Novesia Cup 2005

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Novesia Cup 2005 Heft

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GrußwortDer Stadtsportverband Neuss, dem 122 Vereine mit rd. 32.000 Mitgliedernangehören, ist stolz darauf, erstmals als Veranstalter für das internationaleFußballturnier für D – Jugendmannschaften um den Novesia – Cup zufungieren. Wir freuen uns über die hochkarätige Besetzung und sindgespannt, wie sich die auf Initiative des Sportverbandes gebildeteStadtmannschaft gegen solch renommierte Vereine schlagen wird.

Mit meinem herzlichen Willkommensgruß verbinde ich den Dank an dieerstmals ausrichtende DJK Rheinkraft Neuss mit ihren FußballjugendwartManfred Vetten, sowie den Initiatoren des Turniers, SSV FußballjugendwartKlaus Kraft und Dr. Klaus Vossen, die mitihrem hohen Engagement diesesTurnier alljährlich ermöglichen.

Den Spielern auf der LudwigWolker – Anlage wünsche icheinen fairen und spannendenVerlauf!

Wilhelm Fuchs1. Vors. des Stadtsportverbandes Neusse.V.

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Zeit Platz Begegnung Ergebnis

10.00 Uhr A KRC Genk Bayer Leverkusen

10.00 Uhr B Borussia Dortmund Stadtauswahl Neuss

10.30 Uhr A Roda Kerkrade Werder Bremen

10.30 Uhr B Borussia Mönchengladbach Schalke 04

11.15 Uhr A KRC Genk Borussia Dortmund

11.15 Uhr B Bayer Leverkuse Stadtauswahl Neuss

11.45 Uhr A Roda Kerkrade Borussia Mönchengladbach

11.45 Uhr B Werder Bremen Schalke 04

12.30 Uhr A KRC Genk Stadtauswahl Neuss

12.30 Uhr B Bayer Leverkusen Borussia Dortmund

13.00 Uhr A Roda Kerkrade Schalke 04

13.00 Uhr B Werder Bremen Borussia Mönchengladbach

14.15 Uhr A 1. A 2.B

14.15 Uhr B 3. A 4.B

14.45 Uhr A 1. B 2.A

14.45 Uhr B 3. B 4.A

15.30 Uhr B Finalspiel um Rang 7

15.30 Uhr A Finalspiel um Rang 5

16.00 Uhr A Finalspiel um Rang 3

16.45 Uhr A Finalspiel um den Turniersieg

T U R N I E R Ü B E R S I C H T04

(Spielzeit 2 x 12 Minuten)

I M P R E S S U MDRUCK KRABBE´S DRUCK- & WERBESTUDIO

Industriestraße 15, 41564 Kaarst& Brühler Weg 73, 40667 Meerbusch

REDAKTION Dr. Klaus VossenKlaus Kraft

FOTOS Fabian KraftKlaus Kraft

GESTALTUNG Fabian Kraft

Gruppe A KRC Genk Gruppe B Roda KerkradeBayer Leverkusen Werder BremenBorussia Dortmund Borussia MönchengladbachStadtauswahl Neuss Schalke 04

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DIE NOVESIA CUP SIEGERDreifachsieger: Borussia Mönchengladbach

Zweimaliger Gewinner: Bayer Leverkusen Turniersieger 2003: KRC Genk

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StadtDas 65.000 Einwohner zählende Genk liegt50 km nordwestlich von Aachen in derbelgischen Provinz Limburg. Genk undUmgebung bieten touristische Attraktionen,eine abwechslungsreiche Natur und eineinteressante Kultur. Eine besondereAttraktion sind das Modemuseum und dasBergwerkmuseum. In der gemütlichen StadtGenk sind abwechslungsreicheEinkaufsbummel möglich, aber ebensobieten sich Ausflüge in die waldreicheUmgebung. Die Wirtschaft der Stadt isteindeutig vom dort ansässigen Fordwerkgeprägt.

ProfisDer KRC Genk (Koninklijke Racing ClubGenk) wurde 1988 durch die Fusion desKSV THOR Waterschei mit dem KFCWinterslag gegründet. Der Verein trägt seineHeimspiele im Fenixstadion in Genk-Waterschi aus. Das Stadion besitzt eineKapzität von 24.500 Zuschauer.

Die Profimannschaft des Vereins hat in denletzten Jahren sehr erfolgreiche Spielzeitenabsolviert, die die Mannschaft bis in dieHöhen der Championsleague geführt hat.

