von Katechetik und Religionspädagogik am Beispiel Göttingen

Unter Mitarbeit von Florian Dinger, Moritz Emmelmann, Monika E. Fuchs, Urte M. Götte, Elisabeth Hohensee und Lukas Steinbeck

»Religionspädagogik« ist eine junge Wissenscha� sdisziplin, ihr Vorgänger, die »Katechetik« ist weitaus älter. Zum ersten Mal wird hier nachgezeichnet, wie sich der Umbau der Katechetik zur Religionspädagogik an einem prominenten Universitätsstandort, Göttingen, vollzog. So wird anschau-lich, unter welchen Umständen und in welchen Etappen es zur Genese einer institutionalisierten Wissenscha� kam, die sich auf Fragen des schu-lischen Religionsunterrichts und der religiösen Bildung spezialisiert.In Fallstudien werden zudem die Per-sonen vorgestellt, die in exponierter Weise Erziehung und Bildung aus theologischer Perspektive re� ektiert haben: J. Lorenz von Mosheim, Johann Peter Miller, J. Fr. Christoph Grä� e, Friedrich Ehrenfeuchter (1814–1878), Karl Knoke (1841–1920), Hermann Schuster, Hans Stock, Martin Stall-mann, Peter Biehl, Christoph Bizer und Rudolf Tammeus. Ein Exkurs zur Bedeutung Rudolf Bultmanns für die (Göttinger) Religionspädagogik schließt den Band ab.

Religious Education at the Univer-sity of Göttingen. A Study on the Institutional Genesis and Program-matic Development of Catechetics and Religious Education.

Bernd Schröder ist Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen und Vorsitzender des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie, Religionspädagogik und Wissenschafts-geschichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

30 – � eologie / Philosophie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Hermeneutics and Negativism Existential Ambiguities of

Self-Understanding Edited by Claudia Welz and René Rosfort

2018. VIII, 269 Seiten (Religion in Philosophy and Theology 95).

ISBN 978-3-16-155751-4 fadengeheftete Broschur € 84,–

eBook erscheint im März

Die Zeit der Bilder Ikonische Repräsentation und Temporalität

Herausgegeben von Michael Moxter und Markus Firchow

2018. Ca. 240 Seiten (Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie).

ISBN 978-3-16-155814-6 Leinen ca. € 90,–

erscheint im April

Die Zeit der BilderIkonische Repräsentation und TemporalitätHerausgegeben von Michael Moxter und Markus Firchow

Für Lessing war Bildlichkeit ein Phänomen der Raum gestaltenden Künste, während er Sprache und Musik ganz auf Zeitlichkeit aus-gerichtet sah. Doch ist Zeit wirklich das Andere des Bildes oder vermitteln sich nicht Bild und Zeit wechselseitig in der visuellen Erfahrung? Konkur-rieren Bilder mit der Ewigkeit, weil in ihnen alle Zeit stillzustehen scheint oder manifestieren sie eine eigene Zeitlichkeit, weil sich in ihnen immer wieder Brüche zwischen Abwesendem und Anwesendem zeigen?

Mit Beiträgen von:Gottfried Boehm, Jens Bonnemann, Friedhelm Hartenstein, Reinhard Hoeps, Johann Kreuzer, Dieter Mersch, Kristóf Nyíri, Petruschka Schaafsma

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

� e Time of Images. Iconic Repre-sentation and Temporality.While iconicity for Lessing was characterized by spatiality, he viewed language and music as being wholly orientated towards the temporal. � e visibility of time, imagination and remembrance, the theology of the image, and many subjects more are considered in this volume.

Michael Moxter ist Professor für Syste-ma tische Theologie an der Universität Hamburg.

Markus Firchow ist Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie III (Ethik) in Göttingen.

Interessenten:Lehrende und Studier ende der Theologie, (Religions-)Philosophie und Kultur wissen-schaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Hermeneutics and NegativismExistential Ambiguities of Self-UnderstandingEdited by Claudia Welz and René Rosfort

� is volume explores existential questions within the following three thematic � elds: � rst, experiences of anxiety and despair as related to the question of what these phenomena show about freedom and its di� cul-ties; second, hermeneutical theories as related to the question of how we can develop an existential hermeneutics that can account for the ambigui-ties of self-understanding between transparency and opacity, and, third, sel� ood between self-understanding and self-alienation as a focal point of existential psycho(patho)logy.

Contributors:Emil Angehrn, Hans-Christoph Askani, Günter Bader, Ingolf U. Dalferth, Sonja Froho� , Mads Peter Karlsen, Stefano Micali, Carsten Pallesen, Josef Parnas, George Pattison, Ettore Rocca, René Rosfort, Borut Škodlar, Helene Stephensen, Claudia Welz

For the complete table of contents please visit www.mohr.de.

Hermeneutik und Negativität. Existentielle Ambiguitäten des Selbstverstehens.Der vorliegende Band untersucht existentielle Fragen der Angst, Ver zwei� ung und Freiheit, indem ein negativistischer Zugang zu Ambiguitäten des Selbstverstehens und der Selbstentfremdung entwickelt wird.

Claudia Welz is Professor of Systematic Theology with special responsibilities in Ethics and Philosophy and Religion and Director of the Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture at the Faculty of Theology, University of Copen-hagen.

René Rosfort is Associate Professor of Ethics and Philosophy of Religion at the Søren Kierkegaard Research Center, Faculty of Theology, University of Copenhagen.

Main audience:Scholars and students of theology, philosophy, ethics, and cultural history; corresponding institutes and libraries.

� eologie / Philosophie · Neu vorgestellt – 31

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Jan Schole Der Herr der Zeit Ein Ewigkeitsmodell im Anschluss an Schellings Spätphilosophie und physikalische Modelle

2018. XII, 297 Seiten (Collegium Metaphysicum 18). ISBN 978-3-16-155784-2 fadengeheftete Broschur € 69,–

bereits erschienen

Nina Heinsohn Simone Weils Konzept der attention Religionsphilosophische und systematisch-theologische Studien

2018. Ca. 370 Seiten (Religion in Philosophy and Theology). ISBN 978-3-16-155415-5 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im April eBook

Nina HeinsohnSimone Weils Konzept der attentionReligionsphilosophische und systematisch-theologische Studien

Aufmerksamkeit bildet die Grundlage von Wahrnehmung, Re� exion, Kom-munikation und jedweder weiteren Form menschlichen Handelns. Über die eigene Aufmerksamkeit zu verfügen erscheint nahezu als eine Form von Freiheit. Und doch hat die Verfügungsgewalt über diese »einzige Macht, die unser ist« (Simone Weil), ihre Grenzen und erlebt sich der Mensch am Ort der Aufmerksamkeit zugleich als seiner selbst entzogen.Nina Heinsohn interpretiert das Werk der französischen Philosophin Simone Weil (1909–1943), indem sie deren Konzept der attention als her-meneutischen Schlüssel zum Œuvre herausarbeitet. Sie legt dar, dass und inwiefern Weil ein prägnantes, pro� liertes und phänomenologisch fundiertes Konzept präsentiert, das weiterführende Impulse für ver-schiedene religionsphilosophische und theologisch-anthropologische Debatten zu geben verspricht, etwa für die Diskurse über Imagination und Kreativität, Blick und Begehren, Warten und Erwartung oder Kontem-plation und Gebet.

Simone Weil’s Concept of Attention. Studies in the Philosophy of Religion and Systematic � eology.Nina Heinsohn interprets the work of Simone Weil (1909–1943) by carving out her concept of attention as the hermeneutical key to the French philosopher’s œuvre.

Nina Heinsohn:Geboren 1979; Doppelstudium der Ev. Theologie, Mathematik, Erziehungs-wissenschaft und Theaterpädagogik; 2010–14 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Systematische Theologie, Hamburg; 2014–17 Vikariat in der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland; 2016 Promotion; seit 2017 Pastorin in Hamburg.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Theologie und der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jan ScholeDer Herr der ZeitEin Ewigkeitsmodell im Anschluss an Schellings Spätphilosophie und physikalische Modelle

Gottes Ewigkeit ist Gottes Macht über die Zeit und über seinen eigenen Bezug zur Zeit. Er kann seinen Bezug zur Zeit ändern, kann sich alle Zeiten simultan gegenwärtig halten oder auch in den Wandel der Zeiten eintreten und selbst Veränderung und Zeitlichkeit erfahren. Diese � ese stellt Jan Schole an den Anfang seiner Arbeit. Zum Ziel setzt er sich, ein Modell zu entwickeln, das demons-triert, dass dieser Begri� von Ewigkeit konsistent denkbar ist. Bausteine und Vorlagen für dieses Modell gewinnt er aus der Analyse und Interpretation ausgewählter physikalischer � eorien und der Spätphilosophie Schellings. In der Ausführung des Modells stellt der Autor dar, wie das Modell Übergänge zwischen verschiedenen Zeitgestalten und -bezügen er-möglicht und so die Macht über die Zeit, wie sie in der einleitenden � ese postuliert wurde, widerspruchsfrei rekonstruieren kann.

� e Lord of Time. A Model of Eternity Based on Schelling’s Late Philosophy and Physical Models.� e eternity of God is God’s power over time and his own relationship to time. He can keep all times present to himself simultaneously or enter into the shi� of times and experience change and temporality. � is hypoth-esis is presented by Jan Schole in his study, which aims to develop a model demonstrating that this concept of eternity is consistently conceivable.

Jan Schole:Geboren 1984; 2004–11 Studium der Ev. Theologie und Physik; 2017 Promotion; seit 2016 Softwareentwickler.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie und der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

32 – Philosophie · Neu vorgestellt

Kritik der reinen � eorie ist Kritik an allen Formen philosophischer

Ismen, insbesondere an der Verwechslung von

wissenscha� lichen � eorien als Ergebnis kompetitiv-kooperativer

Arbeit am Begriff im Sinne der Kanonisierung generischen Normalfallwissens mit rein mathematischen � eorien,

mit dogmatisch glaubenden Weltanschauungen oder mit

logischen Geographien.

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Pirmin Stekeler-Weithofer Kritik der reinen Theorie

Logische Differenzen zwischen Wissenschaft und Weltanschauung

2018. Ca. 400 Seiten (Philosophische Untersuchungen).

ISBN 978-3-16-155787-3 Leinen ca. € 100,–

eBook erscheint im Mai

Pirmin Stekeler-WeithoferKritik der reinen � eorieLogische Di� erenzen zwischen Wissenscha� und Weltanschauung

Die logischen Techniken der Natur- und der Geisteswissenscha� en, auch von Religion und Philosophie, sind am Ende ganz gleich: Das Wirkliche ist bestimmt als vernün� ige Orientie-rung. Die Kritik reiner � eorie wird zu wahrer Au� lärung, indem nicht nur der szientistische Naturalismus, sondern alle Ismen (Ryle) als quasi-theologische, dogmatisch gläubige Gesamthaltungen zu Gott und der Welt erkennbar werden.»Wahr«, »falsch« bzw. »Gegenstand« müssen dazu aber als rein formale Worte begri� en werden, die in re� exionslogischen Bewertungen verschiedenster Geltungsansprüche bzw. Identitätsaussagen au� reten. Die Bedingungen der Geltungserfüllung müssen dabei zuvor von uns selbst gesetzt werden. Unser Weltbezug beginnt mit reproduzierbaren Unterscheidungen, ihren Artikulatio-nen und den mit diesen verbundenen Inferenzen als explizit gemachten Normalerwartungen. Wissenscha� ist Arbeit am Begri� in Formen des Streits um zu einer Zeit bestmögliche � eorien. Analogische Modelle und gesunde Vernun� in der Beurteilung von Möglichkeiten bestimmen den Inhalt weltbezogener Aussagen. Empirische Aussagen sind daher immer vage (Platon), fallibel (Hume), modal und, ohne wohlwollende Au� ebung möglicher Widersprüche, wie im Fall von Metaphern, noch gar nicht wahr oder falsch (Hegel), zumal es außerhalb der reinen Mathematik keine buchstäbliche Bedeutung gibt. Pirmin Stekeler-Weithofer zeigt, dass es trotzdem einen hinreichend robusten Kontrast zwischen Wissen und Glauben gibt, den aber Empirismus und Skeptizismus in sophistischer Weise aufgeben.

Critique of Pure � eories. Logical Di� erences between Science and Weltanschauung.Pirmin Stekeler-Weithofer shows that radical enlightenment must include a critique of pure theories in scientism and naturalism as well as in theology. It cannot remain content with Kant’s love of physical objects (Hegel), nor with phrases like »in principle,« »ide-ally,« or »ceteris paribus.« It shows that any formal logic holds literally only for pure mathematics and that all world-related, even probabilistic, knowledge is generic in the correct sense of Frege’s example »a horse has four legs.« As in the case of meta-phors, applications of generic theories presuppose experienced judgement, especially about the limits of the particular domain of the knowledge and the normally robust contrasts between conceptual and empirical knowledge, belief, re� ective logical cartography, and world images. Natu-ral science needs, therefore, the same techniques of projecting its theoretical systems of � gurative sentences onto the world as religion, philosophy, or our way of talking about mind and spirit in normal life, psychology or the humanities.

Pirmin Stekeler-Weithofer:Geboren 1952; 1984 Promotion; 1987 Habilitation; seit 1992 Lehrstuhl für Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig; Lehr- und Forschungsaufenthalte in Campinas, Pittsburgh, Swansea, New York und Paris.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls von Pirmin Stekeler-Weithofer:Denken, 2012

Philosophie / Soziologie · Neu vorgestellt – 33

To what extent could Max Weber’s ethic of responsibility serve as a model for us today? On the basis of an interpretation and assessment of Max Weber’s ethic of responsibility, Etienne de Villiers sets out to provide a satisfactory interpretation of this ethic and to address the question regarding its contemporary relevancy and applicability.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Etienne de Villiers Revisiting Max Weber’s Ethic of Responsibility

2018. Ca. 260 Seiten (Perspektiven der Ethik). ISBN 978-3-16-155816-0 fadengeheftete Broschur ca. € 50,–

erscheint im März eBook

Etienne de VilliersRevisiting Max Weber’s Ethic of ResponsibilityTo what extent could Max Weber’s ethic of responsibility serve as a model for us today? An adequate answer to this question could only be given on the basis of a satisfactory interpretation and thorough assess-ment of his ethic of responsibility. In this monograph Etienne de Villiers sets himself the task of doing just that. He establishes that, in spite of serious shortcomings, Weber’s ethic points to the contemporary need for an ethic of responsibility as a second-level nor-mative ethical approach that would address the undermining e� ect of modernisation on ethical living. Such a contemporary ethic of responsibility would provide guidelines on how ethical living could be responsibly enhanced in our time. � e author also presents a brief proposal on how a contemporary ethic of responsibility might be designed.

Max Webers Verantwortungsethik überdenken.Wie weit könnte Max Webers Verant-wortungsethik als Vorlage für unsere heutige Zeit dienen? Auf Grundlage einer Interpretation und Beurteilung von Max Webers Verantwortungs-ethik legt Etienne de Villiers eine neue Interpretation dieser Ethik vor und geht der Frage ihrer heutigen Relevanz und Anwendbarkeit nach.

Etienne de Villiers:Born 1945; studied Theology and Phi-losophy; PhD 1978; emeritus professor of Christian Ethics of the Faculty of Theology at the University of Pretoria.

Main audience:Scholars and students of philosophy, sociol-ogy, and theology; corresponding institutes and libraries.

Perspektiven der EthikHerausgegeben von Reiner Anselm, � omas Gutmann und Corinna Mieth

Die Schri� enreihe Perspektiven der Ethik möchte innovative Beiträge zur allgemeinen und angewandten Ethik versammeln, die sich der Klärung ethischer Grundbegri� e oder der Behandlung konkreter Entscheidungsfragen für bestimmte Anwendungsfelder widmen.Erschienene Bände:Bd. 11: Die Begründung der Menschen-rechte. Kontroversen im Spannungsfeld von positivem Recht, Naturrecht und Vernunft-recht. Hrsg. v. Margit Wasmaier-Sailer u. Matthias Hoesch. 2017. VI, 311 Seiten.Bd. 10: Braun, Matthias: Zwang und An-erkennung. Sozialanthropologische Heraus-forderungen und theologisch-ethische Implikationen im Umgang mit psychischer Devianz. 2017. VIII, 372 Seiten.Bd. 9: Erber-Schropp, Julia Maria: Schuld und Strafe. Eine strafrechtsphilosophische Untersuchung des Schuldprinzips. 2016. X, 201 Seiten.Bd. 8: Umweltethik interdisziplinär. Hrsg. v. Daniela Demko, Bernice S. Elger, Corinna Jung u. Georg P� eiderer. 2016. X, 227 Seiten.Bd. 7: Munzinger, André: Gemeinsame Welt denken. Bedingungen interkultureller Koexistenz bei Jürgen Habermas und Eilert Herms. 2015. XVIII, 385 Seiten.Bd. 6: Görder, Björn: Milton Friedmans Freiheitsverständnis. Systematische Rekon-struktion und wirtschaftsethische Diskussion. 2015. XVI, 508 Seiten.Bd. 5: Das Band der Gesellschaft. Verbindlichkeitsdiskurse im 18. Jahr-hundert. Hrsg. v. Simon Bunke, Katerina Mihaylova und Daniela Ringkamp. 2015. IX, 306 Seiten.Bd. 4: Rothhaar, Markus: Die Menschen-würde als Prinzip des Rechts. Eine rechts-philosophische Rekonstruktion. 2015. XIII, 364 Seiten.Bd. 3: Kim, Sung Hyun: Ethik als Güter-theorie. Eine systematisch-historische Relektüre von G. E. Moores »Principia Ethica«. 2015. XII, 239 Seiten.Bd. 2: Schulte, Patrick: Wirtschaftsethik und die Grenzen des Marktes. 2014. XII, 259 Seiten.Bd. 1: Bottek, Carl: Unterlassungen und ihre Folgen. Handlungs- und kausalitäts-theoretische Überlegungen. 2014. XII, 371 Seiten.

Weitere Informationen unter www.mohr.de/pe.

34 – Philosophie / � eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Andreas Kirchner Dem Göttlichen ganz nah

»Muße« und Theoria in der spätantiken Philosophie und Theologie

2018. Ca. 440 Seiten (Otium). ISBN 978-3-16-155950-1

Festeinband ca. € 80,–

eBook erscheint im April

Andreas KirchnerDem Göttlichen ganz nah»Muße« und � eoria in der spät-antiken Philosophie und � eologie

Was ist »Muße«? Was ist »� eorie«? Und wie hängen beide zusammen? Andreas Kirchner erläutert, dass sie nach den grundlegenden Bestimmun-gen der Konzepte der »theoría« und der »scholê« durch Aristoteles beide in der weiteren Geschichte charakte-ristische Entwicklungen durchlaufen und dass die spätantike Philosophie und � eologie in dieser Entwicklung einen entscheidenden Beitrag leisten. So erweitert der Neuplatonismus des Plotin beide Konzepte in ihren wesentlichen Bezügen entscheidend, und die au� ommende christliche � eologie, welche der Autor am Bei-spiel des Marius Victorinus, des Am-brosius und vor allem des Augustinus betrachtet, baut in ihrer Bestimmung von »Muße« und »� eorie« dann zwar einerseits wieder auf den philosophischen Grundlegungen auf, entwickelt aber andererseits doch eigene charakteristische Konzepte, die dem personalen Gottesbegri� und den christlichen Annahmen folgen. Andreas Kirchner zeigt, wie grundlegend sich die Denksysteme sowie der jeweilige Gottesbegri� auf die konzeptionellen Ausgestaltungen auswirken.

Close By the Divine. »Leisure« and � eoria in Late Ancient Philosophy and � eology.

Andreas Kirchner:Geboren 1983; Studium der Philosophie und der Kath. Theologie/Religionsgeschichte; 2013–16 Doktorand im Sonderforschungs-bereich 1015 (Muße. Konzepte, Räume und Figuren) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; seit 2017 PostDoc im Sonder-forschungsbereich 1015 (Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken).

Interessenten:Lehrende und Studierende der Philosophie und der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.

OtiumStudien zur � eorie und Kultur-geschichte der MußeHerausgegeben von Elisabeth Cheauré, Gregor Dobler, Monika Fludernik, Hans W. Hubert und Peter Philipp RiedlBeirat: Barbara Beßlich, Christine Engel, Udo Friedrich, Ina Haber-mann, Richard Hunter, Irmela von der Lühe, Ulrich P� sterer, Gérard Raulet, Gerd Spittler, Sabine Volk-Birke

In der Schri� enreihe Otium des Freiburger Sonderforschungsbereichs 1015 »Muße« erscheinen Monogra-� en und Sammelbände, die sich mit der Bedeutung, der kulturellen Form und der gesellscha� lichen Rolle von Muße befassen. Muße wird dabei als ein freies und aus der Produktions-logik herausgenommenes Verweilen verstanden, das aber vielfach Voraus-setzung von Arbeit und Produktivität bleibt.Erschienene Bände:Bd. 6: Anthropologie der Theorie. Hrsg. v. Thomas Jürgasch u. Tobias Keiling in Zu-sammenarb. m. Thomas Böhm und Günter Figal. 2017. VIII, 347 Seiten.Bd. 5: Muße und Gesellschaft. Hrsg. v. Gregor Dobler u. Peter Philipp Riedl. 2017. VII, 418 Seiten.Bd. 4: Muße-Diskurse. Russland im 18. und 19. Jahrhundert. Hrsg. v. Elisabeth Cheauré. 2017. IX, 204 Seiten.Bd. 3: Klinkert, Thomas: Muße und Erzählen: ein poetologischer Zusammen-hang. Vom »Roman de la Rose« bis zu Jorge Semprún. 2016. IX, 223 Seiten.Bd. 2: Die Raumzeitlichkeit der Muße. Hrsg. v. Günter Figal, Hans W. Hubert u. Thomas Klinkert. 2016. VI, 355 Seiten.Bd. 1: Muße und Rekursivität in der antiken Brie� iteratur. Mit einem Ausblick in andere Gattungen. Hrsg. v. Franziska C. Eickhoff. 2016. X, 313 Seiten.

Weitere Informationen unter www.mohr.de/otium.

3. Auflage 2018. Ca. 2200 Seiten.

ISBN 978-3-16-150495-2Leinen ca. € 240,– (März)

»Der ›Dreier‹ setzt

seit seiner ersten Auflage aus den Jahren 1996 ff.

den Goldstandard der Grundgesetz-

Kommentierung.«Heiko Holste

Recht und Politik 2016, 189–190

Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

Grundgesetz-Kommentar Band III: Artikel 83–146 Herausgegeben von Horst Dreier Bearbeitet von Hartmut Bauer, Frauke Brosius-Gersdorf, Horst Dreier, Georg Hermes, Werner Heun, Martin Morlok, Helmuth Schulze-Fielitz, Alexander Thiele, Joachim Wieland, Fabian Wittreck und Ferdinand Wollenschläger Band III der 3. Auflage bringt die Kommentierung der Art. 83 bis 146 durchweg auf den aktuellen Stand von Literatur und Judikatur. Dabei wurden einige gemeinhin etwas stiefmütterlich behandelten Normen aus den Übergangs- und Schlußvorschriften wie Art. 122 ff., 137 ff. GG vollständig neu kommentiert. Der Band berücksichtigt bereits die kürzlich verabschiedeten GG-Änderungen zum Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Art. 104b, 104c, 107, 108, 109a, 114, 125c, 143d, 143e, 143f, 143g GG) sowie zu Art. 90 und 91c GG. Der Kommentar erscheint in drei Bänden und wird nur geschlossen abgegeben. Aus Rezensionen zur dritten Auflage: »Alles in allem stellt der vor nunmehr 20 Jahren erstmals aufgelegte Kommentar nach wie vor ein gutes Stück kommentierte Verfassung dar – möglicherweise das Beste, das man in gebundener Form erhalten kann – und zugleich komprimierter als die Loseblattwerke.« Matthias Wiemers Gewerbearchiv 2016, 256 »[…] belegt der zweite Band des Dreier einmal mehr, welches hohe Niveau, welche Dichte, aber auch welchen Sättigungsgrad die Literatur zum Grundgesetz mittlerweile erreicht hat. In dem Maße, in dem die grundlegenden Fragen noch auf der Ebene des Grundge-setzes entschieden werden, lässt der auch äußerlich ansprechend gestaltete Kommentar jedenfalls keine größeren Wünsche offen.« Wolfgang Durner Deutsches Verwaltungsblatt 2016, 699–700 »Aufgrund seiner klaren Struktur, seiner Komplexität, der Gründlichkeit der kritischen Argumentation, Informationsdichte und zugleich Verständlichkeit nicht nur für Juristen hat dieses Werk unter den GG-Kommentaren ein Alleinstellungsmerkmal.« Hans Jörg Sandkühler JZ 2016, 358–359 »Es gibt […] vieles, was die Arbeit mit dem Kommentar über die Pflicht hinaus zum Ver-gnügen macht. […] Er bietet beides – die bündige Information und ihre mit eingehender Begründung unterlegten Zusammenhänge. Für eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Verfassungsrecht des Bundes, aber auch mit dem der Länder ist er unentbehrlich.« Herbert Günther Staatsanzeiger für das Land Hessen 2016, 628

3. Auflage im März

komplett

01-18-09c_so_Vorschau-GG-Kommentar-III_186x260.indd 15.01.18 – KW 03 15:50 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Cyan01-18-09c_so_Vorschau-GG-Kommentar-III_186x260.indd 15.01.18 – KW 03 15:50 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Magenta01-18-09c_so_Vorschau-GG-Kommentar-III_186x260.indd 15.01.18 – KW 03 15:50 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Yellow01-18-09c_so_Vorschau-GG-Kommentar-III_186x260.indd 15.01.18 – KW 03 15:50 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] BlacK

36 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Jan-Reinard Sieckmann Rechtsphilosophie

2018. Ca. 330 Seiten. ISBN 978-3-16-155901-3

fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im Mai

Tatjana Hörnle Straftheorien

2., überarbeitete Au� age 2017. VIII, 76 Seiten.

ISBN 978-3-16-155578-7 fadengeheftete Broschur € 10,–

bereits erschienen

Tatjana HörnleStra� heorien2., überarbeitete Au� age

Stra� heorien beschä� igen sich mit der Frage, wie Kriminalstrafe gerechtfertigt werden kann. Mit der 2., inhaltlich überarbeiteten Au� age bringt Tatjana Hörnle vor allem die Kapitel zu expressiven Stra� heorien und zur Legitimation von Kriminal-strafe gegenüber dem Bestra� en auf den neuesten Stand der Literatur. Unter anderem wurde die neuere Rechtsprechung des Bundesverfas-sungsgerichts zu subjektiven Rechten von Opfern aufgenommen.

»Wer sich hier auf den neuesten Stand der Diskussion bringen will, kann dieses Ziel durch die Lektüre der dichten und doch elegant ge-schriebenen Darstellung auf einem sehr e� zienten Weg erreichen.«Wolfgang Wohlers Schweizerische Zeitschri� für Strafrecht 2012, 114–116

� eories of Punishment. 2nd revised edition.� eories of punishment deals with the question of how criminal punishment can be justi� ed. Punishment by the state puts considerable pressure not only on the o� ender being punished, but also on the society which has to bear the costs. A careful justi� cation is needed, one which considers the interests of the victims and society as well as the necessity of legitimation with respect to the o� enders.

