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  erlinerJournal Nachwuc

erliner

Kunsthochschule

Das Freizeitzentrum im Volkspark Friedrichshain kennt fast

jeder Berliner. Man fühlt sich

dort wohl, erholt sich bei Sport

und Spiel. Die Entwürfe für

dieses beliebte Freizeitparadies

stammen von ehemaligen Stu

denten der Berliner K unst

hochschule. Dieselbe Lehrstätte

hat auch Gestalter ausgebildet,

denen wir die Form des PKW

Wartburg oder die Weltzeit

uhr (von Professor Erich John)am Alexanderplatz verdanken .

Hunderte von Beispielen

könnte man nennen, die zeigen,

welchen Einfluß diese Hoch

schule auf ' unser Leben nimmt.

Manche Idee für die Stadt

gestaltung von Berlin, Rostock,

Magdeburg, Schwerin, Erfurt,

Frankfurt (Oder) und Schwedt

kommt aus den Ateliers eben

dieser Schule. Das gleiche trifft

für Erzeugnisse des Schiff- undMaschinenbaus, der Elektronik

und Elektrotechnik zu. Und

fällt unser Blick auf Teppiche,

Gardinen, Stühle, Camping

artikel.oder Geschirr - die Ent-

würfe dafür reiften fast immer

in Berlin-Weißensee, in Köp

fen, in denen sich die Maßstäbe

für schön   oder nicht schön

herausbildeten.

Es besteht ein grundlegendes

Prinzip in der Lehr-, Forschungs- und Praxisarbeit in

Weißensee: Schönheit gibt es

nicht neben dem Leben. Schön

heit entspringt im Sozialismus

dem Leben und seiner Vielfalt.

Der Künstler muß sie sichtbar

machen. Alles Schöne existiert

nur in seiner Umwelt und mit

der Umwelt. Das Bedürfnis

nach °künstlerischer Gestaltung

ist für uns nicht die Fr:o:ge nachZutaten oder gar nach Luxus.

Deshalb werden an der Kunst

hochschule in Berlin-Weißensee

Diplomarbeiten nur vergeben,

Im Plastik-Atelier der Kunsthochschule Fotos: Zwickert,

Professor Walter W omacka,

seit elf Jahren Rektor der

bekannten Berliner Lehrstätte

Glasmalerei wird in Berlin-Weißensee als spezifische Form

der bildenden Kunst gepflegt und entwickelt .

die vertraglich an die Lösung

von Aufgaben in ,der Praxis ge

bunden sind. Allen dort Studie

renden werden Grundlagen

fürs Studium der Natur ver

mittelt, fürs Malen, für Grafik,

plastisches Gestalten u'nd die

Darstellung von Schriften,gleich, welche speziellen Fächer

auch der Student d n ~ c h in sei

nem Studium belegen mag.

Dies können sein Architektur,

Industrielle Formgestaltu

Grafik, Illustration, Kera

Malerei, Plastik, Mode, S

grafie und Textilgestaltun

Hochschule entließ seit

Eröffnung im Juni 1947

als 9500 Absolventen in

Praxis, damit - wie Karles einmal formuliert nat

der Zweckmäßigkeit auc

Schönheit produziert we

Eine oft gestellte Frage

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  ufrufdes Nationalrates

der Nationalen Frontder DDR an alle Bürgerunseres Landes:

,

Erklärt euch für die Abrüstungund die Sicherung des Friedens

Willenserklärungder Deutschen Demo

Für unser Land für geht es um EntscheiTragweite. .

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Auf Vorschlag von Joachim Herrmann,

Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED

beschließt die Nationalratstagung die Willenserklärung,

die ab 1 November allen Bürgern unseres Landes

zur Unterzeichnung vorgelegt wird.

.. . ' ; ; -. . . . -..-

I .

unser Land nicht aus Ruinen aufgebaut,damit noch einmal alles in Trümmer sinkt.Was Unser Fleiß schuf, darf nicht wiederzerstört werden. Wir unterstützen dieFriedensinitiative Leonid Breshnews. Wirbrauchen ü berall Vernunft und guten Willen

Am gleichen Tag, da in Berlin der Nationa

Bürger unserer Republik aufrief, die Willen

zeichnen, versammelten sich nahe der belg

Persönlichkeiten aus Ost und West zu einem

rustung und  Sicherheit.

I  ORUM

EUßOPEENDES RMEMENT ET nnTnn

Mit dem Mitgl ied der DDR-Delegation Pr

des Instituts für Internationale Beziehungen

Komitees für europäische Sicherheit, sprach

Peter van D.ick exklusiv für NBI über die

NBI Interview m t Pro

brüstung nim Gespräch

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Fortsetzung von Seite 5

Was steckthinter der Thesevom doppeltenG leichgewich t ?

darum, daß sich Vertreter politischsehr unterschiedlich orientierter

Organisationen, Parteien und Bewegungen darüber zu verständigen suchten, welches die Ursachen für dieVerlangsamung des Entspannungsprozesses sind. Naturgemäß gab es

auch keine vollständige Einigkeitdarüber , welche Prioritäten zur Überwindung dieser Situation gesetzt werden müssen. Der Erfolg des Forumsbestand in der Verständigung darüber, daß es sowohl notwendig alsauch möglich ist, ' gemeinsame Standpunkte zu finden. Vor allem in denHauptfragen hat man gemeinsameStandpunkte bezogen. Und dazu gehört vor allem - das konnte gar nichtanders sein - die Entwicklung neuer

Möglichkeiten der Friedenssicherungz \Vei unterschiedliche Konzeptionen

gibt. Die eine geht davon aus, daß

man zWar ein bestimmtes Maß anEntspannung, an wirtschaftlicher,wissenschaftlicher, kultureller Zusammenarbeit und politisChen Konsultationen braucht, aber zugleich denmilitärischen Faktor immer weiterausbauen sollte. Das heißt, manmüsse also ein Gleichgewicht desSchreckens auf einer möglichst hohenStufe erhalten. 'Diese Konzeptionwird von jenen vertreten, die sich -ganz gleich, aus welchem Grund -eine europäische Entwicklung ohneWettrusten nicht vorstellen können.Die andere Konzeption ist die der 'sozialistischen Staaten und vieler anderer friedliebender Kräfte, die darauf beruht, daß politische und militärische Entspannung als Einheit betrachtet werden, daß der m i l i t ä r i s ~ eFaktor begrenzt werden muß. 'Auf dem Forum Eqde Oktober stand

deshalb natürlich die neue Friedensinitiative der UdSSR im Mittelpunkt.Die Vorschläge, die Leonid Breshnew auf der Festveranstaltung zum30. Jahrestag unserer Republik unterbreitet hat, wurden stark diskutiert.

. In diesem Zusammenhang setzten. sichviele Delegierte mit dem Langzeitprogramm der NATO auseinanderund mit den Forderungen der USAund der sie unterstützenden Kräfte inWesteuropa, neue Massenvernich

tungswaffen auf den Territorien derwesteuropäischen Staaten zu stationieren.

Massenvernichtungswaffen zu verhindern und der weiteren Aufblähungder Militärbudgets und damit der Er

höhung des Niveaus der Konfrontation entgegenzutreten. Dies zu erreichen, dafür gibt es eine einfache

Formel: Man muß verhandeln. DasForum hat sich sehr nachdrüCklich füreine geeignete Form der Verhandlungen zwischen allen europäischenStaaten und auch den USA undKanada eingesetzt, wobei natürlichdie Fragen, wann und auf welcherEbene diese Verhandlungen stattfinden werden und welche Tagesordnung sie haben sollten, von c; en Vertretern der Regierungen festgelegtwerden müssen. Das ist nicht Auf

gabe der Öffentlichkeit.

FRAGE: Prof. Doemberg bitte

charakterisieren Sie den T eilnehmer-

kreis des Forums.

PROF. DOERNBERG : An ~Debatten haben sich über 300 Vertreter aus 27 europäischen Ländern, ausden USA und ' Kanada beteiligt, dasheißt also, Ver trete r der T eilnehmerstaaten der Konferenz über Sicherheit

'und Zusammenarbeit in Europa. Weiter waren 'Abgesandte 20 internationaler Organisationen vertreten, besonders solcher, die in Europa ihrenSitz haben, aber natürlich nicht nureuropäische Länder repräsentieren,sondern globale Aufgaben haben. Eskann gesagt werden, daß eigentlich

FRAGE: Das Forum hat sich beson-

ders mit Fragen der Abrüstung und

der Sicherheit in Europa befaßt.

Welche besondere Rolle kommt

Europa in diesem Prozeß zu?

PROF. DOERNBERG: Erstensmüssen wir davon ausgehen, daß dieKonfrontation zwischen den Staatenunterschiedlicher G e s ~ l l s c h a f t s o r d -nungen, zwischen, den beiden großenMilitärgruppierungen, in Europa be

sonders groß ist und daß jeder mili:tärische Konflikt, der hier in Europa

entstehen würde, weltweite Auswirkungen hätte.Zweitens ,muß darauf hingewiesenwerden, daß Europa in bezug aufseine Vergangenheit eine besondereVerpflichtung vor der Menschheit hat.

Worin bestehtdie besondere

Verantwortung

Europas?

Diskussion über Fragen der militärischen Sicherheit in Europa wird mit

den Behauptungen, daß man also inWesteuropa nachrüsten müsse, mitunter die Frage eines doppeltenGleichgewichts hochgespielt. Es wirdpostuliert, daß es zwar im globalenMaßstab ein Gleichgewicht zwischen

, der Sowjetunion und den anderenStaaten des Warschauer Vertrages aufder einen Seite und den USA und der

NATO auf der anderen Seite gebe,andererseits aber auch ein U ngleichgewicht speziell in Europa. Dort

stünden den Warschauer Vertragsstaaten einschließlich der Sowjetunionangeblich nur die westeuropäischenNATO-Staaten gegenüber. Das istnatürlich Demagogie. Das internationale Gleichgewicht kann mannicht irgendwie aufsplittern. Es isteine Tatsache, daß die westeuropäischen Staaten als Mitglieder der

NATO nie für sich allein stehen.Wenn also versucht wird, Westeuropain

erheblichem Maße als Basis fürmögliche Aggressionshandlungen auszubauen und damit das militärischeKräfteverhältnis zu verändern, wirddas unweigerlich dazu führen, daß diesozialistischen Länder dazu gezwungen werden, ihre Verteidigungskraftauszubauen. Das Ergebnis einer solchen Aktion der imperialistischenKräfte wäre ein neuer Zyklus desWettrüstens mit all seinen hohenKosten, vor allem aber mit all seinen

möglichen gefährlichen Folgen.Ich nehme also an, daß die Ergebnisse des Forums von Ostende sichnicht nur auf die Situation in Europa

auswirken, sondern auch einen großen Widerhall in der gesamten Welt

finden und den Prozeß der Abrüstungforcieren werden. Auch aus diesemGrunde ist es ganz verständlich, daß

die Materialien de'r 10. Sondertagungder UNO zu Abrüstungsfragen aufdem Forum eine große Rolle' gespielt

haben. UNO-Generalsekretär Dr.Waldheim und Repräsentanten anderer internationaler Organisationenhaben hervorgehoben; mit welchemInteresse man Euch auf anderen Kontinenten den Erörterungen diesesProblems in Europa folgt .FRAGE: Welche Bedeutung ist uf

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  brüstunginternationalim Gespräch

Fahrradstafette niederländischer Friedenskämpfer auf dem Weg zu einemAntikriegs tag-Treffen anläßlich des Beginns des zweiten Weltkrieges.

Unterschriftensammlung in London zur Unterstützung der weltweiten Forderung nach Verbot der amerikaniscben Neutronenwaffe .

