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Pfarrei St. Augustinus Wochenblatt Nr. 69 21.01. – 29.01.2017 Nimm und lies!

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Pfarrei St. Augustinus

Wochenblatt Nr. 69

21.01. – 29.01.2017

Nimm und lies!

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3. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A

ÜBER GOTTES WIRKEN IN DER GESCHICHTE

Das Bild vom Licht in der Finsternis und die Warnung vor Spaltung bleiben aus den Lesungen in Erinnerung. Ihr innerer Zusammenhang ist: Dort, wo das eine Licht leuchtet, kann es keine Spaltungen geben. Am Schönsten wird das stets in der Osternacht dargestellt: Von der einen Osterkerze, die alle in der ganz dunklen Kirche erleuchtet, heißt es, sie bilde den ab, der die Herzen eint und die Gewalten beugt. Doch wo immer viele Lichter sein wollen, die sich nicht auf das eine Licht zurückführen mögen, sondern die in Konkurrenz zueinander stehen, dort gibt es Streit und Krieg.

Paulus hat das in Korinth gerade erfahren, als er den ersten Korintherbrief schreibt. Und er sagt: Viele Köche verderben den Brei. Man kann die Gegen-frage stellen: Warum ist die Einheit, sogar „dasselbe zu denken“, so nötig? Sind wir nicht frei? Darf nicht jeder denken und glauben, was er will? Viele stellen sich emanzipiertes Christentum so vor, doch wahrhaft emanzipiert ist das Gegenteil: In der Spaltung und im Uneins- Sein steckt für Paulus das Böse, oder einfacher gesagt: Die überwundene alte Schöpfung. Die Konsequenz aus dem Mono-theismus ist für ihn so gravierend, dass sie bedingungslos Einheit und Frieden zur Folge hat. Für Paulus heißt das: Kreuzestheologie. Deshalb ist sein letztes Wort: Damit nicht entleert das Kreuz Christi. Was bedeutet das alles? Was hat es mit dem Kreuz tun?

Man hat lebhaft diskutiert, ob nicht der Glaube an einen einzigen Gott (Monotheismus) notwendig immer auch Intoleranz und Gewalt bedeutet. Denn die vielen anderen Götter, an die man zuvor auch geglaubt hatte, werden ja nun bekämpft und vertrieben. Ihr Kult wird verboten. Nun ist es Erfahrung des biblischen Monotheismus, dass es sich mit einem einzigen Gott freier und besser leben lässt, als wenn man immer tausend andere Mächte mitbedienen muss. Vor allem aber hat nach biblischen Überzeugungen dieser eine und einzige Gott das Gewaltmonopol. Und wenn er der Herr ist, sind alle anderen Sklaven; wenn er der Vater ist, sind sie Geschwister. Dass die Finsternis der Unwahrheit verscheucht wird, kann man als Intoleranz bezeichnen, doch die Herrschaft des einen und einzigen Gottes ist für seine Anhänger vor allem die Gelegenheit zu Frieden. Indem sich alle ihm unterordnen, besteht die beste Möglichkeit zum Frieden. Denn wo der Herr ist, kann sich keiner erheben.

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Für Paulus ist darüber hinaus der Glaube an Jesus eine radikale Verschärfung des Monotheismus. Das kommt gerade in dem Wort Kreuz zum Ausdruck. Denn dieses Wort setzt einen krassen Unterschied zwischen Gott und Welt. Gott ist nicht nur kein Götze unter anderen: Er ist allem, was in der Welt gilt, total entgegengesetzt. Dadurch ist, wenn man es so sagen darf, die Zahl seiner Feinde exponentiell vergrößert. Es gibt ja jetzt nicht nur die Götzen, sondern alles das ist feindlich, was in den Händen des Menschen zum Gegenstand des Sich-Rühmens, zur Bestreitung des Machtanspruchs Gottes und damit zum Instrument des Unfriedens werden kann. Denn alles, womit ein Mensch glänzen und sich erhöhen kann, ist zugleich Bestreitung des Anspruchs Gottes und in Tateinheit Streit und Unfrieden unter den Menschen.

