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Ideen für den Unterricht in Klasse 9-12 mit Arbeitsblättern für den Englischunterricht in Kooperation mit Es fängt mit Lesen an. NIEMALS AUFGEBEN. NIE. NIE. NIE. Kinostart: 18. Januar 2018

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Ideen für den Unterricht in Klasse 9-12mit Arbeitsblättern für den Englischunterricht

in Kooperation mit

Es fängt mit Lesen an.

N I E M A L S A U F G E B E N . N I E . N I E . N I E .

Kinostart: 18. Januar 2018

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DER FILM UND SEINE HINTERGRÜNDE 3

WINSTON CHURCHILL – EINE POLITISCHE IKONE 4

VERBÜNDETE UND GEGNER CHURCHILLS 6

APPEASEMENT-POLITIK 8

DIE HISTORISCHE SITUATION IN „DIE DUNKELSTE STUNDE“ 10

ENGLISH LESSON: HISTORICAL BACKGROUND OF “THE DARKEST HOUR” 11

CHURCHILLS REDEN UND RADIOANSPRACHEN ALS PROPAGANDAMITTEL 12

ENGLISH LESSON: CHURCHILL’S FAMOUS SPEECH – “WE SHALL FIGHT 13 ON THE BEACHES”

KRIEG UND DIPLOMATIE ZU ZEITEN DES ZWEITEN WELTKRIEGS UND HEUTE 14

LESE-, MEDIEN- UND LINKTIPPS 16

Auf www.derlehrerclub.de/dunkelste_stunde finden Sieergänzend zwei interaktive Arbeitsblätter zu „Churchill’sRhetoric Talent“ sowie „Kameraperspektiven in DIE DUNKELSTESTUNDE“

Sondervorführungen für Schulen Möchten Sie mit Ihrer Klasse den Film besuchen? Fragen Sie ab Filmstart(18. Januar 2018) direkt im Kino Ihres Ortes nach der Möglichkeit von Vormittags-oder Schulvorstellungen. Bei der Organisation von Sondervorstellungen helfenauch gerne:

Irmgard Kring, [email protected], Tel.: 030 - 210 19 333, Fax: 030 - 210 19 199 (Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen)

Maike Linhof, [email protected], Tel.: 069 - 22 22 82 145, Fax: 069 - 66 66 509 (Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland)

ImpressumHerausgeber und Verleger: Stiftung Lesen, Römerwall 40, 55131 Mainz, www.stiftunglesen.de; Verantwortlich: Dr. Jörg F. Maas; Programme: Sabine Uehlein; Redaktion: Karen Ihm, Miriam Holstein; Fachautoren: Kai Conzemius(KGS Kirchberg), Dr. Markus Reinbold (Rabanus-Maurus-Gymnasium, Mainz); Bildnachweis: Fotolia (© azure, Fotorahmen), Filmbilder © 2017 Universal Pictures International; historische Bilder: S. 6: King George VI: MatsonPhoto Service, Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540, Public Domain; Right Honourable Neville Chamberlain, Wellcome Collection (https://wellcomecollection.org/works/ymk2t9jn),CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0); S. 7 Edward Frederick Lindley Wood, 1st Earl of Halifax by Yousuf Karsh / Dutch National Archives, The Hague, Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANEFO),1945-1989, CC BY-SA 3.0 NL (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/nl/deed.de); Gestaltung: Harald Walitzek, Plugin Design, Undenheim; Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. © Stiftung Lesen, Mainz 2018

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen

Nutzen Sie die vielfältigen kostenlosen Angebote und Materialien zur Leseförde-rung in allen Fächern und für alle Schulstufen! Anmeldung und weitere Infor -mationen unter www.derlehrerclub.de. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Lehrerclub-Team der Stiftung Lesen mit Unterstützung von FAZSCHULE.NET

INHALTSVERZEICHNIS

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Die Story

Mai 1940: Das anfängliche Kriegsglück der Nazis stürzt die britische Regierung ineine existenzielle Krise, Premierminister Chamberlain tritt zurück. Nur dem sehrunpopulären Winston Churchill traut man zu, die scheinbar ausweglose Lage inden Griff zu bekommen. Er übernimmt das Amt, sieht sich aber bald von Öffent-lichkeit und Regierungsmitgliedern bedrängt, mit dem nationalsozialistischenDeutschland in Verhandlungen über einen Friedensvertrag zu treten. Doch Chur-chill hält an seiner Überzeugung fest, dass Verhandlungen in dieser Situation nurzur Abhängigkeit Großbritanniens führen könnten, und kämpft mit Weitsicht undIntegrität für die Freiheit seiner Nation. Als die deutsche Invasion droht, wendensich die eigene Partei und auch der König von ihm ab. Nun muss Churchill zeigen,ob es ihm gelingt, das Land zu einen und den Lauf der Geschichte zum Guten zuwenden.

„Worte können die Welt verändern. Genau das ist 1940 durch Winston

Churchill geschehen.“

Anthony McCarten, Drehbuchautor

DER FILM UND SEINE HINTERGRÜNDE

Die Hintergründe

Im Zentrum des Films stehen die politischen Reden Winston Churchills, die er zwi-schen Mai und Juni 1940 gehalten hat. Sie faszinierten Drehbuchautor AnthonyMcCarten („Die Entdeckung der Unendlichkeit“) in besonderem Maße: „WinstonChurchill war überzeugt, dass Worte etwas bewirken können, und er nahm denStift zur Hilfe, um eine schreckliche Bedrohung von seinem Land abzuwenden.“ Seine Drehbuchskizze legte er der Produzentin Lisa Bruce vor, die besonders vondem „intimen Blick auf die menschlichen Seiten einer Ikone“ begeistert war. Durchihre Vermittlung gelangte die Skizze über die Produzenten Eric Fellner und Tim Bevanin die Hände von Regisseur Joe Wright („Abbitte“, „Anna Karenina“), den vor allemauch die Universalität des Stoffs faszinierte: „Thematisch geht es bei DIE DUNKELSTESTUNDE sehr um Zweifel, um eine Vertrauenskrise. Was uns den Stoff so nahe bringt,ist, dass man eine legendäre Figur kennenlernt, die jene Schwierigkeiten bewältigt,die wir alle schon selbst erlebt haben.“ Bei der weiteren Ausgestaltung des Drehbuchsarbeiteten Wright und McCarten eng zusammen.