Mit ihren Leistungen haben die Genker Profisinzwischen zahlreiche etablierte Vereine derbelgischen Bundesliga hinter sich gelassen.Belgischer Meister war Genk 1999 und 2002,Belgischer Pokalsieger 1980 und 1982. Inder abgelaufenen Saison reichte es immerhinzu Platz vier. Lediglich das schlechtereTorverhältnis war dafür verantwortlich, dassdie Internationalen Wettbewerbe in derabgelaufenen Saison nicht erreicht werdenkonnte.

TurniermannschaftDer Titelverteidiger des Novesia Cups kommtin diesem Jahr nicht aus Mönchengladbachoder Leverkusen, sondern aus Belgien. Jederspricht von der Ajax-Schule und darüberwird gerne vergessen, dass auch in andereneuropäischen Spitzenvereinen hervor-ragende Arbeit geleistet wird.

Nicht nur die Genker Profis sind aufAugenhöhe mit den europäischen Topmann-schaften, auch die Jugendmannschaftenaus dem kleinen Genk haben durchhervorragende Ergebnisse auf sichaufmerksam machen können. DieD-Junioren des Vereins geben bereits zumdritten Mal in Neuss ihre Visitenkarte ab.

Nach sehenswerten Leistungen bei derersten Turnierteilnahme konnten diebelgischen Nachwuchsfussballer bereits imFolgejahr den Pokal nach Genk entführen.

Der Jahrgang, der in diesem Jahr beimNovesia-Cup aufläuft, ist erneut sehr hocheinzuschätzen. Nicht zuletzt weil dieserJahrgang in der abgelaufenen Spielzeit denbelgischen nationalen Wettbewerb für sichentscheiden konnte.

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KRC GENKDER TURNIERVERTEIDIGER MIT BEMERKENSWERTER MANNSCHAFT

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StadtKerkrade liegt im Südosten derniederländischen Provinz Limburg, direkt ander deutsch-niederländischen Grenze beiAachen, und gilt als kulturelle Hochburg.

Die Geschichte Kerkrades beginnt bereitsmit der Gründung des Rolduc-Klosters(1104), dem größten Klosterkomplex in denNiederlanden! Die weitere Entwicklungverdankt die Stadt einer verkehrsgünstigenLage. Die Bewohner in der Umgebungsprechen liebevoll von "Kerkrade, Stadt derMusik, Skulpturen, Kultur und des Fußballs".Und das bringt den Charakter dieser 50.050Einwohner zählenden Stadt auf den Punkt,in der zahlreiche Skulpturen zu finden sindund mit dem Weltmusikwettbewerb und demOrlando-Festival zwei bedeutendeMusikveranstaltungen organisiert werden.

ProfisDas im Jahr 2000 eröffnete Parkstad-Limburg-Stadion, Heimspielstätte desErstligisten und zweifachen niederländischenPokalsiegers Roda JC Kerkrade, bietet19.500 Plätze und zählt zu den modernstenund emotionsgeladensten Stadien desLandes. Die Tribünen reichen bis dicht andas Spielfeld und erinnern mit ihreraufgeheizten Atmosphäre an britischeStadien. Roda JC gilt aus diesem Grund inden Niederlanden als eine sehr heimstarke

Mannschaft. Der Verein entstand am 27.Juni 1962 durch die Fusion von Roda Sportund Rapid JC (beide 1954 gegründet). DieMannschaft musste noch nie aus derEhrendivision, der höchsten Fußballklasseder Niederlande, absteigen.

TurniermannschaftIn die Ehrenliste konnte sich Roda bislangnoch nicht eintragen, dennoch konnte dieMannschaft durch das lockere undsympatische Auftreten in den letzten Jahrenviele Freunde gewinnen. Dies spiegelt auchetwas die Philosophie der Jugendleitungwider. Denn es wird immer wieder betont,dass auch bei Roda der Sieg beimWettkampf nicht um jeden Preis in den

Vordergrund zu rücken ist. Vielmehr hat dieEntwicklung des einzelnen Spielers imZeitablauf einen sehr hohen Stellenwert.Eine Besonderheit stellt die Förderung derjungen Talente im Alter zwischen 8 und 11dar. Rund 80 Jugendliche werden von sechsTrainern in Gruppen ausgebildet. DieseSpieler stammen aus der Region und spielenvielfach bei anderen (Amateur-Vereinen).Dies ist ein Förderkonzept, das nicht nurden Jugendlichen, sondern auch denumliegenden Vereinen entgegenkommt.

Auf das Abschneiden von Roda beim Cup-Wettbewerb 2005 in Neuss darf man sehrgespannt sein.

