Neusser: Unter blauem Himmel...Neusser unter blauem Himmel • 3 Gänsehaut-Garantie im Rosengarten...

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Neusser Neuss Marketing Unter blauem Himmel

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NeusserNeuss Marketing

Unter blauem Himmel

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„Neusser unter blauem Himmel“ erscheint als Sonderdruck am 13. Juni 2012 und wird an alle erreichbaren Haushalte in Neuss zugestellt.

Herausgeber:Neusser Marketing GmbH & Co. KG,Oberstraße 7 – 9, 41460 NeussV.i.S.d.P.: Peter Rebig

Texte und Redaktion:Susanne Niemöhlmann

Fotos: Neuss Marketing, Veranstalter, Titelbild: 3M Deutschland GmbH

Layout:ProSatz Communication GmbH & Co. KG, 41179 Mönchengladbach

Anzeigen: Peter Rebig

Verlag und Produktion: Neusser Druckerei und Verlag GmbH,Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf

InhaltKlassiknacht im Rosengarten 29. Juni – Rosengarten (am Stadtgarten) ..... 3Promenadenkonzert 19. August – Platz am Weißen Haus, Michaelstraße .......................................... 3Neusser JazzSommernacht 17. August – In und vor der Alten Post ..... 4

Russisches Chansons-Festival 14. Juli – RennbahnPark ......................... 4Shakespeare-Festival bis 6. Juli – Globe-Theater am RennbahnPark .................................. 5Nüsser Genüsse 28./29. Juli – Freithof ............................. 6Tschechisches Bierfestival Prag 3. bis 12. August – Freithof ..................... 6Fischmarkt 17. Juni und 19. August Neue Hafenpromenade ........................... 6Stadtfest Zeitsprünge 7. Juli – Innenstadt .................................. 7Jungen-EM 16. Juni – Freithof .................................. 8Neusser Ferienspaß Sommerferien (9. Juli bis 21. August) ganz Neuss ............................................ 8Niederrheinischer Radwandertag 1. Juli Start und Stempelstelle: Alte Post ............ 9Tour de Neuss 25. Juli Start/Ziel: Kaiser-Friedrich-Straße ............ 9Räuberabend 9. August – Münsterplatz ...................... 10Altstadtfest 30. Juni – Münsterplatz, Münsterstraße, Krämerstraße ................ 10Disc-Golf ganzjährig – RennbahnPark ................... 11Segway-Touren diverse Termine – Innenstadt ................. 11

Impressum

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Gänsehaut-Garantie im Rosengarten

Natürlich ist die Klassiknacht im Neusser Rosengarten kein „Wunschkonzert“. Dennoch erfüllt die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein bei der 13. Auflage der populären Konzertreihe gewissermaßen Zuhörerwünsche, denn die Musiker unter Leitung von Lavard Skou-Larsen werden ein durch und durch klassisches Programm spielen. „Nachdem das Motto im vergangenen Jahr ‚Classic goes Pop‘ war, haben wir uns diesmal sehr bewusst für ein ganz klassisches Programm entschieden, um für Abwechslung zu sorgen“, bestä-tigt Orchestermanager Martin Jakubeit, „zugleich war das ausdrücklicher Wunsch vieler Besucher.“ Und was wäre klassischer – und musikalisch ergiebiger – als eine „Unerfüllte Liebe“?! So lautet denn auch das Thema der Klassiknacht am 29. Juni, durch die ab 21 Uhr Moderator Daniel Finkernagel begleiten wird. Da wird es gefühlvoll, hochdramatisch und ebenso unterhaltsam zugehen, wenn etwa

Promenaden-konzert

Arien aus Carmen oder auch die Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“ angestimmt werden und sich allmählich die Dunkelheit über den stimmungsvollen Open-Air-Konzert„saal“ senkt. Mit dem hervorragenden Tenor Fausto Reinhart wurde ein Sänger verpflichtet, der schon rein optisch den Latin Lover verkörpert und stimmlich den Schmerz unerfüllter Leidenschaft glaubhaft werden lässt, wenn er etwa die Arie des Cavaradossi „E lucevan le stelle“ aus der Puccini-Oper „Tosca“ singt oder Verdis „Si quell guerrier io fossi“ aus „Aida“ interpretiert. Gänsehaut garantiert – bitte an Taschentücher denken! Als Solistinnen präsentiert die Deutsche Kammerakademie außerdem zwei Stipendiatinnen: Neben Jackie Xiao, Violine, ist das die aus Neuss stammende Cellistin Heike Schuch, die an diesem Auftritt vor Freunden und Verwandten besonders viel Freude haben dürfte. Aber es ist nicht nur die stilsichere Programmauswahl, das professionell und gutgelaunt aufspielende Orchester, das den Reiz dieses Veranstaltungs-Highlights ausmacht: Bei freiem Eintritt in die herrliche Grünanlage unweit der Neusser Stadthalle bringen zahlreiche Musikliebhaber ihre Sitzgelegenheit gleich mit und suchen sich das schönste Fleckchen im Grünen aus. Dabei zelebriert mancher das hochkarätige Freiluft-Konzert in vornehmer Garderobe, mit stilvollem Picknickkorb oder gleich am edel gedeckten Tisch samt feinem Service und Silberleuchtern.

Für Schützenkönig Rainer Halm wird der Besuch des Promenadenkonzertes wohl Ehrensache sein. Immerhin war er es, der sich einer fast vergesse-nen Tradition erinnerte und 1995 als Hauptmann des Neusser Grenadierkorps den Anstoß gab, diese wiederzubeleben: Seither findet jeweils am Sonntag vor dem Neusser Bürgerschützen-fest auf dem Platz vor dem Weißen Haus an der Michaelstraße ein Platzkonzert Neusser Klang-körper statt, zu dem der Grenadier-Vorsitzende Günter Engels neben zahlreichen Neussern stets auch viele Gäste begrüßen kann. Im Laufe des geselligen Vormittages, der musikalisch auf die Schützenfesttage einstimmt, erwartet Grenadier-major Karl-Heinz Beek zudem die amtierende Majestät samt Präsident und Komitee, Oberst und Adjutant. Gute zweieinhalb Stunden unterhalten die Bundesschützenkapelle Neuss, teilweise un-terstützt durch das Erste Neusser Tambourkorps beziehungsweise das Neusser Tambourcorps Gut Klang, sowie das Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth die Zuhörer und Gäste, die an den Tischen der nahen Gastronomie Platz nehmen oder sich locker im Kreis um die aufspielenden Musiker gruppieren. Neben anspruchsvollen Konzert-stücken und Medleys bekannter Melodien sind schwungvolle Märsche und moderne Arrange-ments zu hören. Und auch fürs Auge wird etwas geboten, wenn die Fahnenschwenker der Korps des Neusser Bürgerschützenvereins sich zum Fahnenwalzer aufstellen.