Für die Rolle Churchills konnte der Schauspieler Gary Oldman („Dame, König, As,Spion“) gewonnen werden, den ebenso wie McCarten die legendären Reden Churchillsbegeisterten: „Ich wollte diese Worte sagen. Churchills Reden – die er selbst geschrie-ben hat – gehören zu den großartigsten in englischer Sprache. Er war bemerkenswert,denn er bediente sich keiner schwülstigen Prosa oder überladener Metaphern undBilder. Er konnte sie verwenden, wenn sie nötig waren. Aber er verstand die Leute,zu denen er sprach, und stellte sicher, dass das Gesagte direkt das Herz der Nationerreichte.“ Für seine Churchill-Darstellung wurde Oldman mit einem GOLDEN GLOBEausgezeichnet. Churchills Ehefrau und wichtige Vertraute Clementine, genannt Clem-mie, wird von Kristin Scott Thomas („Der englische Patient“) dargestellt. Eine beson-dere Herausforderung stellte die physische Annäherung Oldmans an Winston Churchillseinzigartige Silhouette dar. Proportionen und Körperumfänge mussten in einem auf-wändigen Prozess mit Spezialprothesen angepasst werden. Die Dreharbeiten fandenu. a. im House of Parliament (Westminster) statt, was zuvor erst einmal überhaupt inder Filmgeschichte genehmigt worden war (bei „Suffragette – Taten statt Worte“, 2015).

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„Aber in den Jahren 1940 und1941 war Churchill der Mann desSchicksals. In diesen Jahrenschmilzt seine Biographie in dieWeltgeschichte ein; man kanndie eine nicht ohne die andereerzählen. Man nehme Churchillaus der Geschichte dieser Ent-scheidungsjahre heraus – undes ist nicht mehr dieselbeGeschichte. Niemand kannsagen, wie sie ohne Churchillverlaufen wäre.“Sebastian Haffner: „Winston Churchill“,Rowohlt Verlag, Reinbek 8. Aufl. 2014,S. 131

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WINSTON CHURCHILL – EINE POLITISCHE IKONE

Winston Leonard Spencer Churchill wurde als Sohn des konser-vativen Politikers Lord Randolph Spencer-Churchill und derAmerikanerin Jennie Jerome geboren. Er entstammte adligenVerhältnissen und war ein Enkel des Herzogs von Marlborough.

Politisches Auf und AbChurchills politische Laufbahn ist voller Wendungen. Nach demBesuch der Offiziersschule trat er in den Militärdienst ein unddiente bis 1899 im Burenkrieg in Südafrika als Korrespondent.1900 wurde er konservativer Abgeordneter im Unterhaus, imJahr 1904 erfolgte dann der Wechsel zu den Liberalen. Von1908–1910 war er Handelsminister, 1910–1911 Innenministerund 1911–1915 Marineminister. Nach einer militärischen Fehl-einschätzung trat er im Ersten Weltkrieg von seinem Amt zu-rück. Das bedeutete jedoch nicht das Aus seiner politischenKarriere: Schon 1917 berief ihn der liberale PremierministerLloyd George zum Munitionsminister, 1918 zum Kriegs- undLuftfahrtminister und 1921 zum Kolonialminister. Nach Lloyd

Georges Rücktritt 1922 sankauch Churchills Stern zu-nächst wieder. Im Jahr 1924trat er erneut den Konser-vativen bei. Nach einerPhase als Schriftstellerbetrat er auf öffentlichenDruck hin 1938 wieder diepolitische Bühne. Er wareiner der schärfsten Kriti-ker der Appeasement-Po-litik des Premierministers

Neville Chamberlainund forderte die Auf-rüstung der britischenArmee im Angesicht derBedrohung durch Hitler.In dem Maße, in dem dieKriegs gefahr durch dieaggressive AußenpolitikHitlers zunahm, gewannChurchills politische Kar-riere wieder an Fahrt:England brauchte einenerfahrenen Politiker, der kriegstauglich war.

Churchill und der Zweite WeltkriegIm Jahr 1939 wurde Churchill Erster Lord der Admiralität, 1940Nachfolger Chamberlains als Premierminister und zugleich Ver-teidigungsminister. Churchill wurde mit seinem Siegeswillen,der sich vor allem auch in seinen patriotischen Reden äußerte,zur Ga lionsfigur des britischen Durchhaltewillens. Im Rahmender Atlantik-Charta vom August 1941 bezog Großbritannien um-fangreiche Militär- und Wirtschaftshilfe aus den USA. Churchillwar 1943 in Jalta und 1945 auf der Konferenz von Potsdam ander Konzeption der europäischen Nachkriegsordnung beteiligt.Nach der Wahlniederlage der Konservativen 1945 verlor Chur-chill das Amt des Premierministers an Clement Attlee, errangdas Amt jedoch 1951 erneut für vier weitere Jahre. Für sein his-torisches Werk „Der Zweite Weltkrieg“ bekam er 1953 den Lite-raturnobelpreis. Sir Winston Churchill starb 1965 in London.

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Wenn es einen britischen Politiker gibt, der schon zu Lebzeiten als Projektionsfläche für ein ganzes Land diente, dann ist es WinstonChurchill (1874–1965). Doch wer war dieser Staatsmann, den der Publizist Sebastian Haffner auch als „Krieger, Poeten und Aben-teurer“ bezeichnete?

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Arbeitsaufträge• Fertige auf einem Plakat oder am

Computer einen Zeitstrahl an, dendu während des gesamten Projektsimmer weiter ergänzen kannst.Trage alle politischen Ämter Chur-chills mit einem schwarzen Stift ein.Führe im weiteren Verlauf eineLegende über die verschiedenenFarben auf dem Zeitstrahl und ihreBedeutung.

• Arbeite aus den Texten dieses Kapi-tels so viele Eigenschaften wie mög-lich heraus, die Churchill kennzeich-nen. Notiere und vergleiche sie,nachdem du den Film ge sehen hast,mit der Darstellung Churchills imFilm. Findest du die Eigenschaftendort wieder? Welche weiteren Eigen-schaften kannst du auf deiner Listeergänzen?

• Lies dir das Churchill-Zitat genaudurch. Ermittele, zu welchem Zeit-punkt Churchill diese Äußerungtätigte, und belege dein Ergebnis.

• Verfasse auf der Basis des Zeit-strahls, der Zitate und deiner Eigen -schaften-Sammlung eine Charakte-risierung des Politikers WinstonChurchill.

• Sammelt und diskutiert in Klein-gruppen Vorschläge für den Titeleiner Churchill-Biografie. Er sollmöglichst aussagekräftig und origi-nell sein. Stimmt in der Klasse bzw.im Kurs über die Vorschläge ab.

