Newsletter der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. Sonderausgabe ... · 20 Jahre Patienten im Fokus 1.067...

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Hirntumor-Informationstag SAVE THE DATE! Veranstaltungsort: Göttingen 9:00 bis 19:00 Uhr Anmeldung unter: 0341.590 93 96 www.hirntumorhilfe.de Es war wieder eine Menge los rund um den Welthirn- tumortag am 8. Juni 2018. Bundesweit stellten führende Mediziner und Fachleute in Kliniken und Behandlungszentren anlässlich des internationalen Aktions- und Gedenktages ein eindrucksvolles Programm auf die Beine und luden Patienten, Angehörige und Interessierte zu zahlreichen Informa- tionsveranstaltungen, Vorträgen und Workshops rund um Diagnostik und Therapie der schweren Erkrankung ein. Sie folgten dabei dem Aufruf der Deutschen Hirntumorhilfe, den Aktionstag zu nutzen, um wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten, Aufmerksamkeit zu schaffen und es Betroffenen zu ermöglichen, im Rahmen der Veranstaltungen auch persönliche Anliegen anbringen und neue Kontakte knüpfen zu können. Wir freuen uns sehr, dass die inzwischen seit 19 Jahren stattfindende Veranstaltungsreihe stetig wächst und immer wieder neue Beteiligungen durch engagierte Mediziner, Fachleute und private Initiatoren hervorbringt. Stöbern Sie in unserer Rückschau zum Welthirntumortag 2018 und lassen Sie sich von den Aktionen rund um den 8. Juni inspirieren. Denn im nächsten Jahr geht’s weiter – mit der Grauen Schleife am Revers heißt es wieder: Informieren und engagieren, mitmachen und Aufmerksamkeit schaffen! Sie möchten selbst aktiv werden für Hirntumor- patienten? Melden Sie sich bei uns telefonisch unter 0341.590 93 96 oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected] und erzählen Sie uns von Ihren Ideen. Wir unterstützen Sie gern! GRAUE SCHLEIFE – BUNTES PROGRAMM Nicht nur Kliniken, sondern auch Privatpersonen können sich am Welthirntumortag für Patienten und Angehörige starkmachen. Stefan Dunkel hat’s vorgemacht und zum Spendenlauf aufgerufen. Betroffene, Angehörige, Freunde und Fachleute schnürten die Schuhe für den guten Zweck – und Stefan strahlt bei der Übergabe des Spendenschecks an die Deutsche Hirntumorhilfe. Läuft doch! Newsletter der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. Sonderausgabe 27.10.2018 brainstorm

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Hirntumor-InformationstagSave the Date! Veranstaltungsort: Göttingen

9:00 bis 19:00 UhrAnmeldung unter:0341.590 93 96www.hirntumorhilfe.de

Es war wieder eine Menge los rund um den Welthirn-tumortag am 8. Juni 2018. Bundesweit stellten führende Mediziner und Fachleute in Kliniken und Behandlungszentren anlässlich des internationalen Aktions- und Gedenktages ein eindrucksvolles Programm auf die Beine und luden Patienten, Angehörige und Interessierte zu zahlreichen Informa-tionsveranstaltungen, Vorträgen und Workshops rund um Diagnostik und Therapie der schweren Erkrankung ein. Sie folgten dabei dem Aufruf der Deutschen Hirntumorhilfe, den Aktionstag zu nutzen, um wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten, Aufmerksamkeit zu schaffen und es Betroffenen zu ermöglichen, im Rahmen der Veranstaltungen auch persönliche Anliegen anbringen und neue Kontakte knüpfen zu können.

Wir freuen uns sehr, dass die inzwischen seit 19 Jahren stattfindende Veranstaltungsreihe stetig wächst und immer wieder neue Beteiligungen durch engagierte Mediziner, Fachleute und private Initiatoren hervorbringt. Stöbern Sie in unserer Rückschau zum Welthirntumortag 2018 und lassen Sie sich von den Aktionen rund um den 8. Juni inspirieren. Denn im nächsten Jahr geht’s weiter – mit der Grauen Schleife am Revers heißt es wieder: Informieren und engagieren, mitmachen und Aufmerksamkeit schaffen!

