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nota bene Zeitschrift für die Mitarbeitenden der Zürcher Landeskirche Nummer 3 April 2011 Neuer Kirchenratspräsident Auf Ruedi Reich folgt Michel Müller

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Neuer Kirchenratspräsident Michel Müller.

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notabeneZeitschrift für die Mitarbeitenden

der Zürcher Landeskirche

Nummer 3April 2011

Neuer KirchenratspräsidentAuf Ruedi Reich folgt Michel Müller

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Liebe Leserin, lieber Leser

Die Kirchensynode hatte die Wahl. Sie entschied sich bei der Suche nach ei-nem neuen Steuermann des Zürcher Kirchenschiffs für den Thalwiler Pfarrer Michel Müller. 84 Synodale stimmten am 15. März im vierten Wahlgang für den 47-jährigen Familienvater und kür-ten ihn mit einer Stimme über dem ab-soluten Mehr zum neuen Kirchenrats-präsidenten.

Eine denkbar knap-pe Entscheidung: Die Mitkonkurrenten An-drea Marco Bianca und Christoph Sigrist hatten im Kirchenpar-lament anfänglich auf beinahe gleichviel Un-terstützung zählen können.

Wenn Michel Müller jetzt also das Steuer übernimmt, startet er mit weni-ger Rückenwind ins Amt, als es ihm ein Glanzresultat beschieden hätte. Nur er-zielt man ein solches oft nur mangels Alternative oder mangels Konkurrenz. Davon konnte bei dieser Wahl keine Rede sein. Mit Müller, Bianca und Si-grist bewarben sich drei qualifizierte Kirchenmänner für das höchste Amt der Zürcher Kirche. Und sie profilierten sich mit ihren ganz eigenen Stärken und Zielsetzungen.

Etwas Besseres konnte den Zürcher Reformierten eigentlich nicht passie-ren. Genau diese Ausgangslage hat da-

für gesorgt, dass die Wahl zu einem echten Wahlkampf und zu einer kir-chenpolitischen Ausmarchung wurde, die über Insiderkreise hinaus Beach-tung fand. Selten war die Zuschauertri-büne im Rathaus an einer Synodensit-zung derart überfüllt, wie an jenem 15. März. Selten standen sich die Journalis-ten, Fotografinnen und Kameraleute im

Rathaussaal derart auf den Füssen. Sie erlebten mit, dass es brisant und umstrit-ten ist, wer bei den Reformierten auf der Kommandobrücke steht und dass es die gewählten Vertrete-rinnen und Vertreter der Kirchenmitglieder

sind, die eine solche Entscheidung nach demokratischen Regeln fällen.

Dass die Zeitungskommentatoren die Kandidaten («schillernd»), das Wahl-gremium («bieder») und den Wahlaus-gang («nur ja nicht auffallen») nicht nur beklatschten, ist weder überra-schend noch besorgniserregend. Im Gegenteil: Auch hier ist kritischer Ge-genwind für die Kirche, ihre Amtsträger und letztlich alle Reformierten beleben-der und herausfordernder als Still-schweigen und Flaute.

Christian SchenkRedaktor «notabene»

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A K T U E L L

Wahl KirchenratspräsidentPfarrwahlen 2012 an der Urne

Geschäftsleitung in GemeindenRückzug aus Aidspfarramt

99 Jahre Religiös-Soziale Fraktion10 Jahre Bahnhofseelsorge

3 – 7

F E N S T E R Z U M D I A L O G

Muslime und Christen im Gespräch: Rifa’at Lenzin

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S C H L E I E R M A C H E N L E U T E

Zu Besuch im Freifach Religion an der Kanti Wiedikon

8 – 9

B I B L I S C H E A H A -E R L E B N I S S E

Kolumne9

L E T Z T E C H A N C E F Ü R C H R I S T E N I M I R A K

So hilft die Landeskirche mit der Bettagskollekte 2010

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T H E M E N U N D T E R M I N E

Hinweise und Veranstaltungen11 – 13

A R B E I T E N B E ID E R K I R C H E

Pfarrerin für reformiertes ProfilPfarrstellen und -wahlen

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M O N AT S A G E N D A

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D E N K Z E T T E L

Illustration, Impressum16

«Dass die Kommentatoren den

Wahlausgang nicht nur beklatschten, ist weder

überraschend noch besorgniserregend.»

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Kirchenratspräsidentenwahl

Michel Müller neu an der Spitze der Landeskirche

mo / sch. Bei seiner Erklärung zur An-nahme der Wahl bat Michel Müller um Akzeptanz der Wahl, Vertrauen, Fürbitte und konstruktive Kritik. Er wolle seine Augen, seine Ohren und all seine Sinne nutzen, um zu sehen, zu hören und zu spüren, was die Kirche brauche. Er wies darauf hin, dass er jetzt zwar ein exponiertes Gesicht der Kirche sei, dass aber alle Behördenmitglieder und Mit-arbeitenden der Landeskirche je an ih-rem Ort das Gesicht der Kirche seien und dass er sich im Verbund mit diesen allen für die Zukunft der Landeskirche einsetzen wolle. «Sie alle, Synodale, Be-hörden, Mitarbeitende sind das Gesicht der Kirche.»

Michel Müller ist seit 1994 Pfarrer in Thalwil, Präsident des Synodalvereins der Kirchensynode und Abgeordneter im Schweizerischen Evangelischen Kir-chenbund. Er ist in Basel aufgewachsen und hat in Basel und Bern studiert. Mi-chel Müller ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Einblick in sein Familien-leben und in seinen Berufsalltag ge-währte der 47-jährige Pfarrer jüngst in der fünfteiligen TV-Dokumentations-staffel «SF bi de Lüt».

Bereits am 1. Mai wird Müller sein Amt antreten. Er wolle sich so rasch wie möglich einarbeiten, sagte Müller kurz

nach seiner Wahl (lesen Sie dazu das Interview auf Seite 4).

Der Wahlkrimi

Vier Wahlgänge brauchte die Kirchensy-node, bis der neue Kirchenratspräsi-dent feststand. Mit Andrea Marco Bian-ca, Michel Müller, Christoph Sigrist und Hans-Peter Geiser waren vier Kandida-ten ins Rennen gestiegen. Zu Beginn der Versammlung war der Ausgang noch völlig offen, einzig der vierte Kandidat, Pfarrer Hans-Peter Geiser, hatte sein Kandidatur am Vortag zurückgezogen.

Jean E. Bollier, Präsident der Libera-len Fraktion, betonte bei der Vorstel-lung der Kandidaten, die Liberale Frak-tion stehe mit grosser Mehrheit hinter

Michel Müller heisst der neue Präsident des Kirchenrates der Landeskirche. Der Thalwiler Pfarrer und Kandidat des Synodalvereins setzte sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen am 15. März in vier Wahlgängen gegen Andrea Marco Bianca und Christoph Sigrist durch.

ihrem Kandidaten: Kirchenrat Andrea Marco Bianca verfüge über ein echt re-formatorisches Profil und einen Leis-tungsausweis, der sich sehen lassen könne. Er habe als Kirchenrat bewie-sen, dass er ein Gestalter und nicht nur ein Verwalter sei.

Wohin die Stimmen der Synodalen der Religiös-sozialen Fraktion (RSF) gehen werden, deutete Matthias Reuter an: In einer Konsultativabstimmung der RSF hätten Andrea Marco Bianca und der Grossmünster-Pfarrer Christoph Si-grist, der von einer interfraktionellen Wählervereinigung nominiert worden war, in etwa gleich viele Stimmen erhal-ten, Michel Müller aber deutlich weni-ger. Dafür kündigte Willi Honegger an, dass Müller auf die Stimmen der Evan-

Vier Wahlgänge und viermal Hochspannung: 10.58 Uhr stand das Resultat fest.

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gelisch-kirchlichen Fraktion zählen könne. Und auf welche Unterstützung würde der fraktionsfreie Kandidat Si-grist zählen können? Huldrych Tho-mann warb mit dem Argument, dass ein Headhunter nach einem Vergleich der drei Kandidatenprofile zwingend auf Christoph Sigrist kommen müsste. Und Kurt Gautschi empfahl Sigrist – nomen est omen – als den «besten Diener» der Zürcher Kirche.

Die Richtung gab dann der erste Wahlgang vor, in dem Bianca mit 59 und damit mit einer Stimme mehr als Müller in Front lag. Sigrist hatte da mit 45 Stimmen bereits Rücklage. Dieses Bild korrigierte sich in den Wahlgängen zwei und drei nicht wesentlich, nur dass Müller jetzt die Führung über-nahm. Jürg Schoch, Vizepräsident des Synodalvereins, hatte bei der Kandida-tenvorstellung darauf hingewiesen, dass Michel Müller ein zukunftsorien-tierter Schaffer sei, der zwar kleine Schritte plane, aber diese dafür wirk-lich mache. In kleinen Schritten zeich-nete sich dann auch der Wahlerfolg Müllers ab: Im dritten Wahlgang schied Sigrist mit der geringsten Stimmenzahl (51) aus, so dass nur Müller (59 Stim-men) und Bianca (57) verblieben. Im vierten Wahlgang, kurz vor elf Uhr, setz-te sich Müller schliesslich mit 84 zu 80

Herr Kirchenratspräsident Müller, wie tönt dieser Titel in Ihren Ohren?

