New Marpe & Marep Abenteuergeschichten im Ampermoos · 2014. 7. 24. · Marpe & Marep Geschichten...

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Marpe & Marep erleben Abenteuergeschichten im Ampermoos Perma, der Biberfürst ist verschollen. Erzählt von Grundschülern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.

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Marpe & Mareperleben

Abenteuergeschichtenim Ampermoos

Perma, der Biberfürstist verschollen. Erzähltvon Grundschülernaus dem LandkreisFürstenfeldbruck.Fürstenfeldbruck.

Marpe & Mareperleben

Marpe & Mareperleben

Abenteuergeschichtenim Ampermoos

Perma, der Biberfürst ist verschollen. ErzähltPerma, der Biberfürst

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Marpe & MarepGeschichten aus dem Ampermoos3. Buch / Jahrgang 2013/2014

Der verschollene Biberfürst Perma

Dieses Buch ist das Ergebnis von erleb-tem Gemeinsinn. Zuerst war da eineIdee. Dann wurde eine Geschichte da-raus. Dann begeisterten sich Schulamts-leiter und Lehrerinnen. Vor allem aberSchüler und Schülerinnen. Die Politikwürdigt das Projekt als vorbildlich.Und letztlich sorgen Sponsoren ausWirtschaft und Kommunen dafür, dasses auch finanziert wird. Allen, die daranmitgewirkt haben, gebührt ein besonde-res Dankeschön. Dank außergewöhnli-chem Engagement entstand ein Projekt,das einmalig in Deutschland ist und nunbereits in die dritte Auflage geht.

Selber geschrieben

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Diese Unternehmen haben die Bedeu-tung des Projektes „Selber geschrieben“erkannt und fördern es mit finanziellenund ideellen Hilfen. Dafür bedanken sichLehrerinnen und Lehrer, Schülerinnenund Schüler mit ihren Eltern.

Diesen Unternehmen gehört unservollstes Vertrauen, wir empfehlen siegerne weiter. Und die kleinen Autorenfreuen sich über eine „lustige Seefahrt“auf dem Ammersee.

Dank an die Sponsoren

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7 Ruf der AmpergeisterClara Schreiner/Lilly Luckow Seite 34/35

8 Bringt der Warnruf Rettung?Emilia Altbauer Seite 36/37

9 Entführung in die VergangenheitL. Horn, S.Beyer, E. Starke Seite 38/39

10 Das Geheimnis von Permas Ver-schwinden Alina Karjetta Seite 40-43

11 Der geheimnisvolle Schattenim Moor Stella Jurina Seite 44/47

12 Der Herrscher über dasAmpermoos M. Schafnitzel Seite 48/49

14 Die geheimnisvollen AmuletteNiklas Rüdiger Seite 50/51

15 Fürchten in dem Land Ampermoosl. Sancken, J. Dressel Seite 52/53

16 Das geheimnisvolle AmpermoosM. Ostermeir/R. Schneider Seite 54/5517 Der führende SchlüsselLuis Stiersdorfer Seite 56/57

Literarische LeckerbissenEine Hommage an junge AutorenSeite 24/25, 32/33, 58

Lob und AnerkennungPolitik und Kultur Seite 6/7

Marpe und MarepEine Reise ins Land der Fantasie Seite 8/9

Aus dem Tagebuch vonMarpe und Marep Seite 10/11

Das Schulprojekt:Bücher schreiben Seite 12/13

1 Die EntführungElias Bartsch Seite 16/17

2 Das Verschwinden imAmpermoos Svenja Wager Seite 18-21

3 Im Nebel gefangenMarlene Frick Seite 22/23

4 Der kaputte DammCharlotte Lange Seite 26/27

5 Ampermoos in GefahrEmilia Graf Seite 28/29

6 Im Schloss der MoorgespensterMerve Korkmaz Seite 30/31

Überblick

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Lob und Anerkennungsind, aber den ganz großen Profis derWortschatzdompteure direkt auf denFersen: Sie erzählen, was das Zeug hältund wie die Biberwelt der Natur ihrenStempel (den eigenen Biss natürlich)auf-, nein eindrückt. Was wir Erwach-senen nicht zu träumen wagen, denKleinen fließt es aus der Feder. Was wirnur vermuten mögen, die Nachwuchs-goethes und -wallaces wissen es: Dalebt eine Tierwelt neben uns, die alleAufmerksamkeit verdient. Ganz schnellmerkt man beim Lesen: da ist Spannungdrin und ganz wichtig deshalb, das Augefür die Buchstaben, Wörter und Sätze zuschärfen. Nichts darf einem entgehen!Also: Morgens lesen, wenn wir hellwachsind – so wach und beißfreudig wieBiber! Das taugt!

Das denkt und wünscht jedenfallsDr. Thomas Goppel, MdL

„Wir alle, die staunende Jury, die Eltern,die Lehrer und Lehrerinnen, die Mitschü-ler in allen Jahrgangsstufen werden indiesen Tagen zum dritten Mal Zeugeeiner kleinen Sensation. Klein aber nur,weil die Geschichtenschreiberinnen ausden 3. Klassen unserer Grundschulen imganzen Landkreis „erst“ acht oder neun

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Als ich die vielen tollen Geschichten ge-lesen habe, die ihr für die Ampermoos-geschichten geschrieben habt, wussteich gar nicht wie ich mich entscheidensoll. Also habe ich einen simplen Trickbenutzt: Ich habe die Geschichten he-rausgeriffen, bei denen ich laut lachenmusste. Ich mag verrückte, lustige, aus-gefallene Geschichten - über Zeitreisenauf den Mond, um einen T-Rex zu erle-gen, oder unsichtbare Türen zu dunklenHöhlen mitten im Moor. Ob dabei jederStrichpunkt richtig sitzt oder jeder Satztotal perfekt klingt oder drinsteht wasdie Erwachsenen hören wollen war mirwurscht.

Deshalb war ich froh, dass die anderenJuroren überhaupt einige meiner Lieblin-ge auch gut fanden. Ich dachte, ich tan-ze mal wieder total aus der Reihe. Aberzusammen haben wir ein paar richtigtolle Geschichten herausgepickt, auf dieman sehr stolz sein kann. Und wenn dunicht gewonnen hast, sage ich dir: Kopfhoch! Deine Geschichte war super. Dumusst nur an dich selber glauben. Undhör nicht auf die anderen.

Collin McMahon

Immer wenn ich an einem Wettbewerbteilgenommen habe und nicht gewonnenhabe, war ich etwas enttäuscht, traurig,und auch ein bisschen wütend. Als wennman mir sagen würde, dass ich nicht gutgenug bin. Aber vielleicht hat mir dasauch geholfen, Schriftsteller zu werden.

Denn das Wichtigste, was du als Künstlerbrauchst - egal ob Autor, Maler, Musiker,Schauspieler, Tänzer oder Regisseur - istder Glaube an dich selbst. Das ist viel-leicht im ganzen Leben so - auch wenndu Fußballspieler, Bundeskanzlerin, Poli-zistin oder Handwerker wirst: Du musstan dich selber glauben und nicht vonanderen Leuten unterkriegen lassen.Bis du es geschafft hast, werden dir ganzviele Leute sagen, dass du nicht gutgenug bist. Genau wie sie es Jeff Kinneymit "Gregs Tagebuch", Joanne Rowlingmit "Harry Potter" oder Christopher Paoli-ni gesagt haben, der nur 15 war als erangefangen hat „Eragon“ zu schreiben.Deshalb denke ich heute nicht an diestrahlenden Sieger - für die ich michnatürlich total freue - sondern an all dieanderen, die mitgemacht haben undnicht gewonnen haben.

Ich muss euch heute etwasgestehen: Ich mag keine Wettbe-werbe. Ich gewinne nämlich nie.

Obwohl ich „Gregs Tagebuch“übersetzt habe, den zweitenTeil von „Lucas und Skotti“ imSeptember herausbringe undan Filmen wie „Wickie“ und„Türkisch für Anfänger“ mit-gemacht habe, habe ich nochnie in meinem Leben einenWettbewerb gewonnen.

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ch muss euch heute etwas gestehen: Ich mag keine Wettbe-werbe. Ich gewinne nämlich nie.

Obwohl ich „Gregs Tagebuch“ übersetzt habe, den zweiten Teil von „Lucas und Skotti“ im September herausbringe und an Filmen wie „Wickie“ und „Türkisch für Anfänger“ mit-gemacht habe, habe ich noch nie in meinem Leben einen Wettbewerb gewonnen.

musst nur an dich selber glauben. Und hör nicht auf die anderen.

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Die beiden sind ein Rätsel. Denn alssie vor 9 Jahren am 5.5. an der Aumüh-lenbrücke in ihrem schwimmendenBettchen gefunden wurden, waren siegerade ein paar Wochen alt. Man hattesie damals im Kindergarten St. Magda-lena in die Obhut gegeben, wo sie biszur Einschulung aufgewachsen sind. Biszu ihrem 3. Lebensjahr waren sie ganznormale und liebenswerte Kinder. Aberschon als sie zu sprechen begannen,wunderten sich alle Menschen, die siekannten: Die Kinder konnten alle Tiereund Blumen der Umgebung benennen,auch wie die Tiere rufen und - das jagteden Leuten einen gehörigen Schreckenein - sie gaben Laute von sich, die denender berüchtigten Mooskuh glichen.Niemand konnte sich erklären, woher siedas alles wussten und konnten.

Nun fand man damals als man sierettete an ihrem Hals an goldenemKettchen ein Goldamulett, auf das mansich keinen Reim machen konnte. Undam Handgelenk der Kinder hing jeweilsein Kettchen mit Buchstaben - bei demJungen die Buchstaben -M-A-R-E-P-, beimMädchen -M-A-R-P-E-. Das waren ganzoffensichtlich ihre Namen. Niemandemfiel auf, dass die Buchstaben die Glei-chen nur in anderer Reihenfolge waren.Man hatte Namen, konnte die Kindertaufen und war glücklich. Erst später, alsdie beiden Kinder sich weigerten, in dieSchule zu gehen und große Aufregungdarüber herrschte, dass beide eigentlichauch gar keine Schule benötigten - denn

sie konnten bereits mit 6 Jahren Rech-nen, Schreiben, Lesen und wussten auchsonst alles über diese Welt. Erst daentdeckten die Lehrer wohl den Zusam-menhang zwischen den Namen, demAmulett und dem Ampermoos. Marpeund Marep waren wohl Kinder aus demverbotenen Land - dem Moos.Die 5 Buch-staben ergeben den Namen AMPER. Dadie Kinder in der Strömung flussabwärtsgefunden wurden bedeutete das wohl,dass sie aus dem Moos heran getriebenwurden. Als sie auch noch das Amulett„entschlüsselt“ glaubten, weil es auch die5 Buchstaben darstellte, war man sichganz sicher, dass diese Kinder aus demMoos kommen mussten - obwohl manwusste, dass dort niemand lebte..

Marpe und Marep sind seitdemverschwunden. Nachdem sich die ersteAufregung gelegt hatte, vergaß man diebeiden und vermutete, dass sie dorthinzurückgekehrt sind, wo sie vermutlichauch herkamen - ins Ampermoos. Undtatsächlich - die beiden sind dort zuHause und genauso unsichtbar, wiedie berüchtigte Mooskuh. Sie sind dieeinzigen Menschen, die von allen Bewoh-nern im Ampermoos als Freunde gerneaufgenommen wurden.

Marpe und Marep, die Kinder vom Ampermoos.Eine frei erfundene Geschichte zur Anregung der Fantasie.

Ampermooskinder

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Deshalb vermissen sie auch nicht ihreEltern. Da sie alle Tiersprachen beherr-schen, gleichzeitig jedoch auch dieMenschen verstehen, sind die beiden imMoos immer da, wenn etwas Außerge-wöhnliches passiert. Weil auch die Clansvom Moos untereinander zerstritten sind- da unterscheiden sie sich gar nicht sostark von den Menschen - erleben undlösen sie die gefährlichsten Situationen.

Marpe und Marep

MEARP

Ein Clan ist eine große Familie mitallen nahen und entfernten Verwandten.Nur Marpe & Marep gehören eigentlichzu allen Clans, weil sie auch die Geheim-nisse aller Clans beherrschen. Und siemachen immer, was sie für richtig halten- ohne Erwachsene sind die Kinder cool,clever und viel mutiger. Marpe & Marepsind deshalb die besten Retter des Am-permoos.

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EP

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Wir sind schauerlich verführerisch.Ich führe den Clan der Verlockung.

Ich führe den Clan der Unsichtbaren.Ich bin die schreckliche Mooskuh.

Wir sind verwunschene Krieger.Ich führe den Clan der Panikmacher.

Wo wir auftauchen wird es gefährlich.Ich führe den Clan der unheimlichen Stille.

Ich heiße Permaund führe denClan des Labyrinths.

Ohne uns gibt es kein Gesetz.Ich führe den Clan der weisen Magier.

