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No. 1 DER SCHNEE-HASE JAHRBUCH DES SCHWEIZERISCHEN AKADEMISCHEN SKIKLUBS ANNUAIRE DU SKI-CLUB ACADEMIQUE SUISSE SCHRIFTLEITUNG: WALTER AMSTUTZ

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Nr 1 1924-1927

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No. 1

DER

SCHNEE-HASE JAHRBUCH

D E S S C H W E I Z E R I S C H E N A K A D E M I S C H E N S K I K L U B S

ANNUAIRE DU S K I - C L U B A C A D E M I Q U E S U I S S E

SCHRIFTLEITUNG: WALTER AMSTUTZ

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ZUM GELEIT. Endlich ist der Hasensprung gelungen! Zum ersten Male erscheint der

Schneehase r in gedruckter Form. Obschon der Schweizerische Akademische Skiklub bloss an die 50 Mitglieder zählt, hat er bereits eine rege Tätigkeit hinter sich. In diesem Winter führt er zum vierten Male die Internationalen Universitäts-Skiwettkämpfe und zum fünften Male, im Verein mit dem British University Ski Club. das Anglo- Swiss Rennen durch. So gehört es sich, dass wir das erste Jahrbuch vorwiegend dem Klube widmen und einen Rückblick auf unsere Skitage werfen. Allein. Vereinsmeierei und Eigen- stolz soll nicht der Zweck unseres Klubs sein! Wenn auch das Jahrbuch die Fäden zwischen den einzelnen Mitgliedern und Universitätsgruppen enger weben will, so hat es noch eine andere Aufgabe: es soll in Zukunft auch auf literarischem Gebiete der Skitechnik Pionierarbeit leisten. Der Schwei- zerische Akademische Skiklub ist vor allem ein Abfahrtsklub! Er will den bis vor kurzem noch so stiefmütterlich behandelten Abfahrtslauf als Ideal des Skilaufes pflegen und fördern.

Bis heute gibt es noch kein Jahrbuch deutscher oder französischer Zunge, das den Abfahrts- und Slalomlauf richtig hätte vertreten lassen. Eng ange- lehnt an die nordische Auffassung des Skilaufes haben alle kontinentalen Skivereine in ihren Annalen dem Abfahrts- und Slalomlauf nie das W o r t geredet. Einzig der Ski Club of Great Britain hat in unermüdlichem Eifer schriftstellerisch für den Wettkampf im Abfahrtslauf gearbeitet. So hat bis heute das prachtvolle englische Ski-Jahrbuch allein den Skifahrer richtig zur Geltung kommen lassen.

Es ist eine eigentümliche Erscheinung, dass gerade die Schweiz. das klas- sische Land für den Abfahrtslauf, bis heute so traditionell am nordischen Flachlauf festgehalten hat, umsomehr als heute schon die nordischen Ski- verbände einer Aufnahme des Abfahrts- und Slalomlaufes in das Internatio- nale Rennprogramm prinzipiell zugestimmt haben. W i r hoffen deshalb, dass es nicht mehr in allzugrosser Ferne liegt, wo auch der Schweizerische Skiver- band seine Tendenzen entsprechend revidieren wird.

Wir stehen heute im Zeitalter des Rekordes, wo physische Leistungen mit Masstab und Stoppuhr gemessen werden. Ist es da nicht ein Wider- spruch. wenn wir beim Sprunge die 70-Metermarke stehend hinter uns lassen und dabei das Messen im Skifahren gänzlich vernachlässigen?

Möge unser erstes, noch bescheidenes Jahrbuch Freunde werben! Es soll nicht lange dauern, bis es zum *Buch der Abfahrt* wird!

Mürren, im Dezember 1927.

Alle Korres$ondensen betreffend das Jahrbuch sind bis s#ätestens I . Oktober I928 zu richten .n Dr. W A L T E R A M S T U T Z , M I I R R E N . B m e r Oberland.

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SKILAUFEN, SKIFAHREN, SKISPRINGEN. Henry Hoek.

Zweimal habe ich nun das Vergnügen gehabt, bei der Durchführung der Internationalen Akademischen Skirennen mitzuwirken. Gerne habe ich es getan. Und ich habe in diesen Fällen meine grundsätzliche. seit vielen Jahren ge- übte Zurückhaltung allem gegenüber, was Rennbetrieb ist, fahren lassen. Es geschah einmal weil ich den Gedanken akademischer Wettkämpfe zwischen den Vertretern der einzelnen Völker für einen sehr glücklichen halte. zum andern. weil ich die Ueberzeugung hatte, dass hier e Sport in seiner reinsten und edelsten Form und ohn' alle und jede Verbrämung geboten wird.

Jedes der beiden bisher abgehaltenen akademischen Skirennen, das in St. Moritz sowohl wie das in Wengen. war ein Erfolg: das zweite noch mehr als das erste. Denn das erste war nur ein Versuch und beim zweiten machte man sich die Erfahrungen des ersten geschickt zu Nutze.

Ihrem inneren Wesen nach waren beide Veranstaltungen eigentlich nur ein Kampf zwischen den Vertretern von Deutschland (und Oesterreich) und denen von der Schweiz und England. Die andern Nationen waren entweder nicht vertreten oder spielten keine in die Erscheinung tretende Rolle. Um so auffallender war daher der ganze Wesensunterschied zwischen dem Deutsch- Oesterreichischen und dem schweizerisch-Englischen Skilaufen.

W e n n je eine skisportliche Veranstaltung, dann haben diese beiden Ren- nen mir praktisch bewiesen. was ich theoretisch längst gewusst und auch oft schon ausgesprochen habe. dass nämlich das Ganze. was man heute unter r Ski- sport s zusammenfasst, in drei getrennte Uebun~sgru~pen zerfällt - zwischen denen es natürlich. wie überall in Natur und Menschenleben Uebergänge gibt.

Da haben wir zunächst r Skilaufen , (in der Ebene. bergauf und auf schwach geneigtem Hang bergab). Von Skilaufen können wir immer dann reden. wenn die Stöcke zur Fahrbeschleunigung gebraucht werden können. Dann haben wir das r Skifahren (mehr oder weniger steil bergab, wobei die Stöcke als Gleichgewichteerhalter. Dreh- und Stützpunkte oder als Bremse benützt werden) und schliesslich das r Skispringen (auf künstlich hergerichteter Bahn), wobei die Stöcke unnütz, lästig oder gar gefährlich sind.

Das Skilaufen ist naturgemäss eine Uebung, die - infolge nordischen Einflusses sowohl wie durch das Gelände bedingt - den deutschen Läufern besonders liegt. und mit Vorliebe von ihnen gepflegt wird. Ihre Ueberlegen- heit war denn auch auffallend (in Lauterbrunnen). Skilaufen ist, oder kann wenigstens sein, eine sehr reizvolle Körperbewegng, und daneben natürlich ein sehr athletischer Sport. Dabei ist die vollendete Technik, die es fordert und züchtet, sicherlich auch dem Skiwanderer und Skibergsteiger eine grosse Hilfe. Sie kann ihm Zeit und Kraft ersparen. Es war gewiss ganz gut, dass den Schweizern und Engländern gezeigt wurde, was Skilaufen eigentlich ist. und was man darin leisten kann. Diese Demonstration wird nicht vergeblich gewesen sein.

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Ebenso naturgemäss ist Skifahren die Spezialität von jugendlichen Sports- leuten in einem Gebirgsland oder von solchen, die eigens für den Reiz dieses

Fahrens die Alpen in ihren Ferien aufsuchen. Hier war denn auch die Ueber-

legenheit der Schweizer und Engländer genau so offensichtlich wie die der Deutschen im Langlauf. Skifahren - besonders in der Form eines grossen

alpinen Abfahrtsrennen hat einen zwingenden Reiz - den der Geschwindig-

keit verbunden mit der Lockung der Gefahr. Es erfordert dabei alle Register der Technik und verlangt ausserdem eine ganze Reihe physischer und psy- chischer Eignungen. die man im besten Sinn als sportlich bezeichnen kann.

Ich hoffe, dass der grosse Abfahrtslauf immer im Mittelpunkt der Aka-

demischen Skirennen stehen wird.

Daneben eine besondere .I Geschicklichkeitsprüfung * (Slalom) auf Hart- oder Weichschnee oder auf beiden abzuhalten - das hat sehr viel für sich. Der Gedanke, der dieser Prüfung zu Grunde liegt, ist einleuchtend. Man will die reine Beherrschung der Technik sehen, ohne dass die Ausdauer eine aus-

schlaggebende Rolle spielt. Dieser Gedanke ist sicher sehr gut. Es ist aber schwer, für alle die gleichen Bedingungen zu schaffen. Im Weichschnee ist es unmöglich - das hat sich bei dem ersten Rennen in St. Moritz deutlich ge-

zeigt. Darum hat man den Weichschnee-Slalom fallen lassen; und man tat recht daran. Das Fahren in wirklichem Weichschnee ist zudem so leicht.

dass nur ganz steiles Gelände eine wirkliche Prüfung ergibt. Im Hartschnee spielt leider der Zufall eine grosse Rolle. Bei der Kürze der Strecke kann ein einziger unglücklicher (und vielleicht unverschuldeter) Sturz den besten um alle Chancen bringen. Die richtige Lösung wird wohl die sein, dieses Rennen

zweimal laufen zu lassen und die beste Zeit zu werten - nicht den Durch- schnitt der beiden Läufe. Dies soll ja auch, soweit ich höre. in Zukunft geschehen.

Dass bei diesen Slalomläufen auf Hart- wie auf Weichschnee die Stock-

hilfe (wenigstens in der unschönen Form des Stockreitens jeder Art) verpönt

war, das ist gut. Vielleicht sollte man auch noch die Forderung der Sturz- freiheit * aufstellen. Wobei dann aber der Begriff des Sturzes einwandfrei festzulegen wäre. Ein Abgleiten am Steilhang nach einem Quersprung. zum Beispiel, mit korrekter Skilage, wenn auch mit der ganzen Körperseite im Schnee rutschend. möchte ich nicht als Sturz bezeichnen.

O b das Verbot des sogenannten Stockfahrens für den grossen Abfahrts- lauf innere Berechtigung hat oder nicht, darüber lässt sich wohl streiten.

Hier sollte man jeden - wenigstens nach meinem Dafürhalten - machen lassen, was er will und kann. In nicht gar zu unsinnig schwierigem Gelände

wird der nicht auf dem Stocke reitende doch immer der schnellere sein. Und für excessiv schwieriges Gelände hat man nun einmal seine Stöcke, um sie sachgemäss zu benützen!

Das H Skispringen ,) ist eine Sache für sich. Mit Skilaufen und Skifahren bekommt es mit den Jahren einen immer loseren Zusammenhang. Es wird

allmählich ganz zur Zirkusvorstellung unter freiem Himmel. Bei den beiden letzten Akademischen Skirennen waren die gezeigten Leistungen ziemlich mässig.

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Ganz begreiflich! Denn so schön die Uebung an sich ist. wie sehr auch die Gefahr mit den grösseren Weiten wachsen mag, es wird nur wenige Stu- denten geben, die Zeit und Lust haben, den ganzen Winter hindurch nur auf diese eine Spezialität zu trainieren. Von den Schweizern und Engländern, die dem Skibergsteigen im Durchschnitt näher stehen als die Deutschen, gilt dies natürlich in besonderem Masse.