Paulus ist nicht dazu bereit, Intoleranz als Nachteil des biblischen Mono-theismus zu werten, solange dieser Monotheismus der einzige verlässliche Weg zum Frieden ist. Die Kreuzestheologie sagt, was alle die gesellschaftlich relevanten „Werte“ wirklich wert sind: Sie sind nichts wert, weil sie nur Instrument im Krieg aller gegen alle sind. Und das ist nicht nur der Krieg aller Menschen gegeneinander, sondern auch der Krieg des Menschen gegen Gott. Hier aber kann der Mensch in jeder Hinsicht nur verlieren. Natürlich hat das Wort vom Kreuz auch mit Demut zu tun. Denn wer ihm folgt verzichtet systematisch darauf, Scheinwerte zu kultivieren, deren Funktion nur darin besteht, im Krieg des Neides verheizt zu werden.

Kehren wir an den Anfang zurück. Das Licht, das in der Finsternis leuchtet, ist durchaus als die Sonne vorzustellen. Sie ist in Ägypten seit Pharao Echnaton ein Bild für den einen Gott. Das gilt auch in Israel. Für Juden ist dabei die Sonne nicht selbst Gott, sondern nur Zeichen für den Einen. Das eine Licht bedeutet den einen Gott, der den Menschen Frieden schenkt. Mattäus überträgt dieses Bild auf Jesus. Denn in ihm haben wir es mit Gottes Licht zu tun. Er ist nicht nur der Stern für die Heiden(Mt.2) „das Licht für die Heiden“, sondern eben auch das Licht in der Finsternis für alle, die im Todesschatten sitzen.

Das Zitat aus dem Buch Jesaja im Mattäusevangelium ist ein klassisches Reflexionszitat. Denn Jesus berührt auf seinem Weg genau die Gegenden, die das Zitat nennt (Galiläa, Zebulon, Neftalim), nur „Nazara“, wie hier Nazareth heißt, kommt im Zitat (und im ganzen Alten Testament ) nicht vor. Reflexionszitate nennt man Bibelzitate, die nicht als Worte Jesu, sondern als Kommentar (Reflexion) des Evangelisten hier stehen und deren Einleitung ähnlich feierlich wie hier: „damit erfüllt wird, was gesagt wurde durch den

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Propheten X“. Dieses Denken in Erfüllungszitaten, setzt ein besonderes Verständnis des prophetischen Wortes voraus.

Demnach verhält sich das Wort der Schrift zum neutestamentlichen Geschehen wie eine Ankündigung (Verheißung) zur Umsetzung in reale Geschichte. Anders als bei heutigen Alttestamentlern wird daher das prophetische Wort der Schrift (wozu auch die Psalmen zählen, da David als Prophet gilt) nicht seinerseits als Niederschlag einer konkreten Geschichte gesehen, sondern als pures Wort, als pure Schrift. Die Zeit Jesu ist damit Erfüllungszeit, in der Gott immer wieder sein Wort wahr macht. Und für das neutestamentliche Geschehen bedeutet das: Es ist nicht zufällig, nicht kontingent, nicht rein irdisch oder politisch, sondern heilige Geschichte. Nimmt man Ausgang und Ziel zusammen, so gilt: Weder ist das alttestamentlich Wort zufälliges Menschenwort, noch ist das neutestamentliche Ereignis zufälliges Geschehen, sondern beides ruht fest in Gottes Hand.

Die Apostelgeschichte lässt erkennen, dass die heilige Erfüllungszeit nicht auf das Leben Jesu beschränkt ist. Sie gilt seit Jesus. Dabei ist für die neutestamentlichen Autoren offen wie weit auch die weitere Kirchengeschichte in diesem Sinne als Erfüllung gelten kann. Nach meinem Eindruck wäre es konsequent neutestamentlich gedacht, wenn auch spätere Ereignisse der Kirchengeschichte im Lichte des Schemas Verheißung/ Erfüllung gedacht würden. Lediglich in apokalyptischen Strömungen hat man das versucht.

