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Nummer 17 | November 2018 Treffpunkt Bibliothek Angebote für alle Lebensphasen | Seiten 5–6 Ich bin da, du bisch det Begeisterndes Herbstsingen | Seite 7 Im gleichen Boot Klassenbildungstag | Seite 9 éggole Schulmagazin für Eltern, Lehrpersonen, Schüler, Mitarbeitende und Einwohner der Gemeinde Egg

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Nummer 17 | November 2018

Treffpunkt BibliothekAngebote für alle Lebensphasen | Seiten 5–6

Ich bin da, du bisch det Begeisterndes Herbstsingen | Seite 7

Im gleichen BootKlassenbildungstag | Seite 9

éggole

Schulmagazin für Eltern, Lehrpersonen, Schüler, Mitarbeitende und Einwohner der Gemeinde Egg

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Titelbild: Es zischt und flackert: neugierige Gesichter im Fach «Mensch und Umwelt».

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Rubrik

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TitelLead

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Editorial

Beatrice Gallin, Schulpräsidentin

Bibliothekist…

5 Interviews mit verschiedenen Nutzern

SeitenderEinheiten

7 – Zentrum: Erfinderlied, Katzentatzentanz,

Morning has broken: Herbstsingen!

8 – Oberstufe: LEGO in der Schule?

9 – Esslingen: Unterwegs neue

Gemeinsamkeiten entdecken

10 – BüHiKi: In aller Munde

KommunikationalsSchlüsselfür

eineguteZusammenarbeit

11 Das neue Schulpflegemitglied stellt sich vor

ProjektEinheitsgemeindeplus

12 Der Gemeinderat hat das Projekt EHG+ genehmigt

Lehrplan21

13 Wozu Kompetenzorientierung?

Einschulung

13 Einschulung in den obligatorischen Kindergarten

EinblickineinSchulfachüberalleStufen

15 «Mensch und Umwelt» auf der Oberstufe

Bildungspolitik Aus der Schule Menschen Institutionen Informationen

Inha

lt

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Edito

rial

LiebeLeserin,lieberLeserEin Editorial zu schreiben, ist ein Privileg: Ich darf Sie, liebe Leserin, lieber Leser, mit neuen Ideen ver- traut machen und kann auf wichtige Themen hinweisen. Für einmal ist diese Aufgabe eine spezielle: Die Ur- nenabstimmung über die Schul-raumplanung und die Gemeindever- sammlung, die über die Erweite-rung der Bibliothek entscheidet, finden nach Redaktionsschluss, aber noch vor dem Versand des éggole statt. Somit wissen Sie, wenn Sie diese Zeilen lesen, mehr als ich, wenn ich diese Zeilen schreibe. Darum wage ich einen Versuch: Lesen Sie im Folgenden nur, was den Ab-stimmungsergebnissen entspricht und ignorieren Sie den anderen Textabschnitt!

JA: Wüsste ich, dass eine Mehrheit unseren Anträgen zugestimmt hat, würde ich mich bei Ihnen be-danken – für Ihr Vertrauen und Ihre Aufgeschlossenheit. Wir würden uns freuen, zwei unterschiedlich grosse, aber vom Charakter her ähnliche Projekte umsetzen zu kön-nen. Wir könnten in unserer Ge-meinde den dringend benötigten Raum schaffen, in dem sich Menschen jeden Alters begegnen und entfalten können. NEIN: Und wenn die ablehnenden Stimmen überwogen haben?

Ich würde es bedauern, dass viele Einzelinteressen ein zukunfts-weisendes Gesamtkonzept verhin-dert haben. Ich würde mich fragen, was wir im Vorfeld anders hätten machen können. Und vielleicht zweifeln, ob grosse Pro-jekte aktuell überhaupt eine Chance haben. Und mich dann an die Arbeit machen und neue Wege suchen.

Unabhängig vom Resultat: Schule findet statt. Der Lehrplan 21 hat mit dem Schulstart nach den Som-merferien die Schulzimmer er- reicht (siehe Seite 13) und wird nun täglich umgesetzt. Die neu ge-wählten Behörden sind tätig ge-worden. Auf Seite 11 stellt sich Claudia Nyffenegger vor: Sie ergänzt die bestehende Schulpflege (Beatrice Gallin, Oliver Künzler, Philipp Märki, Urs Rehhorn), die neu aus fünf Mitgliedern besteht. Und auf Seite 12 erfahren Sie, wie sich die Einheitsgemeinde weiterentwickelt.Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und freue mich, Sie bei der einen oder anderen Gelegenheit persönlich zu treffen.

Herzlich

Beatrice Gallin Schulpräsidentin

Schulpflege: Oliver Künzler, Beatrice Gallin, Urs Rehhorn, Claudia Nyffenegger, Philipp Märki, Schreiberin Silvia Tavernini.

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Bibliothekist…… für jeden Kunden etwas anderes: Aufenthalts- und Lernort, Treffpunkt und Ort  zur Informationsbeschaffung. Ein breites Spektrum an Medien, physisch wie auch digital,  soll Menschen in allen Lebensphasen zugänglich sein.