Tatjana Hörnle:Geboren 1963; 1982–88 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen; 1991–93 Studium Criminal Justice, Rutgers University, USA; 1999 Promotion; 2003 Habilitation; seit 2009 Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphi-losophie und Rechtsvergleichung an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Strafrecht, Rechts-philosophie); Politikwissenschaftler; Philosophen; Kriminologen; Erziehungs-wissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jan-Reinard SieckmannRechtsphilosophie

Rechtsphilosophie ist nicht nur Re� exion über Recht, sondern auch notwendiges Instrument zur Lösung juristischer Probleme. Jan-Reinard Sieckmann erörtert in seiner hier vorgelegten Rechtsphilosophie ju-ristische Probleme, deren Behandlung rechtsphilosophische Überlegungen erfordert. Auf der Grundlage der Idee individueller Autonomie analysiert er Grundkon� ikte des Rechts mit Gerechtigkeit oder Moral, zwischen verschiedenen Rechtssystemen und einzelnen Rechtsnormen, und insbesondere Grundrechten. Des Weiteren entwickelt er die Methode autonomer Abwägung als Ansatz zur rationalen Lösung solcher Kon� ikte und untersucht, inwiefern Autonomie, Menschenwürde, Menschenrechte, Grundrechte oder die Prinzipien von Gleichheit und Gerechtigkeit als abwägungsfeste Fundamente des Rechts angesehen werden können.

Philosophy of Law.Philosophy of Law is not only re� ec-tion about law, but also a necessary instrument for solving legal problems. � e »Rechtsphilosophie« published here displays legal problems that require philosophical re� ection, and develops a method of autonomous balancing in order to resolve them.

Jan-Reinard Sieckmann:Geboren 1960; Studium der Rechts-wissenschaft und der Philosophie an der Universität Göttingen; 1988 Promotion (Göttingen); 1997 Habilitation (Kiel); Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bamberg (1998–2008) und an der FAU Erlangen-Nürnberg (2009); 2007–12 DAAD-Langzeitdozent an der Rechtsfakultät der Universität Buenos Aires; seit 2016 Professor für Rechtstheorie und Rechtsphilosophie an der FAU Erlangen-Nürnberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 37

Dieser Sammelband zu Ehren Robert Alexys, Deutschlands gegenwärtig international renommiertesten Rechtsphilosophen, vereint neben seinem Schri� enverzeichnis mehr als vierzig Beiträge zu den Kernelementen seiner � eorie: der Diskurstheorie, der Prinzipien- und Grundrechtstheorie und seinen Argumenten zum Verhältnis von Recht und Moral.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Rechtsphilosophie und Grundrechtstheorie Robert Alexys System Herausgegeben von Martin Borowski, Stanley L. Paulson und Jan-Reinard Sieckmann

2017. X, 810 Seiten. ISBN 978-3-16-155626-5 Leinen € 149,–

bereits erschienen

Rechtsphilosophie und GrundrechtstheorieRobert Alexys SystemHerausgegeben von Martin Borowski, Stanley L. Paulson und Jan-Reinard Sieckmann

Der vorliegende Sammelband zu Ehren Robert Alexys vereint mehr als vierzig Beiträge seiner Schüler und Kollegen aus dem In- und Ausland, welche die Entstehung seines wissen-scha� lichen Werkes kritisch begleitet haben. Die meisten der knapp zur Häl� e auf Englisch geschriebenen Beiträge sind drei � emenkomplexen gewidmet. Im ersten � emenkom-plex »Begri� und Natur des Rechts« stehen die Radbruchsche Formel, das Richtigkeitsargument sowie die � ese von der Doppelnatur des Rechts im Vordergrund. Die beiden anderen � emenkomplexe sind den weiteren Schwerpunkten des Werkes von Alexy, der Diskurstheorie und der Prinzipientheorie, gewidmet: »Dis-kurstheorie, � eorie der juristischen Argumentation und Methodenlehre« und »Prinzipientheorie, Grundrechts-theorie und Grundrechtsdogmatik«. Der Band schließt mit einem Ver-zeichnis der Schri� en Alexys und deren Übersetzungen.

Mit Beiträgen von:Hidehiko Adachi, Júlio Aguiar de Oliveira, Trevor R. S. Allan, Rodolfo Arango, Manuel Atienza, Carsten Bäcker, Aharon Barak, Carlos Bernal Pulido, Martin Borowski, Bartosz Brożek, Eugenio Bulygin, Laura Clérico, Ralf Dreier, John Finnis, Andreas Funke, Paula Gaido, Alfonso García Figueroa, Andreas Hoyer, Jörn Ipsen, Nils Jansen, Jan C. Joerden, Mat-thias Kaufmann, Massimo La Torre, Mitsuhiro Matsubara, J. J. Moreso, Alejandro Nava Tovar, Ulfrid Neumann, Daniel Oliver-Lalana, Stanley L. Paulson, George Pavlakos, Joseph Raz, Joachim Renzikowski, Julian Rivers, Hubert Rottleuthner, Jan-Reinard Sieckmann, Eduardo Sodero, Alexandre Travessoni Gomes Trivisonno, Axel Tschentscher, Hui Wang, Peng-Hsiang Wang, Yan Zhang

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Legal Philosophy and the � eory of Constitutional Rights. Robert Alexy’s System.In honour of Robert Alexy, this collection of essays brings together some 40 contributions – nearly half of them in English – written by colleagues and erstwhile students of Alexy’s in Germany and abroad who have followed critically the develop-ments in his legal philosophy over the years. By and large, the essays address three major themes in Alexy’s work. In the � rst of these, on ›the Concept and Nature of Law‹, the Radbruch formula, the Argument from Correct-ness, and the Dual Nature of Law are front and centre. � e other two major themes represent the other main foci in Alexy’s work, namely, the discourse theory and the principles theory. Here the emphases are ›Discourse � eory, � eory of Legal Argumentation, and � eory of Legal Method‹ along with ›Principles � eory, � eory and Dogmatics of Constitutional Rights‹. � e book closes with a bibliography of Alexy’s writings, including transla-tions.

Robert Alexy:Geboren 1945; Studium der Rechts-wissenschaft und Philosophie in Göttingen; 1976 Promotion; 1984 Habilitation; Professor für Öffentliches Recht und Rechts-philosophie in Kiel; 2013 Emeritierung.

Martin Borowski ist Professor für Öffent-liches Recht, Verfassungstheorie und Rechtsphilosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Stanley L. Paulson ist Professor emeritus an der Washington University in St. Louis (De-partment of Philosophy and School of Law) und Gast im Hermann Kantorowicz-Institut für juristische Grundlagenforschung an der Universität Kiel.

Jan-Reinard Sieckmann ist Professor für Rechtstheorie und Rechtsphilosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie); entsprechende Institute und Bibliotheken.

38 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Tradition und Innovation im Recht Herausgegeben von Alexander Bruns

2017. IX, 335 Seiten (Freiburger Rechtswissenschaftliche

Abhandlungen 19). ISBN 978-3-16-155740-8

Leinen € 124,–

bereits erschienen

Karl-Heinz Ladeur Der Anfang des westlichen Rechts

Die Christianisierung der römischen Rechtskultur und die Entstehung

des universalen Rechts

2018. Ca. 190 Seiten. ISBN 978-3-16-155927-3

fadengeheftete Broschur ca. € 30,–

erscheint im April

Karl-Heinz LadeurDer Anfang des westlichen RechtsDie Christianisierung der römischen Rechtskultur und die Entstehung des universalen Rechts

Karl-Heinz Ladeur entwickelt eine von der Rechtstheorie bestimmte neue Perspektive auf die römische Rechtskultur der Spätantike und deren Wandel im Prozess der Christianisierung. Damit gewichtet er auch die Bedeutung der Spät-antike für die Herausbildung des neuzeitlichen Rechtsverständnisses anders. Die drei Gründungsorte der westlichen Rechtskultur, Jerusalem, Athen und Rom, bilden den Ursprung der Unruhe, die deren Evolution geprägt hat. Deren paradoxe »longue durée« hat Unterbrechungen nicht verhindert, aber die produktive wechselseitige Irritation zwischen Religion, Philosophie und Recht nie abgebrochen. Dadurch ist eine unfertige, unvollständige Rechtskultur ohne Einheit entstanden, die auf die Beobachtung und Ermöglichung des Wissens von der Welt eingestellt war. Die Bedingungen der Möglichkeit des subjektiven Rechts, der Rechtsperson, des universalen Rechts, sind in dieser Zeit entstanden.

� e Origin of Western Law.Karl-Heinz Ladeur takes a fresh look at late antiquity’s importance in the evolution of modern law from the perspective of legal theory and examines the role Christianisation played in the process of change.

Karl-Heinz Ladeur:Geboren 1943; Professor für öffentliches Recht, zunächst Universität Bremen, Europäisches Hochschulinstitut (Florenz) und zuletzt (bis zur Emeritierung) Univer-sität Hamburg; danach (2008–12) Dis-tinguished Bremen Professor an der Bremen International Graduate School of Social Sciences; Ehrendoktorwürde der Universität Fribourg (CH); Forschungsaufenthalte in Paris, an der Harvard und an der Stanford University.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-theorie, Rechtsgeschichte); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Tradition und Innovation im RechtHerausgegeben von Alexander Bruns

Technische Innovationen und moderne gesellscha� liche Entwick-lungen prägen naturgemäß auch Recht und Gesetzgebung. Reformno-vellen, gesetzliche Neuregelungen und sich wandelnde Rechtsüberzeugungen tre� en auf überkommene Normen-komplexe und tradierte Rechtsgrund-sätze. Das darin angelegte Spannungs-verhältnis wir� die Frage auf, ob und inwieweit die Rechtsordnung traditionelle Regelungsmodelle auch kün� ig p� egen soll und wo unter Umständen innovative gesetzgeberi-sche oder interpretatorische Ansätze angezeigt oder gar geboten sind. Der vorliegende Sammelband mit japanischen und deutschen Beiträgen geht dieser Fragestellung aus west-licher und östlicher Perspektive nach. Die Beiträge zeigen, dass das Recht keineswegs in Tradition erstarrt, sondern sich immer wieder auch der Innovation ö� net, ohne dadurch auto-matisch die traditionellen Gerechtig-keitsvorstellungen der Innovation ganz preis zu geben.

Mit Beiträgen von:Alexander Bruns, Wolfgang Frisch, Mari Kanazawa, Katharina von Koppenfels-Spies, Sebastian Krebber, Hanno Merkt, Kenichi Moriya, Osamu Nishigami, Shogo Noda, Boris P. Paal, Kô Sakaguchi, Frank L. Schäfer, Jens-Peter Schneider, Friedrich Schoch, Tatsuya Shigemoto, Masahiro Takada, Eiji Takahashi, Shigeru Tsuruta

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Tradition and Innovation in the Law.

Alexander Bruns ist Direktor des Instituts für deutsches und ausländisches Zivilpro-zessrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 39

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Gradenwitz, Riccobono und die Entwicklung der Interpolationenkritik / Gradenwitz, Riccobono e gli sviluppi della critica interpolazionistica Methodentransfer unter europäischen Juristen im späten 19. Jahrhundert / Circolazione di modelli e metodi fra giuristi europei nel tardo Ottocento Herausgegeben von Martin Avenarius, Christian Baldus, Francesca Lamberti und Mario Varvaro

2018. Ca. 300 Seiten (Ius Romanum). ISBN 978-3-16-155902-0 fadengeheftete Broschur ca. € 105,–

erscheint im April

Sebastian Stepan Scaevola noster Schulgut in den ›libri disputationum‹ des Claudius Tryphoninus?

2018. Ca. 260 Seiten (Ius Romanum). ISBN 978-3-16-155660-9 fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

erscheint im März

Sebastian StepanScaevola nosterSchulgut in den ›libri disputationum‹ des Claudius Tryphoninus?

Sebastian Stepan widmet sich der Lehrer-Schüler-Beziehung zweier Juristen der zweiten Häl� e des 2. Jh. und der ersten Häl� e des 3. Jh. nach Christus. Er geht dabei der Frage nach, wie man überhaupt Erkenntnisse über die Qualität einer solchen Beziehung gewinnen kann. Anders als bei den Angehörigen der Rechtsschulen der Sabinianer und Proculianer fehlt es an Quellen, die über die Juristen dieser Zeit berichten. Ausgangspunkt können daher nur die Quellen der zu untersuchenden Juristen selbst sein. Das Ergebnis ist eine Methode, die anhand zahlreicher Vergleichsstellen aus den � emen-gebieten des peculium castrense, der Mitgi� (dos), des Begri� es des debitum, der Umstoßung von (Sol-daten-)Testamenten, der Kürzung von Vermächtnissen nach der lex Falcidia sowie der Ersitzung zugunsten des Kriegsgefangenen oder dessen Erben einen Ein� uss des Q. Cervidius Scaevola auf seinen Schüler Claudius Tryphoninus plausibel macht.

Scaevola noster. Traces of a Scholas-tic Legacy in Claudius Tryphoninus’ »libri disputationum«?Law arises when jurists interact. Sebastian Stepan develops a method to examine how Roman law unfolds in relationships of masters and pupils and applies it to selected texts by Q. Cervidius Scaevola and his student Claudius Tryphoninus.

Sebastian Stepan:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Heidel-berg und an der University of Ottawa, Kanada; akademischer Mitarbeiter am Institut für geschichtliche Rechts-wissenschaft der Universität Heidelberg; Forschungsaufenthalte an der Univer-sidad Complutense de Madrid, Spanien; Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe; 2016 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechtsgeschichte, Römisches Recht); ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Gradenwitz, Riccobono und die Entwicklung der Interpolationenkritik / Gradenwitz, Riccobono e gli sviluppi della critica interpolazionisticaMethodentransfer unter europäischen Juristen im späten 19. Jahrhundert / Circolazione di modelli e metodi fra giuristi europei nel tardo OttocentoHerausgegeben von Martin Avenarius, Christian Baldus, Francesca Lamberti und Mario Varvaro

Die interpolationistische Methode der Untersuchung römischer Rechtstexte, also deren Wahrnehmung als Ergeb-nis von nachträglichen Eingri� en, ist Gegenstand eines wiedererwachten Interesses der romanistischen Forschung. Das heutige Verstehens-interesse richtet sich insbesondere auf die Ver� echtung der interpolatio-nistischen Methode mit anderen Forschungsansätzen sowie auf ihre Entwicklung, die auf dem Gedanken-austausch zwischen Wissenscha� lern in Italien, Deutschland und anderen Ländern basiert. Im Zentrum der hier versammelten Arbeiten stehen Otto Gradenwitz, der Begründer einer methodischen Interpolationenkritik, und sein Schüler Salvatore Ricco-bono, der später als herausragender Romanist seiner Zeit die Grundsätze seines Lehrers weiterentwickelte und auch auf die deutsche Wissenscha� zurückwirkte.Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Gradenwitz, Riccobono and the Development of Interpolation Critique.

Martin Avenarius ist Professor an der Universität zu Köln.

Christian Baldus ist Professor in Heidelberg. Regelmäßig Gastprofessor in Trient.

Francesca Lamberti ist Professorin an der Universität Salento (Lecce, Italien).

Mario Varvaro ist Professor an der Uni versität Palermo.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte); juristische Romanisten; Altphilologen; Wissenschaftshistoriker im In- und Ausland; entsprechende Institute und Bibliotheken.

40 – Rechtswissenscha� /� eologie · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Miteinander und Gegenüber 50 Jahre Grundordnung der Evangelischen

Kirche von Kurhessen-Waldeck Herausgegeben von Volker Knöppel

2018. Ca. 120 Seiten. ISBN 978-3-16-155892-4

fadengeheftete Broschur ca. € 16,–

erscheint im April

Religiöse Werte im Recht Tradition, Rezeption, Transformation

Herausgegeben von Stefan Grundmann und Jan Thiessen

2017. XI, 115 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung 50).

ISBN 978-3-16-155791-0 fadengeheftete Broschur € 54,–

bereits erschienen

Religiöse Werte im RechtTradition, Rezeption, TransformationHerausgegeben von Stefan Grund-mann und Jan � iessen

›Religiöse Werte im Recht‹ sind sowohl ein historisches Phänomen mit jahrtausendealter Tradition als auch ein komplexer Gegenstand theoretischer Re� exion. Moral und Recht, Geld und Recht – dies sind Begri� spaare, die ohne Religion nicht denkbar sind, wie auch das Neben-einander oder Gegeneinander von Recht verschiedener Provenienz ver-schiedene religiöse Prägungen neben-einander oder gegenüber stellt. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen historische Beispiele und theoretische Konzepte für Koexistenz und Kon� ikt von Recht und Religion. Dies erfolgt im Sinne vertikaler und horizontaler Rechtsvergleichung durch Vergleich von funktional äquivalenten Pro-blemen und deren ähnlichen oder konträren Lösungen.

Mit Beiträgen von:Elias Bornemann, Joseph E. David, Wim Decock, Stefan Grundmann, Norbert Oberauer, Jan � iessen, Joseph H. H. Weiler

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Religious Values in Law. Tradition, Reception, Transformation.

Stefan Grundmann ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Privat- und Wirtschafts-recht an der Humboldt-Universität zu Berlin, derzeit beurlaubt für eine Professur für Transnationales Recht am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.

Jan Thiessen ist Professor für Bürgerliches Recht, Juristische Zeitgeschichte und Wirt-schaftsrechtsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Miteinander und Gegenüber50 Jahre Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-WaldeckHerausgegeben von Volker Knöppel

Am 9. Juni 2017 fand in Kassel das Symposium »Miteinander und Gegenüber – 50 Jahre Grundord-nung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck« statt. In drei Vorträgen beleuchteten der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD Wolfgang Huber, Oberkirchenrat Hendrik Munsonius und der Historiker Eckart Conze die Grundordnung aus theologischer, juristischer und zeitgeschichtlicher Sicht. Dieser Band dokumentiert die Veranstaltung und sammelt die Vorträge über Intention, Au� au und historischen Kontext der Grundord-nung als ›brauchbares Werkzeug‹ für das kirchliche Handeln. Von Interesse ist jedoch nicht nur der Blick zu-rück, sondern auch die Impulse zum evangelischen Rechtsverständnis einer Ordnung der Kirche, die »aus ihrer Botscha� folgt und allein in ihr begründet ist«.

Mit Beiträgen von:Eckhart Conze, � omas Dittmann, Martin Hein, Wolfgang Huber, Hendrik Munsonius

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

With and Towards One Another – 50 Years of the Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck’s Constitu-tion. A Symposium in Kassel, June 2017.� e resulting volume records the event held in Kassel and collects the lectures on the theological intention, judicial structure and historical con-text of the »Grundordnung«, which is seen as a useful tool for church action.

Volker Knöppel ist Vizepräsident der Evan-gelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Theologen; Evan-gelische Landeskirchen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 41

Joachim Rückert gibt einen historisch-kritischen Überblick zum heutigen Profi l der Geschichtsschreibung zur NS-Zeit. Anschließend konkretisiert er diesen an wesentlichen Wissenscha� sfeldern wie Strafrecht, Rechtsgeschichte, Verwaltung und NS-Jurisprudenz samt ihrer Kontinuitäten sowie an drei vieldiskutierten Exempeln. Wie in seinem Vorgängerband Abschiede vom Unrecht demonstriert Joachim Rückert erneut einseitige Vergangenheitspolitiken und befreit aus deren Fesseln.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Joachim Rückert Unrecht durch Recht Zur Rechtsgeschichte der NS-Zeit

2018. Ca. 380 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts). ISBN 978-3-16-155929-7 Leinen ca. € 100,–

erscheint im April

Joachim RückertUnrecht durch RechtZur Rechtsgeschichte der NS-Zeit

In dem vorliegenden Band ver-sammelt Joachim Rückert zwölf Studien: vier zu den Strukturen, fünf zu den Wissenscha� sfeldern und Rechtsbereichen und drei zu aufschlußreichen Exempla. Der Titel lautet bewusst nicht »Recht im Unrecht« oder »Unrecht im Recht«, sondern spitzt die Analysen zu. Untersucht werden das Pro� l der Rechtsgeschichts- und Geschichts-schreibung zur NS-Zeit, ihre großen � esen und Stichworte, die ideo-logischen Formeln »Drittes Reich«, »gesundes Volksemp� nden« und die Zusammenhänge mit der Politischen Romantik im frühen 20. Jahrhundert. Auch thematisiert der Autor zentrale Wissenscha� sfelder wie die Deutsche Rechtsgeschichte, das Strafrecht in der juristischen Zeitgeschichte, die Verwaltung als Verwaltung der Perversion, die neue und so folgenreiche Privatrechtsgeschichte sowie die NS-Jurisprudenz und ihre Kontinuitäten im Ganzen. Anhand dreier Exempla wird die damalige Lage konkret anschaulich gemacht: zum einen der Umgang mit Diktatur und der politischen Verantwortung bei Eugen Bolz, der als württem-bergischer Staatspräsident zum Widerstand des 20. Juli 1944 gehörte, dann die Frage »NS-Zeit und wir« an den Vorstellungen des Kreisauer Kreises und zuletzt die bemerkens-werte Situation an einer kleineren Universität wie Halle. Der Band bildet eine zeitgeschichtliche Einheit mit dem von 2015 über die Abschiede vom Unrecht. Erneut zeigen sich wenig plausible Einseitigkeiten der »großen Erzählungen« in der juristischen und allgemeinen Zeitgeschichte. Sie sind Teil einer verbreiteten Vergangen-heitspolitik. Sich aus deren Fesseln zu befreien ist auch das Anliegen dieses Bandes.

Wrongful Law by Law.� e perversion of the law that took place under the swastika is still a constant theme in contemporary history. � is new volume from Joachim Rückert pinpoints just how the National Socialist regime created wrongful law through the law itself and rendered injustice lawful. An analysis discussing historiographical pro� les of the Nazi era and phrases like the »� ird Reich« and »a sound instinct among the people« (gesundes Volksemp� nden) introduces twelve studies on central disciplines such as criminal law, legal history, adminis-trative law and its implementation as well as the long-lasting in� uence of Nazi jurisprudence. � ree of the stud-ies – one detailing the well-known dissidence of the »Kreisau Circle«, an-other Eugen Bolz’s political integrity and his opposition to the dictatorship, and a third examining the situation at the University of Halle – enable criti-cal re� ection on some of the severe problems caused by the imbalanced way of dealing with this cruel history. By deliberately choosing Wrongful Law by Law as a title over the very common but inadequate formulations »Wrongful Law in the Law« or »� e Dual State«, the emphatic aim is to reiterate and complement the inten-tion of 2015’s Parting with Injustice to free the picture of our past from its strong political chains.

Joachim Rückert war seit 1984 Lehrstuhl-inhaber für Zivilrecht und Rechtsgeschichte in Hannover; 1993–2010 Lehrstuhlinhaber für Zivilrecht und Juristische Zeitgeschichte in Frankfurt/Main, seit 1998 mit der Widmung Neuere Rechtsgeschichte, Juristische Zeitgeschichte, Zivilrecht und Rechtsphilosophie; seit 2010 im Ruhestand; 2014 Dr. h. c. Universität Tartu/Estland; seit 2015 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker (Rechtsgeschichte, Rechtstheorie); His-toriker; Zeithistoriker, Politikwissenschaftler, entsprechende Institute und Bibliotheken.

42 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Martina Plüss Der Mordparagraf in der NS-Zeit

Zusammenhang von Normtextänderung, Tätertypenlehre und Rechtspraxis –

und ihr Bezug zu schweizerischen Strafrechtsdebatten

2018. Ca. 320 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts).

ISBN 978-3-16-155898-6 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

erscheint im Mai

Nadja Krüll Die nationalsozialistische

Disziplinaramnestie des Jahres 1933

2018. Ca. 310 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts).

ISBN 978-3-16-155833-7 fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

erscheint im April

Nadja KrüllDie nationalsozialistische Disziplinaramnestie des Jahres 1933

Die nationalsozialistische Diszipli-naramnestie vom 23. Juni 1933 (»Gesetz über die Au� ebung der im Kampf für die nationale Erhebung erlittenen Dienststrafen und sons-tigen Maßregelungen«) bestimmte die vollumfängliche Rehabilitierung solcher Beamter, die vor 1933 aus nationalsozialistischer Gesinnung heraus Disziplinarstrafen oder sonstige Maßregelungen aufgrund ihres Eintretens gegen die Weimarer Republik erfahren hatten. Mit dem Erlass der Amnestie verdeutlichten die Nationalsozialisten, dass auch für die Beamtenscha� eine neue Ära angebrochen war. Das Gesetz wurde als eine einseitige Zweckamnestie und ein Spezialpardon für die alten Na-tionalsozialisten in der Beamtenscha� konzipiert. Nadja Krüll untersucht diese Rechtsvorschri� en in der � eorie, aber auch ihre Anwendung in der Praxis.

� e 1933 Amnesty for Disciplined National Socialist Civil Service Sympathizers.� e NS-amnesty of June 23, 1933 allowed the complete rehabilitation of o� cials who had been punished or subjected to other disciplinary measures prior to 1933 because of their Nazi sympathies and opposition to the Weimar Republic. Nadja Krüll examines the theory and practice of this legislation.

Nadja Krüll:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und an der University of Essex (UK); Bibliotheksreferendariat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Masterstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2016 Leiterin der rechtswissenschaftlichen Zweigbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Historiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Martina PlüssDer Mordparagraf in der NS-ZeitZusammenhang von Normtext-änderung, Tätertypenlehre und Rechtspraxis – und ihr Bezug zu schweizerischen Strafrechtsdebatten

Im September 1941 trat das Gesetz zur Änderung des Reichsstrafgesetz-buches in Kra� , mit welcher eine Änderung des Mordparagrafen verbunden war. Dieser entsprach im Wesentlichen dem heute noch geltenden § 211 des deutschen StGB, was in regelmäßigen Abständen für Reformdiskussionen sorgt. Dies nicht zuletzt, weil der fragliche Paragraf mitten in der Zeit des Nationalso-zialismus eingeführt wurde. Martina Plüss erklärt dessen Entstehung und beschä� igt sich mit folgenden Fragen: War Roland Freisler die treibende Kra� hinter der StGB-Änderung von 1941? Wer wirkte an der Entstehung des Mordparagrafen mit? Liegt der Ursprung der Formulierung – wie mancherorts behauptet – im StGB-Entwurf der Schweiz von 1918? Beinhaltet § 211 StGB von 1941 eine Tätertypologie? Und welche unmittelbaren Auswirkungen hatte die Änderung auf die Rechtspraxis während der NS-Zeit?

� e Murder Paragraph in the National Socialist Era. � e Con-nections between Changes to Texts, Perpetrator Typology and Legal Practice, and their Relation to Swiss Criminal Law Debates.

Martina Plüss:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft in Zürich und Luzern; 2014–15 Wiss. Assistentin am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte, juristische Zeitgeschichte und Rechtstheorie an der Universität Luzern; 2015 Auditorin am Kantonsgericht Zug; 2016 Substitutin bei einer Anwaltskanzlei in Zug; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte, Strafrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 43

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Markus Patt Tarifbestimmung im Eisenbahnsektor Eine epochenübergreifende Untersuchung der rechtlichen Ausgestaltung der Gütertariffestlegung in Deutschland (1838–1960er)

2018. XVII, 313 Seiten (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 18). ISBN 978-3-16-155783-5 fadengeheftete Broschur € 69,–

bereits erschienen

Einhundert Jahre Institut für Rechtsvergleichung an der Universität München Kaufrecht und Kollisionsrecht von Ernst Rabel bis heute Herausgegeben von Stephan Lorenz, Peter Kindler und Anatol Dutta

2018. Ca. 200 Seiten. ISBN 978-3-16-155886-3 fadengeheftete Broschur ca. € 30,–

erscheint im Februar

Einhundert Jahre Institut für Rechtsvergleichung an der Universität MünchenKaufrecht und Kollisionsrecht von Ernst Rabel bis heuteHerausgegeben von Stephan Lorenz, Peter Kindler und Anatol Dutta

Der vorliegende Band ging aus einer Tagung anlässlich der Gründung des »Instituts für Rechtsvergleichung« an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahre 1916 durch Ernst Rabel hervor. Das noch heute als Ab-teilung des Instituts für Internationa-les Recht bestehende Institut war das erste seiner Art in Deutschland. Das 100-jährige Jubiläum gab Anlass zu einem Rückblick auf das Leben und Werk von Ernst Rabel sowie zu einer aktuellen Bestandsaufnahme zu den von diesem Gelehrten hauptsächlich bearbeiteten Gebiete des materiellen Kaufrechts und des internationalen Vertragsrechts. Die in diesem Band versammelten Beiträge spannen den Bogen von den Anfängen der Rechts-vergleichung und ihren frühen Jahren bis hin zu jüngsten Entwicklungen.