Es ist wie kurz nach der Ordination und der Pfarrinstallation, wo die Leute mich erstmals mit «Herr Pfarrer» ange-sprochen haben. Ich muss mich noch daran gewöhnen. Aber es ist ein Aus-druck der Wertschätzung. Und das freut mich natürlich.

Den Titel zu erlangen, war keine leichte Aufgabe. Sie haben einen lan-gen Wahlkampf hinter sich. Welche Spuren hat er bei Ihnen hinterlassen?

Ich habe gelernt, ruhig und gelassen zu bleiben. Vieles, was gesagt und ge-schrieben wird, muss man stehen las-sen können, auch wenn es einem nicht

immer gerecht wird. Die Ruhe zu be-wahren, ist eine Fähigkeit, die ich si-cher auch in Zukunft brauchen kann. Das zweite ist, dass ich in dieser Zeit viel Unterstützung erfahren durfte, die mich getragen hat.

In der Synode wurden die Kandidaten aufgefordert, die Wahl sportlich zu nehmen. Das fällt einem als Sieger natürlich etwas leichter …

Das war für mich schon im Wahl-kampf wichtig, die Sache sportlich zu sehen. Wer mich kennt, weiss, dass ich Sportsfan bin. Sieg und Niederlage lie-gen nahe beieinander und wechseln sich ab. Das gehört zu einem kirchen-politischen Prozess dazu.

Wie gehen Sie auf die Verlierer zu?Die haben mir alle die Hand gegeben.

Persönlich ist eine intakte Verbindung vorhanden. Und das gilt auch für die Synodalen, die mir nicht die Stimme ge-geben haben. Ich bin ja schon lange in diesem Parlament. Ich kenne die Leute, und sie kennen mich. Natürlich gibt es

«Offene Augen und Ohrenfür die Menschen»

Stimmen gegen Bianca durch. Drei der 167 Synodalen hatten leer eingelegt.

Reich und Notter verabschiedet

An der Synode vom 15. März waren auch der abtretende Regierungsrat Markus Notter und Alt-Kirchenratsprä-sident Ruedi Reich zu Gast. Es war dies der erste öffentliche Auftritt von Ruedi Reich nach dessen schweren Tumor-Operationen im vergangenen Herbst. Peter Würmli, Präsident der Synode, sprach Ruedi Reich seinen Dank für sein grosses Engagement für die Lan-deskirche aus. Ruedi Reich, 17 Jahre im Amt als Kirchenratspräsident, sei für ihn der «Pontifex optimus» von Zürich gewesen, ein Brückenbauer der Kirche und ein grosser Ökumeniker. Ruedi Reich gab daraufhin seiner Freude Aus-druck, sich persönlich von der Kir-chensynode verabschieden zu können.

Synodepräsident Peter Würmli wür-digte auch den auf Ende Amtsdauer zu-rücktretenden Direktor der Justiz und des Innern, Markus Notter, als wichti-gen Partner der Kirchen. Notter habe in seiner 15-jährigen Amtsdauer wesent-lich dazu beigetragen, dass das Verhält-nis zwischen Kirchen und Staat auf eine für beide Seiten zufriedenstellende Wei-se neu geregelt werden konnte.

Notter bestätigte, dass das Finden von tragenden Lösungen und die konstruk-tive Zusammenarbeit mit den Kirchen – insbesondere auch mit Ruedi Reich – zum Erfreulichen seiner Amtszeit ge-höre. Notter betonte einmal mehr, dass der Staat von Voraussetzungen lebe, die er nicht selber leisten könne, und dass die Leistungen des Staates an die Kir-chen auch von Menschen mitgetragen werden könnten, die nicht dem christli-chen Glauben angehören.

Abschied und Neubeginn: Nach der Präsidentenwahl wurden Regierungsrat Markus Notter und Altkirchenratspräsident Ruedi Reich in der Kirchensynode verabschiedet.

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sch. Am 11. März 2012 wählen die re-formierten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Kanton Zürich ihre Pfarrerinnen und Pfarrer für die nächs-te Amtsdauer bis am 30. Juni 2016. Über 300 stehen zur Wiederwahl. Die neue Kirchenordnung sieht eine Bestä-tigungswahl der Pfarrschaft in der Kirchgemeinde neu alle vier statt wie bisher alle sechs Jahre vor. Damit gilt für alle Behörden, Organe sowie Amts-trägerinnen und Amtsträger in der Lan-deskirche einheitlich die vierjährige Amtsdauer. Im Gegensatz zur alten Re-gelung dürfen diese Wahlen nicht mehr stille Wahlen sein. Die Bestätigungs-wahl – sowohl für ordentliche und ge-meindeeigene Pfarrstellen wie auch für Ergänzungspfarrstellen – erfolgt zwin-gend an der Urne. Die obligatorische Urnenwahl will verhindern, dass Kirch-gemeinden durch eine Unterschriften-sammlung einer unnötigen Belastung ausgesetzt werden.

Bis Ende 2009 galten für die Pfarr-schaft die personalrechtlichen Bestim-mungen des Kantons. Das neue Kir-chengesetz enthält keine solchen Bestimmungen mehr. Es sind nun die Kirchenordnung und die Personalver-ordnung der Kirche, die die Anstel-lungsverhältnisse festlegen. Das kanto-nale Recht regelt allerdings weiterhin gemäss dem Auftrag in der Kantonsver-fassung die Neu- und Bestätigungswah-len der Pfarrerinnen und Pfarrer. Zu-sätzliche Bestimmungen hält die Kirchenordnung in Artikel 125 fest. Er besagt, dass die Kirchenpflege der Pfar-rerin, dem Pfarrer mindestens sechs Monate vor Ablauf der Amtsdauer mit-zuteilen hat, ob sie eine Bestätigung oder Nichtbestätigung im Amt vor-schlägt. Vor diesem Entscheid ist die Kirchenpflege verpflichtet, die Pfarre-rin, den Pfarrer anzuhören. Der Kir-chenrat hält die Kirchenpflegen für die Pfarrwahlen 2012 dazu an, ihren Ent-scheid bis spätestens 15. November 2011 zu fällen.

Vorgedruckte Wahlzettel

Auf dem Wahlzettel werden die Namen aller im Amt stehenden Pfarrerinnen und Pfarrer, die sich der Bestätigungs-wahl stellen, gedruckt und mit dem An-trag der Kirchenpflege auf Bestätigung oder Nichtbestätigung ergänzt. Die

Pfarrwahlen 2012

Stimmberechtigten können dann mit Ja oder Nein auf die Frage antworten, ob sie einer Bestätigung zustimmen wol-len. Stimmen für andere als auf dem Wahlzettel aufgeführte Personen und Wiederholungen des gleichen Namens sind ungültig.

Dieses Prozedere gilt für all jene Pfarrerinnen und Pfarrer, die vor Ende 2009, vor Inkrafttreten des neuen Kir-chengesetztes, in der betreffenden Kirchgemeinde bereits gewählt und im Amt waren. Anders sieht es aus für jene, die erst nach dem 1. Januar 2010 eine Pfarrstelle in einer Kirchgemeinde an-getreten haben. Aufgrund der Über-gangsregelung seit dem Inkrafttreten des neuen Kirchengesetzes konnten sie noch nicht an der Urne gewählt werden (Artikel 253 der Kirchenordnung). Liegt für diese Pfarrpersonen ein Wahl-vorschlag der Kirchgemeindeversamm-lung zuhanden der Urnenwahl vor, so ist dieser auch für die Pfarrwahl 2012 bindend. Statt des Antrags der Kirchen-pflege auf Bestätigung oder Nichtbestä-tigung steht auf dem Wahlzettel der Wahlvorschlag der Kirchgemeindever-sammlung. Von den Wahlen nicht mehr betroffen sind Pfarrerinnen und Pfarrer in Insti-tutionen sowie Stellvertreterinnen und Stellvertreter. Sie werden – so legt es die Kirchenordnung in Artikel 127 fest – vom Kirchenrat angestellt. Wahllei-tende Behörde bei den Pfarrwahlen 2012 ist die Kirchenpflege.

Pfarrwahlenan der Urne

InfoveranstaltungenKirchenpflegen, Bezirkskirchenpfle-gen, Dekanate und Bezirksräte erhal-ten vom Juristischen Sekretariat de-taillierte Informationen und Publikati-onsmuster. Im September 2011 sind vier regionale Informationsveranstal-tungen zum Personalrecht und zu den Pfarrwahlen 2012 geplant.

Über 300 Pfarrerinnen und Pfarrer treten 2012 zur Wiederwahl an.

sachliche Differenzen. Die haben wir früher schon ausgetragen, und das wer-den wir auch künftig tun. Das gehört zu unserer Kirche.

Der Ausgang war denkbar knapp. Sie konnten nur wenig mehr als die Hälf-te der Synode hinter sich bringen? Nicht gerade viel Rückenwind also für Ihren Amtsbeginn!

Ich wurde im Vorfeld als derjenige vorgestellt, der beharrlich und ausdau-ernd kleine Schritte in die Zukunft macht. Das passt auch zu diesem Wahl-resultat. Man soll ja auch nicht erwar-ten, dass mit dieser Wahl jetzt jemand kommt, der alles anders macht. Diese Kirche gibt es seit Jahrhunderten. Sie funktioniert und entwickelt sich weiter, Schritt für Schritt.