Sie möchten selbst aktiv werden für Hirntumor-patienten? Melden Sie sich bei uns telefonisch unter0341.590 93 96 oder schreiben Sie eine E-Mail [email protected] und erzählen Sie uns vonIhren Ideen. Wir unterstützen Sie gern!

Graue Schleife – bunteS ProGramm

Nicht nur Kliniken, sondern auch Privatpersonen können sich am Welthirntumortag für Patienten und Angehörige starkmachen. Stefan Dunkel hat’s vorgemacht und zum Spendenlauf aufgerufen. Betroffene, Angehörige, Freunde und Fachleute schnürten die Schuhe für den guten Zweck – und Stefan strahlt bei der Übergabe des Spendenschecks an die Deutsche Hirntumorhilfe. Läuft doch!

Newsletter der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. Sonderausgabe

27.10.2018

brainstorm

20 Jahre Patienten im Fokus

1.067 Mitglieder. 42 Informationstage. 25 Brainstorm-Ausgaben. 18 Welthirntumortage. Die Deutsche Hirntumorhilfe ist jetzt 20 Jahre alt! Seit ihrer Gründung am 1. August 1998 in Leipzig setzt sich die gemeinnützige Organisation für Hirntumorpatienten und ihre Angehörigen im gesamten Bundesgebiet ein. Möglich gemacht und getragen wird die Arbeit von den Beiträgen unserer Mitglieder, Spender und dem unermüdlichen Einsatz ehrenamtlicher Helfer.

Wir danken allen Förderern, Unterstützern und Medizinern, die sich seither mit uns gemeinsam für die neuroonkologische Forschung und eine verbesserte Patientenversorgung einsetzen.

Spendenkonto Sparkasse MuldentalIBAN DE 83 8605 0200 1010 0369 00

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Bad BerkaDie Zentralklinik Bad Berka zeigte im Klinikfoyer eine Fotoausstellung zum Thema Hirntumor. Prof. Dr. Kay Mursch, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie der Zentralklinik, erklärte: „Mit unserer Ausstellung wollen wir dazu beitragen, auf die Situation von Betroffenen aufmerksam zu machen und die Diag-nose und Behandlung dieser seltenen Erkrankung darzustellen. Die Diagnose Hirntumor kann jeden von uns treffen, denn spezielle Risikofaktoren bestehen selten und auch eine Früherkennung ist schwer.“

Bamberg„Neue Entwicklungen in der Behandlung hirnei-gener Tumore“ – unter diesem Titel luden Experten aus den Bereichen Neurochirurgie, Pathologie, Strahlen- und medikamentöser Therapie sowie Palli-ativmedizin des Bamberger Hirntumorzentrums und des Onkologischen Zentrums Bamberg zur Infor-mationsveranstaltung ein. Das Vortragsprogramm beinhaltete unter anderem Beiträge zu minimalinva-siven Behandlungsmöglichkeiten bei Hirntumoren, auch benannt als „Schlüssellochtechnik“, sowie Erläuterungen zur neuen WHO-Klassifikation und den daraus resultierenden Veränderungen in den aktuellen Behandlungsstandards. Dem besonders nachgefragten Thema Methadon in der medikamen-tösen Tumortherapie wurde ebenfalls ein Vortrag gewidmet. Die Referenten stellten sich anschließend im Expertencafé den persönlichen Fragen der inter-essierten Zuhörer.

