Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur...

40
titelthema > Seite 13 NÄHER >dran I/2010 top aktuell Kultur, Tourismus, Wirtschaft +++ GRASSI Museum für Angewandte Kunst +++ Bach-Museum +++ Auerbachs Keller +++ das titelthema Auf Spritztour durch Sachsen +++ Auto Mobil International +++ Kalenderblatt Bernhard Heisig +++ Neo Rauch +++ hinter den Kulissen TEAM esprit GmbH +++ boulevard +++ Mein Leipzig lob ich mir: Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg Auf Spritztour durch Sachsen Foto: Dirk Brzoska (www.maneda.de) · Frisuren und Make Up: Anna Oberholz Models & Outfits: TEAM esprit GmbH · Location: Porsche Werk Leipzig Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur, Tourismus und Wirtschaft in Leipzig und Mitteldeutschland Download unter: www.naeherdran-leipzig.de NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Transcript of Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur...

Page 1: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

titelthema > Seite 13

NÄHER>dran

I/2

01

0 top aktuell Kultur, Tourismus, Wirtschaft +++ GRASSI Museum für Angewandte Kunst +++ Bach-Museum +++ Auerbachs Keller +++

das titelthema Auf Spritztour durch Sachsen +++ Auto Mobil International +++ Kalenderblatt Bernhard Heisig +++ Neo Rauch +++ hinter

den Kulissen TEAM esprit GmbH +++ boulevard +++ Mein Leipzig lob ich mir: Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

Auf Spritztour durch Sachsen

Foto: Dirk Brzoska (www.maneda.de) · Frisuren und Make Up: Anna OberholzModels & Outfits: TEAM esprit GmbH · Location: Porsche Werk Leipzig

Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur, Tourismus und Wirtschaft in Leipzig und Mitteldeutschland

Download unter: www.naeherdran-leipzig.de

NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Page 2: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

EXOTISCHE WELTENDer Schulz-Codex und das frühe Meissener Porzellan

12. März–13. Juni 2010

Johannisplatz 5–11, 04103 Leipzig, www.grassimuseum.de

Page 3: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

3NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

vorwort

Die Autoregion Leipzig

Fährt man entlang der Auto-bahn A 14 durch den Nordraum von Leipzig, entdeckt man viele bekannte Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren hier angesiedelt haben. Neben der DHL-Ansiedlung konnte Leipzig mit dem Bau des Porsche Werks sowie des BMW Werks zwei spektakuläre Ansiedlungs-erfolge im Automobilbereich ver-zeichnen. Auch das 1996 eröff-nete Gelände der neuen Leip-ziger Messe befindet sich im Leipziger Norden. Erfreulich ist, dass es der Leipziger Messe GmbH gelungen ist, bedeu-tende Ausstellungen wie die Auto Mobil International (AMI) in Leipzig zu etablieren. Zu die-ser Messe werden vom 10. bis 18.4.2010 wieder knapp 300.000 Autoliebhaber pilgern.

Dies zeigt, dass die Autoregion Leipzig nicht nur einen gewich-tigen Wirtschafts- und Image-faktor darstellt, sondern auch dem Tourismus viele Impulse verleiht. Wenn wir die Vorzüge Leipzigs im In- und Ausland vor Reise- und Kongressveranstal-tern präsentieren, rücken wir die-se Trümpfe immer mit in den Vordergrund. Oft blicken wir dabei in überraschte Gesichter. Doch auch regional ist zu wenig bekannt, welche interessante Automobilentwicklung Leipzig und Sachsen zu bieten haben und auf welche Weise man die-se touristisch erleben kann.

Deshalb lade ich Sie gern zu ei-ner „Spritztour“ durch die aktu-elle „NÄHER dran“-Ausgabe ein und würde mich freuen, wenn Sie von unseren Texten und den attraktiven Fotos angeregt wer-den, Leipzig zu besuchen. Viel-leicht schon zur AMI 2010?

Ich wünsche Ihnen eine interes-sante Lektüre.

Ihr Volker Bremer

Nicht nur mit Porsche und BMW, sondern auch mit Mercedes ist Leipzig eng ver-bunden. Genau 100 Jahre ist es her, dass Benz & Cie. sowie die Daimler Motoren-Gesell-schaft (DMG) in Leipzig die ersten Filialen und das erste Verkaufsbüro eröffneten.Doch nur wenige wissen, dass ein junges Mädchen Pate für den klangvollen Namen der Marke Mercedes stand – Adrienne Manuela Jellinek, genannt Mercédès. Sie war die Tochter des Auto-Händlers und Rennfahrers Emil Jellinek, der am 6.4.1853 in Leipzig geboren wurde. Der Leipziger benannte seinen Tourenwagen für das Rennen „Semaine au-tomobile“ in Nizza nach seiner damals zehnjährigen Tochter. Das Fahrzeug stammte aus der DMG-Produktion.Am 21.3.1899 siegte Jellinek mit einer Durchschnittsge-schwindigkeit von 34,7 km/h. Im folgenden Jahr wurde der erste Mercedes gebaut und 1902 der Markenname ange-meldet.

Der Stern ging in Leipzig auf

InhaltNÄHER dranKultur, Tourismus, Wirtschaft aus Leipzig und Mitteldeutschland Ausgabe Nr. 27 (März – Mai 2010)

top aktuell Seite 4· Kultur, Tourismus, Gastronomie, Wirtschaft · Das Bach-Museum wurde wiedereröffnet Seite 5· GRASSI Museum für Angewandte Kunst Seite 6· Auerbachs Keller Seite 11

literaturtipps Seite 12

das titelthema Seite 13· Auf Spritztour durch Sachsen· Auto Mobil International (AMI) Seite 18· Übersichtskarte Autoland Sachsen Seite 20

vorgestellt Seite 29· Leute in Leipzig

hinter den Kulissen Seite 30· Zu Besuch bei der TEAM esprit GmbH

im fokus Seite 31· Leipziger Stadtteile: Reudnitz· Das Kalenderblatt: Bernhard Heisig, Neo Rauch

meinungen – ansichten Seite 34

leipzig in superlativen Seite 35· Folge 28

boulevard Seite 36· Feste und Bräuche – Folge 10 · Mein Leipzig lob ich mir … – Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg· Das LTM-Porträt – 5 Fragen an Veronika Weise

impressum Seite 38

Ob moderne Autos oder rollende Museen –der Auto-Frühling lockt wieder zur AMI nach Leipzig.

Page 4: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

4 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Top aktuell – Kultur

top aktuell

Während der Wagner-Festtage wird sich Wagner-Enkelin Verena Laffenrentz-Wagner ins Goldene Buch der Stadt Leipzig eintragen

(links: Thomas Krakow, R.-Wagner Verband Leipzig e.V.).

3. Friendship Cup Vom 13.-16.5. findet ein interna-tionales Fußballturnier für Nach-wuchsmannschaften mit ca. 60 Mannschaften statt, die u.a. aus Polen, Tschechien und Däne-mark anreisen. Info: 0341/4250654www.fussballverband-stadt-leipzig.de

a cappellaDas 11. Internationale Festival für Vokalmusik „a cappella“ bie-tet vom 15.-22.5. neun Konzer-te, die einen Bogen von klassi-scher Vokalkunst über Folk bis hin zu Jazz spannen. Neben den Festivalgründern „amarcord“ sind u. a. „The King`s Singers“ und „Ommm“ dabei. Weiterhin fin-det der Internationale A CAP-PELLA Wettbewerb statt. www.a-cappella-festival.de

Wagner-Fest 2010Anlässlich des 197. Geburtstags von Richard Wagner feiert der Richard-Wagner-Verband Leip-zig e.V. vom 20.-22.5. das Wag-ner-Fest. Höhepunkte sind u.a. „Wagner am Wasser“ und die Aufführung der von Thomaskan-tor Georg Christoph Biller kom-ponierten Wagner-Kantate am 22.5. in der Thomaskirche. www.wagner-verband-leipzig.de

Die Oper Leipzig feiertDie Neuproduktion „Alkestis“ hat am 17.4. in der Inszenierung von Peter Konwitschny Premiere. Sie bildet den Auftakt von einem Zyklus von vier Opern Glucks. Am 24.4. kommt Wagners „Rheingold“ in konzertanter Form zur Aufführung. Am 9.10. feiert die Oper Leipzig den 50. Geburtstag des Opernhauses. Aus diesem Anlass ist eine Neu-produktion von Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ zu erleben, mit denen das Haus im Jahr 1960 eröffnet wurde.www.oper-leipzig.de

Genuss für Gaumen und GeistAm 23.4.1516 verkündete Her-zog Wilhelm IV. das deutsche Reinheitsgebot. Am gleichen Tag im Jahr 1995 rief die UNESCO den Welttag des Buches aus. Mit Literatur für den Geist und Weiß-bier für den Gaumen wird am

23.4. im Theaterhaus „Schille“ gebührend gefeiert. www.smile4fun.de

MuseumsnachtAm 24.4. laden mehr als 60 Mu-seen in Leipzig und Halle unter dem Motto „Schöne Nachbarin“ zu einer Museumsnacht ein. Die Eintrittskarte gilt auch für den Nahverkehr und die Sonderzüge zwischen Leipzig und Halle.www.halzigundleiple.de

Kammermusikfestival „Leip-ziger Musikgeschichte“Am 8. und 9.5. kann man an zehn für die Musikgeschichte be-deutsamen Spielorten Musik ge-nießen. Die Programme stehen in einer besonderen Beziehung zu den jeweiligen Räumlich-keiten. Konzerte finden z. B. in der Grieg-Begegnungsstätte und im Schloss Güldengossa statt.www.leipziger-musik-geschichten.de

Eine ausführliche Übersicht der wichtigsten Veranstaltungen 2010 findet man unter www.ltm-leip-zig.de/veranstaltungen und www.leipzig-im.de. Weiterhin ist in der Tourist-Information und in den Hotels kostenlos die Zeitung „Leipzig im Fokus“ erhältlich, die eine Vorschau auf die Höhepunkte 2010 bietet.Download: www.leipzigimfokus.de

Veranstaltungen in Leipzig

Teilnehmer beim „a cappella“-Festival: „Jazzation“ aus Ungarn

Wave Gotik TreffenDas weltgrößte Treffen der „Go-thic-Szene“ findet vom 21.-24.5. statt. Bisher haben über 160 Bands und Künstler zugesagt, darunter Crematory, Diary of Dreams und Moonspell.www.wave-gotik-treffen.de

Leipziger Stadtfest 2010Leipzigs größte Party findet vom 4.-6.6. statt und bietet ein Live-Programm mit vielen Stars sowie Gaumenschmaus von Leipzigs Top-Gastronomen.www.leipzigerstadtfest.de

Mendelssohn-Gala 2010Am 12.6. wird im Gewandhaus der Mendelssohn-Preis verge-ben. Zum Gala-Konzert spielt das Gewandhausorchester Wer-ke von Mendelssohn Bartholdy, Schumann und Bach. www.mendelssohn-preis.de

BierbörseVom 18.-20.6. ist Leipzig die Bier-hauptstadt Deutschlands. Die etwa 100.000 Besucher können aus über 900 Biersorten wählen. www.bierboerse.com

Page 5: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

5NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Eingang zum Bosehaus, in dem sich das neu gestaltete Bach-Museum befindet.

In der Schatzkammer werden autographe Bach-Handschriften und andere Raritäten präsentiert.

Spieltisch der Leipziger Johanniskirchen- orgel, die Bach 1743 selbst prüfte

Sie wurden Nachbarn als die Kutschen im Mai 1723 auf den Thomaskirchhof bogen, bela-den mit dem Hausrat und der Familie des neuen Thomaskan-tors Johann Sebastian Bach. Später dann war Bachs Familie häufig zu Gast schräg gegenü-ber im Wohnhaus des Handels-herrn Georg Heinrich Bose. Der Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten, mit einem Ständ chen der Thomaner und mit dem Tortenanschnitt am Bachdenkmal. Doch dieses Jahr, zu seinem 325. Geburtstag am 21.3.2010, bekamen nicht nur Johann Se-bastian Bach, sondern auch die Leipziger ein besonderes Ge-schenk: Die Eröffnung des er-weiterten und neu gestalteten Bach-Museums im Bosehaus. Hinter dem Tor des barocken Kleinods wartet eine multimedi-ale Ausstellung auf die Besu-cher. Bacharchiv, Museum, Bi-bliothek und Forschungsstätte machen das Leben und Wirken von Johann Sebastian Bach interaktiv begreifbar. Vorbei an der museumspädagogischen Werk statt, in der für das Klein-kind bis zum Studenten Projekte rund um das Thema Musik an-geboten werden, geht es über den Hof ins Museums-Foyer im Hintergebäude. „Die erste Son-derausstellung im neuen Anbau wird sich mit Bachs Einstand in Leipzig beschäftigen“, erklärt Museumsleiterin Kerstin Wiese. Hier erfährt der Besucher Inte-ressantes über die Zwistigkeiten zwischen dem Komponisten und den Ratsherren der Stadt Leipzig, die ihn nur als „kleineres Übel“, als Mittelmaß auf die Stelle des Thomaskantors setzten. Haben Sie schon mal eine Bach-Handschrift datiert oder einen Bach-Choral nach den eigenen Wünschen instru-mentiert? Das und noch viel mehr ist in der Dauerausstellung möglich, zu der auch die „Schatzkammer“ gehört. Relik-te aus Bachs Grab vom Johan-nisfriedhof und andere Kostbar-

top aktuell

Das Bach-Museum wurde wiedereröffnet

Vom 11. bis 20.6.2010 findet das 12. Bachfest in Leipzig statt. Das diesjährige Motto lautet „Bach, Schumann und Brahms“. Mit 113 Veranstal-tungen an 38 verschiedenen Orten wird sowohl dem klassi-schen Genie als auch den zwei führenden Protagonisten der Bach-Rezeption, Schumann und Brahms, Tribut zollt.www.bach-leipzig.de

Bachfest Leipzig 2010

keiten in Form von Dokumenten, Grafiken und Büchern sind hier thematisch zusammengefasst. Wie kann man anhand der Zu-taten von Tinte die unterschied-lichen Verfasser von Schriftstü-cken identifizieren? Dazu gibt die Bachforschung in einem se-paraten Raum dem Besucher einen Einblick. Zu Fuß oder mit dem Fahrstuhl gelangt man in die 1. Etage des Museums. Im früheren Empfangsraum trifft man auf Bach als Orgelexperten und darf den Spieltisch der Leip-ziger Johanniskirchenorgel, die Bach selbst geprüft hatte, be-staunen. Akustisch umgesetzt wird das Thema Orgel durch an der Decke angebrachte Klang-rohre. Auch ein Spaziergang durch das Leipzig von 1723 ist möglich. Medienstationen er-zählen hier Wissenswertes über Orte, die für Bach von Bedeu-tung waren. Was ist ein Violone und vor allem wie klingt er? Antworten auf diese Fragen er-hält man per Knopfdruck, und über Kopfhörer werden die ba-rocken Instrumente zum Leben erweckt. Dass die Musik und das Leben dahinter mit allen Sinnen erfahrbar werden, dafür sorgen auch die „kleinen ge-heimen Ecken“, verrät Kerstin Wiese. „Das können Filmaus-schnitte sein oder Vitrinen mit Anekdoten des Thomaner-chors.“ Zum Schwelgen wird später hinter dem Haus ein klei-ner barocker Lustgarten einla-den, den sich Kaufmann Bose schon zu seiner Zeit gönnte.

Und wer mag, kann den Tag ge-nüsslich im „Café Gloria“ aus-klingen lassen. Es gibt wahrlich viel zu Entdecken in den histo-rischen Gemäuern. „Nicht Bach – Meer sollte er heißen.“ sagte Ludwig van Beethoven einst. Dieser Eindruck entsteht auch beim Besuch des völlig neu ge-stalteten Bach-Museums.

Janet Schönfeld

Wichtige Kontakte:

Bach-Museum LeipzigThomaskirchhof 15/16, 04109Tel.: +49 (0)341 9137-202www.bachmuseumleipzig.de

Page 6: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

6 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

top aktuell

GRASSI Museum für

Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst ist um eine Attraktion reicher: die Pfeiler-halle im Stil des Art-déco, deren Rekonstruktion im Januar 2010 fertig gestellt wurde, ist nun zentraler Veranstaltungs- und Ausstellungsraum des Ge-bäudes. Mit einer Investition von 452.000 Euro sowie sehr viel Engagement der Direktorin Dr. Eva-Maria Hoyer konnte die 1927 eröffnete und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Pfeilerhalle rekonstruiert werden. Ent-sprechend den Quellen und nach Vorgaben der denkmal-pflegerischen Zielstellung wur-den die Brüstungen, die Pfeiler an der Stirnseite der Halle, die spezifischen Beleuchtungskörper und das künstliche Ober licht wieder hergestellt. Zwölf drei-eckige Pfeiler und ein sich in Boden und Decke wiederho-

lendes Rautenmuster verleihen dem Raum seine Einzigartigkeit. Die Farben Rot, Blau und Gold dominieren die Halle. In den 48 Vitrinen, die in der Pfeilerhalle eingelassen sind, sowie in zwei Kunstlichträumen kann seit Januar 2010 der zweite Teil der Ständigen Ausstellung „Asia-tische Kunst. Impulse für Euro-pa“ und die begleitende Sonder-schau „Japanische Kera mik und Gegenwart. Die Sammlung Crueger“ bestaunt werden. Unter den mehr als 400 Expo-naten sind Kostbarkeiten ersten Ranges, darunter eine Serie von acht japanischen Nô-Masken. Äußerst kostbare Akzente set-zen Beispiele der islamischen Textilkunst und der Miniatur-malerei. Für Ende 2011 ist die Eröffnung des dritten Dauer aus-stellungsrundgangs „Jugend stil bis Gegenwart“ geplant.

Geschichte des GRASSI MuseumsDas erste GRASSI Museum wurde 1892 – 1896 am Königs-platz (heute Wilhelm-Leu sch-ner-Platz) errichtet. Be nannt nach dem Leipziger Kaufmann und Mäzen Franz Dominic Grassi beherbergt es heute drei Museen: das Mu seum für An gewandte Kunst, das Mu-seum für Völkerkunde und das Mu seum für Musikinstru-mente. Von 1925 bis 1929 wurde das neue GRASSI Museum am Johannis platz er-richtet. Im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört, konnte erst 1994 ein ausgewählter Sammlungsquerschnitt präsen-tiert werden. 2001 bis 2005 wurde das Gebäude grund-legend saniert.

Anett Schmidtke

Angewandte Kunst

Vom 12.3. bis 13.6.2010 kann man die Sonderausstellung „Exo-tische Welten. Der Schulz-Codex und das frühe Meissener Por-zellan“ bewundern. Das Museum zeigt dabei einen seiner größten Schätze: den sogenannten Schulz-Codex. Da bei handelt es sich um eine Sammlung von 124 Muster-blättern mit über 1.000 Einzel-skizzen. Sie stammen vom bedeu-tendsten Meissener Por zell an-maler Johann Gregorius Höroldt (1696 – 1775).

Exotische Welten

Wichtige Kontakte:

GRASSI Museum fürAngewandte KunstJohannisplatz 5 – 11, 04103Tel.: +49 (0)341 2229-100www.grassimuseum.de

Grassimuseum Leipzig

Die Pfeilerhalle, eine der schönsten und bedeutendsten Innenräume des Art déco, erstrahlt im alten Glanz.

Der zwölfteilige Schnitzlack-Stellschirm aus der chinesischen Qing-Dynastie ist eine besondere Kostbarkeit.

Page 7: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

7NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Die „Betten für Leipzig“ wird gestartet.

Messemuddi Ramona Teichmann

Rekordjahr für LeipzigMit 1.026.858 Gästeankünften (+2,3 Prozent) und 1.876.806 Übernachtungen (+1,3 Prozent) verzeichnete Leipzig für das Jahr 2009 einen neuen Gästerekord. Entgegen des Trends blieb auch der Anteil der ausländischen Be-sucher stabil (176.753 auslän-dische Gästeankünfte, +1,0 Pro-zent). Aufgrund der Wirt- schaftskrise erreichten von den deutschen Großstädten neben Leipzig nur Berlin, Hamburg, Dresden und München eine po-sitive Gästestatistik.

Neue BüroräumeSeit Februar 2010 befinden sich die Büros der LTM GmbH in der 28. Etage des City-Hochhauses am Augustusplatz 9. Nach der Zusammenführung des Stadt- und Standortmarketings mit dem Tourismusmarketing waren die bisherigen Räumlichkeiten in der Richard-Wagner-Straße 1 zu eng geworden. Auch ein Ta-gungsraum steht nun zur Verfü-gung, der für Pressekonferenzen und Leipzig-Präsentationen ge-nutzt wird. Die Tourist-Informa-tion verbleibt bis zum Sommer 2010 am alten Standort. Dann zieht sie an den Marktplatz in das neuerbaute Katharinum ein (Katharinenstraße).

