Nr. 7/8 Juli/August 2004 DBU AKTUELL · chemischen Praktikum) richtet sich an Praktikumsleiter und...

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Energien. 800 Besucher verfolgten die Debatten in den vier international be- setzten Fachforen über zukunftsweisende Kommunikations- und Energieversor- gungskonzepte. Die Wanderausstellung Energie@home erwies sich für jüngere Besucher und interessierte Laien als Publikums- magnet. Nebenstehende Bildergalerie vermittelt die Impressionen aus Bonn. DBU AKTUELL Informationen aus der Frderttigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Nr. 7/8 Juli/August 2004 Rund 7.000 Fachleute sowie interessierte Laien aus ganz Deutschland waren vom 2. bis 5. Juni der Einladung zur Woche der Umwelt in Bonn gefolgt. Unter dem Motto Energie für nachhaltige Entwick- lung hatte Bundesprsident Johannes Rau zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU sowie der NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung in den Park der Villa Hammerschmidt eingeladen. Dort gab es ein attraktives Veranstaltungsprogramm: 52 Firmen und Institutionen zeigten auf 520 Quadratmetern Zeltflche innovative Produkte und Verfahren rund um das Thema erneuerbare oben: Bundesumweltminister Jürgen Trittin, stellv. DBU- Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl, Bundesprsident Johannes Rau und DBU-General- sekretr Dr. Fritz Brickwedde (v.r.) vor der Erffnung der Woche der Umwelt. links: Bundesprsident Johannes Rau begrüte die Ausstellungs- teilnehmer und -gste. oben: Nicht nur der Bundesprsident erfuhr Einzelheiten über das Ausstel- lungsprogramm: Auch Sie knnen die Ausstellerbroschüre über uns beziehen (siehe Impressum). oben: Abseits des Fachpro- gramms blieb ausreichend Zeit für persnliche Ge- sprche. links: Neben zahlreichen inlndischen Gsten konnte der Bundesprsident auch viele inter- nationale Besucher begrüen. links: Eindeutig Publikums- magnet für die jüngeren Besucher: die Wander- ausstellung Energie@home. Themen: Kompostreaktor 2 Umweltunion Europa? 3 Wiederverwertbare Filtermittel 3 DBU-News, Publikationen, Terminvorschau 4 Bilder einer Ausstellung: Woche der Umwelt in Bonn oben/unten: An attraktiven Expo- naten herrschte kein Mangel. links: Rund 800 Zuhrer verfolgten die Debatten der Experten auf ins- gesamt vier Fachforen.

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Energien�. 800 Besucher verfolgten dieDebatten in den vier international be-setzten Fachforen über zukunftsweisendeKommunikations- und Energieversor-gungskonzepte. Die WanderausstellungEnergie@home erwies sich für jüngereBesucher und interessierteLaien als Publikums-magnet. NebenstehendeBildergalerie vermittelt dieImpressionen aus Bonn.

DBUAKTUELL

Informationen aus der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Nr. 7/8 Juli/August 2004

Rund 7.000 Fachleute sowie interessierteLaien aus ganz Deutschland waren vom2. bis 5. Juni der Einladung zur �Wocheder Umwelt� in Bonn gefolgt. Unter demMotto �Energie für nachhaltige Entwick-lung� hatte Bundespräsident JohannesRau zusammen mit der DeutschenBundesstiftung Umwelt DBU sowie derNRW-Stiftung Umwelt und Entwicklungin den Park der Villa Hammerschmidteingeladen. Dort gab es ein attraktivesVeranstaltungsprogramm: 52Firmen und Institutionen zeigtenauf 520 Quadratmetern Zeltflächeinnovative Produkte und Verfahrenrund um das Thema �erneuerbare

oben: BundesumweltministerJürgen Trittin, stellv. DBU-Kuratoriumsvorsitzender HubertWeinzierl, BundespräsidentJohannes Rau und DBU-General-sekretär Dr. Fritz Brickwedde (v.r.)vor der Eröffnung der Woche derUmwelt.