BerlinDie Neurochirurgische Klinik der Charité veranstal-tete anlässlich des Welthirntumortages einen Tag der offenen Tür. Patienten und Angehörige erlebten einen einzigartigen Einblick hinter die Kulissen der modernen Neurochirurgie. So erfuhren die Besucher etwa, wie mit Hilfe digitaler Bilddaten mikrochi-rurgische Eingriffe präzise geplant und schonend durchgeführt werden können und warfen mittels 3D-Livestream einen Blick in den Operationssaal. In begleitenden Vorträgen berichteten die Mediziner zudem über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Strahlen- und Chemotherapie und gingen in Gesprächs- und Fragerunden auf die individuellen Anliegen der Besucher ein.

BochumLebensqualität im Mittelpunkt: Im Knappschaftskran-kenhaus Bochum ging es um die Freizeitgestaltung bei Hirntumorerkrankungen und eine optimale Nach-sorge. Ob Marathonlaufen, Flugreise oder Autofahren: Welche Einschränkungen sind gegeben, wo ist Vorsicht geboten und an welcher Stelle machen sich Betroffene vielleicht zu große Sorgen? Den interessierten Gästen standen zur Beantwortung ihrer Fragen Experten aus Medizin, Psychologie und assoziierten sozialen Einrich-tungen zur Verfügung. Die gewonnene Inspiration konnte sodann direkt mit der Künstlerin Marianne Hagen gestalterisch verarbeitet werden.

Veranstaltungsrückblick –Welthirntumortag 2018

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Prof. Dr. Vajkoczy beim Fachvortrag vor Patienten und Angehörigen in der Charité Berlin

Ehrenamtliche Helfer betreuen den Infostand der Deutschen Hirntumorhilfe. Danke, Claudia!

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Welthirntumortag 2018

DessauDie Klinik für Neurochirurgie des Städtischen Klinikums veranstaltete ein Symposium für Ärzte, Patienten und Interessierte. Im Fokus standen aktuelle Entwick-lungen und Ausblicke in der Hirntumortherapie. „Neben einem immer ausgefeilteren apparativen Aufwand ist davon auszugehen, dass auch moleku-lare und alternative Therapiestrategien weiter an Bedeutung gewinnen werden“, so Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. habil. Christof Renner. Auch die Fakten-lage um den kontrovers diskutierten Einsatz von Methadon in der medikamentösen Therapie wurde ausführlich vorgestellt. Im zweiten Teil der Veranstal-tung konnten die Gäste bei einer Führung durch die Behandlungsräume der Strahlenklinik unter anderem den Linearbeschleuniger unter die Lupe nehmen.

DresdenDas Universitätsklinikum Dresden lud anlässlich des Welthirntumortages erneut zu einer umfassenden Informationsveranstaltung ein. Mediziner aus den Fachbereichen Neurochirurgie, Strahlen- und medika-mentöser Therapie sowie Histologie beantworteten in persönlicher Atmosphäre alle Fragen zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Darüber hinaus wurden soziale Unterstützungsangebote vorgestellt. Bereit-willig ließen sich die Fachleute auch über alternative Behandlungsmethoden die buchstäblichen „Löcher in den Bauch“ fragen, bevor es für Mediziner und Gäste gemeinsam zum Buffet ging.

DuisburgAuch in diesem Jahr beteiligte sich das Sana-Klinikum Duisburg am Welthirntumortag und bot ein beson-deres Programm für die Mediziner von morgen an: Nach einleitenden Vorträgen zum Thema Hirntu-moren standen beim Mikrochirurgiekurs für Schüler Trepanationsübungen an der Kokosnuss auf dem Stundenplan. Dazu wurden Ultraschallaufnahmen an der Wassermelone geübt, und schließlich erforderte das mikrochirurgische Vernähen und Präparieren von Orangenscheiben eine besonders ruhige Hand. Die Führung durch den Operationssaal bot den Schülern den eindrucksvollen Abschluss einer außergewöhnli-chen Biologie-Stunde.

