News 1-2015

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Bildung hilft aus Armut heraus 1/15 NEWS

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Bildung hilft aus Armut heraus. Schulungen in Gruppen, Jugendausbildungsprogramm, Microschools und Gesundheitsberaterinnen in Indien

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Bildung hilft aus Armut heraus

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Opportunity International Schweiz News 1|15 2

Liebe Freunde von Opportunity

Mit unseren News möchten wir vor allem zwei Dinge be-wirken: Zum einem wollen wir Ihnen aufzeigen, was Ihre Spende im Leben der Hilfeempfänger bewirkt. Sie sollen erfahren, wie Sie mit Ihrem Engagement viel gute Veränderung in Bewegung setzen. Und zum anderen möchten wir Ihnen durch die News einen lebendigen

Einblick in den Lebensalltag dieser Menschen ermöglichen. Dieser Brückenschlag ist sehr bereichernd. Das Schwerpunktthema dieser News ist Bildung. Sie ist ein wesentlicher Baustein unserer Projektarbeit. Lesen Sie auf Seite 5 über den tollen Einsatz von Agnes Mensah, ei-ner Schulunternehmerin in Kumasi. Ich wünsche Ihnen viel Spass dabei.

Herzlichen Dank für Ihre treue Unterstützung.

Mit Segenswünschen

George Kistler, Geschäftsführer

Stiftung Opportunity International SchweizIm Waldacher 458303 BassersdorfTel.: 044 833 61 30Fax: 044 833 61 [email protected]

Unser SpendenkontoPC-Konto 85-193288-1

BildnachweisTitelfoto, S.2-6 Fotos Philpp Böhlen, alle übrigen Fotos Opportunity International

Impressum

Besuchen Sie Opportunity auch auf

Wir unterstützen Frauen und Männer in ihren Kleinun-ternehmen mit Mikrokrediten und begleitenden Schu-lungen beim Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit. Sei es ein Gemüsehandel, eine kleine Strassenküche oder ein landwirtschaftlicher Betrieb: in allen Aktivitäten ist die Bildung im Umgang mit Geld, in der Betriebsführung, in Gesundheits- und sozialen Themen ein wesentlicher Be-standteil. Die Schulungen in den Kreditnehmergruppen sind ebenso wichtig wie die Kreditvergabe.

Das Microschools-Programm unter-stützt Bildungsun-ternehmer beim Ausbau ihrer Schu-len. Mit hohem so-zialem Engagement schaffen sie in ihren

Gemeinden auf privater Initiative ein besseres Bildung-sangebot mit ihren Schulen. Sie sind eine wichtige Er-gänzung zum oft mangelhaften Bildungssystem in den Ländern des Südens.

In unseren Berufsbildungsrogrammen erhalten arbeits-lose Jugendliche die Chance, einen handwerklichen Be-ruf zu erlernen. Besonders gefördert werden unterprivi-legierte junge Frauen.

Mit der Ausbildung von Gesundheitsberaterinnen soll das Hygienebewusstsein im ländlichen Raum gefördert werden. Viele Krankheiten bei Kindern und Erwachsenen können durch diese Bildungsmassnahmen langfristig vermieden werden.

Bildung ist ein wichtiger Schlüssel Menschen aus der Armut herauszuhelfen. Bedürftigen die Hand zu reichen und Türen aufzutun ist ein Gott gegebener Auftrag, den wir wahrnehmen möchten.

Bildung – ein wichtiger Schlüssel

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Ein wichtiger Ansatz bei Opportunity ist das Gruppen-modell, so auch bei unserem Projektpartner Sinapi in Ghana. Etwa 10 - 15 meist Frauen sind in eine Gruppe integriert. Sie treffen sich wöchentlich mit ihrem Kre-ditbetreuer um die Rückzahlungen der Mikrokredite zu tätigen, begleitende Schulungen zu Geschäftsführung, Gesundheit und sozialen Themen zu erhalten und um sich gegenseitig zu unterstützen. Während des Projekt-besuchs vom März konnte unser Mitarbeiter Dominik Schmid drei selbstbewusste ghanaische Geschäfts-frauen während eines Gruppentreffens kennenlernen, um zu erfahren, welcher persönliche und geschäftliche Gewinn für sie in ihrer Gruppe liegt. Waida, Antibi und Kate betreiben erfolgreich sehr unterschiedliche Geschäf-te. Die Schulungen sind für sie alle von grossem Wert.