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RODA KERKRADEDIE HEIMSTARKE MANNSCHAFT AUS LIMBURG

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StadtSeit Jahrhunderten ist Bremen aufgrund dergünstigen Lage an der NordseeUmschlagplatz für Güter aus der ganzenWelt. Die Geschichte der Stadt zähltinzwischen 1200 Jahre, und diese begegneteinem in der Altstadt auf Schritt und Tritt:Böttgerstraße, „Schütting“ oder Schnoor sindheute beliebte Touristenattraktionen. Nebendem Hafen hat sich in Bremen heute einmodernes Wirtschaftszentrum entwickelt.Getreu dem Motto: Das Alte bewahren unddas Neue erproben. Deutsches Spitzenbierist in Bremen ebenso zu Hause wietraditionell der Kaffee. Weitere Herstellerstellen Schokoladenerzeugnisse, Gewürze,Snacks und natürlich die unterschiedlichstenFischspezialitäten her.

ProfisDie Bundesligamannschaft des Vereins hateine Saison mit Höhepunkten undEnttäuschungen gebracht. Und als keinermehr mit einem Saisonhöhepunkt gerechnethatte konnte in letzter Minute der Platz inder Champions-League gebucht werden.Ohnehin hat der Verein eine bewegte

Vergangenheit mit Ab- und Aufstiegen hintersich. Erst Anfang der 1980er Jahre kam mitOtto Rehagel und später mit Thomas SchaafKontinuität und Erfolg. So konnte sich WerderBremen in den 1990er Jahren fast in jedemJahr mit einem Titel schmücken. 2004 gelangsogar das Double DFB-Pokal und DeutscheMeisterschaft. Mit dem Platz in der Liga derBesten, einem sehr jungen Mannschafts-gefüge und einem Ausbau des Weser-stadions kann Bremen hoffnungsfroh in dieZukunft blicken.

TurniermannschaftDie D-Junioren von Werder Bremen warenin der Vergangenheit schon häufiger zuGast in Neuss, und zwar beim starkbesetzten Juniorenturnier von DJK Hoisten.Der Novesia-Cup stellt allerdings für diejunge Bremer Mannschaft ein absolutesNeuland dar. Allerdings trifft man auf alteBekannte. Beim letzten Turnier vor demWettbewerb in Neuss traf sich derNachwuchs der deutschen Bundesligistenin Delmenhorst. Dort konnte Bremen unter40 Mannschaften einen beachtlichen

sechsten Platz erreichen. Erst einSiebenmeterschießen im Zwischenfinalegegen Borussia Mönchengladbachversperrte der Mannschaft den Weg in dieSemifinalspiele. Gewonnen hat später dieVertretung von Borussia Dortmund, dieebenso wie Borussia Mönchengladbach derMannschaft aus dem deutschen Norden eineGelegenheit zur Revanche gibt.

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WERDER BREMENEIN ECHTER NEULING DES CUPS

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StadtAus der mittelalterlichen Stadt der Möncheam Gladebach, in deren Umgebung bereitsim Mittelalter neben der Landwirtschaft derFlachsanbau und die Leinenherstellungbodenständig war, wurde seit Beginn derBaumwollverarbeitung um 1750 ein Zentrumder industriellen Textilherstellung. Noch heutebildet das Geschehen rund um Textil undBekleidung und den dort eingesetztenMaschinen einen wirtschaftlichenSchwerpunkt der Stadt. Mönchengladbachbeherbergt eine der wenigen Textilhoch-schulen Deutschlands.

Wie in so vielen industriell geprägten Städtenhat der Strukturwandel auch in Mönchen-gladbach in den letzten Jahren zu einemWachstum der Dienstleistungsbereichebeführt.

ProfisDie Bundesligamannschaft des Vereins hateine sehr bewegte Saison hinter sich. Imschmucken neuen Borussiapark(Fassungsvermögen 53000 Zuschauer)wollte man die Höhen der Liga erklimmen.Nach ersten Rückschlägen folgteTrainerwechsel auf Trainerwechsel und

nachdem auch die große Hoffnung DirkAdvocaat das Borussenschiff nicht mehr flottmachen konnte, besann man sich mit HorstKöppel der Bodenhaftung und des Geistesdes alten Bökelberges. Das brachteletztendlich die Rettung in letzter Minute.Mit neuem Mut, mit einer neuen Einstellungund mit etwas mehr Geduld werden dieBorussen sicherlich bald an die Erfolge derVergangenheit anknüpfen können.

TurniermannschaftDie U12 von Borussia Mönchengladbach istder Dauerbrenner des Turniers.Die Borussen haben bislang an allen alleWettbewerben im Neusser Stadionteilgenommen, wie es sich ja auch für denregionalen Profivertreter gehört.

