November 2011 IFM NEWS Zeitschrift für Informations- … · alle wichtigen Web/IT-Protokolle kennt...

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IFM NEWS Zeitschrift für Informations- und Facility Management November 2011 Prozess- und Organisationsoptimierung – eine Erfindung aalglatter Berater? Die Elite des FM trifft sich am IFM-Kongress Die REUG blüht und gedeiht – Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Outsourcing – was ist heute Best Practice? Neues Forschungsprojekt am IFM: Sind Passivhäuser gesund? 4. IFM-Kongress 24./25. November 2011 an der TU Wien

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Prozess- und Organisationsoptimierung – eine Erfindung aalglatter Berater? Die Elite des FM trifft sich am IFM-Kongress Die REUG blüht und gedeiht – Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Outsourcing – was ist heute Best Practice? Neues Forschungsprojekt am IFM: Sind Passivhäuser gesund?

4. IFM-Kongress24./25. November 2011 an der TU Wien

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Editorial IFM NEWS

Neue Bereiche, neue Ideen. Im letzten halben Jahr hat sich wieder einiges am IFM und an der TU Wien in Hinblick auf FM getan. Folgende drei Punkte will ich herausgreifen:

1. Der Mensch im Mittelpunkt – welche Raumparameter fördern die Mitarbei-terleistungsfähigkeit?

2. Forschungscluster FM an der TU Wien3. Die REUG wird erwachsen

Jedes Mal, wenn das IFM die Studie „Value added von FM“ präsentierte und wir über Produkti-vitätssteigerung gesprochen haben, wurde ich gefragt: „Bezieht sich das auf das Kerngeschäft oder ‚nur‘ auf die Sekundärprozesse?“

Daher habe ich begonnen, mit meinem guten Freund Dr. Ognjen Markovich, Facharzt für Augenheilkunde, über das Thema zu diskutie-ren. Im Laufe der Gespräche wurde mir immer mehr klar, dass gerade „Green Buildings“ vorgeben, wie dieses Thema zu behandeln ist, aber die Kriterien nur unzureichend die Anfor-derungen abdecken. Meist geht es nur um den Bereich Energieeffizienz. Das Wohlbehagen der Mitarbeiter und ihre Leistungsfähigkeit kommen zu kurz.

Aus den Gesprächen mit Dr. Markovich wurde mir auch bewusst, dass gerade Passivhäuser und neue Bürogebäude mit Zwangsbelüftung die Gesundheit der Mitarbeiter sehr beeinflus-sen. Symptome, wie trockene Augen, die zu einer verminderten Konzentrationsfähigkeit führen, sind im Vormarsch. Aber nur wenige Forschungseinrichtungen beschäftigen sich mit diesem Themenbereich. Es gibt zwar Stu-

dien zu den einzelnen Raumparametern wie Temperatur, Schallschutz, Beleuchtung etc., aber eine Studie, die mehrere Parameter mit der Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern in Zusammenhang setzt, gibt es (noch) nicht.

Daher haben wir gemeinsam mit Forschern aus Europa und Amerika begonnen, uns mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Mittlerweile konnte auch ein Partner aus der Praxis gewonnen werden, um die Feldforschung voranzutreiben.

Apropos Forschung im FM. An der TU Wien entsteht gerade der Forschungscluster FM, der unter anderem folgende Bereiche abdeckt:

An der TU Wien sind mehr als 35 hochran-gige Forscher mit diesen Themen beschäf-tigt. Somit können wir interessierten Firmen und öffentlichen Einrichtungen als profunder Ansprechpartner für Forschungsprojekte aus dem gesamten FM-Bereich noch besser zur Seite stehen.

Das IFM hat im letzten halben Jahr weiter an seinen Forschungsthemen gearbeitet:

P Value AddedP Prozessoptimierung und IT-SupportP Risikomanagement und Interne Kon-

trollsysteme im FM

Gerade im letzten Bereich war es uns möglich, in den Niederlanden zahlreiche Case Studies durchzuführen, eine Risiko-Kontrollmatrix für den Bereich der Bürogebäude zu validieren und in einigen Bereichen noch genauer zu detaillieren.

Über diese Forschungsergebnisse informie-ren wir sie gerne genauer. Was Sie dazu tun müssen? Werden Sie Mitglied der Real Estate User Group, kurz REUG. Sie bildet den Link zwischen unserer Forschung und den Prak-tikern. Unsere Informationen über aktuelle Forschungsergebnisse sowie Best-Practice -Beispiele aus der Praxis gehen an rund 1000 Interessierte, und zwar nicht nur in Europa, sondern sogar nach Übersee.

Prof. Alexander Redlein

Inhalt

4 Prozess- und Organisationsoptimierung 6 Der IFM-Kongress an der TU Wien – Wissenschaft trifft Praxis 8 Programm zum 4. IFM-Kongress10 REUG – Real Estate User Group – Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr12 Outsourcing – was ist heute Best Practice?14 Neues Forschungsprojekt am IFM: Sind Passivhäuser gesund?

Ihr

Alexander Redlein

P Immobilienpreise und ihre EntwicklungP Lebenszyklusorientierte PlanungP PassivhaustechnologienP Energie und UmweltP Smart BuildlingsP Post Occupancy EvaluationP Kommunales FM

Kontaktieren können Sie die REUG unter www.xing.com oder klassisch unter [email protected] Sie kommen zu unserem 4. IFM-Kongress und diskutieren persönlich mit uns über die Themen, die Sie interessieren.

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IFM NEWS ?????

Spricht man in Projekten, in denen es darum geht, Abläufe in Unternehmen oder anderen Organisationen zu verbessern, mit den Mitar-beitern über die Sinnhaftigkeit des Projektes, so hört man meist folgende Sätze: „Wozu soll denn das gut sein?“, „Das bringt doch überhaupt nichts!“, „Die wollen doch nur einen Vorwand, um Personal einzusparen!“, oder besonders beliebt „Bei uns läuft schon alles!“.

Also, stellen wir uns einmal die Frage, was ein Projekt zur Optimierung der Abläufe tatsächlich bringen kann!

