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Oberirdischer FTTH-Ausbau
als alternative Bauweise
Tobias Schubert
08. November 2018
Optical Communications 2Corning Restricted
Infrastruktur in klassischer Bauweise
Schematische Darstellung - Materialkonzept
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Optical Communications 3Corning Restricted
Materialkonzept Breitbandförderung der Bundes
Das Materialkonzept soll die Errichtung von passiven Netzinfrastrukturen sicherstellen, die
sowohl kompatibel zu bestehenden als auch zu noch zu errichtenden Netzen sind.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Optical Communications 4Corning Restricted
Materialkonzept Breitbandförderung der Bundes
NvT-KVZMiniXtend Kabel HÜP / BAT
Duct 10/7
Speednet -bzw.
Mikrorörchen
Netzebene 4Netzebene 3Zum POP
Optical Communications 5Corning Restricted
Motivation für die Bereitstellung eines
oberirdischen Glasfaser-Konzeptes für FTTH
In ländlichen Gebieten ist eine unterirdische Versorgung
➢ von weit entfernten Einzelgebäuden (Aussiedler-Höfe),
➢ kleineren Gebäudegruppen (z. B. 3-10 Gebäuden),
➢ große Entfernungen von Betriebsstelle bis zu Kleingemeinden
unwirtschaftlich.
Für bereits vorhandene o.i. Linien muss eine technisch/ökonomisch optimierte
Glasfaserbauweise bereitgestellt werden.
➢ Möglichst Einhaltung der bisherigen FTTH-Planungsgrundsätze.
➢ Keine bis wenig IT-Änderungen generieren (kurze Bereitstellungszeit einhalten).
➢ Einfache und zeitsparende Montagetechnik (Spleißarbeiten vermeiden).
➢ Schnelle Verfügbarkeit (< 12 Monate) eines o.i. Gf-Ausbaukonzeptes.
Optical Communications 6Corning Restricted
Produkte
Oberirdische Bauweise HÜP
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NVT-KVZ Aerial Cable Muffe mit Mastkreuz
OptiTip Multiport SST Drop cable HÜP / BAT
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Optical Communications 7Corning Restricted
Schlüsselinnovation
Speziell geschützte OptiTip® MPO Steckertechnik
Schnelle Installation am Mast mit 4 oder 12 F MPO-Steckertechnik in IP 68
Optical Communications 8Corning Restricted
Ausbaubeispiel ländlicher Bereich
oi Linie neu oi Gf-MuffeStandort MP-MastBox ui Gf-Muffe
Quelle: DTAG
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PlanungsbeispielPilotgebiet
NVT
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Gf NVT
o.i. oder u.i.Luftkabel (VzK) Abzweigmuffe VzK HÜP
Koppler* 1:8/ 1:32*Bestückung nach Bedarf
Koppler 1:4/ 1:32
Planungsbeispiel
Lösungsüberblick
Netzverteiler oi / ui A-DQ2Y(ZG)2Y
Homes Passed
UCAO optisheath MF12
MultiPort MF4 & MF12
OptiTip
4F & 12F
Anschlußkabel
ONEBOX
Größe S - XL
Homes Connected
Optical Communications 11Corning Restricted
Planungsbeispiel
Herangehensweise Planung
Hausanschlüsse zählen und gruppieren
Viele Anschlüsse je Multiport bedeuten
Viele Kabel je Spannfeld vermeiden
Reserven berücksichtigen
Faserbedarf und Dimensionierung Kabel und NVT
Viele Anschlüsse je Multiport bedeuten
• Schnelles & effektives erschließen (HP)
Aber auch
• potentiell lange Anschlusskabel (mehr Zeit HC)
• potentiell viele Kabel je Spannfeld (Ästhetik)
Viele Kabel je Spannfeld vermeiden
Viele Anschlüsse je Multiport bedeuten
Reserven berücksichtigen
Viele Kabel je Spannfeld vermeiden
Viele Anschlüsse je Multiport bedeuten
Optical Communications 12Corning Restricted
Anzahl
AufgängeSplitter * Haustyp
Fasern/
AufgangFasern
18 Aufgänge 1x 1:32 1 WE 4 72 Fasern
16 Aufgänge 2 x 1:8 4 WE 4 64 Fasern
34 Aufgänge
34 EMK3 MMK
136 Fasern =
2 Kabel
Fazit:
Bestehende NVT ausreichend dimensioniert
• Muffe Kapazität 72 oder 120 EMK
• KVZ Kapazität 144 EMK
Kabel – Anhand von realen Gebieten / optimale Dimensionierung überprüfen
Planungsbeispiel
Faserbedarf für Dimensionierung Kabel und NVT
*Planungsregel PON
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MP 6
OS 8
MP 4
MP 4
MP 6
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PlanungsbeispielPilotgebiet
NVT
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Homes Passed
MultiPort Anschluss vom NvT
Installationsschritte TEAM 1
1. MultiPort und / oder Muffe platzieren
2. Kabel zum NVT ziehen
3. Fasern ablegen
Vorteil
• NVT wie gehabt
• Alle Spleißarbeiten am Mast am Tag 1
• Geringer CAPEX
• Kontinuierliches Arbeiten
Optical Communications 15Corning Restricted
Homes Connected
Kundenanschluss vom MultiPort
Installationsschritte TEAM 2
1. Drop Kabel in Multiport stecken
2. Kabel Richtung Hauseingang ziehen
3. HÜP Installieren
4. Koppler im NVT setzen
Vorteil
• Kein spleißen am auf Mast
• Invest erst bei Vertrag
Optical Communications 16Corning Restricted
Umsetzung des Konzepts
ÜBERSICHT ZUM OBERIRDISCHEN GF-KONZEPT
CO
Überlängenkreuz
Abspannklemme (Akl)
Gf-Abzweig-Muffe
Gf-Vzk oi
Gf-Drop oi
Gf-Muffe
Hängeklemme
Stecker
mit 4 Gf
Gf-MastBox
Spleißen in
der Gf-
OneBox
Gf-Vzk oi
Gf-Hk ui
Gf-Hauszuführungskabeln
Optical Communications 17Corning Restricted
Bei der alten oberirdischen Gf-Kabelbauweise wurden Muffen nur unterirdisch gebaut.