Leipzig ist Top-Reiseziel 2010Unter dem Titel „The 31 Places to Go in 2010“ publizierte die New York Times (NYT) am 10.1.2010 eine Rangliste der 31 weltweit spannendsten Reise-ziele, die man 2010 besuchen sollte. Leipzig wurde als einzige deutsche Stadt in diese Liste auf-genommen und erreichte noch vor Los Angeles und Shanghai den 10. Platz. LTM-Geschäfts-führer Volker Bremer freute sich: „Diese Darstellung ist aber keine Eintagsfliege, denn vor kurzem publizierte ‚Conde Nast Travel-ler‘, das auflagenstärkste Reise-magazin der USA, einen 14-sei-tigen Beitrag über Leipzig. Unsere kontinuierliche Pressear-beit, mit der wir über 300.000 Medienvertreter und Multiplika-

toren weltweit erreichen, trägt maßgeblich dazu bei.“ Im März 2010 stellte die führende öster-reichische Tageszeitung „Kurier“ in einem Beitrag „7 hippe Städ-te“ vor – und Leipzig ist wieder als einzige deutsche Stadt da-runter. Ebenso verhält es sich beim TV-Magazin „prisma“ (Auflage: 4,5 Mio.). Im Beitrag „Die zehn besten Reiseziele für 2010“ landete Leipzig auf dem 5. Platz. Die Redaktion schrieb: „Klar, München und Berlin zie-hen die mit Abstand meisten ausländischen Besucher unter den deutschen Städten. Wer aber auf sich hält, fährt 2010 nach Leipzig.“

„Betten für Leipzig“ Mit dem „28. Deutschen Feuer-wehrtag“ (7.-13.6.), der Welt-leitmesse INTERSCHUTZ (7.-12.6.) sowie dem „Bachfest Leipzig“ (11.-20.6.) finden 2010 fast zeitgleich drei hochka-rätige Veranstaltungen statt. Es werden ca. 280.000 Gäste er-wartet. Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe GmbH: „Wegen des enormen Andrangs vertrauen wir diesmal auch auf die private Gastfreundschaft der Leipziger. Wir wollen die gute alte Tradi-tion der Leipziger ‚Messe-Mut-tis’ wieder aufleben lassen.“ Um freie Privat- und Hotelzimmer ausfindig zu machen, wurde die Aktion „Betten für Leipzig“ ge-startet. Über www.schlafplatz-suche.de können freie Betten selbständig angeboten werden. Neben dem kostenlosen Grund-eintrag gibt es ein Vorteilspaket mit 50% Rabatt, das u.a. den Eintrag aller Kontaktdaten und 10 Fotos beinhaltet (Gutschein-Code: Leipzig 2010).www.schlafplatzsuche.de

Neue WerbemittelIn den Broschüren „Leipzig Rei-sen 2010“ und „Leipzig Grup-penreisen 2010“ wirbt die LTM GmbH mit über 100 neuen Rei-seideen für Leipzig. Erhältlich in der Tourist-Information und hier:www.ltm-leipzig.de/reiseangebote

top aktuell

Top aktuell – Tourismus

Immer wenn sie am ehemali-gen Intershop vorbeikommt, erinnert sich die Messemuddi an Zeiten voller Messegäste. Gehen Sie doch einmal mit, wenn sie durch die Innenstadt schlendert, Geschichten rund um die Leipziger Messe er-zählt und prunkvolle Messe-häuser erklärt.Tel.: +49 (0)341 7104-230www.leipzig-erleben.com

Keine Messe ohne Messemuddi!

Page 8: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

InternationaleTourismusbörse (ITB)Vom 10.-14.3.2010 fand in Berlin die ITB statt. Zur welt-größten Tourismusmesse wurde Leipzig durch die LTM GmbH vertreten, die mit zehn Anschlie-ßern eine eindrucksvolle Über-sicht der touristischen Möglich-keiten in der Stadt bot. Leipzig präsentierte sich am Stand der Tourismus Marketing Gesell-schaft Sachsen mbH, der unter dem Motto „Saxony on Stage“ gestaltet und im Wett-bewerb „Best Exhibitors ITB 2010“ als bester deutscher Mes-sestand ausgezeichnet wurde. Unter dem Motto „Musikstadt Leipzig – Hochkarätige Jubiläen 2010-2013“ organisierte die LTM GmbH ein Pressegespräch, an dem rund 60 Journalisten teil-

nahmen. Im Anschluss daran präsentierte die Zoo Leipzig GmbH den Journalisten an ih-rem Stand die Tropenerlebnis-welt GONDWANALAND.

(v.l.) Thomas Köhn, Volker Bremer, Hartmut Fiedler, Frank Ortmann und Hans-Jürgen Goller am Leipzig-Stand auf der ITB

GONDWANALAND – auf originelle Weise warb die Zoo Leipzig GmbH für die neue Tropenerlebniswelt, die 2011 eröffnet wird.

(v.l.) Alexander von Maravic (Oper Leipzig), Volker Bremer (LTM GmbH) und Prof. Andreas Schulz (Gewandhaus zu Leipzig) stellten beim Pressegespräch

hochkarätige Veranstaltungen vor.

Seit März 2010 werden sonntags jeweils um 10 und 13 Uhr (ab Mai auch 16 Uhr) Führungen durch die Baustelle Gondwanaland an-geboten. Startpunkt der 2-stün-digen Touren ist das Safaribüro. Wer vom Staunen hungrig ge-worden ist, wird während der Tour gestärkt.Tel.: +49 (0)341 5933385 www.zoo-leipzig.de

Baustellentour

Page 9: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

9NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

top aktuell

Verspricht Nervenkitzel pur: BELANTIS-Chef Nikolaus Job präsentierte am 16.3.2010 gemeinsam mit Oberbürgermeister

Burkhard Jung und Volker Bremer die geplante Achterbahn.

Weltpremiere: die VASANO-Suiten eröffneten in Leipzig.

Deutschland-Neuheit mitdreifachem NervenkitzelIn Ostdeutschlands größtem Freizeitpark BELANTIS können die Besucher sieben Themen-welten mit mehr als 60 Attrakti-onen erleben. Zu den Neuheiten zählen eine Familien-Quiz-Show und ein Waldlehrpfad. Im Som-mer 2010 wird Europas rasan-teste Achterbahn eröffnet. Auf einer Strecke von ca. 500 m rei-hen sich Loopings und Dre-hungen aneinander. Der Höhe-punkt wird der 32 m hohe Liftturm, von dem man im freien Fall in die Tiefe rauscht. Mit einem Neigungswinkel von 95 Grad wird die Achterbahn zu den Top Ten der steilsten Ach-terbahnen weltweit zählen.www.belantis.de

Kanupark MarkkleebergDie Saison für Freizeitsportler wird im Kanupark Markkleeberg ab 1.5. eröffnet. Bereits jetzt ist das Online-Buchungssystem frei-geschaltet. Neben dem klassi-schen Wildwasser-Rafting sind auch Angebote wie POWER-Rafting und NACHT-Rafting on-line buchbar. Zusätzlich stehen hochkarätige Sportveranstaltun-gen, wie die Junioren und U 23 EM im Kanu-Slalom vom 4.-8.8.2010 auf dem Plan.www.kanupark-markkleeberg.com

Neues HotelkonzeptIm Januar 2010 eröffneten in der Grimmaischen Straße 16 die VASANO-Suiten. Zehn luxuriös ausgestattete Suiten zwischen 30 und 55 qm mit Blick auf den Augustusplatz ermöglichen ho-he Wohnqualität zu günstigen Preisen. Die Zimmer sind mit ita-lienischen Designermöbeln aus-gestattet. Laut Betreiber Gregor Gerlach, der auch die Vapiano-Restaurants mitbegründet hat-te, erleben die Suiten in Leipzig ihre Weltpremiere.www.vasano.de

Gewandhaus-TourneeDie umjubelte 14. USA-Tournee des Gewandhausorchesters vom 16.-28.2.2010 unter Kapellmeis-

ter Riccardo Chailly stand im Zeichen der feierlichen Grün-dung des Freundeskreises „American Friends of the Ge-wandhaus Orchestra, Inc.“. Die LTM GmbH beteiligte sich in Boston an einem Empfang des Deutschen Generalkonsulats vor dem Gastauftritt des Orchesters und lud Reiseveranstalter und Journalisten ein. Beim Empfang des Gewandhauses und der Stadt Leipzig am 27.2. in der New York Carnegie Hall befan-den sich unter den gut 200 Gäs-ten viele Medienvertreter, z. B. der klassische Radiosender WQXR. Der Deutsche Botschaf-ter in den USA, Klaus Scharioth und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung stellten die wich-tige Botschafterrolle des Ge-wandhausorchesters für Leipzig heraus.

200. Geburtstag vonRobert SchumannAm 8.6. jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag Robert Schu-manns. Anlässlich dieses Jubilä-ums findet im Schumann-Haus ein Sonderkonzert statt. Darü-ber hinaus hat der Robert-und-Clara-Schumann-Verein für das Jubiläumsjahr 2010 ein üppiges Veranstaltungsprogramm orga-nisiert. Wer das Schumann-Haus kennenlernen möchte, kann u.a. eine Kostümführung mit Ulrike Richter alias Clara Schumann buchen.www.schumann-verein.de

Top aktuell – Tourismus

Vom 17.-29.5.2011 wird Leip-zig zur Hauptstadt der Mahler-Würdigung. Mit dem Interna-tionalen Mahler-Festival 2011 erinnert das Gewandhaus an den 200. Todestag des Kom-ponisten, der mehrere Jahre in Leipzig wirkte. An elf aneinan-derfolgenden Tagen werden von internationalen Spitzen-orchestern sämtliche Sinfonien Mahlers gespielt.www.gewandhaus-leipzig.de

Mahler-Festival 2011

Page 10: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

10 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Panometer Leipzig gewinnt GCB-Wildcard für IMEX 2010Die Asisi Visual Culture GmbH, die unter anderem das größte 360°-Panorama der Welt in Leipzig betreibt, gewann aus ei-ner Rekordzahl von 31 Bewer-bern eine von zwei Wild Cards des German Convention Bureau (GCB) und damit einen kosten-losen Standplatz auf der IMEX. Die Messe für die internationale Kongress- und Tagungsbranche findet vom 25.-27.5.2010 in Frankfurt statt.Das GCB vermarktet Deutsch-land national und international als Standort für Kongresse und Tagungen und verleiht die Wild Card jungen Unternehmen, die branchenspezifische Innovatio-nen auf den Markt bringen.www.gcb.de

INTERPLAN AG ist seit März 2010 auch in Leipzig vertretenDie INTERPLAN AG gründete zusammen mit Katja Störmer und Nancy Klein die event lab GmbH, eine Serviceagentur, die auf Konferenzen, Meetings und Events spezialisiert ist. Das Un-ternehmen wird allein 2010 vier große Veranstaltungen in Leip-zig betreuen. Daher war es stra-tegisch wichtig, einen Standort in Leipzig aufzubauen. Die event lab GmbH, ein langjäh-riger Partner des LTM-Projekts do-it-at-leipzig.de, bezog im März ihre neuen Büros in der Leipziger Dufourstraße 15. www.eventlab.orgwww.interplan.de

„Business Diamond 2010“Das The Westin Leipzig wurde vom Busche Verlag und der Berliner Tagungs- und Event-agentur „Buchungsservice 24“ in der Geschäftsreisekategorie „Hotellerie“ als bestes Business Hotel Deutschlands mit dem „Business Diamond 2010“ aus-gezeichnet. Bei der offiziellen Verleihung am 24.1.2010 konn-te der Preisträger seine Quali-täten unter Beweis stellen. Die Fachjury überzeugte das Hotel vor allem durch seine günstige Lage, die Verkehrsanbindung und das angenehme Ambiente. Das moderne First-Class Busi-ness Hotel verfügt über 32 Veranstaltungsräume, die mit modernster Technik ausgestat-tet sind.www.westinleipzig.com

Leipzigerin ist neue Präsidentindes deutschen ASTA-ChaptersDas German Chapter der Am-erican Society of Travel Agents (ASTA) wählte die Leipzigerin Karen Ulber zur neuen Präsi-dentin des Verbandes. Der mit rund 30.000 Mitgliedern welt-größte Verband von Reisebüros und Touristik-Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, noch mehr Gäste aus den USA nach Deutschland zu holen. Karen Ulber arbeitet seit 10 Jahren für die Leipziger Event-

und Kongress-Agentur SAXONIA Touristik International. Der im Oktober in Leipzig stattfindende Jahreskongress des Berufsver-bandes nordamerikanischer Rei-sejournalisten (SATW) ist eine Möglichkeit, Leipzig verstärkt in das Interesse amerikanischer Gäs-te zu rücken. Auf dem Kongress, der von der LTM GmbH unter-stützt wird, werden ca. 400 Medienvertreter erwartet.www.asta.org

SchlafGut eröffnet AppartementHotelKatja Goßmann und Sascha Jaeckel eröffneten am 1.3.2010 das AppartementHotel in der Nürnberger Straße 1 (Johannis-platz), das in die zwei bis drei Sterne Kategorie zählt. Das Hotel umfasst 35 Zimmer, davon 29 Ein- und Zwei-Bett Apparte-ments mit Küche und 6 normale Zimmer. In dem 1859 erbauten Gebäude befand sich vor 150 Jahren „Pragers Biertunnel“, das legendäre Wirtshaus der Leipziger Buchdruck-Gilde.www.schlafgut-leipzig.de

LVV-KonzernDie Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) hat seit April einen Unternehmens-sprecher. Frank Viereckl, der u. a. viele Jahre Chefredakteur und Geschäftsführer bei Leip-zig Fernsehen sowie Presse-sprecher im Parkkrankenhaus war, übernimmt die Kommu-nikation in dem Kommunal-konzern, unter dessen Dach Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasserwerke firmieren.www.lvv.de

Andreas Hachmeister (Generalmanager The Westin Leipzig, 2. v.l.) mit Diamanten und Johannes Grosspietsch (BUSCHE), Jan Hofer und

Frank M. Heinemann (Buchungsservice24)

Neu in Leipzig: AppartmentHotel am Johannisplatz

top aktuell

Kongresse und Tagungen, Wirtschaft und Wissenschaft

Unter diesem Motto hat das Bundesministerium für Ver-kehr, Bau und Stadtent-wicklung einen Fotowettbe-werb initiiert, um für den Städtebaulichen Denkmal-schutz zu sensibilisieren. Bis zum 15.8.2010 können Bei-träge eingesendet werden. Es winken hochwertige Preise. www.bitte-laecheln-alte-stadt.de

„Bitte lächeln, alte Stadt“

Page 11: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

11NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

top aktuell

GastronomieTop aktuell –

Die „Fasskellerzeremonie“ ist ab 20 Personen buchbarund führt hinab an jenen Ort, der den jungen Goethe verzauberte.

Heute: Auerbachs Keller

„Wer nach Leipzig zur Messe gereist, ohne auf Auerbachs Hof zu gehen, der schweige still, denn das beweist: Er hat Leipzig nicht gesehn.“

Das berühmte historische Restaurant belegt nach einer amerikanischen Studie unter den 10 bekanntesten Gast-stätten der Welt derzeit Rang 5 nach Münchner Hofbräuhaus, Caesar`s Palace in Las Vegas, Café Sacher in Wien und Hard Rock Café in Los Angeles. 1525 richtete Heinrich Stromer von Auerbach einen Weinausschank für Studenten im Keller seines Hauses ein. Dieser wurde später auf drei Etagen um „Hexenkü-che“ und „Fasskeller“ erweitert. Im „Fasskeller“ entstand die Sage des Magiers Dr. Faustus, welcher reitend auf einem Weinfass den Keller ins Freie verlassen haben soll. Hundert Jahre nach der Gründung ließ Stromers Urenkel den legendär-en Fassritt und eine Szene mit Faust und den zechenden Stu-

Kristin Sander berichtet in jeder Ausgabe über Neuigkeiten aus Leipzigs Gastronomieszene und stellt deren Macher vor.

denten vom Maler Andreas Brettschneider auf zwei Tafeln malen. Johann Wolfgang von Goethe, der 1765-1768 in Leipzig studierte, besuchte als bekennender „Zecher“ oft den „Auerbachs Keller“. Er liebte die Magie des Ortes und wurde von Brettschneiders Bildern zur „Faust“-Dichtung inspiriert.

1913 wurden anlässlich der fei-erlichen Eröffnung des vergrö-ßerten Kellers die Bronze-plastiken von Mathieu Molitor aufgestellt. Sie zeigen Faust und Mephisto sowie die verzau-berten Studenten. Seitdem ist es Brauch, den Schuh von Dr. Faust mit der Hand zu polieren, um den Anspruch zu erheben, wie-der einmal zurück nach Leipzig zu kommen. 1989 wurde die „Mephisto Bar“, der einzige oberirdische Teil von „Auerbachs Keller“, in der Mädler Passage eröffnet. Seit 2006 sind Christine und Bernhard Rothenberger aus Münster die Pächter der histo-rischen Gaststätte. 110 Beschäf-tigte kümmern sich jährlich um die 350.000 Gäste aus aller Welt. Um auch Menschen mit Behinderungen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, wurde das Personal speziell geschult. Im 500 Plätze fassenden „Großen Keller“ so-wie den angrenzenden Salons „Helena“ und „Anton Mädler“ wird vorrangig die herzhafte Sächsische Küche angeboten. In den „Historischen Weinstuben“ steht wiederum die feine Küche auf dem Programm. Außerdem kann man hier auch französisch-mediterrane Küche und regio-nale Top-Gerichte, wie „Rup-

piner Lamm“ oder „Rehrücken aus der Dübener Heide“ genie-ßen. Auf der gut strukturierten Homepage findet man Arrange-ments, einen Event-Kalender sowie die Speisekarte. Das ge-samte Jahr über werden kultu-relle Aufführungen veranstaltet, u. a. das Schauspiel „Wo ist Goethe“ sowie die „Fasskeller-zeremonie“ im historischen Fass-keller. Den Raum findet man heute noch genauso wie zu Goethes Zeiten vor. www.auerbachs-keller-leipzig.de

„Faustskulpturen“ am Eingangzu „Auerbachs Keller“

Kristin Sander poliertden Schuh von Faust.

+++ Gastronomie-Notizen +++

Anhand dieses Arrangements kann man sich in das 18. Jh. zurückver-setzen. Im Preis ab 119 Euro (pro Person im DZ) sind u. a. 2 Ho-telübernachtungen, eine 30-minü-tige Führung durch „Auerbachs Keller“, ein Tagesgericht sowie die Teilnahme am Nachtwächter-Rundgang (Fr. oder Sa.) enthalten.Tel.: +49 (0)341 7104-275www.ltm-leipzig.de/reiseangebote

Es war einmal in Leipzig …

Leipziger KaffeegenussÜber 50 reinste Kaffeesorten und Espressi, ergänzt durch ei-gene Mischungen, findet man am Dittrichring 6. Unweit der Thomaskirche wird bei „GANOSKaffee-Kontor & Rösterei“ der Kaffee nach alter Tradition ge-röstet.

Fantastic CateringDie Leipziger Fantastic GmbH wird 2010 bei der niedersächsi-schen Landesgartenschau in Bad Essen und bei der bayerischen Landesgartenschau für das leib-liche Wohl der Gäste sorgen. Eigens dafür rekrutiert das Un-

ternehmen etwa 220 Mitarbeiter und investiert 1,2 Mio. Euro.

Büro Café wurde eröffnet In der Zentralstraße 1 eröffnete der Bundestagsabgeordnete Wolf-gang Tiefensee am 22.1.2010 sein „BüroCafé tiefensee“. Mit einer Mischung aus Büro und Gaststätte lädt Leipzigs ehema-liger Oberbürgermeister dazu ein, mit ihm und seinen Mit-arbeitern zu sprechen oder ein-fach nur einen Kaffee zu trinken.

Über Gastronomie-Neuigkeiten freut sich Kristin Sander:[email protected]

Page 12: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

12 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Literaturtipps

Sachsen im FarbbildHorst Ziethen, Ziethen-Pano-rama Verlag, 1. Aufl. 2009, dt./engl./frz., 96 S., 114 Abb., 18,50 EuroDer mit wunderbaren Fotos und prägnanten Texten ausgestat-tete Bildband lädt zu einer touri-stischen Bilderreise durch das frühere Kurfürstentum und den heutigen Freistaat Sachsen ein. Die Rundreise beginnt in Meißen, führt durch die Messe- und Kulturstadt Leipzig und en-det in Dresden. Der Leser erlebt Sachsen mit seinen historischen Burgen, Schlössern, Kirchen, Domen und Klöstern, verbun-den mit kulturhistorischen Reise-Informationen.

LOST PLACES LEIPZIG – Verborgene WeltenMarc Mielzarjewicz, Mittel-deutscher Verlag, 1. Aufl. 2010, dt./engl., 160 S., 153 Abb., 22 EuroDer 1971 in Halle geborene Marc Mielzarjewicz präsentiert 19 von Verfall und Zerfall be-drohte Leipziger Baudenkmale –kurz vor dem Abriss oder vor dem Wiederaufbau. Der Blick in Schwarz-Weiß streift z. B. die

Schönheit der alten Sternburg-Brauerei, die alte Bleichertsche Drahtseilfabrik und die Ma-schinenfabrik Philipp Swider ski in Plagwitz. Aufzuzeigen, wel-che Möglichkeiten diese „lost places“ bieten, ist Anliegen dieses stillen Buches.

Von 0 auf 100 – Hundert Jahre Autoland SachsenDr. Klaus Walther, Chemnitzer Verlag, 1. Aufl. 2005, 248 S., 159 Abb., 10 EuroEs gibt kaum einen Marken-namen, der in dieser mobilen Landschaft nicht seinen Ur-sprung oder eine Zukunft in Sachsen hat – ob Trabant oder Porsche, BMW, VW oder DKW. Von 0 auf 100 – ein Jahr-hundertbuch der Autoland-schaft Sachsen voller Ge schich-ten, ohne die sich kein Rad dreht in der Geschichte der motori-sierten Räder.

DDR Automobile von A – ZPeter Böhlke, GeraMond Verlag, 1. Aufl. 2008, 144 S., 150 Abb., 24,95 EuroDer Trabi wurde mit dem Mauerfall weltweit bekannt. Das automobile Leben der DDR hatte aber noch viel mehr Facetten zu bieten. Wer kennt die straßenzugelassenen Renn-wagen von Heinz Melkus? Wer

weiß heutzutage, dass der erste Wartburg nie hätte gebaut wer-den dürfen? Dieser aufwendig recherchierte Bildband porträ-tiert die DDR als kreatives Autoland – unterhaltsam und höchst informativ.

Verkehrsknoten LeipzigAndré Marks, EK-Verlag GmbH, 1. Aufl. 2009, 112 S., 220 Abb., 19,80 EuroLeipzig ist Ausgangspunkt der ältesten deutschen Fern eisen-bahn und bedeutender Linien nach Thüringen, Südsachsen und Berlin. Zusätzlich kann Leipzig eine interessante Ge-schichte als Straßenbahnstadt vorweisen. Auch das Entstehen und die Entwicklung der Flug-häfen vor den Toren der Stadt sowie Planungen und Bauten zum Anschluss Leipzigs an das Wassernetz werden vorgestellt.

