Neue KVH-Notfallpraxis im Krankenhaus Reinbek eröffnet · kenhauses Reinbek St. Adolf-Sti˚, sagt:...

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11 05 | 2019 HAMBURGER ÄRZTEBLATT © Fotolia – danr13; Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift, Andrea Schluz-Colberg Notfallversorgung Eine vierte Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) ist Anfang April am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stiſt offiziell eröffnet worden. Die Praxis ist ein weiteres Angebot des Bereitschaſtsdienstkonzepts „Arztruf Hamburg“, mit dem die KVH seit 2018 ärztliche Hilfe rund um die Uhr bietet. Von Dr. phil. Jochen Kriens Neue KVH-Notfallpraxis im Krankenhaus Reinbek eröffnet Eine neue Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) ist Anfang April am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stiſt of- fiziell eröffnet worden. Die Notfallpraxis be- findet sich direkt im Hauptgebäude des St. Adolf-Stiſts und wird außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten die ambulante hausärzt- liche Behandlung von Patienten übernehmen. Caroline Roos, die stellvertretende Vor- standsvorsitzende der KVH, freute sich sehr über die gute Kooperation mit der Reinbeker Klinik und erläuterte das Konzept der Pra- xis: „Diese Praxis ist die vierte Notfallpraxis der KVH und damit ein weiterer Meilenstein beim Ausbau unseres vertragsärztlichen Be- reitschaſtsdiensts – des ‚Arztrufs Hamburg‘.“ Die Praxis befindet sich am selben Standort, wo bislang die Anlaufpraxis der Kassen- ärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) betrieben worden war, und bietet Patienten mit leichteren Erkrankungen ein zielgenaues Versorgungsangebot. Ausgeweitete Öffnungszeiten „Die Praxis ist in der Region gut zu erreichen, außerdem weiten wir die Öffnungszeiten aus, damit haben vor allem die Patienten in Reinbek und Bergedorf einen noch besseren Zugang zur ambulanten Notfallversorgung.“ Die KVH erhoffe sich, mit dieser Einrichtung ein integriertes Notfallzentrum erfüllt wer- den. Im Neubau wird dann ab 2022 eine ge- meinsame Versorgung von bis zu 55.000 am- bulanten Fällen pro Jahr möglich sein.“ Baustein der Notfallversorgung Die neue Notfallpraxis ist ein Angebot des Bereitschaſtsdienstkonzepts „Arztruf Ham- burg“, mit dem die KVH seit 2018 unter der Telefonnummer 116117 ärztliche Hilfe rund um die Uhr offeriert. Mit dem „Arztruf Ham- burg“ bietet die KVH einen sehr unkompli- zierten Zugang zur ambulanten Versorgung. Zum Leistungsportfolio zählen die ärztliche Beratung am Telefon, ein Hausbesuch durch den fahrenden Notdienst, ein zeitnaher Arzt- termin und der Besuch einer der Notfallpra- xen der KVH. Die Öffnungszeiten der neuen Notfall- praxis der KVH am Krankenhaus Rein- bek St. Adolf-Stift, Hamburger Straße 41, in Reinbek sind: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 19 bis 24 Uhr, Mitt- woch 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10 bis 24 Uhr. Weite- re Informationen unter www.kvhh.net, www.arztruf-hamburg.de, www.kvsh.de, www.krankenhaus-reinbek.de. Dr. phil. Jochen Kriens ist Leiter der Unternehmenskommunikation KVH Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVH, Björn Pestinger, Geschäſtsführer des Kranken- hauses Reinbek St. Adolf-Stiſt, Dr. Monika Schlie, Vorstandsvorsitzende der KVSH, Dr. Lars Schirrow, Departmentleiter ZNA, und Frank Böttcher, diensthabender Arzt der Notfallpraxis Reinbek (v. l. n. r.) die Zentrale Notaufnahme am St. Adolf-Stiſt noch zusätzlich zu entlasten, was dort zu grö- ßeren Kapazitäten für die Behandlung der Menschen mit schweren oder lebensbedroh- lichen Erkrankungen führt. Für Dr. Monika Schlie, Vorstandsvor- sitzende der KVSH, ist die Notfallpraxis in Reinbek ein weiteres länderübergreifendes Projekt in der guten Zusammenarbeit der beiden Nord-KVen: „Wir leben Gemeinsam- keit bereits seit mehr als zehn Jahren. Die KVSH betreibt seit 2007 in der Asklepios Klinik Nord in Heidberg eine Bereitschaſts- dienstpraxis in Hamburg. Auch in Zukunſt arbeiten an beiden Standorten Ärzte aus bei- den Bundesländern zusammen und behan- deln Patienten unabhängig vom Wohnort auf medizinisch hohem Niveau.“ Björn Pestinger, Geschäſtsführer des Kran- kenhauses Reinbek St. Adolf-Stiſt, sagt: „Dieser notwendige Schritt der Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung an einem Ort wird die Effizienz deutlich erhö- hen, da nur die Kapazitäten in Anspruch genommen werden, die der jeweilige Patient tatsächlich benötigt. Erst wenn die hausärzt- lichen Behandlungsoptionen ausgeschöpſt sind, werden die Patienten von den Medizi- nern unserer Zentralen Notaufnahme (ZNA) weiter versorgt. Mittelfristig planen wir einen Neubau der ZNA, mit dem alle Vorgaben für

