neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

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neueideen NACHBAR- STREIT droht im Garten draussen 54 DIE KLEINE KÜCHE kommt gross raus drinnen 15 AUF JAHRE GEFANGEN in den Festzins- hypotheken? rundum 64 DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER April 2009 | Nr. 3 CHF 4.– DER GARTEN ALS WOHNRAUM ENDLICH FRÜHLING! DENISE BIELLMANN So gemütlich wohnt die Eiskunstläuferin 12 32

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neue-ideen die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe April 09

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Nachbar-Streit droht im Garten

draussen 54

Die KleiNeKüche kommt gross raus

drinnen 15

auf JahregefaNgeN in den Festzins-hypotheken?

rundum 64

Die zeitschrift für hAUseiGeNtüMer

April 2009 | Nr. 3 CHF 4.–

DER GARTEN ALS WOHNRAUM

eNDlich frühliNg!

DeNiSe biellmaNNSo gemütlich wohnt die Eiskunstläuferin 12

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Ich freue mich, Ihnen unsere Mitglieder-Zeitschrift überreichen zu können und hoffe, auch Sie im Haus Club Schweiz begrüssen zu dürfen.

Filippo Leutenegger, Präsident des Haus-Club Schweiz, Verleger «neue-ideen»

Ein herzliches Willkommen von Hausbesitzer zu Hausbesitzer

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Liebe Leserinnen und LeserEs war ein harter Winter mit viel Schnee und tiefen Temperaturen. Jetzt reichts: Frühlingsgefühle werden wach! Die Lust auf den eigenen Garten ist in die-sem Jahr grösser als sonst, reif die Zeit für leuchtende Farben, herrliche Blüten-

pracht und gemütliches Beisammensein am Gartengrill. Die Hausbesitzer ziehts nach draussen an die Luft, in die Sonne, hinein ins eigene Paradies. Wir möchten Sie dabei begleiten, Ihre Freude teilen und Ihnen auch Tipps für die Pflege Ihres Gartens geben. Haben Sie schon mal daran gedacht, etwas ganz Verrücktes zu machen? Den Garten umzugestalten, ihn wie ein Zimmer im Hausinnern neu einzurichten? Allenfalls ganz neue Räume zu bauen? Lassen Sie sich ab seite 32 von uns inspirieren!

nachbarn kommen sich im Garten wieder näher. Das ist schön, birgt aber Konfliktpotenzial. Unser Rechtsberater lic. iur. Lukas Kramer zeigt, wo die Emotionen hoch gehen und wie Sie damit umgehen können. seiten 54/55.

Nach wie vor beleuchten wir umbauten (ab seite 57), auch solche, die sich am Minergie-Standard orientieren. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und laden Sie last-minute ein, am 7. April unseren kostenlosen info-Abend zum Thema «Umbau und Energie» um 17.30 Uhr im Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon (ZH) zu besu-chen (seite 74). Filippo Leutenegger und viele Experten heissen Sie dort willkommen!

Herzlich, Ihr

neueideen.ch | April 2009

editorial

neueideen 03. JahrgangHerausgeberin neueideen.ch AG / Haus Club SchweizRötelstrasse 848057 Zürichredaktion und VerlagTel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59www.neue-ideen.chCHefredaktorOliver Knick (kn)redaktionChristina Sedens (cs) art direCtorThomas Speiserredaktionelle MitarbeitArmin Braunwalder, Brigitte Buser, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, Christoph Portmann, Ursina WengerVerlegerFilippo Leutenegger VerlagsassistenzSandra MorgenthalerMarketing & VertriebPeter Hert anzeigenVerkaufGide Kuhn, Bruno FernandezdruCkRingier Print Zofingen AGe-Mail [email protected] Heft-konzeption/designtwfe, Zürich, www.twfe.ch

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch aus-zugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrück-licher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zu-sendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbeson-dere die Einspeisung auf Online-Dienste.

impressum

Oliver Knick, Chefredaktor

Februar 2009 dezember 2008 november 2008 Oktober 2008März 2009

Grosser Haustier-report Krise und Hausbesitzer erbstreit an Weihnachten Was bringt die Zukunft? die Krankmacher

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inhalt

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DIE zEItschrIft für hausEIgEntümErneueideen.ch

EINRICHTEN Gleiche Möbel, neuer Look 9HomEsToRy Denise Biellmann privat 12KÜCHE Kleiner Raum optimal genutzt 15KÜHlsCHRäNKE Sparsam im Energieverbrauch 18gEfRIERsCHRäNKE Austauschen lohnt sich 20RICHTIg KÜHlEN Wohin gehört welches Lebensmittel? 22REzEpT Pasta an Feigen-Speck-Rahmsauce 24KÜCHENTIpps und Küchengeschichte 26

AUTo Zweitwagen an erster Stelle 29

DOSSIERGARTEN 32

TITElgEsCHICHTE Der Garten als Wohnraum 32gARTENplANUNg Gestalten mit Rasen 36gARTENsITzplATz Die Trends 2009 40Do IT yoURsElf Tipps für Gartenarbeiten 45gARTENKAlENDER Arbeiten im April 47gRIlls Holzkohle, Gas, Elektro: Eine Auswahl 48sCHNECKEN So schützen Sie sich 50 32

draussen 12hOmEstOrY

DOssIEr gartEn

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DIE zEItschrIft für hausEIgEntümEr

interview Meinrad Fleischmann, CEO Pfister

GArten UnD reCHt Typische Konflikte 54

UmbAU Ein Flarzhaus mit Kubus

minerGie Radikalkur statt Neubau

berAtUnGszentrUm

HypotHeken Vorzeitig aussteigen?

leserAnGebote

rätselseite

einlADUnG Info-Abend «Umbauen»

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Neue Perspektiven. Für Sie.

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TexT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin FOTOS (Nachher): Regula Müdespacher

Wer sich in einem Raum nicht wohlfühlt, muss nicht zwingend neue Möbel kaufen. Es kann reichen, die bestehende Einrichtung optimal zu arrangieren oder aufzupeppen.

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homestoryDenise Biellmann

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KLeINe KÜCheOptimal genutzt 15

KÜhLeNNur A++ ist Spitze 18

es gibt Räume im eigenen Haus, in denen man sich einfach nicht wohlfühlt. Man stellt Möbel um, kauft ein neues Bild, platziert eine Pflanze in einer ecke

und es will und will einfach nicht heimeliger werden. Hat man am ende gar die falschen Dinge gekauft und muss nun alles komplett ersetzen und den Geldbeutel arg stra-pazieren? Das muss nicht sein. Denn auch mit den vor-handenen einrichtungsgegenständen lässt sich Optima-les herausholen, wenn man nur weiss, wie man sie rich-tig im Raum platziert. Wer selbst das Auge dafür nicht hat, kann beispielsweise esther Friederich und Kornelia Goetz von «wohnenhochzwei» zu Hilfe holen.

ein Fall für «Wohnenhochzwei» war Kim F. Die Ameri-kanerin, die viel umgezogen und weit gereist ist, wand-te sich an die beiden Inneneinrichterinnen, weil in ihrem Wohnzimmer einfach niemand verweilen wollte. Nicht ein-mal sie selbst. einzig in ihren roten alten Lieblings-Ses-sel setzte sie sich hin und wieder. Das grösste Problem: Von ihren vielen Reisen hatte sie aus allen Ländern Dinge erstanden, die nun in ihrem Haus in der Schweiz einfach nicht recht zusammenpassen wollten. Da sie ihr Haus nur gemietet hat, kam eine Renovation nicht in Frage. Daher lautete der Auftrag: Mit den vorhandenen Möbeln und einrichtungsgegenständen soll ein neuer Look her.

Aus Alt mach Neu 1 Nachher

Vorher

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Ersatz wünschte sie sich einzig für das alte, ausgeses­sene Sofa sowie ein neues Bild, das ein Stückchen Schweiz in die Stube bringt.

Nach einem ersten Augenschein vor Ort machen sich Esther Friederich und Kornelia Goetz ans Sortieren. Ein Teil der Dinge wurde aus dem Wohnzimmer verbannt und fand anderswo ein Plätzchen. Andere Stücke wurden aus dem Keller wieder in die Stube befördert. Dann galt es, Ruhe in den Raum zu bringen. «Unruhig wirkten die Räum­lichkeiten dadurch, weil viele kleine Dinge im Raum plat­ziert waren. Hier ein Bild, dort ein paar Gläser, hier ein Möbel. Wir haben dieselben Dinge einfach anders arran­giert», erzählen die Inneneinrichterinnen. Dabei wurden die vielen einzelnen Bilder im Entrée in einer Bildgalerie aufgehängt oder die Sitzgelegenheiten so zusammenge­stellt, dass sie eine geschlossene Einheit um den Club­tisch im Wohnzimmer bilden. «Wichtig ist, dass Möbel­stücke auch farblich eine Einheit bilden», sagen Friede­

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rich und Goetz. So haben sie beim Kauf des neuen So­fas ein rotes gewählt, weil es sich um die Lieblingsfar­be der Kundin handelt und im vorhandenen Mobiliar be­reits bestand. Der alte Lieblingssessel wurde neu bezo­gen und aus demselben Stoff Zierkissen gefertigt. Das gewünschte Bild mit einem Schweizer Motiv – die Tog­genburger Churfirsten im Dämmerungslicht – passt zum Blau der Fensterrahmen. Mit einfachen Mitteln wurde dem Raum so ein stimmiges Farbkonzept verpasst. Beim Essplatz haben dieselben alten Stühle durch Hussen ein ganz neues Erscheinungsbild erhalten. Auch hier wurde der Farbton Rot mit Zierkissen wieder aufgegriffen. Den Geschmack einer Person nicht zu verändern, ist Friederich und Goetz wichtig. Familienfotos oder Samm­lerstücke würden sie daher auch nie jemandem aus dem Wohnraum entfernen. «Wir nehmen niemandem etwas weg, sondern richten die Einrichtung anderer einfach neu aus», sagen sie. Werden neue Sofas und Matrat­

2Vorher

Nachher

2 Esszimmer: Hussen machen neue Stühle. Der Spiegel wurde entfernt. Denn wer sich beim Essen im Spiegel sieht, fühlt sich unwohl. Die Lampe bleibt und passt nun farblich dazu.

1 Mehr Ruhe im Wohnzimmer: Sitzgelegenheiten wurden grup­piert, der CD­Player in einer Nische versteckt und der Lieblings­sessel (Vordergrund) neu bezogen. Dazu passen die Zierkissen.

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zen gewünscht, erhält der Kunde Vor-schläge und wird aufgefordert, Pro-be zu sitzen respektive zu liegen, da die Bedürfnisse bezüglich Sitz- oder Liegekomfort sehr individuell sind. Ob fürs kleine Budget oder grössere – die Inneneinrichterinnen realisie-ren die Einrichtung wunschgemäss. «Manchmal werfen wir einfach einen Blick auf den Raum, den es zu verän-dern gilt, erstellen dem Kunden eine Skizze und er arrangiert den Raum selbst neu, ein anderes Mal richten wir ganze Häuser neu ein», sagen sie. Immer gefragter ist in der heutigen Zeit, in der permanenter Zeitmangel vorherrscht, dass sie für einen Kun-den ein bestimmtes Möbelstück su-chen und finden. Dafür durchstöbern sie alles – vom Brockenhaus über den Designer bis zum Versandkata-log. Sie sind zum Glück nicht an ei-nen Händler gebunden, sondern frei in ihrer Wahl.

Tipps für kleine Veränderungen mit grosser Wirkung:

Wer sehr am Lieblingssessel hängt, dessen Optik aber nicht mehr schön findet, kann ihn aufpolstern und neu beziehen lassen. Ein Stuhl – zwei Looks erzielt man, indem man Hussen (in einem gut waschbaren Stoff) dafür anfertigen lässt. Für einen festlichen Anlass ist man mit ihnen garantiert bes-tens gerüstet. Nicht zu kleinteilig einrichten. Lieber ein grösserer Kasten als drei kleine. Das wirkt ruhiger. Gruppen kreieren und Dinge verbin-den. Z. B. Mehrere Bilder oder Sitz-gelegenheiten gruppieren. Symmetrien schaffen. Das beru-higt das Auge. Z. B. links und rechts aussen auf einer Kommode je eine Lampe platzieren.

wohnenhochzweiEsther Friederich / Kornelia Goetz8032 ZürichTel. 044 383 25 22www.wohnenhochzwei.ch

3 Symmetrie beruhigt: Zwei gleiche Lam-pen anstelle von einer, dazu der Spiegel vom Esszimmer und ein neuer Bezug für den Stuhl geben ein ganz neues Bild.

3 Nachher

Vorher

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Warme Töne als Gegensatz zum Eis

drinnen

Sie war die erste Frau auf der Welt, die einen drei-fachen Lutz springen konnte. Berühmt wurde De-nise Biellmann durch die nach ihr benannte Pirou-

ette. Bis heute zählt die Schweizerin zu den besten Eis-kunstläuferinnen der Welt und ist nach wie vor ein ge-feierter Star auf den Kufen. Durch ihre technisch und choreographisch anspruchsvollen und modernen Dar-bietungen wird sie jedes Jahr für grosse Shows im In- und Ausland gebucht. Von Oktober 2008 bis Ende Ja-nuar 2009 waren es allein 45 Auftritte, in Deutschland, der Schweiz und USA. Erst kürzlich drehte der grösste japanische Fernsehsender NHK einen fünfzig Minuten langen Dokumentarfilm über ihre Karriere. «Herbst und Winter sind bei mir Hochsaison. Dann verbringe ich nur wenige Tage zu Hause», erklärt sie. Gerade hat Denise Biellmann eine neue Revue mit den Magic Dancers auf-geführt. Eine Symbiose aus drei Musikstilen mit unter-schiedlichen Tanzformationen. «Diese Art der Darbie-tung ist neu auf dem Eis», erzählt sie. «Die Show beginnt mit einem relativ langsamen Stück von Michael Bublé, steigert sich dann durch ein schnelleres von Pink Floyd und mündet in sehr dynamischen House-Rhythmen.» Dabei gehen die Zuschauer richtig mit», so Biellmann. «immer, wenn ich nach so einem Auftritt in die Garde-robe komme, habe ich ein unbeschreibliches Glücksge-fühl.» Ihre Augen leuchten.

Doch nach so viel Erfolg auf dem Eis sehnt sie sich wie-der nach der Ruhe ihrer hellen und einladenden Woh-nung im Kanton Zürich. Jetzt im April verbringt sie viel Zeit zu Hause. Dann kann sie sich endlich um ihre ge-liebten Zimmerpflanzen kümmern. Beruflich ständig auf dem kalten Eis, mag sie privat warme Farben und Pas-telltöne. «Meine Wohnung ist für mich eine Wohlfühl-oase, die Geborgenheit und Harmonie ausstrahlt.» Über 20 Jahre lang war der Eiskunstprofi in der ganzen Welt unterwegs, lebte fast nur aus dem Koffer. Erst in den letzten paar Jahren fand sie die Zeit und Musse, sich nach und nach einzurichten. Dabei entdeckte Biellmann ihr Faible für antike chinesische Möbel. «Mir gefallen die warmen Rot-Töne, die liebevollen Malereien und die

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TExT Ursina Wenger FOTOS Julia Brütsch

Beruflich auf dem kalten Eis zuhause, mag es Denise Biellmann privat warm und gemütlich. Pastelltöne und chinesische Möbelstücke geben den Ton an.

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kunstvolle Machart. Sie beleben und schmücken mei-nen Wohnbereich auf eine ganz besondere Weise.» Zu-sätzlich bringen kostbare Orientteppiche Behaglichkeit in ihr Refugium. Genau wie die roten Kerzen, die über den offenen Raum verteilt sind. Selbst wenn sie zu Hau-se ist und keine Auftritte hat, trainiert sie täglich drei Stunden. Im Sommer fünf Tage in der Woche, im Winter sechs. Am Vormittag übt sie in der Eishalle Bäretswil. Am Nachmittag steht Konditionstraining in Abwechs-lung mit Tanztraining auf ihrem Programm. «Wer seinen Körper so fordert wie ich, muss ihn auch unterstützen», weiss sie. Darum geht die Eiskunstläuferin regelmäs-sig zur Flussreflexzonen-, Sport-, und Rückenmassage. Auch ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernäh-rung sind für ihre sportliche Leistung unerlässlich. «Ich esse sehr gern scharf, liebe indische Gerichte.» Zum Kochen fehlt ihr meist die Zeit. Schliesslich entwickelt und studiert sie neue Showprogramme ein, arbeitet als Werbebotschafterin und setzt sich für benachteiligte Kinder ein. Um so mehr geniesst sie es dann, sich am Abend mit ihrem Lebenspartner Colin Dawson in einem guten indischen Restaurant mit den landestypischen Gaumenfreuden verwöhnen zu lassen.

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1 Fit im Wohnzimmer: Denise Biellmann macht mit dem Wii Fit-Gerät von Nintendo Konditions- und Yogaübungen.

2 Ein Faible für chinesische Möbel und Pastelltöne: In ihren vier Wänden mag es Denise Biellmann behaglich.

3 Zeugnis ihrer Berühmtheit: Die berühmte Biellmann-Pirou-ette findet sich auch in der Wohnung der Eiskunstläuferin.

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Grosse Lösungen für kleine KüchenTexT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Übertiefe Möbel, schmale Kücheneinrichtungen, helle Farben und genügend Stauraum: Wie man aus einer kleinen Küche möglichst viel herausholt und wie man die Optik überlistet.

Die Küche als Treffpunkt für die ganze Familie mit Koch- oder Rüstinsel, esstisch, einer Bar, an der sich Freunde zum Apéro treffen und integriertem

Arbeitsplatz, an dem Kinder ihre Hausaufgaben ma-chen: So gestaltet seine Küche, wer heute sein Haus plant. Die Situation in älteren Häusern stellt sich jedoch anders dar: Die Küche ist ein funktionaler Raum und

wurde so geplant, dass er lediglich zum Kochen dient. entsprechend klein ist der dafür bemessene Platz. Kon-kret sieht dies in Häusern, die um die 50er-Jahre er-richtet wurden, so aus: Die Küche misst oft nur spär-liche 2.30 x 2.20 Meter. Den Traum von der zurzeit an-gesagten Koch- oder Rüstinsel kann man hier definitiv begraben. 15 Quadratmeter sind für die Insel nötig.

