Newsletter 1 / 2013 fileEntwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine...

2
Entwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung Neuhegi-Grüze, Winterthurs grösstes Entwicklungsgebiet, soll neben der Altstadt zum zweiten urbanen Zentrum werden. Als Teil des kantonalen Zentrumsgebiets Oberwinterthur/Grüze wird ihm aus gesamtstädtischer Sicht eine grosse Bedeutung zugemessen. Um eine nachhaltige und hochwertige Ent- wicklung unter Berücksichtigung der öffentlichen Interessen sicherzustellen, hat die kantonale Baudirektion auf Antrag des Winterthurer Stadtrats im Juli 2010 für vorerst drei Jahre eine Planungszone festgelegt. Die Resultate der intensiven plane- rischen Arbeiten sowie die Instrumente zur grundeigentümer- verbindlichen Sicherung wurden zwischen Mitte März und Mitte Mai 2013 öffentlich aufgelegt. Auch zukünftig bilden industrielle und gewerbliche Nutzungen einen Schwerpunkt im Entwicklungsgebiet. Dazu gehören ebenso herkömmliche Industrie und Gewerbe als auch moderne Betriebe, die beispielsweise in Verbindung mit Wissens- und Forschungsarbeitsplätzen sowie Dienstleistungen stehen. Die In- dustriezonenflächen werden leicht reduziert, um in den engeren Umfeldern der Bahnstationen Grüze und Hegi eine Entwicklung zu durchmischten städtischen Quartieren mit attraktiven Freiräumen zu er- möglichen. Dazu wurden öffentliche Rahmengestaltungspläne erarbeitet und mit den Grundeigentümern ergänzende Entwicklungsvereinba- rungen abgeschlossen. Die Ansiedlung von Einkaufs- und Freizeitzentren sowie Fachmärkten werden in der Industriezone ausgeschlossen, um die dadurch verursachte Verkehrserzeugung zu vermeiden und um die entsprechenden Flächen auch effektiv für industriell-gewerbliche Nutzungen zu sichern. Bei Vollausbau sollen in Neuhegi-Grüze rund 10‘000 Arbeitsplätze und rund 4‘000 Einwohnerinnen und Einwohner Platz finden. Verschie- dene neue Nutzungen, beispielsweise zur Quartierversorgung, werden zudem Besucherinnen und Besucher anziehen. Die angestrebte Ver- dichtung hat eine höhere Mobilität zur Folge. Deshalb muss die Verkehrserschliessung deutlich verbessert werden. Das städtische Gesamt- verkehrskonzept sieht eine Gesamtlösung vor, bestehend aus den Elementen ÖV-Hochleistungskorridor/Querung Grüze für den öffentlichen Verkehr, neuen Langsamverkehrsverbindungen, sowie der Zentrumserschliessung für den motorisierten Individualverkehr. Neben den neuen Newsletter 1 / 2013 Horgen ist Partner von MIU! Horgen ist seit Anfang dieses Jahres Partner von MIU. «Wir setzen unseren eingeschlagenen Weg in der Energiepolitik fort und streben als Energiestadt das Goldlabel an. Dazu gehört auch die Förderung einer effizienten und modernen Verkehrsabwicklung in unserer Gemeinde. Die Zusammenarbeit mit MIU passt sehr gut in unsere dazugehörenden Aktivitäten», erklärt Gemeindepräsident Theo Leuthold das Engagement von Horgen. Dank der Partnerschaft profitieren Unternehmen mit mehr als 75 Mitarbeitenden mit Sitz in Horgen von den Dienstleistungen von MIU. Als erstes Unternehmen lässt sich zur Zeit die Gemeindeverwaltung selbst von den MIU-Fachleuten beraten. Theo Leuthold, Gemeindepräsident Horgen Entwicklungsperspektive Umfeld S-Bahn-Station Hegi

Transcript of Newsletter 1 / 2013 fileEntwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine...

Page 1: Newsletter 1 / 2013 fileEntwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung Neuhegi-Grüze, Winterthurs grösstes Entwicklungsgebiet,

Entwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung

Neuhegi-Grüze, Winterthurs grösstes Entwicklungsgebiet, soll neben der Altstadt zum zweiten urbanen Zentrum werden. Als Teil des kantonalen Zentrumsgebiets Oberwinterthur/Grüze wird ihm aus gesamtstädtischer Sicht eine grosse Bedeutung zugemessen. Um eine nachhaltige und hochwertige Ent-wicklung unter Berücksichtigung der öffentlichen Interessen sicherzustellen, hat die kantonale Baudirektion auf Antrag des Winterthurer Stadtrats im Juli 2010 für vorerst drei Jahre eine Planungszone festgelegt. Die Resultate der intensiven plane-rischen Arbeiten sowie die Instrumente zur grundeigentümer-verbindlichen Sicherung wurden zwischen Mitte März und Mitte Mai 2013 öffentlich aufgelegt. Auch zukünftig bilden industrielle und gewerbliche Nutzungen einen Schwerpunkt im Entwicklungsgebiet. Dazu gehören ebenso herkömmliche Industrie und Gewerbe als auch moderne Betriebe, die beispielsweise in Verbindung mit Wissens- und Forschungsarbeitsplätzen sowie Dienstleistungen stehen. Die In-dustriezonenflächen werden leicht reduziert, um in den engeren