Dazu möchte ich mit einem Punkt einsteigen, der hier in den IFM News bereits zahlreich thematisiert wurde: der Compliance. Zuge-geben, das Wort führt mittlerweile dazu, dass sich bei vielen die Nackenhaare sträuben, aber gerade deshalb ist es umso ärgerlicher, dass das Thema immer noch stiefmütterlich behandelt bzw. teils vollkommen ignoriert wird. Vielen ist einfach nicht bewusst, wie dramatisch die Folgen sein können, wenn gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten werden, noch schlimmer – eingehalten wurden, aber die Einhaltung schlicht nicht entsprechend dokumentiert wurde und damit im Ernstfall auch nicht nachgewiesen werden kann!

Compliance von Abläufen in Unternehmen – auch Geschäftsprozesse genannt – ist nicht bloß ein Thema, mit dem der Wirtschaftsprüfer unproduktive Zeit füllen möchte, sie dient da-

zu, persönlichen Schaden von den betroffenen Verantwortlichen, also höchstwahrscheinlich auch von Ihnen, abzuwenden. Einige werden jetzt sagen, dass sie kritische Tätigkeiten wie etwa die Wartung technischer Anlagen ohnehin ausgelagert haben. Dennoch – es besteht auch hier die Verpflichtung, die korrekte und vor allem gesetzeskonforme Arbeitsweise des Outsourcers zumin-dest stichprobenartig zu überprüfen. Ein vollständiges Auslagern der Ver-antwortung ist also nicht möglich, umso wichtiger wird es, mit dem zunehmenden Grad der Auslagerung von Leistungen die eigenen Prozesse wasserdicht zu machen!

Warum also nicht das notwendige (Übel) mit dem Angenehmen bzw. Nützlichen verbinden! In der letz-ten Ausgabe der IFM News waren die Wirt-schaftskrise und der damit einhergehende zunehmende Kostendruck unter anderem die großen Themen. Seitdem ist zwar wieder ein Jahr ins Land gezogen, die wirtschaftliche Ge-samtlage erholt sich aber nur äußerst langsam. Für Deutschland wird etwa 2012 ein weiterer Rückgang des Wirtschaftswachstums um bis zu ein Prozent prognostiziert. Was bedeutet das für die Unternehmen und damit für Sie, egal, ob Sie ein Facility-Dienstleistungsunter-nehmen oder eine interne FM-Abteilung sind? Natürlich – sparen! Jetzt ist bei vielen leider der erste – und selbstverständlich nachvoll-ziehbare Reflex, eine Einsparung durch redu-zierten (und verschlechterten) Serviceumfang und damit leider meist auch reduzierter (und

verschlechterter) Servicequalität herbeizuführen.Aus meiner Sicht die falsche He-rangehensweise an die anstehende Herausforderung. Überlegen Sie, wozu reduzierter Serviceumfang und reduzierte Servicequalität führen. Beinahe zwangsläufig zu Unzufriedenheit

bei den Kunden, egal ob extern oder intern. Selbst wenn die Reduktion von Services in Abstimmung mit dem Auftraggeber erfolgt ist, um diesem Kostendruck zu nehmen, werden dessen Mitarbeiter davon nicht begeistert sein, was garantiert keine positiven Auswirkungen

auf die Bewertung Ihrer Ser-vices als Dienstleister nach sich zieht.

Weit besser wäre es doch, gleichbleibende, oder im Idealfall sogar höhere Ser-viceerbringung bei gerin-geren Kosten zu erzielen. So einleuchtend und trivial dieser Satz jetzt auch klingen mag, so überraschend ist es gleichzeitig, wie wenig Un-ternehmen bzw. Abteilungen

im Bereich Facility Management sich bisher intensiv mit dieser Thematik auseinander-gesetzt haben. Natürlich haben die meisten die großen Kostenblöcke grob analysiert und sich häufig für ein Outsourcing der entspre-chenden Leistungen entschieden, aber das reicht bei weitem noch nicht an das mögliche Einsparungspotential heran, das in den Tiefen der täglichen Arbeitsabläufe verborgen liegt.

Natürlich gewachsene Abläufe neigen stark dazu, mit der Zeit und mit zunehmendem Leistungs-spektrum, das mit ihnen abgedeckt werden muss, extrem ineffizient zu werden. Das liegt zum einen daran, dass die Prozesse meist nicht auf hohe/höhere Durchsätze ausgelegt sind, zum anderen daran, dass sich oftmals die Strukturen verändern (zum Beispiel dadurch, dass Aufgaben im Prozess von Externen erbracht werden), die Abläufe aber gleich bleiben, nicht ausreichend an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Interessanterweise ist ja eine Verwaltungsreform der öffentlichen Hand – großteils zu Recht – ein heißes Diskussionsthema, eine „Ver-waltungsreform“ der eigenen Strukturen aber ein Tabuthema. Hier spielt die Angst eine nicht unwesentliche Rolle, dass durch die Analyse und Veränderung der eigenen Organisation, womöglich sogar durch Hilfe externer Berater, der Eindruck bei Kunden, anderen Abteilungen oder übergeordneten Führungs-ebenen erweckt wird, man habe „den Laden nicht richtig im Griff“.

Prozess- und Organisationsoptimierung – eine Erfindung aalglatter Berater?

Ein Bericht von Florian Janda

Florian Janda

IFM NEWS Prozessoptimierung

Strategie für FM und Ziele des Projektes von GF und FMer definieren (Wertanalyse)

Kommunikation der notwendigen Veränderungen

Anforderungen an Immobilien „Standortprüfung“

Ableitung der notwendigen Prozesse (Abläufe) „Prozesslandschaft“

Prozesse erheben / optimierenauf Basis von Scheer und ARIS

Organisation (z. B. Abläufe Make or Buy, Arbeitsplatzbeschreibungen)

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IT Konzept inkl. Integration FIBU (Finanzbuchhaltung) / Core

LiegenschaftsmanagementAusschreibung/Kauf/

Implementierung auf Basis der Prozesse

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Gute Berater setzen hier sofort mit entsprechenden Kommunikations-strategien an, sowohl innerhalb der Abteilung, des Unternehmens als auch extern – also zu anderen Abteilungen, zum Kunden. Gute Kom-munikation mit sämtlichen Stakeholdern (Kunden, Externen, anderen Abteilungen, Führungsebenen etc.) kehrt den vermeintlich möglichen Imageschaden ins Positive, führt zu einem transparenten Image. Eine relativ simple, aber bei entsprechendem Einsatz hocheffiziente Maß-nahme ist etwa, Kunden und Mitarbeiter zu wichtigen Projektschritten (z.B. eine Anfangsanalyse der Ist-Situation) zu befragen und gleich-zeitig Feedback zur Verarbeitung der Ergebnisse im Projektverlauf zu geben. Dies führt zu höherer Kundenzufriedenheit und höherer Kundenbindung, schließlich durfte man ja mitreden, was in heutigen Unternehmensstrukturen alles andere als selbstverständlich ist.