Bild unten: Protest in Washington gegen das Rekordrüslltngsbudget der USA ,

nung voranzutreiben. Die neuen Vorschläge reihen sich folgerichtig an die

Moskauer Deklaration der Staatendes Warschauer Vertrages und dasgroße Friedensprogramm des XXIV .und des XXV. Parteitages der

KPdSU, an die Initiativen, die vond er Sowjetunion und der DDR, vonPolen, der CSSR und anderen sozialistischen Staaten in der UNO und in

anderen Gremien unternommen worden sind.Was die Dynamik anbetrifft, so istmit Recht hervorgehoben worden,daß die neuen Vorschläge sehr genaudie Probleme berühren, um die es

heute geht. Das heißt, sie zeigen dasMachbare. Die Sowjetunion hat sichzu ihrer einseitigen Maßnahme nichtdeshalb bereit erklärt, weil sie dazugezwungen gewesen wäre. Nicht diesozialistischen Staaten sind die Schuldigen am Wettrüsten, nicht die sozialistischen Staaten haben in den letzten Jahren das militärische Potentialerhöht. Im Gegenteil. Auf dem Boden

der BRD sind zwei weitere USABrigaden stationiert und in Westeuropa eine ganze Reihe von neuenWaffensystemen installiert worden,während die Sowjetunion in den letzten Jahren ihr militärisches Potentialin Mitteleuropa um keinen Mann, umkeinen Panzer, um keine Kanone erhöht hat. Dennoch hat die Sowjetunion einen neuen Impuls gegeben.Wir hoffen, daß die andere Seite bereit sein wird, weitere Maßnahmen

zu vereinbaren, die   weit über denvorgeschlagenen Abzug von 2 000

.Mann und 1000 Panzern vom Territorium der DDR hinausgehen könnten, obwohl schon das gar nicht wenigist.Auf dem Forum ist besonders betontworden, daß die Sowjetunion ihreBereitschaft bekundet hat, die Zahlder im europäischen Teil der Sowjetunion stationierten Mittelstrecken

raketen,um

diein

der letzten Zeitin

Westeuropa soviel Geschrei erhobenworden ist, unter der Voraussetzungzu verringern, daß · die NATO dieZahl ihrer Kernwaffenträger nicht erhöht. Auch das ist eine einseitige Abrüstungsmaßnahme, die bezweckt,das Potential der Massenvernichtungswaffen in Europa Schritt für

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Blick in die große Montagehalle von Elektrosila

Leningrad Hier entstanden uch die großen

Generatoren für die DDR-Kraftwerke im Bezirk Cottb u 

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Den Schriftzug Elektrosila tragen

die mächtigen Hydrogeneratoren

der Wasserkraftwerke Krasnojarsk,

Bratsk und Sajano-Schuschenskoje,

der Geburtsstunde d

revolution vor 62 Ja

Name dieses Lening

ein Gütesiegel für h

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Ocr Wickler Iwan FjodorowitschGratschow sitzt in der großen rundenÖffnung des Generatorgehäuses undschli'ngt mit geübten Fingern Isoliermaterial um Metallteile, Ein Mannreiferen Alters, seit 28 Jahren im

Werk. Der Genera tor, an dem erarbeitet, wird eine Leistung von320 Megawatt erreichen . Er geht nach

G r i e c ~ e n l a n d der nächste vielleichtnach Brasilien oder nach Bulgarien.Auf alle Fälle - der Betriebsleiterhat es uns gesagt - wird hier demnächst auch einer der Großturbogeneratoren der Serie TWW, die Maschinen bis zu 800 Megawatt Leistungumfaßt, auf den Ständer gesetzt, Ein500-MW-Turbogenerator für Jänschwalde in der DDR, noch dieses Jahr

laut Vertrag zu liefern. Der WicklerGratschow schaut mal kurz hoch; "Ich

war oft in der DDR. 1975 in GreifswaId, Kernkraftwerk Nord, 1977 und1978 in Boxberg, Montagearbeiten.In Boxberg an der Fünfhundertermaschine. Mit der letzten geht euerGroßkraftwerk demnächst in VolIbetrieb. Hatte sehr gute Arbeitsbedingungen dort, beste Zusammenarbei tmit den PDR-Kollegen. Und ich willeuch sagen; Mit unseren Maschinengeht man gern ins Ausland. Die sindüberall anerkannt. Gute Maschinen."

Und Iwan Fjodorowitsch wendet sichwieder seiner Arbeit zu.Ein Arbeiter , der sehr stolz ist au fsein Werk. Ausgeprägtes Selbstbewußtsein bemerkt man ringsum bei

. den Leuten von "Elektrosila". Ein"Elektrosilowez" zu sein, das istschon was.

VOM GOELRO-PLAN

BIS WOLCHOWSTROI

Den Anfang bildeten elektromechanische ,Werkstätten, die die BerlinerGesellschaft Siemens und Halske vor81 Jahren im alten Petersburg gründeten. Schon früh gab es hier Zellender Bolschewiki. Arbeiter des Betriebes gehörten zu den Erstürmern desWinterpalais und im Bürgerkrieg zu

den Rotgardisten, die Denikin, Koltschak, Judenitsch und anglo-amerikanische ' Interventen bezwangen. Nachder Nationalisierung des Betriebesim Jahre 1918 wurden ihm noch weitere Werkstätten angegliedert, und es

entstand schließlich die "PetrograderFabrik für Dynamomaschinen". Alssie 1922 den Namen "Ele ktrosila "erhielt, hatte der Betrieb bereits eineAufgabe von damals sensationellemAusmaß gestellt bekommen.

ELEKrROSIIAFortsetzung

VOll Seile

Schiebtwechsel: Vor dem Hauptwerk von Elektrosila Leningrad

Gäste an der Newa Werktätige us dem Sachsenwerk Dresden

den Ladogasee fließt und Strom fürPetrograd liefern sollte. "Wolchowstroi" wurde für "Elektrosila" zueiner Bewährungsprobe, die das Werk

glänzend bestand,

DER ERSTE RIESE

VON 100 MEGAWATT

Ende der zwanziger Jahre hatte"Elektrosila" dem Lande schon etwahundert Turbo- und Hydrogeneratoren und Tausende von Elektromotoren geliefert. Ein weiterer Marksteinwar die Entwicklung von Hydrogeneratoren - neunmal so stark wie' dievon "Wolchowstroi" - für das Dnepr

Kraftwerk bei Saporoshe. LieferteGeneral Electric", USA, noch fünf

Ural ausgelagert, mit ihm ging einTeil der Arbeiter und Ingenieuredorthin . Ein anderer Teil aber blieb- Elektrosila hat an jedem der 900Tage der Belagerung gearbeitet, unddas, obwohl ein weiterer Teil der Belegschaft zur Armee eingerückt war.Der Betrieb verwandelte sich in eineFestung.Wieder wurde das Wolchow-Kraftwerk zur Bewährungsprobe: Es war

zu Kriegsbeginn demontiert worden,nun aber war das hungernde und frierende Leningrad auf Strom dringendangewiesen . Auf der "Straße des Lebens", die über das Eis des Ladogasees führte, zogen Trupps von Elek

trosila"-Leuten im Januar undFebruar 1942 unter großer Gefahr

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Bericht Peter Jacobs

Fotos: Thomas Billhardt _ Wer e

Beobachtung. .

ImneuenNikaragua3

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ana

ie Landwirtschaft

ist der Haupterwerbszweig

n Nikaragua

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In der Abenddämmerung, wenn in

den Pflanzungen das Gekrächze der

Papageien erstirbt und das giftige Sir

ren der Moskitos einsetzt, versammeln

sich auf der Terrasse, der Finca EI

Chanal ein gutes Dutzend Landarbei

ter. Polternd rücken sie Stühle um

'einen großen runden Tisch zurecht.

Wer dort keinen Platz mehr findet,

läßt sich zögerndin

einem der Schaukelstühle nieder. Das Milieu ist unge

wohnt für sie, und mancher ist von

Ehrfurcht erfaßt wie sonntags in der:

Kirche. Auf der Terrasse erteilt eine

junge Frau aus der Stadt ihnen Unter

richt in Lesen und Schreiben.

Solange das Landgut dem Senor

Quintana gehört, hat, durfte kein

sterblicher Ackerknecht und Vieh

treiber die Terrasse der Casa mayor,

des Herrenhauses, betreten. Das war

nur dem Verwalter, den herrschaftlichen Gästen und den Hunden ge

stattet. Auf der Finca herrschten Ver

hältnisse, wie man sie aus den Be

schreibungen des kolumbianischen

Romanciers Garcia Marques oder des

Brasilianers Jorge Amado kennt. Die

Landarbeiter lebten schlimmer als das ,

Vieh. Ihre erbärmlichen Hütten leh

nen an Wirtschaftsgebäuden und Stal

lungen. Aus den Fensterlöchern quillt

der Rauch von offenen Herdfeuern.

Einige Leute haben gar nur Doppel-stockbetten in der düsteren Ecke eines

Wirtscbaftsgebäudes zwischen Ze

mentsäcken, Maisvorräten und rosti

gen Maschinenteilen. Die Kleinkinder

spielen in einem Laufgitter neben

einc:m Schlammpfuhl, in dem die

Schweine grunzen.

Julio Quintana, ehemaliger Außen

minister Somozas, verstand sich auf

das Auspressen seiner Leute. Nicht

einen Tropfen Milch durften meine

Kinder umsonst trinken , erinnertsich der Melker Francisco Zapata.

Ich mußte drei Cordoba für jeden

Liter zahlen. Draußen auf dem Markt

kostete der Liter nur einsfünfzig.

Alvaro Zapata verdiente zweihun

dertzehn Cordoba im Monat, das

sind etwa hundert Mark. Er ist drei

unddreißig Jahre alt und hat mit der

ein Jahr jüngeren Hortensia Munoz

sieben Kinder. Die beiden sind nicht

verheiratet. Für die Erlaubnis zu

einer Feier hätte Quintana einen gan-

zen Monatslohn einbehalten. Der

sagte immer, ,Was ihr auf eurer Hoch

zeit freßt und sauft, womit wollt ihr

denn das bezahlen? Das wird doch

nur bei mir gestohlen .'

Die dreiundfünfzigjährige Justina

Aharca hat vor sieben Jahren ihren

Mann verloren, der Viehtreiber war

und sich bei einem Sturz vom Pferd

das Rückgrat gebrochen hat. Zwei

Wochen später behauptete Quintana,

eines ihrer zehn Kinder habe Zitronen

gestohlen, und er ließ die Familie ver

treiben; er brauche keine unnützen

Fresser auf der Finca. Justina Abarca

schlug sich im Nachbar ort La Paz

Centro sieben Jahre lang als Wäsche

rin und Tortill abäckerin durch. Einer

ihrer Jungen, der jetzt fünfzehnjährige Salvador, erkrankte an Kinder-

lähmung. Sie brachte ihn jeden Tag

im Rollstuhl zur Schule. Erst als

Quintana aus Nikaragua geflohen

war, konnten die Abarcas zurück

'kehren.

Solche Leute sind es, die nun abends

auf der Terrasse beisammensitzen

und zum erstenmal versuchen, in

ihren groben Händen einen Bleistift

zu halten. Die jüngste in diesem Kreis

ist die Lehrerin. Marta Herrera ist24 Jahre alt und stammt aus einer be

mittelten Familie der Stadt Leon. Sie

habe nicht in der Befreiungsfront mit

gekämpft, sagt sie, aber jetzt wolle sie

nicht mehr abseits stehen. Sie hat ihr

Jurastudium unterbrochen und' sich

beim Institut für Agrarreform

Auf der Steuerliste hatte er nur 20

Hektar Besitz angegeben, in Wirk

lichkeit besaß er mehr als 600 Hekta

Jacintoist ein junger Mann mit sanf

ten Augen, aber einem festen Willen

Er lacht spöttisch, wenn man ih

fragt, ob er nicht ein wenig zu jung se

für seine Aufgabe: Der Minister fü

Agrarreform, Commandante Jaim

Wheelock, sei vom gleichen Jahrgang

Jacinto soll den Landarbeitern di

Bodenpolitik der Regierung des Na

tionalen Wiederaufbaus klarmache

und für die Lebensmittelproduktio

sorgen, das dringendste aller wirt

schaftlichen Probleme in N ikaragua

In EI Chanal, wo durch die Kämpf

ein Teil der Felder nicht bestellt wor

den ist, kriegen sie Reis, BohnenMehl und Kleidung auf Vorschuß

Das muß die Communidad Agro

pecuaria Benjamin Reyes - so heiß

die Genossenschaft, die auf der Finc

gebildet worden ist - nach der näch

sten Ernte zurückerstatten.