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Dass jedoch auch auf kleinstem Platz viel möglich ist, beweisen die sogenannten Miniküchen (s. Bild vor-ne). Denn klein, aber oho, bieten sie Spüle, Kochfeld, Kühlschrank, Stauraum und Rüstfläche. Hat man fertig gekocht, einfach die Türen schliessen und schon ver-schwindet die Küche optisch aus dem Raum. Wer et-was mehr Platz hat, aber keine Wand herausreissen kann oder möchte, um so mehr Raum zum Kochen zu schaffen, kann mit ein paar kleinen Tricks eine optimale Nutzung erreichen. Denn mit den heutigen Küchenmö-beln und -geräten ist einiges – um nicht zu sagen fast alles – möglich. Es gibt sowohl übertiefe Möbel von 75 cm Tiefe statt der üblichen 60 cm, als auch überho-he Hängeschränke (die sogenannte «Hohe Norm»). Im Gegenzug kann man besonders schmale Küchenein-richtungen wählen, beispielsweise Spülen von nur 45 cm Breite oder Kombi-Geräte, die nur 45 cm hoch sind und so wiederum Platz für eine weitere Schublade bie-

drinnen küche

ten. Kombi-Geräte, die sowohl Backofen, als auch Mi-krowelle beinhalten, sind zwar in der Anschaffung mit gut 4000 Franken gegenüber herkömmlichen Backöfen (ca. 2000 Franken) etwas teurer, doch betrachtet man die durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren, re-lativiert sich der Preis.

«Wichtig in einer kleinen Küche ist, dass man tote Ecken vermeidet, den Raum also voll ausnutzt – auch in der Höhe», sagt Markus Müller, Verkaufsleiter bei Ikea. «Eine clevere Inneneinrichtung in Schränken und Schub-laden ist wichtig; Wandsysteme schaffen Platz auf der Arbeitsfläche», ergänzt er. Er rät, eine komplette Be-darfsanalyse im Vorfeld zu machen, um die Prioritäten später richtig zu setzen.

Ein Fehler, den man vermeiden sollte, ist zudem, zu wenig Arbeitsfläche vorzusehen. «60 bis 90 Zentime-ter sind hierfür mindestens nötig. Eine Arbeitsfläche ist zwingend zwischen Spüle und Kochfeld vorzusehen. Dies ist der wichtigste Arbeitsplatz in der Küche. Denn hier findet der Hauptteil der Küchenarbeit statt», begrün-det Thomas Wiesmann, Präsident des «Küchenverband Schweiz». Um die Arbeitsabläufe optimal zu gestalten, empfiehlt er, unter dem Herd die Pfannenschublade zu integrieren und den Backofen im Gegenzug am Rand der Küchenzeile zu positionieren. Wer sich für einen Geschirrspüler entscheidet – bereits ab 45 Zentimeter Breite erhältlich – spart bei der Spüle für das Abtropf-element und gewinnt dafür Arbeitsfläche. Ein Muss in jeder Küche sind gewisse Dinge wie der Kühlschrank, eine Pfannen- und Besteckschublade sowie eine Koch-stelle. Bei den Kochstellen ist man längst von den klas-sischen 4er-Feldern weggekommen. «Heute sind 2er-

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oder 3er-Felder ab nur 40 Zentimeter Breite auf dem Markt; ideal für die kleine Küche», ergänzt Wiesmann. Auch beim Stauraum gilt es, etwas zu beachten. «6 Laufmeter an Ta-blaren – ob im Schrank oder offen – sind das Minimum», sagt Emil Bosshard, Küchenpla-ner bei Piatti.

Betreffend der Farbwahl der Fronten gilt: Je heller, desto besser. Weiss, helles Grau oder helles Holz sind ideal und lassen Räu-me grösser wirken. Wer dazu auf Griffe ver-zichtet, überlistet die Optik nochmals. «Je flächiger eine Küche wirkt, desto grösser scheint sie. Grösser wirkt die Küche mit eingelassenen Griffen; am grössten mit grifflosen Touch- oder Servo-Drive-Syste-men», sagt Wiesmann.

Wer trotz kleinem Raum einen Essplatz in-tegrieren möchte, hat diverse Möglichkeiten: «Eine Lösung sind Wandklapptische. Oder ei-ne grössere Arbeitsplatte auf einer Höhe von 90 Zentimetern, die mit Barstühlen kombi-niert, auch als Essplatz genutzt werden kön-

nen», sagt Markus Müller von Ikea. Idealer-weise wählt man Stühle, die unter den Tisch gechoben werden können, was Platz spart. Nicht in die Küche integrieren – und das gilt für jede Raumgrösse – sollte man übrigens ein separates Gefrier-Gerät. Es gehört defi-nitiv in den Keller. Sonst kühlt man energe-tisch schlichtwegs zu teuer.

Herr Bosshard, wie holt man aus einer kleinen Küche mög-lichst viel heraus? Indem man den Raum optimal nutzt. Dies ist mit den heutigen Möbeln, die es in diversen Breiten gibt, in je-dem Raum möglich. Die Raum-höhe gilt es zudem voll auszu-nutzen. Dafür bieten sich Hän-ge- und Hochschränke der so-genannt Hohen Norm an. Wer darin ein Tablar mehr integriert, gewinnt in diesem Schrank 30 Prozent mehr Volumen. Wer übertiefe Schubladen wählt, gewinnt über 30 Prozent mehr Nettofläche. Diese speziellen Möbel kosten übrigens nur un-wesentlich mehr als jene in Normmassen.

Welche Geräte sind unver-zichtbar? Der Kühlschrank, ei-ne Zweier-Kochstelle, ein Back-ofen oder ein Kombigerät. Kom-bi-Geräte (Backofen und Mikro-welle in einem) haben den Vor-teil, dass sie mit ihren 45 cm weniger hoch sind als ein ge-wöhnlicher Backofen. Im einge-sparten Platz lässt sich wieder eine Schublade integrieren. Zu-dem braucht es einen Dampfab-zug. Je kleiner der Raum, des-to wichtiger ist er. Weil sich die Luft in kleinen Räumen schlech-ter verteilt.

Wo lässt sich Platz sparen? Das Kehrichtelement kann auf 45 Zentimeter Breite reduziert wer-den, dann wird allerdings auch die Spüle kleiner. Das spart 10 cm in der Breite. Wer einen Ge-schirrspüler möchte, kann auch diesen in einer Breite von 45 Zentimeter wählen. Das spart nochmals 10 bis 15 cm, je nach Norm. Dafür lässt sich z.B. ein Flaschenauszug (ab 15 cm Brei-te erhältlich) oder eine breitere Pfannenschublade integrieren.

Emil BossHaRdKüchenplanerBruno Piatti AG

experte

1 Klein, aber fein: Eingelassene Griffe machen die Küche optisch grösser. Modellreihe TREND, Piatti.

2 Komplette mini-Küche auf nur 1.50 Metern Länge.Serie VÄRDE von Ikea.

3 der Raum bis oben genutzt mit cleverer Inneneinrich-tung ergänzt. Serie FAKTUM mit Front Fagerland, Ikea.

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4 Nur 45 Zentimeter breit und platzsparend: kleinerGeschirrspüler. Bild: Sanitas Trösch.

5 schmale Flaschenauszüge: Sind bereits ab nur 15 Zentimeter Breite erhältlich. Bild: Alno Küchen.

6 schubladen gibt es heute in Übertiefe von 75Zentimetern. Modell von Piatti.

7 spart wertvollen Platz: Spüle ohne Abtropf-element von nur 45 Zentimetern Breite. Bild: Piatti.Fo

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Page 18: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

Im typischen Vierpersonenhaushalt verbraucht der mehr als zehn Jahre alte Kühlschrank pro Jahr rund 450 Kilowattstunden. Das entspricht Stromkosten

von knapp hundert Franken. Diese Kosten lassen sich beim notwendigen Ersatz ohne weiteres um zwei Drittel reduzieren (siehe tipps).

Bis vor wenigen Jahren galten Kühlschränke der Klasse A gemäss Energieetikette als Sparwunder. Die techno-logische Entwicklung hat jedoch immer mehr Geräte auf den Markt gebracht, welche die energetischen Anforde-rungen der A-Klasse bei Weitem unterschritten. Darum wurden die Klassen A+ und A++ auf der Energieetikette eingeführt. Damit sehen Konsumenten/-innen auf einen Blick, welches die effizientesten Kühlgeräte sind.

Heutige Bestgeräte mit dem doppelten Plus lassen Kühl-schränke der Energieklasse A alt, und noch schlechter klassierte Geräte in Sachen Stromverbrauch uralt aus-sehen. Die unabhängige Online-Suchhilfe www.topten.ch listet die jeweils marktbesten Modelle auf. Gezeigt wer-den hier auch die Verbrauchs- und Stromkostenunter-schiede zwischen Top Ten-Bestgeräten (Energieklasse A++), Standard-Neugeräten (A) und Altgeräten (C). So verbraucht ein typischer Top Ten-Kühlschrank mit Ge-frierfach und 200 bis 240 Litern Nutzinhalt pro Jahr le-diglich rund 170 Kilowattstunden (kWh). Ein vergleich-bares Standard-Neugerät bringt es auf 300 kWh und ein über zehnjähriges Altgerät wie es in Hunderttausen-den von Schweizer Haushalten steht auf stolze 500 kWh. Über die durchschnittlich fünfzehnjährige Nutzungsdauer

A++ kühlt sparsamdrinnen energieeffizienz

TExT Armin Braunwalder

Kühlschränke laufen praktisch rund um die Uhr. Ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch eines Haushaltes ist mit rund 10 Prozent beträchtlich. Hier kann viel Geld gespart werden.

Modellbaugleich wie

Energie (kWh/Jahr)

Brutto Verkaufspreis in Fr.

Stromkosten (pro Jahr)**

Nutzinhalt kühlen/gefrieren

Die besten Einbau-Kühlschränkeder EffizienzklasseA++

Bauknecht

KRIF 2295–

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2390 (1799)*

Fr. 18.20

194/0 Liter

IKP 2254–

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2170 (1289)*

Fr. 31.40

191/16 Liter

Liebherr

KIL24A60 Siemens KI24LA60

159

1795 (895)*

Fr. 31.80

189/17 Liter

Bosch

* Im Internet gefundener Toppreis in Franken ** bei einer Lebensdauer von 15 Jahren; Annahme Strompreis: 20 Rp./kWh

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Page 19: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

A++ kühlt sparsam

Energien wie Öl, Gas, Treibstoff, Strom oder Wärme zu sparen, ist ein Gebot der Stunde. Die grössten Reduktionspotenziale liegen im Wärmebereich für Ge-bäude sowie in der Mobilität: Hier sind mittel- bis langfris-tig grosse Einsparungen mehr-heitlich fossiler Energieträger möglich.

Allerdings: Soll Energieeffizi-enz wirklich etwas bringen, al-so substanziell und umfassend umgesetzt werden, bewirkt dies in vielen Fällen eine Subs-titution von fossilen Energieträ-gern hin zu Stromanwendungen. Dies wiederum führt zu einem Anstieg des Stromverbrauchs. Dadurch werden die klassischen Stromeinsparungen kompen-siert oder überkompensiert. Heute werden beispielsweise Öl-heizungen bei gleichem Wärme-komfort zunehmend durch elek-trische Wärmepumpen ersetzt. Die modernsten Anlagen redu-zieren den Energiebedarf um rund 75%. Das heisst: Mit 25% Strom und 75% Gratis-Umwelt-wärme produzieren sie 100% Heizwärme. Dazu kommen be-deutende Einsparungen beim CO2-Ausstoss. Neue Gebäude werden mittlerweile häufig nach dem «Minergie»-Standard ge-baut. Sie brauchen bedeutend weniger Heizwärme dank besse-rer Isolation.

Auch beim Strom sind Einspar-möglichkeiten vorhanden. Axpo optimiert daher die Produktion und die Übertragungsnetze, um die wachsenden Stromflüsse si-cher und möglichst verlustarm zu transportieren.

NiklAus Zepf Leiter Unterneh-mensentwicklung Axpo Holding AG

schenkt das ganz schön ein: Beim Top Ten-Ge-rät betragen die Stromkosten rund 500 Fran-ken, beim Standard-Gerät 950 Franken und beim Altgerät gut 1500 Franken. Wird also ein alter Kühlschrank durch ein Gerät der Klasse A++ ersetzt, sinken die Stromkosten über die gesamte Nutzungsdauer um rund 1000 Fran-ken. Darum aufgepasst bei Schnäppchenan-geboten von Billiganbietern oder geschenkten Occasionskühlschränken: Wenn keine Kate-gorie vermerkt ist, gehören sie meist zur Ener-gieklasse B oder noch schlechter. Mit ihrem grossen Stromhunger sind sie richtiggehende Geldfresser.

Doch nicht nur beim kauf eines neuen Kühl-schranks oder beim Ersatz von Altgeräten kann bei den Stromkosten erheblich gespart werden, wenn Bestgeräte der Energieklasse A++ gewählt werden. Auch im täglichen Betrieb kann der Stromverbrauch des Kühlschranks gesenkt werden, wenn nebenstehende Tipps beachtet werden. Übrigens: Die Energieverlus-te durch häufiges Öffnen und Schliessen der Kühlschranktür wie auch die Eisbildung im in-tegrierten Tiefkühlfach werden meist über-schätzt.

IK 2065Novamatic EKL 1220

160

1850 (1015)*

Fr. 32.00

189/17 Liter

Electrolux

K 5105 iF-5EF-5liebherr EKc 2424 IKc2414

168

2150 (1386)*

Fr. 33.60

203/22 Liter

Miele

Perfect ecoBauknecht KVIE2595

171

2420 (k.A.)

Fr. 34.20

201/23 Liter

V-Zug

energieeffizienz im haus

* Im Internet gefundener Toppreis in Franken ** bei einer Lebensdauer von 15 Jahren; Annahme Strompreis: 20 Rp./kWh

tipps

Keine warmen Speisen in den Kühl-schrank stellen (erhöht den Verbrauch).

Umgekehrt gilt: Gefrorenes im Kühl-schrank auftauen; senkt die Tempera-tur und reduziert den Stromverbrauch.

Die ideale Kühltemperatur liegt bei 5°C. Machen Sie den Butter-Test: ist diese hart, ist es im Kühlschrank zu kalt.

Kontrollieren Sie die Temperatur ab und zu mit einem Thermometer. Pro 1°C zu tief eingestellter Kühltemperatur steigt der Stromverbrauch um 6% an.

Je kühler der Standort des Geräts, des-to geringer der Stromverbrauch.

Wer über ein Gefriergerät verfügt, kann auf das Gefrierfach beim Kühlschrank verzichten. Das halbiert die Stromkos-ten des Kühlschranks.

Page 20: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

drinnen gefrierschränke

Jeder zweite Schweizer Haushalt besitzt einen Tief-kühler, der im Keller oder in einem Abstellraum plat-ziert ist und tagein tagaus eine Temperatur von mi-

nus 18 Grad Celsius produziert, damit die auf Vorrat ge-kauften Produkte haltbar bleiben. Fast die Hälfte dieser Geräte ist bereits mehr als 10 Jahre alt. Auf den ers-ten Blick spricht das zwar für deren Betriebssicherheit und deren bauliche Qualität, hat aber einen Haken: Heu-tige Geräte sind bezüglich des Stromverbrauches mas-siv besser geworden. Und was für die Kühlschränke gilt (siehe vorangehende Doppelseite), hat auch für die Tief-kühler seine Gültigkeit: Die Energieklasse A ist in diesem Segment (Achtung: bei anderen Haushaltgeräten ist A im-mer noch die beste Klasse) längst überholt. Bereits ein Gerät der Klasse A+ (sprich: «A plus») verbraucht im Ver-gleich 25% weniger Strom, eines der Klasse A++ (sprich: «A plus plus») sogar fast 50% weniger als das A-Klasse-Modell. Da lässt sich nicht nur bares Geld sparen, son-dern auch etwas für die Umwelt tun. Strom, der nicht ver-braucht wird, muss auch nicht produziert werden. Heu-te liegen rund 7 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Schweizer Haushalte im Betrieb von Tiefkühlschrän-ken und Tiefkühltruhen begründet.

Muss ich meinen Tiefkühler nun ersetzen? Diese Frage beschäftigt manchen energiebewussten Konsumenten,

der nun verunsichert ist. Die Faustregel sagt: Geräte, die mehr als 10 Jahre alt sind, sollten bei Defekt ersetzt werden; selbst, wenn nur der Türgriff kaputt ist, ist rech-nen angesagt und die Entsorgung des alten Gerätes in Betracht zu ziehen. Zu gross sind die Betriebskosten und zu schlecht die Verbrauchswerte im Vergleich zu den heute besten Geräten. Und den neuen Griff muss man ja auch noch in die Kosten einkalkulieren.

Aber auch beim Handling lässt sich Geld sparen. So sollte ein Gerät wegen der Eisbildung einmal im Jahr abgetaut werden, denn Eisbildung im Innern erhöht den Energieverbrauch. Geräte mit einer «No-Frost»-Techno-logie setzen kein Eis an, weil sie schon während des Betriebes die Feuchtigkeit aus dem Gefrierraum entzie-hen. Solche Geräte müssen nicht abgetaut werden und sparen so Energie. Kleiner Schönheitsfehler: Der dafür nötige Ventilator verbraucht auch ein wenig Strom.

Weitere Tipps: Überlegen Sie vor dem Kauf, wie gross Ihr Gefrierschrank wirklich sein muss. Halb leere Geräte verbrauchen unnötig Strom. Kühlgeräte gehören nicht neben Herd, Heizung oder in die Sonne. Wird der Ge-frierschrank oder die Tiefkühltruhe in kühler Umgebung aufgestellt, lässt sich Energie sparen, und zwar rund 3 Prozent pro Grad niedrigerer Raumtemperatur. Es lohnt sich also, das Gerät im Keller oder im kühleren Unterge-schoss des Hauses aufzustellen.

