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Kameratechnik RAW-Konvertierung Fotoschule FRANZIS Klaus Kindermann Profibuch Nikon D300

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Kameratechnik RAW-KonvertierungFotoschule

FRANZIS

Klaus Kindermann

WWW.FRANZIS.DE EUR 39,95 [D]

• Bedienung der Nikon D300 im Detail

• Das Nikon-System: Objektive für die D300

• Parameter für die optimale Aufnahmekonfiguration

• Farbraum, Kalibrierung, Bildgröße und Auflösung

• Weißabgleich festlegen, Farbtemperatur messen undFeinabstimmung des voreingestellten Weißabgleichs

• Autofokus in der Praxis, Messfeldsteuerung und Scharfstellungsmethoden

• Belichtungsmethoden und -steuerung, Einsatz externer Belichtungsmesser, Belichtungskorrekturen und -anpassungen

• Blendeneinstellungen und Schärfentiefe

• Aufnahmen mit Kamerablitz und externen Blitzgeräten, Blitzsynchronisation der D300 und Blitzbelichtungskorrektur

• Kamerapflege und Zubehör: Innenreinigung und manuelle Sensorreinigung, Zwischenringe, Balgengeräte, Weißabgleichsfilter u. m.

• Nikon-Software, digitale Nachbearbeitung

• RAW-(NEF-)-Daten entwickeln mit SILKYPIX

Aus dem Inhalt

Auf CD-ROM

Auf der beiliegenden CD-ROM finden Sie Try-out-Versionen für Mac OS und Windows von:

• Adobe Photoshop CS3 – die Bildbearbeitung der Profis

• HDRsoft Photomatix pro 2.4 – HDR-Fotografie in Perfektion

• Ichikawa SILKYPIX Developer Studio 3.0 – High-End-RAW-Entwicklung

Klaus Kindermann

ProfibuchNikon D300

Die Nikon D300 ist eine kompakte und reaktionsschnelle

Spiegelreflexkamera für Fotoenthusiasten, die den

Vergleich mit dem digitalen Nikon-Flaggschiff D3 nicht

zu scheuen braucht. Der leistungsstarke 12,3-Megapixel-

CMOS-Sensor im DX-Format in Verbindung mit der neuen

EXPEED-Bildverarbeitungs-Engine sorgt für eine Bild-

qualität, die ihresgleichen sucht. Mit Sucher und Live-

View machen Sie so messerscharfe und unverfälschte

Aufnahmen, Bild für Bild.

In diesem Buch dreht sich alles um den konkreten Einsatz der Nikon

D300. Die Lücke zwischen der reinen Funktion eines Knopfs oder

Einstellmenüs und dessen praktischer Bedeutung beim Fotografieren

wird erst mit diesem Ratgeber wirklich geschlossen. Das Buch vermittelt

nicht nur das erforderliche technische Wissen, sondern auch das foto-

grafische Verständnis, das der Nutzer für exzellente Fotos benötigt:

Kameratechnik, die Nikon-System-Objektive und die optimale Aufnahme-

konfiguration bilden das Fundament für professionelle Fotografie auf

hohem Niveau.

Anhand unterschiedlichster Beispiele aus der täglichen Fotopraxis zeigt

Fotografenmeister Klaus Kindermann die Parameter, die vor dem Drücken

des Auslösers über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Aufnahmen entscheiden.

Denn darauf kommt es letztlich an: Fotos mit maximaler Bildqualität.

ISBN 978-3-7723-7647-4

Der AutorKlaus Kindermann, Jahrgang 1951, arbeitet seit mehr

als 25 Jahren als selbstständiger Fotograf und seit 1998

als Dozent für Fotografie und digitale Bildbearbeitung

in München. Fotografische Schwerpunkte sind Industrie-,

Werbe- und Modefotografie. Die Möglichkeiten der

digitalen Bildbearbeitung faszinierten ihn von Anfang

an, und die Arbeit am Computer gehört bis heute zu seinen bevorzugten

Tätigkeiten. Durch seine Arbeit als Fotoassistent, Presse- und Reprofoto-

graf in den Jahren 1969 bis 1976 verfügt er über ein fundiertes Wissen zu

angewandter Fotografie und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe. 1976

bis 1983 arbeitete er als freier Fotograf im In- und Ausland. 1987 legte er

die Meisterprüfung im Fotografenhandwerk ab.

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300

FRANZIS

ProfibuchNikon D300

7647-4 U1+U4 20.03.2008 14:35 Uhr Seite 1

Kindermann

Profibuch Nikon D300

7647-4 Titelei 20.03.2008 14:36 Uhr Seite 1

Klaus Kindermann

Mit 285 Abbildungen

FRANZIS

Kameratechnik RAW-KonvertierungFotoschule

ProfibuchNikon D300

7647-4 Titelei 20.03.2008 14:36 Uhr Seite 3

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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Wichtiger HinweisAlle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw.zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaßnahmen reprodu-ziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehensich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch diejuristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte An-gaben zurückgehen, übernehmen können. Für die Mitteilung etwaiger Fehler sindVerlag und Autor jederzeit dankbar.Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügba-ren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortungoder Haftung für Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Um-ständen ergeben.Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienenausschließlich der nicht gewerblichen Nutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mitZustimmung des Lizenzinhabers möglich.

© 2008 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing

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Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen undFirmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch ein-getragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt beiden Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der Hersteller.

Herausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: Phoenix publishing services GmbHart & design: www.ideehoch2.deDruck: Himmer AG, AugsburgPrinted in Germany

ISBN 978-3-7723-7647-4

7647-4 Titelei 20.03.2008 14:36 Uhr Seite 4

Vorwort

Digital oder analog? Mit dem Kauf der Nikon D300 haben Sie diese Frage schon für sich ent-schieden. Der Kauf dieser Kamera bedeutet zu-dem die Entscheidung zugunsten eines derzeit optimalen Preis-Leistungs-Verhältnisses im digi-talen Sektor. Um Ihre Entscheidung nochmals zu bestätigen und die Streitfrage um analog und digi tal definitiv zu klären, habe ich für Sie umfang reiche Recherchen durchgeführt.