Der n Kombinationspreis (Gesamtwertung von Slalom, Abfahrt. Langlauf und Sprung) geht wohl ursprünglich von derselben Idee aus wie die Veran- staltung der sogenannten Fünf- oder Zehnkämpfe in der Leichtathletik. Es soll eine allseitige Beherrschung der Ski gewertet werden. Meinetwegen - obgleich ich nicht einsehen kann, was den Sprung mit dem Langlauf oder der Abfahrt verbindet, ausser dass dasselbe Gerät benützt wird. Ebenso gut könnte man eine Gesamtwertung für Kunstspringen und 100 Meter Schnell- schwimmen einführen. Aber das kommt vielleicht auch noch. Der < Skimehr- kampf D ist nun aber einmal infolge des nordischen Vorbildes in Mitteleuropa eingeführt, sogar mit der ganz unsinnigen Punktwertung, während bei den ande- ren Skiübungen die sportliche und nicht die turnerische Leistung entscheidet. Das heisst ja nun nicht unbedingt, dass man ihn für die Akademischen Skirennen auch mit übernehmen muss. Man darf gespannt sein, welche Entwicklung hier sich vollziehen wird. Denn auch gegen die kombinierten Langlauf- und Sprung- meisterschaften erheben sich mehr und mehr Stimmen.

Ueber all diesem Rennen, Laufen, Fahren und Springen wollen wi r aber - hoffentlich - eines nicht vergessen: Das Skiwandern, die Bergtour auf Ski. Hier liegt nach wie vor das Beste, was der Skisport geben kann.. .

Photo: M. Amrtutr

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A B F A H R T HENRY HOEK

S t u n t n l a n g stiegst du der Höhe entgegen. Jetzt stehst du oben. Lautlos umfängt dich das Meer der vertrauten. ersehnten, erträum- ten W e i t e der Bergwelt.

Jauchzend ums#ült dich das Licht. U n d Farben bestürmen dich fein und zart, so fein und zart, dass du mehr mit den Nerven sie s#ürst als schaust mit den Augen.

Ein silberner, klingender Frost umhüllt dich. U n d hoch darüber in seidiger Bläue zieht eine goldene Sonne dröhnend die Bahn.

Rings u m dich ist Schnee. E s leuchtet in allen Farben des S#ek- trums. Schnee in der Ferne und Schnee in der Nähe. Schnee unter den glatten gleitenden Schienen.

Stundenlang stiegst du. Jetzt stehst du oben. Kein Höher mehr zwingt dich. Dein Herz schlug lange: Hinauf. hinauf! Nun häm- mern die Pulse: Hinab, hinab!

Ver trau dich dem Schnee! Lass gleiten die Skier! Lass laufen die schlanken, gehorsamen Bretter. U n d horche dem Klingen, &s aus der S#ur deiner Fahrt erblüht.

Sie singt, t i n e S#ur, singt leise und fein und lieblich. Schnel- ler jetzt fährst d u ; die Luft auch erklingt, sie dröhnt und sie don- nert. Der Klang ist u m dich - der Klang ist in dir - er ist das Mot iv des beschwingten Gleitens. er ist der Ausdruck gefahrvoller S c hne lle.

Vertraue, vermäAle dem Schnee dich. Freund und Geliebte sind ihm die Skier. Er trägt sie und fzihrt sie und hüllt sie ein.

V o r dir ein Hang. in blendender Weisse. von' keiner störenden S#ur noch durchzogen. E r liegt dir zu Füssen. leuchtend und lockend.

S o liegt er vor dir, in Demut und Liebe ganz dir ergeben. Du wirfst dich hinein und er nimmt dich auf. E s ist wie ein Flie-

gen. ein seliges Schweben, ein schwebend Versinken, ein glückvolles Schwinden i m All.

Dann kommt die sanftere Steile. A u s gleitenden Bögen wird wie- gender Tanz . U n d endlich stehst du - in leuchtencien Schleiern, ver- schmolzenen Wesens mit Skiern und Schnee,

S o stehst du...Soch über dem Leid dem Dunkel, der Schwere. der schwarzen Erde bist du ein Vogel, ein seliger Schrei. ein trun- kener Stern.

S o ist die Abfahrt. . . und a4s nenn ich leben.. .

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Photo : M. Amstutz

RUCKBLICK. Hermann Gurtner.

In der kalten 26. Novembernacht des Jahres 1924 wurde der Schweizerische Akademische Skiklub im kleinen Verein von Willy Richardet, Walter Am- stutz und mir aus der Taufe gehoben. Er ist aus einem Freundeskreis ent- standen, der schon früher einen Zusammenschluss zu winterlichen Fahrten gefunden haffe. In dieser Novembernacht aber gaben wir dem Club seinen Namen, die Initialen S.A.S.. die Satzungen und durch Selbstwahl den Vor- stand. A u f der einfachen Grundlage haben wir den Club in Rennen starten lassen. die ihn seither bekannt gemacht haben.

Ein Schüffelreim unseres Clubliedes sagt: < D'r S. A. S.. di isch im Jääs. Ä r arrangiert druf los. Lat tusig Renne los, Schribt nie es Protokoll, Im isch söüwohl. r

Der Wahrheit zuliebe müssen wir diesen Reim als Moffo der Jugend- jahre unseres Clubs aufstellen, denn, wahrlich, wir haben uns bisher mehr im Schnee als auf dem Papier getummelt und es geschieht nicht zuletzt zur Versöhnung einiger Federfuchser, wenn ich heute im Schweisse meines An- gesichtes einen Rückblick über die vielen prächtigen Skitage im internationalen Freundeskreis zu Papier bringe.

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Gwächte~s~rung. Photo : W. Salvisberg

So um 1906 herum hat der damalige schweizerische U Skikönigs, Fritz Steuri von Grindelwald, uns Lauterbrunner Schulbuben einen Skikurs gegeben, der mir zum erstenmal den Begriff einer Fahrtechnik beibrachte. W o h l hafte ich damals die Bücher von Paulcke und Zdarsky gelesen, doch beherrschte ich weder Telemark noch Christiania: man fuhr an einem langen Pfahl, auf den man sich zum abbremsen der Fahrt hinsetzte und den man zum Stemmbogenfahren seitwärts kräftig einstemmte. Fritz Steuri hat mir, dem Schulknaben, damals in wenigen Stunden seine * klassischen 9 Schwünge: Telemark, Chrietiania und Stemmbogen beigebracht. Wenige Tage nach meinen ersten skitechnischen Schulstunden wurde ein Skirennen in Wengen abgehalten, w o mein Lehrer als Novum im Slalom einige enggesteckte Flaggen in der Gefällslinie aufpflanzte, worauf er mich als ersten aufforderte, die Flaggen in engen Stemmbogen zu um- fahren. Mein Bubenherz schlug stolz.

Seit dieser Zeit ist viel Schnee geschmolzen. TNir haben im Gebirge die Abfahrt gepflegt. haben einen alpinen Fahrstil in geduckter Stellung entwickelt, den jeweilen die Federfuchser als * Arlbergererfindung feiern. Wir haben eine Stemmtechnik erlernt, die andere Federfuchser als *englische Technik B an- sprachen. Zu dem Federkrieg, der um ., Norwegerschule s, . Lilienfelderschule *, * Bilgeris alpiner Technik r , G Arlbergerschule , usw. entbrannte. hat die liebe Sonne oft gelacht und wir haben es im Ausgang des Jahres immer als Erlösung empfunden, wenn es der liebe Herrgoft recht tüchtig hat schneien lassen: sechs Schuh hoch auf all das verschmierte Papier.

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Der Lappe wird auf seinen endlosen Ebenen eine gute Lauftechnik aus-

bilden, der Mann des Gebirges wird mit Nutzen die Fahrtechnik entwickeln.

Eine gute Lauftechnik wird durch Weftkampf auf flachem Gelände, eine gute

Fahrtechnik durch Weftkampf im steilen Gelände erwiesen.

Der Sprunglauf hat sich von den Grundübungen des Laufens und Fahrens

weg entwickelt und kann beim heutigen Stand der Leistungen auf der Schanze nicht mehr in die normale Betätigung des Skijüngers einbezogen werden.

Der S.A.S. will die jungen Akademiker zu guten Fahrern ausbilden. Er sucht dies hauptsächlich durch den Ansporn der praktischen Betätigung zu

erreichen. indem er jährlich Studierende aller Länder zu seinen Weftkämpfen einlädt. Die Universitäts-Skiwettkämbfe, die erstmals 1925 in Mürren (nur national). 1926 in Pontresina (national) und St. Moritz (international) und

1927 in Wengen (international) durchgeführt worden sind, haben dem Ski- Wesen an den Universitäten neue Entwicklungsmöglichkeiten geöffnet. Die Wertschätzung des Sportes ist von Land zu Land und von Hochschule zu

Hochschule verschieden. A n den üblichen Rennen unseres Landesverbandes

und der lokalen Clubs hat man von jeher wenige Akademiker am Start an- getroffen. Damit ist nicht nur der Mangel an sportlichem Interesse im Kreise schweizerischer Hochschulen schuld. sondern zu einem grossen Teile der

Umstand, dass der Student, durch seine Studien in der Stadt zurückgehalten. sich gegenüber den glänzenden Springern und Läufern der Kurplätze benach-

teiligt fühlte, da er sich als reiner Amateur einem gewissen Professio-

nalismus gegenüber sieht. W e n n der Student seine Wintertouren macht, übt er sich nicht an der Sprungschanze oder im Langlauf, sondern zieht es vor,

den Aufstieg auf einen Gipfel mit einer schönen Abfahrt zu verbinden.

Der S.A.S. stellt nun den Studenten dem Studenten gegenüber. Alle Konkurrenten sind Amateure. alle in ähnlicher Lebensstellung. Die Pflege der

Abfahrt fügt sich in ihr Bergpänger-Programm ein. Die Entwicklung einer

guten Fahrtechnik liegt ihnen näher als der Weftkampf im Sprunglauf und

Langlauf. Dies gilt vor allem für unsere Schweizer, während mit dem Vor- rücken nach nördlichen Breiten das Interesse am Langlauf zunimmt.

A n den Internationalen Universitäts-Skiweftkämpfen werden die folgen-

den Konkurrenzen ausgetragen: ein Langlauf von 12 bis 16 km, eine Abfahrt von 600 bis 1000 m Höhendifferenz, eine Prüfung im Slalom und im Sprung-

lauf. Bisherige Versuche im Kombinieren der Resultate haben sich nicht son-

derlich bewährt, weil es kaum möglich ist, einen objektiven Gradmesser für die Wertschätzung der einzelnen Uebungen aufzustellen. Der Langlauf ist

eine rein athletische Uebung, der Sprunglauf ein Aufwand an Mut und Ge- schicklichkeit auf künstlicher Bahn, während die Abfahrt neben der Forderung an Technik und Geschicklichkeit auch an die geistigen Fähigkeiten der Ab-

schätzung und Beherrschung grosse Ansprüche stellt.

Doch nun auf zum Turnier! Unsere Ansichten über Skilauf, Skifahrt

und Skisprung sind aus weissem Schnee in Wintersonne gewachsen und der

blaue Himmel hat in die Wiege gelacht. Schneehase, husch!

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Guido Rage. r der federnde Teufels.

1. RENNEN ENGLAND-SCHWEIZ. 12. und 13. Januar 1924, in Mürren.

Schon vor der Gründung des S. A. S. haben enbische Fahrer uns Schwei- zerstudenten zu einem Weftkampf aufgefordert. Englischerseits lag die Ver- anstaltung in den Händen von Arnokl Lunn und schweizerischerseits von Dr. Hermann Gurtner, die am 12. Januar ihre Mannschaften auf .die kleine Scheidegg brachten. Startberechtigt waren Fahrer britischer und schweize- rischer Nationalität, die die Amateurbedingungen erfüllten, das heisst, die aus dem Skilauf keinen materiellen Nutzen durch Lehrtätigkeit oder als Skiführer usw. ziehen. Die 10 Schweizer wurden hauptsächlich durch Studenten der Universität Bern gestellt, zu denen sich in letzter Stunde noch einige Wen- gener Skifreunde gesellten. von denen jedoch nur Alfred Gertsch zugelassen werden konnte, da er allein die Amateurbedingungen erfüllte.