Eiskalt kalkuliertJe älter der Gefrierschrank, desto mehr Energie verbraucht er. Austauschen lohnt sich!

TExT Oliver Knick, Chefredaktor

neueideen.ch | 20

Page 21: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April
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So kühlen Sie richtig

drinnen

Der Grosseinkauf ist erledigt. Man selbst vom Ware zusammentragen und Schleppen auch. Nun noch rasch alles in den Kühlschrank ver-

stauen. Doch: Einräumen ist nicht gleich Einräumen. Da in einem Kühlschrank verschiedene Temperaturen vorherrschen, gibt es auch für jedes Produkt das idea-le Plätzchen. Da warme Luft leichter ist und nach oben steigt ist es zuunterst kühler. Der kühlste Platz liegt auf der untersten Glasplatte. Hierhin gehören daher die leicht verderblichen Lebensmittel. Am wärmsten ist es in der Kühlschranktür. Sie ist somit ideal für Tuben, Saucen und Getränke. Wissen, was im Kühlschrank wohin gehört, kommt der Lebensmittelqualität zugute. Denn Nährwerte gehen weniger schnell verloren. Nicht zuletzt kann man auch Geld sparen: Durch die richtige Lagerung verdirbt die Ware weniger schnell. Die Halt-barkeit einiger Lebensmittel kann sogar verdoppelt wer-den. Und Strom spart, wer keine warmen oder gar noch heisse Speisen in den Kühlschrank stellt, sie also zu-erst auskühlen lässt.

Wichtig ist auch, den Kühlschrank nie zu überfüllen. Bleibt zwischen den einzelnen Produkten kaum mehr Platz, kann die Luft nicht mehr ausreichend zirkulieren. Mit der Folge, dass nicht alle Lebensmittel optimal ge-kühlt und schneller schlecht werden. Eine gute Verpa-ckung der Lebensmittel schützt nicht nur vor deren Aus-trocknung, sondern hält auch Gerüche ab. Empfindliche Blattsalate und frische Kräuter (ausser Basilikum) sind in feuchtem Zeitungspapier eingeschlagen gut aufgeho-ben. Und damit die Ware optimal konsumiert wird, die neuen Lebensmittel hinter jene verstauen, die bereits im Kühlschrank stehen und diese zuerst aufbrauchen.

Nicht in den Kühlschrank gehören z.B. Zitrusfrüch-te, weil sie ihr Aroma bei Zimmertemperatur am bes-ten entwickeln, ebenso wie Gemüse, die noch nachrei-fen. Die ideale Kühlschranktemperatur beträgt 5 Grad. Als Richtwert für einen Kühlschrank gelten folgende Nut-zinhalte: 1 bis 2 Personen 120 bis 140 Liter. Jede wei-tere Person: 60 Liter Nutzinhalt.

kühlschrank einräumen

TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin FoTo Daniel Hager

Im Kühlschrank herrschen verschiedene Temperaturen. Wohin welche Lebensmittel gehören.

GemüsefachRüebli, Radieschen, Salat,

Lauchzwiebeln, Kräuter, Bee-renfrüchte. Früchte und Ge-

müse getrennt aufbewahren. Manches obst verströmt das

Reifegas Ethylen, Gemüse kann verschimmeln.

bis zu 10 Grad*

Mitte Milchprodukte

wie Rahm, Joghurt, Creme fraiche, Quark,

frische Vollmilch. Wurst, Schinken.

4-5 Grad*

Oberstes FachGeräuchertes und Käse. Käse bleibt in speziellem

Käsepapier länger frisch (es lässt einen Luftaustausch zu, Käse muss atmen können. Nicht luftdicht verpacken).

8 Grad*

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neueideen.ch | 23

drin

ne

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mehrzonengeräte

info

Sogenannte Mehrzonengeräte bieten in einem gerät diverse Klimazonen, die teilweise indivi-duell eingestellt werden können. In der Regel wird zwischen der Null-Grad-Zone, einer Kühl-, ei-ner Keller- und einer Gefrierzone unterschieden. In der Null-Grad-zone kann die Luftfeuchtigkeit individuell eingestellt werden. Feucht: Ideal für kälteunemp-findliches Gemüse und Obst. Trocken: Ideal für Fisch, Fleisch, Milchprodukte. Kühlzone (4–8 Grad) für: Eier, Margarine, Ku-chen, gegarte Speisen. Keller-zone (ideal 8–12 Grad) für: käl-teempfindliche Lebensmittel wie Südfrüchte, Tomaten, Gurken oder Kartoffeln.

In der null-grad-zone herrschen übrigens nicht, wie der Name annehmen lässt, 0 Grad vor. Lebensmittel würden bei dieser Temperatur gefrieren. Die Lager-temperatur liegt vielmehr knapp über dem Gefrierpunkt. Wegen des etwas verwirrenden Begriffs wird diese Zone auch «Perfect-Fresh-Zone», «Frischhaltezone», «Biofresh» oder «Naturafresh» genannt. (cs)

Südfrüchte wie Zitrusfrüchte, Kiwis, Bananen, Papayas, Ananas oder Mangos. Gemüse wie Avocados, Tomaten, die nach-reifen und stark wasserhaltige Gemüse wie Gurken, Zucchini und Peperoni, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch. Brot Speiseöle Geschlossene Konserven

nicht in den Kühlschrank

Unterste glasplatte

Hier ist es am kältesten. Daher ideal für leicht Verderbliches wie

Fisch, Fleisch, Geflügel. Gefrorenes kann hier am Abend

vor dem Gebrauch schonend aufgetaut werden.

2 grad*

türe Produkte, die nur leicht

gekühlt werden oder streich-fähig bleiben müssen.

Eier, Butter, Senf, Ketchup, Fertigsaucen, Tuben, Getränke, Konfitüre.

10-15 grad*

* bei eingestellter Idealtemperatur von 5 grad.

Page 24: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

drinnen kochen mit trendköchen

Die Feigen in Streifen schneiden, den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken, den Speck in Würfelchen schneiden.

Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Feigen und Speck beifügen. Mit Weisswein ablöschen und diesen etwas einkochen. Rahm und Bouillon beifügen. Das Demi-Glace-Pulver in der Flüssigkeit auflösen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce für die bessere Geschmacksentfaltung noch ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Die Pasta kochen und mit der Feigen-Speck-Rahmsauce mischen.

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Tel. 071 226 90 90 www.gentile.sg

16 Stk. Feigen getrocknet

12 Scheiben Speck

1 Zwiebel

2 Zehen Knoblauch

1 dl Weisswein

4 dl Rahm

6 dl Bouillon

2 EL Demi-Glace-Pulver

Salz, Pfeffer, evtl. Maizena

Restaurant GentileVadianstr. 149000 St. Gallen

Pasta an Feigen-Speck-Rahmsauce

Für 4 Personen

Page 25: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

neueideen.ch | 25

3 Tipps von Köbi NettRestaurant Gentile (SG)

Bei Pasta-Gerichten ist eine gute Mise en place wichtig, damit die Zu-bereitung rasch und einfach abläuft.

Wichtig ist, Tomatensaucen sehr lange zu kochen. So wird der Ge-schmack intensiver. Kräuter sollten jedoch erst zum Schluss dazugege-ben werden, damit sie nicht bitter werden.

Zu diesem Pasta-Gericht empfiehlt Köbi Nett einen Chianti Classico Riserva «Vigna Nerento» aus der Toskana (I). Ein mittelschwerer Tropfen, der hervorragend zu T eigwaren passt.

Von Köbi Nett, Restaurant Gentile (SG).

Gewinner Kategorie Trend, Best of Swiss Gastro 2009

Köbi Nettvom Restaurant Gentile

Pasta an Feigen-Speck-Rahmsauce

Page 26: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

drinnen küchentipps

TIPP 1 Kochen ohne PlatzenDie richtige Handhabung mit Eiern ist nicht nur zu Ostern aktuell. Be-sonders mühsam ist, wenn das Ei während dem Kochvorgang zer-platzt. Vorbeugen kann man dem, indem man das Ei vorher mit einer Nadel an der dicken Rundung an-sticht. Das Ei ins kochende Was-ser geben. Die im Ei enthaltene Luft kann durch das angestochene Loch entweichen und das Ei zer-springt dadurch weniger. Zum Ko-chen sollte man übrigens zimmer-warme Eier nehmen – wenn man Eier direkt aus dem Kühlschrank in das sprudelnde Wasser gibt, plat-zen die Schalen schneller auf.

TIPP 2 EischneeDas Eiweiss will partout nicht zum festen Eischnee werden? – Der Retter in der Not heisst Zitronen-saft. Einfach ein paar Tropfen da-von zum Eiweiss geben.

TIPP 3 Roh oder gekocht: Ist ein Ei roh oder gekocht? Das Ei dafür auf einer Tischplatte um die eigene Achse drehen lassen. Dreht es sich langsam, ist es roh, dreht es sich schnell, ist es gekocht.

KÜCHEN-TIPPSRUND UMS EI

Die Rubrik «Küchentipps» ist eine Zusammenarbeit von:

www.piatti.ch

KÜCHEN-GESCHICHTE

FRÜHLINGSERWACHEN IN LEAS KÜCHE (Fortsetzungs-Geschichte Teil 1)

Nach bewältigtem Umzugstag sitzt die Fotografin Lea inmitten von Schachteln und Kisten in ihrer kurzfristig erworbenen Altstadtwoh-nung. Es ist Mitternacht, die Fenster ihrer Küche, die noch keine ist, stehen offen. Erste laue Frühlingslüfte und die noch fehlende Küche lassen Lea nicht an Schlaf denken. Sie mailt ihrer Freundin in Tokio, der Bühnenbildnerin Akina.

21. März 2009, 00.05 UhrLiebe AkinaIch habs getan! Vor einer Woche habe ich den Kaufvertrag unter-schrieben, bin Deinem Rat gefolgt. Mein Bankberater hat ziem-lich gestaunt, hat was von «Hals über Kopf» gemurmelt. Nun, für mich war und ist es richtig, ein Wechsel just zum Frühlingsanfang. Dafür hatte ich ein Umzugsunternehmen – in der Schweiz sagen wir «Zügelunternehmen» –, das ohne Wenn und Aber in dieser kurzen Zeit am alten Ort alle meine Möbel und Sachen verpackt und heute hierher gebracht hat. Jetzt sitze ich auf einer Kiste in meiner neuen Küche, vor mir mein Laptop. Sonst ist der wunder-bare, grosse und hohe Raum noch leer, durchs geöffnete Fenster höre ich die unten am Haus vorbeiziehende Aare gurgeln. Und ich überlege mir, welche Küche ich in den nächsten Tagen bestellen soll. Ich war gestern beim Küchenplaner, ich schicke Dir im Anhang drei Küchenbilder. Bestimmt gefällt Dir die mit der schwebenden Bar besonders gut. Aber die anderen zwei sind ja auch nicht ganz ohne:Die eine zelebriert die Küche als Wohnraum, die andere fas-ziniert durch die behagliche Wohnlichkeit. Dein Rat wäre mir teuer – Du hast so viel Sinn für Inneneinrichtung... mein Auge und meine Arbeit gehören halt primär der Natur. So, und jetzt beginne ich, das Bad einzuräumen, bin immer noch hellwach. Bei Dir ist nun schon Morgen. Schreib mir bald! Lea

Elf Stunden später, Lea schreibt ihr zweites MailAkina, Du verrücktes Huhn, nein, Du verrückte Frühlingsblume*! Was hast Du getan! Ich traute meinen Augen nicht, als ich vor einer halben Stunde übernächtigt aus dem Schlaf geläutet wurde. Die von Dir online bestellte Pracht beseelt nun meine Küche, wie von Dir angewiesen. Aber nicht, dass Du glaubst, dies bleibe so, in den nächsten Tagen wird eine Küche bestellt! Immer wieder schaue ich in meine Küche, kanns nicht fassen... So etwas fällt nur Dir ein. Arigato – danke! Ich freue mich so auf Deinen nächsten Besuch in der Schweiz. Dann gibts ein Fest in Küche und Garten mit allen unseren Freunden! Deine Lea*Der japanische Vorname Akina bedeutet Frühlingsblume

Was hat Akina Lea ins Haus geschickt? Und: Stimmen Sie mit ab: Welche Küche soll Lea bekommen? www.piatti.ch/kuechengeschichten

Lesen Sie im Mai-Heft: Lea bekommt ihre Küche.

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Foto

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TexT Oliver Knick, Chefredaktor FOTO Daniel Hager

Längst vorbei die Zeit, in der sie ein Mauerblümchen-Dasein fristeten. Heute sind die meist kleineren Zweiten wahre Alleskönner. So werden sie zum Liebling der ganzen Familie.

draussen

TiTelgeschichTeGarten als Wohnraum

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MöbelTrendsGartensitzplatz 2009 40

schneckenBiologisch bekämpfen 50

Am Anfang stand der grosse Wagen allein auf wei-ter Flur. er musste den verschiedenen Ansprü-chen der ganzen Familie gerecht werden. Genü-

gend Sitzfläche für den Familienausflug, weitere Plät-ze, wenn die Klassenkameradinnen der Tochter auch noch mitfahren sollten, ausreichend Stauraum für den einkauf im Möbelhaus und den Transport nach Hause, viel Modularität, damit auch der Ferienort mit allen Win-

tersport-Utensilien bequem zu erreichen ist. Und selbst wenn die heutigen Familienwagen fast eier legende Woll-milchsäue sind: zweiteilen lassen sie sich nicht. Der Be-darf an einem Zweitwagen ist aber gerade bei Hausbesit-zern mit Familie ausgeprägt. Vor allem, wenn das Ange-bot des öffentlichen Verkehrs am Wohnort nur unbefrie-digend oder die Haltestelle zu weit entfernt ist. Da meistdas eine Auto von Berufes wegen den ganzen Tag

Zweitwagen sindnicht zweite Wahl

Page 30: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

Modell

Preis

Hubraum in ccm/Verbrauch in l

CO2-Ausstoss in g

Sicherheit: Anzahl Airbags

Ladevolumen in l

Klimaanlage

Navigationssystem

Auswahl beliebter Zweitwagen

Suzuki

Splash 1,0 GA

CHF 14 990.–

996/5,0

120

6

bis 1050

ab Modell GL

optional

Hyundai

i20 1,4 Style

CHF 19 990.–

1396/5,6

133

6

bis 1060

serienmässig

optional

Mitsubishi

New Colt Cleartec

ab CHF 19 420.–

1124/4,9

115

bis 8

bis 1032

serienmässig

nein

Modell

Preis

Hubraum in ccm/Verbrauch in l

CO2-Ausstoss in g

Sicherheit: Anzahl Airbags

Ladevolumen in l

Klimaanlage

Navigation

Subaru

Justy Two

CHF 16 000.–

998/5,0

118

6

bis 526

serienmässig

optional

Toyota

Yaris Linea Terra

ab CHF 21400.–

1329/5,1

120

4

bis 737

optional

ab Linea Sol

Skoda

Fabia GreenLine

CHF 24 450.–

1422/4,1

109

4

bis 1163

serienmässig

optional

draussen auto

Page 31: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

unterwegs ist, steht das zweite quasi als privater Car-Sharing-Wagen den restlichen Familienmitgliedern zur Verfügung. «Für Offroader-Besitzer ist der kleinere Zweite vielleicht auch einfach eine Kompensation der Vernunft», sagt Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobilimporteure. Der kleinere Wagen wird in diesem Fall so oft als möglich be-nutzt, der grössere nur dann, wenn es vom Raumange-bot oder der Dauer der Fahrt wirklich nötig ist. Oder um-gekehrt: Der Grosse wird aus Prestigegründen für den Job und ausserdem für alle Ferienfahrten und grössere Wochenendeinsätze verwendet. Es gibt alle Kombinati-onsmöglichkeiten und sie hängen von den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Familien ab.

Klar ist: Wer Qualität beim Autofahren gewöhnt ist, möchte auch nicht auf Komfort, Sicherheit und gute Fahr-eigenschaften verzichten, wenn er den zweiten Wagen nimmt. So hat wahrscheinlich die Nachfrage das Angebot geschaffen. Heutige Zweitwagen sind zwar immer noch kleiner als das Hauptauto, sie stehen ihm aber in punkto Technik und Ausstattung kaum nach. Die kleineren Zwei-ten sind genauso sicher wie die Grossen. Sie haben Air-

bags und ABS (Anti-Blockier-System), bieten bequeme Sitze mit genügend Seitenhalt, sind 4- bis 5-Plätzer und derart modular aufgebaut, dass sie zu kleinen Lasteseln mutieren können. Der Kinderwagen passt neben den Kindersitz, weil die Rücksitze einzeln umgeklappt wer-den können, und zwar so, dass eine ebene Ladefläche entsteht. Wer auf dem Land wohnt und zum «Poschten» in Einkaufszentren fährt, hat den Wagen eventuell we-gen der Kompaktheit angeschafft. Gerade in den engen und oft überfüllten Parkhäusern ist seine Wendigkeit un-schlagbar und das Touchieren von Betonpfosten gehört damit definitiv der Vergangenheit an.

Grosse Klappe und viel dahinter: Sitzplätze und Stauraum. Die Kleinen sind richtig geräumig geworden.

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Page 32: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

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Wenn die Temperaturen steigen, die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Menschen von der Sonne angetrieben sehnsüchtig den

Weg ins Freie suchen: dann ist Frühling! Endlich die See-le im eigenen Garten baumeln lassen, die vielen Düfte der sich entfaltenden Blüten geniessen. Ab jetzt findet das Leben wieder in ganz neuen Dimensionen statt. Der Garten vergrössert den Lebensraum. Draussen wird drin-nen, drinnen wird draussen. Und so entstehen auch im Garten immer mehr einzelne Räume. Enzo Enea, der be-kannteste Schweizer Gartendesigner, sagt: «Die Auftei-

lung der Räume im Garten erfolgt gleichermassen wie die Aufteilung der Räume im Innenbereich. Der Bauherr muss sich vorstellen können, wo er isst, liest und liegt, badet und spielt. Will er einen Kräutergarten?» Das seien alles Aspekte, die unter anderem die Raumgestaltung beeinflussten. Ein Blick in Schweizer Gärten zeigt, dass noch viel Potenzial vorhanden ist, um solche Räume zu schaffen. Wurde denn früher bei der Gartenplanung alles falsch gemacht? Enea: «Wir denken nicht, dass früher al-les falsch gemacht wurde. Es gab viel mehr Hangbepflan-zungen, die dann zum Teil verwucherten, weil der Zugang

TExT Oliver Knick, Chefredaktor

Ein spannender Garten setzt sich aus verschiedenen Räumen zusammen. Ob gross oder eher klein: Gestaltung ist jederzeit möglich, ganz nach dem Geschmack der Bewohner.