Folgende Punkte könnten Beweggründe sein, Ihre Organisation und Ihre Prozesse zu optimieren:P Kosten einsparenP Services für den Kunden günstiger anbieten (höhere Wettbewerbs-

fähigkeit)P Höhere Kundenzufriedenheit durch schlankere, effizientere und

damit schneller AbläufeP Mehr Service zum selben Preis (durch freiwerdende Ressourcen –

sowohl finanziell als auch personell)P Compliance und damit rechtliche Sicherheit für Sie und höhere

Führungsebenen in Ihrer Organisation

Das IFM hat in bereits mehr als 30 Kooperationsprojekten mit privat-wirtschaftlichen Unternehmen, Organisationen der öffentlichen Hand, die sowohl als Facility-Dienstleister als auch reine Facility-Management Abteilungen aufgestellt sind, gemeinschaftlich organisatorische Struk-turen und Geschäftsabläufe erhoben, dokumentiert, analysiert und optimiert. Dadurch ist ein weitreichendes Know-how entstanden, das seinen Niederschlag auch in Best-Practice-Prozessen – auch für unter-schiedliche Bereiche (z.B: Reinigungsdienstleister, PPP-Projektpartner, Krankenhäuser, FM-Dienstleister im Gesundheitsbereich etc.) gefun-den hat, die durch die ständig wachsende Erfahrung mehr und mehr verfeinert und auch aktuell gehalten werden. Auch die FM-Abteilung der Technischen Universität Wien selbst wurde so in einem internen Kooperationsprojekt mit dem IFM für die Herausforderungen (etwa die starken Budgetkürzungen bei gleichzeitig extremen Steigerungen der Studentenzahlen) optimal ausgerichtet.

Das IFM greift bei diesen Kooperationsprojekten auf eine über die Jahre entwickelte und bewährte Methode zurück, die sowohl die streng fach-lichen Ansprüche, die Kommunikation, zwischenmenschliche Aspekte (wie etwa das Change Management) als auch weiterführende Gesichts-punkte (IT-Support der Prozesse, Risikoanalyse etc.) berücksichtigt.

Eine gut aufgestellte Organisation hilft Ihnen, Ihre Kunden optimal zufrieden zu stellen, flexibel auf sich schnell ändernde Rahmenbe-dingungen einzugehen und wachsendem Kostendruck gelassener gegenüberstehen zu können.

Information

Florian JandaIFM, Treitlstraße 1–3, 5. Stock

A-1040 Wien, Tel.: 01-58801- [email protected]

www.ifm.tuwien.ac.at

Prozessoptimierung

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IFM NEWS Ausblick

Zum vierten Mal trifft sich im Rahmen des IFM-Kongresses das Who is who der europä-ischen FM-Branche am 24. und 25. November 2011 an der TU Wien.

„Wissenschaft trifft Praxis“ ist auch heuer wieder das Motto der Ver-anstaltung, die so eine Plattform bietet, auf der an diesen beiden Tagen Forschungs- ergebnisse, Praxiserfahrung und Wissen ausgetauscht werden.

„Management statt Haustechnik, Stra-tegie statt Architektur, tatsächliches Ver-ständnis großer Kostenblöcke anstatt blo-ße Outsourcing-Fantasien. Darauf zielen wir mit unserer Veranstaltung ab“, so

Alexander Redlein in einem aktuellen Interview. Nicht der technische Aspekt des FM und Immobilienmanagement, sondern der wirt-schaftliche Ansatz steht im Mittelpunkt der Themengebiete.

Professionelles Facility Management in einem Unternehmen einzuführen ist eine bewusste Entscheidung. Der CFO eines Unternehmens muss wissen, warum und wie er diese fällt.

Als Keynote-Speaker konnten wir heuer Herrn Mag. Klaus Sickinger, CFO von SAP Ös-terreich, gewinnen. Sein Vortrag wird sich damit beschäftigen, welche Anforderungen an das FM in seinem Unternehmen gestellt werden. Daran lässt sich erkennen, was heute ein Facility Manager können muss, damit er die Vorgaben der Geschäftsführung erfüllen und umsetzen kann. Ein Facility Manager eines großen Unternehmens muss gerade in Zeiten

wie diesen auch in der Lage sein, Innovationen umzusetzen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.

Die aktuellen Themenblöcke des heurigen Kongresses umspannen folgende Bereiche:

Prozess- und IT-Optimierung: Das Praxisbeispiel KRAGES zeigt, dass Prozess- und IT-Optimierung nicht teuer sein muss, sondern sich innerhalb von kurzer Zeit rechnen kann.Innovative Büroformen: Als Beispiel aus der Praxis wird dazu der Change-Prozess im neuen Finanzzentrum Wien Mitte von Dipl.-Ing. Gerhard Pipal präsentiert.Rechnet sich Nachhaltigkeit von FM: SES muss im Bereich Shopping-Center-Betrieb stets Nachhaltigkeit, aber auch Kosten im Auge behalten. Wie und wann sich Nachhaltigkeit rechnet, zeigt diese Studie der SES.

Die Elite des FM trifft sich am IFM-KongressEin Ausblick auf den 4. IFM-Kongress am 24. und 25. November 2011

Ein Bericht von Barbara Gatscher

Impressum

Medieninhaber u. Herausgeber: Industriemagazin Verlag GmbH gemeinsam mit IFM der TU Wien Redaktion: Prof. Dr. Alexander RedleinAnschrift IFM: A-1040 Wien, Treitlstraße 1–3, 5. Stock, Tel. 01-58801-42700, Fax 01-58801-42799Anschrift INDUSTRIEMAGAZIN: A-1070 Wien, Lindengasse 56, Tür 2, Stock 3, Tel. 01 585 9000-0, Fax 01 585 9000-16

Die Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Autoren wieder, die sich nicht mit der des Herausgebers oder der Redaktion decken muss.