Menschen

WillbornSonjaausHerrliberg…… sitzt mit ihrer 11-monatigen Enkelin Céline vor der Bibliothek. Ich spreche sie an und stelle mich vor. Frau Willborn ist Grossmutter aus Leidenschaft und hütet einmal die Woche ihre Enkelin:

«Mein Sohn und meine Schwiegertochter wohnen in Egg und sind in der Bibliothek an-gemeldet. Wir alle in der Familie sind ausge-sprochene Leseratten.» Die Kleine ist bereits eine Lesemaus: «Sie hat zuhause die karto-nierten Büchlein des Buchstarts und hält diese fasziniert in den Händen und bestaunt die Bilder. Manchmal landen sie auch im Mund und sie probiert das Lesen mit allen Sinnen aus», erzählt Frau Willborn. «Meine weiteren Enkel, 7, 9 und 14, wohnen in ande-ren Gemeinden und auch sie sind rege Benut-zer der Bibliotheken.» Frau Willborn findet das System der Gemeindebibliotheken genial. Sie

sagt: «Jeder hat Zugang zu Büchern und kann auch mit einem kleinen Budget die neusten Medien geniessen. Nicht jeder kann sich Bü-cher leisten, vor allem da die Kinder so schnell wachsen und sich weiterentwickeln. Wie sollen Eltern sie mit Lesestoff über alle Ent-wicklungsphasen versorgen? Dazu kommt, dass es sehr viel Platz braucht, alles aufzube-wahren», ereifert sie sich. Ich frage sie, ob sie auch E-Medien ausleihe. Sie gesteht, sie sei zwar internetmässig unterwegs, habe sich aber noch nie auf diese Weise Lesestoff be-sorgt: «Ich weiss gar nicht, wie das geht.» Sie habe immer noch gerne ein Buch in der Hand und blättere darin. Ich zähle ihr ein paar Situa-tionen auf, wo E-Medien angenehm sein kön-nen, etwa im Feriengepäck oder für Pendler, welche nur eine Handtasche dabei haben möchten. In der Bibliothek sind wir gerne be-hilflich beim Einrichten der Onleihe.

«Im Moment ist es noch angenehm, immer draussen zu sein mit der Kleinen, bald würde ich aber gerne mit meiner Enkelin die Biblio-thek besuchen. Es ist schön, wenn man ein Ziel hat beim Spazieren und vielleicht auch noch anderen Kindern oder Grossmüttern be-gegnet», schmunzelt sie. «Den Kinderwagen abstellen und sie etwas herumkrabbeln und die vielen Büchlein bestaunen lassen. Oder mich einmal hinsetzen und in Zeitschriften blättern, das wäre schön», sagt Frau Willborn.

Darius-ClaudiuLacatusausEgg…… verkauft vor der Migros das SURPRISE. Ich kaufe dem jungen Mann aus Moldawien eine Zeitschrift ab.

Es gebe in Moldawien auch Bibliotheken, lässt er mich wissen. Nicht in ländlichen Gebieten, aber in den Städten. Er sei während seiner

Im Kinderwagen zur Bibliothek.

Surprise-Verkäufer.

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Schulzeit einige Male dort gewesen. Das Schlimme an seinem Heimatland sei die Arbeitslosigkeit und die Löhne seien sehr niedrig. Er hofft, dass er bald eine Arbeit in der Schweiz findet. Ich frage ihn, ob es für ihn hilf-reich wäre, wenn er die Bewerbungen in der Bibliothek am Computer erstellen könnte. Er ist begeistert. Ich muss ihn leider enttäu-schen und sage ihm, dies sei erst geplant und leider im Moment noch nicht möglich. Er erzählt, dass er alle Arten von Arbeit machen würde, wenn er nur die Möglichkeit dazu bekäme. Er sei auch mit dem Computer gut unterwegs. Wir sprechen über sein Heimat-land und die Schweiz und über Egg, mit Händen und Füssen, auf Deutsch, Italienisch und Englisch. Er sagt etwas traurig, er kenne noch niemanden hier in der Gemeinde. «Nun, Darius, nun kennst du immerhin mich.» Wir lachen und ich erkläre ihm, wo genau sich die Bibliothek befindet.

RebsamenDanielausEgg…… ist ein Besucher der Ausleihe an einem Diens-tagnachmittag. «Herr Rebsamen, herzlich will-kommen in unserer Bibliothek.»

Ich erkundige mich bei Herrn Rebsamen, ob er einen Moment Zeit für ein paar Fragen zur Nutzung der Bibliothek hätte: «Welche Ange-bote der Bibliothek nutzen Sie?»

«Meine Frau und ich sind berufstätig und ha-ben drei Kinder. Wir teilen uns die Betreuung der Kinder und haben als Ergänzung noch ein Au-pair bei uns. Meine Frau hat vor geraumer Zeit eine Familienkarte in der Bibliothek ge-löst. Meist komme ich am Samstag mit mei-nen Kindern in die Bibliothek, und wir leihen uns Bilderbücher, Spiele oder Hörbücher aus. Die Kleinen sind ganz wild darauf zu stöbern, und sie kennen sich auch bereits sehr gut aus in der Bibliothek. Wenn wir in die Ferien fahren, darf zuvor der Gang in die Bibliothek nicht fehlen, da in unserer Ferienwohnung im Bündnerland jeder auch seine eigene Be-schäftigung haben möchte. Es kann auch ein-mal ein Familienfilm oder ein Thriller nur für meine Frau und mich sein.»

«Lesen Sie auch E-Medien?», interessiert mich. «Ja, meine Frau liest viel auf ihrem Tablet, dazu benutzt sie auch das Abo der Bibliothek, denn sie kauft und leiht aus, soviel ich weiss», erzählt er.

«Wie sieht es mit Fremdsprachen-Medien aus? Interessieren sie diese auch?» Herr Rebsamen berichtet: «Aber ja doch! Meine Frau ist ursprünglich englischsprachig, und unsere Kinder sprechen beide Sprachen. Wenn wir dazu noch eine etwas grössere Auswahl hät-ten, würden wir dies sehr begrüssen.» Ich be-stätige ihm, dass wir dies gerne als Wunsch aufnehmen werden, denn wir seien bereits daran, unser Angebot in dieser Hinsicht zu ergänzen.

Margrit Kessler Gruppenleiterin Bibliothek Egg

Menschen

Auswahl für Jüngere.