Was steht für Sie nun zuoberst auf der Agenda?

Es gilt, sich möglichst schnell in das Amt einzuarbeiten. Dazu gehört, die Kirchenratsaufgaben noch vertiefter kennenzulernen und sich in die Dos-siers einzuarbeiten, die in den einzel-nen Ressorts anstehen. Die Mitarbei-tenden in den GKD und den Gemeinden sollen auch mich kennenlernen kön-nen. Ich will offene Ohren und Augen haben für die Menschen, die in und für die Kirche arbeiten. Ich weiss, dass wichtige Vorlagen warten: beispielswei-se das Postulat zur übergemeindlichen Zusammenarbeit. Wichtige Schritte gibt es auch im Konkordat und im Kirchen-bund zu tun, Stichwort Verfassungsrevi-sion und Beitragsschlüssel.

Die Wahl ins neue Amt bedeutet auch ein Abschied vom alten. Werden Sie die Kanzel in Thalwil vermissen? Und was bedeutet der Berufswechsel für Ihre Familie?

Der Familie ist es bewusst, dass ich im Alltag nicht mehr so oft für Sie da sein kann. Wir werden aber weiterhin in Thalwil wohnen. Beruflich muss ich natürlich einige liebgewonnene Tätig-keiten zurücklassen, den kirchlichen Unterricht, Taufen und Beerdigungen. Ich bleibe aber auch als Kirchenrats-präsident Pfarrer, also Prediger und Seelsorger. Und ich werde mich eben-falls im Bereich der Pfarrausbildung weiter engagieren können.

Interview: Christian Schenk

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sch. Es war eine Art innerkirchlicher G-8-Gipfel: Kirchenpflegepräsidenten, Geschäftsleiter, Kirchgemeindeschrei-berinnen und Gemeindekonventsleiter der grössten Zürcher Kirchgemeinden trafen sich am 19. Januar auf Einladung der Fachstelle Gemeindeaufbau am Hir-schengraben 50. Auf der Traktandenlis-te stand nur eine Frage, dafür eine weit-reichende: Gemeindeleitung – mit oder ohne Geschäftsleitung? Von besonderem Interesse ist die Frage für den Zürcher Stadtverband: Die Stadtgemeinden stecken mitten in ei-nem grossen Reformprozess und wägen ab, wie ihre Strukturen und die des Ver-bandes in Zukunft aussehen sollen. Es stellt sich ihnen in diesem Zusammen-hang auch die Frage, wie gross die Spe-zialisierung und Professionalisierung auf administrativer Ebene sein soll.

Jean E. Bollier, Kirchenpflegspräsi-dent von Zürich Höngg, erklärte, dass seine Gemeinde keinen administrativen Leiter beschäftige und die operative Lei-tung vom Gemeindekonvent gewähr-leistet wird. Die grösste Stadtgemeinde profitiere aber davon, dass Buchhal-tung und Personaladministration vom Stadtverband übernommen werden. Landgemeinden müssen im Gegensatz dazu ihre administrativen Aufgaben sel-ber wahrnehmen.

Wie sie das tun, ist weitgehend ihnen überlassen. Die Kirchenordnung ge-währt den Kirchgemeinden in ihrer in-ternen Verwaltungsorganisation dafür genügend Spielraum. Für die inner-kirchliche Zusammenarbeit schreibt sie in Artikel 172 die Bildung eines Ge-meindekonvents vor. Diesem Zusam-menschluss aller kirchlichen Mitarbei-tenden und ihrem von der Kirchenpflege gewählten Konventsleiter obliegt unter anderem die operative Leitung kirchli-cher Aufgaben. Ob ein Teil davon einem administrativen Leiter übertragen wird, bestimmt die Gemeinde.

«Kirchgemeinden sind KMU»

Für die Einsetzung einer administrati-ven Leitung haben sich bisher rund 15 Kirchgemeinden, darunter auch Bü-lach, Wetzikon und Dübendorf ent-schieden. Karin Hügli Schweizer, die

dieses Amt als Kirchgemeindeschreiberin in Wetzikon ausfüllt, begründet dies so: «Wir haben mit 19 Festangestellten KMU-Format. Die Administration kann bei die-ser Grösse nicht mehr ehrenamtlich ge-leistet werden.» Es sei wichtig, dass sie als Ansprechperson für Personalfragen präsent sei. Dem pflichtet auch Dieter Schuler, Kirchgemeindeschreiber in Dübendorf, bei. Personaladministration, Finanzwesen, Liegenschaftenunterhalt, Versicherungswesen und Archiv – das alles gehört zu seinem Aufgabenbereich. Weil Schuler vor anderthalb Jahren auch zum Gemeindekonventsleiter gewählt wurde, laufen bei ihm derzeit noch mehr Fäden zusammen.

Konventsleiter und administrativer Leiter in Personalunion – das soll laut neuer Kirchenpraxis befristete Ausnah-me bleiben. Bernhard Neyer, Geschäfts-führer der Kirchgemeinde Bülach, hält die Trennung der beiden Leitungsposi-tionen für sinnvoll. Die administrative Leitung sei dazu da, die Strukturen zu schaffen, in denen die Qualität der Dienstleistungen einer Kirchgemeinde verbessert werden könne. Er verstehe sich mitunter auch als «Strukturwäch-ter», der überwache, dass beschlosse-ne Abläufe, Ziele und Strategien auch verfolgt würden. Administrative Leitung sei für ihn ein Instrument, das Raum schafft, damit sich die Charismen der Mitarbeitenden und Behörden erst ent-falten können.

Dem mag Yves L’Eplattenier, Pfarrer und Co-Konventsleiter in Uster, zwar nicht widersprechen. Die grösste Kirch-gemeinde des Kantons geht allerdings einen anderen Weg als Bülach. Sie kommt ohne administrativen Leiter aus, zählt dafür aber auf Kirchenpfleger, die ihre Aufgabe bisweilen fast als 100-Prozent-Job wahrnehmen, und auf ein gut ausgebautes Behördensekretari-at. L’Eplattenier wertet es als positiv, dass die Behörden in Uster auch in die operativen Geschäfte der Gemeinde ein-gebunden sind.

Pfarrpersonen in der Pflicht

Andreas Jakob, Leiter der Abteilung Ge-meindedienste der Landeskirche, be-tont seinerseits die Wichtigkeit der Lei-

Administrative Leitung in der Kirchgemeinde

Gemeinde leiten mit «Geschäftsleitung»?In grossen Kirchgemeinden stellt sich immer wieder die Frage: Soll die administrative Leitung einem Geschäftsleiter übertragen werden, oder bleibt sie in den Händen der Behörden und des Gemeindekonvents? Gemeindevertreter aus Bülach, Dübendorf, Uster, Wetzikon und Zürich diskutierten ihre Erfahrungen.

tungsaufgaben des Gemeindekonvents. Weil die Gestaltung des kirchlichen Le-bens vor allem eine theologische und nicht eine administrative Aufgabe ist, steht für ihn mit Blick auf die Kirchen-ordnung ausser Frage, dass für die Lei-tung des Gemeindekonventes zuerst einmal die Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihrer umfassenden theologischen Verantwortung in der Pflicht stehen. Wenn im Einzelfall Gründe dagegen sprechen, soll die Leitung des Gemein-dekonvents der sonstwie bestgeeigne-ten Person übertragen werden können.

kid. Der Kirchenrat beendet seine Mit-arbeit im ökumenischen Aidspfarramt auf Ende September 2011. Das Pfarr-amt wurde 1986 von der Landeskirche eingerichtet. Gemäss Kirchenrätin Ire-ne Gysel wusste man damals wenig über die Ansteckungswege von Aids. Die Er-krankten seien daher von der Gesell-schaft ausgeschlossen worden und ein-sam gestorben.

Unterdessen hat sich die Situation laut Irene Gysel verändert: «Die über-wiegende Mehrheit der HIV-Positiven ist gut in die Gesellschaft integriert. Die Dringlichkeit, dass die Landeskirche heute ein Pfarramt ausschliesslich für HIV-positive Menschen führt, ist nicht mehr gegeben.» Der Kirchenrat begrü-sse es aber, dass die katholische Kirche bereit ist, die Seelsorge- und Bera-tungsstelle in kleinerem Umfang weiter-zuführen.

Auf der anderen Seite gebe es immer mehr psychisch Kranke, die in Verein-samung und Verwahrlosung geraten. Die Landeskirche werde prüfen, ob sich hier eine neue Aufgabe stellt.

Rückzug aus Aidspfarramt

Kirchenrat

Kurs: Leitung GemeindekonventMit Samuel Jakob und Karl Flückiger. 13. April, 16. Mai, 8. Juni. www.zh.ref.ch/termine/kurse.

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Braucht es den Interreligiösen Dialog?Wenn man darunter nur den Austausch von Nettigkeiten versteht, wohl nicht. Wobei auch das noch weit besser wäre als gegenseitige Beschimpfungen und Diffamierungen. Was wir auf jeden Fall brauchen, wenn wir als Gesellschaft zu-kunfts- und überlebensfähig bleiben wollen, sind interkulturelle und inter-religiöse Kompetenzen. Denn heutige Gesellschaften sind nicht (mehr) ho-mogen, sondern multiethnisch, multi-kulturell und multireligiös geprägt. Dies wiederum wirft die Frage nach der eigenen Identität auf. Und wenn die deutsche Bundeskanzlerin konstatiert, «Multikulti» sei gescheitert, gesteht sie damit in Wirklichkeit das Versagen von Politik und Gesellschaft im Umgang mit dieser multikulturell gewordenen Ge-sellschaft ein. Abschaffen lässt sich die-se nämlich nicht mehr.