Unser AmpermoosOhne Perma, den großen Biberfürsten, ist unser Lebensraum in Gefahr.

Wir sind das Sprachrohr im Moor.Ich führe den Clan der Propheten.

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Ich heiße Perma und führe den Clan des Labyrinths.Clan des Labyrinths.

Wir sind schauerlich verführerisch.

Wo wir auftauchen wird es gefährlich. Ich führe den Clan der unheimlichen Stille.

Wir sind das Sprachrohr im Moor. Ich führe den Clan der Propheten.

Ohne uns gibt es kein Gesetz.Ich führe den Clan der weisen Magier.

Ohne Perma, den großen Biberfürsten, ist unser Lebensraum in Gefahr.

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Der größte Clanchef des Biberclansist uralt. Seit über 33 Jahren beherrschter das Deich-, Burgen- und Kanalsystemim gesamten Ampermoos. Alle Tiere imMoos zollen ihm Respekt und begegnenIhm mit Ehrfurcht. Jetzt ist er verschwun-den. Niemand hat ihn seit Wochen gese-hen. Und jetzt fand Amrep, die Eulen-königin einen ausgebleichten Biberschä-del... Es ist eine schlimme Befürchtung,die im Ampermoos die Runde macht:Perma vom Amperdeich, der große Fürstvom Clan der Biber ist auf mysteriöseWeise verschwunden.

Kein Clanfürst erfreut sich größererBeliebtheit, kein Familienoberhaupt hateine größere Familie als Perma. Und soist die Bestürzung groß. Zwischen Ban-gen und Hoffen beteiligen sich alle Clanszusammen mit Marpe und Marep an derSuche. Da Perma noch nie seine Fami-lie länger als 2 Stunden verlassen hat,muss man sich wirklich Sorgen machen.Im Moos geht die Furcht um. Ist Permaeinem Verbrechen zum Opfer gefallen?Manch düstere Gestalten hat man in letz-ter Zeit um die Biberburgen schleichensehen. Der Fund des Biberschädels gibtebenfalls Rätsel auf.

Könnte es sein, dass Perma vom Am-perdeich untergetaucht ist, weil jemandhinter seinen sagenumwobenen Zäh-nen her ist. Denn „Herr Eisenzahn“ hatangeblich goldene Wunderzähne, die ihnmit besonderer Kraft und Lebensener-gie ausstatten. Irgendwann ist auch dasWort „Entführung“ gefallen. Doch Marpeund Marep wollen all den Spekulationenund Vermutungen keinen Glauben

schenken, solange keine Beweise zufinden sind. Im Gegenteil - sie stel-len eigene Vermutungen an, die vonHoffnung auf ein gutes Ende für denBiberclan geprägt sind.

Vielleicht ist Perma ja nur auf In-spektion quer durch das Ampermoos.Der Winter steht vor der Tür und alleDämme müssen geprüft werden,damit sie auch im Frühjahr, wenn derSchnee schmilzt, halten. Dabei könnteihm ja auch etwas passiert sein. Mög-licherweise sitzt er irgendwo fest undwartet auf Hilfe. Es scheint zunächstdas Wichtigste zu sein, dass alle ver-fügbaren Helfer aller Clans auf dieSuche gehen.

Es gilt Spuren zu sichern, Gefah-ren auszuloten und die Dämme zuüberprüfen. Irgendwer hat bestimmtetwas gesehen oder gehört. Und esgilt, die eigenen Kräfte zu mobilisie-ren. Schließlich haben doch alle Clansgeheimnisvolle und außergewöhnlicheFähigkeiten und Zauberkräfte, die vongroßem Nutzen sein können. Die flie-genden Clans sollen alle Bewegungenmelden, die aus der Vogelperspektivewahrnehmbar sind. Die Clans der un-heimlichen Stille werden ausgeschicktum unter Wasser nach dem Rechtenzu sehen. Die Unken errichten einVerständigungsnetz und der Vampir-clan soll nachts mit Ultraschall dasganze Ampermoos absuchen. Angst,Furcht aber auch Hoffnung beflügeltalle Clans und Marpe und Marep.

Perma vom AmperdeichGeschichten aus dem Tagebuch von Marpe und Marep.

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Das Schulprojekt:Liebe Kinder, vielen Dank für Euere

außergewöhnlichen Geschichten. Ihralle habt es verdient, hier zu erschei-nen. Weil uns alle Geschichten deutlichmachen, dass die Fantasie lebt, dass IhrSpaß daran habt die Gedanken fliegen zulassen und auch aufzuschreiben.Viel Spaß beim Lesen wünschen EuchRicarda Kicherer und Claudia Couturier.

Als Dritt- und Viertklasslehrerinnenerleben wir oft, dass unsere Schüler mitgrößtem Spaß seitenweise spannendeund fantasievolle Geschichten schreiben.Schade ist, dass meist nur wir Lehrerin das Vergnügen kommen diese tollenGeschichten zu lesen.

Claudia Couturier

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Ricarda Kicherer und Claudia Couturier.

Ricarda KichererClaudia Couturier Ricarda KichererRicarda Kicherer

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Die Schüler haben in den letzten zweiJahren mit den tollsten und fantasievolls-ten Geschichten rund um das Verschwin-den der Kinder und deren Abenteuerim Ampermoos nun schon zwei Büchergefüllt. Dieses Jahr wart nun ihr dran. Ihrdurftet in das Reich der Biber eintauchenund über das geheimnisvolle Verschwin-den des Clanführers Peram erzählen.Und was da für Geschichten entstandensind!

Wir waren nun schon zum dritten Malüberrascht mit wie vielen Ideen und mitwelcher unglaublichen Kreativität Ihr diefantastische Welt des Ampermooses undihren Clans aufleben lasst und uns mitauf die spannendsten Abenteuer genom-men habt. Nicht selten mussten wir unsbeim Lesen gruseln, mitleiden oder auchlaut herauslachen.Umso größer war die Herausforderungfür uns, aus den 50 eingereichten Textendie 16 Geschichten für das Buch zuwählen.

Aber selbst, wenn deine Geschichtenicht in voller Länge zu lesen ist, mitSicherheit können wir versprechen: Auchdein Name und ein Teil deiner Geschich-te wirst du in diesem Buch finden! Daeben leider nicht alle der 50 eingereich-ten Geschichten in dem Buch abgedrucktwerden konnten, haben wir aber ausjeder Geschichte kleine „Wasserrosen“,also Zitate, herausgesucht, die einfachtoll und ideenreich sind.

Ein Buch schreibenDa kam uns der Gedanke: Wir Erwach-

senen müssen es den Kindern unbedingtermöglichen, dass diese Geschichtenvon vielen Menschen gelesen werdenkönnen.

Vor euch liegt nun schon der 3. Bandso eines Buches von Kindern für Kinder(und natürlich auch für Erwachsene).Im Schuljahr 2011/12 haben die ca.2000 damaligen Drittklässler der Stadtund des Landkreises Fürstenfeldbruckzum ersten Mal die Geschichte der rät-selhaften Zwillinge Marpe und Marep ausFürstenfeldbruck kennengelernt.Auch in den beiden darauffolgendenSchuljahren haben die Drittklässlererfahren, dass Marpe und Marep Kindermit ganz besonderen Fähigkeiten sindund ihre Heimat eigentlich das Amper-moos ist. Doch die beiden waren einesTages aus Fürstenfeldbruck spurlosverschwunden!

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(und natürlich auch für Erwachsene). Im Schuljahr 2011/12 haben die ca. 2000 damaligen Drittklässler der Stadt und des Landkreises Fürstenfeldbruck zum ersten Mal die Geschichte der rät-selhaften Zwillinge Marpe und Marep aus Fürstenfeldbruck kennengelernt.Auch in den beiden darauffolgenden Schuljahren haben die Drittklässler erfahren, dass Marpe und Marep Kinder mit ganz besonderen Fähigkeiten sind und ihre Heimat eigentlich das Amper-moos ist. Doch die beiden waren eines Tages aus Fürstenfeldbruck spurlos verschwunden! Umso größer war die Herausforderung

für uns, aus den 50 eingereichten Texten die 16 Geschichten für das Buch zu wählen.

Aber selbst, wenn deine Geschichte nicht in voller Länge zu lesen ist, mit Sicherheit können wir versprechen: Auch dein Name und ein Teil deiner Geschich-te wirst du in diesem Buch finden! Da eben leider nicht alle der 50 eingereich-ten Geschichten in dem Buch abgedruckt werden konnten, haben wir aber aus jeder Geschichte kleine „Wasserrosen“, also Zitate, herausgesucht, die einfach toll und ideenreich sind.

verschwunden!

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Wenn Kleine ganz Großes leistenWenn Schüler mit Begeisterung und Kreativität Geschichten schreiben, kommt einfantastisches Ergebnis dabei heraus. Den Schreibwettbewerb „Geschichten aus demAmpermoos“ unterstützen wir daher gerne. Denn wir wissen sehr gut, dass nicht Alterund Größe über den Erfolg entscheiden, sondern Leidenschaft und Einsatz.

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Hochspannungim Ampermoos

Es folgen die Gewinner eines Klassen-preises des Jahrgangs 2013/2014in der Reihenfolge der Bewertung durchdie Jury. Jurymitglieder: Inge Heining,Kathrin Sonnenholzner, MdL,Collin McMahon und Otto Meißner.

Ein Sonderlob gebührt den zahlreichen„Künstlern“ der dritten Klassen, dieoffensichtlich nicht nur tolle Geschichtenschreiben, sondern diese auch fantas-tisch illustrieren. Danke für die vielenschönen Bilder zum „Biberfieber“.

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Es folgen die Gewinner eines Klassen- preises des Jahrgangs 2013/2014in der Reihenfolge der Bewertung durch die Jury. Jurymitglieder:Kathrin Sonnenholzner, MdL, Collin McMahon und Otto Meißner.

Ein Sonderlob gebührt den zahlreichen „Künstlern“ der dritten Klassen, die offensichtlich nicht nur tolle Geschichten schreiben, sondern diese auch fantas-tisch illustrieren. Danke für die vielen schönen Bilder zum „Biberfieber“.

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Die EntführungEinmal in einer stockfinsteren Voll-

mondnacht im Ampermoos verschwandPerma, der Anführer der Pelzigen.Niemand wusste, wo er war, nicht einmaldie weisen Unken. „Wir müssen etwasunternehmen!“, rief Repam, der Sohnvon Perma. „Genau!“, stimmten alle mitein. „Marep und Marpe müssen kom-men“, zwitscherte der Eisvogel.

Der schwang seine starken Flügelund flog los, um die beiden zu holen.„Marpe, Marep, kommt schnell. Es ist einNotfall! Perma ist verschwunden!“, schrieer. Schnell wie der Blitz rannten dieKinder ins Moos. Marep schlug vor, dasssie alle Moorbewohner befragen sollten.So schnell es ging, suchten sie die Fischeauf und baten sie, alle Bürger des Moo-res, die sie finden konnten, zu fragen,ob sie vielleicht etwas Verdächtiges ge-sehen hätten. Als die Fische schließlichzu einer sehr, sehr alten Unke kamen,erhielten sie einen guten Tipp: Die Unkehatte Umrisse von einer Schlange undeinem Biber gesehen!

Die alte Unke glaubte, die Schlangehätte den Biber nach Süden verschleppt.Ein Fisch flitzte zu den Geschwisternund sagte: „Ihr müsst eine Suche startenund alle müssen mithelfen! Ich führeeuch zu einer sehr alten Unke. Sie hatetwas gesehen. Es war eine Schlange, diePerma geschnappt hat!“ So gingen sieeine ganze Viertelstunde, bis sie zu derKröte kamen. Die Zwillinge folgten demRat der Unke und liefen los, immer nachSüden.

Erst kamen sie an einem Wald vorbei,dann an einem Damm und zum Schlussgelangten sie zu einer Höhle. Sie gingenmit einem mulmigen Gefühl im Bauchhinein. Sie kamen an so vielen Türen vor-bei, dass sie gar nicht wussten, wo siezuerst suchen sollten. Nun entschiedensie sich für ungefähr die zwanzigste Tür.Sie knarzte, als die Zwillinge sie aufstie-ßen. Kleine Steinchen rieselten von derDecke.

Sie fanden Emarp, die Schlangenköni-gin, und etwas weiter hinten lag Permagefesselt auf dem Boden. „Was hast dumit Perma gemacht?“, fragte Marpe. „Ichhabe ihm sssein Öl und sssein Fett ausden Beuteln geholt.“ „Warum hast du ihmdas angetan?“, fragte Marep erschro-cken. „Ssseid ihr aber dumm!“, lispeltedie Schlangenkönigin, „Es musss dochein sssehr kossstbaresss Öl sssein, wennPerma esss immer bei sssich trägt. Sssoeinen Schatz wollte ich auch haben. “Dameldete sich Perma zu Wort: „Jetzt bistdu aber die Dumme. Das Öl und das Fettnützen nur Bibern etwas. Für Schlangenist das nichts.“

In der Zwischenzeit hatte Marep Permavon den Fesseln befreit und sie mutigEmarp umgeworfen. „Du wirst den Wür-felnattern zum Fraß vorgeworfen. Darumnehmen wir dich jetzt mit.“ Dann mach-ten sie sich auf den Weg nach Hause.Unterwegs trafen sie den Kammmolchmit dem Berliner Dialekt: „Wat it´n det?“,fragte er verwundert. „Perma und seinEntführer!“, riefen die Zwillinge fröhlich.Als sie endlich nach Hause kamen, freutesich die Würfelnatter auf ein leckeresAbendessen und alle Bewohner des Am-permooses feierten ein riesen Willkom-mensfest für Perma.