Ausblick

Barbara Gatscher

Information

Mag. Barbara GatscherIFM Treitlstraße 1-3, 5. Stock, 1040 Wien

Tel.: 01-58801- 42701Fax: 01-58801- 42799

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FM im kommunalen Bereich: Kommunen haben in Zeiten wie diesen meist mit Budgetproblemen zu kämpfen. Viele Bauten (z.B. Schwimm-bäder, Bauhöfe) wurden errichtet und stehen in ihrem Besitz, aber die Finanzierung des Betriebs führt vielerorts zu Problemen. Neue Ansätze

zur Lösungsfindung liefert ein interdiszipli-näres Forschungsprojekt der TU Wien.

Erstmalig zwei parallel ablaufende Sessions Der IFM-Kongress stößt im Ausland auf immer größeres Interesse. Deshalb warten wir heuer mit einer besonderen Neuerung auf und bieten unseren Gästen eine Simul-tanübersetzung von Deutsch auf Englisch an. Unsere Dolmetscher werden selbstver-ständlich auch die englischen Beiträge auf Deutsch übersetzen.

Nachdem am ersten Kongresstag die Manager ihre Sicht von FM vorgestellt und Beispiele aus der Praxis präsentiert haben, widmet sich der zweite Tag wieder der Wissenschaft. Nach unserem Aufruf für den Call for Papers war die Zahl der eingereichten Abstracts noch größer als im Vorjahr, sodass das Scientific Committee – bestehend aus führenden FM-Professorinnen und Professoren – die schwere Aufgabe hatte, aus der Vielzahl der eingereichten Papers die besten auszuwählen. Wir bitten diese Wissenschaftler aus ganz Europa und Amerika nun auf das Podium, um ihre Arbeiten einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren und die oben beschriebenen Themen aus ihrer Sicht zu beleuchten.

Mit Spannung erwarten wir die Diskussionsrunde zum Thema „inter-nationale FM-Trends“, wo wir Ihnen Statements zu FM u.a. aus der Ukraine präsentieren werden.

Nützen Sie die Gelegenheit, am 4. IFM-Kongress teilzunehmen und führende Experten aus der Theorie und Praxis kennen zu lernen, aus internationalen Vorträgen Anregungen zu erhalten, mögliche Kosten- und Produktivitätsvorteile für Ihr Unternehmen zu erkennen. Erweitern Sie Ihr persönliches Netzwerk und kommen Sie über Gespräche, Diskus-sionen und Gedankenaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu Ideen und neuen Kontakten.

Wir freuen uns auf einen regen Gedankenaustausch zwischen Vertretern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft und darauf, SIE am 4. IFM-Kongress als unseren Gast begrüßen zu dürfen.

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Alle wichtigen Informationen rund um den Kongress finden Sie auf unserer Homepage www.ifm.tuwien.ac.at/[email protected]

IFM-KONGRESS Anmeldung

Der IFM-Kongress 2011 an der TU WienWissenschaft trifft Praxis Ich freue mich, Ihnen heuer den bereits 4. IFM-Kongress an der TU Wien präsentieren zu können. Wir laden Sie sehr herzlich zu einer FM-Veranstaltung ein, bei der sich Vorstände und Geschäftsführer, FM-Verantwortliche aus Unternehmen und Fachleute aus dem Techno-logie- und Wirtschaftsumfeld treffen. Aber nicht nur Praktiker kommen am IFM-Kongress zusammen, sondern auch der Wissenschaft wird wieder am zweiten Tag Raum für die Präsentation ihrer Forschungs-ergebnisse gegeben.

ThemenblöckeWir wollen an diesen beiden Tagen Diskussionen zu folgenden Themenblöcken bieten:P Prozess- und IT-Optimierung in der PraxisP Innovative Büros und ihre AuswirkungenP Rechnet sich Nachhaltigkeit?P Kommunales FM – neue Ansätze für das kommunale Infrastruk-

turmanagement

Der Kongress bereitet die Erkenntnisse der Wissenschaft und der Praxis auf und macht sie anwendbar für Ihr Unternehmen.

Zwei Aspekte für einen guten KongressZum einen muss er erstklassige Vorträge anbieten, die direkt einen Nutzen und Anregungen für die Arbeit in der Praxis bringen. Zum anderen muss er genug Raum und Zeit für das Networking geben, um Kontakte zu interessanten Leuten, seien es Kollegen, Forscher oder Experten, zu pflegen. Auf diese Weise kann jeder noch besser und langfristiger vom Kongress profitieren.

Beide Elemente verbindet der 4. IFM-Kongress perfekt.Ihr persönlicher Nutzen durch den Besuch des Kongresses besteht darin, führende Experten aus Theorie und Praxis kennen zu lernen, aus den in-ternationalen Best-Practice-Vorträgen Anregungen zu erhalten, mögliche Kosten- und Produktivitätsvorteile für Ihr Unternehmen zu erkennen und am Gedankenaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft teilzunehmen.

Der Preis beträgt für:

Dienstleister aus dem Bereich FM: EUR 700,–

FM-Interessierte/Anwender: EUR 500,–

GOLD-Mitglieder der Real Estate User Group (REUG): EUR 325,–

Mitglieder des WKO-Fachverbandes Immobilien- und Vermögenstreuhänder: EUR 400,–

Studenten: EUR 100,–

Leider kann ich nicht teilnehmen und bestelle daher die Kongress-dokumentation zum Preis von EUR 150,–

Teilnehmer:Name/Firma: .............................................................................................

..................................................................................................................

Rechnungsadresse: .................................................................................

Tel.: ...........................................................................................................

E-Mail: .....................................................................................................

Datum, Unterschrift: ................................................................................