Klaus Berger

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Unsere Gottesdienste vom 21.1. bis 29.1.2017

Samstag 21.1. Samstag der 2. Woche im Jahreskreis Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt f. + W. R. Parkstift 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse Arzheim 18 Uhr Wort-Gottes-Feier Siebeldingen 18 Uhr Vorabendmesse f. ++ Dr. L. und L. W. Heilig Kreuz 20 Uhr Nachtanbetung. Ab 19 Uhr stille, ab 20 Uhr

gestaltete Anbetung. Sonntag 22.1. 3. Sonntag im Jahreskreis Birkweiler 9 Uhr Amt f. + R. B. Essingen 9 Uhr Wort-Gottes-Feier Godramstein 9 Uhr Amt Knöringen 9 Uhr Amt f. ++ V. und A. G. und

1. Sterbeamt f. A. H. Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt f. Lebende und Verstorbene d. Fam. P. Christ König 10:30 Uhr Amt, anschl. Kuchenverkauf für Mooyo

Utante Hochstadt 10:30 Uhr Amt nach Meinung Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache Montag 23.1. Montag der 3. Woche im Jahreskreis Bornheim 18 Uhr Amt Dienstag 24.1. Hl. Franz von Sales, Bischof von Genf,

Ordensgründer, Kirchenlehrer (1622) Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt f. + R. O. Birkweiler 18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 19 Uhr Vesper Mittwoch 25.1. Bekehrung des hl. Apostels Paulus St. Elisabeth 8:30 Uhr Amt Heilig Kreuz 12:40 Uhr hl. Messe Godramstein 18 Uhr Amt Donnerstag 26.1. Hl. Timotheus und hl. Titus, Bischöfe,

Apostelschüler Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung

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Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt f. + A. B. St. Elisabeth 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Siebeldingen 18:30 Uhr Amt Hochstadt 18:30 Uhr Amt in St. Michael Freitag 27.1. Freitag der 3. Woche im Jahreskreis Bethesda 10 Uhr Wort-Gottes-Feier Christ König 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Christ König 18 Uhr Amt f. + H.-W. D. u. Familie D. Arzheim 18 Uhr Rosenkranzgebet Arzheim 18:30 Uhr Amt f. ++ H. K. und lebende u. verstorbene

Angehörige Samstag 28.1. Hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester,

Kirchenlehrer(1274) Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet für den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt f. Lebende und Verstorbene der Fam.

D. und H. Parkstift 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Essingen 16:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zur Bibelwoche

in St. Sebastian u. St. Agatha Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse 1.Sterbeamt f. B. L. St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse Arzheim 18 Uhr Vorabendmesse f. + W. S. Nußdorf 18 Uhr Vorabendmesse Sonntag 29.1. 4. Sonntag im Jahreskreis Birkweiler 9 Uhr Amt f. + H. S. Essingen 9 Uhr Amt f. + M. K. (3. Sterbeamt) Godramstein 9 Uhr Amt Klinikum 9 Uhr hl. Messe Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt f. + U. L. (Jg.) Christ König 10:30 Uhr Amt Bornheim 10:30 Uhr Amt f. ++ I. Z. und G. G. Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache

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Termine Heilig Kreuz

Di, 24.1. 14 -15:30 Uhr „Sprache & Begegnung“ - Sprachnachhilfe und caritative Integrationsunterstützung für Flüchtlinge und Migranten im Pfarrheim 18 Uhr Effata Yougendtreff im Pfarrheim Heilig Kreuz Ansprechpartner: Diakon Heumüller 20 Uhr Probe des Kirchenchors Mi, 25.1. 13 Uhr Jugendseelsorge. Ansprechpartner: Diakon Heumüller Do, 26.1. 14 -15:30 Uhr „Sprache & Begegnung“ - Sprachkurs im Pfarrheim Fr, 27.1. 19:30 Uhr „Die Bibelfälscher“. Referent: Prof. Klaus Berger Sa, 28.1. 11 Uhr Messdienerstunde Christ König