Echt Leipzig! Besonderheiten einer alten MessestadtOtto Künnemann, Herkules Verlag, 1. Aufl. 2004, 47 S., 113 Abb., 12,80 EuroDas unterhaltsame Buch erzählt von den Besonderheiten der Stadt und ihren Bewohnern, von den bekannten Attributen Leip-zigs, aber auch vom „Gaffee-Sachs’n“, seinem We sen und seinen Leiden schaften. Ein biss-chen Stadtgeschichte und ein kleiner sächsischer Sprachkurs gehören dazu. Außerdem er-fährt man, was es mit dem „Leipziger Allerlei“ tatsächlich auf sich hat.

Eisenbahnzentrum LeipzigWolfram Sturm, PRO LEIPZIG, 1. Aufl. 2003, 96 S., 161 Abb., 17 EuroLeipzig musste von Anfang an verstärkt auf die Eisenbahn set-zen, da die Stadt nicht über eine schiffbare Anbindung verfügte. So entstand zwischen der Er-öffnung einer ersten Teil strecke der Leipzig–Dresdner Eisenbahn 1837 und der Fertig stellung der Zentral bahn hofs anlage 1915 ei-nes der be deutendsten Eisen-bahnzentren Euro pas. Die fak-tenreichen Texte vermitteln ein bisher weniger bekanntes Ka-pitel der Leipziger Stadt ge-schichte bis in die Gegenwart.

Leipzig, Einstein, DiffusionJörg Kärger, Leipziger Uni versi-tätsverlag GmbH, 1. Aufl. 2007, 206 S., 76 Abb., 19 EuroDieses Buch ist eine Kombination aus Stadtführer und einführen-der Literatur mit Beiträgen von Jean Philibert, Helmut Rechen-berg & Gerald Wiemers, Gero Vogl, Douglas M. Rughven, Sholomo Havlin. Anlässlich des 600-jährigen Jubiläums der Leipziger Universität im Jahr 2009 wurden zur Ehrung tech-nische und wissenschaftliche Bereiche in einem Stadtbummel deutlich gemacht.

literaturtipps

Page 13: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

13NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

Automobilstandort LeipzigLeipzig ist eine traditionsreiche und aufstrebende Stadt. Und das in vielerlei Hinsicht: Bei uns ist die Musik genauso zu Hause wie der Sport, die Universität und das Auto. Mit der Cluster-strategie ist es uns gelungen, gemäß dem Motto „Die Stär-ken stärken“, die Automobil- und Zulieferindustrie nach Leipzig zu holen und hier zu halten. Die von der Politik ge-schaffenen Rahmenbedingung-en überzeugten Unternehmen wie BMW und Porsche, einen Teil ihrer Produktionen hierher zu verlegen. So hat es Leipzig geschafft, sich im geeinten Deutschland als Automobil-standort zu etablieren. Dies hat auch einen Effekt auf die Zuliefer- und Dienstleistungs-firmen, die sich in und um Leip-zig angesiedelt haben.Neben den politischen Rahmen-bedingungen punktet Leipzig dabei mit einer hervorragenden Infrastruktur. Mit dem Ausbau des Flughafens und der Auto-bahnen sind wichtige und zu-kunftsweisende Maßnahmen ergriffen worden, die das wirt-schaftliche Wachstum der Region mit tragen. Universität, Fachhochschulen und Lehrbe-triebe sorgen für qualifizierte Arbeitskräfte vor Ort.

Ab 2013 baut BMW das Auto-mobil der Zukunft in Leipzig. Neben der 3er Limousine und mehreren Modellen der 1er Serie wird das neue Elektroauto von BMW im hochmodernen Leipziger Werk vom Band rol-len. Schon heute kommt jeder

siebte BMW, der weltweit aus-geliefert wird, aus Leipzig. Auch Porsche erweitert stetig sein Spektrum an im Leipziger Werk gefertigten Wagen. Neben dem Cayenne wird seit April letzten Jahres der Panamera in Leipzig gebaut. Im Zuge dessen wur-den die Produktionsanlagen er-weitert und neue Arbeitsplätze geschaffen. Dieser Ausbau von Produktion und Werk beider Hersteller ist ein klares Be-kenntnis zum Standort Leipzig.

Wer denkt, dass Leipzig als Automobilstadt erst nach der Wende Fahrt aufgenommen hat, täuscht sich. Vor genau 100 Jahren eröffnete hier eine der ersten Mercedes-Benz-Filialen Deutschlands. Heute ist Mercedes mit der größten Niederlassung in Ostdeutsch-land wieder in Leipzig präsent. Auch weitere große Automobil-marken sind hier vertreten und vergrößern ihre Standorte. So baut z. B. Volkswagen in den nächsten Jahren zwei neue Häuser mit einem Gesamtvolu-men von 13 Mio. Euro. Audi er-öffnete im Januar sein zweites Autohaus im Leipziger Norden mit 60 neuen Arbeitsplätzen. Ein wichtiger Pfeiler der Auto-mobilstadt Leipzig ist die Messe Automobil International (AMI), die im April ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Besucher kön-nen sich in diesem Jahr über 60 Welt-, Europa- und Deutsch-land-Premieren freuen.

Zurückblickend auf die letzten Jahre können wir eine sehr po-sitive Bilanz ziehen, was die Ansiedlung und Erweiterung unserer Stadt als Produktions-standort für die Automobilin-dustrie betrifft. Die Zeichen zu-mindest in der Leipziger Auto-mobilbranche stehen auf Wachstum.

Ihr Burkhard Jung(Oberbürgermeister)

FototerminDas Titelfoto entstand in Ko-operation mit der TEAM Esprit GmbH am Kundenzentrum von Porsche Leipzig. Der 32 m hohe Turm erinnert an die Form eines geschliffenen Diamanten. Da er im Dunkeln besonders schön leuchtet, verlegte Fotograf Dirk Brzoska den Fototermin auf den Abend. Dass zu diesem Zeit-punkt zwei Grad Minus herrsch-ten, sieht man den Fotos hof-fentlich nicht an. Trotz der Kälte lächelten Melanie und Lena in ihren Cocktailkleidern tapfer und genossen zwischendurch heißen Tee. Vor Ehrfurcht erstarrten wir im „Da Capo Oldtimermuseum“, als uns Stefan Werner aus-nahmsweise gestattete, in die 1914 erbaute Chauffeurlimou-sine Renault E.F. 14/20 hinein-

zusteigen. Berühmt wurde die-ser Wagen – damals noch in rot/brauner Lackierung – als Requisite im 1997 produzierten Kinofilm „TITANIC“. Unvergess-lich darin die Liebesszene mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet. Auf dem neuen Messegelände kamen wir ebenfalls ins Schwär-men, als Friedrich C. Bayer, Ver-anstalter der „European Auto Classic Leipzig (17.-20.6.2010), mit einem roten Alfa Giulia Spider aus dem Jahr 1966 vor-fuhr. Neben Neuwagen werden auf der bevorstehenden AMI auch historische Glanzstücke gezeigt. Einen Zeitsprung mach-ten wir im BMW Werk Leipzig. Von Manja Ihle fachkundig ge-führt, bewunderten wir die mo-dernen Produktionsanlagen.

Lena, Nora und Melanie wurden von Visagstin Anna Oberholz (l.) und TEAM Esprit-Mitarbeiterin Claudia Deumeland (r.) professionell gestylt und gekleidet.

Friedrich C. Bayer unternimmt mit Nora eine Spritztour über das neue Messegelände.

Stefan Werner poliert vor dem Fototermin im „Da Capo“den wertvollen Renault E.F. 14/20 noch ein bischen auf.

titelthema

Page 14: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

14 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Die DDR-Zweitakter mit ihrer Karosse aus „Duroplast“ sind heute ein Kultobjekt. Wer Leip-zig mittels eines Trabant-Er-lebnisses kennenlernen möch-te, kann ganzjährig ein Ar-rangement buchen. Im Preis ab 89 Euro pro Person (mind. 15 Teilnehmer) sind die Bereit-stellung der Trabis inkl. Benzin und Funktechnik für die Durch-führung einer Trabi-Tour, 1 Gästeführer pro Kolonne sowie 3 Aktiv-Stationen inkl. perso-neller Betreuung enthalten.Tel.: +49 (0)341 7104-275www.ltm-leipzig.de/reiseangebote

Trabi-Erlebnis: mit der „Rennpappe“ durch Leipzig

Auf Spritztour durch Sachsen

In dieser 1914 erbauten Chauffeurlimousine wurde die berühmte Liebesszene zwischen Kate Winslet und Leonardo di Caprio für „TITANIC“ gedreht.

Als Vorläufer des Automobils gilt der Wagen. Experten sehen ihn als eine mitteleuropäische Erfin-dung an, die aus dem Gebiet des heutigen Deutschlands stammt. Als gesichert gilt, dass um 400 v. Chr. erste Treträder per Muskel-kraft griechische Belagerungs-türme bewegten. Ab 1447 wur-den sogenannte Muskelkraft-wagen in Deutschland gebaut. Die Geburtsstunde des Automo-bils schlug 1674. Der hollän-dische Physiker Christiaan Huy-gens entwickelte eine Kolben-maschine mit Pulverantrieb und gilt somit als Erfinder des Kol-benmotors, der heute noch die meisten Fahrzeuge antreibt. 1690 entwickelte der Franzose Denis Papin eine Hochdruck-dampfmaschine mit Kolben. Durch eine weitere Veränderung von James Watt, gilt dieser seit-dem als Erfinder der direkt wir-kenden Dampfmaschine. Eine Sensation war der von Richard Trevithick entwickelte Dampf-wagen „Puffing Devil“, der ab 1801 Passagiere mit einer Geschwindigkeit von 8 km/h transportierte.

Ab 1828 entstand in England ein regelmäßiger Pendeldienst mit einem Dampfbus zwischen London und Bath. Kurz darauf wurde das erste Elektrofahrzeug vom Schotten Robert Anderson gebaut. Der deutsche Erfinder Nikolaus August Otto entwi-ckelte 1876 den Viertaktmotor.

Die Geschichte des Automobils in seinem heutigen Sinn beginnt 1886 mit der Entwicklung des Verbrennungsmotors von Carl Benz. Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Siegfried Marcus entwarfen schon kurz darauf ih-re eigenen Modelle des Ver-brennungsmotors. Ab 1891 ent-standen in Europa, den USA und Frankreich die ersten Automo-bilfabriken. Ende des 19. Jh. entwickelte Rudolf Diesel den Dieselmotor, der einen höheren Wirkungsgrad erreichen konnte. In den 1920er Jahren setzte sich letztendlich der Benzinmotor durch. Vorher arbeiteten die Motoren mit Petroleum oder Spiritus. Das Prinzip des ersten Automobils ist bis heute erhal-ten geblieben.

Die Geschichte des Automobils

Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 aus dem Jahr 1886

Trabant-Konvoi vor dem Alten Rathaus

Page 15: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

15NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Die 600 km lange Rallye findet vom 19.-21.8.2010 statt und lockt jedes Jahr mehr als 100 Teams an. Die Rundfahrt be-ginnt in Zwickau, führt durch das Erzgebirge sowie die Säch-sische Schweiz und endet in der „Gläsernen Manufaktur“ von Volkswagen in Dresden. Teilnehmen dürfen alle Fahr-zeugtypen bis einschließlich Baujahr 1971 und sogenannte Youngtimer bis zum Baujahr 1988.www.sachsen-classic.de

8. Sachsen Classic 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

1904 – August Horch gründet die A. Horch & Cie. Motor-wagenwerke AG in Zwickau. 1910 – Nach einem Streit mit dem Vorstand legt August Horch den Grundstein für die Audi Automobilwerke GmbH in Zwickau.Dies gilt als Geburtsstunde des „Autolandes Sachsen“.1921 – August Horch führt die Linkslenkung und mittige Schal-tung in die deutsche Automo-bilwelt ein. 1931 – Der DKW F1 aus Zschopau ist weltweit der erste serienmäßig hergestellte PKW.1932 – Die vier sächsischen Automobilbauer Horch, Audi, DKW und Wanderer schließen sich zur Auto Union zusammen.1955 – Der P 70 wird als erster deutscher Gebrauchtwagentyp mit serienmäßiger Kunststoff-karosse der Öffentlichkeit prä-sentiert. Er ist der Vorgänger des ab 1957 produzierten Trabants.1985 – In Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) wird das weltweit erste Fahrzeug mit Common-Rail-Diesel-Techno-logie entwickelt.

1990 – Die Volkswagen Sachsen GmbH wird gegründet und eine Fertigungsstätte in Zwickau er-richtet.1991 – Die Produktion des Trabants wird eingestellt. Die Messe Auto Mobil Inter-national findet erstmals in Leipzig statt.1992 – Die TU Dresden gründet als erste deutsche Hochschule einen Lehrstuhl für Kfz-Elek-tronik und -Elektrik.1999 – Die Porsche AG ent-scheidet sich, ein Werk in Leipzig zu bauen. Seit 2002 wird dort produziert. 2000 – In Leipzig-Plagwitz er-öffnet das „Da Capo Oldtimer-museum“.2001 – Die Automobilfertigung der Volkswagen AG in der „Glä-sernen Manufaktur“ beginnt. 2002 – Die BMW AG eröffnet ein Produktionswerk in Leipzig.2003 – Der Standort Sachsen präsentiert sich auf der IAA Pkw erstmals unter der Dachmarke „Autoland Sachsen“.2007 – Porsche und BMW ge-ben bekannt, ihre Produktions-stätten in Leipzig zu erweitern.

In dem 2002 eröffneten BMW Werk Leipzig werden auch Werkführungen angeboten.

„Gläserne Manufaktur“ von Volkswagen in Dresden

Entspannte Atmosphäre im Kundenzentrum der Porsche Leipzig GmbHAutoland Sachsen

Page 16: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

16 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Minol war der Kraftstoff-Monopolist in der DDR. Die Marke gelangte via Treuhand nach 1990 zu Total-Fina-Elf. Eine Minol-Tankstelle gibt es bis heute –

an der Lützner Straße in Leipzig.

Autostadt Leipzig – dazu gehört mindestens dreierlei: die 2002 bzw. 2005 eröffneten Werke von Porsche und BMW, die au-tomobilen Themen auf den Leipziger Messen und schließlich eine reiche Automobilgeschich-te. Leipzig entdeckte seine Nei-gung zu bequemer Mobilität vor über 100 Jahren. 1902 fand hier die erste wirklich große „Motor-wagenausstellung“ statt. Die Herstellung von Automobilen steckte damals in den Kinder-schuhen. Produziert wurde mehr oder weniger noch in Manu-fakturen. Zur Industrie schaffte es die Branche erst mit der Einführung des Fließbands durch Henry Ford in den USA.Unter den Ausstellern, die 1902 in Leipzig um die Gunst des Publikums warben, war auch ein Einheimischer. Die Leipziger Fahrrad- und Motorwagenfabrik Carl Jubisch aus dem Stadtteil Schönefeld präsentierte einen Wagen mit Riemenantrieb. Ob er wirklich produziert wurde, lässt sich heute nicht mehr fest-stellen.

Findige Unternehmer aus der größten sächsischen Industrie-stadt konnten sich auf eine Arbeiterschaft verlassen, die ge-nügend Erfahrung mit der Herstellung mechanischer Appa-raturen besaß. Dieses Wissen müsste doch auch für die Pro-duktion von Motorwagen aus-reichen, mögen sich die Chefs der Polyphon-Werke in Wahren gedacht haben, wo Musik-apparate entstanden. Polymobil hieß 1904 der Erstling; es war ein Oldsmobile aus den USA, der hier in Lizenz gebaut wurde, und zwar mit einigen Ver-besserungen für den deutschen Markt.Das Geschäft ließ sich gut an, und daraufhin gewann die auf-strebende Fabrik den findigen Konstrukteur Gustav Schür-mann. Er schuf die DUX-Auto-mobile, die erste Eigenentwick-lung am Leipziger Autohimmel.

Autofabriken entstanden da-mals in fast jeder deutschen Industriestadt. In Markranstädt,

wenige Kilometer von Leipzig entfernt, war es die Markran-städter Automobil-Fabrik MAF. Der Gründer Hugo Ruppe war ein Pionier des luftgekühlten Motors. Er brillierte außerdem mit dem kleinsten Vierzylinder, der damals auf dem Markt war. MAF und DUX – beide Marken gingen 1909 mit Personenwagen an den Start. Fünf Jahre später folgte der erste DUX-Lastwagen. Er gefiel dem Militär, ebenso wie die Pkw der Marke DUX, die im Ersten Weltkrieg allerdings als Sanitätswagen aus den Werk-hallen rollten. Als endlich wieder Frieden war, glaubte gleich eine ganze Reihe Leipziger Unter-nehmer, mit Autos in eine Erfolgsspur einbiegen zu kön-nen. Markennamen der jungen Leipziger Autoindustrie kamen und gingen. Walter Loebel schuf 1919 einen dreirädrigen Ein-sitzer. Dieses „Walmobil“ wurde nicht alt. Görke-Kleinwagen folgten 1922 und bemühten sich ebenfalls um das „Binde-glied zwischen Motorrad und Auto.“ Die Sphinx-Automobil-werke im benachbarten Zwen-kau bauten Kleinwagen ab 1921; sie hielten fünf Jahre durch. Die Lipsia-Automobil-fabrik kam mit ihren 14 Arbeitern auf drei Produktionsjahre; die Inflation von 1923 traf den Hersteller ins Mark. Mittlerweile glaubte die Leipziger Pionier-Marke DUX in Richtung Luxus beschleunigen zu können. „Ge-räuschlose“ Wagen versprach die Werbung vor 90 Jahren. Das war kühn, und ein Preis von 22.000 Mark ab 1924 war es auch – dafür hätte ein Fach-arbeiter damals 15 Jahre ar-beiten müssen. Der Verkauf der Produktionsstätten an die Chemnitzer Presto-Werke be-wirkte keine dauerhafte Erho-lung. Die Fabrik in Leipzig-Wahren gelangte später zur NAG und spezialisierte sich auf leichte Lastwagen im Verbund mit Büssing in Braunschweig. Der Zweite Weltkrieg brachte ihr zunächst glänzende Geschäf-te, dann aber schwere Zerstö-rungen der Werksanlagen und das vorübergehende Ende des

110 Leipziger Autojahre:Anfahren, bremsen, Vollgas

Eine Gedenktafel erinnert in Markranstädt an die Traditionen von MAF.

Von den DUX-Automobilwerken in Leipzig-Wahren steht heute noch das Verwaltungsgebäude an der Linkelstraße; es harrt wie das übrige, geräumte

Gelände einer neuen Nutzung.

In der Markranstädter Automobil-Fabrik MAF werden seit fast 90 Jahren keine Autos mehr gebaut. Vorbildlich saniert dienen die Produktionshallen

jedoch bis heute anderen Branchen zu gewerblichen Zwecken.

Page 17: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

17NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

sonders imageträchtiger Auto-marken – Porsche und BMW – begann und die Automobil-produktion nach mehr als einem halben Jahrhundert Unterbrech-ung in die Messestadt zurück-kehrte, ist ein besonderer Vorteil. „Nichts ist unmöglich“ gilt seit 20 Jahren eben nicht nur als Werbeslogan einer der vielen Automarken, die damals in den Osten Deutschlands auf-brachen.

Helge-Heinz Heinker

Auf Spritztour durch Sachsen

Leipziger Automobilbaus. Ironie der Geschichte: Ganz ver- schwand die Motorisierung nicht von dem Werksgelände, wo einst Polymobil, DUX und NAG-Büssing das Laufen lernten. Als „Roter Stern“ diente das Werk bis 1991 in Diensten der Sowjetarmee der Reparatur von Lkw- und Panzermotoren.

45 „autolose“ Leipziger Jahre zwischen 1945 und 1990? Mitnichten. Die Leipziger Messe hielt Tuchfühlung zur internatio-nalen Autoindustrie. Auch wenn sich der Wunsch nach dem eige-nen Wagen damals für die mei-sten erst nach jahrelangem Warten erfüllte – in den Aus-stellungshallen der Technischen Messe waren die begehrten Automobile so professionell aus-gestellt, als müssten Kaufgelüste erst noch geweckt werden. Trabant und Wartburg genossen gewissermaßen ostdeutsches „Heimrecht.“ Skoda, Lada, Polski Fiat und Dacia waren die Abgesandten aus den „Bruder-ländern.“

Was sich im automobilen Westen tat, wurde regelmäßig durch Mercedes-Benz präsen-tiert, ab den 1970er Jahren auch durch VW. Überhaupt haben unterschiedliche Marken immer mal wieder auf der Leipziger Messe getestet, ob sie denn

nicht mit der in automobilen An-gelegenheiten schwächelnden DDR ins Geschäft kommen könnten. So wie FIAT zum Beispiel. 1966 wagte Porsche ei-nen Versuch mit einem „Elfer“ im feinen Lack der Autobahnpo-lizei – es kam zu einem Volksauf-lauf am Messestand. 1969 zeig-te NSU in Leipzig den Ro 80 – das IFA-Kombinat liebäugelte vorübergehend mit dem Wan-kelmotor. Auch weit im Osten starteten die Motoren. Wer hat-te vor 50 Jahren denn schon je-mals einen PKW aus chine-sischer Produktion gesehen? Einmal verschlug es einen lack-und chromglänzenden „Hongqi“ (Rote Fahne) nach Europa – na-türlich auf die Leipziger Messe, im Frühjahr 1960.Der wirtschaftliche und politische Umbruch im Osten Deutsch-lands bescherte dem Auto-thema nach langer Durststrecke besonders in Leipzig einen Früh-ling der Gefühle und Leiden-schaften. Ab 1990 hieß das Messe-Motto Auto Mobil Inter-national – nun nicht mehr als reizende Show unerreichbarer Angebote, sondern im Gegenteil als plötzliche Gelegenheit, um zu betrachten, zu vergleichen und – natürlich – zu kaufen.

