Neues bei der GDCh-Gehaltsumfrage
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Transcript of Neues bei der GDCh-Gehaltsumfrage
Der Fragebogen bei diesem Heft
� Wie in den Vorjahren erhalten
Mitglieder, die in der Industrie arbei-
ten, mit diesem Nachrichten-Heft
den Fragebogen sowie einen vor-
bereiteten Briefumschlag. Der Fra-
gebogen ist mit dem Deckblatt ver-
bunden, auf dem die Postadresse des
Teilnehmers steht. Dies ist notwen-
dig, da die individuellen Teilnehmer-
nummer oben auf dem Fragebogen
stehen muss. Jedes in der Industrie
arbeitende Mitglied erhält also sei-
nen persönlichen Fragebogen. Die-
sen Fragebogen darf demnach nur
der Empfänger selbst ausfüllen.
Den ausgefüllten Fragebogen sen-
den Teilnehmer an Christian Grund,
Professor für Betriebswirtschaftsleh-
re, Personal und Organisation an der
Universität Würzburg. Dazu trennen
die Teilnehmer den Fragebogen von
dem Deckblatt mit ihrer Adresse ab,
damit die Anonymität der Umfrage
gewahrt bleibt. Als Beilagen zu die-
sem Heft finden Sie einen Umschlag,
der bereits mit der Adresse bedruckt
ist. Um auch hier die Anonymität zu
wahren, sollte kein Absender auf dem
Briefumschlag stehen.
Wichtig: Die Briefe müssen ausrei-
chend frankiert sein, sonst kann die
Poststelle der Universität Würzburg,
die Briefe nicht entgegen nehmen.
Die Post vernichtet dann nicht ausrei-
chend frankierte Briefe mit Gehalts-
� Die GDCh-Gehaltsumfrage hat
eine neue Struktur bekommen
[Nachr. Chem. 2009, 57, 83]. Wich-
tigste Neuerung ist, dass jedes teil-
nehmende Mitglied eine nicht än-
derbare Teilnehmernummer (Identi-
fikationsnummer) erhält, die auch
für die Gehaltsumfragen der nächs-
ten Jahre gilt (die Teilnehmer müs-
sen sie aber nicht wie ihre Steuer-
nummer aufbewahren). Durch die
neue Identifikationsnummer lassen
sich Längsschnittbetrachtungen an-
stellen, die Auskunft geben, wie et-
wa ein Stellenwechsel oder ein Aus-
landsaufenthalt das Gehalt beein-
flusst.
Karin Schmitz
Einiges neu ist in diesem Jahr bei der Gehaltsumfrage: Sie wird durch die Universität Würzburg, die
die Daten auswertet, wissenschaftlich begleitet. Jeder Teilnehmer erhält eine nicht veränderbare Teil -
nehmernummer. Die Fragebögen für GDCh-Mitglieder in der Industrie liegen diesen Nachrichten bei.
Neues bei der GDCh-Gehaltsumfrage
�Karriere�
umfragebögen und der jeweilige Ab-
sender nimmt nicht an der Umfrage
teil.
Wer mitmacht, erhält die Ergebnisse
� Im Gegensatz zu vielen anderen
Gehaltsreports berücksichtigt die
GDCh/VAA-Umfrage auch die Zahl
der Berufsjahre, so dass Teilnehmer
ihr persönliches Gehaltsniveau ge-
genüber anderen Chemikern leichter
einschätzen können. Da viele GDCh-
Mitglieder außerhalb der che-
mischen Industrie arbeiten, ergibt
die Umfrage auch Informationen
über Gehaltsstrukturen abseits von
BASF und Co.
Wie in den Vorjahren werden nur
diejenigen Mitglieder die Ergebnisse
erhalten, die an der Umfrage teil-
genommen haben. Dazu wird die
GDCh eine Liste der Teilnehmernum-
mern von dem Umfragebögen von
Christian Grund erhalten. Ebenso wie
in den Vorjahren erfährt die GDCh da-
bei nur, welche ihrer Mitglieder an
der Umfrage teilgenommen haben,
sonst keine Informationen von den
Fragebögen.
Die Anonymität der Umfrage
bleibt auch zu jedem anderen Zeit-
punkt gewahrt. Die Teilnehmer- oder
Identifikationsnummer wird nach ei-
nem Schlüssel aus der Mitgliedsnum-
mer generiert. Christian Grund und
� GDCh-Gehaltsumfrage: So geht's
• Der Fragebogen ist die zweite Seite des Deck-
blatts, auf dem die Postadresse steht, liegt also
auf dem Exemplar dieser Nachrichten aus der
Chemie. Er muss vor dem Versand vom Deckblatt
abgetrennt werden. Ein Umschlag zum Versand
des Fragebogens liegt bei.
• Briefumschläge ohne passende Frankierung kön-
nen nicht angenommen werden.
• Wie in den Vorjahren erhalten nur diejenigen
Mitglieder die Ergebnisse, die an der Umfrage
teilgenommen haben.
• Auch mit der persönlichen Teilnehmer- oder Iden-
tifikationsnummer bleibt die Anonymität der
Umfrage gewahrt.
Nachrichten aus der Chemie | 57 | Februar 2009 | www.gdch.de/nachrichten
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sein Team arbeiten mit den Identifi-
kationsnummern und den zugehöri-
gen Daten, können aber aus den
Nummern nicht auf die Mitglieds-
nummer und damit auch nicht auf
die dazu gehörenden Personen
schließen. Die GDCh kennt zwar Mit-
glieds- und Identifikationsnummern
ihrer Mitglieder, nicht aber die zuge-
hörigen Gehaltsdaten, da diese direkt
nach Würzburg geschickt und dort
ausgewertet werden.