Sie sind zwölf Familien mit hundert

undacht Arbeitskräften, aber noc

nicht alle verstehen, was eine Genos

senschaft ist. Anderswo hat man da

Land aufgeteilt, da hat jeder sein

und weiß, woran er ist. Auf eine

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Eine Fassade wird von Mitgliedern de

tuelle Schadstellen abgeklopft. Die n

Gerüstkapazität einsparen Foto links

Letzte Vorbereitungen zum Abstieg a

Brigademitglied Andreas Stiegler ist

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  o r t s e t z u n ~ L on eite 17 assadenspechte

Die meisten der Fassadenspechte sind 10

ihrer Freizeit begeisterte Bergsteiger.Der Abstieg an einem Wohnhochhaus erfolgtunter Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen,

neue, Meter um Meter, an gleicherStelle. Mittags war die Arbeit erledigt . · Ohne den aufwendigen Bau

eines Gerüstes beseitigten die · dreiBergsteiger 10 fünf Stunden einÄrgernis, das allen Bewohnern

des Hauses seit vielen Wochen Verdruß bereitet hatte. Wasserschäden

an der Fassade und feuchte Wohnun

gen gibt es jetzt nicht mehr in der

Zwickauer Straße 138.Heinz Schönberger, Betriebsteilleiterdes VEB Gebäudewirtschaft, freute

. sich natürlich über den ersten Erfolg

zu großen Defekten ausweiten. Hier

haben die Bergsteiger ein weites Betätigungsfeld. Abgebröckelter Putz,ein Loch in der Dachrinne, Risse anden Wänden eines Hochhauses . . .Wohin ohne Gerüst kein Klempner,

kein Maurer, kein Dachdecker gelangen kann - d ie Fassedenspechte alsHavariedienst des VEB Gebäude

wirtschaft lqsen das Problem auf

denkbar einfache und vor allem öko

nomisch günstige Weise.Hans-Uwe Straß, Leiter der kleinenBrigade Technosport (so lautet ihre

. hatte vorher niemals etwas mit dem

Gebirge im Sinn - er war vier Jahre

Seemann auf einem Handelsschiff.Dort lernte er Masten aufentern und

Seilknoten knüpfen, Kenntnisse, dieihm jetzt zugute kommen. Auch

Frank Teichmann (26), von BerufFotograf, ist kein Bergsteiger ausPassion. Doch wie Andreas, so lernte

auch er schnell, fand Gefallen cn der

Kletterei und konnte dem Chef der

Truppe und Peter Ogrzewalla (34),dem voll bärtigen, erfahrenen Bergsteiger, so manchen praktischen Kniff

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  MUSIKTRADITION

Spektakel ür

die StadtpfeiferSicherlich hatte es LeipzigsRatsherren seinerzeit gegrämt,daß sie, immer wenn Musiknötig war, die Stadtpfeifer ausdem benachbarten Halle verpflichten mußten. Im Sommeranno 1479 machte man damitSchluß und .stellte, so steht es

in den Akten, meister hanszen

nayll mit zweyen sefnen sonnen (in heutigem Sprachgebrauch Hans-Nagel mit zweiGesellen ) an. Die drei Musikanten wurden mit allerhandPomp vereidigt und erhieltenHofgewänder, den reitendKnechten gleich , und Schilde,jedes aus einem Pfund .Silbergeschmiedet und reich vergoldet. An Jahreslohn standen

Meister Nagels Nachfahren:

"Stadtpfeifer" auf Leipzig.,.Marktplatz .

ihnen 40 Groschen zu, wofürsie alle öffentlichen Auftritte

_des Rates mit Festmusik zu bereichern hatten. Nebenbei clurften die Stadtpfeifer für jeder

Panorama

Wie anno 1479: Vereidigungszeremonie

urkundlich erwähnte gewerbetreibende Leipziger Bürger einSpielmann war, und Minnesänger Heinrich von Morungennur wenige Jahre später imThomaskloster trällerte, gilt dieVereidigung der Stadtpfeiferals Beginn der großen Leipziger Musiktradition. Davon

künden u a. rund 50 Denkmäler, Museen, Bibliothekenund Gedenkstätten. Zu ihnengehören das Geburtshaus vonHanns Eisler in der Hof

meisterstraße 14 und der weithin berühmte Kaffeebaummit der Robert-SchumannEcke, das Bacharchiv im Gohliser Schlößchen und die 1843gegründete Musikhochschule,die heute den N ~ m e n Felix

Mendelssohn Bartholdys trägt.Nun rundete sich in diesenMonaten nicht nur die Stadtpfeifer-Anstellung. Vor 250Jahren übernahm Johann Sebastian Bach die Leitung desCollegium musicum . 65 Jahre

besteht die Musikbibliothek der

zeichnen darf. Ihnen wird gegenwärtig auf dem Karl-MarxPlatz eine ideale Spielstätte errichtet. Einweihung ist 1981,wenn sidl zum 200. Mal der

Tag jährt, an dem erstmals imSaal des Gewandhauses Musikerkl ungen ist.

Text und Fotos: U Boden

UNO-STADT

Österreich Da

Ypsilon im ParWien ist stolz darauf,.nach New York und Ge

mehr UNO-Stadt ist. Infeierlichen Staatsakt hatösterreichische Bundesreim vergangenen Sommerin dem großen Park zwDonau und alter Donau

legenen .l:Iochhäuser an d

einten Nationen übergeGegen eine symbolischepacht von einem Schillin14 Pfennig) wurden die tektonisch interessant geten Bauwerke aus Stahlund Glas der UNO fürJahre zur Nutzung überDie UNO-City, wie dasKongreßzentrum im Vomund genannt wird, ist reichs bisher größtes Ho

projekt. Die Gesamtfläcträgt nicht weniger als 1Quadratmeter. Den Mipunkt bildet das Konfegebäude, ein mit 56 MetHöhe verhältnismäßig nRundbau, dessen ' neun Krenzsäle insgesamt 1600 nen 'Platz bieten k ö n ~ e n .Rundbau wird nach dreitungen von jeweils zwei,schen 65 und 120 MeterDoppeltürmen flankiert,

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PanoramaKULTURERBE

Indien:

unkle Geschäftein Hyderabad

Als der siebente Nizam vonHyderabad 1967 starb, galt dieser indische Fürst in eingeweih- .ten Kreisen als einer der reichsten Männer der Welt. Nachvorsichtigen Schätzungen sollsein Vermögen zwei MilliardenDollar betragen haben. Alleinder Wert der Juwelenkollek

tion, die er seinen Erben hinterließ, belief sich auf 7 Mil-

reits bei der Bank ' von Bombay, in deren Safes die Edel-

steine lagern, den Mindestpreisdeponiert: 200 Millionen Ru

pien (etwa 50 Millionen Mark).Doch aus dem Geschäft wurdenichts. Die indische Regierungverbot kurzerhand diesen Ausverkauf. Aber die Geschäftemacher geben dennoch nichtauf. Sie wollen nun das Ober-

ste Gericht Indiens anrufen.Die mehr als 500 indischenFürsten hatten zwar nach der

Unabhängigkeitserklärung desLandes im Jahre 1947 die politisChe Macht verloren, doch diemateriellen Werte, die sie zu-

Diamant aus dem Schatz des Nizams: Die ]uwelenkollektion

ist 70 Millionen Dollar wert. Fotos: NB/ Dienst

Nizam-Erbe mit Frau: Der Ausverkauf des Schatzes wurdeVOll

der indischen Regierung gestoppt.

lionen Dollar. Viele dieser einzigartigen Schmuckstücke stammen aus alten indischen Königshäusern und stellen Meisterwerke der Goldschmiede-kunst dar.

sammengerafft hatten, bliebenihnen erhalten. Die meistenPotentaten waren steinreich wieNizam von Hyderabad.

Überdies hatten sie noch weitreichende Privilegien. So er

ZUM RÜCKTITEL

Funktions .

bezogene Kunst

IJ OoITIm Espresso des von ihm gestalteten Komplexes Stadthalleund Hotel Kongreß sitzt er~ n s gegenüber: Architekt Rudolf Weißer, Nationalpreisträger - seriös, mit unaufdringlicher Freundlichkeit -69 Jahre.Er hat 1950 das Projektierungsbüro der Bauunion in

Karl-Marx-Stadt mitbegrün

det. Bevor er das genannte En-semble entwarf, hat RudolfWeißer an Wohnungsbauten,Schuleh, Verwaltungsgebäuden.am Stadion der Wismut in Aueund insbesondere an der Zentrumsgestaltung von KarlMarx-Stadt mitgearbeitet. Erplädiert für Funktionsbezogenheit der Baukunst. Wie dies zu

verstehen ist, erklärt er uns anStadthalle und Hotel: Nichtdas übliche Rechteck-, sondern das Dreieck-Raster wurdefunktionsbedingt, nicht willkürlich, eingesetzt. Das führtezu einer räumlichen Vielfaltund zur plastischen Gestaltungder Baukörper im Sinne einercharakteristischen äußeren Er -scheinung. Zugleich ermöglichtedas, bei einfacher Konstruktion

Entwarf die Stadthalle

Karl-Marx-Stadt: Archi

Rudolf Weißer

und Technologie, die zwlose Einordnung in genbaulichen Raum, unter B

'sichtigung funktioneller ökonomischer BedingungStandortes. Das Ensemin vielerlei Hinsicht bemkenswert - dieses ZentrKultur, der Kommunikund des Tourismus wur

mitten des Stadtkerns adelt, an einem Platz mitGrüngestaltung und Waspielen, der zum Verweifädt und von der Bevölgern genutzt wird.Grünanlagen, wo im Sokleine Ausstellungen bilKunst stattfinden. BildeKunst in reichem Maße

halb wie außerhalb: dieGalilei von Prof. Frit

mer im Foyer des großender Stadthalle, das WanBefreiung der Wissensc

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  MASCHINENBAU

VomK W

direkt an Bord85 Prozent des gesamten Be

darfes an Decksmaschinen für

den Industriezweig Schiffbau

der DDR kommen aus Meck

lenburg. Genauer gesagt, aus

einem einzigen Betrieb, dem

KG W . Eingeweihte, denen

diese Abkürzung an Bord von

DDR- oder ausländischen

Schiffstypen in 25 Ländern be-

Vom KGW produziert:

übermannsgroße Winden

gegnet, wissen Bescheid. Es

handelt sich um das volks

eigene Klement-Gottwald-

Werk Schwerin. Aus zwei klei- '

nen privaten Maschinenbau

firmen Ende 1948 entstanden,

hat der VEB in den 30 Jahren

seines Bestehens bisher gefer

tigt: rund 6000 Winden für denLadeumschlag, 6300 Verhol-

und Ankereinrichtungen, 4600

Winden für den Fischerei

bedarf, 3600 Rudermaschinen,

2000 Bordkrane und Hebe

zeuge.

Die heute über tausend Be

schäftigten des KGW sind stolz

darauf, seit zwölf Jahren un

u n t e   ~ o c h e n ihren Plan erfüllt

und in den letzten fünf Jahren

ihre Produktio'n um mehr als150 Prozent erhöht zu haben .

Der Betrieb hat als wissen

schaftlich-technisches Zentrum

neben der Fertigung auch die

Entwicklung, Konstruktion unsErprobung neuer Decksmaschi

nell in seinen Händen. Dafür

PanoramaVOLKSBEWEGUNG

Guatemala:

Gibt Nikaraguaein Beispiel?

Als im Juli 1978 General '

Romeo Lucas Garcia neuer

Staats- und Regierungschef in

Guatemala geworden war, be

teuerte der neue Alleinherr

scher, er wolle dem Volk für

seinen Hunger ein genügend

großes Brot geben,

Das war pure Demagogie. Eshat sich nichts geändert im

volkreichsten Land MitteI

amerikas: das seit 25 Jahren

von einander ablösenden USA

hörigen Militärdiktaturen be

herrscht wird. Im Gegenteil :

Guatemala droht nach neuesten

Meldungen sogar eine Hun

gersnot. Und der Terror, der

mit dem in Chile vergleichbar

ist, hat sich noch verstärkt.

1954 hatte die CIA einenfaschistischen Staatsstreich

organisiert, der die vom Volk

Guatemalas respektierte Regie

rung unter Führung von Jacobo

Arbenz stürzte. Die Amerika

ner inszenierten diesen Staats

streich, weil eine Bodenreform

die Interessen des Bananenkon

zerns United Fruit, jenes be

rüchtigten Grünen Unge

heuers", bedrohte. Seitdem

werden in Guatemala alledemokratischen Bestrebungen

mit Hilfe amerikanischer Be- ·

Ein Lkw voller Leicben: Diese Indios wurden ermordet,

.I·ich riegen die Vertreibunf( von ihrem Land l ,ewehrt hatten

rater rigoros und brutal unter

drückt. Es wird geschätzt, daß

seit 1954 etwa 70 000 Men

schen dem Terror zum Opfer

gefallen sind, Polizei, Armee

und vor allem dem Regime

nahestehende paramilitärische

guatemaltekischer Feme

kommandos.

Angesichts des Sieges de

raguanischen Volkes ge

die ,Existenz der im Ap

gründeten Demokratisch

Front der Vertreter von

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gegen Ägypten, Jordanien undSyrien vor und inszenierte weltweit gdährliche Diversionsaktionen. Heute ist er Qeauf

tragt, den militärischen N achschub zu garantieren und geheime Waffenexporte abzuwikkeln. Der KOOR-Konzern istmit etwa zwei Milliarden USDollar Ausfuhr der größteisraelische Exporteur.

Wird an das Apartheidregime

gelielert: israelisches Kfir

Kamplflugzeug.