Termin................................13. Klassiknacht im Neusser RosengartenFreitag, 29. Juni, 21 UhrRosengarten, hinter der Stadthalle, Selikumer Straße 25Eintritt frei

Termin................................Promenadenkonzert Sonntag, 19. August, 11 UhrPlatz vor dem Weißen Haus, MichaelstraßeEintritt frei

Ein Programm, das zu Herzen gehen wird: „Unerfüllte Liebe“ lautet das Thema der 13. Klassiknacht im Neusser Rosengarten.

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Chanson? Wer dabei ausschließlich an französi-sche Liedermacher denkt, kennt die große Tradi-tion russischer Chansons nicht. Einen Eindruck davon vermittelt das erste internationale Festival „Russischer Chanson am Rhein“, das am 14. Juli im RennbahnPark Neuss stattfindet. In einem zehnstündigen Galakonzert werden Genre-Le-genden ebenso vertreten sein wie junge Künstler, die sich erst noch einen Namen machen müssen. So werden neben Vjatscheslav Medjanik, einem Meister des russischen Chanson, sowie den Legenden Efrem Amiramov und Mihail Gulko die Bands Lesopoval und Butirka, eine auch im Ausland äußerst beliebte Formation, bei diesem Open-Air-Event auftreten. Nikita Dzhigurda, in seiner russischen Heimat auch als Schauspie-ler, Drehbuchautor, Regisseur und Dichter be-kannt, ist ebenso dabei wie der preisgekrönte Singer-Songwriter Genadij Zharov mit etlichen

„Homecoming“ für (Neusser) Jazzfans

Der Termin ist schon Tradition: Seit einigen Jah-ren steht der letzte Freitag der Sommerferien ganz im Zeichen des Jazz. Dann findet im Rahmen der Jazzreihe „Blue In Green“ im Kulturforum Alte Post die Neusser JazzSommerNacht statt. Neben den Newcomern, die wie immer ab 18 Uhr den ersten Teil des Abends auf den Bühnen vor und in der Alten Post bestreiten, stehen dann ab 21 Uhr bekannte Größen der nordrhein-westfälischen Jazz-Szene auf dem Programm.

So begrüßen Hausherr Hans Ennen und der künstlerische Leiter Philipp van Endert das Düs-seldorfer Engstfeld/Weiss-Quartett, ein Parade-beispiel für erfrischend vitalen, akustischen Mo-dern Jazz. Tenorsaxofonist Wolfgang Engstfeld und Schlagzeuger Peter Weiss arbeiten – in ver-schiedenen Besetzungen – seit rund dreieinhalb Jahrzehnten zusammen, seit zehn Jahren bilden sie mit dem Kontrabassisten Christian Ramond und dem Pianisten Hendrik Soll ein Quartett, das bereits zahlreiche Auslandsauftritte absolviert hat. Die Fundamente des fast ausschließlich aus Eigenkompositionen bestehenden Programms bilden der energiereiche Hardbop, Einflüsse des Latinjazz und freiere rhythmische Strukturen, wie sie vor allem im modernen Jazz der 70er und 80er Jahre aufkamen.

„Selten, wertvoll, kostbar“ – das bedeutet der Ti-tel des Debütalbums von Kathrin Scheer: „Rare“. Kostbar sind auch die wundervoll ausbalancier-ten Jazz-Melodien, zeit- und schwerelos die Stimme der 31-jährigen Kölnerin, die sich dem „Songwritertum“ verschrieben hat. Im Jahr 2005 gründete sie ihre eigene Band: Gemeinsam mit

Olaf Drewes (Piano), Markus Bender (Bass) und Heiko Braun (Drums) schafft sie einen ureigenen Klang. Die Lieder, ausnahmslos Eigenkomposi-tionen, verzichten auf die üblichen Jazz-Impro-visationen und Soli der einzelnen Instrumente – sie sind von Anfang bis Ende durchkomponiert. Ein wiederkehrendes Thema darin ist die Suche nach dem eigenen Weg, dem Platz im Leben.

Vier Musiker mit sehr unterschiedlichen künstle-rischen Biographien haben sich zum Bandprojekt Hochhäuser zusammengeschlossen: Matthias Petzold (Saxophon), „Sound-Junkie“ Andi Reis-

ner (Gitarre), Nils Imhorst (Kontra- und E-Bass) und Robert Hurasky (Schlagzeug). Die Einflüsse und musikalischen Vorlieben der Vier reichen von Duke Ellington bis Jimi Hendrix, von Miles Davis bis Bob Marley, von Astor Piazzolla bis Karlheinz Stockhausen. Die Hochhäuser spie-len zeitgenössische Musik, die geprägt ist durch starke eingängige Melodien, Improvisation, in-tensive Grooves und eine Vielfalt von Klangfar-ben. Heimlicher Protagonist ist allerdings ein 4-Spur-Kassettendeck, mit dem analoge Sounds in das Spiel der Band eingemischt werden.

Russischer Chanson im RennbahnPark seiner Hits. Nach Ende des Konzertes (voraus-sichtlich gegen 22.30 Uhr) findet im Gebäude des Rennbahn-Restaurants eine Nachtdiskothek statt, bei der Vasja Prjanikov für Stimmung sorgt. Der aus Sibirien stammende studierte Historiker verbindet in seinen temperamentvollen Songs gekonnt russische Ele-mente mit westlichen Dance-Rhythmen und humorvollen Texten.

Während des Konzerts werden in Pavillons auf dem Gelände des RennbahnParks ver-schiedene russische Speisen und die Bier-spezialität „Gusar“ an-geboten.

Die Neusser JazzSommerNacht am 17. August vor und in der Alten Post dürfte Musikfreunde über das Ende der Sommerferien hinwegtrösten.