Den Garten einteilen

draussen titelgeschichte

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Page 33: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

Den Garten einteilen

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Herr Enea, was ist der jetzige Trend im Schweizer Garten? Für mich gibt es keinen Trend im Garten. Es kommt immer auf den Bewohner des Hauses an. Sind Kinder vorhanden oder sind es ältere Leute, die eher einen Lesegarten bevorzugen? Sind es Leute, die gerne Gemüse anpflanzen? Das ist alles sehr individuell und das ist auch das Schöne.

Was empfehlen Sie jemandem, der keine Vorstellung hat? Ich gucke mir den Standort und die Architektur des Hauses an. Ich lese quasi die Parzel-le, nehme die Wünsche der Bewohner auf, werfe auch einen Blick ins Haus-innere und mache dann einen Vorschlag. Der Garten soll Aussenlebensraum sein. Die Aussenflächen werden so aufgeteilt, dass der Garten einen Mehr-wert zum Haus darstellt.

Gibt es Tendenzen bei der Bepflanzung? Mehr exotisch vielleicht? Nein, es muss immer standortgerecht sein für die Pflanze. Exotisch ist kein Thema. Ein Garten muss zum Ort gehören, wo er gebaut wird. In unseren Gefilden setze ich keine Olivenbäume und Palmen. In Griechenland natürlich schon.

Ist Gartenplanung heute vorwiegend Frauensache? Für den Garten interes-sieren sich auch viele Männer. Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Ge-sprächspartner vorwiegend Frauen sind.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen in Sachen Garten? Die Freude der Bewohner am eigenen Haus und Garten und dass sie darauf stolz sind.

zum Hang meist mühsam war. Heute versucht man, das Land optimal zu nutzen und so einen Mehrwert für die Liegenschaft zu kreieren.»

Eine Entwicklung, die auch Garten-architektin Solvej Indra aus Lenzburg (AG) postuliert: «Der Garten ist weit mehr als nur das Stückchen Land zwischen Hausfassade und Grund-stücksgrenze.» Nicht selten sind Häuser heute noch mit einem uni-formen Plattenweg umzingelt, der das Abschreiten des eigenen Grund-stückes möglich macht. Ein Garten-sitzplatz erlaubt im Sommer das Grillieren und Essen an der frischen Luft. Doch Hand aufs Herz: Wer woll-te nicht schon aus diesen Vorgaben ausbrechen? Nicht nur fremde Gär-ten bestaunen, sondern einmal et-was Aussergewöhnliches im eigenen Garten machen?

Es gibt keinen Grund, vor einer ak-tiven Gestaltung des Gartens Angst zu haben. «Der Garten wird dadurch nicht kleiner. Es entstehen vielmehr ganz neue Welten, die man thema-tisch mit Inhalt füllen kann», sagt In-dra. Einen Teil des Gartens könne man zum Beispiel dem Thema «Ent-spannen» widmen und dort die Lie-gestühle platzieren. Unterstrichen werde dieser Raum durch passende Pflanzen mit verschiedenen Duftno-ten. Ein anderer Gartenbereich ha-be das Essen und die Geselligkeit zum Thema. Hier passten Obstbäu-me und Sträucher mit Früchten hin, weil sie appetitanregend sind. Immer mehr werde der Garten auch zum Bü-ro. In Zeiten von Wireless Lan (Anbin-

Enzo Enea, Gartendesigner, «enea Gartengestaltung»

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1 Raumkonzept: Der Platz für Erholung und Musse im Hintergrund ist für sich klar definiert und wunderschön eingebettet. (Gestaltung: Enzo Enea)

2 Nutzgarten: Sozial lebende Tierarten wie Vögel müssen neu mindestens zu zweit gehalten werden. (Gestaltung: Solvej Indra)

dung des Laptops über Antenne ans Internet) zieht es die Menschen zur Sommerzeit an ein lauschiges Plätz-chen im eigenen Garten, sofern das Büro zu Hause ist. «Selbst Nutzgärten erfreuen sich seit einiger Zeit bei immer mehr Hausbesitzern grosser Beliebtheit. Wegen der Öko-Welle, dem neuen Gesundheitsbewusstsein und nicht zuletzt auch wegen der Finanzkrise bekommt der Eigenanbau eine grössere Bedeutung.»

Wichtiger Tipp: Damit der Garten in seiner Gesamtheit interessant wird, sollen die Aussenräume unterschied-liche Grössen aufweisen. Analog zum Hausinnern, wo die Zimmer auch nicht alle gleich gross und gleich zentral sind. «Die Begrenzung von Räumen im Garten hat vor-wiegend mit der Wahrnehmung zu tun», so die Gartenar-chitektin. Nötig sind raumbildende Elemente, unbedingt auch in verschiedenen Dimensionen. Gerade die Tiefen-wirkung ist entscheidend: Ein kräftiger Vordergrund mit starken Farben und auffälligen Formen soll von einem in-teressanten Mittelgrund gefolgt sein, wo man hinguckt und wo man sich gerne aufhält. Der Hintergrund darf demgegenüber sanft gestaltet sein. Ist das Thema des Raumes gewählt, wird er eingerichtet. Der Eingangsbereich geniesst eine ganz spezielle Be-deutung, auch er ist ein Raum für sich. «Oft zu klein und energetisch blockiert», sagt die Gartenarchitektin. «Es ist, als ob der Garten dann um Hilfe schreit», versucht sie ihre Wahrnehmung in Worte zu fassen. Wo liegt denn das Problem? Solvej Indra: «Nicht wenige Leute suchen fast verzweifelt nach Gartenaccessoires und reihen ge-rade im Eingangsbereich verschiedenste Dinge am Bo-den wahllos aneinander. Derart überdekorierte Eingangs-bereiche zeigen den Willen der Hausbesitzer, etwas für einen schönen Garten zu tun, doch leider tun sie damit gerade das Falsche. Eingangsbereiche sollten grosszü-gig und einladend sein. Es ist schliesslich der Bereich, den Besucher als erstes betreten.»3

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Der Hang als gestalteter Raum: Eine Treppe über verschiedene Pflanzstufen bildet ein Freiluft-Treppen-haus. (Gestaltung: Solvej Indra)

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Innen und aussen: Hier verschmelzen die Räume zu einem Ganzen. Trotz allem behalten sie ihre unter-schiedlichen Themen und Funktionen.(Gestaltung: Enzo Enea)

draussen titelgeschichte neueideen.ch | 34

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Page 36: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

draussen

Rasenflächen erfüllen verschiedene Funktionen, der schöne Anblick ist nur eine davon. Sie pro-duzieren Sauerstoff, schützen mit ihrem dichten

Wurzelwerk den Boden vor Erosion, spenden gerade bei sommerlichen Temperaturen Luftfeuchtigkeit und Küh-le und verbessern das Mikroklima, was sich positiv auf die Gesundheit der umgebenden Pflanzen auswirkt. Um die Wirkung des Gartens zu unterstreichen, sollten Bee-te und Rasenflächen zusammen geplant werden, denn die Form des «grünen Teppichs» bestimmt das Flair des Gartens. Gerade Kanten und strenge Formen unterstrei-chen eine formale Wirkung, geschwungene Ränder kom-men optimal in naturnahen Gärten zur Geltung. Zu bunt blühenden Staudenbeeten bilden ruhige Rasenflächen einen erfrischenden Kontrast.

Vor dem Neuanlegen ist eine optimale Bodenvorberei-tung nötig. April bis Mitte Juni und Mitte August bis Sep-tember sind klimatisch ideale Zeiten für die Aussaat. Das Saatgut wird mit einem speziellen Streuwagen mög-lichst gleichmässig ausgebracht. Eine phosphorbetonte Startdüngung versorgt die Pflanzen mit optimal dosier-ten Nährstoffen. In den ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat dürfen Bodenoberfläche und Rasensamen nie austrocknen. Deshalb ist eine regelmässige Beregnung notwendig. Nach dem ersten Schnitt wird der Rasen nur noch bei längeren Trockenperioden abendlich kräftig

gartenplanung

TExT Christoph Portmann

gewässert. So bilden sich tiefere Wurzeln und eine dich-tere Wurzelschicht als bei häufiger Bewässerung. In den letzten Jahren sind die klimatischen Bedingungen für Rasenansaaten immer schwieriger geworden. Rollrasen ist hier die Lösung. Praktisch zu jeder frostfreien Jah-reszeit lässt sich so ein saftig grüner Rasen anlegen, der bereits nach zwei Wochen ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Die Rasendecke ist gleich von An-fang an dicht und geschlossen, sodass Unkräuter kaum eine Chance haben. Die Pflegezeit von Ansaat bis zur Gebrauchsfähigkeit des Rasens wird mit Verwendung von Rollrasen vollständig eingespart. Düngen und Pflegen stärkt den Rasen. Ausgewach-sener Rasen wird von Anfang April bis Ende Oktober möglichst wöchentlich und immer in derselben Schnitt-höhe von ungefähr 4 Zentimetern gemäht. Achten Sie auf ein scharfes Mähmesser; stumpfe Messer können das Gras schädigen. Die richtige Düngung entschei-det über das Aussehen des Rasens. Für eine ausge-wogene Ernährung des Rasens sorgen mineralische Rasendünger mit Langzeitwirkung. Sie geben die Nähr-stoffe über längere Zeit wohldosiert an die Wurzeln ab und verhindern eine übermässige Nährstoffauswa-schung. Um ein optimales Wachstum zu garantieren, enthalten Rasendünger ein speziell auf die Pflanzen abgestimmtes Nährstoffverhältnis. Mindestens ein-

Der grüne Teppich – traumhaft schönDie Form der Rasenfläche bestimmt das Flair des Gartens. Rasenflächen und Beete sollten zusammen geplant werden. Damit der Rasen saftig grün aussieht, muss man ihn zudem gut pflegen.

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Page 37: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

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mal im Jahr muss Rasen vertikutiert werden, um die Fläche vom Filz aus abgestorbenen Pflanzenteilen und Schnittgut zu befreien. Dieser Filz verhindert, dass Luft, Wasser und Nährstoffe an die Graswurzeln ge-langen. Denn ein geschwächter Ra-sen ist anfällig auf Trockenheit und Krankheiten. Tierische Schädlinge wie Engerlinge hinterlassen gelbe Grasflächen. Nach der Bekämpfung der Schädlinge durch den Fachmann wird der Rasen durch eine Neuan-saat oder Verwendung von Rollrasen wieder in Form gebracht.

1 Rollrasenernte: Der Rollrasen wird von riesigen Feldern in Bahnen geschält und kurz darauf beim Kunden verlegt.

2 Rollrasen verlegen: Ecken und Kanten sind kein Problem. Nach 2 Wochen kann der Rasen genutzt werden.

Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kunden. Von den rund 70 Gartenbau-betrieben im deutschspra-chigen Raum stammen 10 aus der Schweiz.

www.gaertner-von-eden.ch

Vertikutieren oder Neuaussaat? Eine Teilsanierung, Vertikutierung oder Lüftung eines bestehenden Rasens lohnt sich in der Regel, wenn der Anteil an Bei- und Unkräu-tern nicht mehr als 50 % beträgt.

Unkraut Hirse: Was tun? Hirse ist mehrheitlich ein einjähriges Un-gras, das ursprünglich aus wärme-ren Lagen eingewandert ist. Hir-sesamen können mehrere Jah-re im Boden überleben und dann bei trockener, heisser Witterung

und offenem Boden wachsen. Ach-ten Sie mit regelmässiger Rasen-pflege auf eine dichte Grasnarbe. Sobald die Temperaturen im Herbst sinken, stellt die Hirse ihr Wachs-tum ein. Beim ersten Frost wird die Hirse braun und stirbt ab. In den Lü-cken spriessen im Frühling eine Viel-zahl von Unkräutern, die das Gras über kurz oder lang verdrängen. Der Fachmann kann mit einer sog. Vor-laufbekämpfung oder Behandlung im 2-Blattstadium Abhilfe leisten und die Hirse aus dem Rasen verbannen.

Markus VilligerMitglied der Gärtner von Eden Schweiz und Inhaber von Villiger Gartenbau, Brugg (AG). www.gartenbau-villiger.ch

TIPPS VOM PROFI

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draussen gartenmöbel

Zum Zurücklehnen: Sessel aus Kunstrattan inkl. Sitzkissen nature, Fr. 199.–

Zum Relaxen: Liege aus Kunstrattan,Stoff beige. Fr. 599.–

Für das kleine Budget: Toptip

kunsTRaTTan heissT deR leadeR im gaRTen 2009 bei Toptip. Für Liebhaber des trendigen Lounge-Stils ist diese Gartensitzgruppe in Anthrazit und schlichtem Design mit klaren Linien ideal. Sie kann individuell gestaltet werden: Das Programm besteht aus Einzel- und Ecksesseln. Die weichen Sitzkissen in beigem Stoff sorgen für die entsprechende Gemütlichkeit. Der Hocker dient übrigens gleich als Salontisch. Einfach das Sitzkissen entfernen. Preise: gartensitzgruppe in kunstrattan mit salontisch (wie abgebildet) ab Fr. 1650.– (cs)

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Gar tensitzplätze 2009

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Für das mittlere Budget: Pfister

jaPan triFFt auF den schweizer garten lautet das Motto dieses Jahr bei Pfister. Hierbei spielt der gemütliche Lounge-Stil eine wichtige Rolle. Z. B. die Gartenmöbellinie TOKYO aus braunem Kunststoffge-flecht und Struktur aus Aluminium (wetterfest). Prak-tische flexible Tische und farbenfrohe Bambus-Sonnen-schirme sind elementare Gestaltungselemente. (cs)Preise: gartentisch mit glasplatte (L 200 x B 90 x h 65 cm) Fr. 899.–, stuhl inkl. Kissen Fr. 399.–, hocker inkl. Kissen ab Fr. 259.– (alles von der Linie tOKYO) hängeleuchte rain ab Fr. 179.– Für schatten:

Bambusschirm JAPAN. Fr. 179.–Fürs ambiente:

Körbe BAMBOO ab Fr. 17.50

Für Lichtblicke: Bambus-Laternen FAROL-HOTARUab Fr. 69.–

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draussen gartenmöbel neueideen.ch | 42

Gar tensitzplätze 2009

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GEFLECHTMÖBEL IN EXKLUSIVEN FORMEN geben bei Hunn Gartenmöbel auch 2009 den Trend an. Liebhaber von Einzigartigkeit und Qualität kommen hier voll auf ihre Kosten: Europaweit verfügt Hunn über das grösste Sortiment an Geflechtmöbeln. Von Lounges über Esstisch- Kombinationen bis zu Bars und Kissenboxen findet sich hier alles – viele Stücke in exklusiven Formen. Viele Modelle sind in 6 Geflechtfarben schwarz, braun, bronze, caramel, cappuccino und weiss erhältlich. Elegant wirkt beispielsweise die Lounge SNAIL.Preise: Lounge-Liege Fr. 1980.–, Liegekissen Dupione-beige Fr. 840.–Tisch/Hocker Fr. 545.–, Tisch-/Hockerkissen Dupione-beige: Fr. 380.– (alles Bild zuunterst und gem. Abbildung). (cs)

Für das gehobene Budget: Hunn Gartenmöbel

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Gar tensitzplätze 2009

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M it der Umstellung auf Sommerzeit und den ers-ten warmen Sonnentagen kehrt die Lust auf Ak-tivitäten im Freien automatisch zurück. Wer ei-

nen Garten vor dem Haus sein Eigen nennt, muss dafür nicht einmal weit gehen. Denn zu tun gibt es im «grünen Zimmer» momentan mehr als genug: Wie der Körper will auch der Garten wieder frühlingsfit gemacht werden. End-lich können Gartenmöbel unter ihren Abdeckplastiken oder aus den Tiefen des Kellers hervorgeholt und gerei-nigt werden. Dreck sagt man am effizientesten mit einem Hochdruckreiniger den Kampf an. Mehr Wasser braucht man trotzdem nicht. Im Gegenteil: Im Vergleich zur Rei-nigung mit dem Gartenschlauch wird sogar einiges an Wasser gespart, da man viel rascher vorankommt. Ge-reinigt werden kann damit beinahe alles – von Gartenmö-beln über dreckige Velos bis zur vermoosten Terrasse. Aufpassen sollte man jedoch bei Materialien wie Lack, Kunststoff, Holz oder verputzten Fassaden. Am besten, man lässt sich im Fachgeschäft beraten.

Besonderes Augenmerk gilt es auch dem Rasen zu schenken. Soll er einem im Sommer wieder als saftig grüne Oase zum Relaxen oder Spielen dienen, gilt es, ihn jetzt richtig zu pflegen. Für die Ansaat des Rasens ist jetzt, wenn keine Gefahr von Nachfrost mehr besteht und die Sonneneinstrahlung noch nicht zu intensiv ist, der ideale Zeitpunkt. Bestehende Rasenflächen sollten auf schadhafte Stellen kontrolliert werden (wenn der Bo-den ausreichend warm ist grossflächig abstechen, evtl. nachsäen und eine Startdüngung geben). Sobald der Ra-sen abgetrocknet ist, ist es sinnvoll, ihn zu vertikutieren, damit der Rasen durchlüftet wird. Allenfalls entstandene Moosflächen dabei entfernen. Damit die Freude an der Grünfläche bis in den Herbst hinein dauert, gilt es, sie regelmässig zu mähen, bewässern und gelegentlich zu düngen (April bis Oktober ca. alle 2 Monate, danach be-wässern, weil nicht aufgelöster Dünger den Rasen ver-

draussendo it yourself-tipps

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Der Garten: Fit für den Frühling TExT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Fertig Frühjahrsmüdigkeit: Im Garten gibt es allerhand zu tun. Wer sich den ganzen Sommer über an seiner grünen Oase erfreuen will, muss sich jetzt an die Pflege machen.

brennen kann). Rosen können jetzt gesetzt, Unkraut ent-fernt und Sträucher und Hecken richtig geschnitten wer-den. Auch um einen Kräutergarten anzulegen ist jetzt der perfekte Zeitpunkt.