Gibt es noch Vorteile aufseiten der analogen Fotografie? Eindeutig ja, aber diese sind relativ begrenzt und von verschiedenen Kriterien ab-hängig. Ohne Zweifel ist die Leistungsfähigkeit analogen Filmmaterials grundsätzlich höher als die des digitalen Chips. Sie wird jedoch stark eingeschränkt durch dessen Nutzungsmöglich-keiten. Die theoretisch nutzbare Pixelzahl von ca. 13 bis 200 Millionen bei einem Kleinbildfilm (24 x 36 mm), abhängig von der jeweiligen Fein-körnigkeit, wird begrenzt durch das Auflösungs-vermögen des Objektivs. Die besten Objektive erreichen dabei eine Auflösung von bis zu 20 Millionen Pixeln. In der Regel liegt diese aber deutlich unter diesem Wert, und so kann der scheinbare Vorteil der Auflösung des Filmmate-rials nicht weiter genutzt werden.

Bei größeren Filmformaten und der Verwendung von niedrig empfindlichen Filmen können je-doch erheblich höhere Auflösungen bezogen auf das jeweilige Ausgabeformat erreicht werden. Dieses ist abhängig vom Aufnahmeformat und der beabsichtigten Endvergrößerung und wird entscheidend mitbestimmt von der höchsten

Auflösung, die das Auge in der Endvergrößerung noch erkennen kann (ca. 6 Lp/mm). Der Dynamik-umfang von Filmen ist weitaus höher als der digi-taler Sensoren. Dies stimmt insofern, als Negativ-materialien einen sehr hohen Kontrastumfang (bis ca. 1:1000, dies entspricht etwa 10 Blenden-stufen) aufzeichnen können. Die Wiedergabe auf Fotopapier ist jedoch bereits begrenzt auf ca. 6 Blendenstufen, eine Wiedergabe im Druck auf ca. 5 Blendenstufen oder auch Lichtwerte.

Eine Fehlbelichtung auf einem Negativfilm wird also möglicherweise nicht so gravierend ins Ge-wicht fallen wie in der digitalen Fotografie. Aber auch ein analoges Dia verkraftet lediglich einen Belichtungsspielraum von ca. 6 bis 8 Blenden. Die volle Leistung kommt dann nur noch in der Projektion (mit einem leistungsfähigen Projektor) zum Tragen. Der offensichtlichste Vorteil der analogen Fotografie besteht in der längerfristig sichereren Lagermöglichkeit von Filmmateri-al. Dieses hat mehrere Gründe. Gegenüber einer Daten sicherung auf CD mit unsicherer Haltbar-keit ist ein Film unter günstigen Bedingungen er-wiesenermaßen sehr lange haltbar. Ein Film kann also auch noch nach vielen Jahren mit den jeweils modernsten technischen Mitteln zur weiteren Bearbeitung digitalisiert werden.

Einer der wesentlichen Vorteile der digitalen Fotografie besteht darin, jederzeit verlustfreie Kopien einer Aufnahme ziehen zu können. Jede Kopie ist genauso gut wie das Original. Erst bei der Bildausgabe oder schlechter Bearbeitung ent-stehen hierbei Verluste, ähnlich wie bei der Um-

Profiwissen für Power-Fotografen

setzung von Filmen auf Papier. Der Sensor der Nikon D300 erbringt, bei der Verwendung des RAW-Formats, einen Dynamikumfang von ca. 10 Blenden. Damit verfügen Sie sozusagen über ein digitales Negativ. Die Umsetzung in ein darstell-bares Bild erfolgt mittels eines RAW-Konverters. Dabei sind Anpassungen des Motivkontrasts und eine Korrektur bestimmter Objektivfehler noch möglich.

Der Vorteil der direkten Bildkontrolle unmittelbar nach der Aufnahme und die Möglichkeit der so-fortigen Weitergabe und Verarbeitung digitaler Daten ohne die durch chemische Einwirkung entstehenden Unsicherheiten sind unbezahlbar. Die digitale Aufnahme überzeugt auch speziell durch ihre Klarheit in der Abbildung im Vergleich zu den Unsauberkeiten und Kornstrukturen des Films bei vielen Anwendungen.

Durch die neue Live-View-Technik kann das Bild bereits vor der eigentlichen Aufnahme auf dem kameraeigenen Monitor betrachtet werden. Die Nikon D300 verfügt über zwei mögliche Einstel-lungen – zur Verwendung mit einem Stativ oder aus der Hand. Dabei steht für beide Betriebs-arten auch der Autofokus zur Verfügung. Eine Anpassung an die Lichtsituation ist jederzeit durch die Empfindlichkeitseinstellung ohne Film-wechsel möglich. Der individuelle Weißabgleich ermög licht zudem eine Anpassung an die jewei-lige Aufnahmesituation ohne Vorschalten von Farbfiltern und den damit verbundenen Hellig-keitsverlust.

Hochwertige Kameras wie die Nikon D300 er-möglichen auch eine Anpassung von Schärfe, Farbkontrast und Farbsättigung bereits vor der

Aufnahme. Aufnahmedaten und weitere Infor-mationen können direkt mit dem Bild aufge-zeichnet und gespeichert werden. Eine digitale Weiterverarbeitung ist mit den entsprechenden Programmen auf fast jedem Computer möglich. Misslungene Aufnahmen sind, ohne Kosten zu verursachen, problemlos löschbar. Entscheidend für die Bildqualität der Nikon D300 sind aber auch hier in jedem Fall nicht die Pixel allein, son-dern das gesamte Aufnahmesystem, bestehend aus Optik, Sensor und Kamerasoftware. Speziell die Auswahl der Objektive ist hier von entschei-dender Bedeutung.

Sicher werden Sie noch mehr Vor- und Nach-teile zugunsten der analogen wie der digitalen Fotografie finden können. Nicht in jedem Fall ist zudem ein Vorteil gleich ein Vorteil oder ein Nachteil ein wirklicher Nachteil, dies kommt im-mer auf den Betrachter und Erzeuger sowie die beabsichtigte Aussage und Verwendung eines Bildes an.

Ich wünsche mir neben den Entwicklungen in der digitalen Fotografie auch noch ein langes Weiterbestehen und eine weitere Entwicklung des analog erzeugten Bildes mit seinem oftmals unübertreffbaren Charme, der auch durch eine künstlich erzeugte Kornstruktur nicht erreicht werden kann. Die Entscheidung für die digi-tale Fotografie sehe ich jedoch in vielen Fällen als Bereicherung und Verbesserung. Mir selbst hat sie wieder neue Freude und Lust am Foto-grafieren gebracht, und damit bin ich sicher nicht der Einzige.

