Newsletter_15

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Liebe Leserin, lieber Leser Es herrscht Unsicherheit im Bauge- werbe! Der Volksentscheid zur An- nahme der Zweitwohnungsinitiative zeigt Ihre Wirkung nun deutlich. Doch dies ist nur der Beginn eines rigorosen Umbaus der in den kommenden Mo- naten immer massiver bemerkbar wird und sicherlich zu neuen Diskussionen führen wird. Daher sind wir froh vor einiger Zeit unser Geschäftsfeld erweitert zu haben und heute im gesamten deutschsprachigen Raum und im Tes- sin tätig zu sein. Die heutige Ausgabe soll Ihnen unsere, durch die Reorganisation gestärkten Niederlassungen Davos, welche wei- terhin den Hauptsitz bildet, Chur und Bern, näher bringen. Wie Sie daraus entnehmen können, werden die Standorte Naters VS und Zürich von der Niederlassung Bern geleitet, As- cona ist Davos unterstellt. Wir freuen uns, auch mit der neuen Struktur neue, spannende Projekte an- zugehen und voranzutreiben, ganz nach dem Motto: Engagiert an der Zu- kunft bauen. Ihr Urs Hoffmann info@baulink.ch Newsletter 15 / Dezember 2014 Die neuen Leiter der Niederlassungen 2 – 5 Projekte 6 – 9 Mitarbeiterporträts 10 – 11 Bilder von laufenden Bauten 12 Baulink AG: Die drei Niederlassungen werden vorgestellt Davos Chur Bern

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Liebe Leserin, lieber Leser

Es herrscht Unsicherheit im Bauge-werbe! Der Volksentscheid zur An-nahme der Zweitwohnungsinitiativezeigt Ihre Wirkung nun deutlich. Dochdies ist nur der Beginn eines rigorosenUmbaus der in den kommenden Mo-naten immer massiver bemerkbar wirdund sicherlich zu neuen Diskussionenführen wird.

Daher sind wir froh vor einiger Zeitunser Geschäftsfeld erweitert zuhaben und heute im gesamtendeutschsprachigen Raum und im Tes-sin tätig zu sein.

Die heutige Ausgabe soll Ihnen unsere,durch die Reorganisation gestärktenNiederlassungen Davos, welche wei-terhin den Hauptsitz bildet, Chur undBern, näher bringen. Wie Sie darausentnehmen können, werden dieStandorte Naters VS und Zürich vonder Niederlassung Bern geleitet, As-cona ist Davos unterstellt.

Wir freuen uns, auch mit der neuenStruktur neue, spannende Projekte an-zugehen und voranzutreiben, ganznach dem Motto: Engagiert an der Zu-kunft bauen.

Ihr Urs Hoffmann

[email protected] 15 / Dezember 2014

Die neuen Leiter der Niederlassungen 2 – 5Projekte 6 – 9Mitarbeiterporträts 10 – 11Bilder von laufenden Bauten 12

Baulink AG:Die drei Niederlassungenwerden vorgestellt

Davos

Chur Bern

Herr Caprez, in der neuen Baulink-Struktur gibt es neu die Niederlassung Davos. Was sinddie Kernaufgaben dieser Abtei-lung?An der Arbeit des klassischen Gene-ralunternehmers hat sich nichts geän-dert. Nach der Projektentwicklungkommen die Objekte in unserer Nie-derlassung, wo mit mir zusammen 16Mitarbeitende die Objekte weiter bear-beiten.

Wann wird ein Projekt von derNiederlassung Davos geführt undbetreut?Wird ein Bauvorhaben in Davos undUmgebung sowie Tessin ausgeführt,wird das Projekt der NiederlassungDavos zugewiesen und von hier ausweiter bearbeitet. Das heisst von derAusführungsplanug weg über die Rea-lisierung begleiten und betreuen wir es

bis zur Schlüsselübergabe. JedemProjekt wird ein Projektteam zugewie-sen, welches für die Umsetzung ver-antwortlich ist. Dieses Team bestehtaus Bauleiter, Zeichner und Projektlei-ter. Der Niederlassungsleiter kanngleichzeitig auch Projektleiter sein, jenach Bedarf.