Nach der Arbeit kommt bekanntlich das Vergnügen: Sei es in Form eines Grillfests, erholsamen Stunden im Liegestuhl oder einfach durch den Anblick prächtig blü-hender Beete und gedeihender Pflanzen – in einem schö-nen Garten vor dem eigenen Haus.

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Die Rubrik «Do it yourself» ist eine Zusammenarbeit von:

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Sauber machen: Am besten, effektivsten und schnellsten mit einem Hochdruck-Rei-niger. Denn im Vergleich zur Reinigung mit dem Gartenschlauch (ca. 4 bar) schiesst das Wasser mit bis zu 150 bar heraus.

Rosen pflanzen: Das Pflanzloch doppelt so tief und breit wie den Wurzelballen aushe-ben. Wurzelballen einkürzen. Ins Pflanzloch setzen, mit Erde auffüllen, andrücken. Pro Pflanze: mit 3–5 l Wasser einschwemmen.

Ab jetzt bis Ende Oktober will der Zier- und Gebrauchsrasen gepflegt werden. Erster Schnitt: Bei einer Höhe von 6–8 cm beginnen, auf 3–4 cm zurückschneiden. Je häufiger der Rasen gemäht wird, desto

Beliebt als natürlicher Sichtschutz sind geschnittene Hecken wie Buchs und Thuja (beide immergrün) oder Liguster (pflege-leicht). Während immergrüne Hecken und Nadelgehölz im Herbst gepflanzt werden,

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Do it yourself-Tipps

Die Königin der Blumen, die Ro-se, verschönert jeden Garten. Haben Sie diesbezüglich noch einen Tipp? Neue Rosen dürfen nicht in Erde gepflanzt werden, in der bereits Rosen gewachsen sind. Der Boden benötigt 7 bis 10 Jahre, bis er sich erholt hat. Ansonsten muss das alte Erd-reich 40 bis 50 cm tief ausgeho-ben und erneuert werden.

Ein gepflegter Rasen ist die Visitenkarte jedes Gartens. Wann ist Zeit für den Schnitt? Die goldene Schnittregel lautet: normale Wuchshöhe plus hal-be Wuchshöhe. D. h. der idea-le Zeitpunkt zum Schneiden bei einem Rasen mit 40 mm Nor-mal-Höhe ist erreicht, sobald die Gräser eine Höhe von 60 mm (40 x Faktor 1,5) erreicht haben. Und: Je schärfer der Schnitt, desto besser. Die Messer des Rasenmähers sollten also gut geschliffen sein.

Welcher Rasenmäher ist der Richtige? Das hängt von den Ansprüchen des Gartenbesit-zers ab. Bei der Auswahl sollte die zu mähende Fläche und der mögliche Zeitaufwand berück-sichtigt werden. Je grösser die Fläche, desto wichtiger ist eine hohe Schnittbreite. So kommt man bei einem grossen Garten mit einem Rasentraktor schnel-ler ans Ziel, während bei einer kleinen Fläche ein herkömm-licher Rasenmäher reicht.

Wie steht es um die richtige Heckenschere? Die Wahl er-gibt sich aus der Höhe der He-cke. Für junge, kleine Hecken reichen Messerlängen von 370 bis 420 mm, mittelgrosse He-cken brauchen 400 bis 650 mm, grosse, holzige Hecken sind die sogenannten Kraftpakete mit 600 bis 700 mm Länge. (cs)

ERiKa STREuliCOOP BAU + HOBBY

expertin neueideen.ch | 46

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dichter sein Bewuchs. Von April bis September: 1 bis 2 mal/Woche. Auch regelmässiges Dün-gen (alle 2 Monate und in der Regel nie unmit-telbar nach dem Mähen) ist wichtig. Wässern: Lieber seltener und intensiv, als oft und wenig.

kann man Laub abwerfende, sommergrüne Hecken noch bis Ende April setzen. Bei gelben Blättern (Nährstoffmangel), jetzt, im Frühjahr, düngen. Schnitt: 2 x pro Jahr (Juni/August), Nadelgehölz 1 x pro Jahr (August).

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Was gibt es Schöneres, als einen schönen Sommertag am offenen Feuer ausklingen zu lassen? Dabei gemütlich plaudernd oder entspannt in Gedanken versunken das Spiel der Flammen und das Glimmen der Glut zu betrachten?

Feuerschalen tragen natürliches Licht auf die Terrasse, den Garten oder die Veranda und halten das Feuer im Zaum. Leicht «schwebt» die Feuerschale über drei präzise gefertigten Kugeln. Der rostfreie Edelstahl und das mit höchster handwerklicher Kunst gefertigte Design sind zeitlose Werte.

Durchmesser: 1000 mm. Höhe: 235 mm. Gewicht: 25 kg. Material: unverwüstlicher Edelstahl, 4 mm stark. Preis für neueideen-Leserinnen und -Leser: Fr. 1400.– (regulärer Preis: Fr. 1680.–). Lieferung Fr. 80.–.

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Gartenarbeiten im AprilText: Pascale Marchiori

TEicHPfLAnzEn: Nachdem sich die Wassertemperaturen etwas er-wärmt haben, können neue Wasserpflanzen eingesetzt werden. Dazu verwenden Sie ein spezielles Substrat für Wasserpflanzen. Gewöhnliche Pflanzenerde eignet sich hierfür nicht, denn die Düngerzusätze in dieser Erde fördern das Wachstum der Algen.

STräucHEr: Frühlingsblühende Sträucher können jetzt, nach der Blüte, zurückgeschnitten werden. Eine genaue Schnittanleitung als Video fin-den Sie auf www.gartenfreunde.ch. zwiEBELBLuMEn: Welke Blüten abschneiden. Werden die Blüten ste-hen gelassen, bilden sie Samenstände, die der Zwiebel die Kraft neh-men. Dies kann die Blühfreudigkeit im kommenden Jahr beeinträchtigen.

rHABArBEr: Ab Mitte April bis Juni ernten. Bei der Ernte nicht ab-schneiden, sondern am Wurzelstock herausdrehen. STAuDEn: Für die Teilung von Gräsern und Stauden ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Eine genaue Anleitung als Video auf www.gartenfreunde.ch.

KLETTErPfLAnzEn: Clematis werden jetzt zurückgeschnitten. Schnei-den Sie abgefrorene Triebe ab. Die Clematis treibt dann an der Basis wieder aus. Binden Sie die Triebe auf. Bei einer Neupflanzung darauf achten, dass der Fuss der Pflanze beschattet ist.

Leseraktion: Feuerschale

feuerzauber in der Sommernacht

draussengartenkalender

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grill-saisondraussen

Ungeduldig stehen die Grill-Fans in den Start-

löchern: Jetzt ist wieder Zeit zum Grillieren.

Ob mit Holzkohle oder Gas: Beide Arten ha-

ben Vor- und Nachteile und jede hat ihre An-

hänger. Wer gerne unter der Woche nach der

Arbeit noch schnell ein Stück Fleisch oder eine

Wurst auf den Grill legen möchte, ist mit einem

Gasgrill wahrscheinlich besser bedient. Er ist

sehr schnell auf Betriebstemperatur und zwar

ohne Blasbalg oder Fön. Andere schwören we-

gen des Geschmacks auf den Holzkohlegrill.

Hier gilt es zu berücksichtigen, dass Einfeuern

mit Holzkohle nicht nur Rauch verursacht, son-

dern auch arbeitsintensiver ist. Immer mehr

Leute besitzen deshalb beides, Gas- und Holz-

kohlegrill, und nehmen je nach Lust und Laune

den einen oder anderen in Betrieb. Wiederum

andere verzichten gänzlich auf Flammen und

stellen sich einen Elektro-Grill in den Garten.

Jedem das seine.

Wer lange Zeit Freude an seinem Gartengrill

haben möchte, sollte gleich ein qualitativ

gutes Modell wählen. Wer hat sich nicht

schon über Grillroste geärgert, die sich trotz

grossem Aufwand nach einer gewissen Zeit

nicht mehr richtig putzen liessen, weil sie aus

zu dünnen Stäben bestanden. Auch muss der

Grill − ob günstig oder luxuriös − gut unter-

halten werden. Den Grillrost sollte man mit

einer Messingbürste reinigen; Fettreste in der

Auffangschale und rund um den Grill herum

können gut mit Seifenwasser entfernt werden.

Im Handel werden auch spezielle Fettlöse-

sprays angeboten. Mindestens ein Mal im

Jahr braucht jeder Grill einen Vollservice. Gas-

grills sind auch hier etwas pflegebedürftiger.

Dann steht dem Grillvergnügen aber wirklich

nichts mehr im Weg. Viel Vergnügen!

Für jeden Typden richtigen GrillTExT Oliver Knick, Chefredaktor

Der ElektrischeDer Elektrogrill von EWT hat

einen stufenlos verstellbaren

Thermostat und eine antihaft-

beschichtete Alu-Grillplatte.

Windschutz, Warmhalterost,

Ablagefläche am Fussgestell.

Grillfläche 44 x 22 cm.

Preis: 79.90 Franken.

www.fust.ch

Der praktische Grill-Lieferservice

Gute Idee von Dipl. Ing. Fust, dem grössten Gar-tengrill-Anbieter in der Schweiz: Für einen Pau-schalbetrag von 70 Franken wird Ihnen der neue Grill (gültig für alle Grills ab einem Verkaufspreis von 499 Franken) fertig zusammengebaut nach Hause geliefert. Den alten Grill nimmt Fust auf Wunsch gleich zum Entsorgen mit.

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Der Holzkohle-GrillDer One Touch Gold von Weber ist ideal für die Familie. Er verfügt über eine Grillkugel aus porzellanemaillier-tem Stahl, One-touch-Reinigungssys-tem aus Edelstahl, Asche-Auffang-schale, rostfreie Lüftungsschieber und Klappgrillrost. Grillfläche: 57 cm Durchmesser. Preis: 399 Franken. www.weber.com

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Herr Giger, was ist beim Kauf eines Garten-Grills zu beach-ten? Ein Grill sollte möglichst gross und mit mindestens 3 Heizbrennern ausgerüstet sein. Damit kann man sowohl Würs-te als auch Steaks optimal gril-lieren. Dank indirektem Umluft-Verfahren, wo man das Fleisch in die Mitte des Grills legt und ent-weder seitlich oder von hinten und vorne heizt, gelingen auch grössere Fleisch-Gerichte.

Welche Vorteile bietet ein Gas-grill gegenüber einem Holzkoh-legrill? Ein Gasgrill ist innert Minuten heiss und betriebsbe-reit. Die Temperatur lässt sich fast grad-genau per Drehreg-ler einstellen, sodass garantiert nichts verbrennt. Den charakte-ristischen Holzgeschmack so-wie weitere zusätzliche Gewürz-Geschmacks-Richtungen (z. B. Rosmarin) lassen sich aus op-tional erhältlichen Aroma- und Räucher-Schienen, die in den Grill eingelegt werden können, jederzeit «dazuzaubern».

Was ist von Lava-Steinen zu halten? Sie sind nicht zu emp-fehlen. Sie saugen sich schnell voll Fett, das vom Gargut in den Grill tropft. Bereits nach weni-gen Betriebsstunden verteilen die vollgesaugten Lava-Steine die Wärme sehr ungleichmäs-sig, was zu schlechten Grill- Ergebnissen führt.

Was gilt es sonst zu beachten? Wichtig ist eine grosse Ablage-fläche für Teller und Servier- Besteck. Stabile, grosse Räder helfen mit, den Grill auch über Grasflächen zu bewegen. Dop-pelwandige Grill-Hauben halten die Wärme länger beim Grillgut und brauchen weniger Gas.

THomaS GiGer Spartenleiter Elektro-HaushaltDipl. Ing. Fust AG

experte

Der alleskönnerDer Primotecq BBQ 440 von Fust ist mehr als «nur» ein Gas-

grill: 3 Gusseisenbrenner, Seiten-

brenner, Seitentablare und Unter-

gestell aus pulverbeschichtetem

Stahl, emaillierter Grillrost und

zusätzliche Gusseisen-Grillplatte,

externes Grillthermometer und

extra starke Rollen. Gasbetrieb.

Masse: H 114 x B 140 x T 64 cm.

Preis: 999 Franken.www.fust.ch

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Der edleMit zwei Grillkammern ist der im-perial XL von Koenig ein Top-Modell. Komplette Ausstattung

mit seitlicher Gaskochplatte und

Drehspiess. Viele Stauräume und Seitentablar mit integrierter

Schublade. Spezielles Aromasys-

tem Flav-R-Wave für den richtigen

Grillgeschmack. Grillfläche aus

Gusseisen. Drehspiess. 6 Bren-

ner. Warmhalterost. Gasbetrieb.

Masse: H 124 x B 186 x T 62 cm.

Preis: 3490 Franken. www.koenigworld.com

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Der KompakteDer rancho Classic von Cam-pingaz ist ein günstiger, aber all-tagstauglicher Gasgrill für die kleinere Familie. Der Grill hat zwei Brenner und 1 seitlich auf-klappbares Tablar. Deckel mit Fenster und Temperaturanzeige.Masse: H 102 x B 86 x T 50 cm. Preis: 170 Franken. www.campingaz.ch

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Der Holzkohle-GrillDer one Touch Gold von Weber ist ideal für die Familie. Er verfügt über eine Grillkugel aus porzellanemaillier-tem Stahl, One-touch-Reinigungssys-tem aus Edelstahl, Asche-Auffang-schale, rostfreie Lüftungsschieber und Klappgrillrost. Grillfläche: 57 cm Durchmesser. Preis: 399 Franken. www.weber.com

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Welcher Gartenbesitzer kennt es nicht: Am Vortag freut man sich über den fleissig wachsenden Sa-lat, der vor dem geistigen Auge schon frisch zu-

bereitet auf dem Tisch steht − und gross ist dann der Är-ger, wenn man feststellt, dass sich bereits ein anderer «Gourmet» daran gütlich getan hat. So ist es nicht er-staunlich, dass die Schnecken bei den Gartenbesitzern auf der Beliebtheitsskala einen der untersten Plätze ein-nehmen. Hier tun wir aber den meisten schleimigen Krie-chern unrecht.

Gehäuseschnecken beispielsweise sind harmlos. Die häufigsten «Schadschnecken» sind die genetzten Acker-schnecken (Deroceras) sowie die spanischen Wegschne-cken (Arion). Diese Nacktschneckenarten verursachen in der Schweiz wohl die meisten Schäden. Kennt man aber deren Gewohnheiten, kann einiges zur Vorbeugung einer zu starken Population im Garten getan werden. Ist der Boden grob und weist tiefe Spalten auf, bietet das den Schnecken willkommenen Unterschlupf − ja sogar die Möglichkeit zur Eiablage. Graben Sie deshalb einen zu groben Boden bereits im Winter um. Die Schnecken-eier werden dabei freigelegt und sterben ab. Im zeitigen Frühjahr lockern Sie dann den Boden, sodass er eine möglichst feine Struktur bekommt. Wer seinen Garten mulcht, verwendet besser kein frisches Pflanzenmate-rial, das lockt nur unnötig die Schnecken an. Eine dün-ne Schicht aus trockenem Stroh bewährt sich hier eher.

Schutz vor Schnecken

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Jetzt den Boden auflockern, besser morgens statt abends wässern und empfindliche Pflanzen mit einem Schneckenzaun schützen: Wie man richtig gegen Schnecken angeht.

TExT Pascale Marchiori

Da Schnecken keine Trockenheit mögen, sind sie meist in der Nacht aktiv. Man wässert also besser in den frü-hen Morgenstunden. Das Absammeln von Hand ist nur dann erfolgreich, wenn es regelmässig und konsequent betrieben wird. Bei Tag können die Schnecken in ihren Verstecken eingesammelt werden. Setzen Sie aber ge-sammelte Schnecken nur auf einer entfernt gelegenen Wiese wieder aus.

Hilfe gegen Schnecken erhält man auch von deren natürlichen Feinden. Ist ein Garten zugänglich für Igel, dezimieren diese den Schneckenbestand schon erheb-lich. Auch bei den Amseln, Drosseln, Elstern, Maulwür-fen, Fröschen und Blindschleichen stehen einige Schne-ckenarten ganz oben auf dem Speiseplan. Dem Laufkäfer und seinen Larven schmecken Schneckeneier und Jung-schnecken. Es gibt auch mikroskopisch kleine Nemato-den, die in die Nacktschnecken eindringen und sie zum Absterben bringen. In den abgetöteten Schnecken ver-mehren sich die Schneckennematoden, strömen aus und suchen neue Schnecken auf. Diese Nematoden sind im Handel unter dem Namen Bioslug® erhältlich und wer-den einfach mit der Giesskanne ausgebracht. Empfind-liche Pflanzen, wie frisch austreibende Stauden oder Setzlinge, schützt man am besten mit einem Schnecken-zaun. Für einzeln stehende Pflanzen kann der Schnecken-Stopp verwendet werden. Die Pflanze kann problemlos gegossen werden, der Boden rund um den Schnecken-

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Stopp sollte jedoch trocken bleiben. Schnecken benüt-zen gerne Kletterhilfen wie Halme, um über den Zaun zu kriechen − diese müssen regelmässig entfernt werden.

Wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt und Schnecken-körner ausgebracht werden müssen, verwendet man am besten Ferramol-Schneckenkörner. Sie basieren auf dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat und sind für Gartenbewohner wie Igel, Regenwürmer, Bienen und Vögel unbedenklich. Wenig hilfreich ist das Zerschneiden der Nacktschne-cken. Die spanischen Wegschnecken sind Kannibalen, liegengelassene Körper ziehen ihre Artgenossen an und werden gefressen. Der Trick mit der Bierfalle ist nur dann wirksam, wenn die Bierfalle hinter einem gut gewarteten Schneckenzaun steht. Andernfalls richtet sie mehr Scha-den als Nutzen an. Der Duft von Bier zieht die Schne-cken magisch an. Die Gefahr einer vermehrten Eiablage im Garten steigt! Besser sind vorbeugende Massnah-men. Schneckenstopp: www.biogarten.ch

Ameisen im Rasen: Was tun?

Ameisen schaden dem Rasen zwar selten, bei zu-sätzlicher Trockenheit kann dieser aber fleckenwei-se absterben. Da Ameisen eine empfindliche Nase haben, kann man versuchen, sie mit starken Gerü-chen zu vertreiben. Hilfreich sind Pflanzenjauchen, angesetzt mit Rainfarn, Majoran, Thymian, Pfef-ferminze, Wacholderblätter, Lavendel oder Kapu-zinerkresse. Dafür 30 Gramm getrocknetes oder 300 Gramm frisches Kraut in 10 Liter Wasser ca. 14 Tage gären. Die Jauche unverdünnt über die Haufen der Ameisen giessen (Rasen verschonen, da sonst Schäden auftreten können). Nützt dies nichts, schafft ein Ameisenstreugranulat Abhilfe (im Fachhandel erhältlich). Es wird ausgestreut und wirkt daher bei trockener Witterung bedeutend län-ger, als entsprechende Giessbehandlungen. (bb)

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INTERVIEW Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Herr Fleischmann, Japan gibt in der Einrichtungswelt zurzeit den Ton an. Auch bei Pfister. Welchen Bezug haben Sie zu Japan? Kei-nen direkten, ich war noch nie dort. Aber ich bin ein grosser Bewunderer der reduzierten, funktionalen japa-nischen Formsprache und Architek-tur, wie bei Tadao Ando oder Shige-ru Ban.

Weshalb Japan? Der japanische Stil, die traditionellen Techniken und Motive, die eine Vorliebe für grösste Einfachheit, natürliche Materialien und einen engen Bezug zwischen Innen- und Aussenräumen aufwei-sen, hat im Westen zuerst die Künst-ler des Impressionismus begeistert,

die die Werke japanischer Meister importierten. Sie haben sich ihrer-seits davon beeinflussen lassen und ihre Bewunderung für diese Formsprache weitergegeben.

Und heute? Heute fasziniert uns vor allem der Kontrast zwischen die-sem Bild des traditionellen Japans und den Blüten der modernen ja-panischen Gesellschaft – der wirt-schaftliche, technologische Boom und der Fortschrittsglaube. Auf der Suche nach spannenden Looks und Trends an internationalen Messen, in Interior Design-Zeitschriften und Trendbüros ist der Kennerblick un-serer Category Managers an der Stilfusion zwischen der sinnlichen Sachlichkeit des japanischen De-signs und der Ästhetik der europä-ischen Moderne hängen geblieben.

Jetzt richte ich mich japanisch ein, nächsten Sommer gibt Mexiko den Ton an. Muss ich dann alles neu kau-fen oder wie geht man einen Trend als Käufer richtig an? Der Zeitgeist zeigt, dass in der Einrichtung nahe-zu alles erlaubt ist, solange die Stil-brüche gekonnt inszeniert sind und der Mix nicht überladen (Farben, Ma-terialien) wirkt. Das Ambiente darf die Persönlichkeit in all ihren Facet-ten widerspiegeln, sollte aber immer ausgewogen und wohnlich wirken.

Und was ist dieses Jahr im Gar-ten passé? Das Erscheinungsbild von Baumarkt-Plastikmöbeln war nie besonders erfreulich. Inzwischen gibt es auch für kleinere Budgets

ästhetische Alternativen dazu in pfle-geleichtem und wetterfestem Syn-thetikgeflecht, das wie echter Rat-tan aussieht. Und falls es Holz sein darf, sollte man darauf achten, dass das Holz aus nachhaltiger Forst-wirtschaft stammt, z. B. FSC-zertifi-ziert ist.

Was ist hingegen zeitlos? Wertbe-ständig sind Design-Klassiker, sinn-lich-ästhetische Naturprodukte wie massive Echtholzmöbel, Esstische in Schreinerqualität, Windlichter und andere Accessoires in einfachen For-men sowie hochwertige Materialien und Handwerksarbeit für alle Wohn-bereiche.

Wie integriert man fremde Kulturen am besten in die Schweizer Wohn-kultur? Indem man gezielt Akzente

setzt, durch Gegensätze, die Span-nung erzeugen und einen kreativen Stil beweisen.

Welche Fehler sollte man allgemein beim Einrichten vermeiden? Zu viele verschiedene Farben und Materialien einsetzen und fremde Kulturen mi-xen. Auch beim Einrichten gilt: Less is more! Also weniger ist mehr.

Ein Blick in die Zukunft: Wie sehen die Wohntrends der Zukunft aus? Der Mensch wird immer mobiler, wir sprechen auch vom modernen Noma-den. Dieser Typ konzentriert sich bei der Einrichtung auf einen praktischen Esstisch mit bequemen Stühlen – hier ist sein Lebensmittelpunkt –, auf zwei

markante Einzelsessel und ein ein-faches Bett mit einer guten Matratze. Die Wohnlichkeit und den Stil ergänzt oder wechselt er oder sie über reich-liche Accessoires, die häufig erneuert werden und dann definitiv nicht gezü-gelt werden.

Was würden Sie sich persönlich nie ins Haus holen? Eine unbequeme und funktional unbrauchbare Corbu-sier-Liege, nur weil jeder «wanna-be- Design-Freak» eine besitzt.

Sie sind passionierter Marathonläu-fer. Wo brauchen Sie im Geschäfts-leben die meiste Ausdauer? Wenn es gilt, einen eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen, auch wenn kurzfristige Aktionen eine vor-dergründig schnelle Problemlösung versprechen.

«Nie zu viele Kulturen mixen»

Meinrad Fleischmann, CEO Möbel Pfister

Interview des Monats

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Garten + Nachbar = Streit?

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Kaum eine Jahreszeit zieht Hausbesitzer so sehr ins Freie wie der Frühling: Fast schlagartig gehört dem Garten die höchste Aufmerksamkeit, wenn

die Blumen zu spriessen und die Vöglein zu pfeiffen be-ginnen. Projekte, beispielsweise für ein neues Garten-haus oder einen Sichtschutz, werden geschmiedet, Gril-lieren ist wieder angesagt und auch Pflanzen werden ge-schnitten oder neu gesetzt.

Schliesslich ist gerade der Frühling auch die Zeit, in der besonders grosser Tatendrang herrscht. Einen Ha-ken hat das Ganze aber meistens: Irgendwo hört das ei-

garten und recht

TExT lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrumzentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

Mit dem Frühling erwachen alte und neue Nachbarschaftskonflikte. Drei Grundprobleme werden das Geschehen auch im 2009 dominieren.

gene Grundstück auf, und genau dort beginnen dann öf-ters auch die Probleme. Denn der Nachbar kann mit glei-chem Recht auf der ungestörten Nutzung seines Eigen-tums bestehen, wie man selbst. Und so ist besonders der Grenzbereich von Grundstücken ein oft umkämpftes Terrain. Alles, was irgendwie über die Grenze kommt − vom Lärm über Pflanzenteile oder Schattenwurf − kann schnell zu Streitigkeiten führen. Der überwiegende Teil der Konflikte, zu denen im Beratungszentrum des Haus Club Schweiz Fragen eingehen, lässt sich drei Pro-blemkreisen zuordnen, zu welchen auch spezielle Merk-blätter erhältlich sind.

Problem Nr. 1:Bauten, Zäune, Anlagen:Dimensionen erlaubt?Bewilligung nötig?Grenzabstand?

Problem Nr. 2:übermässige Störungen(Immissionen) wie Lärm von Gartenpartys, Rauch, Gerüche, Erschütterungen?

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Garten + Nachbar = Streit?Mit dem Frühling erwachen alte und neue Nachbarschaftskonflikte. Drei Grundprobleme werden das Geschehen auch im 2009 dominieren.

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Problem Nr. 1: Bauten, Zäune, AnlagenSogenannte «tote Einfriedigungen» (Grenzvorrichtungen) sind zunächst weitgehend im kantonalen Nachbarrecht geregelt. Ab gewissen Dimensionen (kantonal unter-schiedlich) müssen diese zusätzlich, wie z. B. auch Kleinbauten ab bestimmter Grösse, von der Baubehör-de bewilligt werden.

Oft wird irrtümlicherweise angenommen, die in den Bau- und Hobbymärkten angebotenen Produkte seien «automatisch» gesetzeskonform – was angesichts der kantonal verschiedenen Vorschriften aber meistens nicht zutrifft.

Problem Nr. 2: Immissionen (Lärm, Rauch usw.)Mit dem Sommerhalbjahr beginnen vielerlei Aktivitäten mit Konfliktpotential. Besonders Grillfeste bergen eini-gen Zündstoff. Betroffene Nachbarn berufen sich auf den Immissionsschutz nach Art. 684 ZGB und auf die örtlichen Ruhevorschriften, die gegebenenfalls von der Polizei durchgesetzt werden müssen.

Problem Nr. 3: Bäume, Sträucher und HeckenHier sind vor allem Höhen- und Abstandsvorschriften gemäss den kantonalen Gesetzen (vgl. die unten er-wähnte Linksammlung) zu beachten. Bei Überragenden Pflanzenteilen kann evtl. das Kapprecht nach Art. 687 ZGB ausgeübt werden. Manche Kantone sehen Verjäh-rungsfristen vor, die der Beseitigung einer Pflanze ent-gegenstehen können.

Infos zum Thema:

Merkblatt «Nachbarrecht/Pflanzen»

Merkblatt «Eigenheim und Immissionen» Merkblatt «Bauten im Nachbarrecht»

Mitgliederpreis je Fr. 8.− (Nichtmitglied Fr. 13.−)inkl. MWST, exkl. Versandkosten Fr. 1.50

Bestellen unter: Telefon 043 500 40 40 [email protected]

Gesetze schnell auf www.neue-ideen.ch finden:Unter BERATUNG >>> Nachbarrecht steht eine Link-sammlung mit den kantonalen Einführungsgesetzen zum ZGB zur Verfügung. Klicken Sie einfach auf das Wappen Ihres Wohnkantons.>>> Siehe auch Beitrag auf Seite 62

Haben Sie juristische Fragen zum Thema Garten / Umgebung / Nachbarschaft ?Die auf Immobilienrecht spezialisierte Hotline von neueideen und HAUS CLUB SCHWEIZ gibt Auskunft: Tel. 043 500 40 50

Mo bis Fr, 10−12 und 14−16 Uhr. Anfragen per E-Mail, unter Angabe der Postadresse, möglich an: [email protected]

Beratungszentrum

Mitglieder: kurze Auskünfte kostenlos, ohne Befristung. Nichtmitglieder, als Probeangebot, kurze Auskünfte kostenlos bis 8.4.2009.

Problem Nr. 3:Bäume, Sträucherund Hecken: Höheund Abstand i.O.?Gefahr? Kapprecht?

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rundum

MinergieRadikale Sanierung

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beratungWerteinbussen? 62

HypotHeken Wie aussteigen? 64

kubus voller emotion

TexT Oliver Knick, Chefredaktor

Die Kleinräumigkeit des alten Flarzhauses in Stäfa durch einen grosszügigen Anbau aufbrechen und damit einen klaren Bezug nach aussen schaffen. Das war die Vorgabe des Bauherrn.

Flarzen bedeutet ursprünglich kriechen. Und ob­wohl damit eigentlich die entstehung des Hauses über die vergangenen Jahrzehnte gemeint ist (sol­

che Häuser wurden wiederholt seitlich angebaut und somit wie eine Häuserzeile in einer Altstadt quasi krie­chend erweitert) und nicht die Bauart des Hauses sel­ber, waren es gerade die engen Räume und die geringen Raumhöhen, die zum Handeln anregten. Den heimeligen Charakter sollte das Haus durchaus behalten, doch die ausschliessliche Verworrenheit und enge bedrückte ihn mehr und mehr. Zudem bestanden im Haus strukturelle Probleme, sprich: die Böden hingen durch, federten bei

jedem Schritt und das Gebäude war sehr hellhörig. Der Besitzer war in diesem Haus aufgewachsen und kann­te alle Stärken und Schwächen. Doch nun war die Zeit reif: Altes bewahren und sanieren, Neues dazutun und beides symbiotisch miteinander verschmelzen. Unter Berücksichtigung verschiedener Vorgaben des Heimat­schutzes wurde ein Anbau geplant, der den alten Hausteil nicht erdrücken durfte. Die kleinen, niedlichen Räume wurden erhalten, aber komplett saniert. entfernt wurde die 45 Zentimeter dicke Holzbalkendecke über der Wohn­stube und durch eine neue, kompakte Holzdecke ersetzt.Sowohl die Stube als auch der darüber liegende RaumFo

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Welches war die grösste Her-ausforderung bei diesem An- und Ausbau? Das harmonische Zusammenspiel: Ohne das Al-te zu dominieren oder gar abzu-werten, aber mit einer selbstbe-wussten und gleichberechtigten Haltung das Neue ausdrückend. Also ein stimmungsvolles En-semble zu schaffen, das von der Spannung zwischen «klein und geborgen» und «offen und grosszügig» lebt.

Wie stark darf der Kontrast sein, damit es noch harmonisch wirkt? Wenn das Neue sich dem Alten anbiedert, wertet man dieses ab. Respekt vor herge-brachter Baukunst bewahrt vor Überheblichkeit im Umgang mit neuen Elementen.

Warum haben Sie den Kubus als Form gewählt? Der neue Gebäu-deteil soll sich gegenüber dem historischen Gebäudeteil zu-rücknehmen und dessen reiche Formensprache mit Satteldach, weitausladenden Schleppgau-ben und feingliedrigen Fenster-rahmungen nicht konkurrenzie-ren. Der klar gefasste Kubus ist die angemessenste Form eines Anbaus.

Wie wichtig war die Bezie-hung zum Garten? Jedes Gebäu-de und jeder Gebäudeteil lebt von der Beziehung zum Aussen-raum. Gerade im Bereich von Küche und Essen ist sie wich-tig und sinnvoll, der Vorgarten wird zum zusätzlichen Wohn-raum. Fraglos ist auch die Insze-nierung des Gartens durch ein übergeschosshohes Panorama-fenster ein Ausdrucksmittel un-serer Zeit. (kn)

www.czarch.ch

jürG zimmermAnnCadosch & Zimmermann GmbH

Architekten ETH/SIA, Zürich

experteneueideen.ch | 58

1 neu trifft auf Alt: Der Weg auf die Terrasse des neuen Holzkubus erfolgt über das bestehende Gebäude.

nach aussen gerichtet: Der neue Anbau bildet durch seine grosszügige Raum- und Fenster-gestaltung einen Kontrapunkt zum alten Haus.

naturnah: Die Aussenhülle des Kubus wurde mit einheimischer Lärche verkleidet.

Angewinkelt: Damit das bestehende Haus durch den Kubus nicht erdrückt wird, wurde das Dach schräg abfallend auf die Traufhöhe des alten Hauses ausgerichtet. Fo

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im ersten Stock gewannen dadurch knapp 20 Zentimeter an Höhe. Im ganzen Haus wurden die Böden herausgerissen und neu mit einer Bodenheizung (Trockenbausystem) ausgestat-tet. Die Heizung wurde ebenfalls erneuert, der Energieträger Gas beibehalten. Ursprünglich hatte der Besitzer auf Pellets umsteigen wol-len, doch es wären zu grosse Lagerräume nö-tig und die Befüllung derselben wäre zu kom-pliziert gewesen.

Damit der Charakter der unter Denkmal-schutz stehenden Fassade des alten Hausteils erhalten werden konnte, musste von innen gedämmt werden. Für die Erreichung des Minergie-Standards reichte es allerdings nicht ganz, weil der Einbau einer kontrollierten Lüf-tung nicht möglich war. Das ökologische Bewusstsein des Bauherrn zeigte sich dem-gegenüber in der Wahl der Materialien: hoch-wertiger Eichenparkett in der Wohnstube, Schieferboden im übrigen Erdgeschoss, Kalk-abrieb auf den Wänden des Altbaus, Weiss- putz im Neubau. Alle Altbaufenster wurden durch doppelverglaste Holzfenster ersetzt. Das aussen sichtbare Holz des Kubus-Anbaus ist einheimische Lärche.

Das Gebäude steht in einer naturnahen zone mit Blick auf den Zürichsee. Licht und natur-nahe Eindrücke sollten durch grosse Fenster-flächen ins Haus herein geholt und so eine direkte Verbindung von innen nach aussen geschaffen werden. Der Bezug in die freie Natur kommt selbst auf dem Dach des Holz-kubus zum Tragen. Durch die neu geschaf-fene Terrasse, die einen gestuften Seeblick ermöglicht, wurde das Dachgeschoss des Flarzhauses nach aussen geöffnet. Die Ter-rassierung erlaubt das Aufstellen von Liege-stühlen wie an einer Hanglage. Selbst im Lie-gen ist so der Blick auf den See möglich.

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rundumumbau

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rundum minergie

Die Spannteppiche waren noch Zeitzeugen des Jah-res 1976, ebenso Bad und Küche. Weder farblich noch baulich, weder innen noch aussen wurde an

diesem Einfamilienhaus jemals etwas verändert. Auch die Ölheizung lief nach 30 Jahren immer noch tadellos, verbrauchte in zwölf Monaten allerdings rund 3500 Li-ter Heizöl. Das Thema Gebäudedämmung steckte seiner-zeit (nach der ersten Ölkrise) noch in den Kinderschu-hen. «Die Handwerker pressten damals einfach ein we-nig Schaumstoff ins Doppelschalenmauerwerk», erinnert sich Besitzer Kurt Grünig aus Küttigen, der die Baupha-se aufmerksam begleitet hatte. Und jetzt, nach 30 Jah-

Statt eines Neubausdie grosse Radikalkur

ren, passte die Haustechnik einfach nicht mehr so rich-tig in die Zeit. Weiterer Punkt: Im Bad hatte sich seit Län-gerem Schimmel breit gemacht. Auch in einem anderen Raum hinter einem Kleiderschrank, wie sich erst später herausstellte. Die Grünigs staunten nicht schlecht, als sie den Befall entdeckten.