Klaus Kindermann, Februar 2008

Das Profibuch Nikon D300

Profibuch NikoN D300iNhaltsverzeichNis

Die Nikon D300 im Detail 16

Markante Neuerungen 16Bedienelemente der D300 18Display, Sucher und Monitor 27Anzeigen im Sucher 28Aufnahmen mit Live-View 31CMOS-Sensor und EXPEED 33Bildschärfe und Dynamikumfang 40Dateiformate der Nikon D300 43

Objektive für die D300 50

Das Nikon-System 50Objektivtypen und -zubehör 53Nikon-Objektive für die D300 56Lichtstärke, Schärfentiefe und Perspektive 72Das Bokeh oder die Schönheit der Unschärfe 73Konstruktionsbedingte Abbildungs fehler 74

Kameramenü und aufnahmekonfiguration 80

Kameramenü WIEDERGABE 80Kameramenü AUFNAHME 82Kameramenü INDIVIDUAL FUNKTIONEN 85Kameramenü SYSTEM 88Kameramenü BILDBEARBEITUNG 90Kameramenü BENUTZER DEFINIERTES MENÜ 97Checkliste: Optimale Aufnahmekonfiguration 98Farbraum konfigurieren 100sRGB- und Adobe RGB-Farbraum 100Farbmanagement in Adobe Photoshop 103Bildschirmkalibrierung 105Bildgröße und Auflösung 109

Der Weißabgleich 116

Messen der Farbtemperatur 116Automatischer Weißabgleich 117Manueller Weißabgleich 117Weißabgleich und Messwert speicher 118Feinabstimmung des voreingestellten Weißabgleichs 120Weißabgleich in Adobe Potoshop 121

inhaltsVerzeichnis

Mischlichtsituationen 122Effekte und Stimmungen 123

Der autofokus 128

Die Autofokus-Methoden der D300 129Die Messfeldsteuerung 131Autofokus in der Praxis 132Autofokusmesswertspeicher 133Problemfälle bei Anwendung des Autofokus 133Tipps für unterschiedliche Aufnahmesituationen 135

Belichtungssteuerung 140

Faktoren für eine optimale Belichtung 140Belichtungsmessmethoden der D300 141Belichtungssteuerung und Belichtungsprogramme 142Belichtungskorrekturen und Anpassung 144Arbeiten mit Belichtungsreihen 146Externe Belichtungsmesser verwenden 148Bildinformationen anzeigen lassen 149Belichtung kontrollieren und beurteilen 151Blendeneinstellungen und Schärfentiefe 152Mehrfachbelichtungen 154Intervallaufnahmen erstellen 156

aufnahmen mit Blitzlicht 162

Integriertes Blitzgerät der D300 162Externe Nikon-Blitzgeräte 163Blitzsynchronisation 166Blitzbelichtungskorrektur 168Blitzen mit manueller Einstellung 169Integriertes Blitzgerät als Stroboskopblitz 170Serienblitzaufnahmen 171Besondere Blitztechniken 171

Kamerapflege und Fotozubehör 178

Außenreinigung 178Innenreinigung 180Sensorreinigung 180Sinnvolles Fotozubehör für die D300 182Kamerastative 185Fernsteuerung für Blitzgeräte 186

Profibuch NikoN D300iNhaltsverzeichNis

Taschen, Fotokoffer, Rucksäcke 187Digitale Speichermedien 187

Nikon-software 196

Bildübertragung mit Nikon Transfer 196Bildverwaltung mit Nikon ViewNX 198Kamera fernsteuern mit Camera Control Pro 2 198Bildbearbeitung mit Capture NX 199Datenarchivierung mit PictureProject 200Nikon Image Authentication Software 201IPTC- und Exif-Daten 201

Digitale Nachbearbeitung 208

Tonwertkorrekturen ausführen 208Gradationskurven bearbeiten 211Farbton und Sättigung optimieren 213Selektive Farbkorrekturen vornehmen 214Schwarzweiß-Fotos mit der Nikon D300 215Schwarzweiß – die Methode der Profis 216Bildrauschen gezielt reduzieren 219Kontrastanpassungen ausführen 220Kontrastausgleich mit Teilbildern 222Kamera-RAW-Daten entwickeln 224

raW – silKYPiX Developer studio 234

Installation und Konfiguration 234Belichtungskorrekturen 241Farbkorrekturen 250Schärfe und Rauschunterdrückung 262Objektivfehler und Bildsymmetrie 267RAW-Fotos entwickeln 275Entwicklung automatisieren 281Fotos drucken 286

Besondere aufnahmesituationen 292

Fotografieren in dunkler Umgebung 292Bewegung festhalten und optimieren 294Bilder mit hohem Kontrastumfang 300

Bildnachweis 305

index 306

Profibuch nikon D300

5 Der autofokus 128

4 Der Weißabgleich 116

3 Kameramenü und aufnahmekonfiguration 80

2 Objektive für die D300 50

1 Nikon D300 im Detail 16

Belichtungssteuerung 1406

Profibuch NikoN D300

7 Aufnahmen mit Blitzlicht 162

RAW - SILKYPIX Developer Studio 23411

Digitale Nachbearbeitung 20810

Nikon-Software 1969

Kamerapflege und Fotozubehör 1788

12 Besondere Aufnahmesituationen 292

Die nikon D300 im Detail

1

kaPitel 1Die NiKON D300im Detail

1

Die Nikon D300 im Detail

kaPitel 1Die NiKON D300im Detail

markante Neuerungen 16

Bedienelemente der D300 18

linke kameraseite 20

rechte kameraseite 21

rückansicht 22

ansicht von oben 24

checkliste: kamerafunktionen 26

Display, sucher und monitor 27

Display – basisanzeigen 27

anzeigen im sucher 28

bildkontrolle mit dem Monitor 29

ansichten bei der bildwiedergabe 29

aufnahmen mit live-view 31

live-View: freihand 31

live-View: Stativ 32

keine Scharfstellung möglich 32

Verwendung eines kabelfernauslösers 32

cmOs-sensor und eXPeeD 33

eXPeeD-bildverarbeitungs-engine 34

Motiverkennungs- und autofokussystem 34

aktives D-lighting 34

Selbstreinigungsfunktion des Sensors 35

cMoS-Sensor kontra ccD 35

funktionsweise des Sensors 36

bayer-filter und farbinterpolation 36

antialiasing- oder auch tiefpassfilter 37

anders: der foveon-Sensor 37

Sensor versus film 37

Signal-rausch-Verhältnis 37

Bildschärfe und Dynamikumfang 40

ermitteln der Schärfeleistung 40

Steigerung des farbkontrasts 41

Dynamikumfang des Sensors 42

Dynamikumfang des ausgabegeräts 42

realistische bildbeurteilung vornehmen 42

Dateiformate der Nikon D300 43

16

Die Nikon D300 im DetailDie Nikon D300 ist eine Spiegelreflexkamera für professionelle Ansprüche. Wer sich eine Nikon D300 zu-

legt, weiß genau, was er will: eine kompakte, reaktionsschnelle und leichte Spiegelreflexkamera zu einem

attraktiven Preis und einem Leistungsspektrum, das der D3, dem digitalen SLR-Flagschiff aus dem Hause

Nikon, in nichts nachsteht.

