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152 Rezepte (Jedes Rezept für 4 Personen) Low Carb ist ein englischer Begriff und bedeutet übersetzt „we- nig Kohlenhydrate“. Bei dieser Ernährung geht es darum, die Kohlehydrat- zufuhr deutlich zu reduzieren. Eine Low Carb (kohlenhydratarm) Ernährung kann bei folgenden Krank- heiten helfen: Diabetes Typ 2, Rheuma und Gicht, Migräne, Verstopfung, Blähungen, Magen- und Darmgeschwüre, Sodbrennen, Krebs, Epilepsie, Übergewicht, Erhöhte Cholesterinwerte, Chronischen Entzündungsprozes- sen der Schleimhäute, AD(H)S, Hautausschläge, Akne. Positiv könnte sich die Low-Carb Ernährung auch auf folgende Krankhei- ten auswirken: Schizophrenie, Parkinson, Alzheimer, Autismus und Wech- seljahrbeschwerden sowie auch in der Pubertät. Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von mir sorgfältig ge- prüft. Eine Garantie kann ich dennoch nicht übernehmen. Ebenso ist die Haf- tung von mir bzw. des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen. Alle Markennamen, Warenzeichen und sonstigen eingetra- genen Trademarks sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer und die- nen hier nur der Beschreibung. Jutta Schütz (Buchautorin, Journalistin, Psychologin, Dozentin) schreibt Bücher die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen (Zi- vilisationskrankheiten, Diabetes Zwei, Low Carb Ernährungsform) liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern finden Sie in den Ver- lagen: tredition Hamburg und im Verlag: BoD Norderstedt. Kontakt: [email protected], [email protected] http://juttaschuetz.jimdo.com/, [email protected], www.tredition.de

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152 Rezepte (Jedes Rezept für 4 Personen)

Low Carb ist ein englischer Begriff und bedeutet übersetzt „we-

nig Kohlenhydrate“. Bei dieser Ernährung geht es darum, die Kohlehydrat-zufuhr deutlich zu reduzieren.

Eine Low Carb (kohlenhydratarm) Ernährung kann bei folgenden Krank-heiten helfen: Diabetes Typ 2, Rheuma und Gicht, Migräne, Verstopfung, Blähungen, Magen- und Darmgeschwüre, Sodbrennen, Krebs, Epilepsie, Übergewicht, Erhöhte Cholesterinwerte, Chronischen Entzündungsprozes-sen der Schleimhäute, AD(H)S, Hautausschläge, Akne.

Positiv könnte sich die Low-Carb Ernährung auch auf folgende Krankhei-ten auswirken: Schizophrenie, Parkinson, Alzheimer, Autismus und Wech-seljahrbeschwerden sowie auch in der Pubertät.

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von mir sorgfältig ge-prüft. Eine Garantie kann ich dennoch nicht übernehmen. Ebenso ist die Haf-tung von mir bzw. des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen. Alle Markennamen, Warenzeichen und sonstigen eingetra-genen Trademarks sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer und die-nen hier nur der Beschreibung.

Jutta Schütz (Buchautorin, Journalistin, Psychologin, Dozentin)

schreibt Bücher die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen (Zi-vilisationskrankheiten, Diabetes Zwei, Low Carb Ernährungsform) liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern finden Sie in den Ver-lagen: tredition Hamburg und im Verlag: BoD Norderstedt.

Kontakt: [email protected], [email protected]

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Für Menschen, die nur nach Fotos kochen, kann ich dieses Buch NICHT empfehlen. Mein Koch-, Back, und Informations-Buch hat keine Fotos zu den Rezepten!

Fotos, die in fast allen Koch- und Backbüchern zu sehen sind, entsprechen auch selten der Realität. Es sind immer nur Werbefotos! Hier greift der Ver-lag tief in die Trickkiste. Jeder, der versucht, lecker aussehende Gerichte zu diesen Fotos nach zu kochen, wird sehr enttäuscht sein.

Ein Beispiel: Bei klaren Suppen soll vor allem die Einlage, beispielsweise Gemüse, gut sichtbar an der Oberfläche schwimmen. Dafür wird zunächst Gelatine unten in den Teller gegeben und nur wenige Löffel der echten Sup-pen obendrauf.

Meist hat jeder Food-Stylist sein eigenes Geheimrezept.

Zwischen Werbung und Realität gibt es einen sehr großen Unterschied. Ich habe den Platz für mehr Buchinhalt genutzt.

Die Kohlenhydrate stehen auf fast allen Lebensmitteln – daher habe ich keine KH-Angaben in den Rezepten.

KH-Beispiele gibt es in einer kleinen Liste im Buch.

Wer mit Süßstoff Probleme hat, kann ihn gut aus den Rezepten heraus lassen.

Die Rezepte im Buch haben keine Beilagen die aus Kohlenhydraten beste-hen - Kartoffeln, Reis, Nudeln etc.