Vor drei Jahren dann der Entscheid zur Radikalkur: Durch ein Angebot des Kantons Aargau animiert lies-sen die Grünigs einen Architekten kommen, der den Zustand des Hauses analysierte. Und die Analyse hat-te es in sich: Eine neue Aussenisolation, die Isolati-

TExT Oliver Knick, Chefredaktor

30 Jahre hatte das Einfamilienhaus von Annelise und Kurt Grünig auf dem Buckel. Kaum einen Pinselstrich erlebte es in dieser Zeit. Doch dann zog die Familie für vier Monate aus.

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neueideen.ch | 61

Neue Heizung

Die neue Erdsondenwärme-pumpe leistet 5 Kilowatt und verbraucht rund 3500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr inkl. Lüftung. Auf den Tag umgerechnet sind das etwa 10 kWh, was 1 Liter Heizöl entspricht. Vor der Sanierung brauchten die Grünigs zehn mal mehr Energie, nämlich 10 Liter Heizöl pro Tag.

Energie-Kosten des Umbaus (in CHF):

Gebäudehülle 131000.–

aufgeschlüsselt:– Fassade 51 000.–– Dach/Estrich 26000.–– Fenster/Türen 36 000.–– Boden 4 000.–– Architekt 14 000.–

Heizung undLüftung 84 000.–aufgeschlüsselt:– Zehnder ComfoBox(mit Wärmepumpe, Boiler und Lüftung) 48 000.–– Erdsonde 10 000.–– Bodenheizung 8000.–– Durchbrüche 3000.–– Energieplanung 6000.– – Architekt 9 000.–

on des Daches, neue Fenster und eine neue Heizung wurden mit 300 000 Franken veranschlagt. Kü-che, Bäder, Terrasse, Bodenhei-zung, alles sollte neu werden. «Wir wollten kein Stückwerk machen», sagt Grünig. «Alles oder nichts», war sich das Ehepaar einig, das auch andere Varianten wie einen Neu-bau oder einen Abriss durchgerech-net hatte. Doch die Lage der Liegen-schaft und das Gefühl, hier zu Hau-se zu sein, gaben den Ausschlag für die Komplett-Sanierung. Aus der Öl-heizung wurde eine Erdsonden-Wär-mepumpe, die jetzt auch den 400- Liter-Warmwasserboiler beheizt. «Ei-ne Luft/Luft-Wärmepumpe wäre uns zu laut gewesen», erklärt Grünig.

Das Pultdach und der Estrich wur-den isoliert, die Süd-Fenster bis auf den Boden vergrössert, die Nord-fenster verkleinert, Nassräume und Küche komplett erneuert und erst-mals im ganzen Haus eine Boden-heizung eingebaut. Daneben wurde der bestehende Balkon im Oberge-schoss abgerissen. «Die Betonplat-te des Balkons war gleichzeitig die Verlängerung des Wohnstubenbo-dens und somit eine Wärmebrücke», sagt Grünig und begründet damit den Abriss des Balkons. Der neue Balkon wurde zum Haus hin isoliert und mit Pfosten abgestützt.

Einen Knackpunkt hatten die Grü-nigs zu lösen. Minergie-Ausbau ist zwingend mit dem Einbau einer

künstlichen Belüftung verbunden. Gab das Probleme? Grünig: «Über-haupt nicht. Im Estrich haben wir die Lüftungsrohre in die Isolation inte-griert. Den alten Kamin nutzen wir als Steigraum für die Lüftung. Im Korri-dor des Untergeschosses wurde die Decke um 20 Zentimeter nach un-ten gesetzt, damit die Rohre darü-ber unsichtbar verlegt werden konn-ten.» Grünigs sind vom neuen Haus begeistert: «Das Wohnklima ist viel besser als vorher.» Die Luft wird in einem Turm draussen im Garten an-gesaugt, durch den Boden geführt und so je nach Jahreszeit vorgeheizt oder vorgekühlt und schliesslich ge-filtert ins Haus eingespeist. Einen Kühleffekt erzielt Grünig auch mit der neuen Bodenheizung. Wirds drinnen im Sommer zu warm, können über die Bodenheizung 2 bis 3 Grad Celsius nach aussen abgegeben werden. Die ganze Technik ist übrigens im ausge-räumten Tankraum untergebracht.

Der Gesamtum/-ausbau mit neuer Küche, Bad, Dusche, WC, Ersatz al-ler Wasserleitungen, Bodenbelägen, Storen, Balkon, Veranda, Geländer, Vorplätzen und Garten war nicht ganz billig. Er schlug letztlich mit rund 590 000 Franken zu Buche.

ZAHLEN UND FAKTEN

info

1 Von Grund auf neu: Der Umbau nach Minergie-Norm machte aus der alten Liegenschaft ein top-modernes Haus.

www.minergie.ch www.hoval.ch

Präsentiert von:

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2 Einbau der Lüftung: Die Lüftungsrohre konnten im Estrich in die Isolations-schicht integriert werden.

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rundum beratungszentrum

Allerdings zeigt die Praxis, dass die negativen Einflüs-se auf den Immobilienwert sehr oft auch überschätzt werden. Verständlicherweise soll das «Wert-Argument» unbewusst dazu dienen, den eigenen Standpunkt mit objektiven Gründen zu untermalen − denn eine Wer-teinbusse erscheint selbsterklärend als unzumutbar.

Die zentrale Frage ist, wie viel die Liegenschaft mit und wie viel sie ohne die Störung wert wäre. Wäh-rend kleinere Beeinträchtigungen in der Schätzungs-toleranz verschwinden und somit kaum quantifizierbar sind, können schwerwiegende Einwirkungen die Ver-käuflichkeit massiv herabsetzen. Im Zweifel muss die Werteinbusse mit einem Schätzungsgutachten ermit-telt werden (vgl. auch Dienstleistungstabelle auf Seite rechts).

Manchmal sind aber die vermeintlichen Werteinbus-sen gar nicht neu, sondern bereits virtuell vorhanden:Wer etwa ein Haus in der Bauzone, nahe einer noch un-überbauten Parzelle hat, muss so oder so damit rech-nen, dass früher oder später dort gebaut wird. Darum ist besonders beim Kauf einer Liegenschaft oder bei eintretenden rechtlichen Veränderungen (z.B. Ein- zonung, Bauprojekte) Aufmerksamkeit geboten.

Werteinbussen infolge Immissionen: Sie in Geld auszudrücken, ist keine leichte Aufgabe.

Im Zusammenhang mit Nachbarschaftsproblemen (vgl. Artikel vorn ab Seite 54) stellen sich betrof-fene Hausbesitzer oft die Frage, ob eine dauerhafte

Beeinträchtigung, beispielsweise durch ein Bauwerk oder durch Immissionen, auch den Wert des eigenen Grundstückes beeinträchtigt.

Grundsätzlich ist dies ohne weiteres möglich, denn Störungen etc. können zu einer Verschlechterung der Lage – und somit des Wertes – führen. So wird z. B. der Entzug von Fernsicht (oder gar Berg- oder Seesicht) immer einen ungünstigen Einfluss haben.

Einschneidend können sich auch Beeinträchtigungen der Privatsphäre oder Lärmimmissionen auswirken.

lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

Kanton Zug: Grosszügiges, modernes Zweifamilien-Haus, mehrere Terrassen, Berg- und etwas Seesicht, Grund-stück ca. 800m2, familien-freundliche und äusserst steuergünstige Lage VB Fr. 3 850 000.-

Neu in unserem Verkaufsangebot:

Störungen vom Nachbar-grundstück: Ist mein Haus weniger wert?

Kanton Aargau: 5454 Bellikon, 7½-Zim-mer-Einfamilienhaus mit Bj. 1986, herrliche Bergsicht, zwei Garagen für 4 PW, neue Wärmepumpenhei-zung, Wintergarten, ideal für Familie, ruhig und sonnigVB Fr. 990 000.-

Informationen zu diesen oder anderen Immobilien in unserem Verkaufsangebot erhalten Sie gerne unter Tel. 043 500 40 50 oder [email protected]. Gerne nehmen wir auch Such- und Verkaufsaufträge entgegen.

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Werteinbussen infolge Immissionen: Sie in Geld auszudrücken, ist keine leichte Aufgabe.

neueideen.ch | 63

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Hotline: Kostenlose Auskünfte zum Schwerpunktthema

Newsletter-Abo und Fach-Infos auf www.neue-ideen.ch

Rechts- und Immobilienauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhr oder [email protected] (Alle Rechts-gebiete mit direktem Bezug zum Wohneigentum: z. B. Liegenschaften im Eherecht/Konkubinat, Erbrecht, Miteigentum, Stockwerkeigentum, Nachbarrecht, Dienstbarkeiten, Vertragsrecht: Grundstückkauf, Bauhand-werker-/Architektenverträge, Mietrecht, Steuerrecht, Baubewilligungsverfahren, Altlasten etc.)

Merkblätter, Muster usw. siehe Liste auf www.neue-ideen.ch

Rechtsberatung (vertieft): Besprechungstermine, Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung, für Mitglieder erste 20 Min. gratis

HAUS CLUB SCHWEIZRötelstr. 848006 Zürich

Tel. 043 500 40 50Tel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59

[email protected]@[email protected]

Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST, Aktionsrabatte nicht kumulierbar.

Öffnungszeiten 8−12 Uhr und 14−18 Uhr

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Unabhängige Hypothekenberatung (telefonisch) nicht verfügbarkostenlos

Immobilien-Verkauf: Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertragsverhandlungen, Grundstückgewinnsteuer-Erklärung etc.

Verwaltungsfragen und -aufträge Miete und Stockwerkeigentum

Umbau- und Energieberatung

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Hilfe bei EFH-Vermietung

Aktion April 2009: 10% Spezialrabatt

Bei der Vermietung von Einfamilienhäusern kommt es oft zu Problemen, weil die Besonderheiten (gegenüber einer Mietwohnung) zu wenig beachtet werden. Zuerst einmal sollte man sich dabei die Grundsatzfrage stel-len, ob die Vermietung überhaupt sinnvoll ist: Meistens ist nämlich ein Verkauf die bessere Lösung, weil sich die Vermietung beim Einfamilienhaus wirtschaftlich nicht lohnt und weil das Haus durch die Vermietung eine relativ starke Abnützung erfährt.

Weil ein Einfamilienhaus-Mieter das Haus selber «ma-nagen» muss, sollte auch der Mietvertrag passend ausgestaltet sein. Die gängigen Wohnungsmietverträ-

ge sind dafür wenig geeignet. Der HAUS CLUB SCHWEIZ führt einen speziellen Mietvertrag im Sortiment. Die-ser kann auch als Word-Datei bezogen werden, was das Ausfüllen sehr erleichtert. Jedoch füllt sich kein Mustervertrag von selbst, nur mit ein wenig Ankreuzen, richtig aus. Bei Fragen sollte fachmännischer Rat ein-geholt werden (tel. Rechtsauskunft / Tabelle unten).

Der HAUS CLUB SCHWEIZ vertreibt ferner ein Merk-blatt «EFH-Vermietung», das unter [email protected] bestellt werden kann (Mitgliederpreis Fr. 8.00 / Nicht-mitglieder Fr. 13.00, inkl. MWST, exkl. Versandkosten Fr. 1.50 pro Sendung).

Immobilien-Schätzungen: Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach ab Fr. 700.-

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nagement bei der Migros Bank: «Über die letzten Jahre war die variable Hypothek stets günstiger als eine Fest-zinshypothek. Seit letztem Dezember jedoch hat sich dies geändert. Jetzt lohnt es sich, zumindest einen Teil der variablen Hypothek längerfristig anzubinden.» Die Kündigungsfristen für variable Hypotheken liegen meist zwischen drei und sechs Monaten, je nach Bankinstitut. Auskunft darüber, wie die Kündigungsfristen ausgestal-tet sind, geben die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank. Sie wurden auch Stefan G. beim Abschluss der Hypothek ausgehändigt.

Wenn Stefan G. beim Wechsel von der variablen in ei-ne Festzinshypothek seiner Bank treu bleibt, wird sie ihm die Umwandlung ohne Probleme und meist auch oh-ne Einhaltung der Kündigungsfrist per sofort gewähren. Grund für das Entgegenkommen: der Kunde bindet sich dadurch stärker an die finanzierende Bank, was dieser natürlich gefällt. Werner Egli von der unabhängigen Hy-pothekenbörse in Uster (ZH) schränkt ein: «Es gibt Ban-ken, die hier Probleme machen, indem sie eine 6-mona-tige Kündigungsfrist verlangen und sie dann meistens ‹entgegenkommenderweise› auf 3 Monate reduzieren.» Martin Scherrer, Hypotheken-Experte von comparis.ch, ergänzt: «Ein Produktwechsel kann den Kunden jedoch je nach Anbieter auch bei den variablen Hypotheken bis zu 1000 Franken kosten.» Auch hier lohnt es sich also, mit der Bank freundlich aber bestimmt das Gespräch zu suchen. Häufig lassen die Kundenbetreuer mit sich re-den. Auf jeden Fall soll sich der Kunde nicht mit dem erst-besten Argument abspeisen lassen. Notfalls kann er den Weg zum Vorgesetzten seines Kundenbetreuers gehen. Hartnäckigkeit wird nicht selten belohnt.

Was aber tut ein Hypothekarschuldner, dessen Hypo-theken noch über Jahre angebunden sind? Hier wird es etwas komplizierter, wie zum Beispiel bei Roland S.: Von seiner Gesamtschuld über 500 000 Franken laufen jetzt zwar 200 000 Franken aus, die er neu

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Die Zinsen sind sehr tief und alle Hausbesitzer möchten möglichst schnell davon profitieren. Sie fragen sich, wie sie aus den bestehenden Verträ-

gen herauskommen und ob sich das unter Berücksichti-gung aller relevanter Faktoren lohnt. Lässt sich eine be-stehende Hypothek einfach so auflösen?

Betrachten wir zuerst den unkomplizierten Fall. Haus-besitzer Stefan G. ist bei seiner Bank mit 500 000 Fran-ken an Hypotheken verschuldet. Er hat den gesamten Be-trag variabel finanziert und fragt sich nun, ob er nicht in eine Festzinshypothek wechseln soll. Ist das möglich? Ja, selbstverständlich. Roland Wernli, Leiter Produkma-

Wie komme ich aus der Hypothek raus?TExT Oliver Knick, Chefredaktor

Alle Hausbesitzer möchten jetzt von den guten Marktzinsen profitieren. Am liebsten würden sie ihre Hochzins-Hypotheken, die sie erst vor Jahresfrist abgeschlossen haben, ersetzen.

DIE KARIKATUR. VON PETER GUT

rundumhypotheken

Page 66: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

rundum hypotheken neueideen.ch | 66

Auch die Immobilienmärkte in der Schweiz können sich den

Auswirkungen der globalen Finanz-krise nicht entziehen. Die Öko-nomen der Credit Suisse prognos-tizieren im Jahr 2009 aber noch kei-ne tiefgreifenden Verwerfungen, zu-mal die Schweizer Immobilienmärk-te in gesunder Verfassung sind und in den letzten Jahren kaum zu Übertreibungen neigten. Am stabilsten präsentieren sich die Verhältnisse auf dem Wohnungs-markt. Der Grund: Von der Zuwan-derungswelle gehen weiterhin Im-pulse aus. Diese fallen zwar gerin-ger aus als im Rekordjahr 2008, werden aber ein Wegbrechen der Nachfrage verhindern. Denn es

INTAKTER SCHWEIZER IMMOBILIENMARKT

darf auch im laufenden Jahr mit einem überdurchschnittlichen Bevöl-kerungswachstum von 1% gerechnet werden. Angesichts der intensiven Bautätigkeit und der schwächeren Nachfrage dürfte die Phase problem-loser Vermarktungen von Neubauten jedoch zu Ende sein.

Erst 2011 lassen die geplanten Bau-vorhaben ein deutliches Absinken der Wohnungsproduktion erwarten. Im Jahresverlauf gelangen zuneh-mend neue Mietwohnungen auf den Markt. Aufgrund der sinkenden Zah-len von Zuwanderern und der dank tiefen Zinsen attraktiven Eigentums-wohnungen dürfte dies vermehrt zu Absatzschwierigkeiten in diesem

Neue Studie der Credit Suisse zum Schweizer Immobilienmarkt 2009

Segment führen. Die Ökonomen der Credit Suisse rechnen daher für 2009 mit einer Rückkehr der Leerstände auf ein Niveau von über 1% und Preisrückgängen in einzel-nen Regionen. Diese sind jedoch mit den Preiseinbrüchen auf ver-schiedenen Immobilienmärkten im Ausland nicht zu vergleichen. Die Schweiz hat weder mit einer Preis-blase noch mit einem Angebots-überhang auf dem Wohnungsmarkt zu kämpfen.

Die Immobilienfonds bleiben auch in Krisenphasen stabil. Gemäss Be-rechnungen der Ökonomen der Cre-dit Suisse über die letzten 12 Jahre büssen Immobilienfonds in Krisen-phasen zwar etwas von ihrer risiko-reduzierenden Eigenschaft ein, be-wahren jedoch ihre grundsätzliche Diversifikationsfunktion und über-zeugen durch Stabilität. Dies wird durch die schwach positive Entwick-lung der Immobilienfonds im schwie-rigen Börsenjahr 2008 bestätigt.

