Newsletter zum Wintersemester 2012/2013 - katho-nrw.de · 8. Jungen für soziale Berufe begeistern...
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KatHO
Aachen
Köln
Münster
Paderborn
Newsletter zum Wintersemester 2012/2013
Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Hochschule NRW
Abteilung Paderborn
In diesem Newsletter
Editorial
1. KatHO und KIM Soziale Arbeit e.V. gestalten gemeinsam den Boy´s Day 2012
2. Neue Kooperationen im Fachbereich Sozialwesen
3. Community Work aus internationaler Betrachtung
4. Eine Schule für Mädchen und Jungen - Professor Blomberg begleitet St. Michael Schulen
5. Was wir von Finnland lernen können…
6. Spiel und Spass im KatHO Garten – erstmaliges Familienfest findet Anklang
7. Diplom-Bachelor-Master-Absolventenfeier im Paderborner Rathaus
8. Jungen für soziale Berufe begeistern
9. Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik aus kultur- und kunstpäda-gogischer sowie sozialarbeiterischer Perspektive
10. Erfolgreicher Abschluss des Forschungsprojekts „Kinder als Angehörige psychisch Kranker“
11. Erkundung innovativer frühpädagogischer Konzepte
12. Durchstarten in den Beruf: Erfahrungen aus dem Trainee-Projekt für ange-hende Sozialarbeiter/innen
13. Der Masterstudiengang auf den Spuren des politischen Mandats Sozialer Arbeit beim Bundeskongress Soziale Arbeit 2012
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Aachen
Köln
Münster
Paderborn
14. Kurz und Knapp
Kindeswohlschutz organisieren – Jugendämter auf dem Weg zu zuverlässi-gen Organisationen
Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder
Erlaubte Fluchten - Kunst im Strafvollzug
Forschungskolloquium für Masterstudierende: Forschung im Schnittfeld Ge-sundheitsförderung und Sozialer Arbeit
15. Personalia
Verabschiedung von Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty
Neue wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der KatHO Paderborn
Neubesetzung des Praxisreferats
16. Terminkalender
Impressum
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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Liebe Leserin, lieber Leser,
in diesen Tagen beginnt unsere Hochschule mit dem neuen Wintersemes-
terprogramm. Nach einer für Sie hoffentlich erholsamen Sommerpause dür-
fen wir Ihnen eine neue Ausgabe unseres Newsletters präsentieren.
Mit einer erfreulich hohen Anzahl von AnfängerInnen können wir das anste-
hende Wintersemester starten.
Über ausgewählte Aktivitäten des letzten Sommersemesters und Perspekti-
ven für die kommenden Monate berichtet dieser Rundbrief. Beiträge zur
Gedenkstättenpädagogik, zu neuen Entwicklungen in der frühkindlichen
Pädagogik, über unser erstes Familienfest, erfolgreiche Abschlüsse bereits
lang etablierter Forschungsprojekte sowie neue Publikationen zum Thema
Kindeswohlschutz finden Sie auf den folgenden Seiten ebenso wie Kurzbe-
richte aus dem Innenleben der Hochschule.
Genderorientierung als geschlechtersensible Wahrnehmung und geschlech-
terdifferenziertes Handeln ist seit Jahren eine notwendige Querschnittorien-
tierung Sozialer Arbeit. In den vergangenen Monaten konnte die Bedeutung
dieser Thematik durch unterschiedliche Aktivitäten vertieft werden. So be-
gleitet Prof. Dr. Christoph Blomberg den Prozess der Umstellung der Pader-
borner St. Michaelschule – bekanntlich bislang eine reine Mädchenschule –
auf einen koedukativen Unterricht, der im Schuljahr 2013/14 starten soll.
Ebenso hat unsere Hochschule in Zusammenarbeit mit dem KIM Soziale
Arbeit e.V. gemeinsam einen Boy´s Day veranstaltet und war Partner der
Berufe-Messe für Jungen in Detmold. Die Motivation männlicher Jugendli-
cher für die soziale Arbeit, traditionell und aktuell ein Frauenberuf, ist eines
unserer wichtigen Anliegen.
Die Förderung junger WissenschaftlerInnen - ein noch relativ neues Kern-
anliegen für uns als ehemalige Fachhochschule – hat eine erste Startphase
erfolgreich geschafft. Unsere vier neuen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen
haben sich ausgezeichnet in unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte im
Hochschulbetrieb eingearbeitet. Parallel dazu arbeiten sie an ihren Promoti-
onsvorhaben. Mit dieser personellen Erweiterung wird im Sinne interdiszipli-
närer Forschung die Etablierung einer Sozialarbeitswissenschaft weiter vo-
rangetragen.
Im vergangenen Sommersemester konnten wir mehrfach DozentInnen und
StudentInnen unserer Partnerhochschulen einladen. Mit über 20 Teilneh-
mern haben wir ein sehr erfolgreiches Seminar zum Thema „Internationale
Gemeinwesenarbeit“ durchgeführt, aus dem sich bereits verschiedene for-
schungsorientierte Anschlussprojekte entwickelt haben. Dazu zählt ein Ver-
gleich von benachteiligten Stadtteilen in Paderborn und Gävle, unserer
schwedischen Kooperationshochschule. Ein familien- und gesundheitspoliti-
scher Vergleich war Teil eines Besuchs unserer finnischen Partnerhoch-
schule.
Im Rahmen eines Forschungskolloquiums haben wir den Kollegen Prof. Dr.
Ferdinand Sutterlüty, der als Soziologe seit 2007 an unserem Fachbereich
lehrte, verabschiedet. Aufgrund seiner vielfältigen Tätigkeiten und seines
breiten Engagements in Lehre und Forschung haben wir ihn sehr geschätzt
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und bedauern sein Weggehen, wünschen ihm zugleich alles Gute für seine
neue Professur an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Gedankt sei in diesem Zusammenhang allen KollegInnen und MitarbeiterIn-
nen sowie VertreterInnen aus der Praxis für die kooperative und kollegiale
Zusammenarbeit.
Wir hoffen auf eine breite, interessierte und diskussionsfreudige Leserschaft,
die uns mit vielfältigen kritischen Anregungen weiter begleitet und wünschen
Ihnen eine interessante Lektüre.
Ihre
Prof. Dr. Joachim Faulde Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla
Prof. Hermann Böning
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1. KatHO und KIM Soziale Arbeit e.V. gestalten gemeinsam den Boy´s Day 2012
Die Katholische Hochschule Paderborn und KIM-Soziale Arbeit e.V.
haben sich erstmals gemeinsam am bundesweiten Boy´s Day 2012
beteiligt.
Der Jungen-Zukunftstag,
der sogenannte Boy´s Day,
soll Jungen aus den Klas-
sen (5. – 10.) die Möglich-
keit bieten, Ausbildungs-
und Studienberufe, die bis-
her vorwiegend von Frauen
ausgeübt werden, näher
kennenzulernen und sich
für diese Berufe zu begeis-
tern; dazu zählen auch so-
ziale und pflegende Berufe. Gerade in diesen beiden Berufsfeldern besteht
seit jeher ein großes Ungleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen
Fachkräften. Der Bedarf an männlichen Fachkräften ist gegenwärtig und in
der Zukunft sehr groß. Auf Grund dessen hat das zuständige Bundesminis-
terium im vergangenen Jahr - parallel zum Girl´s Day - erstmals einen
Boy´s Day eingerichtet, der bundesweit vom Kompetenzzentrum Technik-
Diversity-Chancengleichheit in Bielefeld koordiniert wird.
Zahlreiche Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren aus Paderborner Haupt-,
Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien nahmen an dem gemeinsamen
Angebot der KatHO und von KIM-Soziale Arbeit e.V. teil. Das entsprechende
Programm wurde von Jan Parakenings und Markus Wyrzykowski (beide
Sozialarbeiter bei KIM-Soziale Arbeit) und Van Amediek (Jahrespraktikant
bei KIM-Soziale Arbeit) sowie David Krützkamp (Studierender im MA-
Soziale Arbeit und wissenschaftliche Hilfskraft an der KatHo) konzipiert und
durchgeführt.
Gestartet wurde im KIM-
Forum an der Detmolder
Straße mit einer lockeren
Vorstellungsrunde und einer
Präsentation der Arbeit von
KIM - Soziale Arbeit e.V..
Anhand eines „Utensilien-
Tisches“, auf dem sich ver-
schiedenste Gegenstände
befanden, wurde den Schü-
lern der Alltag eines Sozial-
arbeiters näher gebracht. Die Schüler durften sich Gegenstände, wie z.B.
ein Alkoholtestgerät, vom Tisch nehmen und überlegen, wozu ein Sozialar-
beiter diesen Gegenstand bei seiner Arbeit benötigt. Mittags wurden die
Jungs dann ins Streetwork Café „B2“ am Busdorfwall 2 in Paderborn geführt.
Das „B2“ ist ein Kontaktcafé mit Beratungsangebot und Notschlafstelle für
wohnungslose und suchtmittelabhängige Menschen. Die Schüler besichtig-
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ten die Einrichtung und nahmen auch vor Ort das Mittagessen ein. Am
Nachmittag wurde das Programm an der KatHO Paderborn fortgesetzt. Herr
Krützkamp führte die Schüler zunächst durch die großen Hörsäle der Katho-
lischen Hochschule in der Leostraße und informierte sie später über die
Ziele und Aufgaben der Sozialen Arbeit und stellte weitere Tätigkeitsfelder
vor. Anschließend durften die Schüler live an einem Seminar teilnehmen,
das sich mit dem viel kritisierten Buch von Bernhard Bueb „Lob der Disziplin“
befasste. Die Schüler wurden von den Studierenden und der Seminarleite-
rin, Frau Prof. ´in Dr. Maria Schafstedde, direkt mit in das Seminar einbezo-
gen. Am Ende des Tages wurde noch eine weitere Einrichtung von KIM-
Soziale Arbeit e.V. besucht, eine Wohngemeinschaft für junge Männer. Hier
hatten die Jungs noch einmal die Möglichkeit, in die Rolle eines Sozialarbei-
ters zu schlüpfen und mit drei Bewohnern ein Interview zu ihrer Lebensge-
schichte zu führen.
In einer abschließenden Runde wurde der ereignisreiche Tag mit den Jun-
gen ausgewertet. Als Highlight benannten sie fast einstimmig das Seminar
an der KatHO und die Interviews mit den Bewohnern der Wohngruppe von
KIM-Soziale Arbeit. Wenn die Schüler auch zur Zeit noch keine Entschei-
dung über den späteren Beruf treffen müssen, so hat dieser Tag zweifellos
bleibende Eindrücke hinterlassen und dazu beigetragen, ihr Wissen über die
vielfältigen Arbeitsfelder von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen zu erwei-
tern.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Joachim Faulde
Abteilungssprecher und Dekan des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-22
E-Mail: [email protected]
2. Neue Kooperationen im Fachbereich Sozial-wesen
In den vergangenen Monaten konnte der
Fachbereich Sozialwesen der Abteilung Pa-
derborn gleich drei weitere Partner im Rah-
men der Erasmus-Kooperationen gewinnen.