Natürlich können sie zu allen Rezepten „Beilagen“ servieren, dann ist es nur kein Low Carb mehr.

Wenn ich mit Öl koche oder backe, verwende ich für alle meine Rezepte nur hochwertiges Olivenöl aus Griechenland von Lakonikos.

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Jutta Schütz

Low Carb Weltreise

Kohlenhydratarme Spezialitäten aus der ganzen Welt

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© 2011 Autorin: Jutta Schütz Herausgeber: FIT GESUND SCHÖN Verlag: tredition GmbH, Hamburg ISBN: 978-3-8424-0084-9 Printed in Germany Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut-schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Inhaltsverzeichnis

Von Seite 7 bis 23 Low Carb Infos:

Was ist Low Carb (LC)?, Was sind Kohlenhydrate (KH)?, Der Glykämi-sche Index (GI), Der Stoffwechsel, Die Krebszelle, Cholesterin und Triglyce-rid, Andere Bezeichnung für Zucker, Die Cholesterinlüge, Low Carb bei Epi-lepsie/Krebs, Alzheimer und Parkinson, Warum haben viele Menschen Mig-räne?, Wie entsteht Osteoporose?, Brot-Gicht, Der Candida-Pilz, Schlimm ist das Backen und Erhitzen, Nikotin fördert Diabetes, Vitamin B1-Mangel, Schlafmangel fördert Diabetes, Mandeln schützen vor Diabetes, Omega-3 senkt den Cholesterinspiegel, Low Carb bei Darmproblemen, Ketose nennt man Hungerzustand

Von Seite 24 bis 107 Low Carb Rezepte (4 – 5 Personen):

Südsee, Neuseeland, Australien, Japan, China, Indonesien, Philippinen, Singapur, Thailand, Birma, Indien, Sri Lanka, Vietnam, Malaysia, Chile, Uru-guay, Brasilien, Peru, Mexiko, Ecuador, USA, Ostafrika, Westafrika, Marok-ko, Tunesien, Ägypten, Iran, Arabische Länder, Türkei, Griechenland, Ru-mänien, Bulgarien - und aus dem Saarland: Hauptsach gudd gäss

Von Seite 108 bis 135 LC-Wochenplaner für 14 Tage

Von Seite 136 bis 151 Pressemeldungen:

Diabetes – Der Süße Tod, Diabetes ist kein Zuckerschlecken, Riskante Blutzuckersenkung bei Diabetes, Pubertät oder der Weg aus der Kindheit, Diabetes und Bluthochdruck können die Nieren schädigen, Knochenhormon stimuliert Insulinproduktion, Rheumaschmerzen werden durch Omega-3 gelindert, Diätwunder! Ein Lippenstift von dem man schlank wird?, Schönes Haar ist dir gegeben, Wenn die Gene verrücktspielen, Volksverdummung Volkshochschule – Viele Ernährungslehren sind mangelhaft (© by S. Beuke),

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Reizdarm – Häufigste Diagnose bei unerklärlichen Darmproblemen (© by S. Beuke)

Seite 153 Natürliches Glutamat herstellen

Von Seite 154 bis 156 Jutta Schütz und ihre Bücher

Von Seite 157 bis 161 Nährwerttabelle (KH)

Von Seite 163 bis 168 Olivenöl-Infos © Joachim Trott

Von Seite 170 bis 172 Quellenangaben

Widmung:

Dickes Lob für die Autorin Sabine Beuke, meiner Mitstreiterin in Sachen Low Carb Ernährung.

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Low Carb Infos

Was ist Low Carb (LC)?

Low Carb (LC) ist ein englischer Begriff und bedeutet übersetzt „wenig Kohlenhydrate“. Bei dieser Diät geht es darum, die Kohlehydratzufuhr deut-lich zu reduzieren.

Was sind Kohlenhydrate (KH)?

Ein Chemiker nennt die Kohlenhydrate „Zucker“.

Kohlenhydrate sind enthalten in: Zucker, Mehl, Kartoffeln, Reis, Mais (Brot, Nudeln etc.). Hülsenfrüchte.

Gute KH sind im Obst enthalten - Obst je nach Süße und Gemüse (kein Mais). Nüsse, Eier, Milchprodukte sowie auch Käse haben kaum Kohlenhyd-rate. Fleisch, Fisch, Fett und Öle haben keine Kohlenhydrate.