links: Bundespräsident JohannesRau begrüßte die Ausstellungs-teilnehmer und -gäste.

oben: Nicht nur der Bundespräsidenterfuhr Einzelheiten über das Ausstel-lungsprogramm: Auch Sie können dieAusstellerbroschüre über uns beziehen(siehe Impressum).

oben: Abseits des Fachpro-gramms blieb ausreichendZeit für persönliche Ge-spräche.

links: Neben zahlreichen inländischen Gästenkonnte der Bundespräsident auch viele inter-nationale Besucher begrüßen.

links: Eindeutig Publikums-magnet für die jüngerenBesucher: die Wander-ausstellung Energie@home.

Themen:� Kompostreaktor 2� Umweltunion Europa? 3� Wiederverwertbare Filtermittel 3� DBU-News, Publikationen,

Terminvorschau 4

Bilder einer Ausstellung: Woche der Umwelt in Bonn

oben/unten: An attraktiven Expo-naten herrschte kein Mangel.

links: Rund 800 Zuhörerverfolgten die Debattender Experten auf ins-gesamt vier Fachforen.

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2DBU aktuell Nr. 7/8 Juli/August 2004

Loreley, Rhein

Nachhaltigkeit imChemie-Praktikum Wer das Thema �Nachhaltigkeit in derChemie� voranbringen will, muss unteranderem bei der Ausbildung der kom-menden Chemikergeneration ansetzen.Konkret müssen die traditionellen Lehr-inhalte des Chemieunterrichts an Schulenund Universitäten um das Thema Nach-haltigkeit erweitert werden. Für dasorganisch-chemische Grundpraktikumhat ein Team aus den UniversitätenBraunschweig, Bremen, Jena, München,Oldenburg und Regensburg eine Mate-rialsammlung erarbeitet, die den klassi-schen Lehrplan mit Aspekten der Nach-haltigkeit, des Umweltschutzes und derÖkotoxikologie verbindet. Das Angebot

von NOP (Nachhaltigkeit im organisch-chemischen Praktikum) richtet sich anPraktikumsleiter und Lehrende, die fürdie praktische organisch-chemische Aus-bildung an Universitäten, Fachhochschu-len und Berufsschulen verantwortlichsind. Entstanden ist kein Lehrbuch oderSkript, sondern eine interaktive Daten-bank. Das Herzstück von NOP ist dieSammlung von rund 70 Praktikumsver-suchen, die nach Suchkategorien wieStoffklasse, Reaktionstyp und Arbeits-technik auffindbar sind. In der nunmehrverwirklichten Form ist das Projekt �auch weltweit gesehen � bislangeinmalig. Die steigende Zahl derInternetzugriffe unterstreicht dies.http://www.oc-praktikum.de

Sickerwässer von Hausmülldeponiensind je nach Art und Dichte des abgela-gerten Materials, der Umsetzungen undder biologischen Aktivitäten im Müll-körper verunreinigt. Sie sind oft durchhohe anorganische, aber nur relativgeringe organische Belastungen gekenn-zeichnet. Zudem gehen mit der Deponie-alterung die Konzentrationen antoxischen Substanzen im Sickerwasserzurück. Die Materialforschungs- und

prüfanstalt (MFPA) an der Bauhaus-Universität Weimar untersuchte daherin einem Projekt gemeinsam mit derWasser- und AbwassertechnikRastenberg GmbH & Co. KG dieFunktionsfähigkeit eines naturnahenzweistufigen Verfahrens zur Reini-gung von schwach belasteten Sicker-wässern von Hausmülldeponien. DasVerfahren besteht aus einem Kom-postfilter mit einer nachgeschaltetenPflanzenkläranlage. Das Besondere