Bei prächtigem Sonnenschein und herrlichem Pulverschnee wurde zur Abfahrt gestartet in einer kleinen Lichtung des Bergwaldes unterhalb des Startpnktes der normalen Abfahrtsroute Tschuggenhapg-Grindelwald. Alle 22 Fahrer starteten zusammen, was denn auch einige Hemmungen in dem durch Arvenbestand und Felsblöcke beengten Hang verursachte. Als erster fuhr Alfred Gertsch, Wengen, mit einer Fahrzeit von 5 Min. 5 Sek. durchs Ziel, in einem Abstand von 5 Sek. gefolgt von C. E. W. Mackintosh.

Für die Bewertung der Resultate wurde die Zeit des Siegers mit 100 Punkten eingesetzt, von welcher Zahl für die nachfolgenden Fahrer prozen-

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Momentbilder aus dem Anglo-Swiss Slalom. Photo : M. Amstuti

tische Abzüge proportional zur benötigten Zeit errechnet wurden. So ergaben sich die folgenden Resultate für die Abfahrt:

Ruig Name Punktzahl Rang Name Punktzahl 1. A. Gertach. . . . 100 6. T. Lloyd . . . . 53.34 2. C. E. W. Mackintosh 97,7 7. H. G. Watts . . . 53.3 3. W.Salvisbcrg. . . 71.3 8. Dr. A. Morland . . 48,6 4. H. Salvisbcrg . . . 61.15 9. H. Ford. . . . . 45.8 5. Viscount Knebworth 61.2 10. L.L.B. Angas. . . 44.2

Der Slalom wurde am folgenden Tage in Mürren durchgeführt. Er wurde getrennt in einen HartscAneeslaiom und einen WeicAscAneeslalom. Beide Slalom- arten wurden kombiniert und ergaben folgende Rangordnung:

Rang Name Punktzahl n Name Ponktzahl 1. W. Salvisberg. . . 100 6. Dr. Otto Reist . . 74.9 2. A. Gertscb . . . . 97.5 7. C. E. W. Mackintosh 67.8 3. H. Ford. . . . . 93.2 8. T. Lloyd . . . . 59.6 4. Dr A. Morland . . 84.5 9. Viscount Knebworth 57.0 5. H. Salvisberg . . . 76.9 10. L.L. B. Angas . . . 56.4

Die British Ski Association hafte für das Rennen einen Challenge Cup, den hdo-Swiss-Cup, offeriert. in dessen Austrag die Resultate von beiden Rennen. der Abfahrt und dem Slalom kombiniert wurden und die folgenden Schlussnoten ergaben:

Ran@ Name Punktzahl Rang Name Punktzahl 1. A.Gertsch . . . 197.5 6. Dr. A. Morland. . 133.1 2. W.Saivisberg , . 171.3 7. Viscount Knebworth 118.2 3. C. E. W. Mackintosh 165.5 8. T. Lloyd . . . . 112.94 4. H. Ford . . . . 139.0 9. L. L. B. Angas. . . 100.6 5. H. Salvisbe-rg . . . 138.05 10. Dr. Otto Reist . . 98.7

Individueller Sieger aus Kombination Abfahrt-Slalom und Gewinner des Anglo-Swiss-Cup : A. Gertsch.

Bei dieser ersten Begegnung engischer Skifahrer mit schweizerischen Amateuren war die Zusammensetzung der Mannschaft, besonders auf schwei- zerischer Seite eine sehr zufällige. Wahrend die Engländer eine in Abfahrt und

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2. Anglo-Swi~is-Mannschaft. Photo : M. Amstutz

V. 1. n. r. H. Salvisberg. W. Amstuti (Captain), W. Richardet. W. Salvisberg. W. Jordi. A. Escher

Slalom durchgebildete Mannschaft aufstellen konnten, haffen sich auf einen rein persönlichen Appell von Dr. Gurtner hin eine Anzahl Berner Studenten ohne Auswahl nach Eignung eingefunden, zu denen sich dann noch kurz vor dem Start der gebürtige Wengenereismeister Gertsch gesellte.

A u f unser Seite haffen wir hauptsächlich auf Richardet und die beiden Salvisberg gezählt. Leider verletzte sich Richardet kurz vor dem Start und musste zu unserm Bedauern ausscheiden. Mit dem erzielten Resultat konnten wir dennoch zufrieden sein. endete doch der Kampf mit dem Sieg der Schweizerfarben.

2. RENNEN ENGLAND-SCHWEIZ. 11. und 12. Januar 1925, in Mürren.

A m Start des zweiten Anglo-Swiss Rennens fanden sich schweizerischer- seits nur Studenten, während das englische Team aus Amateuren bestand. Captain der englischen Mannschaft war Mackintosh, der einundzwanzigjährige Riese und internationaler Rugbyspieler. bekannt durch sein rücksichtsloses Draufgängertum. Die Schweizer standen unter der Führung des flinken, ski- technisch bis ins einzelne durchgebildeten Amstutz. Die Strecke folgte der bekannten Abfahrt Tschuggen-Grindelwald und führte über zirka 6 Kilo- meter mit 900 Meter Gefalle von der Hütte bei Punkt 1870 des SiegfAed- atlasses nach dem Boden (Grindelwald). Für die Konkurrenten, wie für die Zuschauer war dieses Rennen vielleicht der interessanteste Wettkampf der je zwischen dem S.A. S. und den Engländern durchgeführt worden ist, indem alle 12 Teilnehmer gemeinsam starteten. Leider gelangte einer unserer Favo- riten, W. Salvisberg, durch einen ungünstigen Start etwas ins Hintertreffen und durch den aufstiebenden Schnee der Vorausfahrenden geblendet, zog er sich nach wenigen Metern beim Sturz über einen Stein einen Bruch des linken Unterarms und eine Verletzung der Schlafe zu, die ihn für kurze

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Zeit betäubte. Dass er trotzdem vom weitaus letzten zum vierten Platz auf- holte zeigt von grosser Energie und nicht alltäglichem Können. Im Kampf um die Führung striften sich Knebworth, Mackintosh und Amstutz, bis es unserem Captain gelang, sich endgültig an die Spitze vorzudrängen. Ihm folgten Knebworth, Mackintosh, W. Salvisberg. Jordi. Richardet. H. Salvisberg. Joannides, Morland. Escher, Ford und Lloyd. Mit 17:9 Punkten entschied die schweizerische Mann- schaft das Abfahrtsrennen zu ihren Gunsten. Auch im Slalom zeigten sich unsere Leute durchwegs überlegen. Der Sieg endigte hier mit 16:9 Punkten für die Schweizerfarben. Die Resultate lauten:

I ABFAHRTSLAUF Min. Sck 11. SLALOM Punkte

1. Walter Amstutz . . . 10 5.6 1. C. E. W . Mackintosh . . . 90.2 2. Viscount Knebworth . . 11 11.4 2. Walter Amstutz . - . . 82.1 3. C E. W . Mackintosh . . 12 15 3 W . Richardet . . . . . 79.7 4. Werner Salvisberg. . . 13 10.6 4. Viscount Knebworth . 77.1 5. W Jordi . . . . 13 14.4 5. A Escher . . . . . . 72.2

. . . . . 6 W Richardet . . . . 13 25.2 6. W. Salvisberg 71.45 . . . . 7 H Salvisberg 14 15 7. Dr. A. Morland . . . . 66.8

. . . . . . . . . 8. J. A . Joannides 14 50.8 8. H. Salvisberg 61.4 . . . . . . 9 Dr. A. Morland . . . 14 54,4 9. W. Jordi 60.4

10. A. Escher . . . . . 15 0 10 J. A Joannides. . . . 58 11. Howard Ford . . . . 15 14.2 11. Howard Ford . . . . . 55.95 12. T. Lloyd . . . . . 16 44.2 12. T. Lloyd . . . . . . 38.6

ENDRESULTAT : Die Schweiz siegt im Abfahrtslauf mit L7 : 18 Punkten, im Slalom mit 16 : 9 Punkten

und in der Kombination mit 33 : 17 Punkten. Individueller Sieger aus der Kombination Abfahrt-Slalom und Gewinner des

Anglo-Swiss-Cup : Wdter Amstute.

3. RENNEN ENGLAND - SCHWEIZ. 9. und 10. Januar 1926, in Mürren.

Das dritte Treffen Enband-Schweiz wurde auf Seiten Englands durch ein von dem Federal Council of British Ski Clubs eingesetzten Komitee (Arnold Lunn, Air Commodore Dowding. Alexander Keiller) ausgewählt und auf Seiten der Schweiz wieder durch den Vorstand des S. A. S. (Dr. Hermann Gurtner, Wal t e r Amstutz, P. V. Schumacher) aufgestellt.

A m 9. Januar brach ein herrlicher Wintertag an, als die Wengernalp- bahn die beiden Mannschaften bergswärts führte. Der Start des Abfahrts- rennens w a r knapp unterhalb des Kaltbachhorns (Ausläufer des Lauberhorns) vereinbart worden, während das Ziel oberhalb des steilen Schlusshanges der Schiltwaldabfahrt lag. Wie sich im Verlaufe des Rennens zeigte, hatte so- wohl England wie die Schweiz eine gute Mannschaft im Feld. Selbstver- ständlich ist es praktisch niemals möglich, für ein derartiges Rennen die wirk- lich besten Fahrer auf den gegebenen Tag zusammen zu bringen.

Bei sehr gutem Schnee und schneller Fahrt blieb England Sieger, indem sowohl Leonard Dobbs wie C. E. W. Mackintosh. die beide die Bubenjahre in Wengen verbracht haben, unsere Schweizer überholten.

A m 10. Januar sah der Slalomlauf ähnliche Resultate. Der Hartschnee- Slalom des Vormittags brachte die Schweizer gegenüber dem Gegner in Vor- teil. jedoch im Weichschneeslalom des Nachmittags an den Hängen des

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3. Anglo-Swiss-Mannschaft. n o t o : M. Amrtutz

V. 1. n. r. F. L'Orsa.. W. Kümmerly. W. Amstutz (Captain). A. Escher, P. V. Schumacher.

Schiltgrates ging durch Zufall der Endsieg verloren, indem Amstutz aus Irr- tum eine Zielflagge um wenige Zentimeter fehlte. Ein Zuschlag von 10 Se- kunden gab den Ausschlag für das Rennen.

Der Jubel der Engländer war gross und Arnold Lunn erblickte den Siegestag als schönster Tag seines Lebens.

Die Resultate sind die folgenden:

1. ABFAHRT. Name Min. Sek. Note Name Min. Sek. Note

1. L. Dobbs. Cambridge. . . "6.19 9 6. R. B. McConnell. Mc ~ i l l 8.5 4 2. C.E. W. Mackintosh, Oxford 6.30 8 7. H. Ford, Cambridge . . 8.5 3 3. W. Amshitz. Bern . . . 6.52 7 8. F. l'Orea. Zürich. . . . 8,26 2 4. P. V. Schumacher, Bern . 7.20 6 9. Dr. A. Morland, London . 8.40 1 5. A. Escher, Zürich . . . . 7.21 5 10. W. Kümmerly, Zürich . 9.3 0

Die britischen Universitäten gewannen mit 5 Punkten.

2. KOMBINIERTER SLALOM. Ponkt Note Punkt Note

1. C. E. W. Mackintosh . . 93.04 9 6. W. Kümmerly . . . 71.6 4 2. W. Amstutz . . . . 91.9 8 7. H. Ford . . . . . 69.64 3

. . . . . . 3. L. Dobbs 79.37 7 8. A.Eacher . . . . . 6532 2 4. P. V. Schumacher . . . 75.68 6 9. F. l'Orsa . . . . . 60.82, 1 5. R. B. McConnell . . . 71.93 5 10. Dr. A. Morland . . . 60.14 0

Die britischen Universitäten gewannen mit 3 Punkten.