Neusser JazzSommerNacht 17. August, 18 UhrAlte Post, Neustraße

Termin................................

Russisches Chanson-Festival 14. Juli, 13 Uhr (Einlass ab 11 Uhr)RennbahnPark NeussInfo unter www.cet-arena.de oder Telefon 01 76 / 37 27 22 47

Termin.................................

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Mit einem blutrünstigen „Macbeth“ ist dem Icarus Theatre London ein furioser Start ins 22. Shakespeare Festival gelungen. Bis zum 7. Juli erwarten die Zuschauer im Globe-Theater am RennbahnPark Neuss nahezu täglich wei-tere packende Inszenierungen, überraschende Interpretationen und spannende Entdeckungen. Aus sieben Ländern kommen die 16 Beiträge, darunter der „Hamlet“ des Regisseurs Radoslaw Rychcik, der 2011 als beste polnische Shakes-peare-Inszenierung ausgezeichnet wurde. Aus dem Nachbarland Litauen – erstmals beim Neus-ser Shakespeare-Festival vertreten – kommt die bewegende „Sturm“-Adaption „Miranda“ des Theatermachers Oskaras Korsunovas.

Männer in Frauenrollen – dem Shakespeare-Publi-kum ist das bekannt. Diese Tradition, wonach auf der elisabethanischen Bühne nur Männer agieren durften, nutzt die Pariser Compagnie Magnus Casalibus für ein Experiment: „Romeo et Jules yet“ von Vincianne Regattieri sorgt für emotio-nale Irrungen und Wirrungen der besonderen Art. Mit einem herrlich humorvollen Slapstick zu „Richard III“ reist die Compagnie des Petites Heures aus Frankreich an. Im vergangenen Jahr wartete Dan Jemmett mit einer hinreißend ko-mischen „Comédie des erreurs“ auf. Seine „Trois Richard“, die einen Richard III. spielen sollen, basieren auf der Annahme, dass selbst im grau-sigsten Geschehen genügend Komik lauert, um die böse Welt mit einem Lachen zu bezwingen. Mit einem Training bei der British Army bereite-ten sich die Schauspieler der Propeller Company, die Neuss seit 1997 die Treue hält, auf ihre Fas-sung des blutrünstigen Dramas „Henry V“ vor – „grandios“, urteilt der künstlerische Leiter des Festivals, Dr. Rainer Wiertz.

Nach so viel Blut ein echter Schenkelklopfer: die „Verlorene Liebesmüh“ der bremer shakespeare company, die mit sage und schreibe vier männ-lichen Akteuren auskommt. Mit noch weniger Personal, nämlich allein, tritt die wunderbare Bea von Malchus an: in ihrem Ein-Personen-Stück „Shake Lear!“. Der späten Romanze „Ein Win-termärchen“ vom Ensemble des Rheinischen Landestheaters setzt die Shakespeare Company Berlin wenige Tage später als kostbarer magi-scher Kontrapunkt den „Sommernachtstraum“ entgegen.

Kein Neusser Shakespeare-Festival ohne ihn: Patrick Spottiswoode kommt zu seiner unver-zichtbaren „Lecture“; ebenfalls empfehlenswert ist der (englischsprachige) Vortrag „Around the stage in 80 minutes“ von Jerzy Limon, Direk-tor des polnischen Theatrum Gedanense. Eine „große Entdeckung“ (Wiertz) ist die Sopranis-tin Elisabeth Watts, die mit Klavierbegleitung von Simon Lepper Shakespare-Lieder vorträgt. Musikalisch zwar, aber aus einer ganz anderen

Wunderbar-wandelbarer Shakespeare: Von der klassischen Inszenierung bis zur Hip-Hop-Version aus Chicago reicht die Bandbreite der Produktionen, die bis zum 7. Juli über die Bühne des Neusser Globe gehen.

14. Juni, 20 Uhr Les Trois Richard – Un Richard III Compagnie des Petites Heures16. Juni, 20 Uhr Romeo et Jules yet Compagnie Magnus Casalibus17. Juni, 20 Uhr Shakespeare-Lieder Elisabeth Watts & Simon Lepper18. und 19. Juni, 20 Uhr Das Wintermärchen Das Rheinische Landestheater20. Juni, 16 und 20 Uhr Shakespeare and the Globe Patrick Spottiswoode21. und 22. Juni, 20 Uhr Shake Lear! Bea von Malchus23. und 24. Juni, 20 Uhr Verlorene Liebesmüh bremer shakespeare company25. Juni, 20 Uhr Around the stage in 80 minutes Jerzy Limon26. Juni, 20 Uhr Hamlet Teatr Zetromskiego, Kielce28. Juni, 20 Uhr, 29. und 30. Juni, 15 und 20 Uhr Henry V Propeller Company2. Juli, 20 Uhr Miranda OKT Vilnius3. und 4. Juli, 20 Uhr, 5. Juni, 11 und 20 Uhr Ein Sommernachtstraum! Shakespeare Company Berlin6. und 7. Juli, 20 Uhr Othello: The Remix Q-Brothers & Chicago Shakespeare Theater

Programm:

Shakespeare reloaded!

Shakespeare Festival bis 7. JuliGlobe am RennbahnPark Neussweitere Informationen unter www.shakespeare-festival.de oder am Info- und Kartentelefon unter 0 18 05 / 065 065

Termin................................

Stilrichtung und von jenseits des Ozeans kommt ein besonders spannender Beitrag, mit dem das Festival schließt: „Othello: The Remix“, eine ge-meinschaftliche Hip-Hop-Aktion der Q-Brothers und des Chicago Shakespeare Theater, erzählt das bekannte Drama als Rap-Version nach – und kommt damit direkt vom Londoner Festival nach Neuss.