ist die Kombination unterschiedlichernaturnaher Prozesse und damit vielfälti-ger Reaktionsräume und -kapazitäten mithohem, längerfristigem Puffervermögen.Nach ersten Versuchen im labortech-nischen Maßstab wurde eine halbtech-nische Pilotanlage unter realen Betriebs-bedingungen auf der Deponie �Groß-löbichau� in Thüringen weiterentwickeltund erprobt. Die Ergebnisse zeigten einehohe Reinigungsleistung des Gesamt-systems. Die gesetzlichen Grenzwerte fürDeponiesickerwässer konnten sicher ein-gehalten und unterschritten werden. DieFiltermaterialien sowohl des Kompost-als auch Bodenfilters waren über dieKompostierung recyclingfähig. Es kamzu keinerlei toxischen Einlagerungen imMaterial. Das zweistufige Behandlungs-system erwies sich somit als eine öko-logische und sehr ökonomische Alter-native zu Behandlungsverfahren nachdem Stand der Technik. Es kann für spe-zifische Standorte von noch arbeitendenwie auch geschlossenen Deponien alsNachsorgemaßnahme eingesetzt werden.

Eine �geballte Ladung� Naturschutz-geschichte findet sich auf einer CD, dievom Institut für Umweltgeschichte undRegionalentwicklung e.V. ander FH Neubrandenburgherausgegeben wird. AndreasKöberle und Robert Benderhaben die unter anderem durchdie DBU geförderte Wander-ausstellung des Instituts fürUmweltgeschichte und Regio-nalentwicklung im Rahmenihrer Diplomarbeit digitali-siert. Entstanden ist eine sehenswerteCD, die die Geschichte des Natur-schutzes von den Anfängen bis in dieGegenwart am Beispiel von fünf ausge-wählten Landschaften aufzeigt: Müritz-

Der Zulauf zur Pflanzenkläranlage (zweite Reinigungs-stufe) erfolgt über ein Schilfbeet.

Zahlreiche Informationen zum ThemaNachhaltigkeit im Chemiepraktikum findensich auf dieser Website.

Leistungsfähiger Kompostreaktor zur Abwasserreinigung

CD-Neuheit: Naturschutz im WandelSeenlandschaft, Lüneburger Heide,Moorlandschaft Friedländer GroßeWiese, Industrielandschaft Ruhrgebiet

und MittelgebirgslandschaftSächsische Schweiz. In dieCD wurden neben Texten,Bildern und Plakaten auchinformative Filmsequenzenüber zahlreiche interessanteTierarten mit einer Gesamt-länge von über einer Stundeintegriert. Die Publikation istzum Einsatz in der Umwelt-

bildung vor allem für Umweltverbändeund Naturschutzvereine von Interesse.Sie kostet 10,- Euro und ist über folgendeE-Mail-Adresse erhältlich:[email protected]

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In der deutschen Brauindustrie fallen beider Klarfiltration jährlich rund 70.000 tFilterschlämme an, deren Feststoff zu90% aus Filter- und Stabilisierungs-mitteln bestehen. Diese Kieselgur-Schlämme werden entweder deponiert,

Brauereien können Filtermittel künftig stärker wiederverwenden

Das alte Rentamt im thüringischenLeinefelde-Worbis, das zu großen Teilenaus dem Jahr 1528 stammt, wurde mitUnterstützung der DBU ökologischsaniert. Im Rahmen der Sanierung deshistorischen Gebäudes, in dem heute dieStadtverwaltung untergebracht ist, hatman das Haus energetisch auf denneuesten Stand gebracht. Während manin der Vergangenheit bei Fachwerkbautengenerell auf Dämmung verzichtete, umBauschäden zu vermeiden, wählte man indiesem Fall bewusst einen anderen Weg:Zum Einsatz kam Lehm aus der Region,der als Dämmmaterial Verwendung fand

Fachwerkhaus preiswürdig saniert

Gelungene ökologische Sanierung einesFachwerkhauses in Leinefelde-Worbis.

� offenbar mit Erfolg. Denn dasSanierungsprojekt wurde vonWissenschaftsministerin DagmarSchipanski unlängst mit dem Thü-ringischen Denkmalschutzpreisausgezeichnet. Die am Rentamterprobten Lehmbautechniken warenzudem Gegenstand eines Seminars,das Anfang Juli Architekten, Bau-fachleute und Handwerker aus ganzDeutschland nach Leinefelde-Worbis gelockt hat.