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Muslime und Christen

Fenster zum Dialog

Ein Grundbestandteil des Interreligi-ösen Dialogs bildet denn auch die Fä-higkeit, Differenz nicht zwingend über-winden zu wollen, sondern auszuhalten. Verschiedenheit wahrzunehmen und zu bejahen ist jedoch nicht gleichbedeu-tend mit Verschiedenheit zu konstruie-

ren! Gross ist die Versuchung, die eige-ne Identität vor allem durch Abgrenzung gegen die «Anderen» zu stärken. Diese Tendenzen sind derzeit sowohl bei Re-formierten und Katholiken als auch bei Muslimen unübersehbar.

Kompetenzen erwerben heisst ler-nen, heisst offen sein für anderes. Ohne

gegenseitigen Respekt und die Bereit-schaft, vom Anderen zu lernen, wird es nicht gelingen, einen modus vivendi zu finden, der von allen Mitgliedern der Gesellschaft und nicht nur von einzel-nen Gruppen getragen wird. Erforder-lich ist prinzipielle Anerkennung der Gleichwertigkeit anderer Kulturen und Religionen und deren Respektierung nicht nur innerhalb den Grenzen der eigenen Wertvorstellungen.

Rifa’at Lenzin, Dr. h. c., Islamwis-senschaftlerin, Mitglied des Interreligiösen Think-Tank und zuständig für den Bereich Islam am Zürcher Lehrhaus.

«Den Interreligiösen Dialog brauchts nicht zum Austausch von

Nettigkeiten.»

100 Jahre RSFzg. Die Religiös-soziale Fraktion (RSF) der Kirchensynode hat Geburtstag. Die Vereinigung sozialistischer Synodaler, aus der die heutige RSF hervorgegan-gen ist, wurde vor hundert Jahren ge-gründet. Die RSF will aus diesem Anlass über ihre eigene Ausrichtung, über re-ligiös-soziale Werte und deren Zukunft nachdenken. Dazu veranstaltet sie zwei öffentliche Anlässe.

Die Jubiläums-Veranstaltung im Kirchgemeindehaus Neumünster, 30. April, ab 16 Uhr, setzt mit zwei Refera-ten von Johannes Bardill und Ina Prae-torius und einem Podiumsgespräch in-haltliche Schwerpunkte: In einem Podiumsgespräch unter der Leitung von Kirchenrätin Irene Gysel mit Mario Fehr, Maja Ingold, Willy Spieler, Ina Praetorius und Dieter Pestalozzi wer-den die Zukunftsaussichten der RSF diskutiert. Am 1. Mai, 10 Uhr, feiert die Fraktion zusammen mit den Kirchge-meinden Neumünster und Hottingen in der Kirche Neumünster einen Jubilä-ums-Gottesdienst. Die Predigt hält Rue-di Reich. Infos: www.zh.ref.ch. Kon-takt: Matthias Reuter, Präsident: Tel. 044 341 73 73.

Wegweisende Seelsorge im HB

sch. Seit 10 Jahren weisen blaue Kappellen-Wegweiser Pendler und Bahnhofbesu-cherinnen zur Bahnhofkirche im Untergeschoss des Zürcher Hauptbahnhofs. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind ihnen seit Sommer 2001 gefolgt. Im schlicht eingerichteten Raum haben sie auf der Durchreise einen Moment innegehalten oder gebetet. Tausende haben auch das Gesprächsangebot der dort postierten ka-tholischen und reformierten Seelsorger angenommen.

Jetzt laden die Leiter der Bahnhofskirche, Roman Angst und Toni Zimmermann, zur Rückschau und zur Jubiläumsfeier ein. An der Veranstaltung vom 28. Mai im Pfarreizentrum Liebfrauen Zürich findet eine Podiumsdiskussion statt. Daran teil-nehmen werden – neben den Gastgebern – der Wiener Theologe Paul Zulehner und der Zürcher Pfarrer Cla Reto Famos, die beide vorher noch Referate halten. Gleichzeitig präsentieren die beiden Bahnhofspfarrer ihr Buch «Weg-Worte aus der Bahnhofkirche für 260 Werktage im Jahr». Infos: www.bahnhofkirche.ch

10 Jahre Zürcher BahnhofkircheReligiös-Soziale Fraktion

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Ökumenische Mittelschularbeit

Schleier machen LeuteKleidervorschriften in den Weltreligionen, Debatten über Sterbehilfe und die Fragen nach den eigenen Lebenszielen – ethische und religiöse Themen bewegen die Gemüter der Mittelschüle-rinnen und Mittelschüler. Hier setzt die ökumenische Mittelschularbeit an. Report eines Arbeits-tags von Katja Lehnert, Religionslehrerin und Foyerleiterin an der Kantonsschule Wiedikon.

Es ist ein Montagmorgen. Noch etwas verschlafen schauen die Gymnasiasten und Gymnasiastinnen der Klasse 2b durchs Fenster auf den in winzigen Flo-cken fallenden Schnee. Sie sind früher aufgestanden als ein Teil ihrer Kollegen. Jetzt sitzen sie auf ihren Plätzen im Schulhaus Goldbrunnenstrasse, bereit für das Freifach Religion. Heute werden sie sich mit dem Thema religiöse Be-kleidung befassen – und zwar ganz praktisch. Im Materialschrank gibt es dazu viel auszupacken und auszupro-bieren. Wie zieht man einen Sari an? Die Mädchen kämpfen sich durch die komplizierte Anleitung. Es braucht Ge-duld und mehr als zwei Hände, um das indische Kleidungsstück richtig zu wickeln.

Sari, Kippa und Schleier

Bei der einen Gruppe der Knaben sieht die Aufgabe auf den ersten Blick leich-ter aus. Der Talith, ein jüdischer Ge-betsschal, ist schnell um die Schulter gelegt. Auch die Kippa, die zugehörige Kopfbedeckung, lässt sich leicht mit ei-ner Haarspange festklemmen. Schwie-riger wird es bei der Handhabung der

jüdischen Gebetsriemen, aber die be-bilderte Anleitung hilft. Eine andere Gruppe versucht, das buddhistische Mönchsgewand korrekt umzubinden. Da gibt es aber noch andere Sachen auszuprobieren: Auf welche Art ver-schleiern sich muslimische Frauen, oder wie wickelt man den Turban bei den Sikhs? Aber vor allem geht es im

Gespräch darum, wie es sich anfühlt, in eine andere Rolle zu schlüpfen und welche Erfahrung die Jugendlichen be-reits mit den verschiedenen Religionen gemacht haben.

Die erste Stunde ist im Nu vorbei. Es folgen zwei weitere. Dazwischen gibt es Pausengespräche, die vor allem die all-täglichen Sorgen im Schulbetrieb be-treffen: «Was passiert, wenn der Noten-durchschnitt weiter sinkt und ich provisorisch werde?» – «Wie schwierig wird die Matheprüfung sein, und habe ich für Geschichte genügend gelernt?» Einfache Lösungen sind hier nicht ge-

fragt. Aber die Schulstunden im Fach Religion sollen den Raum dafür bieten, um Ängste und Sorgen der Schülerin-nen und Schüler anzusprechen.

Kochen und Reden

Es ist Mittagszeit und für mich Zeit, um das Foyer zu öffnen. Unser Mittelschul-foyer – eines von sieben, das die Kirche an den Mittelschulen für offene, öku-menische Jugendarbeit betreibt – be-findet sich ausserhalb der Schule im obersten Stock eines Wohnhauses nahe am Goldbrunnenplatz. Es verfügt über einen gemütlich eingerichteten Raum, ein Gesprächszimmer und eine Küche. Hier verbringen verschiedene Schüler-gruppen ihre Mittagszeit. Heute haben sich die Jungs eine Pizza mitgebracht, die sie in den Ofen schieben. Die Mäd-chen wählen aus den Vorräten aus und kochen Hörnli mit Tomatensauce. Nach den Vorbereitungen lassen sich alle ihr Essen schmecken, hören Musik, erzäh-len, und wenn es die Zeit erlaubt, wer-den auch schon Hausaufgaben erledigt. Aber eigentlich ist es dafür viel zu ge-mütlich auf den Sofas oder den Sitzssä-cken. Eine Schülerin bittet um ein Ge-

«Wie fühlt es sich an, in eine andere Religion zu

schlüpfen?»

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spräch – es gibt Probleme zu Hause. Sie ist traurig, sucht Nähe und braucht Auf-merksamkeit. Wir ziehen uns zurück und reden. Später nach dem Aufräu-men geht es für alle in den Nachmittags-unterricht.