KH-Beispiele pro 100 g (Siehe auch am Endes des Buches: KH-Tabelle)

Zucker 100 Fruchtzucker 100

Cornflakes 85 Haferflocken 85

Knäckebrot 75 Zwieback 75

Brötchen 50 Vollkornbrot 50

Weizenstärkemehl 85 Reisstärkemehl 85

Kartoffelmehl 75 Kartoffeln 25

Kartoffel-Püree 75 Kartoffel-Frites 35

Reis 25 Nudeln 25

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Banane frisch 21,4 Himbeeren frisch 4,8

Mandarinen frisch 10,1 Rhabarber frisch 1,4

Apfel geschält 12,4 Blattspinat frisch 0,6

Blumenkohl 1,6 Broccoli gegart 1,9

Erbsen grün gegart 12,6 Spargel 1,6

Zuckermais 15,7

Dr. Wolfgang Lutz (im Alter von 93 Jahren 2010 verstorben) sagt, dass der Mensch nur 6 Broteinheiten an Kohlenhydraten pro Tag zu sich nehmen soll.

1 BE entspricht zirka einer halben Semmel.

6 BE entsprechen dem täglichen Zuckerverbrauch des Gehirns.

Pro 1 kg Körpergewicht (pro Tag) 0,8 g Kohlenhydrate!

Das sind bei einem 70 kg schweren Menschen zirka 50 – 70 g Kohlenhyd-rate pro Tag.

Der Glykämische Index (GI)

Der GI wird zur Bestimmung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels verwendet. Je mehr Kohlenhydrate gegessen werden, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel haben einen hohen glykämischen Index, Lebensmittel mit geringfügigen Kohlenhydraten wie z. B. Gemüse, einen niedrigen glykämischen Index.

GI größer als 70 schlecht

GI zwischen 50 bis 70 mittel

GI kleiner als 50 gut

Ein hoher GI führt zu einem hohen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was dann zu einer hohen Ausschüttung von Insulin führt. Dadurch gibt es eine Steigerung der Aufnahme von Glukose in Muskel- und Fettzellen. Es beginnt

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eine Fettspeicherung. Nach 2 – 4 Stunden kommt es zu einer Unterversor-gung mit Energieträgern im Blut, was wir eine Unterzuckerung nennen. Ein Teufelskreis entsteht, wir haben wieder Hunger auf kohlenhydratreiche Le-bensmittel.

Der starke Abfall des Blutzuckerspiegels bei Lebensmitteln mit hohem GI kann zu Veränderungen im Verdauungsprozess führen sowie zu einem ver-mehrten Hungergefühl.

Der Stoffwechsel

Bei übergewichtigen Menschen funktioniert dieser Kohlenhydratstoff-wechsel viel langsamer. Das Hormon, das schlank macht, heißt Glukagon! Es öffnet wichtige Enzyme, die die Fettzellen aktivieren.

Wenn zu viel Insulin im Blut ist, kann das Glukagon nicht wirken. Ohne dieses Glukagon kann das Fett in den Zellen nicht abgebaut werden.

Der GI hängt von vielen Faktoren ab. Wie die Lebensmittel verarbeitet oder zubereitet werden, spielt eine große Rolle. Der Kartoffelbrei hat einen wesentlich höheren GI als Salzkartoffeln.

Verschiedene Erkrankungen und körperliche Konstitution haben auch ei-nen erheblichen Einfluss auf den individuellen GI eines Menschen.

Spürt man kurz nach dem Essen einen starken Hunger nach Süßigkeiten, kann es sein, dass die Bauchspeicheldrüse während des Essens zu viel Insu-lin produziert hat.

Die Krebszelle

Sie vergärt den überschüssigen Zucker und produziert die für uns sehr schädliche linksdrehende Milchsäure. Der Energiespeicher der Säugetiere und des Menschen kann das Fett besser speichern, aber die Stärke nicht. Wenn zu viele Kohlenhydrate gegessen werden, speichert der Mensch „mit Hilfe von Insulin“ diese Kohlenhydrate als Fett (Cholesterin/Triglycerid) ab.

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Erhitzte Stärke (wie sie im Brot zu finden ist) irritiert die Enzymproduktion und auch den Speichel und kommt unvollständig in den Blutkreislauf.

Durch das Erhitzen oder Backen wird die Stärke aus Kartoffeln, Reis, Mais und Getreide anorganisch.

Es ist schon länger bekannt, dass gehärtete Fette schädlich sind. Das Ge-treidefett, das durch die hohe Hitze entsteht und schädliche Trans-Fette frei gibt, ist genauso schädlich und dieses Zuviel an Kohlenhydraten wirkt auf den Hormonhaushalt und auf unsere Drüsen.

Viele Schilddrüsenerkrankungen haben hier auch ihre Ursache. Außer-dem verursachen diese Kohlenhydrate (KH) Hunger und verleiten zum „noch mehr essen“.

Cholesterin und Triglycerid

Das Hormon Insulin (blutzuckersenkend) ist entscheidend am Wachstum der Fettdepots beteiligt. Wenn wir viele Kohlenhydrate essen, wird viel Insu-lin ausgeschüttet, das den Blutzuckerspiegel wieder senkt.

Insulin ist ein Masthormon. Essen wir zu viele Kohlenhydrate, verbrennt unser Körper weniger Fett. Das gute HDL-Cholesterin sinkt und die Trigly-cerid-Werte erhöhen sich. Das schlechte LDL-Cholesterin wird aggressiv.