„Ich fühlte eine tiefe Erleichte -rung. Endlich hatte ich die Machtüber das Ganze und konnteBefehle geben. Ich hatte dasGefühl, mit dem Schicksal zuwandeln. Mein ganzes ver gan -genes Leben schien mir jetztnichts als eine Vorbereitunggewesen zu sein – eine Vor -bereitung auf diese Stunde unddiesen Test. Zehn Jahre in derpolitischen Wüste hatten michvon allem Parteihader befreit.Meine Warnungen in den letztensechs Jahren waren so zahlreichund präzis gewesen und warennun so schrecklich wahr gewor-den, dass niemand mir Wider parthalten konnte.

Niemand konnte mir vorwerfen,den Krieg ge macht zu haben.Niemand konnte mich tadeln,ihn nicht rechtzeitig vorbereitetzu haben. Ich glaubte, eine ganzeMenge davon zu verstehen, undich war gewiss, ich würde nichtversagen. Daher erwartete ich,als ich um 3 Uhr nachts ins Bettging, den Morgen zwar mit Un -geduld, aber ich schlief traum - los. Ich brauchte keine trösten-den Träume. Fakten sind besserals Träume.“(Winston Churchill: „Der zweite Weltkrieg“(6 Bände, 1948-54), zitiert nachSebastian Haffner: „Winston Churchill“,Rowohlt Verlag, Reinbek 8. Aufl. 2014,S. 129f.)

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VERBÜNDETE UND GEGNER CHURCHILLS

König George VI. (1895–1952)König Georg VI., gebürtig Prinz AlbertArthur George, Duke of York, ist durchden Kinofilm „The King’s Speech“ (2005)heute einem breiten Publikum bekannt:Erst mithilfe eines Sprachtherapeutenkonnte er sein Stottern abbauen. Nachdem Tod seines Vaters George V. im Jahr1936 kam zunächst sein Bruder Edwardauf den Thron. Als er jedoch die zweifachgeschiedene US-Amerikanerin WallisSimpson heiraten wollte, entwickelte sicheine handfeste Verfassungskrise, die mitder Abdankung Edwards VIII. endete. Sowurde schließlich Albert als George VI.1937 König. Sein Amtsantritt fiel damitin eine Zeit, in der sich die Situation inEuro pa durch Hitlers aggressive Außen-politik immer weiter zuspitzte.Nachdem Churchill 1940 Premierministerwurde, entwickelte sich nach anfäng -lichen Vorbehalten gegenüber dem un -diplomatisch auftretenden Politiker einVertrauensverhältnis zwischen den bei-den. Bei wöchentlichen Treffen setzteChurchill König George VI. über denKriegsverlauf ins Bild. Ohne aktiv insGeschehen einzugreifen, unterstützteder König demonstrativ die Politik desPremierministers und erwies sich alsmoralische Stütze für die britische Gesell-schaft. 1952 starb er an den Folgen einerLungenkrebserkrankung.

Neville Chamberlain (1869–1940)Chamberlain wirkte zunächst als Kom-munalpolitiker in Birmingham. Im ErstenWeltkrieg wurde er kurzzeitig Ministerfür den nationalen Arbeitsdienst, bevorer 1918 als Konservativer ins Unterhausgewählt wurde. Ab 1922 hatte er ver-schiedene Ministerämter inne, bevor ervon 1937–1940 britischer Premierminis-ter war. In dem Glauben, Hitler durchZugeständnisse beschwichtigen und soeinen Krieg vermeiden zu können, wurdeChamberlain durch seine Appeasement-Politik gegenüber Hitler bekannt, die mitdem Münchner Abkommen 1938 ihrenHöhepunkt erreichte. Nach dem Ein-marsch deutscher Truppen in Prag er-kannte er, dass eine britische Aufrüstungund Einführung der Wehrpflicht unum-gänglich waren. Am 3. September 1939,nach dem deutschen Überfall auf Polen,erklärte England dem Deutschen Reichden Krieg.Kritiker warfen Chamberlain vor, keineAlternativen zu seiner Politik ausgelotetund erst dann umgesteuert zu haben, alses bereits zu spät war. Nach seinem Rück-tritt als Premierminister arbeitete ernoch bis zu seinem Tod am 9. November1940 im Kriegskabinett Churchills mit.Dieser würdigte seinen politischen Kon-trahenten in einer Trauerrede vor demUnterhaus:

„Whatever else history may ormay not say about these terri-ble, tremendous years, we canbe sure that Neville Chamber-lain acted with perfect sincerityaccording to his lights andstrove to the utmost of hiscapacity and authority, whichwere powerful, to save the worldfrom the awful, devastatingstruggle in which we are nowengaged. This alone will standhim in good stead as far aswhat is called the verdict of his-tory is concerned.” (Winston Churchill: Neville Chamberlain.Speech, November 12, 1940, quoted from:www.winstonchurchill.org)

© Stiftung Lesen, Mainz 2018 · Bilder: King George VI: Matson Photo Service, Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540, Public Domain;Right Honourable Neville Chamberlain, Wellcome Collection https://wellcomecollection.org/works/ymk2t9jn), CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)

„No Minister saw so much of theKing during the war as I did.I made certain he was keptinformed of every secret matter,and the care and thoroughnesswith which he mastered theimmense daily flow of Statepapers made a deep mark onmy mind. (…) His conduct onthe Throne may well be a modeland a guide to constitutionalsovereigns throughout the worldtoday and also in future gene-rations.(…) For fifteen yearsGeorge VI was King. Never atany moment in all the perplexi-ties at home and abroad, inpublic or in private, did he fail inhis duties.“ (Winston Churchill: "For Valour: KingGeorge VI". In: Finest Hour. The QuarterlyDigital and Print Journal of WinstonChurchill, Spring 2002, p. 114)

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Lord Halifax (1881–1959)Edward Wood durchlief als Angehörigerder Oberschicht elitäre Bildungseinrich-tungen. Ab 1922 hatte er verschiedeneMinisterposten inne, bevor er von 1926–1931 Vizekönig von Indien war. In dieserZeit eskalierte der Konflikt mit der indi-schen Unabhängigkeitsbewegung unterFührung Mahatma Gandhis. 1934 wurdeer nach dem Tod seines Vaters Mitglieddes Oberhauses und trat 1937 in Cham-berlains Kabinett ein. Er unterstütztedessen Appeasement-Politik – auch durchgute Kontakte zum NS-Regime. Im Jahr1940 galt er als der geeignete NachfolgerChamberlains. Doch als Mitglied desOberhauses konnte er das Amt nichtübernehmen, und die oppositionelleLabour-Partei hatte sich auf Churchillals Premierminister der Kriegskoalitionfestgelegt.