Mitglieder, die in der Industrie ar-
beiten, den Fragebogen aber nicht
diesem Heft beiliegen haben, können
sich an den Karriereservice wenden
und erhalten dann ihren persönli-
chen Fragebogen zugeschickt. Dies
gilt auch für Paare, die beide in der In-
dustrie arbeiten, aber nur ein Heft der
Nachrichten aus der Chemie erhalten.
Karin Schmitz leitet den GDCh-Karriereservice.
� „Wir wollen Eindrücke objektivieren“
Ab diesem Jahr werten Christian
Grund, Professor für Betriebswirt-
schaftslehre, Personal und Organi-
sation der Universität Würzburg,
und Mitarbeiter die Gehaltsumfra-
ge von GDCh und VAA aus und be-
ziehen die Daten in ihre Forschung
ein. Über seine Untersuchungen
sprachen die Nachrichten aus der
Chemie mit Christian Grund.
Nachrichten aus der Chemie: Herr
Grund, was ändert sich, wenn nun
Sie die GDCh-Gehaltsumfrage aus-
werten?
Christian Grund: Im ersten Jahr än-
dert sich nicht viel. Neue Ergebnis-
se kommen nach einigen Jahren,
wenn wir beobachten können, wie
sich die Gehälter von Einzelnen
auch über Hierarchieebenen und
Arbeitgeberwechsel hinweg ent-
wickelt haben.
Nachrichten: Welches Ziel hat Ihre
Längsschnittstudie?
Grund: Wir erhoffen uns Aussagen
darüber, wie sich ein Arbeitsplatz-
wechsel oder ein Karriereschritt
auf das Gehalt eines Arbeitneh-
mers auswirken. Bisher gibt es da-
rüber in Deutschland kaum um-
fassende Untersuchungen. Daher
gehen wir ganz unbedarft an diese
Studie heran. Wir wissen wenig
über die Dynamik von Gehalts-
strukturen in Unternehmen. Es
gibt zwar Vermutungen und Ein-
schätzungen, dabei ist aber nicht
sicher, ob Wahrnehmung und Rea-
lität übereinstimmen.
Nachrichten: Haben Sie schon ähn-
liche Untersuchungen gemacht?
Grund: Mit der Lohn- und Karriere-
politik von Unternehmen befasse
ich mich bereits seit meiner Dok-
torarbeit. Dabei habe ich Personal-
daten einzelner Unternehmen in
Fallstudien untersucht und Daten
aus repräsentativen Umfragen
ausgewertet. Das Spannende an
dieser Gehaltsumfrage ist, dass sie
einen Überblick über eine gesamte
Branche ermöglicht.
Nachrichten: Wie werten Sie die
Fragebögen von GDCh und VAA
aus?
Grund: Wissenschaftliche Hilfs-
kräfte erfassen die ausgefüllten
Fragebögen. Mein Mitarbeiter
Johannes Martin wertet sie dann
in Abstimmung mit mir aus. Im
Rahmen seiner Doktorarbeit wird
Martin auch die nächste und ver-
mutlich auch die übernächste Ge-
haltsumfrage bearbeiten und mit
der Längsschnittstudie beginnen.
Nachrichten: Wie lange sollen diese
Längsschnittstudien idealerweise
laufen?
Grund: So lange wie möglich. Ich
bin jetzt Mitte dreißig, da ist noch
einiges an Jahren drin.
Kurz notiert
Karriere in der Wissenschaft: attraktiv, aber für Mütter schwierig
� Für Wissenschaftlerinnen mit Kin-
dern hat der Beruf einen hohen Stel-
lenwert, eine Hochschulkarriere hal-
ten sie für attraktiv. Allerdings bewer-
ten sie berufliche Zukunft negativer
als ihre männlichen Kollegen. Dies
sind erste Ergebnisse einer Online-
Umfrage zur Vereinbarkeit von Wis-
senschaft und Elternschaft des Kom-
petenzzentrums Frauen in Wissen-
schaft und Forschung (CEWS). An der
Umfrage hatten sich fast 8700 Per-
sonen beteiligt, zu 57 % männlich, zu
43 % weiblich, mehr als ein Drittel Na-
turwissenschaftler, 47 % mit Kindern.
Etwa die Hälfte der Eltern berich-
tete in der Umfrage nicht von negati-
ven Auswirkungen der Elternschaft
auf ihre berufliche Entwicklung. Al-
lerdings berichtet ein Drittel von ne-
gativen Konsequenzen, davon dop-
pelt so viele Frauen wie Männer. 11%
der Frauen, aber nur 2 % der Männer
gaben an, sie würden weniger als vor-
her gefördert, 41 % der Wissenschaft-
lerinnen fühlt sich seit der Geburt ei-
nes Kindes von beruflichen Netzwer-
ken ausgeschlossen, bei den Män-
nern sind es 15 %. Die Mehrheit der
befragten Eltern, Männer wie Frau-
en, sehen ihre Publikationsaktivität
durch die Elternschaft eingeschränkt.
Gleichzeitig geben die meisten Eltern
(62 % der Frauen, 59 % der Männer)
an, dass sie durch die Kinder im Beruf
motivierter sind.
Die Studie läuft noch bis Mitte
2009. Weitere Ergebnisse, unter an-
derem zu Kinderzahl, Kinderwunsch,
Partnerschaft, Work-Life-Balance und
Zufriedenheit stehen in Internet:
www.bawie.de
Forscher nach Luxemburg
� Wissenschaftler, die einen Ar-
beitsaufenthalt an der Universität
Luxemburg planen, unterstützt das
Servicezentrum Euraxess Service
Centre Luxembourg.
www.euraxess.lu
Nachrichten aus der Chemie | 57 | Februar 2009 | www.gdch.de/nachrichten
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