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NotfallversorgungEine vierte Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) ist Anfang April am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Sti� o�ziell erö�net worden. Die Praxis ist ein weiteres Angebot des Bereitscha�sdienstkonzepts „Arztruf Hamburg“, mit dem die KVH seit 2018 ärztliche Hilfe rund um die Uhr bietet. Von Dr. phil. Jochen Kriens

Neue KVH-Notfallpraxis im Krankenhaus Reinbek eröffnetEine neue Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) ist Anfang April am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Sti� of-�ziell erö�net worden. Die Notfallpraxis be-�ndet sich direkt im Hauptgebäude des St. Adolf-Sti�s und wird außerhalb der regulären Praxisö�nungszeiten die ambulante hausärzt-liche Behandlung von Patienten übernehmen.Caroline Roos, die stellvertretende Vor-standsvorsitzende der KVH, freute sich sehr über die gute Kooperation mit der Reinbeker Klinik und erläuterte das Konzept der Pra-xis: „Diese Praxis ist die vierte Notfallpraxis der KVH und damit ein weiterer Meilenstein beim Ausbau unseres vertragsärztlichen Be-reitscha�sdiensts – des ‚Arztrufs Hamburg‘.“ Die Praxis be�ndet sich am selben Standort, wo bislang die Anlaufpraxis der Kassen-ärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) betrieben worden war, und bietet Patienten mit leichteren Erkrankungen ein zielgenaues Versorgungsangebot.

Ausgeweitete Öffnungszeiten

„Die Praxis ist in der Region gut zu erreichen, außerdem weiten wir die Ö�nungszeiten aus, damit haben vor allem die Patienten in Reinbek und Bergedorf einen noch besseren Zugang zur ambulanten Notfallversorgung.“ Die KVH erho�e sich, mit dieser Einrichtung

ein integriertes Notfallzentrum erfüllt wer-den. Im Neubau wird dann ab 2022 eine ge-meinsame Versorgung von bis zu 55.000 am-bulanten Fällen pro Jahr möglich sein.“

Baustein der Notfallversorgung

Die neue Notfallpraxis ist ein Angebot des Bereitscha�sdienstkonzepts „Arztruf Ham-burg“, mit dem die KVH seit 2018 unter der Telefonnummer 116117 ärztliche Hilfe rund um die Uhr o�eriert. Mit dem „Arztruf Ham-burg“ bietet die KVH einen sehr unkompli-zierten Zugang zur ambulanten Versorgung. Zum Leistungsportfolio zählen die ärztliche Beratung am Telefon, ein Hausbesuch durch den fahrenden Notdienst, ein zeitnaher Arzt-termin und der Besuch einer der Notfallpra-xen der KVH.Die Ö�nungszeiten der neuen Notfall-praxis der KVH am Krankenhaus Rein-bek St. Adolf-Stift, Hamburger Straße 41, in Reinbek sind: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 19 bis 24 Uhr, Mitt-woch 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10 bis 24 Uhr. Weite-re Informationen unter www.kvhh.net, www.arztruf-hamburg.de, www.kvsh.de, www.krankenhaus-reinbek.de.

Dr. phil. Jochen Kriens ist Leiter der Unternehmenskommunikation KVH

Caroline Roos, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVH, Björn Pestinger, Geschä�sführer des Kranken-hauses Reinbek St. Adolf-Sti�, Dr. Monika Schli�e, Vorstandsvorsitzende der KVSH, Dr. Lars Schirrow, Departmentleiter ZNA, und Frank Böttcher, diensthabender Arzt der Notfallpraxis Reinbek (v. l. n. r.)

die Zentrale Notaufnahme am St. Adolf-Sti� noch zusätzlich zu entlasten, was dort zu grö-ßeren Kapazitäten für die Behandlung der Menschen mit schweren oder lebensbedroh-lichen Erkrankungen führt.Für Dr. Monika Schli�e, Vorstandsvor-sitzende der KVSH, ist die Notfallpraxis in Reinbek ein weiteres länderübergreifendes Projekt in der guten Zusammenarbeit der beiden Nord-KVen: „Wir leben Gemeinsam-keit bereits seit mehr als zehn Jahren. Die KVSH betreibt seit 2007 in der Asklepios Klinik Nord in Heidberg eine Bereitscha�s-dienstpraxis in Hamburg. Auch in Zukun� arbeiten an beiden Standorten Ärzte aus bei-den Bundesländern zusammen und behan-deln Patienten unabhängig vom Wohnort auf medizinisch hohem Niveau.“Björn Pestinger, Geschä�sführer des Kran-kenhauses Reinbek St. Adolf-Sti�, sagt: „Dieser notwendige Schritt der Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung an einem Ort wird die E�zienz deutlich erhö-hen, da nur die Kapazitäten in Anspruch genommen werden, die der jeweilige Patient tatsächlich benötigt. Erst wenn die hausärzt-lichen Behandlungsoptionen ausgeschöp� sind, werden die Patienten von den Medizi-nern unserer Zentralen Notaufnahme (ZNA)weiter versorgt. Mittelfristig planen wir einen Neubau der ZNA, mit dem alle Vorgaben für