DVD-Kundinnen.

LebensphaseninderBibliothekEgg

Erwachsene ab 65 Pensioniert, Grosseltern

Erwachsene (25–65) Eltern, Beruf

Junge Erwachsene (15–25) Beruf, Studium

Schule (4–15) Grundbildung

Vorschule (0–4) Prägung

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Aus der Schule

HerbstsingenimZentrumAm Donnerstag, dem 4. Oktober, fand unser alljährliches Herbstsingen statt. Die Aufregung war deutlich zu spüren. Suchende Blicke der Kinder und Eltern, die ihren Töchtern und Söhnen  aufgeregt zuwinkten. Jeder war gespannt, was da wohl kommen würde? Schliesslich hatten alle ihren Platz in der Dreifachturnhalle und auf der Tribüne gefunden und waren bereit. 

Der fröhliche Start mit dem Hit «Ich bin da, du bisch det» vermittelte uns sofort ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Die Kindergartenkinder von Frau Frank, Frau Schenkel und Frau Röthlin hatten als Erste ih-ren Auftritt. Überwältigt – für viele war es die erste Darbietung vor so vielen Menschen – hatten sie ein wenig vergessen, was sie einge-übt hatten. Die Startschwierigkeiten waren allerdings schnell überwunden und der Tanz «Fli Fla Flo» hat so richtig gefegt!

Die 1. Klassen von Frau Vogt und Frau Grimm überzeugten mit ihrem Katzentatzentanz. Beachtlich, wie toll die Kinder in ihren herzi-gen Katzen-, Hasen- und Gespensterkostü-men die vielen Strophen auswendig vortru-gen.

Frau Weinerts 2.-Klässler und 2.-Klässlerinnen überzeugten mit ihrer fantastisch rhythmi-schen Leistung: klatschen, schnippen und sin-gen! Das Lied «Wumba» fand Anklang!

Die 3.-Klässler und 3.-Klässlerinnen von Frau Schneider, Frau Cannings und Frau Häsler brachten uns zum Staunen: In weissem Kittel und mit dicker Brille trugen sie das Erfinder-

lied vor. Dabei wurden sie von Frau Häsler auf dem Klavier begleitet.

Mit poppigem Outfit begeisterten uns die 4. Klassen von Frau Joos und Frau Spadin. «Hippie-Bus» gekonnt gesungen, schwung-voll bis zur letzten Strophe. Wenn Dodo das doch gesehen und gehört hätte …! Wirklich groovy haben die Kinder das gemacht!

Den englischen Song «One life, one soul» präsentierten uns die 5. Klassen von Herrn Lüthert und Herrn Wolfensberger. So schön klang das!

Bewegt von den tollen Liedern, welche einige Lehrpersonen auf Gitarre, Geige, Handorgel oder Keyboard begleitet hatten, nutzte die Schulleiterin a. i., Frau Schifferli, gegen Ende der Veranstaltung die Gelegenheit, allen ihr Lob und ihre Anerkennung, aber auch Worte des Dankes auszusprechen.

Last but not least beendete die 6. Klasse von Frau Egli und Herrn Morf das Herbstsingen mit dem englischen Klassiker «Morning has broken». Das absolute Highlight fand ich per-sönlich das Mundharmonikaspiel der Klasse.

Mit ein paar Abschlussworten, einem Apfel und viel Musik im Ohr machten sich alle wie-der auf den Weg. Auf den Weg in die Klassen, nach Hause oder ins Büro, sichtlich beflügelt und freudig gestimmt. Was für ein wunder-bares Herbstritual!

Wir freuen uns, wenn Sie am Frühlingssingen auch dabei sind.

Christine Röthlin Kindergärtnerin Rebrain II, Zentrum

Suchende Blicke von der Tribüne.

Hippie-Bus

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Aus der Schule

Mit der Umsetzung des Lehrplans 21 wird auch ein neues Fach namens «Medien und Informatik» geschaffen. Neben vielen anderen Inhalten, wie Umgang mit Medien, Medien- kompetenz oder Aufbau und Funktionen eines PC, sollen die Schüler/innen in diesem neuen Fach auch grundlegende Fertigkeiten im Programmieren erlernen. Dafür eignet sich eine vereinfachte Programmieroberfläche und -sprache besonders gut, da so schnell und einfach grosse Fortschritte erzielt wer-den können. Eine solche vereinfachte Pro-grammieroberfläche bietet LEGO mit seinem Roboter Ev3 an, mit dem man später aber auch komplexe Programme schreiben kann.

Im Moment gibt es auf der Oberstufe ein Frei- und ein Wahlfach zum Thema «Robotik und Programmieren», in dem die Schüler/innen mit dem LEGO Roboter Ev3 programmieren lernen. In der 2. Sek lernen wir die Grundlagen des Programmierens kennen und in der 3. Sek nehmen wir am internationalen Wettbewerb FIRST LEGO League (kurz: FLL) teil. Bei diesem Wettbewerb müssen die Schülerinnen und Schüler vorgegebene Aufgaben mit Hilfe eines selbstgebauten Roboters lösen.

Einer der Aufträge der diesjährigen FLL be-steht darin, eine Rakete mit genügend Kraft

in den Orbit zu schicken. Der Aufbau dieser Aufgabe auf dem 1.2 mal 4.2 Meter grossen Spielfeld erinnert entfernt an einen «Hau den Lukas». Den Grundroboter habe ich letztes Jahr mit den 3.-Sek-Schülern entwickelt. Wie die diesjährigen Schüler/innen die Aufgabe lösen, ist ihnen aber selber überlassen. Wie bauen sie den grossen Hammer? Wie haut ihn der Roboter im richtigen Moment auf den Auslöser? Wie schwer muss der Hammer sein, um die Rakete in den Orbit zu bringen? Meine Aufgabe ist es, den Jugendlichen unter die Arme zu greifen und ihnen bei Problemen zu helfen. Die Lösungsideen jedoch sollen die Schülerinnen und Schüler selber entwickeln.

