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metallnachrichten Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt 23. Mai 2016 Nr. 7 Information für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt Der Tarifabschluss für die Beschäftigten der Metallindus- trie Sachsen-Anhalt ist unter Dach und Fach. Am 20. Mai wurde der Pilotabschluss aus Köln übernommen: Die Ent- gelte steigen in zwei Stufen um 2,8 und 2,0 Prozent. Dazu gibt es eine Einmalzahlung von 150 Euro für drei Monate. Die Tarifkommission hat einstimmig zugestimmt. MEHR ALS 36 239 BETEILIGTEN SICH AN DEN WARNSTREIKS 2,8 + 2,0 Prozent mehr Geld Hintergrund schnell übers Netz Weitere Informationen und Fotos zur Tarifrunde, Kampagnen und Positionen der IG Metall einfach mit dem Smartphone abrufen oder über das Internet auf die Homepage gehen: www.igmetall-nieder- sachsen-anhalt.de Die Arbeitgeber wollten es wissen: Sie boten nur mickrige Entgelter- höhungen an. Und sie woll- ten unbedingt eine Differen- zierung, die zulasten der Betriebsräte gehen sollte. Das haben wir verhin- dert. Dieses Ergebnis ist ein tragfähiger Kompromiss. Es gibt deutlich mehr Geld, weil sich soviele Beschäftigte an den Warnstreiks betei- ligt haben. Das Instrument des Heran- führungstarifvertrags sollten tariflose Unternehmen nutzen, um das Entgelt- niveau schrittweise an den Flächenta- rifvertrag anzugleichen. Gute Tarifbe- dingungen binden Fachkräfte an das Unternehmen und sind ein Anreiz für qualifizierte Beschäftigte, sich um einen Arbeitsplatz zu bewerben – eine gute Möglichkeit, dem Fach- kräftemangel entgegenzuwirken. KOMMENTAR Ein tragfähiger Kompromiss Hartmut Meine, Verhandlungsführer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. So werden die Entgelte am 1. Juli 2016 um 2,8 Prozent erhöht. Am 1. April 2017 gibt es weitere 2,0 Prozent. Für die Monate April, Mai und Juni 2016 ist ein Pauschal- betrag von 150 Euro fällig (für Auszubil- dende 65 Euro), der im Juni ausgezahlt wird. Nur bei »unterdurchschnittlicher, schlechter Ertragslage« eines Betriebes kann die Zahlung von 150 Euro verringert werden oder entfallen. »Darüber entschei- den aber nicht die Betriebsräte, wie die Arbeitgeber es wollten, sondern die Tarif- vertragsparteien«, erläutert IG Metall- Bezirksleiter Hartmut Meine, der Verhand- lungsführer der IG Metall. Möglich ist auch, den Beginn der zweiten Stufe um maximal drei Monate zu ver- schieben. Meine: »Auch darüber ent- scheiden die Tarifvertragsparteien. Die IG Metall muss dabei zustim- men.« Einen Antrag auf Verschiebung können nur tarifgebundene Betriebe stellen. Zudem wurde eine Rege- lung für Betriebe ohne Tarifbindung ver- einbart, die den Arbeitgebern die Chance bietet, den Flächentarifvertrag schrittweise zu übernehmen. Insgesamt haben sich im Bezirk mehr als 36 239 Beschäftigte an den acht Warn- streiktagen beteiligt – ein starker Einsatz! (ab 1. Juli 2016) Eine Abweichung von den 150 Euro oder eine Verschiebung der zweiten Stufe kann nur von den Tarifvertragsparteien bei einer unterdurchschnittlichen bzw. schlechten Ertragslage verhandelt werden. Laufzeit des Tarifvertrags: 21 Monate bis 31. Dezember 2017 (ab 1. April 2017) Differenzierung mit Tarifvertragsparteien Das Ergebnis insgesamt: 2. Entgelterhöhung 2017 2,0% Einmalzahlung für April bis Juni 2016 150 Euro 1. Entgelterhöhung 2016 2,8%

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metallnachrichtenBezirk Niedersachsenund Sachsen-Anhalt

23. Mai 2016

Nr. 7

Information für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt

Der Tarifabschluss für die Beschäftigten der Metallindus-trie Sachsen-Anhalt ist unter Dach und Fach. Am 20. Maiwurde der Pilotabschluss aus Köln übernommen: Die Ent-gelte steigen in zwei Stufen um 2,8 und 2,0 Prozent. Dazugibt es eine Einmalzahlung von 150 Euro für drei Monate.Die Tarifkommission hat einstimmig zugestimmt.