Prof. Dr. Alexander Redlein, IFM der TU Wien, ÖsterreichProf. Jan Bröchner, Chalmers University of Technology, SchwedenProf. Dr.-Ing. habil. Thomas Lützkendorf, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutschland

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. Kunibert Lennerts, Universität Karlsruhe, DeutschlandProf. Kathy O. Roper, CFM, MCR, LEED AP, Georgia Institute of Technology School of Building Construction, Atlanta

Das IFM der TU Wien hat sich gemeinsam mit seinen Partnern aus Forschung und Wirtschaft mit über 35 Forschungsprojekten im FM-Bereich als Schnittstelle zwischen Praxis und Theorie etabliert.Folgende Bereiche sind Arbeitsschwerpunkte des IFM:

P FM-Trends in EuropaP Value Added by Facility ManagementP Risikomanagement und Interne Kontrollsysteme im FMP Integrated Facility ServicesP Sustainability (Reports) und FMP IT-Support im FM

Dabei legt Prof. Redlein als Leiter des IFM auf die internationale Vernetzung großen Wert. In seinen Forschungsprojekten arbeitet er mit internationalen Organisationen aus dem privaten und öffentlichen Bereich intensiv zusammen.

Das IFM bzw. die TU Wien sind aber nicht nur im Bereich der For-schung tätig. Sowohl was die Ausbildung in Form von Diplomstudien als auch in Form von MBA-Studien betrifft, bietet das IFM mit anderen Einrichtungen der TU seinen Absolventen die beste Vorbereitung auf die Herausforderungen in Praxis und Forschung. (http://cec.tuwien.ac.at/business_school/professional_mba_facility_management/)

Das IFM – Zentrum für Informations- und Facility Management an der TU Wien

Scientific Committee

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Programm IFM NEWS

Block 1: 11:30 – 12:30 (parallel zu Block 2)1. DI Horst Stagl, Dietmar Reschmann, KRAGES„Prozessoptimierung und IT-Support – ein alter Hut? Ein Praxisbericht“„Process optimization and IT support as a cost and quality driver in a hospital association.“• Was bringt Prozessoptimierung im FM?• Wie funktioniert Prozessoptimierung

in der Praxis?• Kosten-Nutzen Analyse• Erfahrungen der KRAGES

12:30 – 14:00 Mittagspause

14:00 – 15:00 (parallel zu Block 2)2. Dipl.-Ing. Gerhard Pipal, BMF„Innovative Büroformen nutzen – aber richtig“„Innovativ Workplace Strategy – practical example“• Zu welcher Arbeit passt welches Büro?• Wie schaffe ich Mitarbeiterzufriedenheit?• Lärm, Licht, Glas – wie wirken sich diese

Parameter aus?• Was bringen innovative Büroformen, was

kosten sie?

ProgrammFreitag, 25.11.2011

9:15 – 10:15Internationale FM-TrendsPodiumsdiskussion mit Wilfried Hauffen (Baxter Deutschland) und Christopher G. Hendler (GLD Invest Ukraine LLC)

11:00 – 13:00Wissenschaft trifft Praxis, Teil IWissenschaftliche Vorträge zum Thema:Value Added• Ch.ZimmerundG.Schlögl

ICME study – International Facility Management• T.HizgilovundA.Redlein

Value Added durch FM• Ch.Kohlert

Der Zwischenraum als Generator moderner Lern- und Arbeitswelten

• R.HightowerundD.Shemwell Marketing: Green LEED Servicescapes to Facility Managers

anschließend Diskussion

13:00 – 14:00Exkursion durch die TU Wien

14:00 – 15:30Wissenschaft trifft Praxis, Teil IIWissenschaftliche Vorträge zum Thema:Lebenszyklus und Nachhaltigkeit• I.Kovacic

Holistischer, interdisziplinärer Ansatz für den energieeffizienten Industriebau

• J.SelberherrundG.Girmscheid Etablierung systemgeschäftlicher Life-Cycle-Leistungsangebote mit umfassenden Kosten-garantien am Markt

• C.Bahr,J.-H.Bossmann,K.Lennerts Aufgabe der Zukunft – Bauen im Bestand

anschließend Diskussion

ZusammenfassungundAusblickvon Prof. Alexander Redlein

Block 2: 11:30 – 12:30 (parallel zu Block 1)1.Mag.ChristophAndexlinger,HeadofCenter&FacilityManagement,SES„Rechnet sich Nachhaltigkeit?“„Does sustainability pay the bill? A praxis study”• Green Buidlings – Mehrwert oder Mehrkosten?• Wann rechnet sich Nachhaltigkeit?• Was muss man dazu beachten?

12:30 – 14:00 Mittagspause

14:00 – 15:00 (parallel zu Block 1)2. Dr. Thomas Dillinger, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umwelt planung, TU Wien„Kommunales FM – neue Ansätze im Praxistest”„FM and smart cities – a new market asking for new concepts”• Ein fertiger Masterplan und dann?• Rechnet sich die Stadterweiterung?• Kann sich die Kommune die notwendige

Infrastruktur und den Betrieb leisten?• Neue Ansätze bei der Gestaltung der Kom-

munen – Einkaufszentren einmal anders, etc.• Tipps und Tricks (Liquidität, Bonität, etc.)

Donnerstag, 24.11.2011

9:30 – 10:30 Begrüßung Prof. Dr. Alexander Redlein

KeynoteSpeak:Mag.KlausSickingerMBA,CFOSAPÖsterreich„Bedeutung von FM für das Unternehmen SAP Österreich“„Why is FM important for SAP Austria“• Anforderungen an das FM bei SAP • FM als Mittel zur Mitarbeiterbindung, • FM-Organisation in der Praxis anschließend Diskussion

15:30 Keynote SpeakDr. Valentin Hofstätter, Raiffeisen Bank International AG„Weltwirtschaft heute und morgen – Auswirkungen auf den Facility und Real Estate Manager“„World economy today and tomorrow and its implication on Real Estate and Facility Management“• Wie steht es um die Weltwirtschaft? - Ein Blick in die „Glaskugel“• Was kann/muss Facility- bzw. Immobilien-Management tun?• Tipps und Trends für das Facility und Real Estate Management

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Ab 18:00 AbendveranstaltungPowered by ISS Facility Services Österreich

Veranstaltungsort:Technische Universität WienFest- und Boecklsaal, Karlsplatz 13, 1. Stock, 1040 Wien

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IFM NEWS REUG

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P Am 17. März 2011 berichtete Frau Mag. Tirza Hizgilov über „Trends und Status quo des Facility Managements in Österreich“. In der Studie, die jedes Jahr am IFM jeweils im Oktober durchgeführt wird, werden ca. 100 der größten Unternehmen in Österreich zum Thema FM befragt. Inzwischen wurde die Studie bereits fünfmal durchgeführt, wodurch genügend Informationen für eine aussagekräftige Statistik über die Entwicklung des Facility Managements in Österreich verfügbar sind.Auch im diesjährigen Herbst wird die Umfrage wieder durchgeführt und im Frühjahr 2012 präsentiert. Somit wollen wir den Februar als fixen Platz im Eventkalender etablieren, an dem die jeweilige Trendstudie des Vorjahres dem interessierten Publikum vorgestellt wird.