Für mich auch: Die Schülergruppe des Ergänzungsfachs Religion ist schon fast vollständig. Die Sechstklässler set-zen sich heute in drei Unterrichtsstun-den mit ethischen Fragen der Sterbehil-fe auseinander. Grundsätzlich geht es im Kurs um das Thema: «Der Mensch als Schöpfer – Darf alles erlaubt sein, was machbar ist?» Jetzt heisst es für die Mittelschülerinnen, Position zu bezie-hen und eigene Meinungen zu vertre-ten. Die Arbeit von Sterbehilfeorganisa-tionen wird hinterfragt. Eine Schülerin äussert sich persönlich: Eine Verwandte habe diesen Dienst in Anspruch genom-men. Es wird still im Raum. Neue Ge-danken werden hinzugefügt, Meinun-gen geändert. Dann ist auch diese Stunde vorüber. Eine Schülerin bleibt noch im Zimmer und fragt, ob die Ent-scheidung ihrer Oma, selbst aus dem Leben zu gehen, die richtige war?

Es ist später Nachmittag. Das Foyer muss für den nächsten Tag hergerichtet werden, E-Mails sind zu beantworten, und die Spülmaschine muss ausge-räumt werden. Zwischendurch bleibt noch Zeit für einen Kaffee und ein Ge-spräch mit dem katholischen Teamkol-legen Urs Zehnder. Die nächste Woche muss geplant werden. Am Fenster tan-zen kleine Schneeflocken.

Katja Lehnert

Kirche an der Mittelschule In der ökumenischen Mittelschul-arbeit unterrichten reformierte und katholische Theologinnen und Theologen an den Zürcher Kantonsschulen das Freifach Re-ligion und das Ergänzungsfach Religionslehre. Die Lehrpersonen stehen zudem als integraler Teil der Schulkultur Jugendlichen be-ratend zur Seite. Für die offene Jugendarbeit betreibt die Mittel-schulseelsorge sieben Foyers: in Wetzikon, Winterthur, Urdorf, in Zürich beim Bahnhof Stadel-hofen, am Hottingerplatz, beim Bahnhof Enge und in Wiedikon. Infos: www.zh.ref.ch Suchstich-wort «Mittelschule».

Durch Tränen sehen(Johannes 20)An Ostern feiern wir eines der folgen-schwersten Aha-Erlebnisse der Ge-schichte: Die Jüngerinnen und Jünger begegnen Jesus, der doch am Kreuz ge-storben war. Dies kann man als Beginn einer Bewegung sehen, die bis heute besteht und zu der auch wir als refor-mierte Zürcher Kirche gehören. Den-noch mögen uns aufgeklärte Zeitgenos-sinnen heute gewisse Fragen, wenn nicht gar Zweifel kommen: Jesus der Auferstandene – wie sollen wir uns das vorstellen? Wie war der überhaupt er-kennbar?

Sollen wir es mit Thomas halten und sagen: Was ich nicht sehen und anfas-sen kann, glaube ich nicht? Oder sind wir eher wie Petrus, der zum Grab rennt, hineingeht, die Leichentücher daliegen sieht und umkehrt, weil er nichts kapiert? Vom anderen Jünger, der noch schneller beim Grab war, sich aber nicht hineingetraute, heisst es im-merhin: Er sah, und darum glaubte er. Dennoch: Aha-Erlebnisse ohne Folgen. So wäre keine bis heute lebendige Be-wegung entstanden.

Aber da ist noch Maria aus Magdala. Sie bleibt beim Grab, sie weint. Sie dreht sich um und sieht einen Gärtner. Sie hört ihren Namen, dreht sich noch-mals um und erkennt Jesus, den Aufer-standenen. Und dann geht sie und er-zählt es weiter! Mit Tränen in den Augen, offenen Ohren und der Bereit-schaft, mehrmals die Blickrichtung zu ändern, ist Ostern zu erleben. Nachzu-lesen bei Joh 20.Brigitte Schäfer, Mitautorin von «bibel(plus) – vertieft» und Mitarbei-terin der Fachstelle Erwachsenenbil-dung & Theologie der Landeskirche.

Neugierig geworden? «Biblische Aha-Erlebnisse» gibts im nächsten «nota-bene» oder direkt in den Begleitwer-ken bibel(plus) zur Zürcher Bibel: www.tvz-verlag.ch

BiblischeBiblische

Aha-ErlebnisseAha-Erlebnisse

Hautnah erleben, wie es sich anfühlt, in eine andere Religion zu schlüpfen: Mittelschülerinnen und -schüler im Freifach Religion an der Kanti Wiedikon.

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0Landeskirche hilft Christen im Irak und in der Türkei

Irak: Letzte Chance?Krieg und Terror drohen das orientalische Christentum im Irak gänzlich aufzureiben. Über eine Million irakische Christen floh in den letzten 8 Jahren aus dem Land. Kirchen aus dem Westen rufen zur Solidarität auf. Die Zürcher Landeskirche hilft mit Geldern der Bettagskollekte.

sch. Am 31. Oktober 2010 kamen bei einem Terrorangriff auf eine syrisch-katholische Kirche in Bagdad über fünfzig Menschen ums Leben. Es war eines der schlimmsten Attentate in ei-ner langen Reihe von Angriffen auf die christliche Bevölkerung in Irak. Für viele bis dahin noch im Land verbliebe-nen Christen zerstörte das Massaker auch den Glauben daran, in diesem von Krieg und Terror geschüttelten Land überleben, geschweige denn eine Zu-kunft aufbauen zu können. Die Zahl der Christen, die seit dem Krieg gegen Sad-dam Husseins Regime 2003 das Land verlassen haben, dürfte mittlerweile die Millionengrenze überschritten haben. Westliche Journalisten in Bagdad schät-zen die Zahl der im Land verbliebenen Christen auf weniger als 300 000.

«Die Kirchenführer der orientali-schen Christen, die bis anhin noch ver-sucht hatten, die schrumpfenden Ge-meinden zum Ausharren zu bewegen, wagen es nicht mehr, Durchhalteparo-len auszugeben», sagt Inga Rogg, Irak-Korrespondentin der «Neuen Zürcher Zeitung». Positiver beurteilt die seit Jahren im Irak lebende Journalistin die Lage für die Christen im Norden des Landes. In den von Kurden kontrollier-ten Provinzen um Erbil und Dohuk und in der angrenzenden Niniveh-Ebene können die ansässigen Christen auf den

Schutz und die Unterstützung der Regi-onalregierung zählen. Auch Inland-flüchtlinge, unter ihnen viele Christen, fanden in der Region einen sicheren Hafen («notabene» Nr. 7/10).

Hilfe für Gewaltopfer

Hier setzt nun die Hilfe der Kirchen an. Die Zürcher Landeskirche hat letztes Jahr die Bettagskollekte der Hilfe für bedrängte Christen im Irak gewidmet und dabei mit 291 000 Franken eines der besten Sammelergebnisse der letz-ten 15 Jahre erzielt. Mit dem gesammel-ten Geld unterstützt die Landeskirche nun zusammen mit den lutherischen Kirchen aus Bayern, Württemberg und Hessen-Nassau ein breit angelegtes Bil-dungsprojekt, das einerseits die kultu-relle und religiöse Identität der christli-chen Gemeinden stützt und gleichzeitig der gesamten Bevölkerung im Irak zu-gutekommen soll. Kindergärten, Ju-gendzentren, Frauenorganisationen, Druck und Digitalisierung von liturgi-schen Schriften sind Teile des umfang-reichen Hilfsprogramms. Unterstützung für katechetische Arbeit und für Ju-gendarbeit erhalten auch Pfarreien in Bagdad, Telkaif, Diana und Kirkuk, in Städten, wo das Leben der Christen be-sonders bedroht ist. Koordiniert wird die Hilfe vor Ort durch das Hilfswerk

CAPNI (Christian Aid Programm, Nordi-rak). Namhafte Unterstützung von der Zürcher Kirche erhält auch ein Projekt zum Aufbau eines Traumatherapiezent-rums in der Region Dohuk, in der auch viele christliche Binnenflüchtlinge le-ben. Die Betreiber des Zentrums sind bereits seit Jahren im Nordirak aktiv und kümmern sich um Kinder, Frauen und Männer, die Opfer von Gewalt wur-den. Die Traumazentren stehen der ganzen Bevölkerung offen. Ethnische oder religiöse Zugehörigkeit spielen für den Anspruch auf Hilfe keine Rolle.

Christen in der Türkei

Jenseits der nördlichen Grenze des Iraks, im Gebiet der Türkei, hat das as-syrische Christentum ebenfalls eine jahrhundertelange Tradition. Zeugnis davon gibt das 1600 Jahre alte Kloster Mor Gabriel. Der Konvent läuft derzeit Gefahr, von staatlichen Gerichten ent-eignet zu werden («notabene» 2/11). Jetzt hat der Kirchenrat einen Beitrag von 10 000 Franken aus dem freien Kredit für die Anwalts- und Gerichts-kosten des Klosters genehmigt. Zudem unterstützt er mit Kollektengeldern ei-nen Ausbildungsfonds für Jugendliche in wiederaufgebauten christlichen Dör-fern in der Region.

Infoabend «Irak» in ZürichIn Zusammenarbeit mit Amnesty In-ternational und der katholischen Kir-che im Kanton Zürich lädt die Landes-kirche am 5. Mai zu einem Informati-onsabend zum Thema «Irak – Verletz-te Menschenrechte, bedrängte Chris ten» ins Kulturhaus Helferei. Als Referenten und Podiumsgäste gela-den sind: Emanuel Youkhana, Erzdia-kon der Assyrischen Kirche des Ostens und Leiter des irakischen Hilfswerks CAPNI, Salah Ahmad, Psychotherapeut und Leiter von Trau-mazentren in Nordirak; Carsten Jur-gensen, Irak-Spezialist von Amnesty International. Moderation: Daniel Hit-zig, Radio DRS.5. Mai, 18 bis 20 Uhr. Kulturhaus Hel-ferei, Kirchgasse 13. Zürich.