Arbeitsaufträge• Verfasse einen Tagebucheintrag eines

der drei Männer am Abend des Aus-bruchs des Zweiten Weltkriegs (1. Sep-tember 1939). Skizziere darin die Ge-danken über die bisherige und die zu-künftige Außenpolitik.

„Halifax war ein Mann ohneFeinde, ein Mann des Ausgleichsund der Versöhnung; mitverant-wortlich für Appeasement, hatteer sich früher und geschickterals Chamberlain davon distan-ziert; er war recht eigentlich derMann des Übergangs vomAppeasement zur Kriegsbereit-schaft gewesen.“ (Sebastian Haffner: „Winston Churchill“,Rowohlt Verlag, Reinbek 8. Aufl. 2014, S. 125)

• Führt ein Rollenspiel durch, bei demKing George VI., Lord Halifax undNeville Chamberlain mit Churchill zueinem vertraulichen Gespräch vor demRücktritt Chamberlains 1940 aufeinan-dertreffen. Fertigt vorher in vier Grup-pen Rollenkarten zu den Positionender Teilnehmer an.

• Vergleicht die Biografien der dreiMänner mit ihrer Darstellung im Film:Welche Übereinstimmungen oderAbweichungen gibt es? Diskutiert dieErgebnisse anhand der Frage, wie his-torische Inhalte im Spielfilm vermitteltwerden.

© Stiftung Lesen, Mainz 2018 · Bilder: Edward Frederick Lindley Wood, 1st Earl of Halifax by Yousuf Karsh / Dutch National Archives, The Hague, Fotocollectie Algemeen Nederlands Persbureau (ANEFO),1945-1989, CC BY-SA 3.0 NL (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/nl/deed.de); Filmbilder: © 2017 Universal Pictures International

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APPEASEMENT-POLITIKBemühungen um DeeskalationDer Begriff Appeasement geht zurück aufdie britische und französische Außenpoli-tik nach der Machtübertragung an Hitler1933. Obwohl das NS-Regime seitdemeine zweigleisige und ab 1937 eine ein-deutig expansive Außenpolitik betrieb,setzte vor allem der britische Premier -minister Chamberlain, der von 1937–1940im Amt war, auf Deeskalation. Das hattedurchaus verständliche Gründe: DieRoyal Air Force war noch nicht kriegs -bereit, das britische Volk war nach750.000 Gefallenen im Ersten Weltkriegkriegsmüde und das NS-Regime wurdeals Bollwerk gegen den Kommunismusbetrachtet. Die bedrohlichen SignaleHitlers waren allerdings unübersehbar.

1933 trat das Deutsche Reich aus dem Völ-kerbund aus und verstieß in der Folgemehrfach gegen die Bestimmungen desVersailler Vertrags: 1935 wurde die allge-meine Wehrpflicht wieder eingeführt,1936 erfolgte die militärische Besetzungdes Rheinlands. Das Eingreifen der Wehr-macht im spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) auf Seiten des faschistischenDiktators Franco, bei dem die Luftwaffedas Bombardement von Städten „übte“,war ein Fingerzeig an die Westmächte.

Bis 1936 sendete Hitler jedoch immer wie-der auch scheinbare Friedenssignale: 1934mit dem deutsch-polnischen Nichtangriffs-pakt, 1935 mit dem deutsch-britischen Flot-tenabkommen, 1936 im Zuge der

Olympischen Spiele in Berlin. Doch spä-testens die Ereignisse des Jahres 1938zeigten das wahre Gesicht des NS-Staates:Nach dem „Anschluss“ Österreichs ansDeutsche Reich (13.3.1938) griff Hitlernach dem Sudetenland, einem Gebiet inder Tschechei, in dem eine deutschspra-chige Volksgruppe beheimatet war.

Das Münchner Abkommenund seine FolgenAuf der Münchner Konferenz (29.–30.9.1938) wurde ein Abkommen erzielt, indem sich Deutschland verpflichtete, sichnach der Eingliederung des Sudeten -landes mit dem Erreichten zufrieden -zugeben. Doch die Besetzung der

Rest-Tschechei am 15.–16.3.1939 zeigte,dass Chamberlain Hitler zu Unrecht ver-traut hatte. Großbritannien und Frank-reich reagierten am 31.3.1939 mit einerGarantieerklärung an Polen. Hitlerschloss am 23.8.1939 den Hitler-Stalin-Pakt mit dem geheimen Zusatzprotokollzur Aufteilung Polens. Als Hitler am 1.September 1939 Polen unter einem Vor-wand überfiel, erfolgte zwei Tage späterdie englische Kriegserklärung. Auch nachdem Beginn des Krieges gab es Stimmenin Großbritannien, die auf einen Aus-gleich mit dem NS-Regime zu akzep tablenBedingungen setzten – was Churchill, der1940 auf Chamberlain folgte, strikt ab-lehnte.

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Arbeitsaufträge• Zeichne auf dem Zeitstrahl die Etappen der deutschen Außenpolitik bis zum

1.9.1939 in den Farben blau (Entspannungssignale) und rot (aggressive Signale) ein.

• Informiert euch über die Hintergründe der Münchner Konferenz. Führt dann alsVertreter von Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien eine Podiumsdiskus-sion, auf der ein Weg aus der „Sudetenkrise“ gesucht wird.

• Diskutiert die Einschätzung des Historikers Hans-Peter Schwarz zur Appeasement-Politik hinsichtlich der Frage: gefährliches militärisches Eingreifen oder Bewahrungdes Friedens um jeden Preis?

