Neuronale Netze - Universität zu Köln · Für welche Probleme sind neuronale Netze nicht...

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Von Deasy Sukarya & Tania Bellini Neuronale Netze Universität zu Köln Seminar: Künstliche Intelligenz II Dozent: Claes Neuefeind SS 2012

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Von Deasy Sukarya & Tania Bellini

Neuronale Netze

Universität zu Köln

Seminar: Künstliche Intelligenz II

Dozent: Claes Neuefeind

SS 2012

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Einführung

Symbolische vs. Sub-symbolische KI

Symbolische KI: Fokussierung auf Logik und

Wissensdatenbanken

Sub-symbolische KI: Fokussierung auf

unbewusstes Verhalten und das Lernen

Modellierung durch Neuronale Netze

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Gliederung

Exkurs: Das Biologische Vorbild

Computer vs. menschliches Gehirn

Geschichte

Das Künstliche Neuronale Netz

Eigenschaften

Grundlagen

Lernregeln

Netztypen

Für welche Probleme ist das neuronale Netz nicht geeignet ?

Anwendungsbereich: Autismus (Kohonen-Netz)

Praxis: Hopfield-Netz – Programmierung in Java

Heute – Human-Brain-Project

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Exkurs: Das Biologische Vorbild

http://www.youtube.com/watch?v=FR4S1BqdFG4&feature=related

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Exkurs: Das Biologische Vorbild

Konnektionismus (neuronale Netze)

Aufbau einer Nervenzelle

Gehirn (Zentralnervensystem, Gehirnlappen, Felder,

Sprachzentren und sprachrelevante Hirnregionen)

Gedächtnis

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Exkurs: Das Biologische Vorbild 6

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Computer vs. menschliches Gehirn

Computermetapher

Menschlicher Geist Gehirn

Software vs. Hardware

Funktionalistischer Ansatz

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Computer vs. menschliches Gehirn 13

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Geschichte

1943: McCulloch und Walter Pitts neuronale

Netzwerke

1949: Donald O. Hebb Hebb´sche Regel

1951: Marvin Minsky Neurocomputer

1969: Marvin Minsky und Seymour Papert Perzeptron

1972: Teuvo Kohonen Assoziativspeicher

1973: Christoph von der Malsburg nichtlineares

Neuronenmodell

1974: Paul Werbos Backpropagation- Verfahren

1982: John Hopfield Hopfield- Netze

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Geschichte

1943: McCulloch und Walter Pitts neuronale

Netzwerke

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Geschichte

1949: Donald O. Hebb Hebb´sche Regel

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Geschichte

1951: Marvin Minsky Neurocomputer

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Geschichte

1951: Marvin Minsky Neurocomputer

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Geschichte

1969: Marvin Minsky und Seymour Papert

Perzeptron

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Geschichte

1972: Teuvo Kohonen Assoziativspeicher

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Geschichte

1973: Christoph von der Malsburg nichtlineares

Neuronenmodell

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Geschichte

1974: Paul Werbos Backpropagation- Verfahren

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Geschichte

1982: John Hopfield Hopfield- Netze

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Eigenschaften neuronaler Netze

Parallelverarbeitung

Lernfähigkeit

Generalisierung

Fehlertoleranz

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen

Bestandteile des neuronalen Netzes

Units (Oder: Knoten / Neuronen / Einheiten)

Verbindungen zw. Units - Kanten /Links

Arten von Units

Input-Units: Erhalten Infos in Form von Zahlen von der

Außenwelt

Hidden-Units: Befinden sich zw. Input und Output Schicht

Output-Units: Signale werden hier an die Außenwelt

weitergeleitet

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen

Kanten

Stärke der Verbindung zw. 2 Neuronen Gewicht

Wichtig: Je größer der Absolutbetrag des Gewichts umso größer ist der

Einfluss einer Unit auf die andere

Gewichtsarten

Positives Gewicht: Eine Unit übt auf eine andere Unit einen erregenden

Einfluss aus

Negatives Gewicht: Beeinflussung ist hemmend

Gewicht von null: Kein Einfluss

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Funktionsweise der Units

N

e

t

z

i

n

p

u

t

A

k

t

i

v

i

t

ä

t

s

l

e

v

e

l

Input

Input

Input

O

u

t

p

u

t

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Funktionsweise der Units

1. Berechnung der Inputwerte

inputij = aj wij

Inputwert wird berechnet aus dem Outputwert der

sendenden Unit mal dem Gewicht zw. beiden Units

2. Bildung eines Netzinputs

Summe aller oben berechneten Inputwerte

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Funktionsweise der Units

3. Zuordnung des Netzinputs zu einem Aktivitätslevel

Lineare Aktivierungsfunktion: Netzinput = Aktivitätslevel

Binäre Schwellenwertfunktion: Falls Netzinput > 0, dann 1

ansonsten 0

Fermi-Funktion (logistische Funktion): Wertebereich von 0 bis

+1 begrenzt

Tangens hyperbolicus: Wertebereich zw. -1 und +1

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Lineare Aktivierungsfunktion Schwellenwertfunktion