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Schweizer Schokolade, italienische Pasta, tsche-chisches Bier – manche Verbindungen sind ein-fach zwingend. Rund 20 Millionen Hektoliter Bier beträgt der jährliche Ausstoß tschechischer Brau-ereien, die ihre Produkte in mehr als 70 Länder exportieren. Im Jahr 2008 registrierte die Euro-päische Union „Tschechisches Bier“ als Marke. Im selben Jahr fand – ein wenig inspiriert vom Münchner Oktoberfest – das erste Tschechische

Es darf wieder geschlemmt werden: Auf dem Freithof zwischen Quirinus-Basilika und Zeughaus werden am 28. und 29. Juli zahlreiche „Nüsser Ge-nüsse“ aufgetischt. Im Jahr 2010 konzi-piert als sommerliche Ergänzung zum traditionellen Genießertreff, der all-jährlich Mitte Januar rund 1.000 Fein-schmecker in die Neusser Stadthalle zieht, fand auch die Open-Air-Variante in der warmen Jahreszeit schnell ein gro-ßes, begeistertes Publikum. Auch die dritte Auflage des Freiluft-Gourmettreffs wird wieder Gaumenschmeichler der höchsten Qualität bieten. Bekannte Neusser Gastrono-men und Genusstreibende aus der Region servieren ty-pisch Rheinisches und Raf-finiertes – Leckereien von Neussern für Neusser Zungen. Ergänzt wird das kulinari-sche Angebote durch Ku-chenvariationen und Kaffee-Spezialitäten, Weine, Bier und Cocktails sowie edle Zigarren.

Gedünstet, geräuchert, gebraten – Fisch schmeckt in allen mögli-chen Variationen und Zubereitungsarten: Deftiges und Delikates hat der Fischmarkt am 17. Juni an der neuen Hafenpromenade gleichermaßen zu bieten. Rund 20 Händler bauen dort ihre Ver-kaufsstände auf, servieren Matjesbrötchen und Räucherfisch ebenso wie Austern und Krabbenspieße, Paëlla und Reibekuchen mit Lachs neben Bratfisch und Fischsuppe. Wer sich mit saftigen Filets oder Geräuchertem aus Fluss und Meer fürs Abendes-sen oder den nächsten Tag versorgen möchte, findet ebenfalls eine breite Angebotspalette. Direkt am Wasser, mit Blick auf das achthundertjährige Quirinus-münster, das Zeughaus und das neue RomaNEum, schmecken Fischgerichte und Meeresfrüchte aber natürlich doppelt so gut – erst recht mit einem dazu passen-den edlen Tropfen aus guter Lage oder einem herben Bier.

Tschechisches Bierfestival Prag3. bis 12. August, jeweils 11 bis 22 UhrFreithof

Termin................................

Nüsser Genüsse28. und 29. Juli, jeweils ab 11 UhrFreithof

Termin...................

Fischmarkt17. Juni und 19. August, jeweils 11 bis 18 UhrNeue Hafenpromenade

Termin...........

Oktoberfest-Stimmung im August

Nüsser Genüsse: Open-Air-Schlemmen

Fischmarkt an der Hafenpromenade

Tschechisches Bier genießt einen exzellenten Ruf – zu Recht, wie sich die Neusser beim Tschechischen Bierfestival Prag vom 3. bis 12. August auf dem Freithof überzeugen können.

Bierfestival Prag statt, das nun „Ableger“ be-kommt und in wenigen europäischen Städten Station macht. So vom 3. bis 12. August in Neuss: Zehn Tage lang präsentieren mindestens acht bis zehn kleine regionale Brauereien ihre Bierspezia-litäten, die auf dem lokalen Markt normalerweise nicht angeboten werden – stilecht werden diese im Bierkrug von Servicekräften in tschechischen Nationaltrachten serviert. Dazu gibt es typische Gerichte aus der traditionellen tschechischen Küche. Livebands spielen sogenannte Schwejk-Musik und Tourismus-Fachkräfte informieren an zwei Ständen über Kultur und Geschichte des Reiselandes Tschechien und seiner Hauptstadt Prag. Zur Eröffnung am 3. August werden darum auch offizielle Vertreter aus dem Prager Rathaus sowie der Botschaft der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland erwartet.Die erste urkundliche Erwähnung von Bier in Böhmen datiert aus dem Jahr 1088. Mehr als

3.000 kleine Brauereien – bürgerliche, klöster-liche, adelige – sollen einmal im Gebiet der heutigen Tschechischen Republik existiert ha-ben. 1842 wurde in Pilsen erstmals ein un-tergäriges helles Lager gebraut. Auch in Neuss blickt man auf eine lange Tradition des Bierbrauens zurück. Ein städtisches Brauamt ist in der Quirinusstadt bereits für 1339 nachweisbar, um das Jahr 1500 stellten 41 Brauer und Brauerinnen – auch Frauen betrieben durch-aus erfolgreich diese Gewerbe – beachtliche Bier-mengen. Das obergärige Neusser „Grutbier“ war im Mittelalter weithin berühmt, wurde sogar in Düsseldorf getrunken. Zeitweilig schätzten die Kölner Brauer die Neusser Bierwürze mehr als die eigene.

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Termin................................

Er kann es einfach nicht lassen: Erneut versucht der legendäre Dieb Mathias Weber, nur der „Fet-zer“ genannt, das Neusser Ratssilber zu stehlen. Die waghalsige Stuntshow der Akrobaten von der Skihalle Neuss steht im Mittelpunkt des histori-schen Stadtfestes „Zeitsprünge“ am 7. Juli in der Neusser Innenstadt. Dann darf wieder nach Her-zenslust durch die verschiedenen Epochen der mehr als 2.000-jährigen Neusser Stadtgeschichte gehüpft werden. Von der römischen Antike über das Hochmittelalter, die Renaissance und die Na-poleonische Zeit bis hin zur Neuzeit reicht das Programm bei der vierten Auflage der Neusser „Zeitsprünge“ von Neuss Marketing, das sogar einen futuristischen Ausblick wagt. Und da ist der – historisch belegte – dreiste Einbruch des Fetzers, der Ende des 18. Jahrhunderts die Ge-gend unsicher machte, wiederum nur eines von zahlreichen interessanten Ereignissen und span-nenden Zwischenfällen.