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Elias BartschKlasse 3a, Grundschule Eichenau, StarzelbachschuleLehrerin: Christine Koch

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Das Verschwindenim AmpermoosEines schönen Abends gingen Marpe

und Marep aufgeregt zu einer Clanober-hauptversammlung. Als alle Mitgliederversammelt waren fragte Marpe dasClanoberhaupt der Panikmacher waspassiert war. Das hinterlistige Tier wirktezum ersten Mal ein bisschen ratlos.Schließlich fing er an zu erzählen.

Als erstes sagte das lange Tier: „Es istetwas sehr Schlimmes und Ernstes pas-siert! Das Clanoberaupt des Labyrinthsist schon seit 10 Tagen verschwunden!“Auf einmal tappte das Clanoberhauptder weißen Magie langsam in die Mitte,wo der Vollmond jetzt genau über derschneeweißen Eule stand und sagte: „Ichhabe einen schwarzen Schatten, der wieein Monster aussah, um die Biberburgschleichen sehen!“ Alle erschraken alssie das hörten. Marep fragte die Eulewohin der unheimliche Schatten langgeschlichen war. Das gefederte Tier ant-wortete: „ Es ist in das verbotene Moosgegangen.“ Marpe sagte: „Wir gehen mitdir in das verbotene Moos. Ihr anderenteilt euch auf, damit wir Perma auchwirklich finden!“

Nach kurzer Zeit waren alle aufgebro-chen und suchten nach dem verschwun-denen Biber. Nur die zwei Kinder undihr Begleiter standen noch am Versamm-lungsplatz, weil Marep erschrocken ste-hen blieb. Die Eule sagte: „Wir müssen losoder willst du, dass wir Perma nie wiedersehen?“ Dann stotterte Marep: „Nein, na-türlich nicht, aber man sagt manche sindnie wieder gesehen worden nachdem sieins verbotene Moos gegangen sind.“

„Wir können doch unseren gutenFreund Perma nicht einfach im Stichlassen! Und außerdem passen wir aufdich auf!“ Marep antwortete: „Na gut,überredet!“ Also schlichen alle drei aufdas Moos zu. Sie waren schon lange Zeitumhergeschlichen und es wurde schonwieder hell, da sahen alle schon dasverbotene Moos. Erstarrt blieb Marepstehen. Seine Angst, die er hatte warwiedergekommen. Wachsam blickte dieEule in das furchteinflößende Land.

Das aufmerksame Tier flüsterte leise:„Wir brauchen immer Deckung, wennwir gleich in das dunkle Moos gehen.Falls dann der Schatten kommt, habenwir Schutz. Man weiß nie, wie gefährliches ist!“ Das sahen Marpe und Marepsofort ein. Also schlichen sie von Buschzu Busch. Schon lange Zeit irrten sie imdüsteren Moos herum, es wurde lang-sam schon wieder dunkel und der Mondging auf. Plötzlich hörten sie ein Ge-räusch. Und da, der grausame Schatten.Er war direkt vor dem Busch hinter demdie drei saßen. Alle hielten den Atem an.Der Schatten schien irgendetwas zu rie-chen. Keiner von den dreien wusste, wasder Schatten roch und sie hatten nochmehr Angst. Nach kurzer Zeit drehtesich der furchteinflößende Schatten umund ging zum nächsten Busch, wo ernach etwas wühlte. Er zog einen großenSchlüssel hervor.

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Svenja WagerKlasse 3b, GrundschuleFürstenfeldbruck Nord,Lehrerin: Stephanie Koppenhöfer

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Fürstenfeldbruck Nord, Lehrerin: Stephanie Koppenhöfer

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Als der Schatten mit dem Schlüsselein Stück weggegangen war, schlichenMarep und Marpe mit Amrep der Eulezu dem Platz, an dem der grauenvolleSchatten den Schlüssel hervorgeholthatte. Gerade als sie durch ein kleinesBlätterloch ihres Verstecks guckten,sahen sie, wie der Schatten mit demSchlüssel etwas aufschloss. Aber was ergeöffnet hatte, konnten sie nicht sehen.Plötzlich war der seltsame Schatten ver-schwunden.

Da waren die zwei Kinder und dieEule sich sicher, dass er eine unsichtbareTür aufgeschlossen haben musste. Diedrei schlichen zu der Stelle, an der derSchatten verschwunden war. Und wirk-lich! Als Marpe die Hand ausstreckte,fühlte er eine Tür. Marpe flüsterte: „DieTür ist offen! Der Schatten hat sie nichtzugemacht.“ „Gut“, sagte die Eule, „Wirmüssen trotzdem noch vorsichtig sein,schließlich ist der Schatten irgendwo da-hinter!“ „Ist gut“, sagten die Kinder undschlichen durch die Tür in eine geheim-nisvolle Höhle.

Nach kurzer Zeit kamen sie an einerzweiten Holztür an. Sie wussten nicht,ob sie die Tür öffnen sollten, oder liebernicht. Die drei wussten immerhin nicht,wo der Schatten war. Marpe, Marep undAmrep öffneten einfach langsam die Tür.

Svenja WagerVerschwindenim AmpermoosFortsetzung

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Es ging schließlich um einen gutenFreund. Da sahen sie das Oberhauptdes Stimmenclans. Es schlief. Ohne sichabzusprechen gingen alle drei in denRaum. Als sie in der Mitte waren, sahensie Perma in einem kleinen Käfig sitzen.Der Schlüssel hing über ihm.

Marep sagt: „Wie kommen wir dennda hoch?“ Doch Marpe antwortete ent-spannt: „Wozu haben wir denn eine Euledabei?“ Amrep sagte: „Ich kann hochflie-gen und den Schlüssel holen!“ Und schonwar Amrep oben und hatte den Schlüsselim Schnabel. Als die Eule wieder untenwar, sperrten sie leise den Käfig auf.Marpe flüsterte zu Perma: „Komm raus!Wir müssen ganz schnell verschwinden!“Sie nahmen den Schlüssel der unsicht-baren Tür und rannten alle vier aus derHöhle.

Als sie draußen angekommen wa-ren, sperrten sie die Tür zu und Permasagte: „Hoffentlich kommt der Chef desClans der Stimmen nicht mehr aus dieserHöhle raus!“ „Der kommt so schnellnicht wieder“, sagte Amrep. „Marep, wasist denn?“, fragte Perma. „ Naja, ich willendlich raus aus dem verbotenen Moos“,antwortete Marep. Marpe sagte zu ihm:„Wir gehen ja schon ins Ampermooszurück und sagen allen, dass das Ober-haupt des Stimmenclans unser geheim-nisvoller Schatten war und dass der nichtso schnell wieder kommen wird!“ „Dasstimmt!“, sagte Perma und alle warenglücklich über dieses Ende.

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Marlene FrickKlasse 3a,Kleinfeld Germering,Lehrerin: Ilse Ritt

Klasse 3a, Kleinfeld Germering, Lehrerin: Ilse Ritt

Im Ampermoos gab es einen großenSchrecken: Perma, der Biber, war ver-schwunden!

Er war derjenige mit der größten Fami-lie. Sofort wurden Marpe und Marep ge-rufen. Alleine würden die Ampermoosbe-wohner es wahrscheinlich nicht schaffen.„Alle Clans müssen zusammenhalten“,rief Marep. „Der Clan der Flugräuberschaut von oben, der Clan der Prophetenversucht, so viel wie möglich vorauszu-sagen, der Clan der unheimlichen Stilleprobiert irgendwelche Spuren im Wasserzu finden.“

Marlene Frick

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Im Nebel gefangen

Der……“ Da rief ein kleiner Flussufer-läufer dazwischen: „Und was ist, wennkeine einzige Familie Spuren von Permaentdeckt?“ „Ruhig, Rampe. Gebt nichtauf, irgendwann werden wir ihn schonfinden“, beruhigte ihn Marep. Also“,begann er noch einmal, „der Clan der Pa-nikmacher ist listig und hinterhältig. Ihrsucht überall um das Moorgebiet herumund versucht es dort. Los geht`s!“Und schon sprangen, schlängelten, lie-fen, krochen und flogen alle möglichenTiere los, um den beliebten Biber zusuchen. Marpe und Marep passten inzwi-schen auf, dass kein Eindringling in dasMoor kam. Alle suchten wie verrückt undjeder beachtete seinen Auftrag. Plötzlichentdeckte ein kleiner Eisvogel eine Fähr-te, wusste aber nicht, ob sie von Permastammte. Er rief schnell Marep, denn erwar ganz in der Nähe.

Zusammen mit ein paar anderenTieren des Moors verfolgten sie dieSpur. Sie gehörte zu einer Schlingnat-ter, die ebenfalls mit ihnen nach Permasuchte. „Ich habe etwassss“, zischte dieSchlange, „Einen umgeknickten Asssstmit Permassss Haaren, ich rieche esgeeenauuu!“ „Super, wir können dieserSpur folgen, denn vielleicht hinterlässter noch mehr Haare!“, schrie Marepganz aufgebracht. Mittlerweile war esschon dunkel und Nebel lag in der Luft.Sie folgten den Spuren weiter, denntatsächlich hinterließ Perma noch mehrHärchen. „Huch, was ist das?“ Auf einmalfand Marep neben den Biberhaaren nochein paar graue, kurze Fellreste.„Sie stammen von einem Wooolf, un-serem größßßßten Feind“, flüsterte dieSchlange,

„Er heißßßßt Amrep, der Einäugige,einfach schrecklich.“ Als sie das heraus-fanden, gingen sie weiter auf die Suche.Da blieben sie plötzlich wie angewurzeltstehen. Vor ihnen sahen sie den Wolfund Perma in einer Falle! Der Wolf lecktesich das Maul und wollte sich schon aufden Biber stürzen, um ihn zu vertilgen.Aber dann sprang Marpe in letzter Se-kunde auf ihn. Schnell kam die Schling-natter angeschlängelt und traf den Wolfmit einem Biss mitten ins Genick. Ersank zu Boden und war tot.

„Perma! Endlich! Wir haben uns solcheSorgen gemacht!“, riefen der Eisvogelund Marep wie aus einem Munde. „Waswar denn los?“ Da begann Perma zuerzählen: „Es war Nacht, da habe ichbemerkt, dass bei unserem Damm etwasraschelte. Ich wollte nachsehen, was loswar. Schon packte mich eine Wolfspran-ke und zog mich mit. Es war Amrep. Erhievte mich in eine Falle und dort bliebich gefangen. In der Dämmerung wolltesich der schreckliche Wolf gerade aufmich stürzen, da kamt ihr und habt michgerettet.“ „Wow!“, staunte der Eisvogel.„Grusssselig“, zischte die Schlingnatter.„Gehen wir?“, fragte Marep. „Ja, kommt,die anderen machen sich bestimmtschon Sorgen“, zwitscherte der Vogel.Und schon gingen sie los. Es gab einenriesigen Empfang.

„Tschüss, wir müssen nach Hause,sonst fällt es noch auf!“, riefen Marpeund Marep. „Danke für eure Hilfe!“,schrie Perma dankbar hinter ihnen her.Und schon verschwanden beide hinterden Bäumen. Im Moor waren alle glück-lich und froh, Perma wiederzuhaben.