Dass der Wiederaufstieg der Leipziger Industrie ausgerechnet mit der Ansiedlung zweier be-

Der „Hongqi“ - eine Funktionärslimousine mit Formanleihen aus den USA – stand 1960 auf der Leipziger Messe in der Kollektivausstellung der VR China.

Die Zündkerze machte am Johannis-platz viele Jahre Werbung für „Iso-

lator“. Seit 2005 ist sie im Museumder bildenden Künste ausgestellt.

Funkelnde Karossen können die Besucher der Auto Mobil International nicht nur auf der Messe bewundern. Zum 5. Mal startet am 17.4.2010 um 12 Uhr vor der

Glashalle der Autokorso zur AMI. Vom modernen Roadster bis hin zum Oldtimer ist für jeden Autofreund etwas dabei.

Page 18: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

18 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Vom 10.-18.4.2010 öffnen sich die Tore der Auto Mobil Inter-national (AMI) zum 20. Mal. Mit diesem Jubiläum wird auch eine neue Zeitrechnung für die AMI eingeläutet. Ab 2010 findet sie im Zwei-Jahres-Turnus im Wech-sel mit der Internationalen Auto-mobil-Ausstellung Frankfurt am Main (IAA) als einzige internati-onale PKW-Messe in Deutsch-land und führende Branchen-messe in Mitteleuropa statt. Mit dem geänderten Rhythmus soll das bundesweite und internatio-nale Einzugsgebiet weiter aus-gebaut werden. Mit einer wei-teren Neuerung 2010, der Branchenmesse AMICOM, wird die ganze Bandbreite der Unter-haltungs-, Kommunikations- und Navigationstechnik im Fahrzeug präsentiert. Die Leipziger Messe GmbH rechnet in diesem Jahr mit über 500 Ausstellern aus 17 Ländern, wobei alle deutschen und die Mehrzahl der interna- tionalen Hersteller präsent sein

werden. Vom neuesten Fahr-zeug über modernste Diagno-segeräte bis hin zum audiovisu-ellen Equipment können sich Privat- und Fachbesucher infor-mieren. Höhepunkt bilden über 60 Welt-, Europa- und Deutsch-landpremieren. So wird z. B. Audi seinen Sportwagen TT in neuer Form der Öffentlichkeit zum ersten Mal präsentieren. Auch BMW nutzt den Stellen-wert der AMI für eine Welt-premiere: der BMW 5er Touring. Die Besucher können ein um-fangreiches Messeprogramm ge-nießen, z. B. eine Sonderschau, bei der Automuseen ihre Schmuckstücke präsentieren, den EMMA-Sound-wettbewerb auf der AMICOM, den SUV-Parcours „Erlebnis Stadt“ oder den LadiesCorner. Am 14.4. gibt es den „Tag für Berufs-einsteiger“, der über Karriere-chancen in der Kfz-Branche in-formiert.www.ami-leipzig.de

Autotrends. Premieren.Probefahrten. – die Highlights der AMI 2010

Publikumsandrang auf der AMI

Mit diesem Kampagnenmotiv wirbt die LTM GmbHauf City Light Boards, Blow-Ups und Anzeigen für die AMI 2010.

Haltestelle Linie 16

Straßenbahn, Bus

Messehaus

Polizei

Parkplätze

Taxihalteplatz

Sanitätsstelle

International Business Lounge

EC-Automat

Hubschrauberlandeplatz

Gastronomie, Café

MaxicoM (Euro-Asia Business Center)

Zoll, SpeditionMesse-Shop

Konferenzräume: -1 Ebene

Konferenzräume: 0 Ebene

Pressezentrum

Eingänge, nicht ständig geöffnet

Einfahrten Messegelände

Einfahrten Parkplätze

LKW-Meldekopf

Hotel

M

M

H

P

TAXI

IBL

MM

SZShop

E

PZ

E

H

Messehaus

Messe-Shop

Konferenzräume: -1 Ebene

Konferenzräume: 0 Ebene

Pressezentrum

Eingänge, nicht ständig geöffnet

Polizei

Sanitätsstelle

International Business Lounge

EC-Automat

Gastronomie, Café

Zoll, Spedition

Parkplätze

Taxihalteplatz

Hubschrauberlandeplatz

Einfahrten Messegelände

Einfahrten Parkplätze

LKW-Meldekopf

Haltestelle Linie 16

Straßenbahn, Bus

MaxicoM (Euro-Asia Business Center)

Hotel

M

M

Shop

E

PZ

E

IBL

SZ

P

TAXI

H

MM

H

• Tor Süd 1 - ständig geöffnet, Tor Süd 2 und 3, Tor Nord 1 und 2 - nicht ständig geöffnet

Bahnhof

Leipzig Messe

Ausstellungsfreigelände 1

Messepark

Hand

elsr

ing

Seehausener Allee

Messe-Allee

Alte

Düb

ener

Lan

dstra

ße

Merkurbrunnen

Handelsring

Anschluss B2

Anschluss A14

Besucher

CCL - CongressCenter Leipzig

Eingang West (Glashalle)

Eingang Ost

Besucher

Parken P2

Parken P1

Messehaus(nicht öffentlich)

nur fürPresse

Dresden

Halle-Magdeburg-Hannover

A9 (Berlin-München)

Tor Süd 1

Tor Nord 1

Ausstellungsfreigelände 2(LKW-Abstellfläche)

Halle 5

Halle 3

Halle 4

Halle 2

PocketPark

MaxicoM Tor Süd 2Tor Süd 3

Tor Nord 2

Halle 1

A 14

N

S

OW

H

P

P

P

P

TAXI

MM

S

Z

PIBLShop

Stan

d: 0

8/20

08

E

E

H

E

E

PZ

M

M

Page 19: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

19NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Das Europatreffen für klassi-sche Autos aller Marken bis Baujahr 1980 findet vom 17.-20.6.2010 statt und wird von Friedrich C. Bayer organisiert, der seit 15 Jahren in Leipzig lebt. Das Jahresmotto lautet: „100 Jahre Alfa Romeo“. Teilnahmeberechtigt sind 110 Fahrzeughalter, die u. a. ihre Autos vor dem Völkerschlacht-denkmal, der Messe und der Oper präsentieren. www.leipzig-classic.eu

European Auto Classic Leipzig 2010

Made in Leipzig: BMW präsentiert zur AMI neueste Modelle, darunterFahrzeuge, die im BMW Werk Leipzig hergestellt werden.

20 Jahre Auto Mobil InternationalIm Jahr 1991 fand die AMI erst-mals statt. Unter dem Titel „Auto91… aber sicher“ lockte sie vor allem Hersteller aus Mitteldeutschland nach Leipzig. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) ist seitdem ideeller Trä-ger der AMI und zuverlässiger Partner der Leipziger Messe GmbH. Zur Premiere kamen 273 Aussteller und 120.000 Besucher auf das Alte Messe-gelände. Bis 1995 entwickelte sich die AMI zur führenden Automesse in den Neuen Bun-desländern. Aufgrund ihres Er-folgs stieß sie bald an ihre Gren-zen und zog daher 1996 auf das neu eröffnete Messegelände. Nun stand die AMI auch im in-ternationalen Fokus und legte mit 386 Ausstellern und über 250.000 Besuchern ihren regio-nalen Charakter ab. In den Fol-gejahren wurden zahlreiche Innovationen vorgestellt, z. B. Parcours zum Mit- und Selbst-fahren und ein einzigartiges An-gebot an Probefahrten. Neben der Verleihung von automo-bilen Preisen, fanden jährlich

Kongresse, Fachtagungen und Händlermeetings statt. Seit 1998 findet parallel zur AMI die AMITEC, die Fachmesse für Fahr-zeugteile, Werkstatt und Ser-vice, statt. Inzwischen etablierte sich die AMI in Deutschland als Nummer 2 hinter der IAA. Die Zahl der ausländischen Be-sucher konnte bis 2009 auf jährlich über 30.000 gesteigert werden.

Auf Spritztour durch Sachsen

Page 20: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

20 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

PLAUEN

Reichen-bach

Treuen

Mylau

OberpirkMühltroff

Elsterberg

Crim-mitschau

BöhlenPegau

Groitzsch

WERDAU

Neumark

Langen-bernsdorf

Weischlitz

Adorf

OELSNITZ Schöneck

Poppengrün

CHEMNITZ

DÖBELN

GRIMMA

WURZEN

DRESDEN

Meerane

Glauchau

RIESAOSCHATZ

BORNA

KAMENZ

RADEBERG

PIRNA

FREITAL

FREIBERG

MEISSENCoswig

RADEBEUL

COLDITZ

Rochlitz

MITTWEIDA

LIMBACH- OBERFROHNA

ZWICKAU

KLINGENTHAL

AUE

SCHWARZENBERG

ANNABERG-BUCHHOLZ

OELSNITZ

Weißenborn

Brand-Erbisdorf

Oberschöna

Bobritzsch

Franken-berg

Hainichen

Groß-schirma

HalsbrückeNiederschöna

Hartha

Oederan

Rabenau

Dippoldis- walde

Reinhardts-grimma

Glashütte

Possendorf

Kreischa

Frauenstein

Rechenberg-Bienenmühle

Altenberg

Zinnwald-Georgenfeld

Oelsen

Hermsdorf/Erzgeb.

SadisdorfPretzschen-dorf

Bärenstein

Döbra

BadGottleuba

Bielatal

Cotta

Dohma

Gohrisch

Bad Schandau

Rosenthal

Hellendorf

LiebenauBärenburg

Lichten-berg

Mulda

Höckendorf

Eppen-dorf

Großhart-mannsdorf

Langenau

ObersaidaBorstendorf

Niedersaida

Nassau

ZSCHOPAU

Flöha

Ehren-frieders-dorf

Jahnsdorf

Burkardts-dorf

Einsiedel

Thum

ThalheimStollberg

Lößnitz

Hartenstein

Hohenstein-Ernst- thal

Zwönitz

SCHNEEBERG

Elterlein

AUERBACH

Kirchberg

Johann-georgenstadt

Geyer

Frohnau

Pöhla

Ober-wiesen-thal

Neudorf

Mühl-leithen

Markneukirchen

Bad Brambach

BadElster

Gablenz

Wildenthal

Eibenstock Sosa

Bockau

Crottendorf

Markersbach

Grünhain

Carlsfeld

Jägersgrün

Falkenstein

Schönheide

Bärenwalde

Wernesgrün

RöthenbachZschorlau

Lauter

Wildenfels

(im Vogtland)

Lichten-tanne

Wilkau-Hasslau

Thurm

Oberlung-witzMosel

Weißbach Langenbach

Lauterbach

Droßdorf

Wolkenstein

PockauLengefeld

OLBERNHAU

Marienberg

Rübenau

Rothenthal

Jöhstadt

Großrückers-walde

Steinbach

Neuhausen

Seiffen

Sayda

Dorf-chemnitz

Luckau

Tharandt

Burkardtswalde

Dittersbach

StolpenSchönfeld-Weißig

Wilsdruff

Bannewitz

Stadt WehlenLohmen

Graupa

Borsberg

PILLNITZ

HEIDENAU

Cunnersdorf

CunnersdorfPoschendorf

WilschdorfLangen-wolmsdorf

Reinsberg

Tanneberg

Siebenlehn Mohorn

Waldheim

Lommatzsch

Kriebstein

Geringswalde

Krumbach

Erlau

Naundorf

Roßwein

Penig

Geithain

Frohburg

Seifersbach

Lichtenwalde

Sachsendorf

Seelitz

Noßwitz

Frankenhain

Kohren-SahlisMutzschen- roda

Wiederau

Waldenburg

Regis-Breitingen

Obergräfen-hain

Ossa

Wyhra

Beiers-dorf

Lengenfeld

Möschwitz

Schneckengrün

Berglas

Eichigt

Burkardtsgrün

Hermsgrün

Scharfenstein

Hirtstein

Reitzenhain

Ruppendorf

Claußnitz

Brandis

BAUTZEN

HOYERSWERDA

GÖRLITZ

ZITTAU

NIESKY

LÖBAU

TORGAU

Dahlen

GROSSENHAIN

Bad Lausick

MutzschenTrebsenNaunhof

Machern

Wermsdorf

-Burkartshain

Nerchau

Luppa

MügelnNaundorf

Kössern

LeisnigKitzscher

Zwenkau

Lobstädt

Prießnitz

Mölbis

OelzschauStörmthal

Großpösna

Holzhausen

Markklee- berg

TauchaSchkeuditz

Markran-städt

RackwitzKrostitz

DELITZSCH

Gneisenaustadt

SchildauEILENBURG

Beucha

Jesewitz

Thallwitz Böhlitz

Ammelshain

Dölzig

Radefeld

Zschortau

Löbnitz

Kyhna

Lissa

Badrina

Krippehna

Krensitz

Wellaune

Pressel

Doberschütz

Großwig

Trossin

Sprotta

Falkenberg

Kossa

Wildenhain

Mockrehna

Rödgen

Schöna

Roitzsch

Graditz

Dommitzsch

Rosenfeld

Arzberg

Neußen

StaupitzBelgern

Meltewitz

SchmannewitzFalkenhain

Wildschütz Taura

Cavertitz

StrehlaZaußwitz

Lichtensee

Oelsnitz

Diera

Hirschstein

Glaubitz

Zeithain

Ostrau

Weißig

Goltzscha

ZabeltitzPeritz

Priestewitz

Großdobritz

Weinböhla

GleinaKmehlen

Ponickau

Naundorf

StölpchenSkäßchen

Göhra

Großdittmans-dorf

Welzdorf

Radeburg

LampertswaldeRöhrsdorf

TauschaHöckendorf

Schwepnitz

Gottschdorf

Reichenbach

Koitzsch

Hartha

Ottendorf-Okrilla

Wilthen

Bischofswerda

Seifhenners-dorf

Bad Muskau

Pulsnitz

Königswartha

Wittichenau

Bernsdorf

Lauta

Bernstadta.d. Eigen

Neukirch

Groß-röhrsdorf

GröditzBockwitz

Dölling

Mulkwitz

Hermsdorf

Neschwitz

Boxberg

Kreba

Neustadt

Rietschen

Petershain

Neusorge

Rothenburg

Reichwalde

Klein Priebus

Kodersdorf

Malschwitz

Krauschwitz

Schleife

Spreetal

Wartha

Spree

Kaltwasser

Großdubrau

KleinwelkaPanschwitz-Kuckau

Elstra

Pohla

Großharthau

Großpostwitz

Baruth

Weißenberg

Hochkirch

Cune-walde

LawaldeOppach

Goda

ReichenbachObere Lausitz

Markersdorf

Kittlitz

Leuba

OstritzHerrnhut

Eibau

Neusalza- Spremberg

Ebersbach

Niederoderwitz

Groß-schönau

Oybin

Ober-cunners-dorf

Bischdorf

Neustad

Arnsdorf

Sebnitz

NierderottendorfUllersdorf

Lohsdorf

Koblenz

Zscheppitz

Hohenprießnitz

BadDüben

Glesien

Laue

Hohenroda

Kitzen

Elstertrebnitz

Elsnig Döbern

Großtreben-

-Zwethau

Melpitz

Süptitz

Audenhain

Battaune

Wöllnau

NischwitzGotha

Kühren-

Strelln

Oberaudenhain

Thammen-hain

Röcknitz

Püchau

WölpernKospa

Liemehna

Sachsendorf

Thalheim

Collm

Borna

Mautitz

Canitz

Zöschau

Laas

LößnigZeuckritz

Churschütz

Piskowitz

Bucheim

GroßbardauHöfgen

Grethen

Großsteinberg

Ablaß

Wallbach

Mannsdorf

AuerschützDürr-weitzschen

Großweitzschen

Malkwitz

Mahitzschen

Blumberg

Beilrode

Döbrichau

Zaasch

Taura

Knappenrode

Zeissig

Elsterheide

Köhra

Rötha

Groß-hennersdorf

Schönau-Berzdorfa.d. Eigen

Strah-walde

Schönbach

Kleinröhrsdorf

Lauterbach

Moritzburg

Nossen

Blan-kenhain

Lichten-stein

Augustusburg

Hartmanns- dorf

Lichten-stein

Großolbers-dorf

Feilebach-Talsperre

TalsperrePöhl

TalsperreEibenstock

TalsperreSosa

MuldenbergerTalsperre

PirkStausee

TalsperreMarkersbach

TalsperreSaidenbach

TalsperreLichtenberg

TalsperreMalter

TalsperreKlingenberg

TalsperreLehnmühle

TalsperreGottleuba

SpeicherWitznitz

HaselbacherSee

Cospudener See

MarkkleebergerSee

Kulkwitzer See

Zwic

kaue

rM

ulde

Mulde

Mulde

Freiberger Mulde

Freiberger Mulde

Zsch

opau

TalsperreKriebstein

Müg

litz

Elbe

Müglitz

Flöha

Chemnitz

We

st

er

zg

eb

ir

ge

Os

te

rz

ge

bi

rg e

Großteich

TalsperreBautzen

BerzdorferSee

TalsperreQuitzdorf

Knappensee

Spree

Spre

e

Neuwiesen

LausitzerNeiße

LausitzerNeiße

Prießnitz

SchwarzeElster

Silbersee

Weiße

Elster

WerbelinerSee

Seelhausener See

Paupitzscher See

Neuhausener See

Graureihersee

Speicherbecken

Spannteich

Scheibe-See

Bernsteinsee

Speicherbecken

Koschen

TalsperreRauschenbach

OlbersdorferSee

NaturparkErzgebirge

Vogtland

Wei

ßeEl

ster Lommatzscher

Pflege

Dreiheide

Großenhainer

Pflege

DahlenerHeide

Naturpark

Dübener

Leipziger

Tieflandsbucht

Pflückuff

Heide

Müglitz-

Elbsandstein-Tharandter Wald

Nationalpark

Sächsische

Schweiz

MuskauerHeide

Oberlausitzer

Heide- und Teich-

landschaft

Biosphären-

reservat

Lausitzer

Seenlandschaft

talgebirge

Zittauer Gebirge

DresdenerHeide

Neu- seenland

Elbe

A 4

A 13

A 4

A 14

A 14

A 17

A 4

A 38

A 72

A 72

B172

B170

B 6

B 6

B97

B170

B171

B171

B101

B101

B101

B101

B101

B101

B173

B173

B 6

B169

B175

B175

B175

B107

B169

B169

B95

B95

B95

B107

B107

B 7

B174

B174

B101

B169

B169

B169

B169 B283

B283

B94

B180

B180

B180

B175

B175

B95

B93

B93

B282

B173

B173

B173

B92

B92B173

B173

B92

B92

B176

B 2

B87B186

B 2

B176

B 2

B87

B 6

B 6

B107

B183

B183a

B183a

B184

B184

B 6

B87

B 2

B183

B182

B182

B182

B101

B169

B97

B98

B98

B98

B96

B96

B98

B98

B178

B156

B 6

B 6

B115

B99

B99B96

B156B96

B97

A 9

A 9

B87

B180

B180

A 72

A 72

B156

12

LEIPZIG3

4

5

6 + 7

9

10

11

8

12 1315

16

14

17

18

20 19

2 2

21

Auf geht’s! Die »Spritztour« startet vor der Glashalle der Leipziger Messe

Das Kundenzentrum der PorscheLeipzig GmbH

Produktion im BMW WerkLeipzig

Spannung undAction auf demSachsenring in

Hohenstein-Ernstthal

Spektakuläre Automobile kann man im »Da Capo Oldtimermuseum« bewundern

Gläserne Manufaktur vonVolkswagen in Dresden

Horch Museum Zwickau

SächsischesNutzfahrzeugmuseum –

Sebnitzer Kranfamilie

AUTOLAND SACHSEN1. BMW Werk Leipzig2. Porsche Leipzig GmbH3. Da Capo Oldtimermuseum und Eventhalle4. Deutsches Landwirtschaftsmuseum5. Oldtimer- und Technikmuseum6. Horch Museum Zwickau7. Volkswagen Sachsen GmbH8. Motorradausstellung »Die schnellsten

Zweitakter der Welt«9. Verkehrssicherheitszentrum am

Sachsenring GmbH und Co. KG10. Textil- und Rennsportmuseum11. Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum12. Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz13. Sächsisches Industriemuseum14. Internationales Museum für Nummern-

schilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte15. Schloss Augustusburg – Motorradmuseum16. Fahrzeugmuseum Frankenberg17. Auto Hertrampf18. Museum »Zeitreise-Lebensart DDR«19. Automobilmanufaktur Dresden GmbH20. Verkehrsmuseum Dresden21. Kraftfahrzeug- und Technik-Museum

im Haus des Gastes »Dreiseitenhof«22. Motorrad-Veteranen- und Technik-Museum

Großschönau

Page 21: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

21NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

PLAUEN

Reichen-bach

Treuen

Mylau

OberpirkMühltroff

Elsterberg

Crim-mitschau

BöhlenPegau

Groitzsch

WERDAU

Neumark

Langen-bernsdorf

Weischlitz

Adorf

OELSNITZ Schöneck

Poppengrün

CHEMNITZ

DÖBELN

GRIMMA

WURZEN

DRESDEN

Meerane

Glauchau

RIESAOSCHATZ

BORNA

KAMENZ

RADEBERG

PIRNA

FREITAL

FREIBERG

MEISSENCoswig

RADEBEUL

COLDITZ

Rochlitz

MITTWEIDA

LIMBACH- OBERFROHNA

ZWICKAU

KLINGENTHAL

AUE

SCHWARZENBERG

ANNABERG-BUCHHOLZ

OELSNITZ

Weißenborn

Brand-Erbisdorf

Oberschöna

Bobritzsch

Franken-berg

Hainichen

Groß-schirma

HalsbrückeNiederschöna

Hartha

Oederan

Rabenau

Dippoldis- walde

Reinhardts-grimma

Glashütte

Possendorf

Kreischa

Frauenstein

Rechenberg-Bienenmühle

Altenberg

Zinnwald-Georgenfeld

Oelsen

Hermsdorf/Erzgeb.

