NEUBAU KINDERGARTEN ROSSWINKEL EFFRETIKON...2.7 Bericht und Ausstellung 12 2.8 Urheberrechte 12 2.9...

PFLICHTENHEFT NEUBAU KINDERGARTEN ROSSWINKEL EFFRETIKON Projektwettbewerb im selektiven Verfahren

1. Stufe Präqualifikation

11. Januar 2019

Stadt Illnau-Effretikon, Neubau Kindergarten Rosswinkel, Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, Pflichtenheft Präqualifikation

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Impressum

Version 1.0

11. Januar 2019

Herausgeber

Stadt Illnau-Effretikon

Märtplatz 29

8307 Effretikon

Verfasser


Abteilung Hochbau

Schader Hegnauer Ammann Architekten AG

Voltastrasse 1 8044 Zürich


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0. Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Einleitung

1.1 Ausgangslage 5

1.2 Absicht 7

1.3 Zielsetzung der Ausschreibung 8

1.4 Kosten 8

1.5 Zeitlicher Projektrahmen 8

2. Allgemeine Bestimmungen / Art des Verfahrens

2.1 Veranstalterin 10

2.2 Art des Verfahrens 10

2.3 Rechtliche Grundlagen 11

2.4 Preisgericht 11

2.5 Organisation und fachliche Begleitung 12

2.6 Preise, Ankäufe und Entschädigung 12

2.7 Bericht und Ausstellung 12

2.8 Urheberrechte 12

2.9 Weiterbearbeitung 13

3. Vergabeverfahren

3.1 Bestimmungen für die Präqualifikation 14

3.1.1 Ablauf und Termine Präqualifikation 14

3.1.2 Ausschreibung Präqualifikation 14

3.1.3 Einzureichende Unterlagen Präqualifikation 16

3.1.4 Angaben zur Eingabe Präqualifikation 16

3.2 Projektwettbewerb 17

3.2.1 Beurteilungskriterien 19

3.2.2 Termine Projektwettbewerb 19

3.2.3 Weiteres Vorgehen 19

3.2.4 Beauftragung 20

4. Angaben zur Aufgabenstellung

4.1 Allgemein 21

4.2 Aufgabenbeschrieb 22

4.3 Raumprogramm 24

5. Rahmenbedingungen

5.1 Projektperimeter 25

5.2 Rahmenbedingungen 25


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6. Aussenraum

6.1 Generell 26

6.2 Erschliessung 26

6.3 Parkierung 26

7. Rechtsmittelbelehrung 27

8. Unterlagen

8.1 Formulare 27

9. Genehmigung 28


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1. Einleitung

1.1 Ausgangslage

Gemeinde Illnau-Effretikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon

des Kantons Zürich.

Geografisch besteht Illnau-Effretikon aus den Stadtteilen Illnau und

Effretikon, den Aussenwachten Ottikon, Bisikon, Kyburg und ver-

schiedenen Weilern. Seit der Eingemeindung von Kyburg am 1.

Januar 2016 ist Illnau-Effretikon flächenmässig die drittgrösste Ge-

meinde im Kanton, nach Zürich und Winterthur.

Die Schule Illnau-Effretikon unterrichtet heute in fünf Schuleinheiten

und neun Kindergartenanlagen. Der Schulanlagenbestand umfasst

sechs Primarschulen, die Schulhäuser Schlimperg, Eselriet, Hagen,

Bisikon, Ottikon und Kyburg sowie zwei Sekundarschulhäuser, Ha-

gen und Watt. In den Schulhäusern Hagen und Schlimperg sind die

Kindergarteneinheiten integriert. Die restlichen Kindergarteneinhei-

ten sind auf separate Standorte verteilt.

Situationsplan Kindergarten Rosswinkel

http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Gemeinde

http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_(Schweiz)

http://de.wikipedia.org/wiki/Dielsdorf_(Bezirk)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_(Schweiz)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Z%C3%BCrich


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Situation Der Dreifachkindergarten Rosswinkel liegt im westlichen Stadtteil

von Effretikon und umfasst die drei Einheiten Im Rosswinkel 1, 3

und 5. Die Anlage steht in unmittelbarer Nähe zur Schulanlage

Schlimperg.

Luftbild Grundstück Kindergarten

Zonenplan

Das Grundstück liegt in der Zone für öffentliche Bauten. Das Areal

ist allseitig von Wohnüberbauungen mit unterschiedlichen Zonie-

rungen (W 1.7 / W2.6) umgeben. Die Erschliessung erfolgt über die

Brüttener- und Vogelbuckstrasse. Die strassenverkehrstechnische

Erschliessung und Parkierung erfolgt von der Brüttenerstrasse.


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Kindergartenanlage Die Gesamtanlage wurde in den Jahren 1965 / 1966 vom Architek-

ten Heinrich Staubli, Zürich erbaut. Die drei Kindergarteneinheiten

sind als eigenständige Einheiten konzipiert. Sie weisen eine grund-

risstechnische Versetzung als Reaktion auf die Grundstücksform

auf. Die Einheiten sind in der topografisch leicht abfallenden Gelän-

deform mit unterschiedlichen Erdgeschossniveaus versehen. Die

unterschiedlichen Niveaus nehmen jedoch keinen direkten Bezug

auf das gewachsene Gelände auf.

Die Erschliessung des Areals erfolgt mittels eines längsseitigen

Fussweges von der Brüttenerstrasse zur Vogelbuckstrasse. Als

zentraler Zugangsort befindet sich vor den Eingängen zu den Kin-

dergärten eine kleine Arena mit umlaufenden Sitzstufen und einem

gedeckten Umgang.

Jeder Kindergarteneinheit ist ein separater Aussenspielbereich zu-

geteilt. Die Bereiche sind in Hart- und Grünflächen gegliedert. Die

Spielgeräte sind pro Einheit und individuell gestaltet.

Die mittlere Kindergarteneinheit ist teilweise unterkellert. Dort be-

finden sich die Technikräume (Gas-Heizung).