Ist partnerschaftliches Handeln übernationale Egoismen hinweg in Zeiteneiner von Wirtschaftsinteressen geprägtenGlobalisierung überhaupt möglich? Dieseund andere Fragen erörtert das internatio-nale Symposium �Europa 2004 � neuePerspektiven für eine Umweltunion�vom 27. bis 29. September 2004 imZentrum für Umweltkommunikation inOsnabrück.Veranstaltet vom Internationalen Dialog-zentrum Umwelt und Entwicklung(IDCED/Magdeburg) in Kooperation mitder DBU, will die Veranstaltung Informa-tionen über den Handlungs- und Investi-tionsbedarf im Umweltbereich der neuenEU-Länder und Beitrittskandidatengeben. Die Tagung richtet sich vor allem 3

an Unternehmer und Ingenieure.Eröffnet wird das dreitägige Symposiummit einer Podiumsdiskussion, an derfolgende international renommiertePersönlichkeiten teilnehmen: KlausTöpfer, Direktor des UNO-Umwelt-programms, Prof. Dr. Ernst Ulrich vonWeizsäcker, Vorsitzender des Umwelt-ausschusses des Deutschen Bundestages,Hubert Weinzierl, stellvertretender DBU-Kuratoriumsvorsitzender und Präsidentdes Deutschen Naturschutzrings, sowieProf. Dr. Maciej Nowicki, Präsident derStiftung Ecofund Polen.Am zweiten Tag der Veranstaltungwerden im Schwerpunkt die Möglich-keiten für Kooperationen in der Wasser-ver- und Abwasserentsorgung sowie im

Europa 2004 auf dem Weg zur Umweltunion?Energieverbrauch erörtert. Am drittenKonferenztag diskutieren die TeilnehmerVoraussetzungen für erfolgreicheKooperationen. Innerhalb von dreiparallelen Ländergruppen-Workshopswerden die Perspektiven für mittel-ständische Unternehmen untersucht.Die Tagungsgebühr beträgt 180,- Euro(120,- Euro für Teilnehmer aus Mittel-und Osteuropa). Das detaillierteTagungsprogramm findet sich alsDownload unterhttp://www.idced.net/de/veranst01.html.Anmeldungen unter E-Mail:[email protected] oder Fax an IDCEDChristiane Meidler: 03 91-7 36 23 53.

der Firma ATM Vlotho GmbH eine be-triebstaugliche Technikumsanlage gebaut,die aus einem Vorlagetank, einer 5-stufi-gen Gegenstrom-Hydrozyklon-Kaskadeund einem Regenerattank besteht. DieseAnlage wurde erfolgreich in der Privat-brauerei Wittingen eingesetzt. Rund 70%des Filtermittels Kieselgur konnten damitzurückgewonnen und im Produktions-kreislauf wiederverwendet werden.Besonders umweltrelevante Aspekte andiesem Verfahren sind das hohe Einspar-potenzial bei der Rohstoffbeschaffungund Entsorgung, der geringe Reagenzien-und Energieeinsatz sowie die Vermei-dung gesundheitsschädlicher Staubbelas-tung. Nach Herstellerangaben lässt sichdas Abfallaufkommen annähernd voll-ständig einschränken. Die Entwicklergehen ferner davon aus, dass die inno-vative Technologie auch in der Frucht-saft- und Erfrischungsgetränkeindustrieeinsatzfähig ist. Aktuell noch bestehendeProbleme in der Brauereianwendunggelten als beherrschbar, so dass nachAussagen des Unternehmens mit einerkurzfristigen Markteinführung desVerfahrens zu rechnen ist.

landwirtschaftlich verwertet oder mitHilfe eines thermischen Recyclingverfah-rens aufbereitet. Allerdings erzielt dasthermische Aufbereitungsverfahren beihohem Energieeinsatz nur geringeProduktausbeuten.