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LiterarischeLeckerbissen 1Maper, die Schlange, zischte: „Ich habegerade ein großes Wesen in die Panikgetrieben. An der Biberburg! Und miteinem Sack, der zappelte.“Elisabeth Höllt und Aleksander Brag-ge, 3b Grundschule Moorenweis

„Da es allerdings sehr neblig war,konnten selbst die Eulen leider nicht vielerkennen.“Katharina Fast, 3b Grundschule Puch-heim am Gernerplatz

Amrep, die Eule, erklärt: „Ich schaue vonoben, ob es Hinweise gibt.“Patricia Spaett und Katharina Müller,3b Grundschule Puchheim, Gernerplatz

Marep flüsterte: „Wie sollen wir nurPerma aus den Händen des Ungeheuersbefreien?“ Marpe murmelte: „Ich weiß esnicht!“ Perma, der Biber, wurde schonganz grün, so schwindelig wurde ihm.“Thalea Klenner, 3a GrundschuleAlthegnenberg-Mittelstetten

Vier Augen hatte das sagenhafte Et-was: einen Arm, drei Beine und siebenOhren. Es leuchtete im grellsten Grün.- Und draußen warteten die anderen:Sekunde für Sekunde, Minute für Mi-nute, Stunde für Stunde.Katharina Kohnert und Nisa Yilmaz,3a Grundschule Puchheim Süd

Es war ein düsterer Morgen im Amper-moos. Perma, der Große Biber, machtewie jeden Morgen seinen Rundgangum zu gucken, ob alles noch an sei-nem Platz stand.Laura Penzkofer und Maayan Da-han, 3c Grundschule Puchheim amGernerplatz

Alle suchten das Ampermoos ab, vomMorgengrauen bis zum Sonnenunter-gang am Abend. Hauptmann Rampeentdeckte Spuren, ein Haar von Per-ma. Doch das brachte sie nicht weiter.Sandrina Rölle, Caroline Stenger,Carolin Antunes, 3c GrundschulePuchheim Süd

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Leckerbissen 1

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Aus Ampermoos-geschichten 2014In der Höhle entdeckten sie Perma ge-fesselt an einem Felsen. Perma sollte zuBiberaufstrich gemacht werden.Marlene Läpple, Buse Akar und AlbaLeci, 3c Grundschule Puchheim Süd

Die fast schon vergessenen Clans desAmpermooses sahen keinen anderenAusweg mehr: Sie alle mussten sich zurLösung des Problems versammeln.Lucie Schmid und Julia Waßkönig, 3aGrundschule Gernlinden

Als erstes suchen sie im sumpfigen Moor.Marpe beschwert sich: „Igitt, das ist eineSchweinerei!“ Marep erklärt: „Nein, wirlassen die Kröten darin suchen.“

Da waren sie, die unbekannten Men-schen! „Wir kämpfen um unser Reich!“,sagten alle und machten sich startklar.Perma bastelte aus Lianen ein Lasso,die Mooskuh galoppierte los und setztesich auf das Feuer. Ihr tat es nicht weh,weil sie ein Geist ist. Sie ist übrigens einMoorgeist, der mit Moos und Pflanzenüberwuchert ist.Ines Mazur, Tabea Mazur und RyanWeber, 3a Grundschule Fürstenfeld-bruck am Niederbronner Weg

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Schweinerei!“ Marep erklärt: „Nein, wir lassen die Kröten darin suchen.“Niklas Manner, 3/4a Grundschule Ol-ching an der Martinsstraße

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Der kaputte DammAn einem regnerischen Tag kam

Repma, die Frau des Biberfürsten Perma,ganz aufgeregt zu Marpe und Marep,den Kindern aus dem Ampermoos,gelaufen. Sie erzählte ihnen, dass Permaspurlos verschwunden sei. Überall hattesie schon nach ihm gesucht.

Schnell rannten sie gemeinsam zurEulenkönigin Amrep. Diese fand es sehrmerkwürdig, denn Perma verließ seineFamilie nie länger als zwei Stunden.Amrep rief sofort alle Clans des Am-permooses zusammen und gemeinsambeschlossen sie, dass alle Clans bei derSuche nach dem Biberfürsten Perma hel-fen sollten. Der Clan der Stimmen solltein der Luft Ausschau halten, der Clan derPropheten sollte die Ufer durchkämmen,der Clan der unheimlichen Stille hatteden Auftrag unter Wasser Ausschau zuhalten und der Clan der Unsichtbarensollte jeden Winkel des Moores absu-chen. Marpe und Marep halfen natürlichauch mit. Sie überprüften besondersdie Dämme, fanden aber Perma nicht.Alle Clans beteiligten sich eifrig bei derSuche, aber leider ohne Erfolg. Nach dreiTagen konnten sie nicht mehr.

Die Eulenkönigin ließ in der Nachtsogar den Clan der Vampire ausschwär-men, die mit ihrem Echo jeden Winkeldes Moores untersuchen konnten. Daswar ihre letzte Hoffnung! Doch mitt-lerweile hatte es Repma, die Frau vonPerma aufgegeben, zu glauben, dass ihrMann gefunden werden würde. Sie mein-te, dass es zu spät sei und er nicht mehrlebte. Auch die Eulenkönigin stimmte ihrzu. Seit diesem Tag hörte man nur nochein Schluchzen aus der Biberhöhle undim ganzen Moos herrschte bedrückteStimmung.

Marpe und Marep war das Geheule zuviel. Sie stellten einen neuen Suchtruppauf und fingen wieder an zu suchen. AmMorgen des vierten Tages sagte ein klei-ner Fischjunge zu seiner Mutter: „Mama,du da hinten am Damm plätschert dasWasser nicht mehr!“ Schnell schwammdie Fischmama Eparm zu Marpe und Ma-rep und berichtete von der Entdeckungihres Sohnes.

Marpe und Marep machten sich mitdem Suchtrupp sofort auf den Weg zumDamm. Auch den Vögeln war aufgefal-len, dass die Bäume vom Damm andersaussahen. Die Tiere suchten und suchtenund da entdeckte die alte dicke KröteRampe endlich Perma, der ganz schwachund müde, eingeklemmt zwischen vielenStöcken und Stämmen saß. „Hatte Permaetwa die ganze Zeit versucht den Ein-bruch des Dammes und damit eine Über-flutung des Moores zu verhindern?“,fragte sich Marpe. Sofort rief Marep zuallen: „Lasst uns eine Leiter bilden unddann ziehen wir Perma von oben her-aus!“ Doch Perma rief: „Nein bloß nicht!

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Charlotte LangeAuf keinen Fall, der Damm würde zu-

sammenbrechen und das Wasser würdedas Moor überfluten.“ Dann hatte Marpedie Idee von der Seite zu graben. Allewaren einverstanden. Sie gruben undgruben und endlich war Perma frei. Erwar überglücklich und erzählte den an-deren ganz aufgeregt, dass er versuchthatte einen Dammbruch zu verhindern.Beim Ergänzen neuer Stämme steckteer dann aber plötzlich fest. Marpe undMarep brachten den erleichterten BiberPerma schnell wieder zu seiner Familie.

Klasse 3b, Grundschule EmmeringLehrerin: Andrea Schediwy

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Ampermoos in Gefahr

Die Tiere im Am-permoos waren sehrverzweifelt. Perma,der Chef der Biberwar verschwunden.Vor lauter Verzweif-lung riefen sie Marepund Marpe zu ihnen.Marep und Marpestürmten ins Amper-moos zu den Tieren.„Warum habt ihr unsgerufen?“, fragte Ma-rep und wurde rot vorAufregung. „Ist etwasSchlimmes passiert?“,schob er hinterher.„Ja!“, piepste Pipsi,„Papa ist weg!“ „Undniemand weiß, wo erist“, sagte die Biber-mutter traurig.

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Emilia Graf

Jetzt schniefte Pipsi: „Ihr müsst unsunbedingt helfen!“ „Klar! Habt ihr einenVerdacht, wo er sein könnte?“, fragteMarpe. „Vielleicht haben ihn die Men-schen gefangen“, entgegnete die Biber-mutter Erpma. „Woher weißt du das?“,fragte Marpe. „Sie wollen sich vielleichtan uns rächen, wegen der vielen ver-schollenen Menschen im Ampermoos“,antwortete Erpma.

Währenddessen hatten die Menschenden Biber Perma in einen Käfig gesperrt.„So, jetzt ist es bald soweit!“, fing einerder Männer an, „und dann werden wirdas Ampermoos vernichten!“ „Genau!“,riefen die anderen im Chor. „Ab insLabor mit ihm!“, sagte Hendrik, derChef der Männer. Danach warf er eineschwarze Decke über den Käfig. Jetzthängte er den Käfig ins dunkle Labor.Es fiel gar nicht auf, weil die Decke sorabenschwarz war. Die Männer machtendies, da sie gelesen hatten, dass dasAmpermoos ohne diesen Biber untergehtund darauf warteten sie.Im Ampermoosbekamen die Tiere einen Schreck: Am-permoos geht unter! „Marpe und Marep,lauft sonst kommt ihr nicht mehr in dieStadt, um uns steigt das Wasser immerhöher. Lauft!“, schrien die Tiere.

Das war eindeutig das Werk derMenschen. Sie wollten die Tiere imAmpermoos töten. Schließlich sind alleMenschen, die das Ampermoos betraten,auch im Moor untergegangen. Endlichsind die beiden in der Stadt angekom-men. Sie hatten keine Ahnung, wo dieMenschen Perma versteckt halten könn-ten. Sie waren ahnungslos bis Marpeeine Idee hatten: „Wir müssen uns auf-teilen und genau schauen und die Ohrenoffen halten!“ „Gute Idee! Dann los!“,rief Marep.

Zur gleichen Zeit im Labor. Als Hend-rik das dunkle Tuch vom Käfig riss unddas Licht anschaltete, quiekte Permaerschrocken. „Halt dein Maul! Sonst hörtuns noch jemand!“, befahl Hendrik. Dannöffnete er den Käfig und setzte ihn ineine kleine Schüssel und schaltete dieMaschine an. „Bald … naja erst ein Rate-spielchen. Also, was könnte das sein?“,rief er spöttisch. Der Biber schaute ihnfragend an. Hendrik redete weiter: „Dasist eine Kraftaussaugmaschine. Sobalddich diese bunte Masse berührt, wirstdu keine magischen Kräfte mehr haben!“Perma quiekte wieder. In diesem Augen-blick stürmte Marep ins Labor. Er hattePermas Quieken gehört und wollte ihnretten. Als die Tür aufsprang, erschrakHendrik. Jetzt sah Marep die bunte Mas-se, die sich langsam auf Perma zubeweg-te. Schnell kapierte Marep, was es damitauf sich hatte. Er schnappte sich denBiber, der sich ängstlich an ihm fest-klammerte. Nun rannte er los. Ein wenigspäter stieß er mit Marpe zusammen, dieauch schon überall gesucht hatte. „Mar-pe komm! Ich habe Perma, er war einemLabor“, keuchte Marep.

Plötzlich hörten sie Schreie hinter sich.Hendrik und seine Bande rannten hinterihnen her. Eine wilde Verfolgungsjagdentstand bis sie am Ampermoos waren.Marep, Marep und Perma sprangen insMoor und plötzlich erhellte ein strah-lendes, helles, weißes Licht das Am-permoos. „Perma!“, rief Erpma fröhich.„Papi!“, quiekte Pipsi. Und es dauertenicht lange bis alle Ampermoosbewoh-ner kamen und den Biber begrüßten.Vor lauter Angst vor dem Ampermoosund dessen Bewohner rannten Hend-rik und seine Männer weg. „Die sehenwir nie mehr wieder!“, riefen die Tierezusammen.

Klasse 3f, Grundschule Puchheim Gernerplatz, Lehrerin: Karin Gerrmann

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Im Schloss derMoorgespenster

„Schuhu, schuhu!“ „Marpe, was war daam Fenster?“ „Marep, schlaf einfach wei-ter“, beruhigte ihn seine Schwester.Es war Vollmond. Die beiden Zwillingelagen in ihren Betten. Da stand Marpeendlich auf, zog die Gardinen zur Seiteund erschrak. Vor dem Fenster saß Am-rep. Marpe öffnete das Fenster und ließAmrep ins Haus fliegen. Amrep setztesich auf das Bett von Marpe. Marep stiegauch aus dem Bett und setzte sich aufden Teppich neben seine Schwester.

„Marep, Marpe“, fing Amrep an. „Per-ma, der älteste Biber vom Clan der Pelzi-gen ist spurlos verschwunden. Schon seitWochen wurde er nicht mehr gesehen.Schon seit Wochen klopfe ich an euerFenster. Wo wart ihr denn?“ „Oh, das tutuns leid. Wir waren im Urlaub, wir hattenFerien“, antwortete Marep. „Wir werdeneuch helfen“, versprach Marpe. Sie zogensich blitzschnell an. Marpe stopfte sichnoch ein paar Brote in die Tasche undeine Wasserflasche. Leise schlüpften siedurch das Fenster und machten sich aufden Weg ins Ampermoos. Dort wartetenbereits alle Clans auf sie. „Wo wart ihr solange?“, brüllte der Clan der Pelzigen imChor. „Das wurde aber auch Zeit, dassihr kommt“, rief der Clan der unheimli-chen Stille. „Na endlich“, seufzte derClan der Panikmacher. „Ruhe, Ruhe“, riefdie Rohrdommel.

Amrep rief nun: „Wir werden unsaufteilen. Der Clan der Pelzigen und derClan der Panikmacher werden den nörd-lichen Teil des Moores durchsuchen. DerClan der unheimlichen Stille wird untenim Wasser des Moores nachsehen.