Der Niederlassung Davos ist auchdie Filiale Ascona unterstellt. Washeisst das konkret?Projekte, die im Tessin realisiert wer-den, laufen zuerst über die Niederlas-sung Davos. Bei der Bauausführungwird das Projekt dann von unseremBauleiter im Tessin betreut, der seinBüro in der Filiale Ascona betreibt.

Was sind die grössten Vorteile fürden Kunden?Der Bauherr und Kunde weiss genau,wer in der entsprechenden Niederlas-

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Niederlassung Davos Leitung: Stefan Caprez

«Die Reorganisation ist ein grosser

Herr Hoffmann, in der neuen Bau-link-Struktur gibt es neu die Abtei-lung Projektentwicklung. Was sinddie Kernaufgaben dieser Abtei-lung?

Möchte ein Kunde uns einen neuenAuftrag erteilen oder fragt für eine Of-ferte an, so geht die Anfrage an dieAbteilung Projektentwicklung, an denCEO, da ich gleichzeitig auch Leiterder Abteilung Projektentwicklung bin.Hier werden die Projekte zuerst bear-beitet und bleiben hier bis zur Bau-bewilligung, beziehungsweise Auf-tragserteilung. Wird ein Projekt aus-geführt, geht dieses in die einzelnenNiederlassungen und wird von denNiederlassungsleitern weiterbetreut.

Durch die neuen Strukturen undReorganisationen des Unterneh-mens sind mit Davos, Chur undBern drei Niederlassungen ent-standen. Die jeweiligen Niederlas-sungsleiter skizzieren ihreAufgabengebiete.

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sung sein Ansprechpartner ist. Zudemsind die internen Abläufe klar definiertund die Zuständigkeiten geregelt.

Was sind Ihre Erfahrungen seitder Einführung der StrukturenAnfang April 2014?Sie sind durchaus positiv. Unser Ziel istes, in einem Jahr die Umstrukturierungkomplett abgeschlossen zu haben. Mitder neuen Struktur erschaffen wir eineorganisatorische und betrieblich über-greifende Einheit. Das ist ein grosserSchritt vorwärts.

Wo gibt es Optimierungen undHandlungsbedarf?Momentan sind wir daran, die internenAbläufe optimal abzustimmen. Bei die-sem Prozess ist der Einbezug der Mit-arbeitenden von immenser Bedeutung,damit sie sich mit den neuen Struktu-ren auch identifizieren können. @

Abteilung Services: Leitung Hans Peter Hoffmann

Die Abteilung Services deckt alle internen Bereiche ab.Dazu gehören die Infrastruktur der Baulink AG, die Im-mobilien, die Möblierung der Büros, die EDV, die Kom-munikation, die gesamte Buchhaltung, die Finanzen,der Wareneinkauf und das Personalwesen. Das Per-sonal wird gemeinsam mit den jeweiligen Niederlas-sungen eingestellt. Dreizehn Personen arbeiten fürdiese Abteilung.

Schritt vorwärts»Baulink

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«W i r wo l l e n e i n e s ch l a g k r ä f t i g e Tr uppe b i l d en »

Niederlassung Bern Leitung: Dennis Stemann

Die für die Region bestimmten Projektekommen in die entsprechende Nieder-lassung. Der Niederlassung Bern mitseinen zehn Angestellten sind auch dieFilialen Naters (VS) und Zürich unter-stellt. Da Bern noch über keine Planungsabteilung verfügt, werdenPlanungsarbeiten in Davos oder Churausgeführt. Die grössten Vorteile fürdie Kunden sind, dass man in der Re-gion vertreten ist. «Wir kennen die ört-lichen Begebenheiten, sind näher beiden ortsansässigen Unternehmen undkönnen somit auch schneller reagie-ren», sagt Niederlassungsleiter DennisStemann, der ca. ein Viertel seiner Ar-beitszeit als Niederlassungsleiter unddrei Viertel als Projektleiter aufbringt.Mit der Niederlassung Bern will manauch das Mittelland abdecken.

