NR. 24 DEZEMBER 2015 blattzeit - ljv-nrw.de · DD Negro vom Adlerhost, Stefan Breuer, 345 Punkte,...

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das Jahr 2015 geht zu Ende. Für die Jäger hat es viel Aufregung gebracht durch die Auseinandersetzung mit Landesumweltminister Johannes Remmel, der der grünen „Glaubenslehre” folgend, ein Jagdgesetz durch den Landtag brach- te, das keinen Betroffenen in der Jäger-, Land- und Forstwirtschaft zufrieden- stellen kann. Wir sind auf- gerufen, die verbleibende Zeit zur Beteiligung an der Volksinitiative zu nutzen. Vielleicht nimmt es dann doch noch ein gutes Ende... Im Innern der blattzeit sind die guten Wünsche des Vorstands zu den Fest- tagen abgedruckt, denen wir uns gerne anschließen. Wir danken Ihnen, den Le- serinnen und Lesern, und Ihnen, den zuverlässigen Förderern, für Ihre Treue im zurückliegenden Jahr. Auf ein gutes Jahr 2016! Aus dem Inhalt Hundeprüfung beim JGV Neuss-Greven- broich Seite 2 Zeckenschutz: Tipps vom Experten Alle Jahre wieder – die Gruppenhaftpflichtver- sicherung Seite 3 Weihnachtsmenü Seite 4 Hubertus-Messen in – Kloster Langwaden – St. Marien, Neuss Seite 5 Erste Unterweisung hat stattgefunden – das neue Jagdgesetz Seite 6 Gemeinsames Jagen in „GV” Seite 7 Botschafter der KJS Neuss – die Rollende Waldschule Hinweise Seite 8 Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, Wie immer zum Schluss viel Spaß beim Lesen Ih- rer Zeitung! Ihre Redaktion ZEITUNG DER KREISJÄGERSCHAFT NEUSS E.V. blattzeit NR. 24 DEZEMBER 2015 nem Baum herunter- locken, was zeigte, dass die Beizjagd nicht immer zu kalku- lieren ist. Mittags riefen die Bläser zum „Essen- fassen”. Gesa Kretz- schmar hatte für ge- grilltes Wildbret aus eigenen Revieren ge- sorgt. Da die KJS den Tag als „Tag der offenen Tür” organisiert hat- te, fanden sich schnell Interes- senten für den bald beginnenden Kompakt-Jägerkurs. Benedikt Nyssen einen Harris Hawk, einen Sakerfalken und ei- nen Seeadler vor. Gegen Ende war es dem Adler allerdings of- fensichtlich zu blöd geworden. Egal mit wieviel Küken, er ließ sich zunächst nicht mehr von sei- W ie das obige Foto von Anfang November zeigt, „läuft” der Stan- dardkurs der Kreisjägerschaft Neuss tatsächlich. Achtzehn Frauen und Männer haben im September mit dem „Erwerb des Grünen Abiturs” begonnen – be- dauerlicherweise etwas weniger als in den Vorjahren. Peter Kallen, der Vorsitzende der KJS, glaubt, „dass dies zum nicht unbeträchtlichen Teil auf die von Umweltminister Johannes Remmel verbreitete Unsicherheit nach der Verkündung des neuen Jagdgesetzes zurückzuführen ist”. „Jungjäger-Grillen” anders Die „Neuen” jeden- falls üben fleißig. Am Tag des „Jungjäger- Grillens” – nein, hier werden sie noch nicht gegrillt, das kommt erst im April in der Prü- fung – begannen sie den Morgen mit einer Hundevorführung durch Elke Maiwald und dem anschließen- den Treibjagd-Training mit Heide Peters. Dann stellte ihnen Falkner Foto: Landesjagdverband NRW Der Jägerkurs läuft... Kompaktkurs der Kreisjägerschaft Neuss Der neue Kompaktkurs beginnt am 17. Dezember 2015, 19 Uhr, mit einem Einführungsabend im Klosterhof Knechtsteden, Klosterallee 1, 41540 Dormagen. Ab dem 05. Januar 2016 wird der Un- terricht nach Stundenplan fortgesetzt. Hinweise zur Anmel- dung finden Sie im Inter- net auf www.kjs- neuss.de unter der Ru- brik Jägerausbildung. Darüber hinaus steht Ih- nen die Geschäftsstelle unter der Telefonnum- mer 02131 – 26138 oder über die E-Mail-Adresse [email protected] zur Verfügung. SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:46 Seite 1

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Page 1: NR. 24 DEZEMBER 2015 blattzeit - ljv-nrw.de · DD Negro vom Adlerhost, Stefan Breuer, 345 Punkte, 1. Preis und Suchensieg DD Nick vom Adlerhorst, Karl-Josef Esthers, 334 Punkte, 1.

das Jahr 2015 geht zu Ende.Für die Jäger hat es vielAufregung gebracht durchdie Auseinandersetzungmit LandesumweltministerJohannes Remmel, der dergrünen „Glaubenslehre”folgend, ein Jagdgesetzdurch den Landtag brach-te, das keinen Betroffenenin der Jäger-, Land- undForstwirtschaft zufrieden-stellen kann. Wir sind auf-gerufen, die verbleibendeZeit zur Beteiligung an derVolksinitiative zu nutzen.Vielleicht nimmt es danndoch noch ein gutes Ende...

Im Innern der blattzeitsind die guten Wünschedes Vorstands zu den Fest-tagen abgedruckt, denenwir uns gerne anschließen.Wir danken Ihnen, den Le-serinnen und Lesern, undIhnen, den zuverlässigenFörderern, für Ihre Treueim zurückliegenden Jahr.Auf ein gutes Jahr 2016!

Aus dem Inhalt• Hundeprüfung beim

JGV Neuss-Greven -broich

Seite 2• Zeckenschutz: Tipps

vom Experten• Alle Jahre wieder – die

Gruppenhaftpflichtver-sicherung

Seite 3• Weihnachtsmenü

Seite 4• Hubertus-Messen in

– Kloster Langwaden – St. Marien, Neuss

Seite 5• Erste Unterweisung hat

stattgefunden – das neue Jagdgesetz

Seite 6• Gemeinsames Jagen in

„GV”Seite 7

• Botschafter der KJS Neuss – die Rollende Waldschule

• HinweiseSeite 8

LiebeJägerinnen, liebe Jäger,

Wie immer zum Schlussviel Spaß beim Lesen Ih-rer Zeitung!