Meir Amit befaßt sich nicht zuletzt mit der Sabotage des überdas südafrikanische Rassistenregime. verhängten UNO-Boy

kotts. Ihm wird dabei von dem1917 in Rumänien geborenenehemaligen israelischen ·Artillerie-Oberst Shalom Blum assistiert, der den DecknamenY ron t rägt und sogenannter

"Operationsmanager" vonKOOR ist. Außerdem ist für,Afrikageschäfte noch der aus

. Wien stamnlende Moshe Alpanmit von der Partie. Obwohl

Israel als UNO-Mitglied offiziell dazu verpflichtet ist, sich

an das Embargo zu halten, hates über KOOR bereits beträchtliche Mengen K r i e g s m a t e ~rial lach Süd afrika geliefert.Dazu gehören Panzer der Ty

pen "Centurion" und ·"Chieftain ", Maschinenpistolen derMarke "Uzi", militärische Elek

tronik, sechs Raketenschnell- ,boote des Typs "Reshef",Gabriel"-See-See-Raketen,

schwere Mörser, leichte Ge

schütze, elektronische und

PanoramaBILDHAUER

Vier Wochen undu hockt sie

.Auf einer simplen Rasenflächeim Gelände der Robert-KochKlinik zu Leipzig-Grünau hat-

. ten im September einige Leipziger Künstler ein Atelier imFreien aufgeschlagen. Anläßlicheines vierwöchigen Symposiumsunter der ,Schirmherrschaft-des__Bezirksverbandes BildenderKünstler und des Rates der

Stadt Leipzig nahmenneun Bildhauer die Möglichkeitwahr, dort in größeren Dimensionen in Stein arbeiten zu können. Anregende Diskussionenund das Erleben einer Vielzahlkünstlerischer "Handschriften"verliehen diesem Arbeitstreffenunter freiem Himmel das Ge- ·präge.Mit Respekt verfolgten die täglichen Stammgäste, wie aus

Auch Gäste nahmen teil:

Klaus T hiede

massigen Steinblöcken allmählich Hanna Studnitzkas "Bauarbeiter", Irene Marquardts"Aufsteigende", Hans-JoachimFörsters "Ringer" oder PeterWalthers "Hockende" herausgehauen wurden. Bernd Steifenbeispielsweise, der sich mit dem

Harlekin-Thema auseinandersetzte, hatte etwa zehn ZentnerSteinschutt wegzuräumen, nachdem seine kompakte vertikaleFigur fast fertig war, Nicht nurdie Leipziger Bildhauer, son-

dern auch Marie-Louise Bauerschmidt aus Berlin, der Geraer

Ullrich Holland, der Magdeburger Klaus Thiede unü HeinzSchmidt aus Bad Liebenwerda,die als Gäste an dem Symposium teilnahrnenn, kamen bereits mit klaren Vorstellungenvon ihrer Arbeit, mit zeichnerischen· Notizen und Skizzennach Grünau,Vier Wochen sind für einenBildhauer eine kurze Zeit.Nicht verwunderlich also, daß

oft erst die einbrechende Dunkelheit der Arbeit der Künstlerein Ende setzte. Wer von ihnenhH schließlich im Atelier dazuGelegenheit, zwei bis drei Tonnen Elbsandstein oder Freibur-

ger Muschelkalk unter H

mer und Eisen zu nehm

viqJ

Spaß der Umgang Schlegel und Spitzeisen, maschine und Schlageisemachte, die ungewohnteam Stein forderte doch Tribut, Bandagen und Abäder - da schwört wohauf sein eige'nes Rezept das ihre, daß die Arbeitunfreiwillig niedergelegden mußte.Ob die Grünauer nun in

unmittelbaren UmgebunPaar oder Mutter u

Kind , einem Torso od

"Liegenden" wiederbegewerden, bleibt abzuwarText: Ingrid Leps

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zur NBI Soli-daritätsaktion

Im BO

NBI Leserübenntiimperi listische

Solidarität

Au run unsere

LeserÜberall, wo internationale Soli

darität zum Alltag gewordenist, hat es für den einzelnen

einen Anfang gegeben, der stets

mit den Kämpfen unsererZeit

um den Fortschritt verbunden ist.

Erinnern auch Sie sich an Ihr

erstes Erlebnis der SolidaritätSchreiben Sie uns unter dem

Kennwort: .Solidarität

Das Foto link

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Sensation: Ki

aus Chile und

Republik, spieKatrin oder S·Menschen zwigeben ihnen d

heit, mühen sKindern eineermöglichen.täglichkeit dersondere. Sie isproletarische Ialler HerzenssCottbuser Sch

Pädagogen zu

Marina Suarez 3

Joachim Steckel

F o r J f Z J l I I . ~ t Ofl Jti 5 Eigentlich waren wir nach Cottbus

gefahrcn, um über M,;rina zu berich

Marina sprach kaum von sich. Jedes

zweite Wort galt ihren Kollegen -

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rllededen

lindernI

1 Frage : as war Ihr erstes

persönlichesErlebnis der

Solidarität?

MARINA SUAREZ: Ich muß etwa

zwölf Jahre alt gewesen sein, als wir

mit einer großen Solidaritätsaktion

die kubanische Revolution .unterstütz

ten. Im Lyzeum entstanden Kommis

sionen zur Verteidigung Kubas, und

wir nahmen an den Manifestationenteil. Damals gaben wir. heute emp

fangen wir Solidarität. Und es wird

bestimmt der Tag kommen, da wir

in Uruguay wieder anderen Völkern

zur Seite stehen können .

JOACHIM STECKEL : Mein erstes

Solidaritätserlebnis reicht viele Jahre

in die Kinderzeit zurück . Es muß

1931/32 gewesen sein, als mein Vater

mich bat , ihn bei der Arbeit in der

Roten Hilfe zu unterstützen . Ich ging

Broschüren verkaufen und k l o p t ~ anviele Türen, um Geld für die Solida

rität zu sammeln. Und noch · ein an

deres Erlebnis: 1933, ich war gerade

elf Jahre, versteckten wir zu Hause

einen verfolgten Genossen aus dem

Ruhrgebiet. Ich entsinne mich noch

" genau, wie stol z ich war, als wir von

seiner gelungenen Flucht in die

C:SR erfuhren. Es war für mich wie

ein persönlicher Erfolg.

GABRIELE THUM : Das ist eine

schwere Frage. Mir ist so, als wäre dieSolidarität schon immer in meinem

Leben gewesen, weil'. meine Eltern

mich im humanistischen Geist erzogen

h2.ben. Als ich während des Vietnam

krieges von den Greueltaten der

USA erfuhr, war es mir einfach ein

Bedürfnis, diesem Volk zu helfen.

Zum erst<:nmal habe ich· zusammen

mit den anderen Lehrerstudenten

etwas für die Befreiung von Angela

Davis getan . Und das erste richt ige

Erlebnis war meine große Freude beiihrer Freilassung, der Stolz darauf,

ein bißchen mitgeholfen zu haben.

2. Frage: WQrin sehen Sie den

erzieherischen ert der Soli-

darität?

ten , die ' Spanischlehrerin der Schule

aus Uruguay. Die jungc Frau, die mit

ihren beiden kleinen Mädchen vor

dem faschistischen Terror gerettet

wurde, unterrichtet die Kinder der

chilenischen und uruguayischen Pa

trioten in deren Muttersprache. poch

dem Direktor, zu dem sie mit al

ihren Sorgen geht; dem Russischleh

rer, der ihr abends Deutschstunden

gab; der Hortnerin, die mit große

Geduld die Angstträume des Töch

terchen vertrieben hat.

So waren wir neugierig geworden au

Alltag: Gemeinsam lernen und spielen diese beiden Mädchen

aus Chile und der DDR.

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für in n

Leute, die sich ein personengebunde

nes Pferd zulegen, begründen diese

nahm ich fast täglich scharfe Parforce

ritte. Tatsächlich klappte es mit dem

gewichtigen Persönlichkeit aufzubür-

den. Er durfte fürderhin unbelastet

zipien

muß,

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Anschaffung vorzugsweise mit hoch

edlen Motiven wie Tierliebe und

Naturverbundenheit . Auch ich habe

wohltänende Erklärungen dieser Art

abgegeben, 'als ich mir vor zwei jah-

ren einen ausgedienten Traber namens

Max zulegte. In Wahrheit steckte da-

hinter nichts als ein billiges kosmeti

sches Interesse, Herrschaften. Ich hatte mit einigem Schrecken ge

merkt, daß ich nicht mehr an beiden

Enden wuchs, sondern nur noch in der

Mitte. Ich entwickelte mich zu einem

Pfundskerl und zog unverzüglich

einen Schlußstrich unter mein zügel

loses Leben . Um abzunehmen, unter-

Abnehmen sehr gut. Allerdings nicht

bei mir. Leider. Aber mein Pferd hät

ten Sie mal sehen sollen: bloß noch

.Haut und Knochen

Ich ging in mich. Was hat das Pferd,

sagte ich mir, nicht schon alles für uns

getan im Laufe der jahrtausende. Es

hat als Sattelschlepper gearbeitet, als

Zugmaschine, selbst in Salamigestalthat es manchmal schmackhafte Dien-

ste ,geleistet. Kurzum , das Pferd

mußte arbeiten wie - nun, eben wie

ein Pferd . Es wurde aber nicht mal

wie ein Pony bezahlt.

Ich brachte es nicht länger übers Herz

Max die ganze Last meiner schwer-

auf der Koppel herumspazieren, und

die Graserei bekam ihm besser als die

Raserei. Dafür bezeugte er mir seine

Dankbarkeit in einem Maße wie es

nur ein Pferd vermag . Er liebte, ver

ehrte, vergötterte mich. Ich ,war, ob

wohl der Statur nach mehr breit als

hoch, für ihn der Größte . Dieser Per-

sonenkult, der mir zunächst schmeichelte, wurde mir sehr bald peinlich.

Darum kaufte ich mir einen Esel

namens Moritz.

Er hat größere Ohren als Max hört

aber damit wesentlich schlechter,

wenn ich mal eine Kleinigkeit von

ihm verlange. Er ist unerhört prin-

nicht

und m

Willfä

lustig.

schmit

die Pf

einhei

735,49

Im übso sym

wer si

schme

zulege

Ernst

Fotos

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KeulenspieleWenn Jongleure ihre Keulen,Teller oder Bälle 'durch dieLuft wirbeln, erscheint das oft

spielend einfach. "Schnell, präzise, traumhaft sicher", so kündigen Plakate des Zirkus"Berolina" seit kurzem achtjunge Artisten an: die MAJONGS. Bevor aber eineNummer so sicher und zirkusreif ist, wie ihre Doppel-Keulenjonglerie am Mast, sindJahre harter Arbeit nötig. Das

Rüstzeug für ihr heutiges atemberaubendes Können erwarben

sich Evelyne Lüth, JacquelineDechousa, Dagmar Beher, Volker Schach, Michael Weisheit,Uwe Müller, Axel Schlimperund Jürgen Oertel an der Berliner Fachschule für Artistik.Ihre Abschlußprüfung liegtnoch gar nicht lange zurück .Länger dagegen, vier Jahrefast, der Tag, an dem die achtzum ersten Mal die Zirkusschule betraten. Damals waren '

ihre Vorstellungen vom Berufdes Artisten noch etwas unklar, teils auch illusionär. Heute

wissen sie, wie schwer dieEigenschaften zu erkämpfensind, die eine Darbietung im

Zirkus so attraktiv machen:Mut , Kühnheit, Harmonie,Hilfsbereitschaft, Wille und Beharrlichkeit. Die Ausbildungan der Fachschule für Artistikwährte oft zehn Stunden am

Tage. Auf dem Programm standen Parterrespringen, Äqu[Jibristik (Gleichgewichtskunst),Trapez, Drahtseil, Jonglierenund Tanzausbildung. Dazu

kamen Marxismus-Leninismus,Literatur, Russisch, Geschichteder Artistik, Anatomie, Ästhetik und Kulturpolitik. Artistenar  eiten eben nicht nur mit

Unser Tip :

Ferien auf demFelsenberg

Juaendpanorama

Die M JONGS beim Training an der Artistikschule {unten} und bei einem ihrer ersten A

Muskelkraft, wie manche vielleicht denken mögen. Im zweiten Studienjahr begannen dieMAJONGS mit ihrer Keulennummer, zunächst mit leichtenTricks. Da stellten sich nochhäufiger Erfolge ein als später.1977 konnten sie bereits beiminternationalen Nachwuchsvergleich, dem "Luis-Merlin-Wett

bewerb" in Paris, ein Stipendium erringen. Und nun gehÖren sie also zum Zirkus"Berolina", müssen bei Gastspielen im In- und Auslandihren Mann stehen. Wer sieeinmal in luftigen Höhen amMast mit brennenden Fackelnjonglieren sieht, merkt, daß sie 'das mit ganzer Kraft tun.

burger Börde. Und in dieser fürden Bezirk typischen Landschaft findet Ihr die Jugendherberge "Felsenberg".Im Kreis W olmirst edt beiDahlenwarsleben liegt der

etwa sechs Hektar große Fel

Tomatensalata a JiloveEinen Tomatensalat ,schmackhaft zuzubereiten, kann weitaus komplizierter sein, als mangemeinhin annimmt. Die FDJ-

Ergebnisse machten um eine EntscheidunZuschauer wurden u

Meinung gebeten. Wdie SSM-MannschafPuhkte erhalten würsächlich, Tomatensa

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NBI-Zeichnerzum Thema agd

Manfred Bofinger

Heinz Jankofsky

umor

Wo fgong Schubert

Jürgen Kieser

HaushaN es

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Qualifizierungund Kündigung

I n einem Kaderxespräcb wurde

mir in meinem Betrieb anf eboten, mieb auf einem Lehr

f ,ang :: /1 qllali fizieren, um

später eine lei tende T äti{?keit

ZII Ilbemebmen. I n Qualifi

zierungsL'ertra{? ist ein beson

derer PaJJIIS enthalten. Ihm

Zlifolge Joll ieb mieb verpfLich

ten, naeb Ubemabme der Lei

tung.wrbeit den Betrieb in den

er."/en drei labren nicht Zll

luchseln. \Velcbe Folgen tre

ten ein, wenn icb dennocb idieser Zeit Anlaß u einer

Kiindigunr; haben sollte?