1

Rein äußerlich unterscheidet sich die Nikon D300 von ihrem Vorgängermodell, der D200, auf den ersten Blick kaum. Bei näherer Betrachtung der Vorderseite entdeckt man rechts die neue Abdeckung, unter der sich der Blitzsynchron-anschluss und die Buchse für die Fernbedienung verstecken. Der Blitzsynchronanschluss ist von der seitlichen Position mit nach vorne gerutscht. Auch die Ansicht von oben lässt zunächst keine auffälligen Besonderheiten erkennen. Die Anord-nung der Tasten ist identisch mit dem Vorgänger-modell. Lediglich am Einstellrad für die Aufnahme-betriebsart ist mit Live-View eine neue Funktion hinzugekommen.

Markante Neuerungen

Live-View, diese erstmalig von Nikon bei einer digi-talen Spiegelreflexkamera eingesetzte Möglichkeit, Bilder bereits vor der Aufnahme auf dem hochauf-lösenden Kameramonitor zur betrachten, ist auch in Verbindung mit dem Autofokus möglich. Dabei kann, wie bei der Wiedergabe, die in die Kamera integrierte Zoomfunktion verwendet werden. Die Live-View-Funktion ist sowohl für den Freihand- als auch für den Stativbetrieb einstellbar.

HDMI-AnschlussVon der Seite gesehen ist der Schacht für die Aufnahme der Speicherkarte gleich geblieben,

Die unten links befindliche ENTER-Taste wurde in OK umbenannt, ansonsten hat sich hier rein äußerlich nichts verändert. Der Autofokuswahl-schalter verfügt allerdings über eine Position weniger. Die Einstellungsoptionen wurden damit an das neue Messsystem angepasst. Der Schalter ermöglicht eine Auswahl unter den Funktionen

Einzelfeldsteuerung,•

dynamische Messfeldsteuerung• und

automatische Messfeldsteuerung• .

Die bereits von den Vorgängermodellen bekannte Kreuzwippe zur Funktionsanpassung befindet sich ebenfalls an der gleichen Stelle wie beim Vorgängermodell. Insgesamt gesehen, hat sich die Bedienung der Nikon D300 im Vergleich zum Vorgängermodell kaum verändert. Dies ist für alle Umsteiger und Anwender der D200 ein ange-nehmer Nebeneffekt.

Akkuhandgriff MB-D 10Als besonderes Zubehör erhältlich ist der neue Akkuhandgriff MB-D 10, dieser erlaubt eine Stei-gerung der Bildrate auf bis zu acht Bilder pro Se-kunde – bei voller Auflösung.Ohne Handgriff ermöglicht die Nikon D300 eine maximale Bildrate von sechs Bildern pro Sekun-de. Der Handgriff ist auch an der D3 nutzbar und

und auf der anderen Seite ist die zuvor zweitei-lige Abdeckung jetzt an einem Stück. Darunter verstecken sich die Anschlüsse für den Netz-adapter – jetzt in neuer Form – sowie der Video-anschluss und der Anschluss für das USB-Kabel.Neu hinzugekommen ist der Anschluss für HDMI (High Definition Multimedia Interface) – der digi-tale Videoanschluss. Die Nikon D300 ist dadurch in der Lage, Livebilder, Fotos oder eine Diashow direkt auf einen Bildschirm zu übertragen. Bei Anschluss des mitgelieferten Kabels an ein HD-MI-fähiges Abspielgerät wird der kameraeigene Monitor abgeschaltet. Diese Möglichkeit, die An-sicht des Displays mit all seinen Informationen auf einem größeren Bildschirm (HD-LCD- oder Plasmabildschirm) darzustellen, könnte insbe-sondere für die Studiofotografie sehr interessant sein.

Sucher, LCD-Monitor und AuflösungDie offensichtlichsten Änderungen finden sich auf der Rückseite der Kamera. Dabei fällt zu-nächst der 0,94-fach vergrößernde Sucher auf. Dieser zeigt jetzt das gesamte Sucherbild mit vollständigen 100 % an. Der LCD-Monitor, mit 3 Zoll deutlich größer als der 2,5-Zoll-Monitor der D200, verfügt dazu über eine enorm gesteigerte Auflösung von jetzt 922.000 Pixeln.

Die von der Nikon D200 bekannte BKT-Taste für die Erstellung von Belichtungsreihen ist komplett verschwunden, und an deren Stelle sitzt jetzt die Wiedergabetaste.

kaPitel 1Die NiKON D300 im Detail

Neben viDeO OUt, Dc iN und UsB hier der neu hinzugekommene hDmi-anschluss.

17

kann sowohl die in der Kamera verwendeten Ak-kus vom Typ EN-EL3e als auch die größeren und leistungsfähigeren Akkus vom Typ EN-EL4a so-wie handelsübliche AA-Batterien aufnehmen.

LAN-Adapter WT-4Der per Kabel anschließbare WLAN-Adapter WT-4 für die drahtlose Netzwerkverbindung, über den sich die Kamera in Verbindung mit der gesondert erhältlichen Software „Camera Control Pro 2“ auch fernsteuern lässt, ist ebenfalls an der Nikon D300 und an der Nikon D3 verwendbar.Mit der D300 verfügt Nikon nun über ein Kamera-modell, das sowohl dem professionellen Fotogra-fen wie auch dem anspruchsvollen Amateur ein optimales Werkzeug zur Verfügung stellt. Die Kamera setzt neueste technologische Entwick-lungen konsequent um und ermöglicht dem Nut-zer, digitale Bilder auf hochwertigstem Niveau zu erstellen. Schauen wir uns nun das grundlegende Handling der Kamera im Einzelnen an.