Ihre Redaktion

Z E I T U N G D E R K R E I S J Ä G E R S C H A F T

N E U S S E . V .

blattzeitNR. 24 DEZEMBER 2015

nem Baum herunter-locken, was zeigte,dass die Beizjagdnicht immer zu kalku-lieren ist.

Mittags riefen dieBläser zum „Essen-fassen”. Gesa Kretz-schmar hatte für ge-grilltes Wildbret auseigenen Revieren ge-

sorgt. Da die KJS den Tag als „Tag

der offenen Tür” organisiert hat-te, fanden sich schnell Interes-senten für den bald beginnendenKompakt-Jägerkurs.

Benedikt Nyssen einen HarrisHawk, einen Sakerfalken und ei-nen Seeadler vor. Gegen Endewar es dem Adler allerdings of-fensichtlich zu blöd geworden.Egal mit wieviel Küken, er ließsich zunächst nicht mehr von sei-

Wie das obige Foto vonAnfang Novemberzeigt, „läuft” der Stan-

dardkurs der KreisjägerschaftNeuss tatsächlich. AchtzehnFrauen und Männer haben imSeptember mit dem „Erwerb desGrünen Abiturs” begonnen – be-dauerlicherweise etwas wenigerals in den Vorjahren.

Peter Kallen, der Vorsitzendeder KJS, glaubt, „dass dies zumnicht unbeträchtlichen Teil auf dievon Umweltminister JohannesRemmel verbreitete Unsicherheitnach der Verkündung des neuenJagdgesetzes zurückzuführenist”.

„Jungjäger-Grillen”anders

Die „Neuen” jeden-falls üben fleißig. AmTag des „Jungjäger-Grillens” – nein, hierwerden sie noch nichtgegrillt, das kommterst im April in der Prü-fung – begannen sieden Morgen mit einerHundevorführungdurch Elke Maiwaldund dem anschließen-den Treibjagd-Trainingmit Heide Peters. Dannstellte ihnen Fal kner

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Der Jägerkurs läuft...

Kompaktkurs derKreisjägerschaftNeuss

Der neue Kompaktkursbeginnt am 17. Dezember2015, 19 Uhr, mit einemEinführungsabend imKlos terhof Knechtsteden,Klosterallee 1, 41540Dormagen. Ab dem 05.Januar 2016 wird der Un -terricht nach Stundenplanfortgesetzt.

Hinweise zur Anmel-dung finden Sie im Inter-net auf www.kjs-neuss.de unter der Ru-brik Jägerausbildung.Darüber hinaus steht Ih-nen die Geschäftsstelleunter der Telefonnum-mer 02131 – 26138 oderüber die [email protected] zurVerfügung.

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blattzeit 24–20152

Schweißhundstationin DüsseldorfSeit Oktober gibt es dieneu zugelassene Schweiß-hundstation „Düsseldorf”von Frau Dr. IngeborgLackinger Karger, Telefon: 01522-2635666,Internet: www.nachsuche-duesseldorf.de.

Einzelne Hunde waren darüberhinaus zu unterschiedlichen Zu-satzfächern am Wasser gemel-det. Die derzeitigen formalen Hür-den durch das Verbot der „Mül-ler-Ente“ in NRW und die Nicht-Anerkennung der flugfähigenEnte in der PO zum Erlangen derBrauchbarkeit am Wasser er-schweren die Prüfungsorganisa-tion allerdings sehr. Hier kannman nur hoffen, dass es im Inter-esse des Tierschutzes in Zukunftzu einer Überarbeitung des ÖJG-NRW kommt.

VGPZur VGP traten sechs Hunde

und zur VPS einer an. Diese Hun-de zeigten sich durchweg sehrgut bis hervorragend eingearbei-tet.

Im ersten Fach, der Schweißar-beit, ließ sich ein Deutsch Lang-haar von Verleitungen so irritie-ren, dass er mit drei Abrufen aus-scheiden musste. Drei weitereHunde waren ebenfalls von Ver-leitungen in dem abwechslungs-reichen und anspruchsvollen Ge-lände beansprucht, kamen jedochalle mit einem Abruf zum Ziel.Zwei DD zeigten hervorragendeArbeiten auf Schweiß, und derspätere Suchensieger stellte sei-

weidgerechte und erfolgreicheJagd”.

HZPAn der HZP nahmen zwei sehr

gut eingearbeitete Deutsch Draht-haar und ein Kurzhaar teil, dieausgezeichnet bestanden.

Da Steffen Wallstab auchschon auf der letzten Prüfung denSuchensieg errungen hatte, er-hielt er den Preis für die bestenbeiden HZP des Vereins.

BrauchbarkeitsprüfungNRW

Vier von sechs bestanden dieBrauchbarkeitsprüfung NRWnach § 6. Die drei Hunde, die ander Prüfung nach § 7 teilnahmen,konnten alle bestehen.

nen Hund zudem als Bringselver-weiser vor. Bis auf einen Pudel-pointer zeigten alle Hunde sehrgute, passionierte Wasserarbei-ten. Hier war der stöberfreudigeVPS-Labrador unübersehbar inseinem Element! Er kontrolliertesogar den am Ufer liegendenKahn auf eine versteckte Entehin.

Quelle: http://jgv-neuss-grevenbroich.de,

Ingeborg Lackinger Karger

Mitte Oktober führte der JGV

Neuss-Grevenbroich zum

zwei ten Mal in diesem Jahr

die Zucht- und Leistungsprü-

fungen HZP und VGP/VPS so-

wie die Brauchbarkeitsprü-

fungen NRW durch.

Nach neuem JagdgesetzPrüfung deutlich erschwertWeil die Arbeit an der „Müller-

Ente“ in NRW seit der Jagdge-setz-Novellierung untersagt ist,wichen die Richter und Hunde-führer für die Prüfung zum sehranspruchsvollen Gewässer in Ha-selünne aus. Damit waren zwareinige Kilometer Fahrt verbun-den, dafür aber konnten dort dieangetretenen Hunde ihre Fähig-keiten eindrucks voll zeigen.