Monika Tb., Wismar

Es ist verständlich, daß die

Betriebe Werktätige, welche

sie entsprechend inren l a n ~ufgaben zu -spezialisierten

Fachkräften und Leitungs

kadern entwickeln, auch be

halten möchten. Diese Inter

essen der Betriebe werden

durch das Arbeitsgesetzbuchgestützt. In den Bestimmungen

über die Aus- und Weiterbil

dung (7. Kapitel) sind die

Rechte und Pflichten dazu

festgelegt (§§ 150 und 151).

Dort sind auch die Vorausset

zungen für den Abschluß

eines Qualifizierungsvertrages

und dessen Inhalt gesetzlich

festgelegt (§§ 153 .und 159) .

Weitere arbeitsrechtliche Rege

lungen nennen die Maßnah

men, welche den Werktätigen

bei seiner Qualifizierung

unterstützen, e t ~ die Freistel

lung von der Arbeit, die

übernz.hme anfallender

Kosten, die Gewährung von

Ausgleichszahlungen u. ä .

In der Regel bleiben die

Werktätigen nach erfolgreicher

Qualifizierung in ihrem Be

trieb. Dort sehen sie ihre be

rufliche Perspektive. Dort be

steht eine enge Bindung zum

Kollektiv. Manche Direktoren

versuchen, sich durch einen

entsprechenden Passus im Qua- i

lifizierungsvertrag eine zusätz- ,

liche rechtliche Sicherheit dafür

ußbodenpflege1 Teil

Eine der anstrengendsten

Arbeiten im Haushalt ist dieFußbodenpHege. Kaum je

mand wird heute noch auf den

Knien liegend, die Dielen

blank- und sich die Finger

wundscheuern. Doch auch in

. leicht gebückter Haltung zu

arbeiten ist anstrengend . Wenn

man Wohn- und Schlafräume

mit textiler Auslegware aus

stattet, entfällt das Wischen.

Staubsaugen ist leichter. Wo

der textile Belag nicht fest verlegt ist, sollte man lediglich

zweimal im Jahr den Staub

darunter feucht aufnehmen. In

Küche, Bad und Korridor

haben wir häufig Kunststotf

beläge. Wie oft .dort zum

Schrubber und Lappen gegrif

fen werden muß, hängt davon

ab, wie der Boden bean

sprucht wird. Gehören Kinder

zum Haushalt, reicht ein Tur

nus von zwei Wochen aus, inZwei -Personen-Haushalten

meist einer von vier Wochen .

Mit kleinen Tricks kann man

sich die Arbeit erleichtern:

Wasserspritzer wischt man so

fort mit Trocken fix oder

einem trockenen Tuch auf,

sonst werden sie an den Schu

hen in die anderen Räume

getragen.

Ist der Fußboden mit einem

Selbstglanz- oder Wisch wachsbehandelt worden, bilden die

Wasserspritzer keine Flecken .

Das imprägnierte Fußboden

tuch von Rufil nimmt Fusseln

und Schmutz z.uf und läßt den

Boden wieder glänzen.

Regelmäßiges und gründliches

Reinigen der textilen Beläge

und der Teppiche verhindert

größere Verschmutzungen.

Auslegware sollte einmal im

Jahr mit einem Schaumreini

ger behandelt werden . Ein

normalbeanspruchter Teppich

benötigt aller zwei Jahre einechemische Reinigung.

Liegt vor der Wohnungstür

ein stets feuchtes Tuch oder ein

Fußabtreter mit kräftigen

Borsten, bleibt der meiste

Schmutz df<1Ußen. Wenlil klei

nere Kinder zur Familie ge

hören, sollte das Schuhregal

nicht zu weit von der Ein

gangstür entfernt stehen.

Dann können die. schmutzigen

Schuhe sofort gegen Hausschuhe vertauscht werden. In

vielen Neubauten bleiben die

Straßenschuhe im Treppenhaus

neben der Wohnungstür. Schön

oder nicht schön - eine Er

leichterung ist es auf jeden

Fall.

Wer hat sich nicht schon nach

dem Aufwischen über die Fus

seln aus dem Wischtuch ge

ärgert Ein völlig fusselfreies

Tuch ist leider bis heute nochnicht im Angebot. Das Absau

gen des Bodens nach dem

Trocknen mit der Bürsten

seite der Kombinationsdüse ist

zwar ein zusätzlicher Arbeits

gang, danach aber bleibt der

Boden länger sauber. Beim

Einkauf von Möbeln sollte

man solche bevorzugen, die

keine Füße haben. Auslegware

oder Teppiche legt man bis an

die Blende. In einem Streifen

sichtbaren Fußbodens zwi

schen Blende und Teppich

sammelt sich der Staub.

Möglichst wenig mit Besen

oder Handfeger arbeiten.

Kehren wirbelt den Staub nur

auf und verteilt ihn. Den

Boden immer zuletzt reinigen.

Im nächsten Ratgeber Haus-

i halt geben wir Tips zur Fuß

bodenpflege von Kunststoff

belägen.

M. Tbieme

KüchentipsNaeb der diesjährigen guten

Obsternte habe ich viel einge

Keller mit gemauerten Wän

den erfüllen im allgemeinen

Ich leide unter Fu

man diese Plage w

Petra M., Neustre

Viel G

NB : An welchen Kö

kann sich eine Pilzer

ausbreiten? Wie wird

gnosti ziert?

DR . FICHTNER: F

erkrankungen haben

Häufigkeit ihres Au

den Charakter einer

tionsseuche. Auch an

den, in den Hautfalt

Leisten beuge, in den

falten und an den G

schleimhäuten könnenkrankungen - auch M

nannt - auf treten .

Am weitesten verbre

die Gruppen der Fa

der Hefepilze. Die P

mente leiten sich von

Pflanzen ab. Zur Dia

wird pilzverdächtiges

abgeschabt und nach

einer Lauge im Mik

betrachtet. Die Pilze

kann damit festgesteldie Artbestimmung

jedoch eil) sogenannte

verfahren. Diese Art

stimmung hat große B

für die Therapie, da

zelnen Pilze untersch

Stoffwechselleistungen

und auf Medikament

schiedlich ansprechen

NBI: Wie macht sic

Pilzerkrankung beme

DR . FICHTNER: D

mykose deutet sich m

durch Juckreiz und

lene weiße Haut in d

ten und vierten Zehen

räumen an. Für den

der Erreger sind jen

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  rellzeHschule

Yoganastik I)

Liebe Leser, auf unseren Frei

zeitspalten wollen wir Ihnen in'den nächsten Wochen Yoganastikübungen vorstellen .Yoganastik ist ein Erholungssport, den man allein, in derFamilie oder in größeren Grup

peh betreiben kann. Die Übungen sind leicht zu erlernen .Diese jüngste Form sportlicherBetätigung mit der wohl ältesten Tradition gewinnt bei jungund alt viele Anhänger, weil

sie verjüngt, verschönt, trainiert, entspannt, gesund erhältund Spaß macht.In unserer Republik gibt es bereits mehr a ls hundert Yoganastikgruppen. In der Sowjetunion, in Bulgarien, Polen, der

CSSR und in Ungarn hat Yoganastik eine weitere Verbreitunggefunden .Für eine Freizeitschule Yoganastik gewannen wir den Pots

damer Kreissportlehrer o r ~ tStahlberg, .einen Enthusiastenfür Massensport und Fachmannfür Yoganastik. Er ist Meisterdes Sports, 36facher Extennismeister 'und Mitglied des Bundesvorstandes des DTSB. Erleitet eine 150 Mitglieder z ä h ~lende Potsdamer Yoganastikgruppe. Wir baten ihn, einigeFragen zum Thema zu beantworten:

Zwischen Yogaund Gymnastik

NBI: Was unterscheidet Yoganastik vom indischen Yoga?HORST STAH:tBERG : BeiYoga de·nken viele sofort anFakire auf dem Nagelbrett,

y s t k Askese und Medita

tion. Die Vorstellungen über

die 5000 Jahre alte Form körperlicher und geistiger Betätigung sind oft verworren. Yoganastik ist, so könnte .man sagen,von mystischem Beiwerk entkleidetes Yoga, verbunden mitwissenschaftlichen Erkenntnis

Einflüssen zu widerstehen. Manmuß sie nur trainieren. Das tutYoganistik.NBI: Wer darf Yoganistikbetreiben?HORST STAHLBERG:

Jeder, Alte und Junge, sportlich trainierte und sportlichweniger trainierte. Nur wer anBluthochdruck leidet, an ständig sich wiederholendenSchwindelgefühlen und an

Netzhautablösung, sollte vorher den Arzt konsultieren.NB : Wofür und wogegenempfehlen Sie Y oganastikübungen?HORST STAHLBER,G : Inunserer Serie werden wir

• Seien Sie stets ganz bei derSache und konzentrieren Siesich voll auf die Übung. StellenSie, wenn Sie in der Gruppe

üben, keine Leistungsvergleichean.

• Machen Sie zwischen deneinzelnen Übungen eine kurzePause.

. • Atmen Sie auch im angespannten Zustand ganz normal.

• Als Unte rlage eignet sichein Teppich oder eine Decke.• Duschen oder Baden Sieerst etwa 20 Minuten nachEnde der letzten übung.

• Handeln Sie genau nachden Übungsanleitungen.

Der Zündfunk

ist weg

Wie eine Zündkerze herauschraubt wird, weiß auchAnfänger. Ihm passiert es

lich mitunter, daß er nichtweiß, welches Kerzenkabauf welche Zündkerze stecsoll. Schwieriger ist es schherauszufinden, wo ein Fliegt, wenn sich kein Zünd

. mehr zeigt.BEISPIEL 1: Während dFahrt setzt ein Zylinder a

der Motor arbeitet spürbkraftloser. Bleiben der Eieiner neuen Zündkerze unübliche Funkenprobe (hergeschraubte, nur an Massehaltene Zündkerze) ohnegebnis, ist zunächst der Pr

. stromkreis zu' prüfen. Da

wird eine Prüflampe benö(gewöhnliche 12-V-Soffitteeinfachen Anschlußleitungreicht aus), die man an Kl

15 der Zündspule und an Massepunkt anschließt; Begeschalteter Zündung muß

Lampe aufleuchten. Nun ian Klemme 1 und an die Manzuschließen. Geht jetzt kurzem Starten (dazu braman Hilfe) die Lampe anaus, ist der UnterbrecherOrdnung. Die Kontakte hzumindest ab. Andernfallssie einzustellen. Gibt die L

pe Dauerlicht, ist das ein.chen dafür, daß die Konta

nicht schließen, daß sich eSchraubverbindung gelockhat oder daß am Unterbreanschluß ein Kabelbruch vliegt. Hat das Dauerlicht Hell- und eine Dunkelphade.nn berühren sich d ie beKontaktflächen nicht exak

(Schmutz, Öl). Reinigungschafft Abhilfe. Kommt t

dem noch kei m Funke an, der Fehler mit Sicherheitder Hochspannungsseite: Z

spule, Verteiler (so vorhan

Zündkabel und -stecker. suchsweise sollte ein neuZündkabelstück in die Zü

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MU

j ~1 E . f\..2 E5 E

, t  E\1EE

1 E9 E

91E

-·. --------   . . -  , ~ : Fabelfalter

Tragt waagerecht die gesuchten

Begriffe ein, die mit einem E

beginnen oder enden.

1. Hühnerprod\Jkt, 2. leckere

Erfrischung, 3. Mädchenname,

4. Behälter, 5. Laubbäume, 6.

Ganzes, Gesamtheit, 7. Habe,

8. Beförderungsmittel, 9. Teil

des Frühstücksgeschirrs, 10.

lateinische Vorsilbe = zu

rück , 11. Gewässer, 12.

Grünfutter, 13. Gliedmaßen,

14. Baumaterialien, 15 . Raub

insekt, 16. mechanisches Ar

beitsmittel, 17. Karpfenfisch,

18. Nutzinsekt.

~ + : Füllrätsel

Waagerecht: 1. Süßigkeit, 2.

Lichtöffnung im Haus, 3. Autor

und Illustrator des Kinder

buches "Lustige Geschichten ,

4. Messestadt der DDR, 5. Be

zirksstadt im Norden unserer

Republik, 6. Vierteljahr, 7.