Der, der Panikmacher werden dennördlichen Teil des Moores durchsuchen.Der Clan der unheimlichen Stille wirdunten im Wasser des Moores nachsehen.Der Rest wird den östlichen Teil desMoores auskundschaften. Alle machtensich auf die Suche. Marpe und Marepgingen mit ein paar Clans in den östli-chen Teil des Moores

Auf einmal kreischte Marpe und zeigtestumm auf den Boden. Jetzt erschrakenauch die anderen. Auf dem Boden lagein Biberschädel. Die Clans fingen anzu weinen und schluchzten: „Perma isttot.“ Doch da nahm Marep den Schädelund klopfte darauf. Dann musste erlachen und sagte: „Dieser Schädel ist ausHarz.“ „Was?“, fragte Marpe. „Guckt mal,da steckt etwas im Auge des Schädels“,meinte sie dann und holte es heraus.„Ein Brief“, rief Marep. „Lies schon vor“,drängelten die Clans. „Da steht, gebtendlich auf! Euer Perma ist bei uns imSchloss der Moosgespenster und wirdauch nie wieder frei sein.“

Erschrocken wichen die Moosbewoh-ner zurück. „Wir gehen jetzt zum Schlossder Moorgespenster und befreien Per-ma“, rief Marep entschlossen. Gemein-sam stapften sie durch das Moor bis sieendlich das Schloss erreichten. Leiseöffneten sie das Tor und gingen durcheinen dunklen Gang.

Speisekammer. Nein. Besprechungs-raum. Auch nicht. Gefängnis stand aufder nächsten Tür. Sie öffneten vorsichtigdie Tür mit der Aufschrift: Gefängnis.„Perma, Perma!“, rief Marpe ganz leise.

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Im Schloss derMoorgespenster

er, der Panikmacher werden den

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Merve Korkmaz

„Hallo, wen haben wir denn da?“Marpe drehte sich langsam um undsah direkt in das Gesicht des Wäch-ters. Doch da kam die Mooskuh mitgesenktem Kopf auf ihn zu gerannt.Sie rammte ihn in eine Ecke undschnappte sich den Schlüsselbund.„Danke“, sagte Marep und rannteimmer tiefer ins Innere desGefängnisses. Eine halbeStunde später kam er Handin Hand mit Perma wiederheraus. Der Jubel war groß,als sie wieder alle zusam-men auf dem großenPlatz standen. Siefeierten noch langeund waren sehrerleichtert.

Klasse 3b, Kleinfeld GermeringLehrerin: Regina Reiter

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erleichtert. erleichtert. erleichtert. erleichtert.

Merve Korkmaz

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LiterarischeLeckerbissen 2Der Vogel antwortete: „Ja, vor ein paarTagen ist einer hier vorbeigelaufen. Erhat erzählt, er wolle zum leckerstenEssen des Mooses - und seitdem ist ernicht mehr aufgetaucht.“Sandra Wesel, 3c Grundschule Fürsten-feldbruck am Niederbronner Weg.

Marpe und Marep schauten verdutzt:Perma und der Bär lagen da und schlie-fen. Perma wachte auf: „O Gott, o Gott,ich habe die Zeit völlig vergessen.“Caroline Theisen, 3c Richard-Higgins-Grundschule Fürstenfeldbruck

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Alle Clans stürzten sich auf die Grillen.Marpe schrie: „Doch nicht auf die Grillen!Auf die Geister!“ Die Clans stürzten sichauf die Geister und umgekehrt. Marpeund Marep überlegten, wie sie die dunk-le Gestalt besiegen könnten. Die dunkleGestalt nahm ihre Maske ab, es warPerma: „Schön, dass ihr auch zu meinergeheimen Halloweenparty gekommenseid!“Luca Kozica, Noah Meyer und Fernan-do Zanardelli, 3a Kerschensteinerschu-le Germering

Immer näher kamen sie dem Fluss. Ge-heimnisvoller Nebel lag über dem Was-ser. Es war kalt und finster. Wie aus demNichts erschien das Skelett von Perma.Lena Opitz, Patricia Weide und SchiaHamdani, 3d Grundschule PuchheimSüd

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Sie liefen zur Stimme und sahen Perma.„Was ist denn mit dir los?“, fragte Marep.„Ich wollte einen Baum fällen, aber er istmir über den Fuß gefallen.“Akito Marschik und Tim Wiedemeyer,3c Grundschule Olching an der Martin-straße

Marpe: „Wir gehen in Richtung Olching.“.Plötzlich rief Arpem, die Frau von Perma:„Da unten sitzt er!“ Und tatsächlich saßunten an der Amper Perma und schauteinteressiert auf das Wasserkraftwerk.Kilian Ralph, 3a Grundschule Graßlfing

Ganz lautes Eulengeheule hielt sie wach,und nach einem anstrengenden Taghatten sie endlich einen Hinweis gefun-den. Er war von der Flugtruppe entdecktworden.Nina Hönisch und Alina Speck, 3aGrundschule Olching an der Martin-schule

Bei den Fischen herrschte reger Trubel,danach schwammen sie los. Die Eulenund Fledermäuse flatterten in die Höheund schickten Schallwellen aus. Nachetlichen Verletzungen war schließlichdie Geisterkuh besiegt. Glücklich flogen,liefen oder schlängelten sich alle wiedernach Hause.Felix Helmle,Grundschule3b Graßlfing

Aus Ampermoos-geschichten 2014

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„NICI“. Wir sind eine Spende derStadtwerke Fürstenfeldbruck.

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Ruf der Ampergeister

Am nächsten Morgen berichtete Marpeihrem Bruder von ihrem Traum. Gleichnach dem Frühstück machten sich dieGeschwister auf den Weg zum Jesenwan-ger Flughafen. Da sie kein Geld hatten,gingen sie als blinde Passagiere an Bord.Zum Glück konnten sie lesen, sonstwären sie bestimmt in ein falsches Flug-zeug gestiegen. In Dänemark gelandetstaunten die beiden nicht schlecht.

So ein riesiges Meer hatten sie nochnie gesehen. Vom Strand aus entdecktensie auch Perma auf einem Surfbrett. „Per-ma, ich wusste gar nicht, dass du surfenkannst“, sagte Marep erstaunt. „Kann ichauch nicht. Das Wasser ist so schreck-lich salzig, da habe ich mich auf dasBrett gerettet.“ „Wir müssen so schnellwie möglich ins Ampermoos zurück“,ermahnte Marpe die beiden. Zu drittschlichen sie zum Flugzeug und stiegenwieder als blinde Passagiere ein.

Im Moor angekommen waren alle stolzauf Marpe und Marep und feierten einFreudenfest. Nach dem ganzen Singenund Tanzen schliefen alle schnell ein.Außer Marpe und Perma. Sie saßen aufeinem großen Stein und Marpe fragteihn: „ Wie bist du denn eigentlich an denJesenwanger Flughafen gekommen?“ Per-ma antwortete: „Ich habe gehört, dass esdort viele Bäume gibt. Ich wollte danachAusschau halten, damit das kleinste Bi-berkind Empra auch Bäume fällen kann.“Der nächste Morgen war ein Sonntag.

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Ruf der Ampergeister

Vor zwei Wochen, am 24. April, ver-schwand der Biber Perma spurlos. DerClan der Panikmacher schickte Repma,den Graureiher los, um Marpe undMarep zu holen. Schnell hatte Repmadie beiden gefunden und ihnen von demUnglück berichtet. Marpe und Marepwussten: Bei diesem Problem konnteihnen nur der Clan der Magier weiter-helfen. Sie machten sich sofort auf denWeg zur alten Sumpfohreule. Als sie beider alten Eiche, wo die Sumpfohreulewohnte angekommen waren, hörten sieein Krachen und Poltern.

„Was war das?“, riefen Marpe undMarep wie aus einem Munde. Aus demSchatten der Bäume trat plötzlich diealte Sumpfohreule hervor. „Hallo Marpe,hallo Marep! Was wollt ihr denn hier?“,fragte sie. Die Kinder erzählten ihr, wassie vorhatten, um Perma zu finden. DieEule sollte am nächsten Tag das Amper-moor abfliegen und ihn suchen.

Doch in der Nacht hatte Marpe einenTraum. Sie stand auf einer Wiese, abersie war nicht allein. Viele Geister schwirr-ten durch die Luft. Erschrocken fuhr sieherum, doch nach einiger Zeit merkteMarpe, dass die Geister harmlos waren.Sie erzählten ihr, was sie gesehen hat-ten. „Ein Biber ist im Jesenwanger Flug-hafen in einem Koffer stecken gebliebenund dieser Koffer wurde in ein Flugzeugnach Dänemark verfrachtet. Wahrschein-lich ist es der Biber Perma“, erzählten dieGeister.

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Clara SchreinerLilly Luckow

Da fiel Marep ein, dass sie vergessenhatten, der alten Sumpfohreule zu sa-gen, dass ihr Vorhaben nicht mehr nötigwar. Aber zum Glück war sie so vergess-lich und hatte es eh versäumt, das Moorabzufliegen.

Klasse 3c, Grundschule FFB Philip-Weiß,Lehrerin: Katharina Drothler

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Clara Schreiner

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Bringt der WarnrufRettung?Vor zehn Tagen geschah im Amper-

moos etwas Schreckliches, der Chef derBiber verschwand auf unheimliche Weise.Da Perma, so hieß der Chef, die größteFamilie hatte und jeder ihn mochte, gabes ein riesiges Durcheinander im Moos.Auch die Kinder Marep und Marpe mach-ten sich große Sorgen. Und weil seitebenfalls zehn Tagen eine Furcht erre-gende Gestalt vor dem Biberbau hauste,herrschte noch mehr Aufregung.

Voller Panik trommelte Permas FrauAremp ein gewaltiges Suchmanöverzusammen, damit ihr Mann gefundenwurde. Als alle Clans anwesend waren,fing sie an, die Positionen zu besetzen.Der Clan der Schlangen sollte von denBäumen Ausschau halten, der Clan derFledermäuse in der Luft. Für die Bereicheim und am Wasser wurden die Clans derFische und Unken eingeteilt. Alle Biberwaren für die Büsche zuständig.

Nur der kleine Biberjunge Olli durf-te seinen Papa nicht suchen gehen, erwar noch zu jung. Als alle Clans losgeflogen, gehüpft, geschwommen undgekrochen waren, zog er trotzdem los.Er wollte nicht rumsitzen und Löcher indie Luft starren. Als er schon meilenweitgelaufen war, sah er ein kleines, gutgetarntes Zelt im Nirgendwo stehen.Man konnte es wirklich kaum entdecken.Vorsichtig schlich sich Olli näher heran.In diesem Augenblick wurde ein Sacküber ihn geworfen und er wurde wegge-tragen.

Als jemand den Sack wieder vonihm abzog, huschte ein kalter Schauerüber seinen Rücken. Er sah seinen Vatergefesselt am Boden liegen und er sahdie geheimnisvolle Gestalt, die vor demBiberbau herumgeschlichen war. Ach duSchreck! Die dunkle Gestalt war ja seinOnkel Maper, der Bruder von seinemVater. Olli fragte mit zitternder Stimme:„Onkel Maper, warum fängst du meinenVater und mich?“ Der Onkel antwortetewütend: „Ich will endlich das Oberhauptder Familie sein, aber jetzt ist es immernoch dein Vater!“

Nun merkte Olli mit Entsetzen, dassauch er gefesselt war, zum Glück nichtso straff wie sein Vater. Als der böseOnkel sich eine Weile umdrehte undmit anderen Dingen beschäftigt war,knabberte der mutige kleine Biberganz vorsichtig seine Fesseln undstieß ein leises Warnsignal aus.Plötzlich stürmten alle Clans indas Versteck und das OberhauptPerma und sein Sohn Olli warenschnell gerettet. Alle warenglücklich, Olli bekam einen Ordenund der Onkel wurde nie mehr gesehen.

Von nun an lebten die Biber und alleanderen Clans zufrieden und erleichtertim Ampermoos und Marpe und Marepfreuten sich mit allen Moorbewohnern.

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Emilia AltbauerKlasse 3a, Grundschule EmmeringLehrerin: Christl Benzinger

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Entführung in dieVergangenheit

Marpe und Marep hörten die Stimmedes Eisvogels aus dem Clan der Stimmenam düsteren Nachthimmel über Fürsten-feldbruck. Ohne zu zögern folgten sieihr ins Ungewisse.

An einem anderen Ort im Käfig vonPerma: Perma war sauer. Er war sauerauf die Schlange Repma. Repma hatteihn entführen lassen, weil sie so scharfauf seine Nagezähne war. Zurück zuMarpe und Marep: Sie waren dem Eis-vogel gefolgt bis zu einem Kreuz ausrotem Sand. „Ihr müsst euch Schaufelnbauen und die Zeitmaschine freilegenund in die Zeit der Dinosaurier reisen“,sagte der Eisvogel. Marpe und Marepgingen ans Werk. Sie bauten Schaufelnund legten die Zeitmaschine frei. Unddas in unglaublicher Geschwindigkeit.Danach reisten sie durch Raum und Zeitin die Epoche der Dinosaurier. „Ach-tung!“, rief Marep, „Da ist ein T-Rex!“

Wachsam blickte der Dinosaurier umsich und sah die schreienden Geschwis-ter, die angstvoll wegrannten und sichhinter einen Felsen retteten. Dort sahensie sich jedoch mit einer ultragroßenVogelspinne Auge in Auge. Die Kinderschrien erneut vor Angst. Aber jetzt ge-nug Angst gehabt. Sie mussten ja einenFall lösen. „Ich glaube“, meinte Marpe,„wenn ich Repma wäre, dann hätte ichden Käfig mit Perma in einer Höhle ver-steckt.“ „Ja“, pflichtete Marep ihr bei,„ich sehe da hinten eine Höhle, kommwir gehen hin.“ Als sie ankamen, kamRepma ihnen entgegen.