Im Rhein-Kreis NeussMeerbusch, Strümp, Willich,

Süchteln und Mackenstein botenwildreiches Feld und verleitungs-reichen Wald. Der JGV sprachden Revierinhabern und -führernden Dank „für ihre passionierteUnterstützung der Vereinsarbeitund unserer Hundeführer” aus.Dies sei nicht selbstverständlich.Und: „Brauchbare Hunde kom-men aber letztlich uns allen zugu-te und sind der Garant für eine

Hundeprüfungen beim JGV Neuss-Grevenbroich

I M P R E S S U MDie blattzeit hat eine Aufla-ge von 1.500 Stück und er-scheint dreimal im Kalender-jahr. HerausgeberKreisjägerschaft Neuss e. V.Breite Straße 67–69,41460 Neuss, Telefon: 0 21 31 – 2 61 38, Telefax: 0 21 31 – 2 14 15, E-Mail: [email protected], Internet: www.kjs-neuss.de.Verantwortlich i. S. d. P.Stefan Koch, Telefon: 0 21 81 – 65 94 36, E-Mail: oeffentlichkeits-

arbeit@ kjs–neuss.deMitwirkende dieser Aus gabeAchim Hüren, Peter Kallen, Martina KochLayoutSK-Publikationen, Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,GrevenbroichDruckVereinte Druckwerke, Neuss

NACHSUCHEN

In der blattzeit-Ausgabe23-2015 ist uns an dieserStelle ein bedauerlicherFehler unterlaufen: NichtManfred, sondern Hans-Gerd Wierichs erhielt dieAuszeichnung „DJV Sil-ber”. Bitte entschuldigenSie, Herr Wierichs!

EHRUNGEN

Ergebnisse der HZPDD Carlos vom Vichtbachtal,Jörg Haude, 178 Punkte DD Candy vom Vichtbach-tal, Steffen Wallstab, 182Punkte DK Malinka von der Him-melsleiter, Martina Bader,trotz sonst sehr guter Leistungwegen fehlender „lebenderEnte“, 154 Punkte

Ergebnisse der VGPDD Negro vom Adlerhost,Stefan Breuer, 345 Punkte, 1.Preis und SuchensiegDD Nick vom Adlerhorst,Karl-Josef Esthers, 334 Punkte,1. PreisDD Ellie von der Lukasheide,Joachim Mockel, 309 Punkte,3. PreisW Gerrit van’t Meuleveld,Natalie Peters, 307 Punkte,3. PreisPP Gilla vom Hagelsberg,Willi Platen, 304 Punkte, ohnePreis wegen fehlender EnteLR Megore Mynoosa vomKeien Fenn, Andrea Oellers,196 Punkte, 3. Preis; VPS undFuchs

Wir kaufen Ihr Schalenwild zu fairen Preisen.(Schwarz-, Rot-, Reh- und Muffelwild)Reuschenbergerstr. 44, 41472 NeussTelefon montags bis freitagsFestnetz: 0 21 31 – 29 18 29 Mobil: 01 77 – 4 18 02 81E-Mail: [email protected]

Dinner-Cateringwww.dinner-catering.de

Der Vorstand der Kreisjägerschaft Neuss wünscht allen Mitgliedern undLesern und deren Familien ein frohes Weihnachtsfest, ein gutes Jahr 2016

und viel Weidmannsheil!

Foto

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r. B

ern

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mer

Auch ein Border Ter-rier kann Schweiß

Wir haben unser Ziel er-reicht: Nach bestandenerBrauchbarkeitsprüfung,Nachsuche Schalenwildund § 7 BPO NRW habenmein Border Terrier „Ne-mo” und ich nun dieSchweißprüfung mit Fähr-tenschuh auf der 20 Stun-den-Fährte über 1.200Meter erfolgreich absol-viert und das Leistungszei-chen „SchwhKF“ verliehenbekommen. Nemo und ichfreuen uns, Nachsuchenübernehmen zu dürfen.

Der Border Terrier warder Begleithund auf denFuchsjagden in Großbri-tannien. Die Border Ter-rier besitzen Unterneh-mungslust, jagdlichenSchneid, sind lebhaft undsehr mutig. Frank Löwemobil: 01 73 – 4 63 52 84

SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:46 Seite 2

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Da die Gefährdung durch

Zeckenstiche, wie der Re -

dakteur aus seiner direkten

Umgebung weiß, auch im

Rhein-Kreis Neuss bestän-

dig steigt und die Winter-

monate die beste Gelegen-

heit zur Vorsorge für das

folgende Jahr sind, lesen

Sie hier Ratschläge von

„www.zecken.de”.

Zeckenstich – was tun?Sie sindnur weni-

ge Millimetergroß, könnenaber gefährlicheKrankheiten wieBorreliose undFrühsommer-Meningoenze-phalitis (FSME)übertragen. Wel-che vorbeugen-den Maßnahmensinnvoll sind undwas nach einemZeckenstich zutun ist, erklärtProf. Dr. Tino F.Schwarz, Chef-arzt des Zentral-labors und Impf-zentrums, Fach-arzt für Labor-medizin,MedizinischeMikrobiologieund Infektions-epidemiologie bei der StiftungJuliusspital, Würzburg. DieTipps des Experten gelten fürdas ganze Jahr, denn auch jetztin den Herbst- und Wintermo-naten können Zecken aktivsein.

Zecken können Krankheitenwie Borreliose oder Frühsom-mer-Meningoenzephalitis(FSME) übertragen. GegenFSME gibt es die Möglichkeit,sich impfen zu lassen.