Di, 24.1. 20 Uhr Probe des Kirchenchors in St. Maria

St. Elisabeth

Sa, 21.1. 16 Uhr Messdiener Di, 24.1. 20 Uhr Probe des Kirchenchors Mi, 25.1. 18 Uhr Singkreis Do, 26.1. 15 Uhr Seniorengymnastik St. Georg, Arzheim (mit Ilbesheim)

Do, 26.1. 15:30 Uhr Hausaufgaben-Betreuung 20 Uhr Probe des Kirchenchors Fr, 27.1. 16 Uhr Pfadfinder 16:30 Uhr Kath. Pfarrbücherei St. Pirmin, Godramstein

Do, 26.1. 19:30 Uhr Probe des Kirchenchors St. Bartholomäus, Birkweiler

Mi, 25.1. 19:30 Uhr Probe des Kirchenchors

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St. Quintinius, Siebeldingen

Sternsingeraktion Siebeldingen 2017 Es war klirrend kalt am 3-Königs-Tag, als 15 Kinder und Jugendliche den Segen Gottes an die Häuser schrieben und in 3 Gruppen in Siebeldingen als Sternsinger von Haus zu Haus zogen. So wurde auch jede Gelegenheit genutzt, um sich im Hausflur oder bei einer Tasse Tee zu wärmen, bevor es weiterging. Die routinierten Sternsinger aus den Vorjahren wurden durch neue Teilnehmer unterstützt. So konnten dieses Jahr die Firmlinge unserer Gemeinde eine eigene Gruppe stellen. Die Siebeldinger nahmen die guten Wünsche der Sternsinger gerne an und belohnten ihre Leistung mit Lob und einer großzügigen Spende. In der Mittagspause konnten sich alle in der Weinstube des Marienfelderhofs bei Getränken und leckerer Pizza stärken und sich über das Erlebte austauschen. Die Sternsinger sammelten Spenden für das Projekt des Kindermissionswerkes „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“ (www.sternsinger.de). In diesem Jahr kam wieder ein stolzer Betrag von EUR 2.129 für diesen guten Zweck zusammen. Vielen Dank an alle Sternsinger und Helfer für ihr Engagement und an die Siebeldinger für Ihre Spende und freundliche Aufnahme.

St. Philippus und Jakobus Knöringen

Sternsingeraktion 2017

Eine Gruppe von Kindern aus Knöringen hat am Freitag, 6.1.2017 und am Samstag, 14.1.2017 die Häuser in Knöringen besucht, um den Familien den Segen der Sternsinger zu bringen. Die 6 Sternsinger Aurelia G., Mia W., Niklas S., Jannis R., Mara H., und Matteo S. marschierten an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr (mit zwei Pausen: Mittagessen- und Teepause) durch die Knöringer Straßen, sangen bei Eiseskälte ihr(e) Lied(er) und sagten das Sternsingergedicht auf. So konnten sie insgesamt 1158,40 € für die Sternsingerprojekte in Kenia und anderen Ländern einsammeln und wurden überreich mit Süßigkeiten beschenkt. Eine große Tüte voll Süßigkeiten spendeten sie für die Edenkobener Tafel. Zwei Elternfamilien (Fam. Giangreco und Fam. Stock) und Familie Geisberger bewirteten die Kinder. Am Ende des zweiten Tages wurden die Süßigkeiten aufgeteilt. Nebenbei erlebten die Kinder in den Pausen in Gemeinschaftsspielen ein geselliges Miteinander. Allen Spendern aus Knöringen, den verantwortlichen Familien und ganz besonders den leistungsbereiten Kindern sei hier ein großes Dankeschön gesagt. Walter Geisberger

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St. Sebastian und St. Agatha, Essingen

Do, 26.1. 20 Uhr 1. Chorprobe des Frauenchors in der Dalberghalle

Gemeinsame Mitteilungen Kommunionkindertag

Am Freitag, 27.1., findet der 2. Kommunionkindertag in Heilig Kreuz statt. Beginn: 15 Uhr. „Die Bibelfälscher“ – Vortrag von Prof. Dr. Klaus Berger