„Chamberlain ist also der Prototyp des verantwortungsvollen Realistenan der Spitze einer Demokratie, die ihre Ruhe haben möchte. [...] Wennman anerkennt, dass Chamberlain nicht aus Schwäche, sondern ausVernunft um fast jeden Preis einen weiteren Weltkrieg vermeiden wollte,darf man ihn durchaus als Vorläufer der späteren Entspannungspolitiker[im Ost-West-Konflikt] bezeichnen. So gut wie alles, was diese kenn -zeichnet, ist bei ihm schon fassbar: die Einsicht in die ruinöse Last desWettrüstens, dazu die Angst vor einem Inferno, denn damals weckenBombenkrieg und Giftgas ähnliche Befürchtungen wie später die Kern-waffen. Typisch auch schon die künftige kaltschnäuzige Hinnahme derUnterdrückung ferner Völker, so nur der große Krieg vermieden wird.Vergleichbar sind auch die Verfahren, mit denen totalitäre Gegner zurZurückhaltung veranlasst werden sollen: Dialogbereitschaft, kalkulierteDrohungen, bei denen nie ganz klar ist, wie viel Ernsthaftigkeit und wieviel Bluff sie beinhalten, Angebote zur wirtschaftlichen Zusammenarbeitund zum offenen oder stillschweigenden Interessenausgleich auf KostenDritter.“ (Hans-Peter Schwarz: „Das Gesicht des 20. Jahrhunderts“, Goldmann Verlag, München2001, S. 369)

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DIE HISTORISCHE SITUATION IN „DIE DUNKELSTE STUNDE“

Am 10. Mai 1940 notiert der Privatsekretär Churchills, JohnColville, in seinem Tagebuch, Churchill möge zwar „in der Lagesein, unsere ächzende Kriegsmaschinerie wieder in Schwung zubringen, aber ein gefährliches Risiko bleibt er doch. [...] Jeder-mann ist verzweifelt über die Aussichten, die sich eröffnen.“Schnell naht eine Bewährungsprobe.

Die Situation in FrankreichEnde Mai 1940 spitzt sich die Lage in Frankreich zu. Die Franzo-sen sind geneigt, unter dem Druck des deutschen Vordringensaufzugeben, in Großbritannien werden Stimmen um denAußenminister Halifax laut, Verhandlungen mit Hitler auf -zunehmen. Was ist geschehen? Boulogne ist als Kanalhafenver loren, Calais wird belagert, am 24. Mai aufgegeben. EineViertelmillion britischer Soldatenharrt in Dünkirchen aus, deut-sche Panzertruppen sindnur 24 km entfernt. Am24. Mai befiehlt Hitlerüberraschend den Stoppdes Vormarschs. Bisheute ist nicht geklärt,warum: War es die wid-rige Witterung, eine Ver-schnaufpause für dieausgelaugten Soldaten –oder eine Lektion Hitlers anseine Generäle, dass er undniemand sonst den Oberbefehlinnehat?

Arbeitsaufträge• Ergänze in Gelb auf dem Zeitstrahl

die Ereignisse, die zur Evakuierungder Soldaten von Dünkirchen ge-führt haben. Beginne mit dem Startdes Zweiten Weltkriegs 1939.

• Informiere dich weiter über die„Operation Dynamo“. Verfasse einenArtikel für die Zeitung The Times,in dem du über die Rettungsaktionaus britischer Sicht berichtest. Achtebesonders auf eine aussagefähigeHeadline.

• Diskutiert in der Gruppe, warumman ausgerechnet die Ereignissevon Mai 1940 ins Zentrum des Spiel-films gestellt und nicht etwa eineFilmbiografie Churchills (Biopic)realisiert hat? Informiert euch überdie Intention des Drehbuchschrei-bers Anthony McCarten und desRegisseurs Joe Wright.

Der Film von Regisseur Joe Wright schildert die historischen Ereignisse von Winston Churchills Amtsantritt am 10. Mai 1940 bis zuseiner legendären Rede „We shall fight on the beaches“ am 4. Juni 1940.

„Operation Dynamo”Jedenfalls ermöglicht die 49-stündige Unterbrechung des deut-schen Vorrückens die Rettung der britischen und französischenTruppen. Ab dem 26. Mai nehmen Handelsschiffe, Fähren, pri-vate Yachten, Rettungsboote, Ausflugsdampfer und Ruderbooteim Zuge der „Operation Dynamo“ insgesamt 338.226 eingekes-selte alliierte Soldaten auf. Zwar lassen die Geretteten unzähli-ges Kriegsmaterial zurück, das den Deutschen in die Hände fällt,aber die Geburtsstunde des Retters Churchill ist gekommen.Thomas Kielinger schreibt in seiner Churchill-Biografie „Derspäte Held“ (C. H. Beck Verlag, München 2017): „Der Mann, denman vor 1939 gerne als einen Egomanen und Karrieristen ein-stufte, einen Hasardeur geradezu, unleugbar brillant, aber

höchst unzuverlässig, gescheitert an sich selbst, miteiner Liebe zu überzogener Rhetorik und einer

überholten Vorstellung von Englands Größe –dieser Mann fand sich auf einmal auf den Sockeldes Erretters gehoben.“

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HISTORICAL BACKGROUND OF “THE DARKEST HOUR”The film of director Joe Wright shows the historical events from Churchill's inauguration on 10 May 1940 until his famous speech“We shall fight on the beaches” on 4 June 1940.

On 10 May 1940 Churchill’s private secretary, John Colville,noted in his diary that Churchill might be able to leverageBritain’s groaning war machine again, but remained a dange-rous risk. Everybody was desperate due to the desolate pro-spects.1 A practical test of Churchill’s abilities as Prime Ministerwas yet to come soon.

The situation inFranceAt the end of May 1940,the situation of the Alliedtroops in France becamecritical. The French wereabout to surrender be-cause of the German mili-tary advance. In Britain,it was suggested by Fo-reign Secretary Halifaxand some of his suppor-

ters to seek peace with Hitler. What had hap pened? Boulognehad been lost as channel harbour, Calais had been under siegeand was given up on 24 May. A quarter of a million British sol-diers had been captured and were waiting in Dunkirk as Ger-man tanks were only 24 km away from the city. On 24 MayHitler suddenly ordered to stop the advance. Until today it isunclear why this stop was ordered. Was it the bad weather, anecessary rest for his exhausted soldiers or did Hitler want toteach his generals a lesson by showing them that only he wasthe supreme commander of the Wehrmacht?

1 Translated from German into English.

Tasks• Create a timeline of the major events

leading up to the Dunkirk evacua-tion. Start with the beginning ofWorld War II in 1939.

• Collect information on "OperationDynamo". Write an article for thenewspaper The Times in which youreport on the rescue operation fromthe British point of view. Pay specialattention to creating a meaningfulheadline.

• In your group, discuss why, insteadof creating a biopic of Churchill'slife, only the events of May 1940 aredepicted in the film. Collect infor -mation on the intention of screen-play writer Anthony McCarten anddirector Joe Wright.