Denkmalschutz Die bestehende Kindergartenanlage ist nicht im Inventar der schüt-

zenswerten Bauten eingetragen.

Schutzraum Unter der westlichen Kindergarteneinheit liegt eine Schutzrauman-

lage mit 84 Plätzen. Diese ist über einen Aussenzugang und das

innere Treppenhaus erschlossen.

1.2 Absicht

Schulraumplanung

Projektabsicht

Die Kindergartenanlagen in der Stadt Illnau-Effretikon sind quartier-

bezogen auf die verschiedenen Stadtgebiete situiert. In Effretikon

ist bereits seit 2016 eine Zunahme bei den Schülern und Schülerin-

nen zu verzeichnen, obwohl das Gebiet Brandriet erst am Entstehen

ist und die Planungen Bahnhof Ost und West noch am Anfang ste-

hen. Vor allem in den Gebieten westlich der Bahnlinie, im Einzugs-

gebiet des Schulhaus Schlimperg ist ein überdurchschnittlicher Zu-

wachs von Kindern zu verzeichnen. Die Notwendigkeit einer weite-

ren Kindergarteneinheit ist ausgewiesen. Eine Erweiterung im

Schlimpergschulhaus ist durch den begrenzten Freiraum schwierig.

Bei der Erstellung der Raumkonzepte hat die Abteilung Schule fest-

gestellt, dass der Kindergarten Rosswinkel über eine Vielfalt von

kleinen und schlecht nutzbaren Räumen verfügt. Diese lassen einen

zukunftsorientierten Unterricht kaum noch zu.

Die Stadt Illnau-Effretikon hat daher entschieden, die Kindergarten-

anlage Rosswinkel neu zu konzipieren und eine neue Vierfachkin-

dergartenanlage zu planen. Ein neuer Vierfachkindergarten bietet die

Chance einer besseren Raumkonzeption und ermöglicht einen ruhi-

gen, gut organisierten Betrieb. Ebenso können Synergien im Be-

reich Therapie, Deutsch als Zweitsprache und integrative Förderung

generiert werden.


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Perimeter Für den Neubau steht das Grundstück Kataster-Nr. IE505 zur Verfü-

gung. Das heutige Gebäude soll abgebrochen werden.

Aussenraum Für den Aussenraum ist eine angemessene Pausenplatzgestaltung

gefordert.

Durch den grösseren Ersatzneubau werden allenfalls die Aussenflä-

chen reduziert. Trotzdem soll ein ausreichender und qualitätsvoller

Aussenraum geschaffen werden.

1.3 Zielsetzung der Ausschreibung

Zielsetzung Die Stadt Illnau-Effretikon sucht ein geeignetes Planerteam für die

Planung bis und mit Realisierung (100% Planerleistung) des Neu-

baus. Die zu erbringenden Leistungen basieren auf den SIA Honora-

rordnungen 102, 105 für die Phasen 3 (Projektierung), 4 (Ausschrei-

bung) und 5 (Realisierung).

Es wird ein Planerteam gesucht, das in der Lage ist, die Projektie-

rung und Realisierung dieser Aufgabe mit architektonischer Werthal-

tung, sowie hoher bautechnischer und organisatorischer Kompetenz

unter Beachtung von ökologischen und ökonomischen Rahmenbe-

dingungen und unter Einhaltung der Kosten- und Terminvorgaben

durchzuführen. Besondere Wertlegung wird auf

- die Gestaltung und Konzipierung von zeitgemässem Schulraum

und

- den haushälterischen Umgang mit Finanzen: Die Erstellungskos-

ten stehen in einem guten Kosten-/Nutzen-Verhältnis und die

künftigen Unterhaltskosten sind gering.

Generelles Raumprogramm 4 Kindergarteneinheiten inklusive Nebenräume.

Schulische Zusatzräume.

1.4 Kosten

Gesamtinvestitionen Die Gesamtinvestitionen werden aufgrund einer Machbarkeitsstudie

mit erhobener Grobkostenschätzung auf ca. Fr. 4.1 Mio. geschätzt.

Projektierungskredit Der Projektierungskredit wurde am 08. November 2018 durch den

Grossen Gemeinderat (GGR, Stadtparlament) genehmigt.

1.5 Zeitlicher Projektrahmen

Provisorischer Projektablauf

Projektierungskredit GGR 8. November 2018

Ausschreibung 11. Januar 2019

Wettbewerbsverfahren Januar 2019 - Juni 2019

Auftragserteilung Ende Juli 2019


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Genehmigung Vorprojekt Dezember 2019

Bauprojekt mit KV Juni 2020

Genehmigung Stadtrat Juli 2020

Genehmigung GGR November 2020

Objektkredit Urnenabstimmung

7. März. 2021

Realisierung Baubeginn Frühling 2022

Inbetriebnahme Sommer 2023

Umgebung Herbst 2023

Fertigstellung Die Fertigstellung wird auf das Schuljahr 2023 / 2024 angestrebt. Es

ist vorgesehen, die Objektkreditvorlage bis Juni 2020 auszuarbeiten

und dem Stimmbürger im Frühling 2021 zu unterbreiten.

Die Ausführung soll ab Frühling 2022 erfolgen. Während der Aus-

führung wird der Kindergartenbetrieb in andere Schuleinheiten ver-

legt und / oder es werden teilweise Provisorien erstellt.


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2. Allgemeine Bestimmungen / Verfahren

2.1 Veranstalterin

Veranstalterin Die Stadt Illnau-Effretikon, vertreten durch die Abteilung Schule,

beauftragte die Abteilung Hochbau mit der Durchführung eines ein-

stufigen Projektwettbewerbs mit Präqualifikation.

Auftraggeberin Stadt Illnau-Effretikon

Märtplatz 29

8307 Effretikon

Ausschreibende Stelle Stadt Illnau-Effretikon

Abteilung Hochbau

Märtplatz 29

8307 Effretikon

2.2 Art des Verfahrens

Das Verfahren untersteht nicht dem GATT/WTO-Übereinkommen.