3. T O T A L RESULTAT. Not. Note

1. C. E. W. Mackintosh . . . . 17 6. A. Escher . . . . . . 7 2. L. Dobbs . . . . . . . . 16 7. H. Ford . . . . . . . . 6 3. W. Amstutz . . . . . . . 15 8. W. Kümmerly . . . . . . 4 4. P. V. Schumacher . . . . . 12 9. F. l'Orsa . . . . . . . 3 5. R. B. McConnell . . . . . 9 10. Dr. A. Morland .' 1

S CHLUSS-RESULTAT. Die britischen Universitäten gewannen mit 8 Punkten.

Individueller Sieger aus der Kombination Abfahrt-Slalom und Gewinner des Anglo-Swiss-Cup: C. E. W. Mackintosh.

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4. Rennen England-Schweiz. 8. und 9. Januar 1927, in Mürren.

Der gewohnte Match England-Schweiz wurde am 8. und 9. Januar 1927 in Wengen und Mürren ausgetragen. Zum ersten Mal starteten die Engrän- der wie Schweizer als rein akademisches Team. Als Gegner der akademi- schen Mannschaft des S. A. S. trat der im Dezember 1926 gegründete British Universities Ski Club (B. U. S. C.) mit einer Studentenmannschaft auf.

Leider wurde das Rennen durch Krankheit und Unfall beeinträchtigt, indem englischerseits Mackintosh und Ford an der Grippe darniederlagen und Amstutz während des Rennens durch Unfall ausschied und auch Küm- merly und L'Orsa nicht am Start erscheinen konnten, so dass der Bericht- erstatter selbst seine e schwere Person n einsetzen musste.

Der Slalom vom Samstag, den 8. Januar wird den Teilnehmern und Ver- anstaltern als schwierigste bis heute in unseren Rennen gefahrene Strecke in Erinnerung bleiben. Die gewählte Bahn war sehr steil und lang bei schwie- riger Schneebeschaffenheit. so dass das Moqent der Ermüdung für einen Sla- lom zu stark in Erscheinung treten musste.

Das Abfahrtsrennen vom 9. Januar führte vom Start oberhalb Wengern- alp bis unmittelbar zum gewohnten Auslauf in der Häusergruppe r Schilt- wald * bei Wengen. Die Schneeverhältnisse waren günstig.

Die Resultate waren die folgenden:

SLALOM

1. G. Reuge, Zürich 6. R. H. Dobbs, Cambridge 2. W. Amstutz, Bern 7. G. Mihe, Oxford 3. A. Roch, Zürich 8. T. R. Fox. Oxford 4. A. Allinson, London 9. Dr. H. Gurtner. Bern 5. A. Escher, Zürich 10. Ian. Bowater. Oxford

ABFAHRT 1. G. Reuge. Zürich 2. A. Roch. Zürich 3. T. R. Fox. Oxford 4. R. H. Dobbs. Cambridge

5. G. Milne. Oxford 6. Dr. H. Gurtner. Bern 7. A. Allinson. London 8. A. Escher. Zürich

Team-Durchschnitt Slalom Abfahrt

. . . . . S. A.S. 1,426 S.A.S. . . . . . 1,344 . . . B.U.S.C.. 1,679 B.U.S.C. . . . . 1,375

MATCH

S. A. S. . . . . . 1,385 . . . B.U.S.C. . 1,512

Individueller Sieger aus der Kombination Abfahrt-Slalom und Gewinner des Anglo-Swiss-Cup : Guido Rsuge.

Page 17: Nr 1 1924-1927

Momentbilder aus den An~lo-Swiss-Rennen.

Walter Jordi. SLALOM. W i l l y Richardet.

J. A . Joannides ABFAHRTLAUF. Walter Amatutz

Walter Kümmerly. Photos : M. Amstutr

C. E. W . Mackintosh.

17

Page 18: Nr 1 1924-1927

3. Anglo-Swiss-Mannschaft. Photo : M. Amstutz

V. 1. n r. G. Reuge, W. Amstutz (Captain), A Roch. A . Escher, (Dr. H. Gurtner fehlt).

1. UNIVERSITATS-SKIWETTK~MPFE 14. und 15. Februar 1925, in Mürren.

Mit einer Ausschreibung der Schweizerischen Akademischen Skimeister- Schaft B, die am 14. und 15. Februar 1925 in MGrren durchgeführt wurde, ist der S. A. S. zum zweiten Mal im Winter 1924/25 an die Oeffentlich- keit getreten. Der Titel U Universitäts-Skiwettkämpfe B. der diesem Ab- schnitt unseres Berichtes vorgestellt ist, wurde erst später (1926) erkoren. nachdem dem S. A. S. als Mitglied des S. S.V. die Ausschreibung von n Mei- sterschaften a statutarisch verunmöglicht worden war.

Die Ausschreibung zu den Wettkämpfen vereinigte 26 Fahrer in Mürren. Vertreter der Universitäten Basel, Bern, Zürich, der Eidgen. Techn. Hoch- schule in Zürich und der Handelshochschule St. Gallen trafen sich zum Kampf um den EI Goldenen Meisterschafts-Ski B . Das Programm setzte sich zusammen aus einem Abfahrtsrennen und zwei Slalomläufen. die getrennt auf -hartem n und weichem Schnee ausgefahren wurden.

Beim Abfahrtslauf vom 14. Februar steckte das erste Fähnlein, das dem Fahrer die Bahn öffnet. 30 m südlich Punkt 2147 am Schiltgrat im hartge- frorenen Schnee. Von hier aus suchte das Fahnengeflatter die kürzeste Linie über Bruchharst nach dem sich östlich senkenden Grat. um in gossem Bo- gen nach Norden aufholend am Gimmelwaldweg auf Höhe 1570 ins Ziel zu laufen. Die Schneeverhältnisse waren ganz schlecht. Bald schoss der Ski über windgewehte Bretter, um plötzlich im Ruck abstoppend in eine Schat- tenmulde zu versinken. N u r ruhig Blut und ausgefeilte Fahrtechnik vermie- den kräfteraubende Stürze.

Nach anderthalbstündigem Anstieg zum Start versammelten sich von den 26 angemeldeten Studenten 13 Skispitzenpaare und kurz nach 11 Uhr surrten

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Photo : M. Amatuc-

Teilnehmer am 1. Akad. Skirennen der Schweiz. Wirren 14 -15. Februar 1-925 V. 1. n. r. Kicffer. Amstutz. Kümmerly. Jordi, Richardet. L'Orsa. Ha&. Stcinegger, N. N..

Rothpletz. Henzi, W. Salvisberf

die ersten Hölzer über den Harst. Ein buntes Völklein umsäumte Wege und Stege beim Finish, wo die guten Fahrer der Universitäten Bern und Zürich in knapper Folge einliefen. Walter Amstutz überwand federnd in Schuss und Sprung die harte Bahn, Jordi hatte bedeutende Fortschritte gemacht, be- herrschte heute die Technik vollkommen und placierte sich an zweiter Stelle mit 62 Sekunden Zeitabstand. Richardet schloss knapp auf als Dritter: ein gewagter Schuss haffe ihn 10 Meter vom Ziel hingeworfen.

Resultate : 1. W. Amstutz (Univere. Bern) 6 : 53.8 4. W. Kümmerly (Zürich) . 9 : 41.8 2. W Jordi (Bern) . . . . 7 : 55.4 5. A. Eschcr (Zürich) . . . 9 : 50.8 3. W. Richardet (Bern) . . 8 : 35,s 6. F. L'Orsa * . . . 9: 57.8

A m Nachmittag verdeckte Flockengewirbel die Berge von der Jungfrau- gruppe bis zum Breithorn und Gspaltenhorn. Eine Wettfahrt am Seil zu Zweien vom Allmendhubel über Kennele~g zum alten Schiesstand halbwegs Griitsch liess uns ausruhen und gleichwohl die Knochen bewegen. Hier war Abwägen und Berechnen Trumpf. Das Sieeerseil mit Amstutz und Richar- det legte die Strecke in 10'/2 Minuten zurück. Diese Uebung in Gletscher- fahrtechnik wurde nicht in die Fahrprüfung des Wettkampfes einbezogen.

Der Sonntag meldete sich mit einem kräftigen Schneewurf durchs Schlaf- zimmerfenster und dichtes Wirbeltreiben herrschte auf dem Allmendhubel, wo um 11 Uhr die roten Wimpel eine kühne Slalomlinie ins Aegertental hinunter wiesen. W i r konnten von Glück sagen, dass der nächtliche Sturm mit Geheul und Dachschwartenkrachen dichten Schneefall hinausgeschoben haff e. so dass die Bahn füglich als Hartschneeslalom für Stemmbogen und Chri-

19

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1. Akad Skirennen der Schweiz. Mürren. 14.-15. Februar 1925. Photo: M. Amstutr

V. 1. n. r. W. Amstutz, W. Jordi. W. Richardet.

stiania gelten konnte. Zweimal durfte jeder sein Glück herausfordern. Die beiden Fahrzeiten wurden addiert und ergaben folgende Rangordnung:

1. Amstutz 1.40 3. Escher 1.48.2 5. Richardet 1.52.3 7. L'Orsa 9. Kieffer 2. Kümmerly 1.45.2 4. Jordi 1.48.2 6. Steinegger 1.56.3 8. Rüfenacht 10. Rothpletz

Die kürzeste Zeit in einer Abfahrt erreichte Escher (Universität Zürich).

Kaum war dieser Hartschneeslalom absolviert, setzte das Schneetreiben mit proprammässiger Dichte ein, so dass im Weichschneeslalom am Nach- mittag manch einer Skispitzen und Stumpfnase im Flaumschnee suchen ging. Die Fahrlinie vermied am steilen Hang die Hindernisse nicht. Zweimal wurde der Fahrer von einer Gelandewelle in die Luft geworfen und die Bogen am Steilhang forderten kräftige Beine. Richardet und Amstutz liefen mit glei- chen Zeiten ein. Jordi hatte Pech. im Schneetreiben erwischte er eine Flagge nicht und musste ansteigen. Rangliste:

l a . Amstutz 67 Sek. 3. L'Orsa 76.2 Sek. 5. Kümmerly 81.4 Sek. 7 . Rüfenacht lb. Richardet 67 Sek. 4. Escher 77.8 Sek. 6. Jordi 103.8 Sek. 8. Steinegger

Die Kombinationsnote für Slalom ergab sich aus der Addition der Zeiten auf Hart- und Weichschnee und führte zu folgenden Resultaten :

1. Amstutz . . . 1.00 4. Kümmerly . . 1.13 2. Richardet . . . 1.06 5. L'Orsa. . . . 1.24 3. Escher . . . . 1.12 6. Jordi . . . . 1.31

Die Schweizerische Akademische Skimeisterschaft für das Jahr 1925 er- warb sich überlegen W a l t e r Amstutz. Universität Bern, der in Abfahrt und Slalom seine Konkurrenten hinter sich liess. Doch auch Richardet. Jordi. Kümmerly und Escher hatten sich als erstklassige Fahrer ausgewiesen. Die Schlussnoten lauteten :

1. Amstutz (Universität Bern) . . 1,000 4. Kümmerly (Polytechnik. Zürich) 1,268 2. Richardet r * . . 1,153 5. Escher (Universität Zürich) . . 1.273 3. Jordi . . 1.231 6. L'Orsa * D . . 1,342

Page 21: Nr 1 1924-1927

2. UNIVERSIT~TS-SKIWETTK~MPFE. 16.. 17.. 18. und 19. Januar 1926, in Pontresina-St. Moritz.

Im Win te r 1925/26 hat der S. A. S. zum ersten Male ein Rennen durch- geführt, zu dem Studenten aller Länder zugelassen waren. Die Skiweffkämpfe, die im Januar im Engadin abgehalten wurden, waren zwar immer noch getrennt in ein rein nationales Rennen (16. und 17. Januar in Pontresina), und ein inter- nationales Rennen (18. und 19. Januar in St. Moritz).