Bedienelemente der D300

Um ein korrektes und den Aufnahmebedingun-gen angepasstes Funktionieren Ihrer Kamera zu gewährleisten, sind das Verständnis und ein Kennen lernen der Bedienungselemente von größter Bedeutung. In der nachfolgenden Über-sicht mit kurzen Erläuterungen erhalten Sie das Rüstzeug für die optimale Bedienung der Kamera und zur Erstellung technisch perfekter Bilder.

[1] Auslöser mit zwei Druckpunkten. Beim ersten Druckpunkt stellt der Autofokus scharf. Um die Entfernungseinstellung beizubehalten, halten Sie den Druckpunkt fest. Beim Durchdrücken löst die Kamera aus.

[2] Ein-/Ausschalter mit Displaybeleuchtungs-funktion.

[3] Vorderes Einstellrad. Möglichkeit der Blen-den vorwahl bei manueller Einstellung oder Zeit-automatik.

[4] Belichtungskorrekturtaste. Drücken Sie die Taste und drehen Sie das hintere Einstellrad: Drehen nach rechts korrigiert die Belichtung bis –5 EV in 1/3 Stufen. Drehen nach links korrigiert die Belichtung bis +5 EV in 1/3 Stufen.

[5] Grüner Punkt. Durch gleichzeitiges Drücken der QUAL-Taste und der Belichtungs korrektur-taste setzen Sie die Kamera wieder auf die Werkeinstellungen zurück.

[6] MODE-Taste für die Belichtungssteuerung und Forma tierung der Speicherkarte. Drü cken Sie die MODE-Taste und drehen Sie am hinteren Einstell rad: Sie haben die Wahl zwischen der Programmautomatik P, der Blen den automatik S, der Zeitautomatik A und der manuellen Belichtungs einstellung M.

[7] Formatieren der Speicherkarte. Drücken Sie die MODE-Taste in Verbindung mit der Löschtaste. Halten Sie beide Tasten ca. 2 Sekun den lang ge-drückt, bis auf dem Display die Anzeige Format blinkt.

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Akkuhandgriff MB-D 10

Akkutyp EN-EL4a

Kapitel 1Die NikoN D300 im Detail

Zum Abbruch der Aktion drücken Sie einfach eine beliebige andere Taste. Schalten Sie die Kamera nicht aus, bis der Formatierungsvorgang been-det ist und die Anzahl der möglichen Aufnahmen auf dem Display angezeigt wird. Alle auf der Speicherkarte befindlichen Bilder werden bei diesem Vorgang unwiderruflich gelöscht!

[8] AF-Hilfslicht und sowie Selbstauslöser-kontrollleuchte. Hilft bei der Reduktion des Rote-Augen-Effekts.

[9] Abblendtaste zur Kontrolle der Tiefenschärfe. Bei der Verwendung von Zusatzblitzgeräten (Nikon SB 800, SB 600, SB-R 200) wird zusätz-lich das Einstelllicht des Blitzgeräts eingeschal-tet.

[10] Funktionstaste, die Sie mit unterschiedlichen Funktionen belegen können. Standard einstellung ist hier das Speichern von Belichtung und Fokus.

[11] Entriegelungstaste für den Betriebs arten-wähler.

[12] Knopf zum Aufklappen des integrierten Kamerablitzes.

[13] Blitzeinstellungstaste und Blitzbelichtungs-korrekturtaste. Durch Drücken der Taste und Drehen des hinteren Einstellrads wählen Sie den gewünschten Blitzmodus. Durch Drücken der Taste und Drehen des vorderen Einstellrads neh-men Sie eine Blitzbelichtungskorrektur vor.

[14] Blitzsynchronanschluss.

[15] Anschluss für die Fernbedienung.

[16] Markierungspunkt zum Objektivansatz.

[17] Objektiventriegelung. Drücken Sie die Ent-riegelung und nehmen Sie das Objektiv mit ei-ner Drehung nach links ab. Beim Ansetzen des Objektivs nicht drücken. Setzen Sie das Objektiv

19

passend zum Markierungspunkt ein und drehen Sie es nach rechts, bis es einrastet.

[18] Fokusschalter mit folgenden Einstellungs-möglichkeiten:

C• – kontinuierlicher Autofokus. Solange der erste Druckpunkt am Auslöser gehalten wird, stellt die Kamera kontinuierlich scharf. Stan-dard auslösereinstellung ist Auslösepriorität.

S• – Einzelautofokus. Die Kamera fokussiert, wenn der Auslöser zum ersten Druckpunkt ge-drückt wird. Erhalten Sie den Messwert, indem Sie den ersten Druckpunkt bis zum Auslösen festhalten. Standardauslösereinstellung ist Schärfepriorität.

M• – Manuell. Die Schärfeeinstellung wird manuell am Objektiv vorgenommen. Sie kön nen jederzeit auslösen.

Auslöseprioritäten stellen Sie im Menü INDI-VIDUALFUNKTIONEN unter a Autofokus ein.

Linke Kameraseite

[1] Knopf zum Aufklappen des integrierten Ka-mera blitzes.

[2] Entriegelungstaste für den Betriebsarten-wähler.

[3] Blitzbelichtungskorrektur- und Blitzeinstel-lungs taste. Durch Druck auf die Taste und Drehen des vorderen Einstellrads nehmen Sie eine Blitz belichtungskorrektur in Stufen von 1/3 EV zwischen –3 EV und +1 EV vor. Durch Drücken der Taste und Drehen des hinteren Einstellrads nehmen Sie die Blitzeinstellungen vor. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:

20

Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang

Reduzierung des Rote-Augen-Effekts

kaPitel 1Die NiKON D300 im Detail

[4] Zubehörschuh zur Befestigung eines exter-nen Blitzgeräts.

[5] Aufnahmebetriebsartenwähler. Nach Drücken der Entriegelungstaste stehen folgende Auf-nahme betriebsarten zur Auswahl:

S• – Einzelbild

CL• – Serienbilder mit langsamer Bildfolge (eine bis sechs Aufnahmen pro Sekunde). Einstellung über die INDIVIDUALFUNKTIONEN d4, Lowspeed-Bildrate.

CH• – Serienbilder mit hoher Bildfolge. Bis zu sechs Aufnahmen pro Sekunde.

Lv• – Live-View-Aufnahmen mit Voransicht. Die Aufnahmeoptionen Freihand und Stativ sind im Aufnahmemenü unter Live-View einstellbar.

MUP – Spiegelvorauslösung. Mit dem ersten Druck auf den Auslöser klappen Sie den Spie-gel hoch. Mit dem zweiten Druck lösen Sie die Kamera aus.

[6] Videoanschluss.

[7] HDMI-Anschluss.