EssenDas Westdeutsche Protonentherapiezentrum (WPE) öffnete zum Welthirntumortag seine Tore und lud zu einem informativen Nachmittag ins Universitäts-klinikum Essen ein. Umfassend erläutert wurden dabei die Grundlagen der Protonentherapie und ihre Möglichkeiten und Einsatzbereiche bei Hirntu-moren im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen. Neben den medizinischen Informationen wurden auch Fragen zu Ansprechpartnern, Organisation und Ablauf der Therapie beantwortet und eine Führung durch das Behandlungszentrum angeboten.

Dr.-Ing. Markus Wösle erklärt die Möglichkeiten moderner Strahlentherapie. Eine besondere Unterrichtsstunde:

Die Trepanationsübung an der Kokosnuss

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Freiburg„Wir möchten mit der Veranstaltung Ängste vor den verschiedenen Behandlungsverfahren abbauen und das für Patienten relevante Fachwissen in verständ-licher und anschaulicher Weise vermitteln“, erklärte Prof. Dr. Anca-L. Grosu, ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde an der Universitätsklinik Freiburg. „Der Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und ärztlichen Experten ist uns ein zentrales Anliegen.“ Mediziner der Klinik für Neuro-chirurgie, Strahlenkunde und Neuroradiologie boten den Besuchern ein spannendes Vortragsprogramm sowie geführte Touren durch die Behandlungs-trakte, wobei Diagnose- und Behandlungsverfahren anschaulich erläutert wurden. Bei hochsommerlichen Temperaturen sorgte schließlich der Eiswagen für einen erfrischenden Tagesabschluss – Überraschung geglückt!

FuldaIn Fulda informierten die Experten des Kopf- und Schädelbasis-Zentrums die sehr interessierten Gäste über Symptome, Untersuchungsmöglichkeiten und die moderne Behandlung von Hirntumoren: Dabei ermöglichte Prof. Dr. Erich Hofmann, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuro-radiologie, unter anderem einen faszinierenden Blick aufs Gehirn – und das ganz ohne Messer. Nach Vorträgen zu aktuellen Standards und Entwicklungen in der Hirntumortherapie konnten die Besucher sich am Buffet stärken und mit den Experten persönlich ins Gespräch kommen.

GießenEinen informativen Nachmittag gestaltete die Neurochirurgische Klinik Gießen. Während sich die Gäste im Seminarraum über neurochichurgische Behandlungsoptionen, Strahlentherapie, moderne molekulare Analysemethoden und aktuelle Studien informieren konnten, hieß es im Foyer: Selbst Hand anlegen! Hier wurden Einblicke in mikrochirurgische Behandlungsverfahren geboten, die Funktionsweise der Neuronavigation erläutert und Tumorzellen unter dem Mikroskop erforscht.

GöttingenDie Ärzte der Universitätsmedizin Göttingen boten Patienten und Angehörigen ein umfassendes Infor-mationsprogramm. In insgesamt sechs Vorträgen informierten die Experten über aktuelle onkologi-sche Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Neurochirurgie bis Strahlentherapie. Nicht vergessen wurde dabei die psychosoziale Perspektive der Erkrankung: Zusätzlich zur Vorstellung psychoon-kologischer Begleitangebote durch die Klinik präsentierte sich auch die Göttinger Hirntumor-Selbsthilfegruppe und lud zum Kennenlernen ein.

Köln-MerheimAm Krankenhaus Köln-Merheim wurde in Kurzvor-trägen auf alle wichtigen Therapiebausteine in der Behandlung von Hirntumoren eingegangen. Dabei präsentierten die Experten alle wichtigen Informa-tionen über moderne Verfahren der Neurochirurgie, der Strahlen- und Chemotherapie, aber auch innova-tive Ansätze wie etwa die Immuntherapie kompakt und gut verständlich. Darüber hinaus erhielten die Besucher die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und im Simulations-Workshop hochmoderne Operationsverfahren kennenzulernen.

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Auch viele Selbstbetroffene nutzten die Gelegenheit, bei Expertenvorträgen mit anschliessenden Diskus-sionsrunden persönliche Fragen zu stellen.