Mit etwas Wut im Bauch dürften die jungenFohlen jedoch die 7. Auflage des Turniersangehen. Denn nach einer fünfmaligenEndspielteilnahme in Folge schied man beimletzten Turnier schon früh in der Vorrundeaus. Dies war eine riesige Enttäuschung fürdie Borussen, die den Novesia-Cup gernezum vierten Mal entführt hätten. Wie für alleanderen Mannschaften auch stellt dasTurnier in Neuss eine erste ernsthafte

Standortbestimmung dar. Man darf gespanntsein, wie die Kontinuität rund um den neuenBorussiapark umgesetzt wird.Die Voraussetzungen dort sind jedenfallshervorragend: beim Reviercup 2004/2005(Pokalwettbewerb der westdeutschenProfivereine) hat die Mannschaft einen Rangim oberen Drittel belegt.

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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACHREKORDGEWINNER DES CUPS

Gladbachs Zwillinge:Lance und Slayd Mickels

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StadtGelsenkirchen liegt in der ehemals ländlichgeprägten Emscherzone des Ruhrgebietes,die spät industrialisiert wurde. Erst nach1870 vollzog sich hier eine hektischeindustrielle Revolution derart, dassGroßzechen und Kokereien, Verkehrsträger,Zechensiedlungen und neue Stadtgebieteregelrecht aus dem Boden gestampft wurde.Allein in Gelsenkirchen (damals 300 000Einwohner) wurden noch in den 60er und70er Jahren etwa 10 % der gesamtenRuhrsteinkohle gefördert sowie 18 % derKoksproduktion des Ruhrgebietes erzeugt.

Der wirtschaftliche Wandel zwingt heute zuStrukturveränderungen. Geblieben istallerdings die Liebe der Kumpels zuSchalke O4.

ProfisAm 4. Mai 1904 gegründet begann in derFolgezeit recht schnell der Aufstieg zurberühmtesten deutschen Mannschaft.Natürlich gehörte Schalke 04 auch zu den16 Vereinen, die 1963 in die ersteBundesligasaison starteten, doch sehr häufigkonnte man nur gegen den Abstieg spielen.Jedoch Pünktlich zur Einweihung der 61500

fassenden Zuschauer fassenden SchalkerArena knüpften die Königsblauen sportlichan ganz große Zeiten an. Sie qualifiziertensich als Vizemeister erstmals für die UEFAChampions League und gewannen denDFB-Pokal, der ein Jahr später verteidigtwurde.

Die Arena ist seit ihrer Einweihung am 13.August 2001 bis auf ganz wenigeAusnahmen immer ausverkauft. Auch indiesem Jahr hat Schalke 04 neben BayernMünchen den direkten Sprung in dieChampions League geschafft.

TurniermannschaftAuch für Schalke 04 ist der Novesia Cupkeine unbekannte Größe mehr. Bei den

bisherigen Teilnahmen wurden zahlreichegute Spiele gezeigt, aber über Mittelfeld-platzierungen kam man nicht hinaus. Beider letzten Turnierauflage jedoch kämpftensich die jungen „Knappen“ bis in das Endspielvor. Nach packenden Finale scheiterten dieSchalker erst nach einem Elfmeterschießen.

Beim diesjährigen Turnier in denNiederlanden erreichte Schalke 04 einenmittleren Rang. Aber beim Revier-Cup konnteder aktuelle Jahrgang hinter BorussiaDortmund einen Spitzenplatz erreichen, derdie Mannschaft beim Turnier in Neuss zueinem Mitfavoriten für die Halbfinalteilnahmemacht.

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SCHALKE 04DIE LEGENDE AUS DEM REVIER

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StadtAls größte Stadt Westfalens ist Dortmundnicht nur ein bedeutender industriellerSchwerpunkt, sondern auch das größteEinkaufszentrum für das östliche Ruhrgebiet.Darüber hinaus kann Dortmund alsHansestadt und Freie Reichsstadt auf einebedeutende historische Vergangenheitzurückblicken. Mitte des 19. Jahrhundertsexplodierte die Stadt bevölkerungsmäßigdurch den Bergbau, die eisenschaffendeund eisenverarbeitende Industrie, die injüngster Zeit durch den Strukturwandelzunehmend von Dienstleistungsbranchenverdrängt wird.

Dortmund ist aber auch als Bierstadt bekannt,was den vielen Fussballfans sicher sehrgefällt.