Umfeldern der Bahnstationen Grüze und Hegi eine Entwicklung zu durchmischten städtischen Quartieren mit attraktiven Freiräumen zu er-möglichen. Dazu wurden öffentliche Rahmengestaltungspläne erarbeitet und mit den Grundeigentümern ergänzende Entwicklungsvereinba-rungen abgeschlossen. Die Ansiedlung von Einkaufs- und Freizeitzentren sowie Fachmärkten werden in der Industriezone ausgeschlossen, um die dadurch verursachte Verkehrserzeugung zu vermeiden und um die entsprechenden Flächen auch effektiv für industriell-gewerbliche Nutzungen zu sichern. Bei Vollausbau sollen in Neuhegi-Grüze rund 10‘000 Arbeitsplätze und rund 4‘000 Einwohnerinnen und Einwohner Platz finden. Verschie-dene neue Nutzungen, beispielsweise zur Quartierversorgung, werden zudem Besucherinnen und Besucher anziehen. Die angestrebte Ver-dichtung hat eine höhere Mobilität zur Folge. Deshalb muss die Verkehrserschliessung deutlich verbessert werden. Das städtische Gesamt-verkehrskonzept sieht eine Gesamtlösung vor, bestehend aus den Elementen ÖV-Hochleistungskorridor/Querung Grüze für den öffentlichen Verkehr, neuen Langsamverkehrsverbindungen, sowie der Zentrumserschliessung für den motorisierten Individualverkehr. Neben den neuen

Newsletter 1 / 2013Horgen ist Partner von MIU!Horgen ist seit Anfang dieses Jahres Partner von MIU. «Wir setzen unseren eingeschlagenen Weg in der Energiepolitik fort und streben als Energiestadt das Goldlabel an. Dazu gehört auch die Förderung einer effizienten und modernen Verkehrsabwicklung in unserer Gemeinde. Die Zusammenarbeit mit MIU passt sehr gut in unsere dazugehörenden Aktivitäten», erklärt Gemeindepräsident Theo Leuthold das Engagement von Horgen.

Dank der Partnerschaft profitieren Unternehmen mit mehr als 75 Mitarbeitenden mit Sitz in Horgen von den Dienstleistungen von MIU. Als erstes Unternehmen lässt sich zur Zeit die Gemeindeverwaltung selbst von den MIU-Fachleuten beraten.

Theo Leuthold, Gemeindepräsident Horgen

Entwicklungsperspektive Umfeld S-Bahn-Station Hegi

Page 2: Newsletter 1 / 2013 fileEntwicklungsgebiet Neuhegi-Grüze, Winterthur: Gesamtlösung für eine nachhaltige Verkehrsabwicklung Neuhegi-Grüze, Winterthurs grösstes Entwicklungsgebiet,

KontaktMIU Mobilität im Unternehmen GeschäftsstelleGrubenstrasse 12, 8045 ZürichTel. +41 44 211 88 77Fax +41 43 960 77 [email protected], www.miu.zh.ch

ImpressumMIU Mobilität im Unternehmen Redaktion: Roberto De TommasiBilder: Gemeinde Horgen, Stadt Winterthur

Newsletter 1 / 2013

Infrastrukturbauten werden zur Bewältigung des Verkehrsaufkommens zusätzlich organisa-torische Massnahmen wie z. B. Mobilitätskonzepte gefordert. In den Rahmengestaltungsplänen «Umfeld Grüze» und «Umfeld Hegi» ist deren Erstellung als Voraussetzung zur Entwicklung der einzelnen Baufelder verpflichtend festgeschrieben.

Weitere Informationen: www.neuhegi-grueze.winterthur.chInteraktives Tool zur Planungszone: www.planungszone-ausstellung.ch

Von MIU beraten: Zimmer GmbH, WinterthurDer Medizinaltechnikkonzern Zimmer GmbH hat Ende 2012 in Winterthur einen Neubau be-zogen, in dem Mitarbeitende aus vier Standorten zusammen gezogen wurden. Dabei musste das Unternehmen die Parkplatzverordnung der Stadt Winterthur bezüglich der Anzahl zu er-stellender Parkplätze bei Neubauten respektieren. Dies bedeutete, dass ab Bezug des Neu-baus an der Sulzerallee im Industriegebiet Grüze das Total der firmeneigenen Parkplätze von 537 auf 280 sank, bei einer gleichbleibenden Belegschaft von rund 950 Mitarbeitenden. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden arbeiten im Schichtbetrieb, davon nutzten bisher rund 80% das Auto um zum Arbeitsplatz zu gelangen (insbesondere deshalb, weil vor Schicht-beginn um 05:00 Uhr noch keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren). Die Fachleute von MIU haben das Unternehmen bei der Suche nach Lösungen unterstützt. Schliesslich wurden die im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes erarbeiteten Massnahmen anfangs 2013 umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt in zwei Phasen. Die wichtigsten Massnahmen der ersten Phase sind:• Mitarbeitende mit normalen Büroarbeitszeiten haben momentan nur einen Parkplatzan-

spruch, wenn ihr Tür-zu-Tür-Arbeitsweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln länger als 40 Minuten ist.