Waida: Ich verkaufe gebratenen Fisch, Hühnchen und Maniok. Ich habe bei den Schulungen gelernt, wie wichtig das Spa-ren ist. Egal ob es nur 1 oder 2 GNS (Gha-naische Cedis, 25 bzw. 50 Rappen) sind, die ich auf das Sparkonto einzahle, mit der Zeit summieren sich auch kleine Beträge.

Diese sind für grössere Anschaffungen gedacht oder um Eng-pässe zu überbrücken.

Die Mitarbeiter von Sinapi schulen und begleiten die Kreditnehmerinnen

Antibi: Mein Lebensmittelgeschäft ist das umfangreichste im Ort. Die Trainings während der Gruppentreffen haben mir geholfen mein Geld einzuteilen, um die Lagerhaltung gut zu koordinieren. Dabei ist es wichtig nicht zu viele Vorräte einzu-kaufen, aber genügend, um der Nachfrage nachzukommen. Ausserdem muss Geld da sein für die regelmässige Kreditrückzah-lung. Das wöchentliche Zurückzahlen ist mir eine Hilfe, da die Beträge klein sind.

Kate: Ich mache die schönsten Kleider im ganzen Dorf. Neben einem grossen Erwerb von Fachwissen, habe ich gelernt, der Gruppe und dem Kreditbetreuer zu vertrauen. Ich schätze die guten Bezie-hungen die wir haben. Es wird mitei-nander gelacht und über anstehende Probleme ausgetauscht. Wir verstehen

einander in der Gruppe und auch die Mitarbeiter von Sina-pi sind für uns da.

Die Kreditbetreuer von Sinapi spielen eine wichtige Rol-le in den Gruppen. Sie begleiten die Teilnehmer oftmals über Jahre und kennen ihre Erfolge und Misserfolge. Für die Gruppenschulungen engagieren sie auch ausgewie-sene externe Fachleuchte.

DOmInIK SchmID BeSUchte KreDItnehmerInnen In GhAnA

Die Schulungen haben uns geholfen

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Francisca Owpokus Eltern sind gestorben. Sie lebt mit ihrer Schwester bei ihrem Grossvater. Eine in Ghana kostenpflichtige handwerkliche Ausbildung konnte sich der alte Mann für seine Enkel nicht leisten. Bis sie vom YAP Berufsbildungsprogramm hörte, war Francisca ar-beitslos. Überglücklich konnte sie 2013 die Ausbildung zur Schneiderin beginnen. Heute kann sie bereits selber Mass für ein Kleid bei den Kundinnen nehmen.

„Ich danke Gott dass ich jetzt eine Zukunft habe, wie ich es mir immer gewünscht habe“, berichtet Franciska. Sie ist im 2. Lehrjahr.

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Geschickt geht Franciska mit der Nähmaschine um. Viele junge Menschen würden gerne einen Beruf erlernen, aber sie brauchen Unterstützung.

Das Berufsbildungsprogramm YAP für eine gute ZukunftFrAncISKA lernt SchneIDerIn

Geschickt markiert sie Punkte direkt auf dem Stoff und zeichnet per Hand den Schnitt. Die Lehrmeisterin Pauli-na Adom Mensah hat acht YAP Auszubildende in ihrem Laden. Ihr kleiner Geschäftsraum ist gefüllt mit Nähma-schinen und bunten afrikanischen Stoffen.