Privatdozent Dr. Marco Stein und Assistenzarzt Reza Boroumand erläutern in Giessen operative Behandlungsmethoden. (Foto: D. Hinterlang)

„Ich bin Fördermitglied, weil eine starke Gemeinschaft viel erreichen kann.“

Klaus, Patient

„Es hat mich völlig unerwartet getroffen. Ich unterstütze die Deutsche Hirntumorhilfe,

weil sie sich bewegt, wo ich unbeweglich war.“

Katy, Patientin

„Wir unterstützen die Deutsche Hirntumorhilfe, weil sie wichtige Projekte

und Veranstaltungen für Hirntumorpatienten

realisiert.“

Volker und Anke, Angehöriger und Patientin

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MagdeburgIn Magdeburg fanden onkologisches Fachpersonal sowie Patienten und Angehörige zum Hirntumor-Symposium des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. zusammen. Hier wurde in diesem Jahr das Thema Strahlentherapie in den Fokus gerückt. Die Experten gaben einen umfassenden Überblick über bestehende Therapiestandards, vor allem aber auch zukunftsweisende Forschungserkenntnisse und Behandlungskonzepte aus der Radioonkologie.

MainzDie Universitätsmedizin Mainz öffnete für eine Infor-mationsveranstaltung zu Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren und Hirnmetastasen ihre Pforten. Patienten, Angehörige und Interessierte konnten sich in den Vortragsblöcken zum Thema Meningeome, Hirnmetastasen und Gliome über die verschiedenen Erkrankungen informieren und ihre Fragen an die Experten richten. Darüber hinaus erhielten die Besu-cher einen Überblick über aktuelle Studienergebnisse. Der Fachbereich Neuropsychologie widmete sich dem Thema Gedächtnis- und Konzentrationsstö-rungen bei Hirntumoren und gab wertvolle Hinweise zum Umgang mit der belastenden Symptomatik.

MannheimDas Universitätsklinikum Mannheim bot seinen Besuchern ein ansprechendes Vortragsprogramm. Experten aus verschiedenen Fachbereichen der Neuroonkologie erläuterten kompakt und verständ-lich verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten und Therapien, die Hirntumorpatienten durchlaufen. Beginnend mit Diagnostik und Operationsplanung, über moderne Überwachungs- und Navigationsver-fahren während des chirurgischen Eingriffs bis hin zu den Möglichkeiten der immer präziseren Strah-lentherapie, personalisierter Tumortherapie und psychoonkologischer Begleitung erfuhren die Besu-cher Wissenswertes rund um den Therapieverlauf. Wertvolle Kontakte konnten Interessierte direkt vor Ort mit den Vertretern der Hirntumor-Selbsthilfe-gruppe Rhein-Neckar schließen, die sich im Rahmen der Veranstaltung vorstellte.

Münster (Clemenshospital)Auch nach einer erfolgreichen Behandlung kann sich die Diagnose Hirntumor in Form von Konzentrations-schwäche, mangelnder Aufmerksamkeit, Problemen beim Sehen und Hören und bei der Koordination im Alltag bemerkbar machen. „Zu den häufigsten Prob-lemen im Zusammenhang mit einem Hirntumor gehört daher die Fahrtüchtigkeit“, erklärte Dr. BerndHoffmann, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik am Clemenshospital Münster. Hier wurden zum Welthirntumortag das Thema Fahrtauglichkeit bei Hirntumorerkrankungen aus medizinischer und rechtlicher Perspektive beleuchtet, praktische Tipps gegeben sowie über Perspektiven neuer Technolo-gien im Bereich des autonomen Fahrens diskutiert.

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Schüler experimentieren beim Mikroskopie-Workshop in Duisburg.