Der Projektwettbewerb wird gemäss Art. 12 Abs 1lit.b) der interkan-

tonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen

(IVöB) im selektiven Verfahren durchgeführt.

Im Weiteren gelten die Submissionsbedingungen des Kantons Zü-

rich. Es gilt die Ordnung SIA 142, Ausgabe 2009, subsidiär zu den

Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen.

Art des Verfahrens Das Verfahren wird als 1-stufiger Projektwettbewerb mit Präqualifi-

kation durchgeführt.

Aus den Bewerbungen der Präqualifikation werden 8 bis 10 qualifi-

zierte Architekturbüros / -teams, davon 2 bis 3 Nachwuchs-

büros / -teams, zum Projektwettbewerb eingeladen.

Es wird je ein Planer- und Nachwuchsteam als sogenanntes ‘Nach-

rückerteam’ ausgewählt.

Entschädigung Für die Bewerbungen im Rahmen der Präqualifikation werden keine

Entschädigungen geleistet.

Sprache Die Sprache des Verfahrens ist Deutsch.

Ausschreibung Die Ausschreibung des Verfahrens erfolgt im Amtsblatt des Kantons

Zürich, unter www.simap.ch und in der Fachzeitschrift Tec21. Sämt-

liche Unterlagen können ausschliesslich unter www.simap.ch her-

untergeladen werden.


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2.3 Rechtliche Grundlagen

Gerichtsstand Als Gerichtsstand gilt ausschliesslich der Bezirkshauptort

Pfäffikon ZH. Anwendbar ist schweizerisches Recht.

Anerkennung Mit der Teilnahme am Verfahren verpflichten sich die Teilnehmen-

den zur Einhaltung und Anerkennung der massgebenden Vorgaben

und der Entscheide des Preisgerichts in Ermessensfragen.

Vorbehalt Zu spät eingetroffene, inkorrekt adressierte, unvollständig ausgefüll-

te, nicht unterzeichnete Bewerbungen oder solche bei denen Unter-

lagen fehlen, werden vom Verfahren ausgeschlossen.

Vertraulichkeit Alle eingereichten Unterlagen dienen ausschliesslich der Informati-

on und werden vertraulich behandelt. Sie gehen in das Eigentum

der Auftraggeberin über.

2.4 Preisgericht

Preisgericht Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten setzt die Veranstalterin

folgendes Gremium ein:

Vorsitz

Mitglieder mit Stimmrecht

- Herr Marco Nuzzi, Stadtrat Ressort Hochbau

- Frau Erika Klossner-Locher, Stadträtin, Ressort Bildung

- Herr Reto Diem, Schulleitung SH Schlimperg

- Frau Clarissa Grélat, Schulpflege (Ersatz)

Fachpersonen mit Stimmrecht - Herr Bertram Ernst, Architekt ETH / SIA

- Frau Barbara Wiskemann, Architektin ETH / SIA

- Frau Maja Stoos, Architektin ETH / SIA

- Herr Roger Weber, Architekt FH / BSA / SIA

- Herr Florian Glowatz, dipl. Ing. Landschaftsarchitekt TU / SIA

(Phase Projektwettbewerb)

- Frau Ivana Vallarsa, Stadtplanerin, Illnau-Effretikon (Ersatz)

Expertin - Frau Jeanine Lanz, Lehrperson KiGa

Organisation / Moderation

Protokoll

- Herr Jürg Ammann, Architekt FH / SIA

- Herr Noah Traber, Architekt ETH

Beizug von Experten Das Preisgericht behält sich vor, bei Bedarf beratende Experten

beizuziehen.

Kostenberechnung Für einen generellen Kostenvergleich der Projekte wird eine Kos-

tenberechnung durch ein externes Büro erstellt.


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2.5 Organisation und fachliche Begleitung

Die Vorbereitung, Organisation und fachliche Begleitung des Verfah-

rens sowie die formelle Prüfung der einzureichenden Unterlagen

erfolgt durch:

Organisation Schader Hegnauer Ammann Architekten AG

Voltastrasse 1, 8044 Zürich

Tel: 044 252 62 00, E-Mail: [email protected]

2.6 Preise, Ankäufe und Entschädigung

Präqualifikation Für die Bewerbung und Einreichung der geforderten Unterlagen für

die Präqualifikation wird keine Entschädigung entrichtet.

Projektwettbewerb Für die Auszeichnung (Preise, Ankäufe) steht dem Preisgericht ge-

samthaft eine Summe von CHF 130‘000.- (inkl. MwSt.) zur Verfü-

gung.

Für die termingerechte Ablieferung einer vollständigen, dem Pro-

gramm des Konkurrenzverfahrens entsprechenden Projekteingabe

werden die zugelassenen Teams mit einem pauschalen Sockelbe-

trag von je Fr. 6‘000.- entschädigt.

Für die Rangierung von 4 bis 6 Projekten steht dem Preisgericht der

Restbetrag zur Verfügung.

Die Preissumme wird vollumfänglich ausgerichtet.

Gemäss Submissionsverordnung (SVO) des Kantons Zürichs ist es

unzulässig, einen angekauften Wettbewerbsbeitrag im ersten Rang

zur Weiterbearbeitung zu empfehlen.

Die Gesamtpreissumme wird voll ausgerichtet, höchstens 40 Pro-

zent dürfen davon für allfällige Ankäufe verwendet werden.

2.7 Bericht und Ausstellung

Die Beiträge des Verfahrens werden nach der Beurteilung unter

Namensnennung aller Verfasserinnen und Verfasser während 10

Tagen öffentlich ausgestellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den

Teilnehmenden nach Erscheinen zugestellt.