ProfisAuch die Dortmunder Profimannschaft hateine sehr wechselvolle Saison 2004/2005gespielt. Mit großen Hoffnungen underfolgreich gestartet rutschte die Mannschaftim weiteren Saisonverlauf immer weitergegen Tabellenende. Hinzu kamen finanzielleTurbulenzen, die schlimme Befürchtungenweckten. Mit der Lösung des Problems kamjedoch auch der sportliche Erfolg zurück.

Am Ende der Saison war man sogar deninternationalen Wettbewerben wieder sehrnahe gekommen. Gespielt wird imWestfalenstadion, das ein Fassungs-vermögen von 83000 Zuschauern hat.

Die TurniermannschaftDie U12 von Borussia Dortmund ist auch inNeuss keine unbekannte Größe mehr. Esist bereits die vierte Teilnahme destraditionsreichen Vereins aus dem östlichenRuhrgebiet.

Bei den bisherigen Auftritten des Revierclubsin Neuss war die Dortmunder Talentschulungdeutlich sichtbar, denn die Nachwuchs-förderung des Vereins stellt die technischenund spielerischen Elemente deutlich in denVordergrund. Die jungen Dortmunderkonnten die Zuschauer überzeugen und

dennoch reichte es nie zum Turniersieg.Zumeist war einer der Konkurrenten ausSchalke, Leverkusen oder Mönchengladbachim Weg.

Für die neue Saison hat sich Dortmundjedenfalls viel vorgenommen. Und hierzuzählt auch der Gewinn des NeusserTraditionsturniers. Man darf sehr gespanntsein, ob der große Coup trotz der sehrstarken Konkurrenz in 2005 gelingt. BeimReviercup 2004/2005 (Pokalwettbewerb derwestdeutschen Profivereine) hat der jetzigeJahrgang jedenfalls souverän den erstenPlatz belegt, was ihn neben PSV Eindhovenzum Mitfavoriten des Turniers macht.

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BORUSSIA DORTMUNDEINE MANNSCHAFT MIT GROSSEM POTENTIAL

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StadtDie Stadt Leverkusen entstand alsKunstgebilde am 1. April 1930 aus demZusammenschluss der damaligen StadtWiesdorf mit den Gemeinden Schlebusch,Steinbüchel und Rheindorf. Sie zählte damals42 000 Einwohner. Den Namen gab dieFabriksiedlung am Rhein, die Dr. CarlLeverkus ab 1860 um seine Ultramarinfabrikherum gegründet hatte und die vor allemseit der Ansiedlung der „Farbenfabrikenvorm. Friedr. Bayer & Co. AG“ ab 1891weltbekannt geworden war. Zum 1. Januar1975 verband sich Leverkusen mit Opladen,Bergisch Neukirchen und dem MonheimerOrtsteil Hitdorf. Aus dem „alten“ Leverkusenwurde die moderne Stadt mit ca. 160.000Einwohnern.

ProfisBayer 04 Leverkusen wurde 1904 unterdem Namen Turn- und Spielverein derFarbenfabrik vormals Friedrich Bayer Co.Leverkusen als Betriebssportvereingegründet. Bayer 04 spielt seit 1979ununterbrochen in der 1. Bundesliga. Langemit dem Image einer Betriebssport-mannschaft kämpfend, gehörte Leverkusenin den letzten Jahren stets zu den stärksten

Teams der Bundesliga und wurde 1997,1999, 2000 und 2002 Vizemeister. Aber auchTitel gab es schon zu feiern: 1988 gewannder Verein den UEFA-Pokal und 1993 denDFB-Pokal.

2002 stand Bayer Leverkusen im Finale derChampions League. Die abgelaufene Saisonverlief sehr wechselhaft. Mal mit Chancensogar auf die Meisterschaft, malabgeschrieben im Mittelfeld, schickte mandie Fans in ein Wechselbad der Gefühle.Letztendlich wurde am letzten Spieltag dieTeilnahme am UEFA-Pokal gesichert.Gespielt wird in der neuen BayArena, dierd.23000 Zuschauern Platz bietet.

Die TurniermannschaftDie Jugendmannschaften von Bayer 04zählen seit Jahren zu den stärkstendeutschen Teams. Dies unterstreichen dieErgebnisse der letzten Monate.Die U12 ist souveräner Anführer desReviercups. Weiterhin sprechen fünfTurniersiege bei internationalen Veran-staltungen und zwei zweite Plätze für sich.Beim Pfingstturnier in den Niederlanden warnur PSV stärker. Bei der Jugendausbildungsetzt Bayer eindeutige Ziele: Unsere Teams

sollen ihre Spiele immer offensiv underfolgreich gestalten sowie technisch gutenFußball zeigen.