WasistdieFIRSTLEGOLeague?FIRST LEGO League ist ein Förderprogramm verschiedener Technikfirmen und LEGO, wel-ches Kinder und Jugendliche an Wissenschaft und Technologie heranführt. Mit spieleri-schen Aufgaben werden ihnen technisches Denken und naturwissenschaftliche Fächer allgemein nähergebracht. Sie erhalten so früh Einblick in die oftmals abstrakte Welt der Ingenieur- oder IT-Berufe.

Die Schüler/innen arbeiten in Teams wie echte Ingenieure an einem vorgegebenen naturwis-senschaftlichen Thema. Sie planen, program-mieren und testen einen vollautomatischen Roboter, um knifflige Missionen zu meistern.

Mit unserem Team reisen wir am 12. Januar 2019 an den Regionalwettbewerb an der FHNW in Brugg. Weitere Infos finden Sie auf www.first-lego-league.org

Christian Marti Oberstufenlehrer

LEGOinderSchule?Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch die neue Saison der FIRST LEGO League (FLL), und im  Informatikraum im Schulhaus Pfannenstiel B steht wieder ein grosser Tisch mit verschiedenen  Lego-Bauten, der viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Aber was genau macht dieses LEGO  bei uns in der Schule?

Im Team erbauter Lego-Roboter.

Beispielroboter mit Hammeranbau.

FLL: Spielfeld von oben.

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Dort wartete ein weiteres Kind auf uns, wel-ches wegen einer Verletzung die Velofahrt leider verpasst hatte. Nachdem alle ihre Velos sicher abgestellt und abgeschlossen hatten, wanderten wir los.

Unsere Klassenlehrerin gab uns einen Auf-trag, der lautete: «Sprich auf dem Weg in die Badi Maur mit jedem Kind und mit allen Lehrerinnen mindestens einmal. In diesem Gespräch sollt ihr eine Gemeinsamkeit her-ausfinden. Zum Beispiel mögt ihr das gleiche Haustier oder ihr wohnt beide auf einem Bauern hof, ihr fürchtet euch beide vor Spin-nen oder tragt beide eine Brille. Diese Ge-meinsamkeiten mit allen sollst du dir merken und schliesslich auch aufzählen können.» Es entstanden viele spannende und auch witzige Gespräche.

Auch Kinder, die sich schon einige Zeit ken-nen, fanden nun Dinge heraus, die sie vorher gar nicht gewusst hatten. So etwa, dass zwei zur gleichen Zeit am gleichen Ort in den Ferien waren oder dass zwei die Angst vor Mäusen teilen. Es blieb auch genügend Zeit, dass eine Schülerin einer Lehrerin eine gruse-lige Geschichte erzählen konnte.

Der Weg führte uns immer direkt dem See-ufer entlang. Wir konnten einige Vögel und Enten beobachten. Alle Kinder hatten zwi-schendurch genügend Zeit, um miteinander zu sprechen und die verlangten Gemeinsam-keiten zu finden. In der Badi Maur angekom-men, versammelten wir uns alle bei der Grill-stelle. Einige Schüler entfachten mit der Lehrerin ein Feuer und einige unerschrockene Kinder sprangen sogar in den erfrischenden Greifensee. Als wir unsere Würste gebraten, die Minisandwiches gegrillt und alle anderen Leckereien verputzt hatten, durften wir einige Zeit spielen und herumtollen.

Danach packten wir zusammen und bekamen am Ausgang noch eine schöne Ansichtskarte. Wir spazierten zurück zum Schiffsteg Maur. Ein Kursschiff, welches extra und nur für uns seinen Motor angeworfen hatte, nahm uns mit auf eine halbstündige kleine Rundfahrt auf dem Greifensee. Es war herrlich, und wir haben es so richtig genossen. Unser Schifflein wurde von unzähligen Möwen begleitet, und ihr Kreischen und das immer schöner werdende Wetter liess richtig Ferienstimmung aufkom-men.

In Niederuster angelegt, spielten wir alle zu-sammen, mit etwas wackeligen Beinen, das Blinzlispiel. Auf dem Rückweg in die Badi Egg, zu unserem Ausgangsort, kamen wir so rich-tig ins Schwitzen, denn mittlerweile brannte die Herbstsonne schon fast heiss vom Him-mel. Vor der Badi Egg bestiegen wir wieder unsere Fahrräder und radelten zufrieden und mit vielen schönen Erlebnissen im Rucksack nach Esslingen heim.

Gianna Meier und Luzie Fährmann6. Klasse Esslingen

UnterwegsneueGemeinsamkeitenentdecken:KlassenbildungstaginEsslingen16 fröhliche und erwartungsvolle Kinder und ihre Lehrerinnen versammelten sich am Montag, dem 3. September, um 8 Uhr vor dem Schulhaus Vogelsang. Anschliessend radelten wir in  die Badi Egg.

Aus der Schule

Unerschrockene im erfrischenden Greifensee.

Klassenbildungstag im Boot.

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GeschichteAus archäologischen Funden ist bekannt, dass schon in der Steinzeit bestimmte Baumharze gekaut wurden. In Finnland wurde ein 5’000 Jahre altes Stück Birkenharz entdeckt, auf dem Zahnabdrücke erhalten sind.

Der erste Kaugummifabrikant war der US-Amerikaner John Curtis Jackson. Er ver-wendete ein indianisches Rezept mit Fichten-harz als Grundstoff und Bienenwachs. 1848 begann er mit der Produktion seines Kau-gummis und war auf Anhieb erfolgreich.