Nutztier der Eskimos, 8. An

schrift, 9. Bezirk im Süden der

DDR, 10. Unterrichtsfach in

, - - ' ~-

I

b...1

't

J

~ /jfl

Cder Unterstufe, 11. Fenstervor

hang, 12. berühmte Sehenswür

digkeit in Dresden, 13. Winter

sportzentrum im Bezirk Suhl,

14. Dickhäuter, 1 5 ~ Nieder

schrift.

Wenn alle Begriffe richtig eingetragen worden sind, nennen

die Buchstaben in den markier

ten Feldern (Zickzacklinie von

oben dem Pfeil folgend) ein

musikalisches Märchen von dem

Komponisten Sergej Prokofjew.

..--*.

 ~ ~ : Nudelbrett

Bei diesem Verwandlungsspiel

dürft Ihr in jeder Zeile nur

einen Buchstaben verändern,

um vom ersten zum letzten

Wort zu gelangen. Jedes neue

jffiE .EE

E. E

E

EE:

EI

Vati oder die Omi ein bißchen

halfen und das dann am Rande

vermerkten. Name und Alter

haben aber auch die Kleinen

oft selber mit Buntstiften in

Druckbuchstaben zu schreiben

probiert. Darüber freut sichNUK

Und so ist am 7. Oktober in

unserer Republik gefeiert wor

den:

"Meine Eltern und ich fuhren

nach Schwerin. Wir sind mit

dem Schiff gefahren, haben

Schwäne gefüttert und waren

auf dem Rummel. Es war sehr

schönes Wetter."

Marlen Soetbeer, 5 Jahre,

283 Boizenburg"Wir haben unseren Haus

meister vom Kindergarten mit

dem Bummi-Orden ausgezeich

net und gefeiert.

Adrian Falkenberg, 6 Jahre,453 Rosslau"Zum Republiksfeiettag wu rde

bei uns eide Ladenstraße er

richtet, mit Kaninchenschau

und Kleingärtnersparte. Wir

haben Obst und Bockwurst ge

gessen . 

Karsten Kober, 11 Jahre,

55 Nordhausen

"Zum 30. Jahrestag gab

Blasmusikfest, an dem

Hochtrommler teilgenom

habe."

Silke Günther, 13 Jahre4801 Großjena

"Mein schönstes Erlebni

die große Parade. So vi

daten und Panzer habe i

nicht gesehen. Sie besch

uns, damit wir immer sc

spielen können." I

David Genge, 7 Jahre,36 Berlin

"Wir trafen uns mit un

polnischen und tschechis

Freunden im Dreilände

und feierten zusammen.

Katrin Lattig, 12 Jahre,88 Zittau

Mit unserer Patenbriga

tranken wir Kaffee. Dan

es einen schönen Umzug

unsere Stadt."

Beate Löffler, 12 Jahre,

9612 Meerane

"Mein schönstes Erlebni

der Einzug in eine eigennung und die Einrichtun

Zimmers für mich.

Kati Prütz, 12 Jahre,

2723 Warin

"Im Kulturhaus hatten

einen Auftritt, dann ·saß

meinen Eltern im Saal.

Vati bekam eine Medail

Gold, eine Urkunde, ein

und einen Blumenstrauß

schließend tanzte ich vo

Freude mit meinem Vatbin sehr stolz auf ihn "

Elke Schmidt, 11 Jahre,

7973 T röbitz

"Mit meinen Eltern war

der Stadt bei vielen V e rtungen. Abends haben w

bunter Beleuchtung auf

Balkon weitergefeiert. D

sehr schön.

Kerstin Köhler, 7 Jahre,

8036 Dresden

"Das Schönste war unse

nahme in die FD J in de

denkstätte des ehemalig

er

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Die Geschichte des romantisch aus

sehenden Gemiiuers auf der buckligen

Insel m Hafenbecken erzählt der

Tischler Erminigi do Vaz. Darin

Ermi

Tisch

Geno

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wurden früher die Ärmsten der Ar

men eingesperrt. Beim Besuch hoher

Herrschaften aus Portugal ließ der

Gouverneur die Bettler und Obd<.ch

losen wie die Hasen jagen und ein

fangen. Sie sollten das Auge seiner

Gäste nicht beleidigen."

In der kapverdischen HauptstadtPraia auf der Insel Santiago ist die

koloniale Vergangenheit überall ge

genwärtig. Praia, erbaut im Stilportu

giesischer Kleinstädte, löste im 18.

Jahrhundert die riahegelegene Ciu

dade Velha als Hauptstadt ab. Fran

zösische Eroberer hatten im Jahre

1721 die gewaltige Festung über Ciu

dade Velha im Handstreich kassiert .

Das bewog zum Umzug an die besser

zu verteidigende Bucht von Praia.Stumme Zeugen verblichener Kolo

nialherrlichkeit sind buchstäblich n

allen Ecken im Zentrum Praias zu

entdecken: die Lücken herausgemei

ßelter Straßenschilder im pastellfar

ben gestrichenen Mörtel. Bis zum

5. Juli 1975, dem Tag der nationalen

Unabhängigkeit, hatte hier auch Albu

querque, der Begründer des portugie

sischen Kolonialreiches in Asien, seine

Straße.

Das andere Erbe über 500jährigerKolonialherrschdt läßt sich nicht mit

wenigen Hammerschlägen austilgen:

Unterernährung, Arbeitslosigkeit, An

alphabetentum, fehlende Infrastruk

turen usw. Die Regierung des jungen

Staates der Kapverden hat dagegen

ein umfangreiches, alle Lebens

bereiche einschließendes Programm

entwickelt . Auf der Hochebene ober

halb von Praia entsteht seit Ende

vergangenen Jahres neben den ver

winkelten Gr ssen ehemaliger Slumsein neues Wohngebiet. An der Bau-

stelle

einem

gründe

PAIG

unser

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Praias

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Fund im

Rathausturm

Penigs Ratsscbatulle

Bei einer Reparatur des Rath a ~ s d a c h e s von Penig (KreisRochlitz) wurde eine Schatullemit wertvollen alten Schriftengefunden. Die erste Aufzeichnungstammt aus dem Jahre

1716 und erzählt von einem

schossen, so daß wieder eineReparatur notwendig ' wurde.1896 beklagt man sich überschli l)me Zeiten und hofft aufeinen Aufschwung der Wirt-

schaft durch den Bau einerEisenbahnlinie von Leipzignach Chemnitz über Borna undLimbach. Jetzt, 1979, werdendie Dokumente in einer Kup-

ferk?ssette untergebracht. Bürgermeister Genosse Gerhard

Sommer wird sicherlich hinzu-_fügen, wie gut d i e t ~ d t Penig

sich unter sozialistischen Verhältnissen entwickelt hat.Text und Fotos:

Siegfried Schade, Penig

In der Schulordnung der Stadt

Penig von 1895 heißt es unteranderem:

Die körperliche Züchtigung

darf nur mit einem dazu bestimmten dünnen Rohrstockoder einer Ruthe, niemals mit

der Hand oder einem anderen

Werkzeuge vollzogen werden."

*Mädchen dürfen nur auf dieflacbe Hand, Knaben nur auf

das Gesäß oder die flacbeHand geschlagen werden:"

*Es dürfen nie mehr als fünfSchläge verabreicht werden:

a) nur ausnahmsweise, und

b) bei großen, kräftigen, völliggesunden Knaben und c) in be

sonders ernsten Fällen darfdiese Zahl überscbritten werden ."

GuteVoraussetzungenfür ieter K("Ober den Berg?" Heft 33179)

Seit vielen Jahren bin ich Vor

sitzender einer Konfliktkommission und habe daher ihrenBericht mit großem Interessegelesen. Es ist doch erfreulich,daß sich im LokomotivbauKombinat Hennigsdorf solcheerfahrenen Leute wie der Mei

Schach raditionwieder

aufgenommen("Bitterfelder Land  , H. 38179)

Schon vor über hundert Jahrenhatte, ähnlich wie im Schachdorf Ströbeck, das Schachspielin dem nordwestlich von Bitterfeld gelegenen Dorf Löberitzeine Heimat . 1878 war der "Löberitzer Schachclub" Mitbegründer des "DeutschenSchachbundes" und damit einerder ersten organisierten Vereine auf dem Boden des dama-

ligen Deutschlands. Nach derJahrhundertwende geriet dasSpiel leider immer mehr in Vergessenheit . Erst nach Gründung

der DDR wurde wieder Schachgespielt. 1978 konnte dann dieunterbrochene Tradition durchGründung einer Arbeitsgemeinschaft in der POS fortgesetztwerden. Die 20 Kinder der Arbeitsgemeinschaft erreichtenschon einige Erfolge, wobei der

Kreismeistertitel von SabineKaspar und der Spartakiadesieg yon Ines Stenschke besonders hervorzuheben sind.Konrad Reiß, Zörbig

Pouch ist heute überall bekanntdurch die Produktionsstättenfür Zelte und Faltboote. Am

neuen Muldestausee kann mandie Boote gleich zu Wasser lassen und aktiv Sport treiben.

Der neue Seglerhafen machtsich immer mehr heraus. Auchfrüher war Pouch schon mal einAnziehungspunkt. So eigenartiges klingt - im Dorf gab es eineLateinschule, als die Dörfler

wohl kaum deutsch lesen undschreiben konnten. Das war um

1580 herum. In einem Berichtder aufsichtführenden Kirchenbehörde steht: "An diesem Ort

ist vor wenigen Jahrelateinische Schule auworden, und ist der meister wohl ein stillzogener Mensch, abe

. wohl noch mehr FleiUnterweisung der Jugwenden."F. Pohlhammer,

z. Z. Wittenberg

Der Rote Turm von

Foto: Jochen Moll

Über das arme LebeHeidedörfern gibt es

dicht in Mundart. Un

Räse, Bräse, Boch*,

da schrein sie himmeWovon solln se sich e

Von lauter HeedelbäWenn se die nich finmüssen se Besen binWenn se das nich kömüssen, se betteln renU do Lehmann, Delitz

gemeint sind die O

Rösa, Brösa und Pou

Die letzte Fortsetzung schloß:

Da nickt er und zieht si h zurück.Während er die Tür aufmacht sieht

rmin Müller Monum

sich nic

da nic

sammlu

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Magda daß seine Frau gelauscht hat.

Tag Emma ruft sie. Es kommt keine

Antwort. Emma schämt si h . Dafür

wird die Musik weggedreht. DerWirt steckt no h einmal den Kopf

durch die Tür. Auch für den JungenKaffee?

Malzkaffee.Danach ist Magda mit Felix allein.

11. Fortsetzung

Der Hubschrauber ,ist jetzt lauter zu

hören, er muß über dem Dorf sein.

Auf den Schattenhälften der Dächer

liegt noch Raunreif. Du, Felix, b e ~ginnt sie.

Ja? Er guckt sie groß an.

Wieder sieht Magda Striebel im Flur.

Auf einmal hat sie Angst, dem J un

gen zu sagen, daß er Vliclleicht zurück

muß. Und wenn er sich fürchtet, wenn

er \regläuft wie schon einmal? Felix.

Ja?Sie kann jetzt nicht reden mit ihm.

Sie tragt: Hast du Hunger?

Er nickt.

Danach ist es still. Ach so, sagt F e l ~ x .Da hat jemand angerufen. Er krari'lt

einen Zettel aus der Tasche und liest

vor: Ein Herr Pfützner. Er will dich

am Freitag besuchen.

PANSES KUPFERGLOCKEFÄNGT ZU SCHELLEN AN

Freita.g Ist Panses Beer-di·gung; Pfütz

ners Wolga hält vor der Toür, als

Magda, das schwarze Tuch über den

Schultern, in die Kirche will, die

Glocken läuten schon; Pfützner fragt

beim Aussteigen: Jemand, den ich

kenne? Sie schüttelt den Kopf, holt

den Schlüssel aus der Tasche. Weißtja Beschei·d, sagt sie.

Es fängt 2 U regnen an, sie zieht das

Tuch übers Haar. Der Fahrer kann

dich hinbringen, sagt Pfützner.

U.m Gottes willen, ruft sie.

Da muß er lachen. Sein alte:; Lachen,

denkt sie. Auch sonst hat er s·ich seit

seinem letzten Besuch nicht ver-ändert.