Es entsteht nicht selten eine Diabetes mellitus Typ 2, Herzinfarkt oder Schwangerschaftsdiabetes. Unsere Schweine werden mit Getreide gemästet, nicht mit Fett.

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Andere Bezeichnungen für Zucker

Lävulose, Fructose, Farin, Glucosesirup, Saccharose, Glucose, Dextrose, Maltrodextrose, Invertzucker, Maltrose, Lactose.

Auch der Milchzucker, Fruchtzucker, brauner Zucker, Rohzucker oder Traubenzucker sind keine guten Zuckerarten.

Steht auf den Lebensmittelpackungen „ohne Zucker“, bedeutet dies: Es wurde kein Haushaltszucker (Saccharose) verwendet.

Glukose besteht aus einer ringförmigen Verbindung, sechs Kohlenstoff Atomen und jedes dieser sechs Atome hat vier chemische Bindungen. Die linksdrehende Vergärung der Kohlenhydrate kann der Mensch nicht so gut abbauen. Rechtsdrehende Milchsäuren vom Fleisch dagegen sind nicht so gefährlich. Viele Menschen haben eine Übersäuerung des Gewebes durch zu viele Kohlenhydrate und nicht, wie oft angenommen wird, durch zu viel Fleischgenuss und tierischem Eiweiß.

1845 hat der englische Ernährungsforscher Mr. Abel Haywood das Brot und das Getreide „Stoffe des Todes“ genannt. Zu dieser Zeit gab es noch kein geschältes Mehl – es gab nur das Vollkornmehl, das heute immer noch fälschlicherweise zur gesunden Ernährung gezählt wird. Dieser Arzt erklär-te, dass die erdigen Stoffe im Brot wie auch im Brunnenwasser viele tote Mi-neralstoffe enthalten. Dadurch wird der Mensch im Laufe seines Lebens zum steifen Lebewesen. Mit vielen Studien bewies dieser Arzt, dass dieses Brot und auch Teigwaren am ehesten zu Verstopfungen, Verkalkungen und zu Arteriosklerose führen.

1864 schrieb der Ernährungswissenschaftler William Banting sein erstes Buch über Low Carb „Letter on Corpulense“ (Brief an die Fettleibigkeit). Diese Diät wurde in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Na-men „Banting-Kur“ populär. Im Konversationslexikon (Mayer) wurde diese Kur als Heilung von Wohlbeleibtheit und Fettsucht bezeichnet und sie ist der Vorläufer der Atkins-Diät. Wissenschaftlich war diese Atkins-Diät bis vor ein paar Jahren wenig akzeptiert - wegen dem Cholesterinstoffwechsel. Darüber gibt es aber heute neue Studien.

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Die Cholesterinlüge

1996 führte die DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereini-gung) unter der Leitung von Prof. H. Lorenz-Meyer und Prof. P. Bauer mit der Lutz-Diät eine Studie durch. Er veröffentlichte Statistiken über die Ent-wicklung von Blutwerten, die belegen, dass sich kritische Werte unter seiner fettreichen Diät NICHT verschlechterten. Die Cholesterin- und Harnsäure-Werte verbesserten sich bei dieser Diät!

Low Carb bei Epilepsie/Krebs

1920 behandelte ein amerikanischer Arzt Dr. Russel M. Wilder an der Ma-yo Clinic in Rochester (New York) Epilepsie kranke Kinder. Er entwickelte für seine kleinen Patienten eine extrem fettreiche und kohlenhydratarme Diät. Solch eine Ernährung setzt den Fastenstoffwechsel in Gang. Also: Fette und Proteine statt Kohlenhydraten.

Dr. Russel M. Wilder: Seine ketogene Kost (Low Carb) war sehr erfolg-reich! Diese ketogene Diät wird schon seit der Antike zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt.

1925 veröffentlichte Wilder im Journal of the American Medical Association seine Studie. M. G. Peterman von der Mayo Clinic berichtet:

Von 37 behandelten Kindern wirkte diese Therapie nur auf 2 Kinder nicht! 13 Kinder hatten nur noch zur Hälfte Anfälle. Bei 22 Kindern verringerten sich die Anfälle um 90 Prozent. 1940 wurden von der Pharma-Industrie neue Medikamente gegen Epilepsie entdeckt und diese Ernährungsform geriet in Vergessenheit. Erst seit zirka 10 Jahren wird diese ketogene Kost als Therapie wieder eingesetzt, denn auf ein Drittel der Patienten sprechen die Medika-mente nicht ausreichend an.

Verantwortlich, dass die ketogene Kost wieder in Erinnerung trat, ist ein amerikanischer Filmproduzent. Sein kleiner Sohn wurde durch die ketogene Diät von seinen Anfällen befreit! Medikamente haben ihm nicht geholfen. Er gründete die Stiftung: Charlie Foundation, die entsprechende Forschungen

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unterstützt und machte die Heilung seines Sohnes mit Filmen publik. Heute wird diese ketogene Kost bereits in über 45 Ländern eingesetzt. In der Schweiz (Zürich) auch in einem Kinderspital.