The “Operation Dynamo”Whatever the reason was, the stop command made an evacua-tion of the British and French troops from Dunkirk possible. Bet-ween 26 May and 4 June, merchant ships, ferries, private yachts,rescue boats, steamships and rowing boats evacuated 338,226Allied soldiers during the “Operation Dynamo”. Even though therescued soldiers left behind tons of war material that fell intothe hands of the Germans, this was more than anybody on theside of the Allies had hoped for. It was the hour of birth forChurchill as saviour of the nation. In his Churchill biographyThomas Kielinger writes that the man he thought to be an ego-maniac and a careerist, a gambler that was indeed smart, butnot reliable, having caused his own downfall, preferring exagge-rated rhetoric and having a false understanding of England’sgreatness – this man found himself lifted on the pedestal of thesaviour.¹

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CHURCHILLS REDEN UND RADIOANSPRACHENALS PROPAGANDAMITTEL

In seiner Zeit als Premierminister hieltWinston Churchill unzählige Reden. Wieauch im Film zu sehen ist, erfolgte ihreAusarbeitung häufig unter großem Druck.Auf Kriegsereignisse musste oft umgehendreagiert werden, denn politische Gegnerim eigenen Land beobachteten Churchillkritisch und in der britischen Bevölkerungbestand ein großes Bedürfnis nach Infor-mationen über wichtige Ereignisse. Gleich-zeitig besaßen Churchills Reden undRadio ansprachen eine enorme Wichtigkeitim Hinblick auf die Moral des britischenVolkes. Mit welchem Geschick und rhetori-scher Fähigkeit er seine Ansprachen trotzdes enormen Drucks formulierte, begeis-tert noch heute viele Experten und Inte-ressierte.

Reden als PropagandamittelDer Begriff „Propaganda“ (lateinisch: propagare = ausbreiten,verbreiten) wird seit der Zeit des Nationalsozialismus unterAdolf Hitler und seinem Minister für Propaganda, Joseph Goeb-bels, meist nur noch kritisch verwendet. Man definiert ihnheute als gezielte Verbreitung politischer oder weltanschau -licher Ansichten, durch die das Bewusstsein der Bevölkerungbeeinflusst werden soll. Im traditionellen Sinne wurde Propa-ganda jedoch als eine Art Öffentlichkeitsarbeit gesehen, beider die Zielgruppe durch eine stimmige Argumentation vonbestimmten Notwendigkeiten oder Sachverhalten überzeugt

Arbeitsaufträge• Wie wichtig waren Churchills Reden

tatsächlich? Arbeitet zu zweit. Unter-sucht das Verhalten Churchills – wieim Film dargestellt – vor wichtigenReden und diskutiert, wie er sichvorbereitet hat. Erstellt einen inne-ren Monolog, in dem Churchill seineGedanken über die anstehende Redeäußert. Welche Reaktion erfolgt aufdie Rede?

• Recherchiere nach weiteren Propa-gandamitteln, mit denen Staatenzu Zeiten des Zweiten Weltkriegsversuchten, die Bevölkerung vonihren Zielen zu überzeugen. Erstelleeine Collage mit Beispielen. Hängt

die Collagen im Klassenzimmeraus und veranstaltet einen „Mu-

seumsrundgang“. Präsentiertund erklärt die Inhalte derCollage.

werden sollte. Bereits seit der Antikewurde Propaganda in Form von Redenzu Zeiten des Krieges dazu genutzt, dieBevölkerung und Soldaten für den Kriegzu begeistern, die Kriegsgegner in einschlechtes Licht zu rücken oder diesedurch die Verbreitung falscher Informa -tionen zu täuschen. Auch wenn deutlichzwischen der nationalsozialistischen undder Propaganda anderer Staaten unter-schieden werden muss, lassen sich einigeder Reden Winston Churchills als Propa-ganda im traditionellen Sinne bezeichnen.

„In dunklen Tagen und nochdunkleren Nächten, als Britan -nien allein stand, und diemeis ten Menschen, ausgenom-men die Engländer, um EnglandsLeben bangten, mobilisierte erdie englische Sprache undsandte sie in die Schlacht. Dieglühende Kraft seiner Worteerleuchtete die Tapferkeit seinerLandsleute.“ John F. Kennedy

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Auf dem interaktiven Arbeitsblatt„Rhetoric – the art of discourse”könnt ihr Churchills rhetorischesTalent genauer unter die Lupenehmen: www.derlehrerclub.de/dunkelste_stunde

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The film’s central speech is one of Chur-chill’s most famous speeches duringWorld War II. He held it on 4 June 1940in the House of Commons, but it was notbroadcasted on the radio as were manyof his other speeches. A BBC announcerread out parts of the speech on the radiothe same evening. The existing audio fileswere recorded later, presumably byChurchill himself in 1949. Nevertheless,as one of his great speeches during thefirst German offensive in France, “Weshall fight on the beaches” was of im-mense importance due to the previousevacuation of the British ExpeditionaryForce from Dunkirk. Therefore, Churchilldelivered his speech to the Commons onthe same day. On the one hand, Churchillsought to calm the upcoming euphoriaafter the great success of the evacuationin order to focus attention on the tasksthat lay ahead. On the other hand, heclearly emphasised the will to continue

the battle against Hitler by all means –even if the British had to fight on theirown beaches. His speech impressed manymembers of the House of Commons. Evensupporters of his rival Neville Chamber-lain were deeply moved and admiredthe rhetoric of Churchill’s speech.

Tasks

• Analyse Churchill’s speech “We shallfight on the beaches”. Explain thepurpose of the speech. Examine thelanguage and topics he uses to achievehis goals. Create a diagram. For ad -vanced learners: Analyse the stylisticdevices used in his speech.

• Do an internet research. Find a speechheld by Adolf Hitler and compare it toChurchill’s film speech in terms oflanguage, gesture, facial expressionand purpose. Who is more convincing?Why? Prepare a short presentationand discuss your findings in class.

• Become a talented speaker yourself!It’s 6 June 1944. In the early morningthe landing of Allied troops on thebeaches of the Normandy had begun(“Operation Overlord”). After costlyfights on the beaches, the Allied troopsmanaged to move further inland frommost beach sections. As Prime MinisterChurchill, it is your duty to report the

events of this military operation tothe public on the evening of 6 June.Despite the high losses on your side,you must convince the people of theforthcoming victory. Write and hold aspeech! For advanced learners: Usesimilar stylistic devices as Churchill inhis speech.