Eine große Bedeutung hat auch diePersönlichkeitsausbildung unsererJuniorenspieler. Turniere bilden imAusbildungsbereich von Bayer 04 einenwesentlichen Schwerpunkt. Auf dieVergleiche beim Novesia-Cup darf man sehrgespannt sein.

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LEVERKUSENEINE MANNSCHAFT MIT GROSSEN ERFOLGEN

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Der Fussball in Neuss ist eine Sache fürsich und ein Ansatz der Förderung eine ganzandere. Irgendwie denken alle noch in denKategorien der ruhmreichen Zweitligazeitendes VFR Neuss. Und darüber wird verdrängt,dass zwischen dem VFR und der Bundesligainzwischen ein Unterschied von sechsKlassen besteht und ein Bundesligaspieler

aus Neuss schon eine echte Rarität darstellt.Markus Hausweiler ist aktuell die Ausnahme,davor Marco Villa oder Günther Thiele.Früher gab es Bundesligaspieler gleichdutzendweise: Hans Günther Neues(Kaiserlautern), Heinz Mostert (Uerdingen),Friedhelm (Kaiserslautern) und WolfgangFunkel (Uerdingen), Rolf Grünter (1860München), Willi Marzok (Fortuna Düsseldorf),Robert Begerau (Fortuna Düsseldorf) undandere mehr.

Auch Markus Hausweiler hat einmal in derStadtauswahl Neuss recht klein angefangen.Und keiner dachte an eine Profikarriere, alsDr. Vossen, der damaligeStadtauswahltrainer, ihn erstmals in denKader für ein Spiel gegen Antwerpen berufenhatte. Der weitere Werdegang ist bekannt.

Seit der Saison 2004/2005 gibt es wiedereine D-Junioren-Stadtauswahl in Neuss.Hiermit sind natürlich nicht sofort„Bundesligaträume“ verbunden, aberirgendwie doch die Hoffnung, durch kleinereMassnahmen den Fussball in Neuss wieder

populärer zu gestalten. Auf Initiative desStadtsportverbandes Neuss wurden in allenVereinen talentierte Spieler gesichtet undzu einem Kader von 20 Feldspielern plus 2Torhütern zusammengefasst. Unter derLeitung des ehemaligen Zweitligaspielersvon Fortuna Köln Matthias Mink werden diejungen Neusser Fussballspieler 1 x dieWoche auf der Wolker Anlage trainiert. DieMaßnahme, die von allen Neusser Vereinenbegrüßt wird, wird bewusst als Unterstützungdes Vereinstrainings gesehen. Zur Stärkungdes Fussballs in Neuss reicht eine derartigeAktion natürlich bei weitem nicht aus. Abersie könnte zumindest als Initiativzündungfür weitere Überlegungen und Strategiendienen können. In diesem Kontext mussauch das Turnier um den Novesia Cupgesehen werden. Denn eine Förderung vonJugendspielern kann nur wirklich dannstattfinden, wenn man sich mit den bestender Zunft messen kann. Wir wünschen derNeusser Mannschaft für dieVorrundenbegegnungen gegen Genk,Leverkusen und Dortmund viel Erfolg.

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STADTAUSWAHL NEUSSEINE MANNSCHAFT MIT ENTWICKLUNGSPOTENTIAL

Günter Thiele

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Im September startet die Neuauflage desNeusser Traditionsturniers für D-Junioren-Mannschaften. Auch wenn dieseVeranstaltung schon auf eine längereGeschichte mit zahlreichen Highlightsverweisen kann, so kann man bei derTurnierausgabe 2005 durchaus von einer„Premiere“ reden. Denn erstmals findet dieseVeranstaltung nicht mehr im Neusser Stadionstatt und für die Ausrichtung hat sich einebreite Interessengemeinschaft gefunden,gebildet aus Mitgliedern desStadtsportverbandes Neuss, der DJK

Rheinkraft Neuss und des bewährtenOrganisationsteams der Turniere dervergangenen Jahre.