„Was wollt ihr?“, zischte sie. Doch statteiner Antwort bekam sie Sand in die Au-gen und war fünf Sekunden lang benom-men. Die Zeit reicht Marep, um sich eineSteinscherbe zu suchen, um Repma denKopf abzuschneiden. Die Schlange schrieund war besiegt. In diesem Augenblickflüsterte Perma aus dem Käfig: „Da hin-ten liegt eine Schriftrolle, ihr müsst sielesen.“ Als die Kinder das Schriftstück inden Händen hielten, lasen sie das:

Absender: Die Hexe des Westens.Empfänger: Repma, die Schlange. DerZauberschlüssel liegt auf einer einsa-men Insel. Du musst rüberschwimmenund den Schlüssel holen. Deine HexeRobinia

Marpe und Marep hatten verstanden.

Sie mussten diese Dinge erledigen.Sie mussten die Insel finden, dann denSchlüssel finden und in ihre eigene Zeitzurückreisen. „Komm wir suchen die In-sel“, flüsterte Marep. Gemeinsam gingensie aus der Höhle und suchten das Meerauf. Als sie das Meer fanden, dämmertees bereits. Marpe sagte voraus: „Es wirdbald dunkel sein, wir müssen zu essenund zu trinken besorgen.“ „Und Feuer-holz müssen wir auch noch suchen“,ergänzte Marep. Als sie am nächstenMorgen die Augen aufschlugen, dachtensie nur daran ein Floß zu bauen. Erst ge-gen Mittag verspürten sie ihren Hunger.Sie aßen ein paar Beeren und setzten mitdem Floß über. Dort angekommen sahensie den Schlüssel gleich, nahmen ihn ansich, fuhren zurück, gingen zur Höhleund befreiten Perma.38

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Luca HornSebastian BeyerElena Starke

Dann gingen sie zurZeitmaschine, gaben dasWort „Ampermoos“ einund reisten in ihre eigeneZeit zurück. Zu Hauseerzählten sie allen Tieren,welche Abenteuer siedurchgemacht haben.

Klasse 3b, GrundschuleGernlindenLehrerin: Nicole Spiethoff

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Erst glaubten alle Tiere Marpe undMarep, doch dann fingen sie an zuzweifeln: „Wussten sie das? Oder war esnur eine Vermutung?“ Denn Marpe undMarpe hatten gesagt, dass Perma der Bi-beranführer, der sie schon zwei Wochenlang verlassen hatte, wahrscheinlich dieDämme ausprüfen war. „Aber dabeikann ihm ja auch was zugestoßen sein“,stotterte seine Frau. Marep verdreht dieAugen, aber Marpe legte die Stirn nach-denklich in Falten.

Sie fragte sich: „Ist ihm vielleicht dochetwas zugestoßen?“ Keiner hatte einegrößere Familie als Perma, keiner hatteein höheres Ansehen als er, keinerübernahm so viel Verantwortung wie erund jeder mochte ihn sehr gerne. Dochnun hatte er seine Familie schon zweiWochen lang verlassen. Während sie imLager saßen und Pläne schmiedeten wiesie ihn suchen könnten, spionierten dieWasserunken bereits in jeder dunklenEcke, ob sie vielleicht da den Biber fin-den würden.

Die Schmetterlinge hielten Ausschau,ob er vielleicht von Menschen gefangengenommen wurde. Und die Rohrdom-meln suchten im Moos überall, ob sieihn zwischen den Halmen entdeckenkonnten. Doch niemand fand ihn. Indieser Zeit, als die Unken, Rohrdommelnund Schmetterlinge nach dem Biber Aus-schau hielten, schwamm der Aalanfüh-rer in seinem Teich auf und ab. Überallsuchte er den Biber. Er schlängelte sichdurch jede Ritze, bis er etwas Schreckli-ches beobachtete.

Sein Sohn stieß seine scharfen Zähnein das Biberherz und schrie den totenLeib von Perma an: „Du hast jetzt nichtmehr die Macht!“ Der Aalanführer Peramstieß vor Schreck einen Schrei aus. Premahörte dies natürlich und so schwammer auf seinen Vater zu und zischelte:„Wenn du verrätst, dass ich es war, bistdu auch tot!“.

Im Lager riefen Marpe und Marepalle Tiere zu einer Versammlung. Siesprachen mit Bedacht, dass die Fischeim Teich nach ihm suchen sollten. DieMooskuh sollte schauen, ob er sichirgendwo verirrt hatte. Die Eule warnicht zu dieser Versammlung gekom-men. Stattdessen suchte sie den Biberselbst. Sie erhob sich mit ihren kräftigenSchwingen und blickte besorgt hinab.Sie war jetzt schon so weit geflogen,dass sie das Ampermoos schon hintersich gelassen hatte. Da entdeckte sieeinen leblosen, braunen Körper.

Kreischend flog sie im Sturzflug nachunten. Als sie unten angekommen warsah sie, dass es wirklich Perma war! Mittrauergesenktem Kopf hob sie seinenKörper so sanft und vorsichtig hoch,als ober er noch am Leben wäre undmachte sich mit ihm auf den Weg zurückin Lager. Dort überlegten Marpe undMarep zusammen mit den Tieren immernoch wie sie den Biber suchen könnten,doch plötzlich kam die Eule angeflogen.Marpe schrie laut auf, als sie den Biberzwischen Amreps Klauen sah.

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Das Geheimnis vonPermas Verschwinden

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Alina KarjettaKlasse 3b, Grundschule MammendorfLehrerin: Franziska Stäblein

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Diesen Schrei hörte eine Schwalbe.Sie flog zu ihnen hinüber und schnat-terte: „Warum denn so traurig? Kann icheuch denn irgendwie helfen? Ich heißeübrigens Merap!“ Die Eule sagte bitter:„Er ist tot, Perma ist tot!“ Die Schwalbewar entsetzt: „Ihr guter Schulfreund wartot?“ Sie verriet ihnen ein Geheimnis:„Ihr müsst ihn mit Quellwasser aus denBiberdämmen tränken. Aber zuerst musses ein Wanderer mit sich bringen, dannist es gereinigt und keimfrei!“

Alina KarjettaDas Geheimnisvon PermasVerschwindenFortsetzung

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ist es gereinigt und keimfrei!“

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Die Mooskuh schlug vor: „Ich kannja einen Wanderer in die Irre locken undmir sein Wasser schnappen!“ „Gute Idee“,lobte sie Marep. Sofort machte sich dieMooskuh Parme auf den Weg.

Endlich hörte sie einen Wanderer sin-gen. Sie stellt sich an den ihren Postenund ließ einen herzzerreißenden Tonvon sich hören. Der Wanderer tappte ihrdirekt in die Falle. Parme war glücklich,dass es so schnell geklappt hatte. Flinkstibitzte sie sich das Trinkwasser vonihm. Im Lager angekommen, ließ sie dieFlasche vor Perma fallen. Die Eule Amreptröpfelte mit ihren Schwingen das Was-ser in Permas Mund. Er wachte auf, aberleider hatte er schreckliches Fieber. Esging ihm schlecht. Schweißperlen rolltenüber seinen Pelz, sein Atem war schwerund tief und er strampelte wild mit denHinterbeinen um sich. Die Laute, die derBiber von sich gab, bekam ein hungrigerWolf zu hören. Er sprintete los. Als erbeim Biber ankam, blieben alle starr vorSchreck stehen.

Der Wolf riss eine Wurzel aus demBoden, zermatschte sie und katapul-tierte den Wurzelsaft in Permas Mund.Anschließend beatmete der Wolf Permaliebevoll. Als Perma die Augen öffneteschnappte er gierig nach Luft. Sogleicher den Wolf Amerp erblickte, freuteer sich sehr, denn dieser war ein alterFreund. Bald darauf wurde seine Mienejedoch finster und er schrie laut unddeutlich auf: „Prema wird für immerverbannt! Denn dieser Hecht hat michwegen meiner Stelle im Ampermoosumgebracht!“ Zum Schluss feierten sieein großes Fest. Pralinen wurden auf-getischt, es gab Musik und alle tanztenfröhlich. Marpe war so fröhlich, dass sieMarep einen Kuss auf die Wange gab.

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über seinen Pelz, sein Atem war schwer und tief und er strampelte wild mit den Hinterbeinen um sich. Die Laute, die der Biber von sich gab, bekam ein hungriger Wolf zu hören. Er sprintete los. Als er beim Biber ankam, blieben alle starr vor Schreck stehen.

über seinen Pelz, sein Atem war schwer und tief und er strampelte wild mit den Hinterbeinen um sich. Die Laute, die der Biber von sich gab, bekam ein hungriger Wolf zu hören. Er sprintete los. Als er beim Biber ankam, blieben alle starr vor

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Ein Schrecken geht um. Perma derBiber ist schon mehr als zwei Tage ver-schwunden. Dabei hatte er seine Familienoch nie über zwei Stunden alleine ge-lassen. Doch als sie dann einen Biber-schädel fanden, konnten sie nicht mehrim Moor sitzen bleiben, also beschlossenMarpe und Marep, dass sie in Suchgrup-pen nach Perma suchen würden. Sieteilten die Clans in Suchgruppen ein undlos ging die Suche.

Die beiden Kinder gingen mit Merapder Eule und mit Merpa dem Fisch aufdie Suche. Merap die Eule nahm sichdas Moor vor und würde aus der Vogel-perspektive jede klitzkleine Bewegungwahrnehmen. Merpa, der Fisch, würdeunter Wasser alles beobachten. Marpeund Marep würden bei den BiberburgenAusschau nach Perma halten. EtwasHoffnung gab es ja noch.

Doch nach einem Tag kommen alleTiere sowie Marpe und Marep ohne Per-ma oder eine Spur von ihm zurück. Jetzt,wo man nirgendwo den Biber gefundenhatte, breitete sich Schrecken aus. DennErpma die Unke hatte einen schwarzenSchatten gesehen, als sie Wache hielt,falls Perma doch noch zurückkam.Doch das war nicht der Fall. Maper dieSchlange machte sich große Sorgen,denn schon einmal kamen Menschenund wollten von den Bibern die Zäh-ne und Schwänze erbeuten. Aber zumGlück schafften sie es nicht. Ob sie jetztzurückgekommen sind? Jedenfalls hättensie es damals fast geschafft.

Aber da haben Marpe und Marep eineIdee. Also entschieden sie, dass sie inder Nacht abwechselnd Wache halten.Vielleicht tut sich ja was? Als ersteshielten Marep und Marpe Ausschau nachdem unheimlichen Schatten, aber siesahen nichts.

Also kam jetzt Erpma die Unke dran.Doch auch bei ihr tat sich nichts. AlleTiere außer Merap die Eule kamen an dieReihe und hielten Wache. Inzwischen wares 24 Uhr Mitternacht. Alle Tiere schlie-fen, aber Merap war noch wach. KeinWunder, sie schläft ja auch den ganzenTag, aber nachts ist sie dafür hellwach.Doch gerade, als die Eule wieder schla-fen gehen will, kam die dunkle Gestaltwieder. Die Eule sah mit ihren Adlerau-gen ganz genau hin und erkannte, dasses zwei Männer waren.

Sie unterielten sich. Merap lauschteund hörte, dass sie lachten. Der Dickereflüsterte: „Das war ein guter Trick, alleTiere sind reingefallen und denken, erwäre auf Inspektion und suchen ihn.Doch wir haben ihn gefangen und dieTiere suchen ihn. Und wir können inRuhe den Torf aus dem Moor holen unddas Moor kaputt machen.“ Da redete derandere weiter: „Unser Trick ist wirklichviel zu gut.

Fortsetzung nächste Seite

Der geheimnisvolleSchatten im Moor

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Stella JurinaKlasse 3c, Grundschule Kleinfeld GermeringLehrerin: Christina Meyer

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Stella JurinaDer geheimnisvolleSchatten im Moor

Und deshalb fallen die Tiere rein.“Merpa die Eule hatten genug gehört.Dass, was sie gelauscht haben, musstensie sofort den anderen Tieren aus demMoor sagen. Und das taten sie beimMoorschutzrat auch. Alle Tiere waren be-eindruckt. Doch jetzt war es wichtig, zuhandeln, und zwar schnell! Merpa, derFisch, hat eine Idee, aber dabei müsstenalle mithelfen. Sie würden die Männerüberlisten. Am nächsten Morgen tatendie Tiere so, als würden sie nach Permasuchen. Als das Moor nicht mehr zusehen war, liefen sie auf einem Umweg

Fortsetzung

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Als die beiden Männer kamen, flüster-te der Dicke: „Perma ist am Menschen-fluss am Ufer in der alten Eiche.“ „Dortfinden sie diesen Biber niemals“, behaup-tete der zweite. „Aber jetzt müssen wiranfangen, auf geht´s, hol den Bagger“,murmelte derjenige, der wahrscheinlichder Chef war. Jetzt waren Merap die Euleund Erpma die Unke dran. Erpma holtekräftige Zweige und Äste, dann gab siesie der Eule. Merap flog schnell zum Bag-ger und stach damit in die Reifen. KeineSekunde zu früh. Denn da kam schonder Mitarbeiter, stieg ein und wolltestarten.