Die langjährigen Kontakte mit der Caritas
Vilnius in Litauen wurden durch ein Abkom-
men mit der Universität Vilnius erweitert und
vertieft.
„Durch Arbeitsbesuche bei der Caritas haben wir
bereits viele Themen in Seminaren behandelt.
Dazu zählen besonders Kinderrechte im Kontext
der Menschenrechtsdiskussion sowie Jugendhil-
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fe, aber auch Bedeutung und Stellenwert von Nichtregierungsorganisationen
in einem Transformationsland wie Litauen. Diese gewinnen durch die Ein-
bindung der Universität die Möglichkeit der Vertiefung vergleichender for-
schungsorientierter Fragestellungen“ betont die Auslandsbeauftragte des
Fachbereichs Sozialwesen Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla. Vilnius als
Hauptstadt Litauens mit über 500 000 Einwohnern wird als geographischer
Mittelpunkt Europas bezeichnet und bietet durch eine wechselvolle und tra-
ditionsreiche Geschichte viele interessante Sehenswürdigkeiten.
Ähnlich aufgebaut ist auch der neue Kontakt mit der Kazimierz Wielki Uni-
versität in Bydgoszcz / Polen. Die Sozialpsychiatrische Initiative (SPI) Pa-
derborn unterhält seit Jahren Kontakte zu therapeutischen Einrichtungen in
Bydgoszcz. Besonders hervorzuheben ist das Projekt IDA (Integration durch
Austausch), das über den Europäischen Sozialfonds sowie über das Bun-
desministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird. Mit Unterstützung
dieses Projektes können Jugendliche mit erschwertem Zugang zum Arbeits-
und Ausbildungsmarkt Erfahrungen im Ausland gewinnen und damit ihre
Möglichkeiten verbessern. Im Rahmen eines ersten Arbeitsbesuches an der
Kazimierz Wielki Universität durch Dipl. Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß
und Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla konnten die Studienordnungen der
Fachbereiche für Sozialwesen sowie Forschungsfelder verglichen werden.
„Netzwerke zwischen Praxis und Hochschule sind für die Soziale Arbeit ge-
rade im internationalen Kontext besonders wertvoll. Viele Studierende wün-
schen sich im Rahmen eines Auslandsaufenthalts genau die Kombination
zwischen Praxiseinsatz und universitärer Lehre, die wir jetzt an beiden
Standorten bereits mit Beginn der Kooperation haben“, hebt Karl-Heinz Mar-
tinß hervor. Altstadt und Universität in Bydgoszcz sind von beeindruckender
historischer Architektur und landschaftlich sehr reizvoll gelegen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Monika Többe Schukalla
Prodekanin und Auslandbeauftragte des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-34
E-Mail: [email protected]
Diplom-Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-28
E-Mail: [email protected]
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3. Community Work aus internationaler Be-trachtung
An der Abteilung Paderborn der Katholischen Hochschule NRW fand
unter dem Thema Gemeinwesenarbeit – Community Work eine Interna-
tionale Begegnungswoche mit Partnern verschiedener europäischer
Hochschulen statt.
Neben der Katholischen Hochschule Pader-
born als Gastgeber der Internationalen Be-
gegnungswoche nahmen insgesamt sieben
europäische Hochschulen aus Großbritanni-
en, Schweden, Finnland, Ungarn, Makedo-
nien und Polen teil. Prof. Dr. Monika Többe-
Schukalla, die Auslandsbeauftragte des
Fachbereichs Sozialwesen und Dipl. Sozial-
arbeiter Karl-Heinz Martinß haben zur inter-
nationalen Woche zum Thema „Gemeinwe-
senarbeit im internationalen Vergleich –
Community Work in International Compari-
son“ eingeladen. Beide vertreten den
Schwerpunkt Internationale Soziale Arbeit im
Studiengang Soziale Arbeit an der KatHO
Paderborn und pflegen schon seit mehreren Jahren Kontakt und Kooperati-
onen zu den Partnerhochschulen und –Universitäten im europäischen Aus-
land. Dazu gehören u.a. die University of Applied Science of Winchester /
UK, die Universität Gävle in Schweden, die Kymenlaakso University of Ap-
plied Sciences in Kouvola / Finnland, die Kazimierz Wielki Universität in
Bydgoszcz / Polen, die Universität Skopje in Makedonien sowie die sozial-
und erziehungswissenschaftliche Fakultät der Szent Istvan Universität Jasz-
bereny in Ungarn. Die Internationale Woche soll nicht nur Professoren und
Dozenten zum Austausch miteinander zusammen führen, sondern insbe-
sondere auch Studenten ermutigen, internationale Netzwerke aufzubauen
und ihren Stand in der Praxis Sozialer Arbeit zu finden - auch international.
Neben theoretischen Vergleichen von europäischen Konzepten und der
Umsetzung von Gemeinwesenarbeit ging es insbesondere auch um den
Austausch und Diskurs um eine europäische Perspektive von Community
Work. Damit soll die Internationale Begegnungswoche im Hinblick auf den
Bologna-Prozess einen Beitrag zur Entwicklung eines europäischen Hoch-
schulraums sowie einer europäischen Praxis Sozialer Arbeit leisten.
Die Woche wurde mit einem
Vortrag über „Gemeinwesenar-
beit in Europa - ein Ost-West-
Vergleich“ von Prof. Dr. Monika
Többe-Schukalla eingeleitet. Es
folgten weitere Beiträge zur
Gemeinwesenarbeit in Deutsch-
land von Dipl. Sozialarbeiter
Karl-Heinz Martinß, so wie auch
von den anderen europäischen
Gästen. In Gruppenarbeit und im Plenum fand ein reger Austausch über die
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verschiedenen Konzepte und politischen Inhalte von Community Work in
den unterschiedlichen Ländern statt. Die Exkursionen zu Stadtteilprojekten
des Bundes-Länder-Programms “Soziale Stadt“ nach Detmold-
Herberhausen und Dortmund-Nordstadt sind bei den ausländischen Gästen
auf großen Anklang und Begeisterung für deutsche Beispiele von Communi-
ty Work gestoßen. Zum Abschluss der ereignisreichen Woche hielt Dr. Peter
Szynka, Referent des diakonischen Werkes der ev.-luth. Landeskirche Han-
nover e.V. und Sprecher des Expertenkreises Wohnungslosenhilfe der LAG
FW Niedersachsen, einen Vortrag über „Perspektiven und Herausforderun-
gen an europäische Gemeinwesenarbeit – Community Organizing in Euro-
pe“ und zeigte damit noch einmal auf, dass bereits ein breites Netzwerk auf
europäischer Ebene im Feld von Community Work vorhanden ist, was weiter
unterstützt und ausgebaut wird.
Als zentrale Ergebnisse der
Woche konnten festgehalten
werden, dass gelingende
Gemeinwesenarbeit einer
stetigen Weiterentwicklung
von Methoden bedarf, die sich
an die verändernden Gesell-
schaftsprozesse der Länder
anpassen. Die Probleme der
Länder sind zwar in sich ganz
unterschiedlich geprägt, im Grunde genommen jedoch sehr ähnlich, wenn
es beispielsweise um Fragen von politischen Barrieren oder der Finanzie-
rung von Projekten geht. Der stetige Austausch mit den Partnerländern kann
dazu anregen, kreativ zu bleiben und den Blick für neue Ideen auf den Weg
zu einer europäischen Perspektive von Gemeinwesenarbeit und Sozialer
Arbeit zu öffnen. Mit der Durchführung der Internationalen Woche und den
Kooperationen zu den europäischen Hochschulen trägt die KatHO Pader-
born in entscheidender Weise zur Netzwerkarbeit in diesem Sinne bei. Da-
her sind Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla und Diplom Sozialarbeiter Karl-
Heinz Martinß auch der Meinung, dass dies so weiter fortgeführt werden
sollte, nicht zuletzt deshalb, damit auch die folgenden Semester von diesem
Angebot der Hochschule profitieren können. Da das Thema der diesjährigen
Konferenz auf großes Interessen bei allen TeilnehmerInnen gestoßen ist,
soll im Oktober 2012 und im Januar 2013 noch einmal eine Videokonferenz
dazu durchgeführt werden. Die nächste internationale Konferenz wird dann
Ende April 2013 in Finnland unter dem Thema „Innovative Methoden der
Sozialen Arbeit“ stattfinden.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Monika Többe Schukalla
Prodekanin und Auslandsbeauftragte des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-34
E-Mail: [email protected]
Diplom-Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-28
E-Mail: [email protected]
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4. Eine Schule für Mädchen und Jungen -Professor Blomberg begleitet St. Michael Schulen
Die katholischen St. Michaelschu-
len (Realschule und Gymnasium) in
Paderborn sind seit über 350 Jahren
reine Mädchenschulen. Mit Beginn
des Schuljahrs 2013/2014 werden
nun auch Jungen am Gymnasium
und zum Schuljahr 2015/16 an der
Realschule aufgenommen. In der
Sekundarstufe I sollen die Mädchen
und Jungen in geschlechtshomogenen Lerngruppen unterrichtet wer-
den. Im Auftrag des Erzbistums Paderborn begleitet Prof. Dr. Chris-
toph Blomberg von der KatHO NRW, Abteilung Paderborn, diesen Pro-
zess.
Aufbauend auf dem aktuellen Stand der geschlechtsreflektierenden Päda-
gogik allgemein sowie der Schulpädagogik im Besonderen, werden in einer
Arbeitsgruppe, bestehend aus VertreterInnen des zukünftigen Schulträgers
(Erzbistum Paderborn), der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft, Ebenen und
Inhalte einer geschlechtsspezifischen Gestaltung von Schule diskutiert und
konkrete Ansätze für beide Schulen entwickelt. Hierzu gehören u.a. die pa-
rallele Monoedukation (geschlechtshomogene Klassen bis Ende der Sekun-
darstufe I) ebenso wie die reflektierte Auswahl von Unterrichtsmaterialen
und –methoden oder die Pausen- und Schulhofgestaltung. Ziel ist die Erstel-
lung eines auf individuelle Förderung ausgerichteten Schulkonzepts, in dem
die Besonderheit von Mädchen und Jungen eine wichtige Rolle spielt.