MEHR ALS 36 239 BETEILIGTEN SICH AN DEN WARNSTREIKS

2,8 + 2,0 Prozent mehr Geld

Hintergrund schnell übers NetzWeitere Informationen und Fotos zur Tarifrunde,Kampagnen und Positionen der IG Metalleinfach mit dem Smartphone abrufenoder über das Internet aufdie Homepage gehen:

www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de

Die Arbeitgeber wollten eswissen: Sie boten

nur mickrige Entgelter-höhungen an. Und sie woll-ten unbedingt eine Differen-zierung, die zulasten derBetriebsräte gehen sollte.Das haben wir verhin-dert. Dieses Ergebnisist ein tragfähigerKompromiss. Es gibtdeutlich mehr Geld,weil sich sovieleBeschäftigte an den Warnstreiks betei-ligt haben. Das Instrument des Heran-führungstarifvertrags sollten tarifloseUnternehmen nutzen, um das Entgelt-niveau schrittweise an den Flächenta-rifvertrag anzugleichen. Gute Tarifbe-dingungen binden Fachkräfte an dasUnternehmen und sind ein Anreiz fürqualifizierte Beschäftigte, sich umeinen Arbeitsplatz zu bewerben –eine gute Möglichkeit, dem Fach-kräftemangel entgegenzuwirken.

KOMMENTAR

Ein tragfähigerKompromiss

Hartmut Meine,VerhandlungsführerNiedersachsen undSachsen-Anhalt.

So werden die Entgelte am 1. Juli 2016 um2,8 Prozent erhöht. Am 1. April 2017 gibtes weitere 2,0 Prozent. Für die MonateApril, Mai und Juni 2016 ist ein Pauschal-betrag von 150 Euro fällig (für Auszubil-dende 65 Euro), der im Juni ausgezahltwird. Nur bei »unterdurchschnittlicher,schlechter Ertragslage« eines Betriebeskann die Zahlung von 150 Euro verringertwerden oder entfallen. »Darüber entschei-den aber nicht die Betriebsräte, wie dieArbeitgeber es wollten, sondern die Tarif-vertragsparteien«, erläutert IG Metall-BezirksleiterHartmutMeine, derVerhand-lungsführer der IGMetall.Möglich ist auch, denBeginnder zweitenStufe ummaximal drei Monate zu ver-schieben. Meine: »Auch darüber ent-scheiden die Tarifvertragsparteien.Die IG Metall muss dabei zustim-men.« Einen Antrag auf

Verschiebung können nur tarifgebundeneBetriebe stellen. Zudem wurde eine Rege-lung für Betriebe ohne Tarifbindung ver-einbart, die den Arbeitgebern die Chancebietet, den Flächentarifvertrag schrittweisezu übernehmen.Insgesamt haben sich im Bezirk mehr als36 239 Beschäftigte an den acht Warn-

streiktagenbeteiligt – ein starkerEinsatz!

(ab 1. Juli 2016)

Eine Abweichung von den 150 Euro oder eine Verschiebung der zweiten Stufe

kann nur von

den Tarifvertragsparteien bei einer unterdurchschnittlichen bzw. schlechten E

rtragslage

verhandelt werden.