Fermi-Funktion Tangens hyperbolicus 31

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Funktionsweise der Units

4. Erzeugung eines Outputs

Aus Aktivitätslevel wird mit der Outputfunktion die Ausgabe

berechnet

Meistens Identitätsfunktion Aktivitätslevel = Output

Für binäre Ausgabe: Schwellenwertfunktion

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Trainingsphase

Supervised learning: Korrekter Output zu Input wird

vorgegeben

Reinforcement learning: Angabe, ob die Ausgabe richtig oder

falsch war

Unsupervised learning: Kein Output vorgegeben, das Netz

orientiert sich an der Ähnlichkeit der eingegebenen inputwerte

und modifiziert die Gewichte von selbst

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Das künstliche neuronale Netz

Grundlagen – Testphase

Überprüft, ob das Netz was gelernt hat

Dazu werden neue Inputs präsentiert, um anschließend zu

schauen, welchen Output das netz berechnet hat

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Das künstliche neuronale Netz

Lernregeln

Hebb- Regel Veränderung des Gewichts zwischen

zwei Einheiten, wenn beide Units gleichzeitig aktiv sind.

Delta- Regel Vergleich zwischen dem gewünschten

und dem tatsächlichen Output.

Backpropagation Modifizierung der Gewichte zu den

Hidden- Units.

Competitive Learning unsupervised

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Das künstliche neuronale Netz

Lernregeln - Zusammenfassung Hebb-Regel Delta-Regel Backpropagation Competitive Learning

Kernkonzept Gleichzeitige Aktivierung Vergleich: gewünscht vs.

beobachtet; Backward-pass "The winner takes it all."

Art der Lernregel

Als supervised,

unsupervised und

reinforcement learning

möglich

Supervised learning Supervised learning Unsupervised learning

Biologische

Plausibilität? Teilweise Eher nicht Eher nicht Teilweise

Netztypen, die auf

diese Lernregel

zurückgreifen (u.a.)

Pattern Associator; Auto

Associator

Pattern Associator; Auto

Associator

Simple Recurrent

Networks, Jordan Netze

Kompetitive Netze;

konzeptuell auch in

Kohonennetzen

Vorteile Einfachheit, biologische

Plausibilität

Einfachheit, relativ leicht

zu implementieren

Auch bei Netzen mit

Hidden-Units einsetzbar;

größere Mächtigkeit im

Ver-gleich zur Delta-

Regel

Unsupervised learning;

biologische Plausibilität

Nachteile

In der "klassischen"

Form: Überlaufen der

Werte der Gewichte und

geringe Mächtigkeit des

Systems

Nicht bei Netzen mit

Hidden-Units einsetzbar;

fragwürdige bio-logische

Plausibilität; geringe

Mächtigkeit des

Systems

Fragwürdige biologische

Plausibilität; lokale

Minima

Einzelne Output-Unit

kann alle Inputmuster

"an sich reißen" -->

keine Kategorisierung

mehr

Tabelle von Rey, Günter: Neuronale Netze (2008) 36

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen – FeedForward-Netze

Vorwärtsgerichtete Verbindungen zu

anderen Schichten z.B.

Kohonennetze, Patternassociator

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen - FeedBack-Netze

Direkte Rückkopplungen

Indirekte Rückkopplungen

Seitliche Rückkopplungen

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen – Pattern Associator

Erkennt Muster z.B Gesichter

Lernt Assoziationen zw.

verschiedenen Reizpaaren zu

bilden

Keine Hidden-Units

Trainingsphase mit der Hebb-

Regel oder Delta-Regel

Art der Lernregel: Supervised

learning

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen – Simple Recurrent Networks

Kontext-Einheiten fungieren als

Zwischenspeicher

Enthalten indirekt Teilinfos aus

den vorangegangenen

Zeitpunkten

Anwendungsbereich: Prognosen,

Simulation des menschl.

Verhalten o. ä.

Trainingsphase:

Backpropagation-Algorithmus

Art der Lernregel: Supervised

learning

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen – Kompetitive Netze

Trainingsphase in 3 Schritten

1. Erregung

2. Wettbewerb

3. Gewichtsmodifikation

Anwendungen: u.a.