SadisdorfPretzschen-dorf

Bärenstein

Döbra

BadGottleuba

Bielatal

Cotta

Dohma

Gohrisch

Bad Schandau

Rosenthal

Hellendorf

LiebenauBärenburg

Lichten-berg

Mulda

Höckendorf

Eppen-dorf

Großhart-mannsdorf

Langenau

ObersaidaBorstendorf

Niedersaida

Nassau

ZSCHOPAU

Flöha

Ehren-frieders-dorf

Jahnsdorf

Burkardts-dorf

Einsiedel

Thum

ThalheimStollberg

Lößnitz

Hartenstein

Hohenstein-Ernst- thal

Zwönitz

SCHNEEBERG

Elterlein

AUERBACH

Kirchberg

Johann-georgenstadt

Geyer

Frohnau

Pöhla

Ober-wiesen-thal

Neudorf

Mühl-leithen

Markneukirchen

Bad Brambach

BadElster

Gablenz

Wildenthal

Eibenstock Sosa

Bockau

Crottendorf

Markersbach

Grünhain

Carlsfeld

Jägersgrün

Falkenstein

Schönheide

Bärenwalde

Wernesgrün

RöthenbachZschorlau

Lauter

Wildenfels

(im Vogtland)

Lichten-tanne

Wilkau-Hasslau

Thurm

Oberlung-witzMosel

Weißbach Langenbach

Lauterbach

Droßdorf

Wolkenstein

PockauLengefeld

OLBERNHAU

Marienberg

Rübenau

Rothenthal

Jöhstadt

Großrückers-walde

Steinbach

Neuhausen

Seiffen

Sayda

Dorf-chemnitz

Luckau

Tharandt

Burkardtswalde

Dittersbach

StolpenSchönfeld-Weißig

Wilsdruff

Bannewitz

Stadt WehlenLohmen

Graupa

Borsberg

PILLNITZ

HEIDENAU

Cunnersdorf

CunnersdorfPoschendorf

WilschdorfLangen-wolmsdorf

Reinsberg

Tanneberg

Siebenlehn Mohorn

Waldheim

Lommatzsch

Kriebstein

Geringswalde

Krumbach

Erlau

Naundorf

Roßwein

Penig

Geithain

Frohburg

Seifersbach

Lichtenwalde

Sachsendorf

Seelitz

Noßwitz

Frankenhain

Kohren-SahlisMutzschen- roda

Wiederau

Waldenburg

Regis-Breitingen

Obergräfen-hain

Ossa

Wyhra

Beiers-dorf

Lengenfeld

Möschwitz

Schneckengrün

Berglas

Eichigt

Burkardtsgrün

Hermsgrün

Scharfenstein

Hirtstein

Reitzenhain

Ruppendorf

Claußnitz

Brandis

BAUTZEN

HOYERSWERDA

GÖRLITZ

ZITTAU

NIESKY

LÖBAU

TORGAU

Dahlen

GROSSENHAIN

Bad Lausick

MutzschenTrebsenNaunhof

Machern

Wermsdorf

-Burkartshain

Nerchau

Luppa

MügelnNaundorf

Kössern

LeisnigKitzscher

Zwenkau

Lobstädt

Prießnitz

Mölbis

OelzschauStörmthal

Großpösna

Holzhausen

Markklee- berg

TauchaSchkeuditz

Markran-städt

RackwitzKrostitz

DELITZSCH

Gneisenaustadt

SchildauEILENBURG

Beucha

Jesewitz

Thallwitz Böhlitz

Ammelshain

Dölzig

Radefeld

Zschortau

Löbnitz

Kyhna

Lissa

Badrina

Krippehna

Krensitz

Wellaune

Pressel

Doberschütz

Großwig

Trossin

Sprotta

Falkenberg

Kossa

Wildenhain

Mockrehna

Rödgen

Schöna

Roitzsch

Graditz

Dommitzsch

Rosenfeld

Arzberg

Neußen

StaupitzBelgern

Meltewitz

SchmannewitzFalkenhain

Wildschütz Taura

Cavertitz

StrehlaZaußwitz

Lichtensee

Oelsnitz

Diera

Hirschstein

Glaubitz

Zeithain

Ostrau

Weißig

Goltzscha

ZabeltitzPeritz

Priestewitz

Großdobritz

Weinböhla

GleinaKmehlen

Ponickau

Naundorf

StölpchenSkäßchen

Göhra

Großdittmans-dorf

Welzdorf

Radeburg

LampertswaldeRöhrsdorf

TauschaHöckendorf

Schwepnitz

Gottschdorf

Reichenbach

Koitzsch

Hartha

Ottendorf-Okrilla

Wilthen

Bischofswerda

Seifhenners-dorf

Bad Muskau

Pulsnitz

Königswartha

Wittichenau

Bernsdorf

Lauta

Bernstadta.d. Eigen

Neukirch

Groß-röhrsdorf

GröditzBockwitz

Dölling

Mulkwitz

Hermsdorf

Neschwitz

Boxberg

Kreba

Neustadt

Rietschen

Petershain

Neusorge

Rothenburg

Reichwalde

Klein Priebus

Kodersdorf

Malschwitz

Krauschwitz

Schleife

Spreetal

Wartha

Spree

Kaltwasser

Großdubrau

KleinwelkaPanschwitz-Kuckau

Elstra

Pohla

Großharthau

Großpostwitz

Baruth

Weißenberg

Hochkirch

Cune-walde

LawaldeOppach

Goda

ReichenbachObere Lausitz

Markersdorf

Kittlitz

Leuba

OstritzHerrnhut

Eibau

Neusalza- Spremberg

Ebersbach

Niederoderwitz

Groß-schönau

Oybin

Ober-cunners-dorf

Bischdorf

Neustad

Arnsdorf

Sebnitz

NierderottendorfUllersdorf

Lohsdorf

Koblenz

Zscheppitz

Hohenprießnitz

BadDüben

Glesien

Laue

Hohenroda

Kitzen

Elstertrebnitz

Elsnig Döbern

Großtreben-

-Zwethau

Melpitz

Süptitz

Audenhain

Battaune

Wöllnau

NischwitzGotha

Kühren-

Strelln

Oberaudenhain

Thammen-hain

Röcknitz

Püchau

WölpernKospa

Liemehna

Sachsendorf

Thalheim

Collm

Borna

Mautitz

Canitz

Zöschau

Laas

LößnigZeuckritz

Churschütz

Piskowitz

Bucheim

GroßbardauHöfgen

Grethen

Großsteinberg

Ablaß

Wallbach

Mannsdorf

AuerschützDürr-weitzschen

Großweitzschen

Malkwitz

Mahitzschen

Blumberg

Beilrode

Döbrichau

Zaasch

Taura

Knappenrode

Zeissig

Elsterheide

Köhra

Rötha

Groß-hennersdorf

Schönau-Berzdorfa.d. Eigen

Strah-walde

Schönbach

Kleinröhrsdorf

Lauterbach

Moritzburg

Nossen

Blan-kenhain

Lichten-stein

Augustusburg

Hartmanns- dorf

Lichten-stein

Großolbers-dorf

Feilebach-Talsperre

TalsperrePöhl

TalsperreEibenstock

TalsperreSosa

MuldenbergerTalsperre

PirkStausee

TalsperreMarkersbach

TalsperreSaidenbach

TalsperreLichtenberg

TalsperreMalter

TalsperreKlingenberg

TalsperreLehnmühle

TalsperreGottleuba

SpeicherWitznitz

HaselbacherSee

Cospudener See

MarkkleebergerSee

Kulkwitzer See

Zwic

kaue

rM

ulde

Mulde

Mulde

Freiberger Mulde

Freiberger Mulde

Zsch

opau

TalsperreKriebstein

Müg

litz

Elbe

Müglitz

Flöha

Chemnitz

We

st

er

zg

eb

ir

ge

Os

te

rz

ge

bi

rg e

Großteich

TalsperreBautzen

BerzdorferSee

TalsperreQuitzdorf

Knappensee

Spree

Spre

e

Neuwiesen

LausitzerNeiße

LausitzerNeiße

Prießnitz

SchwarzeElster

Silbersee

Weiße

Elster

WerbelinerSee

Seelhausener See

Paupitzscher See

Neuhausener See

Graureihersee

Speicherbecken

Spannteich

Scheibe-See

Bernsteinsee

Speicherbecken

Koschen

TalsperreRauschenbach

OlbersdorferSee

NaturparkErzgebirge

Vogtland

Wei

ßeEl

ster Lommatzscher

Pflege

Dreiheide

Großenhainer

Pflege

DahlenerHeide

Naturpark

Dübener

Leipziger

Tieflandsbucht

Pflückuff

Heide

Müglitz-

Elbsandstein-Tharandter Wald

Nationalpark

Sächsische

Schweiz

MuskauerHeide

Oberlausitzer

Heide- und Teich-

landschaft

Biosphären-

reservat

Lausitzer

Seenlandschaft

talgebirge

Zittauer Gebirge

DresdenerHeide

Neu- seenland

Elbe

A 4

A 13

A 4

A 14

A 14

A 17

A 4

A 38

A 72

A 72

B172

B170

B 6

B 6

B97

B170

B171

B171

B101

B101

B101

B101

B101

B101

B173

B173

B 6

B169

B175

B175

B175

B107

B169

B169

B95

B95

B95

B107

B107

B 7

B174

B174

B101

B169

B169

B169

B169 B283

B283

B94

B180

B180

B180

B175

B175

B95

B93

B93

B282

B173

B173

B173

B92

B92B173

B173

B92

B92

B176

B 2

B87B186

B 2

B176

B 2

B87

B 6

B 6

B107

B183

B183a

B183a

B184

B184

B 6

B87

B 2

B183

B182

B182

B182

B101

B169

B97

B98

B98

B98

B96

B96

B98

B98

B178

B156

B 6

B 6

B115

B99

B99B96

B156B96

B97

A 9

A 9

B87

B180

B180

A 72

A 72

B156

12

LEIPZIG3

4

5

6 + 7

9

10

11

8

12 1315

16

14

17

18

20 19

2 2

21

Auf geht’s! Die »Spritztour« startet vor der Glashalle der Leipziger Messe

Das Kundenzentrum der PorscheLeipzig GmbH

Produktion im BMW WerkLeipzig

Spannung undAction auf demSachsenring in

Hohenstein-Ernstthal

Spektakuläre Automobile kann man im »Da Capo Oldtimermuseum« bewundern

Gläserne Manufaktur vonVolkswagen in Dresden

Horch Museum Zwickau

SächsischesNutzfahrzeugmuseum –

Sebnitzer Kranfamilie

AUTOLAND SACHSEN1. BMW Werk Leipzig2. Porsche Leipzig GmbH3. Da Capo Oldtimermuseum und Eventhalle4. Deutsches Landwirtschaftsmuseum5. Oldtimer- und Technikmuseum6. Horch Museum Zwickau7. Volkswagen Sachsen GmbH8. Motorradausstellung »Die schnellsten

Zweitakter der Welt«9. Verkehrssicherheitszentrum am

Sachsenring GmbH und Co. KG10. Textil- und Rennsportmuseum11. Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum12. Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz13. Sächsisches Industriemuseum14. Internationales Museum für Nummern-

schilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte15. Schloss Augustusburg – Motorradmuseum16. Fahrzeugmuseum Frankenberg17. Auto Hertrampf18. Museum »Zeitreise-Lebensart DDR«19. Automobilmanufaktur Dresden GmbH20. Verkehrsmuseum Dresden21. Kraftfahrzeug- und Technik-Museum

im Haus des Gastes »Dreiseitenhof«22. Motorrad-Veteranen- und Technik-Museum

Großschönau

Page 22: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

22 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

Automobile Leidenschaft und Faszination – die Porsche Welt ist für alle offen.

„Welche Emotionen ein Porsche erzeugt, kann man schwer in Worte fassen. Aber in Leipzig erleben.“

Porsche Leipzig. Hier entstehen der Panamera und der Cayenne, zwei unterschiedliche Fahrzeug-konzepte, die Performance und Faszination verbinden. Da die Auslastung des Stamm-werks in Stuttgart-Zuffenhausen an ihre Grenzen stieß, suchte die Porsche AG für den Cayenne als dritte Baureihe einen neuen Standort. Unter 17 Bewerbern entschied man sich für Leipzig. Ideale Rahmenbedingungen wa-ren ausschlaggebend für die Investition von 277 Mio. Euro (davon Panamera 150). Seit August 2002 werden bei der Porsche Leipzig GmbH sport-liche Geländewagen und mit dem Panamera seit 2009 auch ein alltagstauglicher Gran Turis-mo hergestellt. Rund 600 Mit-arbeiter sind heute im Werk be-schäftigt.

Nach den Entwürfen des Archi-tektenbüros gmp – von Gerkan,

Marg und Partner entstand das futuristische Kundenzentrum, eine architektonische Meister-leistung in Form eines Dia-manten. Das Werksgelände ist ca. 300 ha groß. Dazu gehört ei-ne 3,7 km lange Teststrecke mit zehn Kurven nach Vorbildern von berühmten Rennstrecken der Welt. Zusätzlich entstand auf dem ehemaligen Militär-gelände eine 6 km lange Off-roadstrecke mit Wassergraben und Extremrampe (60% Stei-gung). Sicher abgetrennt vom Offroad-Parcour wurde ein öko-logisches Kleinod mit Auer-ochsen, Wildpferden und vielen Vogelarten angelegt.Die Porsche-Erlebniswelt geht weit über die Abholung der Fahrzeuge im Werk hinaus. So wird allen Besuchern die Mög-lichkeit geboten, bei einem der vielen Erlebnisprogramme (incl. Werksbesichtigung) hinter die Kulissen der Fertigung der Mo-delle Panamera und Cayenne zu schauen. Aufgrund der großen Resonanz ist eine Anmeldung unter www.porsche-leipzig.com notwendig. Termine werden im-

Erlebniswelt Porsche Leipzig

Einzigartige Architektur:das Kundenzentrum

Blick in die Produktionshalle

GaraGe Technologiezentrum

Es befindet sich in Leipzig-Plagwitz und wird von der Porsche AG als einer der Grün-dersponsoren unterstützt. In einer modern eingerichteten Lehrwerkstatt mit einem ech-ten 911 Turbo haben Schüler und Studenten die Möglichkeit, unter Anleitung eines Porsche-Mitarbeiters Einblicke in die ak-tuelle Entwicklung der Auto-

mobilindustrie zu bekommen. Die Faszination der Technik wird hautnah spürbar. Da Porsche in Leipzig auch jedes Jahr Auszubildende einstellt (Bewerbung für das Folgejahr immer bis Ende September des aktuellen Jahres) kann man sich hier schon einmal auspro-bieren.www.g-a-r-a-g-e.com

Page 23: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

23NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Ferdinand Porsche gründe-te 1930 ein eigenes Kon-struktionsbüro in Stuttgart, welches 1931 zur Porsche GmbH wurde. 1934 erhielt Porsche den Auftrag für Konstruktion und Bau eines deutschen Volkswagens. Bereits 1 Jahr später wur-den mit dem „Ur-Käfer“ Testfahrten durchgeführt. 1950 begann die Serien-produktion des Porsche 356. Im Dezember 2009 er-warb die Volkswagen AG eine 49,9-prozentige Betei-ligung an der Porsche AG.

Gründung derPorsche AG

Auf Spritztour durch Sachsen

mer mit drei Monaten Vorlauf eingestellt. Wer den Fahrspaß eines Porsche hautnah erleben möchte, kann unter Anleitung eines professionellen Instruk-teurs die Rundstrecke mit welt-berühmten Kurven als Co-Pilot austesten. Dieses Erlebnis wird mit den Modellen Cayenne Turbo, 911, Panamera und dem Rennfahrzeug 911 GT3 Cup an-geboten. Alternativ begibt man sich mit dem Cayenne in das Offroad-Gelände oder nimmt gleich selbst als Pilot hinter dem Lenkrad in seinem Traumauto Platz. Die Co-Pilot Angebote starten bei 98 Euro inkl. Be-gleitperson. Weiterhin lockt der Porsche Travel Club Besucher nach Leipzig. Auf individuellen Routen kann man in einem ge-stellten Porsche die Stadt Leipzig und die Region erkunden. Als Kooperationspartner der Kon-gressinitiative do-it-at-leipzig.de bietet das Unternehmen zahl-reiche Arrangements für Kon-gresse, Tagungen oder Kunden-events auf Wunsch mit Fahr-event. Das hauseigene Res- taurant verwöhnt die Gäste kulinarisch. Einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart von Porsche er-möglicht die Fahrzeugausstel-lung auf dem Galeriering im Kundenzentrum.

Aus der Luft betrachtet: Porsche in Leipzig

Ob Werksabholung, Fahrevents oder Veranstaltungen – Porsche Leipzig setzt Maßstäbe.

Für Veranstaltungen ist auf dem 1.360 qm großen Auditorium Platz.Hier bietet sich ein phänomenaler Rundblick!

Wichtige Kontakte:

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Porsche Leipzig GmbHPorschestraße 1, 04158 Leipzigwww.porsche-leipzig.com

Besucherservice: 0341-999 13588

Tram 10 nach Wahren oder Tram 11 nach Schkeuditz bis Haltestelle Rathaus Wahren, dann Umstieg in den Bus 190 nach Glesien, Ausstieg Radefeld, GVZ/Porsche

Page 24: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

24 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

Ein architektonisches Meisterwerk: das von Zaha Hadid geschaffene Zentralgebäude

Die BMW Group entschied sich im Jahr 2000 dafür, ein neues Werk zu bauen, da das Unter-nehmen neue Kapazitäten für eine geplante Produktoffensive benötigte. Unter 250 Bewerbern entschied sich BMW am 18. Juli 2001 für den Standort Leipzig. Ausschlaggebend für die Ent-scheidung waren unter anderem die hochqualifizierten Arbeits-kräfte in der Region aber auch der hohe Grad an Flexibilität für den Betrieb der Fabrik. Der Bau des rund 200 Hektar großen Produktionsareals erfolgte in Sichtweite des Neuen Messe-geländes und dauerte drei Jahre. Die BMW Group investierte rund 1,3 Milliarden Euro. Am 1. März 2005 begann die offizielle Serienfertigung der BMW 3er Limousine. Seither liefen schon mehr als 660.000 Fahrzeuge vom Leipziger Band. Sie sorgen bei Kunden auf der ganzen Welt für die sprichwörtliche Freude am Fahren.

Mehr als 5.000 Mitarbeiter sind auf dem Werksgelände aktuell mit dem Bau dieser Fahrzeuge

und zahlreicher Zulieferteile be-schäftigt. Bis zu 730 Fahrzeuge stellen sie jeden Tag her, darun-ter verschiedene Modelle der BMW 1er Reihe sowie den neu-en BMW X1.

Zwischen den riesigen Produk-tionshallen sticht das vom Team der Londoner Architektin Zaha Hadid geschaffene Zentralge-bäude heraus. Es ist das Nerven-zentrum und zugleich der Kommunikationsknoten der Fa-brik. Durch das Gebäude, das als einziges stufenförmiges Groß-raumbüro angelegt ist, schwe-ben hoch über den Köpfen der Ingenieure lautlos die Karosse-rien auf ihrem Weg zum näch-sten Produktionsschritt. Mit die-ser originellen Idee wird den Mitarbeitern und Besuchern der Produktionsprozess erlebbar und transparent gemacht.

Im Jahr 2005 wurde das Zentralgebäude des Leipziger Werks mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig und dem re-nommierten Deutschen Archi-tekturpreis ausgezeichnet.

Das BMW Werk Leipzig

Großraumbüro im BMW Werk Leipzig

Page 25: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

25NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Der Vorgänger der Bayeri-schen Motoren Werke AG war die 1913 von Karl Rapp gegründeten Rapp Motor-enwerke GmbH.1917 wurde das Unterneh-men in BMW umbenannt und ein Jahr später in eine Aktiengesellschaft umge-wandelt. Anfangs wurden Flugmotoren und später Motorräder produziert. Mit der Übernahme der Fahr-zeugfabrik Eisenach A.G. avancierte das Unterneh-men 1928 zum Automobil-hersteller. 1951 konnte das erste Nachkriegs-Automo-bil vorgestellt werden. Im Jahr 1972 wurde die neue Konzernzentrale in Mün-chen fertiggestellt.

Gründung von BMW

Auf Spritztour durch Sachsen

Unter StromAuch in Zukunft setzt BMW auf seinen jüngsten Produktions-standort in Leipzig. 2009 wurde das Werk um ein Presswerk und ein Produktionszentrum zur Fertigung von Türen, Front- und Heckklappen erweitert. Künftig soll sich das Werk neben der be-stehenden Produktion kleiner Fahrzeugklassen außerdem zu einem Kompetenzzentrum für die Produktion von Elektrofahr-zeugen entwickeln. Schon 2011 kommt der BMW Concept ActiveE in einer Testflotte von 600 Fahrzeugen aus Leipzig auf die Straße. Das BMW Modell wird ausschließlich elektrisch an-getrieben und auf Basis des 1er Coupés gebaut. Bis 2015 wird mit dem Megacity Vehicle ein weiteres Elektrofahrzeug folgen, das für den Einsatz in Metropo-len geplant ist.

WerkführungDen spannenden Produktions-prozess eines BMWs können Besucher während einer Werk-führung erleben, die von Einzel-besuchern und Gruppen ge-bucht werden können. Die Schwerpunkte der Führungen reichen von der Produktion über Architektur bis hin zu spe-ziellen Kinderführungen. Alle Führungen finden an Pro-duktionstagen von Montag bis Samstag statt.

Während der Werkführung erhalten die Besucher einen interessanten Einblick in die BMW-Produktion.

Made in Leipzig

Lautlos gleiten die Karossen zum nächsten Produktionsschritt.

Wichtige Kontakte:

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

BMW AG – Werk LeipzigBMW Allee 1, 04349 Leipzig Werkführungsbuchungen im Internet unter:www.bmw-werk-leipzig.de

Tram 16 zum Messegelände – Haltestelle Bahnhof Messe, dann Umstieg in den Bus 84 zum BMW Werk und Ausstieg am BMW Zentralgebäude

Page 26: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

26 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

Da Capo Oldtimermuseum und Eventhalle, Leipzig (3)

Wir laden Sie ein, die sächsi-schen Wurzeln bekannter Auto-marken wie Audi, DKW, Horch, Wanderer und Trabant zu er-kunden und die Orte des histo-rischen und aktuellen Fahrzeug-baus zu besuchen. Nach einer redaktionellen Stippvisite bei Porsche Leipzig und dem BMW Werk Leipzig setzen wir unsere „Spritztour durch Sachsen“ fort. Wir folgen dabei der auf den Mittelseiten 20/21 abgedruck-ten Tour.