2001 hat es eine Studie von Forschern des Johns Hopkins Hospitals in Bal-timore mit Kindern gegeben, die sehr erfolgreich war! Nach einer einjährigen Diätphase war bei 49 Prozent der behandelten Kinder die Häufigkeit epilep-tischer Anfälle um mehr als 90 Prozent verringert.

2005 im September – wurde bei einer Konferenz gesagt, dass es bis heute keine Medikamenten-Studien gäbe, die ähnlich gute Ergebnisse zeigten.

Der Grund für die positive Wirkung von kohlenhydratarmer Kost könn-ten die so genannten Keton-Körper sein, die die Leber während der Ketose als Energieträger bildet. Zum Beispiel drosselt möglicherweise die Ketose bei Epilepsie die Hyperaktivität der Gehirnzellen.

2007 gab es Studien an der Universitätsklinik in Tübingen an Patienten, die an schwer therapierbaren Hirntumoren litten. Auch an der Universitäts-klinik in Würzburg gab es Studien über Patienten mit verschiedenen Krebs-arten in einem weit fortgeschrittenen Stadium.

Die Patienten galten als austherapiert! Bei einem Teil der Patienten ver-langsamte sich das Tumorwachstum, der Allgemeinzustand verbesserte sich beachtlich bei einer kohlenhydratreduzierten Kost.

Thomas Seyfried vom Boston College in Chestnut Hill fand heraus, dass bei Mäusen mit Gehirntumoren mit ketogenem Futter, die Tumore langsa-mer wuchsen. Frau Budwig dokumentiert in ihrem Buch: Krebs, das Problem und die Lösung, dass ihre neuen Erkenntnisse seit Jahrzehnten Professoren der Deutschen Krebshilfe und auch Politikern bekannt sind.

ABER: Auch wenn dies bekannt ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass diese Erkenntnis auch umgesetzt wird. Die Konsequenzen tragen immer noch die nicht informierten Patienten.

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Alzheimer und Parkinson

Seit ein paar Jahren diskutiert jetzt die Fachwelt, ob sich die ketogene Diät auch bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson positiv auswirken könnte.

Bei Alzheimer-Patienten ist die Verwertung von Glukose im Gehirn ver-ringert.

Bei Parkinson-Patienten spielt das Entstehen eines Defekts in den Mito-chondrien eine Rolle.

Bei Versuchen an Mäusen stellten die Wissenschaftler fest, dass tatsäch-lich bei Alzheimer-Mäusen die Ablagerung des so genannten Amyloid-Beta-Proteins im Gehirn durch die ketogene Diät um 25 Prozent verringert wurde. Die Parkinson-Mäuse waren in einer einwöchigen Keton-Körper-Infusion teilweise vor den typischen Nervenschäden und Bewegungsstörungen ge-schützt. Es gibt heute vereinzelte Studien mit Alzheimer- oder Parkinson-Patienten, die mit dieser Diät-Form positive Wirkungen zeigten.

Warum haben viele Menschen Migräne?

Dr. Ewald Riegler (Internist) sagt:

Die Menschen bekommen Migräne-Anfälle, weil ihre Gefäßmuskulatur unterernährt ist. Das passiert, wenn der Körper zu schnell die Kohlenhydrate aufnimmt. Die Bauchspeicheldrüse muss dann viel Insulin produzieren um den Zucker den Zellen zuzuführen.

Dr. Riegler hat das folgendermaßen beschrieben:

Durch die Zellen-Tür passen pro Minute nur 10 Insulin-Zucker-Teilchen, aber 10.000 Insulin-Zucker-Teilchen wollen gleichzeitig rein. Sie zertreten sich gegenseitig. Die Folge ist dann, dass die Zelle gar nichts bekommt und krampft.

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Rieger empfiehlt Migräne-Patienten zunächst Fleisch, Fisch und Rohkost zu essen. Außerdem sollen die Betroffenen solange Äpfel essen, bis die Atta-cke vorbei ist.

USA - Die renommierte Nurse´s Health Studie hat gezeigt, dass ein hoher Fettkonsum das Risiko für Herzkreislauf-Krankheiten nicht erhöht. Sie sagt aus, dass der Verzicht auf tierische Fette ein doppeltes Schlaganfall-Risiko mit sich bringt.

Nicht das Fett macht fett, sondern die vielen Kohlenhydrate sind schuld an vielen chronischen Erkrankungen sowie Übergewicht.

Oft wird in den heutigen Lebensformen viel Milch und Vollkorn empfoh-len. Das halten viele Ernährungswissenschaftler für „gesunde Kost“. Trotz-dem steigen jährlich die Zahlen der Erkrankungen in den Bereichen: Diabe-tes, Migräne, Rheuma, Magen-Darm etc.

