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2017 GETEX 2017 – Gemeinsam üben, um gegen das Unvorstellbare gewappnet zu sein! Newsletter für Reservisten

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2017

GETEX 2017 –

Gemeinsam üben,

um gegen das

Unvorstellbare

gewappnet zu sein!

Newsletter für Reservisten

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Ausgabe: 01-2017 Newsletter für Reservisten

Landeskommando Nordrhein-Westfalen Ausgabe 01-2017 Newsletter für Reservisten

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GETEX – 2017 Gemeinsame Terror Abwehr Exercise

Fortsetzung auf Seite 2

GETEX (Gemeinsamen Terrorismus Abwehr Exercise) 2017

Bundesweite terroristische Anschläge an belebten und beliebten Orten mit zahlreichen Verletzten und Toten – das war das Szenar der ersten gemeinsamen Terrorabwehrübung von Polizei und Bundeswehr.

Soldaten und Reservisten des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen berieten und unterstützten während der Gemeinsamen Terror Abwehr Exercise (GETEX) die polizeilich und politisch Verantwortlichen, damit diese abschließend verfassungskonforme und bedarfsgerechte Unterstützungsleistungen der Bundeswehr anfordern konnten. Grundsätzlich sei das Verfahren der subsidiären Hilfeleistung der Bundeswehr im MIK bekannt, so der Kommandeur des Landeskommandos, Brigadegeneral Peter Gorgels.

(Fortsetzung Seite 2)

Editorial des Kommandeurs

Impressum Landeskommando Nordrhein-Westfalen Redakteur und stv. Leiter der Informationsarbeit Oliver Arning Wilhelm-Raabe-Str. 46 40470 Düsseldorf Telefon: 0211-959 3520 Fax: 0211-959 103521 E-Mail: [email protected]

4 Hochrangige Besuche beim Landeskommando

Sehr geehrte Reservistinnen und Reservisten, liebe Kameraden in Nordrhein-Westfalen ein ereignisreiches I. Quartal 2017 geht zu Ende. Unser gemeinsamer Jahresempfang von Landeskommando und Landesverband Nordrhein-Westfalen des Reservistenverbandes mit Neujahrskonzert in der Düsseldorfer Tonhalle hat nicht nur alle Teilnehmer wieder begeistert, sondern auch eine stattliche Spendensumme von 8.600 € eingebracht, die zwei besonders unterstützungswürdigen Einrichtungen zugutekommen (s. Bericht auf S. 3). Die Vielzahl hochrangiger Besucher unterstreicht den hohen Stellenwert, den Bundeswehr und Reservistenverband in unserem Bundesland erreicht haben.

8.600 Euro für gute Zwecke 3

„Insight“ Landeskommando

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Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräft

Der Böllhoff stellt sich vor

Neujahrsempfang mit Wohltätigkeits-konzert

Verstärkung im Dezernat für Reservistenangelegenheiten

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Tagung der Leiter BVK/KVK in Herne

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Attraktiver und leistungsfähiger Dank neuer Struktur!?

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Ausgabe: 01-2017 Newsletter für Reservisten

(Fortsetzung EDITORIAL)

Vom 6. bis 9. März übten unter Leitung des Ministeriums für Inneres und Kommunales (MIK) und gemeinsam mit der Polizei circa 20 aktive Soldaten und Reservisten des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen Abläufe, Verfahren und Meldewege für den Fall eines terroristischen Anschlages. Die Soldaten übernehmen dabei im MIK und im Führungsstab der Polizei eine beratende Rolle. Im Lagezentrum des Landeskommandos koordinieren sie die Bearbeitung und Umsetzung von Unterstützungsanträgen.