2.8 Urheberrechte

Urheberrecht Bei allen Wettbewerben verbleibt das Urheberrecht an den Wett-

bewerbsbeiträgen bei den Teilnehmern. Die eingereichten Unterla-

gen der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbs-

beiträge gehen ins Eigentum des Auftraggebers über.

mailto:[email protected]


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2.9 Weiterbearbeitung

Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Weiterbearbeitung der

Bauaufgabe liegt bei der Auftraggeberin. Sie beabsichtigt die weite-

re Projektbearbeitung entsprechend der Empfehlung des Preisge-

richts an das ausgewählte Team (Architekt, Landschaftsarchitekt) zu

vergeben.

Optionale Bereinigungsstufe Sollte das Preisgericht nicht zu einer eindeutigen Entscheidung ge-

langen, behält es sich vor, das Verfahren um eine optionale Bereini-

gungsstufe zu erweitern.

Leistungen / Honorierung Es ist beabsichtigt das siegreiche Team mit der Weiterbearbeitung

(100% Teilleistungen) zu beauftragen. Die Bauherrschaft behält sich

jedoch vor, nach Absprache mit den beauftragten Architekten die

Baumanagementleistungen separat zu vergeben. Dies würde erfah-

rungsgemäss einem Leistungsanteil des Architektenteams von

etwa 60 bis 65% entsprechen.

Die weitere Projektbearbeitung durch das siegreiche Planungsteam

richtet sich nach der jeweils gültigen Praxis der Stadt Illnau-

Effretikon. Aktuell gelten folgende Honorarkonditionen (die Phasen

werden einzeln freigegeben):

Grundleistungen gemäss SIA Ordnung 102 /105 Ausgabe 2014, und

den allgemeinen Bedingungen der Stadt Illnau-Effretikon.

Für die Honorarberechnung nach Baukosten gelten folgende Fakto-

ren:

- Die aufwandbestimmenden Baukosten gelten über das Gesamt-

projekt.

- Koeffizienten Z1 = 0.062, Z2 = 10.58 (SIA-Werte für das Jahr

2018).

- Stundenansätze:

Architektur Fr. 135.-

Landschaftsarchitektur Fr. 135.-

- Schwierigkeitsfaktor und Anpassungsfaktor: n / r: 1.0.

Durch den Beizug des Landschaftsarchitekten beträgt der Abzug an

der entsprechenden aufwandbestimmenden Bausumme für die

Architekten maximal 50%.


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3. Vergabeverfahren

3.1 Bestimmungen für die Präqualifikation

Teilnahmeberechtigung Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach Art. 9 der Interkantona-

len Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB)

und nach der Submissionsverordnung (SVO) des Kantons Zürich.

Teilnahmeberechtigt sind dementsprechend alle qualifizierten Fach-

leute aus dem Bereich Architektur bzw. interdisziplinäre Teams

unter der Leitung von Fachleuten aus dem Bereich Architektur mit

Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Staat, wel-

cher das GATT / WTO-Abkommen unterzeichnet hat.

Stichtag der Erfüllungsbedingungen: 01. Januar 2019.

Der Nachweis über die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen

und Arbeitsbedingungen gemäss Selbstdeklaration ist von der fe-

derführenden Architektin resp. vom federführenden Architekten

beizubringen.

Landschaftsarchitekt Der Beizug eines Landschaftsarchitekten ist erst nach der Präquali-

fikation für die teilnehmenden Teams am Projektwettbewerb gefor-

dert.

Federführung Die Federführung innerhalb des Teams liegt während des gesamten

Verfahrens beim Architekturbüro. Die Korrespondenz im Verfahren

erfolgt nur über das Architekturbüro.

3.1.1 Ablauf und Termine Präqualifikation

Präqualifikation Publikation Ausschreibung 11. Januar 2019

Bezug der Unterlagen Präqualifikation 11. Januar 2019

Abgabe Bewerbungen 21. Februar 2019

Bekanntgabe Auswahl Anfang März 2019

3.1.2 Ausschreibung Präqualifikation

Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen werden den interessierten Anbietern

kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Ausschreibungsunterlagen für

die Präqualifikation sowie das Antragsformular für die Teilnahme

können unter www.simap.ch heruntergeladen werden.

Begehung In der Präqualifikationsphase findet keine Begehung statt.

Fragen In der Präqualifikationsphase findet keine Fragenbeantwortung statt.

http://www.simap.ch/


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Eignungskriterien Präqualifikation - Art, Aktualität und Qualität der Firmenreferenzen sowie Ver-

gleichbarkeit in Bezug auf das auszuführende Projekt (Gebäude

im Bildungsbereich) im öffentlichen Kontext. Beurteilt wird die

gestalterische (60%) und funktionale (40%) Qualität.

- Zwei Projekte, davon mindestens ein realisiertes Projekt (d.h.

fertiggestellt bis Herbst 2018) mit einer Bausumme grösser als 3

Millionen im Zeitraum 2011 – 2018. Das zweite Projekt muss in

Planung (beauftragte Projektierung) sein.

Die Projekte sind auf je einem Blatt A3 quer zu dokumentieren.

Nachwuchsförderung Zur Stützung der Nachwuchsförderung wählt das Preisgericht

2 bis 3 Büros / Teams für die Teilnahme aus. Es gelten die folgen-

den Voraussetzungen:

- Architekturbüro: Gute architektonische Qualitäten von zwei Re-

ferenzobjekten. Die Referenzen sind frei wählbar; zulässig sind

auch Projektstudien, prämierte Wettbewerbsbeiträge oder ähnli-

ches (2 dokumentierte Referenzangaben).

- Alter aller geschäftsführenden Personen des Architekturbüros /

maximal 35 Jahre (Jahrgang 1984 und jünger).

Bewertung Referenzen Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt unter Beizug des Preisgerichtes

aufgrund der eingereichten Bewerbungsunterlagen durch Prüfung

der Eignungskriterien sowie der Bewertung und Gewichtung der

Eignungskriterien.

Die Bewertung der Präqualifikation basiert einzig auf den Referen-

zen des Fachbereichs Architektur. Allfällige Referenzangaben von

Landschaftsarchitektur, Baumanagement oder weiteren Fach-

planern werden in der Beurteilung nicht berücksichtigt.