Da Capo Oldtimermuseum & Eventhalle (3)Im verspiegelten Museum kann man eine der größten Samm-lungen internationaler Oldtimer aus 100 Jahren Automobilge-schichte entdecken. Einige der 30 Oldtimer können auch mit Chauffeur angemietet werden (Kontakt: Sunset-Limousines Leipzig, www.sl-vip.de). Zusätz-lich werden im Museum stilech-te Mode und nostalgische Rei-seaccesoires präsentiert, ebenso in der angeschlossenen Event-halle, einer sanierten Fabrikhalle aus dem Jahr 1895 (ehemals

Rudolf Sack Landmaschinen-fabrik). Das „Da Capo“ ist eine der spektakulärsten Veranstal-tungslokalitäten in Leipzig. Hier sind Tagungen und Bankette für bis zu 450 Personen möglich. Kontakt: Karl-Heine-Str. 105, 04229 Leipzig, www.michaelis-leipzig.de

Deutsches Landwirtschaftsmuseum (4)Die Ausstellung auf Schloss Blankenhain befasst sich mit der Landwirtschafts- und Landtech-nikgeschichte zwischen 1890 und 1990. Automobilliebhaber finden eine einzigartige Samm-lung historischer Dampfmaschi-nen und Traktoren. Ein Höhe-punkt ist das jährliche Traktoren-treffen im September. Kontakt: Am Schloss, 08451 Crimmitschau/Blankenhain,www.deutsches-landwirtschaftsmuseum.de

Oldtimer- undTechnikmuseum (5)Neben 40 Motorrädern und Au-tomobilen bildet eine Schlosserei mit Maschinen von 1891 den Mittelpunkt der Ausstellung. Es

Das Auto- und Motorradland Sachsen erfahren

Textil-und-Rennsportmuseum, Hohenstein-Ernstthal (10)

werden Fahrzeuge gezeigt, die die Fahrzeuggeschichte von 1904 bis in die 1970er Jahren widerspiegeln.Kontakt: Mittlerer Ring 6,08233 Treuen, Tel.: 037468/6470

Horch Museum Zwickau (6)Dort wo sich ab 1909 die „August Horch Automobilwerke GmbH“ befand, wird heute auf 3.000 qm Zwickaus Auto-mobilgeschichte dokumentiert. Fast alle 80 Großexponate und zahlreiche automobile Kleinob-jekte wurden in Zwickau gebaut und sind durch beste Pflege heute noch fahrtüchtig! Kontakt: Audistraße 7, 08058 Zwickau, www.horch-museum.de

Volkswagen Sachsen GmbH (7)Hier befindet sich eines der mo-dernsten Automobilwerke Euro-pas – mit Presswerk, Karosserie-bau, Lackiererei und Montage-hallen. Täglich werden 1.200 Fahrzeuge der Modelle Passat und Golf produziert. Außerdem entstehen die Karosserien für den Phaeton und die Bentley Continental Baureihe. Ab Okto-

IFA-Nutzfahrzeugtreffen Werdau

Seit 1998 findet alljährlich das größte Treffen historischer IFA-Nutzfahrzeuge in Werdau statt. In diesem Jahr lockt das Großereignis vom 30.4. bis 2.5.2010 zahlreiche Aussteller und Schaulustige an. Neben Truck-Schaufahrten, Ver-kehrserziehung und Modell-Aus-stellungen schließt ein großer Old-timerkorso die dreitägige Veran-staltung ab.www.werdau.de

Page 27: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

27NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Auf Spritztour durch Sachsen

Luftaufnahme der Anlage vom „Sachsenring“ (9)

Verkehrsmuseum Dresden – Blick in die Kraftfahrzeugausstellung im Lichthof (20)

ber 2010 werden wieder Werks-besichtigungen angeboten.Kontakt: Glauchauer Str. 40, 08058 Zwickau, www.volkswagen-sachsen.de

Motorradausstellung„Die schnellsten Zweitakterder Welt“ (8)In einer ehemaligen Weberei werden rund 100 Zweitakt-Motorräder der Baujahre 1938 bis 2000 der Hubraumklassen 50-750 cm ausgestellt.Kontakt: Kreuzleithe 4, 09350 Lichtenstein, Tel. 0372/042561

Verkehrssicherheitszentrumam Sachsenring GmbH & Co. KG (9)Ursprünglich eine Rennstrecke ausschließlich für Motorräder, werden heute auf dem „Sachsenring“ Rennen um die Motorrad-Weltmeisterschaft, der Motorrad Grand Prix und Ver-kehrssicherheitstrainings veran-staltet. Bis 1996 wurde die Rennstrecke erneuert und es entstand das moderne „Ver-kehrssicherheitszentrum Sach-senring“ (VSZ), auf dem Kraft-

fahrer trainieren können und ak-tiver Motorsport betrieben wird.Kontakt: Am Sachsenring 2, 09353 Oberlungwitz, www.sachsenring.de

Textil- undRennsportmuseum (10)Hier kann die größte Motorrad-Modellsammlung Deutschlands bewundert werden. Historische Zweiräder, Rennmaschinen und die Geschichte des alten und neuen „Sachsenrings“ stellen die Höhepunkte der Ausstellung dar.Kontakt: Antonstraße 6, 09337 Hohenstein-Ernstthal,www.trm-hot.de

Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum (11)Auf 1.260 qm Fläche werden 50 historische Nutzfahrzeuge aus-gestellt. Das Spektrum umfasst Omnibusse, Armeefahrzeuge, Traktoren, Lastkraftwagen und Baufahrzeuge. Die Sammlung wird ergänzt durch eine histori-sche Werkstatt-Ecke und eine Bushaltestelle.Kontakt: Mühlauer Straße 2,09232 Hartmannsdorf,www.nutzfahrzeugmuseum.de

Page 28: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

28 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

AUTO KULTOUR – Unterwegs in Sachsen

Wer sich auf die Spuren der säch-sischen Automobilgeschichte be-geben möchte, sollte diese 40-seitige Broschüre beim Touris-musverband Erzgebirge e.V. be-stellen. Auf profunde Weise stellt Autor Rolf-Rainer Vordank den Automobilbau in Sachsen vor. Spezielle Touren, Veranstaltungs-hinweise, Adressen und buchbare Angebote zur Thematik runden den Inhalt ab.Download:www.erzgebirge-tourismus.de

Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. (12)Hier werden über 100 Zweiräder und Automobile von über 70 Herstellern ausgestellt. Eine Straßenszene der 1930er Jahre oder die Rekonstruktion eines Fertigungsmontagebandes von DKW entführen den Besucher in vergangene Zeiten.Kontakt: Zwickauer Straße 77,09112 Chemnitz,www.fahrzeugmuseum-chemnitz.de

SächsischesIndustriemuseum (13)Es gehört zu den 50 wichtigsten Industriemuseen Europas und stellt die Industrialisierung Sach-sens seit dem späten 18. Jh. dar. Ein Höhepunkt ist die Darstel-lung des deutschen Präzisions-maschinenbaus und der damit verbundene sächsische Motor-rad- und Automobilbau.Kontakt: Zwickauer Straße 119, 09112 Chemnitz,www.saechsisches-industriemuseum.de

Internationales Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte (14)Kenner können hier über 3.000 Nummernschilder aus 170 Län-dern bestaunen, darunter auch Entwürfe von Friedensreich Hundertwasser. Kontakt: Grünauer Str. 3, 09432 Großolbersdorf,www.nummernschildmuseum.de

Schloss Augustusburg – Motorradmuseum (15)Ein Eckturm des Jagdschlosses Augustusburg beherbergt eine vielfältige Motorradsammlung, die mehr als 170 Exponate im Originalzustand beinhaltet.Kontakt: Schloss 1, 09573 Augustusburg/Sachsen,www.die-sehenswerten-drei.de

Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum (16)Die ausgestellten historischen Fahrzeuge werden von einer umfangreichen Dokumentation zum Fahrzeug- und Fahrzeug-teilebau in der Region Franken-berg/Chemnitz vervollständigt.Kontakt: Mühlbacher Straße 7, 09669 Frankenberg,www.fahrzeugmuseum.com

Auto Hertrampf (17)Die Familie Hertrampf hat im Re-naissance-Amtsschloss Nossen eine ungewöhnliche Oldtimer-Sammlung mit eigenen Expo-naten und privaten Leihgaben zugänglich gemacht. Neben Ra-ritäten aus den USA kann man auch Motorräder und Mopeds aus Sachsen bestaunen.Kontakt: Waldheimer Straße 14-16, 01683 Nossen,www.auto-hertrampf.de

Museum „Zeitreise –Lebensart DDR“ Radebeul (18)Auf vier Etagen wird alles prä-sentiert, was Leben und Alltags-kultur in der DDR ausmachte. Eine Fahrzeugparade führt alle Automobile vor, die die Straßen der DDR geschmückt haben. Kontakt: Wasastrasse 50,01445 Radebeul,www.ddr-museum-dresden.de

AutomobilmanufakturDresden GmbH (19)Mit der Eröffnung der „Gläser-nen Manufaktur“ von Volks-wagen wurde 2001 die Idee ei-ner transparenten Fahrzeugfer-tigung Wirklichkeit. Die Kom- bination aus Fertigungs- und Erlebniswelt ist weltweit einma-lig. Der Besuch der Gläsernen Manufaktur ist mit einem ge-führten Rundgang verbunden.Anmeldung:[email protected]: Lennéstraße 1,01069 Dresden,www.glaesernemanufaktur.de

Verkehrsmuseum Dresden (20)Im Johanneum, dem einstigen Stallgebäude des kursächsischen Hofes von 1586, erwartet den Besucher auf 5.000 qm eine be-eindruckende Exponatvielfalt mit einzigartigen Originalen und Fahrzeugraritäten. Besondere Beachtung finden die Abtei-lungen Eisenbahngeschichte,

Nahverkehr, Kraftfahrzeuge, Schifffahrt und Luftverkehr. Kontakt: Augustusstraße 1, 01067 Dresden, www.verkehrmuseum-dresden.de

Kraftfahrzeug- und Technik-Museum Cunewalde (21)Die Besucher erwartet eine Auswahl von historischen Fahr-zeugen und technischen Gerä-ten der Baujahre 1910 bis 1980. 70 Fahrzeuge aus den Bereichen Güterverkehr, Sportwagen, Son-der-Kfz, sowie Kraft- und Fahr-radbau werden gezeigt. Kontakt: Czornebohstr. 2,02733 Cunewalde/Oberlausitz,www.oldtimermuseum-cunewalde.de

Motorrad-Veteranen und Technik-Museum (22)Seit 1992 kann hier die tech-nische Entwicklung vom Laufrad zum modernen Motorrad nach-vollzogen werden. 40 Mitglieder des Vereins „MC Robur Zittau e.V.“ haben eine Sammlung von Motorrädern, Rollern, Lauf- und Fahrrädern zusammengestellt. Kontakt: David-Goldberg-Str. 27, 02779 Großschönau,www.motorrad-veteranen-technik-museum.de

Die Beiträge für die Seiten 14-15 sowie 18-28 wurden recherchiert und verfasst von Anett Schmidtke, Jenny Schönherr und Andreas Schmidt. Für die Unterstützung der Foto-Shootings danken wir Thomas Lenck und Nadine Peißker (Porsche Leipzig GmbH), Michael Janßen und Manja Ihle (BMW Werk Leipzig), Stefan Werner (Da Capo), Stefan Luig (Leipziger Messe GmbH), Friedrich C. Bayer und der TEAM esprit GmbH.

Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum, Hartmannsdorf (11)

Internationales Museum für Nummernschilder, Verkehrs-

und Zulassungsgeschichte (14)

Kirchberg-Classics 2010

Das Oldtimertreffen findet am 5.6.2010 zum 13. Mal am Fuße des Borberges in Kirch-berg statt. Es gilt als Geheim-tipp unter Oldtimerfreunden. Alle Kraftfahrzeugtypen bis Baujahr 1975 können an der Rundfahrt durch das Vogtland und Erzgebirge teilnehmen. www.kirchberg-classics.de

Page 29: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

29NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Gosewirt wurde 60 Dass sich die über 1.000-jährige Gose – ein leicht säuerlich ober-gäriges Bier – heute wieder wach-sender Beliebtheit erfreut, ist in erster Linie Dr. Hartmut Henne-bach zu verdanken. Nachdem der Wissenschaftler 1986 aus poli-tischen Gründen die Universität Leipzig verlassen musste, über-nahm er 1990 die historische Gosenschenke „Ohne Bedenken“ als Inhaber. Am 26. März 2010 feierte der Gosewirt gemeinsam mit hunderten Gästen seinen 60. Geburtstag. Zum feierlichen Anlass überreichten ihm Jenny Schönherr und Anett Schmidtke vom LTM-Redaktionsteam einen Schuber mit allen seit 2003 erschienenen „NÄHER dran“-Ausgaben. Der Beschenkte freute sich über die Raritäten, denn er sammelt seit seiner Studienzeit alles über Leipzig. www.gosenschenke.de

Kiss küsst LeipzigDie Erfolgsband Kiss wird am 25.5.2010 in der Leipzig Arena ihr aktuelles Album „Sonic Boom“ sowie Songs ih-rer 37-jährigen Band-geschichte präsentie-ren. Es handelt sich hierbei um eines von nur vier Deutschland-konzerten im Rahmen ihrer Europa-Tournee. Erwarten kann man von der Glamour-Rock-Band, die auch für ihre Sci-Fi-Kostüme, ihr unverkennbares Make-up und Plateauboots be-kannt ist, eine explosive Bühnenshow. In der Arena Leipzig sind für 2010 bereits über 80 Veranstaltungen gebucht. Zu den Kassen-schlagern zählen in diesem Jahr auch Whitney Houston, a-ha und die Scorpions. www.sportforum-leipzig.com

446.000 Euro für UNICEFAuf einer feierlichen Abschluss-veranstaltung im Neuen Rathaus konnte Oberbürgermeister Burkhard Jung am 26.1.2010 an UNICEF-Repräsentantin Eva Padberg einen Scheck über 446.000 Euro überge-ben. Das gesammelte Geld kommt den beiden Projekten „Schulen und Afrika“ und „Das Überlebenspaket“ zu Gute. Über 140 Veranstaltungen konnten in den beiden Partner-schaftsjahren von Leipziger Bürgern, Vereinen, Schulen und Unternehmen realisiert werden. Zuvor hatte Eva Padberg – die auch als Model weltweit erfolgreich ist – in der Bernd-Blindow-Schule über ihre Afrika-Reisen berichtet sowie von den leuchtenden Augen geschwärmt, die sie bei Kindern entdeckt, de-nen durch UNICEF-Projekte geholfen wurde. www.unicef.de

Ein GenusswochenendeNachdem die „Baden-Würt-temberg Classics“ in Mün-chen, Berlin, Hamburg und Duisburg bereits Tausende Weinliebhaber begeistert ha-ben, kommt die Messe nun auch nach Leipzig. Frei nach dem Motto „Schmeck den Süden“ werden am 17. und 18.4.2010 im Leipziger Kohl-rabizirkus Spitzenweine aus Baden-Württemberg von über 60 Winzern und Weingärtnern präsentiert. Auch Katja Bohnert, die Badische Weinkönigin 2009/10, vermittelt am Genusswochenende Wissenswertes rund um den Wein. Im Eintrittspreis von 12 Euro sind die Teilnahme an Weinseminaren und die Wein-Verkostung enthalten. www.bwclassics.de

Deutschlands bester FotografMit dem Foto „Das gefallene Kind“ (siehe S. 35) gewann Corwin von Kuhwede in der Kategorie „Ästhetischer Akt“ den Foto-Wettbewerb von Sigma Foto mit dem Titel „Deutschlands bester Fotograf“. Im Jahr 2005 hatte er sein Hobby zum Beruf gemacht und 2007 ein Atelier in der Nikolaistraße 57 eröffnet. Seine Leidenschaft liegt im Fotografieren von Menschen. Besonders mag er erotische Fotos, hat aber auch ein Faible für alte Gebäude. Deshalb engagiert er sich für die Sanierung des leerste-henden Leipziger Stadtbads, in dessen orientalischer Sauna er Anfang 2010 erotische Aufnahmen machte. Mit diesen Hinguckern präsentierte er sich gemeinsam mit der Förderstiftung Leipziger Stadtbad vom 13.-21.2.2010 auf der Messe Haus-Garten-Freizeit, um die Spendeneinnahmen voran zu treiben. www.merkesdir.de

Meissener Porzellanexklusiv für LeipzigZwar wurde das Meissener Porzellan auf der Jungfern-bastei in Dresden erfunden und in Meißen auf der Albrechtsburg produziert – die weltweite Verbreitung erfuhr es jedoch durch die Leipziger Messe. Heute ist die Porzellanmanufaktur Meissen auch nach 300-jähriger Existenz unumstrittener Marktführer der Porzellanbranche im Manufaktur-bereich. Leipziger Vertreter ist seit 1993 der Familienbetrieb von Bodo Zeidler, den er in den Arkaden des Alten Rathauses betreibt. Der Wortgewandte führt interessierte Touristen gern persönlich durch sein autorisiertes Fachgeschäft. Zum Verkauf stehen auch ausgewählte Stücke speziell zu Leipziger Themen, die ausschließlich im Leipziger Geschäft geführt werden (z.B. Thomaner-Figuren aus Porzellan). www.bodo-zeidler.de

vorgestellt

Page 30: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

30 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Zu Besuch bei

Beim Fotoshooting für die ak-tuelle „NÄHER dran“-Ausgabe lernte ich Nora Dreyhaupt ken-nen. Neben ihrem BWL-Studium arbeitet sie seit 2004 für die lokal führende Personal-serviceagentur TEAM esprit GmbH. Gemeinsam kam uns daher die Idee, in einem Beitrag ihren Arbeitgeber vorzustellen.

Im Foyer der Firma begrüßt mich Nora herzlich. Gemeinsam mit Sebastian Kothe, Ver-antwortlicher für Marketing /Vertrieb, werde ich durch die Büros geführt. In den freundli-chen Räumen arbeiten 25 Festangestellte. Die Arbeit der Agentur begann 1995 in der Privatwohnung der Geschäfts-führerin Ulrike Brenner. An-gefangen wurde mit Hostessen-service. Nach und nach wurde das Leistungsspektrum auf Ver-kaufsförderung und Promotion, Servicepersonal und Küche er-weitert. Die Hauptaufgabe der TEAM esprit GmbH besteht da-rin, von Auftraggebern benötig-tes Personal aus dem Per-sonalpool auszuwählen und auf die jeweiligen Jobs vorzuberei-ten. Es herrscht ein angeneh-mes, lockeres Klima, „aber auch die Beziehung zwischen Fest-angestellten und Hostessen bzw. Servicemitarbeitern hat sich im Laufe der Jahre zu einem sehr persönlichen Verhältnis entwickelt“, erzählt Nora. Sie hat mit Promotion-Tätigkeiten angefangen und ist seit kurzem als Chefhostess tätig.

„Bei uns erhält jeder eine Chance“ versichert mir Ge-schäfts führerin Ulrike Brenner. „Es kommt nicht vorrangig dar-auf an, welche Erfahrungen man vorweisen kann, sondern auf Persönlichkeit, gute Um-gangsformen, Disziplin und ein professionelles Auftreten ge-genüber dem Kunden.“ Das Beherrschen mindestens einer Fremdsprache ist jedoch Grund-voraussetzung für eine Auf-nahme in die Personalkartei. Um diesen Service nicht nur in

Leipzig anbieten zu können, gründete das Unternehmen 2002 eine Niederlassung in Dresden und 2009 in Chemnitz. Seit 1.3.2010 gibt es auch eine Niederlassung in München. TEAM esprit realisiert mit einem ständig wachsenden Personal-pool verschiedenste Anfor-derungen. Auf An fragen mit hohem Personal bedarf kann flexibel reagiert werden. Im Vordergrund stehen jedoch im-mer Qualität und Service. Jeder wird vor einem Einsatz entwe-der im internen Schulungsraum oder vom Auf traggeber vor Ort gebrieft. Das Servicepersonal erhält in Zu sammenarbeit mit dem Hotel The Westin Leipzig eine professionelle Ausbildung.

Zu den schillerndsten Veranstal-tungen, die bisher von der TEAM esprit GmbH betreut wurden, zählen der Leipziger Opernball, die Echo-Verleihung in Berlin, sowie die Zu sam men-arbeit mit der JURA Elek tro-geräte Vertriebs-GmbH. Kunden wie die LVZ, das Paunsdorf-Center und Radio PSR arbeiten von Beginn an mit TEAM esprit zusammen, ebenso das Porsche Werk Leipzig und BELANTIS. Während mir Nora den internen Schulungs raum zeigt erklärt sie stolz, dass sie seit vier Jahren sehr gern als Hostess für Mazda arbeitet. Sie schwärmt von dem freundlichen Klima. Als beson-deres Highlight ist ihr aber der Dreh für einen Imagefilm für die Helios-Klinik Borna in Erinne-rung geblieben. Hier konnte sie Erfahrungen in einem ganz an-deren Bereich sammeln und ihre Wandlungsfähigkeit unter Be-weis stellen.

Jenny Schönherr

hinter den kulissen

Wichtige Kontakte:

TEAM esprit GmbHFerdinand-Lassalle-Str. 1704109 LeipzigTel.: +49 (0) 215475-0www.team-esprit.de

der TEAM esprit GmbH

Nora empfängt Jenny und führt sie durch die Agentur

Farbenfroh: der Olympiaball 2009 wurde von der TEAM Esprit GmbH betreut

Promotion für die LVZ beim „Leipziger Stadtfest“

Teamwork: im Besprechungsraum wird ein Einsatz geplant

Kulinarische Genüsse für zufriedene Gäste

Ulrike Brenner gründete die TEAM esprit GmbH im Jahr 1995

Page 31: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

31NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Leipziger Stadtteile – Folge 21:

Jedes Viertel hat seinen be-sonderen Charme und einzig-artigen Charakter. In jeder Aus gabe stellen wir aus tou ris-tischer Sicht einen Leip ziger Stadtteil vor.