Mit Beiträgen von:Dagmar Coester-Waltjen, Hans Jürgen Sonnenberger, Hans-Joachim Hecker, Peter M. Huber, Ulrich Magnus, Andreas Spickho� , Marc-Philippe Weller; Diskussionsberichte von David Paulus und Matthias Wendland

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

One Hundred Years of Munich University’s Institute of Comparative Law. � e Sale of Goods Law and the Con� ict of Laws from Ernst Rabel to the Present.

Stephan Lorenz und Anatol Dutta sind Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Peter Kindler ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesell-schaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Markus PattTari� estimmung im EisenbahnsektorEine epochenübergreifende Unter-suchung der rechtlichen Aus-gestaltung der Gütertari� estlegung in Deutschland (1838–1960er)

Markus Patt beleuchtet das Preisset-zungsverfahren im Eisenbahngüter-verkehr in Deutschland von der Einführung der Eisenbahnen bis zum Ende ihrer monopolistischen Markt-macht im Verkehrswesen. Dabei liegt der Fokus der rechtshistorischen Studie auf der Analyse des recht-lich-institutionellen Rahmens der Preisbestimmung in den jeweiligen Episoden der deutschen Eisenbahn-geschichte. Markus Patt geht der Frage nach, ob und inwiefern sich trotz der feststellbaren Systemwechsel in der Eisenbahnpolitik eine konsistente Tradition im Bereich der Preisfeststel-lung ermitteln lässt. Er stellt heraus, dass die Tari� ildung durchgängig als Instrument verstanden wurde, um einen bewusst-geordneten Ausgleich der unterschiedlichen Interessen – insbesondere auch der Abnehmer und der Politik – herbeizuführen. Dem Tari� estimmungsrecht kam damit die Aufgabe zu, ein entsprechendes Ver-fahren zu statuieren und besondere Institutionen auszugestalten, um diesen Ausgleich abbilden zu können.

Setting Tari� s in the Rail Freight Sector. A Supra-Epochal Study of the Legal Form of Goods Tari� Determi-nation in Germany (1838–1960s).

Markus Patt:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Bonn; Wissenschaftlicher Mitarbeiter des interdisziplinären Forschungsprojekts »Gestaltung der Freiheit – Regulierung von Wirtschaft zwischen historischer Prägung und Normierung«; Rechtsreferendar am Landgericht Bonn mit Stationen u. a. in Wien, Köln und Frankfurt a. M.; 2014 Assessorexamen; seit 2015 Richter beim Landgericht Köln.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte, Verwaltungsrecht); Wirtschaftshistoriker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

44 – Rechtswissenscha� · Neuau� age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Die Wiedergewinnung des Menschen als demokratisches Projekt

Band 2: Partizipationsfreundliche Institutionenarrangements und wahrheitsorientierte Biopolitik

Herausgegeben von Stephan Rixen

2018. Ca. 220 Seiten. ISBN 978-3-16-154285-5

Leinen ca. € 70,–

erscheint im April

Alexander Thiele Verlustdemokratie

Die drei Verlustebenen der Demokratie

2., aktualisierte und erweiterte Au� age 2018.

XII, 375 Seiten. ISBN 978-3-16-155854-2

fadengeheftete Broschur € 24,–

bereits erschienen

Alexander � ieleVerlustdemokratieDie drei Verlustebenen der Demokratie2., aktualisierte und erweiterte Au� age

Alexander � iele hat für die zweite Au� age das Werk sowohl aktualisiert als auch erweitert. Er legt den Fokus zwar weiterhin auf die Verlustebenen der deutschen Demokratie, beleuchtet nun aber auch Entwicklungen in anderen Demokratien und integriert diese in die Analyse. Nicht nur die Wahl Donald Trumps zum 45. Prä-sidenten der USA markiert eine Zäsur für den (westlichen) demokratischen Verfassungsstaat, auch in anderen Staaten wie Polen, Ungarn, Österreich oder Indien hat sich das enorme Potenzial populistischer und gegen das »System« gerichteter Strömungen gezeigt.

»� ieles Studie zeigt Probleme auf, benennt Ursachen und entwickelt Lösungsmöglichkeiten – durch Recht geleitet, an gesamtgesellscha� lichen Entwicklungen ausgerichtet; sie bietet damit eine kritische ›Demokratie lehre‹ nicht nur für und in Deutschland.«Ludwig Gramlich JZ 2016, 896

Democracy Lost. � e � ree De� cient Areas of Democracy. 2nd edition.Around the world liberal democracies are subject to massive and mostly internal critique. While much of the criticism is founded in a false under-standing of what democracy actually is, the truth is that democratic life nonetheless falls short for several reasons. In this extended second edition, Alexander � iele’s main focus on the current situation in Germany is widened to include developments elsewhere as he analyses these de� ciencies and what can be done to revitalise democratic life.

Alexander Thiele:Geboren 1979; Privatdozent am Institut für Allgemeine Staatslehre und Politische Wissenschaften an der Georg-August- Universität Göttingen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Verfassungsrecht); Politik- und Medienwissenschaftler; Ministerien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Die Wiedergewinnung des Menschen als demokratisches ProjektBand 2Partizipationsfreundliche Institutio-nen arrangements und wahrheits-orientierte BiopolitikHerausgegeben von Stephan Rixen

Das Verhältnis von Demokratie, Grundrechten und Wahrheit ist ambivalent. Grundrechtsschutz als Pluralitätsschutz gelingt nur, wenn unterschiedliche Wahrheiten in wechselseitig zumutbarer Weise ausgehalten werden. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob es in der Demokra-tie des Grundgesetzes Orte für den Austausch über »starke« Wahrheiten gibt und, wenn ja, inwieweit »starke« Wahrheiten die demokratischen Pro-zesse der Rechts� ndung beein� ussen dürfen. Die Beiträge des Bandes, der aus einem DFG-geförderten Forschungsprojekt hervorgegangen ist, gehen aus den Perspektiven der Rechts- und Sozialwissenscha� , der Philosophie und der � eologie der Frage nach, wie sich die demokrati-schen Institutionen um Diskursräume ergänzen lassen, in denen »starke« Wahrheiten thematisiert werden können, ohne dass dies auf Kosten des Grundrechtsschutzes geht.

Mit Beiträgen von:Ste� en Augsberg, André Bächtiger, Franz-Josef Bormann, Peter Dabrock, Saskia Goldberg, Sigrid Graumann, Gesa Lindemann, Markus Möstl, Stephan Rixen, Markus Rothhaar

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

� e Reclamation of the Individual as a Democratic Project. Volume 2: Participation-Friendly Arrangement of Institutions and Truth-Orientated Bio-Politics.

Stephan Rixen ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht I an der Universität Bayreuth.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker (Verfassungsrecht); Politikwissenschaftler; Philosophen; Theologen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 45

Der vorliegende Band vereint Abhandlungen zu Schwerpunkten im wissenscha� lichen Lebenswerk des Staatsrechtslehrers und Rechtsphilosophen Rolf Gröschner. Sie vertiefen kritische Diskussionen, die seine Schri� en maßgeblich angeregt und geprägt haben.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Republik – Rechtsverhältnis – Rechtskultur Herausgegeben von Katharina Grä� n von Schlieffen, in Verbindung mit Horst Dreier, Martin Morlok und Helmuth Schulze-Fielitz

2018. VIII, 501 Seiten (POLITIKA 15). ISBN 978-3-16-155358-5 fadengeheftete Broschur € 74,–

erscheint im März

Republik – Rechtsverhältnis – RechtskulturHerausgegeben von Katharina Grä� n von Schlie� en in Verbindung mit Horst Dreier, Martin Morlok und Helmuth Schulze-Fielitz

Der vorliegende Band vereint Abhandlungen zu Schwerpunkten im wissenscha� lichen Lebens-werk des Staatsrechtslehrers und Rechtsphilosophen Rolf Gröschner. Die 18 Beiträge von Freunden und Weggefährten vertiefen kritische Diskussionen, die er mit seinen Schri� en maßgeblich angeregt und geprägt hat. Sie gelten namentlich der Wiederbelebung des verfassungs-rechtlichen Republikprinzips im Sinne einer Rematerialisierung seiner unter der Geltung des Grundgesetzes lange verblassten traditionellen Gehalte und der Lehre von (Ver-waltungs-)Rechtsverhältnissen als einer fundamentalen Basis republika-nischen Rechtsdenkens. Allgemeiner geht es dabei um die Wiederbelebung alteuropäischer philosophischer Traditionen im Rahmen einer Rechtsdogmatik, die Rolf Gröschner auf Basis einer sokratisch inspirierten Dialogik tiefgründig entfaltet hat.

Inhaltsübersicht:Helmuth Schulze-Fielitz: Rolf Gröschner – Staatsrechtslehrer der res publica

I. RepublikHorst Dreier: Republik und Demokratie in den Federalist Papers – Helmut Goerlich/Marc André Wiegand: Die verspätete Republik. Transformationen republikanischen und demokratischen Denkens im Au� akt der Staatsrechtslehre – Franz Reimer: Konkretisierung des Republikprinzips als methodisches Problem – Fabian Wittreck: Republik und (verweigerte) Ö� entlichkeit – Martin Morlok: Das ö� entliche Amt in republikanischer und demokratischer Perspektive – Joachim Wieland: Gemeinwohlbindung des Eigentums als republikanisches Rechtsinstitut – Michael Anderheiden: Europäische Union – Europäische Republik – Eckart Klein: Taugt die republikanische Idee als interna-tionales Prinzip?

II. RechtsverhältnisKarsten Nowrot: Republik als Rechts-verhältnisordnung (?) – Matthias Jestaedt: Recht als Relation. Anmerkungen zur Rechtsverhält-nislehre – Friedrich Schoch: Das Verwaltungsrechtsverhältnis zwischen Heuristik und Dogmatik – Hartmut Bauer: »Der Staat« und die »staatlichen« Rechte im Ordnungs-rahmen der Rechtsverhältnislehre. Zugleich Bemerkungen zur »Neuen Verwaltungsrechtswissenscha� « – Jochen Hofmann-Hoeppel: Dialogik als Prinzip des Kon� iktmanagements im Verwaltungsrechtsverhältnis – Joachim Lege: Philosophie der Gerechtigkeit und � eorie der Rechtsverhältnisse

III. RechtskulturKatharina Grä� n von Schlie� en: Das verborgene Organon und literale Rechtskultur im Wandel – zugleich ein Beitrag zum Republikbegri�  – Stephan Kirste: Kulturelle Leistungen von Recht und Rechtswissenscha�  – Michael Kilian: Ohne Leitbild. Von deutscher Republik im Zeitalter der Zuwanderung – Versuch einer Bestandsaufnahme

Republic, Legal Relationship, Legal Culture.

Katharina Grä� n von Schlieffen ist Pro-fessorin für Öffentliches Recht, Juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie an der FernUniversität Hagen.

Horst Dreier ist Professor für Rechtsphi-losophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg.

Martin Morlok ist Professor für Öffentliches Recht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Heinrich-Heine-Universität Düssel-dorf und Direktor des Instituts für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung.

Helmuth Schulze-Fielitz ist Professor für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, seit 2012 emeritiert.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

46 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Martin Nettesheim Verfassungsrecht und Unternehmenshaftung

Verfassungsrechtliches Freiheitskonzept und präventionsgetragene Verschärfung

des Wettbewerbssanktionsrechts

2018. XI, 126 Seiten. ISBN 978-3-16-155894-8

fadengeheftete Broschur € 29,–

bereits erschienen

Martin Will Ephorale Verfassung

Das Parteiverbot der rechtsextremen SRP von 1952, Thomas Dehlers

Rosenburg und die Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland

2017. XXXI, 547 Seiten. ISBN 978-3-16-155893-1

Leinen € 129,–

bereits erschienen

Martin WillEphorale VerfassungDas Parteiverbot der rechtsextremen SRP von 1952, � omas Dehlers Rosenburg und die Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland

Anfang der 1950er Jahre machte mit der SRP eine Art NSDAP-Nachfolge-partei vor allem in Norddeutschland Furore. Parteizugpferd war der berüchtigte frühere Generalmajor Otto Ernst Remer, der den Auf-stand des 20. Juli 1944 in Berlin niedergeschlagen hatte. Auf der Grundlage umfangreicher Archiv-studien zeichnet Martin Will ein di� erenziertes Bild vom wechselvollen Verlauf des ersten Parteiverbotsver-fahrens, das am 23. Oktober 1952 mit dem SRP-Verbotsurteil des Bundesverfassungsgerichts endete. Besonderes Augenmerk gilt der bislang unterschätzten Bedeutung des SRP-Parteiverbotes für die Kon-stituierungsgeschichte der Bonner Republik, namentlich die Entstehung des Bundesverfassungsgerichts, die Konsolidierung des Parteienspek-trums, die vergangenheitspolitische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, die Entstehung der Europäischen Gemeinscha� en, die doppelte Westintegration und die Wiederbewa� nung.

� e Ephoral Constitution. � e Banning of the Extreme Right-Wing SRP Political Party, � omas Dehler’s Rosenburg and the Constitution-alisation of the German Federal Republic.

Martin Will:Studium der Rechtswissenschaften, der Geschichts- und Kulturwissenschaften, der Philosophie sowie der Sinologie; 1997 LL.M. (Cambridge); 1999 Promotion zum Dr. iur.; 2007 Habilitation; 2008 Promotion zum Dr. phil.; 2010 Professur für Öffentliches Recht an der Universität zu Köln; 2011 Lehrstuhl-inhaber an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden; 2014 Beauftragter der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz für die Aufarbeitung der NS-Ver-gangenheit; 2016 Mitglied des Hessischen Verfassungskonvents.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Historiker; Politikwissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Martin NettesheimVerfassungsrecht und Unternehmensha� ungVerfassungsrechtliches Freiheits-konzept und präventionsgetragene Verschärfung des Wettbewerbs-sanktionsrechts

Das Grundgesetz schenkt dem Gebrauch der staatlichen Strafgewalt vergleichsweise geringe Aufmerk-samkeit. Die Konstitutionalisierung der Bindungen, die beim Einsatz von Strafe zu beachten sind, wird gegen-wärtig vom Staat her betrieben und ist mehr politisch-etatistisches als frei-heitlich-individuelles Unternehmen. An einer zugleich spezi� schen und substanziellen Freiheitskonzeption, die dem Gebrauch der Strafgewalt Grenzen ziehen könnte, fehlt es bis-lang. Martin Nettesheim erläutert vor dem Hintergrund der Idee personeller Autonomie, welche Bedeutung Strafe in einer freiheitlichen Verfassungs-ordnung haben muss. Die Konzeption wird allgemein entwickelt und für den Spezialfall der Unternehmenssanktio-nierung fruchtbar gemacht. Konkreter Anlass sind Verschärfungen der wettbewerbsrechtlichen Unter-nehmensverantwortung, die durch die 9. GWB-Novelle eingeführt wurden. Die 9. GWB-Novelle durchbricht das Prinzip personaler Verantwortlichkeit, die im Rechtsträgerprinzip angelegt ist, und sieht eine Sanktionierung ju-ristischer Personen im Konzern auch dann vor, wenn ihnen eine konkrete P� ichtverletzung nicht vorgehalten werden kann.

Constitutional Law and Corporate Criminal Liability. Constitutional Concepts of Autonomy and Compe-tition Law Sanctions in Germany.

Martin Nettesheim:Geboren 1964; Studium der Rechts-wissenschaft in Freiburg, Berlin und Ann Arbor; 1993 Promotion; 1999 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Ver-waltungsrecht, Europarecht und Völkerrecht an der Universität Tübingen; Leiter des Tuebingen Center for International Economic Law.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 47

Zentrales � ema des vorliegenden 66. Bandes ist der Rechtspluralismus. Es werden Fragen des einheitlichen Rechts und die Vielfalt der einzelstaatlichen Rechtskulturen diskutiert und aktuelle Herausforderungen der Demokratie in Zeiten der Migration erörtert.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge, Band 66 Herausgegeben von Susanne Baer, Oliver Lepsius, Christoph Schönberger, Christian Waldhoff und Christian Walter

2018. Ca. 700 Seiten (Jahrbuch des öffentlichen Rechts 66). ISBN 978-3-16-155781-1 Leinen ca. € 230,–*

erscheint im April *begrenzter Rabatt

Jahrbuch des ö� entlichen Rechts der GegenwartNeue Folge, Band 66 Herausgegeben von Susanne Baer, Oliver Lepsius, Christoph Schönberger, Christian Waldho� und Christian Walter

Im Zentrum des Jahrgangs 2018 des Jahrbuchs stehen Fragen des Rechts-pluralismus. Das Schwerpunktthema »Einheitliches Recht und Vielfalt der einzelstaatlichen Rechtskulturen« geht Fragen nach der Abgrenzung und Verzahnung von Rechtsordnungen nach: in der Rechtsprechung des EGMR, in der Venedig-Kommis-sion, in der Europäischen Union, aber auch beim Vollzug der Gesetze. Im Debattenthema werden aktuelle Herausforderungen der Demokratie in Zeiten der Migration erörtert: Was bedeutet die weitere Pluralisierung der Bevölkerung für die Demokratie, lautet die Kernfrage, der kontroverse und kritische Debattenbeiträge nach-gehen. Im verfassungsvergleichenden Teil liegt der Schwerpunkt diesmal bei Fragen des gliedstaatlichen Ver-fassungsrechts und der Binnenrechts-vergleichung. Wie immer runden verfassungsrechtliche Abhandlungen, darunter auch von ausländischen Autorinnen und Autoren das Jahr-buch ab, in dem überdies durch eine Reihe von Essays an den 2017 verstorbenen Staatsrechtslehrer und Rechtspolitiker Horst Ehmke erinnert wird.

Mit Beiträgen von:Leander Beinlich, Marta Breichová Lapčáková, Peter Bussjäger, Wolfgang Clement, Anuscheh Farahat, Christoph Grabenwarter, Kurt Graulich, � omas Groß, Frieder Günther, Peter Häberle, Oliver Jürgen Junge, Ann-Kathrin Kau� old, Markus Kotzur, David Kuch, Markus Möstl, Dietrich Murswiek, Angelika Nußberger, Ulrich K. Preuß, Werner Reutter, Fritz W. Scharpf, Bernhard Schlink, Paulina Starski, Andreas Timmermann, Astrid Wall-rabenstein, Ferdinand Weber, Arno Wettlaufer, Fabian Wittreck

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Yearbook of Modern Public Law. New Series, Volume 66.� e 2018 volume of the yearbook focuses on issues of legal pluralism, uniform law, and the diversity of national legal cultures. � ose issues are discussed along with the current challenges facing democracy in times of migration. � is time the yearbook’s part on comparative constitutional law is dedicated to the diversity of state law in federal systems. � e year-book also includes a series of essays paying tribute to the state law theorist and legal politician Horst Ehmke who died in 2017.

Susanne Baer ist Professorin für Öffent-liches Recht und Geschlechterstudien an der HU Berlin und Richterin des Bundes-verfassungsgerichts.

Oliver Lepsius ist Professor für Öffent-liches Recht und Verfassungstheorie an der Universität Münster.

Christoph Schönberger ist Professor für Öffentliches Recht, Europarecht, Ver-gleichende Staatslehre und Verfassungs-geschichte an der Universität Konstanz.

Christian Waldhoff ist Professor für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der HU Berlin.

Christian Walter ist Professor für Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Staats-, Verfas-sungs-, Verwaltungs- und Völkerrecht, politische Wissenschaft und Zeitgeschichte); Verfassungs- und Verwaltungsgerichte; Diplomaten; diplomatische Vertretungen; Außen-, Innen- und Justizministerien; obere Verwaltungsbehörden; entsprechende Institute und Bibliotheken.

48 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Laurence O’Hara Konsistenz und Konsens

Die Anforderungen des Grundgesetzes an die Folgerichtigkeit der Gesetze

2018. Ca. 280 Seiten (Studien und Beiträge zum Öffentlichen Recht).

ISBN 978-3-16-155735-4 Leinen ca. € 85,–

eBook erscheint im März

Verena Frick Die Staatsrechtslehre im Streit

um ihren Gegenstand Die Staats- und Verfassungsdebatten

seit 1979

2018. Ca. 270 Seiten (POLITIKA). ISBN 978-3-16-155860-3

fadengeheftete Broschur ca. € 45,–

erscheint im April

Verena FrickDie Staatsrechtslehre im Streit um ihren GegenstandDie Staats- und Verfassungsdebatten seit 1979

Die Staatsrechtslehre steht vor einem neuen Richtungsstreit. Im Zuge von Europäisierung und Globalisierung hat sie es mit einem politischen Formenwandel zu tun, der die Grundlagen ihrer Disziplin in Frage stellt. Zugespitzt zeigt sich diese Auseinandersetzung in der Staats- und Verfassungsdiskussion, wo die Zukun� sfähigkeit der zentralen staatsrechtlichen Gegenstände ver-handelt wird. Als politische Schlüssel-begri� e bündeln Staat und Verfassung übergeordnete Fragen der Politik wie diejenige nach den institutionellen Bedingungen der Demokratie, der Legitimation politischer Ordnung sowie dem Verhältnis von Politik und Recht wie unter einem Brennglas. Diese genuin politischen Fragen machen den staatsrechtlichen Streit aus politikwissenscha� licher Sicht umso interessanter. Verena Frick rekonstruiert diesen Streit und präsentiert die maßgebenden Typen des Staats- und Verfassungsdenkens.

Con� icts over Constitutional � eory Concepts. Debates on State and Constitution since 1979.

Verena Frick:Geboren 1986; Studium der Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft und Journalistik an der Universität Leipzig; 2017 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Erfurt; derzeit wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Bildung an der staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Staatsrechtslehre); Politikwissenschaftler; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Laurence O’HaraKonsistenz und KonsensDie Anforderungen des Grund-gesetzes an die Folgerichtigkeit der Gesetze

Konsistenzgebote haben sich in der Verfassungsrechtsprechung der »Berliner Republik« etabliert. Die Anforderungen verbinden P� ichten mit Spielräumen für den Gesetz-geber. Sie scheinen prädestiniert als Maßstäbe eines Gerichts, das zugleich Rationalität gewährleisten und politische Freiheit wahren muss. Und doch stoßen sie auf tiefgreifende Bedenken, denn bei vielen gelten sie als übermäßige Beschränkungen der Politik. Laurence O’Hara schlägt eine Lesart vor, die sowohl die Rationa-litäts-, als auch die demokratischen Gestaltungsansprüche einer heutigen Gesellscha� berücksichtigt. Er bezieht ein, was die Nachbarwissenscha� en über die Eigenheiten und Bedürfnisse politischen Entscheidens verraten. Darauf au� auend verankert er die neuen Gebote in einer integrativen Konzeption des demokratischen Verfassungsstaats, die Rechtsstaat und Demokratie nicht – wie traditionell üblich – bloß als Gegengewichte verarbeitet, sondern den Gemein-samkeiten und Wechselwirkungen der Institutionen Rechnung trägt.

Consistency and Consensus. � e Requirements of the Basic Law on Legislative Consistency.

Laurence O’Hara:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft an der Bucerius Law School, Hamburg, und der Yeshiva University, New York City; 2010 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften und Rechtsvergleichung der Bucerius Law School; sozialwissenschaftliches Auf-baustudium an der Harvard University, Cambridge (Massachusetts); 2015 Master in Public Policy; seit 2016 Referendar am Hanseatischen Oberlandesgericht, Hamburg; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht); Gesetzgebungsorgane, Oberste Bundes- und Landesbehörden, Verfassungs- und Ver-waltungsgerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 49

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Angela Schwerdtfeger Krisengesetzgebung Funktionsgerechte Organstruktur und Funktionsfähigkeit als Maßstäbe der Gewaltenteilung

2018. Ca. 450 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-155636-4 Leinen ca. € 105,–

erscheint im Mai eBook

Sebastian Kluckert Zuwendung und Gesetz insbesondere zu Grund und Grenzen der Außenwirkung von Haushaltsgesetz und Haushaltsplan

2018. Ca. 580 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-155719-4 Leinen ca. € 120,–

erscheint im Mai eBook

Sebastian KluckertZuwendung und Gesetzinsbesondere zu Grund und Grenzen der Außenwirkung von Haushalts-gesetz und Haushaltsplan

Sebastian Kluckert ergründet die normativen Steuerungspotentiale für die Vergabe von Subventionen und anderen Zuwendungen. Dazu nimmt er einen Bereich staatlicher Tätigkeit in den Blick, in dem einem mit dem »Gesetz im nur formellen Sinne« eine eigene Normspezies begegnet. Dieser wird apriorisch die Eigenscha� abgesprochen, im Verhältnis zwischen Bürger und Staat verbindliche Regelungen zu setzen, sie soll zugleich aber in Gestalt des Haushaltsplans eine ausreichende Rechtsgrundlage bilden. Vor dem Hintergrund, dass die Struktur des Haushalts(ver-fassungs)rechts in ihren wesentlichen Elementen seit dem Konstitutionalis-mus mehr oder weniger unverändert geblieben ist, wird eine moderne � eorie entwickelt, die eine Steuerung der Zuwendungsvergabe über den Haushaltsplan auch mit verbindlicher Außenwirkung ermöglicht und legitimiert, zugleich aber vermeidet, dass bisherige Pfade vollkommen verlassen werden.

Subsidies and the Law. With Special Regard to the Basis and Limits of the External E� ect of Budgetary Law and Budget.

Sebastian Kluckert:Geboren 1974; Studium der Betriebswirt-schaftslehre; Diplom-Betriebswirt (BA); Studium der Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter ebenda; Mitglied des Abgeord-netenhauses von Berlin; 2008 Promotion; Rechtsreferendariat; Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin; 2016 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Univer-sität Bonn.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Angela SchwerdtfegerKrisengesetzgebungFunktionsgerechte Organstruktur und Funktionsfähigkeit als Maßstäbe der Gewaltenteilung

In Krisen geraten Gesetzgebung und Gesetzgebungswissenscha� unter Druck. Dies veranschaulicht die europäische Finanz- und Staats-schuldenkrise. Krisengesetze bilden jedoch keinen neuen Gesetzestyp. Vielmehr stellt Krisengesetzgebung ein konzentriertes Abbild der allgemeinen Gesetzgebung dar. Ihre Untersuchung liefert daher Erkenntnisse über Krisen hinaus. Ausgehend von einer Bestandsauf-nahme der Krisenphänomene des Gesetzgebungsverfahrens und der Gesetzesgestaltung entwickelt Angela Schwerdtfeger eine gewaltenteilige Perspektive auf Krisengesetzgebung, die auch supra- und internationale Entscheidungsstrukturen berück-sichtigt. Diese legt zum einen ver-fassungsrechtliche Anforderungen an das Zusammenwirken von Parlament und Regierung im Gesetzgebungsver-fahren o� en. Zum anderen zeichnet sie verfassungskonforme Vorschläge für eine gute Gesetzesgestaltung im Sinne der Gesetzgebungslehre vor.

Crisis Legislation.Legislation is in� uenced by crises, which then impact on legislative procedure and the dra� ing of laws. Angela Schwerdtfeger examines how crisis phenomena are to be appraised in constitutional terms, and develops proposals for sound legislation, � tting for times of crisis and beyond.