[8] Anschluss für Netzadapter EH 5 oder EH 5a.

[9] USB-Anschluss.

Rechte Kameraseite

[1] Zubehörschuh zur Befestigung eines externen Blitzgeräts.

[2] Dioptrieneinstellrad, zwischen –2 und +1 Diop trien einstellbar.

[3] Markierung der Sensorebene.

[4] Hinteres Einstellrad

[5] Speicherkartenfach mit einem Einschub für CompactFlash- und Microdrive-Speicher karten.

[6] Auswurfknopf der Speicherkarte.

Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang

Langzeitsynchronisation

Langzeitsynchronisation und Reduzierung des Rote-Augen-Effekts

Selbstauslöser, Einstellzeiten zwischen 2 und 20 Sekunden.

21

Rückansicht

[1] Aufnahmebetriebsartenwähler.

[2] Wiedergabetaste, mit der Sie die auf der Speicherkarte abgelegten Bilder auf dem Monitor anzeigen lassen. Das zuletzt aufgenommene Bild wird zuerst angezeigt. Mit einem erneuten Drücken der Wiedergabetaste oder Drücken des Auslösers beenden Sie die Wiedergabe. Zum Blättern zwischen den Bildern und zur Anzeige von Bildinformationen benutzen Sie den Multifunktionswähler.

[3] Löschtaste (Papierkorbsymbol). Durch Drü-cken der Löschtaste löschen Sie auf dem Monitor angezeigte Bilder. Vor dem Löschen müssen Sie eine Sicherheitsabfrage durch erneu tes Drücken der Löschtaste bestätigen. Zum Abbrechen des Löschvorgangs drücken Sie die Wieder-gabetaste.

[4] MENU-Taste zum Aufrufen der Kameramenüs. Mit dem Multifunktionswähler bewegen Sie sich

durch die Menüs und bestätigen die jeweiligen Optionen.

[5] Schlüssel- und Hilfetaste. In der Bildwieder-gabe angezeigte oder in der Indexansicht ausge-wählte Bilder können Sie durch Drücken der Taste vor versehentlichem Löschen schützen. Möchten Sie den Schreibschutz wieder entfernen, rufen Sie das Bild erneut auf und drücken wiederum die Schlüsseltaste.

Um den Schutz aller gespeicherten Bilder auf-zuheben, halten Sie die Schlüssel- und die Löschtaste ca. zwei Sekunden gleichzeitig ge-drückt. Durch Drücken der Taste bei geöffnetem Menü können Sie eine jeweils dazu passende Hilfe aufrufen.

[6] Bildindextaste und Ausschnittvergröße rungs -taste (Lupe mit Minussymbol). Durch Drücken dieser Taste und Drehen am hinteren Einstellrad können Sie in der Wiedergabe einstellung zwi-schen Einzelbild, vier Bildern und neun Bildern in der Ansicht wechseln. Durch Drücken des

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Multifunktionswählers schalten Sie zwischen Vollbild- und Bildindex ansicht um. Möchten Sie ein Bild markieren, benutzen Sie die Wippfunktion (auch zum Durchblättern der aufgezeichneten Bilder einsetzbar).

[7] Taste für Ausschnittvergrößerungen.

[8] OK-Taste zur Bestätigung Ihrer Aktionen.

[9] Dioptrieneinstellrad zur Anpassung an Ihre Seh stärke. Zur richtigen Einstellung der Dioptrien, passend zu Ihrer Sehstärke, blenden Sie im Menü INDIVIDUALFUNKTIONEN unter d Aufnahme & Anzeigen zunächst mit d2 die Gitterlinien ein. Richten Sie dann die Kamera auf eine helle Fläche und drehen Sie so lange am Dioptrieneinstellrad, bis die Gitterlinien im Sucher absolut scharf erscheinen. Damit haben Sie die passende Einstellung gefunden.

[10] Belichtungsmesssystemwähler:

Mittenbetonte Messung – Belichtungsmessung im gesamten Bildfeld mit Schwerpunkt im mittle-ren Kreissegment.

3D-Colormatrixmessung – Belichtungsmessung auf Basis von Informationen aus dem gesamten Bildbereich. Arbeiten Sie mit Objektiven ohne CPU, müssen Sie Brennweite und Lichtstärke unter den Objektivdaten eingeben. Eine Messwertspeicherung ist nicht möglich.

Spotmessung – Belichtungsmessung nur inner-halb des Bildzentrums in einem Kreis von 3 mm Durchmesser.

[11] AE-L- und AF-L-Taste sowie Wahlschalter. Durch Drücken der Taste bei Einzelautofokus S können Sie den Messwert auch zwischen meh-reren Aufnahmen speichern. Der Messwert wird

fixiert, sobald der Schärfeindikator im Sucher angezeigt wird.

Beim kontinuierlichen Autofokus C kann die zu-vor gewählte Schärfeeinstellung beibehalten werden, solange Sie die Taste gedrückt halten.

Die Messwertspeicherung funktioniert nicht bei der 3D-Matrixmessung. In diesem Fall wählen Sie die mittenbetonte oder die Spotmessung.

[12] AF-ON-Taste. Mit dieser Taste stellen Sie den Autofokus ohne Benutzung des Auslösers scharf.

[13] Hinteres Einstellrad. Zeiteinstellung bei manueller (M) oder Blendenautomatik (S). Bei Verwendung der Programmautomatik P können Sie bei ausreichendem Licht eine andere Zeit-Blende-Kombination wählen. Auf dem Display erscheint das Symbol P*.

[14] Abnehmbare Augenmuschel.

[15] Multifunktionswähler zur Navigation zwi-schen den Kameramenüs. Mit der Einstellung L fixieren Sie den Multifunktionswähler, um bei ausgeschaltetem Monitor (im Aufnahmemodus) keine Funktion ausführen zu können. Diese Fixierung ist im Monitorbetrieb nicht wirksam.

Die Fixierung des Multifunktionswählers L wird empfohlen, da ansonsten bei den Aufnahmen Veränderungen der Autofokusmessfeldpositionen durch versehentliches Berühren möglich sind. Auf die Funktionen beim Arbeiten mit dem Monitor oder in den Menüs hat diese Sperre kei-ne Auswirkung.

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[16] Kontrollleuchte für Speicherkartenzugriff.

[17] Wahlschalter für die AF-Messfeldsteuerung. Die gewählte Einstellung wird auch auf dem Display angezeigt.