Auswahl für Projektwettbewerb Die im Präqualifikationsverfahren ausgewählten 8 bis 10 Teams,

davon 2 bis 3 Nachwuchsteams, werden zum Projektwettbewerb

eingeladen. Zusätzlich wird je ein ‘Nachrückerteam‘ bestimmt.

Benachrichtigung Alle Bewerberinnen und Bewerber werden ohne Begründung über

die Wahl oder Nichtwahl zur Teilnahme am Projektwettbewerb

schriftlich benachrichtigt und die Rechtsmittelbelehrung zugestellt.

Verbindlichkeit Die für den Projektwettbewerb präqualifizierten Architektenteams

sichern ihre Teilnahme am Projektwettbewerb innert 5 Tagen

schriftlich zu.

Befangenheit Die Mitglieder der sich Bewerbenden müssen von den Personen

des Preisgerichts und den beigezogenen Fachpersonen unabhängig

sein. Die Verantwortung obliegt den Teilnehmenden. Massgebend

sind die Bestimmungen der SIA-Wegleitung ‘Befangenheit und

Ausstandsgründe’ vom Oktober 2011.


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3.1.3 Einzureichende Unterlagen Präqualifikation

Allgemeine Hinweise Das Titelblatt ‚Antrag zur Teilnahme‘ ist nur vom teamleitenden

Architekten / Gesamtleiter zu unterzeichnen.

Die angefügten Deklarationsblätter (Formular 1 - 3) sind von jedem

Teammitglied vollständig auszufüllen und zu unterzeichnen.

Einzureichende Unterlagen - Vollständiger, ausgefüllter und handschriftlich unterzeichneter

Antrag auf Teilnahme

- Selbstdeklaration Architekt (Formular 1)

- Angaben Architekt (Formular 2)

- Referenzobjekte Architekt (Formular 3)

- Dokumentation der deklarierten Referenzobjekte (je Objekt 1

Seite, A3 quer), Architekten / Team

Abgabeform Der Teilnahmeantrag ist unterzeichnet mit den geforderten Unter-

lagen in einem vollständigen Dossier einzureichen. Die geforder-

ten Unterlagen sind der Stadt Illnau-Effretikon einzeln und nicht

gebunden oder geheftet zuzustellen. Per E-Mail eingesandte Be-

werbungen werden von der Präqualifikation ausgeschlossen.

Zusätzliche Unterlagen Zusätzlich eingereichte, nicht verlangte Unterlagen wie z.B. Firmen-

dokumentationen oder überzählige Referenzen werden nicht be-

rücksichtigt.

3.1.4 Angaben zur Eingabe Präqualifikation

Ausschreibende Stelle Stadt Illnau-Effretikon

Abteilung Hochbau

Märtplatz 29

8307 Effretikon

Eingabe Die Anträge auf Teilnahme sind bis am

21. Februar 2019 verschlossen mit der Aufschrift:

„Neubau Kindergarten Rosswinkel, Effretikon“

einzureichen.

Die Unterlagen müssen bis spätestens 11.00 Uhr an der folgenden

Adresse eingetroffen sein:


Abteilung Hochbau

Märtplatz 29

8307 Effretikon

Per Post eingereichte Bewerbungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt

an der genannten Adresse eintreffen, das Datum des Poststempels

ist nicht massgebend.


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Auswahl Auswahl Teilnehmende

Projektwettbewerb Ende Februar 2019

Bekanntgabe Auswahl Anfang März 2019

Vollständigkeit Bewerbende, welche die verlangten Unterlagen für das Verfahren

der Präqualifikation unvollständig oder zu spät einreichen, werden

vom Verfahren ausgeschlossen (§4a IVöB Beitrittsgesetz).

Verfügung Allen Bewerbenden wird nach der Präqualifikation eine Verfügung

der Abteilung Hochbau über die Auswahl der Anbietenden zuge-

stellt.

Rückgabe Die eingereichten Unterlagen werden nicht zurückgesandt.

Auskunftsstelle Schader Hegnauer Ammann Architekten AG

Voltastrasse 1 8044 Zürich

Tel: 044 252 62 00

[email protected]

3.2 Projektwettbewerb

Teilnehmer Die im Präqualifikationsverfahren ausgewählten Teams werden zum

Projektwettbewerb eingeladen. Diese haben ihre Teilnahme inner-

halb 5 Tagen zu bestätigen und die Zusammensetzung des Pla-

nungsteams mit einem Teamblatt anzugeben.

Im Bedarfsfall wird auf einen ‘Nachrücker’ zurückgegriffen. Es wird

vom Preisgericht im Verfahren ein ‘Nachrückerbüro’ und ein ‘Nach-

rückerbüro Nachwuchs’ bestimmt.

Teambildung mit Landschafts-

architekten

Für die Phase Projektwettbewerb müssen sich die eingeladenen

Architekturbüros mit einem Landschaftsarchitekten zu einem

Team ergänzen.

Mehrfachteilnahme

Landschaftsarchitekturbüros

Die teilnehmenden Landschaftsarchitekturbüros dürfen nur in

einem Team teilnehmen. Die Teilnahmeberechtigung unterliegt

den gleichen Bestimmungen wie der Architekten.

Bekanntgabe

Landschaftsarchitekturbüro

Das durch die präqualifizierten Architektur- und Nachwuchsbüros

beigezogene Landschaftsarchitekturbüro ist der Veranstalterin unter

Angabe der genauen Büro- und Geschäftssitzbezeichnung mit der

Teilnahmebestätigung bekanntzugeben.

Weitere Fachplaner Der Beizug von weiteren Fachplanern ist erlaubt. Eine Auftragsertei-

lung im nachfolgenden Planungsprozess der beigezogenen Fachpla-

ner ist nicht vorgesehen.

Die Teambildung mit weiteren Fachplanern ist freiwillig. Stellt das

Preisgericht einen Beitrag von herausragender Qualität eines freiwil-

lig beigezogenen Fachplaners fest, würdigt es dies im Bericht ent-

sprechend. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass


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die Fachplaner des Gewinnerteams auch bei freiwilliger Teambil-

dung direkt beauftragt werden können.

