Objektagnosie - ewi-psy.fu-berlin.de · Test 5: Überlagerte Zeichnungen von Objekten sollen verbal...

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Objektagnosie Seminar: 12626 Störung der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit: Eine Einführung in die Klinische Neuropsychologie Dozent: Univ.-Prof. Dr. Michael Niedeggen, Referenten: Maria Lößner, Thekla Konieczny, Luara F. dos Santos, Manja Elle, Paula Dassau Termine: 14.11.2007 und 21.11.2007

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Objektagnosie

Seminar: 12626 Störung der Wahrnehmung und

der Aufmerksamkeit: Eine Einführung

in die Klinische Neuropsychologie

Dozent: Univ.-Prof. Dr. Michael Niedeggen,

Referenten: Maria Lößner, Thekla Konieczny, Luara

F. dos Santos, Manja Elle, Paula Dassau

Termine: 14.11.2007 und 21.11.2007

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Gliederung

1. Termin (14.11.2007)

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad

4. Arten der Objektagnosie

5. Kognitionspsychologisches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der betrachter-zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der objekt-zentrierten

Repräsentation

6.4. Fallbeispiel DF

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Gliederung

2. Termin (21.11.2007)

1. Brainstorming und Rückblick

2. Assoziation

2.1. Grundlagen (Wie sieht Störung aus?)

2.2. Diagnostik und Beispiele

3. Besondere Fallberichte, die aus herkömmlichen

Modell fallen

4. Quiz und Offene Fragen

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Wortklärung

• Agnosie: aus dem Altgriech.

„das Nichterkennen“

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Allgemeine Überlegungen

n Visuelle Objektagnosien sind

modalitätsspezifische (kein globaler

Wissensverlust sondern spezifisch für visuelle

Wahrnehmung) Störungen des Erkennens

n Einschränkungen im Erkennen und

Identifizieren visuell präsentierter

Gegenstände

n Ursache: Läsionen spezifischer Hirnareale

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Allgemeine Überlegungen

n Auftreten in verschiedenen

Sinnesmodalitäten möglich (auditiv, taktil,

visuell)

n Meist auf eine Sinnesmodalität beschränkt,

daher verschiedene Arten

n Wiedererkennung der Objekte durch

assoziierte Geräusche oder durch Betasten,

d.h. sensorische, verbale und intellektuelle

Fähigkeiten intakt

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Allgemeine Überlegungen

n meist als Folge von Hirnschlägen oder als

Begleiterscheinung anderer Erkrankungen, wie z.B.

Demenz oder Multiple Sklerose

n Krankheitsverlauf von Patient zu Patient

unterschiedlich

n begrenzte Therapieerfolge

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Ventraler und Dorsaler Verarbeitungspfad

(Aus E.Bruce Goldstein,

„Wahrnehmungspsychologie“)

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler

und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Apperzeptive Agnosie

• Verlust der Objektwahrnehmung

• Frühe visuelle Analyseprozesse defizitär

• Eindruck eines Gesamtmusters muss oft mühsam

konstruiert werden

• Erkennen des Objekts mit Hilfe anderer

Sinnesmodalitäten

Vorlage

Zeichnung

nach Vorlage

Zeichnung aus dem

Gedächtnis

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Assoziative Agnosie

• sind durch falsche semantische Zuordnungen

charakterisiert

• Unfähigkeit der Identifikation von Objekten trotz

intakter Wahrnehmung

• Gesamtmuster wird erkannt und kann abgezeichnet

werden jedoch kann Objekt nicht immer benannt

oder seine Funktion erklärt werden

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Kognitionspsychologisches Modell der Objekterkennung

(nach Ellis&Young,1998)

n Funktion: Beschreibung der einzelnen Stufen der

Objekterkennung vom visuellen Reiz bis zum

gesprochenen Namen

Objekt

Ausgangs-Repräsentation

betrachter-zentrierte Repräsentation

objekt-zentrierte Objekt-Erkennungs-Einheiten

Repräsentation

Semantisches System

Namensgenerierung

Gesprochener Name

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches

Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Apperzeptiver Prozess

= Wahrnehmung des Objekts

Assoziativer

Prozess

= Identifikation

des Objekts

Stufen der Objekterkennung

Zwei

Prozesse

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1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

n Apperzeptive Agnosie

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Formagnosie

Funktion:

•Visuelle Reize

werden aufgrund

von Helligkeitsunter-

schieden abgebildet.

•Elementare geometrische

Eigenschaften des

Objektes werden

diskriminiert.

Defizite:

•Geschlossene Formen

können nicht verglichen

werden.

•Krümmungen oder Unter-

brechungen in Linien

können nicht entdeckt

werden.