Wie entsteht Osteoporose?

Vielen Ernährungsberatern stehen die Haare zu Berge. Es geht um soge-nannte Lektine im Keimling von Weizenkörnern.

Lektine (nur eine Gruppe von Abwehrstoffen) sind Eiweißstoffe, die unse-re roten Blutkörperchen verklumpen und die Darmwand durchlässig ma-chen. Bei weißem Mehl werden die Lektine mit dem Keimling weitgehend abgetrennt. Im vollen Korn bleiben die Lektine erhalten. Sie sind hitzestabil. Dieses Weizen-Lektin steht im Verdacht, eine Reihe von Erkrankungen zu fördern.

In verschiedenen Tierversuchen führte das Lektin zu Ablagerungen in den Blutgefäßen und zu Wachstumsstörungen, es schädigte die Darm-schleimhaut und vergrößerte die Bauchspeicheldrüse.

Da dieses Lektin die Darmwand durchlässig macht, gilt es als sehr be-denklich bei entzündlichen Darmkrankheiten, Rheumaformen und Allergien.

Alle Getreidesorten enthalten zusätzlich Phytin und Enzym-Inhibitoren.

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Dieses Phytin und Enzyme beeinträchtigen unsere Verdauung, so dass wir all die Nährstoffe gar nicht voll ausnutzen können.

Während der Backhitze werden Mineralstoffe gelöst und verändert. Im Magen werden diese Phosphate vollständig gelöst und es bildet sich eine Phosphorsäure. Der Körper wird durch diesen Prozess massiv entkalkt und es entsteht Osteoporose!

Die Stärke (kann mit Speichel wenig verändert werden) kann nur im Mund durch Ptyalin verdaut werden. Kommt zu dem Brot noch Fett, Ge-würze oder Zucker hinzu, kann die Stärke nicht in die einfache Zuckerform übergeführt werden. Im Magen gibt es kein Ptyalin und der „nicht verwan-delte Stärkekleister“ wird im Magen auch nicht weiter verändert.

Im Zwölffingerdarm kommen zur Verdauung drei wichtige Enzyme hin-zu. Die durch Hitze veränderten Getreidestärkestoffe (und Zuckerstoffe) las-sen sich nicht so leicht verwandeln und gelangen so in den Pfortader-Kreislauf, wo sie für die Leber eine sehr starke Belastung sind.

Alle Zuckerstoffe, aus Getreidespeisen, die beim Verdauen nicht richtig umgewandelt wurden, gelangen schließlich in den Dickdarm (ca. 12 Stunden bleiben sie dort) und werden dann durch den Mastdarm ausgeschieden. Wenn sich noch „Stärkehaltiges“ im Dickdarm befindet, so wird es dort in Gärung übergehen und in Kohlensäure und Alkohol versetzt (Verstopfung). Durch die Erhitzung verändern sich auch Eiweiße und Fette und werden nur unvollständig im Magen zersetzt. Eine Darmfäulnis entsteht.

Brot-Gicht

Aus den genannten erhitzten Mineralstoffen bilden sich Gichtablagerun-gen in den Füßen und Händen (Brot-Gicht). Diese Brot-Gicht kann nur beim Verzehren von Brot aus dem vollen Korn auftreten. Aus diesen Gründen begrüßten die Menschen im vorigen Jahrhundert die Patentmüllerei die rei-nes Weiß-Mehl erzeugte. Die Anzahl der Gicht-Patienten nahm ab. Durch die Vollkornbrot-Bewegung hat diese Krankheit wieder zugenommen.

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Der Candida-Pilz

Darmpilze entstehen durch die unverdaute Stärke. Der Candida-Pilz mag es feucht und wächst prächtig im Dünndarm, bei regelmäßiger Nahrungszu-fuhr durch Kohlenhydrate. Die Stärke jedes Mehles bildet Kohlensäure und Alkohol. Im 19. Jahrhundert kannte man keine Feinmehle oder Weißmehle. Es war damals nicht möglich, die Keimanlage des Getreidekorns vor dem Vermahlen restlos zu entfernen. Das gemahlene Mehl mit dem Keim lässt sich nicht aufbewahren. Die Proteine, Öle und Vitamine in der Keimanlage werden im gemahlenen Zustand schnell ranzig und bitter. In Ungarn wurde das Schäl- und Entspitz-Verfahren erfunden und das Korn vor dem Vermah-len geschält und von seinen mineralstoffreichen Hüllen befreit (mit Beimi-schung eines Pulvers aus Benzolperoxyd und Kaliumphosphat). Bei diesem Verfahren werden diese Mehle direkt mit schweren Giften gemischt. Blau-säure wirkt als Gas.