William Wrigley Jr. trat 1890 auf den Plan; ihm gelang es, zum erfolgreichsten Kaugummi - fabrikanten der Welt zu werden. Seine ersten beiden Produkte, Seife und Backpulver, gerie- ten schnell in Vergessenheit. 1893 stellte er Wrigley’s Juicy Fruit her, das schnell zur be-liebtesten Kaugummisorte Amerikas wurde. Noch im selben Jahr folgte Wrigley’s Spear-mint.

WirkungDass Kaugummikauen die Aufmerksamkeit positiv beeinflusst, ist gut belegt. Die anre-gende Wirkung des Kaugummis kommt nicht

nur von den Inhaltsstoffen (zum Beispiel Grüne Minze), sondern auch durch die Arbeit der Kaumuskulatur, die die Blutversorgung des Kopfes und damit die Blut- und Sauerstoff-versorgung des Gehirns verbessert. Zusätz-lich wird das Gehirn durch die Reizung des dicht mit Nerven durchzogenen Mundraums angeregt. Das Kauen hat zum einen anregende und zum anderen entspannende Funkt ionen. Es gibt starke Hinweise darauf, dass Kauen die Bewältigung von Stress unterstützt.

Die zahnschädigende Wirkung bestimmter Inhaltsstoffe normaler Kaugummis, vor allem Zucker, wird teilweise durch die zahnreinigende Wirkung kompensiert. Es gibt auch zucker-freie Kaugummis sowie spezielle Zahnpflege-kaugummis, darunter solche, die Granulate enthalten, die die Zähne zusätzlich säubern sollen.

Beim Kaugummikauen wird viel Speichel pro-duziert, der bei Reflux die Schleimhaut der Speiseröhre schützt, indem er die Magen-säure verdünnt.

Bernadette Braun Handarbeit 5. Klasse b

InallerMundeSonderausstellung im Mini-Museum Schulhaus Bützi Ende Schuljahr 2017/2018.  Künstlerisches Projekt der Klasse 5b.  Der oder das Kaugummi ist eine leicht verformbare, meist süss, manchmal auch scharf  (Minze) oder sauer schmeckende Masse in einer Portionsverpackung, auf der oft  einige Stunden lang gekaut werden kann, ohne dass sie zerfällt.

Aus der Schule

Miniaturkunstwerk made by Bützi. Kaugummi neugierig.

DeinKaugummi-Projekt

Aufgabe,diedenSchülerngestelltwurde:Du wählst einen Kaugummi und kaust ihn, bis er geschmacklos und weich ist.

Du reinigst und trocknest den Kaugummi in a) gekautem Zustand oderb) von Hand geformtem Zustandzu einem ausgewählten Begriff, der dir als Titel zu deinem Werk dient.

Deine fertige Form stellst oder legst du auf einen Holzwürfel oder ein Mini-Podest und befestigst sie ent-sprechend. Es stehen dir diverse Materialien und Möglichkeiten zur Fertigstellung deines Werkes zur Verfügung.

Farben, Draht, Naturmaterialien, Papier, Kunststoff, textile Materialien, …

Deine Figur ist Teil einer Mini-Aus-stellung (die abgebildeten Kau- gummi-Figuren sind die Ergebnisse dieser Aufgabenstellung).

Viel Spass!

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Seit Juli 2018 darf ich mich als Mitglied der Schulpflege aktiv für die Schule der Gemeinde Egg engagieren. Mein Ressort sind Schul-ergänzende Angebote. Diese beinhalten vor allem externe Sonderschulungen, Berufs-wahlschulen und gesundheitliche Themen. Ich freue mich sehr, mich in dieses wichtige und umfassende Ressort einzuarbeiten und neue Ideen einzubringen.

Als Mitglied der Schulpflege geht es mir haupt- sächlich um das Wohl unserer Kinder und Fa-milien. Dabei sind für mich der persönliche Kontakt und eine gute Zusammenarbeit mit unseren engagierten Lehrpersonen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Ver- waltung und im Hausdienst selbstverständlich.

Das Schlüsselwort für eine gute Zusammen-arbeit heisst «Kommunikation». Kommunika-tion ist der Austausch oder die Übertragung von Wissen, Erkenntnis, Erfahrung und Empa-thie (Wikipedia). Mit Austausch ist ein Geben und Nehmen gemeint. Mein Vorteil ist es, in eine erfahrene Schulpflege einzutreten (Nehmen), mich so als «Newcomer» einzu-bringen und bei Bedarf eine neue Sicht aufzu-zeigen (Geben). Nur mit einer guten Kommu-nikation können wir als Behörde optimal auf das gemeinsame Ziel, eine umfassende und gute Bildung für unsere Kinder, hinarbeiten.

Die Schulpflege ist ein äusserst wichtiges Gremium in der Gemeinde. Es stellt die aus-bildungsrelevanten Grundlagen für unsere Kinder bereit, damit sie für die Zukunft gut gerüstet sind und ihr Leben selbstständig und erfolgreich bestimmen können.

Seit über elf Jahren lebe ich mit meiner Fami-lie in Esslingen. Gerade durch unsere Kinder

befasse ich mich regelmässig mit schulischen Aspekten und den Konsequenzen der Berufs-wahl. Ich bin überzeugt, dass unsere Kinder in der Schule Egg bestens ausgebildet werden, dabei auch viele positive Erinnerungen sam-meln und später gerne an ihre Schulzeit zu-rückdenken.

Durch meine Tätigkeit im Elternrat, in der Schülerbetreuung, bei der Hausaufgaben-hilfe, als Spielgruppenleiterin und in den letz-ten vier Jahren als Mitglied der Sozialbehörde konnte ich viel Erfahrung mit Kindern, Fami-lien und deren Umfeld sammeln. Ich werde dieses Wissen und diese Erfahrungen in meine Tätigkeit als Schulpflegerin einbringen und die verschiedenen Herausforderungen zielge-richtet angehen.