Angela Schwerdtfeger:Geboren 1980; Studium der Rechtswissen-schaft in Trier und Lyon; 2006 erstes juris tisches Staatsexamen; 2009 Promotion; 2010 zweites juristisches Staatsexamen; 2017 Habilitation.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

50 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Jakub Krumrey Die Immunität der Vereinten Nationen

Verantwortlichkeit für Friedensmissionen

2018. Ca. 320 Seiten (Jus Internationale et Europaeum).

ISBN 978-3-16-155862-7 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im Mai

Juliane Hettche Die Beteiligung der Legislative bei

Vorbehalten zu und Kündigung von völkerrechtlichen Verträgen

2018. Ca. 360 Seiten (Jus Internationale et Europaeum).

ISBN 978-3-16-155841-2 Leinen ca. € 105,–

eBook erscheint im Mai

Juliane HettcheDie Beteiligung der Legislative bei Vorbehalten zu und Kündigung von völkerrechtlichen VerträgenDie von der Bundesrepublik Deutsch-land abgeschlossenen völkerrecht-lichen Verträge haben sich seit Inkra� treten des Grundgesetzes ver-vielfacht und betre� en viele Rechts-bereiche, die ehemals dem nationalen Gesetzgeber überlassen waren. Der Abschluss völkerrechtlicher Verträge erfolgt nach dem Grundgesetz durch die Exekutive unter Beteiligung der Legislative. Zur Beteiligung der Legislative bei der Einlegung von Vorbehalten zu und Kündigung von völkerrechtlichen Verträgen enthält das Grundgesetz keine explizite Regelung. Juliane Hettche legt die vorhandenen Regelungen des Grund-gesetzes nach Wortlaut, Historie, Systematik und Teleologie aus. Sie überträgt die Grundsätze, die das Zusammenwirken von Legislative und Exekutive im Innenverhältnis prägen, auf das Außenverhältnis. Daraus leitet sie sowohl Zustimmungs- als auch Initiativrechte der Legislative bei der Einlegung von Vorbehalten zu und Kündigung von völkerrechtlichen Verträgen her.

� e Participation of the Legislature in Reservations to and Termination of International Treaties.

Juliane Hettche:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften in Heidelberg und Uppsala; Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht Karlsruhe; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie der juristischen Fakultät Heidelberg; Master of Laws (LL.M.) in International Tax an der NYU School of Law; Rechtsanwältin in Frankfurt a. M.; seit 2017 Richterin am Verwaltungsgericht Stuttgart.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Ver-fassungsrecht, Staatslehre); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jakub KrumreyDie Immunität der Vereinten NationenVerantwortlichkeit für Friedens-missionen

Die Vereinten Nationen sind eine Organisation über allem Recht. Dieser Eindruck könnte sich auf-drängen, möchte man die Vereinten Nationen vor einem nationalen Gericht für ihr Fehlverhalten im Rahmen ihrer Friedensmissionen zur Verantwortung ziehen. Denn sogar angesichts schwerster Menschen-rechtsverletzungen, können sich die Vereinten Nationen noch auf ihre Immunität berufen. Das mussten die Hinterbliebenen eines Völkermordes im Srebrenica-Verfahren schmerzlich erfahren. Nach Artikel 105 UN-Charta jedoch genießen die Vereinten Nationen nur solche Immunitäten, »die zur Verwirklichung ihrer Ziele notwendig sind«. Ihre Immunität scheint daher funktional begrenzt. Kann und soll die Immunität die Vereinten Nationen daher auch vor dem Vorwurf schützen, Menschen-rechte in eklatanter Weise verletzt zu haben? Jakub Krumrey geht dieser Frage nach und untersucht, ob zumindest alternative Rechtsschutz-möglichkeiten für die Anspruchsteller bestehen.

� e Immunity of the United Nations.

Jakub Krumrey:Geboren 1984; Anderer Dienst im Aus-land (Aberdeen, Schottland); Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und der K. U. Leuven, Belgien; Wiss. Mitarbeiter an der Universität Leipzig und Legal Counsel bei einem dänischen Energiekonzern; Rechtsabteilung der Europäischen Zentralbank; Referendariat am Kammergericht Berlin mit Stationen beim Auswärtigen Amt und der Food and Agriculture Organization of the United Nations in Rom, Italien; seit 2015 Legal Counsel in der Rechtsabteilung der Europäischen Zentralbank.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Völkerrecht, Ausländisches Recht); Internationale Organisationen, Auswärtiges Amt, Politische Stiftungen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 51

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Wolfgang Kahl Nachhaltigkeitsverfassung Reformüberlegungen

2018. Ca. 180 Seiten (Recht der Nachhaltigen Entwicklung). ISBN 978-3-16-155971-6 Leinen ca. € 60,–

erscheint im März eBook

Wolfgang KahlNachhaltigkeitsverfassungReformüberlegungen

Wolfgang Kahl untersucht die Nach-haltigkeitsverfassung der Bundes-republik Deutschland. Er analysiert hierfür zunächst die geltende materielle Nachhaltigkeitsverfassung. Sodann geht er di� erenziert der Frage nach, welchen Mehrwert insoweit ein mögliches Staatsziel Nachhaltigkeit /Generationengerechtigkeit (Art. 20b n. F.) im Grundgesetz brächte; hierfür unterbreitet er auch einen kon-kreten Formulierungsvorschlag. An-schließend untersucht der Autor die formelle Nachhaltigkeitsverfassung, der er eine wichtige Ergänzungs-funktion mit Blick auf ein Staatsziel Nachhaltigkeit /Generationenge-rechtigkeit zuspricht. Dabei geht er auf das »Nachhaltigkeitspotenzial« verschiedener institutioneller und prozeduraler Instrumente ein: Welchen Nutzen versprechen direkt-demokratische Elemente wie Volksgesetzgebung, Volksinitiative und Referendum für eine bessere praktische Umsetzung der Nach-haltigkeit? Wie müsste der rechtliche Rahmen eines mit unabhängigen Experten besetzten Nachhaltigkeits-rates ausgestaltet sein und welche Beteiligungsrechte im Gesetzgebungs-verfahren (z. B. suspensives Vetorecht) sollten einem solchen Gremium übertragen werden? Wie kann ein wirksamer Ausbau der Nachhaltig-keitsprüfung als Teil der Gesetzesfol-genabschätzung erfolgen? Wolfgang Kahl unterbreitet hierzu jeweils eigene Vorschläge und zeigt damit insgesamt grundlegende Reformperspektiven für eine Optimierung der deutschen Nachhaltigkeitsverfassung auf, die eine der zentralen Herausforderungen zukün� iger Verfassungsrechtspolitik darstellt.

� e Sustainable Constitution. Deliberations on Reform.Current basic law in Germany is lacking in sustainability, something not least revealed by representative democracy’s tendency to forget the future. Wolfgang Kahl analyses vari-ous options for reforming legal policy with a view to both the theory and practice of introducing more consti-tutional sustainability. He speci� cally pursues the question of what bene� t a body of independent experts with participatory rights in the legislative process as well as the development of sustainability testing as part of regula-tory impact assessments might bring.

Wolfgang Kahl:Geboren 1965; Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Augsburg und München; 1992 Promotion; 1999 Habilitation; 2000–04 Professur für Öffent-liches Recht an der Universität Gießen; 2004–09 Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Recht der europäischen Integration an der Universität Bayreuth; seit 2009 Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht sowie der Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht der Universität Heidelberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Öffentliches Recht, Umweltrecht); Politikwissenschaftler; Gesetzgeber; Ministerien; Parteien; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls von Wolfgang Kahl:Droht die Entmachtung der Verwaltungs-gerichtsbarkeit durch die Zivilgerichte? 2016Kommunaler Klimaschutz durch Erneuerbare Energien (m. M. Schmidtchen), 2013Hochschule und Staat, 2004Die Schutzergänzungsfunktion von Art. 2 Abs. 1 GG, 2000Die Staatsaufsicht, 2000

Herausgegeben von Wolfgang Kahl:Nachhaltigkeit durch Organisation und Verfahren, 2016Nachhaltige Finanzstrukturen im Bundes-staat, 2011Nachhaltigkeit als Verbundbegriff, 2008Umwelt, Wirtschaft und Recht – Wissenschaftliches Symposium aus Anlaß des 65. Geburtstages von Reiner Schmidt, 16./17. November 2001 (m. H. Bauer, D. Czybulka u. A. Voßkuhle), 2002

Deutschland hat sich zwar politisch seit einigen Jahren auf den Weg zum Nachhaltigkeitsstaat gemacht, die Verfassungsrechtslage hinkt demgegenüber aber hinterher. Zur Beseitigung dieses »Nachhaltigkeitsdefi zits« des Grundgesetzes schlägt Wolfgang Kahl die Einführung eines Staatsziels Nachhaltigkeit /Generationengerechtigkeit in das Grundgesetz vor, ergänzt durch Elemente direkter Demokratie, einen Nachhaltigkeitsrat und einen Ausbau der Nachhaltigkeitsprüfung im Rahmen der Gesetzesfolgenabschätzung.

52 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Christopher Unseld Zur Bedeutung der Horizontalwirkung

von EU-Grundrechten Eine rechtsvergleichende Studie zur

Dogmatik und Rationalität einfach- und verfassungsrechtlicher Durchsetzung

und Abwägung von Grundrechten

2018. Ca. 390 Seiten (Verfassungsentwicklung in Europa).

ISBN 978-3-16-155818-4 Leinen ca. € 95,–

erscheint im April

Wiam Ouertani Umlagesysteme im Energierecht

Eine beihilferechtliche Bewertung unter besonderer Berücksichtigung

der EEG-Umlage

2018. XXIV, 327 Seiten (Energierecht – Beiträge zum deutschen, europäischen

und internationalen Energierecht 20). ISBN 978-3-16-155759-0

fadengeheftete Broschur € 69,–

bereits erschienen

Wiam OuertaniUmlagesysteme im EnergierechtEine beihilferechtliche Bewertung unter besonderer Berücksichtigung der EEG-Umlage

Wiam Ouertani führt in die Grund-lagen des Energiebereichs ein und stellt insbesondere deren Akteure sowie die Bestandteile der Energie-preise vor. Sie erläutert den zentralen Begri� der »Umlage« und präsentiert eine Zusammenfassung der relevanten energierechtlichen Rah-menbedingungen auf europäischer wie auf nationaler Ebene. Es folgt die Behandlung der Grundlagen des europäischen Beihilferechts durch die Erläuterung des Art. 107 AEUV und der einschlägigen Leitlinie der Europäischen Kommission. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse wendet die Autorin auf die einfüh-rend vorgestellten, in Deutschland bestehenden Umlagen im Energie-bereich an, wobei sie den Schwer-punkt auf die EEG-Umlage legt. Abschließend gibt sie einen Überblick über die europäische Lage.

Levying Systems in the Energy Sec-tor. A Legal Evaluation of Germany’s Renewable Energy Act Surcharge.Wiam Ouertani scrutinises whether Germany’s e� orts to produce renew-able energy meet European Union requirements when it comes to state aid law, setting this central question against a backdrop of detailed energy production and law information.

Wiam Ouertani:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Regens-burg, 2011 Erstes Juristisches Staatsexamen; Studium der Unternehmenssanierung an der Universität Regensburg; Referendariat im OLG Bezirk Nürnberg; 2013 Zweites Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Recht der Wirtschaftsregulierung und Medien der Universität Mannheim; seit 2016 Rechtsanwältin (Syndikusrechts-anwältin) in Ludwigshafen am Rhein.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Energierecht, Europarecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Christopher UnseldZur Bedeutung der Horizontalwirkung von EU-GrundrechtenEine rechtsvergleichende Studie zur Dogmatik und Rationalität einfach- und verfassungsrechtlicher Durchsetzung und Abwägung von Grundrechten

Die verfassungsgerichtliche Recht-sprechung zur grundgesetzlichen Drittwirkung von Grundrechten nimmt für sich in Anspruch, den Schutz des Individuums vor einer unangemessenen Ausbeutung durch wirtscha� lich übermächtige Akteure auszuweiten. Sie sieht sich deswegen als Gegenspielerin eines ungezügelten Vorrangs der Ökonomie. Dieser An-nahme stellt sich Christopher Unseld entgegen. Nach seiner � ese befeuert die unbeschränkte Horizontalwirkung von Grundrechten eine ökonomisch imprägnierte Abwägung. Indem das Recht unser Leben rational durch dekliniert, wird es zu einer im Allgemeinen nicht mehr grei� aren Masse. Dies verdeutlicht der Autor auf Grundlage der Gouvernementalitäts-schri� en Michel Foucaults einerseits und eines ausführlichen Rechtsver-gleichs – mit der Rechtsprechung des US Supreme Court und des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) – andererseits. Die abwägungs- und horizontalwirkungs-freundliche Rechtsprechung des EuGH erscheint dabei in neuem Licht.

� e Horizontal E� ect of EU-Funda-mental Rights. A Comparative Study on the Horizontal Enforcement and Balancing of Fundamental Rights in Constitutional Law and via Civil Rights Legislation.

Christopher Unseld:Geboren 1983; Studium der Rechts-wissenschaften in Hannover und Zaragoza; Masterstudium an der University of Michigan Law School in Ann Arbor (USA); Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin; Referendariat im Kammergerichts-bezirk Berlin; derzeit Rechtsanwalt in Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; oberste Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt / Neuau� age – 53

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Entscheidungen des EuGH Kommentierte Studienauswahl Zusammengestellt, erläutert und herausgegeben von Matthias Pechstein

10., erweiterte Au� age 2018. Ca. 950 Seiten (utb S 2015). ISBN 978-3-8252-4994-6 klebegebundene Broschur ca. € 30,–

erscheint im April eBook

Andreas Bergmann Zur Souveränitätskonzeption des Europäischen Gerichtshofs Die Autonomie des Unionsrechts und das Völkerrecht

2018. Ca. 350 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-155823-8 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im Mai eBook

Andreas BergmannZur Souveränitätskonzeption des Europäischen GerichtshofsDie Autonomie des Unionsrechts und das Völkerrecht

Vor dem Hintergrund elementarer Herausforderungen der Europäischen Union entwickelt der Europäische Gerichtshof die Unionsrechtsordnung konsequent weiter. Während seine nach innen gerichtete Rechtsprechung entscheidend zur Konstitutionalisie-rung der Verträge beigetragen hat und judikativer Dialog und Einbindung der nationalen Gerichte das Wesen der Unionsrechtsordnung prägen, zeigt sich in der Abgrenzung von völkerrechtlichen Streitschlichtungs-institutionen ein entgegengesetztes Bild: In der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs scheint hier eine Konzeption des Wesens der Unionsrechtsordnung durch, die an klassische Elemente nationaler Souveränität erinnert. Damit durch-dringt das Europarecht nicht nur die nationalen Rechtsordnungen, sondern grenzt sich gleichzeitig nach außen hin konsequent von einem zuneh-mend fragmentierten Völkerrecht ab.

� e European Court of Justice’s Conception of Sovereignty.

Andreas Bergmann:Geboren 1980; Studium der internationalen Beziehungen in St. Gallen, Lima und Paris; 2007 Diplôme d’Etudes Politiques de Paris (Sciences Po); 2008 M. A. (HSG) in International Affairs and Governance; wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hannover und Stipendiat der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit; Unternehmensberater; seit 2016 Referent bei der Europäischen Kommission; 2017 Promotion zum Dr. iur. (Hannover).

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Völkerrecht, Europarecht); nationale, europäische und völkerrechtliche Insti-tu tionen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Entscheidungen des EuGHKommentierte StudienauswahlZusammengestellt, erläutert und herausgegeben von Matthias Pechstein10., erweiterte Au� age

»Das Gesamturteil fällt leicht und ist eindeutig. Die kommentierte Auswahl der Entscheidungen des EuGH ergänzt nicht nur sehr gut das Studium des Europarechts, sondern bietet einen systematischen Über-blick, der die Arbeit erleichtert und zum Nachdenken anregt.«Christian Bickenbach ZJS 1/2014, 130

»[…] Die Entscheidungssammlung wirkt wohl durchdacht und an den Bedürfnissen der Leser orientiert. Besonders wertvoll macht das Buch, dass die Entscheidungen nicht einfach abgedruckt sind. Vielmehr sind die Zitierungen auf die wesentlichen Teile beschränkt, wofür jeder dankbar sein wird, der einmal ein EuGH-Urteil in all seiner Pracht und Ausführlich-keit gelesen hat. Zudem bietet der Autor hervorragende Anmerkungen vor jeder Entscheidung, in der er Bedeutung und Folgen des nach-folgenden Urteils erläutert. Dabei verzichtet er jedoch auf seitenlange theoretische Erläuterungen, die sonst in Lehrbüchern zu � nden sind. Dies macht die sonst nur schwer über-blickbaren Zusammenhänge der gemeinscha� lichen Judikatur auf einmal erstaunlich klar. […]«Christiane Warmbein www.stud jur-online.de

Decisions of the European Court of Justice. A Selection for Students with Short Systematic Commentaries. 10th, revised edition.

Matthias Pechstein:Geboren 1958; 1987 Promotion; 1994 Habilitation; Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Europarecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Interessenten:Studierende der Rechtswissenschaft; Journalisten; Politikwissenschaftler; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

54 – Rechtswissenscha� · Neuau� age / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Michael Sonnentag Die Konsequenzen des Brexits

für das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht

2017. XXIII, 188 Seiten. ISBN 978-3-16-155778-1

fadengeheftete Broschur € 54,–

bereits erschienen

Andreas Haratsch / Christian Koenig / Matthias Pechstein

Europarecht

11., überarbeitete undaktualisierte Au� age 2018.

Ca. 820 Seiten (Mohr Siebeck Lehrbuch). ISBN 978-3-16-155974-7

fadengeheftete Broschur ca. € 35,–

eBook erscheint im April

Andreas Haratsch / Christian Koenig / Matthias PechsteinEuroparecht11., überarbeitete und aktualisierte Au� age

Das Lehrbuch »Europarecht« wendet sich sowohl an den Studenten mit dem P� ichtfach Europarecht als auch an den Wahlp� ichtkandidaten, ist aber auch für den juristischen Praktiker geeignet, da es einen schnellen Zugang zur Materie er-möglicht.

Aus Rezensionen zu vorherigen Au� agen:»Nicht nur die leserfreundliche Darstellung, sondern und gerade die tiefgehende und zugleich klar verständliche Illustration der – bisweilen – komplexen Rechtsmaterie und das Ineinandergreifen mit dem nationalen Recht gelingt den Verfas-sern auf eine besonders meisterha� e Weise.«Arian Nazari-Khanachayi dierezensenten.blogspot.com

»Insgesamt bleibt […] festzuhalten, dass das Lehrbuch von Haratsch/Koenig/Pechstein zu den besten Büchern gehört, die zum EU-Recht verö� entlicht wurden.«Guido Kirchho� Zeitschri� für das Juristische Studium 2012, 291–292

European Law. 11th, revised edition.

Andreas Haratsch ist Inhaber des Lehr-stuhls für Deutsches und Europäisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie Völkerrecht an der FernUniversität in Hagen.

Christian Koenig ist Professor an der Universität Bonn und Direktor am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn.

Matthias Pechstein ist Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Europarecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Interessenten:Studierende und Lehrende der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, der Politik- und Geisteswissenschaften; Behörden; Verbände; Medien.

Michael SonnentagDie Konsequenzen des Brexits für das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht

Welches Schicksal erleidet das EU-Recht nach dem Wirksamwerden des Brexits im Vereinigten Königreich? Welche Konsequenzen löst der Brexit auf dem Gebiet des Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts aus? Welche Regelungen treten an die Stelle derjenigen, die bis zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union gelten? Michael Sonnentag beantwortet diese Fragen und zeigt, dass durch den Brexit im Verhältnis zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich zahlreiche Errungenscha� en auf dem Gebiet des Internationalen Privat- und Zivilver-fahrensrechts entfallen werden, die in den letzten Jahrzehnten gescha� en wurden. Im Bereich der justiziellen Zusammenarbeit wird der Brexit daher zu einem klaren Rückschritt für das rechtsuchende Publikum im Vereinigten Königreich, aber auch in den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union führen.

� e Consequences of Brexit for Private International Law and International Civil Procedure Law.What are the consequences of Brexit on Private International Law and International Civil Procedure Law? Michael Sonnentag demonstrates that many advantages in these � elds will cease to exist with the withdrawal of the United Kingdom from the European Union.

Michael Sonnentag:Geboren 1969; Studium der Rechts-wissenschaften in Heidelberg; 2000 Pro-motion (Frankfurt am Main); mehrjährige Berufstätigkeit als Richter am Amtsgericht Königswinter; 2011 Habilitation; Lehrstuhl-vertretungen an den Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg; seit 2013 Inhaber der Professur für Privatrecht am Institut für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; Rechtspolitiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 55

Die Implementierung genomischer Hochdurchsatztechnologien wir� nicht nur biomedizinische, technologische und organisatorische Probleme in der klinischen Praxis auf, sondern zugleich fundamentale ethische, rechtliche und soziale Fragen. Ein interdisziplinärer Diskurs ist daher dringend notwendig, um die mit dem medizinisch-technischen Fortschritt einhergehenden Zukun� sfragen rechtzeitig auszuloten und angemessene Lösungsansätze zu entwickeln.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Next-Generation Medicine Ethische, rechtliche und technologische Fragen genomischer Hochdurchsatzdaten in der klinischen Praxis Herausgegeben von Gunnar Duttge, Ulrich Sax, Mark Schweda und Nadine Umbach

2018. Ca. 160 Seiten. ISBN 978-3-16-155861-0 fadengeheftete Broschur ca. € 40,–

erscheint im April

Next-Generation MedicineEthische, rechtliche und techno logische Fragen genomischer Hochdurchsatzdaten in der klinischen Praxis Herausgegeben von Gunnar Duttge, Ulrich Sax, Mark Schweda und Nadine Umbach

Genomische Hochdurchsatztechnolo-gien (GHTT) stellen ein schnelles und kostene� zientes Verfahren dar, um ein umfassenderes Verständnis des molekularen Hintergrunds komplexer Krankheiten zu erlangen. Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet machen gegenwärtig rasante Fort-schritte und die breite klinische Implementierung der Technologie steht unmittelbar kurz bevor. Das wachsende Volumen und die Kom-plexität von Datensätzen erhöhen den Bedarf an nachhaltiger Infrastruktur und modernen Werkzeugen für ein e� zientes und nachhaltiges Daten-management sowie die Analyse und interdisziplinäre Interpretation der Daten. Ärzte und andere Fachleute im Gesundheitswesen sollten daher über die Einschränkungen, Potenziale und grundlegenden, teils ungeklärten rechtlichen, sozialen und ethischen Fragen rund um genomische Hoch-durchsatztechnologien aufgeklärt sein. Der Band umfasst interdis-ziplinäre Beiträge der im November 2016 und Juli 2017 an der Universität Göttingen von der Forschergruppe »GenoPerspektiv« ausgerichteten Workshops, die zum Ziel hatten, das � ema in seinen vielfältigen Bezügen und aktuellen Entwicklungstendenzen systematisch zu erfassen.

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Next Generation Medicine. Ethical, Legal, and Technological Questions of Genomic High-� roughput Datasets in Clinical Practice.Genomic high-throughput tech-nologies (GHTT) represent a fast and cost-e� ective tool towards a more comprehensive understanding of the molecular background of complex diseases. � e growing volume and complexity of datasets increase the need for sustainable infrastructure and state-of-the-art tools for e� cient data management, including analysis and integration. Physicians and other healthcare professionals should be informed about the restrictions, the potential of GHTT and basic, partly unresolved legal, social, and ethical issues. � e conference proceedings presented here include interdisciplin-ary contributions from the workshops organized by the researching group »GenoPerspektiv« in November 2016 and July 2017 at the University of Göttingen, which had the declared aim of systematically capturing the topic in its varied relations and current trends.

Gunnar Duttge ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie, Leiter der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und Biorecht an der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen.

Ulrich Sax ist Professor für Medizinische Informatik, stellvertretender Leiter des Instituts für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen.

Mark Schweda ist Wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen.

Nadine Umbach ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizi-nische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler; Ethiker; Mediziner; entsprechende Institute und Bibliotheken.

56 – Rechtswissenscha� · Neue Reihe / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Nachrichtendienste im demokratischen Rechtsstaat

Kontrolle – Rechtsschutz – Kooperationen Herausgegeben von Jan-Hendrik Dietrich,

Klaus Ferdinand Gärditz, Kurt Graulich, Christoph Gusy und Gunter Warg

2018. Ca. 240 Seiten (Beiträge zum Sicherheitsrecht und zur Sicherheitspolitik).

ISBN 978-3-16-155923-5 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im Mai

Die neue Reihe bietet ein interdisziplinäres Forum. Sie steht Qualifi kationsschri� en

und anderen Monografi en aus den Rechts-, Gesellscha� s- und

Politikwissenscha� en ebenso off en wie thematisch geschlossenen

Sammelbänden. Neben Beiträgen mit verfassungs-, europa- oder

völkerrechtlichen Bezügen sollen auch Arbeiten unter

Einbeziehung der (sicherheits-)politischen Gestaltungsprozesse

einen Platz fi nden.

Beiträge zum Sicherheitsrecht und zur SicherheitspolitikHerausgegeben von Jan-Hendrik Dietrich, Klaus Ferdinand Gärditz und Kurt Graulich

Die Schri� enreihe Beiträge zum Sicherheitsrecht und zur Sicherheits-politik (SRSP) will den fragmentierten wissenscha� lichen Perspektiven auf die »Sicherheit« eine gemeinsame Plattform bieten. Als Reaktion auf die Gefahren des internationalen Terrorismus und die dynamische Entwicklung der Informationstech-nologie bildet das Sicherheitsrecht das Fundament für eine moderne, vernetzte Sicherheitsarchitektur. Es vereint unterschiedlichste Teil-rechtsgebiete und stellt zugleich die Kon� iktschlichtungsressource dar, um Staatsaufgabe und Grundrechtsschutz zu einem vertretbaren Ausgleich zu bringen.

Contributions on Security Law and Policy.� e express intent of the series is to o� er the fragmented scholarly views of »security« a common platform. In response to the dangers of inter national terrorism and the dynamic development of information technology, security law provides the basis for a modern, networked archi-tecture of security. It unites the most diverse of law’s sub-disciplines whilst also setting out con� ict resolution resources that can bring state duties and the protection of constitutional rights into an acceptable balance.

Jan-Hendrik Dietrich ist Professor für Verwaltungsrecht, Staatsrecht und Sicher-heitsverwaltungsrecht am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes in München/Haar.

Klaus Ferdinand Gärditz ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Bonn, stellvertretender Richter am Verfassungs-gerichtshof Nordrhein-Westfalen und Richter im Nebenamt am Oberverwaltungs-gericht Nordrhein-Westfalen.

Kurt Graulich ist Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin und Richter am Bundesverwaltungsgericht a.D.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Sicher-heitsrecht, Sicherheitspolitik, Verfassungs-recht).

Nachrichtendienste im demokratischen RechtsstaatKontrolle – Rechtsschutz – KooperationenHerausgegeben von Jan-Hendrik Dietrich, Klaus Ferdinand Gärditz, Kurt Graulich, Christoph Gusy und Gunter Warg

Den Nachrichtendiensten ist gesetzlich ein wichtiger Teil staatlicher Sicherheitsgewährleistung überantwortet: Für politische Ent-scheidungsträger fungieren sie als Frühwarnsysteme für Gefährdungen der inneren und äußeren Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland. Den Rechtsgrundlagen nachrichten-dienstlicher Tätigkeit kommt die Aufgabe zu, den Schutz grundrecht-licher Freiheiten und die wirksame Erfüllung nachrichtendienstlicher Aufgaben miteinander in Einklang zu bringen. Der vorliegende Tagungs-band dokumentiert die Ergebnisse des 1. Symposiums zum Recht der Nachrichtendienste, das Bundeskanz-leramt und Bundesministerium des Innern gemeinsam vom 3. bis zum 4. November 2016 in Berlin ver-anstaltet haben.