„Die Wikinger kommen!“ Dieser Warnruf ver-setzte die Menschen einst in Panik. Die Nord-männer verbreiteten gegen Ende des 9. Jahrhun-derts am Rhein Angst und Schrecken. Damals fielen sie auch in Neuss ein. Jetzt sind sie wieder da – und werden, anders als vor rund 1.100 Jah-ren, mit offenen Armen empfangen. Inzwischen haben Historiker das einseitige Bild der Wikinger als brutale und trunksüchtige Raufbolde relati-

Auf einen (Zeit-)Sprung in die Geschichte

Stadtfest „Zeitsprünge“ 7. Juli, ganztägigInnenstadt

vieren können und den Blick auf ihr Geschick als unerschrockene Seefahrer und erfolgrei-che Händler gelenkt. Kostümgruppen beleben die gesamte City an diesem Samstag. Auf dem Freithof knallt’s zudem heftig, wenn wieder kleine Geschütze abgefeuert werden. Die gehören zur Napoleonischen Besatzung, die direkt ne-ben kaiserzeitlichen Legionären, spätrömischen Grenzsoldaten, Wikingern und verwegenen De-genfechtern Station macht.

Wieder dabei ist auch die im Wesentlichen aus Holz gefertigte Straßenbahn von 1928 mit ei-nem sehenswerten Innenleben: Rund 60 Fotos dokumentieren, wie sich Neuss im Wandel der Zeiten verändert hat. In der gesamten Innenstadt erwarten die Besucher am 7. Juli einige interes-sante Entdeckungen und Aha-Erlebnisse, wenn großformatige historische Aufnahmen an den

geographisch korrekten Stellen unmittelbar mit dem Straßenbild anno 2012 verglichen werden können. Eine Ausstellung unter den Rathaus-arkaden zeigte zudem Stadtansichten aus den Ateliers Neusser Maler wie Kohlschein, Weitz und anderen bis zum zeitgenössischen Künstler Christoph Rehlinghaus. Ein exklusives Anden-ken fertigt die Medaillenschmiede Niederrhein gleich vor der Tourist-Info: Per Prägehammer werden historische Münzen hergestellt, die an das 100-jährige Bestehen des Clemens-Sels-Mu-seums erinnern.

Klangliche Untermalung bieten die „S(opera)net-ten“, ein Gesangstrio ausgebildeter Opernsänge-rinnen, die Schlager und Gassenhauer aus den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts vor-tragen. Auf dem Laufsteg vor dem Modehaus Heinemann, den die drei Damen ebenso wie

ein Harfenduo als Bühne nutzen, wird zudem eine Renaissance-Modenschau präsentiert, das Theater am Schlachthof unterhält außerdem mit einer Petticoat-Show.

Wer selbst aktiv werden möchte, kann an die-sem Tag in Neuss seinen Hochrad-Führerschein machen. Vor dem Kaufhof Am Konvent stehen Hochräder in vier verschiedenen Größen für Jung und Alt bereit. Wer die Prüfung besteht, erhält das entsprechende „amtliche“ Dokument. Gleich daneben stellt Zweirad Oberländer mo-derne und futuristische E-Bikes und Pedelecs vor, die natürlich ausprobiert werden dürfen. Das gilt ebenso für die alten Tretroller aus dem ver-gangenen Jahrhundert, die für die kleinen Gäste zwischen zwei und sieben Jahren zur Verfügung stehen. Ihnen dürften auch die elektrobetriebe-nen „Cars for Kids“ gefallen, die aussehen wie ihre großen Vorbilder.

Gleich mehrere Fenster in die Neusser Vergangenheit stößt das historische Stadtfest „Zeitsprünge“ am 7. Juli auf – Begegnungen mit Wikingern, Römern, Franzosen und waghalsigen Dieben inklusive.

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Jungen-EM auf dem FreithofNeuss ruft die Jungs ans Leder: Am 16. Juni, einen Tag bevor die deutsche Nationalelf im ukraini-schen Lemberg gegen Gruppengegner Dänemark antritt, präsentiert Neuss Marketing die Jungen-EM um den Kia Dresen Pokal auf dem Neusser Freithof. Dort fand im vergangenen Jahr auch schon die Mini-Mädchen-WM statt. Für dieses Event können sich noch kurzfristig Jungen im Grundschul-alter aus dem gesamten Rhein-Kreis Neuss melden, egal ob es sich um Vereine handelt oder einfach ein paar Freunde, die gern zusammen Fußball spielen. Die Mannschaften zu je vier Spielern, die sich im Vorfeld für dieses Turnier bewerben, werden am Samstag, 16. Juni, von 10 bis 15 Uhr ge-geneinander antreten. Die Viererteams kämpfen auf dem eigens für diese Veranstaltung verlegten Kunstrasen-Spielfeld um Tore – und schlussendlich den Kia Dresen Pokal. Während des Turniers werden kostenlos Getränke und Snacks ausgegeben, außerdem gibt es an der Speed-Messanlage und der Torwand weitere tolle Preise zu gewinnen. Moderiert wird die Veranstaltung von News89.4-Reporter Marc Pesch.Weitere Informationen zu der von Neuss Mar-keting mit Unterstützung des Stadtsportverban-des organisierten Veranstaltung gibt es beim Stadtsportverband sowie bei Neuss Marketing. Unter [email protected] sowie [email protected] werden außerdem die Anmeldungen entgegengenommen.

Abwechslungsreiche Sommerferien

Längst läuft der Countdown: Am 9. Juli beginnen die Sommerferien. Vorbei Lernstress und Termin-druck – sechseinhalb Wochen Ferien liegen vor den Schülern. Doch wie diese kostbare Freiheit sinnvoll nutzen? Neusser Jugendeinrichtungen, Organisationen, Verbände, Vereine und Firmen haben da eine Menge interessanter Vorschläge, wie die Sommerferien bei Spiel, Sport, Aktio-nen, Fahrten und Begegnungen garantiert nicht langweilig werden. Ihre Angebote sind wieder im „Neusser Ferienspaß“ zusammengefasst. Der handliche Wegweiser zu spannenden und abwechslungsreichen Ferientagen in Neuss liegt bereits an vielen öffentlichen Stellen und Ein-richtungen im Stadtgebiet aus, unter anderem an der Info-Theke im Rathaus sowie in der Tourist Info unter den Rathausarkaden. Der Ferienspaß ist auch online abrufbar: Unter www.neuss.de/leben/kinder-und-jugend/ferien sind alle Ange-bote und die aktuellen Informationen rund um die Ferien zu finden.