In meiner Freizeit lese, koche und backe ich gerne. Eine aktive Beteiligung an den Hobbys der Kinder ist für mich eine Selbstverständ-lichkeit. Aus diesem Grunde verbringen wir unsere Wochenenden damit, die Fussball-plätze im Zürcher Oberland zu erkunden und viel frische Luft zu tanken.

Claudia Nyffenegger Schulpflegemitglied

Menschen

KommunikationalsSchlüsselfüreineguteZusammenarbeitClaudia Nyffenegger, FDP, Hausfrau und kaufmännische Angestellte. Neues Mitglied  der  Schulpflege seit Juli 2018, Ressortverantwortliche für Schulergänzende Angebote.

ClaudiaNyffeneggerneues Mitglied der Schulpflege

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Das Projekt hat sich folgendes Gesamtziel ge-setzt: In allen Alterssegmenten und Lebens-phasen besteht ein geplantes, koordinier-tes, vernetztes und institutionalisiertes An-gebot. Im Grundsatz sollen damit die vorhandenen Ressourcen durch den Zusam-menschluss zur Einheitsgemeinde optimal und effektiv eingesetzt werden. Relevante Informationen sollen zeitnah und unkompli-ziert zu allen wichtigen Empfängern gelan-gen.

Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbei-tenden der Verwaltung soll dabei erweitert und mit Vereinen, Kirchen, Fachdiensten und weiteren Anbietern vernetzt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Projekt team ins Leben gerufen, welches aus folgenden Personen besteht: Beatrice Gallin, Schulpflegepräsidentin und Gemeinderätin, Christian Koch, Abteilungsleiter Soziales, Claudio Zambotti, Schulleiter Oberstufe, Verena Kocher, Schulleiterin Primarstufe, Roland Rüegg, Kinder- und Jugendbeauf-tragter und Sandra Zerobin, Gruppenleiterin Sicherheit. Um den neutralen Blick von aus-sen zu gewährleisten, wird das Projekt von ei-

ner unabhängigen Person, von Helene Staub, Staub Beratung & Coaching, Flaach, geleitet.

Für das rund vierjährige Projekt wurde als ers-ter Meilenstein die Durchführung einer Zu-kunftswerkstatt gesetzt. Am 30. März 2019 findet diese im Hirschensaal in Egg statt. Zu dieser Zukunftswerkstatt werden verschie-denste Institutionen, Vereine, Gewerbe, Be-hörden, Ärzte, Politik etc. eingeladen. Durch den Einbezug aller wichtigen Akteure ist eine hohe fachliche Kompetenz gewährleistet. Dabei sollen gemeinsam mögliche Themen-felder und Ideen quer durch alle Altersseg-mente evaluiert werden. Das Ziel dieser Zu-kunftswerkstatt soll die weitere Vernetzung sowie die intensivierte Zusammenarbeit sein, wobei gleichzeitig kreative Entwicklungs-möglichkeiten erarbeitet werden. In verschie-denen Arbeitsgruppen sollen diese in den nächsten Jahren weiterentwickelt und in kon-krete Massnahmen umgesetzt werden.

Die Gemeinde Egg ist bestrebt, das Potenzial der Einheitsgemeinde voll auszuschöpfen und gemeinsam eine koordinierte Zusammen-arbeit zu entwickeln, welche Doppelspurig-keiten ausschliesst.

Über den Verlauf und die Resultate der Zu-kunftswerkstatt, über weitere Meilensteine und den Stand des Projektes wird die Bevölke-rung laufend informiert. Fühlen Sie sich ange-sprochen und möchten uns Ihre Anregungen weitergeben? Haben Sie Fragen zum Projekt EHG+? Gerne sind wir unter der Telefon-nummer 043 277 11 11 oder der E-Mail-Adresse [email protected] für Sie da!

Helene Staub Projektleiterin

ProjektEinheitsgemeindeplus(EHG+)Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Juni 2018 hat der Gemeinderat  das Projekt EHG+ genehmigt. 

Institutionen

Stationen von der Wiege bis zur Bahre.

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Die ökologischen, wirtschaftlichen und sozia-len Bedingungen für das Arbeiten und Zu-sammenleben in unserer Gesellschaft sind in der heutigen Welt einer ausgeprägten, raschen Entwicklung und einem globalen Wandel unterworfen. Dies stellt neue An forderungen an alle Mitglieder der Gesellschaft.

Der Lehrplan 21 und die damit verbundene Orientierung an Kompetenzen ist eine Ant-wort auf diese Herausforderungen. Schülerin-nen und Schüler sollen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Anforde-rungssituationen innovativ, vernetzt und ver-antwortungsvoll anwenden können. Diese Kompetenzen leisten einen wesentlichen Bei-trag, damit sich gegenwärtige und künftige Generationen auf dem Arbeitsmarkt sowie im privaten und öffentlichen Leben bewähren.

Fragen rund um die Kompetenzorientie- rung gehören somit zur Schul- und Unter-richtsqualität. Gesellschaftliche, kulturelle, politische, wirtschaftliche und ökologische Be dingungen sind rahmengebend für Bildungs fragen und beeinflussen diese auf den Ebenen– des Bildungssystems– der einzelnen Schule und– des Unterrichts sowie der daran beteiligten

Personen.

Die Grafik «Kompetenzorientierung im Kon-text» stellt die verschiedenen Ebenen und die rahmengebenden Bedingungen dar.