Die Industriebetriebe HeinrichMeyer-Werke Breloh GmbH &Co. KG (Munster) haben nun inKooperation mit dem Institut fürAufbereitung und Deponie-technik der TechnischenUniversität Clausthal einnasschemisches Recycling-verfahren entwickelt, das hoheRückgewinnungsquoten erreicht.Die Filterschlämme werden dabeimit Natronlauge (pH 10) undWarmwasser behandelt. WeitereZusätze sind nicht erforderlich.Im zweiten Schritt folgt eineFest-Flüssig-Trennung mittelsSedimentation. Erste Tests ineiner halbtechnischen Versuchs-anlage mit einer Kaskade vonMini-Hydrozyklonen von 10 mmDurchmesser erbrachten guteTrennergebnisse. Es wurdedeshalb in Zusammenarbeit mit

Technikumsanlage zur Filtermittelrückgewinnung inBrauereien.

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4DBU aktuell Nr. 7/8 Juli/August 2004

PublikationenNachhaltige und multifunktionaleForstwirtschaftDer Band enthält dieErgebnisse einesDBU-Verbundpro-jektes, dessen Aus-gangspunkt einProjekt der Nieder-sächsischen Forst-lichen Versuchsanstaltwar. Sein Titel: �Bio-logische Vielfalt undnachhaltige Nutzungs-möglichkeiten durch multifunktionaleForstwirtschaft unterschiedlicherIntensität � ein Waldnutzungsvergleich�.Die Ergebnisse des Verbundprojekts sindergänzt durch drei weitere DBU-Projekteder TU München, der TU Dresden sowieder Göttinger Bodeninitiative, die dasThema Beurteilung der Nachhaltigkeit inder forstlichen Bewirtschaftung sinnvollabrunden. Reinhard Stock (Hrsg.), Reihe�Initiativen zum Umweltschutz, Band58�; Erich Schmidt Verlag; 283 Seiten; 26,80 Euro; ISBN 3-503-07849-5

Nachhaltiger Schutz des kulturellen Erbes�Umwelt� in seiner weiteren Bedeutungschließt sowohl die natürliche Umgebungdes Menschen ein als auch die baulichen,gärtnerisch-gestalteten und archäolo-gischen Zeugnisse seiner Geschichte und

Identität. Mit der 9. InternationalenSommerakademie2003 hat die DBUdieses wichtigeThema aufgegriffen.In dem Band sind dieBeiträge renommier-ter Autoren zusam-mengefasst. Er bietetaber auch für fachlichinteressierte Laien

einen facettenreichen Überblick: FritzBrickwedde, Arno Weinmann (Hrsg.),Reihe �Initiativen zum Umweltschutz,Band 59�; Erich Schmidt Verlag; 382Seiten; 38,- Euro; ISBN 3-503-07887-8

TerminvorschauExpertenforum NahwärmesystemeAm 15. und 16. September 2004 findetim Zentrum für Umweltkommunikation(ZUK/Osnabrück) das ExpertenforumNahwärmesysteme statt. Ausrichter istdie VDI-Gesellschaft Energietechnik inZusammenarbeit mit dem FraunhoferInstitut UMSICHT. Ziel der praxis-orientierten Veranstaltung ist nachAussage der Veranstalter, bestehendeUnsicherheiten, Informationsdefizite undHemmnisse abzubauen, um für dieWärmeversorgung über Nahwärmenetzemöglichst große Verbreitung zu er-reichen. Weitere Infos und Tagungs-programme unter:http://www.vdi.de/nahwaerme. Auskunftunter E-Mail: [email protected]

Tagung zu biobasierten Produktenund ProduktionsverfahrenZiel einer nachhaltigen Entwicklung istdie Ablösung einer Produktion, die aufendlichen Ressourcen basiert. Dahermuss die Nutzung nachwachsenderRohstoffe in den kommenden Jahren undJahrzehnten zunehmend an Bedeutunggewinnen. Das Internationale Sympo-sium für biobasierte Produkte undBioraffinerien �Biorefinica 2004� stelltgenau diese Aspekte ins Zentrum derErörterung. Am 27. und 28. Oktober2004 treffen sich anlässlich einer zwei-tägigen Tagung internationale Expertenauf diesem Gebiet im Zentrum fürUmweltkommunikation (ZUK/Osna-brück). Der Tagungsbeitrag beträgt 150,- Euro(bzw. 100,-Euro für Teil-nehmer ausHochschulenund Behörden).Einzelheitensowie das An-meldeformularfinden sichunter:http://www.biorefinica.de bzw. unterhttp://www.dbu.de/calender/termin179.html. Rückfragen richten Siean: [email protected]