Dr. Bernd Hoffmann, Dr. Norbert Handke, Gerhard G. Düntzer und Dr. Birgit Kemper erläuterten in Freiburg die Auswirkungen von Hirnschädigungen auf die Fahrtüchtigkeit. (Foto: PM/Alles Münster)

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Welthirntumortag 2018

Münster (Universitätsklinikum)Von der Klinik in die Welt – unter diesem Motto veranstaltete das Hirntumorzentrum des Universi-tätsklinikums Münster einen spannenden Vormittag, der den Reiseberichten von Hirntumorpatienten gewidmet war. Fliegen, Ski fahren und wandern mit Tumor? Alpenüberquerung mit dem Fahrrad trotz Glioblastom? Die persönlichen, ermutigenden Geschichten von Patienten, die nach einer erschüt-ternden Diagnose und herausfordernden Therapien Lebenskraft und -mut wiederfanden, sich ihre Welt buchstäblich zurückeroberten, ließen die Zuhörer staunen und machten Lust auf Abenteuer – ob vor der eigenen Haustür oder in der Ferne …

StuttgartAn der Neurochirurgischen Klinik des Katharinen-hospitals im Klinikum Stuttgart informierte ein multiprofessionelles Team aus Medizinern, Sozial-arbeitern und Therapeuten aus der Sicht ihres jeweiligen Fachbereichs über den aktuellen Stand therapeutischer und unterstützender Behandlungs-möglichkeiten bei Hirntumoren. Neben Fragen zu den neuroonkologischen Forschungsschwerpunkten wie etwa der aktuellen Immuntherapie standen somit auch ganz alltagspraktische Themen wie spezielle Trainingsprogramme für Bewegung, Koor-dination und Gedächtnisleistung sowie wichtige Unterstützungsangebote durch Psychoonkologie und Palliativmedizin im Fokus.

Stuttgart-VaihingenStefan Dunkel ist ambitionierter Freizeitsportler und absolvierte bereits mehrere Marathonläufe. Von seinem Hobby hat er sich auch durch eine Hirntumor-Diagnose mit anschließender Opera-tion, Chemo- und Strahlentherapie nicht abbringen lassen. Im Gegenteil: Ehrgeiziger denn je trainierte er nach der anstrengenden Behandlung, um wieder fit zu werden – der Sport half ihm dabei, mit der Erkrankung leben zu lernen. Zum Welthirntumortag organisierte Stefan einen großen Spendenlauf mit und für Hirntumorpatienten zugunsten der Deut-schen Hirntumorhilfe, um anderen Betroffenen Mut zu machen. In Stuttgart gingen 35 Läufer an den Start und erliefen mit jeder Menge Spaß und Power stolze 800 Euro Spendeneinnahmen.

TübingenHier blieben keine Fragen offen: Das Universitäts-klinikum Tübingen lud Patienten, Angehörige und Interessierte zu einer offenen Frage- und Diskus-sionsrunde rund um Diagnose und Therapie von Hirntumoren ein. Moderiert von der Leiterin des Zent-rums für Neuroonkologie, Prof. Dr. Ghazaleh Tabatabai, fanden Experten aus allen tragenden Abteilungen zusammen, um nach einer kompakten Vorstellung der fachspezifischen Neuigkeiten die persönlichen Fragen der Besucher ausführlich zu beantworten.

Fliegen, Sport und Abenteuer – trotz Hirntumor. In Münster berichteten Selbstbetroffene von ihren Reisen und weckten Entdeckerlust.

Beim Spendenlauf in Stuttgart trafen sich Patienten, Angehörige, Freunde und engagierte Fachleute zum gemeinsamen Schwitzen für den guten Zweck.

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Ulm/GünzburgVon den Grundlagen der Diagnostik und Therapie bis hin zu innovativen medikamentösen Behandlungs-methoden – an der Universitätsklinik Ulm/Günzburg nahmen sich die Mediziner viel Zeit, um Patienten und Angehörige rund um das Thema Hirntumor zu informieren. Besonders groß war das Interesse am Themenblock Klinische Studien. Die Besucher konnten hier nicht nur erfahren, welche Untersuchungen aktuell vorangetrieben werden, sondern auch, unter welchen Voraussetzungen eine Teilnahme sinnvoll ist. Die abschließenden Falldiskussionen und Raum für persönliche Fragen an die Experten rundeten den Welthirntumortag am Standort Günzburg ab.