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4 DF

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Formagnosie

Diagnostische Verfahren

Test 1:

Gekrümmte Linien

sollen nachgezeichnet

oder abgezeichnet

werden.

Test 3:

Differenzierung zwischen

leicht gekrümmten und

geraden Linien.

Test 2:

Einfache Formen sollen

auf die Gleichheit der

Fläche geprüft werden

(z.B. Efron- Figuren)

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1.Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Störung der betrachter-zentrierten Repräsentation

Funktion:

• Gruppierung der

Informationen über

die Konturen zu

einem ersten

globalen Eindruck

•Extraktion von

Tiefeninformation

und Oberflächen-

beschaffenheit

Defizit:

•Räumlich getrennte

visuelle Informationen

können nicht zu einem

Komplett-Bild

zusammengefügt

werden.

•Geometrische Figuren

können nicht zu einem

komplexen Muster

integriert werden

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4 DF

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Diagnostische Verfahren I

Test 1: Test 2:

Störung der betrachter-zentrierten Repräsentation

Ein Objekt mit räumlich

voneinander getrennten

Einzelelementen soll

beschrieben werden.

Ein Gemälde oder Foto,

auf dem die Interaktion

zweier Personen gezeigt

wird, soll beschrieben

werden.

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4 DF

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Diagnostische Verfahren II

Test 3:Test 4:

Störung der betrachter-zentrierten Repräsentation

Komplexere reale

Objekte sowie Fotos

und Zeichnungen von

Objekten sollen

beschrieben werden.

Komplexe Objekte

sollen abgezeichnet

werden.

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4 DF

Test 5:

Überlagerte

Zeichnungen von

Objekten sollen verbal

beschrieben werden.

(= Poppelreuter-Figuren)

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Störung der objekt-zentrierten Repräsentation

Funktion:

•Ermöglicht eine mentale

Rotation von

Gegenständen.

•Objekt kann aus

verschiedenen

Perspektiven erkannt

werden, da es fixiert ist.

Defizit:

•Objekt wird nicht als

das Selbe erkannt,

wenn der Blickwinkel

anders ist.

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

objekt-

zentrierten

Repräsenta

tion

6.4. DF

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Störung der objekt-zentrierten Repräsentation

Diagnostisches Verfahren

„„unconventionalunconventional viewview testtest““ ((Warrington &Taylor (1973))

Test:Test: Ein Objekt soll aus verschiedenen Ein Objekt soll aus verschiedenen

Perspektiven beschrieben werdenPerspektiven beschrieben werden

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Objektagnosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

objekt-

zentrierten

Repräsenta

tion

6.4. DF

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Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF

Wie sieht die Welt für einen Patienten mit

einer apperzeptiven Agnosie aus?

Fallbespiel DF

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF

Was DF nicht mehr kann:

n Gesichter von Freunden und

Bekannten erkennen.

n Objekte erkennen.

n einfache geometrische Figuren

erkennen und diskriminieren.

n einfache Zeichnungen

identifizieren und abzeichnen.

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF

Was kann DF noch ?

n Farben diskriminieren.

n Kontrastsensitivität ist nicht

beeinträchtigt.

n Objekte können aus der Erinnerung

gezeichnet werden.

n Objekte richtig benutzen (z.B. Tür

aufmachen, Stift in die Hand

nehmen)

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Restfähigkeiten bei apperzeptiver Objektagnosie: DF

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

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Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Ventraler und Dorsaler Verarbeitungspfad nach Goodale und

Milner (1992)

Action Stream: sensomotorische Transformation der visuell

geleiteten Bewegungen

Perceptual stream: perceptuelle Identifikation von

Objekten

Dorsaler Pfad: „Wo“(Lokalisation von Objekten im Raum0

Venraler Pfad: „Was“(Wahrnehmung von Farbe und Form)

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

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isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

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Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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Was klappt bei erhaltenem dorsalem Pfad?

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

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4. Arten der

Obejektag-

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5. Kognitions-

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6. Apperzeption

6.1. Form-agnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF

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• Ellis & Young (1996) Human Cognitive Neuropsychology: A textbook with Readings. Psychology press. Chapter 2 “Object Recognition”.

• Visuelle Wahrnehmungsstörungenvon: Michael Niedeggen, Silke JörgensHogrefe-Verlag, 2005

• Invitation to Cognitive Science, Volume 2: Visual Cognitionby Osherson, Daniel N. et al., eds. Second Edition

Verwendete Literatur

1. Einführung

2. Definition

3. Ventraler und

dorsaler

Verarbeit-

ungspfad

4. Arten der

Obejektag-

nosie

5. Kognitions-

psycholog-

isches Modell

6. Apperzeption

6.1. Formagnosie

6.2. Störung der

Betrachter-

zentrierten

Repräsentation

6.3. Störung der

Objekt-

zentrierten

Repräsentation

6.4. DF