Laufzeit des Tarifvertrags: 21 Monate bis 31. Dezember 2017

(ab 1. April 2017)

Differenzierung mit Tarifvertragsparteien

Das Ergebnis insgesamt:

2. Entgelterhöhung 2017 2,0%

Einmalzahlung für April bis Juni 2016 150 Euro

1. Entgelterhöhung 2016 2,8%

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+++ 8 Werktage +++ 36 239 Beschäftigte aus 312 Betrieben im E

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Einsatz +++ 47 500 VW-Werker beim Aktionstag mit dabei +++

Alle Warnstreiks im Bezirkvom 29. April bis zum 12. Mai29. April 2016: DieMitternachts-WarnstreiksJohnson Controls Hannover, KSM Castings Hildesheim,Wabco Gronau, Robert BoschHildesheim, Alcoa, Nexans Bramsche, Essex Bramsche, MAN Salzgitter, Alstom Salzgit-ter, Continental Gifhorn

29. April 2016:Braunschweig: Zollern BHW, Lanico MaschinenbauHalle-Dessau: Mahle BergaLeer-Papenburg: Krone inWerlteOsnabrück: Lear BersenbrückSalzgitter-Peine: MAN, Voith, Alstom, MeyerSüd-Niedersachsen-Harz: Zollern BHW, BoschWillershausen, Haendler & Natermann,Sartorius Stedim Biotech, Sartorius Stedim Plastics, Sartorius Corporate Admin., Sarto-rius LAB, Metallumform2. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: Phoenix, Nordeon, Kelvion, FUBA, Kögel PurFerroBraunschweig: Lely,Welger, Brg. FlammenfilterCelle-Lüneburg: Lüneburger Eisenwerk, PanasonicHannover: Siemens, Troester, Sensus, Unify, Aventics, Atos, SEH, Kone, MTU, Nexans,RFS, SPL, G+F Strate, Vodafone, DeutscheMesse, RenkMagdeburg-Schönebeck: SchiessOsnabrück: VWOsnabrück, ValmetRheine: StemmannSüd-Niedersachsen-Harz: Exide, Harz-Metall3. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: Phoenix Contact Electronics, FUBA, Renold,WaggonbauGraaff, Nordeon, Kelvion, ReintjesBraunschweig: MKN, Siemens, Siemens NLCelle-Lüneburg: WinkelmannHalberstadt: ThyssenKrupp Ilsenburg, Bochumer VereinHalle-Dessau: KSB, GehringMagdeburg-Schönebeck: MTU Reman Tech., Pressmetall Hoym, Novelis DeutschlandOsnabrück: Herzog, Paal, DIOSNA, SchomäckerRheine: Benteler, LingenSüd-Niedersachsen-Harz: Kamax, mts-Perforator, Spänex, Mahr, Novelis, Terex4. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: Knippschild,Wabco, Volvo, Emmerthaler, Lenze Operations,Lenze Automation, Lenze Engineering, Lenze SE, Jensen, Alcoa, Kannegiesser,KSM Castings, Bosch Hildesheim, EM-motive, RBCMBraunschweig: BMA, BühlerCelle-Lüneburg: SKF Lüchow, Hay SpeedHannover:Wabco, Körting, Alcoa, Federal Mogul, Komatsu Hanomag, KM Berstorff, BSHMagdeburg-Schönebeck: ThyssenKrupp PrestaNienburg-Stadthagen: Faurecia, Lühr, ITT Bornemann, Brugg Rohrsysteme, HautauOsnabrück: FRIMO Lotte, Elster, VWOsnabrückSalzgitter-Peine: Bosch, FunktelSüd-Niedersachsen-Harz: Bosch Göttingen, John Crane, PPM Langelsheim, Piller,Renold, Dura, Harz Guss Zorge, Thermo Electron LED, Pleissner Guss9. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: Aerzener Maschinenfabrik, Phoenix Contact Electronics,Lenze Operations, Lenze Automation, Lenze Engineering, Lenze SE, Volvo, Premium Ste-phan, Atos, Stiebel EltronCelle-Lüneburg: Lüneburger Eisenwerk,WinkelmannHalberstadt: KSM Castings, NemakHalle-Dessau: ABB, OtisMagdeburg-Schönebeck: ThyssenKrupp PrestaSüd-Niedersachsen-Harz: Renold, Dura, Gattermann10. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: RBCM, Bosch, EM-motive, Delphi, FUBA, KSM CastingsCelle-Lüneburg: SKF Lüchow, Hay SpeedHalberstadt: ThyssenKrupp Ilsenburg, Bochumer VereinLeer-Papenburg: Krone inWerlteMagdeburg-Schönebeck: MTU Reman Techn., NovelisSalzgitter-Peine: PUTSüd-Niedersachsen-Harz: Zollern BHW, Exide, Kamax, mts-Perforator, PPM Langels-heim, Piller, Harz Guss Zorge, Thermo Electron LED, Pleissner Guss, Bilfinger, Harz-Metall11. Mai 2016:Alfeld-Hameln-Hildesheim: Jensen, Transnorm, Kannegiesser, Kelvion,Wabco, Renold,Waggonbau Graaff, Dynat, Hubert Stüken, KnippschildBraunschweig: BMA, Brg. Flammenfilter, Siemens AG, Siemens NL, MKN, Zollern BHW,Lanico, Lely,Welger, Bühler, Volkswagen BraunschweigCelle-Lüneburg: Miele in LehrteHalberstadt: ThaletecHalle-Dessau: MKM, NKT, GehringHannover: Alcoa, Atos, Aventics, Federal Mogul, KM Berstorff, Johnson Controls, Komat-su Hanomag, Kone, Körting, MTU, Nexans, Pruss, Renk, RFS, Sensus, Siemens, SorstStreckmetall, G+F Strate, Troester, Unify,Wabco, Volkswagen Nutzfahrzeuge HannoverNienburg-Stadthagen: Faurecia, Lühr, ITT Bornemann, Brugg Rohrsysteme, Hautau,Fränkische RohrwerkeOsnabrück: Lear in Bersenbrück, Essex, Nexans, Elster, FRIMO Lotte, Paal, Herzog,DIOSNA, Schomäcker, KME, Valmet, VWOsnabrück, A. RawieRheine: Storm, Krone, KampmannSalzgitter-Peine: Alstom, Bosch, MAN, PUT, Magna, Meyer, SMAG, Voith, Stratiforme,Stoll, Volkswagen Salzgitter, SZFG Salzgitter FlachstahlSüd-Niedersachsen-Harz: BoschWillershausen, Haendler & Natermann, Metallumform,Sartorius Stedim Biotech, Sartorius Stedim Plastics, Sartorius Corporate Admin., Sarto-rius Industr. Scales, Terex, Spänex, Mahr, Novelis, Bosch, Zeiss, ABB, John CraneWolfsburg: VolkswagenWolfsburg12. Mai 2016:Braunschweig: Otis