Professor Blomberg ist seit 2006 an der Abteilung Paderborn und war davor
geschäftsführender Bildungsreferent der Fachstelle Jungenarbeit NRW. Er
ist Mitglied im Zentrum für Bildungsforschung im Sport der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster und arbeitet dort mit am Forschungsschwer-
punkt ‚Jungenförderung im Sport‘.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Christoph Blomberg
Studiengangsleiter für den Bachelorstudiengang Bildung und Erziehung im
Kindesalter
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-32
E-Mail: [email protected]
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5. Was wir von Finnland lernen können…
Im Mai 2012 hatte die Abteilung Paderborn der Katholischen Hochschu-
le NRW Besuch von einer Gastdozentin aus Finnland.
Seit über zehn Jahren hat der
Fachbereich Sozialwesen der
Abteilung Paderborn Kontakt zur
Fakultät Soziale Arbeit der Ky-
menlaakson Universität in Finn-
land. Dieser Kontakt konnte nun
auch auf den Fachbereich Ge-
sundheitswesen ausgeweitet
werden. In Folge dessen fand
ein erster Besuch von Dr. Marja
Lena Kauronen, Dozentin an der Kymenlaakson Universität, hier an der
Katholischen Hochschule NRW, an der Abteilung PB statt. Bei dem Besuch
von Dr. Marja Lena Kauronen ging es im Wesentlichen um einen Vergleich
der Studiengänge, aber auch um inhaltliche Schwerpunkte dessen.
Finnland weist ein ausgeprägtes Betreuungssystem mit besonderen Lernef-
fekten für Deutschland auf. Dies konnte die Gastdozentin gemeinsam mit
Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla in ihrem Seminar zu Familienpolitik und
frühkindlicher Bildung anschaulich vermitteln. Durch die informativen und
vergleichenden Vorträge der Dozentinnen über das finnische und das deut-
sche frühkindliche Betreuungssystems wurde ein diskursiver Austausch zu
dieser höchst aktuellen Thematik unter den StudentInnen angeregt. Dieser
positive Effekt konnte auch im Fachbereich Gesundheitswesen fortgesetzt
werden. Zusammen mit Prof. Dr. Dr. Martin Hörning wurden dort Präventi-
onsprogramme in der Gesundheitsförderung vorgestellt und verglichen.
Die Kooperation mit der finnischen Universität kann somit für alle Studien-
gänge als Gewinn betrachtet werden. Auch unabhängig von den regulär
stattfinden Austauschmöglichkeiten bietet die Kooperation Raum für Überle-
gungen hinsichtlich der Bearbeitung aktueller Forschungsfragen, insbeson-
dere für den Masterstudiengang „Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit“.
Eine erste Überlegung hinsichtlich einer Forschungskooperation stellt die
Thematik „Arbeitslosigkeit - Armut – Gesundheit“.
Der Aufenthalt von Frau Dr. Kauronen wurde an der Abteilung Köln, Fachbe-
reich Gesundheitswesen, fortgesetzt und auch dort als äußerst positiv und
gewinnbringend erfahren.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Monika Többe Schukalla
Prodekanin und Auslandbeauftragte des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-34
E-Mail: [email protected]
Diplom-Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-28
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6. Spiel und Spass im KatHO-Garten - erstmali-ges Familienfest findet Anklang
Bei beständigem Wetter, viel Spass und guter Laune fand erstmalig
neben dem Sommerfest des AStAs ein Familienfest im Garten der Ka-
tholischen Hochschule Paderborn statt.
Organisiert wurde das Familienfest im Rah-
men der Gleichstellungsarbeit und Familien-
förderung der Abteilung Paderborn. Eingela-
den waren vor allem Studierende mit ihren
Kindern, um ihnen Gelegenheit zu bieten, sich
abseits des regulären Studienalltags kennen-
zulernen und auszutauschen.
Die Kinder der Studierenden nutzten die viel-
fältigen Spielmöglichkeiten und erlebnispäda-
gogischen Angebote, die an diesem Tag zur
Verfügung standen. Auch einige der Dozen-
tInnen nahmen das Angebot wahr und kamen
mit ihren Kindern zum Fest. Neben einer gro-
ßen Hüpfburg, Kinderschminken, unter-
schiedlichste Spielmaterialien, wie Riesen-
jenga, Vier gewinnt u.ä. sowie kleineren
Fahrgeräten, gab es auch einen Losestand,
an welchem die Kinder tolle Preise gewinnen
konnten. Der Erlös, der durch die Lose ein-
genommen wurde, ist für Neuanschaffungen
für den Eltern-Kind-Raum der Hochschule vorgesehen. Dieser Raum steht
insbesondere Studierenden mit Kindern zur Verfügung. Ein besonderes
Highlight des Familienfestes war
ohne Zweifel die Aktion „Mon-
key-Climbing“. Hier hatten die
Kinder die Möglichkeit, einen
Baum bis hoch in die Baumkro-
ne zu erklimmen. Die Kinder
wurden dabei von einem erfah-
renen Team mit Gurten und
Seilen abgesichert. Sogar Er-
wachsene kamen auf den Ge-
nuss, ihre Kletterkünste noch
einmal auf die Probe zu stellen.
Kulinarisch wurde für die Besucher des Familienfestes auch einiges angebo-
ten. Bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst konnten sich Eltern, Kinder und
die anderen Besucher des Festes in lockerer Atmosphäre vergnügen.
Das gute Gelingen des Familienfestes ist insbesondere dem Vorbereitungs-
team um Prof´in Dr. Maria Schafstedde, Gleichstellungsbeauftragte des
Fachbereichs Sozialwesen, Frau Held-Diesel, Koordinatorin des Studien-
gangs Bildung und Erziehung im Kindesalter und Frau Eckervogt, Fachbe-
reich Theologie, zu verdanken.
Auch die Vorbereitungen des AStAs, der an diesem Tag ebenfalls sein
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Sommerfest im Garten der KatHO feierte, trugen im Wesentlichen zur guten
Atmosphäre beider Feste bei. Beim „Menschenkicker“ traten am späten
Nachmittag mehrere Teams, zusammengesetzt aus Studierenden, Kindern
und MitarbeiterInnen der Hochschule, gegeneinander an. Abends wurde auf
einem Großbildschirm das EM-Spiel Deutschland-Niederlande übertragen.
Nicht zuletzt das Ergebnis des Spiels sorgte für eine rundum fröhliche Stim-
mung.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Maria Schafstedde
Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-53
E-Mail: [email protected]
7. Diplom-Bachelor-Master-Absolventenfeier im Paderborner Rathaus
Am 29. Juni 2012 feierten erstmalig gemeinsam Absolventinnen und
Absolventen aus den Bachelor- und Master-Studiengängen des Fach-
bereichs Sozialwesen der Abteilung Paderborn ihren erfolgreichen
Studienabschluss. Seit der letzten Abschlussfeier Ende 2010 konnte
der Fachbereich mehr als 170 Studierende mit qualifizierten Abschlüs-
sen entlassen – eine gute und zukunftsweisende Entwicklung.
Der Auftakt der Festlichkeiten fand im
Rahmen eines Gottesdienstes unter
dem Titel „Soziale Arbeit – Arbeit am
Reich Gottes“ mit Studentenpfarrer Nils
Petrat und Domkapitular Monsignore
Joachim Göbel in der Paderborner
Marktkirche statt. Besonders erfreulich
war, dass die Feier anschließend im
Festsaal des Rathauses der Paderbor-
ner Innenstadt fortgesetzt werden konn-
te. Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla,
Prodekanin des Fachbereichs Sozialwesen, beglückwünschte die Absolven-
tinnen und Absolventen in ihrer Begrüßungsansprache. Des Weiteren hieß
sie Domkapitular Monsignore Joachim Göbel, den stellvertretenden Landrat
Wolfgang Schmitz, den Diözesan-Caritas Verbandsbeauftragten Michael
Mendelin sowie Christoph Stork vom Ortsverband der Caritas Paderborn als
Gäste der Feier herzlich willkommen. In ihrer Ansprache hob Prof. Dr. Töb-
be-Schukalla die vielfältigen Leistungen und Abschlussarbeiten der Absol-
ventinnen und Absolventen hervor und merkte an, dass die Note, die am
Ende eines Zeugnisses steht, nur einen Teil der Bemühungen auszudrücken
vermag, die tatsächlich von jedem Einzelnen aufgebracht wurden. Sie ermu-
tigte die jungen BerufsanfängerInnen zum Vertrauen in ihre Kompetenzen,
aber auch zum Respekt vor dem Nicht-Wissen und verband damit Wunsch
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und Aufforderung an Interesse und Lust an der Weiterbildung. Anknüpfend
an die Worte seiner Vorrednerin richtete auch Domkapitular Monsignore
Göbel Grußworte und Glückwünsche an die ehemaligen Studentinnen und
Studenten der KatHO Paderborn.
Diplom Sozialarbeiter Jo-
hannes Tack, leitender Ge-
schäftsführer der Sozialpsy-
chiatrischen Initiative Pader-
born e.V. (SPI) und langjäh-
riger Lehrbeauftragter an der
KatHO Paderborn stellte
seinen Festvortag an diesem
Abend unter das Motto “Am-
bivalenzen in der Sozialen
Arbeit – Nichts ist beständi-
ger als der Wandel“. Er berichtete sowohl von seinen eigenen Erfahrungen
als junger Student sowie aus seinen langjährigen beruflichen Erfahrungen
als Sozialarbeiter und zeigte den Gästen dabei auf, wie vielfältig und wan-
delbar Soziale Arbeit sein kann und welche letztendlich positiven Herausfor-
derungen und Bereicherungen eine Entscheidung für dieses anspruchsvolle
Berufsfeld beinhalten. Johannes Tack ging in seiner Festrede auch auf ak-
tuelle wirtschaftliche Entwicklungen ein und wies dabei auf die Bedeutung
von Politik und Sozialpolitik als ein wichtiges Handlungsinstrument in der
Sozialen Arbeit hin. Als besondere Herausforderung stelle dabei die Verein-
barkeit von wachsenden Anforderungen und dem Selbstverständnis in der
Sozialen Arbeit dar, denn Wettbewerb werde die Arbeit im Feld der Sozialen
Arbeit bestimmen, so der Geschäftsführer der SPI Paderborn. Doch auch er
habe in seiner beruflichen Laufbahn viele Krisen erlebt, doch das, was am
Ende hängen bleibe, seien im Wesentlichen die positiven Aspekte.