Mit Beiträgen von:Matthias Bäcker, Elisabeth Buchberger, Klaus-Dieter Fritsche, Kurt Graulich, Günter Heiß, Wilfried Karl, Reinhard Klaushofer, Burkhard Lischka, � omas de Maizière, Johannes Masing, Michael O’Flaherty, Stefanie Schmahl, Rainer J. Schweizer, Heinrich Amadeus Wol� , Mark Alexander Zöller

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Intelligence Services in Democratic States. Control – Legal Protection – Cooperation.

Christoph Gusy ist Professor für Öffent-liches Recht, Staatslehre und Verfassungs-geschichte an der Universität Bielefeld.

Gunter Warg ist hauptamtlich Lehrender am Fachbereich Nachrichtendienste des Bundes in Brühl.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 57

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Sicherheit und Freiheit 12. Deutsch-französisches Juristentreffen Herausgegeben von Dominique Hascher, Peter Jung, Timothée Paris und Götz Schulze

2018. X, 151 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung 51). ISBN 978-3-16-155864-1 fadengeheftete Broschur € 64,–

bereits erschienen

Aleksandra Ligocka Die polizeiliche Nacheile über die deutsch-polnische Grenze Zu den Voraussetzungen und der Ausübung grenzüberschreitender Verfolgungen

2018. Ca. 370 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung). ISBN 978-3-16-155834-4 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im März

Aleksandra LigockaDie polizeiliche Nacheile über die deutsch-polnische GrenzeZu den Voraussetzungen und der Ausübung grenzüberschreitender Verfolgungen

Aleksandra Ligocka untersucht den Rechtsrahmen für eine polizeiliche Verfolgung über die deutsch-pol-nische Grenze und liefert im Ergebnis Antworten auf folgende vier Fragen: Unter welchen Bedingungen dürfen die im Inland nacheilenden Polizei-beamten die Grenze überschreiten? Über welche Befugnisse verfügen sie auf dem fremden Hoheitsgebiet und auf welche Art und Weise dürfen diese Befugnisse ausgeübt werden? Welche Rolle kommt den Beamten des Gebietsstaates im Zusammenhang mit den Verfolgungsmaßnahmen ausländischer Hoheitsträger zu? Die Autorin liefert konkrete Lösungs-ansätze für die au� auchenden Aus-legungsprobleme, zeigt die Mängel der bestehenden Regelung auf und formuliert Verbesserungsvorschläge. Die so gewonnenen Erkenntnisse weisen eine unionsweite Dimension auf und können für das Nacheilen über Grenzen der anderen Schengen-Staaten fruchtbar gemacht werden.

Police Pursuit across the German-Polish Border. � e Conditions for Carrying out Cross-Border Pursuits.

Aleksandra Ligocka:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaft an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen; Magister des Rechts; Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder); Bachelor und Master of German and Polish Law; 2017 Promotion Frankfurt (Oder); wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Polnisches Strafrecht an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Strafprozessrecht, Ausländisches Recht, Rechtsvergleichung); Polizeibehörden; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Sicherheit und Freiheit12. Deutsch-französisches Juristentre� enHerausgegeben von Dominique Hascher, Peter Jung, Timothée Paris und Götz Schulze

Seit 1966 � nden regelmäßig deutsch-französische Juristentre� en zwischen Mitgliedern der Société de législation comparée und der Gesellscha� für Rechtsvergleichung statt. Der vor-liegende Band enthält die Referate des 12. Kolloquiums, das sich im Novem-ber 2016 an der Universität Potsdam dem Verhältnis von Sicherheit und Freiheit widmete. Angesichts einer akuten terroristischen Bedrohungslage und neuer technischer Möglichkeiten stellt sich mehr denn je die Frage, wie freiheitliche Gesellscha� en die Sicherheit der Bürger gewährleisten können, ohne dabei rechtsstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen oder Persönlichkeits- und Freiheitsrechte zu missachten. Die Referenten suchen nach ersten Antworten und regen dazu an, von den wechselseitigen Erfahrungen zu pro� tieren.

Inhaltsübersicht:Céline Fercot, Caroline Grossholz, Dieter Kugelmann, Jean-François Lafaix, Niklaus Marsch, Christoph Maurer, Renaud Salomon, Charlotte Schmitt-Leonardy, Götz Schulze

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

Security and Freedom. � e Twel� h German-French Jurists Meeting at Potsdam University.

Dominique Hascher ist Richter am Kassationshof und Präsident der Société de législation comparée.

Peter Jung ist Ordinarius für Privatrecht an der Universität Basel.

Timothée Paris ist Maître des requêtes am Conseil d’État und Generalsekretär der Société de législation comparée.

Götz Schulze ist Professor an der Universität Potsdam und Richter am Oberlandesgericht Brandenburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechtsvergleichung, Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

58 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Alexander Gerald Schmidt Die Nichtzulassung der Revision

mangels Erfolgsaussichten Zur analogen Anwendbarkeit des

§ 144 Abs. 4 VwGO im Verfahren über die Nichtzulassungsbeschwerde

nach § 133 VwGO

2018. XV, 396 Seiten (Veröffentlichungen zum

Verfahrensrecht 144). ISBN 978-3-16-155725-5

fadengeheftete Broschur € 84,–

eBook erscheint im März

Sebastian Traub Nebenbestimmungsfeindliche

Verwaltungsakte

2018. Ca. 350 Seiten (Beiträge zum Verwaltungsrecht).

ISBN 978-3-16-155822-1 Leinen ca. € 85,–

erscheint im Mai

Sebastian TraubNebenbestimmungsfeindliche VerwaltungsakteDie Lehre von den ›nebenbestim-mungsfeindlichen Verwaltungsakten‹ hat in der Rechtswissenscha� lange Traditionslinien, deren älteste bis zu den actus legitimi des Römischen Rechts zurückreichen. Weithin unangefochten ist der überkommene Ansatz, aus dem Prinzip der Rechts-sicherheit bestimmte Typen ›neben-bestimmungsfeindlicher Verwaltungs-akte‹ herauszuschälen. Sebastian Traub stellt diesen ›typengebundenen‹ Ansatz umfassend auf den Prüfstand, auch in seinen Querbezügen zur zivilistischen Gestaltungsrechts-lehre, und deckt dabei zahlreiche Unschärfen und dogmatische Brüche auf. Er führt die Dogmatik neben-bestimmungsfeindlicher Verwaltungs-akte weg von der Fokussierung auf Fallgruppen und prinzipiengeleitetes Rechtsdenken und grundiert sie begri� ich, normativ und methodolo-gisch neu. Im Ergebnis erö� net er für die behördliche Entscheidungspraxis erheblich � exibilisierte Möglichkeiten eigenständiger Gestaltung.

Anti-Supplementary Provision Administrative Acts.Are there administrative acts that must not be subjected to conditions or other ancillary clauses? Although this is broadly approved of in German jurisprudence in many instances, Sebastian Traub reveals that there are numerous blurred areas and cracks in the theory. By refocussing away from traditional categories, he develops a new and sharper approach that makes way for signi� cantly more � exible forms of autonomy in the administrative decision-making process.

Sebastian Traub:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Heidelberg; 2017 Promotion; derzeit Rechtsreferendar am Landgericht Heidelberg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verwaltungsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Alexander Gerald SchmidtDie Nichtzulassung der Revision mangels ErfolgsaussichtenZur analogen Anwendbarkeit des § 144 Abs. 4 VwGO im Verfahren über die Nichtzulassungsbeschwerde nach § 133 VwGO

Mit der Etablierung des Prinzips der Revisionszulassung in den meisten Verfahrensordnungen hat der Gesetzgeber den Zugang zu den obersten Gerichtshöfen des Bundes überwiegend vom Allgemeininteresse an rechtsvereinheitlichenden Stellung-nahmen der obersten Fachgerichte zu bedeutsamen Rechtsfragen abhängig gemacht. Ungeachtet dessen wird o� mals schon im Verfahren über die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision ein Ausblick auf die Erfolgsaussichten des zuzulassenden Rechtsmittels genommen und damit das Parteiinteresse am Ausgang des konkreten Rechtsstreits zum Zu-lassungsmaßstab erhoben. Alexander Gerald Schmidt untersucht auf dem Gebiet der verwaltungsprozessualen Revisionszulassung, ob und inwieweit diese Zulassungspraxis mit der derzeitigen gesetzlichen Systematik und dem Zweck des Zulassungs-rechts in Einklang steht und ob diese mit den verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Erö� nung der Rechtsmittelinstanz zu vereinbaren ist.

Non-Admission of Appeals Owing to Poor Prospects of Success. � e Applicability of Section 144 (4) VwGO in Cases of Non-Admission of Appeal According to Section 133 VwGO.

Alexander Gerald Schmidt:Geboren 1986; Studium der Rechtswissen-schaften in Leipzig; 2011 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Deutsches und Europäisches Umweltrecht und Rechtsvergleichung der Universität Würzburg; 2017 Zweites Juristisches Staatsexamen und Promotion; seit 2017 Proberichter am Bayerischen Verwaltungs-gericht Würzburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verwaltungsprozessrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 59

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Jan Birger Latt Ehegattensplitting und Genderperspektive Von der gleichstellungsrechtlichen Kritik an der geltenden Ehegattenbesteuerung und den Reformalternativen

2018. XXV, 362 Seiten (Veröffentlichungen zum Steuerrecht 5). ISBN 978-3-16-155849-8 fadengeheftete Broschur € 79,–

erscheint im März

Christine Osterloh-Konrad Die Steuerumgehung Eine rechtsvergleichende und rechtstheoretische Analyse

2018. Ca. 811 Seiten (Veröffentlichungen zum Steuerrecht). ISBN 978-3-16-155810-8 Leinen ca. € 170,–

erscheint im März

Christine Osterloh-KonradDie SteuerumgehungEine rechtsvergleichende und rechtstheoretische Analyse

Die Debatte um die Steuerumgehung kreist weltweit um das Spannungs-verhältnis von Rechtssicherheit und steuerlicher Belastungsgleichheit. In einem breit angelegten Rechts-vergleich zwischen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA untersucht Christine Osterloh-Konrad die Fundamente, Argumente und Instrumente dieses juristischen Mobiles und entwickelt eine rechts-theoretische Deutung der Reaktionen staatlicher Akteure auf Umgehungs-versuche. Auf dieser Basis lässt sich der Umgang des Rechts mit der Steuerumgehung als Optimierungs-problem begreifen, bei dem es gilt, Verlässlichkeit des Rechts und Besteuerungsgleichheit in einen Aus-gleich zu bringen, ohne institutionelle Kompetenzgrenzen sowie die Hand-lungsmöglichkeiten und Verhaltens-tendenzen der Beteiligten aus den Augen zu verlieren. Hieraus ergeben sich vielfältige Schlussfolgerungen, insbesondere für das institutionelle Design von Antimissbrauchsinstru-menten sowie für das Verständnis und die Anwendung von § 42 AO.

Tax Avoidance. Combining Com-parative Analysis and Legal � eory.

Christine Osterloh-Konrad:Geboren 1976; Studium in Paris, München und Bonn; 2002 Erstes juristisches Staatsexamen; Wiss. Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht in München; 2006 Promotion; Referendariat in Köln, Bonn und London; 2006 Zweites juristisches Staatsexamen; Rechtsanwältin; seit April 2008 Wiss. Referentin am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München; 2017 Habilitation; im WS 2017/2018 Lehrstuhlvertretung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Steuerrecht, Wirtschaftsrecht, Ver-fassungsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jan Birger LattEhegattensplitting und GenderperspektiveVon der gleichstellungsrecht-lichen Kritik an der geltenden Ehegattenbesteuerung und den Reformalternativen

Seit inzwischen sechs Jahrzehnten gewährt das deutsche Einkommen-steuerrecht verheirateten Steuerp� ich-tigen das Ehegattensplitting. Die Kri-tik hieran ist jedoch selbst angesichts der bundesverfassungsgerichtlichen Aussage, das Splitting stelle keine »beliebig veränderbare Steuervergüns-tigung« dar, nie verstummt. Mehr noch: Die Diskussion um einen den besonderen grundgesetzlichen Ehe- und Familienschutz berührenden Verfassungswandel, der Siegeszug des Gender Mainstreamings und nicht zuletzt die Einführung der »Ehe für alle« haben der Debatte um die einkommensteuerrechtliche Behand-lung von Ehe und Familie neuerliche Brisanz verliehen. Jan Birger Latt setzt sich angesichts dessen mit den gegen das Ehegattensplitting sowie einige der Reformalternativen formulierten Einwänden auseinander, wobei auch Vorgaben des Unionsrechts und der Europäischen Menschenrechtskon-vention Berücksichtigung � nden.

Taxing Married Couples and Gender Perspectives. On Legal Criticism of Equality in Current Spouse Taxation and the Alternatives for Reform.Germany’s tax allowance system for married couples is facing increasing criticism – and it looks like gender mainstreaming and a change to Article 6 of the country’s Basic Law will make its abolishment inevitable. Jan Birger Latt challenges the cogency of the arguments involved.

Jan Birger Latt:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaften in Marburg; wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Philipps- Universität Marburg; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Ver-fassungsrecht, Steuerrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

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60 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Oliver Mörsdorf Ungleichbehandlung als Norm

Eine dogmatische Analyse des unional determinierten

Antidiskriminierungsrechts in Deutschland

2018. Ca. 540 Seiten (Jus Privatum). ISBN 978-3-16-155826-9

Leinen ca. € 110,–

eBook erscheint im Mai

Anne Sanders Mehrelternschaft

2018. Ca. 520 Seiten (Jus Privatum). ISBN 978-3-16-155807-8

Leinen ca. € 110,–

eBook erscheint im Mai

Anne SandersMehrelternscha�

Nach deutschem Familienrecht hat jedes Kind höchstens zwei Eltern. Trotzdem werden mehr und mehr Personen in die Zeugung und Erziehung von Kindern einbezogen: Samen-, Eizellen- und Embryonen-spender, Leihmütter, Adoptiv- und Stiefeltern. Wer aber sind die Eltern eines Kindes und welche Rechte und P� ichten sollten wie viele von ihnen haben? Anne Sanders erörtert die verschiedenen tatsächlichen Verbin-dungen zwischen Eltern und Kindern, wie die genetische Abstammung, die Schwangerscha� , die Zeugung und die soziale Eltern-Kind-Beziehung, die das Verfassungs- und Familien-recht zum Anknüpfungspunkt von Rechten und P� ichten machen. Diese Verbindungen werden vor dem Hintergrund der Entwicklung des Abstammungs- und Sorgerechts, der Rechtsprechung des Bundes-verfassungsgerichts und des EGMR, sowie der aktuellen Diskussion zur Grundlage eines neuen Konzepts der Elternscha� gemacht. Dieses ermöglicht die verfassungsrechtliche Analyse und familienrechtliche Aus-gestaltung sowohl von traditionellen Zwei-Elternverhältnissen als auch von komplizierten Fällen der Mehr-elternscha� , an denen mehr als sieben Personen beteiligt sein können.

Multi-Parenthood.

Anne Sanders:Geboren 1977; Studium der Rechts-wissenschaften in Berlin; Promotionsstipen-diatin der Studienstiftung des deutschen Volkes; Masterstudium an der University of Oxford, Brasenose College; Referendariat im OLG Bezirk Köln mit Stationen an der Europäischen Kommission, Brüssel, und der Law Commission for England and Wales, London; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht; Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste; 2013–17 Juniorprofessorin an der Universität Bonn; seit 2018 Professorin an der Universität Bielefeld.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Verfassungsrecht, Familienrecht); Richter; Gesetzgeber; Bundes- und Landes-ministerien für Familie und Justiz; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Oliver MörsdorfUngleichbehandlung als NormEine dogmatische Analyse des unional determinierten Antidiskrimi-nie rungsrechts in Deutschland

Das Privatrecht wird durch den Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägt und durch unionsrechtlich vorgegebene Diskriminierungsver-bote eingeschränkt, über deren Ziel und Inhalt noch immer Unklarheit besteht. Als Ursache hierfür benennt Oliver Mörsdorf eine im nationalen Systemdenken verha� ete Wahr-nehmung der Materie, der er einen autonom-unionsrechtlichen Erklärungsansatz gegenüberstellt. Ausgangspunkt ist die Verwurzelung des Antidiskriminierungsrechts im Grundsatz der Nichtdiskriminierung, der das Unionsrecht als Ganzes prägt und originär die Mitgliedstaaten bindet. Diese Verwurzelung dient als Beleg für eine egalitär-individuelle Schutzkonzeption des Antidiskri-minierungsrechts und stützt zudem die Deutung seiner Regelungen als normbezogene Anknüpfungsverbote. Anschließend entfaltet der Autor auf Basis allgemein-unionsrechtlicher Grundsätze ein obligatorisch-pri-vatrechtliches Rechtsfolgenregime und misst das deutsche Recht an diesem.

Discrimination as Norm. A Dogmatic Analysis of EU Anti-Discrimination Law and its In� uence on German Law.

Oliver Mörsdorf:Geboren 1972; Studium der Rechtswissen-schaften in Trier, Maastricht und Köln; 1999 Erstes Staatsexamen; Referendariat im LG-Bezirk Aachen; 2001 Zweites Staats-examen; 2005 Promotion; 2014–17 Lehr-stuhlvertretungen in Bonn, Düsseldorf und München; 2017 Habilitation; Vertretung des Lehrstuhls Deutsches und Europäisches Privat- und Prozessrecht, IPR und Rechts-vergleichung an der Universität Bonn.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Europäisches Privatrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 61

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Andrea Issad Islamisch inspirierte Testamente Ein Beitrag zur Inhaltskontrolle von Verfügungen von Todes wegen

2018. Ca. 150 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155800-9 fadengeheftete Broschur ca. € 50,–

erscheint im Mai eBook

Simon M. Marchlewski Das Wechselmodell im Kindschaftsrecht Abhandlung zu den familien- und verfassungsrechtlichen Grundlagen

2018. Ca. 380 Seiten (Studien zum Privatrecht). ISBN 978-3-16-155844-3 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im Mai eBook

Simon M. MarchlewskiDas Wechselmodell im Kindscha� srechtAbhandlung zu den familien- und verfassungsrechtlichen Grundlagen

Das Wechselmodell, bei dem das Kind von seinen Eltern nach deren Trennung abwechselnd betreut wird, steht derzeit im Fokus der nationalen wie internationalen sorgerechtlichen Diskussion und des rechtspolitischen Interesses. Obwohl es immer populärer wird, ist es bisher gesetzlich nicht geregelt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Gesetz-geber, die bis zu einer neuen großen Kindscha� srechtsreform reichen. Simon M. Marchlewski bietet eine detaillierte Analyse der Grundlagen des Wechselmodells im Kind-scha� s- und Verfassungsrecht und zeigt entsprechenden Reformbedarf auf. Dabei legt er neben der vieldis-kutierten Frage, ob ein Wechselmodell gegen den Willen eines Elternteils gerichtlich angeordnet werden kann, einen Schwerpunkt auf die rechtliche Ausgestaltung und Absicherung eines kün� igen oder bereits praktizierten Wechselmodells.

Shared Care in Legislation Govern-ing the Parent-Child Relationship. A Treatise on Family Law and Constitutional Foundations.Can a joint physical custody order be forced on a parent by a court? Simon M. Marchlewski analyses the basis for »shared care« in Germany’s family and constitutional law as well as the legislation governing the parent-child relationship, before examining pos-sible legal structures as well as legal protections of a future shared care arrangement or one already in use.

Simon M. Marchlewski:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaften; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Privat- und Prozessrecht der Georg-August-Universität Göttingen; 2017 Promotion; Juristischer Vorbereitungsdienst des Landes Nieder-sachsen (OLG Braunschweig).

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Familienrecht, insb. Kindschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Andrea IssadIslamisch inspirierte TestamenteEin Beitrag zur Inhaltskontrolle von Verfügungen von Todes wegen

Das deutsche Erbrecht ermöglicht es grundsätzlich jedem, sein Erbe nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Andrea Issad untersucht, ob und inwieweit muslimische Erblasser die Testierfreiheit nutzen können, um ihren Nachlass nach den traditionellen erbrechtlichen Vor-schri� en der Scharia zu verteilen. Sie arbeitet die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Strukturmerkmale des Erbgeschehens heraus. Aus der Funktion der Sittenwidrigkeitskontrolle entwickelt sie Kriterien zur Beurteilung von Testamenten allgemein sowie von isla-misch inspirierten Verfügungen von Todes wegen. Die Arbeit reiht sich damit ein in die Diskussion zur Behandlung von Islam und Muslimen in Deutschland sowie allgemeiner zur Privatautonomie von Todes wegen und der Balance von Freiheit und Gleichheit im Privat-recht.

Wills Based on Islam. Freedom of Testation: A Contribution.How should German civil law deal with a will written by a Muslim testator which follows the traditional sharia law of inheritance? Andrea Issad examines the scope of testa-tion and its limits under German law, contributing both to current discussions on the treatment of Islam and Muslims in Germany as well as personal autonomy in cases of death and the balance of freedom and equality in private law generally.

Andrea Issad:Geboren 1978; Studium der Rechts-wissenschaften in Erlangen und Dublin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2006 im Bayerischen Notariatsdienst.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Erbrecht); Testamentsgestalter; Notare; Islamwissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.

62 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt / Neuau� age

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Leonie-Pascale Neu Der Trust im italienischen Recht

Eine rechtsvergleichende Untersuchung vor dem Hintergrund des Haager

Trust-Übereinkommens

2018. Ca. 400 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155763-7

fadengeheftete Broschur ca. € 75,–

eBook erscheint im April

Sebastian Seeger Erbverzichte im neuen

europäischen Kollisionsrecht Unter besonderer Berücksichtigung

rechtsvergleichender Bezüge und der Problematik des Statutenwechsels

2018. Ca. 270 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155838-2

fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im Mai

Sebastian SeegerErbverzichte im neuen europäischen KollisionsrechtUnter besonderer Berücksichtigung rechtsvergleichender Bezüge und der Problematik des Statutenwechsels

Erbverzichtverträge sind im deut-schen Recht verwurzelte Instrumente einer modernen Nachfolgeplanung. In zahlreichen europäischen Rechtsord-nungen sind sie allerdings verboten, woraus sich in internationalen Sachverhalten Friktionen ergeben können. Wie wirkt es sich aus, wenn ein Erblasser seinen gewöhnlichen Aufenthalt ins Ausland verlegt und eine Rechtsordnung Anwendung � ndet, die den Erbverzicht verbietet? Sebastian Seeger ordnet Erbverzichte in das neue europäische Kollisions-recht ein und untersucht klassische und neue Methoden des interna-tionalen Privatrechts zur Lösung der Problematik des Statutenwechsels.

Renunciation of Inheritance Agree-ments in the New European Con� ict of Laws. With Special Consideration of Comparative Elements and Change of Statute Di� culties.Succession renunciation agreements raise numerous di� culties in private international law and require re-systematization following the imple-mentation of the European Succession Regulation. Sebastian Seeger takes on this task by examining in particular change of statute di� culties with the help of classical and modern methods of international private law.

Sebastian Seeger:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaft in Heidelberg und Straßburg; Wiss. Mitarbeiter und Assistent am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg; seit 2017 Postgraduate Student am European College Brügge (LL.M.).

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Erbrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Leonie-Pascale NeuDer Trust im italienischen RechtEine rechtsvergleichende Unter-suchung vor dem Hintergrund des Haager Trust-Übereinkommens

Der Trust entstammt der angelsäch-sischen Rechtstradition und ist dort seit Jahrhunderten ein konsolidiertes Konzept. Mit den Rechtsordnungen des civil law wurde er aufgrund Unvereinbarkeit mit seinen tragenden Prinzipien jedoch lange Zeit als inkompatibel angesehen. Trotz fort-bestehender Vorbehalte haben ver-schiedene civil law-Rechtsordnungen den Trust inzwischen rezipiert oder ihm nachgebildete neue Institute kodi� ziert. Anstoß zu dieser Entwick-lung gab nicht zuletzt das »Haager Übereinkommen über das auf Trusts anzuwendende Recht und über ihre Anerkennung« (»HTrÜ«). Italien hat als erstes Land mit civil law-Rechts-ordnung seine P� icht begründet, den Trust »anzuerkennen«. So wurde durch den Beitritt zum HTrÜ schwierige Fragen des »Ob«, »Wie« und »Inwieweit« einer Anerkennung des Trusts aufgeworfen. Am Beispiel Italiens zeigt Leonie Neu auf, dass der Trust nicht ein zwangsläu� g dem angelsächsischen Rechtskreis vor-zubehaltendes Institut ist, sondern dass er, funktionsgerecht adaptiert, auch in den Rechtsordnungen des civil law eine sinnvolle Rolle über-nehmen kann.

� e Trust in Italian Law. A Com-parative Study with the Hague Convention on Law Applicable to Trusts as a Backdrop.

Leonie-Pascale Neu:Geboren 1988; Studium der Rechtswissen-schaften an der Ludwig-Maximilians-Uni-versität, München; 2012 Erste Juristische Staatsprüfung; Rechtsreferendariat am OLG München/LG München I; 2014 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2017 Promotion; Rechtsanwältin in München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Internationales Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung, Italienisches Recht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 63

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Foreign Investments on Chinese Capital Markets Enforcement Concepts from a Chinese and German Comparative Perspective Edited by Rüdiger Veil and Xujun Gao

2017. X, 180 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 42). ISBN 978-3-16-155596-1 fadengeheftete Broschur € 64,–

bereits erschienen

Volker Beuthien / Verena Klappstein Sind genossenschaftliche Rücklagen ein unteilbarer Fonds? Zur Kapitalerhaltung und Überschussverwendung im Genossenschaftsrecht

2018. Ca. 160 (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 47). ISBN 978-3-16-155832-0 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im März

Volker Beuthien / Verena KlappsteinSind genossenscha� liche Rücklagen ein unteilbarer Fonds?Zur Kapitalerhaltung und Über-schussverwendung im Genossen-scha� srecht

Die Autoren der vorliegenden Unter-suchung befassen sich mit der in der Genossenscha� swissenscha� ver-tretenen und in der Genossenscha� s-praxis weithin beachteten � ese, dass genossenscha� liche Rücklagen einen unteilbaren Fonds darstellen, also nicht an die Mitglieder ausgekehrt werden dürfen. Ein derart allgemeines Prinzip der Unverteilbarkeit von Rücklagen � ndet jedoch weder in den Grundsätzen der Rochdale Pioneers und des Internationalen Genossen-scha� sbundes (ICA) einen Rückhalt noch lässt es sich aus dem deutschen und europäischen Gesellscha� srecht herleiten. Damit fragt sich, wer darüber zu wachen hat, dass eine Genossenscha� nicht mehr Rück-lagen bildet, als dies zur Sicherung des Förderzwecks erforderlich ist. Insoweit sieht sich die Geschä� s-politik insbesondere der deutschen Kreditgenossenscha� en der Kritik ausgesetzt.

Are Co-operative Reserves an Indivisible Fund? On Capital Maintenance and Surplus Appropria-tion in the Law of Associations.

Volker Beuthien:Geboren 1934; emeritierter Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht sowie des Instituts für Genossenschafts-wesen der Philipps-Universität Marburg.

Verena Klappstein:Geboren 1980; Studium der Rechtswissen-schaft und Philosophie; 2007 Promotion (Dr. jur.); Habilitandin und Stipendiatin am Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Privatrecht, Zivilverfahrensrecht und Rechts-theorie der Universität Passau.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Gesell-schaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Foreign Investments on Chinese Capital MarketsEnforcement Concepts from a Chinese and German Comparative PerspectiveEdited by Rüdiger Veil and Xujun Gao

Over the last decade, Chinese stock markets have developed rapidly. Most importantly, their opening to foreign investment has meant a steady increase in international in� uence, but also confronted China with a number of challenges in ensuring stable and well-functioning markets. � is volume discusses these devel-opments and analyses the e� orts needed to secure market integrity and investor protection, particularly through enforcement mechanisms in both capital markets and corporate law. It sheds light on the tasks and experiences met along the way and provides further food for thought on possible reforms of Chinese capital markets law.