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Entgelttabellezum ERTVAb 1. Juli 2016bis 31. März 2017Monatsgrundentgelt (Euro)

E 1 2.291 2.338E 2 2.367 2.397E 3 2.452 2.504E 4 2.586 2.674E 5* 2.781 2.890E 6 3.008 3.214E 7 3.404 3.555E 8 3.678 3.868E 9 4.232 4.427E 10 4.802 4.992E 11 5.406 5.614

* Eckentgelt

Die neuen Entgelttabellen M+E Sachsen-Anhalt 2016 und 2017

Mehr in denFlächentarif

Impressum:IGMetallBezirkNiedersachsenundSachsen-Anhalt,verantwortlich:HartmutMeine(v.i.S.d.P.).Fotos:FranzFender(3),PeterFrank(1),igm(18),JelcaKollatsch(1),

JörgLünsmann(4),HeikoStum

pe(3).Internet:www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de.E-Mail:[email protected]:apm

AG,Darmstadt.

Entgelt-gruppe

Grund-stufe

Zusatz-stufe

Ausbildungs-vergütungen

Ab 1. Juli 2016bis 31. März 2017

%-Anbindungan das Eckentgelt

% Euro1. Jahr: 33 % 9182. Jahr: 35 % 9733. Jahr: 38 % 1.0574. Jahr: 40 % 1.112

Zur Information: DieEntgelttabelle inklusiveden Leistungszulagenist nicht Bestandteil desTarifvertrages; zurBerechnung der Entgel-te ist diese Tabelle zumbesseren Überblick hierabgedruckt.