Auch die Absolventinnen Katha-
rina Schupp (Bachelor Soziale
Arbeit), Theresia Bentrup-Falke
(Master Soziale Arbeit) und
Regina Knaub (Bachelor Bil-
dung und Erziehung im Kindes-
alter) als Vertreterinnen der
Studierendenschaft fanden er-
mutigende und kraftschenkende
Worte für ihre nun jetzt ehema-
ligen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Auch sie motivierten dazu, die
zukünftigen beruflichen Herausforderungen mit Elan anzugehen, denn „nie
war Soziale Arbeit notwendiger als heute“, so Theresia Bentrup-Falke. Die
drei Absolventinnen forderten dazu auf, Politikern nicht unreflektiert zuzu-
stimmen, denn Soziale Arbeit bedeute Einmischung und gesellschaftspoliti-
sches Engagement. Regina Knaub richtete ihr Wort aus elementarpädago-
gischer Sicht an die Festgemeinde und stellte anhand einer Tiergeschichte
heraus, dass jeder Mensch Begabungen hat, „doch wenn man einem Fisch
erzählt, er soll einen Baum hochklettern, wird er sein ganzes Leben lang
denken, er sei dumm“.
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Heinz Giesguth, langjähriger Verwal-
tungsleiter der KatHO Paderborn, wurde
an diesem Tag ein letztes Mal die Ehre
zu Teil, die Namen aller Absolventinnen
und Absolventen feierlich zu verlesen.
Bei diesem Anlass teilte er allen Anwe-
senden mit, dass er zum Ende des Jah-
res die KatHO verlässt, um den vorzei-
tigen Ruhestand anzutreten.
Mit dieser Feier wurde sowohl
den Absolventinnen und Absol-
venten und ihren Angehörigen
als auch den Dozentinnen und
Dozenten ein angemessener
Rahmen geboten, die Mühen
und Belohnungen der Studien-
zeit noch einmal gemeinsam zu
würdigen und zu feiern, um das
Studium schließlich zu einem schönen Abschluss zu bringen. Zur Freude
aller anwesenden Gäste konnte man am Ende der Feier in die Augen zufrie-
dener und mit vielen Erwartungen in die Zukunft blickender SozialarbeiterIn-
nen und SozialpädagogInnen schauen. Der Fachbereich konnte hiermit wie-
der eine Gruppe von qualifizierten SozialarbeiterInnen und Sozialpädago-
gInnen in die Berufswelt entlassen und es bleibt zu hoffen und ihnen zu
wünschen, dass sie ihren Weg mit allen auf sie zukommenden Herausforde-
rungen meistern werden.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Joachim Faulde
Abteilungssprecher und Dekan des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-22
E-Mail: [email protected]
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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8. Jungen für soziale Berufe begeistern
Die Stadt Detmold veranstaltete
zum dritten Mal kurz vor den Som-
merferien eine Berufe-Messe für
Jungen. Das Ziel der Veranstaltung
war es, männliche Jugendliche für
Berufe zu motivieren, die in der
Regel stark weiblich geprägt sind
und von Männern wenig gewählt
werden. Neben der Bundesagentur
für Arbeit, Mitarbeitern der Bera-
tungsstelle Pro Familia, Mitarbeitern der Jugendgerichtshilfe und ande-
ren Berufsgruppen präsentierte sich auch die Paderborner Abteilung
der KatHO NRW mit einem Aktions- und Informationsstand auf der Be-
rufe-Messe für Jungen.
Christoph Klünsch und David Krützkamp, beide Studenten der KatHO, in-
formierten im Auftrag der Hochschule über das Studium der Sozialen Arbeit
einschließlich der entsprechenden Zugangswege und vermittelten zugleich
Informationen über den Beruf des Sozialarbeiters.
Kombiniert wurde diese Vermittlung
von Informationen mit einigen
Spielaktionen, in denen die Jugend-
lichen Kooperationsvermögen und
Kommunikation – beides grundle-
gende Bestandteile im Alltag der
Sozialen Arbeit – beweisen durften.
Die Jugendlichen zeigten eine hohe
Motivation bei den spielerischen
Aktivitäten und waren auch sehr
interessiert an dem Studium der Sozialen Arbeit. Es zeigte sich jedoch, dass
viele der Jungen nichts oder nur wenig mit dem Begriff „Soziale Arbeit“ an-
fangen konnten und keine Vorstellungen über den Beruf des Sozialarbeiters
vorhanden waren.
Diese Unkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit einer breiten Öffentlich-
keitsarbeit und die konsequente Fortführung des Weges, den die KatHO mit
einer vermehrten Präsenz bei speziellen Informationsveranstaltungen für
Jungen über soziale Berufe eingeschlagen hat. Nur so kann es langfristig
gelingen, ein stärkeres Bewusstsein für die Dienste Sozialer Arbeit innerhalb
der Gesellschaft herzustellen und insbesondere männliche Jugendliche für
dieses breite Berufsfeld zu interessieren.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Joachim Faulde
Abteilungssprecher und Dekan des Fachbereichs Sozialwesen
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-22
E-Mail: [email protected]
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9. Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpäda-gogik aus kultur- und kunstpädagogischer sowie sozialarbeiterischer Perspektive
Die im Sommersemester 2012 stattgefundene und in Kooperation
durchgeführte Lehrveranstaltung von Prof. Hermann Böning und Dip-
lom Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß bot drei verschiedene Perspekti-
ven (Kulturpädagogik, Politik und Soziale Arbeit) zur Erinnerungsarbeit
und Gedenkstättenpädagogik.
Kunst- und Kulturpädagogik fördern
eine aktive Auseinandersetzung mit
der Geschichte und haben ihre Ein-
satzmöglichkeiten in der Gedenk-
stättenpädagogik. Durch die Be-
schäftigung mit Bildern und Vorstel-
lungen, durch das Hinterfragen der
Gedenkstättenkultur sowie das
Handeln mit ästhetischen Mitteln
sollen die Wahrnehmungs-, Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der
AdressatInnen erweitert werden.
Erinnerung, Gedächtnis und Gedenken sind
Begriffe, die nicht nur in der Betrachtung der
historischen Entwicklung der Sozialen Arbeit
wichtig sind, sondern auch aktuell immer wie-
der in der Auseinandersetzung mit Ausgren-
zung und Integration von Einzelnen und
Gruppen als Konsequenzen herangezogen
werden sollten. Dazu gehört eine professio-
nelle Handlungskompetenz mit dem Ziel, Ver-
antwortung für ein gesellschaftliches Mitei-
nander zu übernehmen. Es geht auch um die
Frage, welche Bedeutung dieser Thematik für
die Entwicklung einer berufsethischen Grund-
haltung für SozialarbeiterInnen / Sozialpäda-
gogInnen zukommt, die einer berufspoliti-
schen Funktionalisierung Widerstand entge-
genbringen kann.
Drei Exkursionen zur Gedenkstätte Bergen-
Belsen, zur Erinnerungs- und Gedenkstätte
Wewelsburg sowie zu dem Erinnerungsort
Villa ten Hompel in Münster waren wesent-
liche Anteile der Veranstaltung.
Die Exponate dokumentieren Bildkompetenz (insbesondere Fotoarbeiten
von Yousra Khechine, Studentin 6. Sem. BASA), Sprachkompetenz und
Handlungskompetenz als Ziele der Gedenkstättenpädagogik und Erinne-
rungsarbeit in der Sozialen Arbeit.
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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Weitere Informationen
Prof. Hermann Böning
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-29
E-Mail: [email protected]
Diplom Sozialarbeiter Karl-Heinz Martinß
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-28
E-Mail: [email protected]
10. Erfolgreicher Abschluss des Forschungspro-jekts „Kinder als Angehörige psychisch
Kranker“
Das Forschungsprojekt „Kinder als Ange-
hörige psychisch Kranker-
Präventionsmaßnahmen für Kinder psy-
chisch kranker Eltern-Entwicklung, Imple-
mentierung und Evaluation“ wurde seit
November 2007 vom Ministerium für Ge-
sundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert
und unter der Leitung von Prof. Dr. Albert
Lenz am Institut für Gesundheitsforschung
und Soziale Psychiatrie (IGSP) der Katho-
lischen Hochschule NRW, Abteilung Pa-
derborn, durchgeführt. Wissenschaftliche
Mitarbeiterin war Eva Brockmann. Nach
mehr als vier Jahren ist das Projekt, das an der Schnittstelle von For-
schung und Praxis verortet war, nun beendet.
Basierend auf den Erkenntnissen der Risiko-, Belastungs- und Copingfor-
schung wurde in den ersten beiden Jahren des Forschungsprojektes das
multimodale Präventionsprogramm „Ressourcen fördern“ entwickelt und an
drei Modellstandorten erprobt. Ziel des Programms ist die Stärkung der indi-
viduellen und familiären Resilienz, die für eine angemessene Krankheitsbe-
wältigung und die Erhaltung der psychischen Gesundheit der Kinder und
Jugendlichen von entscheidender Bedeutung ist. Das Präventions- und In-
terventionsprogramm besteht aus zwei großen Teilen:
Basismodule
Kooperation zwischen den Systemen der Kinder- und Jugendhilfe
und der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung
Wahrnehmung der Kinder als Angehörige in der Behandlung des er-
krankten Elternteils
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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Interventionsmodule
Diagnostische Einschätzung der Belastungen und Ressourcen
Förderung der familiären Kommunikation
Förderung der Problemlösekompetenz
Förderung sozialer Ressourcen der Kinder und Jugendlichen
Psychoedukation für Kinder psychisch erkrankter Eltern
Durch die praxisnahe Ausgestaltung der Module durch Arbeitsanregungen,
Materialien, Übungen und Formulierungshilfen sollen die Mitarbeiter der
Kinder-und Jugendhilfe, der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung
sowie der erwachsenenpsychiatrischen-und psychotherapeutischen Einrich-
tungen in der konkreten Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern und ihren
Familien unterstützt werden. Das Programm ist 2010 im Hogrefe Verlag
unter dem Titel „Ressourcen fördern – Materialien für die Arbeit mit Kindern
und ihren psychisch kranken Eltern“ (Lenz, 2010) erschienen.
Ziel der über zweijährigen Anschlussphase war es, das Präventionspro-
gramm „Ressourcen fördern“ landesweit bekannt zu machen, zu implemen-
tieren und begleitend zu evaluieren. Das Präventionsprogramm wurde in der
Konferenz der Psychiatriekoordinatoren des Landes, zu diversen Fachta-
gungen sowie regionalen bzw. kommunalen Zusammenschlüssen, wie Ge-
sundheitskonferenzen, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaften (PSAG), Ar-
beitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII, Arbeitskreise nach § 8a SGB VIII,
sowie in bereits bestehenden interinstitutionellen Arbeitskreisen „Kinder
psychisch kranker Eltern“ vorgestellt. Es konnten in 48 Landkreisen bzw.
kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens sowohl die Institutionen der statio-
nären, teilstationären und ambulanten psychiatrisch-psychotherapeutischen
Versorgung als auch der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe
erreicht werden.