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sehen war, liefen sie auf einem Umweg der Mitarbeiter, stieg ein und wollte starten.

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Doch dann sank der Bagger ein. Die Euleund die Kröte verschwanden schnell undhörten in der Ferne ein leises Fluchen.Und jetzt kam die zweite Lektion.

Rempa die Schlange schlich sich vonhinten an und ringelte sich um denHals des Chefs. Der bekam Panik unddann kam Epmar die Ente und biss demdicken Mann in den Po. Er hielt sich denschmerzenden Popo. Der Chef lief wegund stieß mit seinem Kollegen zusam-men, beide fielen ins Moor. Sie waren

dem Tode nahe. Obwohl die beiden soSchlimmes getan hatten, halfen die Tiereden Arbeitern aus dem Moor ans Ufer.

Und jetzt sahen die Männer, wie schöndas Moor ist und wie viele Tiere darinleben. Das alles kaputt zu machen, kamfür die Beiden gar nicht mehr in Frage,denn das Moor ist wunderschön. Die erstfiesen, aber jetzt netten Kerle bedanktensich in Zeichensprache und brachtenPerma zurück. Von da an erzählten siejedem Menschen, der das Moor kaputtmachen will, von ihrem Erlebnis. Und sobleibt das Moor für immer erhalten.

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Doch dann sank der Bagger ein. Die Eule und die Kröte verschwanden schnell und hörten in der Ferne ein leises Fluchen.

dem Tode nahe. Obwohl die beiden so Schlimmes getan hatten, halfen die Tiere den Arbeitern aus dem Moor ans Ufer.

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bleibt das Moor für immer erhalten.

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Der Herrscher über dasAmpermoosAn einem gewöhnlichen Freitag im

Ampermoos ist etwas Schreckliches pas-siert. Perma der Biber, der Herrscher desMooses, war auf einmal verschwunden.Marpe, Marep und die anderen Clansbegeben sich auf eine geheimnisvolleSuche.

Als die Zwillinge aus der Stadt insAmpermoos zurückkehrten, war beiden Menschen was los. Jeder suchtenach den beiden Kindern, aber niemandkonnte sie finden. Man vermutete, dasssie dorthin zurückgekehrt waren, wo sieherkamen. Währenddessen wurde es imAmpermoos Nacht. Alle Tiere schliefenfriedlich, nur in Permas gemütlicherSchlafhöhle raschelte es. Langsam gingdie Sonne auf.

Die Rohrdommel machte einmal:„Kräh, kräh!“ Und jeder war wach. DieEule Ampre flog fröhlich durch die Luftund schaute, ob alles in Ordnung war.Doch plötzlich schrie sie erschrocken:„Perma ist verschwunden!“ Da kam gera-de die Mooskuh und muhte aufgeregt.

Marpe und Marep verstanden dieTiersprache und wussten sofort was siemeinte: „Ich habe heute Nacht etwasrascheln gehört.“ Die Zwillinge triebenschnell alle Clans zusammen und er-klärten ihnen in jeder Tiersprache: „Wirteilen uns auf und suchen nach Perma!“Parme, die Schlange, passte derweil aufdie Kinder von Perma, dem Oberhaupt,auf. Marep vergewisserte sich noch, ober sein Taschenmesser dabei hatte.

Da hörte er die Unke aufgeregt schrei-en: „Dort ist ein Moosgeist! Ob der Permaentführt hat?“ Blitzschnell kamen die bei-den Kinder angerannt, um nachzusehen.Die Eule Ampre rief entsetzt: „Ich sehePerma! Aber er ist noch sehr weit weg!“Da hat Marpe eine Idee: „Wir könntendoch mit der Strömung der Amper zu Per-ma schwimmen!“ Doch Marep bangt: „Dasind doch die Moorgeister!“ „Ja, du hastRecht “, stimmte Marpe ihm zu.Da kam die Mooskuh und sagte: „Ichkann mich doch als Moosgeist tarnen!“Im Nu war sie unsichtbar. Die große Kuhging eine halbe Stunde lang über Moos,Steine und Matsch. Da hörte sie schonPerma rufen: „Hilfe, Hilfe, holt mich hierheraus! Ich bin gefesselt!“ Nun muhtedie Kuh: „Oh je, ich muss mich beeilen!“Jetzt ist es nicht mehr weit. Nur nochüber den matschigen Berg.

Zur gleichen Zeit ging es bei Marpeund Marep wild zu, denn Marep hattees geschaftt die Moosgeister zu über-winden. Schnell rannte er der Mooskuhhinterher. Das große braune Tier hattebereits das Ziel erreicht. Sie fand denBiber gefesselt in einer Höhle. Keuchendkam Marep angerannt. Zum Glück hatteer sein altes, aber immer noch gutesTaschenmesser dabei. Damit schnitter Perma frei. Dankbar fielPerma der Mooskuh und Marepum Hals. Glücklich machtensie sich gemeinsam aufden Heimweg. Inzwischenhatten Marpe und dieanderen Clans die Geister imAmpermoos verscheucht.

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die Kuh: „Oh je, ich muss mich beeilen!“ Jetzt ist es nicht mehr weit. Nur noch

ur gleichen Zeit ging es bei Marpe und Marep wild zu, denn Marep hatte es geschaftt die Moosgeister zu über-winden. Schnell rannte er der Mooskuh hinterher. Das große braune Tier hatte bereits das Ziel erreicht. Sie fand den Biber gefesselt in einer Höhle. Keuchend kam Marep angerannt. Zum Glück hatte er sein altes, aber immer noch gutes Taschenmesser dabei. Damit schnitt

Perma der Mooskuh und Marep

die Kuh: „Oh je, ich muss mich beeilen!“ Jetzt ist es nicht mehr weit. Nur noch

ur gleichen Zeit ging es bei Marpe und Marep wild zu, denn Marep hatte es geschaftt die Moosgeister zu über-winden. Schnell rannte er der Mooskuh hinterher. Das große braune Tier hatte bereits das Ziel erreicht. Sie fand den Biber gefesselt in einer Höhle. Keuchend kam Marep angerannt. Zum Glück hatte er sein altes, aber immer noch gutes Taschenmesser dabei. Damit schnitt

Perma der Mooskuh und Marep

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Maximilian Schafnitzel

So ging alleswieder seinen nor-malen Gang undPerma versprach,nie mehr in die Näheder Moosgeister zugehen. Deshalb warjeder glücklich undzufrieden. Marpe undMarep haben malwieder etwas Gutesgetan. Die Kinderhaben den Herrscherdes Ampermooses ge-rettet. Jeder Clan istihnen sehr dankbar.

Klasse 3a, Grundschule Puchheim GernerplatzLehrerin: Claudia Weber

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Die geheimnisvollenAmuletteMarep und Marpe haben jeweils

ein Amulett und jeweils ein Armbandmit ihren Buchstaben. Die zwei warenentschlossen, den verschwundenen BiberPerma zu suchen und zu finden. Mar-pe sagte entschlossen zu Marep: „Wirsuchen den Biber und finden den Biber!“Sie gingen los und plötzlich fingen dieAmulette rot zu schimmern an. Marperief: „Was ist los mit unseren Amuletten?“

Sie begannen sich anzuziehen. Diezwei Steinspitzen der Amulette berühr-ten sich und auf einmal begann sich einekleine Schriftrolle aufzuspannen. Dortstand:

„Suche dort, wo du nie gesucht hät-test. Der hat es getan, von dem du esnicht erwartet hättest.“

Sie rätselten lange, doch nach einerWeile brach Marpe das Schweigen undrief zu Marep: „Hast du eine Idee, wo wirsuchen könnten und wer Perma entführthat?“

Plötzlich sagte Marep zu Marpe: „Weißtdu noch, was der Biber Mepar gesagthat? „Wenn nicht dieser blöde Permawäre, dann wäre ich der Fürst vom Bi-berdamm. Den müssen wir fragen, oberer Perma entführt hat.“ Nun gingen siezu dem jungen Biber Mepar. Marpe undMarep trafen ihn zufällig auf dem Weg.Er hatte einen Rucksack. Marpe drohte:

Mepar stotterte, wurde rot und fing anzu weinen: „ W – W – W- i-i-i-e kommt ihrdenn darauf? Ja, ich habe ihn entführt,aber nur, weil ich König werden wollte!“Marpe sagte: „Du hast wahrscheinlichnicht gemerkt, was du getan hast.“ „Ja,es tut mir wirklich Leid und ich werdemich entschuldigen, bei allen.“ So ginger ins Dorf und flehte: „Wie soll ich michnur entschuldigen? Ich wäre zu allembereit!“ „Nichts“, riefen sie, „du musstuns nur versprechen, dass du das niemehr machst!“ „Biberisches Ehrenwort!“Und so wurden alle wieder Freunde. „Oh,´tschuldigung, ich muss euch ja noch zuPerma führen. Es tut mir wirklich richtigLeid.“

Und so wurdeder Fürst der Biberbefreit und alleTiere des Amper-moos feiertenein Fest.

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Niklas RüdigerKlasse 3b, Grundschule FFB Philip-Weiß,Lehrerin: Katharina Baumann

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Fürchten in demLand AmpermoosAn einem Dienstag Abend im Amper-

moos lagen das Mädchen Marpe und derJunge Marep in ihren Moosbetten, weitweg von der Lichtung, wo die Tiere undauch die Kinder sich immer trafen. Plötz-lich hörten sie von dort das Schreien derunsichtbaren Clans: „Muuuuuuuuuuuuu-uuuh!!!“

Die Kinder rannten zu der Lichtungund sahen, dass der Frosch Peram dengleichen Weg nahm. Alle anderen Tiererannten auch zu der Lichtung. Dann hobPeram seine Arme und sagte: „Heute istVollmond. Die Stunde der bösen Geisterhar geschlagen.“

Marpe sagte: „ Jetzt auch noch das!“Die Eule flog herein und hob einenBiberschädel empor. Ein großer Schre-cken brach im Lande Ampermoos aus.Alle suchten den Biber Perma, aber erwar spurlos verschwunden. Sogar dieClans der unheimlichen Stille suchtenüberall nach ihm, aber er war wie imNebel verdunstet. Die Geisterkuh kamherein und benachrichtigte alle Tiere, woPerma denn nun eigentlich war. Die Euleund die Kinder folgten der Kuh Mearp.Sie gingen den „Schlangen-Gift-Bach“ ent-lang, bis sie an der Grenze des Landeswaren. An der Grenze war eine Wärme-lampe. Das ging aber jetzt zu weit: Allevier sahen, dass Perma auf einer Hänge-matte lag und CHILLTE!!!

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Marep sagte: „Was machst du dennhier?! Wir haben schon gedacht, dass derBiberschädel deiner wäre!“Perma erwiderte: „Ach so der gehört mir,ich wollte ihn in das Museum bringen,aber ich habe ihn verloren und habe einbisschen Pause gemacht.“ Inzwischenwar es fünf Uhr morgens. Marpe erwähn-te: „Wir sollten lieber mal nach Hausegehen.“ Das taten sie dann auch.

Vollmond. Die Stunde der bösen Geister

te: „Wir sollten lieber mal nach Hause gehen.“ Das taten sie dann auch.

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Lina SanckenJasmin DresselGrundschule TürkenfeldLehrerin: Maria Erhard

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Lina SanckenJasmin DresselJasmin DresselGrundschule TürkenfeldLehrerin: Maria Erhard

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Das geheimnisvolleAmpermoosPlötzlich hatte Marep eine Idee. Die

Clans sollten sich im Ampermoos vertei-len und Perma den Biber suchen. Der Fa-milienclan der Reptilien suchte im Grasund in Höhlen, während der Familienclander Flugräuber in der Luft Ausschauhielt. In der Zwischenzeit, als Marpe undMarep alle Aufgaben unter den Clansverteilten, hatte der Biber Perma sehrsehr große Schwierigkeiten. Ihn verfolgtenämlich die Mooskuh. In der darauffol-genden Nacht ging ein furchterregenderBiberschrei durch das Moos. Marpe undMarep und alle Bewohner des Amper-mooses dachten, dass Perma der Moos-kuh zum Opfer gefallen sei. „Oh nein!“,schrie der Clan der Reptilien. „Was kannnur passiert sein?“ „Immer mit der Ruhe“,sagten Marpe und Marep. „Wer ist dafür,dass wir ihm helfen?“ ,fragte Marep.