Die Zusammenarbeit im Krisenstab der Landesregierung mit Ansprechpartnern des Landeskommandos ist seit Jahren anerkannte und gelebte Praxis. Neu in dieser Übung war die unmittelbare und sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Polizeipräsidien sowohl in der Vorbereitung als auch während der Übung und die erstmalige Abstellung von Verbindungskommandos zu diesen Präsidien. Neu war ebenfalls die Absicht, erstmals Soldaten zur Unterstützung der Polizei nach Art. 35 (2) des Grundgesetzes einzusetzen, z.B. zur Sicherung von kritischer Infrastruktur. Die hohen verfassungsrechtlichen Hürden ließen jedoch einen derartigen Einsatz der Bundeswehr in dem in NRW vorgesehenen Szenar nicht zu. Dennoch konnte in der Vorbereitung eine Vielzahl von Fragen, z.B. zum Einsatz von Soldaten in Verantwortung des Polizeiführers nach dem Polizeirecht des jeweiligen Landes, identifiziert und diskutiert werden. Insofern sind Polizei und Bundeswehr nach dieser Übung deutlich besser als zuvor auf den Fall vorbereitet, von dem wir alle hoffen, dass er nie eintreten wird.

Danach ging es verzugslos in die Vorbereitungen für die „Gemeinsame Terrorabwehrübung“ (GETEX 2017), in der Anfang März erstmals das Zusammenwirken von Polizei und Bundeswehr in Terrorlagen geübt wurde. In sehr konstruktiver und offener Zusammenarbeit mit den beteiligten Polizeipräsidien und dem Ministerium für Inneres und Kommunales konnte eine Vielzahl von Themen diskutiert und so die Zusammenarbeit deutlich intensiviert werden – ein erheblicher Erfahrungsgewinn für alle Beteiligten. Hochrangige Besucher aus dem deutschen Bundestag, dem Kommando Streitkräftebasis und dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr verschafften sich vor und während der Übung einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Landeskommandos und unserem engen Zusammenwirken mit den Landesbehörden. Unsere Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) erhalten nicht nur eine neue Struktur und mehr Dienstposten, sie haben auch in mehreren Ausbildungs-abschnitten ihr Können weiter verbessert und ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Für die RSU-Kompanie Westfalen haben wir die Partnerschaft mit dem Aufklärungsbataillon 7 in Ahlen geschlossen. In der halbjährlichen Tagung mit den Leitern unserer Bezirks- und Kreisverbindungskommandos haben wirr Ende März in Herne die Ergebnisse der Hochwasserübung NEPOMUK 2016 sowie der GETEX 2017 diskutiert und notwendigen Ausbildungsbedarf besprochen. Unsere Spezialisten für zivil-militärische Zusammenarbeit im Ausland (Spez ZMZ (A)) haben in einer einwöchigen Zusammenziehung ihre militärischen Grundkenntnisse erweitert und sich mit hochkarätigen Vortragenden auf einen möglichen Einsatz in Krisengebieten vorbereitet. Mit dem 31. Hochsauerlandmarsch beginnt am 1. April auch die Reihe der internationalen Großwettkämpfe in der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit. Sie sehen, es „brummt“ in allen Aufgabenbereichen des Landeskommandos. Diese Fülle an Aufgaben lässt sich nur dank des engagierten und kompetenten Einsatzes unserer aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie vieler Reservisten bewältigen. Dafür gilt insbesondere Ihnen, unseren Reservisten, mein herzlicher Dank. Ich wünsche Ihnen ein ebenso sonniges wie erfolgreiches II. Quartal 2017. Ihr

Peter Gorgels Kommandeur Landeskommando Nordrhein-Westfalen

Generalleutnant Bohrer, erhielt im Lagezentrum des Landeskommandos einen Lagevortrag zur Unterrichtung.

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TERMINE

Großvorhaben

37. Internationales Militär-schießen Bielefeld

12.05. – 14.05.2017 Truppenübungsplatz SENNE

31. Internationales Militär-schießen Hesborn -

Hochsauerland

09.06. – 11.06.2017 mehr Informationen

3. Tag der Bundeswehr (Aachen / Hürth / Augustdorf)

10.06.2017

Musikfest der Bundeswehr

22.09.-23.09.2017 ISS Dome Düsseldorf

mehr Informationen

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Deutsche Reservistenmeisterschaft

Oldenburg/Garlstedt

08.06. – 09.06.2018 (alle Termine)

Kein Geld ohne Daten! Zahlungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz (USG) können nur erfolgen, wenn alle abrechnungsrelevanten Daten durch die Personaladministration (S 1/ A 1) in das Personalwirtschaftssystem Bw eingepflegt sind. Bitte wenden Sie sich daher am Tag des Dienstantritts direkt an Ihren S1/A1! Link zum Themenportal Unterhaltssicherung hier

Neujahrsempfang und Wohltätigkeitskonzert bringen 8.600 Euro Spenden ein

Der traditionelle Neujahrsempfang von Landeskommando und Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Reservistenverband diente zum wiederholten Male einem guten Zweck. Die Spendengelder in Höhe von 8.600 Euro wurden zu gleichen Teilen an das Düsseldorfer Kinderhospiz „Regenbogenland“ und die Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des Bundeswehrsozialwerkes übergeben.

Neben hochrangigen Repräsentanten der nordrhein-westfälischen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und der Hilfsorganisationen, waren auch Spitzenvertreter der Bundeswehr in das „Grüne Gewölbe“ geladen. Wie in den Jahren zuvor, konnte Brigadegeneral Peter Gorgels die Präsidentin des Landtages, Carina Gödecke, den Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mense, und den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ralf Brauksiepe, begrüßen. In seiner Eröffnungsrede schaute General Gorgels auf das Jahr 2016 zurück und gab einen Ausblick auf das Jahr 2017. Es war ihm ein besonderes Anliegen, vor den Gästen aus Politik und Gesellschaft den Reservisten Dank zu sagen für ihr Engagement für unser Land, das sie alle ehrenamtlich und in ihrer Freizeit erbringen. Der Kommandeur appellierte an die anwesenden Vertreter von Wirtschaft und Arbeitgebern, dieses ehrenamtliche Engagement auch weiterhin zu fördern und zu unterstützen. Im Anschluss an den offiziellen Empfang luden das Landeskommando Nordrhein-Westfalen und der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr die Bürgerinnen und Bürger zu einem Benefizkonzert in die Tonhalle Düsseldorf ein.

vl.: Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ralf Brauksiepe, Kommandeur Landeskommando Nordrhein-Westfalen Brigadegeneral Peter Gorgels,

Landtagspräsidentin Carina Gödecke, der Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei, Franz-Josef Lersch-Mense und der Landesgruppenvorsitzende im

Reservistenverband Oberstleutnant Wolfgang Wehrend.

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Verteidigungsausschussvorsitzender besucht Landeskommando

Am 9. Februar besuchte der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Wolfgang Hellmich (SPD) das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Auf dem Themenplan standen Gespräche mit Brigadegeneral Peter Gorgels, Kommandeur des Landeskommandos, und dessen Führungskräften. Ferner sprach Hellmich mit Reservisten sowie militärischen und zivilen Angehörigen des Landeskommandos inklusive der Personalvertretung und der Gleichstellungsbeauftragten.

General Knappe verschafft sich einen Eindruck vom Lagezentrum

Bereits am 7. Februar besuchte Generalmajor Jürgen Knappe, Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Auf der Agenda standen Gespräche mit Brigadegeneral Peter Gorgels, Kommandeur des Landeskommandos, und dessen Führungskräften zur Entwicklung auf dem Gebiet der Zivil-

Militärischen Zusammenarbeit, und der Reservistenarbeit.

Schwerpunkt des Besuchs war der Stand der Vorbereitungen für die “Gemeinsame Terrorabwehrübung“ (GETEX) 2017, die im März 2017 stattfand. Das Landeskommando Nordrhein – Westfalen koordinierte dazu die Planung und Szenarerarbeitung mit dem Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein – Westfalen (MIK NRW) und dem beauftragten Polizeipräsidium (PP) Essen. Die sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei bestätigte sich auch in der Anwesenheit von zwei hochrangigen Vertretern des PP Essen während der Vorträge. Abschließend verschaffte sich General Knappe einen Eindruck vom Lagezentrum des Landeskommandos, welches sich ebenfalls intensiv auf die Übung GETEX 2017 vorbereitet hat.

Gisela Manderla: „Wir schätzen Ihre Leistungen sehr!“

Die Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla (CDU) ist ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss. Mit ihrem Besuch am 13. März bei der zum Landeskommando Nordrhein-Westfalen gehörenden Sportfördergruppe Köln verbindet sie ihr Interesse am Dienst der Bundeswehrangehörigen mit der parlamentarischen Kontrollaufgabe als Ausschussmitglied. Vom Leiter der Sportfördergruppe, Oberstabsfeldwebel Norbert Wallraf, und verschiedenen Sportlern, darunter der zweifache Goldmedaillengewinner der Paralympischen Spiele von Rio 2016 Markus Rehm, erhielt die Abgeordnete unmittelbare Eindrücke über den Alltag eines Bundeswehr-Spitzensportlers.

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Böllhoff verstärkt Dezernat für Reservistenangelegenheiten

Seit Dezember 2016 ist Oberstleutnant Frank Böllhoff der „Neue“ zweite Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten (StOffzRes) im Landeskommando Nordrhein-Westfalen.

Vor seiner Versetzung in das Landeskommando war Frank Böllhoff als Rüstungskontrollstabsoffizier im Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr (ZVBw) in Geilenkirchen eingesetzt. Davor bekleidete er verschiedene Funktionen in der Heeresflugabwehrtruppe.

Im ISAF-Einsatz 2012 war Oberstleutnant Böllhoff im Regionalkommando Nord (RC North) insbesondere für den Aufbau, die Ausbildung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte Afghan National Army (ANA) zuständig.

Nachdem Böllhoff die Aufgabe als StOffzRes übernommen hat und seit Mitte März auch den Einweisungslehrgang für Reservistenarbeit in Hannover absolvierte, freue er sich auf die kommenden Aufgaben und Herausforderungen. „Einige Erfahrungen und Eindrücke konnte ich bereits sammeln. Dabei wurde mir besonders deutlich, wie engagiert und motiviert unsere Reservistinnen und Reservisten hier in Nordrhein-Westfalen sind“, bemerkt der erfahrene Stabsoffizier.

Dieses Engagement gelte es weiter zu unterstützen und auszubauen. Denn alle Reservisten seien wichtig für die Einsatzfähigkeit und unverzichtbar für die Aufgabenerfüllung der Bundeswehr. Gerade die unbeorderten Reservistinnen und Reservisten seien authentische Mittler der Bundeswehr, um sicherheitspolitische Zusammenhänge und ein realistisches Bild der Bundeswehr in die Gesellschaft zu tragen.

„Auch hier gilt es wo immer möglich, sie in dieser Rolle zu unterstützen, zu stärken und dabei auch ihre militärischen Kenntnisse und Fertigkeiten aufzufrischen und zu erweitern“, so Böllhoff weiter. Doch nur im Team seien die vielfältigen Aufgabenfelder und Ziele zu erreichen. „Sehr wichtig dabei ist mir auch die gute Zusammenarbeit mit den Vertretern des VdRBw. Ich denke und bin mir sicher nur gemeinsam erreichen wir das Ziel“, so der „Neue“ zweite Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten im Landeskommando Nordrhein-Westfalen Frank Böllhoff abschließend.

Bild: LKdoNW/Arning

Text: Arning/Böllhoff

In den Medien:

Die Reservistenkameradschaft Lippstadt:

„Bürgermeister Christof Sommer bedankte sich bei den Reservisten für das große Engagement und hob hervor, dass diesen gerade zum jetzigen Zeitpunkt als Bindeglied zwischen Bundeswehr und Bevölkerung eine besondere Bedeutung zukäme.“

Quelle Foto und Zeitungsartikel: In: "Der Patriot", Lippstadt vom 22.01.2017. ___________________________________________

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RSU-Kompanien in der neuen Struktur noch leistungsfähiger und attraktiver!

von Stabsfeldwebel Nick Latzel

Die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien werden zum 1. Oktober 2017 umstrukturiert. Eine RSU-Kompanie wird danach von bisher drei auf vier Züge aufwachsen. Die Kompanieführung und die drei Sicherungszüge werden bundesweit einheitlich gegliedert sein.

Im vierten Zug, dem so genannten Projektzug, werden die regionalen Besonderheiten des jeweiligen Bundeslandes berücksichtigt. Der Dienstpostenumfang wächst von 109 auf 120 Stellen an. Sämtliche Dienstposten können, so wie bisher auch, mit Reservisten von Heer, Luftwaffe oder Marine besetzt werden.