In über der Hälfte der Landkreise bzw. kreisfreien Städte wurden zudem
institutionsinterne Veranstaltungen zur Implementierung des Präventions-
programms durchgeführt. Ziel war es, die Mitarbeiter für die praktische Um-
setzung in ihrem Arbeitsalltag zu schulen.
Nicht nur in Institutionen innerhalb Nordrhein-Westfalens, sondern auch über
die Landesgrenzen hinaus findet das Präventionsprogramm „Ressourcen
fördern“ mittlerweile große Beachtung. So wird in mehreren Bundesländern
sowie in der Schweiz und Österreich mit diesen Materialen sowohl in Ein-
richtungen der Kinder- und Jugendhilfe als auch in der Psychiatrie bzw. So-
zialpsychiatrie gearbeitet.
Die begleitende Evaluation zeigte, dass die entwickelten Arbeitsmaterialien
sehr gut in das vorhandene methodische Repertoire der Fachkräfte in den
verschiedenen Einrichtungen integrierbar sind. Die Arbeitsmaterialien besit-
zen also eine große Anschlussfähigkeit an die bestehende Praxis. Sie er-
gänzen die bisher angewendeten Methoden und werden als Bereicherung
für die Arbeit mit Kindern psychisch kranker Eltern und ihren Familien be-
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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trachtet. Die entwickelten Materialien werden zudem als sehr praktikabel
bewertet. Die Evaluation zeigte weiterhin, dass die Arbeitsmaterialen in den
verschiedenen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Psychi-
atrie bzw. Sozialpsychiatrie erfolgreich eingesetzt wurden.
Die Wirkung der Materialien wird durchgängig als sehr positiv eingeschätzt,
und zwar sowohl von den Fachkräften als auch von den Betroffenen. Kinder
und Eltern berichten von Veränderungen und Verbesserungen, die konkret
im familiären Alltag sichtbar und erlebbar werden.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Albert Lenz
Leiter des Instituts für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp)
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-56
E-Mail: [email protected]
11. Erkundung innovativer frühpädagogischer
Konzepte
Im Rahmen des Seminars „Ausgewählte Themen und Ansätze früh-
kindlicher Bildung und Erziehung“ des Studiengangs Bildung und Er-
ziehung im Kindesalter bei Herrn Prof. Dr. Blomberg unternahm die
Seminargruppe am 06.06.2012 eine Exkursion nach Münster, um Ein-
richtungen mit außergewöhnlichen Konzepten vor Ort zu besuchen.
Ziele der Exkursion waren der Waldkindergarten Münster e.V. sowie
der Bewegungskindergarten „Villa Kunterbunt“.
Auf Fahrrädern fuhren die Studierenden
von der Radstation Münster bis zum
Dyckburgwald bei Handorf, um dort den
besagten Waldkindergarten zu besu-
chen. Eine Sozialpädagogin führte die
Gruppe auf das Gelände, auf dem eine
Schutzhütte mit zahlreichen Spielmateri-
alien, Büchern, Bastelutensilien, Essen-
und-Schlafgelegenheiten, sowie zahlrei-
che Waldplätze den Kindern zur Verfügung stehen. Der im Jahr 1997 von
engagierten Eltern gegründete Kindergarten hat sich den Schwerpunkt
„Freispiel“ gesetzt. Die Kinder lernen, selbst die Initiative zum Handeln zu
ergreifen und einen besonderen Bezug zur Natur und dessen Umgang zu
erlernen. Der Tagesablauf beginnt wie in manch‘ anderen Kindergärten
morgens um 9 Uhr mit einem Morgenkreis und einem gemeinsamen Früh-
stück. Allerdings nicht an Tischen, sondern auf Isomatten auf dem Waldbo-
den oder auf Baumstämmen. In dieser Runde findet ein Austausch über
geplante Angebote statt, die sich oftmals aus spontanen Ideen entwickeln.
Zu den beliebtesten Angeboten zählen die „Seilangebote“: Aus stabilen Sei-
len bauen die Erzieherinnen zusammen mit den Kindern Schaukeln oder
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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Klettergelegenheiten. Gerne werden auch Werkzeuge wie Taschenmesser
oder Lupen zum Experimentieren genutzt oder Projekte zum Thema Körper-
findung, Mathematik etc. angeboten. Aber die größte Vielfalt an Spielmateri-
alien bietet wohl der Wald selbst. Den insgesamt 20 Kindern (3 integrative
Kinder, 3 unter Dreijährige und 14 Drei- bis Sechsjährige) Kindern stehen
verschiedene Bereiche des Waldes zur Verfügung, so können sie an war-
men Tagen das Flussbett erkunden oder an regnerischen eine „Schlamm-
rutsche“ am Berg bauen. Nach Belieben ein Tippi aufstellen oder eine
Schlucht durchqueren. Insgesamt 4 Erzieherinnen und Pädagoginnen küm-
mern sich um die Bedürfnisse der Kinder. Um 12.45 Uhr findet ein Ab-
schlusskreis statt. Für derzeit 8 Kinder beginnt jetzt bis 15.00 Uhr die
Übermittagsbetreuung.
Die zweite Station des Tages war die Villa Kunterbunt in Handorf. Dieser
Bewegungskindergarten wurde einst 1973 als Betriebskindergarten der
Fachklinik Hornheide gegründet. Im Jahr 1983 wurde daraus eine Elterniniti-
ative in Form eines Vereins, bei dem die Eltern eine tragende Rolle spielen.
Somit wurde aus dem Betriebskindergarten die erste Bewegungskita in
Münster. Zusammen mit dem Turn- und Sportverein Handorf (TSV Handorf)
als Kooperationspartner und weiteren Spenden wurden zahlreiche Bewe-
gungsmöglichkeiten erschaffen. So verfügt der zweigruppige Kindergarten
über ein großes Außengelände mit Geräten wie zum Beispiel ein Trampolin,
ein Bauwagen, ein Bewegungsraum, in dem sich die Kinder austoben kön-
nen und ein Motorik Center. Selbst die Gruppenräume sind auf Bewegung
ausgelegt. So kann aus harmlosen Gruppentischen mal ganz schnell ein
Piratenschiff gebaut werden. Bewegung in allen Situationen zu ermöglichen
ist der Schwerpunkt des Kindergartens. Insgesamt 30 Kinder im Alter von 0 -
6 Jahren werden von 07.00 – 16.00 Uhr täglich von 7 Erzieherinnen, Päda-
goginnen und Heilpädagoginnen betreut.
Die Exkursion regte in der Seminargruppe weitere konstruktive Diskussionen
verschiedener Ansätze frühkindlicher Bildung und Erziehung an. In den fol-
genden Seminareinheiten konnte das Erlebte unter anderem durch Frau
Wesseler, Kindertagesstättenleitung des Kinderhauses Potz Blitz, welche als
Referentin zum Thema gelebte Partizipation in Kindertagesstätten, fachlich
weiter untermauert werden.
Weitere Informationen
Sarah Held-Diesel, M.A.
Koordinatorin des Studiengangs Bildung und Erziehung im Kindesalter
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-76
E-Mail: [email protected]
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12. Durchstarten in den Beruf: Erfahrungen aus dem Trainee-Projekt für angehende Sozialar-beiter/innen
In dieser Woche haben in der KatHO
Paderborn über 10 Absolventinnen
des BA Studiums Soziale Arbeit
nach der Sommerpause neu mit
dem Trainee-Begleitseminar begon-
nen (siehe Abb.). Dieses Begleitse-
minar soll den Übergang vom Stu-
dium in den neuen Beruf hinein
durch monatliche Praxisreflexions-
gruppen an der Hochschule unter-
stützen. Am gleichen Tag trafen
sich auch 8 Vertreter/innen von
Trägerorganisationen, die dieses
Projekt in Kooperation mit der Ka-
tholischen Hochschule NRW, Abtei-
lung Paderborn durchführen, zu
ihrem jährlichen Erfahrungsaus-
tausch (siehe Abb.)
Geschichte…
Die Initiative zu diesem Projekt „Trainee“ ging nicht zuletzt von Praxisvertre-
ter/innen aus, die bedauerten, dass angesichts zunehmender Herausforde-
rungen beim Klientel und in den Einsatzfeldern der Sozialen Arbeit die staat-
liche Anerkennung nicht mehr zwingend an ein Anerkennungsjahr gebunden
ist. Der Startschuss für dieses innovative Projekt fiel im Herbst 2009, als die
ersten 9 BA-Absolvent/innen mit ihrem Trainee begannen. Inzwischen wur-
den mit 20 Praxiseinrichtungen in der Region Kooperationsverträge abge-
schlossen, die insgesamt 30 Traineestellen für Absolventen anbieten. Ju-
gendhilfe, klinischer Bereich, Jugendbildungsarbeit und ASD gehören u.a.
zu den Arbeitsfeldern. Über 40 Absolvent/innen des BA Studiengangs Sozia-
le Arbeit haben in den vergangenen 3 Jahren dieses Trainee an der KatHo
Paderborn durchlaufen. Aktuell nehmen 18 Absolventinnen am Trainee teil.
Professionalisierung…
Vorrangiges Motiv, so das Team der durchführenden und koordinierenden
Mitarbeiter/innen (Prof. Dr. Gerhard Kilz, Prof. Dr. Bernadette Grawe, Dipl.-
Sozialarbeiterin Rita Hansjürgens), war und ist es, die Professionalisierung
der Sozialen Arbeit voranzutreiben und den Absolvent/innen den – nicht
selten krisenhaften – Übergang vom Studium in den Beruf zu erleichtern.
Wenn auch die Hochschule die Absolvent/innen durch systematische Kom-
petenzentwicklung in Theorie (Seminare und Vorlesungen) und Praxis (z.B.
Studienprojekte) ausgebildet hat, so bringt die verantwortliche Übernahme
der eigenen Berufsrolle in den Einrichtungen erfahrungsgemäß neue Fra-
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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gen mit sich, die in der Praxisreflexion, in kollegialer Beratung und im Aus-
tausch über rechtliche Rahmenbedingungen bearbeitet werden.
Theorie und Praxis…
Wie weit geht in einem speziellen Fall z.B. meine persönliche Haftung?
Welche Rechte und Pflichten habe ich als Arbeitnehmer/in? Was sollte man
als professioneller Sozialarbeiter über das Internet-Recht wissen? Was heißt
eigentlich Sozialdatenschutz? Das Wissen, das im Studium möglicherweise
bereits angeschnitten wurde, bekommt plötzlich in der Praxis eine ganz an-
dere Relevanz. In den kollegial reflektierten Fallsituationen zeigt sich auch
immer wieder, dass die Praxis ganz neue Fragen aufwirft, die man zunächst
gar nicht mit der Theorie in Verbindung bringt. Die Form von fallorientierter
Praxisreflexion kann aber die theoretischen Implikationen gleichzeitig mit
aufwerfen und das Weiterlernen anregen.