Und dennoch soll die Tradition des Turniersgewahrt bleiben, denn der Novesia-Cup warimmer mehr als „nur“ ein sportlicherWettstreit. In enger Kooperation mit BorussiaMönchengladbach wurde von den InitiatorenMario und Dr. Klaus Vossen Mitte der 90erJahre die Idee verfolgt, ein überregionalbedeutsames Turnier in das Neusser Stadionzu holen. Hilfreich waren die zahlreichen

Kontakte, die bei sportlichen Begegnungenin In- und Ausland geknüpft werden konnten.So hat in den letzten Jahren so mancherweitgereister Verein und Verband den Wegin das Neusser Stadion gefunden. Der„exotischste“ aller Teilnehmer war dieMannschaft aus St. Denis, Hauptstadt derim Indischen Ozean gelegenen InselReunion. Die jungen Ballkünstler aus demIndischen Ozean waren bereits zwei MalGäste des Novesia Cups und konnten inNeuss erlebnisreiche Tage verbringen. MitMontpellier hat eine Mannschaft von der

NOVESIA-CUP 2005EIN TURNIER MIT EINER LANGEN GESCHICHTE

Cup-Gewinner 2001: Borussia Mönchengladbach

Finalist 2001: DJK Novesia Neuss13.000 km Anreise: Saint Denis / Reunion

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französischen Mittelmeerküste umTurnierehren gerungen. Sicherlich hatte auchbei diesen Mannschaften der sportlicheWettstreit und der mögliche Turniersieg einensehr hohen Stellenwert, aber bei allemEhrgeiz wurde von den Organisatoren undauch der beteiligten Mannschaftsbetreuerimmer sehr viel Wert auf den Aspekt einerinternationalenJugendbegegnunggelegt.

Neben mehrerenErstligavereinen ausLuxemburg, Belgienund den Niederlandenwaren aber auchzahlreiche Vereine ausder deutschenBundesliga schon am Novesia-Cup beteiligt:Bayer Uerdingen, Fortuna Düsseldorf,Gütersloh, Wattenscheid, Alem. Aachen, RotWeiß Oberhausen, Schalke,Mönchengladbach, Leverkusen, Dortmund,Hannover und andere mehr. Das Turnier

gewinnen konnten bisher jedoch nur unsererheinischen Vertreter Bayer Leverkusen undBorussia Mönchengladbach.Das war zumindest lange Zeit so, denn beider letzten Ausgabe des Novesia-Cups imNeusser Stadion konnte der belgischeVertreter KRC Genk den Pokal erstmals denCoup landen. Die jungen Belgier, die schon

im Vorjahr mit technischen Feinheitenaufgefallen waren, haben die Trophäe völligverdient entführt. Die heimische Zeitungschrieb: „Der KRC Genk jubelte, derNachwuchs der versammelten Bundesliga-Prominenz um Titelverteidiger Borussia

Mönchengladbach schaute in die Röhre. Dieacht Nachwuchsteams, darunter auch eineAuswahl des Rhein-Kreises-Neuss, zeigtenvor rd. 1000 Zuschauern einen erstaunlichenSport. Wie die Youngster technischaußerordentlich gut geschult kombinierten,den Ball laufen ließen und ihre Mitspieler inSzene setzten, war schon aller Ehren wert.

Mit einer bösenÜberraschungbegann der Novesia-Cup allerdings fürTitelverteidigerBorussiaMönchengladbach:Die „Fohlen“unterlagen in ihremersten Gruppenspiel

ADO Den Haag mit 0:1. Zwar konnte dieBorussia danach das Fussball-Internat Kölnmit 4:0 besiegen, doch eine erneute 0:2-Pleite gegen Genk besiegelte das Vorrunden-Aus der Mönchengladbacher. Mit einem 4:0gegen Roda Kerkrade sicherte sich die

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Ado den HaagRekordkulisse: über 1000 Zuschauer am Turniertag

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Borussia letztlich Platz fünf. In das Halbfinalezogen aus der Gruppe eins Genk und DenHaag ein. Die Gruppe zwei war dagegenfest in der Hand der deutschen Bundesliga:Zum Auftakt teilten sich Schalke 04 undHannover 96 die Punkte, um danach jeweilsmit zwei Siegen souverän ihr Halbfinal-Ticketzu lösen.In zwei Semifinals auf hohem Niveau setztensich Genk mit 2:0 gegen Hannover und

Schalke mit 1:0 gegen Den Haag durch.Den „96ern“ blieb nach einem 1:0 Sieg gegenDen Haag Platz drei. Eine ausgeglicheneAngelegenheit war schließlich das Endspiel.Beide Abwehrreihen ließen in der regulärenSpielzeit keine Tore zu, im Elfmeterschießenhatten die Belgier die besseren Nerven undgewannen mit 4:3. Ein verdienter Sieger,keine Frage“.