Zwar wirken die Schultern breiter,

auch h i n t der Nacken runder ge

worden zu sein, das Ge icht ~ b e rvoller Falten, sieht aus wie das letzt.eMal, als sie im nassen Schnee den

Hang zum Baum hinaufgestapft sind

und den Kindern beim S c h l i t ~ n f a h -ren zugesehen haben. Jetzt stehen sie

da, als wüßten sie nicht, was sie ein

ander sagen sollen; der Regen rinnt ,

Der Mogdolenenboumlle Rechte beim Greifenverlag zu Rudolstadt

gen sie zumeist, jeder läßt dem ande

['en Zeit für seine Gedanken; mitunter hat sie das Gefühl, als wolle

er etwas loswerden, einen Kummer,

der ihn bedrückt, mit dem er n ~ c h tfertig wird, doch dann sagt sie sich,

daß sie sich das nur einredet, ein

Mann wie Pfützner wartet nicht auf

eine Stunde in ländLicher Idylle, um

loszuwerden, was ihm zu schaffen

macht, der hat ei-n ganzes Haus voller

Mitarbeiter, der ist nicht allein, der

weiß, wie man mit so fertig wir·d.

Seit ihrer ersten Begegnung Slind viele

Jah re vergangoo, ein halbes Men

schenleben. Auch wenn er älter ge

worden ist, wenn Enttäuschungen ihn

heimgesucht haben, Pfützner ist für

sie gebloieben, der er war, jemand,

dem sie alles sagen kann, der ihr zu

hört, ohne auf die Uhr zu schauen.

Wenn dies mal dreckig geht, hat sie

gedacht, wenn du die Schnauze voll

hast, dann gehst du zu Pfützner, der

wi,rd dir weiterhelfen. Und noch w.ashat sie gedacht: Lauter solche Leute,

und es ließe sich aushalten auf dieser

Erde. Sie wird mit ihm über deli }un

gen und über die Rosie sprechen,

vielleicht weiß er Rat.

Orge/klang Hutet ihr entgegen: Viele

Großräschnitzer sind gekommen,

sogar der alte Striebel. Obwohl die

Gesichter sich nach ihr umdrehen,

obwohl di,e Leute ihr zunicken,

kommt sie s,ich auf einmal fremd vor.

Ihre Augen suchen den Raum ab.RambolI, in einem Rollkragenpull

over, steht unterm Balken derEmpore, er setzt sich nicht 2 U den an

deren in di e B änke, er bleibt im

HalbdunkeL Vorm Sarg, auf derschmalen Holztreppe, liegen Kränze

und Herhstblumen, Astern, Dahlien,

auch ein paar Rosen, Es i5t kalt, die

Flammenfäden biegen sich, Magda

zieht das T,uch enger um die Schul

ter. Die NäSlSe, die sie und die an

deren Trauergäste hereingebrachthaben, verstärkt in ihr den Eindruck

von Verlassenheit und Fremde. Dahebt der Mann in der Soutane die

Hand, irgendwas in dieser Handblitzt auf, und ein Raunen geht durch .

die Menge, tatsächlich, denkt Magda,

ner .hat den FeriJ.seher an. Die große

un4 die kleine Welt. Auf dem Tisch:die Flasche mit dem Wodka. Ent-schu/.dige, sagt Pfützner. Er ist aufge

standen, nimmt ihr das Touch ab,

hängt es zum Trocknen an den Ofen,

Dann gießt er ein, und 'sie trinken.

Magda ber:ichtet von ihrem Erlebnis

in der Ki1:che. Pfützner sitzt da, dreht

das leere Glas in den Fingern,sagtkein Wort. Sie wundert sich, daß er

nicht nachschenkt, wie er das sonst

immer macht. Zum erstenmal hat sie

das Gefühl, als höre er nicht zu. So

fort verstummt sie.

Da blickt er a'uf. Gehst du noch zu

den Kindern?

Zu welchen Kindern?

In die Schule. Die Geschichte vom

Turm erzählen,

Noch ein Glas?

Er hat also doch zugehört, denkt sie.

Zu seiner Verwunderung lehnt sie

nicht ab. Ja, sagt sie.

Jetzt ist der Rote Platz voller Menschen. Riesige Bilder tragen die vorsich her. Im Schneetreihen er kennt

Magda Porträts. Die Männer auf den

Fotos sind sommerlich gekleidet. DjeMänner auf dem Mausoleum ·haben

Pelzmützen auf.

Da erzählt sie ihm die zweite Ge

schichte vom Turm, ' die mit Felix,

und wie es gekommen ist, daß sie den

Jungen bei sich hat. Du wirst ihn ken

nenleenen, sagt sie, die Schule ist

gleich aus. Ob sie das Bild zeigt?Felix mit den Tauben, ' ein Reiter im

Mondlicht? Vielleicht wird dann

leichter über alles zu reden sein. Sie

holt das Bild und stellt es vor ihm

auf. Das ist er .

Pfützner zieht verwundert die Brille

aus der Tasche, Magda sieht ihn zum

erstenmal mit Brille, das Licht vom

Fenster fällt in gleichgroßen Winkeln

auf die Gläser, spiegelt, das macht

ihn älter. Er betrachtet das Bild mit

staunendem Interesse. Plötzlich starrter sie an. RamboU? K. E. Rambo 1?

Das Signum, denkt Magda. Du

kennst den Maler?

Er 'lehnt das Bild an die Wand,nimmt die Brille ab. Hier also ist er

untergetaucht.

kann s

boll so

Der A

war sc

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dummelacht.

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mußt

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Maler

Karrie

drehte,

genau:

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sagt Pf

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schende

Pfützne

Magda

vorsteH

Maler,

will. Ueiner S

Magd·a

weiß n

räschni

den Le

weiß a

Fortsetzung vo Seite 9

Nein dru; kann sie Rambollnicht an-

tun, das hat er nicht verdient. Vielleicht wartet er nur dara'llf, daß

erMogdolenenboum

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jeJnand zu ihm kommt. SiebenSchen-

ken stenn am Wege, geh nie in die

erste. Es heißt nicht: Geh ·in keine.Niemand kann auf die Dauer alleinsein. Mag,da g l ~ u b t zu ahnen, wasRambolls Ehe kaputtgemacht hat.

Sie braucht sich n'llr die Gesichter derjungen Leute vorilJlS.tellen, das Grin-

sen, mit dem die ihre Direktorin empfangen haben. Eierkuchen, [luft Pfützner. Wer nur auf so was kommt

Eierk·uchen Er schürte-t den Kopf

und h'ebt die Flasche. In diesem Moment finden sich ihre Blicke, er verstummt. Er oSchei-nt zu spüren, daß

alles, was er jetzt oSa'gen könnte

Magda von ihm wegführt, und er hält

inne. Mitten in der Bewegung hält ermne.Gieß schon ein, sagt Magda. Guckmich nicht so an. Sie will nicht, daß

_ r erfährt wie verwundbar sie ist.Eierkuchen, sa'gt sie. Ach, du lieberHimme . Sie lacht, stößt m ~ t ihm an.Nach dem vjerten oder fünften Glas

sagt Pfützner: Siehst a lloS wie einApfe . Das sag-t er immer doch diesmal sagt er das mit einem Unterton

es hör t sich an, als müsse noch einSatz hinte[lhel"korymen.Der Satz bldbt a.us. Und auch Magda

verschwei;gt, was sie ihm eigentlichnat sagen woUen.

IM NEBEL SEHEN BÄUME

WIE TüRME AUS

Ihr ist ganz elend. Am liebsten würde

sie _ ich hinlegen. Pfützner ist gleichnach dem Mi.tt-a.gessen in seinemWoLga davongeliahren, er muß übers

Wochenende nach Prag; alUf derRück:fahrt, am Montag wm er nocheinmal v O [ l b e ~ k o m m e n doch sie verspriCht s-ch nicht viel davon. Als siemit Felix draußen war und dem Auto

nachgeschaut hat, das langsam im Regen verschwand, ist für Sekunden inihr ein Gefühl gewesen wie : densiehst ,du nie wieder.Solange Pfützner im Haus war, hat

sie sich auf den BJ inen gehalten, hat

sie ,die a,ufkommende übelkeit durch

vielerlei Akti-vitäten niedergekämpftjetzt aher allein mit sicl und dem

Jungen, bringt sie die Kraftdarunicht mehr auf, sie sitzt am Fenster,starrt in den Regen, und Felix, hinterihr, sagt : Bist du jetzt auch kronk?Sie dreht sich um. Die leere Wodka-

Nässe hat al-Ies zugehängt. Mußt dir

was vorstellen, ,sagt Mag,da. Im Ne'belsehn Bäume wie Türme aus.Oder wie RJiesen.

Sie haben Spaß an i-hren Vergleichen.Konzaks Stoaiketenzaun ähnelt dem

Gerippe eines Riesenfischs, Bartkes

Bernhardiner wird rum Tiger. Plötzlich hleitbt Felix stehen und dreht sichum, die UmriSoSe der Wirtschaft sindkalUm noch zu erkennen. Guck mal,sagt er. Ein Schiff. Ein großes Sch-iff.Magda schwei,gt. Sie muß daran denken, daß der Junge geo;a'gt hat, seinVater fahre auf einem solchen Schiff.Er zcigt auf die Leuchtlbuchstabenüberm Eingang: Positionslichter. Wo-

her er das nur hat. Sie will ihn 'auf

andere Gedanken bringen, sucht nacheinem B.jJ.d für den KirchmJrm, doches fällt ihr keins ein. Komm raunt

sie.Felix I'>chal'rt mit den Füßen . Ich muß

dir was mgen, gesteht er. u auch?denkt s.ie, doch sie .spricht den Ge-

danken nicht a u ~ Das mit meinemVater, sagt er, das stimmt gar nicht.er fährt

nichtauf

so einem ,Schiff.Der -st abgehauen. Und er kommt

auch nicht wieder.Gut daß es regnet. Sie ni.mmt seineHand er g ~ b t sie ihr bereitwillig, und

sie gehen weiter.Aber verrat nichts der Mama . Dieheult , sonst gleich. Die will, daß ichdenke, el; fährt auf einem Schiff.Weint sie denn oft?

Wenn S1ie vom Papa spricht, immer.Fcl-x marschiert neben ihr her,

schwenkt im Rhythmus der Schrittedie Hand die er hält.Deine Mutter ist allein, da ist ihr halt

manchmal zum Weinen zumute, erklärt Ma-gda. Bei Frauen; weißt du,ist das so.Er nickt.Deshalb m-ußt du dich um 51e kümmern, weoo sie nach Hause kommt.Kommt sie denn?

Kaoo sein. Manchmal geht so wasschneller als .wir denken. Und da du

ein großer Junge bist, mußt du für -sieda sein.Das h,at auch der Lehrer gesagt.Gottlhardt?Er nickt. Gotthardt mit dt, sagt er.

AN DIE HüTE WIRD ER

Bäumen solchen, die sie nie gesehhat, und solchen, die sie kennt. D

schönen Himmel sieht sie, Himmel

aUen Fa[lben des Regenbogens, Him

mel aus Glas und aus Rauch. einen solchen Himmel wird Rambo

den alten Panse ma,len. DM träum

sie nicht, das hört sie den Mal

sagen. -R.amboll stoht mit dem Kaffee v

ihr, sie hat ihn nicht kommen hörePanse? fragt sie. Den haben Sie dogar nicht gekannt?

Ich w r ~ n d e r Kirche, entgegnRamboi . -Ich halb die Glocke gehöEr lacht.Sie trinken den Kaffee ohne ZuckWie beim letzoen Mal sitzen s-e a

dem Sofa und halten die Tassen den Händen. Magda stelJt sich dBild vor, das Ramboll malen wiDen Friedhof sieht sie, die nassErlen den Er.dha'lJ'fen vor der Grub

Krän.ze und Trauergäste mit sch ,wa

zen Hüten. Irgendwo schreien Kr

hen. Krähen so meint sie, geOördazu. Doch wae sie Ramboll neb

sich s.ieht, lächelnd, die Tasse in dHand weiß sie, daß er keine Kräh

malen wird. Eher Tauben wei

Tauben. Bestimmt wird Rambo

weiße -Tauben in die Zweige setzean die Hüte wird er Blumen hefteMohnblüten oder Dahlien; und eiFrau die aussieht wie Hilde wiein weißes Sommerkleid anhabeNiemand wird in die Grube starre

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7/21/2019 Neue Berliner Illustrierte / 1979/45

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lich bei der Preisgcnehmigung und

bezüglich , der Lieferzeiten gemacht,

Frühere Inhaber einiger Betriebe in

der DDR, die ich nach dem Westen

abgesetzt hatten, erwirkten vor west

deutschen Gerichten ..Vertriebs ver

bote für bestimmte Markenerzeugnisse mit der Begriindung, daß nur sie

ein Anrecht auf diese Markenbezeich

nung hätten. Die Folge vieler der

artiger Willkürmaßnahmen und ab

sichtlichen Schikanen war, daß die be

reitgestellten Warenlieferungen aus

der ' DDR nach Westdeutschland nur

zögernd abgenommen wurden, wäh-

, rend die DDR ihrerseits verein

barungsgemäß ,Käufe bis an die

Grenze der im Vertrag vorgesehenen

Kreditspanne (Swing) tätigte. Diese ,

bewußt organisierten Schwierigkeiten

wurden dann zum Anlaß genommen,

die DDR zu beschuldigen, sie führe

die im Vertrag vorgesehenen Liefe

rungen nicht durch.