Nachteil: Hohe Tiefbaukosten. Bei Störungen immer Tiefbauaufwand.
Jetzt werden obenrdische Gf-Muffen vorwiegend als Abzweigmuffen gebaut.
Gf-Montage erfolgt am Boden, deshalb muss Kabelvorrat vorhanden sein.
Der Kabelvorrat, wie auch die Muffe, wird am Überlängenkreuz befestigt.
Überlängenkreuz u.
Kabelabspannungen
montieren
Gf-Muffe
montieren
Gf-Vorratslänge in
Überlängenkreuz
befestigen.
Gf-Muffe befestigen und
Kabelüberlänge sichem
Umsetzung des Konzepts
ÜBERLÄNGENKREUZ UND GLASFASER-MUFFE AM MAST
Optical Communications 18Corning Restricted
MP für 4, 6 und 8 Hausanschlüsse
In Kabellängen von 20, 75, 125, 175 und 225 m
Vorkonfektionierte MP-MastBox
wird auf sehr leichten
Kunststoffspulen geliefert
Umsetzung des Konzepts
MultiPort Mastbox und SST Drop
Gf-MastBox wird am Mast in Hausnähe
installiert. Hauszuführungskabel werden mit
Mehrfaserstecker in MP-MastBox gesteckt.
Mit vorkonfektionierten Hauszuführungskabeln lassen sich schnell Hauszuführungen in
Mehrfasersteckertechnik (4F bzw. 12F je Haus) bauen.
Optical Communications 19Corning Restricted
Grundsatz: Bei Häusern ohne Isolation ist kein Bauteil für die Mauerdurchführung erforderlich,
eine 10er Bohrung und Abdichtung auf beiden Seiten ist ausreichend.
Bei Häusern mit Dämmung/lsolationsschicht ist die o.i. Mauerdurchführung (MD) anzuwenden.
Bei Niedrigenergiegebäuden (Passivhäusern) erfolgt vom Gebäudeeigentümer keine
Einbaugenehmigung einer o.i Mauerdurchführung
Passivhäusern werden über eine unterirdische Mehrspartenhauseinführung angeschlossen.
Umsetzung des Konzepts
Oberirdische Hauseinführung
Optical Communications 20Corning Restricted
Oberirdischer FTTH-Ausbau als alternative Bauweise
Zusammenfassung
➢ Ergänzung zur Standardbauweise➢ zur Erschließung entfernten Einzelgebäuden
➢ bei kleineren Gebäudegruppen
➢ bei große Entfernungen zur Betriebsstelle
➢ bei schwierigen Bodenverhältnissen
➢ bei bereits bestehender Mast-Infrastuktur
➢ zur provisorischen Anbindung von Kunden
➢ Sinnvoll ➢ Bestehende Planungskonzepte anzuwenden
➢ Produktbaukasten zu limitieren
➢ Installationsvereinfachungen verwenden
Weitere Informationen:
Optical Communications 21Corning Restricted
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1851
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Corning, New York
Employees:
45,000 worldwide
2017 Core Sales:
$10.5 billion
Fortune 500 Ranking (2017):
298
Optical Communications 23Corning Restricted
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Kommunikationslösungen für alle Anwendungsbereiche
FTTH
FTTA
MFH
Betriebsstelle / POP
DatenzentrumCampus Netze & WAN
Wireless
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Optical Communications 24Corning Restricted
Wußten Sie schon?
Heute ist Corning mehr als nur ein Faserlieferant
Über 2 Mrd. km
optische Fasern
sind bisher weltweit
geliefert worden
Genug um
vierzehn Mal von
der Erde zur
Sonne zu reisen