News aus dem Kuratoriumund der Geschäftsstelle

Graslöwen TV erhältAuszeichnungNeuigkeiten vomGraslöwen TV: ImJuni hat die ersteGraslöwenKlassenfahrt in eine Einrichtung desDeutschen Jugendherbergswerks (DJH)stattgefunden. Zeitgleich haben die Dreh-arbeiten zu einer weiteren Produktion desinnovativen Umweltfernsehens für Kin-der begonnen, dem Umweltmärchen�Der verzauberte Otter� (KI.KA), dievoraussichtlich im November 2004ausgestrahlt wird. Außerdem ist dieGraslöwen TV-Serie �Die Hollies� beimWorld Media Festival in der Kategorie�Kinderunterhaltung� mit dem�intermedia-globe GOLD AWARD�ausgezeichnet worden. HerzlichenGlückwunsch! +++

Umweltthemen überzeugend im Internet kommunizieren Wie sehen die Erfolgskriterien fürüberzeugende Internetpräsentationen imNatur- und Umweltschutz aus? Die gutbesuchte DBU-Veranstaltung �Erfolg-reiche Umweltkommunikation im Inter-net� Mitte Juni im Zentrum für Umwelt-kommunikation (ZUK/Osnabrück) gingdieser und verwandten Fragestellungennach. Neben einer im Auftrag der DBUerstellen Studie standen dabei Fach-beiträge aus Wirtschaft, Wissenschaftund Medien, eine Podiumsdiskussion(Foto) sowie mehrere Workshops imMittelpunkt des Geschehens.

Einzelheiten zur Studie sowie die vomZUK erarbeiteten Empfehlungen findensich unter:http://www.dbu.de/internetstudie.html

Stromverbrauch in Bürogebäuden�Stromverbrauch in Bürogebäuden� lau-tete das zentrale Thema einer Veranstal-tung des Instituts Wohnen und Umwelt(IWU) Ende März in Frankfurt. Hierbei

ImpressumHerausgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU; An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Telefon: 0541-9633-0, Fax: 0541-9633-190 Internet: http://www.dbu.deRedaktion: Stefan Rümmele, Catarina Schmitt (S. 2),Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH ZUK, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Telefon: 0541-9633-962, Telefax: 0541-9633-990E-Mail: [email protected]: Dr. Markus Große Ophoff (ZUK)Erscheinungsweise: monatlich (Doppelausgabe: Juli/August)Adresse für Bestellungen und Adressänderungen ist dieRedaktionsanschrift, kostenlose AbgabeGestaltung: Birgit Majewski (ZUK)Satz: ZUK, Druck: Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück

Gedruckt mit ÖkoPLUS-Druckfarbenohne Mineralöle auf einem Papier, daszu 100 % aus Altpapier hergestelltwurde.

Umweltzeichen

weil aus 100 % Altp

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wurde das unter anderem von der DBUgeförderte Forschungsprojekt �Methodikzur Beurteilung, Erfassung und Optimie-rung des Elektrizitätsbedarfs von Gebäu-den (MEG)� vorgestellt (siehe DBUaktuell 3/2004). Der Tagungsband derVeranstaltung wie auch die Zwischen-ergebnisse des MEG-Forschungspro-jektes sind unter folgender Internet-adresse zu finden: http://www.meg.ds-plan.de. Nach Ab-schluss der derzeit laufenden Validie-rungsphase werden dort auch die MEG-Arbeitshilfen zu Beleuchtung, Luftför-derung und Klimakälte kostenfreiverfügbar sein.

DBU......