Mit dabei ist natürlich auch Neuss Marketing: Gleich in der ersten Ferienwoche etwa kommen junge Hobby-Historiker auf ihre Kosten. Sie dürfen am Mittwoch, 11. Juli, die städtische Ar-chäologin auf einem Rundgang in und um das RomaNEum begleiten. Kinder ab acht Jahren hal-ten dabei Ausschau nach alten und neuen Steinen im Boden und in Mauern und können erfahren, welch spannende Geschichte(n) sie erzählen. Zugleich macht die Archäologin die Kinder mit ihrem Arbeitswerkzeug vertraut. (Kosten: Kind 2 Euro/Erwachsener 4 Euro) Welche Aufgaben eine Verwaltung hat, erfahren Kinder zwischen acht und zwölf Jahren am Dienstag, 17. Juli, bei

einer kostenlosen Rathausfüh-rung. Dabei dürfen die jungen Rathaus-Entdecker auch einmal einen neugierigen Blick in nor-malerweise verschlossene Räume werfen, durch lange, verwinkelte Flure marschieren oder wie ein echter Politiker am Rednerpult im Ratssaal sprechen.

Wer hat Lust, den neuen Trendsport Disc-Golf auszupro-bieren? Dazu haben Kinder ab sechs Jahren am 25. Juli beim Schnuppertraining auf dem RennbahnPark-Gelände Gelegen-heit. Mit Scheiben, ähnlich einem Frisbee, soll von festgelegten Ab-wurfpunkten mit möglichst we-nigen Würfen in Körbe getroffen werden. Ein toller Sportspaß mit Wettkampfcharakter, der immer mehr Anhänger findet. Ange-nehm gruselig wird’s am 6. Au-gust. Dann folgen wagemutige und unerschrockene Hobby-Historiker ab zehn Jahren dem „Scharfrichter“ (ein kostümierter Gästeführer) auf seinem Weg zu dunklen Orten in der Innenstadt. Denn im Mittelalter konnten schon kleine Vergehen so manchen Gesetzesbre-cher ins Unglück stürzen: Vom Gerichtsplatz ging es dann in den Kerker oder gleich zum Pranger. (Kosten: Kind 2 Euro/Erwachsener 4 Euro) An-meldungen für die Angebote von Neuss Marke-ting bis spätestens einen Tag vor dem jeweiligen Termin bei der Tourist Info Neuss.

Jungen-Fussball-EM16. Juni, 10 bis 15 UhrFreithof

„Neusser Ferienspass 2012“ab 9. Juli Programm in Rathaus, Tourist Info u. a.www.neuss.de/leben/kinder-und-jugend/ferien

Termin................................

Damit die „großen Ferien“ zum Erlebnis werden, bieten Neusser Vereine und Einrichtungen wieder jede Menge spannende Unterhaltung an. Darüber informiert die Broschüre „Neusser Ferienspaß 2012“.

Termin................................

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Nur wenige Tage bevor die internationale Radsportszene in London um olympisches Gold wetteifert, geht es am 25. Juli auf dem Rundkurs bei der Tour de Neuss hoch her: Das traditionelle Profi-Elite-Rennen punktet dabei nicht nur mit einer hochkarätigen sportlichen Besetzung, sondern auch einem unterhaltsamen Rahmen-programm rund um Start und Ziel an der Kaiser-Friedrich-Straße. Im vergangenen Jahr hatte André Greipel die Nase vorn und verwies Danilo Hondo und Gerald Ciolek auf die Plätze – und das bei einem Fahrerfeld, zu dem neben Jens Voigt, Tony Martin (Sieger 2010) und Sebastian Lang auch die beiden Lokalmatadoren Markus und Thomas Fothen zählten. Über die sportlichen Highlights

hinaus verspricht Uwe Pommer, Geschäftsführer des veranstaltenden Neusser Radfahrerverein von 1888/09, ein attraktives Unterhaltungsprogramm rund um den Zielwagen an der Kaiser-Friedrich-Straße. So beginnt bereits um 15 Uhr eine Open-Air-Party für die ganze Familie. Bevor um 16 Uhr zunächst die Jugend U17-Fahrer beziehungsweise um 17 Uhr die Jugend U19-Fahrer an den Start gehen, dürfen die Neusser Kinder die Rennstrecke von der Kaiser-Friedrich-Straße über Drususallee, Breite und Kanalstraße noch mit Straßenmalkreide bunt verzieren. Sicherlich werden die Profifahrer bei ihrer Vorstellungsrunde vor dem eigentlichen Rennen wieder von einer Schar Neusser Kinder auf ihren Rädern begleitet. Um 19.15 Uhr soll dann der Startschuss zum Eliterennen fallen, bei dem 90 Runden (81 Kilometer) zurückzulegen sind. Daumen drücken!

Stressfreie Touren vom neuen StartpunktAm 1. Juli läuft’s wieder rund: Der 21. Niederrheinische Radwandertag bietet etwa 60 markierte Routen durch 70 Städte und Gemeinden.

Niederrheinischer

RADWANDERTAG

an Rhein und Maas

tussen Rijn en Maas

MITRADELN UND GEWINNEN

FIETS MEE EN WIN

Jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl: Am Niederrheinischen Radwandertag führen rund 60 markierte Routen durch rund 70 Städte und Gemeinden am Niederrhein und in den Niederlanden, die jeweils mit mindestens zwei anderen Zielorten verbunden sind. Bei der 21. Auflage der mit mehr als 30.000 Teilnehmern größten Radver-anstaltung Deutschlands hat Neuss Marketing sich je-doch für einen anderen Start- und Zielpunkt im Neusser Stadtgebiet entschieden: Die „Stempelstelle“, an der sich die Teilnehmer ihre Ankunft bestätigen lassen, wird diesmal nicht im Rosengarten eingerichtet, son-dern direkt vor der Alten Post an der Ecke Neustraße/ Promenadenstraße. „Damit rücken wir mehr in die Innenstadt“, erklärt Peter Rebig, Geschäftsführer von Neuss Marketing, diese Änderung, „denn nur wenige Schritte vom Checkpoint entfernt lädt im Umkreis der