Wiederaufbau oder Exodus? Christen in Irak. F

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Diakonie &Seelsorge

Hinweise und Veranstaltungen

Themen und Termine

Verkündigung &Gottesdienst

Abschiedsgottesdienst des ehemaligen Kirchenratspräsiden-ten Ruedi Reich. 15. Mai, 10 Uhr. Grossmünster, Zürich.

Kunstgottesdienst

in der Spitalkirche Kantonsspital Win-terthur. Mitwirkende: Albrecht Schni-der, Berlin; Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath, Kunsthistorikerin; Pfr. Adrian M. Berger, Liturgie und Predigt. 15. Mai, 9.30 Uhr.

BeauftragungsgottesdienstAm 18. Mai, 17 Uhr, findet im Gross-münster ein Gottesdienst zur Beauftra-gung kirchlicher Mitarbeitenden statt. Durch die öffentliche Beauftragung nimmt die Landeskirche Personen, die für den kirchenmusikalischen, diakoni-schen oder katechetischen Dienst die beruflichen Voraussetzungen erfüllen, in den Dienst der Kirche auf. Die Be-auftragung ist das Pendant zur Ordina-tion, die den Pfarrerinnen und Pfarrern vorbehalten ist. Anmeldung und Re-glement unter www.zh.ref.ch/hand-lungsfelder/ds/gemeindediakonie

Gottesdienst FreiwilligenarbeitGottesdienst zum europäischen Frei-willigenjahr. Mit Kirchenrat Pfr. Tho-mas Plaz-Lutz. 22. Mai, 9:30 Uhr. Stadtkirche Win-terthur.

HEKS-Infolunch GuatemalaIn Guatemala bedroht der Abbau von Gold und Silber die Existenzgrundlage der einheimischen Bevölkerung. Wie handeln die Menschen und die lokalen

Organisationen angesichts dieser Be-drohung? Was leistet HEKS heute und welche Herausforderungen stellen sich in Zukunft? Am Thema interessierte Gäste sind ebenso willkommen wie HEKS-Mitarbeitende. Getränke und Früchte werden offeriert, Sandwiches nach Bedarf bitte selber mitbringen.21. April, 12 bis 14 Uhr. HEKS, Seminarstrasse 28, Zürich.

Benefiz-Konzert für die Friedensarbeit von Frauen in Ni-geria. Koreanische Musikerinnen und Musiker laden zu einem Benefiz- Kon-zert für mission 21 ein. Nebst Brahms und Beethoven gelangen Stücke zeit-genössischer koreanischer Komponi-sten sowie traditionelles Liedgut aus Korea zur Aufführung. Eintritt frei, Kol-lekte.4. Mai, 19 Uhr. Helferei, Kirchgasse 13, Zürich.

CAS Diakonie: Start im AugustWie soll kirchli-che Sozialar-beit im heuti-gen Kontext verschiedens-ter Lebensstile und Werthal-tungen Le-bensunterstüt-zung vermit-teln? Und wie kann sie sich neben staatlicher Hilfe und privaten An-bietern den Gemeinden und Quartie-ren zur Verfügung stellen? Der «CAS Diakonie – Soziale Arbeit in der Kirche» befasst sich mit Struktur und Rahmen der Institution Landeskirche und deren Gemeinden. Der Zertifikatslehrgang erweitert die Sinndeutungskompetenz um religiöse und spirituelle Dimensio-nen, sei es in der Jugendarbeit oder in der Begegnung und Begleitung von Menschen in Grenzsituationen des Le-bens wie Krankheit, Leiden oder Ster-ben. Vermittelt werden Grundzüge der christlichen Ethik. Gefördert wird die Selbstreflexion zu Glaubensfragen. Er-worben werden Strategien zur Unter-stützung und Gewinnung bei der Arbeit mit Freiwilligen. Der Lehrgang mit 24 Kurstagen und total 192 Kontaktstun-den startet am 23. August 2011. An-meldung bis 1. Juni: [email protected], Tel. 044 258 92 88. www.zh.ref.ch Suchbegriff «cas».

Filmpreis für Konfklasse

Eine Effretiker Konfklasse gewinnt den 1. Preis bei Jugendfilmtagen mit einem Kurzfilm über Freiwilligenarbeit. Der sechsminütige Streifen heisst «frei-und-willig». Schauen Sie selbst auf www.youtube.com (Suchbegriff «frei-und-willig»).

Für sich sorgenund für andere da sein

Leitung: Rita Dünki-Arnold. Montag, 9. Mai, 9 bis 17 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich. Anmeldung: Fachstelle Freiwil-ligenarbeit, Tel: 044 258 92 56. www.zh.ref.ch/freiwillig

Wer spielt, hat mehr frohe Tage im JahrLeitung: Hans Fluri. 18. Mai, 9 bis 17 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich.Anmeldung: Fachstelle Freiwilligenar-beit, Tel: 044 258 92 56. www.zh.ref.ch/freiwillig

Bildung &Spiritualität

Frauentreff am LindentorDas Basilikum und die Heuschrecke – und das Bohnenkraut, das genug von Bohnen hatte. Referentin: Annamarie Rüegg, Autorin. Hirschengraben 7, Zü-rich. Kosten: Fr. 15.– (ohne Anmel-dung). 27. April, 14.30 bis 16.15 Uhr. www.vefz.ch

Frauentreff Winterthur«Schokoladenpudding für die Seele – meine wunderbare Krisenküche».

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Hinweise und Veranstaltungen

Zusatzveranstaltung Kirchenpflegetagung 2011Ein gerafftes, aber vollständiges Pro-gramm wie auf Boldern wird am 14. Mai in Zürich wiederholt. Kosten: 60.–. Anmeldung: Tel. 044 258 92 37, [email protected].

Kommunikationskonzept KirchgemeindeDie Öffentlichkeitsarbeit wird oft ne-benher erledigt. Damit aber auch hier ein geplantes, gezieltes, wirkungsvol-les Handeln möglich wird, ist ein pra-xisnahes Konzept hilfreich. Wie dieses für die Situation in Ihrer Kirchgemeinde aussehen könnte, erfahren Sie an die-sem Kurs. Leitung: Nicole Zeiter, PR-Beraterin BR/SPRV. 19. Mai, 18 bis 21 Uhr. Hirschengra-ben 50, Zürich. Fr. 50.– (inkl. Verpfle-gung). Anmeldung an: [email protected], Tel. 044 258 92 66.

Neu: pr-newsletter des Kirchlichen Informationsdienstes

Anfang März wurde der erste pr-news-letter in einem neuen Format verschickt an alle Kirchenpfleger/innen mit dem Ressort Öffentlichkeitsarbeit. Der Newsletter erscheint 3 bis 4 Mal pro Jahr und informiert über aktuelle Kurse und Neuigkeiten aus dem Bereich Öf-fentlichkeitsarbeit Kirchgemeinden. Al-le Interessierten können ihn abonnieren unter www.zh.ref.ch/kommunikation. Themen dieser Ausgabe: Erschei-nungsbild, Kirchenpflegeforum 2011, Familien-Newsletter, Fotos, Legislatur-ziele, Presse, Jubiläen.

Es si alli so nätt !?Selbst- und Sozialkompetenz im Sys-tem Kirche. Als Kirchenpfleger, als Kir-chenpflegerin kompetent und sorgfältig die eigene Rolle in der Behörde und im Ressort wahrnehmen. Besonderheiten der Kommunikation und Führung in der Kirche. Leitung: Samuel Jakob. 30. Mai und 5. September, 2 Montag-abende, jeweils 18.45 bis 21.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmel-dung: [email protected], Tel. 044 258 92 37.

Gemeindeaufbau & Leitung

Zmorgen und Referat. Referentin: Ma-rianne Weissberg. 30. April, 9 bis11 Uhr. Restaurant Krone, Marktgasse 49, Winterthur. Kosten: Fr. 20.– (ohne An-meldung). www.vefz.ch

Frauensynode in Zürich

Welche Wirtschaft braucht es in Zu-kunft für eine Welt, in der sich Men-schen entfalten können? Und welchen Beitrag können Frauen dazu leisten? Die Frauensynode 2011 nutzt den Standort «Finanzplatz Zürich» und be-fasst sich am 21. Mai mit dem Thema Wert-Schöpfung. Sie nimmt das Wirt-schaftssystem aus der Sicht von Frau-en in den Blick und lässt unterschiedli-che Frauenpositionen zu Wort kom-men. Die Frauensynode möchte Frau-en dazu ermutigen, sich mit ihrer Rolle als «Mitwirtschafterinnen» auseinan-derzusetzen.Die Frauensynode ist ein kirchennahes Projekt der Frauen-Kirchen-Bewegung Schweiz. Infos und Programm: www.frauensynode.ch

Rituale im «Fiire mit de Chliine»

Vertiefter Einblick ins Thema Ritual. Ziel: Sie wissen, welche Bedeutung Rituale für Kinder im «Fiire mit de Chliine»-Alter haben. Sie erhalten Bei-spiele, die sie in Ihrer Kirchgemeinde umsetzen können, und erweitern so Ih-ren Fundus an Ideen. Leitung: Stepha-nie Gysel. 25. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich. [email protected]. Tel. 044 258 92 66.