CHURCHILL’S FAMOUS SPEECH – “WE SHALL FIGHT ON THE BEACHES”

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Das interaktive Arbeitsblatt „Rheto-ric – the art of discourse” hält diewichtigsten Passagen der Rede sowieden Filmausschnitt zur weiterenAuseinandersetzung bereit:www.derlehrerclub.de/dunkelste_stunde

Der Text der Rede ist auch veröffent-licht unter:www.winstonchurchill.org/resour-ces/speeches/1940-the-finest-hour/we-shall-fight-on-the-beaches

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KRIEG UND DIPLOMATIE ZU ZEITEN DES ZWEITEN WELTKRIEGSUND HEUTEMassenkriege und Imperialismus Seit der Zeit der Römischen Republik wird die Frage nach ge-rechten Kriegen (lateinisch: bellum iustum) immer wieder disku-tiert. Können Kriege überhaupt gerecht sein? Welche Gründehaben Staaten, in einen Krieg einzutreten? Wesentliche Gründeder beiden Weltkriege finden sich im Imperialismus, dem Be-streben nach Ausdehnung des eigenen Machtbereichs, und derVorstellung, dass Kriege ein durchaus effektives politischesMittel zur Durchsetzung staatlicher Interessen waren. Im Vor-feld des Ersten Weltkriegs entstand durch den Imperialismusund Kolonialismus europäischer Mächte sowie die aggressiveAußenpolitik Kaiser Wilhelms II. ein ebenso gefährliches Kon-fliktpotential wie durch den ideologisch motivierten Imperia -lismus des Deutschen Reiches im Fall des Zweiten Weltkriegs.Auch diplomatische Bemühungen und politische Zugeständnissekonnten dabei Adolf Hitlers „Lebensraumpolitik“ letztendlichnicht begrenzen.

Schrecken des Krieges und Kriegsbegeisterung Seit den Napoleonischen Kriegen wandelte sich der Krieg hin zuMassenkriegen, in denen auch die Bevölkerung durch die Ein-führung einer allgemeinen Wehrpflicht zur Kriegführung he-rangezogen wurde. Die Kriegsbegeisterung der Bevölkerungwurde zu einem entscheidenden Aspekt. Zu Beginn des ErstenWeltkriegs waren noch viele Menschen im Deutschen Kaiser-reich jubelnd durch die Straßen gezogen. Man ging davon aus,dass der Krieg innerhalb weniger Monate gewonnen sein würde.Angesichts der Millionen Toten und der Verwüstung weiterLandstriche im Ersten Weltkrieg ist es wenig verwunderlich,dass nur wenige Jahre später weder auf deutscher noch aufbritischer Seite von einer allgemeinen Kriegsbegeisterung ge-sprochen werden konnte. Umso wichtiger war die Rolle, die aufbritischer Seite Winston Churchill mit seinen Radioansprachenund Reden einnahm.

Arbeitsaufträge• Reflektiere, weshalb sich die briti-

sche Bevölkerung für den Krieggegen das Deutsche Reich begeisternließ. Stelle die Haltung der Bevölke-rung im Juni 1940 anhand eines Bei-spiels aus dem Film dar. Verfasseeinen Brief an Winston Churchill,in dem du ihm als Bürger Englandsdieser Zeit deine Meinung zur Ent-scheidung für die Fortführung desKrieges mitteilst.

• Veranstaltet eine Podiumsdiskus-sion, in der Churchill und Hitlermit zwei ihrer engsten Berater dieSituation im Juni 1940 diskutieren.Besteht, wie es auch im Film dar -gestellt wird, vielleicht doch nochHoffnung auf Frieden? Werden For-derungen gestellt, die dafür erfülltsein müssten? Welche Zugeständ-nisse könnten gemacht werden?

• Welche Regeln gab es in der Zeit desZweiten Weltkriegs bezüglich derKriegsführung? Finde heraus, welchevölkerrechtlichen Abkommen esdamals bereits gab und wer für dieEntscheidung über Krieg und Frie-den in den europäischen Staatenverantwortlich war. Stelle die Ergeb-nisse in einem Schaubild der heuti-gen Situation in Europa gegenüber.

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Im Film lotet Churchill während einer U-Bahn-Fahrt aus, welche Einstellung dieBevölkerung zu einem Krieg hat.

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Moderne Diplomatie und KriegsführungEs kam und kommt in der Menschheitsgeschichte immer wieder zu bewaffneten Kon-flikten in Staaten (Aufstands- oder Bürgerkriege) oder zwischen Staaten („klassische“Kriege). Erst im Nachgang der beiden Weltkriege stellte sich in Mitteleuropa einegrundlegende Veränderung ein. Ein Krieg darf nur das letzte Mittel sein, nachdem

diplomatische Verhandlungen ohne Erfolg geblie-ben sind und ein weiteres Zögern schlimmereKonsequenzen hätte als ein Militäreinsatz. Insti-tutionen wie die Euro päische Union (EU), dieOrganisation der Ver einten Nationen (UNO) oderdie NATO (North Atlantic Treaty Organization)haben die Stabilität des Friedens in Europa undder Welt in hohem Maße ge fördert. Erfahrun-gen aus der Vergangenheit und das humanitäreVölkerrecht dienen ebenso der Prävention vonKriegen. Die Staaten Mitteleuropas haben sichinsbesondere seit dem Zweiten Weltkrieg aufeine diplomatische Lösung ihrer Konflikteuntereinander besonnen. Dennoch sind einige

mitteleuropäische Staaten nach wie vor in bewaffnete Konflikte verwickelt, überwie-gend in militärische Aus einandersetzungen innerhalb eines anderen Staates. Interna-tional betrachtet gibt es weiterhin viele bewaffnete Auseinandersetzungen zwischenStaaten und Konflikte, die Gefahr laufen, sich zu Kriegen zu entwickeln.

Arbeitsaufträge• Lest euch die Definition von Diplo-

matie durch. Ergänzt sie durch eineeigene Recherche dazu, welche ver-schiedenen diplomatischen Mittel esgibt. Tragt sie auf einem Plakat zu-sammen und hängt es gut sichtbarim Klassenraum auf.

• Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegsgab es verschiedene Ansätze imUmgang mit dem Deutschen Reich:Großbritannien verfolgte die Ap-peasement-Politik, Frankreich unter-stützte sie mehr oder weniger, dieSowjetunion schloss einen Pakt mitHitler, Polen schwankte zwischenOst und West und viele StaatenSüdosteuropas signalisierten Anpas-sungsbereitschaft. Beschäftigt euchin Kleingruppen jeweils mit einemLand. Welche Strategien im Umgangmit Hitler gab es, welche diplomati-schen Mittel kamen zum Einsatz?Wichtige Hinweise dazu findet ihrauch im Kapitel „Appeasement-Poli-tik“. Stellt eure Ergebnisse in derKlasse vor. Diskutiert, ob durcheine größere inter -nationale Geschlossen-heit eine diploma-tische Konflikt -lösung möglichgewesen wäre.