P Im Mai war die CoreNet Global zu Gast bei der REUG. Die CoreNet veranstaltete ihr Central Europe Chapter Event an der TU Wien. Das Thema „Compliance & Risk Management for CRE Managers“ wurde von einem hochkarätig besetzten Podium diskutiert: „Risk Management in RE-Management Study results of TU Wien“ (Alexander Redlein), „Transparency international and trends in corruption prevention“ (Franz Hofbauer, Transparency International Austria), „International trends applying compliance systems“ (Aslan Milla, PwC Austria), „Clarification – Legal requirements“ (Bettina Knötzl, Wolf Theiss Attorneys-at-Law) und „Case Studies Automotive“ (Stephan Dalbeck, Variolog AG).

P Im September hieß es wieder „REUG goes West“, bei der das Techno-Z Salzburg als Gastgeber fungierte. Zu den Themen „Wertsteigerung und Risikomanagement im Facility Management“ sprach Alexander Redlein. Facility Management bedeutet nicht Facility Services, Letztere dienen vielmehr nur der Umsetzung einer übergeordneten Management -strategie – dem Facility Management. Das Thema Risikomanagement wurde im Rahmen einer Praxisstudie betrachtet. Dabei wurden interne Abläufe der Wartung und Instandhaltung im Rahmen des Internen Kontrollsystems (IKS) von rund 10 Banken verglichen. Die Risiken und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit sowie deren monetärer Schaden werden mit und ohne Präventivmaßnahmen erhoben. In einer Matrix werden dann diese Faktoren gegenübergestellt. Dies stellt eine Entschei-dungsgrundlage dar, ob und welche Risiken materiell sind und welche Kontrollmaßnahmen gesetzt werden müssen. Im Anschluss berichtete Florian Janda über IT-Support im Bereich Wartung und Instandhaltung. Er stellte Vor- und Nachteile unterschiedlicher IT-Systeme vor. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion trafen mit Bernhard Schoberstei-ner von Sodexo und Gastgeber Werner Pfeiffenberger vom Techno-Z die Ansichten eines Dienstleisters und die eines Kunden aufeinander. Haftung und Compliance, Strafzahlungen und die in den letzten Jahren stark veränderten Ansprüche von Kunden (z. B. im Gesundheitsbereich) wurden besprochen; besonders wichtig sei dabei laut Schobersteiner eine gute Kommunikation zwischen Auftraggeber- und Auftragnehmerseite:

Die REUG blüht und gedeiht – Rückblick auf ein erfolgreiches JahrUnglaublich, aber wahr – es ist noch kein Jahr her, dass die REUG – Real Estate User Group am Zentrum für Informations- und Facility Management als gemeinnüt-ziger Verein ins Leben gerufen wurde; und sie hat bereits einige vielfältige und inte-ressante Monate mit einigen Veranstaltungen hinter sich.

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Professionelles Facility Management unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

Je klarer die Vorstellungen auf beiden Seiten sind, umso besser wird das Ergebnis sein. Werner Pfeiffenberger berichtete von seiner Beobach-tung, dass in den letzten Jahren auch immer mehr kleine Betriebe das Berufsbild des Facility Managers für sich definieren, wobei es sich nicht unbedingt um eine Person handeln muss, sondern durchaus auch um Management Tasks, die bewusst formuliert und durchgeführt werden.

P Am 24. und 25. November 2011 findet wieder der IFM-Kongress an der TU Wien statt. Unter dem bewährten Motto „Wissenschaft trifft Praxis“ stellen internationale Gäste aktuelle Forschungsergebnisse und Best-Practice-Ansätze aus der Praxis vor. Themenschwerpunkte werden heuer FM im Gesundheitswesen sowie im kommunalen Bereich sein. Als Keynote Speaker dürfen wir Herrn Mag. Klaus Sickinger, CFO von SAP Österreich, und Herrn Dr. Valentin Hofstätter von Raiffeisen Bank International AG begrüßen. Dr. Hofstätter wird über „Weltwirtschaft heute und morgen – Auswirkungen auf den Facility- und Real Estate Manager“ sprechen.

Gold-Mitglieder erhalten gegen einen Jahresbeitrag von EUR 30,- den ermäßigten Eintrittspreis von EUR 325,- statt EUR 500,-!

Find us on Web 2.0:

Programm 2012:

Februar: StatusquoundTrendsdesFMinÖsterreichApril: „Von Green zu Blue: Wie bunt müssen un-

sereGebäudeinZukunftsein? – Klarheit im Dschungel der Zertifikate“ gemeinsam mit RICS Österreich

Mai: 2. GolfturnierJuni: Was muss man bei der Planung von „Green

Buildings“ und deren Nutzung wirklich beachten? Gemeinsame Veranstaltung mit CoreNet

September: „Optimierung von Wartungsprozessen im Gesundheitswesen“ gemeinsam mit dem Österreichischen Verband der Krankenhaus-techniker (ÖVKT)

Oktober: REUG goes WestNovember: 5. IFM-Kongress: 29. - 30.11.2012

Über die genauen Termine werden wir Sie wie gewohnt rechtzeitig in unseren Aussendungen und auf unserer Homepage www.reug.org informieren.

Gold-Mitglieder erhalten zu allen REUG-Veranstaltungen die Dokumentationen!

12 I F M

IFM NEWS Value Added

Outsourcing – was ist heute Best Practice?Oft wird Facility Management mit Outsourcing gleichgesetzt. Das stimmt aber nicht, denn nur wer intern genau definiert, was er braucht, ist erfolgreich beim Outsourcing. Das zeigen auch die Ergebnisse der FM-Studie des IFM.