Russische Gedächntniskirche St. Alexej

Reudnitz – Thonberg Der 2,13 qkm große Stadtteil hat ca. 16.555 Einwohner und ist unterteilt in Reudnitz und Thonberg.

Zur VorgeschichteIm 7./8. Jh. gründeten Slawische Einwanderer am östlichen Ufer der Rietzschke das Dorf Reud-nitz. Der Name kommt von „ru-dy“ und bedeutet Rodung. 1248 wurde Reudnitz erstmals er-wähnt. 1525 kaufte Leipzig das zu den „Kohlgärten“ zählende Dorf. Ab 1763 entstanden in Reudnitz Sommersitze wohlha-bender Bürger sowie Ver gnü-gungsstätten, darunter der Ku-chengarten des Bäckers Händel. Hier war auch Goethe während seiner Leipziger Stu dienzeit zu Gast. 1889 wurde Reudnitz nach Leipzig eingemeindet und bildet seit 1992 zusammen mit dem 1395 erstmals erwähnten Thon-berg den Stadt teil Reudnitz-Thonberg. In Thon berg wurde 1951 zum Geden ken an die über 20.000 bei der Völ kerschlacht gefallenen Russen die Russische Gedächtnis kirche St. Alexej einge-weiht. Diese zählt zu den interes-santesten Attrak tionen Leip zigs.

im fokus

Ein SpaziergangWir beginnen unsere Tour un-weit der beiden Straßen, die den Siedlungskern des alten Reudnitz bildeten, der Kohlgartenstraße und der Kapellenstraße. Auf dem Bernhardiplatz entdecken wir die restaurierte Villa des Ap-pellationsgerichtsrates Theo dor Wilhelmi. Wir spazieren die Köhlerstraße entlang zur Dres-dner Straße 78. Dort treffen wir auf ein spätklassizistisches Logengebäude, das mit seiner monumentalen Säulenstellung auf die Fassade des Alten The-aters in Leipzig Bezug nimmt. Diese Villa wurde 1851 vom be-rühmten Leipziger Musikver leger Friedrich Hof meister (1782–1864) erbaut und ist heute ein Hörgerätezentrum. In der Nähe befindet sich das neugotische Pfarrhaus der Markusgemeinde. Die 1884 erbaute Markuskirche wurde 1978 „aus bautechni-schen Gründen“ gesprengt. In der Heinrichstraße 33 entdecken wir eine in die Straßenfront ein-gefügte Turn halle mit einer an italienische Kirchenbauten des 16. Jh. erinnernden Neorenais-sancefassade von 1889. In strah-lendem Weiß präsentiert sich die in der Sigis mundstraße 5 gele-gene Neu apostolische Kirche. Unser Weg führt uns weiter ent-lang der Jose phinenstraße zum Leip ziger Brauhaus zu Reudnitz, das 1862 gegründet wurde und heute zur Radeberger Gruppe gehört. Bei einer unterhaltsamen Führung bestaunen wir die riesi-gen Ge tränketanks und das mo-

dernste Sudhaus der Welt. Wir können das Bierbrauen live erle-ben und genießen abschließend ein frisch gezapftes Bier. An-meldungen zur Führung sind un-ter Tel. 0341/22223-0 möglich. An schließend begeben wir uns in die Witzgallstraße 20A zur 1892/93 erbauten Pfarrkirche St. Laurentius, dem ältesten nach-reformatorischen katholischen Gotteshaus Leip zigs. Wir setzen unseren Weg fort und er reichen die „Meyerschen Häuser“ in der Hofer Straße. Die von Max Pommer entworfene Anlage mit 60 Häusern besteht aus zwei abwechslungsreich gestalteten

Klinker-Putz-Fassaden mit baro-cken Ecktürmchen. Abschließend noch ein Lesetipp: Der Erfolgsroman des Leipziger Schriftstellers Clemens Meyer „Als wir träumten“ spielt im Reudnitz der Nachwendezeit.

Jenny Schönherr

Wichtige Kontakte:

Pro Leipzig e. V.Waldstr. 19, 04105Tel.: 0341/9801894www.proleipzig-buecher.de

Sozialer Wohnungsbau in der Hofer Straße: Die „Meyerschen Häuser“ wurden 1903 – 1908 errichtet.

Ehemalige Hofmeister-Villa in der Dresdner Straße 78

Leipziger Brauhaus zu Reudnitz

Auf historischer Spur durch Reudnitz

Während des 2-stündigen Rundgangs lernt man interes-sante Facetten des Stadtteils kennen. Nächste Termine: 15.5., 18.9.2010 (14 Uhr) Tel.: +49 (0)341 3039112www.leipzigdetails.de

Page 32: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

32 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Das Kalenderblatt – 31.3.1925

In der HavelaueDa lebt er jetzt mit seiner Frau Gudrun Brüne. Der Nestor der ostdeutschen Malergilde, Bern-hard Heisig. Als Letzter des be-kannten Triumvirats mit Wolf-gang Mattheuer und Werner Tübke ist er noch recht produk-tiv. Im letzten Jahr hat der Künstler mehrere Porträts von Claus Graf Schenk von Stauffen-berg gemalt. Eines davon wird von ars mundi im Internet ange-boten. Zu einem ordentlichen Preis. Im Land des Theodor Fontane, genauer im havellän-dischen Strodehne, entstehen eben nicht nur farbensprühende Stillleben. Betritt man sein Atelier, steht immer ein Bild auf der Staffelei. Im status nascenti, wie auch andere im Raum. Beim nächsten Besuch sind die Arbeiten geändert. „Neue Ein-sichten“, wie er gern sagt. Das Ändern ist sein Markenzeichen. Häufig ließen ihn Museums-direktoren „bewachen“, wenn er mit Malutensilien als „Restau-rator“ seiner Werke unterwegs war. Auch Künstler kollege Rolf Kuhrt berichtete, dass er das Bildnis seines Schwiegervaters Walter Schiller gern sicherte, wenn „Bernhard mal kam“. Das Ändern wurde selbst von amt-licher Stelle (Berliner National-galerie) angemahnt. Ein 1990 verschwundenes fünfteiliges Ge-mälde von Heisig tauchte elf

Jahre später wieder auf. Zwei der Tafeln hatte der Meister so „revi-diert“, dass das Museum mit-teilte: „auf Herrn Professor Heisig dahingehend einzuwir-ken, dass er von der weiteren Bearbeitung der sich bei ihm be-findlichen Tafeln absieht“. Ge-minderte öffentliche Aufmerk-samkeit und fehlende großstäd-tische Kommunikation hindern ihn nicht daran, den Alltag zeit-kritisch wahrzunehmen. Auch an (prominenten) Besuchern fehlt es nicht. Im Nachbarort Warnau, wo die Malerin Gudrun Brüne noch ein Anwesen hat, ging Bernhard Heisig gern mit seinen Gästen in die Fischerstube spei-sen. Ein Blick in deren Gästebuch verrät, Honoratioren wie Alt-bundeskanzler Helmut Schmidt oder Kurt Masur hat es ge-schmeckt. Der Einladende steu-erte dem Buch eine Karikatur bei und die Wirtsleute strahlten. Sein Berufsleben beschreibt er nicht so lustig: „Wenn etwas ge-lingt, ist es eine Sensation, oft ist es Schinderei bis in die Nacht hi-nein“.

Als minderjähriger Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges hat der Künstler aus dem Trauma einer verführten und missbrauchten Jugend sein Lebensthema ge-macht. Nach einem unwürdigen Streit hielt sein Panoramabild „Zeit und Leben“ Einzug in den Deutschen Bundestag. Es hängt im nichtöffentlichen Bereich, in der Cafeteria des Hauses. 60 Jahre nach Kriegsende ist in Heisig der deutsche Maler zu entdecken, der den Wahnsinn des vergangenen Krieges ebenso wie seine persönliche Ver-strickung in diesen wie kein zweiter Künstler zu seinem Thema gemacht hat, heißt es in einem Kommentar zum Bildfries. Nicht nur zahlreiche Gemälde spiegeln die Kriegsthematik wi-der. Sie wird in der Mappe „Der faschistische Alptraum“ beson-ders deutlich. Die Technik der Lithografie macht den Hauptteil seiner fast 600 Druckgrafiken aus, davon zwei Drittel Illus-

trationen für die Literatur. Bücher zu illustrieren, war Bernhard Heisig immer ein Bedürfnis. Zu den jüngeren Arbeiten zählt eine von Faber&Faber 2002 edierte Ausgabe des „Faust“. Er stattete Teil I der Dichtung aus. Teil II wurde von Max Slevogt Mitte der 1920er Jahre illustriert. Schon 1982 hatte er den I. Teil der Tragödie (II. Teil von Max Beckmann) in einer Ausgabe des Reclam-Verlages mit 44 Zeich-

nungen ausgeschmückt. Als der Künstler Fontanes „Schach von Wuthenow“ mit Lithografien versehen hatte, titelte eine Zeitung „Schlacht von Wuthe-now“. Ja, Schlachten hat er viele geschlagen. Also wünscht man: „Bleiben Sie gesund! Professor Bernhard Heisig.“ Diesen Satz hatte er immer den Absolventen der Leipziger Kunsthochschule nach der Diplomübergabe mit auf den Weg gegeben.

im fokus

Kunstreise nach Leipzig

Dieses Reiseangebot für Kunstvereine und kunstinte-ressierte Gruppen enthält u.a. 2 Übernachtungen in einem First-Class Hotel, Gästeführer für eine große Stadtrundfahrt (5 h) im eigenen Bus zu den Zentren des künstlerischen Schaffens, Mittagsimbiss und Eintritt und Führung im Mu-seum der bildenden Künste. Preis: Ab 125 Euro im DZ (ab 20 Personen).Tel.: +49 (0)341 7104-275www.ltm-leipzig.de/reiseangebote

Bernhard Heisig in seinem Atelier

Heisigs Gemälde „Zeit und Leben“ (1999) ist in der Cafeteria des Dt. Bundestages ausgestellt (nicht öffentlicher Bereich)

Paulinerkirche (BernhardHeisig, Lithografie, 1991)

Atelierhaus in Strodehne

85. Geburtstag von Bernhard Heisig

Altes von einer NeuenAnläßlich einer Ausstellung der Galerie Däberitz 1988 in Bergisch-Gladbach (bei Köln) hatten vier Leipziger Künstler, Ulrich Forchner, Lutz Hirsch-mann, Andreas Mueller und Rainer Schade ein Plakat ent-worfen. Darauf wurde hintersin-nig auf die „Neue Frankfurter Schule“ der dortigen Kollegen

F.W. Bernstein, Robert Gern-hardt, F.K. Waechter angespielt. Die „Neue“ war wiederum als spöttisches Pendant zur „Frank-furter Schule“ des Theodor W. Adorno, Max Horkheimer u.a. gedacht. Die Plakataufschrift „Neue Leipziger Schule“ hatten sich die vier Messestädter leider nicht patentieren lassen. Heute ist es ein Label.

Page 33: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

33NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

Das Kalenderblatt – 18.4.1960

Im WunderlandDeutsche Wertarbeit ist zu be-wundern. Made in Leipzig. Von der hiesigen Kunsthochschule kommen Dinge, die mittlerweile ein Begriff sind. Weniger Dürer-hasen, aber Gegen ständ lich-Figürliches in gediegener male-rischer Qualität. Von Absol-venten, die vor allem bei Arno Rink und Sighard Gille ihr Handwerk erlernten. „Sie haben den Jungs etwas mitgegeben, wonach sich die globale Welt wieder sehnte: Malerei!“ Eines dieser Talente wird jetzt 50. Er hat also das Beste noch vor sich. Neo Rauch. Vollwaise. Sein Vater, Hanno Rauch, ist 1959 im Matrikelbuch der Hochschule für Grafik und Buchkunst eingetra-gen. Der Sohn knüpfte daran an. Student von 1981 – 86 in der Fachklasse von Arno Rink, Zimmer 72. Meisterschüler bei Bernhard Heisig von 1986 – 90. Als Assistent von Arno Rink sammelte er Erfahrungen als Lehrender, die mit einer Professur

von August 2005 bis Februar 2009 vorerst abschlossen. Öffentlich wahrgenommen wur-de er zuerst in einer Gruppen-ausstellung 1986 im Lindenau-Museum Altenburg. In der X. Kunstausstellung (1988) gab es von ihm zwei Bilder. Mit Kom-militonen stellte er 1989 in der Galerie am Thomaskirchhof aus. Die „Bilder für Morgen“ be-schrieb ein Kritiker so: „Eine jun-ge Malergeneration ist unter-wegs. Wohin es geht, weiß man noch nicht so genau“. Seine Bilder aus den 1980er Jahren lässt der Künstler nicht mehr gel-ten. Bei Schwind hingen 1991 unter dem Motto: „Avanti dilet-tanti“ Bilder junger Leipziger, darunter Neo Rauch. Die Dresdner Bank zeigte 1993 Ge-mälde von ihm in der Malweise, wie man sie heute kennt. Man attestierte ihm „Andeutungen, Paraphrasen und Metaphern als Elemente seiner Kompositio-nen“. Er selbst äußert sich 1995 bei einer Ausstellung in Lübeck zu seinem Werk, das in zehn Jahren eine fließende Entwick-lung ohne Azur, aber mit Berg- und Tal wanderungen hatte. Und „die Gefahr des Verschwindens im abstrakten Dschungel habe ich auch kennen gelernt“. Der Mauer fall hatte auf seine Ent-wicklung keine Aus wir kungen. 1997 erhält Neo Rauch den Kunstpreis der LVZ. Man spürte, dass hier ein Künstler unterwegs war, der sich nicht blenden ließ, so in der Laudatio. 1998 hat der „Frischling endgültig sein Fell gewechselt“. In Anlehnung an Clausewitz bedeutet für ihn ma-len „die Fortsetzung des Traums mit anderen Mitteln“. Bei der Ver leihung des Vincent van Gogh-Awards 2002 hieß es, Neo Rauch sei ein Garant für die „Welt anschauung“ Malerei. In Wolfs burg 2006 sagte der Direktor des Museums: „Vor nicht allzu langer Zeit galt es im Westen als Sündenfall, Bilder mit gegenständlichem Ballast zu füllen...“. Und der Maler bei Eigen&Art 2006: „Viele empfin-den die Wiederkehr der gegen-

ständlichen Malerei als etwas Schauriges, das man ertragen muss“. Wenn das die Höhlen-maler von Lascaux geahnt hät-ten! Nordamerika entdeckte den Leipziger durch dessen umtrie-bigen Galeristen und Geburts-helfer Gerd Harry Lybke schon 1999 auf der Amory Kunstmesse in New York. Es folgten: Die LVZ Collection 2005 in Honolulu und in der New Yorker Met of Art 2007 mit „para“. 2008 zeigte David Zwirner (N.Y.) zwölf Gemälde des deutschen Malers. „The Leipzig Painters“ mit ihrem Doyen Neo Rauch wurden in den USA zum Markenbegriff. Er ist selbst ein Label. Peng! Die Malkunst aus Leipzig wurde geadelt, als gäbe es sie erst jetzt. Neo Rauchs Bildinhalte zwingen mit ihrer Motivfülle zu genauer Wahrnehmung. Die Bilder spie-geln Geheimnisvolles, Enig ma-tisches wider. An ihnen sollte man sich nicht satt sehen, son-dern satt rätseln. Und glücklich wie Ödipus sein, einige Mys-terien gelöst zu haben. Er durch-denkt aber auch seine Worte dis-zipliniert und formt erstaunliche Wortbilder. Selbstbildnisse gibt es zurzeit nicht. Aber kürzlich er-

schien ein Buch („Schilfland“) mit Zeichnungen von ihm. Manches macht er unentgeltlich wie drei Glasfenster für den Naumburger Dom. Wer nun un-bedingt einen Rauch für die gute Stube haben möchte, mailt in das südchinesische Kopier zen-trum Dafen. Jedes Motiv für et-wa 130 Euro, „handgemalt auf Leinwand“, ist da erhältlich.

Martin Leipnitz

im fokus

Neo Rauch. Begleiter1 Ticket, 2 Einrichtungen

Die Ausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig vermittelt vom 18.4. bis 15.8.2010 erstmals einen Über blick zu Neo Rauchs Bildern aus der Schaffens-phase 2007 – 2010 und zeigt frühe Werke aus amerika-nischen Privatsammlungen.www.mdbk.de

Für 15 Euro kann man zwei große Ausstellungshäuser be-suchen: das Asisi Panometer Leipzig mit seiner Ausstellung „AMAZONIEN“ und das Mu-seum der bildenden Künste. Das Ticket ist in beiden Aus-stellungen erhältlich.www.asisi.de, www.mdbk.de

Petra Hedorfer (Vorstandsvorsitzende der DZT), Volker Bremer (LTM GmbH), Neo Rauch und Ricarda Lindner (Leitung der DZT-Auslandsvertretung New York) im Jahr

2008 in der Galerie Zwirner

Axel Krause und Neo Rauch am 16.11.1989 im D-Zug nach Essen

„Vater“ (200 x 150 cm, 2007)

50. Geburtstag von Neo Rauch

Page 34: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 201034

Meinungen – Ansichten

„Sie haben mit den schönen Bildern aus den Leipziger Loka-litäten unseren gemeinsamen Bestrebungen, die Leipziger Spezialitäten herauszustellen und deren Bekanntheitsgrad vo-ran zu bringen, einen wichtigen Impuls gegeben. Das ‚Leipziger Allerlei‘ braucht auch in Zukunft gute Gesellschaft! Der Dank der Gose-Enthusiasten sei Ihnen versichert.“Frank Wiegand, Bayerischer Bahnhof Gasthaus & Gosebrauerei, Leipzig

„Ich war bereits mehrfach in Leipzig, zuletzt Mitte Februar mit einer Reisegruppe zu einem Orchesterabend im Gewand-haus. Zum ersten Mal erhielt ich dort die Zeitschrift ‚NÄHER dran‘, die ich mit großem In-teresse gelesen habe.“ Peter Czechowsky, Northeim

„Bezüglich des Beitrags über Seume möchte ich einige sach-liche Bedenken äußern und auf interessante Kleinigkeiten hin-weisen: 1781 flüchtete Seume aus Leipzig (Abbruch Theolo-giestudium) und wollte Richtung Paris laufen, kam aber nur bis Vacha. Ob er wirklich von den hessischen Soldatenwerbern ge-zwungen wurde, als Soldat zu dienen, oder ob er sich in die-sem Fall nicht eher (fehlende Lebensperspektive) freiwillig an-gedient hat, ist in der Forschung mittlerweile ein diskutiertes Thema. Dem Göschenhaus ist weiterhin besonders wichtig: 1797 ver-legte Georg Joachim Göschen ausschließlich die Druckerei von Leipzig nach Grimma. Der Verlag blieb in Leipzig, denn zu wichtig war der Standort in der Messestadt für Göschen. Des-weiteren begann Seume seinen Spaziergang nach Syrakus am 6.12.1801. Bisher sind 14 Woh-nungen Seumes in Leipzig be-kannt.“ Thorsten Bolte, Göschenhaus Grimma-Hohnstädt und Seume-Verein „Arethusa“

„‚NÄHER dran‘ ist für die Ausarbeitung meiner Program-me sehr wichtig. So kann ich im-mer wieder neue Programm-punkte zu unseren ständigen Opern- oder Konzertfahrten nach Leipzig anbieten.“Doris Heinz, Reisedienst + VHS, Weidenberg-Stockau

„Anbei erhalten Sie eine Auswahl von Limericks mit Bezug zu Leipzig. Da viele Leser den Aufbau eines Limericks nicht kennen und dadurch der formale Reiz des Fünfzeilers nicht zum Ausdruck kommt, sende ich eine Definition mit: Beim Limerick handelt es sich um ein fünfzei-liges Nonsense- oder Scherzgedicht, das sich in den Zeilen eins, zwei und fünf aufeinander reimt und eine größere Silbenzahl in den Zeilen drei und vier, die sich ebenfalls aufeinander reimen, hat. Der Rhythmus der Zeilen eins, zwei und fünf unterscheidet sich vom Rhythmus der Zeilen drei und vier. Das Reimwort der ersten Zeile ist geographisch.“

Selbstverständlichkeiten Natürlich liegt Leipzig in Sachsen.Natürlich erreicht man mit Taxen

alles in der Stadt.Doch natürlich macht matt

Erkunden der Stadt mittels Hachsen.

Null Gramm GrammatikwissenEin Dummer beleidigt in Möckern:

„Ihr gleicht den Kamelen mit Höckern.Denn ihr beugt, geistig nichtig,

ein Wort falsch – ich sag`s richtig:man walkt statt mit Stöcken mit Stöckern.“

Jürgen Riedel, Berlin(Sein letzter Lyrikband „Wortbilder VI“ erschien in der edition fischer des R.G. Fischer Verlags.)

Die 26. Ausgabe widmete sich dem Titelthema „Wie schmeckt der Coffee süße…“. Dazu er-hielten wir viele Zuschriften und Anregungen, von denen wir gern eine Auswahl veröf-fentlichen. Besonders das neue Layout mit den großformatigen Fotos wurde sehr gelobt.

„Manchmal kann der Blick in die Vergangenheit wie ein Blick in die Zukunft sein.“ (Titus Lenk)

ansichten

„Höflichkeit bezwingt; ein Lächeln besticht.“ (Emil Baschnonga) „Glücklich der Mensch, der Zeitgeist und Nostalgie miteinander zu versöhnen weiß.“

(Erwin Koch)

Page 35: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

35NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

leipzig in superlativenLeipzig besitzt einzigartige Attraktionen, von denen selbst Einheimische sagen: „Das habe ich nicht gewusst!“ Wir tragen dazu bei, dieses Wissensdefizit abzubauen und veröffentlichen seit 2003 in jeder Ausgabe zehn Superlative.