Das Ziel ist, ein kompetentes Teamund eine schlagkräftige Truppe zu bil-den, die ein Projekt in allen Belangenerfolgreich realisieren kann. «Wir sindnoch in der Anfangsphase», betontStemann und verweist auf die Tatsa-che, dass «seine» Niederlassung ineinem Jahr seinen Mitarbeiterbestandverdreifacht hat. Die Philosophie heisstauch hier: Engen Kontakt zu den Kun-den haben, Kostentransparenz, Quali-tät und Termine einhalten. «Wir wollengeordnet wachsen und auch unsereStrukturen im Wallis festigen.» @

Impressum

Herausgeber: Baulink AG

Redaktion: Baulink

Adresse: Baulink AGPromenade 1017270 Davos PlatzTel. 081 410 01 60Fax: 081 410 01 [email protected]

Erscheinungsweise: viermal pro Jahr

Auflage: 700 Exemplare

Gestaltung: Beat RüttimannDavos Monstein

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Baulink

Niederlassung Chur Leitung: Robert Diepenbrock

«Unsere Kernaufgaben sind identischmit den Abteilungen in Davos undBern, auch mit der Ausführung undAbwicklung der zugeteilten Projekte»,sagt Robert Diepenbrock, Leiter derNiederlassung Chur. Die Projektent-wicklung ist für das gesamte Unter-nehmen aktiv. Grundsätzlich werdendie Projekte räumlich den Niederlas-sungen zugeteilt. «Ausnahmen bestä-tigen die Regel, denn je nach Volumenund/oder Projektart entscheidet dieGeschäftsleitung.»

Die Baulink habe eine hohe Kompe-tenz für Hotel- und Touristikprojekte,betont der Niederlassungsleiter.«Zudem sehen wir in diesem Segmentein stetiges Wachstum. Aus diesemGrund laufen bei Anfragen für Hotel-und Tourismusprojekte die Fäden inChur zusammen.»

Die grössten Vorteile für die Kundensieht Diepenbrock darin, dass die Be-treuung von A bis Z gewährleistet ist.Dafür sorgen fünfzehn Mitarbeitende.Die Erfahrung seit der Einführung derStrukturen Anfang April 2014 bezeich-net er wie folgt: «Wir haben die Grösseeines mittelständischen Unternehmenshinter uns gelassen. Wachstum erfor-dert angepasste Organisationsformenund mit der neuen Ablauforganisationwird dem Rechnung getragen.

Das Spannende daran ist, den Wandeldes Unternehmens voranzutreibenund daran mitzuwirken.» Nun würdenAufgaben, Kompetenzen und Richtli-nien transparent umgesetzt. RobertDiepenbrock ist sich bewusst, dasseine Reorganisation seine Zeit braucht.«Sie ist nicht in Stein gemeisselt son-dern ein dynamischer Prozess woNachjustierung nötig ist.» @

«D i e Be t r e uung w i rd v on A b i s Zgewäh r l e i s t e t »

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Ilanz – Mit dem Neubau «Alte Bren-nerei» sind zwanzig grosszügige2½- bis 4½-Zimmer-Wohnungenentstanden. Die attraktiven Miet-wohnungen sind seit Oktober 2014bezugsbereit.

Als Zentrum der umliegenden Touris-musorte bietet Ilanz mit seinem Gewerbe und den vielen Einkaufs-möglichkeiten einen idealen Ausflugs-rahmen für Urlauber und Kurzaufent-halter aus der ganzen Region. DieDienstleistungsbetriebe, das Gewerbe,das Regionalspital und die zahlreichenBildungsstätten haben eine starke Be-deutung für den Wirtschaftsstandort.Dienstleistungen und handwerklicheErzeugnisse werden hier nicht nur fürdie Bedürfnisse der eigenen Bevölke-rung hergestellt, sondern in den gan-zen Kanton und in die ganze Schweizvertrieben.

Stark hat die mittelalterliche Architek-tur der Museen, Kirchen, Adelshäuserund Klöster die Bauten von heute be-einflusst. Diese wurden mehrfach aus-gezeichnet und passen hervorragendin die Region, in die Landschaft unddie Stadt.

An der Via S. Clau Sut ist ein fünfge-schossiger, moderner Bau entstanden.Die Nettogeschossflächen der hellenWohnungen variieren zwischen 47 und106 Quadratmeter. In der Einstellhallebefinden sich 27 Abstellplätze sowieelf Abstellplätze im Freien. Die Woh-nungen zu attraktiven Konditionen sindseit Oktober 2014 bezugsbereit. @

Mode r nes Wohnen i nm i t t en h i s to r i sche r Umgebung

Objekt «Alte Brennerei:»Entstanden sind 20 gross-zügige Mietwohnungen.