Dank dem weitgehenden Entgegenkommen der Kurverwaltungen der beiden Festorte wurde es möglich, durch billige Unterkunft einen gewissen Anreiz zu schaffen und den beiden Anlässen w a r denn auch, im grossen und ganzen be- trachtet, ein froher Erfolg beschieden.

Herr Gustav W a l t y war vom S. S.V. als offizieller Vertreter bestellt und wir folgen gerne seinem Bericht, der die Ereignisse mit gewohnter Feder schildert:

.Bei strahlender Wintersonne wickelten sich Samstag. den 16. und Sonntag, den 17. Januar in Pontresina die akademischen Skiweffkämpfe der Schweiz. die vom Schweizerischen Akademischen Skiklub organisiert waren, ab. Das Programm umfasste einen Slalomlauf im Weichschnee, eine Seilabfahrt. einen Slalomlauf auf Hartschnee und zum Schluss ein grosses Abfahrtsrennen. Die erstgenann- ten drei Weffläufe fanden auf den Belvoir-Skifeldern bei Pontresina staff. Für das Abfahrtsrennen wurde Muoff as Muraigl resp. Muraigl- See - Punt Muraigl gewählt, eine Abfahrtsstrecke, die bekanntlich namentlich im untern Teile ziemlich grosse Anforderungen an die Läufer stellt.

Meister Petrus gab sich die paar Tage vor Beginn der Rennen alle Mühe, die Engadiner Talschaft in tiefen, weichen Pulverschnee zu legen. und aus- gerechnet beim Einzug der Akademiker in Pontresina wölbte sich über der Landschaft ein klarblauer Himmel. Die grosse Kälte setzte ein und tat auch das ihrige. um den tiefen Schnee in eine ausgezeichnete Skiföhre zu verwandeln.

A m Samstag Vormiffag etwa um 11 U h r begann der Slalomlauf auf Weichschnee. Der ganze Lauf wurde vom Kampfgericht in eine raffiniert gelegte Strecke mit zahlreichen schwierigen Windungen und einem Sprung über eine hohe Mauer angelegt. D a mögen sich wohl viele der zuschauenden Skiläufer gedacht haben, dass da nicht mancher der Konkurrenten glaff an das Ziel komme. Aber die Akademiker haben die Kritiker eines andern be- lehrt. Es w a r eine Freude, zuzusehen, wie die wirklich sehr schwere Strecke von den meisten Teilnehmern mit ausserordentlichem Geschick genommen wurde.

A m Start erschienen 22 Konkurrenten. Alles junge, kräftige Leute, denen es der gewiegte Skimann bald ansah. dass die Leute auf den langen Breffern zu Hause waren. Der BerichterstaBer hat noch selten Leistungen gesehen, wie solche von den Herren Reuge (E. T. H.), K ü m m e r l ~ (E. T. H.), Roch (E. T. H.) und McConnell (Lausanne) zustande gebracht worden sind. Aber alle diese glänzenden Leistungen überbot der letztjährige akademische Skimeister Wal t e r Amstutz (Bern), der mit fabelhafter Sicherheit und höchster Geschwindig- keit die steilgelegte Strecke absolvierte. Neben den Genannten zeichneten sich

21

Page 22: Nr 1 1924-1927

Photos: M . Amrtutr

auch Steiger (E. T. H.), Amstein (St. Gallen) und von Stockar (U. Zürich) durch

schneidige Beherrschung der Skier aus. Mit diesem Lauf war die Vormiftagsarbeit beendigt und gegen drei Uhr

nachmiftags traten die Läufer zur Seilabfahrt an. Vielerorts wird man sich fragen, was denn eigentlich dies für ein Weftlauf sei. Hier sei gleich gesagt. dass es das Verdienst der akademischen Skiläufer ist, das Seilfahren. wie es

bei den winterlichen Gletschertouren der Sicherheit wegen unbedingt ange-

wendet werden muss, als eine der ersten Gruppierungen in ein Wettlaufpro-

gramm aufgenommen zu haben. W e r diesem Weftkampfe in Pontresina zu-

geschaut hat, der konnte sehen, dass dieses Seilfahren eine ausserordentliche Geschicklichkeit der Skiläufer erfordert, und es war auch hochinteressant,

mit welcher guten Technik die Konkurrenten die Aufgabe zu lösen suchten. Die Schwierigkeit einer Seilabfahrt besteht darin, dass die beiden, durch das

Seil verbundenen Skiläufer in möglichst kurzer Zeit und mit gestrecktem Seil das Ziel zu erreichen. Der Zwischenraum zwischen beiden Läufern ist zirka

10 m. Der äusserst spannende Weftkampf ergab folgende Resultate: Min. Min.

1. von Stockar-Roch . 1.52.5 3. von Salis-McConnell 2.09 2. Steiger-Kümmerly . 1.55 4 4. Stein-Steinegger . . 2.10.3

Kürzeste Zeit ausser Konkurrenz: Amstutz-Gurtner

Gegen Abend, als die ganze vormiftägige und nachmiftagige Laufstrecke

vollkommen verharscht war, begann der Start zum Slalomlauf auf Hartschnee. Im Vergleich zur Strecke des Slalomlauf im Weichschnee war die jetzt ab-

gesteckte Route bedeutend schwieriger. Einmal war das gewählte Gelände viel steiler und kupierter, dazu sozusagen alles steinhart. Bei diesem Laufe war

es Reuge (E. T. H.) der mit ausserordentlichem Geschick die Piste absolvierte. Amstutz Walter. Bern blieb nur wenig zurück, desgleichen der Engländer

McConnell. A m Laufe nahmen 21 Konkurrenten teil.

A m Sonntag früh, 8.30 Uhr, entführte die Muoftas Muraigl-Bahn die Stu- denten der sonnigen Höhe von Muoffas Muraigl zu. Hinten beim See w a r Start

Page 23: Nr 1 1924-1927

Abfahrt Corviglia-St. Moritz. Internationale Universitäts-Skiwettkämpfe 1926.

Page 24: Nr 1 1924-1927

zum grossen Abfahrtsrennen. Der Schnee war herrlich und die Wifterung Pracht- voll. Auch hier wurden wieder ausserordentlich gute Resultate erzielt.*

Reuge fuhr die gute Zeit von 8.52 Min. die 800 Meter Höhendifferenz, knapp gefolgt von Kümmerly 8.54, Amstutz 9.01 und McConnell 9.06. Der goldene Meisterschaftsski (Kombination Abfahrt-Slalom) fiel zum zweiten Male an Walter Amstutz. Bern. mit der Note 1.020; 2. Reuge 1.092; 3. Kümmerly 1,152; 4. McConnell 1,163: 5. Roch 1,206; 6. Steiger 1,425.

A m Abend des 17. Januar -. nach Uebersiedelung in das Lichtermeer St. Moritz's - herrschte grosse Spannung, indem bekannt geworden war, dass die Studentenmannschaft der Münchner mit überragenden Resultaten die vor- angegangenen Rennen des Skiklubs Alpina bestritten hatten. Neben Deutsch- land waren Oesterreich, Italien und England durch bewährte Fahrer vertre- ten und auch Holland und Kanada erschien am Start.

A m Sonntag. den 18. Januar, vormittags, lachten die Fähnchen zum Sla- lom in der Wehe von Chanterella. Der Slalom wurde, wie bisher in den Anglo-Swiss Rennen, in zwei Uebungen gefahren. Hartschnee, d. h. abge- fahrener, getretener Schnee und Weichschnee.

Besonders die erste Laufart zeigte glänzende Leistungen von Fahrtechnik. während der Slalom im Weichschnee sich nicht bewährte. indem schon nach den ersten fünf bis sechs Startplätzen die Strecke derart aufgepflügt war, dass keineswegs mehr von nahezu gleichmässigen Fahrverhältnissen für jeden Teil- nehmer ZU sprechen war.

Dafür gelang dann das Abfahrtsrennen am 19. Januar umso besser, als die Schneeverhältnisse von Corviglia nach St. Moritz-Kulm günstig waren für eine Fahrprüfung erster Klasse. Die oberste Strecke wurde in leichtem Schneetreiben auf Windbrettern gefahren um dann in einen idealen Weich- Schnee einzulaufen, der gute Zeiten gestattete.

Der Sprunglauf am Nachmittag auf der Julierschanze zeigte die Deut- schen in verdientem Glanze.

Die Resultate der Rennen waren die folgenden:

I. ABFAHRT. N a m e und Universität Min. Sek. N a m e und Univcraität Min. Sek.

1. Amstutz, Bern . . . . . 11 30 12. Schneider. München. . . . 15 22'15 2. Mackintosh. Oxford . . . 12 50 13. Roch. E. T . H. . . . . . 15 45 4/5

3. Reuge, E. T. H. . . . . . 12 51 4/s 14. Schäfer. München . . . . 15 53 4. Hörtnagel. Innsbruck . . . 13 55 $15 15. V. Schumacher. Bern . . . 16 16'1s

5. Kammerlander, Innsbruck . . 14 21 4/s 16. Stein. Bern . . . . . . 16 53 6. Kümmerly. E. T. H. . . . 14 38 3 / ~ 17. Wieland. München . , . . 17 113/3 7. Stieglitz. München . . . . 14 52 18. Ford, Cambridge . . . . . 17 42 8. Toerring. München . . . . 14 53 4/5 19. Schmid. E. T. H. . . . . 19 41';s

9. Fröhlich. Innsbruck. . . . 15 152/5 20. Lombard. Zürich. . . . . 20 35 10. McConnell. Lausanne-McGill . 15 15 4/a 21. Kieffer. St. Gallen . . . . 21 6 '1s

11. Mugler. München . . . . 15 21 a / ~ 22. Gadda, Mailand . . . 21 28 '1s

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Hartschnce Sck.

1. Amstutz, Bern 73.6 2 Mackintosh. Oxford 87.6 3. Re uge. E. T. H. 89.4 4. Kümmerly, E. T. H. 96.4 5. Hörtna$el. Innsbruck 99.8

* 6. Mugler, München 101.2 7. McConnell. Lausanne-

McGill 101.6 8. Ford, Cambridge 102.8 9. Leubner. Innsbruck 103 8

10 Raab, München 104.6 11 Roch, E. T. H. 105.2 12. Karnmerlander, Inns-

bruck 111.8 13. Wieland. München 113.0 14. V. Schumacher. Bern 116.0 15. Stieglitz. München 119.0 16. Schneider. München 127.4 17. Toerring, München 129.0 18. Cereghini. Mailand 134.2 19. Schäfer, München 154.6 20 Schmid. E. T. H. 157.8 21. Lombard. Zürich 170.4 22. Stein. Bern 200.8 23. Barbey. Zürich 226.2 24. Fröhlich. Innsbruck 230.6 25. van der Lande.

St. Gallen 260.2 26. Kieffer, St. Gallen 260.8

11. SLALOM.

WeMschnee Sek.

1. Reuge, E. T. H 26.4 2. Kümmerly. E. T. H 33.6 3. Leubner, Innsbruck 34.0 4. Amstutz, Bern 34.4 5. Hörtnagel, Innsbruck 40.4 6. Wieland. München 43.2 7, Mackintosh. Oxford 48.2 8. McConnell. Lausanne-

McGill 52 4 9. V. Schumacher, Bern 57.0

10. Raab. München 57.0 11. Schneider. München 63.0 12. Roch. E. T. H. 64.6 13. Ford. Cambridge 67.2 14. M ugler. München 69.8 15. Schmid. E. T. H. 71.4 16. Kammerlander. Innc-

bruck 80.8 17. Stein. Bern 82.2 18. Stieglitz, München 84.0 19. Toerring. München 84.0 20. Schäfer, München 105.0 21. Kieffer, St. Gallen 127.8 22. van der Lande.