Die erfahrene Lehrmeisterin beobachtet, dass die jungen Menschen die Lehre als gereifte und zuverlässige Men-schen verlassen. Sie gibt ihren Lehrlingen täglich eine Mahlzeit, da diese meistens mit leerem Magen zur Arbeit kommen. Francisca ist im 2. Lehrjahr und hat gemeinsam mit anderen YAP-Auszubildenden bereits einige mehrtä-gige externe Workshops besucht. In diesen hat sie gelernt wie man richtig mit Kunden umgeht, Mass nimmt, eine Buchhaltung führt, Stoff zu fairen Preisen einkauft und vieles mehr. Im Bereich Gesundheit wurde sie über HIV/Aids und Ebola aufgeklärt. Francisca, heute 18-jährig, hat erlebt, was es bedeutet, arm zu sein und plötzlich neue Hoffnung und eine gute Zukunft zu erhalten. Das Ausbil-dungsprogramm YAP hat ihr dabei geholfen.

Dank einer Ausbildungs-Patenschaft können bedürfti-ge Jugendliche in Ghana den Beruf als Schreiner, Koch, Schneiderin, Automechaniker, Coiffeuse oder Bäcker ler-nen.

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Voller Stolz präsentiert Agnes Mensah ihre Alpha & Ome-ga Schule in einem Aussenquartier von Kumasi in Ghana. Diese soll dank der Unterstützung von Opportunity bald richtige Schulräume erhalten. Wenn man die Schule mit ihren 150 Kindern und 5 Lehr-personen heute betrachtet, ahnt man nicht, dass diese erst vor zwei Jahren gestartet ist. Mit nur 15 Schulkindern hat Agnes Mensah damals in einem Zimmer ihres Hau-ses begonnen. Dank kleinen Ersparnissen, die sie aus dem Handel mit Sand und Steinen zurücklegen konnte,

Trotz mangelnder Schuleinrichtung kommen die Kinder gerne zur Schule

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Die Schüler sind meine FamilieBeSSere BIlDUnG Für KInDer In KUmASI

war es ihr möglich diese Schule aufzubauen. Es ist eine sehr einfache Schule. Neben dem Schulzimmer in ihrem Haus gibt es noch vier weitere Unterrichtsräume. Diese bestehen allerdings nur aus einigen Brettern die als Wän-de dienen und einem Dach. Dass Agnes eine echte Bildungsunternehmerin ist und ihr das Wohl der Kinder viel bedeutet, zeigt sich darin, dass sie ihr WC und ihre Küche für die Schule zur Verfügung stellt. In der Alpha & Omega Schule erhalten die Kinder am Mittag eine warme Mahlzeit, um auch am Nach-mittag weiterhin gut lernen können. Ihre Schule wurde dieses Jahr ins Microschool Programm von Opportunity aufgenommen. Jetzt hat sie die Möglichkeit, dank klei-nen Betriebskrediten die Schule weiter zu entwickeln. Als ersten Schritt wird sie ein weiteres Schulzimmer bauen, damit die Klasse im kleinsten Bretterverschlag bald bes-ser lernen kann. Agnes setzt sich unermüdlich für ihren Traum ein. Sie hat einen ausgebildeten Lehrer mit Hauptverantwortung angestellt, der sie dabei unterstützt. Die Microschools sind eine notwendige Alternative zu den meist überfüll-ten Staatsschulen. Dank Bildungsunternehmerinnen wie Agnes, können Kinder eine bessere Schulbildung genies-sen und haben so auch später grössere Chancen im Be-rufsleben.

Agnes Mensah hatte selber nicht die Möglichkeit in die Schule zu gehen. „Mein Traum ist es möglichst vielen Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen.“

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In den Slumgebieten der Metropole Chennai in Indien leben Tausende von Jugendlichen, die ohne Berufsbil-dung keine Chancen auf eine gute Zukunft haben. Viele sind Analphabeten. Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen. Sie finden sich schnell am äussersten Rand der Gesellschaft wieder.

So wie Saranya, deren Familie mit einem arbeitslosen Va-ter kaum Einkommen hat. Manchmal arbeitet er als Ta-gelöhner auf dem Bau. Als Alkoholiker bringt er meistens nur einen Teil des Lohnes nach Hause. Die Mutter ist

„Bevor ich zu den Community Colleges kam, habe ich noch nie einen Computer gesehen oder berührt“, erkärt Saranya, die jetzt in der Ausbildung zur Computerfachfrau ist.