With contributions by:Gong Baihua, Matthias Casper, Ste� en Gehring, Manuel Gietzelt, Anne Gläßner, � omas Höppner, Klaus J. Hopt, Su Huchao, Xiang Jian, Guo Li, Alma Pekmezovic, Matsuo Takayuki, Rüdiger Veil, Gao Xujun, Chen Yicong

You will � nd a complete survey of contents on www.mohr.de.

Ausländische Investitionen an den chinesischen Kapitalmärkten. Durchsetzungsmaßnahmen aus chinesischer und deutscher Perspektive.

Rüdiger Veil is professor for civil law and business law at the Ludwig-Maximilians-University, Munich.

Xujun Gao is Director of the Sino-German Institute of international Economic law at Tongji University Law School and the Chinese-German College for Postgraduate Studies (CDHK) Shanghai/China.

Main audience:Jurists (comparative Chinese and German Business Law); corresponding institutes and libraries.

64 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Philipp Steinrück Das Interesse des Kapitalmarkts am

Aufschub der Ad-hoc-Publizität Eine Studie zu Art. 17 Abs. 4 MAR

2018. Ca. 240 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht).

ISBN 978-3-16-155821-4 fadengeheftete Broschur ca. € 55,–

erscheint im Februar

Alexander F. P. Brüggemeier Harmonisierungskonzepte im

europäischen Kapitalmarktrecht

2018. XX, 230 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 46).

ISBN 978-3-16-155831-3 Leinen € 79,–

bereits erschienen

Alexander F. P. BrüggemeierHarmonisierungskonzepte im europäischen Kapitalmarktrecht

Das Kapitalmarktrecht wurde in den vergangenen Jahren auf der europäischen Ebene weit-gehend harmonisiert, ohne dass diese Harmonisierung auf einem gesicherten regulierungstheo-retischen Fundament ruht. Alexander F. P. Brüggemeier versucht, diese Lücke zu schließen. Er untersucht die beiden zentralen Regulierungs-strategien der Harmonisierung und des institutionellen Wettbewerbs im Hinblick auf die drei Kernziele der Kapitalmarktregulierung: die Er-richtung eines Kapitalbinnenmarktes, die Informationse� zienz als Kern-bestandteil der Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte und die Finanzmarkt-stabilität. Er zeigt auf, dass für die Verwirklichung dieser kapitalmarkt-rechtlichen Regulierungsziele unterschiedliche Harmonisierungs-konzepte erforderlich sind und dass zwischen diesen Spannungsfelder bestehen.

Concepts of Harmonization in European Capital Markets Law.� e past few years have seen an extensive harmonization of European capital markets law taking place without a theory for its harmonization having been put in place. Alexander F. P. Brüggemeier analyzes the regula-tory strategies of harmonization and institutional competition and devel-ops concepts for the three main aims of capital markets law: a common capital market, informational ef-� ciency and � nancial market stability.

Alexander F. P. Brüggemeier:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft an der Bucerius Law School, Hamburg; 2012 Erste Juristische Staats-prüfung; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmens- und Kapitalmarktrecht, Bucerius Law School; 2017 Promotion; seit 2016 Juristischer Vorbereitungsdienst am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Kapitalmarktrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Philipp SteinrückDas Interesse des Kapitalmarkts am Aufschub der Ad-hoc-PublizitätEine Studie zu Art. 17 Abs. 4 MAR

Seit dem 3. Juli 2016 ist die sogenann-te Ad-hoc-Publizitätsp� icht nicht mehr in § 15 des deutschen WpHG, sondern in Art. 17 der unionsweit geltenden MarktmissbrauchsVO geregelt. Zentraler Bestandteil dieser anlassbezogenen Verö� ent-lichungsp� icht ist dabei weiterhin ihr Befreiungstatbestand (Art. 17 Abs. 4 MAR). Umso bedauerlicher ist, dass der europäische Gesetzgeber darauf verzichtet hat, die Voraus-setzungen für einen Aufschub der Ad-hoc-Mitteilung – über die Bildung von Regelbeispielen hinaus – rechts-verbindlich zu konkretisieren. Vor diesem Hintergrund entwickelt Philipp Steinrück allgemeingültige Konzepte zur Auslegung der Auf-schubvoraussetzungen des Art. 17 Abs. 4 MAR, wobei der Schwerpunkt zweifelsohne in der Ermittlung des berechtigten Aufschubinteresses im Sinne von Art. 17 Abs. 4 lit. a) MAR liegt.

� e Capital Market’s Interest in Postponing Ad Hoc Publicity. A Study on Article 17 § 4 of the Market Abuse Regulation.Listed companies are generally obliged to publish share-relevant information immediately, although in certain situations they may temporar-ily keep such insider-information secret and inform the market later – just when is examined here.

Philipp Steinrück:Geboren 1990; Studium des Interna-tionalen Wirtschaftsrechts an der Univer-sität Erlangen-Nürnberg (2013 Diplom); 2015 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2017 Promotion; seit 2017 Rechts-referendariat.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wirtschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Europarecht); Wirtschaftsverbände, Wirt-schaftsunternehmen, Wirtschaftskanzleien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 65

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Matthias Noll Grenzen der Delegation von Strafbarkeitsrisiken durch Compliance Zugleich ein Beitrag zur strafrechtlichen Geschäftsherrenhaftung

2018. Ca. 310 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht). ISBN 978-3-16-155737-8 Leinen ca. € 85,–

erscheint im März eBook

Elena Luisa Wasserbäch Die Vertretung der Aktiengesellschaft durch ihren Aufsichtsrat

2018. XIX, 192 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht 45). ISBN 978-3-16-155739-2 fadengeheftete Broschur € 59,–

erscheint im März

Elena Luisa WasserbächDie Vertretung der Aktiengesellscha� durch ihren Aufsichtsrat

Die organscha� liche Vertretung der Aktiengesellscha� obliegt nach § 78 AktG grundsätzlich dem Vorstand. § 112 AktG bestimmt allerdings, dass die Gesellscha� Vorstandsmitgliedern gegenüber durch den Aufsichtsrat vertreten wird. Das Aktiengesetz reagiert damit auf die mit einem Insichgeschä� verbundene Interes-senkollision durch die Verlagerung der Vertretungskompetenz auf ein nicht befangenes Organ. Das Institut der organscha� lichen Vertretung der AG durch den Aufsichtsrat erscheint weitgehend als erschlossen. Elena Luisa Wasserbäch stellt Überlegungen zur Vertretung gegenüber Dritten ins Zentrum ihrer Untersuchung: Neben Rechtsgeschä� en gegenüber dem Vorstandsmitglied nahestehenden ju-ristischen oder natürlichen Personen, Rechtsgeschä� en zugunsten von Vor-standsmitgliedern und mehrseitigen Rechtsgeschä� en unter Beteiligung von Vorstandsmitgliedern analysiert die Autorin auch Möglichkeiten der Inanspruchnahme des D&O-Ver-sicherers und des Abschlussprüfers.

Supervisory Board Representation of Stock Corporations.

Elena Luisa Wasserbäch:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Unternehmens-recht der Ludwig-Maximilians-Universität München; seit 2016 Rechtsanwältin in Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Aktienrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Matthias NollGrenzen der Delegation von Stra� arkeitsrisiken durch ComplianceZugleich ein Beitrag zur strafrecht-lichen Geschä� sherrenha� ung

Die Karriere von »Compliance« ist beeindruckend: Während dieser Topos zur Jahrtausendwende in der deutschsprachigen rechts-wissenscha� lichen Diskussion noch weitgehend unbekannt war, avancierte er innerhalb weniger Jahre zu einem Modebegri� , der eine millionen-schwere Beratungsbranche trägt. Aber was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem schillernden Begri� ? Handelt es sich hierbei – im Kontext des Strafrechts – um das erho� e Wundermittel zur Verhinderung (auch) von Wirtscha� sdelinquenz? Geht es schlicht um ein geniales Marketing-Konzept, das dogmatisch gesehen »alten Wein in neuen Schläuchen« präsentiert? Oder führen Compliance-Maßnahmen vielmehr zu einer kriminalpolitisch bedenklichen Delegation strafrechtlicher Verant-wortlichkeit weg von der Führungs-riege hin zu Subalternen? Matthias Noll widmet sich der letzten Frage, indem er die Zurechnungsstrukturen von Unternehmen dogmatisch ana-lysiert. Besondere Bedeutung misst er dabei der Unterlassungsstra� ar-keit bei und schlägt einen eigenen Legitimationsansatz für die strafrecht-liche Geschä� sherrenha� ung vor.

� e Limits of Delegating Criminal Liability through Compliance. Including a Contribution on the Principal’s Liability in Criminal Law.

Matthias Noll:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft an der Albert-Ludwigs-Uni-versität Freiburg; 2013 Erste juristische Staatsprüfung; 2015 Zweite juristische Staatsprüfung; wissenschaftlicher Mit-arbeiter am Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg; 2017 Promotion; seit 2017 Richter auf Probe.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht); Groß-unternehmen (mit Compliance-Abteilung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

66 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Stefan Frederic Thönissen Die Versicherung von Bonitätsrisiken

2018. XXIX, 433 Seiten (Freiburger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen 21).

ISBN 978-3-16-155828-3 fadengeheftete Broschur € 79,–

bereits erschienen

Daniel Klingenbrunn Produktverbote zur Gewährleistung

von Finanzmarktstabilität Legitimation und Dogmatik

unter der Annahme adaptiver, evolutionärer Finanzmärkte

2018. Ca. 340 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht).

ISBN 978-3-16-155928-0 Leinen ca. € 90,–

erscheint im März

Daniel KlingenbrunnProduktverbote zur Gewährleistung von FinanzmarktstabilitätLegitimation und Dogmatik unter der Annahme adaptiver, evolutionärer Finanzmärkte

Die Gewährleistung von Finanz-marktstabilität ist seit der Finanzkrise von 2007/08 oberste Maxime der Kapitalmarktregulierung. Aufsichts-behörden und Gesetzgeber schrecken dazu selbst vor Eingri� en in den Marktmechanismus durch das Verbot bestimmter Produkte nicht zurück. Diese Form funktionsschützender Regulierung durch Verbot ist kapital-marktrechtlich kaum durchdrungen. Daniel Klingenbrunn untersucht ihre Legitimation wie auch die Frage nach einer � nanzmarkttheoretisch fundier-ten Dogmatik. Hierzu grei� er auf die evolutionsökonomisch geprägte Adaptive Market Hypothesis zurück. Finanzmärkte sind demnach ein Ort, an dem Innovation nach dem Trial & Error-Prinzip, adaptives Lernen und natürliche Selektion Hand in Hand gehen. Auf dieser Grundlage werden das Verbot ungedeckter Leerverkäufe und CDS sowie die generellen Ein-gri� snormen der MiFIR bewertet. Die Arbeit wurde mit dem Förder-preis der Sti� ung Kapitalmarkt-forschung für den Finanzstandort Deutschland 2017 ausgezeichnet.

Product Bans to Secure Financial Market Stability. Legitimacy and Doctrine in the Adoption of Adap-tive, Evolutionary Finance Markets.

Daniel Klingenbrunn:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften an der Bucerius Law School (Hamburg) und an der Georgetown Univer-sity (Washington D. C.); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alfried Krupp-Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Internationales Unternehmens- und Wirtschaftsrecht und am Institut für Unternehmens- und Kapitalmarktrecht an der Bucerius Law School; 2017 Promotion; derzeit Referendariat beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Kapitalmarktrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Stefan Frederic � önissenDie Versicherung von BonitätsrisikenDie Versicherung von Bonitätsrisiken ist von zentraler Bedeutung für eine moderne Marktwirtscha� . Während Kreditversicherungen in Deutsch-land vor allem Unternehmen gegen Forderungsausfälle schützen, prägen Hypothekenversicherungen den US-amerikanischen Immobilienmarkt. Aus rechtlicher Perspektive tre� en hier Versicherung und Bankgeschä� aufeinander. Dies zeigt sich insbeson-dere am Beispiel von Credit Default Swaps und Kautionsversicherung. Dabei können Bonitätsversicherungen nicht nur Gläubiger gegen die Insolvenz von Schuldnern absichern, sondern auch eine Erweiterung der Kreditvergabe zugunsten bonitäts-schwacher Schuldner bewirken. Diese Kreditierungsfunktion hat entschei-dend zur Entstehung der Finanzkrise 2008 beigetragen. Privatautonomie, Versicherungsaufsicht und staatliche Finanzierungsinstrumente treten hier in ein Spannungsverhältnis, welches Immobilien- und Finanzmärkte in erheblicher Weise beein� ussen kann.

Insuring Credit Risks.Protection against credit risks is of central importance to modern economies. But while such insurance protects creditors from debtors’ insolvency, it also allows borrowers with poor ratings to extend their credit – which ultimately led to 2008’s � nancial crisis.

Stefan Frederic Thönissen:Geboren 1991; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Freiburg; 2013 Erste juristische Staatsprüfung; 2015 Zweite juristische Staatsprüfung; 2016 Master of Laws (LL.M.), Yale Law School; 2017 Promotion (Universität Freiburg); seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht, Abt. II, Universität Freiburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wirtschaftsrecht, Kapitalmarktrecht); Versicherungen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 67

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Wendelin Mayer Sprache und Recht bei der Europäischen Aktiengesellschaft

2018. Ca. 440 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155794-1 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im März eBook

Torsten Spiegel Independent Directors in Japan Die japanische Corporate Governance und effektives Monitoring aus rechtsvergleichender Sicht

2017. XXV, 305 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 391). ISBN 978-3-16-155690-6 fadengeheftete Broschur € 64,–

bereits erschienen eBook

Torsten SpiegelIndependent Directors in JapanDie japanische Corporate Governance und e� ektives Monitoring aus rechts-vergleichender Sicht

Die e� ektive Überwachung der Geschä� sführung stellt das Kernpro-blem einer jeden Aktiengesellscha� dar. Ein Instrument zum Ausgleich der Überwachungsde� zite ist der unabhängige Direktor. Er gehört welt-weit zum Standard guter Corporate Governance, ist jedoch zunehmend in die Kritik geraten. Seine Rezeption in Japan hat demgegenüber erst in jüngerer Vergangenheit vor dem Hintergrund des Wirtscha� spro-gramms Abenomics an Fahrt auf-genommen. Torsten Spiegel geht der Frage nach, wie sich der unabhängige Direktor in das bislang weitgehend vor unternehmensexternem Ein� uss abgeschottete System der Corporate Governance in Japan einfügt. Er leitet aus seinen rechtsvergleichenden Untersuchungen zu den USA, dem Vereinigten Königreich und Deutsch-land ein Analysekonzept ab. Anhand dessen untersucht er sowohl die strukturellen Rahmenbedingungen als auch die bisherige Ausgestaltung des unabhängigen Direktors in Japan.

Independent Directors in Japan. Japanese Corporate Governance and E� ective Monitoring from a Comparative Perspective.

Torsten Spiegel:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaften an der Bucerius Law School, Hamburg, und dem Center for Transnational Legal Studies, London; 2013 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; For-schungsaufenthalt an der Universität Kyoto als Stipendiat der Japan Society for the Promotion of Science; 2017 Promotion; seit 2016 Referendar am Kammergericht Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (japanisches Recht, Rechtsvergleichung, Gesellschaftsrecht, Corporate Governance); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Wendelin MayerSprache und Recht bei der Europäischen Aktiengesellscha�

Was bedeutet ›Rechtspersönlichkeit‹ der Europäischen Aktiengesellscha� (SE) und ist dafür relevant, was der Terminus in den Rechtsordnungen der europäischen Mitgliedsstaaten bezeichnet? Während Rückgri� e auf nationales Recht zunächst grund-sätzlich der autonomen Auslegung zuwiderlaufen, geschehen sie doch häu� g und unbewusst. Bedingt auch durch sich überschneidende Termini nationaler (z. B. deutscher) und europäischer Rechtssprache kommt es hier zu einer Sprachverwirrung, die ein europäisch-einheitliches Rechts-verständnis gefährdet. Wendelin Mayer plädiert dafür, den Rückgri� gerade nicht auszuschließen, sondern Rechenscha� abzulegen über das – regelmäßig von nationalem Recht geprägte – Vorverständnis, um eine Auseinandersetzung mit diesem zu ermöglichen. Ausgangspunkt für eine autonome Auslegung sollte dann ein durch Rechtsvergleichung ermitteltes, gemeinsames Vorverständnis sein.

Language and Law in the European Company (SE).Legal terms in European legal texts – such as the Societas Europaea regulation – are o� en (unintention-ally) interpreted by drawing on national legal notions. Wendelin Mayer’s comparative study aims at breaking this seemingly bewitching spell of linguistic confusion and estab-lishing a common European starting point for autonomous interpretation.

Wendelin Mayer:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaften in Freiburg; Referendariat in Freiburg, München und Tokyo; Master-studiengang (LL.M.) in Comparative, European and International Laws am Europäischen Hochschulinstitut (European University Institute, EUI) in Florenz, Italien; 2017 Promotion (Freiburg); seit 2016 Rechtsanwalt in München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-methodenlehre); entsprechende Institute und Bibliotheken.

68 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Carmen Freyler Arbeitszeit- und Urlaubsrecht

im Mobile Of� ce Eine Untersuchung der Flexibilität

des Arbeitsrechts hinsichtlich technischer Entwicklungen

2018. XXVIII, 328 Seiten (Beiträge zum Arbeitsrecht 4).

ISBN 978-3-16-155865-8 Leinen € 89,–

bereits erschienen

Simon Gerdemann Transatlantic Whistleblowing

Rechtliche Entwicklung, Funktionsweise und Status quo des

Whistleblowings in den USA und seine Bedeutung für Deutschland

2018. Ca. 600 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155916-7

fadengeheftete Broschur ca. € 90,–

eBook erscheint im Mai

Simon GerdemannTransatlantic WhistleblowingRechtliche Entwicklung, Funk-tionsweise und Status quo des Whistleblowings in den USA und seine Bedeutung für Deutschland

»Whistleblowing« – wohl kein ande-rer englischsprachiger Rechtsbegri� kann in den letzten Jahren auf eine vergleichbare Karriere sowohl in der ö� entlichen Diskussion und interna-tionalen Wirtscha� spraxis als auch der deutschen Rechtswissenscha� und Rechtspolitik zurückblicken.Simon Gerdemann geht den Ur-sprüngen und Hintergründen des modernen Whistleblowingrechts in den USA aus historischer, empirischer und rechtsdogmatischer Perspektive auf den Grund. Er zeigt auf, wie Whistleblowing über Landes- und Rechtsgebietsgrenzen hinweg seinen Weg nach Deutschland gefunden hat, welche aktuellen Folgen seine Diskussion und Adaption für das deutsche Arbeits-, Gesellscha� s-, Datenschutz- und Verwaltungsrecht haben und wie man die Erfahrungs-werte aus 150 Jahren der Geschichte des Whistleblowingrechts in den USA nutzen kann, um die Zukun� des Whistleblowings in Deutschland sinnvoll zu gestalten.

Transatlantic Whistleblowing. � e Legal Development, Functioning and Status Quo of Whistleblowing in the USA and its Signi� cance for Germany.

Simon Gerdemann:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Göttingen; LL.M.-Studium an der University of California, Berkeley; Promotionsstudium an der Universität Göttingen; seit 2017 Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Celle und wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Rechtsanwaltskanzlei in Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wirt-schaftsrecht, ausländisches Recht, Rechts-vergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Carmen FreylerArbeitszeit- und Urlaubsrecht im Mobile O� ceEine Untersuchung der Flexibilität des Arbeitsrechts hinsichtlich technischer Entwicklungen

Die betriebliche Nutzung mobiler Kommunikationsgeräte erlaubt die Erbringung von Arbeitsleistungen an jedem Ort und zu jeder Zeit. Das wir� arbeitszeit- und urlaubs-rechtliche, aber auch grundlegende Fragen dazu auf, ob das Arbeitsrecht in seiner bestehenden Gestalt in der Lage ist, moderne Sachverhalte normativ zu erfassen. Carmen Freyler untersucht die rechtliche Qualität von ständiger Erreichbarkeit und mobilen Arbeitsleistungen im Hinblick auf den Arbeitszeitbegri� , die Bedeutung hoher Arbeitszeitsouveränität des Ar-beitnehmers bei der Einhaltung von Höchstarbeits- und Ruhezeiten sowie die Auswirkungen gestörter Erho-lungsmöglichkeiten auf die Erfüllung des Urlaubsanspruchs. Daneben arbeitet sie den durch die Arbeit 4.0 verursachten Reformbedarf vor dem Hintergrund des europäischen Rechts heraus und bietet Lösungsansätze für eine maßvolle Weiterentwicklung tradierter Grundsätze.

Working Hours and Entitlement to Leave in the Mobile O� ce. Employ-ment Legislation’s Flexibility in the Face of Technological Innovation.

Carmen Freyler:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaften an der Universität Augsburg; Referendariat im OLG Bezirk München; wiss. Hilfskraft am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Arbeits- und Wirtschafts-recht der Universität Augsburg; seit 2015 wiss. Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Automobilrecht in Ingolstadt.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Arbeitsrecht); Unternehmen; Arbeitgeber-verbände; Gewerkschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 69

In welcher Weise existieren Werke, Erfi ndungen und andere Schutzgegenstände des ›geistigen Eigentums‹? Alexander Peukert zeigt, dass die Vorstellung von abstrakten Immaterialgütern eine sprachliche Konstruktion darstellt, die sich erst im 18. Jahrhundert herausbildete. Ihr alleiniger Zweck besteht darin, ein Eigentumsobjekt zu fi ngieren.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Alexander Peukert Kritik der Ontologie des Immaterialgüterrechts

2018. Ca. 240 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht). ISBN 978-3-16-155960-0 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im Mai eBook

Alexander PeukertKritik der Ontologie des Immaterialgüterrechts

Das »geistige Eigentum« basiert auf einer spezi� schen Vorstellung von Wirklichkeit. Demnach existieren immaterielle Güter wie Werke, Er� n-dungen und Designs, die von ihren Verkörperungen in Büchern, Erzeug-nissen usw. strikt zu unterscheiden sind. Alexander Peukert unterzieht dieses Wirklichkeitsverständnis einer rechtsrealistischen Kritik. Er erläutert zunächst, dass das herrschende Paradigma des abstrakten Immaterial-guts ontologisch unplausibel ist. Denn die Existenz eines vermeintlich abs-trakten Werkes, einer Er� ndung usw. hängt von der Existenz mindestens einer ihrer »Verkörperungen« ab. Auch die Rechtsgeschichte spricht gegen die Annahme, dass die Wirk-lichkeit des IP-Rechts eine gegebene äußere Tatsache wie z. B. ein Stück Land darstellt, auf die das Recht zwangsläu� g tri� . Das Reden und Denken in Kategorien abstrakter Immaterialgüter bildete sich nämlich überhaupt erst im 18. Jahrhundert heraus. Schließlich verfügt die herrschende Vorstellung über nur geringe juristische Erklärungskra� , da sie zahlreiche Besonderheiten der IP-Rechte im Vergleich zum Sacheigentum nicht verständlich machen kann. Insgesamt zeigt sich, dass das abstrakte Immaterialgut eine sprachliche Konstruktion ist, deren alleiniger Zweck darin besteht, ein Eigentumsobjekt zu � ngieren. Wir reden und denken, als ob es eigentumsfähige Immaterialgüter gibt, damit die Eigentumsform zum Einsatz kommen kann. Realitätsnäher

und damit regelungsadäquater ist eine handlungs- und artefaktbasierte IP-� eorie, die das Urheberrecht und die gewerblichen Schutzrechte als aus-schließliche Rechte zur Herstellung und sonstigen Nutzung von Arte-fakten begrei� , die einem »Master-Artefakt« ausreichend ähnlich sind.

A Critique of Intellectual Property Law’s OntologyIn what way do works of art, inven-tions and other subject matter of intellectual property rights exist? Alexander Peukert shows that the notion of such an abstract intel-lectual property object is a linguistic construct, which only emerged in the eighteenth century and whose sole purpose is to simulate an object that can be owned. More realistic and thus easier to regulate satisfactorily is an intellectual property theory based on actions and artefacts that understands copyright law and industrial prop-erty rights as exclusive rights for the production and other use of artefacts.

Alexander Peukert ist Inhaber eines Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt im internationalen Immaterialgüterrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen«.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-theorie, Rechtsgeschichte, Urheberrecht, Patentrecht, Markenrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ebenfalls von Alexander PeukertDie Gemeinfreiheit, 2012Güterzuordnung als Rechtsprinzip, 2008

70 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Karina Grisse Internetangebotssperren

Zivilrechtliche Vermittlerhaftung von Internetzugangsanbietern

2018. XLIV, 612 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht 131).

ISBN 978-3-16-155695-1 fadengeheftete Broschur € 89,–

bereits erschienen

Sebastian Benz Der Teileschutz im Urheberrecht

2018. Ca. 530 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht).

ISBN 978-3-16-155900-6 fadengeheftete Broschur ca. € 90,–

erscheint im April

Sebastian BenzDer Teileschutz im UrheberrechtWährend die Frage des Teileschutzes bei urheberrechtlichen Werken in Deutschland weitgehend geklärt ist, werden hierzu bei den verwandten Schutzrechten sehr verschiedene Lösungsansätze vertreten. Ähnlich stellt sich die Diskussion in Frank-reich und im Vereinigten Königreich dar. Der EuGH hat sich zwar bereits zu den Voraussetzungen des Schutzes von Werkteilen geäußert, bisher fehlt es jedoch an expliziten unionsrecht-lichen Vorgaben zum Teileschutz bei verwandten Schutzrechten. Die genannte Rechtsprechung legt aber nahe, dass auch insoweit von einer weitgehenden Harmonisierung aus-zugehen ist. Auf der Grundlage einer rechtsvergleichenden Untersuchung entwickelt Sebastian Benz einen allgemeinen Lösungsansatz für das Problem des Teileschutzes. Ansatz-punkte bilden dabei grundrechtliche Erwägungen, das Erfordernis einer angemessenen Vergütung der Schutz-berechtigten sowie der wettbewerbs-rechtliche Charakter der verwandten Schutzrechte.

Protection of the Part in Copyright Law.Is there a de-minimis-threshold for protecting parts of protected material, such as sound recording extracts or � lm clips? Sebastian Benz examines this question by taking copyright law and its neighbouring rights to develop a general solution taking interna-tional and European Union law into consideration.

Sebastian Benz:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften in München und Aix-en-Provence; 2011 Erste Juristische Prüfung; Referendariat in München und New York; 2013 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Urheberrecht, Rechtsvergleichung); ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Karina GrisseInternetangebotssperrenZivilrechtliche Vermittlerha� ung von Internetzugangsanbietern

Das EU-Recht gibt vor, dass Ver-mittler, deren Dienste von Dritten zur Verletzung von geistigen Ei-gentumsrechten genutzt werden, zu Maßnahmen verp� ichtet werden müssen, um die Rechtsverletzung zu beenden. Über die Frage, ob auch die Sperrung von rechtsverletzenden Internetangeboten durch Internet-zugangsanbieter Gegenstand solcher Maßnahmen sein kann, wird in Deutschland seit langem gestritten. In England ordnet der High Court dagegen seit Jahren die Sperrung von Internetangeboten an, wenn dort in großem Stil Rechte verletzt werden. Karina Grisse untersucht die europäischen Vorgaben mit Blick auf Anordnungen gegen Zugangsanbieter und die diesbezügliche englische Praxis. Sie entwir� eine Regelung, aufgrund derer gerichtliche Sperr-anordnungen auch in Deutschland ergehen könnten, die aber – nicht zuletzt durch die Wahl des Ver-fahrens – sicherstellen soll, dass Internetangebotssperren nur in Fällen gravierender Rechtsverletzungen, nach Abwägung aller betro� enen Interessen im Einzelfall und nur in verhältnismäßiger Ausgestaltung zum Einsatz kommen.

Internet Blocking Injunctions. Implementing Internet Access Provider Liability in Civil Law.