Übergänge….
Da kommt unvorhergesehen ein Mädchen in einem Wohnheim in eine starke
emotionale Krise „…und ich bin allein im Dienst, wie gehe ich mit ihr um?“
Die Fallsituationen sind in den ersten Praxismonaten nicht unbedingt spek-
takulär, aber: „jetzt habe ich doch das Zertifikat in der Tasche, warum bin ich
da trotzdem noch unsicher?“
Dass sich der professionelle Habitus in krisenhaften Ernstsituationen (wei-
ter)entwickeln lässt, wenn diese Krisen nicht einfach wegstrukturiert, son-
dern ganz persönlich reflektiert, verstanden und auch theoretisch eingeord-
net werden, ist bekannt. Hier setzt das Trainee an, denn es will keine Be-
rufseinführung oder Weiterbildung in einem speziellen Arbeitsfeld leisten.
Einige große Träger haben diese Herausforderung angesichts des fehlen-
den Anerkennungsjahres in der Personalentwicklung auch inzwischen an-
genommen und bieten systematische Einführungen in ihrem Feld an. Im
Trainee geht es vielmehr darum, den Übergang zu schaffen, die Reflexion
der ersten Unsicherheiten zu unterstützen und damit zu einer systemati-
schen Professionalisierung beizutragen.
Anerkennung der Träger…
Zunehmende Fragen von interessierten Trägern der Sozialen Arbeit nach
den Rahmenbedingungen des Trainee machen verschiedene Aspekte deut-
lich. Zum einen haben viele Einrichtungen ein Interesse, Fachkräfte zu fin-
den, die den Übergang in den Beruf wirklich ernstnehmen und sich Zeit für
die Einarbeitung nehmen wollen. Sie selbst unterstützen in der Regel mit
einem guten Mentoren- System und gewinnen dadurch gut eingearbeitete,
motivierte und zufriedene Mitarbeiter/innen. Das regelmäßige Gespräch
zwischen den Trägern und der Hochschule ermöglicht, Grundlagenfragen
der Personalentwicklung aufzuwerfen oder Herausforderungen der Praxis zu
verdeutlichen.
Stärkung der Profession…
Soziale Arbeit hat es in den meisten Berufsfeldern mit starken und nicht
selten statushöheren Berufsgruppen zu tun. Mediziner/innen und Psycho-
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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log/innen wissen ihre professionelle Identität häufig deutlicher zu artikulieren
und zu akzentuieren. Dass die professionelle Soziale Arbeit mehr und mehr
ihren eigenen diagnostischen Zugang zu sozialen Problemen entwickelt hat,
dass ihre Konzepte fundiert und begründet sind, mögen die Studierenden –
noch überwiegend fernab der Praxis und ihren Routinen – verstanden und
gelernt haben. In den ersten Monaten der verantwortlichen Praxiserfahrung
ist dieses professionelle Selbstbewusstsein in den Einrichtungen oft schnell
verflogen und die Anpassung an eine nur zuarbeitende „Helfer-Rolle“ er-
scheint leichter als die begründete und selbstreflexive Reklamation einer
eigenen professionellen Sichtweise. Hier kann das Trainee an die Konturen
der eigenen Profession deutlich erinnern und Mut machen, einer erweiterten
sozialen Diagnostik zum Zuge zu verhelfen.
Aktuelle Gesprächsthemen
Das Trägertreffen befasste sich dementsprechend auch mit den begleiten-
den Initiativen, die die Träger in ihren Einrichtungen für das Trainee-Jahr
bereithalten. So stellte z.B. Oliver Boraucke von der Stadt Paderborn fest,
dass die anspruchsvolle Tätigkeit im ASD eine Herausforderung an die Per-
sonalentwicklung der jungen Einsteiger/innen darstellt, aber auch, mit wel-
chen Konzepten die Stadt dieser Aufgabe begegnet. In einem ausführlichen
Erfahrungsaustausch bestand bei den Anwesenden der Konsens, dass die
Einführung von neuen Mitarbeiter/innen in der Sozialen Arbeit angesichts
junger Absolvent/innen einer verstärkten Aufmerksamkeit bedarf.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Bernadette Grawe
Tel.: +49 (0) 5251 – 1225-46
E-Mail: [email protected]
13. Der Masterstudiengang auf den Spuren des politischen Mandats Sozialer Arbeit beim Bundeskongress Soziale Arbeit 2012
Politik der Sozialen Arbeit - Politik des Sozialen. Mit diesem Appell lud
vom 13. - 15. September 2012 die HAW Hamburg zum 8. Bundeskon-
gress Soziale Arbeit ein.
Bereits im Eröffnungsvortrag betonten Fabian Kessl (DGfE) und Sabine
Stövesand (DGSA) die Wahrnehmung des politischen Mandats Sozialer
Arbeit. Es gehe darum bestehende Ordnungen in Frage zu stellen, gesell-
schaftlich relevante Prozesse im Wandel zu betrachten, sie zu hinterfragen
und kritisch zu reflektieren.
Dem Mandat, der Interessenvertretung von AdressatInnen Sozialer Arbeit im
Blick professioneller Identität, wurde eine kritische Würdigung unterbreitet.
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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Auch und insbesondere Professionelle sind angehalten, ihre Einstellung und
Sicht ihren AdressatInnen gegenüber fortwährend mit Ansprüchen aktueller
Entwicklungen von gesellschaftlich- und professionell relevant anerkannter
Problemlagen zu reflektieren. Soziale Arbeit ist politisch und muss sich poli-
tisch positionieren.
In folgenden Vorträgen und Workshops zu Fragen um die Ökonomisierung
des Sozialen, die Positionierung Sozialer Arbeit in gesellschaftlichen Konflik-
ten, die Verteidigung Sozialer Rechte, Kritik von Ausgrenzungen und der
Stärkung des Gemeinsamen, setzten sich die BesucherInnen aus Wissen-
schaft und Praxis folgend konstruktiv im Diskurs auseinander.
"Es gibt viel zu tun", betont Christian Kemper, einer von acht Exkursionsteil-
nehmerInnen des Masterstudiengangs 'Gesundheitsfördernde Soziale Ar-
beit'. Die Soziale Arbeit sei in einem stetigen Kampf , immer wieder auf sich
und ihre Belange, unter hohem Rechtfertigungsdruck, aufmerksam machen
zu müssen. "Wir sollten uns wieder auf das Wesentliche der Sozialen Arbeit
konzentrieren, zurück zu der Arbeit mit dem Menschen und diesen in seiner
Eigenartigkeit und individuellen Lebenswelt wahrnehmen."
Nach drei diskussionsreichen Tagen fasste Hans Thiersch in seinem Ab-
schlussvortrag die Diskussionslinien des Kongresses als Herausforderungen
eines Projekts Soziale Gerechtigkeit zusammen. Dieses Entwicklungsprojekt
habe den Auftrag die eigene Arbeit unter der Frage, wohin weitere Entwick-
lungen in der Sozialen Arbeit gehen werden, kritisch zu hinterfragen. Grund-
legenden
Konzepten solle noch mehr mit reflektier Distanz begegnet werden. Insbe-
sondere zunehmende Sensibilität für Individualität zur Förderung einer ent-
grenzten Gesellschaft und Kultur des Verständnis für den Menschen, mit
Fokus auf spezifische Lebenslagen und einer reflexiven Wahrnehmung der
Aufgaben Sozialer Arbeit, seien wieder mehr zu fokussieren.
In der Abschlussresolution wird zusammenfassend betont, sich auf eine
soziale Politik und politische Soziale Arbeit zu besinnen:
Gegen die Ökonomisierung des Sozialen, gegen die Vereinnahmung der
Sozialen Arbeit und gegen die Aushöhlung des Sozialstaatsgebotes. Das
Ökonomische solle vom Sozialen her gedacht werden, in gesellschaftlichen
Konflikten Position bezogen und soziale Rechte verteidigt, Ausgrenzungen
kritisiert und Gemeinsames gestärkt werden.
Weitere Informationen
Anna Lena Rademaker, M.A.
Koordinatorin des Masterstudiengangs Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-78
E-Mail: [email protected]
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14. Kurz und Knapp
Kindeswohlschutz organisieren - Jugendämter auf dem Weg zu zuverlässigen Organisationen
Von Prof. Dr. Michael Böwer
In der Neuerscheinung von Prof. Dr. Michael
Böwer, Abteilung Paderborn, im Juventa-
Verlag wird die aktuelle Frage behandelt, wie
Jugendämter mit der Vielzahl von dramati-
schen Fällen von Kindeswohlgefährdung
umgehen.
Das Buch stellt die Ergebnisse einer bundeswei-
ten Studie vor, die erstmals im deutschsprachi-
gen Raum auf der Ebene der Leitungskräfte im
Allgemeinen Sozialen Dienst zeigt, wie vielfältige
„Erfindungen“ zu einer achtsamen Kinderschutz-
praxis beitragen können. Damit wird angeschlos-
sen an neuere sozialwissenschaftliche Erkennt-
nisse zu Organisationen, von denen seitens ihrer Umwelt ein hohes Maß an
Zuverlässigkeit erwartet wird, obwohl sie mit schwer vorhersehbaren und
unklaren Fallkonstellationen konfrontiert sind.
Soziale Arbeit im Jugendamt steht alltäglich unter Druck. Dramatisch verlau-
fene Fälle von Kindeswohlgefährdung offenbaren Fehler im System des
staatlichen Schutzauftrags – sowohl innerhalb der als auch zwischen den
beteiligten Organisationen. Gegenwärtig wird unter medial verstärkter öffent-
licher Aufmerksamkeit versucht, eilends identifizierte Lücken im System zu
schließen.
Doch erkennbar haben normative Neuerungen und neue Fachkonzepte
weitere gravierende Fälle nach Kevin, Dennis oder Lea-Sophie nicht verhin-
dern können. Grund genug, die Zusammenhänge der einschlägigen Praxis
in den Jugendämtern empirisch genauer unter die Lupe zu nehmen und
danach zu fragen, was diesen hilft, zuverlässig zu arbeiten. Das vorliegende
Buch dokumentiert die Ergebnisse einer Studie, die eine vielfache Lücke
schließt: Erstmals wird der Blick auf die Umsetzung des staatlichen Schutz-
auftrages in den bundesdeutschen Jugendämtern gerichtet, und ebenso
erstmals steht dabei die Führungsebene im Mittelpunkt der Betrachtung.