Intervision Familien- und GenerationenarbeitIntervisionsgruppe für Verantwortliche aus Kirchgemeinden. Ziel: Sie – als eine der initiativen Perso-nen im Bereich der Familien- und Ge-nerationenarbeit in der Kirchgemeinde – erhalten Unterstützung, Impulse und neue Motivation für Ihre Aufgabe. Fall-besprechungen, Erfahrungsaustausch. Leitung: Peter Wilhelm.10. Mai und 17. November. Hirschen-graben 50, Zürich. Anmeldung: [email protected], Tel. 044 258 92 89.

aCrossAusstel lung von Ralf Kopp in der Kirche St. Jakob am Stauffacher. Der deutsche Künstler Ralf Kopp berührt mit seinen Vi-deoinstallatio-nen und Foto-arbeiten existenzielle Themen zwischen Leben, Schöpfung, Leid und Tod. Er regt mit seiner Kunst dazu an, sich mit dem Symbol des Kreuzes auseinander-zusetzen. Finissage: 20. April,18 Uhr (mit Anwe-senheit des Künstlers). Offener St. Ja-kob am Stauffacher, Zürich.

Cabaret «Chilemüüs»

Mit neuem Programm: «1001 Nacht auf dem Leuchtturm oder Humor ist, wenn man trotzdem l...euchtet».Szenen zum Lachen und Nachdenkenz. B. als Rahmenprogramm für Mitar-beiteranlässe oder Kirchenfeste.Ensemble: Andres Boller, Pfarrer; Edith Bodmer-Götte, Pflegefachfrau und Studentin; Dietmar Max Burger, Ge-sundheitsclown und Psychotherapeut; Daniela Jerusalem-Stucki, Spitalpfarre-rin. Kontaktperson: Andres Boller, Tel. 043 477 88 30.

Von und fürGemeinden

Vom Handy zum HungerWas hat ein Handy mit hungernden Menschen zu tun? Antworten geben Brot für alle und Fastenopfer mit der Ökumenischen Kampagne 2011. Das Handy ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Literatur, Filmma-terial und Spiele, die auf die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen As-pekte des Mobiltelefons eingehen, fin-den Sie in den beiden kirchlichen Fachbibliotheken am Hirschengraben 50 und 66/70. Alle Infos: www.bibliothekenderkirchen.ch

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Hinweise und Veranstaltungen

Infos: Tel. 044 764 88 10www.klosterkappel.ch

Infos: Tel. 044 921 71 71 www.boldern.ch

Bücher & Medien

Empfehlungen für die Altersarbeit in KirchgemeindenSowohl die allgemeinen Lebensbedin-gungen als auch die gesundheitlichen und materiellen Umstände sind in den letzten Jahren in unserem Land für viele Seniorinnen und Senioren besser ge-worden. Das macht das Engagement der Kirchgemeinden in der Altersarbeit, welches eine lange Tradition hat, nicht überflüssig. Nötig geworden sind je-doch andere Schwerpunkte. Dies dar-zustellen, ist der Zweck der «Empfeh-lungen für die Altersarbeit in Kirchge-meinden», welche von der interkanto-nalen Arbeitsgruppe «Runder Tisch Al-ter» formuliert worden sind und nun als Broschüre herausgegeben werden.

Der «Runde Tisch Alter» vereinigt Verantwortliche von Deutschschweizer Kantonalkirchen für den Bereich Alters-arbeit. Er wurde 2007 auf Initiative von Esther Enderli von den Kirchen Bern-Jura-Solothurn und Walter Lüssi vom Evangelischen Tagungs- und Studien-zentrum Boldern ins Leben gerufen. Die «Empfehlungen für die Altersarbeit in Kirchgemeinden» sind die erste Frucht dieser Zusammenarbeit.Die Empfehlungen können für Fr. 2.50 (zuzüglich Versandkosten) über folgen-de Adresse bezogen werden:Boldern – Evang. Tagungs- und Studi-enzentrum, Postfach, 8708 Männedorf. [email protected].

Hunger nach GerechtigkeitPerspektiven zur Überwindung der Ar-mut. Buchvernissage mit Marianne Spil-ler-Hadorn, Heinz Stefan Herzka u. a.Moderation: Thomas Gröbly. 20. Mai, 18.30 bis 20.30 Uhr. Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, Zürich.

Boldern-Apéro am Deutschen Evangelischen Kirchentag Für Boldern-Freundinnen und -Freun-de im Internationalen Zentrum des Kir-chentags. 3. Juni, ab 11 Uhr. International Confe-rence Center, Ostra-Ufer 2, Dresden.

Religiösen Bedürfnissen Raum geben, Spiritualität gestaltenUmgang mit Alltagssituationen und Übergängen in Behinderteninstitutio-nen und im Alterswohnheim. Tagung für Mitarbeitende in einer Alters- oder Behinderteninstitution. In Kooperation mit agogis. Leitung: Walter Lüssi.20. bis 21. Juni. Boldern.

Nach der Perlenkette tauchenIntensivseminar für Paare zur Vertie-fung der Gesprächskompetenz. Lei-tung: Stefan Ecker. 25. bis 26. Juni. Boldern.

Lebenslänglich!Menschsein zwischen Autonomie und Abhängigkeit – Impulse für eine neue Sorgekultur.Tagung in Kooperation mit dem Zen-trum für Gerontologie der Universität Zürich, der Pädagogischen Hochschu-le Zürich und Migros Kulturprozent. Leitung: Walter Lüssi. 30. Juni, 9 bis 17 Uhr. Boldern.

Wert-Schöpfung – Theologie und Ökonomie im DialogTagung für kirchliche Mitarbeitende, die das Thema der Frauensynode vom 21. Mai 2011 in Zürich vertiefen wol-len. Mit Christina Aus der Au, Gina Gibler, Ina Praetorius. Leitung: Brigitte Becker und Monika Frieden.5. bis 7. Juli. Boldern.

Musik und Wort zum KarfreitagKammerensemble `76 – Zürich: J. Haydn, Die sieben letzen Worte unse-res Erlösers am Kreuz. Kollekte.22. April, 17 Uhr.

Musik und Wort zum Osterfest Ensemble Cosmedin: Frühchristliche Gesänge österlicher Freude. Kollekte.24. April, 17.15 Uhr.

Geistliche Musikvon Schweizer KomponistenMit der Kleinen Kantorei (Leitung: Jo-hannes Günther), Orgel: Monika Hen-king. Kollekte. 30. April, 19.30 Uhr.

«Justus ut Palma florebit! «Der Gerechte wird blühen wie die Pal-me!» Pflanzenbilder im Gregoriani-schen Choral. 6. bis 8. Mai

«Das Licht bewirten»Kontemplation. 7. bis 8. Mai.

Sex & SegenWegweiser für die männliche Sexuali-tät. 13. bis 15. Mai.

Das Buch Ruthmit Kopf, Herz und Hand Plastisches Gestalten für Anfänger und Fortgeschrittene. 13. bis 15. Mai.

Sexualität + Liebe Die heilsame und heilige Dimension der körperlichen Liebe. 14. bis 15. Mai.

OasentagMit Stille, Gespräch, Meditation, Ge-bet und Feier. 15. bis 16. Mai.

Bibel für HemmungsloseBekannte und unbekannte Texte frech durchleuchten. 21. bis 22. Mai.

Jodelmesse von Fred Kaufmann Mit dem Appenzeller Jodelchörli Win-terthur und Umgebung.22. Mai, 9.30 Uhr.

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Reformiertes Profil schärfen

Man kennt sie als TV-Pfarrerin vom «Wort zum Sonntag», als Mitglied der Zürcher Kirchensynode und als Ratsmitglied des SEK. Pfarrerin Rita Famos geht es in all ihren Aufgaben darum, für die Erkennbar-keit der Reformierten zu sorgen.

Von Viviane Schwizer

Seit gut fünf Jahren ist Rita Famos-Pfan-der Pfarrerin in der Kirchgemeinde Zü-rich Enge. «Ich bin nach wie vor Pfar-rerin mit Leib und Seele», sagt Rita Famos, auch wenn sie bald das Gemein-depfarramt verlassen und sich ab die-sem Sommer in der Ausbildung von Pfarrpersonen engagieren wird. Als Ausbildungsbeauftragte im Konkordat der Deutschschweizer Kirchen möchte sie «die Begeisterung für einen der viel-seitigsten Berufe an Studierende und Berufseinsteiger weitergeben». Sie wird vor allem für das ekklesiologisch-prak-tische Semester zuständig sein, das Pfarramts-Kandidierende während ih-res Theologiestudiums absolvieren müssen. Sie zeichnet künftig verant-wortlich für die Weiterbildung in den ersten Amtsjahren – ein Angebot, das die Berufseinsteiger und -einsteigerin-nen begleitet.

Die Theologin und zweifache Mutter sagt: «Die Arbeit als Pfarrerin ist inter-essant, weil sie nahe bei den Menschen, nahe bei Gott und zudem sehr kreativ ist.» Die Kirchgemeinde Zürich Enge beschreibt sie als aufgeschlossen, gut durchmischt und überschaubar. Die Leute im Quartier seien interessiert an Kultur, besonders an Musik. In ihren Predigten setzt sich die 46-Jährige im-mer wieder zum Ziel, den christlichen

Glauben in die heutige Zeit hinein zu übersetzen. 18 Monate lang wirkte sie als «Wort-zum-Sonntag»-Sprecherin: In nur vier Minuten gelang es ihr im Turnus mit dem ökumenischen Kolle-gen-Team, den Fernsehzuschauern je-weils einen christlichen Impuls mit auf den Weg zu geben.