Dritter Vortrag:

Prof. Dr. Klaus Berger: „Die Bibelfälscher“ (nach seinem gleichnamigen Buch, erschienen 2013)

»Was einige Theologen heutzutage über Jesus Christus schreiben ist schier unerträglich!« Klaus Berger, die streitbare Eminenz der neutestamentlichen Bibelexegese, räumt mit liebgewonnenen Legenden auf, die in seiner Kollegen-zunft kreisen. Sein Befund: Die Bibelforschung strotzt vor Denkverboten, Ignoranz und philosophischen Moden, die ans Märchenerzählen grenzen. Schlimmer noch, auf diese Weise betreiben viele Theologen ungewollt das Geschäft der Atheisten: Sie verstellen den Weg zum Glauben. Berger hält dagegen: Jesus war kein Gutmensch, Gesundbeter und sanftmütiger Weisheitslehrer, sondern lebendiger Gott, der Teil unserer Geschichte geworden ist. Sein Buch öffnet dem Leser einen Zugang zu Jesus von Nazaret, der beide

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Perspektiven in den Blick nimmt: seine menschliche und seine göttliche Natur. (Text nach: www.droemer-knaur.de/buch)

Am Freitag, dem 27.1.17, um 19:30 Uhr, findet in der Pfarrei St.

Augustinus, Pfarrheim Heilig Kreuz, Landau, der dritte Abend der Vortrags- und Gesprächsreihe statt, in der namhafte Wissenschaftler, Fachleute und Künstler Themen rund um den Glauben erörtern.

Rückblick

Aus der vergangenen Woche Ökumene Treffen mit den protestantischen Pfarrern: Am Mittwoch vor einer Woche haben wir Seelsorger uns mit den protestantischen Kollegen getroffen, um gemeinsame Termine zu koordinieren und um uns auszutauschen. Zum Gebiet unserer Pfarrei gehören 10 Gemeinden der protestantischen Landeskirche der Pfalz, außerdem die lutherische Gemeinde und einige freikirchliche Gemeinschafen in Landau. Im Laufe des Kirchenjahres haben wir zwischen 90 und 100 ökumenische Gottesdienste und Veranstaltungen: ein lebendiges Miteinander!

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DIE ERSTEN JÜNGER JESU

3. Sonntag im Jahreskreis A (Mt 4, 12-23)

Die 1. Lesung des 3. Sonntags i.Jk. lässt uns schon das Licht erwarten, das über dem Volk im Dunkel aufgeht von dem der Jesajatext spricht über das Volk im Dunkel, über dem unter Jubel das neue Licht aufgeht. Im Evangelium wird diese Erwartung wiederholt. Aber gerade über diesem „Gebiet der Heiden“ und nicht über der heiligen Stadt geht nun das „Licht“ auf! Dass Jesus aus dieser halbjüdischen, halbheidnischen Gegend stammt und dort zu wirken beginnt, ist wie eine Weissagung! Schließlich haben bisher Juden wie Heiden in einem „Schattenreich des Todes“ gewohnt. Nur Einer kann sich als das „Licht der Welt“ und als „Licht des Lebens“ bezeichnen (Joh 8, 13).

Dann folgt im Evangelium (4,18) die Berufung der ersten Jünger. Die Art der Darstellung eines so wichtigen Vorgangs ist ohne Feierlichkeit, als wäre das selbstverständlich. Auch das Tempo ist erstaunlich. Die „Kandidaten“ werden genannt, und diese lassen sofort ihre Arbeit im Stich, als wäre das schon vorgeplant gewesen. Oder erlaubt es uns den Schluss auf die Faszination, die von Jesus ausging? Wer sich von seinem Blick treffen ließ, der war gewonnen!

Ein Christ und Bibelleser müsste sich auch wundern über die Art, wie hier die Männer vorgestellt eingeführt werden, die einmal die „berufenen“ Apostel und Boten Jesu sein werden, die der Meister und Herr zu Trägern seines Gottesreiches vorgesehen hat. Aber wir vergessen auch nicht, wie sie sich in der Schule und Nachfolge Jesu wandeln werden.