Wer wagt es heute, die Ursachen der seit Jahrzehnten schleichenden Krankheiten mit diesen Konservierungs- und Bleichverfahren des Getreide-kornes in Verbindung zu bringen?

Es wurden an Versuchstieren, die mit gebleichten Mehlen gefüttert wur-den, Krampfzustände beobachtet, die von einer menschlichen Epilepsie nicht zu unterscheiden waren.

Schlimm ist das Backen und Erhitzen

Zu dem Mehl kommen noch zusätzlich durch das Backpulver nicht nur Kalium oder Natrium hinzu, sondern auch das gefährliche Aluminium. Die-se vielen Backhilfsmittel kommen zum großen Teil aus dem Kohlenteer, und dieses Produkt kann Krebs erzeugen!

Der Homo sapiens hat vor ungefähr zehntausend Jahren einen radikalen Schritt weg von seiner früheren Lebensweise gemacht. Eine Million Jahre lebte er als Jäger und sammelte Beeren, Nüsse und Früchte. Dann sattelte er auf die Landwirtschaft um und wurde Viehzüchter. Dies geschah geschicht-lich betrachtet vor ca. 5.000 bis 10.000 Jahren.

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Nikotin fördert Diabetes

Raucher erkranken öfter an Diabetes. Am 11.06.2009 berichtete der Focus: Das Nikotin fördert Diabetes, US-Mediziner haben möglicherweise entdeckt, warum Raucher häufig unter Diabetes leiden. Das Nikotin fördert vermutlich Diabetes, indem es den Stresshormonspiegel erhöht und es macht den Kör-per unempfindlich gegenüber Insulin.

Es entsteht auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall und gilt als Vorstufe von Diabetes mellitus – Typ 2. Dieser Zusammenhang er-klärt, warum Raucher so häufig an Herzproblemen sterben, erklärte der Stu-dienleiter Theodore Friedman von der Charles-Drew-Universität in Los An-geles auf dem Jahrestreffen der amerikanischen Gesellschaft für Endokrino-logie in Washington. Der Körper entwickelt eine Insulinresistenz und verrin-gert dadurch die Erkennungsstellen für das Hormon im Gewebe. Die Folge ist: Das Insulin kann den Zuckerstoffwechsel nicht mehr richtig steuern und der Blutzuckerspiegel steigt.

Ein Übermaß an Kohlenhydraten löst meist eine Unempfindlichkeit ge-genüber Insulin aus. Auch das Nikotin kann solch einen Effekt erzeugen, haben die Forscher an Mäusen aufgezeigt. Diesen Mäusen spritzte man 2 Wochen lang zweimal täglich Nikotin. Sie fraßen zwar weniger und verloren an Gewicht, sie entwickelten aber auch eine Insulinresistenz.

Vermutlich wirke das Nikotin, indem es den Stresshormonspiegel erhöht, speziell über eine vermehrte Ausschüttung von Cortisol, spekulieren die For-scher. Auch zu hohe Cortisol-Werte seien dafür bekannt, dass sie die Diabe-tes-Vorstufe fördern können. Blockierte ein sogenannter Antagonist die Ni-kotinwirkung, reduzierten sich die Anzeichen für eine Insulinresistenz als auch der Cortisol-Spiegel bei Tieren.

Quelle: 2009 - Online-artikel.de, firmenpresse.de, pharma-zeitung.de

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Vitamin B1-Mangel

Sehr viele Diabetiker kennen das Risiko eines Vitamin B1-Mangels nicht. Zirka die Hälfte aller Menschen mit Diabetes mellitus erkranken an einer sogenannten diabetischen Neuropathie. Die Ursachen für Nervenschäden können neben chronisch erhöhten Blutzuckerwerten auch ein Vitamin-B1-Mangel sein. Erhöhte Blutzuckerwerte zerstören Nerven und Blutgefäße. Die Symptome sind Schmerzen, Muskellähmungen oder vermindertes Empfin-den in Füßen und Unterschenkeln. Ein Vitamin B1-Mangel kann der Auslö-ser sein, vermutet die Wissenschaft. Bei Diabetikern ist die Konzentration mit etwa 75 Prozent geringer als bei Gesunden, fanden britische Forscher heraus. Das Vitamin geht größtenteils über den Urin verloren, anstatt über die Niere in den Blutkreislauf zu gelangen.

Das Vitamin B1 aktiviert die Funktion eines körpereigenen Entgiftungsen-zyms. Wenn es an diesem Vitamin B1 mangelt, werden giftige Zwischen- und Abfallprodukte des Zuckerstoffwechsels NICHT abgebaut und das schädigt die Nerven. Das Vitamin B1 bremst also die Glukose-Giftigkeit.