Davos - Mit dem Neubau «Central-hof» entstehen 21 helle Eigentums-wohnungen mit raumhohenFenstern. Der bestehende, einge-schossige Altbau wird stilgerechterneuert. Zwischen dem transpa-renten Neubau und dem bestehen-den Altbau entsteht ein «Platz derBegegnung».

Der Neubau «Centralhof» umfasstneben dem im Parterre entstehendenLaden-/Bürogeschoss vier Oberge-schosse mit 21 Zweitwohnungen. Inden vier Untergeschossen entstehen61 Parkplätze, neun Parkplätze fürMotorräder, Keller-, Ski- und Velo-räume sowie verschiedene Lager- undDisponibelräume. Alle Geschosse sinddurch einen Lift erschlossen. Zusätz-lich werden neun Aussenabstellplätzeerstellt.

In den Obergeschossen, die durchzwei Treppenhäuser und zwei Liftanla-gen erschlossen sind, entstehengrosszügige und helle 2½- bis 7½-Zimmerwohnungen zwischen 54 und134 Quadratmeter. Raumhohe Fensterdurchfluten die gut besonnten Woh-nungen mit viel Licht und bieten einenherrlichen Ausblick in die DavoserBergwelt. Die grossen, überdachtenSüd-Balkone können auf Käufer-wunsch verglast werden. Der «Cen-tralhof» wird im Minergie Standardgebaut.

Der «Platz der Begegnung» steht ver-schiedenen Nutzungsmöglichkeitenoffen. Wie der Name bereits sagt, befindet sich der «Centralhof » im Zentrum von Davos, an der Prome-nade 74. @

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Projekte

Gu te besonn te Wohnungen m i the r r l i che r Be rgs i ch t

Mit der Überbauung «Centralhof» entstehen 21 helle Eigen-tumswohnungen mit raumhohen Fenstern.

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S t i l v o l l e u nd g ro s s züg i g e E i g en t umswohnungen

Ascona – Die Baulink AG Davos rea-lisiert mit dem Projekt «eos due»zehn grosszügige Eigentumswoh-nungen. Der Bau mit der spannen-den Fassadenstruktur trägt dieHandschrift des Tessiner Architek-ten Aldo Cacchioli aus Locarno.

In Ascona, an der Via Lido, entstehenin der modernen Überbauung «eosdue» zehn grosszügie Eigentumswoh-nungen. Die zeitgemässe Architekturdes Gebäudes glänzt durch eine markante Linienführung und einespannende Fassadenstruktur. Für dieäussere Struktur des Gebäudes hatman sich für den feinkörnigen, gold-gelben Sandstein «Pietra Dorata» mitseinen typisch unregelmässigen Ma-serungen entschieden. Er ist gleich-sam die Verbindung zwischenarchitektonischer Tradition und einerneuen Sicht auf Raum und Form. ImInnern überzeugen die Wohnungen mitGrundrissen, die eine freie Anordnungder Räume ermöglichen. Die Liegen-schaft «eos due» bietet Eigentums-wohnungen in der Grösse zwischen2½- bis 4½-Zimmer an. Für die Erho-lung sorgen grosszügige Terrassen ab26 Quadratmeter. Die beiden Attika-Wohnungen verfügen über Terrassenin der Grösse zwischen 61 und 124Quadratmeter. Die Wohnungen sindab Oktober 2015 bezugsbereit. @

Projekt «EOS DUE«: In Ascona entstehenzehn grosszügige Eigentumswohnungen.

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Projekte

Davos – Die Baulink AG hat auf demAreal der Molkerei Davos einenNeubau für den 1905 gegründetenMolkereibetrieb sowie vier grosszü-gige Eigentumswohnungen erstellt.

Seit Dezember 2013 ist die Produk-tionsanlage der Molkerei Davos an derTobelmühlestrasse 6 in Davos Platz füreine jährliche Gesamtproduktion vonrund vier Millionen Liter Davoser Milchausgelegt. Die Molkerei- sowie dieHaustechnik wurden auf den neuestenStand gebracht. Zudem lagern nun imneuen Käsekeller über 8000 LaibeKäse. In der Schaukäserei der Milch-Arena erleben Besucher, wie echterDavoser Alp- und Bergkäse mit fri-scher Milch hergestellt wird. Das In-vestitionsvolumen des Neubausbetrug 11,7 Millionen Franken, davonentfielen 2,6 Millionen Franken auf dieMolkereitechnik. Über dem Produkti-onsgebäude wurden vier grosszügige4½-Zimmer-Eigentumswohnungengebaut. Drei dieser Zweitwohnungensind bereits verkauft, die letzte stehtnoch zum Verkauf.