WAS IST EIN JÜNGER?

Das griechische Wort für Jünger ist „mathetes“, so wie es der Evangelist Matthäus gebraucht. Es bezeichnet den „Lernenden,“ den Schüler im Verhältnis zu Lehrer, ohne Rücksicht auf das Alter. Im palästinensischen Judentum sammelten die Rabbiner Schüler um sich, die sie im Gesetz, vor allem in der Auslegung und Anwendung der einzelnen Gesetzesbestimmungen unterrichteten. Die Gesetzes-schüler hatten ihre Lehrer ständig zu begleiten und ihnen zu dienen.

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Auch Johannes, der Täufer, hatte einen Kreis von Jüngern um sich gesammelt, von denen einige sich an Jesus anschlossen (Joh 1, 35 ff)

In besonderer Weise galten die Zwölf als Jünger Jesu.

Sie sind von Jesus berufen worden (am Tag der Bergpredigt), standen in seiner Nachfolge, erhielten von ihm Belehrung und Weisung und wurden an der Arbeit Jesu beteiligt. Jesus war aber nicht nur ihr Lehrer, sondern auch ihr Meister und Herr (Mt 23,8).

Dass der Meister genau zwölf seiner Jünger zu Aposteln machte, gründete sich natürlich auf die Tradition der zwölf Stämme Israels. Das Reich, das Jesu auf diese zwölf errichten wollte, sollte ja das neue Israel sein.

In der Apostelgeschichte ist „Jünger“ die übliche Bezeichnung der Gläubigen bis Kap. 21, 1. Von da an werden sie nur noch „Brüder“ genannt. In den Briefen des Neuen Testaments kommt der Ausdruck „Jünger“ nicht mehr vor, da er das Verhältnis der Christusgläubigen zu dem Erhöhten Herrn nicht vollgültig bezeichnet.

In den Evangelien und in der Apostelgeschichte ist ein Jünger derjenige, den Jesus berufen hat und der Ihm nachfolgt. Er muss den Willen Gottes befolgen und bereit sein, sich bedingungslos an die Person Jesu zu binden, bereit sein zu sterben und sein Leben aus Liebe hingeben.

In der Apostelgeschichte ist jeder Gläubige Jünger.

G. Seither

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Impressum Zentrales Pfarrbüro St. Augustinus , Augustinergasse 6, Tel. 06341/86924 in dringenden (Not) Fällen 0151 148 795 61 Fax 06341/89123

E-Mail: [email protected] Homepage: www.st-augustinus-landau.de

Öffnungszeiten:

Zentrales Pfarrbüro: Mo, Di, Do, Fr: 9:30-12:30 Uhr und 13:30-16 Uhr Mittwoch geschlossen

Außenstelle Christ König (Albrecht-Dürer-Str. 10): Di, 9 - 11 Uhr Tel. 06341/20804 (während der Öffnungszeiten)

Außenstelle St. Elisabeth (Helmbachstr. 158): Do, 13 - 15 Uhr

Tel. 06341/50580 (während der Öffnungszeiten)

Außenstelle St. Georg, Hochstadt: Mi, 16 - 18 Uhr Tel. 06347/8683 (während der Öffnungszeiten)

Seelsorger:

Karsten Geeck, Pfarrer Tel. 06341/86924 Mail [email protected]

Dr. Constantin Panu, Pfarrer Tel. 06341/50580 Tel. Mobil: 0160 / 252 407 0

Johannes Klaka, Pfarrer Tel. 06347/8683 Mail [email protected]

Sr. Mathildis Meiler, Gemeinderef. Tel. Mobil 0163 / 327 41 75 Mail [email protected]

Gottfried Böhm, Diakon Tel. Mobil 0151 / 148 795 61 Mail [email protected]

Markus Heumüller, Diakon Tel. 06346/3446 Mail [email protected]

Pfarrsekretärinnen: Martina Böckly, Marion Dengel, Alexandra Dittrich, Regina Seyfried Tel. 06341/86924