Neurochirurgische Notfälle Neurochirurgie - uni-kiel.de · 1 A. Nabavi Klinik für Neurochirurgie,...

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1 A. Nabavi Klinik für Neurochirurgie, Direktor Professor H.M. Mehdorn UKSH Campus Kiel Neurochirurgische Notfälle Neurochirurgie Hirn und seine Hüllen Gefäße Rückenmark Hüllen und Stützen periphere Nerven Übersicht Grundlagen Fallstudien Kopf SHT Spontane Blutungen ICB SAB Wirbelsäule Trauma Bandscheibe Peripherer Nerv Kompression Durchtrennung Lernerfolg Beurteilung eines neurochirurgischen Pat. Klinisch Apparativ Besondere Lage des Gehirns Therapieansätze Erkennen eines spinalen Notfalles Grundlagen Klinische Untersuchung Beobachtung Inspektion Anamnese Kopf Bewußtsein Funktion (Hirnnerven) Wirbelsäule Fehlstellung Lähmung

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A. Nabavi

Klinik für Neurochirurgie,

Direktor Professor H.M. Mehdorn

UKSH Campus Kiel

Neurochirurgische Notfälle Neurochirurgie

• Hirn und seine Hüllen

– Gefäße

• Rückenmark

– Hüllen und Stützen

• periphere Nerven

Übersicht• Grundlagen• Fallstudien

– Kopf• SHT• Spontane Blutungen

– ICB– SAB

– Wirbelsäule• Trauma• Bandscheibe

– Peripherer Nerv• Kompression• Durchtrennung

Lernerfolg

• Beurteilung eines neurochirurgischen Pat.

– Klinisch

– Apparativ

• Besondere Lage des Gehirns

• Therapieansätze

• Erkennen eines spinalen Notfalles

Grundlagen

Klinische UntersuchungBeobachtungInspektionAnamnese

KopfBewußtseinFunktion (Hirnnerven)

WirbelsäuleFehlstellungLähmung

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Kopf

Besonderheiten des Organes

Das Hirn ist von einer festen Hülleumgeben. Jede wachsende/

raumfordernde Läsion bedrohtLeben und Funktion

Stichwort: Druck-Volumen-Kurveaufgebrauchtes Reservevolumen/ geringe weitere Volumenzunahme

massiver Druckanstieg

Intrakranielle Drucksteigerung

Duus Neurologisch Topische Diagnostik

Glascow Coma Score

keinekeinekein1

Strecksynergismen

unverständlichSchmerzreiz2

Beugesynergismen

Verworren, unangemessen

Aufforderung3

Ungezielte Abwehr

unvollständigspontan4

Gezielte Abwehr

Voll orientiert5

Aufforderung6

MotorikSpracheAugen öffnen

Untersuchung KopfAnamnese

Zeitlicher AblaufSchmerzkategorieFremdanamnese

Neurologische BeurteilungBewußtseinHirnnerven(GCS)

ErstversorgungDiagnostik

Klinischer PfadAufnahme

Anamnese, Poly- SHT, KonsileCT Kopf Bildgebung HWS ! BegleitverletzungenTetanus

Verlauf: OPBeobachtung/ IntensivbetreuungKontroll-CT nach 6 Stunden!!

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Therapieprinzipien

Verhinderung von Sekundärschäden

Durchblutung, Oxygenierung, Metabolisierung (?)

Beseitigung einer Raumforderung

Verbesserung der Mikrozirkulation

Sauerstoffsättigung des Gehirnes/ Hirndruckmessung

Fallstudien

Traumatische Blutungen

Linsenform

-Epidural; subdural (akut/ chronisch)-Subarachnoidal-intracerebral

Halbmond sedimentiert

Spontane Blutungen-ICB

-Hyperton-Amyloid angiopathie-Antikoagulantien

Spontane Blutungen-Vaskulär

-Angiom-Cavernom-Aneurysma

ACM Aneurysma

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Raumfordernder Infarkt

Zusammenfassung

Therapie der intracraniellenRaumforderung

• Aufmerksamkeit und Kontrolle• Beseitigung der Raumforderung• Intensivmedizinische Überwachung

• Verhinderung von Folgeschäden• Frühe Rehabilitation• Neuropsychologische Betreuung der Patienten

und der Familie

Rückenmark und Wirbelsäule

Bewußtlos

Bis zum Beweis des Gegenteiles muss eineWS Verletzungangenommen werden.

40 %

Klinische Untersuchung

FehlstellungLähmungSchmerzenVegetativumKreislauf

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Abschätzen der Schwere

NiveauDermatomeKennmuskeln

Ausmaß der Läsionkomplett vs inkomplett

Akutversorgung

Externe StabilisierungKreislaufstabilisierung

spinaler SchockAtemlähmungvegetative Automatismen

DiagnostikCTMRTNativ

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ZusammenfassungWS-Frakturen

Bewußtlos:bis zum Beweis des Gegenteiles

Prädilektion:Übergang Dynamisch zu Stabil

Klinische Untersuchung: Niveau/ Fehlstellung

Apparativ:Traumaspirale/ MRT/ Nativ

Operative TherapieIndikation:

Querschnittinkompletterprogredienterkompletter und RF

instabile FrakturSpinalkanalstenoseRadikuläre Symptome

Ziele der operativen TherapieEntlastung und Übungsstabilität

• Rekonstruktion des Spinalkanals

• Prophylaxe neurologischer Spätschäden

• Belastungsstabilität

• Verbesserung der Rehabilitation

Der spinale Notfallnicht traumatisch

Beispiel:Bandscheibenvorfall

Dringlichkeit - Notfall

• Frische Lähmung

• Rasch progrediente Lähmung

• Blasen-Mastdarm Störungen

• „Lange Bahnen“ Myelopathie

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Rückenschmerzen, LI re und „Schwierigkeiten“ beim

Wasserlassen!

Mikrochirurgische Nukleotomie

Sequester

Zusammenfassung

• Wachsamkeit

• Radikulopathie

• Myelopathie

• Conus-Cauda Syndrom

Plexus und Nerven

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Plexus, periphere Nerven

• Erkennen!

• Inspektion– Schnittwunde primäre Naht

– Zerreißung/ Quetschung Markierung/ konservativ

Zusammenfassung

• Aufmerksamkeit• Interdisziplinäre Zusammenarbeit• Aggressive Diagnostik• Therapie

– Funktionserhalt– Dekompression neuraler Strukturen