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Zukunftsperspektive durch Bildung VOn Den SlUmS ZUr UnIVerSItät

Die Berufsausbildung hilft den jungen Frauen ein selbständiges Leben führen zu können

schwerkrank und kann sich oftmals die dringend notwen-digen Medikamente nicht kaufen. Ihr Leben änderte sich, als sie dank der Unterstützung vom Pfarrer und Verwand-ten zu den Community Colleges kam.

Im Community College TVK-Nagar im Norden Chennais, können unterprivilegierte junge Frauen und Männer ei-ne einjährige berufliche Ausbildung absolvieren. Unser Projektpartner IDD möchte diese Jugendlichen befähi-gen ein selbständiges Leben zu führen. Neben der Be-rufsausbildung zu Pflegefachpersonen, Computerfach-leuten und weiteren handwerklichen Berufen, werden die Jugendlichen in allgemeinen Lebensfragen geschult und in ihrer Resilienz gestärkt. Saranya ist in der Ausbildung zur Computerfachfrau.

Sie hat sehr viel Lebensperspektive gewonnen und möch-te nach ihrem Abschluss Informatik an der Universität studieren. Bevor sie zu den Community Colleges kam, wusste sie nicht einmal wie ein Computer aussieht. Mit ihrer staatlich anerkannten Ausbildung hat sie grosse Chancen einen Teilzeitjob zu bekommen und somit ihr Studium zu finanzieren. Saranya schaut jetzt in eine hoff-nungsvolle Zukunft.

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Die richtige Mischung aus Salz, Zucker und Wasser kann überlebenswichtig für durchfallerkrankte Kinder sein

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Gesundheitsberaterinnen in den Dörfern

Nisha trägt als ausgebildete Gesundheitsberaterin dazu bei, dass Krankheiten in den Familien durch Vorsorgeuntersu-chungen schneller behandelt werden. Bessere Betreuung wäh-rend Schwangerschaften und Geburten und bessere Hygiene durch den Verkauf von Hygieneartikeln.

GeSUnDheIt DUrch BeSSere hYGIene Im nOrDen InDIenS

Ein Drittel der Menschen im Bundesstaat Uttar Pra-desh, im Norden Indiens, lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Viele Familien leiden unter mangelnder Hygiene. Menschen sterben an gut behandelbaren oder vermeidbaren Krankheiten. Die Kindersterblichkeitsrate ist unter anderem wegen nicht behandeltem Durchfall die Höchste in Indien.

Fast 80 Prozent der Frauen benutzen keine Hygienebin-den. Sie haben kaum Möglichkeiten diese zu erwerben und verwenden mehrmals gebrauchten Textilstoff. Das Auftreten von Harnwegsinfekten als Folge mangelnder Monatshygiene ist sehr häufig. Viele Mädchen verpassen an solchen Tagen den Schulunterricht.

Ein weiteres grosses Problem ist der mangelnde Zugang zu Gesundheitsversorgung. Grund dafür ist die fehlende Abdeckung des ländlichen Raumes mit öffentlichen Ge-sundheitszentren.

Gemeinsam mit dem indischen Partner Healing Fields Foundation möchte Opportunity während 18 Monaten mindestens 300 Gesundheitsberaterinnen ausbilden. So wie Nisha, die an wöchentlichen Gruppenschulungen ihr Wissen zu Hygiene und Gesundheit an die Frauen in den Dörfern weitergibt. Durch die Bildung von Gesundheits-spargruppen, die wie Krankenversicherungen funktionie-

ren, ermöglicht sie zudem den verbesserten Zugang zu Behandlungen und ärztlichen Untersuchungen.

Nisha führt selbst regelmässig Vorsorgeuntersuchungen durch und kann einfache Krankheiten selber behandeln. Auch Augenuntersuchungen gehören dazu. Notfalls stellt sie den Kontakt zu einem Spital her. Sie verkauft Hy-gieneprodukte zu erschwinglichen Preisen, vor allem Bin-den. Mit der Ausbildung zur Gesundheitsberaterin kann zudem sie das geringe Familieneinkommen verbessern.