Ausgangspunkt ist die heuristische Vermutung, dass das Jugendamt unab-
hängig davon, ob es zu dramatischen Einzelfällen kommt, über vielfältige
Erfahrungen im Umgang mit komplizierten Hilfeverläufen verfügt. Im Ergeb-
nis werden zahlreiche Strategien beschrieben, die den Jugendämtern und
ihren Kooperationspartnern im Sinne »kleiner Erfolge« helfen, mit bestehen-
den »Halbwegs-Sicherheiten« umzugehen und, selbst bei unerwarteten
Entwicklungen und nach eigenen Fehlern, handlungsfähig zu bleiben.
Aus dem Inhalt:
Kinder- und Jugendhilfe und staatlicher Schutzauftrag
Aufgaben, Strukturen und Entwicklung öffentlicher und freier
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Kinder- und Jugendhilfe
Charakter, Entwicklung und aktuelle Debatte des staatlichen
Schutzauftrages
Stand der Forschung und Forschungsbedarf
Umgang mit riskanten Umwelten in Organisationen
Organisationaler Wandel
Fehler und Lernen in Organisationen
Risiko und Vertrauen als organisationales Problem
Achtsamkeit als Konstruktion der Risikobewältigung
Forschungsmethodologie
Forschungsanliegen und Forschungsfrage
Grounded Theory als Forschungsstil und Analysestrategie
Forschungsdesign
Ergebnisse der Untersuchung
Das untersuchte Feld
„Aufmerksamkeit auf Abläufe“ – Das theoretische Modell
Schlüsselkategorien
Diskussion
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Zum Autor:
Michael Böwer, Jg. 1972, Dr. phil., Dipl.-Soz.arb./ Soz.päd., Dipl.-Päd., ist
Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit am Fachbereich Sozial-
wesen der Katholischen Hochschule Nordrhein- Westfalen, Abteilung Pa-
derborn. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Kinder- und Ju-
gendhilfe (insbesondere Hilfen zur Erziehung, Allgemeiner Sozialer Dienst,
Jugendamt, Kindeswohlschutz) sowie Organisation und Organisationen
Sozialer Arbeit.
Michael Böwer
Kindeswohlschutz organisieren
Jugendämter auf dem Weg zu
zuverlässigen Organisationen
Juventa-Verlag
1. Auflage 2012
312 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-7799-2809-6
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Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder
Von Prof. Dr. Albert Lenz
Erfreulicherweise findet mittlerweile das Thema
„Kinder psychisch kranker Eltern“ sowohl im
Gesundheitswesen als auch in der Kinder- und
Jugendhilfe zunehmend Beachtung. Dies zeigt
sich u.a. an Initiativen in verschiedenen Regio-
nen und Orten, die den betroffenen Kindern und
ihren Familien Hilfen anbieten. Diese positiven
Entwicklungen dürfen aber nicht darüber hin-
wegtäuschen, dass wir von einer flächende-
ckenden Versorgung der Kinder mit psychisch
kranken Eltern noch weit entfernt sind. Die
überwiegende Mehrzahl der Hilfen wird immer
noch als »Projekte« durchgeführt und werden durch das Engagement
einzelner Personen vor Ort in sozialen Diensten, Beratungsstellen und
Kliniken angestoßen.
Ziel des Buches ist es, zum einen die Notwendigkeit der gezielten Hilfen für
Kinder psychisch erkrankter Eltern und ihren Familien zu verdeutlichen. Da-
zu werden im ersten Teil die erdrückenden wissenschaftlichen Befunde für
die Belastungen und Entwicklungsrisiken für Kinder, aber auch die Belas-
tungen der Patienten als Eltern ausführlich dargestellt.
Zum anderen möchte das Buch einen Beitrag zur Weiterentwicklung und
Verbesserung der bestehenden Hilfen leisten. Ausgehend vom aktuellen
Stand der Resilienz- und Copingforschung wird im zweiten Teil ein ausführli-
cher praxisnaher Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Prävention
und Hilfestellung gegeben, beginnend von frühen Hilfen für psychisch kran-
ke Mütter und ihren Kindern und der gemeinsamen stationären Behandlung
bis hin zu familienorientierten Hilfen. Hierbei geht es um die Wege aus der
familiären Tabuisierung, der Förderung der Problemlösekompetenz, der
Stärkung sozialer Ressourcen durch Patenschaften und Gruppenangeboten
sowie der Psychoeduktion für Kinder. Auch wird ein Blick auf die Situation
der erwachsenen Kinder psychisch kranker Eltern gerichtet. Die Einleitung
wirksamer Hilfen setzt eine differenzierte Einschätzung der Belastungen und
des Gefährdungsrisikos für Kinder sowie der verfügbaren bzw. mobilisierba-
ren Ressourcen voraus. Leitlinien sollen Hilfestellungen für die diagnosti-
schen Einschätzungen bieten.
Wirksame Hilfen setzen eine funktionale Kooperation zwischen den Hilfesys-
temen der Kinder- und Jugendhilfe und des Gesundheitswesen voraus. Wie
Kooperation gestaltet werden kann und welche Voraussetzungen dafür ge-
schaffen werden müssen, wird ebenfalls behandelt. Das Buch bewegt sich
mitten im Schnittfeld von Forschung und Praxis und stellt damit eine gelun-
gene Verbindung beider Felder dar.
Zum Autor:
Prof. Dr. phil. Albert Lenz, Dipl.-Psychologe, lehrt Klinische Psychologie und
Sozialpsychologie an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Pader-
born. Er beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Kinder psychisch kran-
Katholische Hochschule NRW. Abteilung Paderborn. Fachbereich Sozialwesen. Newsletter zum WS 2012/13
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ker Eltern und der Kooperation zwischen Psychiatrie und Jugendhilfe und
hat darüber diverse Bücher veröffentlicht. Er ist Mitherausgeber der Zeit-
schrift „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“.
Albert Lenz
Basiswissen:
Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder
Psychiatrie Verlag Bonn
1. Auflage 2012
144 Seiten
ISBN 978-3-88414-514-8
Erlaubte Fluchten - Kunst im Strafvollzug
Kunstausstellung in der Katholischen Hochschule NRW
„Erlaubte Fluchten – Kunst
im Strafvollzug “ ist der
Titel der Kunstausstellung
in der Katholischen Hoch-
schule, die vom 9.10.12 bis
15.11.12 gezeigt wird. Die
Ausstellung findet im
Rahmen des siebzehnjäh-
rigen Ausstellungskonzep-
tes des Fachbereichs Sozi-
alwesen, organisiert von
Prof. Hermann Böning,
statt.
Gezeigt werden Bilder, vorzugsweise Acrylmalerei auf Leinwand, von Inhaf-
tierten der JVA Bielefeld, die ihr großes künstlerisches Engagement doku-
mentieren sowie Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt geben.
Der Paderborner Künstler und Sozialpädagoge Thomas Ludwig motiviert
Inhaftierte der JVA Bielefeld-Brackwede zum künstlerischen Ausdruck. Nach
angebotenen Malkursen mit Grundkenntnissen zur Malerei auf Leinwand
sind in den letzten zwei Jahren Kunstprojekte mit ästhetischen Konstellatio-
nen und Dokumentationen kreativer Entwicklungen gestartet, die heute den
Betrachtenden einen sozialkritischen Blick ermöglichen. Die „Erlaubten
Fluchten“ geben bildhaft Auskunft über die Phantasien und Emotionen der
inhaftierten Männer und ihrer künstlerischen Identität.
Auf einen Nenner gebracht, ist die besondere Bedeutung kreativen Tuns
und künstlerischen Schaffens in der Haft zu betonen: Mittels dieser Angebo-
te wird wesentlich die Stärkung der Selbstwertgefühls sowie ein Training für
Kommunikation, Interaktion und Kooperation eröffnet. Ein Lernfeld für indivi-
duelles und soziales Verhalten tut sich ebenso auf, wie neue Fertigkeiten
und Kompetenzen erworben und vorhandene verbessert werden können.
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Die 60 Exponate werden im Haupttreppenhaus, im großen Hörsaal 110 und
auf der Ebene 4 gezeigt und regen zur Betrachtung und zum Dialog an.
Zur Eröffnung am Dienstag, den 9.10.2012 um 17:00 Uhr im Lichthof auf der
Ebene 4 wird herzlich eingeladen.
Weitere Informationen
Prof. Hermann Böning
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-29
E-Mail:[email protected]
Forschungskolloquium für Masterstudierende: Forschung im Schnittfeld von Gesundheitsförderung und Sozialer Ar-beit
Unter dem Thema „Im Schnittfeld von Gesundheitsförderung und Sozialer
Arbeit“ findet am 23. Januar 2012 ein Forschungskolloquium für Masterstu-
dierende in der KatHO Paderborn statt. In ihrem Studiengang der „Gesund-
heitsfördernden Sozialen Arbeit“ haben die Studierenden bereits oder sind
aktuell dabei, eine eigene (Praxis-) Forschungsstudie im Schnittfeld der Ge-
sundheitsförderung und der Sozialen Arbeit durchzuführen. Die laufenden
sowie abgeschlossenen Projekte spiegeln ein vielfältiges Spektrum neuer
Entwicklungen im Feld der Sozialen Arbeit wieder. Daran ist nicht zuletzt zu
erkennen, dass hochrelevante Themen, wie die Gesundheitsförderung und
Prävention zunehmend in die fachliche Aufmerksamkeit fast aller Hand-
lungsfelder der Sozialen Arbeit treten.
An den Ergebnissen der Forschungsprojekte und den daraus gewonnenen
Erkenntnissen für die Praxis oder Theorie sollen sowohl die jüngeren Kohor-
ten der Masterstudierenden sowie ihre DozentInnen als auch Bachelorstu-
dierende und Interessierte der KatHO NRW teilhaben.
Man kann auf ein interessantes Programm beim Forschungskolloquium der
Masterstudierenden im Januar 2013 hoffen.
Weitere Informationen
Anna Lena Rademaker, M.A.
Koordinatorin des Masterstudiengangs Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-78
E-Mail: [email protected]
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15. Personalia
Verabschiedung von Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty
Die Abteilung Paderborn der Katho-
lischen Hochschule NRW feierte die
Verabschiedung ihres ehemaligen
Kollegen Prof. Dr. Ferdinand Sutter-
lüty im Rahmen eines Forschungs-
kolloquiums.