Der Clan der Flugräuber sowie derReptilien waren sich mit den beidenKindern einig: Sie müssen Perma suchen.Währenddessen hatte die Mooskuh denBiber Perma bis an den Rand des Am-permooses getrieben. Die Eule Emparwar zufällig in der Nähe und sah, dass ineinem Gebüsch nahe des Bibers ein rotesFell schimmerte. Die Eule flog sofort zuMarpe und Marep und berichtete, wassie beobachtet hatte. Perma hatte sichwährenddessen in einer Schlingpflanzeverfangen. Diese Gelegenheit ließ sichdas Tier in dem Busch nicht nehmen undes sprang aus dem Hinterhalt.Es war einFuchs! Der Biber wollte flüchten, aberdie Pflanze hielt ihn am Hinterbein fest.Der Fuchs kam immer näher und Permaschrie so laut er konnte. „Hilfe, Hilfe!!“Marpe und Marep

hörten den Schrei und eilten gemeinsammit den Tieren in Richtung der Laute. Alssie ankamen, wollte der Fuchs den Bibergerade in den Hals beißen. „Das ist Per-ma!“, schrie Marpe aufgeregt. Der Fuchsmachte sein Maul ganz weit auf, aber indiesem Moment nahm Marep einen di-cken Stock und traf den Fuchs mitten aufden Kopf. So schnell er konnte, rannteder Fuchs weg.

„Puh, das war knapp“, bedankte sichPerma. „Keine Ursache“, sagte Marep.Danach wurde Perma von der Schling-pflanze befreit. Plötzlich erklang ein sehrbedrohliches Geräusch. „MuBu, MuBu“.„Das ist die Mooskuh!“, wisperte Mar-pe. „Schnell, wir müssen von hier weg“,warnte Marep. Während sie liefen, hörtensie immer wieder die unheimlichen Lauteund Schreie der Mooskuh. „Oh nein, dieMooskuh holt uns ein!“ „MuBu, MuBu“hörten alle Tiere und die beiden Kinderwieder. Die Eule namens Empar flog inden Himmel um zu schauen, wo sie allegerade waren. Empar entdeckte aus derLuft einen Wanderer, der von der Moos-kuh von seinem Weg abgetrieben wurde.Nachdem die Eule Marpe und Marepberichtet hatte, was sie gesehen hat,rannten die beiden Kinder in Richtungdes Wanderers.

In diesem Moment wurde dieser vonder Mooskuh in den Sumpf gelockt.Marpe sagte: „Pass auf, gleich kommtder Sumpf!“ Aber der Wanderer hörte sieleider nicht und lief mitten in den Sumpf.Marep nahm einen dicken Stock undversuchte den Mann zu retten. Es gelangihm. Daraufhin hörten alle wieder dieRufe der Mooskuh. „MuBu, MuBu“.54

Das geheimnisvolle

Mooskuh holt uns ein!“ „MuBu, MuBu“ hörten alle Tiere und die beiden Kinder

ie Eule namens Empar flog in den Himmel um zu schauen, wo sie alle gerade waren. Empar entdeckte aus der Luft einen Wanderer, der von der Moos-kuh von seinem Weg abgetrieben wurde. Nachdem die Eule Marpe und Marep berichtet hatte, was sie gesehen hat, rannten die beiden Kinder in Richtung

n diesem Moment wurde dieser von

Marpe sagte: „Pass auf, gleich kommt der Sumpf!“ Aber der Wanderer hörte sie der Sumpf!“ Aber der Wanderer hörte sie leider nicht und lief mitten in den Sumpf. leider nicht und lief mitten in den Sumpf. Marep nahm einen dicken Stock und versuchte den Mann zu retten. Es gelang versuchte den Mann zu retten. Es gelang ihm. Daraufhin hörten alle wieder die ihm. Daraufhin hörten alle wieder die

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Markus OstermeirRobin Schneider

„Wir müssen hier weg!“, rief Perma undalle rannten. „Halt!“, sagte Perma- „wirmüssen die Mooskuh vertreiben.“ „GuteIdee!“, erwiderte Marep und er rannte inRichtung Moosrand. „Was machst du?“,fragte Marpe. „ Wenn die Mooskuh denMoosrand berührt, dann wird sie zueiner ganz normalen Kuh“, antworteteMarep. Er rannte und rannte und als erden Sumpfrand erreichte, war er sichsicher. Die Mooskuh war wieder einenormale Kuh. Es klappte tatsächlich.Im ganzen Sumpf feierte man dasEnde der Mooskuh und so nahm dieGeschichte doch noch ein gutes Ende.

Grundschule GrafrathLehrerin: Claudia Frischeisen

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Der führende Schlüssel

In einer finsteren Nacht schickte manden weisen Eulerich Rampe, um Marpeund Marep zu holen. Die beiden kamenin einer mondklaren Nacht und wurdenin der nächsten Nacht losgeschickt, umdas Oberhaupt der Biber zu suchen.Mutig taten sie die ersten Schritte indie Dunkelheit. Sie gingen, ohne etwaszu sehen, weiter und weiter, bis Marpeerstaunt rief: „Schau mal!“

Sie deutete auf den mondbeschiene-nen Boden, wo Ratten hin und her husch-ten. Doch in der Mitte vor ihnen glänzteetwas. Marep musste sich weit vorbeu-gen, um den Gegenstand zu erkennen.Doch dann sah er es: Es war… Es war…ein Schlüssel. Ja, ein Schlüssel. Er sahnoch genauer hin, dann erkannte er, inden Schlüssel eingeritzt die BuchstabenP…e…r…m und a. Das ergab: Perma. Erhob den Schlüssel auf und dieser riss ihnsofort in Richtung eines Felsens. „Nein!“

Doch seine Sorgen waren unbegrün-det. Knapp vor dem Stein hielt er an undim Schein des Mondes erkannte Marepdie ungewöhnliche Form: Es war derDrachenfels. Die beiden hörten PermasStimme winseln: „Verschwindet! Schnell!Er kommt bald wieder!“ Sie rannten soschnell wie sie konnten, sprangen überumgefallene Bäume und große Steine.Marpe hielt den Schlüssel ganz fest undrannte, bis Marep stehen blieb.

Aus einem Gebüsch schlängelte sichdas Oberhaupt der Schlangen. „Ramep,wir brauchen deine Hilfe!“. „Ich gebeeuch meine Milchzähne als Waffen!“,zischte die Schlange und hielt ihnenzwei Zähen hin, die sich Marep sofortin den Gürtel steckt. Sie rannten, ohneein weiteres Wort, den Weg zurück.Dort erwartete sie ein Schock.

Im schwachen Mondlichterkannten sie ein Geschöpf:halb Eule – halb Ratte! Esschwebte näher, packte Marpemit der Klaue und holte zueinem tödlichen Schnabelhiebaus. Da kreischte das Wesenplötzlich! Marep hatte sich vonhinten angeschlichen und einenZahn in den Rücken der Eulen-mischung gerammt. Es fiel totzu Boden. Da krachte es aufeinmal ohrenbetäubend!

Der Drachenfels war zerbrochen!Perma war gerettet und lebte wieder inFreiheit.

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Luis StiersdörferKlasse 3b, Grundschule Fürstenfeldbruck NiederbronnerwegLehrerin: Barbara Mühl

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Literarische Leckerbissen

„Was will sie denn dafür?“, fragte Mar-pe. Die Mooskuh antwortete: „Sie willden heiligen Mooskristall in ihrer Hüttehaben.“ Marpe sagte: „Das ist schlecht,der Mooskristall ist doch im Moor ver-sunken.“ – Einige Zeit später aber lag derKristall in den Hufen der kleinen Moos-kuh.Alina Jennert, 3b Grundschule Olchingan der Martinstraße

„Mist, wir wissen ja gar nicht, wo derFluss ist!“ – „Doch, ich weiß es!“, sagteAmpre. „Er ist hier gleich um die Ecke.“-„Perma, warum bist du einfach wegge-laufen?“ – „Ich wollte, dass die anderenBiber zu mir Perma sagen und nicht –Mister Biber.“Isabel Crede, 3. Klasse GrundschuleTürkenfeld

Doch plötzlich kamen Biber mit einemausgehöhlten Baum, den sie in die rei-ßende Amper hielten. Das war eine guteIdee, denn durch das Innere des Baum-stammes schoss in einem dicken Strahldas Wasser auf die Flammen. Als dasFeuer gelöscht war, stieg eine Rauchwol-ke über dem Moos auf und verdunkeltedie Sicht.Maxi Müller, 3b Bernhard-Rößner-Grundschule Gröbenzell

Der höchste Fürst von den Bibern, Permavon Amperdeich, war verschwunden.Marep sagte zu Marpe: „Weißt du schon,was uns am Tatort erwartet?“ Marpeantwortete: „Nein! Aber ich glaube, dasses Perma gut geht!“Moritz Lichti, Kerschensteiner-Grund-schule Germering

Als Marep gegen einen Stein trat, gingder Stein unter. Die Vampirfledermaussagte: „Einige sinken, einige nicht.“Christina Dürrwächter, Kerschenstei-ner-Grundschule Germering

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Den Autoren:Stella Jurina, Laura Schnorrer, EmiliaGraf, Luis Stiersdörfer, Raphael Garbe,Katharina Fast, Patricia Spaett und Ka-tharina Müller, Thalea Klenner, Anto-nia Finkenzeller und Elena Januschke,Sophie Rottmann und Marlene Mate-cki, Daniel Urbach, Adrian Nitter undSebastian Rackerseder, Svenja Wager,Katharina Kohnert und Nisa Yilmaz,Laura Penzkofer, Maayan Dahan, EmilyFenske, Amelie Wagner und CelineHulin, Charlotte Lange, Sandrine Rölle,Caroline Stenger und Carolin Antunes,Marlene Läpple, Buse Akar und AlbaLeci, Lucie Schmid und Julia Waßkönig,Luca Horn, Sebastian Beyer und Ele-na Starke, Moritz Albertshofer, ClaraSchreiner und Lilly Luckow, NiklasManner, Arianita Kajoshaj, MaximilianSchafnitzel, Ines Mazur, Tabea Mazurund Ryan Weber, Alina Karjetta, NiklasRüdiger, Sandra Wesel, Luca Kozica,Noah Meyer und Fernando Zanardelli,Lena Opitz und Patricia Weide, AkitoMarschik und Tim Wiedemeyer, EmiliaAltbauer, Kilian Ralph, Nina Hönischund Alina Speck, Elias Bartsch, FelixHelmle, Alina Jennert, Isabel Crede,Lina Sancken und Jasmin Dresel, MerveKorkmaz, Markus Ostermeir und RobinSchneider, Maxi Müller, Marlene Frick,Sara Sallay

Den Lehrkräften:Heike Schnittchen, Christine Meyer,Karin Gerrmann, Barbara Mühl, PhilippHeilmann, Cornelia Schatz, CatherineSchneider, Stephanie Koppenhöfer,Irene Köhler, Bettina Störr, AndreaSchediwy, Stefanie Neubauer, MinolaKlinger, Nicole Spiethoff, Janine Göritz,Katharina Drothler, Sarah Glungler,Carina Schmitt, Claudia Weber, Chris-tine Widmann, Franziska Stäblein,Katharina Baumann, Frauke, schmitt,Claudia Couturier, Caroline Theisen,Judith Zeplin, Elidabeth Zednik, ChristelBenzinger, Kathrin Izsak, Gisela Kudi-lek, Christine Koch, Karin Jobst, SabineHuber, Maria Erhard, Regina Reiter,Claudia Frischeisen, Karin Schaefer, IlseRitt, Theresa Niebler

Den Grundschulen:Moorenweis, Germering Kleinfeldstra-ße, Puchheim am Gernerplatz, Fürs-tenfeldbruck am Niederbronner Weg,Althegnenberg-Mittelstetten, Fürsten-feldbruck Nord, Puchheim Süd, Emme-ring, Gernlinden, Philipp-Weiß Fürsten-feldbruck, Olching an der Martinstraße,Dorothea-von-Haldenberg Mammen-dorf, Germering Kerschensteinerstraße,Fürstenfeldbruck Richard-Higgins-Straße, Graßlfing, Eichenau am Starzel-bach, Türkenfeld, Grafrath, GröbenzellBernhard-Rößner-Straße

Den Juroren:Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnen-holzner, Personalratsvorsitzende IngeHeining, Regierungsdirektor Otto Meiß-ner, Kinderbuchautor Collin McMahon

Dem Schirmherrn:LandtagsabgeordneterDr. Thomas Goppel

Den Sponsoren:Peter F. Schneider, Thomas Ebeling,mediaprint info-verlag Mering,Dirk Hoogen, Kreissparkasse FFB,Elisabeth Stötzer, Stadtwerke FFB,Bayerische Seenschifffahrt AmmerseeAnke Simon, Bund Naturschutz,Busunternehmen Enders FFB

Vielen Dankfür‘sMitmachen!

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