Fragerunde Alle Teilnehmer des Projektwettbewerbs erhalten die Möglichkeit

schriftlich Fragenstellungen einzureichen.

Anonymität

Abgabe Wettbewerb

Die Projektabgabe im Rahmen des Projektwettbewerbes erfolgt

anonym. Sämtliche Unterlagen sind gemäss Terminprogramm und

Abgabeformalität neutral, anonym und nur mit einem Kennwort

versehen, einzureichen. Varianten sind nicht zugelassen.

Digitale Daten Die abgegebenen Dateien werden für die Vorprüfung und für den

Jurybericht verwendet. Als zusätzliche Sicherheit zur Wahrung der

Anonymität wird die Stadt Illnau-Effretikon den im verschlossenen

Briefumschlag abgegebenen Datenträger von einer nicht am Wett-

bewerbsverfahren beteiligten Stelle öffnen und hinsichtlich ver-

steckter Hinweise prüfen und anonymisieren lassen.

Einzureichende Unterlagen - Plansatz 2-fach, Maximal 5 x A1 quer, einmal gefaltet, einmal

ungefaltet, mit:

- Situationsplan Massstab 1:200 mit den projektierten Bauten

(Grundriss Erdgeschoss) und dem übergeordneten Konzept zu

Aussenflächen, Freiräumen und Erschliessung. Der Plan hat die

zur Beurteilung nötigen Höhenkoten zu enthalten.

- Alle zum Verständnis notwendigen Grundrisse, Schnitte und

Fassaden im Massstab 1:100. Im Erdgeschoss sind die neuen

Höhenkoten anzugeben und die nähere Umgebung ist darzu-

stellen. Alle Räume sind mit den im Raumprogramm angege-

benen Bezeichnungen und mit den projektierten Raumflächen

zu beschriften. In den Schnitten und Fassaden sind das ge-

wachsene sowie das projektierte Terrain einzutragen.

- Fassadenschnitt mit Fassadenansicht im Massstab 1:20 vom

Untergeschoss bis zum Dach, der über den konstruktiven Auf-

bau und die beabsichtigte Materialisierung des Projekts Aus-

kunft gibt. Die Materialien sind schriftlich zu bezeichnen.

- Raumskizzen, Modellaufnahmen oder 3D-Darstellungen sind

zulässig aber nicht zwingend. Auf aufwändige Visualisierungen

soll verzichtet werden.

- Erläuterungsbericht auf dem Plan, Angaben zum Gesamtkon-

zept, zum Aussenraum und dem statischen Konzept.

- Flächenberechnung (abgegebene Tabelle verwenden)

- Modell Massstab 1:500, darzustellen auf der abgegebenen

Grundlage, weiss eingefärbt, mit dem Vermerk ‘Wettbewerb

Kindergarten Rosswinkel, Effretikon’ und dem Kennwort.

- Verfasserblatt mit den Angaben zu den beteiligten Planern (inkl.

allfällig beteiligten Fachplanern) und Einzahlungsschein in einem

verschlossenen Briefumschlag, welches mit dem Kennwort ver-

sehen ist.


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- Kompletter Plansatz auf A3 verkleinert.

- CD-ROM oder Memorystick mit PDF-Dateien vom kompletten

Plansatz A1 zur Dokumentation in einem separaten verschlosse-

nen Briefumschlag (nicht im Briefumschlag mit dem Verfasser-

blatt). Der Briefumschlag ist mit dem Kennwort und dem Ver-

merk "CD-ROM Wettbewerb Kindergarten Rosswinkel, Effre-

tikon " zu versehen.

3.2.1 Beurteilungskriterien

Auswahlkriterien Wettbewerb Folgende Zielsetzungen (siehe Kapitel 1.3) werden in der Projektbe-

urteilung bewertet. Die Reihenfolge entspricht keiner Gewichtung.

- Städtebaulicher Kontext

- Architektur, innere und äussere Gestaltung

- Funktionalität / Flexibilität

- Aussenraumgestaltung

- Wirtschaftlichkeit

Hinweis Die Beurteilung erfolgt durch dasselbe Preisgericht wie bei der

Präqualifikation.

3.2.2 Termine Projektwettbewerb

Projektwettbewerb Ausgabe Projektwettbewerb 18. März 2019

Begehung / Ausgabe Modell 20. März 2019

Fragestellung bis 28. März 2019

Fragenbeantwortung 8. April 2019

Abgabetermin Pläne 6. Juni 2019, 16.00 Uhr

Abgabetermin Modell 19. Juni 2019, 16.00 Uhr

Jurierung Ende Juni 2019

Bekanntgabe Ergebnis Mitte Juli 2019

3.2.3 Weiteres Vorgehen

Provisorische Termine Genehmigung Vorprojekt Ende 2019

Bauprojekt mit KV Juni 2020

Objektkreditantrag Stadtrat Juli 2020

Urnenabstimmung Objektkredit 7. März 2021

Realisierung Baubewilligung April 2021

Bauphase Frühling 2022 – Sommer 2023

Inbetriebnahme Beginn Schuljahr 2023/24

Umgebung Herbst 2023


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3.2.4 Beauftragung

Zustimmung Die Empfehlung zur Vergabe der ausgeschriebenen Leistungen

durch das Preisgericht erfolgt unter Vorbehalt der Zustimmung

durch die zuständigen Organe.

Absicht

Es wird beabsichtigt, das erstplatzierte Team mit der Projektausar-

beitung zu beauftragen. Die Beauftragung und Projektfreigabe er-

folgt in Teilphasen. Grundsätzlich vorbehalten bleiben die Kreditge-

nehmigungen.