Infos unter www.immo-score.ch oderTelefon 081 416 15 15. @

H andwe r k u nd Wohnen un t e re i n em Dach

Wohnen und Schaffen in der 1905 gegründeten Molkerei Davos.

Gebäude intensiv auseinandersetzenund aufzeichnen, wie man das Objektauf einer vorgegebenen Parzelle bauenkann. Das gefällt mir.»

Gezeichnet hat Marco Rega schon alsBub immer gerne. Damals vor allemComics mit Superhelden und Gangs-ter. Fährt er heute mit seinem Motor-rad über Land, hat er stets einSkizzenbuch dabei. Die Seiten füllt ermit Häuser und Landschaften, die ermit Bleistift und auch manchmal mitTusche zeichnet.

Nach seinem Job als Hochbauzeichnerbei einer Firma in Gwatt rückte er in denZivildienst ein. Dies im Kompetenzzen-trum Arbeit vom Kanton Bern. Diesesunterstützt Arbeitslose und Menschenohne Berufsausbildung bei der berufli-chen und sozialen Integration. «Wäh-rend dieser Zeit habe ich besonders ineiner Werkstatt für Arbeitslose viel überPsychologie gelernt.»

«Bei der Firma Baulink zu arbeiten birgtein grosses Entwicklungspotenzial»,sagt Rega. Besonders in der Nieder-lassung Bern, die noch im Aufbau begriffen sei. Seine direkte Ansprech-person ist der Projektleiter. In zehn Jah-ren sieht er sich weiterhin auf derBaustelle als Bauleiter oder Projektlei-ter. «Ich bin eher ein Macher», sagt erund lacht. Ausgleich zu seiner Arbeitfindet er beim Motorradfahren mit Kol-legen, beim Bücher lesen, Freunde tref-fen und beim Landhockey spielen. @

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Marco Rega ist seit August 2014Bauleiter bei der Baulink AG Bern.Der ehemalige Maurer und Hoch-bauzeichner sieht in seinem jetzi-gen Beruf ein grosses Entwick-lungspotenzial.

Eines Tages möchte Marco Rega einHochhaus an seinem Wohnort in Thunbauen. Ein solcher Bau müsse natür-lich in die Gegend passen, daraufmüsse man achten, sagt der 30-Jäh-rige. Wie der Turm aussehen soll weisser noch nicht. Auf alle Fälle müsse ermit der Umgebung harmonisieren undvon den Büros und Wohnungen auseine schöne Aussicht bieten auf Alpen,See, Schloss und auf die Altstadt. Mo-mentan sind diese Pläne noch Zu-kunftspläne. Zurzeit holt Rega für dasProjekt Aletsch Campus Offerten vonUnternehmern ein. Der Hauptbestand-teil seiner Arbeit sei, mit Menschen zutun zu haben, betont er. Das gefälltdem Baufachmann mit italienischenWurzeln. Momentan absolviert Regaeine zweieinhalbjährige, berufsbeglei-tende Ausbildung zum diplomiertenBauleiter. In einem Jahr folgt der Ab-schluss.

Das Baugewerbe ist in seiner Familieverankert: So arbeitet sein Vater alsMaler und sein Bruder als Elektriker.Nach seiner Lehre als Maurer absol-vierte Marco Rega eine Zweitlehre alsHochbauzeichner und dann eine Aus-bildung zum Bauleiter. «Lange Zeithabe ich nicht gewusst, welchen Berufich ergreifen soll», erzählt der begeis-terte Motorradfahrer und Besitzer einerTriumph-900er-Maschine. «Die Lehreals Hochbauzeichner war ein sehrguter Entscheid», sagt er rückblickend.«Dadurch konnte ich mich mit einem

Vom Comiczeichner zum Bauführer

«Gerne möchte ich einmal ein Hochhaus in Thun bauen.»