St. Gallen 141.6

Endresuitat Prozent

1. Reuge, E. T. H. 1.107 2. Amstutz. Bern 1.152 3. Kümmerly, E. T. H. 1.291 4. Leubner, Innsbruck 1.349 5. Hörtnagel, Innsbruck 1.443 6. Mackintosh, Oxford 1.508 7. Wieland. München 1.586 8. McConnell. Lausanne-

McGill 1.683 9. Raab, München 1.790

10. V. Schumacher. Bern 1.863 11. Roch. E. T. H. 1.938 12. Ford, Cambridge 1.971 13 Mugler. München 2.009 14. Schneider. München 2.058 15. Kammerlander, Inns-

bruck 2.290 16. Stieglitz, München 2.399 17. Schmid. E. T H 2.424 18. Toerring. München 2.467 19 Fröhlich, Innsbruck 2.836 20. Stein. Bern 2.964 21. Schäfer. München 3.039 22 Kieffer, St. Gallen 4.192 23. van der Lande,

St. Gallen 4.438

Photo : M. Amrtutr

25

Page 26: Nr 1 1924-1927

111. SPRUNGLAUF. Note Nota

1. Raab. München . . . . 16.207 5. Stieglitz, München . . . . . 13.500 2. Reuge. E. T. H. . . . . . 15.416 6. Amstein. St. Gallen . . . . 12.610 3. Schäfer. München . . . . 14.847 7. Mackintosh. Oxford . . . - 11.957 4. Hörtnagel. Innsbruck . . . . 14.513

ABFAHRT UND SLALOM KOMBINIERT. Prozent Prozent

1. Amstutz. Bern . . . . . 1.076 12. Ford, Cambndge . . . . 1.755 2. Reuge. E T . H . . . . . 1.113 13. Kammerlander, Innsbruck . 1.784 3. Kümmerly. E.T.H. . . . 1.282 14. Stieglitz. München . . . 1.846 4. Mackintosh. Oxford . . . 1:312 15. Schmid. E.T.H. . . . . 1.998 5. Hörtnagel, InnsbrucL . . . 1.341 16. Toerring. München . . . 1.881 6. Wieland. München . . . 1.540 17. Fröhlich. Innabruck . . . 2.081 7. McConnell, McGill, Canada 1.555 18. Schäfer. München . . . . 2.171 8. V. Schumacher. Bern . . . 1.639 19. Stein. Bern . . . . . . 2.216 9. Roch, E.T.H.. . . . . 1.654 10. ran der Lande. St. Gallen . 2.858

10. MugIG. München . . . 1.655 11. Kidfer, St. Gallen . . 3.013 11. Schneider, München . . . 1.697 12. Leubner, Innsbruck . . . 1.349

13. Raab, München . . . . 1.790

N. B. Leubner und Raab starteten nicht am Abfahrtarennen.

RANGFOLGE DER UNIVERSITÄTSMANNSCHAFTEN.

1. E.T.H. (Reuge. Kümmerly. Roch). 2. Bern. (Amstutz. V. Schumacher, Stein). 3. Innsbruck. 4. München.

Die britischen Universitäten stellten keine Mannschaft auf.

Die St. Moritzertage haben in der Skipresse eine grosse Diskussion aus- gelöst. Unsererseits war der Anlass improvisiert und es hafteten ihm denn auch Mängel der Improvisation an. Doch sind die Tage vom 17. und 18. Ja- nuar für die Geltung des S. A. S. ausschlaggebend geworden und wir sind allen Teilnehmern wie Organisatoren zu Dank verpflichtet, die in gutsport- lichem Einvernehmen mit Stemmen und Schwüngen den Clubski durch die Zielflagge leiteten.

3. UNIVERSIT~TS-SKIWETTKÄMPFE 14.. 15. und 16. Januar 1927, in Wengen.

Zu den Wettkämpfen in Wengen erschienen 22 Konkurrenten am Start, 7 Schweizer, 4 Engländer, 9 Deutsche und 2 Oesterreicher.

Die Erfahrungen von St. Moritz berücksichtigend, hatten wir unser ex- trem auf Abfahrttechnik eingestelltes Programm geändert und auch einen Langlauf von 17 km eingeschoben, welcher im Lauterbrunnental durchgeführt wurde. Der Slalomlauf im Weichschnee, der sich bei einer grösseren Zahl von Konkurrenten nicht bewährt, wurde weggelassen und dafür nur ein Slalom durchgeführt, der auf sordiltig vorbereitetem Hand denn auch als vorzügliche Fahrprüfung gelten konnte.

Page 27: Nr 1 1924-1927

Photo : W. Amstutz

Das Kampfgericht der 3. Internationalen Universitäts-Skiwettkämpfc in Wengen. V. 1. n. r. Dr. H. Gurtner. Dr. 0. Hug, Arnold Lunn. Dr. H. Hcek. Dr. Rcesen.

Mit der Reformierung unseres Programms haben wi r vor allem den deut- schen Freunden unsere Achtung vor dem hohen Stand ihrer athletischen Durch-

bildung ausgesprochen. Sie sind auf unsere Ideen eingetreten, denn was wir

an Fahrtechnik am Slalom und in der Abfahrt von deutscher Seite zu sehen bekamen, zeugte von fleissiger Uebung am Hang. Mugler. der am Slalom in

St. Moritz den 13. Platz belegt hatte, war am Slalom in Wengen zweiter

Sieger ! Der Slalom wurde am Vormittag im << Schiltwald a durchgeführt. Es

wurde zweimal gestartet und die gefahrenen Zeiten wurden addiert. Am-

stutz fuhr mit bewundernswerter Beherrschung die beste Zeit. Reuge, der

im ersten Start Pech hatte, rettete seine Stellung durch einen mit grosser Bravour ausgeführten Sprung über einen Zaun. der, als natürliches Hinder- nis, sämtliche übrige Konkurrenten zum Umfahren zwang.

Der am Nachmittag durchgeführte Langlauf brachte einen hervorragen- den Sieg der Deutschen Schneider und Mugler. Doch auch die Leistung von

Reuge muss erwähnt werden, der mit seinen breiten Normalski. ohne spe- zielles Training, Wi l l e und Muskeln einsetzte.

Auch in der Abfahrt vom Galtbachhorn nach Schiltgrat erreichte Reuge mit einem 11/2 Minuten Vorsprung = 22,B0/o vor dem zweiten Sieger (Am-

stutz) eine ausserordentliche Leistung. Im Sprunglauf brillierten wiederum die Deutschen.

Page 28: Nr 1 1924-1927

RESULTATE : Galtbachhorn-Schiltwald. 1'000 m Höhendifferenz.

I. ABFAHRTSRENNEN. Mim. Sek. Mi.. Sek.

1. Reuge, Zürich . . . . 6.35 9. Mugler, München . . . 10.06 2. Amatutz, Bern . . . . 8.04 10. Schneider. München . . 10.09 3. Roch, Zürich . . . . 8.43 11. Richter, Freiburg . . . 10.32 4. Mackintoah. Oxford . . 8.48 12. Pahl. Freiburg . . . . 10,36 5. de Goumocna. Zürich . . 9.39 13. Stieglitz. München. . . 11.15 6. R. Dobbs. Cambridge . 9.41 14. Milne. Oxford . . . . 11.26 7. Ford, Cambridge . . . 9.49 15. Dorfmüller. Stuttgart . . 11.28 8. Paumgarten, Graz . . 9.57 16. Raab. München . . . . 12.58

17. Gyr. Zürich . . . . . 13.16

11. SLALOM. Min. Sek. ' 1s Min. Sek. ' 1s

1. Amstutz. Bern . . . . 0.56.6 11. Dorfmüller, Stuttgart . . 1.23 2. Mugler. München . . . 1.06.9 12. V. Wiecken. K a r b ~ h e . 1.25.8 3. Ford. Cambridge . . . 1.07.8 13. Pahl. Fraburg . . . . 1.26.1 4 a. Reuge. Zürich. . . . 1.12 14. de Goumoena. Zürich. . 1.27.3 4 b. Schneider, München . . 1,12 15. Vogrin. Graz . . . . 1.33.5 6. Stieglitz, München. . . 1.15 16. Gyr. Zürich. . . . . 1.33.9 7. Raab. München . . . 1.17 17. Richter. Freiburg . . . 1.37.2 8. Milne. Oxford . . . . 1.19 18. Dobbs. Cambridge . . 1.50.9 9. Roch. Zürich . . . . 1.20 19. Schmid. Zürich. . . . 1.53.9 10. Paumgarten, Graz . . . 1.22.9 20. Barbey. Zürich. . . . 2.19.9

21. B-ann. Freiburg (Br.) 2.35.9

nI. LANGLAUF. 17 km, im Lauterbrunnental.

St. Min. Sck. St. Min Sek.

I. Schneider, München . . 1.13.35 5. Reuge. Zürich . . . . 1.34.17 2. Mugler, München . . . 1.17.43 6. Bussmann. Freiburg (Br.) 1.38.33 3. Stieglitz. München . . . 1.27.58 7. Roch. Zürich . . . . 1.42.25 4. v Wiecken, Karlaruhe . 1.28.49 8. Vogrin, Graz . . . . 1.50.32

IV. SPRUNGLAUF. Note Note

1. Stieglitz, München . . . 18.000 9. Ford. Cambridge . . . 11,259 2. Paumgarten, Graz . . . 17.541 10. Vogrin. Graz . . . . . 9,899 3 Raab. München . . . . 17,375 11. V. Wiecken. Karlsruhe . . 6.208 4. Reuge Zürich . . . . 16.395 5. Dorfmüller. Stuttgart . . 15.978 Längster gestandener Sprung: 6. Pahl. Freiburg (Breisgau) . 14.623 44 Meter, Paumgarten. Graz 7. Mugler, München . . . 14,520 44 Meter. Stieglitz, München 8 Schneider. München . . 13.875

Der Sieger jedes Wettkampfes erhielt den Goldenen S k i des s S. A. S. B. Der Zweite und Dritte erhielten je einen Silberski und zudem gelangten 3 Wanderbecher zur Verteilung :

Der Hennann Gurtner-Wanderbecher für das beste Kombinationsresultat wurde an Mugler (München) überreicht.

Der V. Stockar-Wanderbecher für den Sieger im Abfahrtslauf ging in die Hand von Reuse (Zürich) über, und

der P. D.-Wanderbecher gestiftet von *P. D. -Lifted stem* Arnold Lunn wurde dem Kombinationssieger in Abfahrt-Slalom Waltet Amstutz über- reicht.

28

Page 29: Nr 1 1924-1927

Bilder der 3. Internationalen Universitäts-Ski~ettkärn~fe, Weneen 1927.

Slalomlauf, Walter Amstutz. Bern. Photo : C. E. Brown

Abfahrtslauf, Guido Reuge, Zürich Photo : W. Gabi

29

Page 30: Nr 1 1924-1927

Guido Reuge gestattet sich Extravaganzen ! Photo : C E. Brown

Photo : W. Amstutz Die Teilnehmer am 15 km Langlauf. A m Start in Lauterbrunnen.

V. 1. n. r. Mugler, Roch. Reuge, Vogrin, Dr. Hug, von Wiecken. N. N. Bussmann, Schneider. Stieglitz.

Page 31: Nr 1 1924-1927

Statuten des Schweiz. Akademischen Ski-Klubs S. A. S. I. Zweck und Sitz. des S. A . S. fördern. Es können in einem

f 1. Der S. A. S. ist ein Verein nach Art . 60 Jahre nicht mehr wie zwei Ehrenmitglieder des Zivilgesetzbuches. aufgenommen werden.

f 2. Der S. A . S. bezweckt die Förderung des b) Als ordentliche Mitglieder können Akademiker Skisportes unter den Akademikern. und ausnahmsweise auch Nichtakademiker von

6 3. Der S. A. S. sucht seinen Zweck im Be- jedem Vorstand aufgenommen werden, wenn sonderen zu erreichen durch: sie von zwei Mitgliedern empfohlen sind. Die U) Abhaltung von technischen Kursen. Zahl der Nichtakademiker darf 10°/o des Mit- b) Abhaltung von Wettkämpfen, Insbesondere gliederbestandes nicht übersteigen und die Nicht-

durch Pflege des Abfahrts- und Slalomlaufes. akademiker haben kein Stimmrecht. Der Kandi- C) Durchführung von Touren, Vorträgen und dat muss mindestens e h e T o u r mit Mitgliedern

gesellschaftlichen Anlässen. des S. A. S. ausgeführt haben. Jede Aufnahme d) Durchführung der jährlich stattfindenden Inter- muss dem Zentralvorstand schriftlich mitgeteilt

nationalen Universitäts - Skiwettkämpfe. werden mit Angabe der Befürworter. W i r d 5 4. Der S. A. S. hat seinen Sitz im Domi-

zil des jeweiligen Präsidenten des Zentralvor- standes.