Automatische Messfeldsteuerung – automati-sche Motiverkennung und Fokussierung. Bei Verwendung eines G- oder D-Nikkors können auch Personen im Bild erkannt und automatisch scharf gestellt werden. Bei Einzelautofokuseinstellung S werden die verwendeten Messfelder kurz ange-zeigt, nachdem die Kamera scharf gestellt hat.

Dynamische Messfeldsteuerung – bei der manu-ellen Auswahl des Fokusmessfelds überprüft die Kamera die Entfernung und stellt die Schärfe bei einer Bewegung entsprechend nach. Es können 9, 21 oder 51 Messfelder und 3D-Tracking ausge-wählt werden. Beim Einzelautofokus S wird das Fokusmessfeld manuell ausgewählt, die Kamera fokussiert nur auf das Objekt im vorgegebenen Messfeld.

Einzelfeldsteuerung – die Kamera fokussiert nur auf das Objekt im vorgewählten Fokusmessfeld.

Gehen Sie bei der Fokusmessfeldauswahl wie folgt vor:

Multifunktionsschalter entriegeln (• D). Durch Betätigen der Wipptaste wählen Sie einen bestimmten Messbereich aus.

Durch einen Druck auf die Mitte wählen • Sie das mittlere Messfeld bzw. die mittlere Messfeldgruppe aus.

Durch Fixieren des Multifunktionsschalters • L verhindern Sie ein versehentliches Ver-stellen.

Das jeweils aktive Messfeld wird im Sucher • angezeigt. Bei manueller Scharfstellung wird automatisch die Einzelfeldsteuerung verwen-det. Bei automatischer Messfeldsteuerung ist keine Vorwahl möglich.

[18] Entriegelungsschalter für das Speicher kar-ten fach.

Ansicht von oben

[1] ISO-Taste. Durch Drücken der Taste und Drehen am hinteren Einstellrad stellen Sie die ISO-Empfindlichkeit ein.

[2] Einstellrad für die Aufnahmebetriebsarten S, CL, CH, Lv, Selbstauslöser und M.

[3] WB-Taste (Weißabgleichstaste). Durch Drü -cken der Taste und Drehen des hinteren Ein stell-rads wählen Sie Weißabgleichs vor ein stel lungen aus. Die entsprechenden Symbole werden auf dem Display angezeigt.

Durch Drehen des vorderen Einstellrads nehmen Sie eine Feinabstimmung der Farbtemperatur vor. Es stehen jeweils sechs Stufen in Farbrichtung Blau und in Farbrichtung Gelb-Orange zur Verfü-gung.

[4] Entriegelung/Betriebsartenwähler.

[5] QUAL-Taste. Durch Drücken der Taste und Drehen des hinteren Einstellrads stellen Sie die Bildqualität ein. Mögliche Optionen sind NEF(RAW), TIFF (RGB), JPEG Fine, JPEG Normal, JPEG Basic, NEF (RAW) + JPEG Fine, NEF (RAW) + JPEG Normal sowie NEF (RAW) + JPEG Basic.

Durch Drehen am vorderen Einstellrad legen Sie die Bildgröße fest. Mögliche Optionen sind L, M und S – nicht möglich bei RAW-Einstellung.

[6] Autofokuseinstelllicht.

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[7] MODE-Taste für Belichtungssteuerung und Forma tierung. Drücken der MODE-Taste und Dre hen des hinteren Einstellrads. Sie haben die Wahl zwischen den Programmen P, S, A und M.

[8] Vorderes Einstellrad.

[9] Ein-/Ausschalter mit Displaybeleuchtungs-option.

[10] Auslöser.

[11] Belichtungskorrektur- und Reset-Taste.

[12] Markierung Sensorebene.

[13] Hinteres Einstellrad.

[14] Multifunktionswähler.

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Checkliste: Kamerafunktionen

Programmwahl

Programmeinstellungen

Anpassung der Belichtungskorrektur

Bildgröße und Bildqualität einstellen

ISO-Empfindlichkeit einstellen

Weißabgleich einstellen

Feinabstimmung des Weißabgleichs

Blitzbelichtungskorrektur vornehmen

Blitzeinstellungen vornehmen

MODE + hinteres Einstellrad, Programmwahl

= P, s, a, m,+

= Programmverschiebung (P*)(P)+

= Zeitenvorwahl(s)+

= Blendenvorwahl(a)+

= Belichtungszeiteinstellung(m)+

= Blendeneinstellung(m)+

Belichtungskorrekturtaste + hinteres Einstellrad – stufen-weise Anpassung der Belichtungskorrektur

= 0.0, –0.3 bis –5.0 oder +0.3 bis +5.0

+

QUAL + vorderes Einstellrad – Bildgrößeneinstellungen

= L, M, S+

QUAL + hinteres Einstellrad

= RAW, TIFF, Fine, Nor-mal, Basic, RAW-Fine, RAW-Normal, RAW-Basic

+

ISO + hinteres Einstellrad – Empfindlichkeitseinstellungen

= L1; L0,7; L0,3; 200–3200; H0,3; H0,7; H1

+

+

=

WB + hinteres Einstellrad – Weißabgleichseinstellungen

WB + vorderes Einstellrad – Feinabstimmung des Weiß-abgleichs

= 0, R1 bis R6 oder b1 bis b6+

Blitztaste + vorderes Einstellrad – Blitzbelichtungskorrektur

= 0.0, –0.3 bis –3.0 und +0.3 bis +3.0+

Blitztaste + hinteres Einstellrad – Blitzeinstellung

+ =

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Display, Sucher und Monitor

Auch bei abgeschalteter Kamera wird auf dem Display die verbleibende Anzahl der Aufnahmen – je nach Bildgröße und Speicherkapazität – ange-zeigt. Wurde die Speicherkarte entfernt, wird E angezeigt.Zum Einschalten der Displaybeleuchtung schie-ben Sie den Ein-/Ausschalter auf das Glühbirnen-symbol. Hierbei entspricht die Leuchtdauer der Zeit, in der die Belichtungsmessung aktiv ist. Je nach eingestellten Funktionen, Anwendungen oder verwendetem Objektiv können unterschied-liche Informationen bei eingeschalteter Kamera auf dem Display angezeigt werden. Folgende Infor mationen werden grundsätzlich immer an-gezeigt.

Display – Basisanzeigen[1] Bildqualität: NEF(RAW), TIFF (RGB), JPEG Fine, JPEG Normal, JPEG Basic, NEF (RAW) + JPEG Fine, NEF (RAW) + JPEG Normal sowie NEF (RAW) + JPEG Basic.