• Keinen Parkplatzanspruch haben Schichtmitarbeitende, deren Arbeitsweg kürzer als 3 km ist.

• Sämtliche Mitarbeitende, die keinen Parkplatzanspruch haben oder auf diesen verzich-ten, erhalten je nach ÖV-Reisezeit einen Mobilitätsbonus zwischen 20 CHF und 100 CHF pro Monat.

• Die Parkplatzgebühren betragen für Aussenparkplätze 40 CHF und für Plätze in der Tiefgarage 100 CHF im Monat.

Beat Kugler, Director Human Resources, meint zur Beratung: «Die MIU-Fachleute haben uns sehr gut beraten. Unter Berücksichtigung der gegebenen Voraussetzungen wurde die bestmögliche Lösung erzielt.»

Veloparkierung einfach gemachtKonsequente Veloförderung bedeutet, dass für Velofahrende neben einem guten Velorouten-netz auch Abstellplätze an den Zielorten, wie z.B. am Arbeitsort zur Verfügung gestellt werden. Eine hochwertige und attraktive Veloparkierung wird von den Velofahrenden breit akzeptiert und genutzt. Die Koordinationsstelle Veloverkehr des Kantons Zürich hat sechs Merkblätter zum Thema «Veloparkierung» veröffentlicht, u.a. für die Nutzung «Gewerbe, Verkauf und Dienstleistung». Die Inhalte der Merkblätter basieren auf den diesbezüglich bestehenden VSS-Normen sowie dem Handbuch «Veloparkierung» des Bundesamtes für Strassen ASTRA. Sie beinhalten Empfehlungen zur Zahl, Lage und Gestaltung von guten Veloparkierungsanlagen. Die Angaben sind nicht zuletzt auch für Unternehmensverantwortliche dienlich, die qualitativ hochwertige Veloabstellplätze für ihre Mitarbeitenden oder Kunden zur Verfügung stellen wol-len, sei es bei einem bestehenden Gebäude oder bei einem geplanten Neubau.

Weitere Informationen: www.velo.zh.ch >> Rubrik «Downloads»

Unternehmen machen mobil Die effiziente Abwicklung der Mobi-lität ist für viele Unternehmen in der Schweiz zum Standard geworden. Beispiele dazu finden Sie auf unserer Website www.miu.zh.ch und auf MOBILSERVICE: www.mobilservice.ch (Rubrik Praxis Unternehmen)

Kostenloses Impuls- gespräch als EinstiegDer erste Schritt zu einer optimierten Mobilität in Ihrem Unternehmen ist das Impulsgespräch mit MIU, das für Unternehmen in Partnerstädten und -gemeinden kostenlos ist. Unsere Fachleute erstellen gemeinsam mit Ihnen eine Übersicht zur aktuellen Mobilitätssituation in Ihrem Unter-nehmen. Anhand von ersten Mass-nahmenvorschlägen entscheiden Sie anschliessend, wie es weitergehen soll. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

MIU Mobilität im Unternehmen Geschäftsstelle

Postfach 5284, 8045 Zürich

Tel. +41 44 211 88 77

Fax +41 43 960 77 39

[email protected]

www.miu.zh.ch

«Wir begleiten Sie gerne bei der Optimierung Ihrer Mobilität.»

O�ene Fragen? Das lässt sich ändern!Der erste Schritt zu einem verbesserten Mobilitätsmanagement ist ein Gespräch mit den Fachleuten

von MIU Mobilität im Unternehmen . Diese beraten Sie und begleiten Sie anschliessend bei

der Erarbeitung und Einführung zukunftsfähiger Mobilitätskonzepte. Das Ziel sind optimierte Mobilitäts-

kosten, höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit, ein Imagegewinn sowie eine verbesserte

Aufwand umsetzen.

Nachhaltiger Nutzen und messbare Gewinne:–

– Sie erkennen die Optimierungsmöglichkeiten und wissen diese auszuschöpfen

Die Kosten für die Beratungsleistungen tragen die Gemeinde/Stadt, der Kanton und je nach

Beratungsmodul das Unternehmen im Sinne einer Public-Private-Partnership gemeinsam.

In Zusammenarbeit mit: