Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Juli 2013

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1 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, jeder Mensch fühlt sich irgendwann ein- mal richtig urlaubsreif. Aber haben Sie gewusst, dass Frauen deutlich häufiger reif für die Insel sind als Männer? Mich überrascht es offen gestanden nicht be- sonders, denn nachwievor haben viele Frauen mit der Doppelbelastung von Beruf und Familie zu kämpfen. Haben männliche wie weibliche Arbeitnehmer schließlich Urlaub, so sind die Vorlieben, wo und wie sie diesen verbringen un- terschiedlich. Das hat kürzlich eine Um- frage ergeben, deren Ergebnisse Sie auf der Seite 13 finden. Gute Neuigkeiten gibt es für junge Men- schen, die ein Auslandsstudium absolvie- ren möchten und auf BAföG angewiesen sind. Dieses wird bislang nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen auch im Ausland gezahlt. Dass die Bedingungen für diese finanzielle Unterstützung für manche Studenten zu unrealistisch sein können, hat nun der Europäische Ge- richtshof verkündet. Was genau das be- deutet, erfahren Sie auf der Seite 6. Mit schlechten Neuigkeiten (siehe Seite 6) müssen multikulturelle Paare leben, die ihre Hochzeit planen. Die Mehrkosten, die aufgrund der Behördengänge entste- hen, sind nicht steuerlich absetzbar. Expats und Personaler in globale operie- renden Unternehmen lege ich den Gast- beitrag zweier erfahrender Interim- Manager ans Herz, die darin beschreiben, mit welchen hilfreichen Instrumenten in- ternationale Teamarbeit gelingt. Sie fin- den den Beitrag auf der Seite 7. Außerdem geben ehemalige China-Ent- sandte auf der Seite 10 fünf wertvolle Tipps, wie sich potenzielle Expats in China am sinnvollsten auf ihren Aus- landsaufenthalt vorbereiten können. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek- türe und denken Sie daran: Der BDAE begleitet Sie mit Sicherheit ins Ausland! Herzlichst, Ihre Silvia Opitz NEWSLETTER JUL 13 INHALT BDAE INTERN Website für Deutsche im Ausland erweitert .............2 Neu dabei ............................2 News für Expats, Auswan- derer und Globetrotter.....2 DAS INTERVIEW “Es geht nicht um die Wahr- heit, sondern um die Wahrnehmung“ ..................3 RECHTLICHES Zu kalte Schiffskabine: Reisepreis mindert sich .....5 Autounfall im Ausland: Was zu tun ist ....................5 Unfall auf Bergtouren: Reiseveranstalter haftet ...5 Hochzeit mit ausländischem Partner nicht ansetzbar ....6 Wichtige Änderungen beim Auslands-BAföG .......6 EXPATRIATES Wie man internationale Teams führt ............................ 7 Entführungsfälle im Aus- land: Expats vorbereiten ....9 Sicherheit am Arbeits- platz in Großbritannien ....9 5 Tipps für China-Expatri- ates...................................10 Jeder dritte deutsche Absol- vent war im Ausland .......10 AIRLINE NEWS Neues von den Airlines .....11 VERMISCHTES Frauen besonders reif für den Urlaub.......................13 Neue Versicherung für Golfreisen ........................13 Wie viele Renten ins Aus- land gehen ......................13 ... FORTSETZUNG AUF SEITE 2 ...

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Die Ausgabe des Newsletters „Leben und Arbeiten im Ausland“ (http://www.bdae-ev.de/news/newsletter/newsletter-ausgabe-juli-2013/) vom Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE) e.V. steht zum kostenlosen Download auf der Homepage bereit. Darin erfahren die Leser unter anderem, was bei einem Autounfall im Ausland zu tun ist, warum auf einer Kreuzfahrt eine kalte Kabine den Reisepreis mindern kann und weshalb Reiseveranstalter für Unfälle auf Bergtouren haften. Ein weiterer Beitrag erläutert, warum die Regeln zum deutschen Auslands-BAföG gegen EU-Recht verstoßen und welche Chancen potenzielle Auslandsstudenten nun haben. Weniger gute Nachrichten gibt es für multikulturelle Paare, die bestimmte Kosten im Zuge ihrer Hochzeit steuerlich absetzen wollen. Des Weiteren beschreibt ein Fachbeitrag zweier namhafter Interim-Manager, wie die interkulturelle Teamarbeit funktionieren kann und ehemalige China-Entsandte geben fünf Tipps, wie sich Expats am besten auf ihren Aufenthalt in der großen Volksrepublik vorbereiten können. Weitere Meldungen des Newsletters in Kürze: Abu-Dhabi verlangt bei der Einreise eine Auslandskrankenversicherung, Saudi-Arabien ändert das Wochenende, Ungarn führt die Maut ein, in Spanien sind wieder Immobilienbetrüger aktiv und für Reisende nach Kroatien hat sich einiges geändert. Aktuelle und ältere Newsletter-Ausgaben sowie das kostenlose Newsletter-Abo finden Interessierte unter http://www.bdae-ev.de/news/newsletter/. Der BDAE e.V. wünscht eine gute Unterhaltung.

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

jeder Mensch fühlt sich irgendwann ein-mal richtig urlaubsreif. Aber haben Siegewusst, dass Frauen deutlich häufigerreif für die Insel sind als Männer? Michüberrascht es offen gestanden nicht be-sonders, denn nachwievor haben vieleFrauen mit der Doppelbelastung vonBeruf und Familie zu kämpfen. Habenmännliche wie weibliche Arbeitnehmerschließlich Urlaub, so sind die Vorlieben,wo und wie sie diesen verbringen un-terschiedlich. Das hat kürzlich eine Um-frage ergeben, deren Ergebnisse Sie aufder Seite 13 finden.

Gute Neuigkeiten gibt es für junge Men-schen, die ein Auslandsstudium absolvie-ren möchten und auf BAföG angewiesensind. Dieses wird bislang nur unter ganzbestimmten Voraussetzungen auch imAusland gezahlt. Dass die Bedingungenfür diese finanzielle Unterstützung fürmanche Studenten zu unrealistisch seinkönnen, hat nun der Europäische Ge-richtshof verkündet. Was genau das be-deutet, erfahren Sie auf der Seite 6.

Mit schlechten Neuigkeiten (siehe Seite6) müssen multikulturelle Paare leben, dieihre Hochzeit planen. Die Mehrkosten,die aufgrund der Behördengänge entste-hen, sind nicht steuerlich absetzbar.

Expats und Personaler in globale operie-renden Unternehmen lege ich den Gast-beitrag zweier erfahrender Interim-Manager ans Herz, die darin beschreiben,mit welchen hilfreichen Instrumenten in-ternationale Teamarbeit gelingt. Sie fin-den den Beitrag auf der Seite 7.

Außerdem geben ehemalige China-Ent-sandte auf der Seite 10 fünf wertvolleTipps, wie sich potenzielle Expats inChina am sinnvollsten auf ihren Aus-landsaufenthalt vorbereiten können.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek-türe und denken Sie daran: Der BDAEbegleitet Sie mit Sicherheit ins Ausland!

Herzlichst, Ihre Silvia Opitz

NEWSLETTER

JUL 13

INHALT

BDAE INTERNWebsite für Deutsche im

Ausland erweitert .............2Neu dabei ............................2News für Expats, Auswan-

derer und Globetrotter.....2

DAS INTERVIEW“Es geht nicht um die Wahr-

heit, sondern um die Wahrnehmung“ ..................3

RECHTLICHESZu kalte Schiffskabine:

Reisepreis mindert sich .....5Autounfall im Ausland:

Was zu tun ist ....................5Unfall auf Bergtouren:

Reiseveranstalter haftet ...5Hochzeit mit ausländischem

Partner nicht ansetzbar ....6Wichtige Änderungen

beim Auslands-BAföG.......6

EXPATRIATESWie man internationale

Teams führt ............................7Entführungsfälle im Aus-

land: Expats vorbereiten....9Sicherheit am Arbeits-

platz in Großbritannien....95 Tipps für China-Expatri-

ates...................................10Jeder dritte deutsche Absol-

vent war im Ausland.......10

AIRLINE NEWSNeues von den Airlines .....11

VERMISCHTESFrauen besonders reif für

den Urlaub.......................13Neue Versicherung für

Golfreisen ........................13Wie viele Renten ins Aus-

land gehen ......................13

... FORTSETZUNG AUFSEITE 2 ...

Page 2: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Juli 2013

WEBSITE FÜR DEUTSCHE IMAUSLAND ERWEITERT

Seit November 2012 ist die Homepagefür die Mitgliedschaft im Bund der Aus-lands-Erwerbstätigen (BDAE) e.V. online.Unter www.bdae-ev.de finden Deut-sche, die ins Ausland gehen wollen oderdort bereits leben, sämtliche Informatio-nen rund um die Mitgliedschaftsleistun-gen und Formalitäten.

Seit einigen Tagen ist die Seite nun umeine zusätzliche Rubrik erweitert. Diesebietet Besuchern der Website Informa-tionen rund um das Thema Leben undArbeiten im Ausland. Über wichtige Ge-richtsurteile, die Expatriates oder Aus-wanderer betreffen können und aktuelleMeldungen, die das globale Gesund-heitswesen umfassen sowie Entwicklun-gen und Trends in der Mitarbeiter-entsendung, informiert der kostenloseund monatlich erscheinende Newsletter.

Dieser kann ab sofort in der neuen Ru-brik heruntergeladen werden. Weiterhinerscheint dort jeden Mittwoch die Zahlder Woche. Diese veranschaulicht be-eindruckende Ereignisse und Entwick-lungen, die sich in Zahlen wiedergebenlassen. Auch aktuelle Pressemitteilun-gen, die den Bund der Auslands-Er-werbstätigen (BDAE) e.V. betreffen,stehen dort zum Download bereit.

NEWS FÜR EXPATS, AUSWAN-DERER UND GLOBETROTTER

Seit fast zwei Jahren liefert www.expat-news.com tagesaktuell Informationen fürExpatriates, Auswanderer und entsen-dende Unternehmen zu den BereichenRecht und Steuern im Ausland, Interkul-turelles, Markteintritt Ausland oder Ver-anstaltungen für im Ausland tätigeUnternehmen und Expatriates.

Aktuell finden User beispielsweise einenFachartikel zum Thema »Verhandeln mitBriten«, Spanien-Reisende bekommen In-formationen über Immobilienbetrüger,die vor Ort aktiv sind und Urlauber erhal-ten aktuelle Tipps in Sachen Mietwagenim Ausland. Wer einen Job im Auslandsucht, wird auf www.expat-news.comebenfalls fündig, denn neben einer eige-nen Rubrik Auslandsjobs veröffentlicht dieRedaktion immer einen Job des Tages.Um die Leser auf den aktuellsten Stand zubringen, veröffentlicht die Expat-News-Redaktion mindestens zwei Meldungenam Tag.

Feste Service-Rubriken zu den ThemenAusbildung im Ausland und Auslandsver-sicherungen sowie Studien vervollständi-gen das Informationsangebot.

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BDAE INTERN

...

GESUNDHEIT INTERNATIONALKrank im Aulsand: Gesund-

heitssprachführer hilft ....14Abu Dhabi: Keine Einreise

ohne Auslands-KV...........14Auslands-KV für Expats:

Asthma mitversichern .....14

AUS ALLER WELTBusiness-Knigge Italien.....15Ungarn führt Maut ein .....15Reisen nach Kroatien:

Was jetzt gilt ...................15Saudi-Arabien ändert

Wochenende ...................16Immobilienbetrüger in

Spanien wieder aktiv ......16

NEU DABEISeit März diesesJahres unter-stützt Katja Lo-renz den BDAEin allen Perso-nalfragen als Re-ferentin. 1986in Berlin Köpe-nick geboren,b l ieb s ie der

Hauptstadt bis 2005 treu und absol-vierte danach eine Ausbildung zur Kauf-frau für Bürokommunikation mit inte-griertem Fernstudium zur Bankfachfraubei der Westdeutschen Landesbank inDüsseldorf. Während dieser Zeit ent-deckte die 27-Jährige ihre Leidenschaftfür das Personalwesen.

2008 kehrte sie nach Berlin zurück undnahm das Studium der Betriebswirt-schaft mit Spezialisierung auf Perso-nal/Organisation und Marketing auf, dassie 2011 erfolgreich als Bachelor of Artsabschloss. Bereits während des Studi-ums zog es sie ins Ausland. So organi-sierte sie etwa eine Marketingexkursionins indische Mumbai, an der sie selbstauch teilnahm. Praktische Erfahrungenim Personalwesen sammelte sie eben-falls zu Studienzeiten, indem sie in derPersonalabteilung, in der Verwaltungund in der Studienberatung der Hoch-

schule arbeitete. Ein Praktikum in derPersonalabteilung beim MöbelgigantenIKEA verschaffte ihr weitere Einblicke indie Welt der Personalführung.

Zwei Tage nach Ende ihres Studiums stiegKatja Lorenz ins Flugzeug und trat eine neun-monatige Rucksackreise an. Diese führte sienach Thailand, Malaysia, Singapur, Indone-sien, Vietnam, Laos und Kambodschasowie in die USA und nach Kanada.Doch selbst neun Monate Weltenbum-meln konnten das Fernweh nicht stillen,so dass Reisen weiterhin Bestandteilihres Freizeitlebens ist. Wenn die Wahl-Hamburgerin nicht gerade um den Glo-bus reist, spielt sie gerne Volleyball, fährtFahrrad oder trifft sich mit Freun-den.

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BDAE: Seit mehr als einem Jahrzehnttrainieren Sie vor allem Fach- und Füh-rungskräfte im interkulturellen Umgangmit Kollegen in Asien, speziell Indien,Japan, China und Korea. Welchen Fehlerbegehen die meisten Unternehmen mitAsien-Bezug?

Engler: Sie be-schäftigen sichviel zu spät mitden Problemen.Oft ist das Kinddann schon inden Brunnen ge-fallen. Viele Fir-men, d ie i chbetreut habe

und teils noch betreue, arbeiten bereitsseit Jahren an einem Projekt zusammenmit dem asiatischen Partner und suchensich erst dann Hilfe, wenn es schon fastgescheitert ist. Im Grunde geht es dannhauptsächlich um reale Konfliktbewälti-gung.

BDAE: Was sind die gravierendsten Pro-bleme?

Engler: In Bezug auf Business in Asienignorieren viele deutsche Manager, dassdie asiatische Kultur sehr beziehungsori-entiert ist. In Deutschland arbeiten undargumentieren wir sehr stark auf derSachebene, das Produkt steht im Vor-dergrund. Deutsche Führungskräfte be-trachten es leider als Zeitverschwen-dung, sich mit den ausländischen Kolle-gen und Mitarbeitern auch auf persön-licher Ebene zu beschäftigen.

BDAE: Was sind die Folgen?

Engler: Die sachlich-kühle Art der Deut-schen, zu arbeiten und zu verhandeln,schafft im asiatischen Raum Misstrauenund verhindert den Aufbau einer erfolg-bringenden Beziehungsebene. Die We-nigsten erkennen, dass ihnen vielleichtgerade ihre Fachkompetenz an dieserStelle im Weg steht und sie mehr auf„Beziehungskompetenz“ setzen sollten.Es ist ein hartes Stück Arbeit, die Betrof-fenen genau dafür zu sensibilisieren. Ich

höre immer und immer wieder: „Dafürhaben wir keine Zeit.“ Genau das ist dergroße Irrtum. Wer Geschäftspartnernund Kollegen in Asien signalisiert, dasser sie wirklich kennenlernen und auf Au-genhöhe mit ihnen arbeiten möchte,wird feststellen, dass sich plötzlich vielebislang verschlossene Türen öffnen. Eslohnt sich! Wichtig ist: Lediglich sachbe-zogene E-Mails zu schreiben, um einpersönliches Verhältnis aufzubauen,reicht nicht.

BDAE: Wie schaffen Sie es, Managergenau dafür zu sensibilisieren?

Engler: Erlebnisorientierte Trainingspro-gramme mit Simulationsübungen funk-tionieren sehr gut. Die Teilnehmerwerden aus ihrer Komfortzone rausge-holt und reflektieren an ihrem Verhaltenund dem der Kollegen neue Handlungs-kompetenzen. Zusammen mit dem kul-turellen Hintergrundwissen erweist sichein gutes Training als eine Art Puzzle,das sich nach und nach zu einem gro-ßen Ganzen fügt. Der Lerneffekt wirdfühlbar gemacht und individuelle Hand-lungsstrategien erarbeitet.

BDAE: Wie lässt sich der Erfolg von in-terkulturellen Trainings messen?

Engler: Das ist schwierig. InterkulturelleTrainings sind vergleichbar mit Füh-rungskräftetrainings. Vor zehn Jahrentaten viele sie noch als exotische Spin-nerei ab. Ein erster Erfolg am Ende einesTrainings ist die Erkenntnis der Teilneh-mer, das plötzliche Verständnis der Zu-sammenhänge. Plötzlich ergibt dasVerhalten der anderen Kultur für sieSinn, es wird nachvollziehbar! Inwieweitder Erfolg wirklich eintritt, lässt sich erstim Alltag sehen und zwar bei der Um-setzung der Trainingsinhalte. Wer kultu-relle Unterschiede kennt und sich daraufeinstellt, wird an der Reaktion seines Ge-genübers schnell Erfolgserlebnisse spü-ren: Er kommt leichter an relevanteInformationen, er kann besser zwischenden Zeilen lesen, er spürt rechtzeitig,wann Deadlines zu kippen drohen, diegesamte Arbeitsatmosphäre wird ange-

nehmer, er weiß, wann er nachhakenmuss und wann er locker lassen mussund so weiter.

Wenn man sich vorstellt, wie viel Geld inForm von Gehältern bei einem Meetingan einem Tisch sitzt, dann kann mansich auch ausrechnen, welche Summenverschwendet werden, wenn diese Mee-tings nicht zufriedenstellend laufen. Sol-che und ähnliche Berechnungen könnteman beispielsweise anstellen, wenn esum die Messbarkeit des Trainingserfolgsgeht.

BDAE: Lohnt sich ein Training für Ein-sätze innerhalb Europas?

Engler: Unbedingt!

DAS INTERVIEW»ES GEHT NICHT UM DIE WAHRHEIT, SONDERN UM DIE WAHRNEHMUNG«

Seit 15 Jahren ist Iris Engler als interkultureller Coach tätig und gründete 2005 zusammen mit ihrer britischen Geschäftspartnerin Kulturadvantage.

Wir sprechen mit ihr unter anderem über die Erfolgsmessung von Trainings und die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Asiaten sowie der deutschen und britischen Geschäftskultur.

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BDAE: Weshalb?

Engler: Vor allem weil wir glauben, un-sere europäischen Nachbarn schon sehrgut zu kennen, ist die Gefahr, ins Fett-näpfchen zu treten, viel größer. Ich trai-niere auch viele Führungskräfte, die nachGroßbritannien gehen beziehungsweiseviel mit Briten geschäftlich zu tun haben.Wenn ich diese konkret frage, wie Bri-ten im Geschäftsleben »ticken« und wassie antreibt, schaue ich oft in fragendeGesichter. Die Geschäftskultur im Verei-nigten Königreich unterscheidet sich ineinigen Punkten eklatant von der deut-schen.

BDAE: Zum Beispiel?

Engler: Wenn in Deutschland etwasschief geht, wird als allererstes nach derFehlerquelle beziehungsweise demSchuldigen gesucht und jeder versucht,eine Mitschuld abzuweisen. In Großbri-tannien nimmt man die Schuld rheto-risch auf sich. Auf diese Weise habenalle die Chance, in Ruhe zu reflektieren,weshalb eine Sache nicht geklappt hat.Es wird keine Energie in die Schuld-,sondern in die Lösungsfrage gesteckt.Was hast du daraus gelernt? (Lessons le-arnt) lautet die Devise.

Damit eine interkulturelle Zusammenar-beit funktioniert, sollten sich alle Betei-ligten möglichst häufig rückversichern,etwa indem Anweisungen noch einmalparaphrasiert werden beispielsweisedurch eine Frage wie »Habe ich richtigverstanden, dass…« Wenn man miteiner Entscheidung nicht einverstandenist, muss man diese nicht zwangsläufig

hinnehmen; Probleme sollten aber mög-lichst auf sanfte Art benannt werden.

BDAE: Wie schätzen ausländische Fach-und Führungskräfte die Deutschen ein?

Engler: Um bei den Briten zu bleiben –sie empfinden Deutsche oft als rüde undunhöflich. Als gelernte Fremdsprachen-trainerin habe ich früher viele Briten un-terrichtet und diese haben immer mitdenselben Dingen in Deutschland IhreMühe gehabt und von ganz ähnlichenBeispielen berichtet. Den ersten Kultur-schock erhalten sie oft im Supermarkt.Sie haben das Gefühl, dort überfährtman sie mit den Einkaufswagen, dieKonsumenten und auch die Kassierersind furchtbar unfreundlich, gehetzt undso weiter. Geht man in Großbritannienin einen Supermarkt, kann man verste-hen, was Briten in Deutschland meinen.Dort herrscht ein anderer Umgang mit-einander: ausgesucht höflich und rück-sichtsvoll. Auch wenn wir in Deutsch-land unser Verhalten niemals als unge-hobelt oder unfreundlich betrachtenwürden, der Punkt ist: Es geht nicht umWahrheiten, sondern um Wahrneh-mung. Es ist egal, ob ich gar nicht un-freundlich sein wollte, wenn es meinGegenüber aber genau so empfundenhat, dann ist es ein Faux-pas.

BDAE: Woher kommt diese unter-schiedliche Wahrnehmung?

Engler:Vieles hängt mit der grundle-genden Weltanschauung zusammen.Am deutlichsten wird dies immer wie-der, wenn ich Deutsche und Inder trai-niere. Während für Inder die Welt

unbeherrschbar und ständig im Wandelist, an den man sich anpasst, wollen wirDeutschen die Dinge lieber unter Kon-trolle haben. In der indischen Vorstel-lung, weiß man nie, was in der Zukunftpassieren wird, deswegen sind nur si-tuative Reaktionen sinnvoll und langesVorausplanen eben nicht. Die Deutschenwollen auf etwaige Ereignisse in der Zu-kunft vorbereitet sein und schmiedenvorab Pläne für den Fall X undauch gleich für den Fall Y.

DAS INTERVIEW

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KULTURADVANTAGE:

• Gründung: 2005

• Geschäftsführung: Iris Engler

• Sitz: Frankfurt/Main

• Tel.: 0162-2932997

• E-Mail: [email protected]

• Web: www.kulturadvantage.com

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AUTOUNFALL IM AUSLAND:WAS ZU TUN IST

Niemand möchte in einen Verkehrsun-fall geraten – noch weniger will man ineinen Autounfall im Ausland verwickeltwerden. Sollte dies unglücklicherweisedennoch geschehen, sollten Autofahrerim Ausland folgende Tipps des ADACbeherzigen:

Nach einem Autounfall im Auslandsollte der Fahrer generell sofort anhal-ten, den Unfallort sichern und gegebe-nenfalls Verletzten helfen. Wie auch im

Heimatland gilt es beim Verkehrsunfallim Ausland, Kennzeichen, Name undAnschrift von Fahrer und Halter der be-teiligten Fahrzeuge sowie deren Haft-pflichtversicherung und Versicherungs-nummer zu notieren. Solche detaillier-ten Informationen lassen sich mit Hilfedes Europäischen Unfallberichts doku-mentieren. Dieser sollte neben einerGrünen Versicherungskarte mit demGeltungsbereich des Urlaubslandes injedem Fahrzeug vorhanden sein.

Hinweise zur Haftpflichtversicherungdes anderen Beteiligten beim Autounfallim Ausland finden sich in einigen Län-dern (beispielsweise in Italien oderFrankreich) auf einer Plakette an derWindschutzscheibe. Ganz wichtig: Na-men und Anschrift von Unfallzeugen

notieren. Hilfreich sind zudem Fotosvom Unfallgeschehen. Kommen Perso-nen zu schaden, ist der Sachschadensehr hoch oder gibt es Streitfragen zwi-schen den Beteiligten, ist Unfallfluchtder Fall oder kann etwa kein Versiche-rungsnachweis vorgelegt werden, solltedie Polizei kontaktiert werden.

Des Weiteren weist der ADAC daraufhin, möglichst keine unverständlichen,fremdsprachigen Schriftstücke zu unter-schreiben und auch bei geringfügigenVerletzungen beim Autounfall im Aus-land einen Arzt noch im Land des Un-fallgeschehens aufzusuchen. Ein Attesthilft unter Umständen dabei, die mögli-chen Schmerzensgeldansprüchedurchzusetzen.

RECHTLICHES

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ZU KALTE SCHIFFSKABINE:REISEPREIS MINDERT SICH

Wenn Kreuzfahrtpassagiere wegeneiner dauerhaft zu niedrigen Tempera-tur in der Kabine permanent frieren,müssen sie dies nicht so ohne Weitereshinnehmen. Das hat das Oberlandesge-richt Koblenz entschieden (Az.: 5 U1501/11). Darauf weisen tip.de und dieCIBT VisumCentrale hin.

Dem Urteil ging eine Klage zweier Pas-sagiere voraus, die eine 33 Tage andau-ernde Kreuzfahrt von Vancouver nachAuckland gebucht hatten. Durch einebeständig kalte Luftzufuhr in ihrer Ka-bine lag ihre Raumtemperatur nur beirund 20 Grad. Dies empfanden die Rei-senden als zu kalt und bezeichneten die

Atmosphäre deshalb als unangenehm.Sie verklagten die Reederei aufgrund dernicht richtig funktionierenden Klimaan-lage auf eine Minderung des Reisepreisesund zusätzlich auch auf Schadensersatzwegen entgangener Urlaubsfreude.

Das Gericht gab ihrer Klage allerdingsnur teilweise statt. Dass die Klimaanlagein der Kabine nicht direkt zu steuernwar, werteten sie als Reisemangel undsprachen den Klägern eine Reisepreis-minderung um 1.500 Euro zu (der Ge-samtpreis inklusive Flug lag für zweiPersonen bei 25.663 Euro). Die Forde-rung nach Schadensersatz wiesensie jedoch als übertrieben zurück.

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UNFALL AUF BERGTOUR:REISEVERANSTALTER HAFTET

Erleiden Urlauber auf einer gebuchtenBergtour einen Unfall, haftet unter Um-ständen der Reiseveranstalter. Das Ober-landesgericht (OLG) München hat ineinem Urteil die Verkehrssicherungs-pflichten der Reiseveranstalter im Berg-sport und damit die Haftungsfragen neudefiniert. Darauf weisen die Rechtsex-perten der ARAG hin.

Seit diesem Urteil muss unter anderemder Reiseveranstalter Sicherheitsaspektebereits bei der Auswahl und Planung derBergtour berücksichtigen. Er ist insbe-sondere verpflichtet, ein Sicherheitskon-zept für jede Bergtour auszuarbeiten.

Zudem muss der Veranstalter die beauf-tragten Bergführer instruieren, die spe-ziell für diese Tour erarbeiteten Sicher-heitsregeln einzuhalten.

Der Reiseveranstalter ist außerdem vorund während einer Tour für die Sicher-heit seiner Kunden verantwortlich.Ebenfalls muss er sein Spezialwissen be-züglich der Gefahren einer Tour demKunden mitteilen. Es reicht laut denARAG-Rechtsexperten nicht, im Kataloglediglich die körperlichen Anforderun-gen einer bestimmten Tour zu beschrei-ben. Auch die speziell mit dieser Tourverbundenen Risiken müssen im Pro-spekt benannt werden (OLG Mün-chen, Az.: 8 U 2053/01).

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HOCHZEIT MITAUSLÄNDISCHEM PARTNER

NICHT ANSETZBARDie hohen Kosten einer Hochzeit, dieentstanden sind, weil der Partner ausdem Ausland stammt, sind steuerrecht-lich keine außergewöhnlichen Belastun-gen. Dies geht aus einem Urteil desFinanzgerichts (FG) Berlin-Brandenburghervor, über welches das Portalwww.steuersparen.de berichtet.

Die Klägerin hatte einen kanadischenStaatsbürger geheiratet. Neben den üb-lichen Kosten einer Hochzeit fielen dabeiauch unter anderem besondere Verwal-tungsgebühren und Aufwendungen fürDolmetscherleistungen an. Außerdemhatte die Klägerin die Flugkosten desBräutigams nach Deutschland über-nommen.

Diese Aufwendungen sind nach Auffas-sung der Richter zum einen nicht als au-ßergewöhnlich anzusehen, weil eineEheschließung mit einem ausländischenStaatsbürger ein häufig vorkommenderVorfall sei. Zudem seien die Aufwen-dungen auch nicht zwangsläufig ent-standen, weil die Klägerin nicht ge-zwungen gewesen sei, ihren Partner zuheiraten.

Selbst wenn die Ehe im Allgemeineneine anerkannte und förderungswürdigeInstitution sei und die Klägerin in ihrembesonderen Fall möglicherweise wegender erleichterten Erlangung einer Auf-enthaltserlaubnis in Kanada ein beson-ders Interesse an der Eheschließunggehabt haben mag, so gebe es gleich-wohl keinen Anspruch auf eine unbe-grenzte Subventionierung von Aufwen-dungen im Zusammenhang mit demEingehen einer Ehe. (FG Berlin-Brandenburg, Az.: 7 K 7030/11)

RECHTLICHES

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WICHTIGE ÄNDERUNGENBEIM AUSLANDS-BAFÖG

Gute Nachrichten für potenzielle deut-sche Auslandsstudenten: Die deutscheRegelung für den Bezug von Auslands-BAföG verstößt gegen das EU-Recht.Das hat ein aktuelles Urteil des Europäi-schen Gerichtshofes (EuGH) ergeben.

Damit deutsche Studierende auch imAusland eine einjährige Förderung er-halten, müssen sie beim BAföG-Amt bis-lang nachweisen, dass sie währendeines Zeitraums von mindestens dreiJahren vor Beginn der Ausbildung inDeutschland einen ständigen Wohnsitzhatten. Die EuGH-Richter hatten nun zuklären, ob diese Regelung gegen dasRecht auf Freizügigkeit verstößt.

Geklagt hatten zwei deutsche Studen-ten, denen die Finanzierung ihres kom-pletten Studiums verweigert wurde. EineKlägerin wurde in Deutschland geboren,lebte mehrere Jahre mit ihren Eltern inTunesien und machte dann in Deutsch-land ihr Abitur. Für eine Dauer von zweiJahren und acht Monaten lebte sie inDeutschland, bis sie dann im Herbst2009 ein Studium an der Erasmus Uni-versität Rotterdam begann.

Ähnlich erging es einem deutschen Stu-denten, der bis zum Alter von 11 Jahrenin Deutschland lebte und dann für meh-rere Jahre mit seinen Eltern nach Spa-nien zog. Im Herbst 2009 schrieb er sichfür ein Studium auf den Balearen inPalma de Mallorca ein. Weil er nichtnachweisen konnte, dass er vor Beginnseines Studiums drei Jahre in Deutsch-land gewohnt hatte, wurde ihm eben-falls BAföG verweigert.

Die deutsche Regierung hatte damit ar-gumentiert, dass nur jene deutschenStudenten im Ausland per BAföG geför-dert werden sollen, die mindestens dreiJahre am Stück in Deutschland gelebthaben und somit ein Mindestmaß an In-tegration aufweisen könnten. Nur sokönne man davon ausgehen, dass dasPrinzip der Ausbildungsförderung auf-rechterhalten bleiben könne.

Die Richter am EuGH sahen dies etwasdifferenzierter. Zwar sei es legitim, dassein Mitgliedstaat nur Studierende för-dert, die eine hinreichende Integrationin die Gesellschaft nachweisen können,allerdings sei diese Forderung zu einsei-tig und gehe über die eigentliche Inten-tion des Staates hinaus. Sinngemäß sagtes nichts über die Verbundenheit mit sei-nem Staat aus, wenn nur auf die ver-gangenen drei Jahre abgestellt wird.Wie bei den beiden Klägern kann essein, dass etwa die Schulzeit oder an-dere Faktoren wie die Familie, Sprach-kenntnisse oder bestehende sozialeBindungen für eine feste Verbun-denheit mit dem Staat sprechen.

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WIE MAN INTERNATIONALETEAMS FÜHRT

Eine chinesische Tochterfirma soll inte-griert, internationale Teams wollen ge-führt werden, doch der deutsche Pro-jektleiter ist am Verzweifeln: schon wie-der hinterfragen die chinesischen Team-mitglieder die bereits beschlossenenSchritte. Nichts setzen sie um, und diedeutschen Kollegen verstehen nicht,weshalb. Der Projektleiter führt immerwieder Gespräche mit den Chinesen,und versucht, ihr Verhalten zu verste-hen. Denn er braucht jetzt schnell eineLösung, sonst scheitert sein gesamtes In-tegrations-Projekt.

Diese Schwierigkeiten sind nahezu nor-mal – Kommunikation, Diskussionen,Absprachen und Umgang mit Planun-gen sowie Verhalten in Konflikten gel-ten als Bereiche mit den größten Un-terschieden und Herausforderungen inder internationalen Zusammenarbeit.Dahinter stecken unterschiedliche kultu-relle Prägungen und damit andere Ein-stellungen und Erwartungen. Und dieseerschweren die Führung eines interna-tionalen Teams um einiges.

KUlTUREllE UNTERSCHIEDE MA-CHEN DIE ZUSAMMENARBEIT KoMPlIZIERTDeutsche Mitarbeiter und Teamleitersehen ihre Geschäftsgepflogenheiten alsdas Normale und Richtige an. Genausogeht es auch den Kollegen aus anderenLändern – das Fremde gilt mindestensals ungewöhnlich, oft sogar als falsch.Das betrifft fast alle Bereiche der Zu-sammenarbeit: die Kommunikation, denFührungsstil, das Delegieren von Aufga-ben, die Bedeutung von Terminen unddas Verständnis von Zeit, den Umgangmit Risiken und das Treffen von Ent-scheidungen, bis hin zum Umgang mit-einander und die Beziehungen zuKollegen und Vorgesetzten sowie nichtzuletzt das Vertrauen in den anderenschlechthin. In westlichen Ländern wirdetwa der rege Austausch in Gesprächs-runden und Meetings gerne gesehen,während in asiatischen Ländern höflicheZurückhaltung als angemessen gilt.

Diese unterschiedlichen Sichtweisen ininternationalen Teams verursachen Kon-flikte und kosten Zeit. Es ist Aufgabe desTeamleiters, damit umzugehen und ge-genseitigen Respekt zu vermitteln, sowieEinfühlungsvermögen, aber auch das

Einhalten gewisser Regeln zu fördern. Eswird kaum möglich sein, die Auseinan-dersetzungen von vornherein zu ver-meiden; denn es dauert einige Zeit, bisdie Teammitglieder Verständnis und Ver-trauen entwickeln und die Sichtweisender anderen akzeptieren.

PERSöNlICHES KENNENlERNEN BEIINTERNATIoNAlEN TEAMS IST ENT-SCHEIDENDAll dies wird noch dadurch erschwert,dass internationale Teams oft übergroße Distanzen hinweg zusammen ar-beiten. Dann können alle Unsicherhei-ten nicht einfach im täglichen Umgangmiteinander aufgelöst werden – mantrifft sich eben nicht schnell zum Kaffeeoder isst gemeinsam zu Mittag. Deshalbist es besonders wichtig, beim Projekt-start genügend Zeit zum Kennenlerneneinzuplanen. So können die Kollegenmiteinander ins Gespräch kommen undein Verständnis für die anderen Denk-und Arbeitsweisen entwickeln – denndafür bleibt später im Projektverlaufkaum noch Gelegenheit.

Dem Teamleiter kommt eine besondereund oft schwierige Rolle zu. An ihmhängt es, Unterschiede zu überbrückenund darauf zu achten, dass die gemein-samen Regeln auch eingehalten wer-den.

EXPATRIATES

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Page 8: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Juli 2013

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HIlFREICHE FüHRUNGSINSTRU-MENTE• Das Projektziel auf die einzelnen

Teammitglieder herunter brechen: si-cherstellen, dass alle den Zusammen-hang zwischen Aufgabe und Pro-jektziel verstehen.

• Transparenz über den Projektfort-schritt herstellen: jeder ist sich injedem Moment klar über den Gradder Zielerreichung und die Konse-quenzen bei Abweichung.

• Die Agenda für virtuelle Teamsitzun-gen wird vorher vereinbart und be-kannt gegeben. Am Ende wird kon-trolliert, ob alle Punkte besprochensind.

• Entscheidungen, die für den Arbeits-fortschritt wichtig sind, werden sofortin der Teamsitzung gefällt und nichtaufgeschoben. Falls dies nicht mög-lich ist, werden die nächsten Schrittemit Verantwortlichen und Terminenfestgelegt.

• Der Arbeitsfortschritt der Teammit-glieder wird immer wieder unter vierAugen persönlich oder am Telefonkontrolliert. Bei Verzug hilft der Team-leiter weiter, wenn Konflikte mit demoriginären Arbeitsbereich entstehen,wird der disziplinarische Vorgesetztehinzugezogen.

• Der Teamleiter gibt nach Projektab-schluss eine separate Leistungsbeur-teilung und Empfehlung zur Weiter-entwicklung für jedes Teammitgliedan den disziplinarischen Vorgesetz-ten.

Wenn internationale Teams auch längerbrauchen, um in eine produktive Zu-sammenarbeit zu finden, so sind sie auflange Sicht doch erfolgreicher als Teamsmit gleichem Hintergrund. Denn durchdie unterschiedlichen Sichtweisen wer-den auch neue und ungewöhnlichereIdeen hervorgebracht, die zu innovati-ven Lösungen führen können. Voraus-gesetzt, die Vorschläge von allen wer-den unvoreingenommen diskutiertund zu Ende gedacht.

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EXPATRIATES

DIE AUTOREN:

• Jörg Bürkle und Uwe Scha-runge sind Geschäftsführervon Bürkle, Scharunge + Part-ner: Als Interim ExecutiveManager bei Integration, Re-strukturierung und Neuorien-tierung in multinationalenUnternehmen halten sie denGeschäftsführern und Inves-toren den Rücken frei. Seitüber 20 Jahren sind beide inleitenden Positionen bei tech-nischen und internationalenUnternehmen tätig. Ihre Bran-chenschwerpunkte sind dieAutomobilindustrie und derAnlagenbau.

Weitere Informationen unter:www.bsp-interim.com

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ENTFÜHRUNGSFÄLLE IM AUS-LAND: EXPATS VORBEREITEN

Immer wieder werden Expats, Ge-schäftsleute und Entwicklungshelfersowie Touristen im Ausland Opfer vonKidnapping, Raub und einfachen Dieb-stählen. Erst Mitte Mai sind drei Mitar-beiter der Organisation »Grünhelmee.V.« in Syrien entführt worden. Der Ver-ein hilft vor Ort dabei, Krankenhäuser,Kindergärten und Schulen wieder auf-zubauen und kämpft für eine friedlicheVerständigung Menschen unterschiedli-cher Religionszugehörigkeit untereinan-der. Inzwischen sind zwei der dreiMitarbeiter Medienberichten zufolgewieder frei. Doch die Gefahr bleibt.Einem erhöhten Risiko ausgesetzt sindderzeit auch Expats in Ägypten oder derTürkei, wo es fast tagtäglich zu gefähr-lichen Ausschreitungen kommt.

Die Gründe für Entführungen von Aus-ländern sind vielfältig: Manche Täterwollten damit auf politische Anliegenaufmerksam machen, anderen ging esvor allem um Geld. Die Zahl solcher Ge-walttaten steigt, wie Statistiken bestäti-gen. Allein zwischen 1998 und 2008habe sich die Zahl der Entführungen vonGeschäftsreisenden und Expatriates ver-doppelt.

Die rechtlichen Grenzen der Fürsorge-pflicht des Arbeitgebers bei Auslands-einsätzen sind noch immer fließend.

Aber Fakt ist: Schlimmstenfalls steht dasUnternehmen in der Haftung, wenn einMitarbeiter während seines Auslandauf-enthaltes in einem als risikoreich einge-schätzten Land entführt oder bei einemAnschlag verletzt wird und sich im Nach-hinein herausstellt, dass sein Unterneh-men die Gefahr unterschätzt und dieSorgfaltspflicht verletzt hat. Bei einerschuldhaften Verletzung der Fürsorge-pflicht ist das Unternehmen zu Scha-densersatz verpflichtet.

Mehr denn je sollten Unternehmen ihreMitarbeiter in Regionen mit erhöhten Si-cherheitsrisiken vorab intensiv schulen,etwa in Form eines interkulturellen Si-cherheitstrainings. Anhand von Hinter-grundinfos, Fakten und praktischenÜbungen werden Mitarbeiter im Aus-land sowohl auf potenzielle interkultu-relle Konflikte als auch auf konkrete Ge-fahrensituationen vorbereitet. MehrInfos dazu hier.

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SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZIN GROSSBRITANNIEN

Die Rechtsabteilung der Deutsch-Briti-schen Industrie- und Handelskammer inLondon (AHK) hat kürzlich ein neuesMerkblatt in deutscher Sprache veröf-fentlicht. »Health & Safety – Sicherheitam Arbeitsplatz in Großbritannien« ver-mittelt einen umfassenden Überblicküber die Anforderungen des Arbeits-schutzes. Es richtet sich in erster Linie ankleine und mittelständische Unterneh-men, die in Großbritannien Arbeitneh-mer beschäftigen und erläutert die wich-tigsten Regelungen sowie die Pflichtendes Arbeitgebers. Praktische Tipps sowieweiterführende Links zu entsprechen-den Partnern bieten einen umfassendenEinstieg in dieses komplexe Thema.

Die Broschüre ist erhältlich bei der AHKüber [email protected] oderkann online bestellt werden.

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5 TIPPSFÜR CHINA-EXPATRIATES

In einer offenen Umfrage unter 75 Per-sonen hat sich das ICC-Portal bei seinenLesern erkundigt, was ihrer Meinungnach die wichtigsten Maßnahmen beider China-Vorbereitung sind; mehrereNennungen waren möglich. Die Listemit den häufigsten Empfehlungen fürden Schritt ins Reich der Mitte sieht wiefolgt aus.

1. INTERKUlTUREllES TRAININGBESUCHENInsgesamt wurde 36 Mal empfohlen, einTraining oder ein Seminar zur interkul-turellen Vorbereitung zu besuchen, umfür die Zeit in China gewappnet zu sein.Zwar seien dadurch nicht alle Problemelösbar, aber mindestens die ersten Unsi-cherheiten lassen sich reduzieren.

2. oFFENHEIT ANGEWöHNENOffenheit wurde 24 Mal als wichtig be-zeichnet, dabei wurde sie mehrfach inVerbindung mit Neugier oder Flexibilitätgenannt. Man solle versuchen, die»deutsche Brille« abzunehmen, damitman in China »neu anfangen« könne.

3. SPRACHKoMPETENZ ERWERBENDas Chinesische lässt sich bekanntlichnicht über Nacht lernen, dennoch hiel-ten viele diesen Punkt für besonderswichtig. 18 der Befragten gaben an,dass man sich auch sprachlich auf Chinavorbereiten solle. Wenigstens das Nötig-ste sollten Expats für den Alltag parathaben.

4. GEDUlD ANEIGNENNicht nur eine Tugend, sondern in Chinaein absolutes Muss sei eine gute PortionGeduld, fanden 13 der Befragten. Diesesei im Alltag von Beruf und Privatlebengleichermaßen zu empfehlen. Denn werin China zu ungeduldig ist, mache sichdas Leben schwerer als nötig.

5. MEDIZINISCHE VERSoRGUNG EIN-PlANENWer nach China geht, der sollte sichvorab mit den notwendigen Impfungenversorgen, erklärten immerhin neun Per-sonen. (Dies ist für einige Regionen inChina wichtiger als für andere.) SpezielleMedikamente und Drogerie-Artikel sei-en auch nicht zu vergessen. Tatsächlichsind manche Cremes und Deodorantsim Reich der Mitte nur schwerJeder dritte deutsche Absolvent

JEDER DRITTE DEUTSCHE ABSOLVENT WAR IM AUSLAND

Jeder dritte deutsche Absolvent warwährend seines Studiums im Ausland.Zudem verbringen immer mehr deut-sche Studierende ein komplettes Stu-dium im Ausland. Dies sind Ergebnisseeiner Studie, die gemeinsam vom Deut-schen Akademischen Austauschdienst(DAAD) und vom HIS-Institut für Hoch-schulforschung (HIS-HF) herausgegebenwird. teuer zu bekommen.

Verändert hat sich auch die Struktur derAuslandsmobilität: Studenten gehenheute deutlich früher und etwas kürzerins Ausland und nutzen zunehmendauch die Zeit zwischen den Bachelor- undMasterstudium für Auslandsaufenthalte.Deutlich und kontinuierlich zugenom-men hat die Zahl der deutschen Studie-renden, die ihr komplettes Studium imAusland verbringen: Im Jahr 2010 stu-dierten rund 127.000 deutsche Studie-rende in anderen Ländern, um dort einenHochschulabschluss zu erwerben. DieseZahl ist mehr als doppelt so hoch wiezehn Jahre zuvor (rund 52.000).

Während ihres Studiums gehen vorallem Studenten der Wirtschaftswissen-schaften, der Sprach- und Kulturwissen-schaften sowie der Medizin ins Ausland.Besonders beliebt sind Aufenthalte inGroßbritannien, Frankreich, Spanienund den USA. Die Mehrzahl der aus-landsmobilen Studierenden berichtetvon prägenden Erfahrungen: neuenFreundschaften, verbesserten Fremd-sprachenkenntnissen, Gewinn an Selb-ständigkeit und neuen Sichtweisen aufGast- wie Heimatland. Damit wirkensich die Auslandserfahrungen offenbarpositiv auch auf die Entwicklung der Per-sönlichkeit der Studenten aus. Und auchdie späteren Karrieremöglichkeiten sindhöher als ein Studium ohne Auslands-aufenthalt.

Umgekehrt haben sich auch an dendeutschen Hochschulen mehr ausländi-sche Studierende denn je eingeschrie-ben. 2012 studierten laut StatistischenBundesamt 265.000 ausländische Stu-dentinnen und Studenten in Deutsch-land; damit kommt etwa jeder zehnteStudierende aus dem Ausland.

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LUFTHANSAPünktlich zur Ferienzeit bietet Lufthansaihren Kunden auf den Flughäfen Frank-furt, München und Hamburg einenneuen Service. Reisende, die sich online,mobil oder an einem der Check-in-Au-tomaten eine Bordkarte ausgestellthaben, können ihre Koffer ohne langeWartezeit ab sofort an einem der insge-samt 39 Gepäckautomaten selbst auf-geben.

Wie funktioniert dieser neue Service?Der Barcode der Bordkarte wird auf denScanner gelegt und die Flugdetails über-prüft. Wenn alle Angaben stimmen,wird auf »Gepäck aufgeben« gedrücktund das Gepäckstück auf das Band ge-stellt. Der Automat erstellt einen selbst-klebenden Gepäckanhänger, der amKoffer befestigt wird. Abschließend wirdder Abtransport bestätigt und ein Belegüber das abgegebene Reisegepäck ge-druckt.

In Frankfurt befinden sich jeweils acht inden Abflughallen A und B des Terminals1. In München sind 13 der neuen Auto-maten am südlichen und sechs am nörd-lichen Seiteneingang des Terminals 2 zufinden. Und in Hamburg stehen vier Ge-päckautomaten am »Inselkopf« derCheck-in Reihen sieben und acht desTerminals 2.

Daneben bietet Lufthansa noch einenweiteren neuen Service für Familien mitKindern in Frankfurt und München an.Kinderfreundlich gestaltete Familien-schalter sollen Reisenden mit Kindern biszwölf Jahren das Einchecken erleichtern.So führt der Weg zum neuen Family-Check-in über einen als Startbahn ge-

stalteten Teppich und entlang von Mo-nitoren, auf denen die Maskottchen»Lu« und »Cosmo« die kleinen Passa-giere am Flughafen begrüßen.

Die Service-Mitarbeiter der Lufthansabeachten beim Ausstellen der Bordkar-ten die Sitzplatzwünsche der Familienund besondere Betreuungsangebote anBord. Mitreisende Kuscheltiere erhalteneine eigene »Teddy-Bordkarte«. Er-wachsene Passagiere können sich amFamilienschalter zusätzlich eine Bro-schüre mit dem Titel »Familienlotse« ab-holen. Diese enthält neben Tipps zurLage von Kinderspielplätzen, Wickelti-schen, Restaurants mit Kindermenüs,Apotheken, Supermärkten und dernächsten Aussichtsterrasse auch Gut-scheine für Vergünstigungen am Air-port.

In Frankfurt ist der Family-Check-in-Be-reich zentral im Terminal 1, Halle B anden Countern 336-338 jetzt eröffnetworden. In München können Familienden Sonderschalter im Terminal 2 anden Schaltern 425 und 426 ab Ende Julinutzen.

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WIZZ AIRDie ungarische Low-Cost-Airline verbin-det ab sofort den Flughafen Dortmundmit Donezk. Damit ist die Millionenme-tropole neben Kiew und Lwiw das dritteZiel der Wizz Air in der Ukraine, das abDortmund angeflogen wird.

Der meistgenutzten Flughafen derUkraine wird ab sofort dienstags undsamstags angeflogen. An beiden Tagen

starten die Maschinen um 12.35 Uhr inDortmund und landen um 16.45 Uhr inder fünftgrößten Stadt der Ukraine. Vondort aus geht es nach einem halbstün-digen Aufenthalt um 17.15 Uhr wiederzurück nach Deutschland. Die Flieger er-reichen die nordrheinwestfälische Me-tropole um 19.35 Uhr. (Alle Zeiten sindOrtszeiten.)

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FLUGHAFEN CHICAGO O‘HARE1-Stop – so heißt der neue Service desFlughafens Chicago O’Hare, der inter-nationalen Fluggästen, die am Terminal5 ankommen und nur mit Handgepäckreisen, eine schnellere Einreise ermögli-chen soll. Dabei können Passagiere zurEinreise ins Land einen neuen Ankunfts-bereich nutzen, wo sie Einreise- undZollformalitäten gleichzeitig erledigen.

Wie der Betreiber des Flughafens, dasChicago Department of Aviation, mit-teilt, kommen täglich rund 14.500 in-ternationale Fluggäste am Terminal 5 an.Davon sind etwa zehn Prozent, die aus-schließlich mit Handgepäck reisen, da-runter viele Geschäftsreisende, die nurfür kurze Zeit in der Millionenmetropoleam Südwestufer des Michigansees blei-ben.

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GERMANIADie deutsche Airline Germania wird abdem 1. November dieses Jahres alle Li-nien- und Charterflüge vom FlughafenBerlin-Schönefeld starten.

Ursächlich für den Umzug vom bisheri-gen Standort Berlin-Tegel nach Berlin-Schönefeld sind nach Angaben derAirline Kostenersparnisse. GermaniaTechnik Brandenburg, ein Tochterunter-nehmen von Germania, betreibt in Ber-lin-Schönefeld bereits gemeinsam mitAirberlin einen Wartungshangar. DieKonzentration des Flugbetriebs aneinem Standort erlaube der Germaniaden Abbau kostenintensiver Doppel-strukturen. Daneben lassen sich Positio-nierungsflüge zwischen beiden Airportsvermeiden.

Gleichzeitig erweitert Germania ihrenFlugplan um zwei neue Moskau-Verbin-dungen. Dies geht aus dem jetzt onlineveröffentlichten Winterflugplan der Air-line hervor. Ab Dezember dieses Jahreswird der Flughafen Moskau-Domode-dovo sowohl von Karlsruhe als auch vonLeipzig angeflogen. Vom zweitgrößtenFlughafen Baden-Württembergs geht eszweimal die Woche in die größte StadtRusslands. Geflogen wird ab dem 4. De-zember immer montags und donners-tags. Ebenfalls montags und donners-tags findet die neue Non-Stop-Verbin-dung ab Leipzig in die russische Haupt-stadt statt.

Germania fliegt Moskau nun von dreideutschen Flughäfen an. Bereits im Maihatte die Airline seine neue Moskau-Ver-bindung ab Bremen ins Programm auf-genommen.

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EASYJETDie britische Billigairline Easyjet bietet mitBeginn des Winterflugplans 2013 eineneue Verbindung zwischen Deutschlandund Österreich an. Bis zu fünfmal proWoche soll es von Berlin nach Salzburggehen. Der erste Flieger von Schönefeldin die Mozartstadt wird am 12. Dezem-ber abheben.

Diese neue Route wird nach Angabender Airline die erste Verbindung vonDeutschland nach Österreich sein. Easy-jet wolle in der Hauptstadt wachsen undweitere Direktflüge von Berlin ineuropäische Städte anbieten.

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NEUE VERSICHERUNGFÜR GOLFREISEN

Golfen ist bekanntermaßen kein günsti-ger Sport. Wenn nun das Golfbag un-terwegs verlorengeht, ist dies nicht nurärgerlich, sondern bedeutet zugleicheinen finanziellen Verlust, für den die

Deckungssumme vieler Versicherungennicht ausreicht. Die Allianz Global Assi-stance (AGA) hat deshalb jetzt einenReiseschutz mit spezifischen Extras fürGolfreisen auf den Markt gebracht.

Der ELVIA Golf-Reiseschutz ist eine Rei-segepäckversicherung, die ausdrücklichauch die Golfausrüstung absichert – undzwar bis zu einer Summe von 2.000Euro pro Person beziehungsweise 4.000Euro pro Paar oder Familie. Diese Versi-cherungssumme kann bei Bedarf sogarerhöht werden. Der Schutz ist auf derganzen Welt gültig und hat keinenSelbstbehalt. Abgedeckt sind alle Golf-reisen bis maximal 45 Tage. Darüber hin-aus bietet die Police eine Startzeiten-Ausfallversicherung: Sollte eine ge-buchte Runde etwa durch Doppelbu-chung oder schlechtes Wetter ausfallen,

erstattet die Versicherung pauschal 30Euro pro Person und Tag beziehungs-weise 50 Euro für Paare und Familien.

Ein weiterer ganz besonderer Schutz,den das neue Produkt bietet, ist eine sogenannte Hole-in-one-Versicherung. Wemdieses Kunststück bei einem offiziellenTurnier glückt, der kann anschließendentspannt die obligatorische Bewirtungvon Mitspielern und Gästen überneh-men. Denn: Die Versicherung übernimmtdie Kosten bis zu 1.500 Euro.

Der Golf-Reiseschutz kostet 18 Euro proPerson, beziehungsweise 35 Euro fürPaare und Familien und kann kurzfristigbis zum Abreisetag abgeschlossen wer-den. Die kostenlose Reise-Assistance derAGA ist ebenfalls eingeschlossen.

FRAUEN BESONDERSREIF FÜR DEN URLAUB

Nahezu die Hälfte aller weiblichen Ar-beitnehmer hat das Gefühl, extrem ur-laubsreif zu sein. Bei den Männernwaren es dagegen nur 28 Prozent. Dieshat eine Umfrage der Jobbörse Careesmaergeben. Wie urlaubsreif jemand ist,hängt offenbar auch vom Alter ab. Jün-gere Arbeitnehmer gaben deutlich häu-figer an, freie Tage zu brauchen. Bei denUnter-30-Jährigen wünschen sich rund55 Prozent dringend eine Auszeit, dieseZahl verringert sich bei den Über-51-Jäh-rigen auf 23 Prozent.

Wird der Urlaub schließlich angetreten,suchen 47 Prozent Entspannung und Er-holung im Umkreis der eigenen vierWände. Einen Urlaub im Inland verbrin-

gen 13 Prozent und immerhin 40 Pro-zent reisen ins Ausland.

Wozu der Urlaub verwendet wird, ist beiden meisten eindeutig: An erster Stellesteht Entspannung, gefolgt vom Wunsch,viel Zeit mit Familie und Freunden zuverbringen. Immerhin ein Drittel gibt an,im Urlaub aktiv sein zu wollen und vielSport zu betreiben.

Bei der Rückkehr in den Job fühlt sichder Großteil gut – jeder zweite der Be-fragten findet, dass es danach mit mehrSchwung und Motivation weitergeht.Allerdings ist mehr als jeder Fünfte (22Prozent) deprimiert und würde am liebs-ten weiterhin dem Arbeitsplatz fern blei-ben. Frauen haben an der Rückkehretwas stärker zu knabbern als ihre

männlichen Kollegen. 27 Prozent sindniedergeschlagen, bei den Män-nern ist es nur knapp ein Fünftel.

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VERMISCHTES

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WIE VIELE RENTENINS AUSLAND GEHEN

Rund 1,7 Millionen Rentner im Auslanderhalten von der Deutschen Rentenver-sicherung aktuell eine Rentenzahlung.Das entspricht fast sieben Prozent sämt-licher Rentenzahlungen.

Dabei gehen rund 64 Prozent der Aus-landsrenten in Länder der EuropäischenUnion. Das entspricht insgesamt mehrals einer Million Zahlungen. Etwa300.000 Renten werden in die übrigeneuropäischen Länder gezahlt. Die restli-chen Auslandsrenten gehen in verschie-dene Länder weltweit. Den höchsten

Anteil daran hat die USA mit insgesamt113.000 Zahlungen.

Das Gros (87 Prozent) aller Auslandsren-ten beziehen ausländische Staatsange-hörige, die durch ihre Beitragszahlungenan die Deutsche RentenversicherungRentenansprüche erworben haben. Le-diglich 13 Prozent der Renten werdenauf der Grundlage von Beitragszahlun-gen an Deutsche ausgezahlt, die ihrenWohnsitz oder gewöhnlichen Aufent-halt fest im Ausland haben. Auch dorthat die USA mit gut 25.000 Ren-ten den höchsten Anteil.

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KRANK IM AUSLAND: GESUND-HEITSSPRACHFÜHRER HILFT

Ganz gleich, ob es ein verdorbenerMagen ist, ein falscher Tritt beim Berg-wandern oder der Stachel eines Seeigelsim Fuß. Wer im Ausland zum Arzt muss,hat oft mit Verständigungsproblemen zukämpfen. Die ARAG-Rechtsexperten er-läutern in einem Sprachführer Gesund-heit, wie man sich beim Arztbesuchverständlich macht und warum eine pri-vate Auslandsreisekrankenversicherungwichtig ist.

Dafür haben sie einen nützlichen Be-gleiter entwickelt und Gesundheitsvo-kabeln in fünf Sprachen zusammen-gefasst. Weil Urlaubszeit kostbar ist, soll-ten notwendige Aufenthalte beim Arztreibungslos ablaufen. Doch wie fragtman auf Italienisch nach dem nächstge-legenen Krankenhaus? Wie macht maneinem spanischen Arzt klar, was einemfehlt? Die ARAG-Rechtsexperten haben

die wichtigsten Begriffe in die gängigenUrlaubssprachen übersetzt. Der »Sprach-führer Gesundheit« steht hier zumDownload bereit.

Grundsätzlich sind Mitglieder der ge-setzlichen Krankenkassen auch im Euro-päischen Ausland versichert. Allerdingswarnen die ARAG-Experten vor überzo-genen Vorstellungen, wenn es um dieKostenübernahme im Ausland geht. Diegesetzlichen Kassen übernehmen Ko-sten lediglich in Höhe einer in Deutsch-land üblichen Behandlung. Sonderkos-ten, die beispielsweise entstehen kön-nen, weil der Arzt am Urlaubsort oderdas dortige Krankenhaus Touristen wiePrivatpatienten abrechnet, übernehmendie deutschen Kassen nicht. Genausowenig zahlen die gesetzlichen Kranken-versicherer einen Rücktransport, selbstwenn dieser medizinisch sinnvoll ist, weiles vor Ort etwa an Spezialistenfehlt.

GESUNDHEIT INTERNATIONAL

ABU DHABI: KEINEEINREISE OHNE AUSLANDS-KV

Wer ohne eine Auslandskrankenversi-cherung in Abu Dhabi einreist, wird di-rekt am Flughafen wieder nach Hausegeschickt. Darauf weist das Portal just-landed hin. Unabhängig davon, ob manals Tourist oder Expat Abu Dhabi be-sucht, eine gültige Krankenversicherungist dort ein Muss. Diese rechtliche Rege-lung hat viele Ausländer verwirrt, insbe-sondere angesichts der Tatsache, dasssich das Nachbar-Emirat Dubai diesbe-züglich bislang etwas weniger strenggezeigt hat. Dort dürfen Expats (noch)

sogar mit einer einfachen Reisekranken-versicherung einreisen. Tatsache jedochist: In Abu Dhabi funktioniert dies nicht.

Besonders leichtfertig gehen offenbarbritische Expats mit ihrem Kranken-schutz um. Von den rund 150.000 Ex-pats, die jährlich Großbritannien ver-lassen, würden sich sehr viele nicht umihre Gesundheitsversorgung kümmern.Demnach gehen sie davon aus, dassman sie im Notfall im Ausland schonversorgen werde. Experten warnen al-lerdings davor, sich darauf zu ver-lassen.

AUSLANDS-KV FÜR EXPATS:ASTHMA MITVERSICHERN

Mehr als 235 Millionen Menschen leidender Weltgesundheitsorganisation (WHO)zufolge an Asthma. Betroffen sind auchviele Kinder. Gesundheitsdienstleisterwie MediCare weisen deshalb insbeson-dere Expats, die mit der gesamten Fami-lie ins Ausland gehen, darauf hin, eineKrankenversicherung abzuschließen, dieLeistungen bei chronischen Asthmaer-krankungen und deren Folgen ein-schließt beziehungsweise signifikanteKostenerhöhungen abdeckt. Diese kön-nen bei Asthma schnell entstehen, daPatienten unter Umständen teure Rönt-gen- Lungenfunktions- und Allergietestsbenötigen, um den Schweregrad von

Asthma zu ermitteln. Expats bezie-hungsweise deren Arbeitgeber solltenbei der Wahl der Auslandskrankenversi-cherung darauf achten, dass chronischeErkrankungen im Versicherungsschutzeingeschlossen sind.

Die Expat-Business-Tarifreihe für ent-sandte Mitarbeiter und deren Angehöri-gen bei der BDAE GRUPPE gewähr-leisten diesen Schutz. Wer als Arbeit-nehmer entsandt ist, erhält eine Kran-kenversicherung, in der Vorerkrankun-gen und bestehender Behandlungsbe-darf eingeschlossen sind. Dieser Schutzerstreckt sich auch auf die mitver-sicherten Angehörigen.

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AUS ALLER WELT

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UNGARN FÜHRT MAUT EINUngarn hat zum 1. Juli dieses Jahres aufdefinierten Autobahnen, Autostraßenund Nationalstraßen eine Mautpflichtfür alle Fahrzeuge mit einem Gewichtvon mehr als 3,5 Tonnen eingeführt.Damit passt sich der Staat offenbar hin-sichtlich der Verkehrsnormen an die EU-Standards an. Wie tip.de und die CIBTVisumCentrale berichten, kann diestreckenabhängige elektronische Mautüber ein Bordgerät (Mautmanager) oderüber den Kauf eines Streckentickets be-zahlt werden. Die Höhe der Maut hängtvom benutzen Straßentyp, von der Fahr-zeugkategorie sowie von der Umwelt-klasse ab. Die Zahlungen können inForint oder Euro beglichen werden, perBankkarte oder auch per Kraftstoffkar-ten der Vertragspartner. Nähere Infor-mationen gibt es unter www.hu-go.huoder unter www.ungarn-touris-mus.de.

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BUSINESS-KNIGGE ITALIENDie Fettnäpfchen im Auslandsgeschäftlauern überall. Bereits eine falsche Gestekann zum Scheitern eines Projekts füh-ren. Damit die Kommunikation mit ita-lienischen Geschäftspartnern erfolgreichverläuft, hat der Bundesverband derDolmetscher und Übersetzer (BDÜ) inBayern jetzt den »BusinessKnigge Ita-lien« veröffentlicht und zum kostenlo-sen Download bereitgestellt.

In dem kleinen Ratgeber stehen zehnTipps für den gelungenen Umgang mitGeschäftspartnern aus Bella Italia. Dortist zum Beispiel zu lesen, dass im Landder Mode ein kurzärmeliges Hemd fürein geschäftliches Treffen ein Tabu ist.Bei der Gesprächsführung ist hingegenFlexibilität und Geduld gefragt. Sich akri-bisch an eine Agenda zu halten, ist inItalien nicht üblich. Der Knigge lässt sichkostenlos von der Website des Verban-des unter www.bdue-bayern.de herun-terladen – dort steht er im Bereich»Publikationen für Auftraggeber« unter»BusinessKnigge«.

Die Kenntnisse über Sitten und Gebräu-che anderer Länder gehören für Dol-metscher und Übersetzer zur täglichenArbeit. »Interkulturelle Kompetenz istfür unseren Job enorm wichtig«, so Isa-belle Hofmann, Vorstandsmitglied imBDÜ Landesverband Bayern. Die gebür-tige Französin hat als Dolmetscherin undÜbersetzerin schon so manche Klippefür Auftraggeber umschifft. Ihr Tipp:»Die deutsche Direktheit kommt beiMenschen anderer Kulturen oft nichtgut an.« Deutsche Unternehmer müss-ten ihr Anliegen deshalb besser verpak-ken. »Dann lassen sich eigentlich alleInhalte vermitteln.« Bei einer gelunge-nen Kommunikation helfen professio-nelle Dolmetscher und Übersetzer, dieauch mit den Gepflogenheiten des je-weiligen Landes vertraut sind, oder auchein interkulturelles Training. Schließlichgeht es nicht nur um die Übertra-gung von Worten.

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REISEN NACH KROATIEN:WAS JETZT GILT

Am 1. Juli 2013 ist Kroatien als 28. Mit-glied der Europäischen Union beigetre-ten. Grenzkontrollen bleiben vorerstaufrecht, da die kroatische Mitglied-schaft im Schengen-Raum erst für einenspäteren Zeitpunkt geplant ist. Ein Rei-sepass oder Personalausweis zur Einreiseist also weiterhin nötig. Diese Doku-mente müssen übrigens mindestens biszum Rückkehrdatum gültig sein. Auchder Abschluss einer Reiseversicherungbeziehungsweise einer Auslandskran-kenversicherung mit Krankenrücktrans-port bleibt für Kroatien-Reisende em-pfehlenswert.

Grundsätzlich haben nach dem 1. JuliEU-Bürger nun auch in Kroatien An-spruch auf kostenlose medizinischeGrundversorgung im Land. Die Europäi-sche Gesundheitskarte (auch e-card) er-setzt den Auslandskrankenschein, giltaber nur bei Vertragsärzten und -klini-ken. »Wer allerdings auf deutsche Me-dizinstandards Wert legt, ist mit einerZusatzversicherung gut beraten«, sagtDr. Finkenzeller, Leiter medizinischerDienst bei Allianz Global Assistance.

Bei Ärzten und Krankenhäusern, die kei-nen Vertrag mit der Sozialversicherungdes Aufenthaltsstaates haben, muss dieRechnung vorerst selbst bezahlt werden.Wer jedoch eine Reiseversicherung ab-schließt, bekommt die Heilkosten, so-wohl ambulant als auch stationär, imKrankheitsfall ersetzt.

Grundsätzlich müssen bei Autofahrtennach und in Kroatien der deutsche Füh-rerschein und die Zulassung mitgenom-men werden. Die grüne Versiche-rungskarte ist nicht verpflichtend, wirdjedoch zum Nachweis des Versiche-rungsschutzes empfohlen. Neben Warn-weste, Warndreieck und Autoapothekemuss ein zweites Warndreieck für An-hänger sowie ein Ersatzlampensetmitgeführt werden.

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SAUDI-ARABIENÄNDERT WOCHENENDE

IIn Saudi Arabien gelten ab sofort nichtmehr der Donnerstag und Freitag alsWochenende, sondern der Freitag undSamstag. Das meldet die CIBT Visum-Centrale. Diese neue Regelung dürftevor allem Unternehmern entgegen kom-men, da sie eine Erleichterung in der Zu-sammenarbeit mit den saudi-arabischenFirmen und Behörden bedeutet. Bittebeachten Sie diese Änderung bei der Be-antragung Ihrer Einladung über den Ge-schäftspartner in Saudi Arabien.

IMMOBILIENBETRÜGERIN SPANIEN WIEDER AKTIV

Der Verbraucherschutz Spanien (vsspa-nien.info) berichtete bereits in den Jah-ren 2011 und 2012, dass Immobilien-betrüger Eigentümern von Ferienwohn-rechten Käufer vorstellen und zur Ab-wicklung des vermeintlich guten Ge-schäftes Vorauszahlungen von den Ei-gentümern fordern. So wurden bei-spielsweise Steuern, Notarkosten und soweiter bei den Verkäufern angefordert –Geldsummen, die dann im Einzelfall intausende von Euros in den Taschen derBetrüger verschwanden.

Nachdem seit nunmehr fast einem Jahrbei Vsspanien keine neuen Betrugsver-suche gemeldet wurden, scheint die Be-trugsmasche allerdings wieder neu auf-gelegt worden zu sein.

Angeblich mit Sitz in Madrid agiert zur-zeit eine Firma namens Alfa-Inmobilia-ria. Deren Repräsentant ist ein Deutscher,Florian F., mit dem Titel Immobilienkauf-mann. Die Überprüfung der angegebe-nen Daten zur Existenz der Firma undPerson hatte ein negatives Ergebnis.

Sollten Firmen mit Eigentümern von Fe-rienwohnrechten Kontakt aufnehmen,wird ausdrücklich davor gewarnt, unge-prüft Unterschriften auf vorgefertigtenFormularen zu leisten und eigene Bank-kontodaten bekanntzugeben und Zah-lungen zu leisten.

Im Kleineren können Vorprüfungen zuAngaben des Anbieters selbst erfolgen.So lässt sich zum Beispiel leicht selbstfeststellen, ob angegebene Firmen oderPersonen in der internationalen Aus-kunft mit angegebener Adresse und Te-lefonnummer verzeichnet sind. Die An-gabe einer Festnetznummer (auch Fax)allein sagt nichts aus, da Spanische Ruf-nummern ungeprüft bei Voice-Over-IP-Anbietern gekauft werden können. Aufkeinen Fall benutzen offizielle Stellen inSpanien Handynummern. Die beginnenin Spanien immer mit einer 6.

Bei tiefer gehenden Prüfungen, Steuer-nummern, Handelsregisterauszügenund Ähnlichem oder falls Betroffene be-reits geschädigt wurden, sollten sichdiese bitte an vsspanien([email protected]) wenden.

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AUS ALLER WELT

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER:BUND DER AUSlANDS-ERWERBSTÄTIGEN E.V.KüHNEHöFE 322761 HAMBURGTEl. +49-40-306874-0

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REDAKTION:ANNE-KATRIN SCHUlZ (VERANTWoRTlICH)[email protected]

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