„Der Begriff ‚Frühsommer‘ inFrühsommer-Meningoenzepha-litis ist irreführend“, sagtSchwarz. Denn tatsächlich be-steht mittlerweile fast das gan-ze Jahr die Gefahr, sich bei Ak-tivitäten im Freien eine Zeckeeinzufangen. Besonders imWald, Unterholz oder Wiesen.„Die Tiere werden aktiv, wenndie Temperaturen über mehrereaufeinanderfolgende Tage aufmehr als sieben Grad steigen.Das ist auch bei milden Phasenin den Herbst- und Wintermo-naten möglich – was inDeutschland in den vergange-nen Jahren durchaus immerwieder vorgekommen ist. DasInfektionsrisiko bleibt bei die-sen äußerlichen Bedingungengleich.“

In Deutschland besteht einRisiko für eine FSME-Infektionhauptsächlich in Baden-Würt-temberg, Bayern, Südhessenund im südöstlichen Thüringen.Zudem gibt es einzelne Risiko-

3blattzeit 24–2015

gebiete in Mittelhessen, imSaarland, in Rheinland-Pfalz,und seit 2014 auch in Sachsen.2015 sind drei neue Risikoge-biete hinzugekommen, insge-samt sind es 145 in Deutsch-land. „Wir müssen davon aus-gehen, dass wir in Zukunft ei-nen weiteren Anstieg derRisikogebiete haben werden –unter anderem vermutlich zumTeil ein Effekt des Klimawan-dels, der sich auch auf die Ver-

breitung der Zecken auswirkendürfte“, erläutert Schwarz dieZunahme der FSME-Risikoge-biete.

Körper und Kleidunggründlich absuchen

Schwarz rät zunächst zuganz praktischen Vorsichts-maßnahmen. Bei Aufenthaltenin der Natur, etwa beim Spa-zierengehen, Joggen oder Pilzesammeln sowie bei der Garten-arbeit sollten Füße und Beinedurch entsprechende Kleidunggeschützt und zeckenabwei-sende Mittel benutzt werden.Es ist ratsam, stets lange Klei-dung zu tragen und die Sockenin die Hose zu stecken. HelleKleidung hilft, Zecken schnellerzu entdecken. „Nach einemAufenthalt im Freien sollte manKörper und Kleidung gründlichnach Zecken absuchen undentfernen. Die beste Vorbeu-gung gegen eine durch Zeckenübertragene FSME ist aber,sich impfen zu lassen“, erklärtder Experte.

Die Ständige Impfkommis-sion (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die ImpfungPersonen, die in FSME-Risiko-gebieten Zecken ausgesetztsein können. Entweder, weilsie dort leben oder sich kurzfri-stig aufhalten, zum Beispiel imUrlaub. Außerdem empfiehltdie STIKO die Impfung bei Auf-enthalten in Risikogebieten

außerhalb Deutschlands. Werin FSME-Risikogebieten wohntoder Aufenthalte und Reisen inFSME-Gebiete in Deutschlandplant, hat bei den gesetzlichenKrankenkassen einen Anspruchauf eine Impfung gegen FSME.

Schnellimmunisierunginnerhalb weniger Wochen

Auch Urlauber sollten denZeckenschutz nicht vernach-lässigen, da es FSME auch in

anderen Ländern gibt, sagtSchwarz. „Ein FSME-Risiko be-steht hauptsächlich in Süd-skandinavien, Osteuropa, Tei-len des Balkans sowie in Öster-reich und der Schweiz. AuchNorwegen und Teile von Däne-

mark sind neu hinzugekom-men, die früher gar nicht befal-len waren. Sehr stark zuneh-mend ist FSME in Osteuropa,besonders im Baltikum, wosich die Fallzahlen mehr als ver-zwanzigfacht haben. Auch inRussland und Sibirien bis nachNordchina besteht FSME-Infek-tionsgefahr.“ Bei Urlauben indiese Länder ist laut Schwarzeine FSME-Impfung sinnvoll,wenn Aufenthalte im Freien ge-

plant sind.„Dasbraucht jaimmer einpaar Wo-chen, sodass manam bestenfrühzeitiganfängt,um zugewährleis -ten, dassman mit ei-nem wirk-samenImpfschutzin den Ur-laub fährt.“

Für alle,die sichkurzfristignoch imp-fen lassenwollen, gibtes eine so-genannte

Schnellimmunisierung. Je nachImpfstoff lässt sich der Impf-schutz mit zwei oder drei Imp-fungen innerhalb weniger Wo-chen aufbauen. Hier kann derHaus- oder Kinderarzt beraten.

HAFTPFLICHT

Alle Jahre wieder....kommt Weihnachten, aberauch in dieser Zeitung derHinweis auf die äußerstgünstige Gothaer Grup-pen-Jagdhaftpflichtversi-cherung.

Nach den Verbesserun-gen und den Beitragserhö-hungen zum Jagdjahr 2015(siehe auch www.go-thaer.de, Rubrik Privat-kunden, Jagdversiche-rung) betragen bei einerDeckungssumme von 6Mio. Euro für Personen-,Sach- und Vermögens-schäden der Jahresbei-trag 34 Euro und derDreijahres-Beitrag 97Euro. Der Versicherungs-schutz gilt weltweit.

Die Gruppen-Jagdhaft-pflichtversicherung istzwingend an die Mitglied-schaft in der Kreisjäger-schaft Neuss gebunden.

Der Versicherungsbei-trag wird zusammen mitdem Jahresbeitrag der KJSim Februar abgebucht. Ih-re Zustimmung zum Last-schriftverfahren ist beidieser Jagdhaftpflichtver-sicherung zwingendeVoraussetzung.

Anfang März erhält dieUntere Jagdbehörde vonder KJS eine Liste mit allenVersicherungsnehmern,und ab dann können SieIhren Jagdschein direktdort verlängern. SolltenSie außerhalb des Rhein-Kreises Neuss wohnen,senden wir Ihnen auf An-forderung eine Versiche-rungsbestätigung zu.

Sollten Sie Ihre Versi-cherung kündigen wollen,können Sie dies schriftlichgegenüber der Kreisjäger-schaft Neuss jeweils biszum 31. Dezember mit derWirksamkeit zum 31. Märzdes Jahres, in dem IhrJagdschein abläuft.

Weitere Informatio-nen, Anträge und Scha-densmeldungen erhaltenSie in unserer Geschäfts-stelle und im Internet aufwww.kjs-neuss.de unterder Rubrik Gruppen-Jagdhaftpflichtversiche-rung.