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4. Angaben zur Aufgabenstellung

4.1 Allgemein

Situation

Vorgaben der Schule Je zwei Kindergartenabteilungen sollen zu einem Cluster konzipiert

werden. Neben ihren eigenen Klassenräumlichkeiten sollen die Sa-

nitärräume, die Garderoben, den Gestaltungsraum (Werken), den

Koch- Backbereich, die Geräte und Materialräume gemeinsam ge-

nutzt werden können. Als ergänzender Raum soll eine gemeinsame

Lernzone pro Cluster ausgestaltet werden.

Die Spezialräume für Therapie, DAZ und SHP sind für alle vier Ein-

heiten nutzbar. Der direkte Aussenbereich soll auch immer von zwei

Klassen genutzt werden.

Ein zweigeschossiges Gebäude mit Kindergarteneinheiten im Ober-

geschoss ist mit der Zielsetzung einer grösseren nutzbaren Aussen-

raumfläche denkbar. Der Bezug der oberen Einheiten zum Aussen-

raum soll über eine entsprechende Einbindung ins Terrain oder über

eine Treppenanlage möglichst direkt sein. Der behindertengerech-

ten Erschliessung ist Rechnung zu tragen.

Zielsetzungen Bei der Umsetzung des Neubaus werden folgende Zielsetzungen

verfolgt:

- Gute städtebauliche Einbindung des Neubaus in die quartierbe-

zogenen Gegebenheiten.

- Einsatz von zeitgemässen, ökologischen Materialien und Farben

zur Schaffung einer angenehmen Raum- und Arbeitsatmosphäre.

- Haushälterischer Umgang mit Finanzen: Die Erstellungskosten

stehen in einem guten Kosten-/Nutzen-Verhältnis. Es soll ein

Projekt mit Fokus auf eine kostengünstige Lösung entwickelt

werden, mit geringen künftigen Unterhaltskosten.

- Die Energiestrategie der Stadt Illnau-Effretikon ist zu berücksich-

tigen.


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Energieversorgung Es muss eine eigene Energieversorgung vorgesehen werden – kei-

ne Verbundlösung. Es wird eine nachhaltige Versorgung gefordert.

Gesetzliche Auflagen

Behördliche Auflagen (Brandschutz, Behinderten-Gleichstellung,

Erdbebensicherheit, Suva-Vorschriften etc.) sind zu erfüllen.

4.2 Aufgabenbeschrieb

Die Stadt Illnau-Effretikon sucht ein Gesamtkonzept für den Neubau

des Kindergartens Rosswinkel.

Es wird eine Projektlösung gesucht, die das geforderte Soll-

Raumprogramm betrieblich und wirtschaftlich optimal umsetzt. Die

Anforderungen der kantonalen Schulraumempfehlung sollen best-

möglich erfüllt werden.

Für die Umsetzung dieser Aufgabe wird ein Projekt mit hoher archi-

tektonischer und funktionaler Qualität gesucht, welches den formu-

lierten Gesamtkostenrahmen von 4.1 Millionen (BKP 1 – 9, inkl.

MwSt.) nicht überschreitet.

Organisation / Schulbetrieb Die von der Schule geforderten Räume sind auf die heute bekann-

ten und zukünftigen Bedürfnisse der Schule Illnau-Effretikon auszu-

richten.

Aus Sicht des Schulbetriebes werden folgende Aspekte für die An-

ordnung/Verteilung der Räume als wichtig erachtet:

- Je zwei Kindergartenabteilungen bilden eine Einheit.

- Die schulischen Zusatzräume sind auch für Drittlehrpersonen

zugänglich.

Situation Grundstück

Das Grundstück weist in der Formgebung unterschiedliche Längs-

und Querabmessungen auf. In nördlicher Richtung weist das

Grundstück eine Versetzung auf. In südlicher Richtung verlaufen die

Grenzen trichterförmig. Das Grundstück weist eine leichte Steigung

in westlicher Richtung auf. Dies gilt es bezüglich der hindernisfreien

Gestaltung zu berücksichtigen. Die bestehende Entsorgungs-

sammelstelle kann nicht verlegt werden.

Raumflexibilität Bei der Ausformulierung und Gestaltung der inneren Raumstruktu-

ren ist den Veränderungen der schulischen und pädagogischen An-

forderungen und Entwicklungen Rechnung zu tragen. Nutzungsfle-

xibilität durch veränderbare Wandkonstruktionen ist anzustreben.

Die Haupträume haben verschiedene Anforderungskriterien zu erfül-

len – die Raumeinheiten müssen multifunktional genutzt werden

können. Die Raumaufteilungen sollen optimale Anpassungsmög-

lichkeiten bezüglich freier Raumaufteilungen und situativer Bedürf-

nisse und Raumerlebnisse ermöglichen.


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Hausdienst Für den Hausdienst sind die dem Konzept entsprechenden Räum-

lichkeiten zu berücksichtigen. Bei einer zweigeschossigen Anlage-

sind die Hausdiensträume für beide Geschosse vorzusehen.

Baurechtliche Auflagen Es gelten die baurechtlichen Vorschriften für öffentliche Bauten. Die

Auflagen sind zu erfüllen.

Lebenserwartung Dem zukünftigen Kindergartenneubau wird eine Lebensdauer von

50 Jahren zu Grunde gelegt.

Wirtschaftlichkeit Wirtschaftlich sind optimierte Projekte, welche niedrige Erstellungs-

kosten sowie einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwar-

ten lassen.

Bauzeit

Die bestehenden drei Kindergarteneinheiten müssen während der

Realisierungsphase ausgelagert und in Schulprovisorien unterge-

bracht werden. Standortabhängig müssen die Schülerinnen und

Schüler mittels Schulbusse an den neuen Standort transportiert

werden. Eine kurze Bauzeit führt zu geringeren Kosten für Provisori-

en und Transportaufwendungen.

Generelles Raumprogramm Für den Unterrichtsbereich sind zur Gewährleistung der pädagogi-

schen Anforderungen ein Hauptraum, Gruppenraum und eine ge-

meinsame Lernzone für je 2 Einheiten zu konzipieren.