Zweibrücken/HomburgBewegung tut gut! Unter diesem Motto veranstaltete die Klinik für Neurochirurgie Homburg in Koopera-tion mit der vereinigten Turnerschaft Zweibrücken einen Aktionstag für Menschen mit Krebs und klärte darüber auf, wie körperliche Aktivität die Tumorthe-rapie wirkungsvoll unterstützen kann. Geboten wurde ein abwechslungsreiches Programm mit informativen Vorträgen zum Thema Psychoonkologie, Sport- und Bewegungstherapie sowie Ernährung bei Krebser-krankungen. Darüber hinaus waren alle Teilnehmer eingeladen, verschiedene sportliche Aktivitäten auszuprobieren und regionale Patientensportgruppen kennenzulernen. Ob beim geräteunterstützten Funktionstraining, Yoga oder Nordic Walking – die Experten aus Sport, Medizin und Psychologie brachten die Teilnehmer in Bewegung und standen auch für persönliche Fragen zur Verfügung.

I M P R E S S U M

ISSN 1619-0750

HerausgeberDeutsche Hirntumorhilfe e.V.Karl-Heine-Str. 27 04229 Leipzig

VerantwortlichSven Schaaf

RedaktionMona Auth

MitarbeitHeidi Löscher

Satz und Layoutwww.michaelkewitsch.com

RedaktionsanschriftDeutsche Hirntumorhilfe e.V.Redaktion BrainstormGerichtswiesen 304668 GrimmaTel.: 03437.70 27 00Fax: 03437.70 27 [email protected]

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch auszugsweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmung, die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie die Wiedergabe und den Nachdruck von Beiträgen und Informationen aus Brainstorm.

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Unter der Flagge der Deutschen Hirntumorhilfe sportlich unterwegs: Stefan beim Berlin-Marathon.

Welthirntumortag 2018

Von Jahr zu Jahr wächst der Welthirntumortag. Es finden immer mehr Aktionen und Veranstaltungen rund um den 8. Juni statt. Damit wir eine noch größere Öffentlichkeit auf die Belange von Hirntumor-patienten aufmerksam machen können, freuen wir uns darauf, auch 2019 wieder mit zahlreichen Kliniken und privaten Initiativen zusammenzuarbeiten. Wir laden Sie darum herzlich ein, sich gemeinsam mit uns zu engagieren und Ihre eigene Idee an diesem Gedenk- und Aktionstag zu verwirklichen.

AusblickHelfen Sie uns zu helfen!

Unter dem Stichwort „Zeichen setzen“ beteiligten sich deutschland- und weltweit viele Unterstützer mit einer Spende am Welthirntumortag. Ihnen gilt unser besonderer Dank, denn unsere Arbeit für Hirntumor-patienten wäre ohne privates Engagement nicht möglich. Bitte unterstützen auch Sie uns mit Ihrer Spende. Erst Ihre Hilfe ermöglicht es uns, Betroffenen zur Seite zu stehen und uns für sie einzusetzen.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

SpendenkontoDeutsche Hirntumorhilfe e.V.Sparkasse MuldentalBiC SolaDeS1grmiBan De83 8605 0200 1010 0369 00

KontaktDeutsche Hirntumorhilfe e.V.Karl-Heine-Straße 2704229 Leipzig

Tel.: 0341.590 93 96Fax: 0341.590 93 97

E-Mail: [email protected]: www.hirntumorhilfe.de

Hirntumor-InformationsdienstTel.: 03437.702 702wochentags von 10:00 bis 16:00 Uhr

Tel.: 03437.999 68 67dienstags 10:00 bis 15:00 Uhr

https://forum.hirntumorhilfe.de

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Ihre Ansprechpartnerin fürVeranstaltungsorganisationHeidi LöscherTel.: 03437.702 700

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