Rechtsanwälte Hinzen, Wingerath und Dr. KreutzAlle Amts-, Land- und Oberlandesgerichte

Heinz Hinzen Erbrecht

Michael Hinzen Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Familienrecht

Peter Wingerath Strafrecht und Ordnungs-

widrigkeiten

Wohnungseigentums- und

Mietrecht

Dr. Andrea Kreutz Fachanwältin für Familienrecht

Erbrecht

Lindenstr. 25, 41515 Grevenbroich

Telefon 02181/23398-0

Telefax: 02181/9211

Zeckenschutz: Tipps vom Experten

Besonders vorsichtig sein müssen Jäger beim Kontakt mit erlegtem Wild.

Foto

: Pete

r Kallen

SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:46 Seite 3

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Die rosa Rückenfilets in Medail-lons schneiden und mit den Wald-pilzen sowie dem Rotkohlpüreeauf Tellern anrichten. Mit Kräu-tern (Rosmarin, Oregano, Thymi-an) dekorieren und mit der Sauceverzieren. Als Beilage in der Pfan-ne karamellisiertes Spätsommer-lauch dazu geben.

Weinempfehlung

Dem Menü und dem Anlass ent-sprechend wird zur Vorspeise ein2013 Pinot Noir aus dem Rhein-gau empfohlen (Weingut Mohr,Lorch).Zum Hauptgericht begleitet unsein 2011 Assmannshäuser Höl-lenberg Spätburgunder Rotweintrocken (ebenfalls Weingut Mohr,Lorch).

4 blattzeit 24–2015

Liebe Jagdfreunde,Ende Oktober hat der Präsidentdes LJV NRW Sie alle persönlichangeschrieben und um Teilnahmean der Unterschriftensammlunggebeten. Bitte beteiligen Sie sichan dieser weiteren Aktion gegendas unsachliche, ideologische undunökologische Jagdgesetz undsammeln Sie möglichst vieleUnterschriften.

Bitte beachten Sie hierbei dieauf der Rückseite der Unter-schriftenbögen abgedrucktenHinweise genau, da die Volks -initiative nur bei exakter Einhal-tung der gesetzlichen RegelungenErfolg haben kann.

Die Frist zur Abgabe endet am15. Dezember 2015! Bitte reichenSie also die Sammlungsbögen nunmöglichst umgehend an den LJVzurück!

Peter Kallen

Zubereitung

„Apfel-Nüssli-Salat auf Wild-

schinken”

Äpfel schälen, entkernen undin 5 mm große Würfel schneiden.Die rote Zwiebel fein würfeln. DieWalnusskerne grob hacken.Schnittlauch fein schneiden. Al-les miteinander vermengen. EineVinaigrette aus Apfelessig, Wal-nussöl, Senf, Zucker, Salz undPfeffer herstellen. Die Apfel-Nuss-Mischung damit verrühren.

Wildschinken hauchdünnschneiden und auf Tellern ausle-gen. Die grünen frischen Salate(Feldsalat, Frisée, Rucola) mit derrestlichen Vinaigrette anmachen.Den Apfel-Nüssli-Salat auf demWildschinken mit den Salaten be-legen. Den Schinken mit Kürbis-kernen, aromatischen Kräuternund Pfeffer aus der Mühle aus-garnieren.

Unser Meerbuscher Italien-

liebhaber und „buongustaio”

Ulrich Vomberg und Matthias

Stieger, Küchenchef der „Kü-

chenmeisterey im Landgut

Ramshof“ in Willich-Neersen

(www.landgut-ramshof.de)

überraschen uns in dieser

Ausgabe mit einem Weih -

nachtsmenü.

Zutaten, jeweils für vier Perso-

nen

Vorspeise „Apfel-Nüssli-Salat

auf Wildschinken”

2 Äpfel (Gala oder Granny Smith)1 rote ZwiebelKerne aus 5 Walnüssen50 ml Apfelessig100 ml Walnussöl10 g SenfZucker, Salz, PfefferKürbiskerneSchnittlauchFrisée-SalatWildschinken, dünn geschnitten

Hauptgericht „Rosa gebratene

Hirschrückenfilets mit Rotkohl

und Waldpilzen”

1.000 g Rückenfilet vom Hirsch-kalbPfeffer und Salz

200 g Rotkohl Salz, Pfeffer, Muskat50 g Creme fraîche1 Schuss Essig Zucker

400 g gemischte Waldpilze Öl, Butter Salz, Pfeffer Petersilie

„Rosa gebratene Hirschrückenfi-

lets mit Rotkohl und Waldpilzen”

Die Rückenfilets nach demAuslösen mit Salz und Pfefferwürzen und scharf anbraten. Imvorgeheizten Backofen bei ca.140°C 10 bis 12 Minuten fertiggaren. Vor dem Anrichten zweiMinuten ruhen lassen.

200 g Rotkohl in Salzwassersehr weich kochen. Abschüttenund mit Salz, Pfeffer, Mus kat und50 g Creme fraîche im Mixer feinpürieren. Anschließend in derPfanne mit einem Schuss Essigund Zucker kurz anschmoren.

400 g gemischte Waldpilze vor-sichtig waschen und trocknen. Ineiner Pfanne mit heißem Öl an-braten. Mit Salz, Pfeffer und Pe-tersilie abschmecken und mit einwenig Butter in der Pfanne nach-braten. Die Sauce auffangen.

Weihnachtsmenü

Volksinitiative für ein ideologiefreies Jagdgesetz –jetzt noch Unterschriftsbögen zurücksenden!

Foto

: Thom

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Wir wünschen Ihnen wie im-mer viel Spaß beim Nach -kochen und guten Appetit!

BÜCHERECKE

Waldpilze Das Rezeptbuch –Heimische Arten be-stimmen, sammelnund zubereiten

In den beiden letztenJahren ist der Rezensentabseits der Jagd zum be-geisterten Pilzsammlervornehmlich in der Eifelund im belgischen HohenVenn geworden. Noch hater die Gerichte aus selbstgesammelten Pilzen sehrgenossen und auch pro-blemlos überlebt.

Das hier vorgestellte Re-zeptbuch des EhepaarsGrünert fasst 40 Pilzrezep-te zusammen. Im An-schluss an das einleitendeKapitel, das Grundsätzli-ches vermittelt, folgt dasHauptthema: „Feine Pilzre-zepte”, unterteilt nachVorspeisen & kleine Mahl-zeiten, Beilagen, Hauptge-richte Fleisch & Fisch,Hauptgerichte vegetarischund Suppen & Eintöpfe.Zum Abschluss schärft dasKapitel „Beliebte Speise-pilze” mit Bestimmungshil-fen die Sinne vor demnächsten Sammeln.

Alles wird sehr über-sichtlich und gut verständ-lich dargeboten. Der Re-zensent freut sich schonauf die Verwirklichung des„Frischkäsekuchen mit Pfif-ferlingen und Schnitt-lauch”!

Renate Grünert leitet alsgeprüfte Pilzsachverstän-dige der DGfM die Pilzbe-ratungsstelle der StadtMünchen.

Helmut Grünert istebenfalls geprüfter Pilz-sachverständiger, Refe-rent der Deutschen Ge-sellschaft für WaldpilzeMykologie e.V. sowie 2.Vorsitzender des Vereinsfür Pilzkunde Münchene.V. Seit vielen Jahren ge-ben er und seine Frau ihrWissen über Pilze in denMedien weiter.

Renate Grünert, HelmutGrünert, WaldpilzeDas Rezeptbuch – HeimischeArten bestimmen, sammelnund zubereiten; 112 Seiten,125 Farbfotos, Euro 16,99 ISBN: 978-3-8354-1406-8

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Immer am Sonntag nach Hu-bertus feiert der Hegering Gre-venbroich-Rommerskirchen

seine Hubertus-Messe zur Ehrendes Schutzpatrons der Jäger.Seit einigen Jahren findet sie –sehr zur Freude der Klosterge-meinschaft, der Bläsergruppe,der Hegeringmitglieder und derGäste – nach Möglichkeit imInnenhof des Klosters Langwa-den statt. In diesem Jahr kamendie für den November ungewöhn-lichen hohen Temperaturen unddie Trockenheit den etwa 130Teilnehmern sehr entgegen.

Hubertus-Messe im Kloster Langwaden

Jagdhorngruppe Köln zuGast

Ebenfalls seit Jahren gestal-tet das Parforcehorn-Bläser-corps „Jagdhorngruppe Köln”unter der Leitung von LukasSe sterhenn die Feier musika-lisch.

Die Jagdhorngruppe Köln exi-stiert – so gibt das InternetAuskunft – „seit 1955 undführt seit 1959 den Hegering-status der Kölner Jägerschafte.V. Bei der Gründung stand zu-nächst das Fürst-Pless-Horn im

Vordergrund. Während der zehn-jährigen musikalischen Leitungdurch Hermann Neuhaus, der alsKomponist vieler Musikstückefür Jagdhörner weithin bekanntgeworden ist, hat die Gruppe dasvon ihm konzipierte Es/B-Doppel-Parforcehorn übernommen unddamit 1967 erstmals in Köln die„Grande Messe de Saint Hubert”nach Jules Cantin aufgeführt.

Das Musizieren mit diesem In-strument bildet auch heute nocheinen Schwerpunkt, so dass dasRepertoire neben der St. Huber-tus-Messe eine große Zahl wei-

terer konzertanter Stücke, vor-wiegend aus der französischenÜberlieferung, umfasst.

Inzwischen spielen die meis -ten Bläser auf einem reinen Es-Horn ohne Ventil, so dass dievormals umgeschalteten Tönenun „gestopft” werden. Diesverleiht der Musik einen nochursprünglicheren Charakter, zu-dem wird die vormals schwieri-ge Intonation deutlich ent-schärft.”

Unter den derzeit 42 Mitglie-dern befinden sich vierzehn ak-tive Bläser.

Während der „Generalprobe”suchte ich in St. Marien in

Neuss mit Regionalkantor Mi-chael Landsky, der uns auf derOrgel begleitet hat, den nach sei-ner Meinung besten Standort füruns Bläser. Mit Rücksicht auf dieakustischen Verhältnisse in derKirche und um einen raumfüllen-den Klang zu erzeugen, einigtenwir uns auf die Aufstellung in derApsis.

Etwas unglücklich waren wirüber eine nicht ganz stimmig ge-

.... und in St. Marien in Neussblasene Stelle im Kyrie. Den-noch war das allgemeine Lobder Gottesdienstbesucher groß.Besonders gut gefallen habenoffensichtlich die beiden vonden Bläsern und der Orgel ge-meinsam gestalteten Choräle„Wer nur den lieben Gott lässtwalten” und „Großer Gott, wirloben Dich”. Ersteren haben wirnach einem von mir in as-moll(klingend) gesetzten dreistim-migen Ventilhornsatz in dieMesse aufgenommen, um die

lange Phase der Kommunionaus-teilung zu füllen. Den zweitenChoral spielen wir ja schon seitlanger Zeit nach einem Satz vonmir für zwei Ventilhorn- und zweiParforcehorn-Stimmen in (klin-gend) Es.

Die Messe fand solchen An-klang bei den Gläubigen, PfarrerSchmitz und Kantor Landsky,dass sie uns spontan dazu aufge-fordert und eingeladen haben, dieMesse nochmals in St. Marien zugestalten.

Leider mussten wir wegendes Volkstrauertages auf einBlasen vor der Kirche nach derMesse verzichten.

Ich persönlich bin mit demmusikalischen Teil der Messesehr zufrieden – mit der Beteili-gung der Jägerschaft allerdingsweniger.

Erich Segschneider,

Obmann für Brauchtum

BÜCHERECKE

Endlich JungjägerViele Menschen liebäu-geln mit dem Jagdschein,wissen aber nicht, was aufsie zukommt.

In seinem Buch „EndlichJungjäger” baut der frischgebackene Jungjäger RolfDeilbach Ängste ab, gibtwertvolle Tipps und lässt„Leidensgenossen”schmunzeln. Mit viel Hu-mor erzählt er von seinemWeg zum „Grünen Abitur“– von der ersten Idee überden Jägerkurs bis hin zumersehnten Jagdschein.