Der damalige Leiter der Hauptver

waltung n ~ e r d e u t s c h e r Handel, Josef I

Orlopp, erklärte in einem ND-Inter

view vom 8, Februar 1950: Tatsache

ist, daß die Warenl ieferungen nach

Westdeutschland einseitig von der

Bonner Separatregierung in jeder

Hinsicht erschwert wurden. Dazu

wählte sie ·das Mittel, das technischc

Verfahren im Handelsaustausch will

kürlich zu erschweren, ohne die Ver

tragspartner zu verständigen oder bei

ihnen die praktischen Gegebenheiten

zu erfragen. Diese Taktik verfolgt

ganz eindeutig das Ziel, die Durch

führung des Frankfurter Abkommens

zu erschweren, wenn nicht ganz un

möglich zu machen... Die westdeutsche Industrie ist jeden Tag ge

willt, mit der Deutschen Demokrati

schen Republik weitere Geschäfte zu

tätigen. 

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Dieses Interview war zu jenem Zeit

punkt nicht von ungefähr gegeben

worden. Einen Tag zuvor, am

7. Februar 1950, hatte nämlich die

Adenauer-Regierung auf direktes

Einwirken der westalliierten Hoch

kommissare zu einem ncuen Anschlag

gegen die DDR-Wirtschaft ausgeholt,Ohne jede Vorankündigung erließ sie

ein absolutes Verbot für sämtliche

Siahllief erungen in die DDR. Der

Grund war eindeutig: Man wolltedamit die schnell aufblühende Wirt- Im Fschaft unseres Staates von einem Tag Aden

zum anderen von einem der wichtig- gege

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merksam verfolgt. Bereits der Beschluß des III. PHteit ages der SED

im Juli 1950, ein Hütt enwerk mitI einer Jahres kapazit ät von 500 000

Tonnen zu bauen urid damit diehistorisch bedingten Disproportionenzwischen der metallurgischen Basisund der Maschinenbau,industrie zu

mindern, hatte in westdeutschen Regierungs- und Wirtschafts kreisen U nruhe ausgelöst. 500 000 selbsterzeugteTonnen Roheisen in der DDR bedeuteten für die BRD-Konzerne einenExportausfall. Um nicht jeden Anschluß zu verlieren, versuchten sie sichin das Baugeschehen einzuschalten.Westdeutsche Firmen-Vertreter gaben

•sich bei den zuständigen DDR-Mini

_sterien gegenseitig die Türkl inke in

die Hand und bezeigten lebhaftesInteresse. Doch sie veranschlagten für

. den ersten Hochofen eine Bauzeit vonmindestens zwei jahren und lehntenkürzere Fristen als technisch unmöglich ab. Man wollte, was man nun

nicht mehr verhindern konnte, wenigstens störend verzögern.Als diese Manöve r nicht verfingenund ~ t r i e ö e der DDR sich daranmachten, die Hochöfen selbst' zu errichten, griff man wiederum zum bewährten Mittel der Lieferungsverzögerungen. Noch war ja die DDR von

mit erheblichen Verzögerungen,schließlich doch zu liefern .Natürlich stellten diese Verzögerungen die DDR-Arbeiter wieder einmalvor erhebliche ,Schwierigkeiten. Abersie hatten ein außerordentlich wirksames Mittel dagegen entwickelt,ihren Elan und ' Arbeitseifer. Unter

großen Anstrengungen gelang es

ihnen, den Zeitverlust aufzuholenund sogar noch einen Vorsprung herauszuarbeiten. Plantermin für denersten Hochofen war der 1. Oktober

1951 gewesen - angeblasen wurde er bereits elf Tage früher, am 19. Sep-tember. Vom Westen begann ein ohninächti-ger, aber intensiver Nervenkrieg. Der

Westberliner Hetzsender RIAS(Rundfunk im amerikanischen Sek-tor) streute Gerüchte und erfundene ________

Meldungen aus, um unter den Arbei- leidigung; er kochte vor Wut ,

tern Unruhe zu stiften . In Fürsten- r ichtet Glade. "Politisch wolle er berg blühe die Pfuscherei, verkünde- nicht debattieren, davon verstehe ten RIAS-Redakteure. Unter dem un- nicht viel, beteuerte der Meister. A

menschlichen Druck der "Zwangsnor- ihm, dem alten Hasen, Schluderei vmen" seien die Arbeit er gezwungen, zuwerfen, sei eine infame Frechhschlechte Arbei t zu leisten. Der Ofen- eine Schweinerei. Schließlich habepanzer des im Bau befindlichen Hoch- schon vor fünfundzwanzig Jahofens I sei bereits einen halben Meter Hochöfen gebaut ; und zwar niaus dem Lot ger   ten und das gesamte irgendwo, sondern dort, wo HoProjekt stehe v.or dem Zusammen- öfen zu Hause sind - im Ruhrgeb

 

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Der Tschechische Ausschuß für Fremdenverkehr empfzehlt:

enkmalsstäclteNicht nur mit Schönheiten der Natur

erfreut Südböhmen seine Besucher,

sondern auch mit malerischen Städten,

von denen vier - Tabor Cesky Krum

lov, Treboii und Jindi ichüv Hradec -

ob ihrer kulturhistorischen Kostbar

keiten zu Denkmalsreservationen er

klärt worden sind.Im Jahre 1420 gründeten die Hussiten

Tabor und verteidigten es fünfzehn

Jahre lang als Zufluchtsort der um

eine gerechtere Gesellschaftsordnung

ringenden Revolutionäre. Noch heute

ist Tabor im Stil einer Hussiten

festung erhalten. Um den großen

Stadtplatz, der als Sammelplatz der

Kämpfer gedient hatte, entstand ein

unregelmäßiges, der Verteidigung der

Stadt günstiges Netz enger Gäßchen,

weitläufiger Keller und unterirdischer

Gänge, die heute zum Teil besichtigt

werden   können.

Auch Cesky Krumlov zeigt im Grund

riß formen aus vergangenen Tagen.

Entsprechend einem Plan aus goti

scher Zeit,   sind dort während der

Renaissance die Häuser angelegt wor

den. Hoch über der Stadt und der sie

durchfließenden Moldau thront ein

Renaissanceschloß, das nach der Pra

ger Burg zweitgrößte seinerArt

in derCSSR.

Ein erst kürzlich renoviertes Renais

sanceschloß ist Zier der Stadt Trebon .

Von allen Seiten ist dieser Ort von

Wasser umgeben, von den großen

CeskjKrumlov

Fischteichen, die mit einem System

von Kanälen untereinander verbun

den sind und zum Teil bereits im

16 Jahrhundert angelegt worden

waren. Das schwefeleisenhaltige Moor

des Beckens von Ti eboii ist von alters

her bekannt für seine Heilwirkung.

Schloß und historischer Stadtkern von

Jindi ichüv Hradec machen den zu Beginn des 16. Jahrhunder ts gegründe

ten Ort zu einem Kleinod unter Böh

mens Städten. In alle Welt ist sein

Ruf als Ursprungsort wertvoller

Gobelins gedrungen.

NBI Leser üben

n t i i m p e r i ~ i s t i s c h eSolidarität

FRIE E den

KIN ERN

Liebe NB/-

Sie die NB

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einer Vere

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7/21/2019 Neue Berliner Illustrierte / 1979/45

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RätseikombinationStrabl enlel der /lad, innen):A. Kehrreim, B. gefährlichesHindernis für die Schiffahrt aufJem Atlantik, C. Arabienforscher des 18./19 . .lh., D. vorderasiatische Hauptstadt, E.sagenhafte Erzählung, F. Ge

r ü ~ t e i w e i ß . Baustoff der elastischen Bindegewebsfasern vonMensch und Tier. G. Wissensdurst, S p a ~ n u n g , H. KupferZink-Legierüng.

Eckleider diagonal): a) herabhängender Maulwinkel beimHund. b) getrocknetes Gras,

c) Atmungsorgan der Fische,

d) span.; Fluß. e) engl.; See,f) russ ischer Dicht er des19. ]h., g) südspan. Küstenfluß, h) Wartestellung.Diagonalleider: B-D lat.:Nutzen, Vorteil, F-D Geschichtsepoche, H-F Zahlwort,H-B Zitrusfrucht.Spiralleider (Endbuchstabe =

Anfangsbuchstabe d ~ s folgenden Wortes) ; 1. Handgemenge, Balgerei, 2. Stadt inMittelitalien. 3. Bienenzüchter,

4. Begrenzung, 5. Titel derStaatsoberhäupter von Venedig, 6. Mitglied des Politbüros

d ~ s ZK der SED, 7. Fluß inder Kasachischen SSR, 8.Frauenname, 9. Universum, 10.fmnz. Schriftsteller und Dra

matiker des 17.118. ]h., 11.russisch-sowj et. Schrif tstel ler,12. Farbe, 13. Falz. Rille, 14.Abschnitt, Gutschein, 15 . Bezeichnung für Zahlwort, 16.ethischer Begriff. 17. MineraL18. russischer Herrschertitel,19. sagenhafter Jäger, 20. Fahrzeuotvpe Ende der z w a n z i ~ e rTah;c: 21. Biene, 22. geistig.erSchwung. 23. RestflüssigkeIt,24. Gedichtform. 2 5. erzählende Versdichtung, 26. mittel

a l t e r l i c h ~ Schutzwaffe. 27.T r o c k ~ n h e i t 28 . Zuchttier. 29 .Vogel. 30. See. Stadt und Kanalin N ordameri ka. 31. eng . :Osten. 32 . Schießergebnis. 33Stndt in Nordostfrankreich . 34t<chechische Autotvpe. 35.Frühling<blume, 36. Kriech·tier. 37. Gewürz. 38. k r i ~ t l l l i n eSchiefergestein. 39. Trainings·kamof im BOXsDort, 40 vnrderer Teil d e ~ Halses , 4.1. Kennwort, 42. Habsucht, 43 . Nebenfluß der Maas, 44. Donau

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Wendekommando auf SegelsChiffen, 49. Nebenfluß de o

Neckars, 50. Horntier , 51.Zahlwort, 52. Musikzeichen inPsalmen, 53. Fischfanggerät,54. Holzstab, 55. Männername,56. ebenfalls Männername, 57 .Unterwasserarbeiter, 58. Herrscher, 59. lässige GangHt, 60.Jagdgehilfe, 61. italienischesSeebad an Cler Adria, 62. Titelgestalt einer Oper von Borodin, 63. weiblicher Kurzname,

64. Schuhmacherwerkzeug. 65.eng . : Ohr, 66. Funkmeßverfahren, 67. schmaler Kü sten

saum am Ligurischen Meer, 68.griech.: gegen.

Magisches Quadrat: 1. Säugetiergruppe, 2. positive Elekctrode, 3. Angehörige eines ger

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Dreieckrätsel

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Aus den Buchstaben von jeweils zwei Dreiecken sindWörter folgender Bedeutungzu bilden :

L 2 N ~ m e des Storches in derFabel, 2/3 Verordnung, behördliche Entscheidung, 3/4Handelnder, Schauspieler, 5/6Komponist der Oper Die

Zauberflöte", 6/ 7 Kleinkatze,Pelztier, 7/8 Randbemerkung,

publizistische Kurzform, 9/10dem Betrachter zugewandteLinse optischer Geräte. 10/11männlicher Vogel, 11 :12 RennDferd.Die Anfangsbuchstaben derneun W6rter nennen zwei in ternatio nal bekannte und be

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Niederschlag, 13.

wagen der Dampfl

14. gazeartiges, le

webe, 15. Lehre vo

gewicht der Kräfte,

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K a ~ k a s u s den 5633 Me

hohen Elbrus zu ersteig

muß man erfahrener Alp

sein und mit einer Berg

schaft gehen. Als gewöh

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Gelegenheit. Bei Exkurs

kommt man jedoch durc

bis in die Gletscherauslä

Reisen in die Hochregion

Kaukasus sind daher nu

zu empfehlen, der ein ge

Herz, intakten Kreislauf

normalen Blutdruck hat

Am Elbrus können Tour

seitdem der zweite Absc

der Schwebebahn in Betr

genommen worden ist,

20 Minuten 1160 Meter

henunterschied überwind

zu einem 3500 Meter h

liegenden Gletscherauslägelangen. Von der Stat

"Mir , der höchstgelege

aus, ist es dann möglich,

weiter emporzusteigen. D

aber kann nur unter An

eines erfahrenen Bergfüh

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I FCagdeburg

Hintere Reihe von links:

Rainec Döbbel; Heiner Thomas ; Axe1 Winke;

Siegmund Mewes; Dick Stahmann; Ralf Döb-

belin ; Wolfgang Seguin Joachim Streich

Mittlere Reihe von links:

Manfred Zapf, Mannschaftsleiter Hans Weber  

Masseur; Frank Windel band ; Axe1 Tyll; Kl aus

Decker; J

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