Mit seinem Vortrag „Kirchen zwischen
Gesellschaftskritik und Legitimitäts-
glauben - Zur Rolle religiöser Ideen“,
einem Thema, das seit langem Teil
seiner soziologischen Forschung ist,
stieß Prof. Dr. Sutterlüty auf rege Diskussion unter den KollegInnen aus den
Fachbereichen Sozialwesen und Theologie. Als Professor für Soziologie war
Sutterlüty seit dem Wintersemester 2007/08 an der Katholischen Hochschu-
le Nordrhein-Westfalen, Abteilung Paderborn, tätig. Neben seiner Lehrtätig-
keit in Paderborn habilitierte er 2010 an der Universität in Wien mit seiner
Publikationsschrift „In Sippenhaft - Negative Klassifikationen in ethnischen
Konflikten“ und bekam die Lehrbefugnis (venia docendi) für das Gesamt-
fach Soziologie erteilt. Anfang dieses Jahres folgte er einem Ruf an die Goe-
the-Universität Frankfurt am Main, wo er nun im Fachbereich Gesellschafts-
wissenschaften am Institut für Sozialforschung den Lehrstuhl für Jugend-
und Familiensoziologie innehat. Für die KatHO Paderborn war Prof. Dr. Sut-
terlüty als geschätzter und anerkannter Kollege eine Bereicherung für die
Lehre, so dass sein Weggang vom Kollegium und den Studierenden sehr
bedauert wird. Sein Ruf an die Goethe-Universität Frankfurt am Main bedeu-
tet für die Hochschule jedoch nicht nur ein Verlust, sondern auch einen Ge-
winn für neue Kooperationen hinsichtlich Promotionsvorhaben von Master-
studierenden in diesem Fachgebiet. Die Abteilung Paderborn der Katholi-
schen Hochschule NRW wünscht Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty für seinen
zukünftigen Weg und seine neuen beruflichen Herausforderungen alles Gute
und hofft auf vielfältige Kontakte.
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Neue Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der KatHO Pa-derborn
Im Rahmen der Qualitätsverbesserung der Lehre an deutschen Hoch-
schulen und Fachhochschulen konnte die Katholische Hochschule
NRW zum Sommersemester 2012 im Fachbereich Sozialwesen an allen
vier Abteilungen neue Stellen zur wissenschaftlichen Nachwuchsförde-
rung besetzen.
An der Abteilung Pader-
born werden vier neue
Kolleginnen für eine Kar-
riere mit akademischer
Laufbahn begleitet und
qualifiziert. Die Arbeits-
schwerpunkte der neuen
Beschäftigten liegen in
der Koordination der Stu-
diengänge Bachelor „Bil-
dung und Erziehung im
Kindesalter“ und Master „Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit“ sowie im
Bereich des Praxisreferates und der Fachbereichsentwicklung. Gleichzeitig
übernehmen die neuen Kolleginnen nach und nach eigenständige Aufgaben
in der Lehre und werden von DozentInnen des Fachbereichs bei der Ver-
wirklichung ihres eigenen Promotionsvorhabens begleitet. Mit dieser Perso-
nalentwicklung soll der wissenschaftliche Nachwuchs im Bereich der Sozia-
len Arbeit unterstützt und langfristig für qualifizierte Akademikerinnen und
Akademiker an den Hochschulen gesorgt werden.
Zur Vorstellung der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und ihren Aufga-
benbereichen:
Anna Lena Rademaker, M.A. Soziale Arbeit, ist für die Studiengangsent-
wicklung des Masterstudiengangs „Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit“
zuständig sowie für die Pflege der Auslandskooperationen der Abteilung
Paderborn. Ihre Aufgaben umfassen die allgemeine Information und Einzel-
beratung für StudienbewerberInnen des Masterstudiengangs und die Unter-
stützung zur Koordination des Bewerbungsverfahrens. Frau Rademaker
unterstützt den Studiengangsleiter in der Koordination und Organisation des
Studienverlaufs, der Lehrplanung sowie der Organisation und Durchführung
studienergänzender Veranstaltungen für die Masterstudierenden. Im Bereich
der Öffentlichkeitsarbeit ist sie für die Darstellung des Studiengangs nach
außen und für potentielle BewerberInnen bzw. BachelorabsolventInnen zu-
ständig. Ein weiterer Bereich, der von Frau Rademaker ausgeführten Aufga-
ben, stellt die Unterstützung der Auslandsbeauftragten bei internationalen
Hochschul- und Praxiskontakten und die Beratung der Studierenden bei
Fragen zur finanziellen Förderung und Organisation von Auslandsaufenthal-
ten dar. Schließlich rundet die Mitarbeit in der Lehre ihr Aufgabenprofil an
der KatHO Paderborn ab. Ihr Promotionsvorhaben befasst sich thematisch
mit der Gesundheit in der Hilfeplanung der Kinder- und Jugendhilfe und ist
an der Uni Bielefeld angesiedelt.
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Sarah Held-Diesel, M.A. Soziale Arbeit, ist für die Studiengangsentwicklung
des Studiengangs Bildung und Erziehung im frühen Kinderalter zuständig.
Ihre Aufgaben umfassen den Aufbau und die Pflege eines Netzwerkes zu
Praxisstellen frühkindlicher Erziehung und Bildung in Paderborn und Umge-
bung sowie die Vermittlung von Praxiskontakten für Studierende. Im Bereich
der Öffentlichkeitsarbeit ist sie für die Darstellung des Studiengangs gegen-
über Einrichtungen und Ausbildungsstätten der Bildung und Erziehung im
Kindesalter zuständig. Innerhalb der Studienorganisation gehören die Bera-
tung von BewerberInnen und die Unterstützung in der Gestaltung der Stu-
dieneingangsphase, die Unterstützung der Evaluation des Studiengangs
sowie die Unterstützung der Studiengangsleitung bei Hochschulpolitischer
Gremienarbeit zu ihren Aufgaben. Und schließlich stellt die Mitarbeit in der
Lehre einen weiteren Schwerpunkt ihrer Tätigkeit an der KatHO Paderborn
dar. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Frühen Kindheit.
Magdalena König, M.A. Soziale Arbeit, ist für das Praxisreferat des Fachbe-
reichs Sozialwesen zuständig. Ihre Aufgaben umfassen hier insbesondere
die Durchführung und Evaluation der jährlich statt findenden Projektbörse
sowie die konzeptionelle Planung und Durchführung der ebenfalls jährlichen
Projektpräsentation der Studierenden aus dem 5. Semester des Studien-
gangs Soziale Arbeit (B.A.). Ein weiterer, wesentlicher Aufgabenschwer-
punkt von Frau König ist die Administration der neu eingeführten Praxisstel-
lendatenbank, in der mit der KatHO kooperierende Einrichtungen geführt
werden. Schließlich wird auch das Aufgabenprofil von Frau König durch die
Mitarbeit in der Lehre vervollständigt. Ihr Forschungsschwerpunkt siedelt
sich im Bereich der Profession Sozialer Arbeit an.
Nadine Biergans, M.A. Soziale Arbeit, ist für die Fachbereichsentwicklung
des FB Sozialwesen zuständig. Ihre Aufgaben umfassen die Öffentlichkeits-
arbeit der Abteilung Paderborn über die Homepage der Hochschule und die
lokale Presse sowie die Präsentation der Hochschule und Studiengänge für
BewerberInnen. Zudem ist Frau Biergans für die individuelle Beratung für
Studieninteressierte und BewerberInnen zuständig sowie für die Planung
und Durchführung des Hochschulinformationstages und individuellen Infove-
ranstaltungen. Des Weiteren gehören die Planung und Unterstützung bei
akademischen Feiern und Fachveranstaltungen zu ihrem Aufgabengebiet.
Die Mitarbeit in der Lehre stellt einen weiteren Schwerpunkt der von Frau
Biergans übernommenen Aufgaben an der KatHO Paderborn dar. Ihr For-
schungsschwerpunkt liegt im Bereich Migration und Bildung.
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Neubesetzung des Praxisreferates im Fachbereich Sozial-wesen
Das Praxisreferat an der KatHO NRW, Abteilung Paderborn, Fachbereich
Sozialwesen, wurde neu besetzt. Frau Magdalena König ist seit dem
01.05.2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Praxis-
referat in Paderborn tätig. Frau König hat im Jahr 2010 den Masterstudien-
gang „Soziale Arbeit im internationalen und sozialräumlichen Kontext“ an der
Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Holzminden er-
folgreich abgeschlossen und war studienbegleitend bereits in verschiede-
nen Projekten im Bereich Jugendhilfe und Schule sowie den stationären
Hilfen zur Erziehung tätig. Der Forschungsschwerpunkt von Frau König liegt
in der Praxisforschung, primär im Bereich der Kompetenzprofile verschiede-
ner Berufsgruppen in der Kinder- und Jugendhilfe.
Frau Marie-Theres Fromme wird als Verwaltungsmitarbeiterin weiterhin die
administrativen Aufgaben im Praxisreferat wahrnehmen.
Das Praxisreferat ist für die Vertretung der KatHO NRW bei Praxisstellen
sowie die Kontaktpflege mit kooperierenden Einrichtungen zuständig. Das
Aufgabengebiet von Frau König umfasst hier insbesondere die Durchfüh-
rung und Evaluation der jährlich stattfindenden Projektbörse sowie die kon-
zeptionelle Planung und Durchführung der ebenfalls jährlichen Projektprä-
sentation von Studierenden aus dem 5. Semester des BA-Studiengangs
Soziale Arbeit. Ein weiterer, wesentlicher Aufgabenschwerpunkt von Frau
König ist die Einführung und stetige Aktualisierung der neuen Praxisstellen-
datenbank, in der Studierende nähere Informationen über Möglichkeiten zur
Durchführung von Studienprojekten erhalten und Praxiseinrichtungen ent-
sprechende Projektplätze für Studierende anbieten können.
Das Praxisreferat informiert Studieninteressierten, Studierende und Einrich-
tungen auf der Homepage der KatHO NRW, Abt. Paderborn, unter der
Rubrik „Praxisorientierung“ stets über aktuelle Planungen und Termine.
Bitten um eine Aufnahme in die neue Praxisstellendatenbank und Anfragen
von Einrichtungen der Sozialen Arbeit zur Kooperation mit der KatHO NRW
werden in Zukunft gerne von Frau König bearbeitet.
Weitere Informationen
Magdalena König, M.A.
Tel.: +49 (0) 5251 - 1225-85
E-Mail: [email protected]
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16. Terminkalender
Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte den Informationen der
Homepage http://www.katho-nrw.de/paderborn
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Impressum
Herausgeber: Katholische Hochschule NRW
Abteilung Paderborn Fachbereich Sozialwesen
Prof. Dr. Joachim Faulde
Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla Prof. Hermann Böning
Dekanatsteam des Fachbereichs Sozialwesen Leostraße 19 . 33098 Paderborn
Koordination:
Nadine Biergans Fachbereichsentwicklung Sozialwesen
Redaktionelle Mitarbeit: Prof. Hermann Böning
Prof. Dr. Christoph Blomberg Eva Brockmann
Sarah Held-Diesel Prof. Dr. Bernadette Grawe
Magdalena König Karl-Heinz Martinß
Prof. Dr. Albert Lenz David Krützkamp
Anna Lena Rademaker Prof. Dr. Monika Többe-Schukalla