• Informiere dich über einen bewaff -neten Konflikt in den vergangenen25 Jahren. Wähle dazu möglichst eingeografisch nicht weit entferntes Ereig-nis. Nenne die Beteiligten des Konfliktsund erarbeite seine Ursachen sowieFolgen. Gab es im Vorfeld diplomati-sche Bemühungen, eventuell auchdurch nicht direkt beteiligte Staaten?Hatte der Konflikt völkerrechtlicheKonsequenzen? Präsentiere die Ergeb-nisse in einem Kurzvortrag.

• Auch heute wird in vielen internatio-nalen Konflikten um diplomatischeLösungen gerungen. Welche aktuellenKonflikte fallen euch ein? Sammelt ander Tafel. Nehmt dann in Kleingrup-pen einen Konflikt genauer unter dieLupe und arbeitet heraus: Wer istbeteiligt, welche Positionen gibt esund worin bestehen diplomatischeLösungsansätze? Diskutiert in Klein-gruppen, ob ihr diese Bemühungenerfolgsversprechend findet oder wieeurer Meinung nach eine Lösung aus-sehen könnte.

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DIPLOMATIEDer Begriff stammt aus dem Griechischen und bezeichnet allgemein die „Kunstder Verhandlung“. Im Kontext der internationalen Politik versteht man unterDiplomatie die Pflege zwischenstaatlicher Beziehungen durch Verhandlungen.Bevollmächtigte Repräsentanten bemühen sich darum, Absprachen zu treffenund Verträge miteinander vorzubereiten, die im Interesse der verhandelndenStaaten sind. Dabei kann es beispielsweise um Friedenssicherung, Wirtschaft,Handel oder Kultur gehen. In ihrem Kern dient die Diplomatie dem friedlichenUmgang von Staaten und übernationalen Gemeinschaften miteinander.

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LESE-, MEDIEN- UND LINKTIPPS

Winston ChurchillReden in Zeiten des KriegesEuropa Verlag, Zürich 2014, 320 S., € 15,-

Dieser Band bietet eine Auswahl ausChurchills Reden aus der Zeit des ZweitenWeltkriegs, die eindrücklich unter Beweisstellen, warum die Reden des britischenStaatsmanns bis heute legendär sind.

Winston S. ChurchillDer Zweite WeltkriegFischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 7. Aufl. 2003, 1136 S., € 19,99

Für sein 12-bändiges Memoirenwerk„Der Zweite Weltkrieg“ wurde WinstonChurchill 1953 mit dem Literaturnobel-preis ausgezeichnet. Für das breite Publi-kum stellte er daraus diese einbändigeAusgabe zusammen.

Sebastian HaffnerWinston ChurchillRowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 10 Aufl. 2015, € 9,99

Kenntnisreich beleuchtet Sebastian Haff-ner, der von 1938-1954 im Exil in Londonlebte, in seiner Biografie die vielfältigenFacetten von Churchills Leben und zeigt,warum er nicht nur einflussreicherStaatsmann, sondern auch „Krieger, Poetund Abenteurer“ war.

Sebastian HaffnerChurchill. Eine BiografieRowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 22. Aufl. 2015, € 8,99

Dieser Band aus der Reihe „Rowohlt mo-nographien“ gibt einen kompakten Über-blick über Leben und Wirken WinstonChurchills.

Robert HarrisMünchenHeyne Verlag, München 2017, 432 S., € 22,-

Die Münchner Konferenz im September1938 und die Verhandlungen zwischenHitler, Chamberlain, Mussolini und Dala-dier stehen im Zentrum des neuen Polit-thrillers des Bestsellerautors.

Boris JohnsonDer Churchill-FaktorKlett-Cotta, Stuttgart 2. Aufl. 2015, 472 S., € 24,95

Der amtierende und keineswegs unum-strittene britische Außenminister BorisJohnson zeigt anhand des „Churchill-Fak-tors“, was wir heute noch von dem legen-dären Staatsmann lernen können.

Michael KöhlmeierZwei Herren am Stranddtv, München 2016, 272 S., € 9,90

Im Zentrum dieses Romans steht dieFreundschaft zwischen Winston Chur-chill und Charlie Chaplin, die die beidenhöchst unterschiedlichen Männer ver-band.

Thomas KielingerWinston Churchill – Der späte HeldBuch: C. H. Beck Verlag, München 2017,400 S., € 16,95Hörbuch: Bonnevoice Hörbuchverlag,München 2015, 11 CDs, ca. € 19,95

Diese Biografie schildert ein bewegtesLeben, das seines gleichen sucht: Bereitsmit Mitte zwanzig hatte Churchill fünfBücher geschrieben und einen Sitz imbritischen Unterhaus inne. Es folgtenviele von Höhen und Tiefen geprägte

Jahre, bevor er es als Premierministerwährend des Zweiten Weltkriegs zu gro-ßem Ruhm brachte.

Christian Graf von KrockowWinston Churchill – Eine Biografiedes 20. JahrhundertsHoffmann & Campe, Hamburg 2016, 384 S., € 17,-

Worin ist der legendäre Ruhm Churchillsbegründet und welche Abgründe undWidersprüche umfasst das Leben desJahrhundertpolitikers Winston Churchill,die ihn zu einer Schlüsselfigur des 20.Jahrhunderts machten?

Linkshttp://upig.de/micro/die-dunkelste-stunde – Die Website zum Film mit vielenHintergrundinformationen.

www.facebook.com/dunkelste.Stunde.DE- Die Facebook-Seite zum Film.

https://youtu.be/lAtLVBVUl7I /https://youtu.be/j0-rl3aq6Nk –Die beiden Trailer zum Film.

www.winstonchurchill.org – Websiteder International Churchill Society, dieeine reiche Auswahl an Materialien,Reden und Bildern bereithält.

Anthony McCartenDie dunkelste Stunde. Als England am Abgrund standUllstein Verlag, Berlin 2018, 336 S., € 12,-

In diesem Buch zum Film von Dreh-buchautor McCarten lässt sich ein-drucksvoll nachlesen, wie WinstonChurchill zur Ikone eines ganzen Jahr-hunderts wurde.

© Stiftung Lesen, Mainz 2018