Alten Post eine vielfältige Gastronomieszene zum Ver-weilen ein.“ Schließlich ist der Niederrheinische Rad-wandertag kein Radrennen, bei dem es um Bestzeiten geht, sondern eine Freizeittour, die Gelegenheit bietet, die Region näher kennenzulernen. Und da sind kleine Zwischenstopps, bei denen man gemütlich beisammen-sitzen und bei einem Getränk oder einer kleinen Mahl-zeit die Beine ausstrecken und etwas ausruhen kann, nur zu willkommen.Oft sind es kleine Gruppen, Familien und Freundes-kreise, die gemeinsam in die Pedale treten und es genie-ßen, ganz stressfrei schöne Fahrradstrecken abzuradeln. Da der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Routen bereits markiert hat, entfällt der sonst übliche große Vorbereitungsaufwand mit eigenen Recherchen zu fahrradfreundlichen Wegeführungen. Außerdem werden in diesem Jahr erstmals alle Routen im Vorfeld als GPX-Daten zur Verfügung gestellt. Diese können bei-spielsweise auf ein Smartphone oder GPS-Gerät geladen werden und ermöglichen eine digitale Routenführung für den Tag der Veranstaltung.Zwei Routen führen durch Neuss, durch den gesamten Rhein-Kreis Neuss sind es sogar neun, die zwischen 37 und 69 Kilometer lang sind und so für jede Altersklasse und je nach persönlicher Kondition und individuellem Ehrgeiz ausreichend Alternativen bieten. Am Start- und Zielort Neuss erwartet die Radausflügler neben Info-ständen von Neuss Marketing und des ADFC ein klei-nes, entspanntes Rahmenprogramm. So bietet sich die Möglichkeit, die eigene Geschicklichkeit beim Disc-Golf zu erproben. Noch am Veranstaltungstag um 17 Uhr startet dann die Verlosung. Jeder Teilnehmer, der seine mit mindestens drei Stempeln versehene Startkarte in die Losbox eingeworfen hat, hat die Chance, einen der attraktiven Sachpreise zu gewinnen, darunter Fahrräder oder Gutscheine für einen Restaurant-Besuch oder den Eintritt zu einer Sehenswürdigkeit.

Niederrheinischer Radwandertag1. Juli, 10 bis 17 Uhr Start/Stempelstelle: Alte Post Routenpläne durch Neuss unter: www.neuss-marketing.dealle Routen durch den Rhein-Kreis Neuss unter tour.wfgrkn.de/de/ niederrheinischer- radwandertag/

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Radrennen Tour de Neuss25. Juli, 15 bis 22 Uhr Start/Ziel Kaiser-Friedrich-Straße

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Profis auf der Tour de Neuss

10 • Neusser unter blauem Himmel

Wer in Neuss „Alt-stadt“ denkt, hat wohl am ehesten den unmit-telbaren Bereich um Sankt Quirin im Sinn: Münsterplatz, Krämer-straße und Münster-straße tauchen schon auf alten Stadtplänen auf und werden in historischen Quellen

genannt. Wie der Name „Krämerstraße“ schon vermuten lässt, lag dieses Viertel seit Jahrhunder-ten im Zentrum des Handels – und befindet sich auch heute im Herzen der Einkaufsstadt. Nun ha-ben sich die Einzelhändler der Zukunftsinitiative Neuss (ZIN) im Quirinusviertel zusammengetan und veranstalten erstmals ein Altstadtfest: Am Samstag, 30. Juni, können die Besucher von 10

Sommerparty mit „De Räuber“

Mit ein paar hundert Leuten fing es an, beim 20. Räuberabend im vergangenen Jahr dräng-ten sich dann etwa 4.000 Fans auf dem Neusser Münsterplatz, um Stimmungshits wie „Op dem Maat“ oder „Colonia“ zu hören, mitzusingen, zu schunkeln und zu tanzen. Am 9. August ist die Truppe um den Neusser Sänger und Komponis-ten Karl-Heinz Brand wieder da. Und sie wird ihre treuen Anhänger sicher nicht enttäuschen:

Heimspiel für „De Räuber“: Die beliebte Mundart-Band rockt am 9. August beim inzwischen 21. Räuberabend wieder den Münsterplatz.

Unverwüstliche Evergreens wie „Denn wenn et Trömmelche jeit“, „Schau mir in die Augen“ oder „Am Eigelstein es Musik“ begeistern das Publi-kum schon seit Jahren. Kracher wie „Die Vöge-lein vom Titicacasee“ oder „Die Rose“ sorgen im Schützenzelt ebenso wie an den Karnevalstagen für Riesenstimmung, gehören aber auch zum Standardprogramm jeder Mallorca-Party oder Hüttengaudi. Nicht zuletzt die zahlreichen in Hochdeutsch gesungenen Titel machten De Räu-ber weit über das karnevalistische Epi-Zentrum im Rheinland hinaus bekannt. Diese Popularität ließ die Musiker aber keineswegs die heimatliche Mundart vernachlässigen. Im Gegenteil verstehen sich De Räuber als Botschafter der Muttersprache und der rheinischen Kultur. Damit überwinden sie Sprachbarrieren ebenso wie Altersgrenzen.

Nicht nur in Köln, wo sie vor rund zwei Jahr-zehnten ihre ersten musikalischen Erfolge im Karneval feierten und längst zum so genannten Kleeblatt kölscher Stimmungsmusik gehören, sondern selbstverständlich auch in Neuss sind De Räuber längst eine Institution. Davon konnten sich die Zuschauer des Fackelzuges beim Neusser

Altstadtfest im Quirinusviertel

Altstadtfest30. Juni, 10 bis 18 UhrKrämerstraße, Münsterplatz, Münsterstraße

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bis 18 Uhr einkaufen und dabei gewinnen. Bei nahezu 20 teilnehmenden Einzelhändlern erwar-ten sie attraktive Angebote und Rabatte sowie interessante Aktionen: Vom Gläschen Sekt zur Begrüßung (Mona’s New Fashion) über den klei-nen Blumengruß (Kunst Stöcken) und einen Dreh am Glücksrad (Institut Meunier) bis zu Preis-nachlässen in Höhe von zehn, zwanzig oder gar vierzig Prozent auf bestimmte Waren. Schauspie-ler Jochen Ganser liest um 11 sowie um 15 Uhr im Bücherhaus am Münster. Im Schweizer Stübli wird vorgeführt, wie ein Rüschenschal gestrickt oder gehäkelt wird. Hörgeräte Bolz bietet einen kostenlosen Hörtest an. Dazu lockt die Gastrono-mie mit kleinen, exquisiten Köstlichkeiten. Kaffee und Kuchen serviert die Diakonie, im Weingut können Spitzenweine verkostet werden, und an der Grillstation vor dem Vogthaus darf sich jeder die Bratwurst selbst zubereiten.