Seit 2005 führt das IFM regelmäßig Umfragen im Bereich Facility Management durch. Dabei werden jährlich rund 100 FM-Verantwortliche der größten Unternehmen in Österreich befragt. In erster Linie dient die Umfrage der Ermittlung des Status quo, des Nutzens und der Trends im Bereich FM. Durch diese Umfrage ist das IFM in der Lage, relevante Fragestellungen

aufzugreifen und zu beantworten. In der letz-ten Ausgabe der IFM News 2011 haben wir bereits einen Teil der Ergebnisse präsentiert. In der aktuellen Ausgabe wird nun das Thema Outsourcing näher beleuchtet.

2010 geben 67 % der befragten FM-Verant-wortlichen an, zumindest 50 % ihrer Facility Services auszulagern. Davon wiederum geben 44 % an, sogar zwischen 80 % und 95 % der im Unternehmen anfallenden Facility-Service-Leistungen auszulagern. Im Vergleich zu den

Umfrageergebnissen 2009 ist der Anteil der Unternehmen, die mindestens 50 % auslagern um 12 % gestiegen. Der Anteil der Unterneh-men, der Facility Service-Leistungen nicht bzw. im geringen Ausmaß auslagert, ist hin-gegen rückläufig. 2010 betrug dieser Anteil gerade einmal 1 %. Es zeigt sich damit ein eindeutiger Trend, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und die Facility Services als Sekundärleistungen einzukaufen.

Auf die Frage, welche Facility Services genau ausgelagert werden, antworteten die meisten mit:P ReinigungP Instandhaltung&WartungP Winter-&Außenservice

Im Großen und Ganzen sind die Aussagen seit der initialen Durchführung der Umfrage im Jahr 2005 stabil geblieben. Die Gründe für die Auslagerung sind ebenfalls gleich geblieben. Da die Gebäude immer mehr Technik und vor allem Hightech-Systeme (wie Feldbusse, dezentrale Regelungen etc.) beinhalten, können nur Spezialfirmen Wartungs- und Instandhal-tungsmaßnahmen durchführen. Daher werden diese Tätigkeiten vor allem ausgelagert. Der Winterdienst wird vor allem aus Gründen der Haftung ausgelagert. Wobei in allen Fällen zu beachten ist, dass bei der Vergabe ein echter Dienstleistungsvertrag zu Stande kommt, damit das Risiko wirklich auf den externen Dienstleister übertragen werden kann. Auch die Einhaltung der Kontrollaufgaben durch den Auftraggeber ist wesentlich, damit die Haftung tatsächlich übergeht.

Auswahlkriterien für DienstleisterIm nächsten Schritt wurden jene Auswahl-kriterien analysiert, die ausschlaggebend für die Auswahl eines externen Facility-Service-anbieters sind. Die Kriterien „Qualität“, „Preis-Leistungs-Verhältnis“, „Kompetenz/Know-how“ und „aktive Leistungserbringung“ wurden von über 90 % der Befragten mit sehr wichtig oder wichtig bewertet. Kriterien wie „Eindruck/

Ein Bericht von Alexander Redlein

I F M 13

Value Added IFM NEWS

Alexander Redlein

Referenzen“ und „Vorherige Zusammenarbeit“ wurden als weniger wichtig bewertet.

2005 lag der Anteil an Unter-nehmen, die mehr als 10 externe Facility-Service-Anbieter unter Vertrag hatte bei 61 %. Dieser Wert ist bis 2010 auf 47 % ge-sunken.

Wenige sind mehrDie rückläufige Anzahl der externen FM-Serviceanbieter unter Vertrag, und die steigende Tendenz zur Auslagerung von FM-Leistungen weisen darauf hin, dass Unternehmen bevorzugt Facility-Service-Anbieter mit integrativem Ser-viceangebot beschäftigen. Je weniger externe Facility Serviceanbieter ein Unternehmen unter Vertrag hat, desto weniger Verträge müssen intern verwaltet und koordiniert werden.

Oft werden Verträge mit Facility-Service-Anbietern für die Dauer von einem Jahr ge-schlossen. Üblicherweise werden diese Verträge auf ein weiteres Jahr verlängert, sofern die Unternehmen zufrieden mit der erbrachten Leistung waren. Der Einsatz von Jahresver-

trägen lässt den Unternehmen Raum für Flexibilität und soll die FM-Serviceanbieter dazu motivieren, die vereinbarten Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen. Bei Wartungs-verträgen ist diese Strategie gefährlich, da sich Mängel bei der Erbringung erst nach einer längeren Zeit zeigen und daher bei Einjahresverträgen nicht unmittelbar erkennbar sind.

FM Strategien – heute und morgenDie dominantesten FM-Strategien bei der Facility-Management-Umfrage 2010 waren stark kostenorientiert, jedoch finden Strate-gien wie Nachhaltigkeit und Qualitätssiche-rung immer mehr Anklang. Die FM-Strategie Outsourcing hat als solche zwar ein wenig an Bedeutung verloren, jedoch handelt es sich um eine etablierte Strategie, die nicht explizit hervorgehoben werden muss.

Insgesamt zeigt die Studie, dass Outsourcing seit Jahren eine der wichtigsten Facility- Management-Strategien ist. Wichtig ist aber, Facility Management nicht mit Outsourcing

gleichzusetzen, obwohl es innerhalb des FM-Bereichs einen wichtigen Stellenwert besitzt. Es gehört mit zu den wichtigsten FM-Werkzeugen: 99 % der Befragten setzen dieses Werkzeug in kleinerem oder größerem Ausmaß im eigenen Unternehmen ein.

Mehr als zwei Drittel lagern sogar über die Hälfte ihrer Facility Services aus. Der Anteil an Unternehmen, die Outsourcing im großen Stil einsetzen, ist auf einem hohen Level. Die Tendenz ist weiter steigend. Auf der anderen Seite nimmt die Anzahl der unter Vertrag ste-henden Facility-Service-Anbieter stetig ab. Es zeigt sich daher, dass Facility-Service-Anbieter mit einem integrativen Leistungsangebot auch in Zukunft einen Wettbewerbsvorteil haben.

Information

A. o. Univ.-Prof. Dr. Alexander Redlein IFM, Treitlstraße 1–3, 5. Stock,

A-1040 Wien, Tel. [email protected]

www.ifm.tuwien.ac.at

Keep in touch with the future

Sensoren für energie-effi ziente, grüne Gebäude

14 I F M

IFM NEWS Passivhäuser

Neues Forschungsprojekt am IFM: Sind Passivhäuser gesund? Evaluierung von Schulen in Passivbauweise.