Rolf Deilbach beschreibtdie verschiedenen Mög-lichkeiten, mit Jagd und Jä-gern in Kontakt zu kom-men und unterstützt beider individuellen Entschei-dungsfindung pro undcontra Jagdschein.

Neben verschiedenenLehrgangsformen stellt erdie Lehrinhalte vor undgibt Tipps für die aufre-gende Phase vor der Prü-fung. Sein Buch ist sowohlein Wegweiser und Mut-macher für Jagdschein-Interessierte als auch einamüsanter Rückblick fürJungjäger.

Rolf Deilbach hat imHerbst 2012 erfolgreichdie Jägerprüfung absol-viert und hier seinen Wegzum „Grünen Abitur“ lite-rarisch verarbeitet.

Als Autor ist er bereitsmit dem erfolgreichen Ti-tel „Nachbar-Deutsch,Deutsch-Nachbar” beiLangenscheidt in Erschei-nung getreten.

Rolf Deilbach, Endlich Jungjäger128 Seiten, 70 SW-Illustrationen Kosmos Verlag,StuttgartISBN 978-3-440-13706-2Euro 19,99

SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:46 Seite 5

Page 6: NR. 24 DEZEMBER 2015 blattzeit - ljv-nrw.de · DD Negro vom Adlerhost, Stefan Breuer, 345 Punkte, 1. Preis und Suchensieg DD Nick vom Adlerhorst, Karl-Josef Esthers, 334 Punkte, 1.

blattzeit 24–20156

Die Lockjagd auf Rabenkrähen ist außer-halb der Einzeljagd verboten. Elektrischer

Strom darf nicht mehr zum Anlocken vonWild eingesetzt werden. Damit ist dannauch die Benutzung eines batteriegetrie-

benen Taubenkarussells untersagt. Beim Füttern und Kirren gibt es ebenfalls

Änderungen. Nun besteht ein generellesFütterungsverbot für wiederkäuendesSchalenwild zwischen dem 1. April unddem 31. Dezember. Schwarzwild darf nurnoch in Notzeiten und nicht zur Ablenkunggefüttert werden.

Das Kirren von Schwarzwild bleibt da-gegen ganzjährig erlaubt, aber nur nochmit maximal 0,5 Liter bei maximal einerKirrstelle pro 100 Hektar angefangenerJagdfläche.

Die Mindestpachtdauer wurde von neunauf fünf Jahre verringert, was sich aller-dings nicht auf laufende Pachtverträgeauswirken wird.

auch bei dieser Jagdart einen Schießleis -tungsnachweis mitzuführen.

Erwerb desSchießleistungsnachweises

Die inzwischen sicher häufigste Frage inder Jägerschaft war die nach den Erwerbs-möglichkeiten des Schießleistungsnach-weises. Die umliegenden Schießstände ha-ben seit den letzten Monaten Hochkon-junktur und Terminengpässe. Ausgerech-

net in dieser Zeit steht die Gürather Höhenur eingeschränkt zur Verfügung!

Beachten müssen die an Bewegungsjag-den auf Schalenwild teilnehmenden Jägerunbedingt, dass sie einen gültigen Schieß-leistungsnachweis bei sich tragen. Werdies nicht beachtet, begeht eine Ordnungs-widrigkeit. Und Jagdleiter sollten die Lei-stungsnachweise auch aufmerksam kon-trollieren, weil sie andernfalls eine zivil-und strafrechtliche Mitverantwortung beimEintritt eines Jagd unfalls tragen müssen.

Weitere ausgewählteÄnderungen

Das Gesetz schreibt ein Nachtjagdverbot

vor, das in der Zeit zwischen eineinhalbStunden nach Sonnenuntergang und ein-einhalb Stunden vor Sonnenaufgang ein-zuhalten ist. Von dieser Vorschrift sindSchwarz- und Raubwild nicht betroffen.

Etwa dreißig Interessierte folgten derEinladung der KJS nach Knechtste-den zur Information über die we-

sentlichen Änderungen und Einschränkun-gen, die das neue Jagdrecht des LandesNordrhein-Westfalen für die Jägerschaftbringt. Ein paar werden hier herausgegrif-fen, alle Details finden Sie im Internet.

Peter Kallen und Peter Wingerath teiltensich den Vortrag. Die beiden Juristen rie-ten vor allem dringend dazu, das Gesetzsauber einzuhalten und keine beinaheharmlos klingende „Ordnungswidrigkeit”zu begehen. Deren Wiederholung kannzum Verlust von Jagdschein und Waffen-besitzkarte führen.

Die gravierendste Änderung: Der Schießleistungsnachweis

Weil neu eingeführt im Gesetz wird hierder Begriff des Schießleistungsnachwei-ses herausgegriffen. Der § 34 Abs. 1 DVOLJG schreibt vor:

„Für die Teilnahme an Bewegungsjag-den ist von der Jagdleitung ein Nachweiseiner besonderen Schießfertigkeit (§ 17aAbs. 3 LJG) zu verlangen. Hierfür ist alter-nativ vorzulegen:

• ein Übungsnachweis nach Muster oder• eine vergleichbare Bescheinigung aus einem anderen Bundesland oder Staat.“Der vom LJV vertretenen Auffassung,

nach der bei einer Anrühr-Drückjagd (mitoder ohne Treiber und Hunden) das Scha-lenwild nur auf die Läufe gebracht werde,damit es möglichst vertraut die Einständeverlasse, mithin ein (gezieltes) Zutreibenauf die Schützen dabei in der Regel nichtstattfinde und derartige Jagden deshalbkeine Bewegungsjagden im Sinne von§ 17a Abs. 2 LJG seien, stimmten dieVortragenden zwar aus juristischer Sichtzu. Dennoch rieten sie dazu, vorsorglich

Erste Unterweisung hat stattgefunden

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Dr. Uwe H. Volkmann

Dr. Uwe H. Volkmann & Jan HofmannSteuerberater-Societät Florastr. 4 41539 DormagenTel 02133/27630 Fax 02133/215311www.volkmann-steuerberater.de

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Eingestellt auf www.kjs-neuss.de, Rubrik Mitteilungen aus der Kreisjägerschaft Neuss

SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:46 Seite 6

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7blattzeit 24–2015

Im Raum Grevenbroich ist seitlängerem der zweite Samstagim September der revierüber-

greifenden Jagd des HegeringsGrevenbroich-Rommerskirchenvorbehalten. Für die abendliche Zu-sammenkunft aller Teilnehmer – indiesem Jahr waren es fast 70 Jä-ger – hat der Vorstand des Hege-rings bisher jedes Mal einen Hof -eigentümer für die Gastgeberrollegewinnen können.