Musterklassifikation

Trainingsphase: Competitive

learning

Art der Lernregel: Unsupervised

learning

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Das künstliche neuronale Netz

Netztypen - Zusammenfassung Pattern Associator Rekurrente Netze Kompetitive Netze

Kernkonzept

Assoziationen zwischen

verschiedenen

Reizpaaren bilden

Rückkopplungen zu

derselben oder einer

vorherigen Schicht

1. Erregung

2. Wettbewerb

3. Gewichtsmodifikation

Lernregel Hebb-Regel; Delta-Regel Backpropagation Competitive Learning

Rückkopplungen? Nein Ja Nein

Hidden-Units? Nein Können vorhanden sein Können vorhanden sein

Art der Lernregel? Supervised learning Supervised learning Unsupervised learning

Vorteile Einfachheit Entdeckung zeitlich

codierter Informationen Biologische Plausibilität

Nachteile

Keine Hidden-Units -->

biologisch eher

unplausibel

"Überlaufen" der Aktivität

"Erstarken" einzelner

Output-Units verhindert

"sinnvolle"

Kategorisierung

Tabelle von Rey, Günter: Neuronale Netze (2008) 42

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Für welche Probleme sind neuronale Netze nicht

geeignet?

Keine Änderung der Programmlogik

Probleme, die den genauen Lösungsweg zeigen

sollen

Probleme, die man als Flussdiagramm darstellen

kann

Neuronale Netze sind sehr langsame Lerner!

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Anwendungsbereich

Autismus

Film „Rain Man“ Autist

Symptome von Autismus Einsamkeit,

Kommunikationsdefizite, rituelle Handlungen

Kohonennetze „unsupervised learning“

Netzaufbau Gustafsson und Paplinski(2004)

Fazit Guter Ansatz der Simulation mit Hilfe

neuronaler Netze für die Erforschung

autistischer Symptome?

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Anwendungsbereich

Autismus - Kohonennetz

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Praxis: Hopfield-Netz – Programmierung in Java

Klasse: Feedback-Netz

Mit allen Neuronen

verbunden, außer mit sich

selbst

Lernregel: Hebb-Regel

Anwendungen:

Mustererkennung &

Wiedergabe

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Praxis: Hopfield-Netz – Programmierung in Java

Ausgangslage

4 Neuronen

Geringfügige Änderungen am trainierten Muster

müssen trotzdem das trainierte Muster

wiedergeben

Für Java-Programm: Muster aus boolean-Werten

Input und Output: boolean

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Praxis: Hopfield-Netz – Programmierung in Java

Klassen

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HopfieldNetwork In der Klasse werden die Hauptaufgaben durchgeführt,

d. h . das Präsentieren und Trainieren der Werte

ConsoleHopfield Diese Klasse ist die konkrete Anwendung

(Konsolenanwendung) des Netzwerks und benutzt die

Methoden der Klasse HopfieldNetwork

Matrix Die Klasse konstruiert die Gewichtsmatrix .

MatrixMath Mit der MatrixMath Klasse können mathematische

Operationen durchgeführt werden mit 2 oder mehr

Matrizen

BiPolarUtil Wandelt die boolean-Werte für die Berechnung in bipolare

Werte um d. h. true = 1 und false = -1

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Praxis: Hopfield-Netz – Programmierung in Java

Quellcode

http://www.heatonresearch.com/dload/IntroNeuralJava

ExampesEdition2.zip

In beliebige Java IDE (z.B. Eclipse oder NetBeans)

importieren

Packages:

[…].ch3.console

[…].neural.hopfield

[…].neural.matrix

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Heute

Human-Brain-Projekt

Arbeit an künstliche Version des Gehirns

Modellierung des Gehirns

Blue- Brain- Project: Modellierung eines

Rattenhirns

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Heute

Human-Brain-Projekt

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www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/

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Heute

Human-Brain-Projekt

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Heute

Human-Brain-Projekt

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Heute

Human-Brain-Projekt

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Heute

Human-Brain-Projekt

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Quellen

Jeff Heaton: An Introduction to Neural Networks with Java. 2nd edition. Heaton Research, 2008.

www.heatonresearch.com Vorlesung: Kognitionslinguistik (2011) Günter D. Rey/Karl F. Wender, Neuronale Netze. Eine

Einführung in die Grundlagen, Anwendungen und Datenauswertung. Huber Verlag, 2008.

Georg Dorffner: Konnektionismus. Teubner, Stuttgart 1991 Detlef P. Zaun: Künstliche neuronale Netze und

Computerlinguistik. Niemeyer Verlag, 1999. http://cs.uni-

muenster.de/Studieren/Scripten/Lippe/wwwnnscript/ge.html http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,761995,00.h

tml http://www.youtube.com/watch?v=FR4S1BqdFG4&feature=relat

ed

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