Sind Passivhäuser wirklich gesünder? Fühlt man sich in ihnen tatsächlich wohler? Wenn ja, welche Faktoren sind dafür verantwortlich, negative wie positive? Und: Welche Aus-wirkungen haben diese Parameter in einem Bürogebäude auf die Konzentrationsfähigkeit und die Produktivität der Mitarbeiter?

Mit zahlreichen Fragen wie diesen sind die an der Errichtung neuer Gebäude beteiligten Berufsgruppen und vor allem die Investoren konfrontiert; bis hin zur Frage, für welchen Typ Passivhaus man sich entscheiden soll und welcher die Produktivität der Mitarbeiter langfristig fördert.

Das IFM ist nun in der glücklichen Lage, ge-meinsam mit einer österreichischen Landesre-gierung ein Forschungsprojekt durchzuführen, das anhand von verschiedenen Schulgebäuden diese Fragen klären soll. Dabei werden un-terschiedliche Typen von Passivbauten mit Gebäuden, die in klassischer Bauweise errichtet wurden, verglichen. Zur Beantwortung der gestellten Fragen werden grob gesprochen drei Gruppen von Parametern gemessen: Am Gebäude selbst messen Fühler die raumklimatischen Aspekte wie Temperatur, CO², Luftfeuchtigkeit oder Lichtintensität.

Nicht nur TechnikDas Neue am vorliegenden For-schungsansatz ist, dass das Raum-klima dann mit psychologischen Tests über die Konzentrations-fähigkeit und dem subjektiven Empfinden der Schülerinnen und Schüler korreliert wird. So soll festgestellt werden, welche Faktoren die Konzentrationsfähigkeit und das körperliche Wohlbefinden positiv oder negativ beeinflussen.

Hier werden zwei Aspekte betrachtet: Auf medizinischer Seite werden standardisierte arbeitsmedizinische Untersuchungen durch-geführt, bei denen vor allem die Kontrolle der

Augen im Mittelpunkt steht, da diese mit relativ geringem Aufwand durchgeführt werden kann und andererseits eine hohe Aussagekraft über die subjektive Befindlichkeit von Personen hat. Ergänzt wird die Erhebung mit einer psycholo-gischen Testung, die verschiedene Dimensionen von Konzentration und Aufmerksamkeit misst.So erhalten wir ausreichendes Datenmaterial, um statistische Modelle erstellen und um daraus Zusammenhänge erkennen zu können. Dieser Ansatz ist neu und innovativ, denn wir korre-lieren Daten unterschiedlicher Fachrichtung und beobachten, wie sie einander beeinflussen.

Integrativer AnsatzDies spiegelt sich im interdis-ziplinären Team wider. Zur Zu-sammenarbeit an diesem Projekt gemeinsam mit Alexander Redlein konnten Dr. Ognjen Markovich, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie und Arbeitsmediziner in Wien, sowie Mag. Andrea Bir-baumer, Arbeitspsychologin und freie Wissenschaftlerin an der TU Wien, gewonnen werden.

Vor Beginn des Projekts werden alle Beteiligten wie Direktoren, Lehrkörper, Schüler/innen und natürlich auch die Eltern möglichst genau über Ablauf und Ziel des Projektes informiert, um eine möglichst hohe Transparenz zu schaffen. Als Altersgruppe wurden jeweils die vierten Klassen von Hauptschulen ausgewählt; diese

Altersgruppe steht kurz vor der Berufstätigkeit und ist somit am ehesten mit bereits berufstä-tigen Erwachsenen vergleichbar. Somit ist die Perspektive gegeben, in Folgeprojekten die gewonnenen Erkenntnisse auf Bürogebäude verschiedener Bauweise auszudehnen.

Wie bekomme ich das OptimumAuf Basis der Studie kann nicht nur beantwor-tet werden, welcher Typ von Passivhäusern optimal für den Einsatz im Schulbereich ist, sondern auch welche Raumparameter während des Betriebs von wesentlicher Bedeutung für die Gesundheit und Aufnahmefähigkeit der Schüler sind.

Diese Ergebnisse dienen als Grundlage für Folgeprojekte, in denen vor allem Bürogebäude untersucht werden sollen. In diesen Studien sollen die Ergebnisse aus dem Schulbereich ausgedehnt werden und die Parameter erhoben werden, die die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität von Büromitarbeitern beeinflus-sen. Wenn Sie Interesse haben, sich an der Studie zu beteiligen, kontaktieren Sie uns bitte.

Ein Bericht von Mag. Elisabeth Reeh

Elisabeth Reeh

Information

Mag. Elisabeth ReehIFM, Treitlstraße 1–3, 5. Stock,

A-1040 Wien, Tel. [email protected]

www.ifm.tuwien.ac.at

fm.tuwien.ac.at

TU Wien Continuing Education CenterOperngasse 11 • A-1040 Wien • T +43/(0)1/58801-41701 • [email protected]

INHALTE• Grundlagen des Facility Managements• Economics & General Management• Organisation & Führung• Legal Compliance• Projektmanagement• Architektonische & bautechnische Aspekte• IT-Support im FM• Facility Services & ihr Management• Facility Management: Strategisch – Taktisch – Operativ• Interdisziplinäres Projekt & Masterthese

MODALITÄTEN4 Semester, berufsbegleitend

ABSCHLUSSMaster of Business Administration (MBA)

NÄCHSTER PROGRAMMSTARTMärz 2012

BEWERBUNGSSCHLUSSFebruar 2012

CONTINUING EDUCATION CENTER

„Aus der Projektentwicklung weiß ich, wie wichtig die umfassende Betrachtung von Immobilien ist – sowohl für die Wohn- und Arbeitsqualität der Nutzer als auch für die Rentabilität eines Projekts. Facility Management spielt dabei eine entscheidende Rolle und sollte eine Immobilie idealer Weise von der Projektentwicklung an durch die gesamte Nutzungsdauer begleiten. Gesamtheitliches Facility Management, gepaart mit unternehmerischem Denken, wie es dieser MBA-Lehrgang vermittelt, ist die optimale Grundlage für erfolgreiches Immobilienmanagement.“ Dipl.-Ing. Claus Stadler Geschäftsführer ÖBB-Immobilienmanagement GmbH

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