Auf Gut Ingenfeld, dem diesmalgastgebenden Haus der FamilieMirbach-Harff, wirkt Sven Schif-fer, Hegeringleiter von Neuss, alsJagdaufseher. Der Vorstand desHegerings und er sorgten dannauch dafür, dass es wieder einAbend wurde, bei dem Leib undSeele das Wichtigste bekamen:Fleisch vom Grill, Getränke undanregende Gespräche – nichtnur über die Jagd!

Gemeinsames Jagen in „GV”Gespräche unter Mittelalten....

Hegeringleiter Dr. Arno Becker dankt

Clemens Graf v. Mirbach-Harff...

...und Senioren.

... und Sven Schiffer.

SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:47 Seite 7

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blattzeit 24–20158

durchaus für die heimischen Tierarten und de-ren Lebensweise interessieren.

Die KJS Neuss ist vergleichsweise gut aus-gestattet: Die alte Schule beherbergt die Tier-präparate in fahrbaren Vitrinen. Riedel denktan seineSchul- undHeimbesuche:„Die nehmeich gerne fürBesuche imHausinnern.”Die vor weni-gen JahrenangeschaffteSchule im An-hänger ermög-licht ihm dieInformationunter freiemHimmel, dennmit wenigen Handgriffen ist siefür den Publikumsansturm vor-bereitet.

Obwohl Riedel seine ehrenamt-liche Tätigkeit für die Kreisjäger-schaft, bei der ihn stets sein Pu-delpointer „Vasco von Holstein”begleitet, wegen ihres Abwechs-lungsreichtums gerne ausübt,muss er alters- und gesundheits-bedingt an seinen Rückzug den-ken. „Gerne würde ich engagier-te Nachfolger finden, die an mei-ner Stelle weitermachen wol-len!”

Auch für die Rhein-Kreis-Jägerim Allgemeinen und die KJS imBesonderen wäre dies in den Zei-ten von Umweltminister Johan-nes Remmel wichtig, denn dieRollende Schule ist unzweifel-

haft ein wertvolles, bürgernahes Aushänge-schild der Jäger.

Eine entsprechende Vorbereitung etwaigerInteressenten in Lehrgängen des Landesjagd-verbands NRW ist auf jeden Fall möglich.

Botschafter der KJS Neuss –die Rollende Waldschule

Egal, wo Hartmut Riedel als „Botschafterder Kreisjägerschaft Neuss” mit seinerRollenden Waldschule erscheint – in

Schulen, Seniorenheimen, auf Hoffesten oderöffentlichen Veranstaltungen in Schloss Dyckoder den umliegenden Ortschaften – immer

ist er ein gern gesehener Gast, von dem vorallem die Kinder gerne Grundlegendes überdie heimische Tierwelt oder die Jagd lernen.

Schon sprichwörtlich ist der „frommeNerz”, den Riedel von seiner Oma erbte undnun auf dem Wagen mitführt. „Sie nahm ihn(Anm. d. Red.: als Kragen) sonntags immermit in die Kirche!” Riedel und seine – bedau-erlicherweise – raren Unterstützer aus derKJS erleben bei ihren Einsätzen viel Amüsan-tes, müssen aber stellvertretend auch einigeBeschimpfungen verkraften. Nicht selten zie-hen „vegane” Eltern ihre Kinder schnell ander Waldschule vorbei, obwohl die sich

H I N W E I S E

Cityherbst in Grevenbroich

Neuer Ansprech -partnerFür alle Fragen rund um dieKasse der Kreisjägerschaftund Ihre Beitragszahlungenist unser neuer Schatzmei-ster Thomas Gondorf IhrAnsprechpartner. Sie errei-chen ihn per Email unter [email protected] telefonisch unter02131 – 27 52 27.

KJS-Jahreshaupt -versammlung 2016Bitte merken Sie sich be-reits jetzt als Termin für un-sere Mitgliederversamm-lung Donnerstag, den 12.Mai 2016, 19 Uhr, im HausSchellen vor. Die Einladungfolgt mit der nächsten Aus-gabe der blattzeit.

Vorläufige Termineder Rollenden Wald-schule im Jahr 2016Sonntag, 26. Juni, Tan-nenbusch Sonntag, 11. September,SülzhofSamstag, 17. September,und Sonntag, 18. Sep-tember, Hof Roelen Sonntag, 18. September,Familientag, Schloss DyckSonntag, 25. September,Pfarrfest Kaarst, St. Marti-nusSamstag, 01. Oktober,und Sonntag, 02. Okto -ber, Schlossherbst, SchlossDyckSonntag, 02. Oktober,Cityherbst GrevenbroichMontag, 03. Oktober,Schlossherbst, Schloss Dyck

Zur NachahmungempfohlenDie Mitglieder des Hege-rings Dormagen spendetenfür die Aktion „Für Landund Leute” 1.000 Euro ausdem Vereinsvermögen.Darüber hinaus sammeltensie 593,10 Euro in der He-gering-Versammlung und900 Euro in der Jahres-hauptversammlung der KJSNeuss. Sponsoren runde-ten die Beträge jeweils auf,so dass insgesamt 2.800 Eu-ro zur Verfügung standen.

Vorbereitung auf die Nachtwanderung durchs Grevenbroicher Tiergehege

Weitere Informationen bei Gothaer Allgemeine Versicherung AGServicebereich Jagd/Wald, Telefon 0551 701-54392, [email protected]

Gehen Sie sorgenfrei auf die Pirsch:

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SK-Publikationen, blattzeit, 24-15 24.11.2015 10:47 Seite 8