Swiss Issues ImmobilienImmobilienmarkt 2009 – Fakten und Trends und Immobilienmarkt 2009 – Regionen (Vertiefungsstudie)

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platzieren kann. 300 000 Franken sind aber noch auf drei Jahre zum Zinssatz von 3,5 Prozent angebunden, da er in Erwartung steigender Zinsen bereits vor zwei Jahren eine 5-jährige Festzinshypothek abgeschlossen hat. Kommt Herr H. aus dem laufenden Vertrag raus?

Keine Hoffnung macht Franz Würth von der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft: «Die Zinsen und Laufzeiten von Fixhypotheken wurden beim Abschluss vertraglich fixiert. Aus diesem Grund ist ein vorzeitiger Ausstieg grundsätzlich nicht möglich. Im umgekehrten Fall, wenn die Zinsen steigen, kann die Bank auch nicht höhere Zin-sen vom Kunden verlangen.»

Generell ist es so, dass die Banken bei der vorzeitigen Auflösung einer Festzinshypothek eine Vorfälligkeitsent-schädigung (wird auch als «Penalty» bezeichnet) verlan-gen. Sie errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Kundenzinssatz (hier also 3,5% für die noch drei Jahre laufende Festzinshypothek über 300 000 Franken) und dem Wiederanlegesatz (die Bank könnte diese 300 000 Franken heute nur noch zum aktuellen Swap-Satz von 1,2% am Markt anlegen). Die Vorfälligkeitsentschädi-gung, die der Kunde der Bank für entgangene Zinserträ-

ge zu bezahlen hätte, beliefe sich für die Restlaufzeit von 3 Jahren auf 20700 Franken. Sie berechnet sich aus der Differenz der beiden Zinssätze 3,5% und 1,2% (= 2,3%) und dem während der Restlaufzeit von 3 Jahren ange-legten Kapital von 300000 Franken. Demgegenüber wür-de der Kunde in dieser Zeit 13500 Franken sparen, wenn er die 300 000 Franken zum aktuellen Zinssatz von 2 Pro-zent (statt 3,5%, die er gemäss laufender Festzinshypo-thek eigentlich bezahlen müsste) auf drei Jahre anlegt. Das Fazit ist klar: Ein Ausstieg würde den Kunden 7200 Franken kosten (20700 minus 13500), sofern er bei sei-ner Bank bleibt. Das bedeutet: der frühzeitige Ausstieg lohnt sich nicht. Der Vollständigkeit halber sagt Werner Egli: «Verhandlungen mit dem jetzigen Finanzierungs-institut führen meistens zu einer Reduktion der Vorfäl-ligkeitsentschädigung, was sich auf die Kostenrechnung positiv auswirkt.» Trotz allem wird es ein Verlustgeschäft bleiben, denn die Auflösungskosten von 20700 Fran-ken werden niemals so weit nach unten verhandelt wer-den können, dass sie durch die Zinsersparnis der neuen Hypothek von 13500 Franken ausgeglichen würden.

Für Roland S. stellt sich nun noch eine weitere Frage: Wie und wo soll er die frei werdende Tranche von

Page 67: neue-ideen Ausgabe Nr.03 | April

rundumhypotheken

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Hypothekenbarometer

Juni 0

8

Juli 0

8Aug 08

Sept 08

Okt 08

Nov 08

Dez 08

Jan 09

Feb 09

März 09

April 09

variabler Zinssatz

Festhypothek5 Jahre

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2.50 %

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3.50 %

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4.50 %

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3 Monats-Libor

(Quelle Migros Bank)

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Libor-Hypothek 3 Monate (inkl. 1% Marge)

Trend für April 09

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rundum hypotheken neueideen.ch | 68

200 000 Franken (siehe Annahmen oben) platzieren? Bei seiner jetzigen Bank? Oder macht ihm die ein wenig attraktives Angebot, weil er als Schuldner mit der zwei­ten Tranche seiner gesplitteten Hypothek sowieso noch drei Jahre an sie gebunden ist?

Unklar ist noch: Kann Roland S. allenfalls den frei wer­denden Teil der Hypothek zu einer neuen Bank transfe­rieren? Schuldbrief­Splitting nennt man dieses Vorge­hen im Fachjargon. Wird es von den Finanzinstituten praktiziert? Martin Balsiger, Leiter Kreditmanagement bei Postfinance: «Wir bieten unter bestimmten Voraus­setzungen gestaffelte Ablösungen an. Das heisst, dass der Kunde seine heute fällige Tranche bei PostFinance fi­nanzieren kann, obwohl seine zweite Tranche bei einem anderen Anbieter finanziert ist.» Balsiger ist sich be­wusst: «Bis zur Fälligkeit der zweiten Tranche wird Post­Finance im Grundbuch im 2. Rang eingetragen sein und bei einer Grundpfandverwertung erst entschädigt wer­den, wenn die vorhergehenden Ränge abgegolten wur­den.» Der Grundbucheintrag im 2. Rang hat für die Bank dann eine Relevanz, wenn der Schuldner zahlungsunfä­hig wird. Muss das Haus dann nämlich versteigert wer­den, wird zuerst diejenige Bank entschädigt, deren Hypo­

thek im Grundbuch im 1. Rang eingetragen ist. Je nach Höhe des Verkaufserlöses bekommt die Bank, deren Hy­pothek nur im 2. Rang eingetragen ist, ihren Schuldbe­trag nur teilweise zurückerstattet. Dies ist dann der Fall, wenn der für das Einfamilienhaus am Markt erzielte Verk­aufserlös geringer ausfällt, als die Gesamtverschuldung der Immobilie. Balsiger bestätigt, dass die Kunden im­mer mehr solche gestaffelten Ablösungen wünschen. «Für viele Kunden ist das nämlich oft der einzige Weg, den bestehenden Hypothekar­Finanzierer zu wechseln.» Trotzdem scheinen noch nicht alle Banken auf diesen Zug aufgesprungen zu sein. Finanzberater Werner Egli: «In der Praxis zeigt es sich, dass eine Hypthekenauftei­lung wenig Akzeptanz findet. In der Regel möchte das bis­her finanzierende Institut einen Schuldbrief im alleinigen 1. Rang. Die gleiche Forderung stellt aber auch das neu finanzierende Institut.» Es gelte, dass ein Schuldbrief­Splitting besser realisierbar ist, wenn der Kunde nur im Rahmen einer 1. Hypothek belehnt ist. Bei Belehnungen über 65% werde es schwierig. Egli: «So oder so fordert die neue Bank, dass bei Ablauf der noch laufenden Hy­pothekentranche diese auch von ihr abgelöst werden kann», sprich: dass letztlich die ganze Hypothek zur neu­en Bank gewechselt wird.

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Das Einholen von Offerten kann zeitaufwändig sein. Das erfuhren auch Benedikt und Maja Ammann aus der Agglomeration Zürich. Als sie vor fünf Jah-

ren Angebote von verschiedenen Anbietern für die Ablö-sung ihrer Festhypothek anforderten, mussten sie da-für mit allen Unterlagen mühsam von Bank zu Bank wan-dern. «Das war zeitintensiv und umständlich», erinnert sich Benedikt Ammann.

Dann sind Ammanns von einem Bekannten auf die Hy-potheken-Börse von comparis.ch aufmerksam gemacht worden. Als es dieses Jahr wieder um die Ablösung der Hypothek für ihr Haus ging, platzierten sie ihre Anfrage in der Hypotheken-Börse. Innerhalb weniger Tage beka-men sie sechs attraktive Angebote von verschiedenen Anbietern zugeschickt.

«So konnten wir uns den Aufwand für die Suche nach der günstigsten Hypothek sparen. Mit einer einzigen Anfra-ge erhielten wir sofort mehrere individuelle Hypotheken-Angebote», berichtet Maja Ammann. Und ihr Ehemann ergänzt: «Wir konnten alles ganz bequem von zu Hause aus erledigen. Schliesslich mussten wir uns nur noch für eines der Angebote entscheiden.»

Ohne Aufwand zum günstigsten Hypothekar-AngebotOb Neuhypothek oder Ablösung: Es zahlt sich aus, frühzeitig Offerten von Banken und Versicherungen einzuholen. Und sich dann für das beste Angebot zu entscheiden.

Martin Scherrer Hypotheken-Experte

Fragen zur Ablösung Ihrer Hypothek, Neu- hypothek oder Hypotheken-Börse? Die Comparis-Experten Martin Scherrer und Martina Galehr stehen Ihnen Rede und Antwort. Profitieren Sie vom telefonischen Beratungsangebot und rufen Sie an:

Donnerstag, 2. April 2009: 10–12 und 16–19 Uhr

Dienstag, 7. April 2009: 10–12 und 16–19 Uhr

Telefon: 044 360 52 61

So funktioniert die Hypotheken-Börse

Einfach Ihr Hypothekar-Gesuch auf www.comparis.ch eingeben. Nach Bezah-lung der Schutzgebühr von 290 Franken erhal-ten Sie die individuellen Angebote direkt per E-Mail zugestellt. Die Schutzgebühr von 290 Franken wird Ihnen nach Abschluss über die Hypotheken-Börse zurückerstattet.

rundumleserangebot comparis.ch

Damit hatten die Ammanns nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld gespart. Für ihre Festhypothek über 600000 Franken erhielten sie ein Angebot von 2,1 Prozent. Ihre Hausbank hatte ihnen einen Zins von 2,6 Prozent in Aus-sicht gestellt. So sparen die Ammanns in den nächsten 5 Jahren insgesamt 15000 Franken. Geld genug, um sich eine neue Kücheneinrichtung zu kaufen.

Martina Galehr Hypotheken-Expertin

Achtung: Das Hypotheken-Telefon ist auf die angegebenen Zeiten beschränkt.

Angebot Hausbank

Individuelles Angebot Hypotheken-Börse

Sparpotenzial über 5 Jahre: CHF 15’000

Beispiel Einfamilienhaus:Festhypothek CHF 600’000, Laufzeit 5 Jahre

Sparpotenzial Hypotheken-Börse

CHF 78’000

CHF 63’000

2.6 %

2.1 %

Hypotheken-Telefon

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rundum kreuzworträtsel

So können Sie gewinnen:Gewinnen Sie:Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 (Fr. 1.-

/Anruf & Minute) und sprechen Sie nach dem Signal-ton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 900 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 22. April 2009. Die Gewinner werden in der Ausgabe Mai 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen.)

Lösung der Ausgabe März 09: HAUSTIER

neueideen.ch | 72

Einen von vier Dyson DC16 animalpro im Wert von je 299.50 Franken

Tierhaare haften oft an Polstern und auf Tep-pichen. Der Dyson Akkusauger DC16 animalpro mit elektrischer Turbobürste ist bestens dazu geeignet, Schmutz und Tierhaare aufzunehmen. Dank der patentierten Root Cyclone Technologie verfügt der DC16 über eine konstante Saug- leistung. Im Vergleich mit anderen Handstaubsau-gern lädt der Akku bis zu drei Mal schneller auf. Es entstehen keine Folgekosten und die Filter sind waschbar. Das Leeren des Staubbehälters erfolgt schnell und hygienisch durch Drücken eines Auslöserknopfs.Einen von 5 Sträussen von Fleurop haben gewonnen:

Elsbeth Jakob, Neuenhof / Oswald Glutz, Glashütten Lisette Meier, Hinwil / Marie-Theres Michel, Ruswil Esther Guggisberg, Allmendingen

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Foto

s: z

Vg

rundumsudokus

Gewinnen Sie:

LEICHT0901 000 272 (Fr. 1.-/Anruf & Minute) oder SMS: NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 900 (90 Rp./SMS)

SCHWER0901 000 273 (Fr. 1.-/Anruf & Minute) oder SMS: NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 900 (90 Rp./SMS)

Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 100.- in bar

Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 150.- in bar

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervoll-ständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Mai 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenom-men). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösung aus «neueideen» Ausgabe März 2009

Gewinner Ausgabe März 2009Leicht: Vreni Roffler, ThalkirchSchwer: Heinz Süess, Suhr

LEICHT SCHWER

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.-/Anruf & Minute) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.

Schicken Sie ein SMS mit dem entsprechenden Key-word (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 900 (90 Rp./SMS).

Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem entspre-chenden Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neueideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 22. April 2009.

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SpezialangeboteAngebote gültig in der Schweiz. Keine Lieferung ins Ausland.

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Masse und Stückzahl: 1 x 2-er Sofa (132 x 72 x 73cm), 2 x 1-er Sessel (73 x 72 x 73cm), 1 x Coffee Table inkl. Glasplatte (100 x 40 x 50cm), 2 x Fusshocker mit Auflage. Polsterbezugs-Set in weiss inbegriffen (siehe Foto).

Frühbucher-Aktion: Zusätzlich Komplettes Polsterbezugs-Set in grau und 4 schwarze Zierkissen als Geschenk dazu.

Lichtschachtgitter-AbdeckungIhr Lichtschacht bleibt sauber!

Ungeschützte Lichtschächte werden schnell durch Laub und andere Gartenabfälle verunreinigt. Sie können sogar zur Falle für kleine Frösche, Salamander, Mäuse, usw. werden. Die Lichtschachtgitter-Abdeckung aus reissfestem und UV-beständigem Fiberglasgewebe bietet wirksamen Schutz. Die 100 x 150 cm grosse Matte lässt sich indi-viduell zuschneiden und passt auf alle Lichtschachtgitter. Fixiert wird die Abdeckung mit den vier mitgelieferten Schnellspannverschlüssen (inkl. Schnittmuster und Montageanleitung). Lieferkosten Fr. 6.-

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Gartenzwerg «pfeift»Überraschen Sie Ihre Besucher!

neueideen Spezialpreis nur Fr. 58.-/Stk statt Fr. 64.90 Für Mitglieder: nur Fr. 51.-

Der witzige Gartenzwerg bringt Spass in Ihren Garten und ist aus wetterfes-tem und bruchsicherem Kunststoff hergestellt. Der «coole» Gartenzwerg ist 33 cm gross. Der Bewegungsmelder rea-giert auf vorbei laufende Besucher und der Sensor wird ausgelöst – Der Zwerg pfeift Ihnen nach. Die Bedienung ist ganz einfach: Batterien oder Akkus einlegen (nicht im Lieferumfang), einschalten, platzieren und der Zwerg begrüsst alle Ihre Gäste. Lieferkosten Fr. 7.40

Vergessen Sie alles, was Sie über Eier-Uhren wissen. Denn jetzt kommt das goldene PiepEi: Je nach gewünschtem Härtegrad ertönen 3 verschiedene kräftige Melodien. 1. Melodie: Das Eiweiss ist wachsweich, das Eigelb flüssig. 2. Melodie: Das Eiweiss ist fest, das Eigelb flüssig. 3. Melodie: Das Eiweiss ist hart, das Eigelb auch. Einfacher und präziser können Eier nicht gekocht werden. Denn Piep-Ei, die (k)ulti-mative Eieruhr, kennt die Temperatur, bei der das Eigelb gerinnt. Zusätzlich erhalten Sie zwei gelbe Ei-Cregg. Für einen schönen kreisrund geschnittenen Rand der Eierschale. Kann gleichzeitg als Eierbecher und Serviettenhal-ter benutzt werden. Lieferkosten Fr. 9.90

Die ausgekochteste Idee, seit es Eier-Uhren gibt!

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Bestellschein für SpezialangeboteBestellscheinabtrennen und einschicken an:

«neueideen»HAUS CLUB SCHWEIZRötelstrasse 848057 Zürich

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Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 35.– Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ werden

Name Vorname

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Artikel / Bezeichnung Anzahl Preis

Ab einem Bestellwert von Fr. 350.– sind Sie gratis ein Jahr lang Mitglied

Ich bin bereits Mitglied(Abonnent von «neue-ideen»)Zutreffendes bitte ankreuzen

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Geräumiges Freilaufgehege, gefertigt aus massivem imprägniertem Kiefernholz mit verzinktem Drahtgitter. Dank den praktischen Scharnieren lässt sich das Gehege einfach zusammen- klappen und Platz sparend verstauen. Masse aufgestellt (LxBxH) ca. 130x130x51 cm. Zusätzlich erhältlich ist die passende klappbare Abdeckung zum Schutz der Tiere vor Raubvögeln, Katzen, etc. Mit integriertem Holzsegment als Schattenspender. Lieferkosten Fr. 29.-

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Für die schnelle Reinigungzwischendurch!

Für die Absprache der Lieferung Rattan Lounge Set benötigen wir Ihre Mobil- oder Telefonnummer (tagsüber)

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rundum

HAUS CLUB SCHWEIZ und Hoval Herzog AG laden Sie herzlich zum kostenlosen Informationsabend ein:

CO2 neutral – Umbauen und Energie sparen. Anleitung für Hauseigentümer

Sie fragen sich: Ob Ihr Haus oder Ihre Heizung sanierungsbedürftig ist? Wie viel Energie und Kosten Sie durch eine optimale Dämmung, moderne Fenster und Türen sparen können? Sie interessieren sich: Für Heiz-Technologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit: Über Förderprogramme und steuerliche Folgen?

Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen.

Begrüssung Jürg Nufer, CEO Hoval Herzog AG

Moderation Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

Wann Dienstag, 7. April 2009, 17.30 Uhr

Wo Gottlieb Duttweiler Institut (GDI), Langhaldenstr. 21, 8803 Rüschlikon

Wie Kostenlos und an keine Bedingungen geknüpft.

Programm17:30 Uhr Beginn der Veranstaltung

17:40 Uhr «Lohnt sich eine Teil-/ Gesamtsanierung?»

17:55 Uhr «Die Erfassung des energetischen Haus-Zustands»

18:10 Uhr «Richtige Sanierung der Gebäudehülle»

18:25 Uhr «Voller Durchblick für Energiesparer»

18:40 Uhr «Erfolgreiche Heizungssanierung»

18:55 Uhr «Förderprogamme im Gebäudebereich»

19:15 Uhr Diskussionen und Fragen

Kostenloser InformationsabendEinladung

Last

Minute

Partner:Mehr Informationen und Anmeldung:www.neue-ideen.ch/infoabend

Anmeldung: Rufen Sie uns an unter Telefon 043 500 40 40 oder

senden Sie uns ein E-Mail an: [email protected] (Absender nicht vergessen)

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Mitgliedschaft Haus Club Schweiz.Grosse Vorteile zum kleinsten Preis.

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