Karina Grisse:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften an den Universitäten Bonn und Århus; 2009 Erstes Juristisches Staatsexamen; Rechtsreferendariat am OLG Köln mit Station in Seoul; 2012 Zweites Juristisches Staatsexamen; 2013 LL.M an der University of Edinburgh; 2017 Pro-motion, Universität Bonn.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Urheberrecht, Geistiges Eigentum); ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 71

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Dirk Wiegandt Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen im Zivilprozess Zur Verzahnung von Kartellverwaltungs- und Kartellprivatrecht

2018. Ca. 330 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155918-1 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im Mai eBook

Arne Nordmeyer Kartellrecht der Softwareverträge Eine Untersuchung der Lizenz- und Kontrahierungsgrenzen anhand des Art. 101 AEUV unter besonderer Berücksichtigung der Gruppenfreistellungsverordnungen

2018. Ca. 580 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht). ISBN 978-3-16-155525-1 fadengeheftete Broschur ca. € 90,–

erscheint im April

Arne NordmeyerKartellrecht der So� wareverträgeEine Untersuchung der Lizenz- und Kontrahierungsgrenzen anhand des Art. 101 AEUV unter besonderer Berücksichtigung der Gruppen-freistellungsverordnungen

Das europäische Kartellrecht verfügt über verschiedene Instrumente, die den Wettbewerb fördern sollen. Da Internet-, Daten- und die So� ware-ökonomie als wichtigste Vertreter der Informationstechnologie zu Quasi-Monopolen tendieren, ist das Kartellrecht insoweit besonders gefordert. Im Hinblick auf So� ware konzentrierten sich die Wettbewerbs-behörden in den Verfahren gegen Microso� und Google auf die Miss-brauchskontrolle (Art. 102 AEUV). Das EU-Recht kennt daneben unter anderem noch das Kartellverbot (Art. 101 AEUV), welches die Verein-barung wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen untersagt. In diesem Rahmen hat die EU-Kommission mit der Technologietransfer-GVO eine Vorschri� erlassen, die speziell Vereinbarungen über So� ware regeln soll. Arne Nordmeyer untersucht typische So� wareverträge anhand des vorgenannten Kartellverbots und analysiert auch die Eignung des kartellrechtlichen Instrumentariums.

Anti-Trust Law in So� ware Agree-ments. A Study of Licensing and Contracting Limitations Based on Article 101 TFEU with Particular Regard to the Block Exemption Regulation.

Arne Nordmeyer:Geboren 1981; Studium der Rechts-wissenschaften und der Rechtsinformatik in Göttingen, Hannover und Stockholm; 2008 Erstes Staatsexamen; 2009 LL.M; 2008–11 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Rechtsinformatik der Leibniz Universität Hannover; 2012 Zweites Staatsexamen; seit 2015 Syndikusrechtsanwalt eines Legal Tech-Unternehmens; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Kartell-recht, IT-Recht); Wettbewerbsbehörden; Großkanzleien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Dirk WiegandtBindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen im ZivilprozessZur Verzahnung von Kartellver-waltungs- und Kartellprivatrecht

Der Nachweis des Kartellrechtsver-stoßes bildet einen neuralgischen Punkt bei der Durchsetzung kartell-rechtlicher Schadensersatzansprüche. Der durch den Beibringungsgrundsatz geprägte Zivilprozess erweist sich insofern gegenüber dem kartell-behördlichen Verfahren, das den Wettbewerbsbehörden weitreichende Ermittlungsbefugnisse an die Hand gibt, als strukturell unterlegen. Die Bindungswirkung scha� hier Ab-hilfe, indem sie die private mit der behördlichen Kartellrechtsdurchset-zung verzahnt und den Kläger vom Nachweis des Kartellrechtsverstoßes befreit. Dirk Wiegandt beleuchtet das Instrument der Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen im Zivilprozess und zeigt auch, dass es seinerseits auf die behördliche Kartell-rechtsdurchsetzung zurückwirkt.

� e Binding E� ect of Decisions Adopted by National Competition Authorities in Actions for Damages. Interlinking Public and Private Enforcement of Competition Law.� e binding e� ect of decisions adopted by national competition authorities is a key instrument for facilitating antitrust damages ac-tions. Dirk Wiegandt examines the instrument and demonstrates that it not only interlinks private with public enforcement; conversely, it also impacts on public enforcement of competition law.

Dirk Wiegandt:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften in Freiburg, Genf und Cambridge (LL.M.); Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht; Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; 2017 Promotion; Rechtsanwalt in Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Kartellrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

72 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Ines Zander Irrtumsanfechtung und

Sachmängelgewährleistung beim Kauf von Kunstwerken

Ein Rechtsvergleich des deutschen, französischen und englischen Rechts

2018. Ca. 270 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155798-9

fadengeheftete Broschur ca. € 65,–

eBook erscheint im Mai

Benedikt Flöter Der wettbewerbsrechtliche Schutz von

Investitionen vor Marktversagen Eine rechtsvergleichende und

rechtsökonomische Untersuchung zum unmittelbaren Leistungsschutz im

US-amerikanischen und deutschen Recht

2018. Ca. 540 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht).

ISBN 978-3-16-155876-4 fadengeheftete Broschur ca. € 80,–

erscheint im März

Benedikt FlöterDer wettbewerbsrechtliche Schutz von Investitionen vor MarktversagenEine rechtsvergleichende und rechts-ökonomische Untersuchung zum unmittelbaren Leistungsschutz im US-amerikanischen und deutschen Recht

Die Entwicklung der Medien- und Informationsgüterindustrie hat wiederholt neuartige Immaterialgüter und Verwertungsformen hervor-gebracht. Der Verlust der physischen oder technologischen Herrscha� über unkörperliche Güter warf dabei stets die Frage nach rechtlicher Schutz-gewährung auf, wie sich gegenwärtig in der Diskussion um das deutsche und das prospektive europäische Verlegerleistungsschutzrecht zeigt. Benedikt Flöter untersucht mittels rechtsvergleichender und rechtsöko-nomischer Methoden die Schutz-begründungen für Immaterialgüter im deutschen und US-amerikanischen Wettbewerbsrecht. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird ein wettbewerbsrechtlicher Investitions-schutztatbestand entwickelt, der unter strengen Anforderungen im Vorfeld des legislativen Tätigwerdens neu-artigen Immaterialgütern Schutz vor drohendem Marktversagen gewähren könnte, ohne das bestehende Anreiz-system des Immaterialgüterrechts zu unterlaufen.

Protecting Investments from Market Failure in Unfair Competition Law. A Legal-Economic Comparison of Immediate Protection in the United States and Germany.

Benedikt Flöter:Geboren 1984; Studium der Rechts-wissenschaften in Konstanz, Warwick (UK) und Bonn; 2010 Erstes Juristisches Staatsexamen; Promotionsstudium in Bonn und Chicago (USA); Rechtsreferendariat am OLG Hamburg; seit 2016 Rechtsanwalt in Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Wettbewerbsrecht, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ines ZanderIrrtumsanfechtung und Sachmängelgewährleistung beim Kauf von KunstwerkenEin Rechtsvergleich des deutschen, französischen und englischen Rechts

Rekorderlöse auf internationalen Auktionen einerseits und Skandale um Fälschungen andererseits – das sind die � emen, an die man denkt, wenn es um den Handel mit Kunst-werken geht. Besonders die Herkun� älterer Kunstwerke ist o� ungewiss, sodass sich bestehende Zuordnungen durch Neubestimmungen verändern können. Dies kann für einen Käufer, der ein Kunstwerk in der Erwartung erworben hat, es stamme von einem bestimmten Künstler, aus einer bestimmten Schule oder Periode, erhebliche wirtscha� liche Aus-wirkungen haben. Andererseits kann auch der Verkäufer Nachteile erleiden, wenn sich nachträglich herausstellt, dass er unwissentlich ein Meisterwerk veräußert hat. Unter Anwendung der rechtsvergleichenden Methode beleuchtet Ines Zander die Rechts-behelfe von Käufern und Verkäufern beim Kauf von Kunstwerken, die sich als nicht authentisch erweisen oder deren Echtheit zweifelha� wird und zieht unter Berücksichtigung der Ergebnisse der rechtsvergleichenden Untersuchung Schlussfolgerungen für das deutsche Recht.

Disputes over Errors and Material Defect Warranty in the Purchase of Works of Art. A Legal Comparison of German, English and French Law.

Ines Zander:Studium der Rechtswissenschaft in München und Hamburg; Referendariat in Hamburg; Promotion am Max-Planck-Institut für aus-ländisches und internationales Privatrecht in Hamburg; Rechtsanwältin in Hamburg mit Schwerpunkt im Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 73

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Jan D. Lüttringhaus Vertragsfreiheit und ihre Materialisierung im Europäischen Binnenmarkt Die Verbürgung und Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit im Zusammenspiel von EU-Privatrecht, BGB und ZPO

2018. XXXIV, 684 Seiten (Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht 120). ISBN 978-3-16-155765-1 Leinen € 109,–

bereits erschienen eBook

Sebastian Rosentritt Die Gefahrtragung im europäischen und internationalen Kaufrecht CISG, INCO-Terms, Vorschlag für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht, Verbraucherrechterichtlinie und deutsches Recht in vergleichender Perspektive

2018. Ca. 380 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155802-3 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

erscheint im April eBook

Sebastian RosentrittDie Gefahrtragung im europäischen und internationalen KaufrechtCISG, INCO-Terms, Vorschlag für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht, Verbraucherrechtericht-linie und deutsches Recht in ver-gleichender Perspektive

Die verkau� e Ware wird bei der Abwicklung des Kaufvertrages der Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen Beschädigung ausgesetzt. Kaufverträge können auf ganz unterschiedliche Art und Weise abgewickelt werden und damit kann die gegenständliche Ware auch in unterschiedlichem Umfang Gefahren ausgesetzt sein. Geht die Ware nun nach dem Vertragsschluss unter oder gelangt sie beschädigt zum Käufer, stellt sich die Frage, wer das wirt-scha� liche Risiko des Untergangs oder der Beschädigung trägt. Kann der Käufer weiterhin die Lieferung verlangen und muss er den Kaufpreis zahlen? Sebastian Rosentritt geht dieser klassischen schuldrechtlichen Frage rechtsvergleichend im europäi-schen und internationalen Kontext unter Berücksichtigung der Praxis des internationalen Handels nach.

Risk of Loss in European and International Sale of Goods Law. A Comparative Study on CISG and INCO-Terms, the Proposal for a Common European Law, Con-sumer Protection Guidelines and German Law.

Sebastian Rosentritt:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften in Würzburg; Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches Wirtschaftsrecht, Internationales Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Würzburg; Referendariat am OLG Bamberg und in München; seit 2016 Rechtsanwalt.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Internationales Privatrecht, Europarecht, Rechtsvergleichung); Verbraucherzentralen; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Jan D. LüttringhausVertragsfreiheit und ihre Materialisierung im Europäischen BinnenmarktDie Verbürgung und Materialisierung unionaler Vertragsfreiheit im Zu-sammenspiel von EU-Privatrecht, BGB und ZPO

Die Vertragsfreiheit ist für das Privat- und Wirtscha� srecht ele-mentar. Doch welchen Platz und welche Gestalt hat die Vertragsfreiheit im Gefüge des Unionsrechts? Wie wirkt sie sich auf die Ausgestaltung und Anwendung des Privatrechts der EU und ihrer Mitgliedstaaten aus? Jan D. Lüttringhaus zeigt auf, dass die Unionsrechtsordnung die rechtsgeschä� liche Privatautonomie als Jedermannsfreiheit garantiert und ein ausgefeiltes System zu ihrer Materialisierung bereithält: Um wert-haltige Vertragsfreiheit sicherstellen zu können, bedient sich das Unions-recht sowohl eigener Instrumente als auch solcher des mitgliedstaatlichen Privat- und Zivilprozessrechts. Neben rechtsvergleichenden Betrachtungen untersucht der Autor dieses Phäno-men insbesondere am Beispiel des deutschen Bürgerlichen Rechts und der Zivilprozessordnung.

Freedom of Contract in the Euro-pean Single Market.What role does freedom of contract play and what form does it take in European Union law? Jan D. Lüt-tringhaus studies the guarantees of and approach to substantive freedom of contract in the EU, focusing on the interaction between national and European private and business law.

Jan D. Lüttringhaus:Geboren 1980; Studium der Rechts-wissenschaft in Passau, Aix-en-Provence, Bonn, New York; 2009 Promotion; 2011 Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft; 2017 Habilitation; 2007–09 Assistent sowie seit 2011 Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht und Lehr-beauftragter an der Universität Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Europarecht, Privatrecht, Zivilprozessrecht, Wirtschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

74 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Marc Lendermann Strafschadensersatz im

internationalen Rechtsverkehr Die Behandlung ausländischer punitive

damages im deutsch-französischen Rechtsvergleich

2018. Ca. 360 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155868-9

fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im April

Sebastian Gößling Europäisches Kollisionsrecht und

internationale Schiedsgerichtsbarkeit Die Bedeutung der Rom I-Verordnung bei der Bestimmung des anwendbaren

materiellen Rechts durch internationale Handelsschiedsgerichte mit Sitz in der EU

2018. Ca. 320 Seiten (Studien zum ausländischen und

internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155812-2

fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im April

Sebastian GößlingEuropäisches Kollisionsrecht und internationale SchiedsgerichtsbarkeitDie Bedeutung der Rom I-Verord-nung bei der Bestimmung des anwendbaren materiellen Rechts durch internationale Handelsschieds-gerichte mit Sitz in der EU

Die Frage, inwieweit internationale Handelsschiedsgerichte vom Anwen-dungsbefehl staatlichen Rechts erfasst sind, ist seit langem Gegenstand der rechtswissenscha� lichen Diskussion. Sie ist bis heute in vielen Bereichen ungeklärt. Besondere Relevanz kommt ihr bei der kollisionsrecht-lichen Bestimmung des materiellen Rechts zu. Vor dem Hintergrund der europäischen Kollisionsrechtshar-monisierung und des Anwendungs-vorrangs des Unionsrechts stellt sich die Frage aktueller denn je. Sebastian Gößling nimmt die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen zum Anlass, den Anwendungsbereich des europäischen Kollisionsrechts neu zu analysieren. Anhand einer Untersuchung der Rom I-Verord-nung werden dabei konkrete Folgen für die Rechtsanwendung durch Handelsschiedsgerichte mit Sitz in der Europäischen Union abgeleitet und übergreifende Gedanken zur Integration der Handelsschieds-gerichtsbarkeit in den europäischen Rechtsraum entwickelt.

European Con� ict of Laws Rules and International Arbitration. � e Role of the Rome I Regulation in Determining the Applicable Substantive Law through Arbitral Tribunals Based in the EU.

Sebastian Gößling:Geboren 1985; Studium der Rechtwissen-schaft in Freiburg im Breisgau, Grenoble (Frankreich) und Münster; Wiss. Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg; Referendariat am Hanseatischen Ober-landesgericht; 2017 zweites Staatsexamen; seit 2017 Rechtsanwalt in Berlin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Internationales Privatrecht, Internationales Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Marc LendermannStrafschadensersatz im internationalen RechtsverkehrDie Behandlung ausländischer punitive damages im deutsch-französischen Rechtsvergleich

Wenngleich die Rechtsordnungen kontinentaleuropäischer Länder keinen Strafschadensersatz kennen, können ihre Gerichte im Rahmen des internationalen Privat- und Zivil-verfahrensrechts mit diesem auslän-dischen Rechtsinstitut befasst sein. Wie beispielsweise haben Gerichte zu entscheiden, wenn die Vollstreckung eines amerikanischen Urteils über punitive damages beantragt wird? Ausgehend von der abweichenden Rechtsprechung in Deutschland und Frankreich untersucht Marc Lender-mann die unterschiedliche Auslegung des ordre public aus rechtsver-gleichender Perspektive. Im Ergebnis plädiert er für eine Gleichbehandlung ausländischen Strafschadensersatzes in beiden Ländern. Er zeigt auf, dass in Frankreich und Deutsch-land Lösungen für unterschiedliche Rechtsfragen betre� end den Umgang mit ausländischem Strafschadens-ersatz gefunden wurden, die für Gesetzgeber und Gerichte des jeweils anderen Landes als Orientierung dienen können.

Punitive Damages in International Legal Dealings. � e Treatment of Foreign Punitive Damages – A German-French Legal Com-parison.

Marc Lendermann:Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Université Paris II – Panthéon Assas (Licence en droit, Maîtrise en droit); nach der ersten juristischen Staatsprüfung wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Potsdam und Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin; seit 2013 Tätigkeit als Referent in obersten Bundesbehörden; 2017 Promotion durch die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Université Paris 1 – Panthéon-Sorbonne.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Rechts-vergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 75

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Sophie Charlotte Thürk Belegenheitsgerichtsstände

2018. Ca. 320 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-155705-7 fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

erscheint im April eBook

Christiane von Bary Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen im internationalen Erbrecht

2018. XXII, 386 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 395). ISBN 978-3-16-155796-5 fadengeheftete Broschur € 74,–

bereits erschienen eBook

Christiane von BaryGerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen im internationalen Erbrecht

Unter welchen Vorausset-zungen und durch wen kann bei einem internationalen Erbfall das Streitbeilegungsorgan privatautonom bestimmt werden? Christiane von Bary untersucht den Abschluss von Gerichtsstands- und Schiedsver-einbarungen und berücksichtigt aufgrund der erbrechtlichen Beson-derheiten auch einseitige Zuständig-keitsbestimmungen und Schieds-anordnungen. Sie analysiert die im Wortlaut sehr o� ene Regelung der Europäischen Erbrechtsverordnung zu Gerichtsstandsvereinbarungen und ordnet diese dabei in das System der Verordnung und des europäischen internationalen Zivilverfahrensrechts ein. Zudem werden die sich bei grenzüberschreitenden erbrechtlichen Schiedsverfahren stellenden Fragen des anwendbaren Rechts und der Vollstreckbarkeit unter Ausgleich des unterschiedlichen Stellenwerts der Privatautonomie im Schieds- und Erbrecht einer Lösung zugeführt. Nicht zuletzt vergleicht die Autorin Gerichtsstands- und Schiedsverein-barungen, zeigt bestehende Wertungs-widersprüche auf und gibt Hinweise zur praktischen Anwendung.

Choice-of-Court and Arbitration Agreements in International Succession Law.

Christiane von Bary:Geboren 1988; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Passau; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Universität Passau; 2017 Promotion; seit 2016 Rechtsreferendariat in München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Erb-recht, internationales Zivilverfahrensrecht); Notare; Rechtsanwälte; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Sophie Charlotte � ürkBelegenheitsgerichtsstände

Obschon Gerichtsstände am Ort der Belegenheit einer Sache in fast jeder Rechtsordnung ihren Platz haben und gewichtige Zuständigkeitsinteressen wie Sach-, Beweis- und Rechtsnähe realisieren, waren sie bisher nicht Ge-genstand monographischer Analysen. Diese Lücke in der wissenscha� lichen Diskussion schließt Sophie � ürk mit der vorliegenden Arbeit: Anhand der drei ausgewählten Rechtssysteme der USA, der Schweiz und Deutsch-lands arbeitet sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten der nationalen Belegenheitsgerichtsstände heraus und geht den Fragen nach, ob, unter welchen Voraussetzungen und aus welchen Gründen die Belegenheits-zuständigkeit einen (interessen-)gerechten Gerichtsstand bietet. Stellen Belegenheitsgerichtsstände eine ge-eignete Grundlage für die Ausübung weltweiter Zuständigkeit in einem supranationalen Zuständigkeitsüber-einkommen dar?

Forum rei sitae.� e author deals with jurisdiction in rem in the legal systems of Germany, the USA and Switzerland. With regard to a supranational convention on jurisdiction, the question of whether and under which conditions jurisdic-tion in rem ensures appropriate jurisdiction is considered.

Sophie Charlotte Thürk:Geboren 1986; Studium der Rechts-wissenschaft an der Universität Freiburg; Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes; Referendariat am OLG Karlsruhe mit Wahlstation in einer Kanzlei in Brasilien; wiss. Mitarbeiterin in einer Rechtsanwaltskanzlei; 2017 Promotion; seit 2014 selbstständige Rechtsanwältin.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivilverfahrensrecht, Ausländisches Recht, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

76 – Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Felix Berner Kollisionsrecht im Spannungsfeld von Kollisionsnormen, Hoheitsinteressen

und wohlerworbenen Rechten

2017. XII, 289 Seiten (Tübinger Rechtswissenschaftliche

Abhandlungen 123). ISBN 978-3-16-155727-9

Leinen € 84,–

bereits erschienen

Mirjam Lubrich Der Gesamtschuldnerrückgriff im

Zuständigkeitssystem der EuGVVO

2018. Ca. 320 Seiten (Veröffentlichungen

zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-155937-2

fadengeheftete Broschur ca. € 60,–

eBook erscheint im Mai

Mirjam LubrichDer Gesamtschuldner-rückgri� im Zuständigkeits-system der EuGVVO

Mirjam Lubrich untersucht die verfahrensrechtlichen Besonderheiten des Gesamtschuldnerrückgri� s im Rahmen der Europäischen Gerichts-stands- und Vollstreckungsverord-nung (EuGVVO). Im Mittelpunkt steht die Frage nach der internationa-len Zuständigkeit für eine Rückgri� s-klage eines Gesamtschuldners gegen einen anderen Gesamtschuldner. Das materielle Recht sieht hierfür verschiedene Rückgri� smöglichkeiten (originärer Ausgleichsanspruch und Rückgri� aus übergeleitetem Recht) vor. Anders als im europäischen Kollisionsrecht der Rom I- und Rom II-VO existiert eine besondere Zuständigkeitsnorm für den Gesamt-schuldnerrückgri� indes nicht. Anhand der zuständigkeitsrechtlichen Wertungen und unter Einbeziehung rechtsvergleichender Erkennt-nisse entwickelt Mirjam Lubrich ein einheitliches Zuständigkeitskonzept, das nicht zu Di� erenzierungen bei der Quali� kation des jeweils geltend gemachten Rückgri� sanspruchs zwingt.

Joint and Several Debtor Recourse in the European Convention on Jurisdiction and the Enforcement of Judgments Regulation.Mirjam Lubrich analyses the pecu-liarities of recourse claims made by jointly liable parties under the frame-work of the Brussels Ia Regulation, focussing on the issue of jurisdiction.

Mirjam Lubrich:Geboren 1985; Studium der Rechts-wissenschaften in Tübingen und Madrid; Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung; 2012 Erste Juristische Staatsprüfung; 2012–17 wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universtität Tübingen; 2017 Promotion; 2017 Zweite Juristische Staatsprüfung.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivil-prozessrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Felix BernerKollisionsrecht im Span-nungsfeld von Kollisions-normen, Hoheitsinteressen und wohlerworbenen Rechten

Die Geschichte des Internationalen Privatrechts ist eine Geschichte des Methodenpluralismus. Durch die Europäisierung des Internationalen Privatrechts bestimmen die Kon-� ikte zwischen den verschiedenen Methoden nun auch das geltende Recht. Felix Berner entwickelt ein Säulenmodell, welches den Methodenpluralismus des Kollisions-rechts als Spannungsfeld zwischen Kollisionsnormen, Hoheitsinteressen und wohlerworbenen Rechten beschreibt. Dieses Modell soll die im Kollisionsrecht wirkenden Interessen o� enlegen und das Internationale Privatrecht systematisieren. Ferner bietet es Anhaltspunkte, einzelne Fragen des Internationalen Privat-rechts zu beantworten. Dies vertie� er am Beispiel von drei aktuellen Fragen: drittstaatliche Eingri� snormen, die kollisionsrechtliche Behandlung der Leih- bzw. Mietmutterscha� und der gleichgeschlechtlichen Ehe.

� e Con� ict of Laws in Clashes with Norms, Sovereignty Interests and Acquired Rights.Felix Berner brings current issues, legal-historical and comparative sources together for his study of method pluralism in international private law, developing a model to reveal its driving interests and systemise it.

Felix Berner:Geboren 1990; Studium der Rechts-wissenschaft in Tübingen; seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Tübingen; seit 2017 Rechts-referendar am Landgericht Tübingen.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Kollisionsrecht, ausländisches und interna-tionales Privatrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Rechtswissenscha� · Neuau� age – 77

Die Neuaufl age des 6. Bandes widmet sich vier verschiedenen Büchern der Zivilprozessordnung und damit sehr vielfältigen Materien des Zivilprozessrechts: dem Rechtsmittelrecht, der Wiederaufnahme des Verfahrens, dem Urkunden- und Wechselprozess und dem Mahnverfahren.Der Band gibt den Gesetzesstand vom Spätsommer 2017 wieder. Rechtsprechung und Schri� tum sind umfassend verarbeitet.

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Friedrich Stein / Martin Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung Band 6: §§ 511–703d Bearbeitet von Christoph Althammer, Matthias Jacobs und Christian Berger

23. Au� age 2018. Ca. 1110 Seiten. ISBN 978-3-16-152901-6 Leinen ca. € 325,– ; in der Subskription ISBN 978-3-16-152590-2 Leinen ca. € 260,–

erscheint im Mai

Stein / JonasKommentar zur Zivilprozessordnung23. Au� age bearbeitet von Christoph Althammer, Klaus Bartels, Christian Berger, Reinhard Bork, Wolfgang Brehm †, Alexander Bruns, Tanja Domej, Matthias Jacobs, Florian Jacoby, Christoph Kern, Olaf Muthorst, Herbert Roth, Peter Schlosser, Christoph � ole, Gerhard Wagner, Markus WürdingerBand 6: §§ 511–703d Bearbeitet von Christoph Althammer, Matthias Jacobs und Christian Berger

Band 6 des »Stein/Jonas« widmet sich vier verschiedenen Büchern der Zivilprozessordnung und damit sehr vielfältigen Materien des Zivilpro-zessrechts: dem Rechtsmittelrecht, der Wiederaufnahme des Verfahrens, dem Urkunden- und Wechselprozess und dem Mahnverfahren.Das Rechtsmittelrecht (§§ 511–577) ist durch das Zivilprozessreformgesetz des Jahres 2001 einschneidend geändert worden. Die Änderungen betre� en die Berufung, die Revision und das gesamte Beschwerderecht. Christoph Althammer und Matthias Jacobs verfolgen mit ihrer Kom-mentierung immer noch das Ziel, die Auswirkungen der Reform auf Doktrin und Praxis gründlich zu untersuchen und Antworten auf noch nicht beantwortete Fragen zu geben. Besonderer Wert wird dabei auch auf die Einbeziehung der umfangreichen Judikatur gelegt.Christian Berger widmet sich in seiner Kommentierung umfassend sowohl dem Urkunden- und Wechsel-prozess (§§ 592–605a) als auch dem Mahnverfahren (§§ 688–703d). Dabei zeichnet er nicht nur neuere Entwicklungen nach, die sich etwa aus der Verwendung elektronischer Urkunden oder als Folge des deutlich zunehmenden Ein� usses europäischer Vorgaben im materiellen und Prozess-recht ergeben, sondern verdeutlicht zudem die Bezüge des Regelver-fahrens zu anderen Verfahrensarten, namentlich zum Schiedsverfahrens- und Insolvenzverfahrensrecht.Der Band gibt den Gesetzesstand vom Spätsommer 2017 wieder. Rechtsprechung und Schri� tum sind umfassend verarbeitet.

Die Au� age erscheint in 12 Bänden. Diese können sowohl einzeln, als auch in Subskription bezogen werden.