ZZ. Organisation. f 5. Der S. A. S. organisiert den Skisport an

sämtlichen schweizerischen Hochschulen und dele- giert zu diesem Zweck ein Mitglied des technischen Komitees und ein Mitglied des Zentralvorstandes an das Sportsekretariat des Verbandes Schweiz. Studentenschaften.

5 6. Der S. A. S. unterteilt sich in einzelne Hochschulgruppen. wobei eine als Vorort be- zeichnet wird. Die Sektionen organisieren sich an jeder Hochschule mit einem eigenen Vorstande. Die Eröffnung einer neuen Sektion muss dem Zentralvorstand (Vorstand des Vororts) vorge- schlagen und von ihm genehmigt werden. Die Sektionsvorstände haben den Zentralvorstand übe* ihre Geschäfte auf dem Laufenden zu halten und ihre Organisation muss sich im Rahmen der vor- liegenden Statuten halten. Ordentlicherweise ge- hört ein Mitglied zu der Sektion seiner Hoch- schule und wi rd so beim Zentralvorstand regi- striert. Wechselt ein Mitglied die Hochschule oder deren Einzugsgebiet, so hat es sich bei der neuen Sektion seines Standortes zu melden und nimmt dann am organisatorischen Leben dieser Sektion teil. Die Anmeldung wi rd vom Sektionsvorstand dem Zentralvorstand zur Registrierung mitgeteilt,

111. Mitgliedschaft. f 7. Der S. A. S. ist Mitglied des S. S. V. 6 8. Der S. A . S. unterscheidet Ehrenmitglie-

der und ordentliche Mitglieder. U) Zu Ehrenmitgliedern können von der Dele-

giertenversammlung Persönlichkeiten ernannt werden, die sich um den Skisport verdient gemacht haben, oder erheblich die Interessen

vom Zentralvorstand nicht innerhalb 14 Tagen Einspruch erhoben, gelten die Kandidaten als aufgenommen. Der Zentralvorstand hat das Recht. Kandidaten abzuweisen unter Angabe der Gründe an die betreffende Sektion.

C) Ordentliche Mitglieder zahlen ein Eintrittsgeld von Fr. 5.- und einen Jahresbeitrag für die Zentralkasse von Fr. 6.-. Ueberdies bezahlen sie einen Jahresbeitrag an ihre Sektion, der von den Sektionen nach freiem Ermessen fest- gesetzt wird. Der jährliche Beitrag kann durch einmalige Zahlung von Fr. 100.- an die Zen- tralkasse abgelöst werden. Mitglieder. die ihren Beitrag an die Zentralkasse oder die Sektions- kasse 6 Monate nach Verfall nicht bezahlt haben, können vom Zentralvorstand gestrichen werden.

ZV. Beschl~ssfassun~. f 9. Die Beschlussfassung in den Organen des

S. A. S. geschieht mit einfacher Mehrheit, ordent- licherweise in öffentlicher Abstimmung. wenn nicht aus dem Kreise der Versammlung geheime Abstimmung verlangt wird. Der Präsident stimmt mit und hat Stichentscheid.

f 10. Jede Sektion lässt sich an der Generalver- sammlung der Sektionsdelegierten wie folgt vertreten: Sektionen von 1 bis 10 Mitgl. durch 1 Deleg.

1 * 30 * n 2 ' ' 31 D 60 D * 3 *

61 * 100 *u.mehr* 4 *

Jeder Delegierte vertritt eine Stimme. f 11. Die Generalversammlung ist beschluss-

fähig. wenn neben der Zentralsektion zwei Hoch- schulen vertreten sind.

Die Generalversammlung w i r d vom Zentral- Präsidenten oder einem Mitglied des Zentralvor- standes geleitet.

Page 32: Nr 1 1924-1927

Sämtliche Mitglieder des S. A. S. sind zur

Diskussion zugelassen. doch liegt das Stimmrecht

allein in der Hand der Delegierten.

V. Die Deleg~rtenversammlung.

5 12. Die ordentliche Jahresversammlung der

Sektionsdelegierten bezeichnet den Vorort auf drei

Jahre.

Der Vorort übernimmt die Geschäfte des Ge-

samtvereins durch Bildung eines Zentralvor-

standes, wobei der Präsident von der Delegier-

tenversammlung gewählt wird. Der Präsident

muss seine Studien bereits durch Promotion

abgeschlossen haben und muss Schweizerbür-

ger sein.

5 13. Die ordentliche Jahresversammlung der

Sektionsdelegierten wird jährlich einmal im Win-

tersemester abgehalten und vom Zentralvorstand

nach Innehaltung einer 14 tägigen Frist durch

Ausschreibung im offiziellen Organ, oder durch

Brief einberufen.

Ausserordentliche Versammlungen der Sek-

tionsdelegierten werden auf Beachlusg des Zen-

tralvorstandes. unter Innehaltung der gleichen

Formalitäten. einberufen. wenn es die Geschäfte

erfordern.

Die Delegierten von drei Sektionen können

die Abhaltung einer ausserordentlichen Versamm-

lung fordern.

5 14. Die Versammlung der Sektionsdelegier-

ten hat die folgenden ausschliesslichen Kom$e-

tenzen :

U) Beschlussfassung über die Jahresrechnung, Bud-

gd. Jahresbericht und Tätigkeitsprogramm, die

vor der Generalversammlung den Sektionen

bekannt gegeben werden müssen.

b) Beschlussfassung über alle Geichäfte, die vom

Zentralvorstand vorgelegt werden, oder deren

Behandlung durch einen Delegierten verlangt

und von der Generalversammlung erheblich

erklärt worden sind.

C) Beschlussfaasung über Ausschliessung von Mit-

gliedern.

d) W a h l des Vorortes und des Zentralpräsidenten

auf drei Jahre.

e) Wahl des technischen Komitees auf drei Jahre.

f) Wahl von Kommissionen und Delegationen

auf Vorschlag des Zentralvorstandes.

VZ. Zentralvorstand.

5 15. Der Zentralvorstand besteht aus 3-5 Mitgliedern und organisiert sich selbst. Der Zen-

tralvorstand besorgt die Geschäfte des S. A. S.

und hat das Recht. Kommissionen einzusetzen und

Delegationen zu ernennen. Er kann auf dem Zir-

kulationsweg Beschlüsse ,fassen : die rechtsgültige

Unterschrift des S. A. S. führt der Zentralpräsi-

dent kollektiv mit einem weitern Mitglied des

Zentralvorstandes.

5 16. Es können nur Akademiker in den

Zentralvorstand gewählt werden. Der Präsident

muss Schweizerbürger sein.

VZZ. Ausschüsse.

5 17. Das Technische Komitee (T. C) besteht aus

2-3 Mitgliedern (Schneehasen). die nach Ablauf

ihrer Amtsdauer jederzeit wieder gewählt wer-

den können. Die Mitglieder des technischen Ko-

mitees müssen Schweizerbürger sein. Sie brauchen

nicht der Vorortsektion anzugehören.

Das Komitee organisiert sich selbst.

Ihm steht die Entscheidung skitechnischer Fra-

gen zu. Es ist Beratungsstelle des Zentralvorstan-

des und es sind ihm die Vorschriften und Programme

zu sämtlichen skitechnischen Anlässen des S. A. S.

zur Genehmigung zu unterbreiten.

Vorschläge zur Ergänzung oder Abänderung

der Wettkampfordnung können von jedem Mitglied

dem technischen Komitee unterbreitet werden. Je-

doch kann über derartige Abänderung der beste-

henden Vorschriften von der Generalversamrr-

lung nur Beschluss gefasst werden. wenn das

Technische Komitee diese der Generalversammlung

beantragt.

Delegationen von Fahrern zur Vertretung 2es

Klubs an Wettkämpfen werden vom Technischen

Komitee bestimmt.

5 18. Rennausschuss. Für die Durchführung

der jeweiligen Internationalen Universitäts-Ski-

wettkämpfe wird ein Rennausschuss eingesetzt.

Dieser besteht aus dem Technischem Komitee als

Bureau und wird erweitert durch ein Mitglied

des Zentralvorstandes und Delegierte der Sektio-

nen. wobei jeder Sektion das Recht zusteht. ein

Mitglied zu delegieren. Der Rennausschuss kann

sich beliebig erweitern, Kommissionen einsetzen

und Delegationen ernennen, alles im Rahmen der

Notwendigkeit fü r eine rdbungalose Durchfüh-

rung der Wettkämpfe.

VIZZ. Organ.

5 19. Das offizielle Kluborgan ist der <Schnee-

hase D. Der Zentralvorstand wählt den Redaktor

des Kluborgans, für dessen Herausgabe dieser ver-

antwortlich ist.

Page 33: Nr 1 1924-1927

I X . I;onds. f 20. Der Zentralvorstand verwaltet einen

Hüttenfonds, einen Rennfonds und einen Jahr- buchfonds, die alle getrennt zu halten sind.

Die Beiträge der lebenslänglichen Mitglieder sollen in dsn Hüttenfonds fliessen.

X . Diverses.

5 21. Das Klubjahr läuft vom 1. April bis 31. März.

5 22. Zur Abändening dieser Statuten ist eine Zweidrittelsmehrheit der anwesenden Stimmen er- forderlich und es müssen Abänderungsvorschläge den Mitgliedern mindestens 20 Tage vor der Versammlung mitgeteilt werden.

5 23. Bei einer allfälligen Liquidierung des S. A. S. vorhandenes Vermögen wird zu Gunsten des Gratisskifonds des S. S. V. verwendet.

5 24. Für alle sich aus den Statuten ergeben- den Rechtsverhältnisse sind Z. G. B. und O . R . massgebend.

Für den Schweiz. Akademischen Skiklub, Der Präsident: DR H. A. G U R T N E R Der Sekretär : W A L T E R AMSTUTZ

Genehmigt in der Generalversammlung vom 25. November 1927 in Zürich.

Wettkampf - Ordnung. 1. Der Schweizerische Akademische Skiklub 6. Die Abfahrt führt. wenn möglich ohne

(S. A. S.) bringt die Internationalen Universitäts- Gegensteigung. über schwieriges Gelände. mit einem Skiwettkämfife gemäss der Wettlaufordnung des Höhenunterschied von 600 bis 1000 Metern. Die S. S. V. und den nachfolgenden Sonderbestimmun- Fahrstrecke ist so zu legen. dass möglichst wenige gen zum Austrag. Markierungen notwendig sind.

2. Zu den Wettkämpfen sind sämtliche Stu- denten zugelarsen, die an einer Universität oder einer gleichwertigen Lehranstalt immatrikuliert sind, bis 6 Jahre nach der ersten Immatrikulation. Die Startberechtigung ausländischer Teilnehmer ist von den zuständigen Landesverbänden einzuholen.

3. Der Wettkampf gliedert sich in Abfahrt, Slalom, Langlauf und Sprunglauf.

4. Die Organisation fällt dem Rennausschuss zu. Die Leitung der Wettkämpfe ist Sache der

Kampfgerichtes mit Zuzug des Rennausschusses.