Für die zukünftige Ausrichtung sind separate, zusätzliche Gruppen-räume für Therapie (Logo / IF), Küche sowie Werkstattunterricht einzuplanen. Für die Anlage ist ein gemeinsamer Lehrpersonenbe-reich vorzusehen.


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4.3 Raumprogramm

Nutzung

Anzahl NF

m2

Tot NF

m2

Bemerkung

Zwei Doppel-Kindergarteneinheiten

mit je:

Klassenzimmer 2 80 - 85 170

Gruppenraum 2 36 72

Gemeinsame Lernzone 1 60 60* * Die gemeinsame Lernzone

kann mit dem Garderobenbe-

reich kombiniert werden. Garderobe 2 20 40*

Kochbereich 1 15 -18 18

Werkraum 1 25 25

Materialraum 1 20 20

WC Mädchen / Knaben / IV-WC 1 18 18

Zwischentotal HNF / NNF

2 423 Total 846 m2

Lehrpersonen 1 25 25

Therapieraum DaZ 1 20 20 (Deutsch als Zweitsprache)

Therapieraum Logopädie 1 20 20 Logopädie / DaZ

WC Lehrpersonen 1 projektabhängig

Aussengeräteraum 2 10 20 unbeheizt

Putzraum

1 10 10

Technik

1 Energieversorgung abhängig

Total Haupt-/Nebennutzfläche

ca. 95 Total 941 m2

Aussenflächen

Anzahl Masse /

Fläche

Total

Hartfläche 4 ca.100m2 ca.400m2

Grünfläche 4 ca.100m2 ca.400m2

Spielplatz

Grünflächen


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5. Rahmenbedingungen

5.1 Projektperimeter

Projektperimeter Der Projektperimeter umfasst das Grundstück des Kindergartens.

Neubauten sind innerhalb des Projektperimeters zu planen.

5.2 Rahmenbedingungen

Massgebende Bauvorschriften Die maximale Gebäudehöhe ist gemäss Bauverordnung einzuhalten.

Behördliche Auflagen Die behördlichen Auflagen betreffend baulichen Brandschutz, der

Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes, der Erdbebensi-

cherheit sowie der sicherheitsrelevanten Vorschriften gemäss Suva

/ BfU sind zu erfüllen.

Ökologische Nachhaltigkeit Es wird für das Gebäude der Minergie-P-Eco Standard angestrebt.

Es ist keine Label-Zertifizierung beabsichtigt.

Geologisches Gutachten Ein geologisches Gutachten wird in der Projektierungsphase abge-

geben.

Schutzraum / Kellergeschoss Unter dem heutigen Kindergartengebäude liegt ein Schutzraum.

Der Schutzraum ist abgesprochen. Es wird den Teilnehmern freige-

stellt, die bestehenden Schutz- und Kellerräumlichkeiten für die

zukünftige Technikversorgung umzunutzen. Es wird auf die Wirt-

schaftlichkeit hingewiesen.


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6. Aussenraum

6.1 Generell

Generelle Anforderungen Die heutige eingeschossige Anlage weist einen direkten Bezug zum

Aussenraum auf. Die direkte Verbindung von Hauptraum und Aus-

senraum eines jeden einzelnen Kindergartens wird weiterhin ge-

wünscht. Der Aussenraum ist ein wichtiger Aspekt zur Wahrneh-

mung der Jahreszeiten und der freien Bewegungsmöglichkeiten.

Der Sichtkontakt vom Haupt- zum Aussenraum muss gewährleistet

sein.

6.2 Erschliessung

Erschliessung In unmittelbarer Nähe befindet sich die Schulanlage Schlimperg.

Daher wird eine Fusswegerschliessung ab der Brüttenerstrasse

(Verbindung zur Schulanlage) erwünscht. Die motorisierte Ver-

kehrserschliessung ist grundsätzlich freigestellt, eine Erschliessung

über die Vogelbuckstrasse wird priorisiert.

6.3 Parkierung

Parkierung Auf dem Areal für die Kindergartenanlage sind zwei Parkplätze so-

wie 1 IV-Parkplatz zu disponieren. Ergänzende Parkplätze können

auf dem Parkplatz der Schulanlage Schlimperg zur Verfügung ge-

stellt werden.

Zusätzlich soll ein kleiner Veloabstellplatz (3-4 Velo) eingeplant wer-

den.


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7. Rechtsmittelbelehrung

Gegen diese Ausschreibung kann innert 10 Tagen, von der Publika-

tion an gerechnet, beim Verwaltungsgericht des Kanton Zürich,

Militärstrasse 36, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Beschwerde

eingereicht werden. Die Beschwerdeschrift ist im Doppel einzu-

reichen. Sie muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Die angefochtene Verfügung ist beizulegen. Die angerufenen Be-

weismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizule-

gen.

8. Unterlagen

In der Präqualifikationsphase werden den Bewerbern folgende Un-

terlagen zur Verfügung gestellt:

- Situationsplan als PDF

- Grundrisse Bestand als PDF

8.1 Formulare

- Antrag auf Teilnahme

- Formular 1: Selbstdeklaration Architekt

- Formular 2: Angaben Architekt

- Formular 3: Referenzobjekte Architekt (2 Objekte)


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9. Genehmigung

Das vorliegende Programm für die Präqualifikation des Projektwett-

bewerbs wurde von den Mitgliedern des Preisgerichts

am 09.01.2019 genehmigt.

Marco Nuzzi

Erika Klossner-Locher

Reto Diem

Clarissa Glérat (Ersatz)

Bertram Ernst

Barbara Wiskemann

Maja Stoos

Roger Weber

Florian Glowatz

Ivana Vallarsa (Ersatz)

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SIA-Prüfung Das Pflichtenheft befindet sich zurzeit bei der Kommission für

Wettbewerbe und Studienaufträge in Prüfung. Die Honorarvorgaben, unter Punkt 2.9 in diesem Pflichtenheft, sind nicht Gegenstand der Konformitätsprüfung nach der Ordnung SIA 142. Dies entspricht den aktuellen Vorgaben der WEKO.

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