Dr. James Larkin aus einer britischen Arbeitsgruppe erklärte, dass hohe Blutzucker-Konzentrationen die Expression eines Thiamintransporters in der Niere unterdrücken. Fehlen also diese Thiamintransporter, geht dieses Vita-min über den Urin verloren. Das körpereigene Entgiftungssystem für Zwi-schen- und Abfallprodukte des Zuckerstoffwechsels wird ausgebremst. B1 Nahrungsmittelquellen sind zum Beispiel: Sonnenblumensamen, Erdnüsse, Weizenkleie, Rindfleischleber, Schweinefleisch, Geflügel, Meerestiere, Eidot-ter, Bohnen, Milchprodukte, Gemüse (aber wenig). Eine Low Carb Ernäh-rung beinhaltet reichlich Vitamin B1.

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Schlafmangel fördert Diabetes

Menschen, die regelmäßig weniger als 6 Stunden in der Nacht schlafen, haben ein fünffach erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken. Diese kurze Schlafdauer kann den Nüchtern-Blutzucker stören.

Studienleiterin Lisa Rafalson (Buffalo Universität in New York) erforschte über sechs Jahre, inwieweit die Schlafdauer mit einer Störung des Nüchtern-Blutzuckers zusammenhängt. Dabei stellte sie fest, dass sich der N-Blutzuckerspiegel von 91 der 1455 Studien-Teilnehmer verändert hat. Die 91 Teilnehmer hatten zu Beginn der Studie einen normalen Blutzuckerwert von unter 100 mg/dl, nach 6 Jahren erhöhten sich die Werte über 100 mg/dl bis 125 mg/dl. Die Wissenschaftler verglichen diese 91 Probanden mit 273 ande-ren Studienteilnehmern.

Quelle: mas/American Heart Association

Mandeln schützen vor Diabetes

Die Mandel hat einen positiven Einfluss auf Diabetes. Der Verzehr von Mandeln schützt vor Diabetes und beugt auch Herzerkrankungen vor. Eine Studie kanadischer Wissenschaftler bestätigte den positiven Einfluss von Mandeln auf den Blutzuckerspiegel.

Diplom Ernährungswissenschaftlerin Berit Peters von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. aus Aachen berichtet: Mandeln schüt-zen vor Diabetes mellitus Typ 2. Doktor Cyril Kendall von der Universität Toronto bestätigt dies: „Wir haben herausgefunden, dass der Genuss von Mandeln die glykämische Antwort und die Insulin-Antwort des Körpers beim Verzehr einer kohlenhydratreichen Mahlzeit stark abschwächt.“ Es gibt frühere Studien, die eine Senkung des Cholesterinspiegels durch den regel-mäßigen Verzehr von Mandeln belegen.

Mit dem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren tragen sie zur Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Mandeln erweisen sich damit als wahres Multitalent. Professor Dr. Hans-Konrad

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Biesalski, Leiter des Instituts für Biologische Chemie und Ernährungswissen-schaften der Universität Stuttgart Hohenheim bescheinigt weitere gesund-heitsförderliche Wirkungen der Mandel.

Wie auch eine kanadische Studie zeigt, ist die Mandel auch gegen oxyda-tiven Stress sehr gut. Der Grund für diesen Schutzeffekt ist der hohe Anteil an Vitamin E in der Mandel. Dieses Vitamin E beugt koronaren Herzkrank-heiten vor.

Mandeln enthalten auch Folsäure, Riboflavin und Mineralstoffe und ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen fördert die Verdauungstätigkeit.

Quelle: Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.

Omega-3 senkt den Cholesterinspiegel

Sonnenblumenöl, Leinöl, Maiskeimöl wurden lange Zeit als gesund ge-priesen. Die Ernährungswissenschaftler sagen jetzt, dass diese Öle schnell oxidieren (Quelle: Dr. Kwasniewski). Oxidiertes Fett verwüstet im Körper Zellen und schädigt das Erbgut. Es kann Krebs entstehen. Außerdem lässt es das Blut klumpen und schwächt das Immunsystem.

Die Wissenschaftler forschen schon seit Jahren mit Omega-3 Fettsäuren und sie entdeckten, dass Inuit-Eskimos trotz des hohen Fettkonsums nur selten Herzattacken bekamen.

Dies läge wahrscheinlich daran, dass diese Menschen fast ihr gesamtes Fett aus Meerestieren beziehen, die eine hohe Konzentration an Omega-3 Fettsäuren enthalten. Es senkt den Cholesterinspiegel und auch den Blut-druck - Es macht das Blut dünnflüssig. Vor allem in Lachs, Hering, Makrele, Sardine und Schwertfisch ist es enthalten. Die Ernährungswissenschaftler sagen auch, dass das menschliche Gen eine Ernährung mit konstantem Ei-weiß-Kohlenhydrat-Verhältnis bevorzugt. Es wurde in den letzten Jahren immer wieder empfohlen, mehr Kohlenhydrate zu essen (Vollkorn, Reis, Nudeln und Kartoffeln). Dies ist wohl für viele Menschen ein Rezept für er-höhtes Insulin und Cholesterin was zu Herz- und Kreislaufkrankheiten führt.