Reformierte Erkennbarkeit

Neben ihrer Arbeit als Pfarrerin enga-giert sich Rita Famos auch als Abgeord-nete in verschiedenen kirchlichen Gre-mien. Seit vier Jahren ist sie Mitglied der reformierten Kirchensynode des Kantons Zürich (Fraktion Synodalver-ein). Im November 2010 wurde sie in die siebenköpfige Exekutive des Schweizerischen Evangelischen Kir-chenbundes (SEK) gewählt. Der Einsatz in Sachen Kirchenpolitik kommt nicht von ungefähr. Rita Famos sagt: «Ich set-ze auf gute Strukturen, auf Vernetzung und auf ein starkes Dach, um den Re-formierten in der Gesellschaft eine star-

ke und profilierte Stimme zu geben.»Als «überzeugte Reformierte» setzt

die Theologin auf das Bibelwort, aber auch auf «die Mündigkeit des Einzel-nen, der den persönlichen Zugang zu Gott sucht und lebt». Sie redet vom Be-ziehungsangebot Gottes, auf welches der Mensch in Freiheit – und ohne Druck – eingehen könne. Überzeugt ist sie, dass die Kirche trotz aller Offenheit ein Gegenüber zur profanen Gesell-schaft bleiben müsse. Es sei ihre Aufga-be, zu ethischen Fragen von einem christlichen Standpunkt aus Stellung zu nehmen, sich für Benachteiligte einzu-setzen und die aus der christlichen Tra-dition gewachsenen Werte unserer Ge-sellschaft zu stärken.

Im Grossen wie im Kleinen geht es laut Rita Famos immer wieder um inno-vative Impulse, um Interessierten die reformierte Kirche, die reformierte Theologie und den reformierten Gottes-dienst näherzubringen.

Arbeiten bei der Kirche

Offene Pfarrstellen und WahlenBubikon, Ergänzungspfarrstelle, 100% 01.01.11Buch am Irchel, 70% 01.08.09Dättlikon, 60%–70% 01.08.11Ellikon an der Thur, 70% 01.05.11Gossau 01.08.12Hausen am Albis 01.03.12Hombrechtikon 01.07.10Küsnacht, Ergänzungspfarrstelle, 50% 01.11.10Niderhasli-Niederglatt 01.09.11

Niederweningen 01.02.10Pfungen 01.05.11Regensberg, 60% 01.07.11Regensdorf 01.10.10Urdorf 01.03.11Uster,Ergänzungspfarrstelle, 100% 01.07.11Volketswil, Ergänzungspfarrstelle 01.08.11Winterthur Seen 01.01.11Zürich Affoltern,

Ergänzungspfarrstelle, 80% 01.04.11Zürich Enge, Ergänzungspfarrstelle, 50% 01.06.11Zürich Leimbach 01.11.09

WahlenRickenbacher Gubler Barbara per 01.03.11 in Bassersdorf-Nürensdorf.

Javet Beat per 01.04.11 in Wangen-Brüttisellen.

Pfarrerin Rita Famos: Ab 1. Juli Beauftragte für Pfarrausbildung.

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Monatsagenda der Zürcher Landeskirche

Wann, was, wo ...

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Alle Kurse und Events auf:www.zh.ref.ch

16. April Theologie kompaktStart Jahreskurs. Hirschen-graben 7, Zürich.

19. April Freiwilligenarbeitsichtbar machen9 bis 13 Uhr, Hirschengra-ben 7, Zürich.

IntervisionErwachsenenbildungKollegiales Coaching mit Moderation. 10 bis 12 Uhr. Hirschengraben 7, Zürich.

21. April HEKS-Infolunch zum Thema Guatemala. 12 bis 14 Uhr. Seminarstrasse 28, Zürich.

22. April Musik und Wort zum Karfreitag. 22. April, 17 Uhr. Kloster Kappel.

24. April Musik und Wort zum Osterfest 24. April, 17.15 Uhr. Kloster Kappel.

27. April Frauentreff am LindentorHirschengraben 7, Zürich. 14.30 bis 16.15 Uhr.

30. April Frauentreff Winterthur9 bis11 Uhr. Restaurant Kro-ne, Marktgasse 49, Win-terthur.

Geistliche Musikvon Schweizer Komponisten30. April, 19.30 Uhr. Kloster Kappel.

1. Mai Feministinnen und der IslamEine kritische Bestandes-aufnahme. Öffentliche Dis-kussion.16 bis 19 Uhr. Boldern.

4. Mai Benefiz-Konzert Mission 21Für die Friedensarbeit von Frauen in Nigeria. 19 Uhr. Helferei, Kirchgasse 13, Zü-rich.

6. Mai Kompetente DiakonieTagung des Landeskirchen-forums.16 bis 20 Uhr. Bullinger-haus, Jurastrasse 13, Aarau.

7. Mai Das Licht bewirtenKontemplation. 7. bis 8. Mai. Kloster Kappel.

9. Mai Für sich sorgen und für andere da sein9 bis 17 Uhr. Hirschengra-ben 7, Zürich.

10. Mai Katechetische AusbildungStart des Grundmoduls Me-thodik. 8.30 bis 16.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich.

Intervision Familien- und Generationenarbeit8.45 bis 11.45 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich.

12. Mai Vom Protokoll bis zur Ablage 8.30 bis 12 Uhr. Hirschen-graben 50, Zürich.

13. Mai Planungshilfe Erscheinungsbild9 bis 13 Uhr. Hirschengra-ben 50, Zürich.

Sex & SegenWegweiser für die männli-che Sexualität. 13. bis 15. Mai. Kloster Kappel.

Das Buch Ruthmit Kopf, Herz und Hand 13. bis 15. Mai. Kloster Kappel.

13. Mai

Katechetische AusbildungEltern und Familie im rpg. Start Grundmodul. Hir-schengraben 50, Zürich.

14. Mai

Zusatzveranstaltung Kirchenpflegetagung 201110.45 bis 18.30 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich.

Sexualität + Liebe 14. bis 15. Mai. Kloster Kappel.

15. Mai

Abschiedsgottesdienst des ehemaligen Kirchen-ratspräsidenten Ruedi Reich. 10 Uhr. Grossmüns-ter, Zürich.

Kunstgottesdienst 9.30 Uhr. Spitalkirche Kan-tonsspital Winterthur.

Oasentag15. bis 16. Mai. Kloster Kap-pel.

Klimawandel: Umgang mit dem UnabwendbarenBoldern-Forum mit Gina Schibler.10 bis 13.30 Uhr. Boldern.

18. Mai

BeauftragungGottesdienst zur Beauftra-gung kirchlicher Mitarbei-tender. 17 Uhr. Grossmüns-ter, Zürich.

Wer spielt, hat mehr frohe Tage9 bis 17 Uhr. Hirschengra-ben 7, Zürich.

Weihnachtsspiele gestalten19.30 bis 21.30 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich.

19. Mai

Kommunikationskonzept meiner Kirchgemeinde18 bis 21 Uhr. Hirschengra-ben 50, Zürich.

20. Mai Hunger nach GerechtigkeitBuchvernissage mit Marianne Spiller-Hadorn, Heinz Stefan Herzka u. a. 18.30 bis 20.30 Uhr. Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, Zürich.

21. Mai Frauensynode in ZürichAlle Programmpunkte unter: www.frauensynode.ch

Bibel für HemmungsloseTexte frech durchleuchten. 21. bis 22. Mai. Kloster Kap-pel.

ZMS für EinsteigendeWebsitegestaltung.9 bis 16 Uhr. Technopark-strasse 1, Zürich.

22. Mai Gottesdienst FreiwilligenarbeitZum europäischen Freiwilli-genjahr. 9.30 Uhr. Stadt-kirche Winterthur.

Jodelmesse von Fred Kaufmann 22. Mai, 9.30 Uhr. Kloster Kappel.

25. Mai Rituale im Fiire mit de ChliineVertiefter Einblick ins Thema Rituale. 19.30 bis 21.30 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich.

Page 16: notabene 3/2011

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Redaktion und GestaltungChristian Schenk (sch)Blaufahnenstrasse 10, 8001 ZürichTel. 044 258 92 97www.zh.ref.ch/[email protected]

RedaktionssekretariatHelena Klö[email protected]. 044 258 92 13

HerausgeberEvang.-ref. Landeskirche des Kantons ZürichKirchlicher Informationsdienst kid

DruckRobert Hürlimann AG, Zürich

Auflage6700 ExemplareErscheint monatlich mit Doppelnummern im Juli/August und Dezember/Januar.

Nächste AusgabenNr. 4/2011 (Mai, Woche 20)Nr. 5/2011 (Juni, Woche 21)Redaktionsschluss: Am 15. des Vormonats

notabene-Denkzettel

Eine Illustration von Daniel Lienhard, Illustrator, Zürich.

Titelbild: Der frisch gewählte Kirchenratspräsident Michel Müller und der abtretende Ruedi Reich.

Foto: Gion Pfander