[2] Bildgröße: L, M oder S. Bei RAW-Einstellung wird nichts angezeigt.

[3] Belichtungssteuerung: P, P*, S, A oder M.

[4] Belichtungszeit.

[5] Blendeneinstellung.

[6] Tonsignal – kann über die Individualeinstellung d1 angepasst oder deaktiviert werden.

[7] Lichtwaage – wird nur angezeigt bei ma-nueller Belichtungssteuerung M sowie bei den Programmen S oder A bei nicht ausreichendem Licht.

[8] Anzahl der verbleibenden Aufnahmen.

[9] Symbol für den eingestellten Weißabgleich.

[10] Aufnahmekonfiguration (SHOOT ): A, B, C oder D.

[11] Individualkonfiguration (CUSTOM): A, B, C oder D.

[12] Weißabgleich – WB.

[13] Automatische Messfeldsteuerung

Bei Druck auf die Schlüsseltaste wird die Display-anzeige auch auf dem Monitor angezeigt. Zu-gleich kann damit die Belichtungsmessung er-neut aktiviert werden.

Displayanzeige bei manueller Belichtungssteuerung.

Belichtungsanzeige auf dem Monitor.

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Anzeigen im Sucher

Erklärung der einzelnen Anzeigen[1] Fokusindikator, leuchtet bei Scharfstellung auf.

[2] Symbol für die Belichtungsmessung.

[3] Belichtungsmesswertspeicher, leuchtet bei Aktivierung auf.

[4] Symbol für den Blitzbelichtungsmesswert-speicher. Durch Drücken der Funktionstaste bei Verwendung eines Blitzgeräts wird ein Messblitz ausgesendet und der Wert gespeichert. Danach kann mit dem gespeicherten Wert ausgelöst werden. Zum Löschen des Messwerts betätigen Sie die Funktionstaste erneut, und das Symbol im Sucher erlischt.

Die Funktionstaste muss mittels der INDIVI DUAL-FUNKTION f4 entsprechend belegt sein.

[5] Symbol für die Blitzsynchronisation. Um die Belichtungszeit auf die eingestellte Blitz syn-chron zeit zu fixieren, wählen Sie den nächsten Wert nach der längsten Belich tungs zeit. Zur Verwendung bei manueller Be lich tungssteuerung M oder bei Blenden automatik S.

[6] Anzeige der Belichtungszeit.

[7] Anzeige für die Blende. Verwenden Sie mit der Programm- oder Blendenautomatik Objek tive ohne CPU, wird das Symbol A ange zeigt.

[8] Anzeige der Blendenzahl.

[9] Belichtungssteuerung.

[10] Belichtungsskala, bei einem eingestellten Belichtungskorrekturwert blinkt die 0 der Be lich-tungsskala.

[11] Blitzbelichtungskorrektur, das Symbol er-scheint bei vorgenommener Einstellung.

[12] Belichtungskorrektur, das Symbol erscheint bei vorgenommener Änderung.

[13] Anzeige bei Verwendung der ISO-Auto-matik.

[14] Anzeige der ISO-Empfindlichkeit.

[15] Anzeige je nach Einstellung der Kamera:

Anzahl verbleibender Aufnahmen (bei Nor-• ma l betrieb)

Darstellung der möglichen Sucheranzeigen.

Ansicht im Sucher mit eingeblendeten Gitterlinien und aktivem Fokusmessfeld.

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Restkapazität des Pufferspeichers (bei • Serien aufnahmen)

Anzeige bei Weißabgleichsmessung (Anzeige: • PrE)

Belichtungskorrekturwert (bei gedrückter • Korrekturtaste)

Blitzbelichtungskorrekturwert (bei gedrück-• ter Blitzbelichtungskorrekturtaste)

Anzeige für Computeranschluss (bei USB-• Kabelverbindung erscheint das Symbol PC)

[16] Blitzbereitschaftsanzeige.

[17] K und ein Wert mit Komma (z. B. 1,2) wird bei mehr als 999 verbleibenden Aufnahmen an-gezeigt.

Bildkontrolle mit dem MonitorJe nach Einstellung im Menü WIEDERGABE/Infos bei Wiedergabe können Sie nach der Aufnahme eine Bildkontrolle vornehmen. Die wesentlichs-ten Optionen dabei sind das Histogramm und die Lichter. Es lassen sich jedoch auch alle Meta-daten, verteilt auf mehrere Seiten, anzeigen. Um die jeweiligen Informationen anzusehen, benut-zen Sie den Multifunktionswähler.

Bildanzeige nach der AufnahmeSchalten Sie im Menü WIEDERGABE die Bildkon-trolle mit ON ein, und das Bild wird unmittelbar nach der Aufnahme im Monitor angezeigt.

Ansichten bei der Bildwiedergabe

Einstellungen im Menü WieDerGaBe.Ansicht des Monitors bei der Bildwiedergabe.

Ansichten der möglichen Bildinformationen. Durch Drücken des Multifunktionswählers nach rechts oder links können Sie die Informationen durchblättern.

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Ausschnittvergrößerung und Schärfe-kontrolleUm unmittelbar nach der Aufnahme eine Schärfe-kontrolle vorzunehmen, benutzen Sie die Aus-schnittvergrößerungstaste, um das Bild zu ver-kleinern, die Bildindextaste. Den Bildausschnitt verschieben Sie mit dem Multifunktionswähler.

Um das Bild größer zu zoomen, drücken Sie mehr-fach die Ausschnittvergrößerungstaste. Wenn Sie zur Vollbildanzeige zurückkehren möchten, verwenden Sie die OK-Taste.

IndexansichtZur Durchsicht der gespeicherten Bilder in der Indexansicht drücken Sie zunächst die Wieder-gabetaste und anschließend die Bildindextaste. Es sind Ansichten von vier oder neun Bildern gleichzeitig möglich. Mit der Wippe des Multi-funktionswählers können Sie durch die Bilder blättern.

MonitorhelligkeitDie Monitorhelligkeit passen Sie mit dem Multi-funktionswähler im Menü SYSTEM an.

Ansicht mit der Ausschnittvergrößerungstaste vergrößern und wieder verkleinern.

Indexansichten: Wenn Sie während der Bildwiedergabe die OK-Taste drücken, gelangen Sie in das Bildbearbeitungsme-nü. Um zur Ansicht zurückzukehren, drücken Sie erneut die Wiedergabetaste.

Direkt in das Menü BilDBearBeitUNG/D-lighting.