Ziel der neuen Struktur ist es, die Kompanien insgesamt noch leistungsfähiger und attraktiver zu gestalten. Das Offizierskorps erhält einen zweiten Stabsoffizier sowie drei zusätzliche Offiziere. Darüber hinaus haben sich die Aufstiegsmöglichkeiten für Unteroffiziere bis zum Spitzendienstgrad Oberstabsfeldwebel/ Oberstabsbootsmann verfünffacht!

Durch die Implementierung der neuen Ausbildungsgänge „Feldwebel Territoriale Reserve“ und „Unteroffizier Territoriale Reserve“ ist es für interessierte Reservisten bei entsprechender Eignung, Leistung und Befähigung einfacher, mit Hilfe der modernen Ausbildungsform Fernausbildung innerhalb der Kompanie in eine höhere Laufbahn aufzusteigen.

Jeder derzeit in der RSUKp beorderte Reservist wird auch in der neuen Gliederung seinen Dienstposten finden. In noch engerer Zusammenarbeit mit dem Karrierecenter der Bundeswehr in Düsseldorf und den Feldwebeln für Reservistenangelegenheiten in der Fläche werden ausscheidende Berufs- und Zeitsoldaten über die besonderen „Alleinstellungsmerkmale“ der RSU-Kompanien eingehend informiert.

Ziel ist es, die ehemaligen Soldaten weiterhin in eine kameradschaftlich geprägte Einheit einzubinden, in der sie sich mit ihren militärischen Vorkenntnissen und Erfahrungen aktiv im Heimatschutz engagieren können.

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Ausgabe: 01-2017 Newsletter für Reservisten

Tagung der Leiter BVK/KVK und Bea- BwZMZ in Herne

von M.d.R. Wolfgang Sperling

Vom 24.03 bis 25.03.2017 fand in der „Akademie Mont-Cenis“ in Herne die jährliche Tagung des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen (LKdo NW) für die Leiter der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos im Land Nordrhein-Westfalen statt. Der Kommandeur des LKdo NW, Brigadegeneral Peter Gorgels, informierte die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen, die insbesondere das LKdo NW mit seinen angeschlossenen Verbindungskommandos betreffen, formulierte seine Erwartungshaltungen und Ziele für die Kalenderjahre 2017 und 2018 und vermittelte einen Überblick über anstehende Aufgaben, Projekte und Übungen.

Oberst Martin Braterschofsky, seit August 2016 Chef des Stabes und stellvertretender Kommandeur des LKdo NW, benannte Arbeitsschwerpunkte für die kommenden zwölf Monate und verwies auf die besondere Bedeutung einer intensiven sowie wertschätzenden Kommunikation zwischen dem LKdo NW und seinen angeschlossenen

Verbindungskommandos „in beide Richtungen“. Oberst Patt, gespiegelter Kommandeur des Sanitätsregiment 2 in Rennerod, referierte in seinem Gastvortrag über die Fähigkeiten seines Verbandes und die Personallage der Beauftragten Sanitätsstabsoffiziere für Zivil-militärische Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen. Hptm Schaffer, Jugendoffizier in Düsseldorf, trug in einem weiteren Gastvortrag zu den Aufgaben der Jugendoffiziere und der möglichen Zusammenarbeit mit den Kreisverbindungskommandos vor.

Ferner wurden Fachvorträge zu den Führungs-grundgebieten Personal, Militärische Sicherheit und Führungsunterstützung gehalten. OTL Menke berichtete zur im März 2017 durchgeführten Stabsrahmenübung „GETEX 2017“ und zu den daraus resultierenden Maßnahmen. OTL Gantzkow vermittelte einen Ausblick auf die Regionalübung „Florian 2018“, an der im kommenden Jahr erneut alle Bezirks- und Kreisverbindungskommandos des Landes Nordrhein-Westfalen teilnehmen werden. Auch 2017 erwies sich die „Leitertagung“ wieder als gewinnbringendes Medium zur Informations-vermittlung bzw. zum Gedankenaustausch, in die sich alle Beteiligten mit Engagement einbringen konnten.

Bilder: Dr. Ingo Wetter