Karin Zanin Fankhauser Schulleiterin Esslingen

Alle Kinder, die bis zum 31. Juli 2019 das 4. Alters- jahr vollendet haben, werden auf Beginn des Schuljahres 2019/2020 schulpflichtig. Die Eltern werden von der Abteilung Bildung spätestens Anfang Februar 2019 erstmals kontaktiert, sie brauchen die Kinder nicht anzumelden.

VorzeitigerEintrittindenKindergartenMit dem Stichtag 31. Juli entfällt die Möglich-keit einer vorzeitigen Einschulung, da für jün-gere Kinder, die nach dem 31. Juli 2015 geboren sind, ein Eintritt in den Kindergarten von Rechts wegen nicht möglich ist.

RückstellungvonderSchulpflichtEltern können gemäss Volksschulverordnung vor der Einschulung ihres Kindes ein begründe- tes Gesuch um Rückstellung von der Schulpflicht stellen. Die Schulpflege kann die Rückstellung um ein Jahr anordnen, wenn den zu erwarten- den Schwierigkeiten nicht mit sonderpädago- gischen Massnahmen begegnet werden kann.

Aus der Schule

Lehrplan21Wozu Kompetenzorientierung?

Einschulungin den obligatorischen Kindergarten im Schuljahr 2019/2020

Unter Dach im Kindergarten Sonnenhof.

Bildungssystem national/kantonal Schulebene Unterrichtsebene Kompetenzen

Begründete Gesuche betreffend Rückstellung von der Schulpflicht sind schriftlich bis am 15. Januar 2019 an die Schulpflege Egg, Gemeinde-verwaltung, Abteilung Bildung, Forchstrasse 145, 8132 Egg einzureichen.

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DerMenschundseineUmweltAls Abschluss der Reihe «Einblick in ein Schulfach über alle Stufen» blicken wir  in eine  Schul stunde «Mensch und Umwelt» auf der Oberstufe. Die Lehrperson teilt mit uns,  worüber sie nachsinnt und stellt die Lektion in ihren grösseren Zusammenhang. 

Aus der Schule

Sonnenstrahlen fallen ins Naturkundezim-mer. Staubpartikel scheinen darin auf und legen sich, feinem Sternenstaub gleich, auf die bekritzelten, mit Kunststoff überzogenen Labortische. Phänomene so gewöhnlich und spektakulär zugleich.

Auf den Tischen stehen Werkzeuge, deren Nützlichkeit leicht einsehbar ist. Realien, Natur und Technik, Biologie, Chemie oder Phy - sik – unabhängig davon, wie wir sie benen-nen, der Mensch ist das einzige Lebewesen, das darauf angewiesen ist, sich die Welt zu erklären. Ordnung ins scheinbar Ungeordnete bringen, auch davon handeln diese Lektionen.

Mit Staunen begann es und mit ungläubigem Augenreiben, ob der schieren Unendlichkeit zu beobachtender Phänomene geht diese Welterkundung vorläufig weiter. Und indem wir Altbekanntes immer wieder neu für uns entdecken, sozusagen im Zeitraffer, angelei-tet durch den Wissensschatz längst vergan-

gener Zeiten, sind wir Teil der menschlichen Kultur, die begann, als es den Begriff Kultur noch gar nicht gab und es genügte, ein Mensch zu sein. Dazwischen liegen Jahrtau-sende.

Heute trennen wir das eine vom anderen, hal-ten Reagenzgläser über Flammen, schläm-men auf, rütteln und schütteln und filtrieren. Am Schluss halten wir fest, skizzieren, deuten und versuchen zu verstehen. Der klassische Weg. Daran hat sich seit Jahrtausenden we-nig geändert. Manche Schüler/innen sind ähnlich staunend sprachlos wie wohl die alten Griechen, freuen sich ob der gemachten Er-fahrungen und gewonnenen Erkenntnisse.

Viel ist in unseren Tagen die Rede vom Schüler als Forscher, viel von der Wichtigkeit, Dinge selber zu tun, selber zu entdecken, die dazu notwendigen Kompetenzen zu erwerben. Ge-wiss. Was aber bedeutet es, mit 14 Jahren ein Forscher zu sein? In einer Welt, in der alles

Alles braucht seine Ordnung …

… nach dem Experimentieren. Brennender Löschstreifen.

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Aus der Schule

schon entdeckt scheint, in einem Alter, in dem das Riechen, Tasten und Schmecken nach und nach durch das Warum und Wes-halb herausgefordert wird.

Das Grübeln und Tüfteln wird zunehmend an-spruchsvoller. Die Phänomene wachsen mit der Ausdehnung der Welterfahrungen, mit den erweiterten Grenzen und überhaupt, wozu soll das alles später einmal gut sein? Schon lange hat die Welt der Erwachsenen Prioritäten gesetzt, Wertigkeiten bestimmt. Dabei bilden diese jungen Menschen nur ab, was sie umgibt. Zu oft ist es nicht Neugier, nicht die Sache an sich, die interessiert, die Freude am Entdecken – in Kürze wartet die Lehre und im Osten lauert grosse Konkurrenz. Da braucht es Kompetenzen, nützliches Wis-sen. Wäre da nicht immer wieder der starke Antrieb, dieser Hunger, die Welt zu verstehen, die Freude am Nutzlosen, am Spiel der Er-scheinungen und Geheimnisse, die uns umge-ben.

In der Zwischenzeit zischt und flackert es wei-ter. Magnesiumband leuchtet stechend hell auf und zerfällt zu weissem Pulver. Es wird ge-kichert, protokolliert und weiter ins Feuer ge-halten. Dann klirrt es kurz – ein Becherglas ist zu Boden gefallen. Forscherpech. Ungewohnt ist für die meisten dieses Hantieren mit Bren-nern, Zangen, Klammern und verschiedenen Gläsern und so lernen die Schüler/innen also ganz nebenbei auch dieses Handwerk.