Alle bisher veröffentlichten 280 Beiträge finden Sie unter www.naeherdran-leipzig.de (Serien).

„Amazonien - Yadegar Asisis Zauberbild der Natur“ – das weltweit größte360-Grad-Rundbild befindet sich in einem ehemaligen Gasometer

Siegerfoto: „Das gefallene Kind“von Corwin von Kuhwede

1. Deutschlands bester Fotograf 2010Im vergangenen Jahr belegte der Leipziger Fotograf Corwin von Kuhwede beim großen Fotowett-bewerb „Deutschlands bester Fotograf 2010“ in der Kategorie Ästhetischer Akt den 1. Platz (siehe Beitrag S. 29).

Leipzig in Superlativen – Folge 28

2. Star-Trek-Spuren in LeipzigAm 10.9.1804 wurde in Leipzig Karl Rudolf Bromme, Befehls-haber der ersten deutschen Reichsflotte, geboren. 1828 war er Kapitän der Raddampf-Korvette „Enterprise“, die spä-ter als literarisches Vorbild für das Raumschiff Enterprise in den Star-Trek-Filmen diente. In der Nähe von Brommes Ge-burtshaus wurde 1933 Jesco von Puttkamer geboren, der als Manager der NASA ebenfalls am Star-Trek-Epos beteiligt war.

3. Größter KirchenneubauDas Leipziger Architekturbüro Schulz & Schulz gewann Ende 2009 den Wettbewerb um den Bau der neuen Probsteikirche St. Trinitatis in Leipzig. Die ka-tholische Kirche entsteht ge-genüber dem Neuen Rathaus und ist der größte Kirchenneu-bau Ostdeutschlands nach der Wiedervereinigung. Der Neu-bau wurde notwendig, da die zurzeit genutzte Kirche in der Emil-Fuchs-Straße stark beschä-digt ist. Zudem wächst die Zahl der Gemeinde und beträgt fast 4.000 Mitglieder. In Leipzig gibt es mehr als 20.900 Katholiken.

4. Spitzenposition beim WirtschaftsrankingDas bei der Financial Times Group in London erscheinende Foreign-Direct-Investment-Ma-gazin hat Leipzig vor kurzem auf den ersten Platz in der Kategorie Strategy Large Cities im Rahmen der Studie „Euro-

pean Cities & Regions of the Future 2010/11“ gewählt. Für die Erhebung wurden Daten von 223 Städten und 142 Re-gionen in Europa ausgewertet.

5. Erste deutsche Groß-Messe mit NachhaltigkeitszertifikatDie Leipziger Messe ist die erste große Messegesellschaft Deutschlands, die sich der Nachhaltigkeit als Prinzip unter-nehmerisch verantwortlichen Handelns verschrieben hat. Ge-würdigt wurde dieses nachhal-tige Herangehen im Februar 2010 mit der Green-Globe-Zer-tifizierung, einem weltweit an-erkannten Zertifikat der Touris-mus- und Veranstaltungsbranche.

6. Einer der größten Museumskomplexe In Leipzig befindet sich mit dem 1925-29 am Johannisplatz er-richteten Grassimuseum einer der größten Museumskomplexe Deutschlands. Das unter Ober-leitung Hubert Ritters im Stil der Neuen Sachlichkeit und des Art Déco erbaute Gebäude behei-matet heute drei Museen mit ei-ner Ausstellungsfläche von 14.000 qm.

7. Volkslied-Klassikerin Leipzig komponiertWenn es eine Hitliste für Volks-lieder geben würde, hätte „Das Wandern ist des Müllers Lust“ dauerhaft einen Platz unter den Top Ten sicher. Das Lied ent-stand 1844 im Leipziger Gast-haus „Zills Tunnel“. Der Kompo-nist Karl Friedrich Zöllner, der als Vater des deutschen Männer-gesangs gilt, vertonte die „Wan-derschaft“ vom Dichter Wilhelm Müller.

8. Einzigartige StadtrundfahrtLeipzig ist die erste deutsche Stadt, die nach dem Hop-on-hop-off-Prinzip eine Stadtrund-fahrt mit Aus- und Zustiegs-möglichkeiten anbietet, bei der das Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr integriert ist. Die flexible Stadtrundfahrt wird seit 2009 von der Leipzig Erleben GmbH angeboten.

9. Drittältester KochkunstvereinDer Internationale Kochkunst-verein Leipzig 1884 e.V. wurde am 18.2.1884 als dritter seiner Art in Deutschland (nach Berlin und Dresden) gegründet. Mit seinen über 300 Mitgliedern ist er der größte Köcheverein der Neuen Bundesländer.

10. Weltweit größtes RundbildIm Asisi Panometer Leipzig kann man bis Ende 2012 die Schönheit und Komplexität des Regenwaldes im weltweit größ-ten 360-Grad-Rundbild unter dem Titel „Amazonien – Zau-berbild der Natur“ bewundern. Für sein 3.200 qm großes Werk reiste der Künstler Yadegar Asisi vier Mal nach Brasilien. Recherchiert von Andreas Schmidt

Klare Formensprache: Der Sieger-entwurf der Leipziger Propsteikirche

Page 36: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 201036

Feste und Bräuche –

In Deutschland gibt es sehr viele Feste und Bräuche, die zwar ge-feiert werden, aber deren Ursprung nicht mehr jedem be-kannt ist. Deshalb stellen wir gern eine Auswahl vor.

boulevard

Folge 10

Die Löwin „LEILA“ ist das Maskottchen der Leipziger Karnevalisten. Alljährlich fordert sie am 11.11. vom Oberbürgermeister den Stadtschlüssel als Regentschaft für die „Närrische 5. Jahreszeit“ ein.

RosenmontagRosenmontag gilt als der Höhe-punkt des Karnevals und wird besonders in Städten wie Köln, Düsseldorf und Mainz ausgiebig gefeiert. Er findet immer am Montag vor dem Ascher mitt-woch statt und somit genau 48 Tage vor dem Ostersonntag. Seinen Ursprung findet der Karneval in den Frühlingsfesten zur Wintersonnenwende, welche die Dämonen der kalten Jahres-zeit vertreiben sollten. Nach den ausgelassenen Tagen wird dann die Fastenzeit vor Ostern einge-läutet. Sein Name geht auf die von Napoleon nach dem Wiener Kongress durchgeführte Refor-mation des Karnevals um 1815 zurück. Am vierten Fasten-sonntag gründete sich das Haupt komitee des deutschen Faschings. Dieser Sonntag wird auch Laetare oder Rosensonntag genannt, da der Papst an diesem Tag einer zu ehrenden Per-

sönlichkeit eine geweihte gol-dene Rose verlieh. Weiterhin gibt es die Theorie, dass sich der Name von der mittelhochdeut-schen Bezeichnung “rasender Montag“ ableitete. Am Rosen-montag findet seit 1823 der Rosenmontagszug statt. Karne-valvereine und -liebhaber ziehen dann mit bunt verzierten Wagen durch die Straßen und begeistern jedes Jahr Millionen von Zu-schauern.

Aschermittwoch Dieser Feiertag bildet den Beginn der 40-tägigen Fasten zeit vor Ostern. So findet er meist zwi-schen Mitte Februar und Anfang März statt. Diese Zeit soll an Jesus’ Tage in der Wüste erin-nern, welche er fastend im Gebet verbrachte. In der Kirche des Ostens hingegen beginnt die Fastenzeit schon am Sonntag zu-vor. Ab diesem Tag darf weder Alkohol noch Fleisch konsumiert

werden. Früher wurden Per-sonen, die sich schlimmer Sünden schuldig gemacht hat-ten, für jedermann sichtbar ge-zeichnet und zu Beginn der Fasten- und Bußzeit von der Kirche vertrieben. Später konn-ten Gläubige sich selbst dazu entscheiden, sich als Form der Buße mit Asche bestreuen zu las-sen. Hierfür werden die geseg-neten Palmzweige vom Palm-sonntag des Vorjahres verbrannt. Deren Asche verdankt der christ-liche Feiertag seinen Namen. Während der Heiligen Messe wird diese Asche durch Gebet, Gesang und Weihwasser geseg-net und anschließend genutzt, um jedem Gläubigen der nach vorn tritt, durch den Pfarrer ein Aschekreuz auf die Stirn zu zeichnen. Es soll die Menschen an ihre eigene Sterblichkeit so-wie an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern und sie zur Umkehr inspirieren. Zudem gibt es die Alter native, den Frommen mit den Worten „Gedenke, o Mensch, du bist Staub, und zum Staube kehrst du zurück“ (vgl. Psalm 90,3) Asche in Form eines Kreuzes über das Haupt zu streu-en. Besonders in der katholischen Kirche gilt der Ascher mittwoch als Tag strenger Abstinenz und zielt darauf, sich wieder auf Gott zu besinnen. Gleichzeitig endet mit dem Aschermittwoch die Faschings zeit.

Die EisheiligenSie beschreiben eine Kälte-periode, welche meist zwischen dem 11. und 15.5. auftritt. In diesen Tagen kann es aufgrund eines Hochdruckgebietes über Skandinavien und Groß bri tan-nien noch einmal richtig kalt

werden und sogar Schnee und Bodenfrost geben. Diese Zeit wird von den Bauern gefürchtet, so dass sie ihr Vieh erst danach auf die Weiden treiben. Be-sonders Gärtner beginnen meist erst nach den Eisheiligen mit dem Pflanzen, denn bereits blü-hende Bäume können durch die plötzliche Kaltluft geschädigt werden. Die Eisheiligen verdan-ken ihren Namen drei oder je nach Region fünf Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Die bekanntesten sind Pank ratius am 12.5., Serva-tius am 13.5. und Bonifatius, der am 14.5. Kälte bringt. Eine Bauernregel besagt: „Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz.“ So soll sich erst nach den Eisheiligen das Früh-lingswetter stabilisieren und ein erneuter Frost ausbleiben. In Nord deutschland fürchtet man weiterhin die „Kalte Sophie“ am 15.5., wohingegen in Süd-deutschland vor dem am 11.5. auftretenden Mamertus gewarnt wird.

Katharina Rühling

Frosteinbruch zu den Eisheiligen Aschenkreuz auf der Stirn einer Christin

Page 37: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

37NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

„Mein Leipzig lob‘ ich mir ...“

Jamina Jahnel und Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg vor dem Gemälde „Die Heimsuchung Mariens“ (Rogier van der Weyden, 1443)

Michael Triegel porträtierte den Mäzen im Jahr 2006

5 Fragen an ...Veronika Weise

Veronika Weise arbeitet seit Januar 2007 in der Abteilung Information der LTM GmbH.

boulevard

Jamina Jahnel im Gespräch mit Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

Wo, wenn nicht in einem Mu-seum trifft man einen Kunst-mäzen? Ich verabredete mich mit Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg im „Café Michaelis“, im Museum der bil-denden Künste. Ein idealer Ort, der seine Verbindung zur Stadt widerspiegelt. Die Gründe für seine Leipzig-Leidenschaft lie-gen in der Vergangenheit. Am 17.2.1935 in Stolp/Pommern geboren, wurde er 1945 mit sei-ner Familie aus der Heimat ver-trieben. Aufgrund fehlender fi-nanzieller Unterstützung konn-te er in der Nachkriegszeit nicht studieren. So entschied er sich auf Empfehlung eines Onkels, eine Ausbildung zum Hotelkauf-mann in München anzutreten. „Nach der Ausbildung hatte ich das große Glück, ins Ausland gehen zu dürfen“, berichtet er mir stolz. Er arbeitete zwei Jahre in einem Hotel in Peru und an-schließend in den USA, um sich das Studium des Hotel-Managements an der Cornell University Ithaca (New York) finanzieren zu können. 1965 bekam er das Angebot einer großen Hotelgesellschaft in München, wo er als Prokurist und Mitglied der Geschäft s-leitung bis zu seiner Pension tätig war. So verwundert es zu-nächst, dass er nach so langer Zeit noch eine Vorliebe für Leipzig entwickelte. „Eigentlich wollte ich gar nicht nach Leipzig.“ Als ihn dann aber die Familie auf sein Erbe hinwies,

fühlte er sich seinen Vorfahren gegenüber verpflichtet und trat 1990 die Reise nach Lützschena an – dem Familiensitz seiner Vorfahren. „Ich wurde von der Gemeinde so herzlich empfan-gen, dass ich mich vom ersten Tag an wohlfühlte“, berichtet er mit strahlenden Augen. 1994 konnte die wertvolle Kunst-sammlung (204 Gemälde, fast 1.000 Grafiken, Zeich nungen und eine wertvolle Kunst-bibliothek) seines Ur-Ur-Groß-vaters Maximilian Speck von Sternburg wieder in den Familienbesitz übergehen. „Ich wollte unbedingt, dass das ge-samte Kunst- und Kulturgut des Familienerbes der Öffentlichkeit langfristig erhalten bleibt“, er-zählt er. So gründete er 1996 die Maximilian Speck von Stern-burg Stiftung, die mit der Stadt einen unkündbaren Leih vertrag abschloss. „Damit konnte ich si-chergehen, dass weder die Familie noch die Stadt darüber verfügen kann und die Samm-lung vollständig der Nachwelt erhalten bleibt, welche jetzt zum festen Bestand des Mu-seums der bildenden Künste ge-hört.“ 1999 erwarb er den von seinem kunstsinnigen Ur-Ur-Großvater angelegten Schloss-park Lützschena (19 ha) zurück, rettete das Parkschloss und stellte das Grundstück der Öffentlichkeit zur Verfügung. Für so viel Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Verdienstorden des Freistaates Sachsen und der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig. Er liebt die Musik, ist großer Wagner-Fan und hat anlässlich des 200. Geburtstages von Robert Schumann die Schirm-herrschaft für ein Konzert im September übernommen. „Ich möchte weiterhin für Leipzig die Türen öffnen und sehe es auch als meine Aufgabe und Pflicht, Menschen hierher zu lotsen, da-mit sie sehen, was hier in den letzten 20 Jahren alles Groß-artiges entstanden ist.“ Adel verpflichtet – da ist definitiv etwas Wahres dran.

Diana-Tempel im Schlosspark Lützschena

1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten?Ich liebe den Clara-Zetkin-Park, da habe ich als Kind oft gespielt. Ebenso gern bummle ich durch die Promenaden im Hauptbahnhof. 2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?Am liebsten stricke und bastele ich. Oft höre ich auch deutsche Schlager und Oldies. An den Wochenenden gehe ich gern auf Trödelmärkte und suche nach alten Schallplatten.3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm?Mantel- und Degenfilme der 1960er Jahre sind meine große Leiden-schaft. Den Film „Der gejagte Ritter der Nacht“ mit Jean Marais habe ich bestimmt schon 25mal gesehen. 4) Was essen Sie am liebsten?Salate in allen Variationen und grüner Bohneneintopf mit Kassler. 5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?„Erwarte nichts. Heute: Das ist dein Leben“ (Kurt Tucholsky).

Page 38: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,

38 NÄHER>dran Nr. 27/März 2010 – Mai 2010

>> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr der LTM GmbH. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Download: www.naeherdran-leipzig.de

>> Herausgeber:Leipzig Tourismus und Marketing GmbHVolker Bremer (Geschäftsführer)Augustusplatz 9, 04109 LeipzigTourist-Information: Richard-Wagner-Str. 1, 04109 LeipzigTelefon +49 (0)341 [email protected], www.ltm-leipzig.de

Eine Gesellschaft des Leipzig Tourist Service e.V.Vorstandsvorsitzender: Burkhard Jung(Oberbürgermeister der Stadt Leipzig)

>> Redaktion, Anzeigenverwaltung, VertriebLeipzig Tourismus und Marketing GmbHAndreas Schmidt (verantwortlich)Telefon +49 (0)341 7104-310Fax +49 (0)341 [email protected]

>> Auflage und VersandDie Auflage beträgt 20.000 Exemplare, die an personalisierte Adressen versandt werden bzw. als Leseexemplar in Arztpraxen, Kliniken und Kanzleien ausliegen. Einzelexemplare sind in der Tourist-Information erhältlich. Zusätzlich erfolgt der Versand der Zeitschrift als E-Mail-Depesche an ca. 280.000 Multiplikatoren.

Redaktionsteam dieser Ausgabe: Nora Dreyhaupt, Andreas Schmidt, Anett Schmidtke, Jenny Schönherr und Maria Weich. Weiterhin wurden Beiträge veröffentlicht von Helge-Heinz Heinker, Jamina Jahnel, Martin Leipnitz, Katharina Rühling, Kristin Sander und Janet Schönfeld. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht zwangsläufig die Meinung der LTM GmbH wieder. Für die in der Zeitschrift aufgeführten Veranstaltungstermine übernimmt die LTM GmbH keine Gewähr.

>> Konzept, Grafik, LayoutRedaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim und Tobias Retschke, simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Wei-ßenfelser Straße 65, 04229 Leipzig, [email protected]

>> FotonachweisS. 15, S. 21 Automobilmanufaktur Dresden GmbH, S. 36 Jennifer Balaska/Wikipedia, S. 29 Katja Bohnert, Titelfoto, S. 3, S. 5 (3 Motive), S. 13, S. 14, S. 15 (2 Motive), S. 17, S. 19, S. 20 (3 Motive), S. 21, S. 22 (2 Motive), S. 23, S. 24 (2 Motive), S. 25 (3 Motive), S. 26, S. 34 (3 Motive), S. 38 (4 Motive) Dirk Brzoska, S. 38 Jenny Castillon-Mason, S. 33 (2 Motive) Courtesy Galerie

EIGEN + ART Leipzig/Berlin, S. 30 Claudia Deumeland, S. 9 Bernd Görne, S. 35 Frank Grätz, S. 16 (4 Motive), S. 17 Helge-Heinz Heinker, S. 32 Bernhard Heisig, S. 20 Horch Museum Zwickau, S. 4 Jazzation, S. 36 Anja Jungnickel, S. 20-21 (Karte), S. 31 (Grafik) Gaby Kirchhof, S. 4 Thomas Krakow, S. 20, S. 27 Andreas Kretschel, S. 35 Corwin von Kuhwede, S. 7 Leipzig Erleben GmbH, S. 18 Leipziger Messe GmbH, S. 18 Olaf Martens, S. 32 (3 Motive) Maria Notbohm, S. 28 Nummernschildmuseum.de, S. 22, S. 23 Porsche Leipzig GmbH, S. 21, S. 28 Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum, S. 14 Saxonia Touristik Leipzig GmbH, S. 6 (3 Motive) S. 7, S. 8 (3 Motive), S. 9, S. 10, S. 11 (3 Motive), S. 13 (2 Motive), S. 17, S. 29, S. 31, S. 35, S. 37, S. 38 Andreas Schmidt, S. 11, S. 37 (2 Motive) Anett Schmidtke, S. 29 (2 Motive), S. 30 (2 Motive), S. 31 (3 Motive) Jenny Schönherr, S. 30 (3 Motive), S. 38 TEAM Esprit GmbH, S. 29 Swenja Teichmann, S. 26 Textil- und Rennsportmuseum, S. 10 The Westin Leipzig, S. 27 Verkehrsmuseum Dresden/ Martina Richter, S. 33 Karin Wieckhorst, S. 3, S. 14, S. 36 Wikipedia

>> ÜbersichtskarteIdee und Konzeption für die Übersichtskarte „Autoland Sachsen“ (S. 20-21) stammen von Jenny Schönherr und Gaby Kirchhof

>> LieferbedingungenNÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, De-zember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt er-hältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist Juni 2010.

das redaktionsteamUnter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-Tourismus) ha-ben an der Redaktion der vorliegenden Ausgabe sowie bei der Präsentation der Automobile mitgewirkt:

Ausblick 28. AusgabeJährlich im Oktober wird das „Klein-Paris“ zur Hauptstadt des Humors, denn seit 1991 findet die „Lachmesse“, das bedeu-tendste europäische Humor- und Satire-Festival, statt. Vom 15.-25.10.2010 geben sich wie-der viele bekannte Kabarettisten und Satiriker die Klinke in die Hand. Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, um Ihnen die Hö-hepunkte der „20. Lachmesse“ sowie die vielfältige Leipziger Kabarettszene vorzustellen. Auch die „euro-scene Leipzig“ kann 2010 auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken (2.-7.11). Ne-ben diesem bedeutenden Festival für zeitgenössisches europäisch-es Theater stellen wir Ihnen wei-tere hochkarätige Festivals vor, die jährlich im Herbst viele kultur-interessierte Besucher zu einer Leipzig-Reise anregen.

Ihr Redaktionsteam

Schnappschussdes Quartals

impressum

Lily Castillon-Mason liest „NÄHER dran“ sehr gründlich

Anett Schmidtke (24)Studium Anglistik und Kommu-nikations- und Medienwissen-schaften an der Universität Leip-zig, Hobbys: skandinavische Kri-mis, Standard- und Lateintänze

Lena Reifschneider (20)Studium Wirtschaftswissenschaf-ten an der Universität Leipzig, Hobbys: Kochen, Motorräder, Reisen

Jenny Schönherr (24)Studium Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Me-dienwissenschaften an der Uni-versität Leipzig, Hobbys: Kunst-ausstellungen, französische Filme

Maria Weich (26)Studium Südslawistik und Italia-nistik an der Universität Leipzig, Hobbys: Reiseliteratur, Bulgari-sche Musik

Nora Dreyhaupt (23)Studium Wirtschaftswissenschaf-ten an der Universität Leipzig, Hobbys: Klettern, soziale Gesell-schaft, Leipziger Nachtleben

Melanie Kluttig (21)Studium Amerikanistik und Kom-munikationswissenschaften an der Universität Leipzig, Hobbys: Wasserspringen, Kanu Slalom

Page 39: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,
Page 40: Nr. 27/März – Mai 2010 >> Zeitschrift für Kultur ...languages.leipzig.travel/csdata/download/1/de/lts...Geburtstag Bachs wird in Leip-zig jedes Jahr gefeiert, mit Fest-gottesdiensten,