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Mitarbeitende

Hamdije Jusufi arbeitet bei der Bau-link AG in Chur als Hochbauzeichne-rin. Bereits nach der Schnupperlehre2003 wusste die gebürtige Mazedo-nierin, dass Hochbauzeichnerin ihrBeruf sein wird und kein anderer.

Für das Bauen hat sich Hamdije Jusufischon interessiert, als sie erst achtJahre alt war. Ihr Vater hat als gelernterMaurer nach seinen eigenen Plänen inMazedonien ein Sechs-Zimmer-Hausgebaut. Dieses befindet sich in einemDorf, rund eine Stunde von der Haupt-stadt Skopje entfernt. Als Zweijährigekam Hamdije mit ihrer Familie in dieSchweiz, da ihr Vater damals als Sai-sonier auf dem Bau arbeitete. Zuerstlebte die Familie in Davos, danach inLandquart und anschliessend in Mai-enfeld. Heute ist sie verheiratet undlebt mit ihrem Mann in Zizers.

2003 suchte die junge Frau eine Lehr-stelle. Sie machte drei Schnupperleh-ren als Hochbauzeichnerin, da siegemäss ihrem damaligen Oberstufen-lehrer gut in Geometrie und Mathema-tik war, aber auch über ein sehr guteszeichnerisches Vorstellungsvermögenverfügte. Somit brachte sie die bestenVoraussetzungen für diesen Beruf mit.Ausserdem brillierte sie im Handzeich-nen. «Ich war eine der Besten», sagtdie heute 26-Jährige und lacht. «Nachder Schnupperlehre wusste ich sofort,dass dies mein Beruf ist und kein an-derer.» Die vierjährige Lehre als Hoch-bauzeichnerin absolvierte sie inSargans und erhielt 2008 das Berufs-diplom. «Für diese Berufswahl bin ichnoch heute meinem Lehrer dankbar.»

Einzig etwas fehlen an ihrem Traumjobtut ihr das Freihandzeichnen. «Darin

«Be i e inem Kreuzfahr tsch i f f mi t zup lanen – das wäre mal was!»

war ich immer sehr gut und habe oftPorträts gezeichnet und mit Bleistiftskizziert.» Dass man viel sitze und siewegen der PC-Arbeit momentan übereine Sehnenentzündung an der Handleide, erwähnt sie nur am Rande. Mitetwas Sport in der Freizeit könne manden Bewegungsmangel dieses Beru-fes jedoch sehr gut ausgleichen.

«Das Schöne an meiner Arbeit ist,dass ich das Objekt zum Leben erwe-cke», sagt sie. Dennoch sei beim Ent-wurf nicht alles machbar. Ihre Deviseheisst: So nah wie möglich beim Ar-chitektenentwurf bleiben.

Wenn möglich reist sie einmal im Jahrmit ihren drei Geschwistern und Familien zu ihren Verwandten nachMazedonien. In Mazedonien fühle siesich eher als Ausländerin, obwohl siedie Sprache sehr gut beherrsche. «Ichlebe halt schon lange in der Schweizund bin hier aufgewachsen.» Trotzdemliegt es ihr am Herzen, nicht zu

vergessen, woher ihre Wurzeln stam-men.

Dieses Jahr wird Hamdije Jusufi denKurs für Lehrlingsausbildung besu-chen, um Lehrlinge auszubilden. Wich-tig sei für Lehrlinge, dass sie die Detailsrichtig lesen können und ihnen dasGefühl geben, was im Beruf wichtigsei, wie zum Beispiel die Detailarbeit,ist sie überzeugt. «Kennt und berück-sichtigt man die Details, kann manauch ein Objekt zeichnen.»

Nächstes Jahr beginnt sie das dreijäh-rige und berufsbegleitende StudiumTechnikerin HF in Hochbau und Archi-tektur bei der Höheren FachschuleIBW in Chur. «Ich möchte bei der Aus-führung bleiben und aus dem Entwurfmöglichst viele Ideen holen.» Irgend-wann möchte sich Hamdjie Jusufi alsHochbauzeichnerin selbständig ma-chen. «Gerne würde ich auch mal beider Planung eines Kreuzfahrtschiffesmitwirken», verrät sie. @

«Bereits als Achtjährige interessierte ich mich für die Baupläne meines Vaters.»

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