Das Finale 2003 wurde durch Elfmeterschiessen entschieden - Genk besiegte Schalke mit 4:3

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Am Südrand des NiederrheinischenTieflandes liegt das Städtepaar DüsseldorfNeuss, das hinsichtlich Entstehung undspätere Bedeutung eine höchstunterschiedliche Geschichte aufweist. Wardas in Anbindung an das befestigteRömerlager Novesium (hieraus leitet sichder Name des Pokals ab) entstandeneNeuss schon im Mittelalter eine blühendeHandelsstadt, so vollzog sich die EntwicklungDüsseldorfs erst in spätmittelalterlicher Zeit,nachdem das kleine Fischerdorf an derDüssel von den bergischen Grafen undHerzögen im Jahre 1288 zur Stadt und vom15. bis 18. Jahrhundert zur Residenz erkorenwurde. Auch heute ist das heute rd. 150 000Menschen zählende Neuss sicherlich mehrals eine Nebenstadt von Düsseldorf.Lediglich die nordöstliche Neusser

Stadtgrenze verläuft durch übergreifendeund funktional sich ergänzende Industrie-und Wohngebiete. Ansonsten bildet derRhein eine recht markante, wenn auch mitHilfe zahlreicher Brücken gut zuüberwindende Trennungslinie.

Das vom heutigen Stadtkern desMittelzentrums Neuss etwa 2 km entfernterömische Militärlager stellte lediglich einenlockeren Bezugspunkt zur zivilen Römer-und späteren fränkischen Siedlung amheutigen Büchel dar. Die Entwicklung zueinem blühenden Handelsort verdankt dieStadt in erster Linie dem Umstand, dassentlang der heutigen Niederterasse desRheins der Fernhandelsweg Nijmegen-Neuss-Köln verlief. In Nachbarschaft dieserAchse, der heutigen Oberstraße, Büchel

und Niederstrasse, entstand diemittelalterliche Stadt, deren Ausdehnunganhand des Verlaufs der Promenaden bzw.ringförmiger Straßenzüge (Batterie-, Hafen-, Hamtorwall-, Promenadenstraße) fassbarist. Von den historischen Zeugen sind nurnoch wenige Relikte erhalten. Diespätromanische Gewölbebasilika St. Quirinmit dem Immunitätsbereich erinnerteindrucksvoll an die einstige Stellung alskirchliches Zentrum und Zollstätte imkurköllner Territorium. BescheideneÜberreste der mittelalterlichenBefestigungsanlagen (Obertor, Stützbögen,Wehrtürme) zeugen von denAuseinandersetzungen, die Neuss imVerbund mit Köln zu überstehen hatte. Auchvon der für Neuss einst so charakteristischenBausubstanz des 17. und 18. Jahrhunderts

NEUSSSTADT ZWISCHEN KOHLE UND KORN

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(Giebelhäuser) sind nur wenige in derMichael, Ober- und Niederstraße sowie amBüchel erhalten geblieben.

Nach der bereits angesprochenenRheinstromverlagerung erlebte die Stadttrotz zahlreicher Gegenmaßnahmen, u.a.wurde die Erft in das alte Rheinbettumgeleitet, einen wirtschaftlichenNiedergang. Neuss behielt den Status einersog. Ackerbürgerstadt über lange Zeit. Erstwährend der Besetzung durch die Franzosenspäter durch die Preußen ergaben sich nachAbbruch der Stadtbefestigungen neuewirtschaftliche und städtebauliche Anstöße.

Das rasche Wachstum der Stadt in nördlicherund westlicher Richtung wurde durch dieeinsetzende Industrialisierung in Verbindungmit dem Eisenbahnbau seit 1852 und demHafenausbau seit 1881 erheblich forciert.Weitere Veränderungen erhielt dasStadtgebiet im 20. Jahrhundert durch dieEingemeindung gewachsener, heutestädtisch geprägter Dordstrukturen (1913:Neusserfurt, Vogelsang und Buschhausen;1929: Grimlinghausen, Uedesheim,Weckhoven; 1975: Holzheim, Grefrath, Norf,Rosellen, Hoisten, Speck, Wehl, Helpenstein,Teile von Kaarst). Die Anlage der südlichen„Vorstädte“ Reuschenberg und Gnadental

geht hingegen auf die Gartenstadtidee der30er Jahre zurück. Als recht jungeStadtausbauten treten uns dieTrabantenstadt Erfttal sowie das„Rheincenter“ mit den vielseitigenEinzelhandelsstrukturen und dennahegelegenen Industrie- undGewerbereserveflächen im Hammfeldentgegen. Hier haben sich in jüngster Zeitnamhafte Firmen angesiedelt.

Auszug aus: Dr. Vossen, Nordrhein-Westfalen, Klett-Verlag/Länderprofile

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