5. Das Kampfgericht stellt sich wie folgt zu- sammen : a) dem Schiedsrichter als Vorsitzenden. b) den Kampfrichtern für den Sprunglauf. C) dem Zielrichter. d) dem Starter.

Der Schiedsrichter kann bestimmen, dass meh-

7. Der Slalom wird auf abgefahrenem Schnee durchgeführt. Die Schneeschicht muss durch Be- fahren und Treten zu einer möglichst kompakten Masse gemacht werden, die allen Fahrern möglichst gleichmässige Bedingungen bietet. Die Bahn muss unmittelbar vor dem Start vom Schiedsrichter be- sichtigt und genehmigt werden. Zum Slalom wird zweimal in umgekehrter Reihenfolge gestartet. Die erste Startfolge wird durch das Los bestimmt. Für die Bewertung zählt nur die kürzere der beiden erzielten Fahrzeiten.

8. Der Langlauf führt über eine Strecke von ungefähr 15 Kilometer, wobei Steigung und Ab- fahrt addiert nicht über 600 m vertikale Höhe überschreiten darf und beide gleichmäsaig verteilt sein müssen.

9. Zum Sfirunglauf wird in der Regel drei- mal gestartet. Die Länge des maximalen Anlaufes wird vom Kampfgericht bestimmt. Die Länge des

rere Zielrichter und Starter ernannt werden. wobei gestandenen Sprunges ist massgebend für die Be- jedoch eine Zuteilung zum betreffenden Lauf (Lang- wertung. Gefallene Sprünge bekommen die Wei- lauf. Abfahrt und Slalom) erfolgen muss. tennote Null. Die zwei besten Sprünge zählen für

Mindestens zwei dieser Aemter müssen durch die Bewertung. Mitglieder des Zentralvorstandes oder des T. C. A m Tage des Sprunglaufs ist die Sprungschanze besetzt werden. für inoffizielle Probesprünge gesperrt.

Das Ausland ist. wenn immer möglich. am 10. Die Bewertung der einzelnen Leistungen Kampfgericht zu beteiligen. geschieht nach der benötigten Zeit (Ausnahme Art.9).

Die W a h l des Kampfgerichtes steht dem Renn- Die Zeiten werden bis auf ' 1 5 Sekunden aus- gesetzt und die Sprunglängen auf '/z m aufgerundet

Page 34: Nr 1 1924-1927

11. Zur Streckenmarkierung werden rote. blaue

und gelbe Flaggen verwendet.

Rote Flaggen sind Orientierungstafeln. Sie wer-

den einzeln gesteckt und der Fahrer ist an keine

Passierdietanz gebunden.

Blaue Flaggen sind Kontrollmarken. Sie wer-

den nur paarweise gesteckt und müssen mit beiden

Füssen durchfahren werden.

Gene Flaggen sind ebenfalls Kontrollmarken

und müssen durchfahren werden. Sie mahnen zur

Vorsicht und werden nur dort gestellt. w o gefähr-

liche Stellen passiert werden müssen.

12. Ein Slalom wird nur mit Kontrollmarken

abgesteckt. Zur Erleichterung der Orientierung kön-

nen beliebige, verschiedene Farben benutzt werden.

13. Zu jeder Kontrollmarke ist ein Posten zu

stellen, der durch Zeichen und Zuruf den Fahrer

orientieren kann und die richtige Durchfahrt kon-

trolliert. Er hat nach Abschluss des Rennens dem

Zielrichter Bericht zu erstatten. Allfällig verletzte

Markierung (Umlegen von Flaggen) ist durch den

Kontrollposten zu ersetzen. wobei die ursprünglich

abgesteckte Bahn nicht verändert werden darf.

14. Beim Slalom sind die Fahrer vor dem

Start von übersichtlicher Stelle aus über die Mar-

kierungen zu orientieren.

15. Das Gelände einer markierten Strecke (Sla-

lom. Abfahrt. Langlauf) darf ohne offizielle Füh-

rung nicht begangen werden.

15. Der mit der Markierung einer Strecke be-

auftragte Kampfrichter ist in der Gestaltung der

Strecke selbständig und allein verantwortlich.

17. Der offizielle Zeitwart ist selbständig und

allein verantwortlich. Ihm steht mindestens ein

Kontrollwart zur Verfügung, dessen Zeitmesaung

berücksichtigt wird, falls der offizielle Zeitwart

Versagen seiner Uhr konstatiert.

Der Zielrichter muss nicht zugleich Zeitwart

sein. Er ist aber für die Organisation der Zeitab-

nahme verantwortlich.

Dem Zeitwart ist es untersagt. Resultate an die

Teilnehmer oder an Dritte bekannt zu geben.

18. Verwendung der Stöcke zum Abbremsen

der Fahrt und daher jedes Zweihändigfassen zu

diesem Behufe ist verboten.

19. Aushilfe. durch Übergeben von Ersatz-

stück-. bei verlorenen Stöcken, Skibruch usw.

kann nur unter den Konkurrenten, niemals von

dritter Seite. erlaubt werden.

20. Aufgeben eines Rennens ohne Körperachä-

digung ist unsportlich. Bei Skibruch kann auch

auf einem Ski weitergefahren werden.

21. Disqualifikation : Verstöase gegen die Wett-

kampfordnung ziehen in der Regel Ausschluss durch

das Kampfgericht nach sich.

22. Letzter Entscheid bei Meinungsverschieden-

heiten im Kampfgericht liegt beim Schiedsrichter.

Gegen die Tätigkeit des Schiedsrichters kann

schriftliche Beschwerde innert 5 Tagen nach Ab-

schluss der Wettkämpfe an das Technische Komitee

des S. A. S. eingereicht werden, das endgültig alle

Streitigkeiten entscheidet.

Namens des Schweiz. Akademischen Skiklubs

Der Präsident : DR H. A. GURTNER

Der Sekretär : W A L T E R AMSTUTZ

Genehmigt in der Generalversammlung vom

25. November 1927 in Zürich.

Photo: M. Anstutz

Page 35: Nr 1 1924-1927

MITGLIEDER -VERZEICHNIS. Ein- S- Mitglied der

tritts- Name Schneehase Universität Univers;täts- j d r H = Hase 9+~$6e

A. EHRENMITGLIEDER. 1 1927 Dr. Hoek. Henry . . . . . . .

. . . . -

2 1 1925 1 Keiller. Alex . . . . . .

- 3 1925 Lunn, Arnold H. M. I Oxford

B. LEBENSLÄNGLICHE MITGLIEDER. I D'Egville. A. H. . . . . . . . Evans Ralph du Boulay . . . . . Fox Thomas . . . . . . . . .

. . . . . Harvey Duncan Steward . . . . . . . McConncll R. B.

Partridge Claude . . . . . . .

Paris Cambridge Oxford Sandhurst Lausanne Cambridge

Bern Bern Bern Bern Bern Bern

C. ORDENTLICHE MITGLIEDER. I . . . Amstutz Walter. Dr. rer. pol.

Barbey Olivier, geol. . . . . . . Binder Hans, iur. . . . . . . .

. . . . . . . . Bonomo Willi . . . . . Campell Ulrich. rer. pol.

Dunant Albert. ing. . . . . . . Eacher Anton . . . . . . . .

. . . . . . de Goumoens Fritz. Gurtner H. A., Dr. rer. pol. . . .

. . . . . . . Gurtner Othmar . . . . . . . . . Gyr Hans.

Hadorn Willi. Zahnarzt . . . . . Hug Oskar A.. Dr. med. . . . . Jauslin Helmut, Arch. . . . . .

. . . . . . . . Krebser P. W. Kümmerly Walter, Förster . . . . Lauper Hans, Dr. med. dent.. D. D. S. Lombard Augustin. geol. . . . . L'Orsa Fortunat. ing. . . . . . . Morland, Dr. med. . . . . . . . Niederhiusern Dav. Rud.. Dr. med. . Reuge Guido, dipl. Ing. . . . . . Roch Andri. ing. . . . . . . . Rüfenacht Herm., dipl. Arch. . . . Rifenacht. Dr. jur.. Fürsprecher . . V. Salis Anton, Dr. chem. . . . . Salvisberg Herm.. Apoth. . . . .

. . . Salvisberg Werner. dipl. Ing. . . . . . . . Saugy Jacques. ing.

. . . . . . Scabell A.. Dr. med. . . V. Segesser Rud., Dr. jur. Fiirspr.

Zürich Zürich Zürich Zürich Zürich Zürich Zürich Bern

Zürich Bern Lausanne Zürich -

Zürich Zürich Genf Zürich Lausanne Bern Zürich Zürich Zürich Bern Lausanne Basel Zürich Zürich Bern Bern

Bern Zürich Zürich Zürich Zürich Zürich Bern Zürich Bern Zürich Zürich Bern Zürich Zürich Bern Zürich Zürich Zürich Zürich Bern Bern Zürich Zürich Bern Bern Bern Bern Bern Zürich Bern Bern

Page 36: Nr 1 1924-1927

Ein- 1 Y$- 1 Name 1 H ~ ~ a a e S&nre;hcrse

VERSTORBENE MITGLIEDER : Dr. Willy Richardct. med. dent.. (S) Mitgründer. 1924-1925. Jordi Walter, Notar. (S) 1924-1926.

ABTRETENDER VORORT DES S. A. S. Präddent: Dr. H. A. Gurtner. Sekretär: Dr. Walter Amatutz. Kosak : Dr. R. V. Segesscr. Btis;tzcr : Dr. P. V. Schumacher.

VORORT 1927 - 1930. 1. ZENTRALVORSTAND.

Präsident: Dr. 0. A. Hug. Fraumünsterstrosse 29. Zürich. Vize-PrMident: Andri Roch. stud. ing.. Univeraitäbstro~c 23. Zürich. Sekretär U. Kaasier: W. Bonomo. atud. ing.. Zeltweg 44. Zürich. Beisitzer : F. de Goumoens, Spyristrarse 39. Zürich.

Olivicr B a r k . Zcdemtraase 14. Zürich.

2. TECHNISCHE KOMMISSION. Dr. H. A. Gurtner. Goldswil / Interlakcn. Guido Reuge, dipl. ing., E. T. H. A h t . Zürich. Dr. Waltcr Amatutz. Wirren.

3. REDAKTION. Dr. Walter Amstutz. Mürren.

Postcheckkonto des Vorortes: V111 14827.

VORSTAND DER GRUPPE BERN. Präsident : Dr. B. Rüfcnacht, Waisenhawplatz 21. Bern. Kader U. Sekretär: Dr. R. V. Segcsscr. Junkerngasse 29. Bern.

Postcheckkonto III 5430. - Lokal: CafC Du Thiitre (Donnerstag 8")

VORSTAND DER GRUPPE ZÜRICH. PrMident : Dr. 0. A. Hug. Fraumünsterstr~ssc 99. Zürich. Vize-Präsident: Andri Roch, stud. ing., Univcrritätsstraaae 23. Zürich. Sekretär U. KM& : W. Bonorno. stud. ing.. Zeltwcg 44. Zürich.

Postcheckkonto W1 14827. Lokal: CafC Huguenin. Bahnhofstrasse Freitags 8'").

Universität

Zürich Bern Zürich Bern Genf Zürich Z i h Zürich Bern Zürich -

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1926 1925 1925 1926 1925 1927 1925 1927 1925 1927 1925 1925 1925 .

Schmid Paul. ing. . . . . - . . i de Schumacha Pime. Dr. geol. . . Steiger Herm.. ing.. . . . . . .

. . . . Stnn Paul. Dr. rcr. pol. V. Stockar Walter. jur. . . . . Stricklcr J. . . . . . . . . Stutz Karl. Dr. med. dent. . . . Thomann Gwt. . . . . . . . . Vnivc Leopold. Dr. rer. pol. . . .

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Page 37: Nr 1 1924-1927

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Page 38: Nr 1 1924-1927

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