Schlichtungs- und Schieds-vereinbarung: Die IGMetallübernimmt jetzt auch fürdieMetall- und Elektroin-dustrie Sachsen-Anhalt dieSchlichtungs- und Schieds-vereinbarung. In denmeis-ten Tarifgebieten derMetallindustrie gilt sieschon seit vielen Jahren. Sieenthält imWesentlichenFristen zur Aufnahme undzumAblauf von Tarifver-handlungen: unter anderemdie nachlaufende vier-wöchige Friedenspflichtnach Ablauf des Tarifvertra-ges, innerhalb derer keinWarnstreik erlaubt ist.

Heranführungstarifvertrag:Die IGMetall hat in derVergangenheit die Tarifbin-dung in derMetall- undElektroindustrie Sachsen-Anhalt erhöht. In denmeis-ten Fällen sind Betriebeohne bisherige Tarifbin-dung in den tarifschließen-den Arbeitgeberverband,den VME e.V., eingetreten.In der Tarifrunde 2016 hatdie IGMetall unter demGesichtspunkt der Gerech-tigkeitsdebatte bundesweitBetriebe in die Flächentarif-runde einbezogen. Auch inSachsen-Anhalt gelang es,weitere Betriebe in dieFlächentarifrunde aufzu-nehmen und Tarife abzu-schließen.Mit demHeranführungsta-rifvertrag schaffen die Tarif-vertragsparteien eine weite-reMöglichkeit, mittels einesgeordneten VerfahrensTarifbindung für Betriebeohne Tarifbindung zu erzie-len. Der Heranführungsta-rifvertrag ermöglicht es denBetrieben, den Tarif schritt-weise einzuführen. So stehtein weiteres Instrument zurFachkräftesicherung zurVerfügung. Nurmit gutenTarifbedingungen lassensich die Einkommens- undLebensbedingungen inSachsen-Anhalt verbessernund Standorte und Beschäf-tigung ausbauen.

Ausbildungs-vergütungen

Ab 1. April 2017

%-Anbindungan das Eckentgelt

% Euro1. Jahr: 33 % 9362. Jahr: 35 % 9933. Jahr: 38 % 1.0784. Jahr: 40 % 1.135

Entgelttabellezum ERTVAb 1. April 2017

Monatsgrundentgelt (Euro)

E 1 2.337 2.385E 2 2.414 2.445E 3 2.501 2.554E 4 2.638 2.727E 5 2.837 2.948E 6 3.068 3.278E 7 3.472 3.626E 8 3.752 3.945E 9 4.317 4.516E 10 4.898 5.092E 11 5.514 5.726

* Eckentgelt

Entgelt-gruppe

Grund-stufe

Zusatz-stufe

Entgelttabellezum ERTVAb 1. Juli 2016bis 31. März 2017, inklusive8 % LeistungszulageMonatsgrundentgelt (Euro)

E 1 2474 2525E 2 2556 2589E 3 2648 2704E 4 2793 2888E 5* 3003 3121E 6 3249 3471E 7 3676 3839E 8 3972 4177E 9 4571 4781E 10 5186 5391E 11 5838 6063

Entgelt-gruppe

Grund-stufe

Zusatz-stufe

Entgelttabellezum ERTVAb 1. April 2017, inklusive8 % Leistungszulage

Monatsgrundentgelt (Euro)

E 1 2524 2576E 2 2607 2641E 3 2701 2758E 4 2849 2945E 5* 3064 3184E 6 3313 3540E 7 3750 3916E 8 4052 4261E 9 4662 4877E 10 5290 5499E 11 5955 6184

Entgelt-gruppe

Grund-stufe

Zusatz-stufe

EinfachMitglied werden: www.igmetall.de/beitretenDenn nichts fällt vom Himmel. Nur durch starke Gewerkschaften, durch eine einflussreiche IG Metall, können tarifliche Ansprüche verteidigt undneue Regelungen erstritten und erkämpft werden. Formulare gibt es auch beim Betriebsrat!