Tagtäglich sind wir ja von ganz anderen Gerä-ten umgeben, deren Nutzen im Allgemeinen zwar unbestritten ist, deren Funktionsweise wir aber überhaupt nicht mehr verstehen. Die Wissensgesellschaft ist in Wahrheit einer Nützlichkeitsgesellschaft gewichen. Es geht vor allen Dingen um den jeweiligen Nutzen des Wissens, messbar, sauber, anwendbar, Er-folg versprechend. Diese Haltung ist längst schon unten angekommen, umso schwieriger scheint die Sache mit der Freude zu sein. Es ist schon wahr, dass wir vieles wissen, es ist auch wahr, dass dieses Wissen uns wichtige und mittlerweile unverzichtbare Dienste geleistet hat und leistet. Es ist aber auch wahr, dass wir

noch mehr nicht wissen, dass wir deshalb ler-nen müssen, Fragen zu stellen, in aller Be-scheidenheit, mit Mut zur Offenheit, mit Klugheit und Neugier. Auch das soll die gute Schule dem jungen Menschen mit auf den Weg geben. Den Mut, klug, neugierig und offen sein zu dürfen.

Und doch. Wenn ich nun in die Klasse schaue, sehe ich zufriedene, neugierige Gesichter. Wir sprechen über Kohlenstoff, C mit dem chemi-schen Zeichen. Das Element mit dem höchs-ten Schmelzpunkt! Der Stoff des Lebens. Woher kommen diese Elemente überhaupt? Fragen über Fragen. Die Erde besteht aus 118 Elementen. Und aus diesen sind auch wir gemacht. Woher diese kommen und wie sie auf die Welt kamen, wissen wir nur sehr vage zu beantworten. Die Antwort dann auf die Frage nach dem Weshalb ist schon reine Spe-kulation. Aus dem All, wenden einige ein – na-türlich aus dem All. Aus Sternenstaub also sind wir gemacht. Und dies ist keine Spekula-tion.

Allmählich steigen an Löschpapierstreifen un-terschiedliche Farbschlieren aus zuvor mit Filzstift gesetzten Punkten hoch. Nach eini-ger Zeit hört das Fliessen auf. Sorgfältig lösen wir den Streifen vom Korkzapfen, der ihn im Glas hält, und legen ihn zum Trocknen zur Seite. Später kleben wir die Streifen ins Heft und beschriften sie.

Es ist allmählich Zeit, die Geräte zu reinigen und wieder an ihren Platz zu stellen. Alles braucht seine Ordnung. Und auch das will gelernt sein. Der Umgang mit Putzlappen und Schwamm, Waschmittel und Abfall. Gerade mit Abfall. Alles gehört dazu und alles zusam-men.

Schlussendlich werden wir das heute Beob-achtete zusammen festhalten, theoretisch verfestigen und versuchen, es zu verstehen. Bis dahin ziehen noch viele Phänomene unbe-merkt an uns vorbei.

Markus Briner Klassenlehrer 2. Sek.Brennender Löschstreifen.

Farbschlieren steigen unterschiedlich weit auf.

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HallenbadSchulhaus Kirchwies, Egg

ÖffnungszeitenganzesJahr

Donnerstag 18.30–19.30 h

Erwachsene und Kinder

Donnerstag 19.30–20.30 h

Erwachsene

Eintrittspreise

Erwachsene Fr. 2.–

Kinder Fr. 1.–

Abonnemente

10 Eintritte (Erwachsene) Fr. 15.–

15 Eintritte (Kinder) Fr. 12.–

Während der Schulferien ist das

Hallenbad geschlossen.

GemeindeEgg,AbteilungBildung,Forchstrasse145,8132EggZH

Telefon 043 277 11 40

Montag  08.30–12.00 h, 14.00–18.00 h

Di./Mi./Do.  08.30–12.00 h, 14.00–16.30 h

Freitag  07.30–15.00 h

E-Mail: [email protected]

SchulleitungBüHiKi

Verena Kocher, Tel. 043 277 12 60, [email protected]

SchulleitungZentrum

Annette Schifferli, Tel. 043 277 12 90, [email protected]

SchulleitungEsslingen

Karin Zanin Fankhauser, Tel. 043 277 12 45, [email protected]

SchulleitungOberstufe

Claudio Zambotti, Tel. 043 277 12 80, [email protected]

BibliothekÖffnungszeitenMontag 15.00–18.00 hDienstag 15.00–18.00 hMittwoch 16.00–19.00 hDonnerstag geschlossenFreitag 15.00–18.00 h

Samstag 10.00–12.00 hWährend den Schulferien jeweils nur Mittwochs von 16.00 bis  19.00 Uhr geöffnet.

Über Weihnachten geschlossen.

WebsitederSchuleEgg

www.schulenegg.ch

Informationen und Formulare

sind auf unserer Website zu

finden.

Informationen

Tagesstrukturen

Die schulergänzende Betreuung findet an 

sechs Standorten verteilt in  Hinteregg,  

Egg und Esslingen mit unterschiedlichem 

Angebot statt.

FrüheBetreuung,Mittagstisch,Nach-

mittagsbetreuung,Betreuungan

schulfreienTagenundBetreuungin

denFerien

E-Mail: [email protected]

Impressum

HerausgeberPostfach 331, Forchstrasse 145, 8132 Egg ZH  Tel. 043 277 11 40, Fax 043 277 11 49, www.schulenegg.chRedaktion

Silvia Tavernini (Redaktionsleitung),  Karin Zanin, Claudio ZambottiLayout&GestaltungLithop Electronic Media AG, Zürich, www.lithop.chNächsteAusgabeNummer 18, Mai 2019

Auflage4250 ExemplareErscheinungsdatum28. November 2018

DruckFotorotar AG, Egg