Aus Rezensionen:»Auch die 23. Au� age des Stein/Jonas bietet für Praxis und Wissenscha� eine aktuelle, gründliche, umfassende und übersichtliche Darstellung des Zivilprozessrechts. […] Der Bearbeiterkreis gewährleistet eine gut aufeinander abgestimmte Kom-mentierung.«Monatsschri� für Deutsches Recht 2015, He� 15, R17

»Der Kommentar ist auch an dieser Stelle so nachdrücklich empfohlen worden, dass dem aus Anlass des jüngsten Bandes nichts hinzuzufügen ist. Wenn sogar der Mitautor eines Konkurrenzwerkes den Stein/Jonas als ›alles überragende Institution des Zivilprozessrechts‹ wahrnimmt, kann diese Empfehlung nicht ganz falsch sein.« Herbert Günther Staatsanzeiger für das Land Hessen 2010, 1439

Commentary on the Code of Civil Procedure. Volume 6: §§ 511–703d.

Christoph Althammer ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht sowie außergerichtliche Streitbeilegung an der Universität Regensburg.

Christian Berger ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Urheberrecht an der Universität Leipzig.

Matthias Jacobs ist Professor für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivil-prozessrecht an der Bucerius Law School, Hamburg.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und -praktiker; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Bereits erschienen:Band 1: Einleitung, §§ 1–77, 2014Band 2: §§ 78–147, 2016 Band 3: §§ 148–270, 2016Band 5: §§ 328–510c, 2015Band 8: §§ 802a–915h, 2017 Band 10: §§ 1025–1066, 2014

78 – Rechtswissenscha� · Neue Reihe / Neu vorgestellt

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

Instrumentalisierung von Zivilprozessen Herausgegeben von

Christoph Althammer und Herbert Roth

2018. Ca. 180 Seiten (Regensburger Forum für Prozessrecht).

ISBN 978-3-16-155536-7 fadengeheftete Broschur ca. € 70,–

eBook erscheint im März

Die Schri� enreihe Regensburger Forum für Prozessrecht (RFP)

wurde 2017 als Jahrbuch gegründet. Ihr Ziel ist die

Förderung des internationalen Austauschs der europäischen und

deutschen Rechtswissenscha� über Grundfragen des

modernen Prozessrechts in einer rechtsvergleichenden Perspektive.

Instrumentalisierung von ZivilprozessenHerausgegeben von Christoph Althammer und Herbert Roth

Der Band versammelt die Beiträge des 1. Regensburger Forums für Prozess-recht und erö� net die gleichnamige neue Schri� enreihe.Österreichische, griechische, italie-nische und türkische Wissenscha� ler widmen sich Klagen, die mit ö� ent-lichen Interessen aufgeladen sind. Der Kläger geht nicht in erster Linie vor Gericht, um seine eigenen subjektiven Rechte durchzusetzen, sondern um den Staat oder die Gesellscha� für seine Zwecke oder diejenigen einer hinter ihm stehenden Organisation zu mobilisieren. In der Erscheinungs-form der »strategischen Zivilpro-zesse« ist national wie international an »Human-Rights-Klagen« oder »Climate-Change-Klagen« zu denken. Ihnen ist gemeinsam, dass über den konkreten Einzelfall hinaus Präzedenzentscheidungen angestrebt werden, die einen politischen, sozialen oder wirtscha� lichen Wandel bewirken sollen. Letztlich geht es um die Politisierung von Zivilprozessen.

Mit Beiträgen von:Remo Caponi, Nikolas K. Klamaris, Georg Kodek, Walter Rechberger, Kamil Yildirim

Eine ausführliche Inhaltsübersicht � nden Sie auf www.mohr.de.

� e Instrumentalisation of Civil Proceedings.Gathered in this volume are the proceedings of the First Regensburg Forum for Procedural Law that took place in October 2016 and gave Austrian, Greek, Italian and Turkish scholars a chance to address the politicisation of civil proceedings by seeking out precedents capable of bringing about political, social or economic change.Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivil-prozessrecht, ausländisches Recht, Rechts-vergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Regensburger Forum für ProzessrechtHerausgegeben von Christoph Althammer und Herbert Roth

Die Schri� enreihe Regensburger Forum für Prozessrecht (RFP) wurde 2017 als Jahrbuch gegründet. Die zugrundeliegenden Tagungen � nden seither in der Regel jährlich im Herbst statt. Ihr Ziel ist die Förderung des internationalen Austauschs der europäischen und deutschen Rechts-wissenscha� über Grundfragen des modernen Prozessrechts in einer rechtsvergleichenden Perspektive.

Regensburg Forum for Procedural Law.� e series Regensburger Forum für Prozessrecht (RFP) was founded as a yearbook in 2017. Its underlying conferences are to be held annually each autumn with the aim of fostering international exchange in European and German jurisprudence on fundamental questions of modern procedural law from a comparative perspective.

Herausgeber/Editors:

Christoph Althammer ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht sowie außergerichtliche Streitbeilegung an der Universität Regensburg.

Herbert Roth ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Interna-tionales Verfahrensrecht an der Universität Regensburg, seit 2016 emeritiert.

Interessenten:Rechtswissenschaftler (Prozessrecht); ent-sprechende Institute und Bibliotheken

Rechtswissenscha� · Neu vorgestellt – 79

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Ricarda-Charlotte Lorenz Die Dogmatik des Entschädigungsanspruchs aus § 198 GVG Effektiver Rechtsschutz bei überlangen zivilgerichtlichen Verfahren

2018. Ca. 390 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-155579-4 fadengeheftete Broschur ca. € 85,–

erscheint im April eBook

Stefan Trommler Die Teilklage im Zivilprozess Eine Untersuchung im Lichte der Prozesstaktik und der Verhaltensanforderungen in Prozesskostenhilfe und Rechtsschutzversicherung

2018. Ca. 320 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-155837-5 Leinen ca. € 75,–

erscheint im April eBook

Stefan TrommlerDie Teilklage im ZivilprozessEine Untersuchung im Lichte der Prozesstaktik und der Verhaltens-anforderungen in Prozesskostenhilfe und Rechtsschutzversicherung

Die Teilklage ist ein bislang unter-schätztes Institut des deutschen und europäischen Zivilprozessrechts. Ste-fan Trommler untersucht zunächst die prozessualen und materiellrechtlichen Vorzüge der Erhebung einer Teilklage anstelle einer Vollklage. Zugleich zeigt er die Grenzen dieses Instruments der Prozesstaktik auf. Wegen der Senkung von Prozesskosten erlangt die Teilklage zudem im Bereich des Kostenhilferechts Bedeutung. Die Gewährung von Prozesskostenhilfe oder Rechtsschutzversicherungs-leistungen jedoch von der Erhebung einer Teilklage abhängig zu machen, erweist sich nach einer Analyse ihrer prozessualen und materiellrechtlichen Risiken als unzulässig. Abschließend ordnet Stefan Trommler seine Untersuchungsergebnisse in die Systematik der ökonomischen � eorie des Rechts ein und macht sie für eine ökonomische Analyse des Zivilpro-zessrechts nutzbar.

Partial Claims in Civil Procedure. A Study of Litigation Tactics and Behavioural Requirements in Legal Aid and Legal Expenses Insurance.Stefan Trommler examines the pros and cons of raising partial instead of whole claims. Judging them to be a tactical litigation tool, he � nds that procedural obligations to bring an action for only part of a claim are inadmissible when they restrict the granting of legal aid or legal expenses insurance bene� ts.

Stefan Trommler:Geboren 1989; Studium der Rechts-wissenschaft in Passau und Cardiff; 2014 Erste Juristische Prüfung; seit 2017 Rechtsreferendar in München.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivil-prozessrecht); Verbraucherzentralen; Rechts-schutzversicherer; entsprechende Institute und Bibliotheken.

Ricarda-Charlotte LorenzDie Dogmatik des Entschädigungsanspruchs aus § 198 GVGE� ektiver Rechtsschutz bei über-langen zivilgerichtlichen Verfahren

Am 3. 12. 2011 ist das Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren und strafrecht-lichen Ermittlungsverfahren in Kra� getreten. Normiert wurde in § 198 GVG ein verschuldensunabhängiger Entschädigungsanspruch für den Fall einer unangemessenen Ver-fahrensdauer. Ricarda-Charlotte Lorenz beleuchtet die dogmatischen Grundlagen dieses Entschädigungs-anspruchs unter Einbeziehung der obergerichtlichen und höchstrichter-lichen Rechtsprechung. Insbesondere untersucht sie das neuralgische Ver-hältnis zwischen dem Recht auf angemessene Verfahrensdauer sowie dem Gebot der richterlichen Unabhängigkeit und setzt dies in Kontext zum Amtsha� ungsanspruch aus § 839 BGB i. V. m. Art. 34 GG sowie dem Entschädigungsanspruch aus § 198 GVG. Als Grundlage dient die Untersuchung über Vorgaben der EMRK und des Grundgesetzes an ein e� ektives Rechtsschutzmodell im Hinblick auf überlange zivilgericht-liche Verfahren. Die Arbeit wurde vom Alumniverein der Fakultät für Rechtswissenscha� an der Universität Regensburg mit dem Juratisbona-Preis für hervorragende Doktor-arbeiten 2017 ausgezeichnet.

� e Legal Redress Doctrine of the Courts Constitution Act’s Sec-tion 198.

Ricarda-Charlotte Lorenz:Geboren 1987; Studium der Rechts-wissenschaft in Passau, Münster und Exeter (UK); Wiss. Mitarbeiterin an den Univer-sitäten Freiburg und Regensburg; 2017 Promotion.

Interessenten:Rechtswissenschaftler und Praktiker (Zivil-verfahrensrecht, Bürgerliches Recht, Staats-haftung, Öffentliches Recht); entsprechende Institute und Bibliotheken.

Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften in deutscher Sprache Abt. A + B Gesamtpaket (alle Bände) Herausgegeben von Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg und Reinhold Veit † Die Edition ist abgeschlossen! Sonderpreis bei Abnahme aller Bände: 799 Euro Die Gesammelten Schriften in deutscher Sprache von Friedrich A. von Hayek bieten Aufsätze und Bücher, die von ihm ursprünglich auf Deutsch verfasst wurden oder in autorisierter Übersetzung vor-liegen. Sofern dies besonders geboten erschien, wurden ergänzend bislang nicht in deutscher Fassung vorliegende Beiträge in Erstüber-setzung aufgenommen. Friedrich A. von Hayeks Gesammelte Schriften in deutscher Sprache umfassen:1. die ursprünglich auf Deutsch verfassten Schriften weitgehend

vollständig;2. die ursprünglich auf Englisch verfassten Schriften, soweit sie in

von v. Hayek autorisierten Übersetzungen vorliegen, weitgehend vollständig; das ursprünglich in drei Bänden veröffentlichte Werk Law, Legislation and Liberty (1973, 1976, 1979) erscheint in neuer Übersetzung nunmehr in einem Band unter dem Titel Recht, Gesetz und Freiheit ;

3. ausgewählte, auf Englisch verfasste Schriften, soweit sie für das Gesamtwerk von besonderer Bedeutung sind, bislang aber noch nicht auf Deutsch vorlagen. Jeder Band enthält ein Namen- und Sachregister und ein bibliographisches Nachwort, in dem die dem Abdruck zugrunde liegende Fassung, eventuelle Vorfassungen sowie deren Editions- und Übersetzungs geschichte dargestellt sind.

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften

in deutscher Sprache Abt A + B Gesamtpaket

(alle Bände) Herausgegeben von

Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg

und Reinhold Veit †2017. 16 Bände:

CLXXX, 5298 Seiten.ISBN 978–3-16–155357–8

Leinen € 799,–

Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de

Mohr SiebeckTü[email protected]

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften in deutscher Sprache Abt. A + B Gesamtpaket (alle Bände) Herausgegeben von Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg und Reinhold Veit † Die Edition ist abgeschlossen! Sonderpreis bei Abnahme aller Bände: 799 Euro Die Gesammelten Schriften in deutscher Sprache von Friedrich A. von Hayek bieten Aufsätze und Bücher, die von ihm ursprünglich auf Deutsch verfasst wurden oder in autorisierter Übersetzung vor-liegen. Sofern dies besonders geboten erschien, wurden ergänzend bislang nicht in deutscher Fassung vorliegende Beiträge in Erstüber-setzung aufgenommen. Friedrich A. von Hayeks Gesammelte Schriften in deutscher Sprache umfassen:1. die ursprünglich auf Deutsch verfassten Schriften weitgehend

vollständig;2. die ursprünglich auf Englisch verfassten Schriften, soweit sie in

von v. Hayek autorisierten Übersetzungen vorliegen, weitgehend vollständig; das ursprünglich in drei Bänden veröffentlichte Werk Law, Legislation and Liberty (1973, 1976, 1979) erscheint in neuer Übersetzung nunmehr in einem Band unter dem Titel Recht, Gesetz und Freiheit ;

3. ausgewählte, auf Englisch verfasste Schriften, soweit sie für das Gesamtwerk von besonderer Bedeutung sind, bislang aber noch nicht auf Deutsch vorlagen. Jeder Band enthält ein Namen- und Sachregister und ein bibliographisches Nachwort, in dem die dem Abdruck zugrunde liegende Fassung, eventuelle Vorfassungen sowie deren Editions- und Übersetzungs geschichte dargestellt sind.

Friedrich A. von Hayek Gesammelte Schriften

in deutscher Sprache Abt A + B Gesamtpaket

(alle Bände) Herausgegeben von

Alfred Bosch, Manfred E. Streit, Viktor Vanberg

und Reinhold Veit †2017. 16 Bände:

CLXXX, 5298 Seiten.ISBN 978–3-16–155357–8

Leinen € 799,–

Wirtscha� swissenscha� · Neu vorgestellt – 81

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Giacomo Corneo Öffentliche Finanzen: Ausgabenpolitik

5., überarbeitete Au� age 2018. Ca. 350 Seiten (Neue ökonomische Grundrisse). ISBN 978-3-16-155932-7 fadengeheftete Broschur ca. € 30,–

erscheint im April

Ernst-Joachim Mestmäcker Wettbewerb in der Privatrechtsgesellschaft Erweiterte Fassung der Böhm-Vorlesung

2018. Ca. 50 Seiten (Beiträge zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik). ISBN 978-3-16-155911-2 ca. € 25,–

erscheint im April eBook

Ernst-Joachim MestmäckerWettbewerb in der Privatrechtsgesellscha� Erweiterte Fassung der Böhm-Vorlesung

Franz Böhm tritt als Rechts-wissenscha� ler neben die großen Wirtscha� swissenscha� ler Walter Eucken und F. A. von Hayek, denen das Walter Eucken Institut jährliche Gedächtnisvorlesungen widmet. Diese Wissenscha� ler erforschten die Prin-zipien, welche die Marktwirtscha� als Ordnung für freie und gleiche Bürger in der Demokratie begründen und legitimieren. Ernst-Joachim Mestmä-cker erläutert, wie Franz Böhm die � eorie der Wirtscha� sverfassung als eine Gesamtordnung, zu der Wett-bewerb und Privatrechtsgesellscha� gehören, begründete. Er zeigt, dass freie gesellscha� liche Ordnungen auf Spielregeln angewiesen sind und dass die wichtigsten Spielregeln der Marktwirtscha� die nicht utilita risti-schen Regeln des Privatrechts sind. Durch sie können die Menschen ihre Lebenspläne rechtlich gesichert verwirklichen. Böhms � eorie der Privatrechtsgesellscha� hat diese Grundlage freier Ordnungen neu begründet.

Competition in Private Law Society. Extended Edition of the Böhm Lecture.

Ernst-Joachim Mestmäcker:Geboren 1926; 1950 Erstes und 1954 Zweites Juristisches Staatsexamen; 1953 Promotion; 1958 Habilitation; Lehrbefugnis für Bürgerliches Recht, Handelsrecht und Wirtschaftsrecht; 1959–63 Professuren für diese Fächer an den Universitäten des Saar-landes, 1965–69 an der Universität Münster und 1969–78 an der Universität Bielefeld; 1978–94 Wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für auslän-disches und internationales Privatrecht in Hamburg; seither Emeritus.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften; ent-sprechende Institute und Bibliotheken.

Giacomo CorneoÖ� entliche Finanzen: Ausgabenpolitik5., überarbeitete Au� age

Diese Neuau� age enthält neue empiri-sche Befunde und aktualisiert die Darstellung zentraler sozialpolitischer Institutionen Deutschlands unter Berücksichtigung der weitgehenden Reformen der letzten Jahre.

»Anders als die � eorie der Besteuerung und der ö� entlichen Verschuldung hat die Ausgabenlehre in der Finanzwissenscha� lange Zeit ein eher stiefmütterliches Dasein geführt. […] Das Buch von Corneo hat diese Lücke in der spezi� sch � nanzwissenscha� lichen Literatur […] erfolgreich geschlossen.«ExLibris 2009/10, Nr. 97, S. 14

»Neu ist ein Kapitel zur Kosten-Nutzen-Analyse, die aufgrund neuer EU-Regelungen an Bedeutung gewonnen hat. Damit dür� e das Buch seine Stellung auf dem Lehrbuch-markt behaupten. Wer es zu Beginn seines VWL-Masterstudiums durch-arbeitet, dem werden Begri� e wie externe E� ekte und adverse Selektion keine Kopfschmerzen bereiten.«Studium (85), Wintersemester 2009/2010

� e Economics of Public Expendi-ture. 5th revised edition.Giacomo Corneo presents a manual in public economics centered around the problems and merits of the welfare state.

Giacomo Corneo:Geboren 1963; 1992 Promotion in Rom, 1993 in Paris; 1997 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliche Finanzen an der FU Berlin.

Interessenten:Lehrende und Studierende der Wirtschafts-wissenschaften; wirtschaftswissenschaftliche Forschungszentren; EU-Kommission; Ministerien für Finanzen und für Wirtschaft; Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände; politische Parteien; entsprechende Institute und Bibliotheken.

82 – Informationen

Impressum

Mohr Neuerscheinungen werden dreimal im Jahr kostenlos an Kunden und Freunde des Mohr Siebeck Verlages verschickt. Die Seiten der Vorschau dürfen, ja sollen sogar kopiert werden.

Herausgeber: Henning Ziebritzki im Verlag.Redaktion: Lisa Laux und Kendra Mäschke im Verlag.Redaktionsschluss: 1. Januar 2018. Änderungen vorbehalten; Preisstand Januar 2018.Titelblatt: Just Imagine in Germering bei München nach einer Fotogra�e von Simone Weil, frühe 1930er Jahre (siehe S. 31).Satz: Martin Fischer in Tübingen.Druck: Druckerei Deile GmbH in Tübingen.

Nachschau

Wenn Sie sich informieren wollen, was in diesem bzw. im letzten Jahr in Ihren Interessengebieten erschienen ist, können Sie dies tagesaktuell über unsere Website unter www.mohr.de tun:

1. Klicken Sie auf »Erweiterte Suche« 2. Wählen Sie Ihr Verlagsgebiet … 3. … und das Erscheinungsjahr

»2018« aus und starten Sie die Suche.

4. Sortieren Sie die Suchliste oben rechts nach »Jahr aufsteigend«.

Nun werden Ihnen die erschienenen Bände chronologisch nach Aus-lieferung angezeigt. Am Ende der Liste werden Ihnen die noch nicht ausgelieferten Neuerscheinungen nach Erscheinungsmonat angezeigt.

Neuerscheinungen

Die Liste der Neuerscheinungen und Neuauf lagen eines Monats können Sie als Newsfeed im RSS-Format abonnieren unter https://www.mohr.de/feeds

Hier �nden Sie die wöchentlich aktualisierten Fachverzeichnisse im epub-Format: https://www.mohr.de/kataloge

Mohr Siebeck Neuerscheinungen / new publications 01/2018

International Yearbook for Hermeneutics / Internationales

Jahrbuch für HermeneutikEdited by / herausgegeben von

Günter Figal2017. LXX, 3470 Seiten

(IYH 1-10) ISBN 978-3-16-155601-2fadengeheftete Broschur

€ 499,–

Internationales Jahrbuch für Hermeneutik: 10 Bände zum Sonderpreis Bände 1–10 für 499 Euro Das Internationale Jahrbuch für Hermeneutik repräsentiert eine der Hauptströmun-gen in der Philosophie der Gegenwart und den angrenzenden Disziplinen. Es ver-sammelt Studien zu Fragen des Verstehens und Interpretierens auf allen Gebieten, einschließlich der Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaften und Wirtschafts-theorie wie der Sprach- und Kulturwissenschaften. Das Jahrbuch nimmt Beiträge zu aktuellen Debatten ebenso auf wie solche zur Ideengeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Jeder Band ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Im Paket enthaltene Bände: IJH 1 (Schwerpunkt: Sprache), IJH 2 (Schwerpunkt: Humanismus), IJH 3 (Schwer-punkt: Kunst-Verstehen), IJH 4 (Schwerpunkt: Platon und die Hermeneutik), IJH 5 (Schwerpunkt: Hermeneutik der Religion), IJH 6 (Schwerpunkt: Hermeneutik der Literatur), IJH 7 (Schwerpunkte: Hermeneutik der Geschichte / Hermeneutik der Kunst), IJH 8 (Schwerpunkte: Wort und Schrift), IJH 9 (Schwerpunkte: Hermeneutik und Phänomenologie/Schöne Kunst), IJH 10 (Schwerpunkt: 50 Jahre Wahrheit und Methode)

Mohr SiebeckTü[email protected]

09-17-24_so_MK-IJH_180x120.indd 11.09.17 – KW 37 10:14 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Cyan09-17-24_so_MK-IJH_180x120.indd 11.09.17 – KW 37 10:14 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Magenta09-17-24_so_MK-IJH_180x120.indd 11.09.17 – KW 37 10:14 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] Yellow09-17-24_so_MK-IJH_180x120.indd 11.09.17 – KW 37 10:14 Seite: 1 [Farbbalken für Forga28] BlacK

Register – 83

Neuerscheinungen / new publications 01/2018 Mohr Siebeck

Register

Althammer, Chr. 77, 78

Anselm, R. 33Arend, S. 25Aune, D. E. 16Avenarius, M. 39

Bäbler, B. 7Baer, S. 47Baldus, Chr. 39Bartels, K. 77Bary, Chr. von 75Benz, S. 70Berger, Chr. 77Bergmann, A. 53Berner, F. 76Beßlich, B. 34Beutel, A. 24Beuthien, V. 63Bieringer, R. 14Bork, R. 77Borowski, M. 37Brehm, W. 77Brown, R. E. 13Brüggemeier, A. F. P. 64Bruns, A. 38, 77Butticaz, S. 14

Cheauré, E. 34Corneo, G. 81

Dietrich, J.-H. 56Dinger, F. 29Dobler, G. 34Dörner, G. 25Domej, T. 77Dreier, H. 45Drews, W. 6Dutta, A. 43Duttge, G. 55

Emmelmann, M. 29Engel, Chr. 34Enners, J. 29Evans, C. A. 11Eynikel, E. 15

Feldmeier, R. 10Firchow, M. 30Flöter, B. 72Fludernik, M. 34Frey, J. 17Freyler, C. 68Frick, V. 48Friedrich, U. 34

Fuchs, M. E. 29Fürst, A. 6Fuhrer, �. 6

Gärditz, K. F. 56Gao, X. 63Gemeinhardt, P. 6, 7, 8Gerdemann, S. 68Gerstenberger, E. S. 9Gödde, S. 6Gößling, S. 74Götte, U. M. 29Gosbell, L. A. 18Graulich, K. 56Grisse, K. 70Grünstäudl, W. 16Grundmann, S. 40Günther, S. 6Gusy, Chr. 56Gutmann, �. 33

Haber mann, I. 34Hamilton, M. W. 11Haratsch, A. 54Harker, Chr. 20Hascher, D. 57Heinsohn, N. 31Hernitscheck, E. 15Hertel-Holst, S. Chr. 17Hettche, J. 50Hildmann, P. W. 28Hörnle, T. 36Hohensee, E. 29Holmes, Chr. T. 20Horster, M. 6Hubert, H. W. 34Hübner, R. M. 23Hulster, I. J. de 9Hunter, R. 34Hvalvik, R. 16

Issad, A. 61

Jacobs, M. 77Jacoby, F. 77Jäger, I. 14Jung, P. 57

Kahl, W. 51Kany, R. 23Kern, Chr. 77Kindler, P. 43Kirchner, A. 34Klappstein, V. 63Klingenbrunn, D. 66

Kluckert, S. 49Knöppel, V. 40Knura, T. 28Koch, Chr. 12Koenig, Chr. 54Kooten, G. Van 6Krautheim, F. 23Krawelitzki, J. 12Krüll, N. 42Krumrey, J. 50Kvalbein, H. 16

Ladeur, K.-H. 38Lamberti, F. 39Latt, J. B. 59Lendermann, M. 74Leppin, V. 25Lepsius, O. 47Ligocka, A. 57Lorenz, R.-C. 79Lorenz, S. 43Lorgeoux, O. 8Lubrich, M. 76Lühe, I. von der 34Lüttringhaus, J. D. 73Luther, S. 29

Marchlewski, S. M. 61Mather, C. 13Mayer, W. 67Mestmäcker, E.-J. 81Mieth, C. 33Mörsdorf, O. 60Moos, �. 27Morlok, M. 45Moxter, M. 30Munkholt Christensen,

M. 8Muthorst, O. 77

Nesselrath, H.-G. 7Nettesheim, M. 46Neu, L.-P. 62Neuwirth, A. 6Nicklas, T. 16Niederhofer, V. 15, 19Noll, M. 65Nordmeyer, A. 71Norelli, E. 14Nyström, D. E. 22

O’Hara, L. 48Osterloh-Konrad,

Chr. 59Ouertani, W. 52

Paris, T. 57Patt, M. 43Paulson, S. L. 37Pechstein, M. 53, 54Peterson, P. S. 26Peukert, A. 69P�sterer, U. 34Pinggéra, K. 6Plüss, M. 42Popkes, E. E. 17Poplutz, U. 16

Rapp, C. 6Raulet, G. 34Riedl, P. P. 34Rixen, S. 44Robinson, D. S. 26Robker, J. M. 15Rosentritt, S. 73Rosfort, R. 30Roth, H. 77, 78Rückert, J. 41Rüggemeier, J. 19Rupschus, N. 21

Sanders, A. 60Sanders, J. A. 11Sax, U. 55Schlie�en, K. G.

von 45Schliesser, B. 17Schlosser, P. 77Schmidt, A. G. 58Schönberger, Chr. 47Schole, J. 31Schröder, B. 29Schröter, J. 14Schulze-Fielitz, H. 45Schulze, G. 57Schweda, M. 55Schwerdtfeger, A. 49Schwöbel, Chr. 27Seeger, S. 62Sehling, E. 25Sieckmann, J.-R. 36, 37Smolinski, R. 13Söntgerath, O. 24Sommer, M. 15Sonnentag, M. 54Spalding, J. J. 24Spieckermann, H. 10Spiegel, T. 67Spittler, G. 34Steinbeck, L. 29Steinrück, P. 64

Stekeler-Weithofer, P. 32

Stemberger, G. 6Stepan, S. 39Stewart Lester, O. 22Stievermann, J. 13Stolz, L. 21

Tanaseanu-Döbler, I. 6, 7

�iele, A. 44�iessen, J. 40�önissen, S. F. 66�ole, Chr. 77�ürk, S. C. 75Traub, S. 58Trommler, S. 79Trozzo, L. M. 18

Ueberschaer, F. 15Umbach, N. 55Unseld, Chr. 52

Varvaro, M. 39Veil, R. 63Verheyden, J. 14Villiers, E. de 33Volk-Birke, S. 34

Wagner, G. 77Wagner, �. 15Waldho�, Chr. 47Walter, Chr. 47Warg, G. 56Wasserbäch, E. L. 65Weilert, A. K. 28Welz, C. 30Wiegandt, D. 71Wilk, F. 6Will, M. 46Witte, M. 6Wolgast, E. 25Würdinger, M. 77

Zander, I. 72Zimmermann, M. 29Zimmermann, R. 29

Postfach 204072010 Tübingen, Deutschland

Tel. +49(0)7071 9230Fax +49(0)7071 51104

[email protected]

HIGHLIGHTS01/2018

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Siehe Seite 51

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