Das Tollste aber: Jeder „Einkäufer“ an diesem Samstag erhält ein Los geschenkt, das automa-tisch an der Verlosung teilnimmt. Zu gewinnen sind zahlreiche Verzehrgutscheine und tolle Sachpreise. In der Quirinus-Basilika beginnt um 11.30 Uhr ein Orgelkonzert. Um 13 Uhr singen Kinder der städtischen Musikschule, und ab 14.30 Uhr macht dann das Spielmobil auf dem Marktplatz Station.

Bürgerschützenfest im vergangenen Jahr über-zeugen: Der Gildezug „Die Stifte“ hatte der Kult-band zum Zwanzigjährigen eine Großfackel mit dem Motto „Wer hat mir die Rose …?“ gewidmet. Keine Frage, dass der Neusser Räuberabend auf dem Münsterplatz einen festen Platz im Termin-kalender der Formation hat, die schon in der ausverkauften Kölnarena vor 12.000 Fans spielte und zahlreiche Auslandskonzerte absolvierte. De Räuber bleiben eben Stars zum Anfassen.

Präsentiert wird die Kultband, die über ein musi-kalisch breit gefächertes Repertoire verfügt, wie in den vorherigen Jahren von der Neuss-Düs-seldorfer Privatbrauerei Frankenheim und dem Vogthaus Neuss, die bereits ab 17 Uhr Altbier und Pils im Ausschank haben. Das Live-Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei.

21. Räuberabend9. August, 19 UhrMünsterplatz

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Fotos (4): Schrottbaron-neuss

Neusser unter blauem Himmel • 11

Man nehme … eine Scheibe, ähnlich einem Frisbee, ein Ge-lände mit natürlichen Hindernissen, mit Ketten versehene Fangkörbe – und einige nette Freunde, die Spaß an der Bewe-gung und dem sportlichen Spiel haben: Disc-Golf, eine junge Sportart, erlebt seit etwa drei Jahren einen regelrechten Boom. In Deutschland gibt es inzwischen 30 festinstallierte Kurse, einen davon im Neusser RennbahnPark. Seit 2010 lockt der abwechslungsreiche Parcours mit zwölf Bahnen die wach-sende Anhängerschar in die Quirinusstadt, so etwa den Köl-ner Verein Kettenjeklüngel. Mittlerweile erfreut sich Disc-Golf auch bei Neusser Schützenzügen großer Beliebtheit, die zur Abwechslung einmal auf diese Weise ihren „König“ ermitteln. Und auch Kindergeburtstage finden immer öfter auf dem Disc-Golf-Parcours statt.

Disc-Golf wurde vor mehr als 30 Jahren in den USA „erfunden“ und wird inzwischen weltweit gespielt. Beim Disc-Golf geht es wie beim Golf oder Mini-Golf darum, einen vorgegebenen Parcours zu durchspielen. Regeln und Zählweise ähneln dem Golfspiel, nur dass statt Bällen und Schläger Wurfscheiben be-nutzt werden und das Ziel nicht Löcher sind, sondern Körbe.

Wo immer er in der Neusser Innenstadt auf-taucht, erregt er Aufsehen: Am „Segway“, dem elektrisch betriebenen Zweirad, kommt niemand vorbei. Bereits im vierten Jahr in Folge erfreuen sich auch die Stadtführungen auf den rollenden Untersetzern ungebrochener Beliebtheit. Dieses außergewöhnliche Angebot von Neuss Marketing bietet offensichtlich ein kleines Abenteuer inmit-ten der City. Quasi mühelos schwebend begeben sich die Teilnehmer auf Sightseeing-Tour durch die mehr als 2000 Jahre alte Stadt Neuss, fahren durch ihre Gassen und Gärten. Die Faszination, die von dieser futuristisch anmutenden Fortbe-wegungsart ausgeht, ist dabei so groß, dass bis-lang alle angebotenen Stadtrundfahrten restlos ausverkauft waren.Der „Segway“ wird durch die eigene Körper-balance gesteuert. Statt „Gas“ zu geben, ver-lagert der „Fahrer“ sein Gewicht und setzt das Gefährt so in Gang. Wer diesen seltenen und unvergesslichen Fahrspaß selbst einmal erleben und dabei noch Interessantes und Wissenswer-tes über Neuss und seine Geschichte erfahren möchte, dem bietet sich dazu noch bei einigen Stadtführungen in diesem Jahr Gelegenheit. Für jede Fahrt stehen acht Roller vom Dormagener Segway-Anbieter Glidertours zur Verfügung.

Trendsport Disc-Golf im RennbahnParkWährend der Spieler versucht, die Distanz zwischen Abwurf und Ziel mit mehreren Würfen zu überwinden, muss er na-türliche Hindernisse wie Bäume, Büsche, Hügel, Senken, Wasserläufe und Teiche beachten und umspielen. Nach jedem Wurf wird immer von dort aus weitergespielt, wo die Disc liegengeblieben ist. Die jeweilige Bahn ist been-det, wenn die Scheibe seitlich in die Ketten des Korbes geworfen wird und im Disc-Golf-Korb liegen bleibt.

Disc-Golf ist schnell zu erlernen. Wichtig für den Spielspaß ist eine gute Scheibe. Starter-Sets kön-nen bei der Tourist-Info für 29 Euro erworben oder auch ausgeliehen werden. Ab zehn Personen gilt ein Gruppenrabatt.

Weitere InformationenTourist-Info NeussRathausarkadengeöffnet: Mo. bis Sa. 9 bis 14 Uhrsowie Mo. bis Fr. 14.30 bis 18 Uhrwww.neuss-marketing.de

Segway – der „Renner“ bei Stadtführungen

Termine im Sommer 2012Sonntage 24. Juni29. Juli9. September30. September

Beginnan jedem der angegebenen Termine werden jeweils vier Rundfahrten angeboten10.30 Uhr12.30 Uhr14.30 Uhr16.30 Uhr

TreffpunktParkplatz Stadthalle, Selikumer Straße

PreisDie eineinhalbstündige Tour kostet inklusive Lernphase 45 Euro.

TeilnahmevoraussetzungMindestalter 16 Jahre, Mofaführerschein oder höherwertige Fahrerlaubnis