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Auf dem Insight Trip von Opportunity im März 2015, konnte ich vielen Menschen in den Projekten von Op-portunity begegnen. Der Besuch der verschiedenen jun-gen Leute im YAP Programm hat mich nachhaltig beein-druckt. Während diesem Ausbildungsprogramm können Jugendliche eine dreijährige handwerkliche Lehre mit staatlichem Abschluss absolvieren. Viele junge Men-schen hängen auf den Strassen Ghanas herum, weil sie sich eine in Ghana kostenpflichtige Ausbildung nicht lei-sten können. Wir besuchten Hannah Koufie, eine junge Frau, die vor drei Jahren ihre Ausbildung zur Coiffeuse mit dem YAP Programm beendet hat. Mit einem Start-up Kredit von CHF 250 hat sie sich damals ein kleines Geschäft eingerichtet. Obwohl der Raum klein und ver-steckt ist, hat Hannah heute genügend Kundschaft und ist glücklich und sehr dankbar, ihren eigenen Lebensun-terhalt bestreiten zu können. Sie konnte sich ihren Traum verwirklichen und ist stolz darauf, auf eigenen Beinen zu stehen.

Ein anderer junger Mann, der eine Ausbildung mit dem YAP Programm zum Glaser machen konnte, ist dankbar mit seinem erlernten Beruf Geld verdienen zu können. Er ist als Angestellter bei seinem Ausbildner geblieben und hofft sich in den nächsten Jahren selbständig machen zu können.

Am nächsten Tag erhielten wir einen interessanten Ein-blick in Kultur und Geschichte. Wir besuchten die Skla-venburg in Elmina und erfuhren etwas über den Skla-venhandel nach Amerika. Es bewegte uns sehr zu hören, welch tragisches Schicksal die Sklaven erleiden mussten, noch bevor sie wie Waren auf Handelsschiffe verfrachtet wurden.

Über löchrige Naturstrassen erreichten wir endlich unser Ziel in einem Aussenquartier von Kumasi. Agnes Men-sah konnte mit dem Microschool Programm ihre selber aufgebaute Schule weiter unterstützen. Ihr persönlicher Einsatz hat mich sehr beeindruckt. So stellt sie den heute 150 Kindern ihre vier Zimmer und die Toilette zur Verfü-gung. Gestartet hat sie vor zwei Jahren mit 15 Kindern mit selber erspartem Geld. Mit dem Microschool Programm von Opportunity erhält sie als Schulunternehmerin finan-zielle Starthilfe und Schulungen. Die Kinder schauten alle neugierig aus ihren Schulzimmern auf uns. Einige waren eingepfercht wie in einem Schweinestall – was die Kin-der selber nicht störte. Neue Schulzimmer sollen gebaut werden, damit die jüngeren Schüler mehr Platz haben. Diese Kinder sind dank ihrer Schulausbildung auf dem Weg in eine gute Zukunft.

Viel zu schnell war der letzte Tag angebrochen. Um 8.00 Uhr waren wir bei der Partnerorganisation Sinapi zur Morgenandacht eingeladen. Wir konnten Fragen stellen, die sehr ausführlich beantwortet wurden, ein Hilfe, die vielen gesammelten Eindrücke zu verarbeiten.

Am Abend flogen wir zurück in die Schweiz. Ich habe vie-le positive Eindrücke mitgenommen. Ich konnte selber miterleben, wie die Kreditempfänger mit ihrer Lebens-lage zufrieden und besonders stolz auf ihre selber erar-beiteten Ziele sind. Die Unterschiede zwischen arm und reich sind in solchen Ländern sehr augenfällig. Ich habe die Ghanaer als sehr fröhliche und fleissige Menschen erlebt

Fritz Schmid, Teilnehmer Insight Trip März 2015 nach Ghana

Fritz Schmid auf Insight Trip

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